Ar 120 Marburg. Dienstag den 3 Äuni rgiy sy Jabra. Der Friede für Deutschland. (Drahtberichs der „Marburger Zeitung".) Wien, 2. Juni. Naüirichien aus Parks besagen» daß die Deuischen mii ihren Gegenvorschlägen einen groben diplomatischen Ersotg errungen haben Wilson habe tatsächlich die DermilUerrvlle übernommen. Deutschland soll grobe Z u-geftändniss e erhallen» wogegen Frankreich Stellung nimmt. Es iiberwiegt jedoch der Eindruck» -atz Frankreich in diesem diplomatischen Kampfe bereits isoliert und in die Defensive gedrängt fei. Amerika und England üben einen starken Druck aus die französischen Delegierten aus» -er Milderung -er Friedens-bedingungeu zuzuftimmen. _________ Lloyd George hielt» wie Reuler meldet» eine Rede» -atz Deutschland Sen Friedenroerlrag unlerzeichnen müsse; falls es dies nicht in Versailles lue, würde es dies in Berlin tuen müssen. Das »»Berliner Acht-Uhr-BkaU" meldet» -atz sich die Nachrichten über einen Zwiespalt im Cntenlelager mehren und -atz sich die angelsächsischen Staatsmänner vom konlinenlalen Ehaos abwendeu. Aus Berlin kommt die Nachricht» -atz Walter Rathenau er-^ klärte» wenn am Friedensverlrage nicht grotze Verbesserungen erreichbar seien, dann werde die Auslösung fer Nationalversammlung und die Demission des Präsidenlen und -er Reichsminister erfolgen und -er Entente alle Souveränilätsrechle des Deutschen Reiches und die gesamte Regierungsgewall übergeben werden^ Damit falle dann die volle Verantwortung für den Frie-" den» für die Derwallung und für alle Leistungen Deutschlands -en^ Feinden zu, die dann aber auch die Pflicht Hätten, für das Dasein von sechzig Millionen Menschen zu sorgen. Die polnischen Delegierten in Paris waren bei Veröffentlichung -er Frle-ensbe-ingungen über den Paffus betreffs Ober-^ fchlesiens nicht weniger überrascht als die deutsche Oefsentlichkeit. Die Amerikaner ba-en, wie au» Berlin gemeldet wird, jede Agi» tation für die Ausrufung der rheinischen Republik verboten Au» Zürich kommt die Rachricht, datz Wilson am Grabe amerikanischer Soldaten eine Rede hielt, worin er erklärte, datz infolge der egoistischen Methode der Geheimdiplomatie die» leider nicht der letzte Krieg für da» Recht gewesen sei und daß noch ein weiterer folgen werde. Aus Berlin wird gemeldet, daß der Präsident der Rew Yorker Rational-Cyti-ank, welcher Europa bereist hat, im „Daily Telegraph" ein düstere« Gemälde über die Lage Europas gibt. Dieses sei am Rande einer Hungersnot Das kommende Jahr werde noch schlimmer sein al» da» Vergangene. Nur Amerika könne helfen Der wirtschaftliche Wiederaufbau müsse den Mittel-staatcn sofort ermöglicht werden. Der Marinefelretär Daniels hielt in der Kommission des Repräsentantenhauses «ine Rede, worin er aus-führte, Amerika müsse die größte Flotte der Welt erhalten, um de« Völkerbund zu sichern. Der Vorsitzende de» amerikanischen Militärkom-mitee» verlangte die schleunige Zurückziehung der amerikanischen Truppen aus Europa und bezeichpete diese Maßregel als unaufschiebbar, um weitere Reibungen mit Europa zu vermeiden. (Drahtbericht der «Marburger Zeitung".) Die deutschen Gesamt-Verluste zur See. Nauen, 31. Mai. Die Gesamtsumme der deutschen Marincverluste im Wcllkriege wird befolgt angegeben: 1 Linienschiff, 1 Schlachtkreuzer und 6 ältere Panzerkreuzer, 3 moderne und 10 ältere kleine Kreuzer, 7 Kanonenboote, 3 Flußkanonenboote, 39 Zerstörer, LI große und 41 kleinere Torpedoboote, 28 Minensuchboote, 9 Hilfskreuzer, 122 Fischerdampser, Logger und sonstige H'lsSschiffe und 139 N-Boote. 82 U-Boote find in der Nordsee und im Atlantischen Ozean, 3 in der Ostsee, 72 in Flandern, 16 im Mittelmeer und 5 im Schwarzen Meer untergegangen, 14 wurden von der eigenen Besatzung gesprengt und 7 in neutralen Häfen interniert. Die Verl-uste der Marine an Toten waren: Flotte: 946 Offiziere. 5222 Deckoffiziere und Unteroffiziere. 12686 Mannschastspersonen. Marinekorps: 828 Offiziere, 1488 Deckoffiziere und Unteroffiziere. 