Nr. 193. Donnerstag, 20. August 1914. 133. Jahrgang. Mbllchei Mma Pri»«u«rrnN«n»pr»i«: Mil Postverj endxng: ganzjährig »0«, halbjährig lüX, Im «ontor: ganziährig »2 k,, balbjührig 11 li. Fur die Zustellung in« Hau« ganzjährig 2 li. — A»s«rtton»g»bühr: Für sleinc I^scrate bis zu vier Zeilen 80 l>, «rohere per Zrilc 1» l>: bei btteren Wiederholungen per Zeile 8 d. . Tic «Laibllcker Leitung» erscheint täglich, mit «usnahme der Gönn- und Feiertage. Die Adwlnlftratto» befindet sich Mill°»iöstra«e Nr. IS; die P»>»KN»N Millosilstrahe Nr. 18. Oprcchstunden der Nebaltion uon « bi« 10 Uh« vormittags. Unfranllerte Vrie sendet. Politische Uebersicht. Laib ach, 19. August. Das k. k. Telegrafthen-Korresftondenzbureau meldet aus Berlin: Zum deutschen Friedensangebot an Belgien bemerkt die „Voss. Zeitung": „Wenn es nicht schon erwiesen wäre, wie sich Belgien in einem deutsch-französischen Kriege in voller Abhängigkeit von Frankreich befinde, wäre die erneute Zurückweisung des ehrlichen und freundschaftlich gemeinten Vorschlages unter Hinweis auf die internationalen Verpflichtungen der denkbar stärkste Beweis für bindende Abmachungen zwischen Bcl-gen, Frankreich und England gegen Deutschland, die jetzt nicht wieder rückgängig Zu machen sind." — Die „Kreuz-zeitung" schreibt: „Belgien zeigt, daß es nunmehr mit unseren Gegnern auf unsere Vernichtung hinarbeiten wolle. Bei einem dereinstigen Friedensschlüsse wird man dessen eingedenk sein müssen." — Die „Tägliche Rundschau" sagt: „Unsere Negiemng war immer noch willens, trotz Lüttich und trotz der viehischen Barbarei der Belgier, diesen entgegenzukommen. Auch unsere Negiemng wird der Ansicht sein, daß hier kein Raum mehr ist zum Paktieren und zur Nachsicht." — Das. „Berliner Tageblatt" schreibt: „Man kann das mit so warmm und eindringlichen Worten gemachte Angebot Deutschlands begrüßen. Die Scheußlichkeiten der Franktireurs und das schmachvolle und ehrlose Verhalten der Belgier gegen-ilber Frauen und Kindern haben jede Sympathie für Belgien ausgelöscht." Von zuständiger deutscher Seite wird die „P. K." zu folgender Erklärung ermächtigt: Das Gerücht, wonach das Berliner Kabinett bei der Londoner Regierung, um sie für die Neutralität Englands gegenüber dem Kriege zu gewinnen, die Teilung der Niederlande zwischen den beiden Mächten angeregt hätte, ist ungeachtet des entschiedenen Dementis, das diese Behauptung aus Berlin erfahren hat, noch immer im Umlauf. Demgegenüber sei neuerdings erklärt, daß es sich um eine dreiste Lüge handelt, die darauf abzielt, die deutsche Politik zu verdächtigen und ihr insbesondere die Sympathien der öffentlichen Meinung in Holland zu entfremden. Das k. k. Telcgraphen-Korrespondenzbureau meldet aus Konstantinopcl: „Tanin" bespricht die Propaganda des in Bukarest erscheinenden Blattes „Journal de Vab can" zur Wiederherstellung des ehemaligen Balkanlnm° des. „Tanin" zweifelt sehr an dem Erfolge einer solchen Propaganda. Die Kluft, die sich im letzten Jahre zwischen den ehemaligen Verbündeten geöffnet, sei so tief, daß sie nicht leicht ausgefüllt werden könne. Das im vorigen Jahre gewaltsam hergestellte Gleichgewicht unter den Balkanstaatcn könne nicht von langer Dauer sein. Das k. k. Telcgrafthen-Korrespondenzburcau meldet aus Christiama: Vjöm Vjörnson veröffentlicht im „Morgenbladct" einen Brief, worin es heißt: Wenn man von dem russischen Doppelspiel liest, dann begreift man Deutschlands uncrmeßlichen Zorn über die gebrochenen russischen Ehrenworte und das Friedcnstelegramm des Zaren. Die Deutschen führen den Kampf gegen Nußland als heiligen Krieg. Vjömson schildert bewun- dernd das Funktionieren des deutschen Militäraftparates. Alle, die in den Krieg müssen, strahlen vor Begeisterung. Alle passieren in taktfester Disziplin glücklich und im festen Glauben auf Deutschlands gute Sache die Grenzen. Ich spreche die verschiedensten Menschen; sie sind alle zusammen gleich. Zwischen Arbeiter und Mittelstand ist kein Unterschied und bei jedem neuen Feind, der sich tagtäglich meldet, werden sie nur noch sicherer und fester in ihrer Kampflust. Bei den Zurückbleibenden ist derselbe Einoruck: steine Verzweiflung, sondern Ruhe. Das ist das große Volk. So gehen sie in den Krieg, den größten der Weltgeschichte, den je ein Volk auf einmal durchzukämpfen hat. Tagcsncuilikitm. — (Das Gegenstück zur Nottrauung.) Vor dem Mainzer Stadthaus stcht dichtgedrängt die Menge. Das weitgeöffnetc Tor empfängt Landstürmer, die sich zur Stammrolle melden, Schutzleute mit verdächtigen Subjekten und verliebte Paare, die sich in hellen Haufen zur Nottrauung drängen — alle mit wechselnden: Zuruf begrüßt. Und da zeigt es sich, das; der „Määnzcr" auch in ernster Zeit seinen Humor nicht verliert. „Sage Ec 'mal," fragte ein ehrsamer Bürger den stationierten Schutzmann, „wann der Krieg vorbei is, gibt's dann aach so e Notscheidung?" Und als der Wachtmeister lachend verneint, äußert er zu dm Umstehenden: „Tann wär ich nämlich glei mit meiner Alten angcrickt!" — (Aktuelle Scherzreime.) In einem Wiener Blatte lesen wir folgendes: König Albert von Belgien schreibt an Kaiser Wilhelm: „Lieber Willi, ich bitt' dich, Gib mir doch wieder mein Lüttich!" — Kaiser Wilhelms Antwort: „Wart nur noch a visscl. Ich komm eh bald nach Brüssel." — (Die verstummte belgische Eicgesglocke.) Die größte und berühmteste Glocke des alten Gentcr Nat- Feuilleton. Die Prüfung. Von G. I-^retti. (Schluß.) Dabei fiel mir plötzlich ein, daß sie so fromm gewesen, und ich, der nie im Leben das Kreuz schlug, machte ihr das fromme Zeichen auf Stirn und Mund und Brust. An dem Tische saß die Krankenschwester und murmelte Gebete. Aber die ganze Zeit über hatte ich Zwiesprach mit der anderen gehalten. Sie, die den Haß der Sterbenden ausmachte, weilte in meinen Gedanken nun auch an ihrem letzten Pfühle. Und als sich die Erde über meinem Weibe geschlossen hatte, da war mir nicht anders, als müsse ich plötzlich auf und davon, fort, zu ihr, um mich an ihrem Herzen auszuweinen und ihr zu sagen, daß mein verpfuschtes Leben nun auch die letzte Bedeutung verloren habe, da die einzige, die daran hing, gestorben war. Ich habe sie nicht gesehen. Die Zeit hat der Sehnsucht die Flügel gelähmt. Der Sommer ging zur Rüste, Herbsttage zogen ins Land, der Winter kam. Doch als es wieder Frühling geworden, da drang ein Sonnenstrahl in meine Seele! Sie trampfte sich zusammen vor dem lieben, hellen, warmen Lichte. Was will der junge Sonnenstrahl in meiner Seele? Wie er sie wärmt und Weitet, wie er alles weckt, was in ihr schlummerte, was lch für tot und verdorrt gehalten — junger Sonnenstrahl, Meine Seele lebt, du hast sie wachgcküßt, ihr Licht von Anem. Lichte, Wärme von deiner Wanne gegeben! T^ine Seele lebtl Sie jauchzt dir zu, du junger Son-Mrcchl, sie zittert danach, dich ganz einzufnngcn und ^"schließen und nie mehr loszulassen! O lasse dich Elf ' Weiche Arme schlingen sich um meinen Hals, ein Kin? Umlegt sich an mich, ein süßer, lachender "^und sucht nach meinen Lippen, Augen, in denen mcm Himmel blaut, haschen nach meinem Blicke. Wie kam's nur, daß die Seligkeit noch den Weg zu mir fand? Aufs Verzichten hatte ich mich eingerichtet, und nun schüttet dcr Himmel das Füllhorn seiner Gnade über mich aus! Jetzt ist die Seele voll und kein Plätzchen darinnen für anderes. Nun weiß ick das Gefühl zu deuten, das mich nie verließ, wenn ich in Iugendlust von hundert Blüten naschte und dennoch einen brennenden, ungestillten Durst nicht los ward, das stille, oft übertäubte Sehnen der Seele, das wehevolle Verlangen nach einem Herzen, in dem mich einzunisten und ganz einzuspinnen mir als höchstes Glück erschien. Mit heiligem Schauer durfte ich bekennen: Nun habe ich dies Glück! Ich habe mein Herz aus der Brust gerissen, es einen: kleinen, blonden, süßen Ding gegeben, das es nahm und mir dafür seines schenkte. Ich habe meine Seele ganz aufgetan, damit das Sonncnkind darin Einzug halte und drinnen lebe. . . Und wieder sind lachende Sommertage. Tag für Tag das gleiche Glück, das nur die Liebe spendet. Welche Wonne, zu fühlen, wie die Zärtlichkeit wächst, wie Seele zu Seele strebt zu immer innigerem Verschlingen. Kein Gedanke, der nicht aus dcr Liebe wüchse, kein Wollen, das nicht nach dem Sinne des anderen fragt. Und welch ein Weh, Weil's cine kurze Trennung gilt. Papa hat eine Heilquelle aufgesucht, das Kind soll ihn besuchen. Der erste Schmerz unserer Liebe! Aber ich darf sie begleiten, bis nach. . . wohin? Warum werde ich denn still? Weil es die Stadt meines früheren Lebens ist? Wo ich mit meiner Frau lebte und mich nach der anderen sehnte? Der anderen! Wie lange dachte ich nicht an sie! Und nun muhte just dies kleine blonde Kind, das die ganze Vergangenheit aus mir verdrängt, mich an sie erinnern! Wir fahren. So viel Glück, so reine, dem innersten Herzensgründe entquollene Seligkeit hat nie vorher ein Eisenbahnzug befördert. Ob wir uns küßten oder, Wange an Wange ruhend, einander umfangen hielten, wir fühl- ten die Wonne, die m einer alles vergessenden, nur sich selbst dienenden Liebe liegt. Ich fühle ihr kleines, weißes Händchen auf meinem Haupte, dessen Stolz schon lange nicht mehr die braunen Locken sind. Da öffnet der Schaffner das Abteil — ich hatte ihn gebeten, mich meine Station nicht versäumen zu lassen. Ich stieg aus. Nach Jahren betrat ich wieder die Straßen dcr Stadt. Es war früh am Morgen, die rote Sonne kam gerade hinter dem Berge hervor, an dessen Fuße „sie" wohnte. Die Morgenluft rieselte mir ein Frösteln durch die Glieder. In zwci Stunden konnte ich erst wieder zurückfahren, so wollte jch cineu Gang durch die Stadt wagen. Jedes Haus, jede Ecke konnte dic Erinnerung wecken. Konnte sie meiner jungen Liebe etwas anhaben? Ah! Warum schoß mir dcr Gedanke durch dcn Kopf? Was mir vordem das Lcbcn wert gemacht, war die Erinnerung an diese Stadt, dcr Gedanke an jene Frau,' die mcine Seele begehrte. Und nun sollte dic Erinnerung an sie ausgelöscht sein für immerdar? Ich will mich prüfen. Ich schlenderte die gerade Straße entlang, Schritt für Schritt, bestrebt, meine Gedanken in eine Richtung zu bringen. Sie gehorchten nicht, sie flogen fort, dem holden Kinde nach, das nun wohl, von Schlummer umfangen, durch den Morgen fährt. Da stehe ich vor dem Hause. Fühle ich das Verlangen, sie zu sehen? Wie kalt ich mich stage, während die Gedanken dem Zuge nachstürmen, in dem meine Seele ist. Ja, meine Seele, denn in mir ist sie in diesem Augenblicke nicht, sonst könnt' ich des Dankes nicht vergessen, den ich jener Frau schulde, die mir einst die Ahnung dessen gab, was höchste Wonne ist. Ich kehrte zur Bahnstation zurück, ich fuhr davon. Was sollte ich noch hier? Aber jetzt weiß ich, daß alle, Vergangenheit tot ist, tot und begraben. Nur die Gegenwart ist lebendig und dic Sehnsucht nach meinem jungen, blonden Glück und die Dankbarkeit gegen den Himmel, daß cr's mich doch noch finden licß, da ich mich schon am Ende glaubte. Laibacher Zeitung Nr. 193______________1660_____________________________________20. August 1914 Hausturmes, die nach dem Erbauer des Stadthauses und des Iustizpalastcs „Noclandt" genannt wird, ist verstummt: ein 55 Zentimeter langer Sprung hat sie Plötzlich zum Schweigen gebracht. Man nimmt an, daß die durch die große Hitze der letzten Wochen ausgedehnte Metallmasse dem Anprall eines neuen Klöppels, den man vor kurzem anbringen mußte, nicht standhalten konnte. Sachverständige untersuchen jetzt die Glocke, um festzustellen, ob sie sich noch einmal wird herstellen lassen oder ob sie umgegossen werden muß. Die Glocke stammt aus dem Jahre 1AI4, mußte aber im Jahre 1659 umgegossen werden; sie weist in flämischer Sprache eine berühmte Inschrift auf. Diese Inschrift lautet: „Mein Name ist Roelandt; wenn ich dumpf anschlagend läute, ist ein Feuer ausgcbrochcn; läute ich festlich mit hellem Klänge, gibt es einen Sieg in Flandern . . ." Da die Glocke einstweilen nicht mehr „festlich mit hellem Klänge" läuten kann, glauben die Gentor, daß für Flandern böse Zeilen kommen. — (Die zehn Gebote der Liebe.) Welche Frau würde nicht wünschen, geliebt zu werden? Welche würde willig darauf verzichten, in der Liebe glücklich zn sein? Die folgenden zehn Gebote, die wir einer englischen Zeitschrift entnehmen, enthalten unendlich viel Beherzigenswertes und Lehrreiches über diesen Punkt. Wenn man auch das Glück nicht her-heizwiiMn kann, so läßt sich doch vieles aus der eigenen Persönlichkeit hinzutun, und wer diese Gebote befolgt, hat sein Bestes dazugetan. 