M iffltflntf llylflft ü s^s iF^umvxi^iwi^ W--M M .£«[(<»« B*4(« rr1*ct«t F V ▼ ▼▼Tf T Tf f M »•-•«*««« ka erantagitBtX)*snftsch»n Unabhängigkeit zuvrunde lienende Gedanke ist teutonischen Ursprunges. Ein amerikanischer Schriststeller schreibt: »Die Keime pailamentarischer Bersassungen muß man in den Wäldern de« alten Deutschland suchen. Die römischen Gesetzgeber hoben in Deutschland eine neue SiaatStheorie ge» funden. Der Teutone leitet daS Gesetz nicht direkt aus de« Willen der Nation her; er beansprucht sßr sich selbst ein angeborenes Recht, welche« ber Staat zu beschützen hat. welche« derselbe aber nicht schafft, und für welche« er den Kamps g gen die Welt ausnimmt.- Aus diefelbe Theorie, daß der Bürger der Beschützer de« Staate« und nicht der von ihm Beschütz!« ist. ist auch die Haltung der Deutsch-Amerikaner in allen Fragen der persönlichen Freiheit, ihre Unabhängigkeit in der Politik, und ihre Abneigung gegen öffentliche Slellungen zurückzuführen. Man dars darau« nicht auf Inte-reffelosigkeit an öffentlichen Fragen schließen; treten wichtige Fragen aus. dann fehlt 'S an einer einheitlichen Meirungiäußrung de« Deutschtums gewiß nicht. Die Deutsch-Amerikaner bilden einen lehr großen Teil der unabhängigen Stimmgeber. Am Wahltage findet man die Deutschen regelmäßig aus der Seue derjenigen Kandidaten, an deren Prinzipien sie glauben, ohne Rücksicht aus die Pa-tei, zu welcher d»e Kandidaten sich bekennen. Aber die Deutschen find keine Ae«terjäa»r, unv unter-scheiden sie sich dadurch angenehm von de« anderen großen Prozentsatz der amerikanischen Nation, den . Donnerstag 27. Aevrnar 1908 zähl« mit Einschluß von Kind und Kegel insgesamt 258*/, Seeln — Proieftversummlunge». in«ge>am« elf on der Zahl, abgehalten. Die Bedeutung dieser Veriammluagen ist von einem Teile der deutschen Presse leider grau-sam o er kan n t worden, und man hat ihnen eine Beachtung geschenkt, die sie nicht verdienen. Wenn diesen Tischreden einiger Jünglinge >m lo-ckigen Haar überhaupt einige Bedeutung zukoaimt, so liegt diese nur aus dem Gebiete der inneren Politik d.« untersteirilchen slowenischen Volk«-splitier«, aus parteipolitischem Gebiete. Kronzeuge hiesür ist die „Domovina", die in der bekannten Ruhmredigkeit, die in der slowenischen Journalistik zur >.uten Sine gehört, ihr Urteil über den Narovna-Stranka-Sonntag dahin zusammenfaßt, daß die junge Partei mit dielen .glanzvollen Kundaebungen" — .mit Siolz kann man e« sagen« — b wieien habe, daß sie mit Enischiekenheit die Wehr d>« slowenische» Volke« der Unter steier«ark sühre, und baß der 23. Feber, dieser Taq fiuchtdringender politischer Arbeit nicht obne Einfluß aus die '-Behältnisse der engeren Heimat bleiben werde.- Mit anderen Worten: die Partei pflanzt mit unverwüstlichem Op»mi«mu« Jcländern. Der Deuischen Lei, unv Tatkraft find der Entwicklung ihrer Geschäft« gewidmet. Sie sind absolut unv in je»>m Sinne unalhangige Bürger unv al« solche dürfen wir getrost sagen, daß da« deutsche Element in politischer B z ehung da« Zünglein der Wage in diesem Lande ist. E« ist statistisch nachstew eien. daß 50 Prozent der Einwohner vo« NcrSamerika diutsche« Blut in ihren Adern haben. Haben dann die Deutsch-amertkaner nicht Uisache stolz aus die Erfolge Amerika« zu sein? E« wird nicht mit Unrecht da« LanS der unbeprenzien Möglichkeilen penanni, und wenn auch der Bürger deutscher Abkunst besser wie der hier geborene die Fehler seiner zweiten Heimat eikenni, so hängt ti Drch mit aufrichtiger Liebe an de« neue» Lande, trotzdem er sein Heimat-land nie vergessen und stet« verehren wird. Einen vortrefflichen Ueberblick der deutsch-amerikanischen Geschichte gab vor kurzem bei dem J<>hre«bankitt der »German Friendly Society" in Evarle«ion, Süo-Earolina, Herr Hermann Ridder, Herau»gkder der New-Dorker StaaiSziiiung, die größte und eine der ältesten deutschen Zeitungen in Nordamerika, welche von einem Deuischöster-reich'?, mit Namen Onendorser. gegründet wurde. In seiner Rede erwähnte er de« ersten Weiße« welcher den Fuß auf den Boden von Süd-Earvlina s-tzie. Derselbe war Johann Ledern, ein Deutscher, und Mann von Wissen, welcher 1669 und 1670 drei Et»d«ckunk«reisen von Virgin a nach Earolina und bi« zu« Santee River vordrang. Lederer xenoß niemal« die Früchte feiner wissenschaftlichen und gefahrvollen Erforschungen. Nach feiner Rückkehr nach Virginia wurde er derart versolgt, daß er nach Mary and flüchtete. Sir William Jalbot, der Gouverneur jener Provinz, erkannte die Wichtigkeit seiner Entdeckungen, sammelt« und übersetzte die lateinisch abgefaßten Schriften Lederer«, und ließ sie im Jahre 1672 in London veröffenl-lichen. „Der Einfluß«, so schreibt Rev. Bernheim. Pastor der evang. St. Paul«-K»rche in Willmingion, Norih Earolina, in seiner G^chichie der d-mschen Niederlassungen in North und South Carolint, welchen dieser deutsche Forscher vermittels seiner 33. ^utiruuiiy auf dem Felde ihrer Niederlagen neuerlich das Banner der Hoffnung aus, der bei der letzten Lanbiag«wahl im Eillier Landgemeindenbezirte bi« aus die Knochen blamierten Parte» war e« nur darum zu tun, sich bei der Bevölkerung wieder in Erinnerung zu bringen, und den üblen Eindruck ihrer fchmachvollen Nieder« lagen zu verwischen. Also taut de brnit pour une omelette! Viel Geschrei und wenig Wolle! Die Partei mit den großen Worten, die aus kurze Zeit von einer Glückwoge aus die Schullern genommen worden war. die aber entsetzlich rasch wieder abhaust. Hai sich in diesen sa«osen Tam-tam Protestversammlungen sogar vor den Anhängern der klerikalen Gegenpartei geduckt, nur au« dem Grunde, damit überhaupt »ine Bersam«-lung möglich war. damit fich überhaupt einige Zutörer einfanden, die die Redeübungen einiger jugendlicher politischer Streber geduldig über sich ergehen ließen. So mußten beispiel«weise die Ler-anstalter bei ihren Zukörern in Winbischoszen bitt-ltch werben, man möge sie ruhig gewähren laffen, und möge die Versammlung nicht stören. Und wa« taten die p. t. Berjammlung«teilnehmer? Sie Beschreibung de« von ihm besuchten Lande« au«« übte, muß offenbar die rasche Besiedlung von Earolina bewirkt und muß viel« unser, r Vorsadren veranlaß« haben, nach diese« Lande auszuwandern und ihr Glück in der Wildnis Amerika« zu suchen. Sicher ist, daß ungtsähr zehn Jahre ipäter (1680) die deutsche Auswanderung nach Amerika einzusetzen begann. Zwtifello« haben Männer wie Johann Lederer und später Loui« Muchell (Franz Loui« Mitchell au« Bern, Schweiz) deren Schriften über ibre Forschungen veröffentlicht wurden, zu diesem glücklichen Resultat und damit zum Wohlstand Amerika« beiaetragea, indem e« dem deutschen Farmer, welcher den jungsräulichen Boden bt» arbeitete, getan». die landwiiischastlichenHtls«quellea de« Lande« zur Entwicklung zu bringen. „Al« die Salzburger Kolonisten mit ihren Pastoren Bolziu« und Gronau ansang« März 1734 in Eharle«ion landeten, um sich nach ihrem Be-stimmung«ort Ebenezer in Georgia zu begeben, schrieb Bolziu« in sein Tagebuch (in Force'« „Coll>ction< os Histoiical Fact«' wirb darauf Bezug genommen) unter dem Datu« de« 7. März 1734 in Eharle«tou: „Wi? sanden hier einige Deutsche, welche un« freudig begrüßten, und zt« uns kommen wollen, um da« Aoendmahl zu ««-plangen*. Alle« Anschein noch hatten diese deutschen Ansiedler, welch« von Pastor Bolziu» erwähnt werden, sich dir Vorteile einer Schenkung der Königin Anna von Ennland zu Nutze ci««acht, welche Land in der Provinz South Earolina deutfchen