Deutsche Ma (Krüker „ßissier Zeitung^). «rtchct», >-»«» T»»»ei«I>, un» »«r,e», »»» toste, fUr «tat mit jitlfSun« utl Ho»« mtiMili« ft. —.M, vierleljähn, st. i.M. h-ldjähnz tu 1. , a«mio»rij H. . VHt VoHvctV 1 LtO, lalbjfttif 1L J.tO, »«miüHiiä ft. «.M. Tut Jfummtr T kr. Jnlrrotc noch t*rlf; fest «firm «>ebe»h«lu»sr» tn:iptrcftfli6rr Robalt. »»»»in« nehme» 3»1cr«tc fit asfti 8i< lu»u«»«11»» ». XbBlnlthitiil H«rie»g. 6. Exr«chft»»dr» M Mttartcitl täglich. mit Vuliia^tm bet So»», »»d iteifTlagf, toi »—lj ah, L-e 10 1—4. Ufer NoOmitta»». — Kedanutte»c» b»rt»ftrt. — Wanufcntrtf »erden ntftl tnrU reitet, daß er die GerichtSreform, welche anfäng- „Ach waS; ganz genau genommen — könnte ich es denn nicht schon sein?" „Nein, und dann — man hat die Jahre, die man zeigt. Du hast noch lange hin bis zu den Mütterrollen." Frau v. Behrendt dankte durch einen Kuß. „DaS ist eigentlich auch meine Meinung, aber deshalb muß ich doch für mein Kind sorgen." „Du willst die Lisel verheiraten ?" „So ist es. Darüber wollte ich mit Dir reden." „Hat sie also schon ihr Herz entdeckt?" „Keine Idee! Wo denkst Du hin?" „So lasse doch die Dinge sich ruhig ent-wickeln. Nur keine Eonvenienz-Eh«! DaS habt Ihr doch wahrhaftig nicht nöthig." „Ich denke an keine Convenienz>Ehe. Ich möchte nur nicht, daß sie sich in einen Unrichtigen verliebe. Wenn sie sich verliebt, soll eS auch gleich der Rechte sein." „Das ist ein Bischen viel verlangt." „ES läßt sich aber arrangiren. Eigentlich sollte daS mein Mann in di« Hand nehmen, aber Du kennst doch meinen guten Edwin. Die Männer sind alle in solchen Dingen mehr oder weniger Schafsköpfe." „Madame! Mein Gatte —" „— ist ein grundgescheidter Mensch. Des-halb habe ich aber doch Recht. Das Kind soll 2 lich in dieser Körperschaft auf hartnäckigen Wi-verstand gestoßen war, angenommen hat. Be-sonders starker Anfechtung war der Artikel 13 der Vorlage ausgesetzt gewesen. Derselbe er-mSchtigt die Regierung, die im Gesetze vorge-sehene Verminderung deS Personals auf daS gesammte richterliche Personal auszudehnen, und dieser Paragraph wurde mit 139 gegen 129 Stimmen angenommen. Die Republik hat sonach freien Weg, um nun auch aus der Justizpflege alle nicht republikanische» Elemente zu entfer-nen. — Serbien Seitdem die serbische Regierung nach den» Sturze des ruffenfreundlicheu Ministers RisticS begonnen hat, sich dem russischen Protektorat zu entziehen und in einer Anlehnung an Oesterreich-Ungarn den Rückhalt gegen die mannig-fache» Bedrängnisse von Montenegro und Bul-garien zu suchen, ist man in Petersburg sehr schlecht auf die Serben zu sprechen. Wir er-wähnten neulich schon die offenbar unter ruf-sifchem Einfluß zu Stande gekommene Verlo-bung des serbischen Kronprätendenten Karage-orgeoics mit der Tochter des Fürsten von Montenegro, Prinzessin Zorka. Ein anderes, an und für sich geringfügiges, aber dennoch sehr beredtes Anzeichen für die berrschende Mißstimmung ist folgender Vorfall. Vor einiger Zeit wurden der serbische Metropolit Michael und mehrere Bischöfe, die offenbar in russischen Diensten standen und Werkzeuge der ruf-fischen Propaganda in Serbien waren, ab-gesetzt: an die Stelle des Metropoliten Michael setzte man den Bischof Mraovics. Nun hat dagegen der Moskauer Metropolit den Vor-steher des serbischen Asos-Klosters in Moskau seines Amtes enthoben, weil er für den an-geblich nicht canonisch gewählten Bischof Mrao-vics Gebete verrichtete. Die serbische Regierung antwortete auf diesen Gewaltact damit, daß sie den Vorsteher des Klosters in Moskau ab-berief, das Kloster selbst aber sperren ließ. — Katkow war über solche „Keckheit" empör! und erklärte in seinem „Moskowskija Wjedomosti" das Vorgehen der serbischen Regierung als eine „Erniedrigung der Autorität russischer Behörde»". Man ist indessen in Belgrad über diese Achterklärung nicht sonderlich in Angst gerathen, vielmehr antwortet das Belgrader „Widelo", das Organ der Regierungspartei, ganz gelassen mit den Worten: .......Die Redaction der „Mosk. Wjedom." und jeder Andere mag wissen, daß wir in unserem Hause, befindet sich dieses in Belgrad oder in Moskau, unsere eigenen Herren sein wollen, und daß wir die Unabhängigkeit unseres Staates und unserer Kirche mit voller Kraft und in allen nicht gezwungen werden, aber ich möchte doch auch beizeiten dem vorbeugen, daß schließlich w i r zu etwas gezwungen werden könnten, was nicht vernünftig wäre und was uns nicht conveniren würde." „Nach alledem irre ich nicht, wenn ich an-nehme, daß Du Dir schon Deinen Plan gemacht hast. Laß' hören." „Ich hätte allerdings eine Idee und, wie ich glaube, eine ganz gute. Was hältst Du von Kurt von Birken?" „Ah, gerade Birken! Meinen eifrigsten Verehrer und Courmacher, meinen getreuen Bewunderer!" „Deshalb frage ich Dich ja gerade." „Die Idee ist in der That nicht schlecht." „Birken ist ein lieber Junge." „Das ist er." „Frisch und gesund und gut rangirt. Wenn ich schon Großmutter werden soll, so —" „Gut. gut. Und hast Du bei Deinem Plane auch mir eine Rolle zugedacht?" „Gewiß, und eine sehr wichtige. Zu Dir kommt er ja häufig; da könntest Du gelegentlich 'mal nur so gesprächsweise in diskreter und diplomatischer An bei ihm auf den Busch klopfen. Man kann ja nicht wissen, ob er noch frei ist, obschon ich nicht wüßte —" „Er ist frei, sonst könnte er ja nicht mein ausdauernder Adorateur sein. „Nur so gesprächs- „Penlsche Macht." Consequenze» wahren werden."" — Man war bisher in Rußland an eine solche Sprache von Serbien aus nicht gewöhnt und wird mit einiger Ueberraschung daraus ersehen, daß seit etwa drei Jahren die rnssenfrenndlichen Be-strebungen in Serbien so ziemlich allen Boden verloren haben. Russische Knstnngen. Die bei Kowno betriebenen russischen Fe-stungsarbeiten nehme» in geheimnißvoller Weise ihren Fortgang. Sämmtliche Werke sind so streng überwacht, daß jede Annäherung an die-selben fast unmöglich für Jeden erscheint, der nicht in irgend einer Weise als Arbeiter, Tech-niker, Leiter oder Ausseher zu den Arbeitern in Beziehung steht. Aus diesem Grunde sind auch Arbeiter durchaus russischer Nationalität und orthodoxen Bekenntnisses bei den Bauten be-schäftigt, welche von Anfang April dieses Iah-res an mittelst zahlreicher Eisenbahntransporte aus dem Innern Rußlands, namentlich aus dem Gouvernement Kiew, dorthin befördert worden sind. Man behauptet, daß derart nahe an 10.000 Arbeiter in Kowno angekommen sind und darunter fast 3000 mit einspännigem Fuhr-werke von recht urthümlichcr Beschaffenheit. Die Haltung der Arbeiter hat von Anbeginn viel zu wünschen gelassen. Wenige Tage nach dem Eintreffen der ersten Abtheilung fand in dem Städtchen Poniemon, welches in, Kreise Mariam-pol, Gouvernement Suwalki, hart am linken Ufer des Nieniens, etwa eine halb« Meile ober-halb Kowno liegt, eine große, gegen die zahl-reiche jüdische Einwohnerschaft g erichtete Ausschreitung statt, welche nur mit Militärgewalt unterdrückt werden konnte und die dauernde Belegung des Ortes mit einer Schwadron Dragoner noth-wendig machte. Korrespondenzen. Sagor. I. August. (O.