1. Liebst du, so schäme dich nicht, deine Liebe zu bekennen. Aber heuchle koine Bewegung, die du nicht wirklich in deinem Herzen fühlst. — 2. Bedenke, daß die Liebe der kostbarste Schatz ist, den ein Liebender dir bieten kann. Hast du diesen angenommen, so gehe mit ihm vorsichtig um und achte wohl darauf, daß du das tastbare'Gut nicht verlierst. — 3. Fühlst du nicht, daß die Liebe aus dir einen neuen und besseren Menschen macht, dann hüte dich vor solcher Liebe. Entweder fehlt es deinem Liebsten an Aufrichtigkeit oder deine eigene läßt zu wünschen übrig. — 4. Das Mädchen,' das Eroberungen zu machen wünscht, wird von dein Manne, den sie in ihre Netze gelockt hat, niemals wahrhaft verehrt und vergöttert werden. — 5. Wie du auch bist, sei so, ohne etwas anderes scheinen zu wollen. Zeige dem Manne, den du liebst, deinen wahren Charakter, und wenn du Fehler befitzt, die du kennst und a,ern bessern möchtest, so ziehe ihn in dein Vertrauen und lasse ihn deine Fehler wissen. Die Liebe, die auf Ehrlichkeit gegründet ist, ist die aufrichtigste und dauerndste. — 6. Halte den Mann, den du liebst, für einen König unter den Männern und behandle ihn so. Bemühe dich, aus dir selber eine Königin zu machen, die deines Genossen würdig ist. — 7. Sei nicht so töricht, zu glauben, daß dein Freund dich mehr lieben wird, wenn du so tust, als liebtest du ihn weniger. Zeige ihm, daß er dir die teuerste Person auf Gottes Erde ist, und daß seine Meinung dir wichtiger ist als die eines jeden anderen. Gib ihm auch zu verstehen, daß er als dein Schatz gewisse Verpflichtungen hat. Nie darf er deiner Liebe weniger würdig werden, als er es jetzt ist, und sage ihm, auch er soll darauf achten, daß du ihn nie enttäuschest. — 8. Sprich ihm so oft von deiner Liebe, als er es hören will. Wenn die Liebe gegangen und das Leben vorbei ist, dann sind die schönen Worte, die man einander gesagt, die beste Hilfe für die Zurückbleibenden, um seine Einsamkeit und Verlassenheit zu ertragen. Nicht die Blumen, die wir gespendet, und die Liebe, die wir gegeben haben, bereuen wir später. Die, die wir geben wollten und nicht gegeben haben, bereueil wir. — 9. Gib dich nicht dein großen Irrtum hin, zu glauben, daß der Mann, den du morgen kennen lernen wirst, reicher und schöner und anziehender sein wird als der, den du heute lieben kannst. Die Liebe klopft nur einmal an jedes Mädchens Herz. Ist dieses aber zu wcltklug und zaudert zu lange, so geht sie weg und kommt nie wieder. — 10. Zuletzt wiederhole ich dir nochmals: Hast du einen Geliebten gefunden, so liebe ihn. Liebe ist der Zauberstab, der das Glück eines Weibes für alle Ewigkeit sichert. Kein Mann kann der Liebe widerstehen, wenn die richtige Frau ihn liebt. — (Das salomonische Urteil des Wachmannes.) In einem Fleischerladen in Holleschowitz gab es die-sertage eine erfreuliche Szene. Ein Wachmann hat mit Scharfsinn und Ncchtsgefühl (wenngleich vielleicht den Buchstaben des Gesetzes verletzend und seine Machtbefugnis überschreitend) einen Konflikt, der, aus den Kriegsverhältnissen herauswachsend, zu schwerwiegendsten Folgen zu führen drohte, glücklich gelöst. Erschien eine Frau in besagtem Fleischerladen und kaufte ein Kilo Rindfleisch. Sie legte eine Zwanzigkronennote hin, um den Nest herauszubekommen. Der Fleischer nahm sein Kilo Rindfleisch zurück uud sagte: „Liebe Frau, da können wir lein Geschäft machen. Ich habe kein Kleingeld und kann Ihnen nicht herausgeben." — Die „liebe Frau" gehörte aber zu jenen seltenen Exemplaren der Weiblichkeit, die durchaus das letzte Wort behalten wollen. Sie hatte in der Zeitung davon gelesen, daß Nahrungsmittelhandlungcn verpflichtet seien, zu verkaufen, machte Krach und drohte mit der Polizei. Diese Drohung machte sie zur Tat. Der Wachmann, voll ihr herbeigerufen, erschien und ließ sich den Fall mit gebührender Amtsmiene vortragen. Der Fleischer öffnete seine Laden, stülpte seine Taschen um und bewies, daß er bloß sechs Kreuzer und ein Zehnhellcrstück an Kleingeld besaß, daß er ihr also wirtlich nicht herausgeben kann. Der Wachmann faltete die Stirn und dachte angestrengt nach. Plötzlich und scharf sagte er zur Frau: „Jetzt zeigen Sie einmal Ihre Geldtasche!" Die war so Pcr-Pler, daß sie ihre Tasche wirklich öffnete, und da fanden sich W bare, runde, blanke Kronenstücke. Jetzt mußte sie aber mit klingender Münze bezahlen, ja der Wachmann — und hier begann er entschieden den Boden des Rechtes zu verlassen, aber das Publikum wird unbedingt auf seiuer Seite stehen — ging so weit, zu verlangen, daß sie dem Fleischer auch noch 40 X an Noten in Münzen umwechsle. Und sie tat es! LM- und Provmzial-Nachrichtcn. Der Geburtstag des Kaisers. Aus Adelsberg wird uns berichtet: Unsere Stadt feierte das Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers in solenner Weise. Am,Vorabend fand über Anregung der Gemeindevertretung wie üblich eine Illumination der öffentlichen und privaten Gebäude statt. Der sonst übliche Zapfenstreich mit Aufzug der Feuerwehr unterblieb diesmal, da die meisten ausübenden Mitglieder der städtischen Musik, darunter auch der Kapellmeister, zu deu Waffen gerufen worden waren. Uni so erhebender war es, daß die männliche Jugend Adelsbergs, einer spontanen Eingebung folgend, als Ersatz für die Serenade vor dem Amtsgebäude der Bezirkshauptmannschaft die Kaiserhymne intonierte. Am Festtage selbst zelebrierte um 9 Uhr Herr Pfarrdechant Erzarin der Pfarrkirche unter geistlicher Assistenz ein Hochamt, dem Funktionäre aller staatlichen und autonomen Behörden und Ämter, die anwesende Lehrerschaft, Vertreter der Finanzwache, Gendarmerie, Feuerwehr sowie zahlreiche sonstige Andächtige beiwohnten. Die ganze Stadt prangte in Flaggcnschmuck. Nach dem Gottesdienste erschienen der Gemeindevorsteher von Adelsberg mit zwei Gemcinderäten, der Obmann des Ortsschulrates und der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr von Adelsberg, ferner der hiesige k. k. Vezirksschulinspektor beim Vorsteher der politischen Behörde und baten im Namen der von ihnen vertretenen Körperschaften, bezw. im Namen der Lehrerschaft des Bezirkes um Weiter-leituug der Versicherung der homagialsten Gefühle und des Ausdruckes unwandelbarer Treue und Ergebenheit zu den Stufen des Allerhöchsten Thrones. Aus Dorn e g g-Fe istritz wird nns geschrieben: Anläßlich des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers fand hier am Vorabende ein Fackelzug statt. Vor dem Hotel „Ilirija" wurde Halt gemacht und mit entblößtem Haupte die Kaiser-hlMne angehört, die ill den Hotelräumcn am Klavier vorgetragen wurde. Sodann wurde die erste Strophe der Kaiserhymnc intoniert, die frenetische öivio- und Hochrufe auslöste. Der Zug setzte sich sodann unter dein Jubel der Bevölkerung wieder in Bewegung. Als er am Ausgangspunkt anlangte, wurde eine kernige Patriotische Rede gehalten, die nochmals in die Kaiserhymne und in ein dreimali- Keine Oper. Originlll-Roman von.Albert Kinroß. — Einzig autorisierte deutsche Übersetzung von A. Geisel. (20. Fortsetzung.) (Nachdruck verbotrn.) „Wenn dcr Ball so liegt, kann ich nichts machen," meinte er. „In der Tat, 's ist eine schwierige Aufnabe," bemerkte Harvey teilnehmend, „Sie haben heute lein Glück. Was übrigens das Glück anbetrifft, welches ich gestern gehabt haben soll, so weiß ich nicht, was Sie damit meinen." „Ihr Glück?" „Ja, so sagten Sie vorhin." „Hm — ich sollt's denken. — Sie haben der Gräfin Grasmere auf Tod und Leben den Hof gemacht." Harvey klammerte sich an den endlich errungenen Namen, aber seine Stimme klng rnhig, als er abwehrend sagte: „O, wir sind alte Freunde!" Diese Mitteilung machte ersichtlich Eindruck auf Carter-Page, der den Ball verfehlte. „Darf ich Ihnen eine Zigarette anbieten?" fragte Harvey sich erhebend. „Ich gehe jetzt hinüber ins Lesezimmer, sehe Sie aber später wohl noch?" «Gewiß, ich komme nachher. Das Wetter ist zu schändlich, als daß man irgend etwas nnternehmen könnte." „Grasmere nannte er sie — Grasmere," mnrmclte Merccron, während er die Treppe hinaufstürmte und das Adreßbuch vom Negal nahm. Den triefenden Negcn^ schirm sowohl wie den seines Glanzes beraubten Hut vergessend, blätterte er eifrig in dem umfangreichen Vand. „Ah, da haben wir's; Grasmcre, Gräfin von Gras-mere!" Zehn Minuten später hielt sein Wagen vor dem Haus in Albert Gate. Es war ein zierlicher, in rotem Sandstein ausgeführter Vau, Fensterrahmen und Türen weiß lackiert und Blumen an allen Fenstern, Dem kleinen Hotel gegenüber erhob sich das Reiterstandbild eines kürzlich verstorbenen Generals, nnd die Mündungen zweier Hauptstraßen trafen hier zusammen. Auf Mercerons Läuten öffnete ein Diener, der auf die Frage des Besuchers, ob Lady Grasmere zu Hause sei, äußerte, er wolle nachsehen; zugleich bat er um den Numm des Herrn. „Merccron." „Sehr wohl, Herr Mason," sagte der Diener, Mer-ceron in ein kleines Vorzimmer führend und sich dann entfernend. Klopfenden Herzens wartete Mcrccron. Jetzt lchlte der Diener znrück, nahm dein Besucher den Regenschirm ab und führte ihn über eine mit dickem Tcppich belegte Treppe hinauf in einen reizenden kleinen Salon. Hier empfing eine Dame mittleren Alters den Bestürzten. War er ins falsche Haus geraten? „Welch entsetzliches Wetter, Herr Marsden," sagte die Dame. Offenbar hatte der Diener seinen Namen ein Zwcitcsmal verpatzt. „Ja, es regnet sehr heftig," bestätigte Mcrccron. „Nächstens wird's Vauernjungen regnen," meinte Frau Hodgson lachend. „Es sieht fast so aus," beeilte sich Merceron zu bestätigen. Gottlob — jetzt ward's endlich licht — die Gräfin trat ein. Sie sah ebenso entzückend aus wie auf dem Ball. Nur trng sie heute ein blaues Gewand. „Hiermit stelle ich Ihnen meine Freundin, Fran Hodgson, vor," sagte Lady Grasmere lächelnd. Und während Mercervn sich verbeugte, fuhr die Dame fort: „Frau Hodgson hat sich mit einer Freundin verabredet. Die beiden Damen wollen sich wahrsagen lassen —" „Leider muß ich gehen," schaltete Frau Hodgson ein. „Was meinen Sie — sollen wir sie gehen lassen?" Harvey lächelte, es war das Beste, was er hatte tun können. „Ein schönes Gesicht lind ein schönes Lächeln, neh-i^.cn Sie sich in acht," flüsterte Frau Hodgson im Hinausgehen der sie geleitenden Gräfin zu, bevor sich die Tür hinter ihr schloß. Nun waren beide allein. In einem Übermaß von Glück, fast all der Zurechnungsfähigkcit seiner fünf Sinne zweifelnd, blickte Merceron auf die junge Frau. Dann ließ cr seine Augen im Salon herumschaucn; betrachtete die ^anscnderlei Kleinigkeiten von Silber, Kristall und Elfenbein, die Photographien fremder Personen, die Fa-milicnbilder an den Wänden, und dann kehrten seine Vlicke mit neuem Entzückeil zu der Hausfrau zurück. 10. Kapitel. Beide saßen sich am Teetisch einander gegenüber, ltnd Mcrccron fühlte sich wie im siebenten Himmel, während cr das duftende Getränk schlürfte. „Sie haben mich also wirklich gefunden," bemerkte die Gräfin. „Gewiß, das war meine Aufgabe," entgegnete Har-vcy lächelnd; „ich sagte Ihnen ja, ich würde kommen." „Aber daß Sie mich so bald fanden —" „Zweifelten Sie an meinem Erfolg?" „Nein, ich war nicht so bescheiden," lachte Lady Grasmere, „und da Sie sich angemeldet hatten —" „Für heute nachmittags", schaltete Harvey ein. „Hm, sind Sie stets Ihrer Sache so sicher?" „Diesmal fochten die Götter anf mcincr Seite," gab er lächelnd zurück, und dann berichtete cr von seinem Gang im Park, von Carter-Page und der schlimmen Art und Weise, wie er ihn über die Stokes nnd Lady Gras-merc ausgehorcht hatte. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 193 1661 20. August 1914 ges 6ivio und Hoch auf den geliebten Monarchen sowie auf das deutsche Bündnis ausklang. Nm Allerhöchsten Geburtstage des Monarchen selbst wurde am Vidcn in Feistritz vom Herrn Dechanten Dr. Josef Maria Kröi^nik eine heilige Messe gelesen, woran die hier weilenden Militärpcrsonen, die Staatsbeamten, die Gendarmerie sowie eine grosse Menge Andächtiger teilnahmen. Sodann wnrde eine Patriotische Rede gehalten, worin speziell die tapferen Leistungen unserer 'Armee und oic Liebe und Anhänglichkeit zum Monarchen hervorgehoben und zum Schlüsse ein dreimaliges ^ivio und Hoch auf Seine Majestät den .Kaiser ausgebracht wurde. Um 12 Uhr mittags fand ein Diner statt, an dem alle hiesigen Honoratioren teilnahmen. Aus Gurkfcld wird uns geschrieben: Anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestcs Seiner Ma-ftstär des Kaisers wurde am 18. d. M. in der hiesigen Pfarrkirche vom Herrn Stadtpfarrer Kurent ein besonders feierlicher Festgottesdienst abgehalten, an dem die gesamte Beamtenschaft der Vezirks-hauptmannschaft, des Bezirksgerichtes und der anderen Behörden mit ihren Chefs an der Spitze, Herr Gemeindevorsteher Dr. H o 5 e v a r, Herr Notar Dr. Pu?ko, Herr Advokat Dr. D i m n i k, die Lehrkörper der Knabenbürgerschule sowie der hier-ortigcn Volksschule, Abteilungen der Gendarmerie, der Finanzwache, des uniformierten Vürgerkorps, der freiwilligen Feuerwehr und sehr viele Andächtige aus allen Gesellschaftsklassen teilnahmen. Nach dem Gottesdienste erschienen beim Herrn Bezirkshauptmann Dr. Friedrich M athias Herr Stadt-Pfarrer Kurcnt, Herr Dr. Hoöevar im Namen der Stadtgcmcinde Gurkfcld, Herr Notar Doktor Pu 5 k o, Herr Großgrundbesitzer Wilh. Pfci -f c r, der Direktor der Bürgerschule Herr Dr. Thom. Romih, die derzeitige Leiterin der Volksschule Frau Maria Hum ek-P erh auz, Herr Fachlehrer Karl Humek im Namen des „PcdagMo dru«tvo", Herr Advokat Dr. D i m nik in seinem Namen sowie in dein des Sokolvcreines, Herr Franz Zesscr für den Vermögensverwaltungsausschuß der Stadt Gurkfeld und Herr Leutnant Geraldi als Kommandant des uniformierten Vürgcrkorps. Sie alle brachten die Bitte vor, die alleruntertänig-sten Glück- und heißesten Segenswünsche der von ihnen vertretenen .Körperschaften und Vereine mit der Versicherung unwandelbarer Treue und steter Ergebenheit dem erlauchten Monarchen zu den Allerhöchsten Stufen des Thrones gelangen lassen zu wollen. — Am Vorabende war die ganze Stadt festlich illuminiert gewesen; selbst die Fenster der ärmlichsten Hütte hatten sich mit brennenden Kerzen und Blumen geschmückt. Die öffentlichen und sämtliche Privaten Gebäude trugen Flaggenschmuck. —«— -X- Aus Littai wird uns gemeldet: Der Geburtstag Seiner Majestät wurde heuer in Littai unter dem Eindrucke der gewaltigen Ereignisse in besonders erhebender Weise gefeiert. Um 8 Uhr vormittags zelebrierte Herr Pfarrdechant Niha r nut Assistenz einen feierlichen Gottesdienst mit Tcdeum, an dem sich die gesamte Beamtenschaft, die hier weilenden Militärpersonen, die Gendarmerie und eine große Anzahl Andächtiger beteiligten. Der Markt Littai und die Umgebung prangten in reichem Fahnenschmuck. Aus Loitsch kommt uns folgender Bericht zu: Schon am Nachmittage des 17. 'August wurden m Ober- und Untcrloitsch und in den dazwischen liegenden Ortschaften nicht nur alle öffentlichen Gc-vaude, sondern nahezu alle Privathäuscr reichlich beflaggt. Um halb 9 Uhr abends waren alle Häuser in den Ortschaften von Untcrloitsch bis Obcrloitsch und von da bis Kalce bis auf die letzte kleinste Bauernhuttc festlich beleuchtet und in vielen Fenstern waren Bilder und Büsten Seiner Majestät des ^Ä"'^.'"". Blumen und Grün geschmückt, aufgestellt. Ein eigenartiges Bild bot die in letzter Zeit so ruhig gewordene, obgenannte Ortschaften durchziehende Rcichsstraßc. In auffallend großer Menge sammelte sich das Publikum auf der Reichsstraßc an und sichtlich erfreute es sich an der, wenn auch bc-icheidenen, so doch umig zum Ausdrucke gebrachten "Uldigungsfeierlichkeit. Jedes neue Licht wurde als Ueucr Beweis unbegrenzter Verehrung und treue-Ar Ergebenheit für unseren heißgeliebten Kaiser ^t wahrer Freude begrüßt. Am 18.' August fand in " festlich geschmückten Pfarrkirche um '8 Uhr vor-. f tags ei,; poni Herrn Pfarrer Johann Erjavec Liiertes feierliches Hochamt statt, das mit dem " ungcn des Tcdcums und der Volkshymnc den Ab- ichluß fand. An dieser kirchlichen Feierlichkeit nahmen teil: die gesamte Staatsbeamtenschaft sowie alle Staatsbcdicnstctcn, der Stationschef der Südbahnstation Loitsch mit allen dienstfreien Beamten, die Gemeindevertretung, die Lehrerschaft mit den Schulkindern und eine überaus große Anzahl von Andächtigen aus alleii Kreisen der Bevölkerung. Nach dem Fcstgottcsdienstc erschienen im Bureau des Herrn Vezirtshauptmannes die Beamten der Ve-zirtshauptmannschaft und des Steuerreferates, der Vezirksrichter und Gerichtsvorstehcr des Bezirksgerichtes, der Evidenzhaltungsgeometer und der Ttcuerverwalter mit der Bitte, die eigenen und die ihrer zugeteilten Beamten alleruntertänigstcn Glückwünsche und die Versicherung unwandelbarer Treue und Ergebenheit zu unserem allergnädigsten Kaiser und Herrn und dem erlauchten Kaiserhause an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Aus Radmannsdorf wird uns berichtet: Das Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers wurde in der Stadt Radmannsdorf und in der Umgebung besonders festlich begangen. Schon am Nachmittage des 17. August wurde die Stadt festlich beflaggt. Auch in den auswärtigen Ortschaften wurden die Fahnen gehißt. Am Abend des 17. August wurde die Stadt Radmannsdorf festlich beleuchtet. Auf den umliegenden Höhen und auf den höchsten Bergen der Karawanken und der Jütischen Alpen wurden am Abende, obwohl vormittags und in der vorherigen Nacht heftige Gewitter niedergegangen waren, zahlreiche Freudenfeuer angezündet. Äm 18. August fand um 6 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche in Nad-mannsdorf ein feierlicher Gottesdienst statt. An dem Hochamte, das vom Herrn Pfarrdechanten und Ehrcnkanonikus Johannes Novak mit Assistenz zelebriert wurde, nahmen alle Staatsbeamten an der Spitze die Herren Amtsvorstände Vezirkshauptmann Franz 5 uPnet und Bczirksrichtcr und Gcrichts-vorstehcr Hugo Luschin teil, ferner die hier weilenden Militärpcrsonen, Herr Notar N'udesch. oic Stadtgemeindevertrelung, die Gendarmerie, die Finanzwache, die Lehrerschaft, insoweit sie nicht cin-qerückl ist, die städtische Feuerwehr mit der Fahne sonne eine sehr große Menqe Andächtiger. Nach dem Tedeum wurde die Volkshymnc abgesungen. Nach dem Hochamte erschien Herr Pfarrdechant und Ehrenlanonikus Johannes N ovak in der Kanzlei des Herrn Vczirkshauptmannes öupnek und brachte namens der ganzen Detanatsgeistlichkeit sowie der Zivilbevölkcnuig sowie namens der Stadtgemcinde-vertretung die ergebensten Glück- und Segenswünsche der gesamten Bevölkerung sowie die Versicherung der tiefgefühltesten Treue und Ergebenheit zu Seiner Majestät mit der Bitte vor, diese gerade in dieser erhabenen Zeit so innigen und aufrichtigen Segenswünsche für Seine Majestät den Allerhöchsten Kriegsherrn an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. » AU5 R udolfs w e r t wird uns geschrieben: Den jetzigen schwierigen Zeiten und den überall hervortretenden Patriotischen Gesinnungen Rechnung tragend, wurde das Allerhöchste Gcburtsfcst in Ru-dolfswcrt und in dcr Ortschaft Kandia in bcdeutend feierlicherer Weise als sonst begangen. Die Feier leitete cine allgemcinc Illumination der Stadt Rudolfswert und der Ortschaft Kandia ein. Um 9 Uhr abends durchzog die Musik des Bürgerkorps mit klingendem Spiele die Stadt und die Ortschaft >landia und brachtc vor dcm Amtsgebä'ude der Bc-zirkchauptmannschaft, dem Gcnoarmcricabteilung5-kommando und den, Rathause Ständchen. Die Vollshymnc wurde überall mit frenetischem Jubel begleitet. Am 18. August um 9 Uhr vormittags zelebrierte Herr Propst Dr. Sebastian Elbert mit großer geistlicher Assistenz cinc Feldmesse mit Tcdcuni bei dem vor dcm Rathause errichteten Altare und richtete sodann eine Ansprache an das zur Beeidigung crschiencne Bürgcrkorps, worin er den Bürgern, an die Geschichte des Bürgerkorps anknüpfend, die treueste Pflichterfüllung und Hingabc an den Allerhöchsten Dienst empfahl. Die Beeidigung nahm Herr Oberleutnant Haasreitcr auf die Fahne des Vürgcrkorps vor, die Eidesformel, die alle Mitglieder des Vürgcrkorps nachsprachen, wurde vom Herrn Evidcnzoffizial Dovnik vorgclcscn. Nach dcr Absingung dcs Tcdeums hielt dcr Herr Bürgermeister und Protektor des Vürgerkorps eine Ansprache, die mit einem drcimaligcn ^ivio auf Seine Majestät schloß, in welchen Ruf alle Anwesenden begeistert einstimmten. Mit der Volkshymne, die von der Musik des Bürgerkorps gespielt und von den Kirchensängcrn gcsungcn wurdc, schloß diese erhebende Feier. Daran hatten sämtliche Staatsbeamten, die Gemeindevertretungen von Rudolfs-wcn und Kandia, Vctcrancn und Feucrwchrabord-nungcn, die Gendarmerie und eine unübcrschbare Anzahl,von Andächtigen teilgenommen. An Huldigungsdeputationen erschienen beim Herrn Landes-regicrungsratc Baron R cchba ch die Hcrrcn Propst Dr. Sebastian Elbcrt im eigenen und im Namen des Kapitels und dcr Dckanatsgcistlichkeit, Krcis-gcrichtspräsidcnt Edler von Garzarolli und Staatsanwalt Dr. Krem^ar, Gymnasialdirettor Breiinik, Obcrstaatsbahnrat Opitz und Staatsbahnrat Plcyer, Prior VavPoti 5 und Pater Dr. Heller namens dcs Konventes der Barmherzigen Brüder, Postverwalicr R avnika r, Baurat Hanu^, Forstkoni lnissär La ska, Bürgermeister Nosmann und Gcmeindcrat Pau-s c r namens der Stadtgcmcinde, des Ortöschulrates, der städtischen Sparkasse und dcr gcwcrblichcn Fortbildungsschule, Hofrat a. D. Edler von i^uklje, Oberst a. D. Edler von P ö l l, Steuerobcrverwalter a. D. Murgcl, Hauptmann und Kommandant der Vürgergardc B c r g m a n n , Ackcrbauschuldirek-tor Rohrmann, Öberlchrcr Gchbaucr und Schulleitcrin Clarici naincns dcr Lehrerschaft des Bezirkes, Vertreter des Veteranen- und Feucr-wehrvcrcines. ^. Aus Stein wird uns geschrieben: Der Geburtstag Seiner Majestät des Kaisers wurde heuer in Stein in besonders solenner Weise gefeiert. Bereits am Vorabende erdröhnten Kanonenschüsse vom Kalvarienbcrge her, die dcn fcicrlichcn Tag ankün-deten. Zwischen 8 nnd 9 Uhr abends war die ganze Stadt glänzend illuminiert; auf allen Fenstern, selbst in den kleinsten entlegenen Häusern der Stadt, sah man Lichter mit Blumenschmuck und Dekorationen. Auch auf dem flachen Lande, insbcsondcre längs der Bahnstrecke Laibach-Stein waren die Häuser bcleuchtet, auf dcn Hügeln und Bergen waren zahlreiche Höhenfeuer sichtbar. Auf alleii öffentlichen und nahezu durchwegs sämtlichen Privathäu-scrn der Stadt warcn schwarz-gclbc Fahnen gehißt. Dcr hohc Festtag selbst wurdc abermals mit Ka-noncnschüsscn cingclcitct, die sodann auch dic Haupt-handlunsien dcs feierlichen Hochamtes mit Tcdenm begleiteten, das um 9 Uhr vormittags in der Stadt-Pfarrkirche vom Herrn Ehrenkanonitus und Pfarr-dcchanten Ivan L a vr c n <"-i <"' unter großer Assistenz zelebriert wurdc. Am Hochamte beteiligten sich die gesamte Beamtenschaft, die hier weilenden Militärpcrsonen sowie die Bcamtcnschaft dcr k. und k. Pulvcrfabrik, dic Arbciterschaft, ferncr dic Gc-mcindcvcrtrctung dcr Stadt Stcin, dcr Kronprinz Rudolf-Militärvctcrancnvcrcin mit Fahnc, die Gendarmerie, die Abordnung dcr frciwilligcn Fcucr-wchr in Stein, viele sonstige Korporationen und überaus zahlreiche Andächtige, darunter auch hier wcilcndc Sommcrfrischlcr. Von dcn lctztcrcn nah-mcn u. a. an dcm Fcstgottcsdicnstc tcil: dic Herren: Robert Ritter von Franck, Hofrat i. R. Julius Polec, die Oberlandesgerichtsräte i. N., Dr. Johann Kladva und Leopold 5u2ek u. a. m. Nach dem fcicrlichcn Goltcsdicnstc crschicn der Herr Ehrcnlanonikus und Dcchant Ivan Lav -renöi? in dcr Amtskanzlci des Herrn Amtsleiters der Bezirkshauptmannschaft und bat in seiner Eigenschaft als Landtagsabgeordneter sowie im Namen dcr gcsamtcn Gcistlichkcit dcs Dekanates, die nllcruntcrtänigstcn Glücklvünschc sowic die Versicherung der unwandclbarcn Trcuc an die Stufcn dcs Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen, wobei er insbcsondcre auch den Wunsch zum Ausdrucke brachtc, unscr Vatcrland mögc aus dcn schwcrcn Zcitcn, in dcncn cs dcrmalcn lcbt, sicgreich hcrvor-gehcn. Mittags fand in dcn Räumlichtcitcn dcs Hotels Kcnda cin vom Offizierskorps und von der Beamtenschaft der k. und k. Pulvcrfabrik gcgcbencs Fcstdincr statt. Das krainische Gewcrbewcseu im Jahre 1913. (Schluß.) Gelegentlich einer Sonntagsrevision wurdc in einer Papier- und Zellulosefabrik erhoben, daß bei fünf Arbeitern noch ein 24stünoigcr Schichtwechsel bestand. Die sofortige Abstellung dicscr Gcsctzwiorig-tcit wurde veranlaßt. Durch die Kundmachung der k. k. Landesregierung für Kram vom 11. April 1918 wurdc angeordnet, daß in allen Handclsgewcrben Laibachs und dcr Vororte dcr Stadt in der Zeit von halb 8 Uhr abends bis halb 7 Uhr morgens die Gcschaftsraum-lichkeitcn geschlossen zu halten sind. Ausnahmcn sind nur an Werktagen vor Sonn- und Feiertagen sowie für dcn Verlauf von Lcbensmiticln gcstattet. Auch Laibacher Zeitung Nr. 193_____________________________1662______________________________________20. August 1914 auf dein Lande wäre mit Rücksicht auf die dort noch bestehenden langen Verkaufszeiten eine Negclung des Ladenschlusses wünschenswert. Wenngleich manche Gewerbeinhabcr gerne bereit wären, die Geschäftszeit zu kürzen, scheuten sie bisher doch aus Furcht vor Konkurrenz seitens jener Handelsleute, die, ohne Gehilfen zu beschäftigen, von 5 Uhr morgens bis 9 Uhr abends eventuell noch länger ihre Geschäfte offenhalten, davor zurück, ihre Läden