Nr. 28. Samstag, 4. Februar 1^-). 124. Jahrgang. Mtmcher Zeitma. llhli« »v !< ?"^"^' Mit P usivslsenbung: gunzjHhrlg .!j>» ll. haldjühlig l5 ll. Im ilu.'ttür: ganz. ^ Tlc -iiailxichc, Ziliulitt» crs.t»tinl täalich, mit Hluoiinlime dcr '.oll!!. !l»d Feienage. Die Tldmiuiftrallll» ^7i>< ' ^""Mih ,i «. ^;ür die ^uslrllmig ins Hau« ganzjädl!,, 2 X. IllscitiouilgcdNtir: <>ür Nvme ; sich . Lprschstüiidr» der 5ll'balnv!! von «, bi? lu Uhr ^"Itlllle b>« zu 4 Zeilen bO b, sslöhe« per Zelle l« li: bel esi^r»,» Wieortlirü»,^» nr l^ile U >>, 7 vurmllwne, Mi^niilirrlt Britj« wer»,'» »ichl lUMliomm''», Hilanuilllpte nicht Mrilctgsslcüt. Amtlicher Teil. dluck-^"^'^l"« lU°,,,i^ . ^V- Stiicl der böhmischen, das LXXVtl. Stiict der N'?.?'^^ l'XXIX. und 1.XXXI. SlNck der lloatischr». das tzti^ >> ^ ^" böhmischen und troatischen, das 1.XXXVI, ^° °" böhmischen und polnischen, das LXXXVlii. ^lücl de». !ta .. ?^" ""b lroalischen. das l.XXXIX,nd X«. Stück der au«n. , '^usaabe des Neichsaesetzblattes vo,n Jahre 19 4 "u^t«eben und versendet. ^ ^°ch dem Amtöblntte zur »Wiener Zeitung» vom 1. und iol°7^""«^'b l^r. 26 und 27) wurde die Weiterverbreitn«« ""l>,..i.^ ks..«„l„» vom Dezember 1W4 ^ «r 6 «1lo«i»n. vom 1. Februar 1905. Nichtamtlicher Teil. Ungarn. du, l^ ^" ^leller Prefse hält die Diskussion der "") d'e ungarischen Wahleil geschaffeilcll Lage ^'" chrer Wirkungen anf die westliche Reichs-^"'sle an. ^^ >^' „Wiener Allgenleine Zeitung" enipfiehlt lcl,/f'^^ ^'^ ^'' veröffentlichten, anonyinen Zu-dcs !/ ruhiges Blut. „Der Dualismus, wie er jetzt xi^ -' '^ "'^ '" Gefahr und luird es auch lange dci f> ""' ^"" !"" kühles Blut behalten. Die sin ^'^"i Köpfe in Ungarn wissen es auch. Sie "'Um, nur init der Personalunion." den ^^' „österreichische Volkszeitung" empfiehlt, ^ l'ngarischen Separalionswuusche auf halbein ln? "ngegenzukonimen. Das Matt meint: „Nicht t>ak ?"''^ ^'"^ """ "^"' ^^' ""lha hinüberrufen, m,f ^ ^ bulgarische llnabhängigkeitsgcdanke hier z!nk><^^' ^"sländuis slös'.t. Dank der Offenhcr-di" ^' ungarischen Parteiführer weis; man, was silii ' ^'" ,'>ll bedeuten habeu, und so wird man h^ "uznrichlen wissen. Ist uns aber, erst die ^rci->l!n> ^^,.^^)^es;ungen lrn'edergewonnen, so möge ^o!f " ^vrge getragen werden, daß eine kräftige ton ,?"^'wng diesc Entschliestungen auch .;u gu- , ^'^' „Arbeiterzeitung" gibt die Parole des ">nrw,5 aus. „Abüiarten. bis für den Dualis ^^irgendwelche Bürgschaften vorliegen werden; Feuilleton. Die Motor-Ehc. stizze von Ac»rl' ^röN'. (Schluß.) >i»i5ss^^" "zi^lte dalnit vorläufig, das; keine könn "''^"ssr >um Kapital geschlagen werden f^ "'' besonders als einige polizeiliche (^eldstra-^s^ > .borläufig nur für überfahrene Hühner, lvurh' !'^^' ^'^^^ werden mußten. Zngleich ^lb p ^ '^ ^"" Vororte eine halb gefürchtete, sich^. stierte Persönlichkeit, die die Strafte un- Machte. Ncligierde und Ärgernisse erregte. ^ lu s^ ^^^stliche ^-ran')iska jammerte zwar über dirs..,, l"^'m. denen sich ihr Herr aussetzte. In llein!/^ '' l^och der Übermut'erwacht, der solcher l's!^ ,^" Bedenken spottete. Der arbeitsame Phi-'tuii , " ^^"-nals hatte sich zu einer Abentcuer-^chiin '^^ ^naufgcfchraubt. die des romantischen ^n ^"'"^ entbehrte, rein mechanisch erzengt W0!> ^'luna^' ^' ^'^^ ^'^' ^" ^"" Wagnis aufgelegt, ^'n s> ?" "nem Motor-Nennen teilzunehinen, b<^i ^on<>, - ""d Veine ins Mitleid gezogen werden, bei. ' ^""u Klub von Motorfahrern trat Vredow ^^sclls-s '^"" bisher vergebens in die gemütliche „^ "!"tt .^tnaster-Sanssouci" oder in die noble yel,^ Mng zut- Errichtung von Nuinen" fiir Ge-ls,, f..' die dieses landschaftlichen Reizes entbehr-' """'Nuziehen suchte. ablvarten, bis die llngarn sich anschicken lverden, der Gemeinschaft ihren Zoll zu eutrichteu. Jetzt in Österreich „gemeinsame" Gesetze zu beschließen, heißt nichts anderes, als über das Verhältnis beider Staaten zueinander die Entscheidung Ilugnrn allein zu überlassen." Das „Wiener Deutsche Tagblatt" meint, die „Hicichsgemeinsamteit" sei im Laufe del' Zeit verschwunden uud uur die „Quote" sei übrig geblieben. Da sei die „Ncichsuerdrossenheit" bei uns begreiflich. Möge alles geteilt werden, was noch gemeinsam ist: Hofstaat, Auswärtiges. Heer, Flotte, Zollgebiet, Bank, kurz alles. Eine Zuschrift des Abgeordneten Vanffl) an die „Zeit" interpretiert das Wahlergebnis also: „Die überwiegende Mehrheit der Nation hat sich für die weitere Beibehaltung der lttl!7er staatsrechtlichen Vasis ausgesprochen, nnd dieser Beschluß der Nation muß unter allen Umständen respektiert werden uud zur Geltung gelangen. Doch mit ebensolcher Entschiedenheit hat sich die Majorität des Bandes für die wirtschaftliche Selbständigkeit Ungarns erklärt. Die Situation und deren Lösung kann daher kurz in folgenden Worteil zusammengefaßt werden: Treues Festhalten an der IWIer Basis und selbständiges Zollgebiet." Englische Marine. Man schreibt aus London: Die Seemächte werden in Zukunft mit einer eigenartigen Entwicklung der maritimen Streitlräfte Englands und Japans zu rechnen haben. Die Erfahrungen des ostasiatischen Krieges haben Japans Sachverständige im Krieghschiffbau zu denselben Folgerungen geführt, wie sie die neue Leitung der Mariue-Bautechnik Großbritanniens schon vorher gezogen hatte. Man ist zur klaren Erkenntnis gekommen, daß das Kampfschifs nichts sein muß als, eine große Batterie oder vielmehr eine große Grlfppe voll Batterien nnd ferner, daß der Endzweck des Kampfes, das Zerschmettern der feindlichen Panzerwände und Geschütze, bei der Vollendung der heutigen Technik im Panzerbali nur durch allerstärkste Kaliber erreicht werden kann. Mittlere Kaliber habeil, von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, kaum einen Wert. Sie sind gewiß billiger, verlangen weniger Raum So findet der Mensch, der nichts anderes zu tun hat. unerwartet in sich nur Gedankenstriche der Narrheit. Den Enkeln — es brauchen nicht leibliche zu sein mnß doch etwas überliefert werden, über das sie lacheil uud spotten können, da die wenigsten dazu befähigt siud, sich an den eigeuen Modetorheiten zu belustigen. Nur eines war schlimm. Vredow, der neue Sklave des Motors, wurde bei audauernden Regen-liud Schneezeiten gezwungen, Nafl zu machen. Auch war ihm eine gewisse Verweichlichung von dem früheren Geschäfte hängen geblieben. Was sollte Bredow an solchen Tagen beginnen? In den Sportklub, dem er beigetreien. ging