Flüchtlingen »u« der Pfalz, welche in den Jahren 1708 und 1709 au« ihren Heimstätten verjagt wurden, zur Verfügung gestellt haue. Durch die wundervollen Beschreibungen von Forschern» welche au« Amertka zurückkehrten, beeinflußt, hatten sie sich zu Tausenden und Aberiausrnden in den Straßen uns öffentlichen Platzen London« an«e-sammelt, um auf Geleaenheu zu warten, nach rem gelobten Land befö'dert zu werden. Da wir zu jener Zeit keine Deutschen im Innern von South Earolina finden, ließen sich aller Wahrscheinlichkeit nach alle diejenigen Deutschen, welche von der Schenkung der Königin Gebrauch machten, in Eharle«ton nieder. «et« 2 S-»«sche W.cht fuutnmei 17 sti««ten i» Ehoru« die freiheitlichen vchulsorderungen bet Antragsteller nieder. In e'ner anderen Anf.i««l>ng wieder, zu der man, um bie Räumt zu füllen und um einige« „Volk* hinter sich zu haben, die Sozialdemokrateu lud. fielen wiederum die landwirtschaftlichen Forderungen der Partei unter >en Tisch. E« gieng bei diesen Versammlungen also durchau« nicht so einträchtig her, ol« «an glauben machen will, und die Bevölkerung, die eben zum Grobteil in anderen Lagern steht, hatte für diese rein» Parteimache wenig übrig, an einzelnen Orten verhielt sie sich sogar, wie au« der Niederstimmung der b e» antraglen Entschließung» n hervor« geht, schroff ablehnend. Wa« nun den Wunschzettel anbetrifft, der bei diese» Versammlungen herumgereicht wurde, so ist er «nitmlich einer ernsten Beachtung völlig unwert. E« ist ja doch selbstverständlich, daß ein» Pari»», bi» aus Rutsch Gelände geraten ist, die sühlt, wie ihr der Boden unter den Füßen immer mehr entzogen wird, aus alle mög» lichen Lockspeisen verfällt und den Leuten da« Blaue vom Himmel herunter verspricht. ES widerstrebt un« darum auch wirklich, all bie Forderungen durchzugehen, die da von einer verkrachenden Partei al« letzter Köder ausgeworfen werden. Für die industriellen Kreise und G e» werbetreibenden hielt man eine industrie« und gewerbesreundliche Entschließung bereit, da man aber auch gleichzeitig bei der Bauernschaft Hahn im Korbe sein wollte, so hielt man für diese wiederum landwirtschaftliche Versprechungen in Hülle und Fülle aus Lager; auf der »inen Achsel trug man also Feuer, auf ber anderen Wasser. Und diese« Schwanken einer Partei, die nicht Fisch und nicht Fleisch ist. trat auch in der Art und Weise zutage, in der sie die Forderung nach einer Schon vorher wurde de» deutschen Forscher« Franz Loui« Michell erwähnt, welcher von den Behörden de« Kanton« Bern au«gesandt wurde, um passende« Land zu Ansiedlung«zwecken zu finden. Er hielt sich «ine Reih« von Jahren hier auf unv kannte da« Land gut. Auf Grund feiner Bericht« veranlaßt« Baron Christoph de Grastenried von Bern eine Anzahl feiner Land«leute, ungefähr 1500 Seelen, mit ihm nach Amerika au«zuwandern. Der Baron traf mit Michel in London zusammen, und die zwei Genannten akzeptierten ein« günstige Offert« der britischen Behörden. Grastenried und Michel nahmen ungefähr 650 Pfälz r mit. In zwei Fahrzeugen erreichten sie im Dezember 1710 Pamlico Sound, und den Reuse Rioer hinaussegelnd bi« zum Zusammenfluß de« Trent Ri-er landeten sie und gründeten die Stadt New Bern-, North Earolina. Diese Ansiedler hatten nur wenige Monate in der neuen Umgebung zugebracht, al« sie von Tu«corora - Indianern angegriffen wurden. Ueber sechzig dieser armen Eingewanderten wurden niedergemacht, ehe Hilse von South Earolina unier dem Kommando von Oberst Barn etll kam. Grastenried kehrt« später nach der Schweiz zurück, bie deutschen Kolonisten welche ohnehin durch die indianischen Kneg«zü,e verarmt waren in höchst, bedauernswerter Lage zurücklassend, hatie er doch ihr Land an Oberst Pollock verpfändet, um eine Schuld abzuzahlen. Einige feiner Ntchkommen leben heute noch in verschiedenen Teil.n Earolina«. und unter den gegenwärtigen Bewohnern jene« Landstrich « kann man noch viele Namen finden, welche, obwohl amerikanisiert, doch identisch mit denjenigen der ersten Ansiedler sind. Verschiedene dokumentarische Beweise sind vorhanden um die Lebens reise und Charakter-eigentümlichkeiien der ersten deutschen Ansiedler in South Earolina ihr sparsame« Wesen und ihre Au«dauer, die sich häufi; unter den mißlichsten Verhältnissen kundgab darzutun, ebenso wie den Nutzen, den bie amerikanischen Kolonien au« ihrer Fähigkeit, die Hils«quellen de« Lande« zu entwickeln, zogen. Gegen ihre Leben«sührung war nicht da« geringst« einzuwenden, und sie waren dankbar bafür, daß man ihnen Gelegenheit gab. sich eine neue Aenderung de« L a n d t a g « w a h lrech t e« erhebt. Mit köstlicher Naivetät bekennt mnn sich zu dem Wunsche, durch diese beantragte Wahlr«jorm de« herrschenden Einfluß zu gewinnen und die Ervderung«-lust blitzt ben Herrchen au« den Augen, indem sie von den ponemeena mesta von den germanisierten Städten der Steiermark sprechen, die also durch kühne Reunion«raubzüge zurückgewonnen werden müssen. Bezüglich der Schule fordern die Leutchen, weil sie nun einmal im Fordern darinnen sind, die Unterstellung de« untersteinfchen Schulwesen« unter einen slowenischen Landesschulrat, sowie die Errichtung der — slowenischen Universität. Doch da« Fasching«programm der jugendlichen Himmel«stürmer, die sich allein furchtbar ernst nehmen, ist noch nicht zu Ende. Man hat zum Schluß noch Pech und Schwefel über die deulfche Beamtenschaft nieder-gehen lassen und — hier hat die Komödie ihren Reiz verloren, da sie in Gemeinheit au«, artet — man schl-udert der G e s a m i h e i t der deutschen Beamtenschaft in der Unter, steiermark ben Vorwurs in« Gesicht, daß sie „gänzlich unfähig sei und ihre Amt«-pflichten schmachvoll vernachlässige.* Eine aufgelegte Niedertracht, an der sich ermessen läßt, wie sehr die Politik den Charakter der jungen Leute bereit« verdorben hat. Aber da« dickste Ende kommt erst nach! Die Herrschaften begnüg-» sich nun, da ihnen jeglicher Vorwand zur Beschwerdeführung genommen wurde, nicht mehr mi: dem sein rz itigen Verlangen nach flovenifch sprechenden Beamten, sie haben sogar bie spätere Forderung nach slovenische« Beamten, die sozusagen ihre slovenische A d st a m-mung mit dem Geburischein belegen müssen, im Stich gelassen und sie durch die neueste Forderung nach radikal slooenisch, nationalen Existenz zu gründen. Sehr bald nahmen sie den Geist der Freiheit und Unabhängigkeit in sich auf. und al« die Kolonien sich gegen die Unter-drückungSmaßregeln der britischen Krone auslehnten, schlössen sich die Deutschen und «hre Nachkommen freudig ber Revolution an. Rev. George C. Heckmann war e», welcher sagte: „ES würde keine gemeinsame Rebellion der Kolonien und keine Ver-einigten Staaten von Amerika gegeben haben, wenn der Patriotismus der Deutschen in den Kolonien nicht sitwesen wäre." Ein. Philadelphia, den 20. Juni 1775 datierter Bies, welcher in dem Londoner „Remem-dranzer* veröffentlicht wurde, lautet: „ES ist aus« höchste überraschend, die Stimmung der unter un« weilenden Deutschen zu beobachten. Tausende von ihnen haben al« Soldaten in ihrem eigenen Lande gedient. Sie sprechen mit unverhohlener Freude davon, ihr Leb,« und Eigentum sür die Erh iliung ber Freiheit hinzugeben, weil sie die Freiheit, die ihnen von despotischen Fürsten verkümmert wurde, wohl zu schätzen wissen.* Es war die Tapielkeit der „Pennsylvania Rist?»