-C.) sAbfchieds-fkier.j Die „Deutsche Wacht" hält wacker Wacht im steirischen Unterlande, aber sie blickt auch hinaus über die Grenzpfähle deS engeren Heimatlandes, überall hinaus, wo treue Ge-sinnungSgenoffen und Freunde des Deutsch-thums wohnen, hört ihre Klagen, freut sich ihrer Freuden. Und so nehme sie auch heute beides von uns hin, den Klageruf über den Verlust eines unserer besten Männer und die Freude über die Anerkennung, die derselbe hier in allen Kreisen für fein kurzes, aber kräftiges Wirken gefunden. Direktor R o t h l e i t n e r .geht von uns. Es waren keine officiellen Einladungen zu seinem Abschiedsfeste ergangen und doch hatte sich ein Kreis zahlreicher Freunde und Verehrer des Mannes aus allen Schichten weise" also, — gut. ich will eS versuchen. Welche Großmuth von mir. ich verheirathe meinen Anbeter!" „Mein Kind, Du bist ein Engel! Also willst Du auf den Strauch schlagen? Aber bitte, leise, ganz leise, daß er nur ja nichts merke. Ich weiß. Du wirst uns nicht blamiren wollen. Du hast eine heikle und schwierige Aufgabe — Du weißt doch, was wir der Lisel mitgeben?" „Unnöthig, zu wissen, und schwierig ist die Aufgabe auch nicht. Lisel ist ein reizendes Geschöpf, das ist die Hauptsache. ES gibt nichts Leichteres, als mit einem Mann fertig zu werden. Birken kommt heute sicher och — ich habe ja heute meinen Jour — wenn wir unge-stört bleiben, liefere ich ihn Dir prompt in einer Stunde fix und fertig. Ich müßte eine Stümperin sein, wenn ich das nicht zuwege brächte." „Tausend Dank, Du Liebe, Du Gute", rief Frau v. Behrendt fic£ erhebend und ihre Freundin herzhaft abküssend aus. „Ich bin glücklich, daß Du meine Wahl billigst, machen wir in Gottes Namen einen Versuch. Jetzt laufe ich aber, daß mich der ehrenwerthe Jüngling nicht hier finde. Leb' wohl und mache Deine Sache brav!" „Leb' wohl und verlasse Dich auf mich." * 5 * 1883 der Bevölkerung zusammengesunden, ihm ein herzliches Lebewohl zuzurufen. Mit markigen und doch innigen Worten gedachte zuerst der Glasfabriksleiter Proßinagg der allseitigen Verdienste deS scheidenden Chefs und Freiin-des und überreichte ihm zur bleibenden Erin-nerung an die gesammte Beamtenschaft Sagors einen prachtvollen GlaSpokal. Ihm folgte Bezirkshauptmann Grill aus Littay mit wenigen, aber herzlichen Freundesworten; Primararzt Dr. Proßinagg aus Trifail. der als Steir^r den heimkehrenden Landsmann begrüßte; Kauf-mann Micheltfchiy nen., ein ehrwürdiger Greis mit Silberhaaren, der Rothleitner im Namen der Bürgerschaft dankte, und endlich der sort-schrittsfreundliche Bürgermeister Medwed mit wenigen schlichten Worten. — Gerührt dankte Rothleitner. Nun erhob sich nochmals Bezirks-hauptmann Grill und schilderte in mächtiger, formvollendeter Red« die allseitige umsichtige Thätigkeit Rothleitners. wie er an der Spiye eines so großartig angelegten Unternehmens über einem Heere von Arbeitern deS Bergbaues und ganz heterogener Industrie», an der Grenze zweier Kronländer. in politisch bewegter Zeit gütig, aber stramm herrschte, wie er, als echter Mann des Fortschritts, für Schule und Lehrerfchast sorgte und als Vorstand der Bruderlade mit warmer Humanität auch eine weise Sorge für die Zukunft zu vereinen wußte; aber nicht nur ein streng amtlicher, auch im geselligen Verkehre ein Mann, der Kops und Herz am rechten Flecke hat. wußte er seine tagsüber schwer schaffenden Beamten und Diener und Arbeiter Abends oder Feier-tags, wenn das Glöcklein zur Ruhe läutete, zu manchem frohen Stündlein zu vereinen; und wenn er als Waidmann mit Büchse und Freunden hinausging in Wald und Alpen, dann gedachte er auch hier nicht lediglich der momentanen Freude, sondern sorgte beharrlich für spätere Zeiten. Donnernder Beifall lohnte den Sprecher, ernste und heitere Bergmanns-lieber klangen darein. — da erstrahlte Fackelschein an den Fenstern und in strammer mili-tärischer Ordnung marschierte die Sagorer Feuerwehr heran, ihrem Schöpser zu danken. Den herzlichen Worten des Commandanten dankte Rothleitner ebenso herzlich; ein gewal-tiges „Gut Heil!" machte die Fenster erzit-tern. Ein freudiges Gefühl durchzitterte alle Herzen ob der Anerkennung, die dem allseitig geliebten Manne in so ungeheuchelter Weise entgegengebracht wurde; die tanzlustige Jugend konnte nicht mehr widerstehen, die Zithern und ihre Begleiterinnen klangen auch zu lockend und die alten Herren hatten sich dort zusam-mengefunden, wo Marburgs und Lutrenbergs Rebenhügel ihre steirischen Willkomms-Grüße Eine Stunde später saß Kurt von Birken der Frau Professorin gegenüber. „So spät, lieber Freund ? Ich dachte schon, daß Sie gar nicht kommen würden." „Das ist ja nicht wahr, daß Sie daS dachten." „Werden Sie nur nicht gleich unparlamen-tarisch." „Sie meinen, ich wäre grob gewesen, und ich gedachte doch gerade —" „Höflich zu sein, höflich auf Umwegen. Gut. Dann darf ich aber auch die Tugend der Bescheidenheit für mich in Anspruch nehmen und meine Anziehungskraft nach eigenem Er-messen taxiren. ES freut mich, daß sie stark genug ist--" „Sie ist sehr start." „Ich danke." „Bitte." „Warum also so spät?" „Sie wissen ja. Gnädigste, daß ich immer spät komme. Ich thue es absichtlich und, wie ich nicht leugnen kann, aus egoistischen Motiven." „Ach?! Ich verstehe nicht — ja so! Ich darf mich nicht dumm stellen, sonst werden Sie wieder höflich auf Umwegen — Sre wissen, und bei dieser Gelegenheit könnte ich einmal eine ordentliche Grobheit an den Kops bekommen. Also Sie kommen spät, weil Sie die übrigen H 1883 erschallen ließen. wo der in freudigen wie in bitter-ernsten Momenten stets unermüdet auf feinem Posten ausharrende Werksarzt Morscher »in psychologisch schönes Parere über den edlen, strengen und doch so lieben Mann abgab, wo Krainer und Steirer sich im Kärntnerliede fan-den. Und da wurde eS zur That, was alle Sprecher schon betont hatten, die Bergrücken, welche Sagor von Trifail und Hrastnigg tren-nen, schwanden — und das Band, welches die «inst so feindseligen Gewerkschaften zur Einheit umschlingt, es ist fester geknüpft, feit jeder Sagorer am Südende weiß, daß ihm am Rordende des Dreibundes ein Freund, ein Rothleitner wohnt. Und auch darum sei Dir nochmals ein herzhaftes „Glückauf!" gebracht, Du lieber, guter, echter, deutscher Mann! Kteine Göronik. sTeritoriale Gliederungdes H e e r e s .] Die definitive Formirung der ein-zelnen Armeecorps nach dem Territortal-Sy-stem soll im Herbste vor sich gehen. Die Ein-leitung dieser Action wird durch einen großen Dislocationswechfel erfolgen. Dieser Disloca-tionswechsel, durch welchen nicht nur wie all-jährlich ein Wechsel der Garnisonen aus mili-tärisch-technischen disciplinaren Gründen, fon-der» auch die Completirung der Corpsverbände bezweckt werden soll, wird nicht weniger als 78 Infanterie- Bataillone, 10 Jäger-Bataillone und 3 Cavallerie-Regimenter betreffen, abgesehen von jenen Truppenverschiebunge«. welche innerhalb