er nur selten, da er die anderen mit Nenommistereien nicht zu überbieten vermochte und deshalb dort ein zweitklassiger Mensch blieb. An Lektüre war er gar nicht gewöhnt, zum Herumbasteln hatte er kein Geschick, zum Politisiereil fehlten ihu^dieÄnfaugsgründe der IournalKenntnisse. Viele stunden vor Tisch und nach Tisch konnte man verschlafen, aber nicht den ganzen Tag. Da mußte die Wirtschafterin Fräulein Franziska aushclfen mit Schwatzen. Bredow ließ sich den Klatsch des gemeinsam geiniedenenHeilnats-dorses uud des jetzigeil Vorortes wiederholen, ob' scholl er fast alles auswendig wnßte. Die H^ortc schlugen ail sein Ohr, weckten jedoch keine Neu« gierde. Allein, zu was greift man in unabsehbarer Langweile, nm sich zu betäubeu! Der diesjährige Winter war ein besonders strenger und schneereicher. Nein zum Auswachsen! und gewähren für deu AufstelluugFort eine größere Auswahl; für den Entscheidungskampf können sie aber unmöglich als vollwertige Faktoren eingesetzt werden uud bedeuteil somit in diesem Sinne keine rationelle Ausnützung der gegebenen Mittel, son dern fast eine Vergeudung derselben. Diese Erwägung richtet sich nach Ansicht der Sachverständigen der japanischen wie der englischen Flotte hauptsächlich gegen mittlere Kaliber, wie das 15-Ienti-meter-Geschütz, das mall doch erst vor noch nicht zu langer Zeit als den Triumph artilleristischer Armiernngswissenschaft betrachtete. Beide Flotten sollen bis an die augenblicklich als äußerste erschci nende Grenze gehen und .W'5°Zcntimeter Geschütze aufstellen. AIs zweite Klasse, an Stelle der l5Zenti meter-Gefchütze, foll dann das 25-Zentimeter Geschütz treten. Es gehen jedoch nur Iapano Marine-Artilleristen konsequent bis zu dieser Zu-sammeusteNung, die britischen hängen noch ^am ^-Zentimeter-Geschütz, das sie neben dem :5»5 Zentimeter-Geschütz aufstellen wollen. Vier W'5 Zentimeter-Geschütze nnd zwölf 25,-Zentimeter-Gefchütze erscheinen den japanischen Sachverständi gen als die künftige Normalarmierung eines Pan zerkampfschiffes erster Klasse. Die zuletzt bei Elswick und Barrow bestellten zwei Panzer „Kashima" und „Katori" sollen allerdings nur erst vier:i0'5i ^enti-meter-Geschütze und vier 25-Zentinieter-Geschütze erhalten. Man hatte vielleicht auch schon damal5 die letzten Konsequenzen gezogeil, es machte sich aber noch ein anderer zurückhaltender Umstand geltend, lim die Monstre-Geschütze zu tragen und die ge nügende Festigkeit der Konstruktion gegenüber den enormen Erschütterungeil des Kampfes zu besitzeil, müssen auch abnorme Größen des Schiffskörpers erlangt werden. l«.(X«) bis ltt.5()0 Tonnen er scheinen hinfort als die Mindestmaße. Derartige Kolosse lassen sich aber in den bisher vorhandenen Docks nicht uuterbriugen und gerade Japan mußte unter den jetzigen Zeitverhältnisseil bei den letzten Beslelluugeu darauf Rücksicht nehmen. So ha» die ,Fasl)ima"-Klasse nur eiu Deplacement von Nl.llX) Tonnen erhalten. Und auch England hat sich aus diesem Grunde bei der „Lord Nelsou"-KIasse noch mit Ul.5lX) Tonnen beguügt. Japan wird zunächst scine Docks erweitern oder ueu bauen, dann aber entschieden den weiteren letzten Schritt tun. Es Der Motor feierte, obschon er übermäßig blank geputzt wurde. Da kam an einem trüben Wintertage Bredow der verzweifelte Einfall: Ein Hausdrache ist doch der beste Motor, weil er unaufhörlich ill Tätigkeit bleibt. Er dürstete förmlich nach einem gesunden Zank. Das Fräulein Bertuschek durste er zwar ausschelten, allein ihr blieb nichts übrig, als leise zu murren und ihn durch Wm-tkargheit zu strafen. Ein häusliches Duell zweier Gleich berechtigter ist viel amüsanier. Mail springt sich da-bei förmlich in da-) Geficht, uud die Grobheiten brauchen nicht erst abgewogen zu werden. Immer wieder dräugte sich Bredow dieser rettende Gedanke auf und reifte schließlich zu einem ernsten Vorsatze. Nenn e>) meinem Motor bei schlech tem Wetter gefällt, zu streikeil, so will ich das Rechi huben, die Dame Vertuschet zu Tode zu ärgern. Ganz plötzlich schlug er au einem finsteren Wintertage mit wenigen dürren Worten seiner Wirtschafterin die Heirat vor. Nur eiue Bedingnng stellte eri daß sie iich i>> der Zeit, wo er den Kraftwagen benutzen konnte, nicht uni ihn kümmere, vielmehr als provisorische Witwe betrachten dürfe. Auch sollte es kein Hoch zeitsfest geben, voll dein er die Verwandten m'cht fern halten könnte. Fräulein Vertuschet nnhin sl'im' Erklarmig ruhig, ja wie eiu längst Erwartetes "'tgegen ^-erklärte sich einverstanden, war i.edoch ch a ' nug, zu verlangen, daß Vredow s,e al» UmvMal erbin einschen solle. Lllibacher Zeitung Nr. 28._______________' __________________234 4 Februar 1905. entsteht die prasse für andere Admiralitäten, welche Aussichten sich im dampfe zwischen ihren vielleicht, ja wahrscheinlich, der Zahl nach stärkere!, Geschwadern und wenigen derartigen Panzcrmammuts die-ton. Es dürfte das ein sehr wichtiger Faktor der internationalen Politik werden, soweit sie Fragen des Stillen Ozeans berührt, zumal auch das Marine-Paudepartement der Vereinigten Staaten von Amerika sich ähnlichen Tendenzen zugewendet hat wie die Marineverwaltungen Englands und Japans. Politische Ueberficht. Laibach, 3. Februar. Das Abgeordnetenhaus nahm am 1. d. M. die Notstandsvorlage gemäß dem Antrage des Ausschusses in allen Lesungen an, erledigte hierauf eine Neihe von Immunilätsangelegenheiten und trat in die erste Lesung der Rekrutenvorlage cm. Nach Bekanntgabe der Rednerliste wurde die Verhandlung abgebrochen. — Nächste Sitzung Montag. In einer Unterredung mit dem Berichterstatter der römischen „Tribuna" erzählt Abg. Freiherr von Malfatti, das; die italienische Universität s f r a g e im Abgeordnetenhause entweder bei der Veratung des Voranschlages zur Sprache kommen werde oder, im Falle sich die Regierung bis dahin zu einer endgültigen Regelung im Gesetzeswege nicht entschlossen hat, bei Heransgabe der betreffenden Verordnung. Das eine scheine sicher zu scin, daß bei der vorläufigen. Regelung der Frage die Fakultät nicht nach Trieft, sondern in eine andere italienische Stadt kommen werde. Der infolge der Erkrankung des Prinzen Eitel Friedrich unterbliebene Vesnch des Fürsten F c r -dinand von PuIgarie n beim Baiser Wil -h e l m ist, die zu erwarteude Genesung deö Prinzen vorausgesetzt, keineswegs auf längere Zeit verschoben. Der Kaiser forderte in dem