8890 Mannschaften. In Tsingtau fielen 10 Offiziere, 33 Portepeeunteroffiziere und 183 Mann. Für bas einheitliche Deutschland. Die Zentrum Spartet für die nationale Einigkeit und staatliche Integrität. Nauen, 31 Rlai. Die Zentrumspartei erläßt folgende Erklärung: Angesichts der vernichtenden Friodensbedingungen, die klar Zeigen, daß dem deutschen Volke jetzt nur noch vollste Geschlossenheit und Einmütigkeit Nach Innen und nach Außen vor dem größten nationalen Unglück, nämlich vor Zersplitterung, helfen kann, ist die Fraktion überzeugt, daß alle Bevölkerungskreise mit der Negierung einmütig zusammenstehen werden in der Abwehr aller Sonderbestre. bungen von Innen und allen Spaltungs-Versuchen nach Außen. Sie fordert daher dringenst auf, von allen derartigen Bestre-bungen zurückzutreten und sie entschieden zu bekämpfen. Daher verurteilt die Zentrums-fraktion alle Aktionen einzelner Persönlichkeiten oder Gruppen, die auf eine Umgestaltung der politischen Gliederung des beutschen Reiches oder seiner Einzelstaaten hinauslaufcn. * Die LoStrennun« des Nheinlaude» — Hochverrat! Nauen, 31. Rlai. Die deutsche Reichs-Regierung erläßt folgende vom gesamten Ministerium unterschriebene Warnung: .„Nach Zuverlässigen Nachrichten besteht der ver-brecherische plan, das Rheinland zu einer selbständigen Republik auszurufen. ver-fassnngsaemäß bildet die Provinz Rheinland «inen Bestandteil des preußischen Staates. H^er es unternimmt, diesen verfassungmäßigen Zustand durch koslöi'ung der Provinz Rheinland vom preußische» Staatsgebiete Zu ändern, macht sich des Hochverrates schuldig, der nach Paragraph 280 des ^eichsstrafgesetzes mit lebenslänglichem Zucht-Hause oder lebenslänglicher Festung bestraft ^ird. Die Behörden sind verpflichtet, gegen hochverräterischen Umtriebe mit der "ollen Schärfe des Gesetzes vorzugehen." Dle Lage ln Bagern. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Bamberg. 2. Juni. Hofsman.n »"rde neuerdings Ministerpräsident. Der ruridsatz eines r e i n sozialistischen Mini-' ^iums für Baiern wurde ausgelassen uyd 'u neues Ministerium auf demokratischer uindlage einbenisen. Wien, 2. Juni. Der Sonderberichterstatter des „Neuen Tag" meldet aus St. Germain, daß es sich immer deutlicher zeige, daß die Tschechen, Polen, Südslawen und Rumäne n vollkommen geeinigt änftreten. um möglichst viel zu er-reichen. Darüber ist es im viercrrat zu sehr erregten Debatten gekommen. Ls zeigt sich, daß die Entente immer weniger nach großen festen Plänen arbeitet, wie der „Temps" aus Versailles meldet, hat die Friedenskonferenz d i e G r Lße der Heere bestimmt: Die Tschechoslowakei darf 50.000, Polen 80.000 und der SHS.-Staat 40.000 Rlann unterhalten. Lin Pariser Funkspruch meldet, die Ueberreichung des Friedensvertrages an die deutschösterreichische Friedensabordnung für Rlontag den 2. Juni mittags. „Rlatin" meldet, daß der ehemalige Abgeordnete von Fiume Bssoinak in Paris eingetroffen ist und als Vertreter von Fiume eine Entschließung der Einwohnerschaft von Fiume unterbreiten wird, daß das Schicksal Fiumes keineswegs ohne Befragung der Liumaner geregelt werden dürfe. Südslawicn erhob Einwendungen gegen die vorgeschlagene kösung der Adriafrage. Gegen den Gewaltfrleben. Die Einleitunrr der deutschen Gegenvorschläge. Nauen, 1. Juni. Die deutschen Gegenvorschläge zum Friedensvertrage, die Mittwoch in Versailles übermittelt werden sollten, haben die Form von längeren Ausführungen, worin zunächst die Aussprüche von Llopd George, Bonar Law. Pichon und vor allem von Wilson zitiert werden, die zeigen, daß die Wortführer der Entente früher die Anschauung vertraten, die Wilson am 2. April 1917 aussprach: „Mit dem deutschen Volke haben wir keinen Streit, wir kennen kein anderes Gefühl ihm gegenüber, als das der Sympathie und der Freundschaft." Weiter W'lsons Worte vom 4. Dezember 1917: „Wir haben kein Unrecht gegen Deutschland vor. Kein Mensch bedroht seine Unabhängigkeit oder friedliche Entwicklung." Hiernach durfte daS deutsche Volk einen Frieden der Gerechtigkeit erwarten, nicht einen der Vernichtung, der ibm jetzt geboten wird. Dieser Vernichtungsfriede widerspricht auch der in völkerrechtlich verbindlicher Form zwischen den kriegführenden Parteien vereinbarten Rechtsgrundlage des Weltfriedens, die an Hand der verschiedenen, zwischen beiden Parteien gewechselten Noten geprüft wird. Hiernach bezeichnte Deutschland am 5. und 12. Oktober 1918 ausdrücklich die 14 Punkte Wilsons als Friedensgrundlagcn. Die von Wilson am 14. Oktober geforderten Sicherheiten wurden durch die Verfassungsbestimmungen über die Entscheidung über Krieg oder Frieden vollständig gegeben, so daß Wilson am 23. Oktober bereit war, den Alliierten die Frage des Waffenstillstandes zu unterbreiten. Hierauf wurde in der Note vom 5. November erklärt, daß sämtliche Verbündeten auf dem Boden der Punkte Wilsons stehen, mit Ausnahme der Freiheit der Meere und der Entschädigungspflicht. und daß sie auf dem Boden dieser Grundlage Frieden schließen wollen. Die Einleitung der deutschen Gegenvorschläge stellt damit erstens fest, daß die 14 Punkte WilsonS die Grundlage des Friedensver-trasges