«»", eine« deuischen Reaiment« unter Oberst Joyn Peter Kichlin (ftächltn oder Köchlin) welche der Schlacht von Loin Island die Bezeichnung „Die Termophylen der amerikanischen Revolution' gewonnen Hai. Ein amerikanischer Gesch>cht»schreiber sagt darüber: „Diese Männer wichen unb wankten nicht, obwohl in einer einzigen Kompagnie n-un« undsiebzig Mann gelöste! wurden, bis ber Rest der Arm e feinen Rückzug vollzogen halte." Auf feiner Kanzel >n Woodftock, Virginia, streifte Rev. Ptter G. Mühlenberg seinen Talar ab. unb stand in der Uniform eine« amerikanischen Obersten vor seiner erstaunten Gemeinde, deren wehrkrästige Mitglieder seinem Renim-nt in« Feld solgten. Bei OriSkany widerstand NicholoS Herkheimer, obwohl auf den Tod verwundet, mit feinen kräftigen deut« fchen Firmern au« dem Mohawktal dem furchtbaren Ansturm der Briten und ihrer incianifchen Alliierten, und trieb sie in *it Flucht. Luierloh und Weißen« fel« rekrutierten deutsche Regimenter in New-Dork und halien der Sache der Freiheit. Im Winter de« Jahre« 1776, nachdem Washington den Dela» i richterlichen Beamten überboten. Man ! greift sich unwillkürlich an d>nKcp und meint im ersten Augenblicke falsch gelesen zu haben. Ader nein e« heißt richtig: oälocm slovenslci narodm sodniki entschiedenst f l o v e n i f ch» u a t i o-nale Richter. Von «in«r Partei. die sich zu so hirnverbrannten Forderungen bekenm, darf e« schließlich auch nicht wundernehmen, wenn sie sich selbst an ben letzten E r n e n« nungen im G erich t«bienste stößt, die doch wahrlich sür un« Deutsch» nicht den geringsten Anlaß bieten, darüber zu frohlocken, denn der Umstand, daß diesen Ernennungen in den Augen slovenischer Ultra« der Mangel anhastet, daß sie nicht allen ihren Wünschen Rechnung trugen, kann doch sür un« nicht hinreichen, daran unser Wohlgefall-n zu haben. E« liegt wiedereinmal geradezu »in Schul-b»ifpi»l für p»rvakifch» Un»rsättlichk»it vor. W»il e« di» Regierung nicht wagte, un« abermal« da« schreiendste Unrecht zuzufügen, weil sie Bedenken trug, den pervakifchen Wünschen Erfüllung ange-deihen zu lassen und sämtliche untersteirischen Bezirksgericht in slovenische Hände zu spielen, erbebt man e>n Leier und Mordiogeschrei. Da«, wa« man sür sich in Anspruch nimmt, nämlich für Orte, die durch ihre Abstimmung bei der Reich«rat«wabl bekundet haben, daß sie flovenifch sind, slovenische Richter, verweigert «an den Deutschen. Dieser Unersättlichkeit genügt es auch nicht, daß seit Jahrz-hnten die slowenischen richterlichen Beamten mit Gunstbezeugungen geradezu überschüttet wurden. So ist z. B. feit Jahr-zehnten auS dem Grazer OberlandeSgerich:Sjpceng»l kein einziger deutscher richterlicher Beamter in eine Zentralstelle nach Wien berufen wor-ben, wohl aber bereits ein« stattliche Anzahl von war« gtkreuzt hatte und al« di« Rest« der revo-lulionären Armee hungernd und frierend in Valley Forge kampierten, erschien der aroße Generalinspektor der Revolution aus der Bildfläche, der Diszipüuär» und Drillmeister, welcher diese htlslofe und Hoffnung«-los» Menge in «ine krieg«iüchiige Armee verwandelte, der »S balb racauf v ö »Iich war, bi» Schlachten von Princeton und Trenivn zu gewinnen; der Mann und Soldat, welch»? mit vollstem Recht .der rechte Ar^« Washington«" genannt würd», unb drr, wi» jeder unparteiisch» Historiker heute eingesteht, Die Revolution im kritischsten Zeitpunkt reiiete — Baron Friedrich Wilhelm von vteuben. Sech« Jahre lang nach Beendigung de« Kriege« hatte sich Sieuden mit dem Kongreß herumzuschlagen, um Zahlung sür seine Dienste zu erlangen, und jetzi er», fljer hundert Jahre nach seinem Tode, ist da« Gefühl nationalen Danke« genügend wachgerufen worden, um fein Andenken durch die Errichtung eine« St-uven Denkmal« m Valley Forge zu ehren. Ein anderer berühmter beuischer Soldat au« der Revolut>on«zeit war Baron John d» Kalb, »in «»«gezeichneter Taktik r und ein heldenmütiger Kämpfer, der tn der Kampagne de« geplanten Enl» satzeS von EharleSion in der Schlacht von Camden (16. August 1780) wi: Warnick einst in der Schlacht von Barnei inmitlen Haufen von Leichen stand, bi« uuch er schließlich, au» elf Wunden blutend, fiel. Selbst sein Gegner, Eornwalli«, beugte sich in Be-wunderung solchen Heldenmutes, und ließ ihm jed« wede Pflege an udeihen, bi« er drei Tage später seinen Wunden erlag. In Washington« Umgebung befanden sich zahlrnche Deutsche, welche entweder feinem mtli-tärischm Stab al« Offizier« ang«hörten, oder in anderer E>g«nschaft tätig waren und wirksam« Hilf« leisteten. Seine von Major Band van Heer komman-diene Leidwache bestand au« 14 Offizieren und 53 Soldaten, die sich fast nur au« Deutschen rekrutierten. David Ziegler, 1748 in Heidelberg geboren, der nach Fri»den«schluß im akiioen Dienst otrblitb, war zu jener Ze t stellvertretender Odetdesedl«hader der Bund»«armee. Später ließ er sich in Ohio nieder, und im Jahre 1302 wurde er zu« ersten Major von Ciocinnati erwählt. 9 braun er 17 Deuische Wacht Lnlc i Slowenen, jung an Jahren und reich an politischen Ersahrungen; auch gibt »« nirg'nd«, i« ganzen Srgzer Oberlanbe«gericht«Ipreng l soviel Ober« la»be«gericht«rät» di« exira statum er, nannt wurden, al« gerade in Rrain. Daraus wag man eninehmen, welcher Wert den ewigen Querelen einiger weniger polnischer Streber zukommt, die durch j'de« Emnehen aui ihre Wünsche sleiS zu n.uen wahnsinnigen Force-rungen aufgestachelt weiden. Zur politischen Lage. (AtiS südrenden deuiichen ParlomentSki eisen.) Der Ausgleich mit Ungarn hatte in der in»eren österreichischen PoUtik die nationalen Sireitsiagen etwa« in den Hintergrund gedrängt. Erst jetzt, wo weder eine große politiich», noch eine weil au«grei-sende wirtschasiliche Arbeit da« Parlaments beschäftigt, drängen sich die nationale» Fragen «u dem alten Ungestüm in die erste Linie und e« ist weder möglich, noch wüufchenSweri ihrer Er-örterung und Regelung auszuweichen. Die naiio-nalen Paneien aller polinschen Richtungen stehen vor der Notwendigkeit. in den nationalen Fragen eine solche Richtung einzuschlagen, welche e« ermöglicht, die Zuspitzung einzelner Fragen zu Par> lawenUfrifen zu verhindern. Zwei Fragen sind e« »«nächst, »flehe der Lö«ung harren, die Frage der italienischen R ech >« a kad em i» und die neuerlich ausgerollt, Sprach-nsrage in der Justiz, verwallun» Böhmen«. Der überou« heftige Vorstoß der Tschechen in der Eprachensrage er« fordert die «nernischeste Abwehr all-r deutschen Par-leien. ohne Unterschied, diesem Vorstoße müssen olle Deuischen mit voller Entschiedenheit entgegen treten. Einer vor; reif-nden Ordnung der Sprache» frage wird man auf deutscher Seite nie zustimmen können, bevor nicht ein gekinfeitige« Uebereinkommen zwischen den beiden Nuiionen zu Siande gebratt ist. Wa« die Errichtung einer iialieniicten Fakul tät betrifft, handelt e« sich darum, bestehende An spräche der Italiener m Erwägung zu ziehen und hiebei muß jener Stimmung Rechnung vetraven werden, welche au« de» jeincrzeiligen Zn»«brucker Vorgängen e, istanden ist und heute noch die ab lehn nd» Haltung der Deutschen Tirol» veranlaßt Sehr klar. leicht verständlich und populär wäre der Sianrpunkl der abfoluien Verneinung. Man brauchte nur zu ollem Nein zu sagen und die Saite wäre sür die Deuischen erledigt. Ob die dtgtfch.n Parteien, auch wenn sie all» geemt vor-gingen, im Siande waren, die Verneinung durch-zusetzen, oder ob nichi vielmehr durch eine solche Haltung eine folgenschwere Krise herbeigeführt würde, weläit schließlich zum Schaden de« deutschen Volte« in Oesterreich au«schlagen müßte, steht in Frage. E« muß daher genau