der einzelnen Corpsbezirke stattfinden werden. Gleichzeitig mit diesen Translociruugen wird eine Verschiebung einzelner Artillerie-Regimenter vor sich gehen. Es werden nämlich jene beiden Armee-Corps, welche bisher noch keine Artillerie besaßen, das erste Corps in Krakan und das sechste Corps in Kaschau, mit dem größten Theile der ihnen zugewiesenen Artillerie-Regimenter dotirt werden. Und hiemit wird die endgiltige Formnung der Corps wenig' stenS zum weitaus größten Theile vollendet sein. Die Truppenverschiebungen der nächsten Jahre werden die Wesenheit dieses Definitivums nicht mehr beeinflussen. Es soll der Heeresleitung ge-lungen sein, durch Ersparnisse an den übrigen Etatsposten des KriegS-Budgets die zu einem größeren Dislocationswechsel erforderlichen Geld-Mittel zu beschaffen. s D i e „N a t i o n a l d r u ck e r e i" in L a i b a ch] wird von den dortigen Clericalen mit Energie bekämpft. Die Gründung einer „katholischen Druckerei" ist hauptsächlich gegen die „Narodna" gerichtet, und nun lassen die Clericalen auch ihr Blatt „Slovenec" welches oft heftige Ausfälle gegen „Slovenski Narod" Gäste sich erst verziehen lassen wollen, um dann mit mir allein sein zu können." „So ist es, Frau Professorin", rief Kurt hastig zustimmend und sein Antlitz erröthrte dabei, theils aus Freude, theils aus Verlegenheit, seine Motive so gewürdigt und sich so durchschaut zu sehen. „Dann wäre es ja gleich besser, wen» wir geheim« Rendezvous verabredeten." „Da haben Sie allerdings Recht." „Zu einem rechten Rendezvous gehören aber zwei." „Allerdings — leider „Wie ich aber sehe, wissen Sie es doch aus eigene Faust und allein so einzurichten, daß Ei« Ihr Stelldichein haben, das ja in seinem eigentlichen Kerne nichts Anderes ist, als eine Zusammenkunft zweier Leute ohne Zeugen." „Ein wichtiger Umstand gehört aber noch mit dazu." „DaS wäre?" „Die zwei Leute müssen zufällig auch zwei Liebende fein." „Das ist kein unumgänglich nöthiges Er-forderniß. Ihre Auslegung ist eine willkürliche." „Aber keine gezwungene, in gewissen Fällen, in sehr vielen Fällen trifft sie zu." „Schön. Sie sind also zu einem Rendez-vous erschienen, das ist romantisch." „$tutfje Wacht." enthält, täglich erscheinen. Dieser Kampf der Clericalen gegen jungslovenische Capitals«» layen und GeisteSproducte. dürfte von Erfolg begleitet fein, und über kurz oder lang die clericale Alleinherrschaft in Krain zu Stande bringen. sDer Streit um den Nachtwächter von Ratsch ach. ] Ein flovenifches Blatt in Laibach gibt seiner Entrüstung darüber Ausdruck, daß der Nachtwächter von Ratschach bei Stein-brück die Nachtstunde in deutscher Sprache aus-ruft. Die grimmige Noiiz schließt mit der melan-cholischen Bemerkung, daß der Herr Bürger-meister des krainischen Ortes Ratschach eine unnahbare Persönlichkeit sei. s„S l o v en e c"s untersucht in einem Leit-artikel den Werth jener Zeitungen, die in deutscher Sprache geschrieben, slavischen Interessen dienen sollen. Das Resultat dieser Untersuchung ist kein erfreuliches. „Ost und West, Zukunft, Wan-derer, Reform sind eingegangen, „Osten" pfeift am letzten Loch, mit der „Tribüne" ist Sloven«c nicht einverstanden, und die „Südsteirische Post." von Nationale» Steiermarks gegründet, hat nicht den erwünschten Erfolg, und zwar deßhalb, weil, trotzdem in Untersteiermark das Deutschthum mehr verbreitet ist, wie in Krain — unsere ver-biffenen Gegner das Blatt nicht lesen, trotzdem eS in ihrer Sprache gedruckt ist." Auch das deutfche ,.Triester Tagblatt" meint Slovenec hat auch keinen wahren Erfolg, weil die Italiener und Deutschen es nicht lesen wollen." sD i e T i ß a - E ß l a r - A f f a i r e.^ Ge-stern wurde in diesem Monstre-Processe das Urtheil verkündet. Sämmtliche Angeklagte wur-den vom Verbrechen des Mordes, der Theil-nähme an demselben, sowie von der Vorschub-leistung das ist vom Leichenschmuggel freige-fprochen. Di« Angeklagten wurden sofort auf freien Fuß gesetzt. sD a s amerikanische D u e l I.] Bekanntlich entleibte sich vor wenigen Tagen der geistvolle Nationalöconom v. Putlitz, um den Bedingungen eines sogenannten amerikanischen Duells zu genügen. Aus Anlaß dieses Falles wird der „Frankfurter Zeitung" von einem mit amerikanischen Sitten und Gebräuchen durchaus vertrauten Mitarbeiter geschrieben: „Gestatten Sie mir. dem weit verbreiteten Irr-thume entgegenzutreten, di« unter dem Namen „amerikanisches Duell" bekannte sinnlose Selbst» tödtung nach Tntscheidung deS Loses sei die in Amerika übliche und allgemein anerkannte Lösung eines aus Tod und Leben geführten Zweikampfes. Wie man in Amerika jedes Dnell. in welcher Form auch immer, durchaus verwirft und gesetzlich bestraft, so würde der gesunde Sinn des amerikanischen Volkes die oben geschilderte Austragsweise eines Streites einfach absurd finden. Wie die Bezeichnung deS „amerikanischen „Ich komme zu Ihren Jours, das ist an und für sich noch nicht romantisch. In« Ge-gentheile —" „Mein Herr! Verunglimpfen Sie meine Jours nicht!" „Bin ich eine Verbrechernatur? Ich segne die Donnerstage und halte es namentlich für ein ganz besonderes Glück, daß es in jeder Woche nur einen Donnerstag gibt." „Das kann ich auch falsch verstehen, wenn ich will." „Bei öfterer Wiederholung derselben in einer Woche könnte ich vielleicht nicht mehr für mich garantiren." „Diese Auffassung habe ich soeben sür die salsche gehalten." „Sie spielen mit mir, meine Gnädigste." „Nein, lieber Freund, ich meine es ernst mit Ihnen. Es ist auch höchste Zeit, daß Ernst gemacht werde. Sie fangen an, mir unbequem zu werden." „Ah!! ?" „Sie verstehen mich doch recht? Ich bin eine Frau, die alle Ursache hat, mit ihrem Manne ganz ausnehmend zufrieden zu fein. Wäre es nun nicht recht überflüssig, wenn ich für nichts und wieder nichts bei den Leuten in's Gerede kommen sollte?" „Aber, gnädige Frau!" 3 Duells" entstanden fein mag, ist leicht erklärlich. Man ist in Europa ja so leicht geneigt, jede Abnor» mität, sie mag auf welchem Gebiete immer in die Erscheinung treten, als eine ursprünglich amerikanische Eigenthümlichkeit 'anzusehen, daß es gar nicht einmal eines besonders ingeniösen Gedankens bedürfte, die bezeichnete Duellart, als sie zuul ersten Male beliebt wurde, mit dem Epitheton „amerikanisches Duell" zu belegen. Thatsache aber ist, daß man dieselbe in Amerika gar nicht einmal kennt, daß sie vielmehr in Europa zu einer schreckenerregenden Manie geworden ist." Locates und Arovinciales Cilli, 4. August. sP e r s o n a l n a ch r i ch t e n.s Der Bezirks-gerichs-Adjunct in Marburg l. D. U. Herr Carl Ekel wurde zum GerichtSadjuncten bei dem LandeSgerichte in Laibach ernannt. WeiterS wurde dem Bez.-Ge.