sehr herzlich abgefaßten Telegramme, das er nach der Erkrankung des Prinzen an den Fürsten richtete, letzteren auf, sobald sich der Zustand des Prinzen gebessert haben wird, einen Zeitpunkt für den Vesuch in Verlin vorzuschlagen. Da die letzten Nachrichten über den Verlauf der Krankheit des Prinzen in acht bis zehn Tagen dessen Rekonvaleszenz erwarten lassen,! nimmt man in Sophia au, daß die Reise des Fürsten nach der deutschen Neichshauvtstadt um die, Mitte, spätestens in der zweiten Hälfte des Februar! erfolgen dürfte. Die „Neue Freie Presse" führt aus, das; die U nruh e n in den russis ch e n Städten und die! il< den polnischen sich dadnrch von einander^ unterscheideil, daß dort die Intelligenz hinter den! Arbeitern stehe, bier aber sich ostentativ fernhalte.! Die Polen habei" zuviel zu verlieren, als daß sie,! wie ehedem, ohne Bürgschaft des Gelingens in der ^ Revolution ihr nationales und politisches Heil su-cheu sollten. Das haben die letzten Unruhen in Rus- ^ fisch Polen zur Evidenz gebracht und darin liegt. cine ebenso interessante als überraschende Lehre, j Der „Daily Telegraph" meldet aus Tokio vom ^ Al. v.: Kuropatkins Flankenbewegung hat! Er überlegte kurz: „Mir ist es schließlich gleichgültig, ob das Krüppel-Institut oder die Reserve-Frau einmal meine Gelder bekommt. Das Testament kann ich jeden Augenblick durch den Notar umändern lassen." So bewilligte Bredow die Forderung der zu hinein höheren Rang erhobenen Wirtschafterin. In einem Monat wurde da5 ungleiche Paar bei dem Standesamte zusammengespannt. Der Beamte hielt eine überflüssige Ansprache, in der er die Phrase von belohnter Treue und wiederaufblühender Liebe hineinwob. Bredow schmunzelte sarkastisch, Frcmziska trug die Miene der Ergebenheit zur Schau. Die Neuvermählte erwog dabei im stillen, welche Chancen sie habe, ihren Gustav zu überleben und dann sich einen jüngeren Burschen ans ihrem Dorfe anzuschaffen. Gegen das Motorfahren würde sie schou des lieben Friedens wegen nicht ankämpfen. Aber zu Hause müßte er parieren. Trotz dieser merkwürdigen Seelenzustände Ivurde die Ehe eine ganz glückliche. Der Zank-Manometer zeigte nur mäßige Spannung. Die Leute, die Bredow mit seinem Kraftwagen gänzlich verwachsen glaubten, nannten diese ältere Verkuppelung scherzhaft die „Motor-Ehe". Und Welterfahrene zogen daraus die Lehre, daß die Liebe und Leidenschaft ein minder haltbares Band geben als der Zustand des Motoren-Bewnßtseins. Man braucht dabei nur auf die Ancillander-Gewähnung zu rechnen- die Gedanken jedes Teiles bleiben zollfrei. mit einem überwältigenden Fehlschlage abgeschlos-! sen. Seine Hanptstellung macht hier den Eindruck, daß es nicht unwahrscheinlich ist, daß er einen allgemeinen Rückzug bis über Mukden antreten müsse. Ein positiver Erfolg des japanischen Vormarsches ist der, daß Knropatkin gezwungen wurde, alle Stellungen im Umkreise von uugesähr neun Meilen von Heikontai aufzugeben, uud infolge des gefrorenen Erdbodens und der großen Kälte ist es zur Zeit unmöglich, neue Befestigungen oder Nntcr-t'unftsstellungen ayzulegen. Die, russischen Verluste in den Gefechten vom W. bis 2!>. v. werden jetzt auf :;t).(>0() bis l^.00<) Maun, die der Japaner auf rund 7000 Mann geschätzt. DieRnssen haben 10.000 Tote auf dem Schlachtfelde zurückgelassen. — Das „Fremdenblatt" bespricht die letzten Kämpfe in der Mandschurei, deren Ausgang die russische Kriegs-leitung zu der Frage herausfordere, was jetzt zu geschehen habe, nachdem man bisher in allen mö'g-z lichen Kombinationen besiegt wurde. Die Freunde Rußlands hoffeu. daß sie eine Antwort auf diese Frage finden werde. ! Tagesneuigteiten. — (E i n mutiac r K apitä n.) Aus Fiume !wirt> berichtet: Der Dampfer „MüMs Kiraly" der ! Seeschiffahrtsaesellschaft „Adria", dor am Sylvester-^ tage 1M1 von einem schwerenUnfalle betroffen wurde, !ist hier wieder eingetroffen. Der Dampfer war an ! jenem Tage 1<> Meilen vom Hafen von Messina cnt- l fcrnt, als sich plötzlich ein furchtbarer Sturm er-^ hob, der das Meer heftig bewegte. Da meldete der ! Steuermann dem ersten Kapitän, Nanl)i5, daß das , Steuerruder versage. Eine sofortige Untersuchung er-' gab, daß die Achse deZ Steuers entzweigebrochen war, > ! wodurch das Schiff in Gefahr stand, an den Strand ! ^ geworfen zu werden. Kapitän Nandu" berief nun! ! seine Offiziere und Mannschaften und fragte, ob einer ' bereit wäre, sich unter Kiel zu lassen, um das Steuer ! mit Ketten zu befestigen. Sofort meldet sich der zweite Offizier. Kapitän Sepiö. Er wurde an ein Seil ge-l bunden und trotz eisiger Kälte und bewegter See i ' ianchtc er mehrer? Male nnter das Schiff, bis es ihm ! ' »ach einstündiger gefährlicher und mühsamer Arbeit' ^ gelungen war, das beschädigte Steuerruder wieder ^ festzumachen. Nun konnte das Schiff in den Hafen! von Messina einfahren, woselbst die nötige Reparatur ' erfolgte, — (Der Haupttreffer des Holzknechtes.) Eine Wiener Lokalkorrespondenz meldet: Fortuna hatte bei der im Monat Dezember vori« ssen Jahres stattgefundeuen Ziehung der Staatswohl- 5 tätigleitslose den Haupttreffer von 2M.0W l< einem! ^ Tiroler Holzknccht ans Vriren beschert, der den Be-! trag hier in Wien vor kurzem erhob. Der schon in den j sechziger Jahren stehende Hozlknccht nahm das viele! Geld ohno sichtlich»? Erregung entgegen nnd empfahl! sich mit den Worten: „I dank schön!" I — (Der ,.A n to h u n d".) Die neueste Londoner „Craze" ist dcr Automobilhund, 0. h. ein Tier,! das sich in Schutzbrille. Nock und .Nappe kleiden läßt > und neben dem Besitzer oder Besitzerin des in schneller ^ Fahrt dahinsausenden Automobils sitzt. Zu diesem! Das Majorat. Roman von Ewald August König. (117. FochetzllNg ) (Nachdruck verboten.) „Wir haben an zwei Abenden hier gemeinsam soupiert und er weihte mich in alle seine Familien-Verhältnisse ein. So gab er mir Gelegenheit, seinen Charakter und sein Temperament zu studieren, und ich habe nur von 'Anbeginn an gedacht, daß sein Zerwürfnis mit dein Onkel und Vormund kein gutes Ende nehmen könne." Der Nichter hatte sich erhoben; die Furche zwischen seinen Brauen ließ dentlich erkennen, daß er verstimmt war. „Ich muß Sie bitten, morgen vormittags um zehn Uhr in meinem Vureau zu erscheinen" sagte er, „die amtliche Aufforderung wird Ihnen heute noch zugestellt werden. Ich werde alsdann Ihre Aussagen zu Protokoll nehmen und den Eid von Ihnen fordern-, Sie