früher zu schließen. So war denn auch bei den auf dem Lande bestehenden Handclsgewcrbcn ineist zu beanständen, daß die Nachtruhe der Gehilfen höchstens zehn, in den Sommermonaten sogar nur neun Stunden betrug. Tie dem Amte zur Begutachtung übermittelten 16 Überstundengesuchc konnten mit Ausnahme eines einzigen seitens einer Papierfabrik eingereichten, welchem stattzugeben die Bestimmungen des Frauen-nachtarbcitsgesetzcs.nicht zuließen, sämtlich zur Bewilligung empfohlen werden. Die Nichteinhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitspausen, insbesondere der einstündigen Mittagsruhe, war wieder bei vielen Kleinmeistern auf dem Lande zu beanständen. Gegen die Inhaber zweier Dampfzicgeleien und einer Parkcttcnfabrik, welche troh wiederholter Aufforderung keine Vormittagspausen gewährten, wurde mit Anzeigen nach F 9, G. I. G., vorgegangen. — Nach Wirksamkeitsbeginn der neuen Verordnung über Arbeitspausen führte ein Hüttenwerk in allen seinen Walzwerken die gänzliche Einstellung des Betriebes während einer Stunde in der Mittagszeit ein. In einer Steingutfabrik gab das Anheizen des Brennofens an Sonntagen nachmittags um 5 Uhr Anlaß zur Bemängelung. In einer großen Kunstmühle, die auch nach Inkrafttreten der neuen Sonntagsruheverordnung den kontinuierlichen Betrieb Sonntags nur von 6 Uhr früh bis (i Uhr abends unterbrach, mußte eine 24stündige Arbeitseinstellung an Sonntagen verlangt werden. — Von den dem Amte seitens der Gewerbebehörden zur Äußerung überwiesenen 74 Anzeigen über Sonntagsarbeiten, welche überwiegend den Vahnbau betrafen, konnten 7 zur Kenntnisnahme nicht beantragt werden. Da nicht selten in den Anzeigen der Nachweis derArbcits-dringlichteil fehlte und infolgedessen eine Äußerung über die Zulässigkeit der Somnagsarbeit hieramtlich nicht abgegeben werden tonnte, mußte die nachträgliche Ergänzung solcher Anzeigen wiederholt verlangt werden. Tcm Amte wurden 46 Arbeitsordnungen zur Begutachtung übersendet: darunter waren 26, bei denen es sich'lediglich um Änderung der Bestimmungen über Ruhepausen und Sonntagsruhe auf Grund der diesbezüglichen neuen Verordnungen handelte. — Wegen fehlender Arbeitsordnungen wurden acht ^-irmen beanständet: gegen eine derselben erstattete das Amt, da wiederholte Aufforderungen erfolglos blieben, die Anzeige an die Gewerbebehördc. — Eine Schuhwarenfabrik, welche in den Arbeitsräumen nur einen Auszug aus ihrer behördlich genehmigten Arbeitsordnung angeschlagen hatte, wurde zur Verlautbarung dcv vollen Wortlautes ihrer Arbeitsordnung verhalten. IV. Wirtschaftliche Lage der Arbeiter. Unter den Folgen der das ganze Jahr anhaltenden geschäftlichen Depression sowie der fast vollständigen Stagnation im Baugewerbe haben sich die Veschäftigungsverhältnisse nahezu in allen Industriegruppen sehr ungünstig gestaltet. Die Wirkungen der Verschlechterung der Arbeitsgelegenheit traten besonders bei den baulichen Hilfsgewerben hervor. Durch den Rückgang des Bedarfes an Baumaterialien war die Ziegelindustrie derart betroffen, daß einige Maschincnziegeleien heuer den Betrieb gar nicht aufgenommen haben und die meisten anderen Unternehmungen ihre Produktion um :i0 bis 40 ^ reduzieren mußten. Der mangelnde Absatz an Bauholz führte ebenfalls zu namhaften Vetriebsein-schränkungen in der Holzindustrie. Die anderen Produktionsgruppen, wie zum Beispiel die Eisen-, Metallwaren-, Tertil- und Papierindustrie, waren infolge der Verschlechterung der Konjunktur gezwungen, durch Kürzung der Arbeitszeit, Einlegung von Feierschichten, zeitweilige Einstellung der Nachtarbeit und dergleichen einer zu großen Anhäufung der Warenvorräte entgegenzuwirken. Nur bei dem Bane der Weißkrainerbahn und den Laibachfluß-Rcgulicrungsarbeiten war eine rege Nachfrage nach Arbeitskräften vorhanden, die jedoch seitens der einheimischen Arbeiter nur zum ganz geringen Teile gedeckt werden konnte, da durch die Auswanderung, welche gegenüber den Vorjahren einen größeren Umfang annahm, das Land viele Lohnarbeiter ver- loren hat. Aber auch bei diesen Ballführungen litt die Verdienstgelegenheit in den Sommermonaten infolge der häufigen Unterbrechungen der Arbeiten durch andauerndes Ncgenwcttcr ganz bedeutend. Es gab einige Monate, in welchen sich die Schichtzahl nur auf 16 belief. Durch die ungünstigen Produktionsverhältnisse haben die Arbeitsverdienste vielfach eine Herabminderung erfahren, welche bei der noch immer anhaltenden Teuerung sämtlicher Nahrungsmittel und Gcbrauchsgegcnstände die Lebenshaltung der Arbeiter noch mehr erschwerte. Um die von dem Lohn-cntgang Betroffenen wenigstens einigermaßen zu entschädigen, hat eine BaumwollwarenfabrU ihren Arbeitern für die Feierschichten 50 Perzent des Lohnes vergütet. Zur Linderung der Wohnungsnot und zwecks Scßhaftmachung der Arbeiter vermehrten eine Ketten-, eine Bugholzmöbel- und eine Vaumwollwaren-fabrik ihre Arbeiterkolonien um je ein neues Wohnhaus. Eine Kettcnfabrik errichtete in einem neuerbauten Hause ein Ambulatorium mit vier zweckmäßig ausgestatteten Krankenzimmern und überließ den Arbeitern eine Bibliothek mit 194 Bänden zur Benützung. — Um den Arbeitern eine gute und billige Beköstigung zu ermöglichen, hat eine Baum-wollspinnfabrit eine Arbeiterküche gegründet, in welcher alle Mahlzeiten zum Selbstkostenpreise verabreicht werden, und erleichtert die Regiekosten dieser Anstalt durch kostenlose Veistellung'des Lokales, der Köchin, des Koch- und Eßgeschirres sowie der Beheizung und Beleuchtung. Eine Kartonagenfabrik und eine größere Druk-kerei gewährten den qualifizierten Arbeitern Urlaube unter voller Lohnzahlung in der Dauer von mindestens acht Tagen. Der im Vorjahre in einer Papierfabrik ausgc-brochene Streik, an welchem 593 Personen beteiligt waren, wurde nach wiederholten Vermittlungsversuchen erst am 18. Februar 1913 beigelegt. Dieser mit besonderer Heftigkeit geführte Streif dauerte insgesamt 129 Tage, hatte einen Lohncntgang von etwa 200.000 X zur Folge und endete für die Ausständigen ohne Ergebnis. Im Berichtsjahre gelangten zur Kenntnis des Amtes vier Einzelstreike und eine Gruppenaussperrung. Die Einzelstreile betrafen eine Zement-, eine Maschinenfabrik, eine maschinelle Tischlerei und eine Vahnbauunternehmung. In der Zementfabrik streikten durch fünf Tage 26 Ofcn-arbeiter aus Unzufriedenheit wegen Einstellung älterer Arbeiter beim Aufzuge und beabsichtigter Reduktion des Bedienung5personales um je einen Arbeiter bei jedem Ofen. An dem 12tägigen und wegen Äkkordlohndiffcrenzen in der Maschinenfabrik entstandenen Streike beteiligten sich 17 Dreher. Diese beiden Streike wurden durch Abschluß eines beide Teile befriedigenden Vertrages beigelegt. In der maschinellen Tischlerei dauerte der Streik zehn Tage und endete mit Wiederaufnahme der entlassenen organisierten Arbeiter, während der Ausstand von 222 Arbeitern bei der Bauuntcrnehmung nach einem Tage durch Entfernung eines Akkordanten behoben wurde. Die Gruppenausspcrrung betraf die Vuch-druckergchilfen und ihre Ursache lag in den bei der Vorbereitung des neuen Rcichstarifes entstandenen Differenzen. Dieser Konflikt war bei Jahresabschluß noch nicht beigelegt. Außerdem erhielt das Amt Kenntnis von einem wegen Berechnung der Akkordlöhne der Stepperinnen in einer Schuhfabrik entstandenen Konflikte, der jedoch noch vor Ausbruch des Streikes gütlich ausgeglichen wurde. — (Das Jubiläum der Eisernen Krone.) Ein welthistorischer Zufall fügt es, daß gerade in diese Tage ein hundertjähriges Gedenkdatum unseres Eisernen Kronen-Ordens fällt. Im August 1814 erschien in der „Wiener Zeitung" eine Kundmachung, daß Kaiser Franz den Orden der Eisernen Krone erneuert, der unter allen ziemlich zahlreichen Kronen-Orden der europäischen Staaten (wie Bayern, Württemberg, Preußen, Rumänien und Italien) der älteste ist, gleichsam getreu seiner Legelide „Avita et aucta" (altherkömmlich und erweitert). Begründet wurde der Orden der Eisernen Krone von Napoleon, zur Erinnerung an seine Krönung mit der alten Eisernen Krone am 5. Juni 1^05, jener altehrwürdigen Krone, deren Historie sich ill den Mythus verliert und um die sich im Laufe der Jahrhunderte allerlei fromme Legenden spannen. Die Krone, die hcutc im Domschatz von Monza bewahrt wird, soil von Papst Gregor der Königin Theodelinde geschenkt worden sein, und eine fromme Legende erzählt, daß der Kronrcif, der die goldenen Platten der Krone zusammenhält, aus einem Nagel vom Kreuze Christi stamme. Im Dom zu Mailand wurde Napoleon am 26. Mai 1805 mit dieser Krone der Lombardenkönige gekrönt, und die Woche später stiftete er den Orden. Der Zusammenbruch seiner Herrschaft bedeutete auch das Ende des Ordens der Eisernen Krone. Indessen nahm sich Franz I. seiner an, und so hieß es in der „Wiener Zeitung" vom August 1814: „Seine Majestät hat den Orden der Eisernen Krone zu einem Orden Allerhöchstihres Hauses zu erklären geruht." Mittlerweile war ja auch die Lombardei und mit ihr die Eiserne Krone durch die Okkupation des Feldmarschalls Vellegardc wiederum österreichisch geworden. Österreichs Waffen siegten auf der ganzen Linie, und da war es die Absicht Franz I., ein Ehrenzeichen zu stiften, „das die Brust jedes Kriegers der österreichischen Armee zieren soll, der an dem so glorreich beendigten Kampfe für die Unabhängigkeit Europas teilgenommen hat." Es war ein hübscher Gedanke dabei, daß dieses militärische Ehrenzeichen — nämlich der Orden der Eisernen Krone — aus dein Metall der eroberten Geschütze geprägt werden sollte. Freilich, es verging noch eine ziemliche Zeit, bis diesem Manifest die Ausführung folgte. Weltbewegende Ereignisse, der Wiener Kongreß, die hundert Tage, die Verbannung Napoleons auf St. Helena lagen dazwischen, bis am 1. Jänner 1816 das Ordensstatut der Eisernen Krone erlassen wurde. — (Militärisches.) Ernannt wurden zu Assistenzarzt-Stellvertretern die Einjährig-Freiwilligen Mediziner, Doktoren: Rudolf Menzel des IR 7, Karl H o l-legha, von Holleg au, Franz Hrndecny, Josef Michlmayr, Ulrich Navara nnd Hermann Pul-t ar, alle fünf des IN 27, Erwin Lux des IR 47, Johann Stefanowicz des IN 87, Konrad Staunig des FIV 9, Johann Geist des FIB 19, sämtliche mit vorläufiger Velassung bei ihren, Standeskörper. Transferiert wurde: der Haufttmann Leopold Pitsch, über-komftlett im IN 19, vom Militärgeographischen Institut in den Präsenzstand des IN 101. In den Präsenzstand wird überseht der Ncgimcntsarzt Dr. Friedrich Grotte (mit Wartegcbühr beurlaubt, Urlaubsort Teplih-Schönan) des FIV 19. In das Verhältnis „außer Dienst wurde versetzt der Leutnant Cäsar Conte Zc-none des DN 5, als zum Truppendienst im Heere untauglich, Zu Lokaldiensten geeignet, unter Vormerkung für die Verwendung bei Militärbehörden im Mobilisierungsfalle (Urlaubsort Görz). — (Patriotische Kundgebimssrn in Veldes.) Aus Veldes wird uns geschrieben: Die Neflexe des Krieges gelangen auch bei uns in erhebenden Kundgebungen zum Ausdruck. Die Manifestationen zeigen, wie tiefe Wurzeln der Patriotismus im Volke geschlagen. Nicht nur, daß viele der Veldescr Söhne trotz des schweren Abschiedes mit Begeisterung in den Krieg gezogen für den heißgeliebten Kaiser, fondcrn auch die Daheimgebliebcnen sind sich aufs innigste der Pflichten gegen Osterreich und dessen erlauchten Herrscher bewußt. Am 10. August wurde in der Pfarrkirche für einen gottgescgnetcn Erfolg des Krieges eine hl. Messe gelesen. Trotz der dringenden Feldarbeiten erschienen die Kirchensängcr vollzählig, um mit Gesang die Gebete des Herrn Pfarrers und der Zahlreich anwesenden Kurgäste und Einheimischen zu begleiten. Am Ende wurde auf der Orgel die Kaiserhymno gespielt, und es war herzergreifend, wie sich das schlichte Volk unaufgefordert, vom tiefsten Gefühle beseelt, von den Sitzen erhob, um seinen Obersten Kriegsherrn zu ehren. Noch rührender war es am 15. 