-Adj. im Grazer Oberlandes-gerichtssprengel A. Klabuöar die in Pettau erledigte Bezirksgerichts-Adjunctenstelle verliehen. sFürstbifchof Dr. P o g a e ar,] der einige Wochen auf seiner Herrschaft Oberburg weilte, kehrt heute nach Laibach zurück. Die Luft in Oberburg that dem alten Herrn nicht gut, er fühlte sich wiederholt sehr unwohl. sConcert.j ES ist. als ob sich dir Wol-ken der grauen Alltäglichkeit zertheilen würden und einen Augenblick die Sonne Alt-Hellas' er-glänzte, wenn man nach langen Entbehren die Botschaft deS Schönen vernimmt. Ach. wir le-den ,licht, wie unsere Ahnen in einer Zeit der Schäferspiele, wo es der rauhere Ton war. der die Unterbrechung schaffen mußte. Den Schlach-tenlärm der Parteien mindert jetzt auch die Ju-lihitze nicht mehr und wir sehnen uns nach Mo-menten der Ruhe und Sammlung, die uns er-frischen; und es erfrischt das Herz nichts mehr, als die Kunst. Wir leben auch nicht in der glücklichen contemplativen Stimmung des Haupt-städtischen PublicumS, welches gelassen, wie eS die Fülle des sich Bietenden mit sich führt, das entgegen nimmt, was der Tag zu bringen pflegt. Die edelste Erholung, die das Leben würzt, sie ist uns so oft versagt, und da wir in rauhen Kämpfen leben, so wollen wir um-fomehr unsere Sonntage haben, die uns im Tempel des Schönen finden. Ach, diese Sonn-tage sind bei uns so selten ... Es kann also kein undankbares Public«« sein, das sich bei uns im Concertsaale zu treffen pflegt, wenn sich das wahrhast Bedeutende zu zeigen ver-spricht. Cilli hat selten ein so zahlreiches in angenehmer Spannung harrendes Auditorium gesehen, als es sich zum Abende der Fräu-lein Lichtenegg und Wrada eingefunden hatte. „Ihre liebenswürdige Schwärmerei be-schwör« eine solche Gefahr herauf." Kurt saß bei dieser Eröffnung mit einem sehr erschrockenen Gesichte da; die Frau Pro-fessorin fuhr aber fort: „Aus dem Geschwätz der Leute würde ich mir übrigens nichts machen, es gibt aber noch etwas sehr Wichtiges zu bedenken." „Noch etwas!" „Vor einer Stunde erst war eine junge Dame hier. Wir sprachen von Ihnen." „Von mir?" „Sie hat mich ihr süßes, jungfräuliches Geheimniß ahnen lassen." „Geheimniß!" „Sie werden ja ahnen, wer die junge Dame ist. Sie hing an meinem Halse —" „An Ihrem Halse!" „Und weinte da ihren ersten Schmerz aus." „Und weinte!" „Gehen Sie hin, hartherziger Mann und machen Sie Ordnung; tausend Glückwünsche von mir nehmen Sie mit auf den Weg." Kurt sprang auf und rannte sehr ausge-regt davon. Wer hätte das aber auch ahnen können! Die Frau Professorin aber fetzte sich hin und schrieb, mit sich selbst sehr zufrieden, an Frau v. Behrendt ein Billet, in welchem sie 4 Und waS die Concertantinnen nicht wenig ehrt, ist der Umstand, daß eS nicht die Spannung der Neugitrde war. die den Saal füllte. Frl. Lichtenegg ist ein Kind von Cilli. Frl. Wrada den Cilliern seit Jahren ein lieber Gast. Der Reichthum der Anlage, die sich bieten sollte, war bereits gekannt und mau drängte sich deS-halb, weil man wußte, daß man den Offen-barungen eines ungewöhnlichen Talentes und eines erlesenen Geschmackes begegnen werde. Die Leistungen der beiden Damen von hohen Stuhle des Kritikers aus zu beurtheilen, wäre ein wahrhaft überflüssiges Beginnen. Hier haben wir es längst mit einer entschiedenen Sache zu thun. Sollen wir vom Reichthum? des Bei-falles sprechen? — Nicht den tosenden Lärm wollen wir schildern, nur eines Momentes be-deutungsvoller Stille soll hier noch gedacht werden. Frl. L. eröffnete das Concert mit dem „Könige von Thule" auS Gouuod's „Faust". Als nun unsere Diva — mit Stolz nennen wir sie die unsere — das introducirende Piano „Wenn ich nur wüßt. . saug, diese zitternde Frage der aufkeimenden Liebe, die Gounod mit dem ganzen Zauber eines unendlich zarte» Tongewebes umgab, da war es, als ob die lauschende Gemeinde eine tiesiunere Regung gebannt hätte. Die lautlose Stille der folgen-den Pause, Mienen und Blicke sagten, daß die Künstlerin, die jedem der verhängnißvollen Frageworte GretchenS eine Welt von Cmpsin-düngen und Reflexionen einzuhauchen wußte, mit ihrer ersten kleinen Gabe uuS alle besiegt habe. DaS Cillier Publicum hat vorgestern eine schöne Erinnerung nachhause getragen; es wünscht nur, daß es an solchen Erinnerungen reicher würde. Und eS verdient die Erfüllung dieses Wunsches. sVorzeitige F r e u d e.s Die sloveni-scheu Blätter brachten dieser Tage die Notiz, daß der GerichtSadjuuct in St. Marein, Herr Gertscher, auf jeine Stelle resiguirt habe. Es thut uns wirklich leid, die Freude der Herren Nationalen vergällen zu müssen, denn der ge-nannte Herr denkt — wie wir aus bester Quelle erfahren — gar nicht an eine Resig-nation. (S t r i f e.] Man telcgraphirt uns auS Trifail, daß dir Arbeiter deS Oistroer Kohlen-gewerkes ihre Arbeiten eingestellt haben. Von Seite der Cillier Bezirkshauptmannschaft wurden sofort die erforderlichen Vorkehrungen getroffen. sA r b e i t e n für den P « p i e r f 0 t b.] In den osficielle» BezirkS-Lehrerconferenzen haben jedes Mal die Lehrer verschieden« von den k. k. Schulbehörden gestellte Themen zu bearbeiten, die dann den Behörden abgeliefert werden. Nun bringt das Organ des steiermärkischen Lehrer-dundes folgende Nachricht: „Vor einige» Wochen ihr anzeigte, daß ihre diplomatische Mission soeben mit dem erfreulichsten Ersolge erledigt worden sei. Mit Kurt nahm denn auch die Sache den regelrechten Lauf und nach wenigen Wochen war er in der angenehmen Lage, der erfreuten Mitwelt seine Vermählung anzeigen zu können. Freilich war die Frau Professorin colossal überrascht, als sie erfuhr, daß Kurt Käthchen Hohenthal geheirathet habe. Die Hohenthal! An die hatte sie gar nicht gedacht, umsomehr aber Kurt. Berichtigen ließ sich das Mißver-ständniß natürlich nicht. Mit Behrendt'S gab es nun tödtliche Feindschaft, die Frau Pro-fessorin verschwor es aber, je wieder fein di-plomatisch sein und Heirathen stiften zu wollen. Balduin Groller. Küsset die Kinder nicht auf den Mund! Kinder auf den Mund zu küssen ist eine eben so allgemeine wie schädliche Gewohnheit. Sehr viele Krankheiten sind ansteckend, und nicht am wenigsten die der Mundhöhle und des Hal» seS. Denken wir doch nur an die Dyphtheritis! Kinder lassen sich nicht gern küssen — lautschreiend wischen sie oft einen geraubten Kuß ab. Sie empfinden ihn als eine Verunreinigung, die er in Wahrheit auch ist. Sträubt sich ein .Z>-»tfch- Wacht - kaufte in Graz der Kaufmann Herr Mek! in St. Margarethen bei Pettau 20 Kilo Maculatur-papier und brachte dasselbe nach Hause. Ein Kilo bezahlte er mit 14 kr. Was aber enthielt das Papier? ES waren die Bezirks-Lehrerconfe-renzarbeiten vom Jahre 1878. Man muß sich wohl fragen, wokür wir denn eigentlich angehalten werden, solche Arbeiten einzuliefern? Ist eS nicht entwürdigend für die Lehrerschaft, wenn die Conferenzarbeiten mit 14 kr. per Kilo feil-geboten und von CommiS und Lehrbuben ge-lesen werden? Die genannten 20 Kilo Conferenz-arbeiten stammen aus den Bezirken Gonobitz, Cilli, Graz und Pettau." sE h r « n e r k l ä r u n g eines P f a r-t e t«.] Am 8. März 1883 erschien in dem bekannten Hetzblatte „Slovenski GoSpodar", dessen Chefredacteur der Theologie, Professor Dr. Gregorec ist, während als verantwortlicher Strohmann ein gewisser Anton Broze sungirt. unter dem Pseudonym „«abljenka