sehen wohl ein. wie wichtig dicse Aussagen für die Untersuchung sind. Denken Sie noch einmal darüber uach, Herr Graf —" „Ich werde morgen keine andere Erklärungen geben können-. überdies stehe ich im Negriff, abzureisen: ich hoffe, diese unangenehme Zeugcnpflicht wird mich nicht lange hier zurückhalten." „So lange, wie ich cs nötig finde", sagte der Nichter ernst. „Es handelt sich hier nicht um eine Kleinigkeit, sondern um eiu Todesurteil. Also auf Wiederfehen morgen früh." Graf Morray hatte ihm nicht gefallen, er setzte Mißtrauen in die Aufrichtigkeit dieses Mannes; Dienst eignen sich aber nicht alle Hunde. Schon der Anblick einer Automobilausrüstuna wirkt sehr entmu-tiaend auf eine Bulldogge: es ist unmöglich, sic ihm anzulegen. Der Foxterrier ist zu reizbar-. auch er ver> abscheut die Schutzbrille. Dageaeu ist der Schäfel' Hund ein guter Autohund. Er hat mehr Würde als die meisten Hunde und er fühlt, daß er selbst mit der Schutzbrille noch ganz ant aussehen kann. Auch der Pudel eignet sich zum Autofahren, er darf dann aber nicht geschoren werden. Für den Pudel wird eine blaue Tuchkappe mit eingesetzter Schutzbrille und Schlitze" für die Ohren gewählt. Dazu gehört ein PelzanM der die Brust schützt. Der Spitz fährt gleichfalls i>" Automobil. Der Hund leistet dem Automobilisten nickl nur Gesellschaft, er kann auch dazu abgerichtet werden, das Gefährt zu bewachen. ^>as ist besonders wiclD für einen Mann, der ohne Chauffeur fährt. ^ (Die größte Lokomotive del W e l t.) Die größte Lokomotive, die je gebaut wurd^ befand sich, wie „Umschau" berichtet, auf der Welt' ansstelluna in St. Louis. Sie ist für schwere Lastzug der Baltimore Ohio-Vahn bestimmt nnd wurde '" der Shennectedy Lolomotivfabrik gebaut. Ohne den Tender wiegt die Maschine 151.725 Kilogramm und ruht auf sechs Paar Treibrädern, von 1 12 Metel Durchmesser. Den Tender Inbegriffen ergibt sich eine Länge der Maschine von fast zwanzig Meter, V^ ciner solchen Länge mußte der Gelenkigkeit der M^ l schine besondere Beachtung geschenkt werden, um s'Ü ^ dcn Krümmungen des Schienenweges anpassen 5^ ^ können. Der Nahmen ist deshalb gewissermaßen u> , zwei Hälften geteilt, die durch ein Scharnier verbüß ! den sind. Jede dieser Nahmenhälften ruht auf dlel Achsen, welche, unabhängig voneinander, durO eigene Triebwerke angetrieben werden. Die Zngkrai ^ der Lokomotive soll mindestens :K1.0M Kilogramm b<^ !tragen. ^ -^ (Eine köstliche Verwechslung^ igeschichte,) die fast unglaublich erscheint, meldet der „Waldlirchener Anzeiger". In einer benachbarten 5 Pfarrei brachte ein Bauer ein neugeborenes KiN" zur Taufe. Der Pfarrer betrachtete den Tä'nflins uud rief erstaunt: „Das Kind ist aber groß!" I^ j staunte auch dcr Vater, kratzte sich hinter den Oh^" !,md saate: ..Herrschaft, jetzt hab' ich den Iahrli'^ dawischtl" Lokal- und Plouinzial-Nachrichtcn. "" Sektion Krain des Deutschen und Östcrreichis«^ Alpcnvcicincs. ! Wegtafelzerstörungen kamen auch im verflossen^' ! Jahre mehrfach vor. Zum Ersatz gestohlener UN schadhafter Wegtafeln wurden zahlreiche neue aul' ! gestellt; mit besonderer Sorgfalt wurden die IM Kreuzungen am Triglav (insbesondere Doleosatteu bezeichnet und beschrieben. Erfreulicherweise wer^ die Weatafeln nunmehr in vorzüglicher AnsstattuNS ! vom Zentralnusschusse kostenlos beigestellt. . ! Die Schutzhütten haben für das Jahr 1lM '^ Agende Vesnchsziffern auszuweisen: Deschmannh^ !^1!l, Golicahütte 1^, Zoishütte 17!), Voßhütte^ das ruhige, zuversichtliche Auftreten des Angekl^ ten gefiel ihm entschieden besser. t Aus welchen Gründen aber konnte der lM> unwahre Aussagen gemacht haben? Der Vcn'5^ ! nannte ihn seinen Freund, der Nichter hätte/"! ^ eher erwarten müssen, daß der Graf für den A"9 klagten Partei nehmen werde! , Das Vestrebcn diefes Zeugen, den Angekla^ zu verderben, mußte dein Nichter Mißtrauen ^. flößen, zumal das Verhör der übrigen Zeugen N<^ keinen genügenden Schuldbeweis ergeben hatte- Er hatte auf den nächsten Tag das Haupts, ! hör angeordnet, bei dieser Gelegenheit wollte dem ungarischen Grafen fcharf auf den Iahn fühl ^ Der Lohndiener war ihm vom Hotel aus st folgt, er trat mit ihm zugleich in die Weinsch^ die der Richter, wenn seine Zeit es erlaubte. 1^ Vormittag zu besuchen pflegte. i? siud wir ungestört - wolleu Sie mir einige M ten schenken?" ^5 „Wenn Sie mir erlauben, daß ich vorher Glas Wein bestelle —" Laibacher Zeituna Nr. 28, '>35 4. Februar 1905. Im Dcfchmannhause wurde die Wirtschaft wie ln den Vorjahren abführt, ,^u angeschafft wurden einige Hausschuhe. Die Erweiterung des Teschmann-Hauses ist durch die Bewilligung einer Beihilfe von 4lM Mark durch die Generalversammlung Bozen in dankenswerter Weise gesichert, wenn auch die Bei-schaffung der noch erforderlichen Mittel einige Schwierigkeiten machen wird. Die Hütte auf der Golica hat der Sektion sehr diel Mühen und Kosten verursacht, und das Wirt-schaftergebnis war in keiner Weise befriedigend. In der Zoishütte ist im vergangenen Frühjahre der ge> mauerte Kamin eingestürzt, das Geländer war ein» sedrückt, ein Drahtseil der Dachberankerung ausge-lissen, der untere Quellenwcg stark beschädigt. Der Kamin wurde neu aufgebaut uud die fonstigen Schaben beseitigt. Die Bewirtschaftung dieser Hütte wurde durch Povschners Nachfolger Rochus Kent in Oberkan-ser, jrne der Voßhütte durch den Gastwirt Urbani "! Kronau im allgemeinen in zufriedenstellender Weise besorgt. Die Maria Theresienhütte und die Triglavseen-hütte, die der Deutsche und Österreichische Alpenverein bom österreichischen Touristentlnb käuflich erworben hat, wurden von der mit der Verwaltnng betrauten Sektion Krain einer gründlichen Wiederherstellung Unterzogen, der im nächsten Jahre die Ergänzung der inneren Einrichtung folgen soll. Die Valvasor-Hütte auf dem Stol, die in« vorigen Jahre vom.Zen-tralausschusse für den Gcfamtverein erworben und der Sektion Kram zur Verwaltung übergeben wurde, hat h^>uer eine gründliche Verbesserung und Ausgestaltung erfahren. ^ Nach dem vom Säckelwarte, Herrn Anton ^ e'"' m inel, vorgetragenen Nechnuugsabschlusse betrugen die Einnahmen 23.2^10 I( l1 Mill, abends an durch einige Stun- den Nast halten. Znr Begrüßung der neuen Kameraden dürften sich zahlreiche Offiziere am Südbahnhofe einfinden, aus welchem Alllasse anch die Musik des Infanterieregiments Nr. 27 spielen wird. - (Bischof Dr. Georg St roß