3lugust. Zur hl. Messe um 10 Uhr in der Inselkirche erschienen zahlreich die Bewohner von den benachbarten Ortschaften, um sich selbst, den heißgeliebten Kaiser, Österreich und die in den Krieg Gezogenen der Scckönigin zu empfehlen. Am Nachmittag gab es eine fromm patriotische Feier der Velcser Volkes. Außergewöhnlich zahlreich wallfahrtete es in einer Prozession zur Gnadcnmuttcr, himmlische Hilfe für das Vaterland und seinen Herrscher zu erstehen. Einfach tief waren die Bitten der schlichten Leute. Den Schlußstein bildete die Feier des Geburtstages Seiner Majestät. Das Fest am 17. August erreichte zwar nicht das der früheren Jahre, weil viele fortgezogen und weil die Gemeinde ganz nach den Intentionen Seiner Majestät die Ausgaben für die Beleuchtung des Sees der Hilfsaktion zugewendet hatte. Trotzdem war eine Neihe von Häusern und Villen beleuchtet, darunter überaus glänzend das Schloß Seiner Durchlaucht des Fürsten Win-dischgrätz. Die Sänger ließen es sich nicht nehmen, vor dem Schlosse des Seiner Majestät unter allen Kurgästen am nächsten stehenden Fürsten Windischgrätz die Kaiser-Hymne vorzutragen. Bis zu Tränen gerührt dankte Seine Durchlaucht für diese patriotische Kundgebung. Auch brannten wie sonst noch nie sowohl auf den Iulischen Alpen als auch auf den Karawanlcn Höhenfeuer. Am 18. August vormittags um 11 Uhr wurde vom Herrn Pfarrer ein feierliches Hochamt zelebriert, dem Seine Durchlaucht Fürst Win d i sch gr ätz, die hier weilenden Mililärpcrsonen, der Bürgermeister, eine große Anzahl von Kurgästen, die Seebacher Feuerwehr und die Bevölkerung beiwohnten. Das Volk wird diese Feier am Sonntag abhalten. — Der Ausschuß für die Hilfsaktion wurde Laibacher Zeitung Nr. 193_________________ _________1663____________________________________20. August 1914 ll!!! !2. d. M. tonltllnlert. ^ Herr Dr. Eder hält einen Vccb>,>ldkurs ab. Die Glünoung eines solchen für die bäuerliche Bevölkerung wurde schon in Angriff genommen. — (Lotaiausschüsse zur Uutcrsti'chmlff der Familien ciniicrufener Soldaten) wurden weiters gebildet: in den b'.?M!.inoc!l Lodcrschitz, Gora und Großlaschitz, politischer Bezirk Gotisch >e; Zmiucc nnd Michelstettcn, polnischer Nezirl Ä'rainburg; Podraga und ^turiia, Po-l «'scher Bezirk Adelsbrrg; Homec, politischer Bezirk Slein; Üu^o, politischer Bezirk Littai; Vrbljenje, politischer Nezirk Laibach Umgebung; Tt. Peter, politischer Bezirl Nudolfsweri; in den Pfarren: Gnlenfeld. Sostro und Nob. — (Für Inhalier industrieller Unternehnlunssen.) Dcm k. f. Handelsministerium sind Mitteilungen zugekommen, denen zufolge industrielle Unternehmungen ihre Vetr!,?s>e einsthränken oder sistieren, ohne daß diese Maß ils.hiücn durch die gctrofseneil militärischen Verfügungen hinreichend begründet erscheinen. Nach diesen Mittcilnn-gcn wird cnlch von einzelnen Firme» die Übernahme und dic Abberustiug bestellter Waren abgelehnt. Es hat den Anschein, als ob dies in der Annahme geschähe, daß die bisherigen Ereignisse ganz allgemein von der Einhaltung eingegangener geschäftlicher Verpflichtungen entbinden würden. Derartige Vorlommuisse sind geeignet, eine in den gegenwärtigen Verhältnissen durchaus nicht begründete Beunruhigung und Störung des wirtschaftlichen V''r"chrZlebc.,s hervorzurufen. Insbesondere besteht die Gefahr, daß auf diese Weise großen Schichten der arbeitenden Bevölkerung, die gerade jetzt noch mehr als sonst ans einen regelmäßigen Verdienst angewiesen sind, die Erwerbs- und Existenzmöglichkeit entzogen wird und hie-durch ohne zwingende Notwendigkeit schwere wirtschaftliche Schädigungen herbeigeführt werden. Angesichts dieser Wahrnehmungen muß aus das nachdrücklichste vor überstürzten und durch die Ereignisse nicht gerechtfertigten Schritten gewarnt werden. Es ist die patriotische Pflicht jedermanns, mit allen feinen 5i rasten dazu beizutragen, daß das wirtschaftliche L.'bcn des Staates nach Möglichkeit seinen ungestörten Fortgang nimmt und durch die Ausr^chthaltung der Nuhe und Besonnenheit unbegründeten wirtschaftlichen Schädigungen vorgebeugt wird. In den für Handel und Wandel maßgebenden gesetzlichen Bestimmungen ist keine Änderung eingetreten lind jedermann hat die volle Verantwortung für die Nichteinhaltung eingegangener Verpflichtungen zu tragen. ko—. (Tpenden für das Note Kreuz.) Sammcl-bogen der ^rau Anna S ch neoitz, gesammelt von den Frl. S ch n c d i h und von Pctrovan 722 X 1<^ ll. — Sammclbogc-n der Frau Hofrat Dr. I u -panc, und zwar: Malovrh M. 10 X, Direktor Ioh. Gregors 20 X, Suver Helene 20 K, Souvan iverdinand 111«) X. — Sammlung dcr Frauen: Marie Zamida und Sajovic 22s> X 0tt 1i. — Sannnlung dcr Fräulein Marie Mahr und Milena Iamida 5.>1 X «« I». — Die Pfleglinge des Kaiser Franz Joseph-Asyls 10 X 70 I>; Dr. Josef A^inan 10 X; Erlös des von Frau Hofrat Echaschel gespendeten Eheringes ihres verewigten Herrn Gemahls 25 X; die Stadtgemeinde Laibach 1000 K. — Sammlung der Frau Helene Baronin Nechbach: Helene Baronin Nechbach 30 X, Marie Baronin Nechbach 20 X, Hermann Baron Nechbach 3 X, Louis Baron Nechbach 8 X", August Baron Nechbach 2 l<, Artur Baron Ncchbach 3 X, Gabriele Baronin Nechbach 20 X, Paula Baronin Nechbach 20 X, Fanny Edel 4 X. — Sammlung der Frau Emilie Schüller durch die Frl. Laura Schütter und Paula Poobo, W0 K 72 ll. — Sammlung dcr Frau Fanny Eberl, und zwar durch die Frl. Treo und Coti<", 240 X 00 ll. dann durch die Frl. Vehofschitz und Gcrstncr 2« X <>0 !i und einzelne: Frau Eberl .', X, Adolf Eberl 5 X, Alois Poga^nik 5 X, Maria Kurnik I X. Dok-lor Frlau 4 X^Marie Paschali 1 X. — Für die Nc-sen'isten: Fanny Eberl l) X, Adolf Eberl 5 X, ^'ina Meden 1 X, Ces 2 X, Minka Misia 1 X, Paula Omeje 1 X, Karl Detek 1 X, Ielo<'nik 1 X, Tretet 1 K, Äiarie Urbane 1 X, Slavica Poga^nik ''0 ll, Icrica Siw'iü 1 K, Ivana Woiu ar 1 K, Marie Paschali 1 X, Marie Kurnil 1 X, Marie Eberl 1 X, Marie Ko^ak 1 X. — Sammlung der Beam-teu und Aufscher im Iwangsarbeitshause 41 X. Kali5 Ivan 3 K, Frau Bergrad-Ianda 7 X, Ncch-bacl), ihre Gartcnvenoallung 5 X, Negina Moscr 2 l<, Albert Tomitz 1 X, Franziska Belcian 1 X, Agnev Anzelj 2 X, Aga Podgo^ek 1 lv, Agnes Lcm-ek 1 K, ^Icosa Vol<'ini 2 X, Familie Dr. Divjak l<» l<, Familic Vilar 10 X, Nudolf Baron APfal-trern mit Fainilic 50 X, Artur Baron Ledcrer M K, Ungenannt 20 X, Friedrich Baron Nechbach 100 X, Dr. V. Pegan 100 X, Dr. I. Illner 25 X und für die Neservisten 25 X, Ing. Weiß 20 X, Nachtrag der Nailschcr Eanluilung 'i X, Genosfcn->chaft der Kleidermacher usw. 20 I<, Viaria Laschan l'on Salstein 20 X, Sammlung des Zweigvereincs Mottling 160 X und als Beitrage 51 X, Maria ^ar 10 X Sammlung der „Laibacher Zeituug" ?^0 x L !i, Beamter Lorctto 5 X, Maria Paschali 1<, — Aus der Sammlung der Frau Antonic ^('ebensührer N'erden nachträglich folgeilde Spender ausgcwicscn: Dr. Franz Doftat 20 X, G. ^'cbcn-fiihrer 20 X, A. Sunlit .'!0 X, Ivan Podboj 5 X, Franiea Ialen 1 X. '"- ^Palrililischc Spenden.) Der Deutsche Theater-verein in Laibnch hat dem Noten Kreuze den Äetrag von '^>0 ^' gespendei. Die Ortsgruppe des Deutschen Schulveremes und der deutsche Männergesangsvcrein „^orlvärls" in !>i^ta haben je 2(1 X dcm Noten kreuze und düin Umerslützungsfonds für die Angehörigen der Reservisten gewidmet. - (Zu (Insten dci> Noten Kreuzes.) Die Acwoh-uer ^aibachs werden darauf aufmerksam gemacht, daß sich dcr Eigentümer des Kinematographen „Ideal" bereit ertlärt hat,'zu Gunsten des Noten Kreuzes am 28. d. M. eii.en Speziulabend zll veranfialten. Das Programm, ourchaiis reichhaltig und interessant, wird im Wege der Plalatierung und w Zeitungen bekanntgegeben werden. — (Entlichtunss von Stc-nern.) Alls Grund einer Anord,!ung des Finanzministeriums werden bezüglich der zur Milltärdicnstleisiung Einberufenen, wenn nach den in den einzelnen Fällen zn pflegenden Erhebungen eine Notlage vorliegt, teine Steuercxclutionen geführt, ander-seils wurden aber die Finanzlandesbehördcn beauftragt, die Steuerpflichtigen aufzufordern, daß sie in Äetäti-Mng ihrer patriotischen Pflicht die Steuern, Gebühren und öffentlichen Abgaben voll und pünktlich einzahlen mögen. In den gegenwärtigen schweren Zeiten, da dem Staate sehr beträchtliche finanzielle Leistungen nicht bloß sür ^riegsziucclc, sondern auch für die Erhaltung lind Unterstützung der Volkswirtschaft obliegen, ist es wohl Pflicht aller, freiwillig und ohne erst Einmahnungcu lind E^kutionvschrittc abzuwarten, nicht nur die fälligen Schulden abzustatten, sundern auch Rückstände, wen» sie selbst gestundet werden, mit möglichster Beschleunigung zll begleichen. Diese Leistungen kommen jetzt mehr denn je der Allgemeinheit zugute und sind für den Staat lind die öffentliche Wohlfahrt nicht minder notwendig und wichtig als alle übrigen Anforderungen, welche an die Bevölkerung gegenwärtig gestellt werden müssen. Deshalb sind sie auch nicht im Moratorium einbezogen, welches bloß für privatrcchlliche, nicht aber für irgend welche öffentlichrechtliche Forderungen gilt, nnd müssen allen anderen Verpflichtungen vorausgehen. In Würdigung dcr obwaltenden Verhältnisse wird die Bevölkerung gewiß auch dieser Pflicht gegenüber ebenso großes Verständnis und den gleichen Opfermut an den Tag legen, wie dies in anderen Gebieten der Fall ist. — (Hcranziehunss dcr Tchiiler gewerblicher Lehranstalten zu Dienst- und Arbeitsleistungen während des Krieges.) Der Minister sür öffentliche Ar-bcilen hat an die politischen Landcsstcllen, beziehungsweise an die Landesschulräte für Niederöstcr-reich und Galizien einen Erlas; gerichtet, in dem es heisst: Tausende und aoer Tausende junger kräftiger Männer sind zu den Fahnen geeilt, um die Ehre und Machtstellung unseres Vaterlandes zu verteidigen. Wo sie in Friedenszeiten gearbeitet und geschafft haben, fehlen ihre Kräfte. Es ist ein dringendes Gebot, dort, wo sich dieser Mangel am schwersten und fühlbarstell geltend macht, nach Tunlichkeil helfend einzugreifen.' Palriotische Pflicht ist es für alle jene, die nicht zur unmittelbaren Abwehr unserer Feinde berufen sind, ihre Kräfte und Fähigkeiten in den Dienst dcr Allgemeinheit zu stellen.. Es gilt, alle verfügbaren Kräfte nutzbar zu machen. Auch die Jugend vermag in diefen feiten, wo überall Not an Mann ist. entsprechend organisiert und verwendet, viel Nützliches zu leisten. Diesen allgemeinen Palriotischen Erwägungen entsprechend, ist es mein Nunsch, das', auch die Schüler der staatliches gewerblichen Lehranstalten, insoweit sie von der allgemeinen Wehrpflicht noch nicht betroffen sind, eine ihrem Alter nnd ihrem .können angepaßte freiwillige Verwendung zu Dienst- und Arbeitsleistungen finden mögen, die nun mehr denn je im allgemeinen öffentlichen Interesse gelegen sind. In erster Linie kommt hier die Verwertung dieser jungen Kräfte für landwirtschaftliche und Erniearbeiten in Betracht, in welcher Beziehung die Kaiserliche Verordnung vom 5. August 1914, N. G. Vl. Nr. 199, beziehungsweise die Verordnung des Ackerbauministeriums vom 5. August NN4, N. G. Vl. Nr. 200, die entsprechende Handhabe bietet. Aber auch auf anderen Gebieten wird sich unschwer Gelegenheit finden lassen, junge Arbeitskräfte der bezeichneten Art zu verwerten, so zu untergeordneten Hilfsdiensten in technischen nnd gewerblichen Betrieben, deren Aufrechterhaltung und Fortführung gewünscht werden muß, zu Schreibarbeiten bei Ämtern und sonstigen öffentlichen Stellen, zu Leistuugen für humanitäre und charilative Zwecke usw. In analoger Weise, wie dies seitens des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht bezüglich dcr Schuljugcnd im allgemeinen bereits geschehen ist, richte ich daher an Euer ......das Ersuchen, im vorstehenden Sinne sofort an die Direktionen und Leitungen dcr staatlichen gelverblichen Lehranstalten heranzutreten. Hiebei wolle betont werden, daß die Heranziehung diefer Schüler zu Arbeiten der gedachten Art, wie bereits erwähnt, nur eine freiwillige sein kann, daß hiczu die Eltern oder ihre Vertreter ihre Zustimmung zu geben haben und daß es Aufgabe dcr Di-rcktioncn, beziehungsweise Leitungen sein wird, sich mit allem Eifer in den Dienst dieser Aktion zu stellen, sich hicbei der Mithilfe sämtlicher verfügbaren Lehrkräfte der Anstalt zu versichern und durch Anschluß an ähnlichen Zwecken dienende, bereits be-stehcnde oder "«1 ^ berufene Organisationen sowie durch Fühlungnahme mit den Orts- und Gemeinde-vorstehungen, öffentlichen Funktionären ufw. eine möglichst intensive Erfüllung dieses Patriotischen Zweckes anzustreben. - (Die Allgemeine Pcnsionöansialt fnr Angestellte in Trieft) vcrlautbart folgendes: „Die am 1. Oktober 1314 in Kraft tretende Pensionsvcrsichcinngsnovclle setzt die Wartezeit für die Invalidities- und Hinterbliebenenrenten auf fünf Jahre herab. Falls fomit eine am ersten Oktober l. I. versicherte Person nach einer mindestens fünfjährigen Versicherungsdaner invalid wird oder stirbt, steht ihr, bezw. ihren Hinterbliebenen ein Ncntcnanspruch zu. Es empfiehlt sich somit, daß die Versicherung aller zum Waffendienste eingerückten und entlassenen Angestellten, die bis zum .'30. September l. I. eine mindestens fünfjährige Wartezeit vollstreckt hatten, bis einschließlich Oktober freiwillig fortgesetzt werde, damit sie per Otto-bcr 1914 versichert sind und die Pensionsuersichcrungs-novelle auf fic Anwendung finde. Ferner wird vor der Geltcndinachung des Prämienrückerstattungsniispruches durch die eingerückten Angestellten gewarnt, weil