bruöena" eine Correspondenz aus der Umgebung von Mahren-berg. in welcher der Notariatsbeamte Herr Martin Leschnik in Mahrenberg als davonge-jagter Student bezeichnet und einer Unterschrift» fälschung beschuldigt wurde. — Herr Leschnik strengte sofort gegen den verantwortlichen Re-dacteur Anton Brosse und den unbekannten Correspondenten durch seinen Vertreter Dr. Eduard Glautschnigg die Preßklage an. Der verantwortliche Redacteur war dreist genug, zu erklären, daß er den Beweis der Wahrheit erbringen wolle, doch nannte er den Verfasser des Artikels nicht. Dagegen jedoch verrieth Dr. Gregorec, als Chefredacteur, den Verfasser des Artikels in der Person des Pfarrers Juri Zmauc in Reinschnig. Das Strafversahren wurde nun auch gegen diesen eingeleitet. Der Herr Pfarrer zog es jedoch angesichts der Verrätherei des Dr. Gregorec vor. dem Privatkläger, Herr» Leschnik, folgende Ehrenerklärung auszustellen: Sr. ZSohkgeboren dem Kern» Martin Leschnik, Aotariatsveamter in Mayrenverg. Ich habe in der Nummer lfi der in Marburg erscheinenden Wochenschrift „Slovenski Gospodar" am 8. März 1883 unter dem Psen donym „S&btienka bruSena* einen Hetzartikel erscheinen lassen, welcher sowohl gegen Herrn Notar Rttdl, als auch und insbesondere gegen Sie gemeine Ausfälle enthält. Namentlich habe ich Ihnen fälschlich vor-leworfeu, daß Sie ein davongejagter Student eien und daß Sie die Unterschrift des Grund-Besitzers Melonik gefälscht haben. Ich bedauere dies um so lebhafter, da ich gegen mein besseres Wisse» gehandelt habe nnd im „ötinden ^»alse gegen das Z>,vtschtynm" vergaß, daß ich als katholischer Priester eine Kind oft mit Händen und Füssen gegen solche Aeußerung der Zärtlichkeit, dann sagt die Mut-ter verleg«»: „Sei süß. mein Liebling ; gieb der lieben Tante — dem guten Onkel — doch ein Küßche»l" wen» sie nicht gar böse wird. Und die Kleinen üben nur ihr Recht — : Selbstver-theidigung! Schärften die Eltern eS ihnen ein, daß sie sich überhaupt nicht von All und Jedem küsse» und von Niemand auf den Mund küssen lassen dürfen, manch junges, zartes Leben welkte nicht vorzeitig dahin. Man benutzt nicht ohne weiteres ein von andern gebrauchtes Trinkgeschirr — nun. mancher Mund ist nicht allein viel unappetitlicher, sondern auch viel gefährlicher als ein ungefpül-tes Glas, selbst wenn er gar nicht „ungewa-schen" erscheint. Gesunde Kinder werden von erkrankten stets fern gehalten, damit sie sich nicht durch gemein-same Benutzung von Tassen, Löffeln, Hand-tüchern u. f. w., oder auch durch die Lust, durch deu Athem anstecken; ein Erwachsener aber braucht gar nicht ernstlich krank zu sein und kann doch durch eine» Kuß den Krankheits-, ja. den Todeskeim auf ein Kind übertragen. Das ver-hälnißmäßig ganz leichte Unwohlsein einer kräs-tigen Person, ein klein wenig Halsweh, das nicht beachtet wird, kann einem Kinde verhäng-nißooll werden, denn der zarte kleine Körper besitzt ja viel weniger Widerstandsfähigkeit. Wo- 1883 Mission des Friedens habe und nicht der För } derung der Zwietracht zwischen Teutsche» und Slovenen. Ich bitte Sie hiemit um Verzeihung und gebe mich der Hoffnung bin, daß Sie die gegen mich angestrengte Prcßklage ^uriirfzicbcit werden. Indem ich Sie ermächtige, diese Siklärnng in allen Ihnen beliebigen Zeitschriften zu ver-öffentlichen, zeichne ich mich hochachtungsvollst als Ihr ergebenster 1. Zmauc m. p. Joh. Pok in. p., Zeuge. A. Jazboc m. p., Zeuge. In Folge dieser Erklärung, die wohl nichts zu wünschen übrig läßt, trat Herr Lesnik von der Anklage gegen den Pfarrer Herrn Juri Zma»c zurück, während das preßgerichtliche Verfahren gegen Antou Broze fortgesetzt wird. Wir gratuliren den Correspondenten des „Slovenski Gospodar", welche auf die DiScretion deS Chefredacteurs bauend, sich zu Hetzartikeln, wie sie eben im Organ deS katholischen Preß-Vereines in Marburg gang und gäbe sind, herbeilassen. sE ch t a m e r i k a n i s ch .] Kurzen Proceß machte gestern in einen, hiesigen Äasthause ein auS Amerika zugereister Priester. Derselbe war mit einem israelitischen Hausirer in Con-flict gerathen; nachdem er ihm einige Schmei» cheleien gesagt hatte, saßte er ihm am Genick und warf ihn zu Boden. sAufgefundene Leiche.jJn Straß-gang wurde die Leiche eines ungefähr Zvjährigen Mannes aufgefunden. Am Schädeldache desselben wurde «ine Schußwunde conftatirt. sVeruugl ü ck t.J Gestern wurde der Häuer Mathias Holar in der Grube des Koh-lenbergbaues zu Oistro durch Herabfallen eines Hängeftückes lebensgefährlich verletzt. fPferdediebftahl.j Dem Grundbe-sitzer Kreisel in Selmoverch wurden im vorigen Monate aus seinem Stalle in Selmowerch 3 schöne Pferde gestohlen. Die Diebe entfern-ten sich mit der Beute gegen Kärnten. sR a u b a n f a l l.s Bor mehrere» Tagen wurden die Besitzer Josef Glich« aus Seisendorf und Georg Tone aus Dodrova unweit Terzen» bürg von zw«i Männern übtrfallen und ihrer Barschaft beraubt. — Ebenso wurde der Schaf-Hirt Josef Prank in JohnSdorf von zwei Hand-werkSburschen seiner Schuhe, Jacke und Barschast beraubt. Herichtslaat. ^Schwurgerichts-Repertoire.) Montag, den 6. August. Vorsitzeuder Hofrath Heinricher. Georg Artitsch. versuchter Meuchel-mord. Vertheidiger Dr. Sernec. zu durch die Berührung der Lippen die Gefahr herausfordern? Auch die Gewohnheit, von Hunden Gesicht und Hände lecken zu lassen — diese Gewohnheit, die bei Hundesreunden so beliebt ist, müßte durchaus abgeschafft werden. Manches Siech-thum ist durch „Hundeküsse" entstanden. Wäre die Ursache der Krankheit und eines oft unsag-bar qualvollen Todes, der Blasenwurm, nur leichter nachzuweisen, als eS der Fall ist, wir würden davon gewiß sehr oft hören; vorhanden ist sie — also fort mit solch' gefährlichen Liebkosungen! — ES braucht ja auch nicht immer das Schlimmste einzutreten — das Schlimme ist übel genug. Wer möchte seinem Herzblatt nur im geringsten schaden lassen oder selbst schaden? Und dennoch geschieht das täglich und stündlich, ganz unbedenklich — aus Liebe! — Gute gesunde Zähne sind nicht blos eine Schönheit, sie sind auch zur Gesundheit ersor-derlich, weil zum Kauen nothwendig. Leider findet man sie aber immer seltener, werden doch oft schon die „Milchzähnchen" unter peinlichstem Schmerz zerstört. Und zwar kommt dieses häufig vor bei Kindern, deren nächste Verwandte gleich-falls stockige Zähne haben. Auch dabei handelt es sich um Ansteckung. Wenn erst ei» Zahn zu stocken begann, dann wird früher oder später, je nach der Härte des Zahnbeins und der 1883 Dienstag. 