may er) feiert hcnte seinen 90. Geburtstag. Die gestrige „Neue Freie Presse", die dem greisen Kirchenfürsten einen längeren Artikel widmet, schließt ihre Ausfüh rungen mit den Worten: Als dem Wiedererwecker von Literatur und Knust in Kroatien, als dein verschwenderisch freigebigen Mären, dem Gründer der Akademien für Wisseilschaft lind Kunst, der Universität Agram, wird ihm ein ehrenvolles Andenken bleibell. — (Lcbensrcttungstaglia.) Die k. k. Landesregierung hat dein Allton Jankoviö in Unter-koüana für die von ihm mit eigener Lebensgefahr bewirkte Nettnng des achtjährigeil Josef Bitenc in Unterkoüana vom Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungstaglia im Betrage von 52 X 50 !l zuerkannt. ^ (Vom gewerblichen Schulwesen,) Der Direktor der k. k. kunstgewerblichen Fachschule in Laibach, Herr Ioh. k u b i c, wurde vom 1. Februar 1905 an als Negierniigskommissär für die Inspektion der gewerblichen Fortbildnilgöschnlen bestellt und ihm für die restliche Funttionsdauer. d. i. bis 31. Dezember 1900, die Fortbildungsschnleu in Adelsberg, Gurkfeld, Laibach, St. Martin bei Littai, Neifnitz, Stein, Töplitz-Sagor uud St. Veit ob Laibach znr Infpektion zugewiesen. — (Er n e n n u n g von O rt sschu Iin spek. toren.) Wegen Übersiedlung haben im politischen Bezirke Gottschee einige Ortsschulinspektoren auf ihre Ehrenstellen verzichtet und es wurden auf deren Stelle folgende Herren zn Ortsschnlinspektoren neu ernannt: Johann Mauser, Pfarrprovisor in Ebcntal, Josef ^baschliik, Besitzer, für Masern und Fr. T ur k, Besitzer in Gehak, für Suchen. —u. - (E rledigte P o st e r pedi e n t e n stell e.) Beim k. l. Postamte in Hönigstein ist die Postexpedien-tenstellc mit der Iahresbestallung von 600 «^ Amts-pauschale von 150 K und Dienerpauschale vou iU8 I< Zu besorgen. Die bisherige Posterpedientin, Fräulein Samec, hat auf diese Stelle freiwillig verzichtet. - (B esitzwechse l.) Das der Frau Marie von Zebich, k. und k. Oberstleutnantsgattin, gehörige Haus Nr. 1 am Alteil Markt haben dnrch das konzes sionierte Nealitälen-Verkehrsbnrean des Ioh. Ncp. >Plantz die Ehelente Herr Josef und Frau Iohmma Petkosig uni 67.000 l( gekanft. (V o n d c r S ü d bah n.) Ieitungsmeldungen zufolge besteht die Absicht, die Abfahrt des Wien-Triester Personenzuges, der bisher Wien um 9 Uhr 50 Min. abends verläßt, unter gleichzeitiger Beschleunigung seiner Fahrzeit auf 10 Uhr W Mill, abends zn verlegen. ^ (Garnisonsabend.) Heute findet im großen Saale des „Narodni Dom" ein Garnisons- j abend statt. Die Damen werden gebeten, in einfachen Toiletten zn erscheinen. — (Akademie.) Morgen um 8 Uhr abends wird im „Mestni Dom" Herr Dr. Ivan R o b i d a seinen Vortrag über Hygiene fortsetzen. — (Laibacher Ei s l au f v e r e,' n.) Morgen von '/^.12 Uhr bis -^1 Uhr wird auf dem Eislaufplatze (Tivoli) ein Militär-Konzert stattfinden. Eintritts karte für den Eislanfplatz 80 !,. — (Zum Fremdenverkehre in Lai buch.) Im Monate Jänner find in Laibach 2552 > Fremde abgestiegen (um ^70 mehr als im Vormonate und um 285 mehr als im gleichen Monate des Vor-juhres). Hievon entfallen auf die Hotels „Elefant" l»89, „Stadt Wien" 420, „Lloyd" 222, „Südbahnhof" 153, „Kaiser von Osterreich" 135, „Ztrnkclj" 101, „Ilirija" 9 als Pfarrer in Arch. Der Verblichelle wa>- Besitzer des goldenen Verdienstkrenzes mit der Krone. Das Leickienbegäng-nis fand am 2. d. M. statt. — Am 2. d. M. starb in St. Veit bei Egg ob Podpeö der dortige Benefiziat, Inbelpriester Herr Johann Aeleznikar nach kur-zer Krankheit. Er war im Jahre 1820 zu Zirllnch bei Krainbnrg geboren und war Priester seit dem Jahre 18-17. Das Begräbnis fand deute vormitwgs statt, - Gestern mittags verschied hier Fnmle.n Karolu.e Gnjezda, Schwester des im Vormhre Verstorbellen Religwllöprofessors Johann Gnjezda. O. Laibacher Zeitung Nr. 28._______________________________________236______________ 4 F^^ ,c^ -— (Die Konferenz der Vertreter der Lan desaus schüssc) aller im Neichsratc vertre-tenen itönigrciche und Länder tritt am 16. d. in Wien znsammen. Die Regierung wurde ersucht, einen Vertreter zn entsenden. Der Zweck der Konferenz ist die Einleitung einer gemeinsamen Aktion zur Sanierung der Landesfinanzen. Die Regierung soll zur Überweisung neuer Einnahmsguellen, wo möglich ganzer Stcuerkategorien, an die Länder veranlasst werden, - (Nesitzwechscl.) Das Hans Nr. Itt am Domplatze in Laibach hat der dortige Wirt, Herr Matlhäns Zadnikar, um den Vctrag von 48.000 Kronen in5 Eigentum gelaust. tt. (Von der Erdbebenwarte.) Gestern gegen 8 Uhr 30 Min. abends erfolgten mittelstarke Aufzeichnungen eines Vebcns von nahem Herde (Krain). V. * (EineEntf ü h r u n g.) Der mn 16. 0. M. aus der hiesigen Zwangsarbcitsanstalt entlassene, äußerst gefährliche lNjährigeDicb I. Zajc ausGrotzraöna knüpfte in Udmat init einer verehelichten Mährigen Taglöhnersfran ein Liebesverhältnis an und ging vor einigen Tagen mit ihr durch. Um ihrem Ge liebten zu gefallen, hatte sich die Frau eine seidene Vluse angeeignet. Das saubere Paar soll sich in der Umgebnng der Stadt herumtreiben, * (Langfinger.) Donnerstag vormittags wnrde der Vrotverkänferin Maria Kriütof, als fie sich aus dem Laden am Iakobsplatzc in den daneben befindlichen Galanterieladen begab, von einem Iijäh-rigen Burschen ans der offenen Lade ein Betrag von 11 l( gestohlen. Die Verkäuferin, die den Dieb aus dem Laden treten und sich eiligst entfernen sah, vcr-folgte ihn und nahn: ihm 4 I< 76 n weg. Wohin er ^ das übrige Geld versteckt hatte, konnte nicht ermittelt werden. — Dem Znckerbäcker Gotthard wurde gestern abends am Alten Markt ein im ersten Stockwerke auf' bewahrtes Stvria°Fahrrad mit gebogener Valance im Werte von 160 X entwendet. -^ Aus einer offen ge< lasfenen Wohnnng am Ballhansplcche wurden ein schwarzer Winterrock mit kariertem Futter uud ein Paar Männerschnürschuhe gestohlcu. — Dem Kommissionär Franz Pavi/ii» entwendete ein unbekannter Dieb ans dem Hufe der Oberrcalschule einen auf einem Wagen gelegenen grauen Winterrock. * (Folgen eines Rausches.) AIs vor-gestern nachts der 25jährige Franz Kunst, Arbeiter in der chemischen Fabrik in Hrastnik. in total betrnn. lenem Zustande auf dem Vahngeleisc heimging, fiel er auf die Schienen und wurde von einem Zuge über. fahren, wobei er einen Vruch des liuken Armes sowie mehrere Nippenbrüche erlitt. Er wurde ins Spital nach Laibach