die Rückzahlung eines verhältnismäßig kleinen Prämicn-bctrages eine schwere Schädigung, unter Umständen sogar den Verinst der erworbenen Anwartschaften Zur Folge hat." — (Die neuen Zweitronennoten) werden, wie die „Zeit" meldet, erst gegen Ende dieser Woche ausgegeben welden. Die Herstellung geht langsamer vor sich als erwartet worden war. Da die Druckerei dcr Österreichisch-ungarischen Vank vollauf in Anspruch genommen ist, werden die Zwcilronenscheinc in einer Prwatdruckcrei hergestellt. Die Vervielfältigung der Zweitroncnnoten geschieht anf großen Zinkvlatlen, deren jede fechzigmal das Vild dcr nenen Aanlnote zeigt. Die Übertragung von den Zintplatten auf das Papier besorgen vier moderne Offscl-Maschincn, die eine tägliche Gesamtprodnk-tion von 2,400.000 Aantnoten haben. Es ift dafür ge-forgl, daß die Nachahmnng dcr Noten nahezn unmöglich ist. Die Farben sind so gemischt, daß sie nicht photographiert, die Zeichnung ist so penibel, daß die Platten kaum nachgezeichnet werden können. Die Firma, die den Druck besorgt, hat einen Teil ihres Actricbes samt dem Personal einem aus Militärs und Veamten dcr Österreichisch-ungarischen Vanl zusammengesetzten Kommando überantworten müssen und Polizei und Militär besorgt beim Druck den Überwachungsdienst. Jeden Abend werden die kostbaren Zinkplaltcn mit den Notenbildern abgeholt und in die Aank gebracht. Am nächsten Morgen werden sie dann in die Maschinen neu eingehobcn. — (Einiyco a»is den« einheimischen Vogcllcben in den Z«hre 1913 und 19Ul.) Seit einigen Jahren ist die Winterzeit in unseren Gegenden verhältnismäßig mild und so manche unserer Zugvögel haben den Fort-;ug über den milden Winter ausgegeben. Jährlich mehren sich solche Übcrwinternngsversnche. So wurde in Obcrkrain ein Turmfalle Endc Dezember 1N12 beobachtet, desgleichen in der Lnibachcr Umgebung bei Sankt Jakob an dcr Save; überwinternde Mäusebussarde wurden mehrcremalc angetroffen. In der .ttrainburger Umgebung haben in dcr Wintcrzcit 1912/13 die Dohlen in einer größeren Anzahl überwintert. Ferner wurde vom Rotkehlchen, von der weißen Bachstelze und Gartengras-mückc, von der Amsel u. a. die Überwinterung gemeldet. In dcr zwcitcn Hälfte des Monates Jänner setzten wieder Schnee und Kälte ein, dauerten aber nicht lange Zeit. Die warmen Sonnenstrahlen vertrieben sie aus dcm Lande, und dec muntere Finkcnschlng kündigte schon in den ersten Februarwgen den Einzug des Lenzes an. Der Frühlingszug gestaltete sich in beiden Jahren im großen und ganzen noch rechtzeitig — von einigen frühzeitig ankommenden Arten waren einzelne Einzüglcr noch verfrüht — da die Wiltcrungsverhältnisse sür die Vögel günstig waren. Dagcgcn war die Wetterlage für den Hcrbslzug ungünstig. Der Sommer sowie der Anfang des Herbstes waren außerordentlich kühl lind reich an Niederschlägen. Das ungünstige Wetter nnd der Umstand, daß infolgedessen auch die Inseltenwelt, die Hauptnahrung der meisten Zugvögel, nur spärlich entwickelt war, zwangen viele Arten, unsere Gegenden vorzeitig zn verlassen. Dnrch anhaltendes kühles Rcgcnwctter wurden viele Zngvögcl in ihrem Zuge aufgehalten; einige Acten aber, die mit dcm Ausbruch zögerten, mußten die ungünstige Zeit abwarten, und später als gewöhnlich fortziehen. Daher war der Herbstzug einerseits verfrüht, anderseits verspätet. Die Herbsttage 1913 waren für unsere Vogclwelt gerade nicht ungünstig, während Ende November ein strenger und schneereicher Winter einsetzte. Von den selteneren Vogelgästen, die in den angeführten zwei Jahren in unseren Gegenden erschienen, wären nennenswert: der Nordscclaucher im Monat März 1912 bei Franzdorf die große Nanbmö'vc bei Nupa in der Krain-burgcr Umgebung im Jahre 1913. dcr Nachtreihcr (einige Exemplare) in den Monaten April und Mai 1912 in Oberlrain und in der Laibachcr Umgebung, der Gänsegeier in Unterkrain (1912), dcr Nauhfußbuffard bei St. Georgen in Unterkrain 1913, der Wanderfalke in der Laibacher Zeitung Nr. 193 1664 20. August 1914 Laibacher Umgebung und in Unterkam (einige Exemplare), die Gabelweihe bei Zwischenwässern 1912, der Rötclfalke (mehrere Exemplare) in Oberkrain 1912, das roststcinige Vlaukchlchen (einige Exemplare) in Weiß-kram. Schließlich sei noch das interessante Kleeblatt ans dem hohen Norden erwähnt, das der sttcnge Winter 1913 brachte, es sind das der dünnschnabelige Tanneheher, der große Gimpel und der prachtvolle Seidenschwanz — alle drei in unserem Lande sonst sehr seltene Erscheinungen. Unier den Seltenheiten wäre noch das Naclelhuhn hervorzuheben, das in der Umgebung von Zwischenwässern im April 1912 auf der Krvava ftlanina erlegt wurde. -- Von den selteneren Nistuögcln Krains wären anzuführen: der große Brachvogel, der Kiebitz und der schwarze Storch auf dem Laibacher Moore, der Steinadler in den Iulischen Alpen, der Uhu in Oberkrain und in Innerkrain, die Zwergohreulc in der Laibacher Um-gcbnng und die Steindrossel in Wcißkrain. Nach der Feststellung des bekannten Ornithologcn Herrn Fitlanzrates Dr. I. Ponevzek nisten in Kram zehn Eulen-nrten, und zwar: der Uhu, die Habichtseule, die Waldohreule, die Sumpfohreule, der Waldkauz, die Schleiereule, der Steinkauz, die Zwergohreule, der Sperlingstanz und der Nmchfußkauz. — In den Jahren 1912 und I9l.'i beobachtete man einen vollkommenen (?) Albino von der Nebclkrnhc und einige partiell albinistische Fasanen und ebensolche Rebhühner. — Erfreulicherweise nimmt die Zahl der Freunde der Vogelschuhbewcgung auch in Kram zu, trotzdem ist es um manche Arten sehr schlecht bestellt. So will ich die kleinen Eulenarten anführen, die noch immer stark zu leiden haben, was aus der Tatsache hervorgeht, daß, soviel mir bekanntgegeben wurde, nur in der Laibachcr Umgebung in einem Jahre W Waldohreulen, 4 Zwcrgohreulcn, 2 Sumpfohrculen, '^ Schleiereulen und 11 Waldkauze abgeschossen wurden. Auch das Abschießen des schwarzen Storches, der Brachvögel, des Steinadlers, der Gabelweihe usw. spricht nicht erfreulich für den Vogelfchutz. Im Verlaufe der Tagung des krainischen Landtages im Jahre 1912 wur- den der Mänscbussard und der Eisvogel in den Schutz aufgenommen, während der unschuldige Wicscnftieper leider freigegeben wurde. ^. — (Trotzes Schadenfeuer.) Am 14. d. M. um 3 Uhr nachmittags brach in der 26 Hausnummern zählenden Gebirgsortschaft Blutigenstein (Krvava fte<'), Gemeinde Rob, ein Schadenfeuer aus, das infolge der Dürre so rasch um sich griff, daß in 1'/2 Stunden zwölf Wirtschaftsgebäude ill Flammen standen und in drei Stunden samt allen Habseligkeiten und bis jetzt eingebrachten Feldfrüchtcn niederbrannten. Die Häuser warcu gemauert, jedoch nur mit Stroh gedeckt. Als das Feiler ausbrach, waren die Ortsinsasseu meistenteils auf dem Felde beschäftigt. Das Wasser ist außer in einigen Zisternen dort nicht vorhanden. Eine Feuerwehr besteht hemm in der Gcbirgsumgcbung nicht. Das Vieh, außer acht Schweinen, konnte gerettet werden. Menschenleben sind nicht zu beklage». Der Schade belauft sich auf 100.000 X, die Versicherungssumme beträgt nur 16.100 X. Die Mannschaft des Gendarmcriepostcns Aucrsftcrg beteiligte sich bei dcr Vrandlöschung. Der Nrand war durch zwei Mädchen im Alter von 6 und 7 Jahren durch Spielen mit Zündhölzchen verursacht worden. — (Selbstmord.) Am 12. d. M. vormittags wurde der 68 Jahre alte Auszüglcr Andreas Pfeifer aus Kricst bei Langcnlon, etwa 200 Schritte von seinem Hause entfernt, auf einem Baume erhängt aufgefunden, Der Umstand, daß unweit des Tatortes ein abgeschossenes, mit Vlut besudeltes einläufiges Jagdgewehr lag und der Erhängte eine Schußwunde unter dein Kiefer halte, läßt darauf schließen, daß er sich vorerst erschießen wollte und sich, da ihm dies mißlang, erhängte. 11. (Erdrosselt.) Die Besitzerin Johanna Nenlo in Preiil ging am 8. d. M. mittags anf die Feldarbeit und ließ ihren acht Monate alten Sohn Paul unter Beanf-sichtignng der elfjährigen Tochter Maria in der Wiege zurück. Als der Knabe erwachte, kroch er in der Wiege ycrum und erdrosselte sich mit dem Band, an d-m er in der Wiege geschnürt war. -^ (Ein schwerer Hufschlag.) Der 56 Jahre alte Kaufmann Peter ^>tara>un>' in Prcloka, Bezirk Tfcher-nembl, erhielt dicsertago von, einem Pferde einen wuchtigen Hufschlag in den Unterleib nnd wurde schwer verletzt. (Vcrschcuchie Embruchsoiebe.) Der Besitzer Lo-renz El>znar in Wnrzm bei .Nronau wurde unlängst zur Nachtzeit durch ein verdächtiges Geräusch aus dem Schlafe geweckt. Als cr durch das Fenster seiller im ersten Stocke gelegenen Wohnung blickte, bemerkte er, daß zwei Individuen in das im seibell Hause befindliche Spe-zcrcigcschäft seiner Schwester einbrechen wollten. Eo schrie sie an, worauf die beiden Täter unter Rücklassung einer starken Göpclstangc, mit der sie das Fenstcrgitter uuszuheben verslichten, die Flucht ergriffen. — (Penn Einbrüche ertappt.) Am verflossenen Sonntag gegen Mitternacht versuchte ein Individuum iu die hölzerne in der Nähe der Eisenbahnubcl'sctzung auf der Wiencchraßc befindliche Vcrkaufsbaracke dcr Maria Pürslitz einzubrechen. Er wnrdc aber von einem unweit davon stehenden Posten bemeM und augerufen, worans er die Flucht ergriff und erst auf den zweiten Nuf stehcu blieb. Im selben Momente kam ein Eisenbahnbedienstctcr herbei, dcr den Täler festnahm nnd ihn einem Wächter der Schließgcscllschaft übergab, dcr ihn zur Polizei eskortierte.. Dcr Verhaftete entpuppte sich als der 25) Jahre alte Taglöhner Antoll Mcntc alls Pingncnte, der aber jede diebische Absicht in Abrede stellt. Er wurde dem Landcsgcrlchtc eingeliefert. — (Verstorbene in Lailiach.) Maria Sterle, Arbei-tcrsgaltin, 5>6 Jahre; Auglist KnMet, Steinkohlenver-länscr, 35) Jahre; Anton Hvala, Südbahnheizer, 29 Jahre; Johann Zafe!, Brotansträger, 60 Jahre. Jahrelange Schmerzen, Ischias, Gicht, Rheuma« tismlis werden in kürzester Zcit geheilt dnrch Kephaldol^ Tabletten. In allen Apotheken erhältlich. 3N3 Der Avieg. Telegramme des k. k. Telegraphelt-Korrespoltdenz-Vureaus. Östcrrcich'Ungaru. Minifterberatung. Wien. 19. Auglist. Heute fand unter dem Vorsitze Seiner Majestät des Kaisers eine Ministerberawng statt, woran der Minister des Äußern, Graf Berchlold, dcr gcmcinsame Finanzminisler Ritter von Bilinski, der Kriegsminister Ritter von Krobatin sowie die beiden Ministerpräsidenten Graf Stürgkh und Tisza teilnahmen. Freigabe des Nachdruckes der Verluftliften. Wien, l9. August. Vielfachen alls der Öffentlichkeit aufgelauchtcn Wünschen Rechnung tragend, wurde der Nachdruck dcr Verlustlisten uud der vom Zentralnachwcis-bnreau zur Ausgabe gelangten Nachrichten über Verwundete und Kranke durch die Zeitungen freigegeben. Cine Ergebenheitsklndgebung der ungarischen Serben. Budapest, 19. Auglist. (Ungarisches Korrespondenz-Bureau.) Aus Neusatz wird gemeldet: Anläßlich des Gcbnrtstngcs Seiner Majestät erschien in Vertrctnng dcr serbisch sprechenden Bürgerschaft dcr königlichen Freistadt Neusatz eine sehr zahlreiche Deputation unter Fühlung des Bischofs Sevw beim Obcrgespan Bela Mat-lovi^, um die tiefgefühlte Huldiguug uud Begeisteruug sür Seine Majestät auszusprechcu. Bischof Sevi6 führte in seiner Ansprache aus, daß die serbisch sprechende Vc-vi'lt'crung von Neusatz mit patriotischer zu Taten bereiter Treue zu Seiner Majestät emporblicke lind erkläre, daß sie, ihrer mehr als 200jährigen Tradition getreu, mit Begeisterung znsammen mit ihren Mitbürgern uutcr den Fahne» stehe lind auch auf dem Schlachtsclde ohne Zaudern Schulter an Schulter mit ihren Mitbürgern ihre Pflicht erfüllen werde. Grausamkeiten der Russen. Czernowitz, 18. August. Die „Czernowitzcr allgemeine Zeitung" berichtet aus den von uns besetzten Grenzgebieten: Die Dörfer waren beim Einzüge unserer Truppen fast menschenleer, da die fliehenden russischen Truppen die Vewohucr vor den Grausamkeiten der österreichischen Soldaten gewarnt halten. Als jedoch unsere Truppen die zurückgebliebenen Einwohner freundlich behandelten, kehrten die Dorfbewohner langsam zurück und fraternisierten bald mit unseren Soldaten. Iu dem Grcnzdorfe Nengacz ist keine Schule, keine Post uud kein Telegraph vorhanden. Berlin, 111. August. Der „Lokalanzeiger" meldet von der Ostgrcnze: Die Nüssen steckten zehn (Yrenzorte in Brand. Die Einwohner mußten ihre Habe im Stiche lassen und die meisten konnten nnr ihr Leben und ihre Kleider retten. Die Brandstifter schössen sogar alles nieder, was iu ihren Vereich kam. In Radszen allein sind etwa 7 Personen niedergeschossen worden. Deutsches Reich. Zurückgeworfene französische Truppen. Berlin, 19. August. Das Wolffburcau meldet: Die fünfte französische Kavallericdivision ist heute unter schweren Verlusten bei