31. Juli. sB e t r u g.s Dkr verwitwete Grundbesitzer Johann Zurmann aus Hl. Dreifaltigkeit war angeklagt, daß er, uni die Erben nach Anton Drofenig zu fchädi-gen, ein von Anton Drofenig als Cedenten und von Mathias Drofenig, sowie Anton Puschnig als Zeugen unterfertigtes Cessionsblanquet zu nicht bestimmter Zeit gegen den Willen des Anton Drofenig habe ausfüllen lassen, worin die Bestimmung enthalten war, daß ihm letzt-genannter, die ihm zustehende, <.uf der Realität der Eheleute Anton und Emma Mlineritsch hastende Forderung und eine nicht intabulirte Forderung per 800 fl. ins Eigenthum abtrete. Er bewirkte auch die Uebertragung, respective Einverleibung deS Pfandrechtes auf feinen Namen. Nach dem Verlaufe der Verhandlung sprachen die Geschworenen den Angeklagten für nicht schuldig, daher auch ein freisprechendes Urthe'l erfolgte. (Mittwoch, 1. August. sMünzver-f ä l f ch u n g.] Der 72jährige Auszügler Martin Hriderschek auS Uutercgg war angeklagt, daß er auS Zinn, Blei und Antimon mehrere Ein« gülden-. Zwanzig- und Zehnkreuzerstücke ge« gössen habe. Weiters wurde die Weingartbe-sitzen» M.Prungl inHotunje beschuldigt, ein solches Zwanzigkreuzcr- sowie Einguldenselsificat auS-zugeben versucht zu haben. Nach dem Wahr-spruche der Geschworenen wurde Martin Hri-berschek zu schwerem Kerker in der Dauer von 6 Monaten und Maria Prungl wegen Betruges als Uebertretung zu fünf Tagen Arrest ver> urtheilt. [Mord.J Der verwitwete Taglöhner Ma-thiaS Puschauer aus Deschno hatte von Nahrungs-sorgen gedrückt, zwei seiner Kinder bei feiner Mutter untergebracht. Das dritte Kind jedoch, einen 4'/,jährigen vollständig blödsinnigen und taubstummen Knaben, bei sich behalten. Nach vielen Mühen, die er mit dem auch körperlich ganz herabgekommenem Kinde hatte, entschloß er sich, wohl mit schweren» Herzen, sich von demselben zu entledigen. Unter dem Vorwande, daß er den armen Knaben in irgend eine '.'in-stalt nach Graz bringen werde, entfernte er sich eines Tages im April mit demfelben, und ließ ihn, nach eigenem Geständnisse, während des Waschens und Reinigens in den Traufluß gleiten, wo das Kind sofort in den Wellen verschwand. Die Leiche wurde dann mehrere Tage später in eineni Ufergedüfche aufgesunden. Nach dem Wahrfpruche der Geschworenen wurde Puschauer zum Tode verurtheilt. Donnerstag. 2. August. [V e r s u ch-ter Meuchelmord.! Die .neunzehnjährige Bergholdin Maria Zumbar aus ParadeiS. eine sehr sympathische Erscheinung, steht^ unter der Anklage, ihrem Ehegatten Jakob Zumbar den Pflege, d. h. Reinhaltung deS Mundes, wie nach der Beschaffenheit des Magensaftes und dem Gebrauch der Medicin, auch der zweite «nd folgende Zahn, bis auf den letzten, von diesen Art Knochenfraß ergrissen. Nicht immer der nächstftehende, — oft ein auf der anderen Seite befindlicher, wenn dieser durch einen Sprung im Zahnschmelz oder irgend einen an-deren Umstand Gelegenheit bietet zur Ansiedelung der KrankheitSkeime. Eben so leicht, wie im Munde von einem kranken Zahn auf einen ent-ferntstehenden gesunden, wird der AnsteckungS-stosi auch durch die Berührung der Lippen übertragen. Die küßlustigen Mütter und Tanten impfen sehr oft, ohne zu wissen, was sie thun, dem süßen kleinen Mäulchen, die abscheulichen Schmarotzer ein, die. obgleich mit bloßen Augen gar nicht sichtbar, doch die Zähne zerfressen und, den Schmerz dabei noch ungerechnet, des Lieblings Schönheit und Gesundheit dauernd schädigen. Und hat man auch ganz gesunde Zähne und gar keine Anlage zu Drüsenanschwellungen, zu Mund- und Hals-, Magen- und Lungen-krankheiten u. f. w. — ist eS vernünftig, einem Kinde daS einzuhauchen, was man selber aus-athmet ? Wurst und Schinken, Speck und See-fische u»d andere gute Dinge hängt man aller-dings zur besseren Erhaltung in den Rauchsaug, aber soll Aehnliches lebendigen Lungen gut „Zwltsche Macht." von 4—5 Zündhölzchen geschabten Phosphor in die Speisen gemengt zu haben, nach deren Genuß der Gedachte stets Ueblichkeiten jedoch ohne weitere Folgen verspürte. Die Angeklagte stellt die Absicht, ihren Gatten, mit dem sie erst kurze Zeit verehelicht ist und gegen den sie eine unbe-siegbare Abneigung besitzt, in Abrede. Sie weiß indeß nicht zu sagen, was sie durch ihre Handlungs-weise eigentlich bezwecken wollte. Aus der ganzen Verhandlung geht deutlich hervor, daß, obzwar zwischen den beiden Ehegatten kein Streit vor--gekommen war, die Ehe keine glückliche sei. Ueber Wahrspruch der Geschworenen wurde sonach Maria ^umber vom Verbrechen deS versuchten Meuchelmordenö freigefprochen, jedoch wegen Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit zu einer Arrestrafe von zwei Monaten verurtheilt. Freitag. 3. August. sD i e b st a h l.j Die Krämerin Elementine Nekrepp aus Buchendorf. der Schuhmacher Carl Findeisen ebenfalls von dort. weiterS der Taglöhner Ferdinand Sedlaöek aus Zellnitz bei Marburg, die Magd Maria Perkoviü aus Buchendorf fowie der Zimmermann Franz Fellner hatten in verfchie-denen Nächten im Jahre 1882 und 1833 aller-lei Effectendi?bstähle ausgeführt. Die Genannten wurden trotz ihres LeugncnS ihrer Schuld über-wiesen und nach dem Wahrspruche der Gefchwo-renen zu Kerkerstrafen verurtheilt u. z. erhielt Elementine Nekrepp l Jahr. Carl Findeifen 7 Jahre, Ferdinand Sedlaeek 5 Jahre, Maria Perkovi« I Jahr und Franz Fellner 2 Jahre. A u n t e s. [A u 3 dem Thierleben>1 Kürzlich lief ein Wieselpaar quer über die stets sehr be« lebte Bahnhofstraß« in Lötzen. Ein deS^ Wegs kommender Herr schlug mit seinem Spazier-stöckchen »ach den Thieren und traf daS Weib-chen derart, daß es nach wenigen Augenblicken verendete. Das Männchen entkam; doch kaum hatte «s von einem Schlupfwinkel aus den Vor-fall wahrgenommen, fo kehrte es aufs Schnellste zurück, und obwohl verschiedene Personen ihm Hindernisse entgegenzustellen suchten, wiederholte es so oft seinen Anlauf, bis es ihm gelang, seine Genossin mit den Zähnen zu fassen und mit der Last in unglaublicher Eile nach einem benachbarten Gebüsch zu entfliehen. sReligiöfer F a n a t i s m u §.] Dem „Kiewljauin" wird aus Skivira ein Fall er-zählt, wo eine Frau, getrieben vou religiösem Fanatismus, sich dem Hungertode aussetzte. Eine jetzt gänzlich vereinsamt in der Welt dastehende GutSbesiyerswitwe, die durch schlechte Menschen um ihr Vermögen gekommen war. beschloß, da sie auf Erden nichts mehr zum Nutzen der Menschheit thun zu können glaubte, thun? Jni menschlichen Körper vertritt Mund und Nase den Schornstein. Was hier ausge-stoßen wird, ist der Ueberrest der in der Lunge verbrauchten guten Lust, ist Rauch und Sott. Und die zärtlichsten Eltern lassen beim Küssen ihre Sprößlinge nicht nur einsaugen, waS ihrem eigenen Körper als verbraucht entweicht, sie geben die armen kleinen Wehrlosen obendrein dem oft geradezu widerwärtigen Dunstkreis an-derer erbarmungslos Preis. Die kleinen Lungen, die stets so hungrig sind nach reiner, frischer Luft, die ihnen ohnehin meist nicht in genügen-dem Maße zu Theil wird, sie füttert man, — auS Liebe! — gewaltsam mit dem Allerschlech testen, was es da überhaupt gibt — mit dem AthemauSwurf Erwachsener! Seien diese auch kerngesund, was sie ausathmen, ist nicht mehr geeignet zum Einathmen, und für Kinder erst recht nicht. Ein sehr gescheidter Arzt sagt: „Die ausgeathmete Luft ist gerade so unrein wie das Wasser, worin schmutzige Füße gewaschen wor-den." Nun. mit einem Schluck Waschwasser pflegt man niemand, weder Fremde noch An-gehörige, zu tractiren — ein Kuß auf den Mund aber ist, in seiner Art, gar nichts besseres — im Gegentheil. 