gebracht. * (Ver m is; t) wird seit 11. Dezember der 14jäh> rige Schüler Josef Primo5. Eventuelle Mitteilungen werden an den Vormnnd des vermißten Knaben, Valentin Urßiö in Gleinih Nr. 167, erbeten. — (Der Klei der mach er-Kranken -U nterstükungsvercin in Laibach) veran-staltet morgen in der Pnntigamer Vicrhalle, Auers-pergplcch. einen gemütlichen Familicnabend mit Gesang, komischen Vortragen, Deklamationen nnd freier Unterhaltung. Anfang 7 Uhr abends. Eintritt frei. Das Erträgnis fällt der Unterstützungskasse fiir kranke Mitglieder zu. — (Der katholische G e se I l e n v e r e i n in Laib ach) veranstaltet morgen in seinem Heime (Komenskligassc) eine Anfführung des Körncrschen Trauerspieles ..Nikolaus Zriny". Vor der Aufführung werden die Chöre I^ bn.j von Iv. von Zaic und Xk uitti'u von Dr. Icnko vorgetragen werden; auch steht eine Rede des Herrn Janko Ml akar auf dem Pro« gramme. Veginn um 6 Uhr abends. Eintrittspreise 1 K, 7N n. 50 !» und W I,. — (Ein Wintcr Schmctterling.) Eine ziemlich seltene Erscheinung ist es. wenn im Jänner bei einem Thermometcrstande von 10 bis 12 Grad Ncaumnr unter Null Schmetterlinge ihre Erstlingsflüge veranstalten. So flog am 28. v. M. vormittags im Speisezimmer des Herrn Propstes Dr. Elbert in Nndolfswert ein Tagpfauenauge ganz lustig herum. Er dürfte aus einer irgendwo im Zim» mer versteckten Puppe gekrochen sein. * (Vildnng einer V c r ei n s kapeile.) Ans St. Veit bei Laibach kommt uns die Nachricht zu, das; der dortige Veteranenverein bei der kompetenten Ländesstclle um Genehmigung der Bildung einer Vereinskapelle eingeschritten ist. —r. — (Einbruchs diebstahl.) In der Nacht vom 31. Jänner auf den 1. Februar stieg ein unbe-kannter Täter in Schloß Turn bei Laibach ein und entwendete ans der Wohnung der gegenwärtig in Nom weilenden Fran Baronin Rosalia Codclli ver» schiedenc Toilcttenstücke im Werte von 234 I(. —l. — (Ein interessanter Skclettfund.) In der Nähe des Ortes Buchheim bei Vcldcs, wo gegenwärtig fleißig für den Bau des Homberg«Tun> nels Sand gegraben wird. wurden diesertage in einer Sandgrube 8 Meter tief unter dein Erdreiche Tier-l nochenrefte vorgefunden. Herr Johann 6 u m c r ,anote uns den Schädelknochen des Skelettes zur ^estimmnng ein nnd da der Schädel bis auf den Unterkiefer und die Nasenbeine sehr gut erhaltcu ist, lountc leicht festgestellt werden, daß die Knochenü'ber. l'este vou einer alpinen Murmeltierart herrühren. Da oas hiesige Lanocsmuseum uoch tein Eremplar dieser ?ür unsere Gegend ansgestorbenen Tierart besitzt, so wurde der Schädel dem Museum übergeben und gleichzeitig der Auftrag erteilt, daß an Ort und Stelle Stelle alle Skclcttreftc eingesammelt nnd eingesandt iverden. Vielleicht wird es gelingen, das Skelett des ,eltenen Fuudes noch zu vervollständigen. I!. -— (Tanzkränzchen der öitalnica in Stein.) Aus Stein kommt uns folgende Zuschrift zu: Die hiesige ('italnica veranstaltete am 2. d. M. clnen dramatischen Abend, verbunden mit einem Tanzkränzchen. Die beiden Einakter I'upalnk ö(m:r and 55ivomi' l>nn innren) von Visson erstmalig gegeben wer> den. Der lustige Schwank erzielte am Deutschen Volks' theater in Wien durchschlagenden Lachersolg. — Wci-tererSpielplan: Mittwoch: „Der fliegende Holländer" (Ehrenabend Emil Schlegel), Donnerstag: „Der lustige Krieg", Samstag: „Traumulus". Montag: ..Aida" (Benefiz Kapellmeister Nedl). — (^ ^ ,1 ' ter diesem Titel eine Sammlung von Kl religiösen Liedern für Kirche, Schule und Haus in zwei Ausga' den, nämlich für zwei Stimmen in kleinem und für die Orgel in großem Formate. Die gnte Hälfte hie-von ist der „Cccilija" entnommen, die anderen Lieder stammen von verschiedenen heimischen nnd fremden Komponisten. Zweck der Ausgabe ist, gute kirchliche Lieder leichteren Stiles auch Kindern und KirckM" chörcn, die der Männerstimmen entbehren, zugänglich zu machen. Die Herausgabe besorgte Herr Katechet Dr. Greg. P e 5 j a k im tertlichen und Herr Fr. Sal. Spindlerim musikalischen Teile. Die Ausstattung ist splendid, das innere Materiale sorgfältig und ria> tig verarbeitet. in der 3>o»"Kirche. Sonntag, den 5. Februar (Agatha) Hochamt um 1l) Uhr: Messe zu Ehren des heiligen Franz Xaver von Dr. Franz Witt, Graduate ^<^u-vildit von Anton Focrster, Offertorium .VN'ci'l>utlir von Utto Kornmüller. In der Ktc»dtpfl,rrNir«He Kt. Zakc«b. Sonntag, den 5>. Februar (Heil. Agath") um !) Uhr Hochamt: Messe zu Ehren des heil. Ant0" nius von Padna in .V-moll von Ios. Gr. Zangl, Graduate ^l^nvudit <».iin von Ant. Foerster, Offe^' torium ^Vssftronrur reßi von Emil Nikel. ___PoifrcfrT B^imo 9?r 28. 287 . 4 *e6ruQC 1905 C5fsd)äft0?rt1uit(j. — (ft\ f. ^ o [t f p o r f q f f e.) 3m SWonatc Sän« llcr betrugen in Strain bic ©inlnflcn im Sporberfe^re 10y.2'J:i K 16 1», im ©dicesbcrfcöre 5,517.831 K 11 h, öle 9Huf8or)Iunflcn im ©parberfebre 98.691 K 36 h, w gd)ccfbcrfcl)rc 2,399.345 K 82 h. Sclcgramitte «• k. bes ^clcgrapijcn^oirrfponbrn^gurfsius. Ungarn. Sß i c n, 3. gebruar. ©eine SKaieftät ber $ a i f e r W^cute um 1 Uljr nadjmittaflä ben ©rasen SuItuS «Jnörajfi) in einer eineinljnlbftünöißcn befemöeren «tubienä empfangen, ©erfelbe entoiddte feine 9ln-j^Quuiiflcn über bic £age unb iuitrbe auf ©runb JeincB 5JoitrngeS bamit betraut, (id) mit ben fiteren* öc't 2)uuincrn ber bcrfdjiebcncn Karteien inš (SinDer* nc&men 31t f^en. ©ras »Inbrafftj luirb über baš ©r= Öi'bniö feiner SBcrfyanbUuiflen 11 ad) cinia.cn 5£agen bem «aifer SBcridjt erstatten, ©ine formelle SBetrauunß mit öet ftabincttsbilbunn hat nid)t ftattflcfunben. @3 ist ™°l)I mösllid), bafs ber üttonard) 11 od) anbere politico ^cr)önlid)rcitcn žitr Slubicus berufen luirb, bod) fiub jjj%r fcinerlci Dispositionen für eine Steife bc$ Baisers nad) S3nbapcft getroffen tnorbeu. iPcr iHifftsd)-inpnnisd)c ßrirg. X 0 f i 0, 3. Scbruor. Oijaiua beridjtet über bic Jämpfe born 25. biä 29. Jänner, bafj bie Stuffen 7 ~toi[ionen stars luarcu. ®ic Japaner bcrloren 70Ü0, öie Sftiiffcn minbeftenä K).(XK) 'mann. 9?ad) 9suSfaa.cn °er ©efangenen mürben bier ruffifdie yfegimenter beinaf)e beruidjtct. ^ c t c r ö b u r fl, 3. Februar, ©in Telegramm oe§ ©cnerolö üuropatfin an ben Älaifer born 1. b. Reibet: 3u ber Icfetcn 9?ad)t flriffen bic Japaner *fdiantanl)enan am linsen Ufer beö .