erwvgen werden, unter wel-chen Bedingungen die Deuischen in eine Erönerung der in R'de stehenden An«»ltgtnd»il»n »ingehrn können. E« müßien vor Allem sür die Deutschen olle eriordeilichen Sicherungen gegeben sein, ehe ein» genaue Antwort möglich ist. Sollen die Deutschen ihre nationalen Interessen mit Erfolg vertreten, bann muß ein inniger Zu sommenhang zwischen allen d»ut>ch»n Parieien her gestellt werben. Denn nur bann, wenn t»e Deuischen im Pailameni in nationalen Fragen al« eine ge-ichlossene Masse auftreten, können sie ihre Stillung unter den Parteien und in ber Regierung behaupten. Erfreuliche Zeich,n »ine« solchen Zufammtnschlufse« würben bei d.n böhmifcten Landiag«wahlen ficht' bar, wo di» deutschen Parteien gemeinsam vorgingen In allen weiter blickenden Kreisen ist die Erkennt ni« durchgedrungen, daß bie parlamentarische Behandlung nationaler Fragen einen Zusammenhang aller deutschen Abgeordneten erfordert, denn ander« würden Erfolge in taktischer Beziehung Hicht zu erzielen sein. Dabei ist jedoch gewiß nicht zu erwarten, daß »iwa die Deuischsreihtitlichen und die Christlichso^alin in allen Frogen gemeinsam vorgehen werden, aber in den großen nalio-nalen Fragen muß doch getrachtet werden, ein gegenseitige« Einvernehmen zu erzielen. W>nn im Budg»iau«schuß in der nächsten Zeit die national »nd politisch hochb»d»utfam»n Fragen de« Unterricht, t und der Justiz zur Besprechung gelangen, so werden diese Verhandlungen ein Vorbild der Beratungen im Parlamente selbst sein unb e« wäre daher sicher angezeigt, wenn alle deutschen Pirieien im Budgetau«schuß »in Einvernehmen suchen würden. Immer deuilicher tritt e« zu Tage, daß >n Oesterreich sowohl in den nationalen al« in anderen großen politischen Fragen nur eine Z w e ckp o l i t i k gemacht werden kann; diefe ist aber nur dann möglich, «renn hefugen Vorstößen, wie sie jetzt von den Tschechen in der Sprachensrane gemacht w rben. mil aller Entschiedenheit entgegen getreten wird. Eine schwere Ausgabe Hai bei dieser Politik bie Reaierung, in welcher die Angehörigen verschiedener Nationalitäten beisammen stnd. Daß der gegenwärtige Zustand ein sehr schwankender ist, ist gewiß nicht zu kezwetseln, aber Entscheidungen gegen den Willen der Deutsche» müßten selbstver-»ländlich sofort zu ernsten Folgen in der Re» s.ieruna selbst iühren, wodurch ganz unberechen-bare Zufälligkeiten entstehen und die so mühsam hergestellte Arbeii«sähigkeil de« Parlamente« allenfall« unmöglich gemacht würde. —w. Politische Rundschau. J>i» Aertragsveamte« im A«dgeta»»s4»^. Au« «reisen der VertragSbeamten wird uns ge-Ichiieben: Bei der Berat.ng de« Kapitel« Finanz-veiwailung im BudgetauSfchuff» kamen auch die Forderung.» der Vertrag«deamten zur Sprache. Bei dieser Geleginheil beschwerte sich ber klerikale Abg»ordnele de» 19. steinschen Wahlkreises Leibrntz« Wildon-Kirchdach. Freiherr von Morset), über bie zahlreichen Beamt»,bepuia»on»n. die jeden ein-zelnen Abgeordneten bearbeiten, da» mit er sur ihre Forderungen eintrete. Abgeordneter von Morfey gehört dem ultrakleri-kalen Flüq.l der christlichsozialen Vereinigung de« Abgeordnetenhaus»« an, j»n»r Part»i, die vor den Wahlen immer sehr deamtenfreundlich tut und mit Versprechung»» nicht kargt. Die Au«süh-rungen Morfey» werden sich die Siaai«beviensttten gut merken, e« wird sich ja fchon bei ben Land» »agSwahlen Gelegenheit bieten, sich daran zu er« innern. Die Abpeordneien Dr. Sylvester, Doktor Hoffmann von Wellenhof, Baro» d'Elveri und Sntz »rate» für eine gesetzliche Regelung der Ve>» irag»deamlkn ein. Ftiianzminister Dr. R von Ko>y>ow«ki zeigt» sich »der die offenen Worte Morfey« sehr erfreut und rtet den Abgeordneten, die Deputationen nicht zu empfangen, sprach von ungesunden Zuständen, Lockerung der Disziplin unv meinte: Für die Beamten sei nur die vorgesetzt Behörde da. mit der sie sich in allen sie b. treffende» Frage» auSetnanderzu'etzen haben. Er bezeichnete die meisten der vorge-brachten Wün'che und Beschwerden al« nicht mehr , erechlsertigt. Eine Eetüllung der Forderung der VeriragSbeomten, den Beumiencharakier zu er-langen lehnte er mit Hinwei« aus da« Zertifi-katistengesetz rundweg ab und wie« aus bi» in den letzl»n Jahr«n im V»rorbnung«w»g» erfolgte auSgirdig» Hl!) Ausb»ff»rung dieser Beamten» kategorie hin. Die« die Aniwort de« parlamentarischen Finanzminister«. de« VolkSver-ireter« teS 19. galizischen Städiebezirke« Boch-nia-Wteliczka-Podgorze im Abgeordnetes-houle. i ie Adgeordneien Dr. Sylvester, Hvfmann und Seitz traten den Ausführungen de« Finanz« minister« entgegen und bemängelten bie unrichtig» Auslegung t,S Zeriifikatiflengefetzes. Wir haben un« über da« Zer»fikat>ste,>gef«tz schon oft geäußert und nachg»wi«j»n, baß da«selbe den Ford»-rungen der VertragSbeamten nach einer gefetz-l i ch e» Regelung nicht hinderlich sei, man braucht nur die bürokratische Au«legung von ber Krtierung neuer Stellen fallen zu lass n. Et handelt sich ja nicht barum hier neue Posten zu schaffen und für di»fe erst Bewerber zu suchen, sonder» um Umwandlung der Vertrags-beamien, stellen in definitive SiaatSbeamienst-llen, kurzum, um Verstaatlichung der bereit« mil V»rirag«beamlen besetzien St-llen, unb baß die Beitrag«beamien ausschließlich Beamtendienste leisten und Beamte stnd. bestreilet selbst der Finanzminister nicht. Bei Umwandlung der V«r-trag«dea«tenstellin in SlaatSbeamtenstellen kämen ble Zertisikatist'n erst bei nachträglicher Be« seyung der durch Todesfall oder sonstige Vakanz ireigewordenen St.llen in Betracht. Ader auch dann würde bei richtiger Au«leg»ng b»« Zertifi« katistengesetze«, wie die« mehrrr» Abgeordnet» hervorgehoben haben, nicht jede freie Stelle mit »im« Zeriistkalisten besetz» werben könne», ander» seit« aber würde gerade durch die Verftaat-lichung der Vertrag«deamtenstell«n den Zenifitansten für die Zukunft ein weitere« Gebiet für ihre Bewerbungen eröffne« werben und die« würde gerade die Militärverwaltung von ihre« Standpunkte nur freudigst begrüßen. In diesem Smne ha, sich auch der Reich«krieg«minister Slönaich in der österreichische» DelegaiionSsitzung am 21. v. M. geäußert. Durch die Borgänge i« Budg»tau«schuffe. sind wir aber zur Ueberzeugung gelangt, büß wir un« nur aus unsere eigene Kraft — unsere Organisation — verlassen können. Wir haben zwar eine parlamentarische Re« gierung, dafür aber auch beamienseinbliche Parteien, unsere Hoffnung auf birse« Bolk«hau«, diese Volk«venreter nach dem allgemeinen Wahl« recht, ist stark erfchüliert worden. Wir haben mehr Abgeordnete — ja zu viel — aber auch mehr Streber, dafür aber zu wenig Volk«-männer. E« gilt nun sich fest zusammen-zuschließen und aufklärend zu wirken. Die Täligkeit der Volksvertreter muß aufmerksam verfolgt und die Wählerschaft ennprechend aufgeklärt werden. Dieser Ausgabe müsien sich die VertragSbeamten eine« jeden Wahlkreise« im eigenen Jnleresse unter ziehen Die beiden Vertreter von Bochina-Wieliczka-Pod» gorze und Leibiritz-Wildon-Kirchbach, ha^en sür die Idee der Bildung eine« Bunde« aller Staai«b»di»nfte>»n d>» best» Pro« jnoanta gemacht, sie muß zur Tat w»rd»n, nur nicht verzagen! Ohne Kamps kein i i e n! am— praktische Sozialpolitik Gegenüber den vielen ebtnso liueren wie poantastischen fozialpoli» tischen Projekten, die seit der Wahlrrorm ans« tauchen, hat der in Wien von Dr. Philipp ge-macht» Borschlag zur E n t > ch u l d u n g der B e-amien in Niedeiösterreich ein» groß» praktisch» Bedeutung. Darnach soll »ine