sein müssen. Zweitens, daß Deutschland auch die WaffenstillstandSbedingungen annahm, die nach Wilsons Ansicht der Beweis für die Annahme seiner 14 Punkte fein sollten, und die somit Deutschland ein Recht auf die Durchführung dieser Grundsätze gaben. Drittens, daß auch die Alliierten die 14 Punkte und sonstigen Grundsätze Wilsons annahmen. Viertens, daß die Nichtbeachtung dieser Grundsätze ein Völkerrechts-bruch sein würde und fünftens, daß ein Diktatfricdc statt des von Wilson > zuge-sicherten Verhandlungsfriedens ein Bruch gegebener Versprechungen wäre. Der zweite Teil der Einleitung weist den schroffsten Gegensatz zwischen der vereinbarten Rechtsgrundlage' und dem Entwürfe nach. Wilson habe am 5. Februar 1918 zuröckgewicscu, daß Volker und Provinzen wie Gegenstände oder Steine im Spiel von einer Souveränität zur ändern verschachert würden. Er habe wiederholt, ebenso wie Lloyd George, am 15. Jänner 1V18 da§ Seibstbestimmungsrecht der Völker gefordert. Dieses Recht werde durch die Annexion des Saargebietcs. der Kreise Eopcn, Malmedy und Preußisch-MorcSnet, Elsaß-Lothringens, des Schleswiger Gebietes, Obcrschlcsiens und oft- und westpreußischer Teile sowie der ganzen Provinz Posen und aller deutschen Kolonien verletzt, ebenso auch durch das Verbot des Anschlusses von Deutschösterreich. Die Wegnahme der Kolonien widerspricht dem 5. Punkte der Wil-sonschcn Prinzipien, ebenso wie die Auferlegung wirtschaftlicher und finanzieller Lasten. Dem dritten Punkte widersprechen die Konfiskation deö deutschen Privatvermögens im Auslände, die Auslieferung der Handelsflotte und Kabel. Ferner wird auf die durch unzählige Klauseln hervorgerufene Beschränkung der Souveränität Deutschlands im eigenen Lande auf unabsehbare Zeit hingewicsen. Die Einleitung schlicht: Die sterbende Weltanschauung imperialistischer und kapi< talistischer Tendenzen feierte einen letzten entsetzlichen Triumph Gegenüber diesen Anschauungen, die unsagbares Unglück über die Welt brachten, berufen wir uns auf das angeborene Recht der Menschen, unter dessen Zeichen der englische Staat sich entwickelte, das niederländische Volk sich befreite, die Union ihre Unabhängigkeit erreichte und Frankreich seinen Absolutismus' abschüttelte. Es kann von den Trägern seiner geheisigten Traditionen dem deutschen Volke nicht verweigert werden, daS jetzt erst sich bestrebt, seinem freien Willen zum Rechte gemäß zu leben. Mit der Achtung vor diesem angeborenen Rechte erscheint der Vertrag, wie er Deutschland vorgelegt wurde, nicht ver-einbar. Aber in dem festen Entschluß, die vertragsmäßig übernommenen Pflichten .zu erfüllen, macht Deutschland die folgenden Gegenvorschläge. Das Sinanzbuöget des GHG.-Gtaates. Agram. 1. Juni. „Hrvat" befaßt sich mit dem dreimonatlichen Finanztmdget und gibt der Meinung dahin Ausdruck, daß der Finanzminister feinen Bndgetvoranschlag für die drei Monate Juni, Juli und August nicht genügend begründet habe. Bei einem Voranschlag könne man schon fordern, daß die Form der Forderung den vorgeschriebenen Statuten und Normen entspreche. Für solche Unterlassungen gebe es keine Ausreden, da sonst die Gefahr bestehe, daß ein Präzedens geschaffen werde, welches von schweren Folgen für unseren Staat sein könnte. Das Volk habe ein Recht, zu wissen, wie und wozu diese Summen gebraucht werden. Belgrad, 1. Juni. In der Nationalversammlung erklärte Abgeordneter „Segvic sNationalkiub), der Nationalklub werde mit Rücksicht auf die auswärtige Lage votieren, könne jedoch zur Negierung kein Vertrauen haben. Die Regierung müßte Nachweisen, was sie bisher in der inneren und äußeren Politik geleistet hat, doch habe man seit drei Monaten manche Minister überhaupt nicht gchöct. Abgeordneter Anton Susnik (Südslawischer Klub) erklärt, der Klub werde mit Rücksicht auf die politische Lage und im Vertrauen zum Kabinett votieren. Auch soll darin der Ausdruck des Äankes an das serbische Heer liegen, das neuerdingL Kärnten befreit hat. Slowenien — Kriegsgebtet. Wien, 1. Juni. Aus Laibach wird gemeldet: Auf Beschluß des Belgrader Ministerrates wurde das ganze slowenische Gebiet als Kriegsgebiet erklärt. Die Lage in Kärnten. Laibach, LI. Mai. Das Laibacher «orrespondenzbüro meldet u. a. amtlich: Unsere Offensive wird erfolgreich fortgesetzt. Im Verlaufe des S1. Mai eroberte« unsere tapferen Truppen Ferlach. Das Nordende des Rssenbacher Tunnels und Lavamünd befindet sich in unseren Händen. Alle Eisenbahnen find zerstört Unsere Truppen erbeuteten an 20 Kanonen verschiedenen Kalibers. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Klagenfurf» 2. Juni Vom Pressedienst des Kärntner Landesausfchusfes wird amllich oerlankbarl: Lage am 31. Mai 8 Uhr früh: Im Lavanttal wir- östlich und südlich von St. Paul mil wechselndem Erfolge gekämpft. Dis Draubrücke südlich von Völkermarkk und die Etsenbahnbrücks über die Drau hei Slein wurde wirksam zerslörl. Die Nacht ifl ruhig verlaufen. Sage am 1. Juni 8 Uhr früh: Ein feindlicher Arlillerieüberfall aus Anna-brücke Ein zwischen den Slraffea nach Sk. Paul und den Grenzhöhen östlich davon angesetzier Angriff -es Feindes wurde nördlich Ettendorf abgewiesen. Abteilungen des Feindes, welche südlich von Sl. Nikolai Sie Drau übersetzten wurde ans das Süduser zu-rüchged^Sngk. Lage 12 Ahr 3V Min.: Unverändert. U^ssr Parlamentär ist ^ SKS -Kommando hat in Ver- handlungen erngewttttglZjedoch werden die Feindseligkeiten erst nach Beendigung der Verhandlungen eingestellt werden. Unsere Unterhändler gehen heule nachmittags nach Kratnburg ab. Bedingungen wurden bisher nicht.bekannt gegeben. Stolze Herzen. Roman von Fr. Lehne. 28) (Unberechtigter Nachdruck verboten.) „Klaus, haben wir zwei nicht getreulich -Freude und Leid , miteinander getragen — von letzterem sogar znn gerütteltes Maß voll? Und jetzt läßt du mich vergebens bitten, hältst dein Herz verschlossen?" Tränen glänzten in ihren Augem „Und ich muß voller Sorgen abrcisen! Denn daß dich etwas quält, sehe ich! Sprich dich Loch -aus!" „Ich kann nicht!" stöhnte er. „Lasse, mich doch, Ruth!" „Dann werde ich es dir sagen: Dir liebst Jsabella Lübbecke, hast sie immer geliebt/' Sie ließ ihn dabei nicht aus den Augen und sah die glühende Röte, die bei ihren Worten sein Gesicht färbte. „Ruth!" „Ja,- Klaus, mir kannst du nichts Vorreden! Diese schöne Frau, die du schon als Mädchen kanntest —" Er drückte ihren Arm, daß es ihr weh tat. „Ruth, kann ich mich so wenig beherrschen, daß du, daß man — —" „Ach Klaus, ich habe mir ja immer Gedanken gemacht wegen deiner überstürzten Verlobung mit Ellen. Nachdem ich Fräulein Krüger an dein Sonntage kcnncn gelernt hatte, bildete ich mir ein, daß sie in deinem Leben eine Rolle gespielt hat. Ihr balde wart so sonderbar gegeneinander. Ich dachte, das schöne, verwöhnte Mädchen hätte dir vielleicht eine!'. Korb gegeben, weil deine Ver- hältnisse ihr nicht großartig genug waren. Und wie Frau Lübbecke sich heute abends benahm, als Ellen von eurem Berlobnngstag sprach —" Er atmete schwer. „Du klemes, kluges Mädchen! Aber du hast falsch geurteilt, so wie du es meinst, ist es doch reicht!" „Ah, sie hat dich nicht abgewiesen?" „Aus dem einfachen Grunde nickst, weil ich nicht um sie angehalten habe." „Meine Augen täuschen mich doch sonst nicht — und daß Iran Lübbecke dich lieht, habe ich gesehen. Ich habe sie beobachtet und auch dich, als ich das Lied fang: „Sie liebten sich beide, doch keiner wollt' es dem ändern gesteh'n!" Sie kann ja nicht anders, als dich lieben — an der Seite eines' solchen Mannes, wie James Lübbecke! Du weißt's ja besser als ich!" — „Zwischen uns wurde nie ein Wort von Liebe gesprochen, Ruth," sagte er schwer. „Du denkst dir einen Roman ans. Gib dich zufrieden und gehe zu Bett." „Nein, nein," sie klammerte sich fest an ihn, „so kannst du mich nicht vertrösten. Du liebst sie — gib es doch zu!" Starr und groß sah er sie an. „Ja, Ruth, ich liebe diese Frau. Sie ist meine Seligkeit und -meine Qual!" Unterdrückte Leidenschaft klang aus seinen Worten und Zn seinen Augen flammte es auf. „Und sie, Klaus?" sragte Ruth atemlos. „Ich weiß es nicht!" Schwer kam es von seinen Lippen. Sie faßte ihn an den Schultern. „Ach, sie liebt dich ja wieder!" „Und Ellen! Wenn sie es erführe, es wäre ihr Tod! Und gerade jetzt —" Er brach kurz ab. „Weshalb gerade jetzt?" „Weißt du nicht — hat Ellen dir nichts gesagt?" Sie schüttelte den Kopf. „Nun, unser kleiner Klaus wird bald ein Geschwisterchen bekommen!" cutgegnete er gepreßt. ,Zch wäre ein Schurke, wenn ich Ellen jetzt oder jemals in Sorgen und Zwoifeln stürzen würde. Sie glaubt an meine Liebe —- »ud ist in dem Glauben glücklich!" „Du Armer!" Ruth legte ihr Gesicht an seinen Arm. „Aber warum hast du nicht z» Jsabella gesprochen — damals?" Er lachte ingrimmig auf. „Auch heute, wenn wir beide frei wären, würde ich es nicht tun — und sollte ich an dieser Liebe vergehen!" „Klaus!" „Ja, Ruth — denn Jsabella, hat mich tödlich beleidigt. So höre denn; es ist ja schließlich gleich, wenn du alles erfährst!" Kurz erzählte er dann, wie er. sie kennen und trotz ihrep Fehler lieben gelernt hatte, wie er sie durch feine