^unljo an. ^ie ¦vistpaner naljmen baü Dorf, luurbcu jeborf) später mit 6ro(5cn Verlusten gurütfflciuorfen. Unsere Verlust.1 ^erfteiflen 100 SKnnn. infolge ber getroffenen SWafj-nc*)mcn fommeii unfleadjtet ber flroften $älte ©rfric-JUllQSföne nur feiten bor. Nad) sJf?ufbeu mürben biö ^Cl1^' 13;} iapanifd)e Picfaugeuc unb jiuei nid)tber» toiinbete Affigiere gebradjt. 3d) bcfudjte Ijeutc bic JJ^Qft bcrluunbeten ©olbaten. Dieselben finb guten jj^tcš unb lverben sorgfältig gepflegt. Die Wlcfyvzaty ÖGr SSunbcn riiljvt bon Siugeln t)cr. — ©in Xelc* öraniin bei ©encralä .üuropatfiu boni 2. b. bejagt: J*Qcf) eingegangenen SDZelbungen griffen bie o^P^ncr *}°ti) einer festigen .ffanouabe unser Dctadjcment in z,Cr Frontstellung bon Xfdjantanbenan an. Unsere puppen äogen fid) anfänglid] ^miief, besetzten jcbod) r°š Dorf luteber. Ginige Käufer befiuben fid) nod) !11 ^ ctünben ber Japaner. Unsere SScrlnfte finb ini« ^citteub. 2(uf unseren übrigen «Stellungen bcrlief bu> Kodjt rut)ig. , ^ e t e r S b 11 r n, 3. gebruar. ©eneral ©rippen» .crf! f)at mit fflürfficfjt auf feine angegriffene ©efunb-7Clt bojj .Uoinniaubo bem ftorpäfommanbanten ättblob ub^geben. ^ a r i s, 3. gebruar. Die „?(gence $aba§" melbet QUÖ Manila: Gtne auö füufset)n ©d)iffcu befteljeube Qmcnfauifd)e flotte lint beute mit ber ^Bestimmung ||Qd[) bem ©üben bcö ^fiiltppineiu9trd)ipelö bic ^nfel ^•3on berlaffcn. Die glotte sott bie Stufaabc Ijaben, lc Neutralität in ben amcrifauifdien ©cmäffern gc-ßcniibcr öen flotten Shifjlanbö unb 3apanö au <0Ql)ren ^ ^ f d) i b c r t i, 3. gebruar. STontrcabmiral " obrobotjgjfii ist gestern mit bier ftreusern unb brei . 0rPebobootcn nad) aftabagaäfar abgegangen. 18 oeiltfd)e iiol)lcnfd)iffc folgen nad). töufjsanb. *r> ^' ^afaii, 3. gebruar. Der „©30^" melbet au$ J*Qrfd)au, baf? bei bvn Unruljen bis jefet taufenb ^er- Ce^ slüUitct lmirbcn- 2(1() SScrrjoftctc hjurben in Sortö aufjcrl)alb ber ©tabt gebradjt. ^u h ° h 3' "'• ?e6ruar- 9luf bic Snbrif ftunitjer ferfia k°m ^^^"r c"lc ©o^l* abgegeben, cä mürben ^s Personen getötet unb 88 beriüitnbet. ©in Xeil fob-- Citcr m*m öic S^rI)cit luici5ci" Ollf- ^n öcr Qtl .ll^ heller mürben bie Vlrbeiter bon ber äftenge OL'r^ri1cit uerljinbert, mesi)olb baš Militär bon ber a)umi)offc ©ebraud) mndjte. 3)Gl *.c t c r § b u r g, 4. gebniar. Der 3ar empfing 5 ^lcßtcrte ber SKerfftätteuarbetter ber©taat§brurferci. ^rJVrndE) feine iüefricbigung bnrüber ans, bah bie fterf-- (l[)rlirf) [l)VC ^^id)t ^füllten, banste iljnen fi'Qn ,lr uuö bc^»ftrnfltc sie, feinen Daus aud) ijjren Mti'.üraÖCn a»^uorürfcn. Der 3ar fprad) jcben ein-hruln an ll«ö brüdste ben Sßunfd) ans, bie ©taatž- Ucrerci 8u befugn. Verstorbene. Am 1. Februar. Helena Anzin. Fleilcherswilwe, 8^ I., Ravuitnr^asse l, Marasmus. -^ Paula Olafar, Arbeiterili. ^3 I,. b'adr^llBolf 4, Tuvrrllilose. Am 3 sskbiuar. Maria Podboj, Klämerstochter, 3'/. I., Petrrssllnßl' 101, 1'ul.u.o»! ^ulm. Im Zivilspiiale: Am A 0. I ä n n e r Anton l^llisit. Tanlöhner. «5 Jahre 1'»1,„r<,,!, z»l!n, MalssNlela Bitrnc, T>inlölineliu, 56 ^alire, Marasmus. — ^lnua Planto, Stad,arm!>. f>4 Jahre. Mala^nnis. Äm 3 1, Jänner. Urjula Piemruv, Imuoh»eriu, 61 Ilihre. Vliinn, ^unii!,. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seekühe 306 ^ m. Miitl. Lusldlucl 736 0 !»m. "^" 2"T N^" 735 -3 " 4 4V^S7schwllcs ^il^^Mts"^^" ^ i) » Ab^ 7^0 5 j -2 5j NO. schwach heiter ____ 4 I 7 U F."! 74ii 6 s -6' 0, » j » j 0 0 D.iS Taacsmitlel der gestrigen Temperatur 0 4". Nor-male: -1 4° VcrichtittUNss. Tie bndeu Temperaturen nachmittags und abends vmn li. d. M. silid über 0°, dillseil also lein Mmus» , zeichen delomnie». Monatsüb vsicht. Der v rflossene Monat Iäinior war trocken und sehr tall Tile Veol^achüinssen am Tlieimometcr lieferil du,ch>cl»N!llich iu Celsiusgladc»: Uni 7 Uhr fliih — 77", um ^ Uhr nachn,iiillssS 83°, mn !) Uhr abends —5 2°. so daß die minier»' Lllftlemperalur des Mlmairs — b'I' brlrässl. um 2 8° uiucr dem Normale, — Die Äeob» achnmacx am Baromeler erssedeu 741 8»»,» als mitilere»» Lufldluck des Monaics, um i) 8»>in üder dem Avnnale. — Nasse Taue aal, es <>! der Nied»'lsch!üq. fast durchwegs Tchliee, bttläat 26 3»>,», — V/lliel hallen wir an 8 Tasseil, — Umer den Wlndnl machten sich der NO und TO am meisten bemerkbar; der Noidwesiwiüd war nicht so häufig, aber dafür sehr start, ciuma! sogar stürmisch, Verantwortlicher Ncbalteur: Anton F u n t e l. Ein gutes Hauomiitl'l. Unler den Hausmitieln, die als schmeizslillende und ableiie>>de Einreibuna l>ei Ertälninaen niw, aiisscwendel z» werden pflea.en, nimmt das i>l dem ^abo« ralorium der ^iichlrrsclieu Äpoidcte zu Pran er^eixve ^i»i>!>«nl. <^I>!. !> l -^0 und 'x 2 — die Flasche ; jede Flasche befindet sich in eleganter Tchachiel und ist lenutlich an dem bltanmen Anler. ^4^14) 4—4 Die (3746) 23 üdler-ilpothBhB in Laibach (Stadt) gegenüber der Sohusterbrüoke , Bestand über 300 Jahre . Inhaber: Mr. Ph. Mardetsohläger, Chemiker hält mot« Mm La^ci ;ili<- neuen Medikamente sowiu all<-in- und ausländisohe Spezialitäten, liefert an Spitäler imil :m — «/ l Die Chargesangschule | l beflinnt t » montag den 6. d. m. um halb | l t W Von namenlosem Schmerze gebeugt geben wir > > allen Veiwaodien, ssreuoden und Velannten die W > traulige Nachlicht, dah unsere l,eih;,elieble Schwester, > > beziehungsweise Schwägerin, Nichte, > ! Mizi Steaka I > nach länsserer Kranlheit heute den 3, Februar um W » 1 Uhr nachmittags, uerseheil mit den heil. Sterbe» W > saklllmemen. sanft eulschlnmmerl ist, W > Das Leichenbeqäüstuis fiudct Sonnlag den W > b, Februar um A Uhr nachmittags vom Tlauerhanse W > Wolfgasse I auf den Friedlwf zu 2t Christoph statt. > > Die heilige» Teelenmessell werden in mehreren D » Kirchen gelesen weiden. > > Laibach den 3. Februar 1905. W D Die trauernden Schwestern. D » TiefbetrUbt geben wir Anverwandten, Freunden D ^ und Bekannten die lraniige Nachricht, daß unse« M 3 iunigstgeliebte Schiuester, Fräulein W > Aaroline Gnjezda > > >^ » nach langwieriger Kranlheit, versehen mit den hei» W » ligen Sterbesalramenlen, im 71. Lebensjahre heute W 8 den 3. d. M. uln 12 Uhr mittags selig im Herr» M « veischieden ist. W > Das Leichenbegängnis wird Sonntag den 5, Fe« M > bruar nachmittags um 3 Uhr vom Traueihause M > Komenslygasse Nr. 12 aus. auf den hiesigen Fried» W » Hof zu Sl. Christoph stallfinden. W D Seelenmessen für die Velswlbene weiden in der W > Pfarrlirche zu St. Peter und in anderen Kirchen W 8 gelesen werden. (437) ^ > «ränzc werden dankbarst abgelehnt. W > Laib ach am 3, Februar Il)05. W ! Unto« Gnjezda, .