AttiengefeUschast «it einem Kapital von einer Million Kronen, erhöhdar aus 6 Millionen Kronen, gegründet und mii de« Recht «»«gestaltet weide», viirpiozeotigc Bank» ichuldo»rfchre>bungen im zwanzii fachen Betrage be« Akiienkapital« zu emittieren. Für l»e erst»« Jahre de« B>not§ in e>»e Krediigewahrung nur an definitiv», öffentlich» Beamte von zur Eingebung von Umlagen berechtigten Körperschaften in Aussicht genommen, unb zwar sollen, bie Darlehen«forderungen ber Bank unter eine vieriache Garantie gestellt werden: durch Gehali«oormerkung. Ableben^versicherunci, Eni-lassung«- oder Zahlung«u»sähigkei'«-Versicherung und Garantie de« Lande« Nlederösterreich. Nach dem vom Ministerium genehmialen Prämientarif stellt sich die Adleben«versicherungSprämie aus zirka ein Prozent, bi» Entlassung«- ob»r Zahlungsfähig« k»tl«prämie aus ei» Promille be« jeweiligen Dar» lehenSreste«. Nach den Ltaiuien der Anstalt dürfen die DarlehenSzinfen höchsten« um 1"/, höher sei« al« die Zinsen, welche Bank für ihre eigene Geldbeschaffung zahlt. Sie wird also in der Loge sein, bei normalen Geldoerhältniffeo Darlehen zu &7«% weiterzugeben, wozu nach zirka 7»% al« Veikaus«provision für die Schuldverfchtkioung, ferntr 1%. resp-kiiv» 1 Promille, für bi» ang»« führten Prämien enlsallen, fo daß ba« Darleh»» i« ganzen mit 6'/, di« 6»///, zu v»rzinf»n sein wird, wa« gegenüber den gegenwärtig»» V»rdältnifs»n »in» Brrbilligung de« Kredit« um 8 bi« \0"l9 be» deutet. Aus Grund dieser Berechnung wäre ein Darlehen von 1000 X bei einer monatlichen Raten» zahlung von I0'6ö K in 10 Jahren getilgt. Die Uneindringlichkeit der Forderungen ist überdies durch einen zwischen der Anstalt und de« Lande Niedt'österreich perfekt gewordenen Garantieoerträg ausgeschlossen, wonach da« Land Niedeiösterreich gegen eine Kaut>on«leistung - seilen» der zu gründenden Bank in der doppellen Höhe der jeweil« vorhandenen Prämienreserven die Garantie für die Deckung sämtlicher DarlehenSforderun ^en übernimmt. — Die Maßregel wäre von großer öffentlicher Bedeutung, da sich infolg, der weitgehenden Ver» schuldung de« Beamienstande«, in«beson er« de> Richterstande«, Mißstände ergeben, die in der Abhängigkeit de« schuldenden Beamten von eine« Privaigläubiger wurzeln. Seite 4 Aus Stadt und Land. Kodesfälle. Dienstag nach«« starb hier nach kurze« Leisen Herr Joses Smolniker i« 52. Lebensjahre. — In Laibach starb a« 24. d«. der fttwejene Kaufmann und R«alitäienb«sitzer Herr Josef Art (per im hohen Alter von 93 Jahren n2ch schwerem Leiden. Herr Stcifper war in den 50» Jahren Besitzer eineS Geschäfit« in Cilli. v«r-zog jedoch dann nach Laibach. Der diesiae Wein-gartenbesitz rni, seinem schön gelegene ' Landhaus« war ein L>ebling«aufenthalt deS Verstorbenen Mit feinen Sympaihien ist der Berewigle stet« auf Seite der C>lli. Da« HochzeiiSmahl wurde im Hoiel Terschek eingenommen. K»a»>eNsche Gemeinde. Am kommenden Sonntag findet um 6 Uhr abend« der letzte Abend» gotieSdienst in diesem Winter stau. Heute. Don-nerstag. nachmittag« 3 Uhr treffen sich die Mit-glieSer de« Evang. Frauenvereine« im eoang. Ge-«eindefaal? zu einer wichtinen Vollversammlung. Kheateruachricht. Infolge plötzlicher Crkran-kung ver Schauspielerin Kunst-Günther mußte die Vorstellung Kabale und Lied« unterbleiben. Da auch gleichz«ilig Frl. Geldern erkrankte, so war da« Einwerfen ein«« anderen Glücke« nicht mehr mö i-lich. Die nächste Vorstelluna findet am Samstrg, den 29. d. statt. Zur Aufführung gelang, da« Lustspiel ,S p a tz e n li « b t" von Ariu« Deutsch und Franz Schreiber, welche« am Luftspieltheaier in Wien mit stürmischen HeiterkeitSerfolgen aufge« führ« wird und dort da« Repertoire beherrscht. Die borauffolgende Vorstellung am Sonntag, d»n 8. März dringt die Opereitenneuheit .Ein tolle« Mädel" von Ziehrer. Bauernball de« ßillier Männer Hesang-Aereiues Richt« Enk sei z' som«. tuat* d' Janker au«klopf«n, Die Kideln au«brg«ln und d' Wadeln ausstopfen, tuat« Enk'« Herzerl einfrischen, laßt a« Enk nöt vamudln, tuat« ast d' Surgel ein-schmier» damit besser kinnt« tudeln. Die« fei v,r Leitfaden sür den Bauernball. Jeder bringe Frod« sinn und Humor mit, uud auch — a kloan« Geld! Der Au«schuß hat sein Möglichste« getan um allen Anforderungen gerecht zu werden. Der Ball beginn« um '/,9 Uhr und findet um 9 Uhr der Auszug der Hochzeit» statt. Bezüglich der Be-schuhung erlaubt sich der Verein aufmerksam zu machen, daß m>« Rücksicht auf di« Parkettböden genagelte Schube ausgeschlossen find. Keitere «Liedertafel. Der Cillier Män.,«r« gesan^verein gib« seine bie«jährige deitere Lieder-tafel am Aschermittwoch, d.i. am 4. März, abend« 8 Uhr im großen Saale de« Deutschen Hause«. Wir dringen bie Vorirag«ordnung im nächsten Blatte, verraten aber schon heu>e, daß d«n Besuchern dieser Veranstaltung ganz au«erlesene Genüsse be« vorstehen, welche nach Fasching«ende noch eine letzte bilde Nach« ber Sorgen Falten von ber Stirne wischen sollen. K«»»Aälle. Am Donner«tag findet sowohl im Hotel Terschek als auch im Gasthof „Zum Stern" ein gemütlicher Hau« ball statt, zu welchen die Veranstalter ihre freundliche Einladung machen. A«n der Hrtsgruppe Killi des I. ölterr. Staatsvicueroereiues. Am 23. d. M. traf Herr ReichSratSadgeordneier L.-G.-R. Marckhl hir ein und wurde von mehreren Mitgliedern ber O't«gruppe des odg nannten Vereine« unter Führung de« Obmanne«, Herrn Ep e glitsch am Bahnhof erwartet und begrüßt. Die Depu-taiion hatte sodann im Deuischen Hiufe mit dem Abgeordneten «ine länge« Unterredung, in deren Verlauf« Herr Reich«ral«adg Sonniaq fand im Hoiel Post eine außerorb'Nt-liche Vollversammlung statt, in welcher bie Neuwahl de« Vertin«auSschuss S vorgenommen wurde, da alle bisherigen Mitglieder de« Au«-schuße« infolge eine« Zerwürfn-sse« ihre Verein«-ämter niebergelegt hatten. Die Versammlung stand im Zeichen.der wiederhergestellte Einigkeit unb führte zu großen Ehrungen sür ben B«r«inSoorstand, Herrn P«t«r Derganz. In der außerordentlich zahlreich btsuchlen V«rsamm-lung — « herrsch! in dem Cillier Velrran«nv«reine überhaupt ein vorbildlich rege« Verein«leden — hatte ber bi«h«rige Obmann, Herr Dereanz al« Edrenobmann drn Vorsitz inne. Nach d«r üblichen Begrüßung fetzt« er ,n kurzen Zügen au«« «inand«r, w«lch«r Anlaß di« Verein«mitglieder zu-fammtngejübrt habe und uerla« sodann die auf die Neuwahl bezugnehmende Sielle d«r Verin«« satzungkn. Er empfahl den Mitglied«rn in nach-haltig wirksamen Worten, nur solche Männer an die Spitze bt« Vereine» zu stelle», die dem Verein mit Leid und S«kle anhängen und deren blshe» rige« Verhalten für eine rege Tätigkeit im Interesse de« Vrrtini« bürge. In Worten, die aus die Schar seiner Anhänger zündend wirkten und lauten Nachhall weckt«», s tzi« «r die Ziele au«-einander, von denen sich der Verein unter seiner Führung biSH«r habe leiten lassen. D«r Cillier V«ieranenverein sei ein patriotischer Verein, ab«r er sei zugleich ein Verein, der au« seiner gut-deuifchenGefinnung nie ein H hl mache unb sie bei j*ber Gelegenheit zur Geltung dring«, ja noch mehr, er habe eine nationale Mission auf sich genommen und da« deutsche Tieu^elödn S, das die Mitgliedschaft ablege, fei in seiner Bedeutung sür die Wahrung deS deutschen Charakters oer Stadt nicht zu unt r« schätzen. Ttr Cillier Veter-oenvereiu wolle sich aber auch nicht «twa im „Soldatenspielen" «e-sallen o?er rein nur als Geselligk itSoerein wirken, er habe sich höhere, edlere Ziele g«st«cki und strebe an, ein U n t e r