5 sich dem Hungertode zu weihen, um dann vor dem Angesicht Gottes Fürbitte zu thun für die sündige Menschheit. Drei Wochen lang nahm sie keine Nahrung zu sich, bis man sie schließlich ganz entkräftet und fast bewußtlos in'S Hospital brachte. Die hier gemachten Ver-suche, der Frau Speise zuzuführen, blieben er-folgloS, da die Frau ihre letzten Kräfte im Kampfe wider die Anordnungen des Arztes aufzureiben drohte. Auch ein herbeigerufener katholischer Priester vermochte die Frau nicht zu der Ueberzeugung zu bringen, daß sie sich selbst morde. Er drohte, sie als Selbstmörderin nicht beerdigen zu wollen, doch diese sagte, es sei ihr gleichgiltig, wo der Körper ruhe, der Geist werde — hiebei zeigte sie mit der Hand gen Himmel — dort sein. Schon waren ;wei-undzwanzig Tage vergangen, wo die Frau weder Speise, noch Trank zu sich genommen hatte, und noch immer reichten ihre Kräfte hin, um die energischen Anstrengungen des Arztes zunichte zu machen. sD er Herzog v. Teckj hatte jüngst ein ganz merkwürdiges Abenteuer. Der Herzog, ein schöner Mann, war »ach England gekommen, um eine gute Partie zu machen. Natürlich wurde der Sohn eines so hohen Herrn, der Verwandte von Königen, überall mit offenen Armen em-pfangen. Er befand sich auf dem Lande und eine Partie war schon fast gefunden; viel Geld, aber kein so hoher Adel. Der Herzog schwärmt eben im Garten mit seiner zukünftigen Brant. da wird ihm ein Telegramm gebracht. Entwe-der aus Galanterie oder weil er damals noch nicht englisch lesen konnte, überreichte er das Telegramm der Dame feines Herzens. Dasselbe lautete: „Sei nicht so dumm, komme sofort nach London zurück, wir haben etwas Besseres für Dich gefunden." Tableau! Die betreffende Dame ist heute sehr glücklich verheiratet. sD i e Arche N o a h.] Ein Couftantino-peler Blatt bringt die folgende, felbst zu dieser Jahreszeit kaum entschuldbare Mittheilung: Eine türkische Commission, welche die Lawinen-stürze am Berge Ararat zu untersuchen hat. stieß plötzlich auf eine mächtige gezimmert« Holzmasse, die auS einem Gletscher hervorragt« und deren Aussehen ein hoheS Alter vermuthen ließ. Sie stellten Nachforschungen an und er-fuhren von den Bewohnern des nässten Dorfes, daß dieses Bauwerk schon seit sechs Jahren sichtbar fei, daß es aber Niemand gewagt habe, sich demselben zu näheni. da aus einem der Fenster im oberen Stockwerke ein böser Geist mit furchtbarem Anblicke heraussehe. Die türkischen Commissäre ließen sich dadurch natürlich nicht abschrecken, sic bestiegen den Gletscher und waren überrafcht, «in colossales Schiff eingefroren zu finden, das nahezu vollkommen erhalten war. Sofort waren sich die Herren klar darüber, das; sie die Arche Noah's vor sich hatten. Ein Eng-länder, welcher sich der Commission angeschlossen hatte, erkannte, daß die Arche aus Gognerholz gezimmert sei. was als Beweis gelten kann, daß man eS mit der wirklichen und echten Arche Noah's zu thun hat. In das Innere eingedrun-gen, fand man das Schiff in Verschlüge von 15 Fuß Höhe eingetheilt, von denen jedoch nur drei zugänglich und die anderen mit Eis durch-wachfen waren. Ein Amerikaner soll schon einen Kaufantrag gestellt haben; die Lage der Dinge in Armenien gestatten es aber nicht, jetzt an einen Transport der „Arche Noah's" e»tsch« Mußt." sVerlängertc Vorcoucession.1 Dem Herrn Bernhard Kollmann wurde die erbetene Verlängerung "bec demselben ertheilten Bewilligung zur Vornahme technischer Bor-arbeiten sür eine Localbahn von der Station Pöllschach oder Ponigl über Sauerdrunn Rohitsch nach dem Markte Rohitsch auf die Dauer von sechs Monaten bewilliget. sAussichen der We i n e r n t e.j Zur Orientirung über die bisherigen Aussichten be-züglich der diesjährigen Weinernte im Allge-meinen, liegen folgende Mittheilungen vor: Ueber die Weinernte in Frankreich sind aus den hervorragenden ProductionSgegenden bisher nur spärliche Berichte eingelaufen, sie lassen sich aber dahin refumiren, daß das südliche Frankreich vorzüglich aber in der Gegend von BezierS nnd im Gironde-Departement (Bordeaux>, bei gut abgeblühtem Weinstock einen sehr reichen Ertrag erhofft, wogegen daS gesammte Burgund und auch die Champagne einen äußerst spärlichen Traubenansatz zeigt, der eine» um so ge-ringeren Ertrag verbricht. als auch die jung-sten, mit Hagelschlag verbundenen übermäßige» Niederschläge empfindlichsten Schade» an der Pflanze anrichteten. In der Rheinprovinz und in den Weingegenden Deutschlands überhaupt läßt sich nach dem actuellen Aussehen der Weinfelder eine gute Mittelernte prognofticiren; das Nämliche kann auch von der Schweiz ge-sagt werden. Der Stand der Weinplatangen in Werschetz und Umgebung kann als ein vorzüg-licher betrachtet werden, man rechnet dort auf einen reichen Ernteertrag bei ausgezeichneter Qualität. Dagegen hat man in dem benach-bart-n sehr maßgebenden Weißkirchner Wein« gebirge, wo ein heftiger Hagelschlag beträchtlichen Schaden anrichtete, vielfach Grund zn Klagen, indem dort gut zwei Drittel deS erhofften Ertrages vernichtet wurden, der nunmehr in qnantitaliver Beziehung erheblich kleiner als im Vorjahre, qualitativ aber besser ausfallen dürfte. Fünfkirchen,^SzegSzarg u»d MohacS stelle» bei prächtigem Stande ihrer Weinculturen ein reiches Ergebniß in Aussicht: in der Kanizfaer Gegend ist eine dem Vorjahre gleich gute Qualität zu erwarten, der Traubenansatz soll aber dort ein äußerst schwacher sein. Die Oekonomen in der Oedenburger Gegend rühmen den Stand ihrer Weinfelder als sehr schön und insbesondere den reichen Traubenansatz. Die früheren optimistischen Anschauungen über den Stand deS Weines in Ofen und in der Waitzner Gegend erschei-nen jetzt in Folge ver häufigen Hagelschläge wesentlich abgeschwächt; nichtsdestoweniger glaubt man noch immer eine Mittelernte zu erzielen. In Dalmatien ist in einzelnen Gegenden ein Faulen der Trauben bemerkbar geworden, im Ganzen und Großen sieht man aber dort einer quantitativ reichen Ernte entgegen. In den ser° bischen Weingegenden ist der Weinstock ein viel» versprechender, die Qualität dürfte in Bezug auf Couleur schöner als in, Vorjahre ausfallen. Die Umgebung von Wie» repräsentirt in ihren Weinplantagen einen größtentheils sehr schönen Stand des Wtjnstockes und läßt eine qualitativ wie quantitativ reiche Ernte erwarten. Es bleibt im Allgemeinen nur zu wünschen übrig, daß die Aussichten nicht durch ungünstige Witterungs-Verhältnisse, gleichwie dies im Vorjahre der Fall gewesen, getrübt werden, und daß insbesondere derMonat September für die Weinlese normal ver-laufen möge. sE r u t e und S a a t« n st a n d in 11 n-g a r n.s Nach den neuesten im ungarischen Handelsministerium eingelaufenen amtlichen Be-richten hat Weizen eine weniger gute Mittelernte geliefert in den meisten Comitaten Obernngarns, ferner in einzelnen Gegenden der Comitate Ko-morn, VeSzprim, Hojdu, Heves, BacS, Temes, Tarontal und Alfo-Feher. Die Qualität ist im allgemeinen nicht befriedigend, die Körner sind an vielen Ort'n gedrungen und brandig. Rogen hat eine weniger gute Mittelernte ergeben in einzelnen Gegenden des Somogyer. Araber und SzabolcSer ComitateS. Die Frühjahrssaaten liefern im Allgemeinen eine befriedigende Ernte; von einem Ergebniß unter Mittel wird aus mehreren Gegenden des Araber, Heveser, Krasso-Szörenyer und Torontaler ComitateS. sowie 1883 aus Siebenbürgen berichtet; die Hackfrüchte stehen im Allgemeinen gut, Mais verspricht eine aus-gezeichnete Ernte. Die Futterernte kann eine be-friedigende genannt werden. Äus dem Ämtsölatte. Erledigungen. Bezirks - CommissärS-event. Statthalterei-Concipisten-Stelle. Kenntniß der deutschen- und slovenischen Sprache. Termin bis 18. August d. I. Statthalterei-Präsidium Graz. Lehrerstelle IV. GehaltSclasse in Kopreiniz Bez. Drachenburg. Termin bis 25. August d. I. Ortsschulrath. L i z i t a t i o n e n. 3. exec. Feilbiethung der Realitäten des Josef Hrasch in Slage. Schätzw. 