Zurechtweisung erzürnt und er dann Zeuge ihres Gespräches mit Adele. Wöhrmann geworden war. „Als ich das Wort „Luinpenbarou" ans ihrem Munde hörte, da hätte ich -mich auf sie stürzen, sie töten können! Ich suchte m.ch etwas, das sie bis ins Innerste verwunden sollte, da ich wußte, daß ich ihr nicht gleichgültig war — da sagte ich, ich iei bdreits mit Gräfin Taittbach verlobt, sie läme also gar ni-ht in die Lage, für e!:i Angebot zu danken, Die Lage in Osteuropa, Hungerunruhen. (Drahtberichl der „Marburger Zeitung".) M ä hr i s ch G st r a n, 2. Juni. Die polnischen Blätter melden, daß Arakau mangels Brot und Kartoffel» von einer Hungerkatastrophe bedroht ist. Zn Aielce und Lublin kam es zu großen Demonstrationen gegen die Teuerung und ungenügende Lebensmittelversorgung. * Ein Seegefecht. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Helsingfors, 2. Juni. Nächst Bjoer-koe fand ein Seegefecht zwischen englischen und bolschewistischen Streitkräften statt. D>e Bolschewisten scheinen in der Richtung auf Kronstadt geflohen zu sein. * Eine Schlacht zwischen Ukraine « und Bolschewisten. Stanislau, 31. Mai. Die Neuesten Nachrichten melden, daß es zwischen ukrainischen und bolschewistischen Truppen zu einer großen Schlacht gekommen sei. Lenin und Trotzki befinden sich im Hauptquartier. » Arbeiteransstand und Straßen?« «pl* in Petersburg Paris, 31. Mai. „Agenos Havas" meldet aus Helsingfors, daß in Petersburg die von den Bolschewisten bewaffneten Arbeiter zu meutern begonnen haben. Zn den Straßen werden wahre Schlachten geschlagenes ist zu einer neuen Seeschlacht zwischen de" Bolschewisten und der englischen Lskadre gekommen. Der Friedcnsvertrag für die OststaatkN KB. Berlin, .1. Juni. Wie „Newyoil Herold" berichtet, beginnt die Konferenz der Verbündeten den Friedensvertrag mit Bill" garien fertigzustellen, der den Bulgaren überreicht werden soll, sobald Deutschland und Oesterreich unterzeichnet haben. Auch der Vertrag zwischen den Verbündeten und Polen ist nahezu vollendet. Die Rechte der Juden und ihre nationale Behandlung >" Polen find gesichert. Gleichlautende Verträge werden den Tschechoslowakei:, den Jugoslawen und den Rumänen vorgelegt werden. Paderewski erklärte, daß Polen eine Volksabstimmung für alle Gebiete im Osten wünsche. Der GHG-Staat gegen den Donsubund. Paris, 31. Mai. Gegenüber von Vertretern der „Agence Tentral" hat sich ein hervorragendes Mitglied der jugoslawische" Delegation in Paris folgendermaßen geäußert'-Zugojlawien besteht darauf, daß es außer' halb jeder Löderativkombination mit de" Völkern der gewesenen österreichisch-üngc»r.isclh" Monarchie bleibe. Jugoslawien war mentalem integrierender Bestandteil Vssterreich-Rngarns, sondern man ging vielmehr ihm wie mit einer Balkankolonie um. Das unabhängige Jugoslawien wünscht mit de" übrigen Balkanoölkcrn in enMe verbindunS M treten. das ihr überhaupt nicht gemacht morde" wäre" Das hätte geirofsen, Ruth, ich sah es" „Und weiter'?" fragte Ruth leis?. „Daß Ellen brich liebte, wußte ich. ER Wort von mir — und sie war meine Braut!' „Also ldärum! Und darum auch würR' Jsabella Krüger die Frau oou James Lob" decke!" . „Ja! Wie groß jetzt ihr Triumph ist, sie durch Ellen erfahren hat, daß ich damals nicht die Wahrheit gesagt, kannst du dtt denken. Dn begreifst wohl auch, was Elle" mir mit'ihrem Bekenntnis angetan IM grpade vor ihr —" Unwillkürlich ballten sich seine Hände. . „So liebst dn diese'Frau?" kam es leiR Von Ruths Lippen. , „Ja, Ruth, ich liebe sie — trotz allem-Jetzt gehe zu Bett, liebe Schwester. weißt du ja, was mich friod- und ruhelo-' macht!" Ruch war erschüttert bau dem Gehörte"-niigestüi» warf sie sich an seine Brust. „Ach, Klaus, es ist mir fast öin Vorwur-ich wage nicht, daran zu denken, daß m) glücklich bin." . Schwermütig lächelte er; er strich ihr dm lockige Haar aus der Stirn und sah sie lum- „Sprich nicht so, Ruth! Es ist Beruhigung. dich >n guter Obhut zu Noch wenige Tage, daun werde ich ' kenne!, lernen, der dich, meine Iwbe In ster, au sein Herz nimmt!" Er stch'Z „Es ist spät, Ruth! Nun hast du uiil meu Geheiiiinis doch entrissen." Die Frage der Kriegsschulden. Prag, 1. Juni. Alle tschechischen Blätter beschäftigen sich mit der Nachricht aus Paris, daß die Friedenskonferenz ernstlich erwäge, der tschechischen Republik einen Teil der Kricgsschäden an Rumänien, Serbien und Italien und einen Teil der Kriegsschuld der ehemaligen Monarchie, und zwar sowohl der VorkciegS- als auch der eigentlichen Kriegsschuld zur Zahlung aufzu-rrlegcn. Die Aöriasrage. Paris, 1. Juni. „Matin" meldet, daß das Projekt, welches zur Lösung der Adria-frage vorgelegt wurde, von französischen und englischen Sachverständigen ausgsarbeitet und v >n Wilson gutgeheißen wurde. Doch sei es wenig wahrscheinlich, daß dieses Projekt auch die Billigung der französischen Regierung finden werde. Die Verhandlungen haben bereits begonnen, haben aber uocb zu keinem Resultat geführt, , obwohl man -einen guten Erfolg erwartet. reien, wobei eine Anzahl von Polizisten schwer verwundet wurde. Der Abbau der Volkswehr. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wien, 2. Juni. Staatssekretär für Heerwesen Dr. Deutsch begab sich zu General Segre und legte ihm die Schwierigkeiten eines allzuraschen Abbaues der Volks wehr dar, da keine Arbeitsgelegenheiten vorhanden seien. Die Verhandlungen darüber werden noch fortgeführt. Auf Verfügung des Dr. Deutsch wurde der Abbautermi» Vorläufig bis zum 15. Juni verschoben. Kurze Nachrichten. Ausfuhr- und Einfiihrbcwittigungen für Mctallwaren in Tschccho-Slowakien.) Der Außriihmi-delsdienft der Handels- und Gewerbes,innrer in Grnz teilt mit, daß Gesuche um Ausfuhr- und um Em-flchrbewiMcsilngen für Melmllumren in Tschecho-Slowakien nicht mehr bei der Tschecho-SIownkischen Ausführung Einfuhrkomm-issioi!, sondern beim Syndikate der Metallindustrielleii in Prag 2, BMckoUa ulice, -Palais der Böhmischen Bank, einznbringcn sind. Die rumänische Agrarreform. Bu-karest, 2. Juni. In Hermannstadt ist die Nachricht eingelangt, daß der Gesetzentwurf über die Siebenbürgische Agrarreform bereits fertiggestellt sei. Warum Deutschland seine Gegenanti-age so rasch Überreichte. Paris, 1. Juni. Die rasche lieber-reichung der deutschen Gegenanträge wird seitens der deutschen Delegation amtlich, wie folgt, begründet: Die deutsche Negierung in Berlin radiographierte den Text der deutschen -Gegenanträge Dienstag den 27. Mai ohne vorwiffen des Grafen Brocksdorff-Nantzau nach Amerika, da man in Berlin annahm, -aß die amerikanische Presse den Text nicht eher publizieren werde, als er dem Präsidenten der Friedenskonferenz bekannt sein wird. Um den so begangenen Fehler soweit als möglich wieder gutzumachen, der als Verletzung der diplomatischen Korrektheit hätte gedeutet werden können, beschloß Graf Brocksdorff-Rautzau den Ulittwoch bereits definitiv redigierten Teil der Gegenanträge, der weder Ins Französische und Englische übersetzt noch gebunden war, sofort zu überreichen. Deutschland und der Vatikan. Nauen, 3l. Mai. Da der bisherige preußische Gesandte beim Vatikan, von Mühling, Abschied nahm, wurde der 'Gesandte von Bergen zu seinem Nachfolger ernannt. Der neue Gesqndte vertritt ganz Deutschland beim Vatikan. Bisher War das deutsche Reich nicht offiziell, sondern nur durch den preußischen Gesandten drrtrcten. Die irische Frage. Tie Irländer fordern die englischen Arbeiter zum Streik ans Nauen, 31. Rlai. Das irische Arbeiter-dlatt fordert die englische Arbeiterpartei auf, «inen 24-stündigen Streik zu organisieren, Um den „Herrschern des Tages" zu zeigen, daß die britischen Arbeiter keineswegs an ^«M Kriege gegen die Republiken Ungarns, Rußlands, an der Vorbereitung des Mili-Trismus und an der militärischen Besetzung Irlands, Aegyptens und Indiens teilnehmen werden. Anruhm in London. Basel, 1. Juni. In London sind eru-st« Unruhen unter den Arbeitslosen ausge-sprachen. Im Hydepark fanden Demonstra-wnen entlassener Soldaten und Uhatroscn statt. Ucber 1.5.000 Teilnehmer zogen vor "2 Parlament und suchten es zu stürmen. Polizei wurde mit Pflastersteinen be> arfen. In verschiedenen Hauptstraßen kam zu wüsten Ausschreitungen und Schieße- Marburger- und Tages-Nachrlchten. Todesfall. Sonntag den 1. d.M. verschied nach kurzem Leiden Frau Maria Lippnik, Hausbesitzersgnttin, im 65. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag' den 3. d. M. um halb 15 Uhr vom Trauerhause, Franz Josefstraße 5, ans statt. , Die GaftkewerHegeuoisenichaft Mar. bürg macht alle Konzessionsinhaber ein-schließlich der Branntweinschänker und alle Pächter 'auf das im heutigen Blatte erscheinende Inserat nachdrücklichst aufmerksam. — Die Genossenschaftsvorstehung wurde vom Polizeikommissariate verständigt, daß ad 2. Juni die Gasthäuser b's 21 Uhr unter der Bedmgunct offen halten dürfen, daß von SO Uhr an kein Wem, sondern irpr Bier ansgeschenkt werden darf. Die Sperr-stunde für Kaffeehäuser bleibt weiterhin bis 22 Uhr aufrecht. Einstellung dev Ga», und E!ektr> ziiäiSlverke. Nachdem dis erwarteten Koblen ans Vstrau zum Betrieb des Städtischen Gaswerkes bis beute