st ü tz u n g S v e r e i n zu sein und feine WohlfahrtSeinrichtungen zu Nutz und Frommen der Mitgliedschaft weiter auSz». bauen, fodaß bedrängten Kamerad«» in wirlschast-lichtn Nöten hilfreich deigesprungen werden könne, wie die« auch in der Vergangenheit bereii« gtübt wurde. Leider mäss> festgestellt werden, daß sich neben der Wertschätzung, di« sich der Veteranen-onrin in d«r R«ih« der Cillier Vereine errungen habe, doch auch viel Verkennung bemerkbar mache, welche e« verschuld«, daß drn» Vereine feilen« der Bevölkerung nichr j«n« Unterstützung zuteil werde, welche er mit Fug und Recht al« Gegenleistung für sich »'warten konnte. Mit Bezug aus die jüngst,n Vorfallende,« n im Verein warnt er vor Hmeinzerrung persönlicher An-gelegenheilen Nachdem sich der in des Worte« wahrster Bedeutung stürmisch zu n-nnenbe Beifall gelegt hatte, erotiff Herr Steueroerwalier Kuß ba« Won unb erstatte unift allseitiger begeisterter Zuftimmunn, daß die Mugliedschaft unerschütterlich an der Odmannschast de« Herrn Peter Dtrganz festdielt. Man könnte sich den Vtrrin ohn» idn par nicht dt»ken. H?rr L. Putan greift eine Anregung d.« Obmanne» auf und beantragt, daß jene Mitglied», welche bi«der dem Au«schuße angehörten, bei den Neuwahlen jtvoch durch andere Mitglieder ersetzt werden sollten, idr Gradabzeiten an der Uniform beide« halien sollen, damit der Anschein einer Degradation vermieden werde, welcher Antrag auch Beschluß wird. Die beibrn Vorstand«miigl>tdtr: Obmann Ptter D ergänz und Obmannstellv-rtr. Miche-litsch werden unter b'ui Judtl der Anwesenden einstimmig witdergewähli. Auch bezüglich der Liste der übrigen Verein«au«schüsse, e« waren nämlich zwti Listen im Umlauft, warb völlige Uebereinstimmung erzielt un» zwar wurden gewählt die Herrin: Bauer. Fmdeisen, Cvtianowiisch. Salifchnig, Kardinal. Klarer. Mastnak, Petz, Spegliisch, Wretfcher, al« Ersatz a»eschüsse die Herren: Faschina, Fekonja und Juliu« Jicha und al« Rechnungsprüfer Herr L. Putan. Nach kurzen Ansprachen stummer 17 der Herr«n Kardinal, Michelitfch und Deusch. die stch an den kameradschaftliche u Sinn der V«r-eiu««itglieder wendeten, schloß der Vori'tzende «n den üblichtn Danke«worten die Versammlung. ?»« AerjehruugsSeuer Aöst«d»»ß5»ereiu lim einer irrigen AuSIesun i feiner Worte zu be-vegnen, ersucht un« Herr Gem»ind«au«schuß Neubrunnir festzustellen, daß er in der letzten Gemtindeau«schußsitzung nicht gesagt hab«, daß der Adfinbun-«verein z Zt.nicht passiv sei, er habe vielmehr zum A»«drucke bringen wollen, daß der Umstand, daß der V«r«in in der ersten dreijäh-rigen Prchlung<-Penode un günstiger?« Resuliai erzielte, für die Gemeinde kein Grund fei, den Verein gleich um 1000 X zu steigern, weil diese« Resultat nicht von den, einige lausend Kronen be« tragenden Umlagen der Stadtge«emde herrührte, sondern von den Berzehrungtsteuern, Umlagen :c. der ganzen Sektion überhaupi. welcher günstiger Umstand in ber zweiten Pachtung«.Periode leider nicht mehr zuir-ffe. Mie di« Zluterfchrifte» auf den Hingabe» des X>tr. Krasovec zultaude ko««eu. Der Drech«lermei»er Jakoo «riimann hat bei de« Stadia«ie in Cilli bie Erklärung abgegeben, daß er die Beschwerde de« Dr. HraSooec und Genossen gegen den Beschluß des Gemeinseraie« beirrend die Gemeindeumlaaen für 1907, nicht unterfertigt habe und diß bie Unterschrift auf dieser Beschwerde nicht von seiner Hand herrühre. Aa«ile»abend des Aeteraneuvereines Am Eonniag fand in den Räumen ve« HoielS Post alS Nachfeier zu d^m jüngst abgehaltenen Kränzchen im Deutschen Hause etn Familienadenn statt, der sich eint« zahlreich«» Besuche« zu erfreuen haue und an dem bei den lockenden We>ien einer zum Tanz ausspielende» Abteilung der MuflkiiereinSkaptlle bi« zum frühen Morgen Tderpsichoren gehuldigt wurde. Die französischen Rtihentänze würd«, in bekannt mustergtlttger Wtise vom Verein«ob«inn Hqitisiienspital be« hiesigen ttrei«gerichte« der Ttschlerarhilfe Johann Krona-Wetter ou« Kitzig, Bez. Lei^nitz mit einer Bajsnrttstichwunbe >m linken Oberschenkel «ingelieseri. kronawetter hatte in anscheinend voll« tiunkenden abführe. Da «in Wachmann nicht zur Stelle war. ersuchte man da« Gendarmtrie-Kommando, Abhilfe zu schaffen. Gtndarmeriemachimeifter P a i k begab sich mit noch einem Gendarmen zur Villa Lqdia. Die Auffordrrung, sich ruhig zu verhalttn, widrwe»-fall« mit der Verhaftung vorgegangen werden müßte, beantwortete der Betrunkene damit, daß er sich auf den Wachtmeister warf, wa« in Anbetracht de« abschüssigen Weste« ntchi ungefährlich war. Al« er ben Anpfiff erneuerte, machte der Angefallene einen Au«sall und verfetzie bt« Mann« mit d«rn Bajon«it einen Stich in den linke» Oberschenkel. Die Verletzung ist e,ne leichte, hätte jedoch sehr leicht zu einer schweren führen können, da da« Bajonett knapp neben der Schlagader eindrang. De« Berl«tzi«n wurde im Gemeindeamte am Raun von de« rasch Jinrntner 17 berbeigeholien Aizl Herrn Dr. Premschak ein Noioerbano angelegt. In welche Gefahren doch der Alkohol ein»n sonst ruhigen Menschen, und alt solcher ist Lronawetter bekannt, stürzen kann. Mare»»erschlepv««g. In Gösting wurde »er GlaSsabliksarbeiier Maiihia« Kostajnschek oer-batet. weil er in der Umgebung von Cilli Waren verschleppt halte. Z»te Losung der Stelluugspffichtige«. E« wird zur allaememen Kennini« gebrach«, das« für vi» dietjähri^e HeereSergänzung die Losung der 1. Alier«klasse da« ist der im Jahre 1837 geborene» TitUua,>«pflichligen Sonnlag, den 1. März um 10 Uhr vo-mittags voraenommen werden wird. Hteooii werden die Stellung«pflichtigen der I. Alter«klasse, dann deren Elier» oder Bormünder der Beleiligung wegen mil em Andante verstän-c»g>. daß den Slellun. «pflichligen das persönliche Erscheinen freigestellt ist und daß sür die ausbleibenden Stellung«pflich>igen ein KommissionSmilglied Ojv Lo« ziehen wird. Da« gezogene Lo« ist sür oen Slellung^vflichligrn während der ganzen Dauer der Slellung«pfl>chl vilug. Hiue Arjnet-IlachttaKe. Gemäß § 25 der Verordnung deS Ministeriums des Innern vom 28. Jänner d. I welche mil I. Fe^iuar r. I. in Straft teilt, itt für die Inanspruchnahme der Apoivek« in oer Zeii von 10 Uhr abend« bi« 6 Uhr morgn« die Citihebung einer Gebühr von 50 b (Nachilaxe) gestattet. Bon dieser Gebühr stiiv >ec>och die vom Arzte mit der Vormerkung „Expediiio noc.urna* (E. N.) bezeichneten ärztlichen Verschuldungen »efreit. Diese Einführung verfolg ledialich ven Zweck, der häufig unnöliaen oder mutwilligen Inanspruchnahme der Apotheken während der Nachlz-il zu begegnen und wurde au« diesem Grunde nicht, wie im Au«lande, jede Leistung der Apvthekkr während der Nacht dieser Taxe uiile-wo sen, sondern der wirtlich dringende Arzneibedars durch den ärztlichen Vetmert von der Taxe «»«genommen. Zum letzte» Kandelskräujchen. Die Ber-aastaUer bringen allen jenen. Die turch Leistung von Ueberzahlungen zu dem schönen filianziellen Ergebn,« des Abend« beitrugen und e« oamil er» moglichlen, daß dem Grundstock für Ui zu gründende Handel«krankenkasse ein be-deuiender Beuraq zugeführt werden konnte, ihren herzlichen Dank zu« Ausdrucke. Aom Handelsgerichte. Eingetragen wurde in tat Cillier Regtiter: Et» der Firma: Oplotnig. F-rmawvrtlaul: Karl Kukowitfch. Betlied«gepen» ttano: Schnittholzhandel. Inhaber: Karl Kako-witsch. Datum d«r Eintragung: 17. Feder 1908. — Gelöscht wurde im Cillier Register für Ein-zelfirmen: Sitz der Firma: W.