1250 fl. am 10 August. BG. Pettau. Josef und Anna Hratsch Urb. R. 54 O. A. ad Minoriten Pettau. Schätzw. 2500 fl. am 10. August. BG. Pettau. — Anton und Jo« fefa Belinz Urb. Nr. 84 ad Drachenburg. Schätzw. 2955 fl. am 10. August BG. Drache», bürg. — Des Anton Michelitsch in Luttenberg. Schätzw. 8690 fl. am 25. August. BG. Lutten-berg. Erinnerung? n.] Verjährungsanerkennung und Löschungsgestattung von Forderungen haftend auf der Realität GF. 56 der StG. St. Egydi nach Johann Franz und Maria Dietrich. Maria Riedl, Johann, Barbara und Maria Lenz, dann Franz Dirnböck Tags, am 12. September. BG. Marburg l. D. U. — Auf der Realität Bez. Nr. 37 ad Witschein und GF. 2 ter StG. Speisenegg nach Markus Pachernig, Cajetan Zimmermann. Simon Rudl und Maria Marko, sowie der Verb. Masse Franz Zechner. Tags, am 12. September BG. Marburg l. D. U. — Einberufung der Erben nach Maria Ploj aus Oberburgstall u. z. Cäcilia Nedog geb. Ploj und Peter Ploj binnen l Jahr« BG. St. Leonhard. — Vorjährungs-Anerkennnnq und Löschungsgestattung von Satzposten nach Lazar, Anton, Maria. Margarctha Stefan, und Gregor Lorger. Tags, am 4. September. BG. St. Marein. — Nach Lucia. Ilses, Maria und Ursula Lakner, dann Ursula Mazur. Tgs. am 4. September BG. St. Marein. Course der Wiener Htörse vom 4. August 1883. Goldrente...........99.80 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 78.80 „ „in Silber . 79.60 Märzrente 5«/, ........93.50 Bankactieu .......... 839.— Creditactien.......... 295.— London . wista........119.75 Napoleor.d'or.......... 948.'/, k. Münzducaten........ 5.06 100 Reichsmark.........58.40 Dr. Vehr S Nerven Gytraet, T~~7K-' f'n au« Heilpflanzen nach eigener Methode bereiteter Exnact, welcher sich seit vielen Jahren als vortreff-» J Mittel gegen Nerve« krank- $ f bcitcii, wie: Nervenschmer» ?en. Migräne, Jschia«, .«reu,-' und Nuctenmarksctimer^en, MJfcU Lähmungen,Schwä- «hrzuständ« u. PoUutionc« bewährte ferner tvitn Dr Bebrs Nerven t^Nract mit bestem Sr-lOlge angewendet gegen: Giebt und Rheuma» »towttt«, Steifheit der MuSkel», Gelenks« und Muskel - Rheumatismus, nervösen .Nopfsckmerj und Ohrensausen. Dr. Behr'S Nerv.n ^slract wir »ur äu^rlich angewendet. Preis einer Zlas.br mit genauer GebrauchSanw.: 9o kr. di. II . Hant>:vrrse»dn«lU> Tevst. Klogqni?, R-Left.. in Julius Bittner'S W. Asothcle. Depot in <5illi: in Itn Apoldrle»: I. Kup» fersckmid; Ad. Marek. «-NB Beim 'Ankauf,! dieses Präparates wolle da-j P. T. Publikum stets daraus achten, ^aß jede Flasche «us der äußren Umhüllung beige-druckte Lchnbmarke sichre *49—25 1883 Deutsch- M-cht - M cü. Kamptplatz lOQ C 1 I li I KaAiptplatz 108 empfiehlt zur Saison «ein neu und gut assortirtes Lager in Reisekoffers und Taschen nebst sonstigen Reiserequisiten, Promenade-, Hand- U. Einkanfskörbe, Ostindische Schwömme, liadebanben und Mützen, alle Borten Kinderschuhe, Haus- und Badeschuhe, Pantotteln. Holzschachteln und Papier-Cartonagen in allen Grössen. Seifen, Parfu.merien, Oologme und Toilettgregrenstäa^.d.e- Niederlage der echten Sonnenblumen-Seife von Ferd. Fritsch. 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Zn die Aborte in Wasser aufgelöstes Eisenvitriol zu gießen, waS am füglichsten Morgens oder Abends geschehen soll. 3. Die größte Reinhaltung aller HauS-räume, der Aborte, Höfe, Kanäle n. s. w., sowie die Beseitigung allen UnratheS aus der Nähe der Wohnungen und der Brunnen. 4. Ueber Befolgung dieser sanitären Maß-regel wird ämtliche Nachschau gepflogen und gegen die säumigen Hausbesitzer oder HauS-administratoren strafweise vorgegangen werden. 5. Bei diesem Anlasse werden zugleich die dieSämtlicheu Kundmachungen vom 30. Ok-tober 1867, 8. November 1871 und die Borschrift vom 12. März 1882 in Erin-nerung gebracht, welche sämmtlich die Rein-Haltung der Häuser und Kanäle und die ge» hörige Ausführung des DüugerS und Un-rathes aus der Stadt zum Gegenstande haben. Stadtamt am 24. Juli 1883. Der Bürgermeister: Dr. Keckermann. Med. Dr V. L. Tanzer ■U"nJ.TreroJ.tä.t*-3D©ee».t n. X-olter cLer zaiua.0Lrztlicii.en. OIIxlIIc iaa. Graz neigt hiemit au, das» er vom Anfang August d.J. im Franz Josephjj-Bad T-lffer die Budekur und wahrend des dreiwöchentlichen Aufenthalte» auch die zahnärztliche Praxis gerade so wie in Graz ausüben wird. l)a aber, um die Badecur-Wirkung nicht zn vereiteln, täglich nur vier Stunden — von fl bis I Uhr — zu zahnärztlichen Ordinationeu verwendet werden können, wird eine rationelle Zeiteintheilnog und rechtzeitige Vormerkung nöthig sein. 318— nach 433— 500 Gulden 388_,3 zahle ich dem. der beim Gebrauch von Kotier > Zulin-HundnaiMr k Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. Willi. KÜMlrr'M \rlle. Eduard Itlnkler. Wien I.. Rejciernnesgasse 4. Nur echt In Cilli bei J. Kupferschmld, Apotheker. AMERIKA am besten und billigsten bei Arnold Reif, Wien, X., Kolowratring, Pestalozzigasae. Kolirunsclieln für KüchengeschirT zn reihen, 2 kr. per Stück sind zu haben bei Johann Sager, Bftretonmaoher, Bahnhofstraase 96. Cilli. 442—3 Bringe hiemit dem geehrten P. T. Publikum zur gefälligen Kenntuis», das» ich mein seit 30 Jahren aiu hiesigen Platze betriebene» Weiss- k AuseMmiKesW meinem ^ohne übergeben habe. Indem ich für das mir geschenkte Vertrauen herzlichsten Dank sage, bitte ich, dasselbe auch meinem Sohne Theil werden zu lassen. In dieser angenehmen Erwartung zeichne mit dem Ausdrucke besonderer Hochachtung Ergebenster Johann Jellenz. Ich Wilhelme ßii Witte des Dr. A. Rii Wien I. Adlergasse 12 im eigenen Hause. Erzeugerin der allein echten Original-Pasta POMPADOUR, 409—6 warne hiemit Jedermann vor dem Ankaufe der so häufig vorkommenden Fälschungen. Die von mir erzeugte Pasta wird ihre Wirkung niemals verfehlen, sie ist da» einzige Heil- und Conaervirungs-JIittel durch welche» mau SommersprossenfLeberflecken, Wlmmerl, Rothen oder andere im Gesichte vorkommende Uebel Pasta liegen Jedermann im Haupt-Depot zur gefälligen Einsicht vor. 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