^axdelc-mai'll in ?lssram, Bruder, « > Vlnna wnjezda, öchwester ^ goibsldier Beitutig 9?r. 28. 239 4. $eBntar 1905. Kyqcr'm ia. ^m. ¦»!*. t.«r^c»r^»r^p>.—^ "- TijiTft 1|ftiT|r> lift J H Kasino -Verein. Im weiteren Verlaufe des Faschings finden im Kasino-Vereine noch folgende Unterhaltungen statt: am 18. Februar: Heckenrosenball (neu). Der Saal wird ganz rosa mit Heckenrosen geschmückt und ist es erwünscht, daß auch die Damen rosa erscheinen; am 4.März (Faschingsamstag): Maskenball unter dem Titel: Ein Maskenfest an d. österreichischen Riviera. Zu letzterem F<;ste erscheint man entweder in Maske, in irgend einer Tracht oder im Ballanzug, und ist die Bildung von Gruppen erwünscht. Außerdem an jedem freien Dienstage Tanzübung im Bilkonsaale (399 4-2 Die Direktion. Restauration und Cafe „Zajc" €cke 9er Römer-, B'eiwcis- unä Cricstcrstrasse. Einladung zu 3er Haus-Tanzunterhaltung welche Samstag, Den 4. februar 1905 stattfindet. Beginn um 8 Uhr abends. €intritt 20 kr., familien zahlen 10 kr. per Person. Die hochgeehrten gaste werden, wie allgemein bekannt, mit besten Weinen und Reininghauser Märzenbier, sowie mit kalten und warmen Speisen bedient. Billigste preise. Um zahlreichen Besuch bittet jfiugustin Zajec, <433> Restaurateur. :§|ps2j£2jJL Der Stolz Jeder Haus- \~^*jCcf%i' H ll Kathreiners Kneipp-Malzkaffee J )|| « ^^ ! II Kalfüe^etränkesinkeinom I '$//% ^* l II Haushalte melir fehlen. I y/fäs ^T jSV^- i\ /| nalpakete mit dorn Natnon lUs'^^ Tb. 190R. ßurse an der Wiener fiörse nom 3. Februar IW3. N°ch dem 0^^» KurMatte Die no Kurse vcrstche,! sich in ttronenwäliruna. Vis NuNsr»»« sanllllchsf Alticn mid der «Dweisen Lolr» versteht sich uer 3tück. Allgemeine ütaatsschuld. "elb Ware t >äu. IllU pr tt.4'2",, lon L» !,«,4« ,,Nul ,>sbr. Ä!iNpl,N4 2"/„ l<«>e0 ,.M ««» ,, ,, April Oll pr N 4 »"/„ >!X! »^N !<«>>N l«K4sr Ltaal«Ioir 8.°><> sl ^ 8",<> - , l8«»er „ .,U?5N N8ka l«««er ,. lOO st, 4«/„ l»7-,i>>>!,u l«!,^er ,. lW st, . . >Ä75 - 28« - dtu, ,. 5N ft. - - 2?!^ - .»xo - Üvm-Pwnbbr. k «Ä« ft, 5°/« . LU3 4N z!«b 40 Staatsschuld der lm llricho« lale oeslsttenen üünigltich» und ^llndci. vetterr. «uldrrMe. stfr., lno ss., p« Nu«e.....4"/o l1»'60 !19'S0 b»o, Nei»e i» »ttonenwühr., stfr., ! per «alie.....4"/„ loouy inn 50 dto,dlo,dio, per Ultimo . 4"/« I»« »0 »«« i>l) Oesterr,I«uestitio!is!«e!tte,ftir., prr nasje . . . , 3'/,°/« »175 Sl 35 VistnbahN'Tlnatslchuld' verschreibnngen. Vllsabelhbal»! in «., steuerfrei, zu ü»,U»<, Nlliliei, . , 4"/„ 119 — 12N — Franz Iujel-Vab» in Silber /,"/„ ,27 k« lü«^0 Nudllli«b«hn in idroneuwäyr. ste»e>j,e< ,div, Kt.», . 4°/„ 99'9" lO<>'9" lljorarldernbal»! i„ Nlonenwähr. steu.'rf'',. 4'X» Nil»,?» 4"/« 9»'W «»'<> SO g« StaatsschulduerschrelbuN' gen lb.'Attlcn. «lljadslliliHli!! !lUU ft, N'M. b'/<«/n von ^»» fl.......506 — 508 — dto. Linz Vndw, 20N fl, ü. «3. S. b>/.«/n........4«2'50 4K4 — Kto. Sulzb.'Tir. 2UU!l. «. Äi. T. b«/».........443—^5'— ü. «arl-linbw.-B, «m> fl, KM. b'/n rnn Ä<«1 N......—'— —'— Vom 3tante z«r Mahlung übernommen» .»Pr l»>V„...... N6-»N 1,7'Zft !«tli!llbetl,l!»"/„ un„. Goldrente per ttass« . 11s'?5 <<8 ft.i »to. dto. per Ultimo ...!<« 7b ll8 «^> 4" „ dto Nexie in «roncnwäbr., stenerlrei, per Nas>e , , 9825 9845 4"/„ dto. dto, dl» per Ultimo . 98 2l» !>» 4!, Ung, St.< «!»! 0 4"/„ unu.ar. Grnndentl. Oblig. i»? ><5 !»8 «t> 4"/„ lroat, und slauun, detlo 98 b<> —- Andere össentl. Anlehen. b°/n Do»a,!-«eg.'Anleil,e 1878 , lN«'Ni 1M?'«5 '.'Inleli»'» der ^ladt »^ürz . . — ^ «- ','l»lel,en der Kind! Wien . . . l<>8 K0 i»4 f> dto. dto, (Bolder od, Vold) l^'?!, i2»"?5 bto, dtn. (»8N4». . . . 98 45 "N «5 dlo. dtu, (l«98> . . . l!«-25 1<»,'2 Äörsoban Änlehr», ver!o«b. 5«/« ub'io i,«> ,«, 4°/„ Krainer Landes Anleben . Grid War, Pfandbrief» etc. Äodlr all« ö»l, >n5<» I.oerl.4"/« N9 80 , «»» N. Merr Lande« Hup. «nst.4"/<> 1W'- ,"l Oest.-»«„. Vanl 4<»>/,iät>r. »erl. 4"/„ , K1N 50 KN 4> dto, dto. zniähr. verl. 4°/„ l!«>'!»<1 l<» !m NvarlaNe. l.NN ,»'N^..nerI,4"/, 101— —- ßisenl,n!in.f!rillrltäts' Gbliyallunen. sseldinandsvi^rbdal,!, Cm, l»8N ws>-9'>!l Oeller, '^urdwesll,al,n . - 1<>7-^> ,<»«-!»<> Llaaiilial,» . < - .430-437- -üdoalm »»'^verz.Iänn.'Iuli 3l« U5 «tz"'Nü dw, b 5"/«...... lll5 - ! >' Ung-galiz Bah»..... !«!bl!l1!b0 »",» Unlerlrainei- Vahnen . . — — — — yinerse ßos» iper Stuck). »erzln«l»che ose. ll"/„ Vobenlr.'t>i!-L°!e Vm. 1880 »N»'—»i» — Ü«/^ ,, ,. Em, »88!» 298 - 308 — 4"/„ Donau-Dampflch «W fl. . .--——- !»"/„ Tonn» Nenul-Lole . . . »7S-—283 5,' Nn«r, fl...... 47»'— 487 «llarn Lo!c 4N fl, tkM. . . . >t> ?<> ung. „ ,. ö fl. »9 75 »,»?f> Mudol! Lo!e m sl..... «°>^ «»'- Halm Lo!e 4" fl...... 818 — 2^6 — Tt, lNenoi« Loie 4« fl. . - - -^'^ —'- Wi>-»e, 4-— 1I2-— Lainacke, Lo!r stgdt. Slrakenb, in Wie» lit ^ . >--— —^ dto, dto, d»n lit, li -— —- Bölim, ^nrdbat!!! 15N N . . U4>' — 342 - Vul,1»!el!r<,d»s Vis. ^«w!, OM. «8»>- 2«>'7> dto dt° lit, U)2!Mf,. !l!>7» l!^s> DonnN'Damps!chifflll!N«>> Oe!ell, ^ i^Vsterr,. ,°»?-— v«l — Dnx Boden nattier E. B. 4'«! ll 55- 5l0 - ^l'N,i!!a>w<> Noidb, !>'<»<> fl. NM. 5,^l!a' 554"' Lemb.- Czernow, - Iasii« !ti!en!>.« Oeielllclmil Ä<«> si S. , . 5»,^ 5N 5»')'-. Llond, Oest,, Tries», ,^»> f>. KVl. ?>^' 7l>9- Oetterr, «urdwesN'alm 2<>-5« M«, dto, Nil, II,-^"> fl. Z. 4l5 50 4<7 Praq DuxerEOenb ><><>!>.abgst. «'^- Tlidbat,» ' «»» i< 2üd,,ordd Arrb B. 2O' fl. 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ÄX, si. 296'— 3"! ^ ..Kleinerm ", Pavierf, », ^ G, 4 8 — 422 ^ Trüüile, Nulilenw ^e!ell. 7" si. ^8- — ,!«»«^ Wasfeni. W.Oes<.inWis».«"»sI. 5,«-jb49 ^ WllWl'ii LeihanN , Vlll«, in Vest, 4«»« X . . 685 — «4«'^ Wiener VangeleNIckaft lW»1, . 1«'.,'—I«'»'"' Mel>riberc,er Ziege! Nltien'^es. ««3- 8k?'^ Denisen. Kurze Olchtin. Amsterdam....... l!»5i7<9'A Deutlche ZIHtze...... l!7^5>i7°, London ...... 24"45<""°, Pari«......... 9c, 57 3»/^ 2l, Peterebuia...... — ^" Valuten. Vulaten........ 1185 ll'b» ü"ssra»len-Etacle..... 19',2 l» »' Dr»tich>> Neichsbantnoten . . 117 32 N?»» ^talieni!Me ^anlnoten . . . 95 l»5 »"'/ «>,!">! Noten . « °>3z« « °«»» I Lonm ei«-., »fvittt« ...... 1»lui«n. ||| B a.H. Ic- "CLXLCL T'Ve C 3a. »16t-G 9 »elj.a,f t l|l '«¦»•»•x • 5. gr • a • aoa. TT«r«c 3ä.1vlb« d.»r P*rt»> I I 1«, LoB-VorsJoiioMfnil l.»lh»«*l*. ^iiUa'cn.«"» Verilniuno »nn BBr-Flniaann Im (nnt«-Knrr«nt- unt auf flir«-Äontii^l