-Land«berg. Firma-Wortlaut Marie Jug. Beiriedtgegenstand: Ge-m'schtwarenhandlung. Infolge Geschist«auflösung. Daium oer Eintragung: 17. Feder 1908. — Ge-löichl wurde im Cillier Register sür Einzel» firmen: Sitz der Firma: Neuhau«. Firmawortlaui: Paul Straffer. B enstano: Gemischt-Warenhandlung. Jnsolae Geschäst«auflösung. Datum der Eintragung: 17. F ber 1908. Ae»ftfte«ifier»»ge« im A»ktjdie»ste. Im Jahre 1907 wurden im Oberlande«nerichlSsprengel Graz u a. folgende Eiellen neusysiemisierl: 1 Ge« richlsadjuntienilelle sür da« Bezirt«ger>chl in Ober» Radker«burp, 1 Gesangenaufieherinnenstelle für die Kre,«gerichle Cilli und Marburg i,egen Aus-lassun.» ebensoviel« AuShiliikräne be, dieien Ge-richten Zubiläamsausftellang der Kaudwerker Steiermaril» Im Vortrag«s iale de« steiermär-tische» Gtwerbeiölderung«»Institute« fand am Dienstag ote tonstnuurenve Ber>ammlnng de« Haupt-au«fchusse» der Iudiläum«-Handwerker-Au«stellu»g statt. Al« Vorsitz „der de« vorbereitenden Au«-schufse« brsuußie ^eichsraisabgio dneter Auaust Einipinner Die zahlreich Erschienenen. Bei der Verlesung de« Uedereinkommen« mit dem Vereine »Grazer Herbstmesse- betonte Abg. Einspinner da« besonder« konzilianii Entgegenkommen de« „Grozer Herdilmesse" und dankte vsr ollem dem Präsident«n Eduard «eil, sowie dem Verein«auSschusf>. (Leb-dafter Beifall.) Da« Uebereinkommen wurde ein-stimmig genehmigt. Zum Prasidenien d «Vollzug«. au«fchuffe« wurde Lande« iu«jchußbeisttzrr Moritz Siallner gewäht. Wie wir vören, lüftet sich auch der Gewerbestand unserer Siadt zur Beschi-ckuag dieser Heerschau de« steirischen Handwerk«. Per chemerberat. Die Bildung de« in der neuen Gewerbeordnung vorgesehenen Gewerberate« i» Handelsministerium wird demnächst erfolgen. Drulsche Macht Der bezügliche Vorschlag ist bereit« vollständig au«gearbkilel. Die Organisation der Gewerbelrei-benden hat die Bildung deS Gewerberate? wie» verholt und dringend betrieben. Die Verzögerung hatte darin ihren G und, daß man vorerst die Abgrenzung be« Wirk»ng«gebiele« de« neuen Arbeittministerium« abwauen wollte. Der Gewerbe-rat bleibt im Handel«minifterium eingeteilt, sowie e! im Gesetze bestimmt wurde. St. gesrge» «. d. Hüdbahn. Am 24. d. starb hier der Lederhändl-r und Hau«vesitzer Herr Franz Pr au n sei». Kölldors^öltschach. (H a u « b ä II t.) In der Bahnhofristauration Baumann in Pöltschach wird am SamSiag, den 29. d. ein HauSball statt-finden. — Ein solcher wird am Sonntag, den 1. März auch im Hotel Machoritsch in Hölldorf abgehalten Beide Unterhaltungen beginnen um 6 Uhr abend«. ?»ltschach. (E i n Leben«retter) Am 21. b«. lief dir 12 Jahre alle Knabe Konrad Flvrjancic. Schüler der sechsten Klasse, am Wege nacu Hause über den zugefrorenen Bahnhof-ll'ch in Hölldcrf und brach in der Mine, wo daS Wasser 2 Meter uef ist, »in. Der Knabe sank mit einem Ausich'ti di« zum Halse ein. Mit vrzwei-feli« Anstrengung hielt er sich fast eine Viertel» stunde über Wasser, schrie'und dat um Hilf'. Ueber hunder« Menschen sammelten sich um den Teich, doch niemand wagte sich auf die Ei«fläche, um den Unglücklichen zu helfen. Der Knabe erlahmte schließlich infolge der Anstrengungen und sank unier, um nach einiger Zeit durch Wassertreten wieder zum Vorschein zu kommen. D« bei Herrn Baumann bedienst,te Schankbursz-e Vinzenz Coilak, der diese herzzerreißende Szene bemerkte, brachte »ine große Letter, welch' auf dem Eise bi« zur Unglück«stäti, geschoben würd«. Leider war sie zu klein Schn ll wurde »ine zweiie Leiter herbeige-schlepp«, m» welcher sich nun Coilak aus der de» rett« „«legten Leiter b « nahe zur Eindruch«stelle wagt». Er schob die Leiter in« Wasser al« eben noch di- Füße de» Etrinkenden zum Vorscheine k>men. Mit der arößien Anst.',ngung unierjchob er die Leiter dem Kuaoen und brachte ihn ledlo« auf die Oberfläche. Der Geichicklichkei« de« anwe« senden BahnarzieS Herrn Franz NoZvsad gelang e« nach langer, mühevoller Ar!,eil, den bereii« be-wußlloien Knabe» wieder in« Lrben zu rufen. ^ichte»«ald> (V e r m ä d l u n g.) Morgen sind« hier die Vermählung de« Kauimanne« Her,n Aloi« Mag un mit Fräulein Paula Stark! statt. Mt»disch-Zfeistritzer Nachrichten (Land-wirtschaslltcher Äorirag.) Sonntag, Nach-mittag, hiel« H rr Ami«>i-r^rzi Fischer au« Mar-bürg einen belehrenden Vorlraa üb t den i> sektiöf.n Scheidenkalarrh bei Rindern und ernlele für seine vvrir fflichen Au«führu»gen reichen Dank. In ein« stündiger Rede besprach er die Enistchung, Heilung uns Verhindeuii'g dieser in jeder Beziezung ge-sährlichen Krankbeil und empfahl ol« einzig dastehende« bewährle« Mittel, das Kapselverfahren nach Ritzer. Obwohl die Abhallung diese« Bor-lrageS rechtzeitig und in f er ganzen Umgebung bekannt gemacht worden war. so ließ doch der Be-such viel zu wünsch.n übrig Herrn Amt«lirrarzt Fischer aber gebührt sür seine Mühe ber wärmste Dank. — (U n g lü ck «s a 11) Donnerstag, Nach« mittag, fuhr in Schm>ti«b'rg. Bezirk Windisch Feistritz, ein mil Siauden beladener. von vierRin-bern gezogener Wagen au« dem Walde heim-wärl«. Den Wagen lenkte der Arbeiter Matthi^« Poch, während Stefan und konrav Pernat hinter dem Wagen gingen. An einer Stelle, wo sich die Straße etwa« neigt und wegen der durch R^gen» güsse entstandene» Furchen schwerer befahrbar ist. neigte sich der Wagen etwa« nach recht«. Die beiden Slesan und Koniab Pernat wollten ein Um-kippen verändern, doch war e« zu spät. Der Wagen stürzte um und begrub beide Pernat. Kon-rad Pernat. erst 13 Jahre alt, wuel Jiimak.it gebracht. Herr Hermann, der noch im Vorjahre mit einer sehr harien Au«jp>ache de« Deuisch-n zu ringen hatte, hat diese Häuen ersreulicherweiser bereit« in hohem Ärade abgeschliffen, nur die unbetonten Endsilben el, eil, er klingen bei »hm noch etwa« fremdartig. Ihm stan^ wie immer mii.inem großen Ueberichuß an Temperament Frl. E«quero al» Bneschristl zur Seile. Wenn nur da« einnehmend« Gesangliche mir allem andren Um und Auf der Darstellung panzlich veriöyniu tönnie! W,e jagt doch der Dichter? ßNur au« vollendeter Kraft blicket dre Anmui hervor". Da« Spiel der nicht unbeaabte» Sängerin wütde ganz entschieden gewinnen, wenn sie ihr Temperament zügeln und in ihre zu eckigen und zu heftigen Bewegungen mehr Rundung nnd Anmui legen würde. Herr Grasselly (GrasStani«-lau«) hat sich durch feine Unpäßlichkeit Schonung erwirkt. Die humorvolle Gestalt de« Baron Wep« war in guien Händen. Diesen guigelaunien Wep« des Herrn Walter konnte man sich wirklich nichi besse? wünichen. Frl. Geldern führte ihre Rolle al« Kurfüistin Marie wi- immer in gesanglich vor-nehm-r Wei>« durch. Rechr drastisch und komisch spielte Frl. Urban die Baronin Adelaid». Da« körperlich unv moralisch entartete Professorenpaar ward mit der beabsichtigten derben Komik von den Herren Bastar« und Rede! ge^eoen. Herr Schmidi duiuierte m>t rythmischec Energie. Herichtssaal. Aer«rteil«»g des Ku»gerk»»stlers Sacc«. Der Hungee^nfttkr Sacco, der kürzlich in Eibe 'eld eine 47>äqige Hungerkur durchmachen woll», ab r dav findet und die Partei um die Intervention der Postanstalt ausdrücklich ansuch'. Zu diesem Zwecke da« der Adlender der Muster oder LosungSwaren aus de« Poftbegleit» dokumenie in augensälliger Weise den Vermerk: »Unter Vermittlung der Postanstalt der AuSgangS-vormerkdehandlung alt Muster beziehun^tiveise alt LosungSwar« aus.....Monate beizufügen und die Pormeikuni »'litt einzusetzen, woraus die wtiiere A«i«hanvlung von vem Zollami« i« Einvernehmen «it vem Postami« vorgenommen wird. Unter gleichen Lorau»setzuiigen kann auch bei der Eingan Sadsetiiaung