Pervez nördlich von Namur von unserer Kavallerie zurückgeworfen worden. Bayerische und badische Truppen haben die bis Weiler 15 Kilometer nordwestlich von Schlettstadt vorgedrungene 55. Infanteriebrigade geschlagen, ihr grohe Verluste beigebracht und sie über die Vo-gesen zurückgeworfen. Der Verlehr nahezu normal. Berlin, 19. August. (WoWureau.) Der Oberbefehlshaber in den Marten, Generaloberst von Kessel, gibt bekannt, das; nach der jetzigen Durchführung dcr Mobilmachung und der Beendigung des Eisenbahnverkehres die Ausfuhr von Getreide und Fleisch aus Berlin wieder gestattet ist uud daß die für die Dauer der Mobilmachung zugelassenen Höchstpreise für Salz und Mehl auf das normale Maß herabgesetzt worden sind. Der Verkehr nimmt in ganz Deutschland wieder das gewöhnliche Aussehen an. Der Gemeinderat von Metz gegen Attentate auf Militär-personen. Metz, 19. August. Der Gemcinderat hat eine Entschließung gefaßt, worin in scharfer Weise zu den vor-gelommcnen Attentaten gegen Militärpersoncn Stellung genommen wird. In der Eutschlicßung heißt es unter anderem: Einmütig und anf das schärfste verurteilt der Gcmcindcrat so ruchlose Taten, die jedem Bürger die Schamröte ins Gesicht treiben und ihn mit Abscheu erfüllen. Der Gemeinderat sieht es einmütig als die höchste uud heiligste Pflicht an, seine Zusammengehörigkeit mit der tapferm deutschen Armee, in der ihre eigenen Sühne sür die Ehre des deutschen Vaterlandes kämpfen, offen und laut zu bekennen. Seiner Majestät unserem geliebten Kaiser Wilhelm geloben wir anfs ncnc unverbrüchliche Treue und Gehorsam und wünschen vom ganzen Herzen, daß Gott uuscre taftfcrcu Truppen von Sieg zu Sieg sühreu möge. - Die Entschließung ist vom Bürgermeister Dr. Foret, der ans einer altlothringischcn Familie stammt, und den Genieindcrälen, unter denen sich zahlreiche Einheimische befinden, gezeichnet. Englische Preßlügen gegen Deutschland. Berlin, 18. August. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt nntcr der Überschrift „Englische Preß-lügen gegen Deutschland": Der Leiter dcr großen amerikanischen Zcitungsvcrbindung „Associated preß" in Ncw-yort, Melville Stone, richtete unter dem 14. August an den Reichskanzler von Bcthmann-Hollwcg folgendes Telegramm: „Exzellenz, da die englische Regierung täglich Preßberichte über den Fortgang des Krieges ausgibt, würden lins ähnliche Verlautbarungen von der deutschen Regiernng sehr angenehm sein." Reichskanzler von Bclhmann Hollwcg antwortete: „Deutschland ist vom internationalen Äachrichtcnuerkchr abgeschnitten lind kann sich gcgcn Lügen nicht verteidigen. Es vertrant darauf, dmch Tatcu die Falschheit seiner Feinde zu erweisen, nnd dankt jedem, der die Wahrheit verbreiten will." Ein« Puftfahne als russische Eiegestrophäc. Berlin, 18. August. Das Wolffbureau meldet cms Darkehmcn: Die Russen feiern laut die Eroberung einer deutschen Fahne, die sie im Gefechte bei Marggrabowa erobert haben wollen. Es handelt sich jedoch um eine Inhue, die bei feierlichen Gelegenheiten auf dem Post-gcbäude aufgezogen wurde. Dcr von den Engländern gelapertc Dampfer „Hermann Wißmann." Berlin, 19. August. Das Wolff-Vurcan meldet: Die Engländer kaperten, wie bereits gemeldet, den Dampfer „Hermann Wißmann" am Jaffa-See. Man muß die dortigen Verhältnisse kennen und den kleinen baufälligen Kahn gesehen haben, um den tatsächlichen Vorteil, den die Engländer bei dieser Kriegstat gewannen, richtig zu beurteilen. Sie spielen durch diesen Humbug — anders kann man ein solches Vorgehen nicht bezeichnen — nur mit einer für alle Europäer, nicht in letzter Linie für die Engländer entstch'cndcu Gefahr, nämlich dcr Erhebung der Eingeborenen gegen die weiße Nasse. „Hermann Wißmann" ist ein kleiner Schraubendampfcr von l8 Tonnen Tragfähigkeit. Sein Anschaffungspreis be-trlig 35.000 Mark. Kanonen waren nicht an Bord und er war überhaupt nicht für Kriegszwecke eingerichtet. Die Außcrdienststcllung ist schou mehrfach erwogen worden, um fo mehr, als sein Betrieb für das, was das alte Tchisf leisten konnte, zu teuer war. Im Dcntschcn Schutzgebiete ist mit der Wegnahme des Dampfers weder der Hauptwcg noch dcr Verbindungsweg militärischer Stützpunkte odcr Verwaltnngsstcllcn gestört. Bulgarien Das Gcburtsfcst des Kaisers Franz Josef. Sofia, 19. August. Anläßlich des Gcbnrtslagcs Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef wurde gestern Laibacher Zeitung Nr. 193 1665 _________________20. August 1914 in der hiesigen katholischen Pfarrkirche ein feierliches Hochamt zelebriert, dem der österreichisch-ungarische Gesandte mit dcm Personal der Gesandtschaft, alle bulgarischen Minister, Vertreter des Hofes, die diplomatischen Vertreter des Deutschen Neiches, Italiens, Rumäniens, der Türkei und Hollands, ferner die Generalität, die Spitzen der Vehörden, die Honoratioren der deutschen Kolonie und Abgesandte der österreichisch-ungarischen Kolonie beiwohnten. Die Türkei. Gebete für den Sieg der österreichisch-ungarischen und der deutschen Armee. Wien, 19. August. Die „Politische Korrespondenz" meldet: Nach einer uns aus Konstantinopel zugehenden Meldung werden in allen dortigen Moscheen Gebete für den Sieg der österreichisch-ungarischen und der deutschen Armee veranstaltet. Das sei eil! höchst bedeutsanier Vorgang, denn es ereignet sich zum erstenmale in der Geschichte des muselmanischen Reiches, daß Muselmanen in ihren Gotteshäusern für den Sieg christlicher Völker beten. Rußland. Der Aufstand im Kaulasus. Konstantinopel, 19. August. Wie „Ikdam" erfährt, gewinnt der Aufstand im .Kaukasus an Ausdehnung. Die Aufständischen sprengten die Brücke über den Arasfluß an der einzigen Eisenbahnlinie, die Rußland mit Pcrsien verbindet, in die Luft. Die russischen Truppen fliehen mit den Waffen und dem Gepäck an die türkische Grenze. Vorgestern überschritt eine große Zahl von Soldaten die Grenze, um auf türkisches Gebiet zu fliehen. Die Lebensmittelpreise im Kaukasus sind auf das Vierfache gestiegen. Es wird immer schwieriger, den Aufstand zu unterdrücken. Schweden. Ein sozialdcmokratischrs Urteil über den Krieg. Berlin, 18. August. Professor Steffen, sozialdcmo-tratisches Mitglied des schwedischen Reichstages, schreibt in der „Vossischen Zeitung" u. a.: Alle die grunduestim-nienden, ausschlaggebenden Realitäten der furchhuar schicksalschwangercn gegenwärtigen Weltlage werden von ienen Demokraten ignoriert, welche glauben und behaupten, daß die Westmächte jeht für dir Demokratie und Freiheit Europas kämpfen. Tatsächlich führt Frankreich jetzt einen chauvinistischen Nevanchekriea,, den die Franzosen durch ihre Allianz mit Rußland so lange vorbereitet und mit klarem Bewußtsein unvermeidlich gemacht haben. Sie wissen, daß sie diesen Nevanchckrieg im Dienste des Panslavismus führen, also im Dienste der Todfeinde der Demokratie, der Freiheit und der Kultur Europas. Und die Engländer wissen ganz genau, daß sie sich entschlossen haben, zu riskieren, die Macht Nußlands furchtbar zu stärken, nur um mit um so größerer Leichtigkeit und Gefahrlosigkeit die Macht Deutschlands zerschmettern zu tonnen. Japan. Cin Ultimatum an das Deutsche Reich. Berlin, 19. August. Die „Vossische Zeitung" schreibt "ber die Haltung Japans: Wenn ein Krieg mit Japan uuch die Gcgncrzahl nominell vermehren würde, so ist es tlar, daß das für den Gang der Ereignisse auf dcm europäischen Kriegsschauplätze ohne jede Bedeutung bleiben könnte. Wir haben speziell in der kurzen Zeit des jetzigen Kricgszustandes verlernt, uns durch eine Kriegs-cttlärung mehr oder weniger aus der Ruhe bringen zu lassen. Berlin, 20. August. Das Wolff-Bureau meldet: Der hiesige japanische Geschäftsträger übermittelte im Auf» träne seiner Nenierunss dem Auswnrlia.cn Amte eine Note, worin unter Berufung auf das englisch^japanische Bündnis die sofortige Zurückziehung der deutschen Kriegsschiffe aus den japanischen und chinesischen Ge» Wässern udcr die Abrüstung dieser Schiffe, ferner bis !5. September die bedingungslose Übergabe des gesamten Pachtgcbietes von Kinutschau an die japanischen Behörde« und die unbedingte Annahme dieser Forderungen bis <.l. August verlangt wird. ^ Papst Pius X. f > t>et ^"", 18. August. Der „Osservatore Romano" mcl-lalllf^, Papst lelde seit drei Tagen an einem leichten ich« Hallschou Anfall, der beständig abnehme, so daß lalscl"/nlrchtung ausgeschlossen sei. Um der Verbreitung Heili/ ^achrichtm vorzubeugen, erklärt das Blatt, der "nter habe angeordnet, daß die für Rechnung des Heiligen Stuhles in Rom und in den Vororten zur Ausführung gelangenden bedeutenden Kirchen, Schulen und anderen Bauten auch unter den gegenwärtigen abnormalen Verhältnissen fortgesetzt werden. Der Papst habe den Wunsch ausgesprochen, daß diese Arbeiten so lange als möglich fortgesetzt werden, um zur Linderung der Notlage der arbeitenden KUsscn beizutragen. Nom, 19. August. Über das Befinden des Papstes wurde heute 'folgendes Bulletin ausgegeben: Der Papst leidet seit vier Tagen au einem Katarrh der Luftröhren und der großen Bronchien. Heute früh hat sich das Befinden des Papstes infolge Ausbreitung der Bronchitis bei Steigerung des Fiebers verschlimmert. Die Expektoration ist gleich, die Absonderung normal. Gezeichnet: Amicis Marchia-falva. Nom, 19. August. Im Befinden des Papstes trat gegen 11 Uhr vormittags eine Verschlimmerung'ein, die ernste Besorgnis hervorrief. Infolge raschen Eingreifens der Arzte, die mittelst Injektio-ueu einen erleichternden Auswurf herbeiführten, hat sich der Zustand des Papstes gegen halb 2 Uhr nachmittags gebessert. Einige Kardinäle, die in den Vatikan berufen worden waren, entfernten sich wieder. Nom, 19. August. Den Kardinälen Frata, Ga-spari, Villot und Bisleti, die sich heute vormittags während der Krise im Befinden des Papstes im Vatikan befauden, fiel die Gesichtsfarbe sowie das zeitweilige Aussetzen des Pulses beim Heiligen Vater auf. Im Augenblicke der Krise, welche durch einen Schwächeanfall hervorgerufen worden war, wurden alle iu Nom wcilcndcu Kardinäle der Kurie verständigt. Die meisten begabcu sich in den Vatikan, und zwar außer den Genannten auch die Kardinäle Granito di Vclmontc und Gotti, die Schwestern und die Nichte des Papstes. Der Bruder des Heiligen Vaters wurde telegraphisch verständigt. Infolge der heute früh im Befinden des Papstes eingetretenen Verschlimmerung spendete Sakristan Monsig-nor Zampini unter Assistenz des Monsignors Pif-feri, des geheimen Almosenicrs Pescini, des Sekretärs Vressam sowie in Gegenwart des Kardinals Staatssekretärs Merry del Val und der Kardinäle Gaspari, Cacignano, Visolctti, Fcrrata sowie der Schwestern des Papstes Anna und Marie dem Heiligen Vater die Sterbesakramente. .Kardinal Ferrata vertritt den Kardinal Serafini Vanutclli, der sich gegenwärtig nicht in Rom befindet, und dessen Funktionen als Groß-Poeniicntiar der Basilika der Pc-terstirchc, wo das Allerheiligste ausgesetzt ist. Zahlreiche Ordensschwestern und Gläubige verrichten auf dem Petersplatze Gebete. Auch in allen Kirchen Noms, wo zahlreiche Gläubige für die Genesung des Heiligen Vaters beten, ist das Allerheiligste ausgesetzt. Nom, 19. August. Der Sakristan des Apostolischen Palastes befindet sich beim Papst, um die Sakramente zu spenden. Monsignor Vressam betet mit Augustiner-Mönchen im Nebenzimmer. Außer den Kardinälen haben sich auch der österreichisch-ungarische Botschafter, der bayerische Gesandte sowie die anderen beim Heiligen Stuhle beglaubigten Diplomaten im Vatikan cingefuuden. Um :; Uhr nachmittags wurde folgendes Bulletin ausgegeben: Die nachts infolge der Ausbreitung der Bronchitis am linken nntcren Lungcnlappen eingetretene Verschlimmerung machte rasche Fortschritte. Uni halb 11 Uhr vormittags zeigten sich so bedrohliche Symptome von Herzschwäche, daß man das Leben Seiner Heiligkeit für unmittelbar bedroht halten konnte. Um halb 2 Uhr nachmittags besserte sich das Befinden leichter, wenn auch der Zustand sehr ernst liegt. Um ^ Uhr betrug die Temperatur 39,5), Puls 130 ungleich, Atmung 50. Gezeichnet: Marchiafara und Amici. Das Bulletin wurde um 5 Uhr nachmittags am Vronzetor des Vatikans angeschlagen. Die Menge der Gläubigen auf dein Petersplatzc vor der Basilika schwillt immer mehr an. Fast alle blicken zu dem Fenster des päpstlichen Gemaches im zweiten Stockwerke empor. Die Rouleaux des Fensters sind herabgelassen, der Protokollnotar der heiligen Paläste wurde in den Vatikan berufen. Nom, 19. August. Eine Kundmachung des Generalvikars ordnet an, daß in sämtlichen Kirchen Roms Gebete für die Genesung des Papstes verrichtet werden. Nom, 19. August. Das um 6 Uhr 50 Minuten erschienene Vlatt „Giomale d'Italia" meldet, es habe jeder, der in den letzten Stunden das Kranlengemach des Papstes verlassen hat, versichert, daß im Vefinden des Papstes gegen 4 Uhr nachmittags eine leichte Vesserung eingetreten sei und daß der Heilige Vater durch ein leichtes Lächeln seinen Schwestern und den ülirigen Familienangehörigen gezeigt habe, daß er sich ein wenig stärker fühle als vorher. Das Älatt meldet weiter, der Papst habe etwas Herzstärkendes verlangt. Professor Marchia- fava habe ihm einen Löffel warmen Kaffees gereicht, worauf der Patient Zeichen einer weiteren Erleichterung gegeben hat. Nom, 19. August. Um halb 6 Uhr nachmittags verließen zwei Mitglieder des diplomatischen Korps beim päpstlichen Stuhl den Vatikan durch das Bronzetor. Auf Befragen erklärten sie, daß nach dcm letzten Bulletin die Verschlimmerung im Befinden des Papstes fortdauere. Von den Mitgliedern des heiligen Kollegiums sind von Nom auch abwesend Camerlengo Kardinal Ella Volti und Kardinalvikar Pompili, die telegraphisch nach Rom berufen worden sind. Gegen vier Uhr nachmittags verließ der Sakristan Monsignor Zampini das Krankenzimmer des Papstes. Die Ärzte Marchiafava und Amici sowie die Schwestern und die Nichte des Papstes haben seit heute früh das Krankenzimmer nicht verlassen. « Nom, 19. August. „Osscrvatore Romano" mel« det, daß um halb 7 Uhr abends das Vefinden des Papstes andauernd sehr ernst gewesen sei. Rom, N). August. Das um » Uhr abends übcr das Vefinden des Heiligen Vaters ausgegebene Bulletin besagt: Der Zustand des Papstes ist immer noch sehr ernst:! Temperatur 39,8, Puls 140 ungleichmäßig, Atmung 80, Auswurf schwierig. Es ist eine Nierenkomftlikation hinzugetreten. Der Papst bewahrt seine gewohnte heitere Laune: Nom 20. August. Der Papst ift a.ea.en 1 Uhr 20 Mi« nuten früh gestorben. Ernenmmst. Wien, 20. August. Die „Wicuer Zeitung" meldet:, Seine Majestät der Kaiser hat den Polizeirat der Polizeidirektion in Graz, Michael Pafte/, zum Oberpoli-zcirate ernannt. Albanien. Nom, 18. August. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Valona: Die musclmanischen Aufsländischen brannten gestern Verat nieder und besetzten nach einem Gefechte Fieri. Heute abends sind sie am Viosaflufse eingetroffen. Die Stadt ist ohne Verteidigung, und es herrscht Panik. Nach Schluß des Blattes einn.elangt. Militärische Auszeichnuna.cn. Wien, 20. August. „Wiener Zeitung": Seine Majestät der Kaiser hat ernannt: zum General der Kavallerie den Feldmarschalleutnant Vladimir Freihcrrn von Gicsl, Vertreter des Ministeriums des Äußern beim Armeeoberkommando, zum Staatssekretär des ungarischen Aandesverteidi-gungs-Ministeriums den Feldmarschalleutnant Alex. Szurmay, zum Generalstabsarzt den Universitätsprofessor Dr. Julius Hohenegg, zum Major in der Reserve den Rittmeister in der Reserve Prinz Alois von und zu Licchtcnste i n. Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: das Militär-Verdi enstkreuz mit der Kriegsdckoration dem Hauptmann Heinrich Weiß des Infanterieregiments Nr. 30 in Anerkennung seines tapferen Verhaltens vor dcm Feinde. Der Kaiser hat befohlen, daß aus dem gleichen Anlasse dcm Oberleutnant Alfred L a m m e r des Ulancnregiments Nr. 8 die belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. Seine Majestät der K aiser hat das Militärverdicnstkreuz mit der Kriegsdekoration dcm Oberleutuant Alfred von Lavriö, überkomplctt im Infanterieregiment Nr. 41, zugeteilt dcm Gcneralstabe, Generalstabs-offizicr der 18. Infanteriebrigadc, in Anerkennung hervorragenden Verhaltens vor dem Feinde verliehen. Mit Verordnung des Kriegsministcriums wurde die Silberne Tapferkeitsmcdaillc H. Klasse für tapferes Verhalten vor dem Feinde verliehen den Grcnzjägern Josef Lousek und Johann S i n, beide der Grenzkompanie Nr. 2. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. ¦ =: UDepot d_er z= j S k. u, k. Generalstabskarten S >-------------------------------------< I Maßstab 1 : 75.000. Preis per | ¦ Blatt 1 K, in Taschenformat auf | S Leinwand gespannt 1 K 80 h. S J Ig. u. Kleinmayr It Fed. Bambergs Buchhandrung ¦ ! in Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. 5 Laibachcr Zeituna Nr. 193 1666 20. August 1914 — (Im städtischen Schlachthausc) wurden in der Zeit vom 2. bis 9. d. M. 156 Ochsen, 42 Stiere lind 11 Kühe, weiters 217 Schweine. 202 Kälber, 47 Hammel und 4 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 2 Schweine, 38 Kälber und zwei Kitze nebst 557 Kilogramm Fleisch eingesichrt._________ Photographische UPParate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendste» und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haden, das seit 1854 bestehende SpezialHaus photographischer VedarfS» artitel der Firma U. Moll, k. u. l. Hoflieferant, Wien I., Tuch-lauben 9. und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unlicrechnct verschickt wird. ^k>212») Veim Stadtmagistrate eingelangte Spende» für Angehörige der Einberufenen. Johann Vrtaönil 20 K, Kaufmann Anton Stacul 50 X, Vahnmaschinenoberlommisfär Ignaz ßega 10 k, Maria <Äl 1 «, Redakteur Anton Pesel 10 L, Besitzer Josef Pauliu 10 K. l. l. Übungsschullehrer Ivan Krulec b K, Stabstierarztens-gattiu in Novaledo Vo.longana Nloisia äetinc 10 X. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. «uftbruck 736 0 mm 1O 2 u. N. 735 4 22-6 SSO. schwach halb bew. "' 9 U. Nb. 36 ? 16 2 NO. mäßig teilw. bew. 20.« 7 U. F. > 39 6j 11 8j NO. schwach > Nebel > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 17-4°, Normale 18-5°. Zahvala. Za vse blage dokaze iskrenega soèutja, ki so mi doöli povodom nenadomestno izgube mojega \ dragega Boproga, gospoda Franc Schusterschitza nadzornlka južne železnloe in naèelnika glavnega kolodvora v LJublJani, imet-nika zlatega zaslažnega krlžoa s krono bodisi ustüim ali pismenim potom v toliki meri, ae vsem kar najißkroueje zahvaljujem. Posebno zahvalo pa izrokam gospodom urad-nikom, poduradnikom in uslužbencem južne iu držaTne železnice in c. kr. pošte, kakor tudi vsem ostalim uradom, prijateljem in znancem, ki so blagega pokojnika v tako obilnem številu spre-mili k veènemu poèitku. Srèna hvala gospodom pevcem za ganljive žalostinke, kakor tudi vBem darovateljem krasnega cvetja in vencev na krsto pokojnikovo. V Ljubljani, 20. avguBta 1914. Zalujoèa soproga Julija Schusterschitz. Danksagung. Für allo wohltuenden aufrichtigen Beileids- I bezoigungen, die mir anläßlich des unersetzlichen I Verlustes meines teuren Gatten, Herrn I Franz Schusterschitz Südbahnlnspektor und Chef des Haupt- I bahnhofe» In Lalbaoh, Inhaber des Gol- I denen Verdienstkrenzes mit der Krone teils mündlich teils Bchriftlich in so großer An- I zahl zugekommen sind, sage ich allen aufrichtigsten I Dank. Insbesondere danke ich den Herren Beaihten, Unterbeamten und Bediensteten der Süd- und Staatsbahn und der k. k. Post sowie allen übrigen Ämtern, Freunden und Bekannten, die dem edlen Verblichenen in so großer Zahl zur letzten Ruhe-Btätto das Geleite gegeben haben. Herzlichen Dank. den Herren Sängern für die rührenden Trauerchöre sowie allen Spendern herrlicher Kränze und Blumen auf den Sarg deß Dahingeschiedenen. Laibach, am 20. August 1914. 3279 Die trauernde Gemahlin Julie Schusterschitz. & ffL LStik\ ^%L ^"Vmviiv « S^^^r Bibliothek | u% (D e u t f d) c 9 Verlagebaus Dong & C o.) Lk 4p Waü) bcn Urteilen oon ßadjautorttäten unb bet "preffe jff iW> Me tieften Slutfgaben in biefec Jm reiche einleitungen • CrUlärenöe flnmerhungen • jA jgi Absolute RorroUtbelt • ßo>3freies, nicl)t vergllbenöes JMl jBR p«pter» Grober, Deutlicher Drttch« Porträts tn Rupfer- |y\ [¡1 gravüre • Did)terl7anöfcl?riflen • OcDicgcne Linbänt>e W \ Y A Arn»(, i iHftnbe . . . K ll.üO ^ofjntann oon ^oll«s- 7 A UU Jlrttijn, 8 iöftnbe . . . „ 4.SD sfrPcn, a ^iinbe . . K 4.20 \Al Tr SSürflfr, 1 Önitb . . . „ 2.40 fiötbcrtin, l iHanb . . „ 3.— Taf A ^fiamisso, lWonb . . „ '.'.IU .Äoincr, 2 «anbe. . . . 4.80 AA JK gQatntffc, 2 löänbe . . „ 4.'.'0 ^mmrrtttdttn, l Q3aub . . 2.40 jBt ^P profl«-^ins*6oflf,2 93niibc „ 4.80 ^mmermann, ssäaube. » 7.20 jff JM fti^riiöorff, a silänbe . „ 4.20 jjcan ^aus, 3 tfänbe . „ 7.'-'0 *ff* JL fjouqae, 1 löanb . . . „ 3.— jtoti j?aus, 6 iüdnbt . „I1-.— Jwr» JW |*r«mflrd»0,2iy5nbe . „ 4.8fl Ltm* * Wänbe . . . „ 4.20 JA jn ^>eir lAl ärüii, ii Jüiiube . . . „ 7,'JO ^laimuitb, 1 Östitb . . , 2.10 IAI JK mu^Rom, 4 iiMubc . . „ t*.6O ^tut^r, 4 iniube . . „ 7.°.?o w V 6upOK>, V iüänbe . . „ lü.80 ^urttort, 3 «äitbe . . „ 7.20 A fW ©utjltiMO,flutter ü.(Scijk, ^(örußcnborf, 1 SJnuo » 2.40 AL JR fl iHfiube.....„ 7.20 $A\tttv, 4 'öänbe . . „ 7.'.'0 W JQ& /jofm, 2 iöänbe . . . „ 4.SO ^(fliflstr, 8 iÖstubfl . . „ KI.M) M\ 5ä ^Jauflf, 2 iöänOe . . . „ 4.J0 I ^[fatiti'vtart. 4 «ciube , 7.20 A flP ^rßOcr, 6 Wlube . . „ !•.— Ltiftcr, 8 '.HniiDe . . * 6.— TP ^H^ ^fBes,'J ^anbe . . . „ 4.SO ^turm u. Srang, 2 UJbe. „ •>.— t& Jjm Ltiut, 4 iöänbe . . . „ 7.20 tifdl, 2 S»äube ...» 5.40 JE\ ^Rk ^«rrber, 8 JSünbe . . „ 7.ao fll)fant>, 1 !H«nb . . . U-10 2S&k 4K Jlrrb«r? ß löänbe . . „14.40 *10r«tnb, 2 «änbe . . „ 4.20 |y% IVI «fifriocßp, l löanb . . » 2.40 | J&ifsotiO, 8 ÜJaiibe^ . Ä 7.2» l/l YJ ^ofTmnnit(f.^.j».),r.33be. „ 12.— 5fifloftnc, 4 ^äiibe . . „ 0.«0 7X |a] ®ämtH(f)e stloffifer finb ourf) in Oian^lebcvbftnbcn, .^olbfranjfiÄnbcn lAl TjT un^ l-E''ort)touš!nabeu ju eiitfpvedKMib dotieren greifen rrl)ä:tüd). ^Sf ÄJP Prospekte mit ausführlichen Inhaltsangaben liehen kostenlos zuDienUen. fli A 18* »• §lrittniaijv ^ §tl §mkt§ S %M Grosse, moderne L& Konfektion JhL? Herren- u, Knaben-Kleider HTlKnnc, Laibach / ^Hffi [k Reichhaltige Auswahl von in-/ ¦Rflj iufi ländischen und echt englischen / II f Mass - Aufträge / iHt Tadellose Ausführung! 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Zadružni upniki naj se zglase pri zadrugi. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne G. avgusta 1914. 3245 Firm. 806, Gen. II, 160/26 V Fremembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 6. avgusta 1914 pri zadrugi: „Zadružna tiskarna v Ljubljani" registrovana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba : 1.) izstopil je iz upravnega sveta clan Matija Kump in vstopil na nje- govo mesto na obcneni zboru dne 2. junija 1914 novoizvoljeni clan Anton Kralj, Lajnik zadružne zveze v Ljubljani; 2.) izstopili so iz upravnega sveta vsled poteka funkcijske dobe èlani: Gjuro RaSica, Anton Belec, dr. J. Krek in Josip Šiška; 3.) v seji upravnega sveta dne 7. julija 1914 je bil izvoljen dr. V. Pegan, odvetnik v Ljubljani, predsed-nikom, Ivan C. Roger star., posestnik v Ljubljani, prvim podpredsednikom, in Franc Leskovic, zasebnik v Ljubljani, drugim podpredsednikom. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 6. avgusta 1914. _______ Razglas. Mestna hranilnica ljubljanska v Ljubljani naznanja, da je obÈinski svet ljubljanski v svoji seji dne 12. junija 1914 sprejel nov § 26 a kot dodatek k pravilom, ki se glasi: ..Dodatek k pravilom Mestne hranilnice ljubljanske, Sprejemanje vlozoili knjizic, gotovega denarja, vred- nostnih papirjev in listin v shrambo. § 26 a. Hranilnica je upravièena gotovi denar, vrednostne papirje in listine sprejemati v varno shrambo. Tudi je hranilnica upravièena sprejemati v shrambo lastne vložne knjižice (ali take vložne lrstke) proti izroèitvi depozitnega potrdila. Doložki na shranjene vložne knjižice (vložne listke) se morejo opra-viti na vsak poljuben naèin, dvigi pa so dopustni le proti predložitvi depozitnega potrdila. O vsaki nadaljni vlogi in o vsakem dvigu je izdati stranki knjižni izvleèek, ki naj izkazuje stanje vloženega imetja. V sluÈaju, da prevzamo hranilnica v shrambo vloŽne knjižice varo-vancev, katere je po naroèilu pristojnega varstvenega sodišèa vinkulovati, je o tern izroÈiti deponentu depozitno potrdilo, ob enem pa naznaniti prejem varstvenemu sodiŠèu. Dalje je o vsaki vlogi in vsakem dvigu ob-vestiti zakonitega varovancevega zastopnika in varstveno sodišèe; temu je poslati izkaz o vrednostnem stanju vložne knjižice. Depozitnega potrdila pa ni treba predložiti v sluÈaju, ako se na ukaz varstvenega sodišèa iz vložne knjižice varovanca del glavnice ali obresti odpošljejo po pošti ali po poštni hranilnici. Sicer pa veljajo za depozitno poslovanje tozadevna doloÈila opravil-öega reda (izvrŠevalne doloèbe k pravilom), ki se morajo potrditi od po-litiÈne deželne oblasti", in da je c. kr. deželna vlada za Kraujsko ta dodatek z odlokom z dne 15. junija 1914, St. 17.784, odobrila. Rounateljstvo fei briilnice ljubljanske v Ljlljani, dne 19. avgnsta 1914. 3273 Fiirstl. 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