nicht eingetroffen sind ist eine neuerliche Betriebseinstellnng des Gaswerks notwendia' geworden. Alls Abon nenten werden desbalb ersucht, von heute ab die bei den Gasmessern befindlichen Haupt-Holme in schließen, damit eventuellen Un-alücksfällen vorgebeugt wird. In gleicher Weile muß die Abgabe von elektrischem Strom eingestellt werden. Stempeln — tlonst Patrierkarb Amt-sich wird aufmerksam aemacht,, daß alle wie immer gearteten Eingaben an Behörden in Belgrad gestempelt sein müssen. Ungestempelte Eingaben wandern unerledigt in den Papier-korb, während gestempelte Eingaben auf jeden Fall in Erwägung, und Erledigung gezogen werden. Auflölitn« des Cilliei'Tui'ndereiues. Die Landesregierung kür Slowenien bat den Lillier Turnverein aufgelöst, den Vereins-organen die weitere Tätigkeit untersagt und das Vereinsvermögen als Eigentum ausländischer Staatsangehöriger unter staatliche Verwaltung gestellt. Diese Maßregel wird damit begründet, daß der Verein »ach seinen Satzungen dem Südösterreic^isck'en Turnaau angohöre, welcher seinen Sitz im Auslande habe und im Inlande nicht anerkannt sei.. Der Tclegrammverlestr mit DeutM ästerreich ist eingestellt worden und sind derzeit nur Staatstelegrnmm zulässig. Auszahlung der Pensionen. Um die am 2. Juni ch I. fällig werdenden Pensionen anweisen zu können, werden die Zivil-Pensionisten deutscher Nationalität au« den Gerichtsbezirken Marburg. Pettau. St/Leonhard und Nadkersburg aufaesordert, Namen, Wohnort, Charakter und Höhe de? Monats-bezuges der dcutschöstcrreichischer, Vertretung in Laibach, Valvasorplatz 6, bekanntzngebcn und gleichzeitig anzugeben, wann und von welcher Behörde die Pension zuletzt angewiesen wurde. Den Pensionisten slowenischer Nationalität wird die Pension von der Finanzlandesdirektion in Laibach zukommen. Laibach, am 28. Mai 1919. Die Vertretung des deutschösterreichischeu Staatsamtes für Aeußcres in Laibach. Stierlizenzterung und Prämiierung im GorichtSbezirke Marburg Dieselbe findet statt: Am 10. Juni 1919: In Marburg beim Gasthanse Rapoc, Triester-stiaße, von 8—11 Uhr, für dis Gemeinden: Bergenthal, Brunndorf, Feistcitz bei Rast, Feistritz bei Lembach, Gams, Jellowetz Johannesberg, Kartschowin, Hl. Kreuz, Lembach, Lendorf, Lobnitz. Stadt Marburg, Maria Rast, St. Marein bei Marburg, St. Nikölai, St. Peter, pickerndorf, pobersch Roßbach/ Roßwein, Nothwein, Slemen, Mber-Täubling, Unter-Täubling, Thesen, Tresternitz, Walz, Zellnitz a. Drau, Ziglenzen, Zmolnig, Zwettendorf. — In Schleinitz beim Gasthause Lesjak von 14 —17 Uhr für die Gemeinden: Frauheim, Goritzen, Jeschenzen Gber-Kötsch, Unter-Kötsch, Kranichsfeld, Loka, St. Margarethe» am Draufelde, Mauerbach, Nußdorf, Pachern, pivola, podova, Nantsche, Nogeis, Schleinitz, Skog gen, Wochau. — Am 11. Juni 1919: In St. Egidi WB. von 8—10 Uhr beim Gastbause pollak, für die Gemeinden: St. Egidi, Zellnitz a. Mur, Zierberg, Zirk-nitz, Iahring, Gber-Iakobslhal, pöllitschdorf, ploderbcrg. — In pötznitz beim Gasthause Likawetz von 14—18 Uhr für die Gemeinden : DobrSng, Gradischka, Gruschan, Kanischa, Leitersberg, St. Margarethen a. P., pößnitz-bofen, Nanzenberg, Tragutsch, wachsenberg, Wolfstal. Unter-Jakobstal, St. Georgen a. P., Gber-Sk. Kunigund, platsch, Speisenegg, Suhthal, Witfchein, Wörlitschberg. — Am 12. Juni 1919: In St. Lorenzen ob Marburg beim Gasthause Koder um 10 Uhr für die Gemeinden: Kumen, Lechen bei Neifnig, Kretzenbach, St. Lorenzen, Roller-berg und Zinsath. — Die Bezirksvertcetung Marburg bewilligt 1050 Kronen für die Prämiierung der S'.iere. Jnke tionsrrantheiten. Wochenaus-weis für das Stadtgebiet Marburg (Zivilpersonen): Diphterie: verblieben 0, zu-qewachsen 0, aeheilt 0, gestorben 0, verbleiben 0; Scharlach: verblieben 0, zuge-wachscn 0. geheilt 0. gestorben 0, ver-bleiben 0; Typhus: verblieben0, zugewachsen 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 0; Blattern verblieben 6, zuzewachsen 0, geheilt 1 gestorben 0, verbleiben 5, Ruhr-verblieben 0, zugewachsen 0. geheilt 0, ge: starken 0, verbleiben 0. Mariahilf-Apotheke, Tegetrhoffstraße, und Stadtapatheke, Hauptplütz, versehen diese Worbe bis einschließlich Samstag den Nachtdienst.. Kino. Ska-kkino. Keule gelangt das phantastische Sensalionsdrama „Der Weltspiegel" zur Erstaufführung. Das exakte, spannende, von der allgemeinen Schablone der übrigen Filmdramas durch seine originelle, hochmoderne Kanölung abweichende Phantasieschauspiel erzielte bei seinen bisherigen Vorführungen an allen Großstadtkinos einen ganz besonders starken Erfolg. Leider ist dieser Film nur bis 5. Juni frei und kann daher nur durch drei Tage vorgeführt werden. Im Ergänzungsprogramm unterhält das reizende Lustspiel „Eine seltsame Briefmarke" die Zuschauer köstlich. Volkswirtschaft. Wien, 30. Mai Morgen dürfte eine Voll-zugsanw eisung des St-aatsc> indes für Finanzen crl-nssen werden, durch die d-ie Frist für die V e r m v ge n s a n m e l d-u n g n enerli ch um vierzehn Tage verlängert wird; dies ist endgültig die letzte Verlängerung der Frist. Die Anmeldung der österreichischen Staatsschnlden-papiere muß bis zum 15. Inni, die Anmeldung der übrigen Vermögens-schaften bis längstens 30. Juni beendet sein. Die Anwerbung dentschösterreichischer Eisenbahner für Rumänien. Graz, 27. Mai. Die Geschäftsstelle Graz hat beim rumänischen Nationalr-ate in Wien hinsichtlich der Ileberlnssung dentschösterreichischer Eisen-bahnbedienstcter für Rumänien Erkundigungen eingehvlt und die Mitteilung erhalten, daß diese Anwerbungen von der rumänischen Regierung bereits vollständig zum Abschlüsse gebracht worden seien. ^ ,—. BriRw'lnme i» - rb ng. 26. "Mai. Ratsche! Theresia, Hutmacherswitwe, 75 Jahre, Lorstnsrgasse. — Baumgartner Johanna, Schuldienerin, 80 Jahre, Mozartstraße. —- Sekelschek Maria, Inwohnerin, 81 Jahre, Aller-b---!igeugasse. 30. Mai. Tusch Marianne, Mberstenswitwe, 75 Jahre, Nagystraße. MWÄSkrArk viüinitzit 9—10, Lni-8Sit88e 8, I. 8t. Kräftige Hilfsarbeiter werden aufgenommen in der Buchdruckerei L Kraiiks Erben, Edmund Schmidg. siigurants, sestwsrrdrsunS, sciiöns 5 jäkrig, 16 ^sust iioeii, ein- unci rwsispönnig, liott gsstsnci verkauft wsgsn Usdsrrsiil Schöner Besitz in der Nähe von Marburg mit zirka 20 bis 50 Joch Grund, schönem wohn- u. 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Steirer welche Sonntag den l.Iuni I9>S um 3 Uhr nach kurzem Leiden und verleben mit den heil. Sterbesakramenten im 65. Lebensjahre sanft und aotteraeben verschieden ist. " " Die entseelte Külle der teuren Verblichenen wird Dienstaa den 3 Tun! um halb >5 Uhr (halb 3 Uhr nachmittags) im Trauerhauje Franz Josef-flraße 5. feierlichst eingesegnet und sodann auf dem kirchlichen Friedhöfe in Pobersch m der Familiengruft zur letzten Nuhe belaesetzt " - i --- 'M. Reguicm wird Mittwoch den 4. Juni um 7 Uhr in der St. Magdalena-Pfarrkirche abgehalten werden. . Marburg, den I. Juni I9t9. Separate Parte werden nicht ausgegeben. Meiner Anzeiger. Verschiedenes l Gasthausfteschirr und Verschiedenes abzuqeben. Urbanigasse 21, ^ Singer Nähmaschine zu ver-i kaufen, Poberscherstraße .84. Wohnungstausch. Tausche meine zweizimmrige, parketierte Wohnung in Gra, mit Solz und Koble für ebensolche in Marburg, sogleich. Anfrage Nagystraße 11, S. Stock, Dr. Pirnat. _____ ! Schöne NachtkorsettS zu verkaufen. 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Gastgewerbe Genossenschaft Marburg a. D. Alle Konzessions-Inhaber, einschließlich der Brannt-wcinschänker müssen die in ihren Händen befindliche« Konzessions-Urkunden, belegt mit einem Zuständigkeits-Dokument (Heimatschein) und alle Pöchtcr, die Pachtgenehmi-' gungs-Dekrete, ebenfalls belegt mit dem Heimatschein, bis längstens IS. Juni 19LS bei der Gastgcnoerbe-Henofsen-schaft, Nathausplatz 2, behufs Borlage an den 6tadt-magistrat abgeben. 13355 Die Genossenschaftsvorstehunq wurde vom Polizei-kommissariste verständigt, daß ab L. Juni die Gasthäuser bis 21 Uhr unter der Bedingung offen halten dürfen, daß von 2» Uhr an kein Wein, sondern nur Bier ausgeschenkt werden darf. Die Sperrstunde für Kaffeehäuser bleibt weiterhin bis 32 Uhr bestimmt. F. Roschanz, Vorsteher. MV pr!ms "VW ÄM VMM NE LH Izsslari? täFlidl kriselt erluiltliivli nun bei tlM stMMr. lllsklüikg, MlWr s. Nie berühmten Heilquellen des Bades KrspLNS-ISplilL Kroatien heilen mit sicherem Erfolge alle Arten von rheumatischen Asfelitionen der Muskeln und Gelenke, Gicht, alle Nervenkrankheiten (Ischias, Neurasthenie, Neuralgie, Hysterie, Rückenmarkleiden), ferner alle chronischen Nieren- und Blasenleiden. Metalloergiftungen und Hautkrankheiten. Bei Frauenleiden üben sie einen wohltätigen Etnslus; auf die nervösen Erscheinungen .im Klimakterium (Wechsel), «»bei Gebärmutterentzündungen und Exudaten. °« «so Nähere Informationen und Prospekte kostenlos durch die Direktion. Lsststts mir kllr k*fing8lsii lind kwmung8ts8l bestens ru empksblsn: Kekkes roli ktoobpeims Toiletlsssikei 21mt ptettsc-IVluslcstblUts MusKstnUsss i ^ Kor-En-Pnpi'ists, scielsllü tssugswUer btelksn KUmme! ^Isi-IcognsK KUmmsI-l-istör Lnisetts-k-llcö!' 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