der innerhalb d.r Bormerkfrift in« Inland zuiückkehrenden Sendungen die bisher vorgeschriebene Intervention d>r Partei entfallen, wenn der ausländische Absender ver Mustersendung oder der LosunaSware auf dem Poftbegleudokumenit und Der Zolle, klärung durch den ausdrücklich,n Beisatz: .Unter Ver«i>tlung der Postanstalt zur Zollfreischieivuug al« retour-gehende Mutier- dezilyungSwe-j« LosungSwaren' Die Intervention der Postanstalt in Änsp>uch nimmi. In solchen Fällen wiro da« Postamt den inländische» Ävressat'N al« ursprüngli ^e» Ab« sender der Walen Miiiel« Aviso« zur Einsendung oe« AuS.ianaSvormerkscheineS auffordern und auf Grund de«i»lben die Freischreibung ver Senvunij und deren Ueberstelluna an den Ädrefsaten ver.n-lassen. vermischtes. Wilhelm der Eroberer haue sich la>ge oer-lieblich um die Hrni Mathilden« von Flandern beworben und nahm sich envlich vor. die Glut semer Leidenichast aus solgende neue und rohe Weise zu erkennen zu geben. Ec lauerte Maillilden in den Siroßen von B ügge aus, als sie au« der Misse zurückkehrte, ergriff sie, wars sie in den Schmutz, zerriß ihr die prachtvolle Kleivung, schlug sie >ogar mehr mal« und jagie so ann divon. Dadurch würd«? Dir Sache zur Enischeivung sitbracht, denn Maidiloe willigte ein, seine Gailin zu werde», entweder weil sie sich durch diese« gewaltsame Be> nehmen von der Siärke der Leidenschaft Wilhelm« überzeugt haue oder weil sie eine Wiederholung dieser rohen Behandlung sürchltle. Heneral Konbise. Nach der Schlacht bei Roßbach erschien in Holland «ine Medaille. Aus der einen Seite war die Schlicht abg» bildet, aus der anderen der Prinz Soubise in der Badewanne, mit der Unterschrift: „Da« ist ein General, der sich gewaschen bat 1* $in Steckbrief gegen Kichard Wagner aus de« Aahre 18ö!i. Anläßlich de« 25. Tooe«> läge« Richard Wagner« teilte das .N. W. Tgbl.' Den nachstehenden von der k. k. Polizeidir.tiion in Innsbruck bt. 9. Juli 1858 und de« Dresdener allg. Polizeianzeiger erlassenen Sieckbries mil: ^Wagner Richard, poliitsch gefährlich. Derselbe ist ehemaliger Kapellmeister aus DreSden, einer der hervorragendsten Anhänper der Umsturzpartei, welcher wegen Teilnah«e an der Revolution in Dresden t« Mai 1849 steckbrieflich verfolgt wird, und soll de« Bernrhmei» nach beabsichtigen, sich von Zürich, woselbst er sich gegenwärtig aufhält, nach Deutschland zu begeben. Er ist 42 Jahre alt, «ititerer Statur, hat braune« Haar und >rä»t zu« weilen eine Brille. Ist im Beireiungesalle zu ver« hasicn und an daS Stadtgericht in Dresden ad« zuliesern.' Professor Hnsta» Aäger «ad das N«dt>«. Der surch feine Wollkt^idung und seine Foc« schungen über d>e Seile bekannte Stuttgarter R'Nrforscher Prosessor Gustav Jä.zer, in Schwaben allgemein „der Seele, jäner" genannt, »nössentlicht ein« Mitteilung, wonach ih« die En beckung de« Radiu«« »uzujprichen sei. Er habe bereit« ,« Jahr« 1879 b«i d«r Natursor« scher« und Aerzteversammlung in Baden-Bad«n da-auf hingewiesen, wie in den Quellen von Baden, Wilsbad und Gastein ein den Cvemikern bi« dahin entgangen«» „Neivinum' von höchster Wirksamkeit enthalten sei, und in seine« Buche „Die Entdeckung der Seele' habe er den Text und die Das In zu seiner Entdeckung gegeben. Allerdings, fügt der schwäbische Gelehrte bei. unterscheid« sich seine Entdeckung von der d«« Dr. Curie. Dieser Hute die chemische Au«scheidung durchgesuhr«, während seine Enideckang eine phsio-logische F«»lst«llu»g biet,. Ader seine «dens^llS «it genauen Miiieln durch esührt« Darstellung sei wertvoller, weil sie über den iherapeutischen Wert unzweifelhaften Ausschluß gebe. Zum Schlüsse verweist Prosessor Jäger aus das Wort vom Propheten in seinem Baierlande und aus die Mode der Deutichen. sich immer noch von au<-ländischen Gelehrten imponieren zu lassen. Theaterzettel aas vergangener Zeit. Ein aus oe« Jahr« 1868 Itammender Theaterz«itel wirft ein eingeniümliche« Schlaglicht aus die damaligen Theaierverhälinisse, wie sie in gewissen kleinen Städten bestanzen. Da« eiginartia« Schrift-werk lautet: „Gattbau« in Neustadt am Main. Bi«-a«vi» vom Plu&. M. h. o. b. (mit hoher Ober« (eil ?). Die Verschwö>ung des Fiasko. Doggen von Genua urio Venevia. Vaterländisches Helden«, groß«» berühmte« Ruterschaufpiel «it »t'm wirk» Uchen Brand zum beschluß. Bearbetitt von Juliu« von W.llenau »n Sachsen in 5 Auszügen. Per« sonen: Fiasko d r Dogaeu — Herr Schmidt, Eleonore, seine Gemahlin — Frau Schmidt, Doria, Fürst von Genua %• (Theaterfreund), Hussa (ein Mouv) — kleiner Schmioi. Geehrte Herrschaft! Gähner uni Kunstfreund«! Diese« be-rühmte Siück empfiehlt sich, wo keine Kosten-ersvarung nicht gescheid und überall bereit» mit giößiem Beisall ausgenommen, weil wir in der hiervriii.en Gegend nur «IN« kurze Zeit verhallen können, biiun wir ooch recht s-hr um Ihrige Gnade und Beistand. Preise der Plätze: Erster Play nach Beli den i-ohec Gäh»er. Zweiter Ptatz 20 kr. Dritter Platz oder KiNderbillaeit wird ein« ««sammelt. Ansang 8 Uhr w«a«n Schnitt! (Ernte.) Auch sind an der Casa (Ä-fi ) vi« vorzüglichst« wohlnecheie S?isen und in kie gtößt.n Siadte ab« g gangen« FleckkUiieln, wo man selbe sich sogleich von der Prob ub rzeigen kann um billigst« Prei« zu haben, so auch wohlnchtete Vidib^» i» Etwi(Etui), bin« um jahreiche Verehrung. Uniertäuigste Jo esa Gabl«i." Per verüymte Dichter Kontenelle wir einst an seinem G^durt«tagr in o«r Op«r zu Part«, al« «r stkra'e hu>td«it Jahre alt war. Ein Ena-länder trat zu ih« in die Loge und sagte: „Ich bin etae> i von London nach Par>S gekommen, um den B rsasser so h«rrlick«r Dichtungen kennen zu lernen.- — „Ich habe Ihnen auch Zeit dazu ge-lassen I' virseyte lächelnd d-^r hundertjährige Grei«. A» einem Kalte« Fage stieg der Dichter Buttler vom Pferd, trat m die WirtSstub« und ' sanv den Platz am Ösen gänzlich des tzt. Er rief d«n HauSknechi und befahl ihm. seinem Pferd zwei Dutzend Austern zu.fc«b«n. Der Hausknecht wollte Einwendungen machen, aber Buitler blieb bei seinem Befehl. Voll Neugier «nisernien sich die M«>st.'<, Gäne, da» soo. erbare T>er sehen, ll», iurdessen «ahm Luttler den bisten Platz IN «besitz, und als der Hau«knecht meldete, daß das Pferd die Austern nicht sress , so sagte er: .Bring't die Austern mir und gebt ve« Pserde Haser." Aossiles Htfeuveiu. Wenn, wie man behauptet, die Elefanten wegen der unaufhörlichen Bersolgungen, denen sie ou«gesetz> sind, bald von der Erde verschwind«» müssett. so wird t« doch an Elfenbein nicht fehlen. Die Entdkckung«» englischer und russis^h-r Seefahrer in den Polargegenden baten e» außer Zweifel gesetzt, daß fast uner-schöpfliche Lager von Mammutzähnen dort im Schoße der Erd« li«g«n, vrren Ursprung sich nur dadurch «rklär«n laß,, baß die an sich in Herben zusammenlebenden Tiere durch die droh-nden An-zeichen einer Eidreoolution zusam«engktri«ben und dann von der plötzlich einir«i«nden Laiastroph« begraben wurden. Neu-Sibiri«n liefert jährlich g«g«n 29.009 Ki!o»iramm von dies«« sossil»» Elfenbein i» den Handel, während di« Eingebo-ren'n selbst zur Anfertigung von Utensilien. Waffen, Jagdgetälschaiien und dergleichen große Quant'iäten davon verwenden. per berühmte Sully kam in altväterlicher Tracht mit seinem großen Bar« zu oem Könige Ludwig XIII., der feinen Rat in «iner wichtig«» Angelegenheit verlangte. Die jungen Hofleuie spottete» über seinen Anzug, und als er den Ein-fällen der Hofschranzen eine Weile zugehört hall». verlor er endlich di» Geduld und sagte überia« zu« Köniae: »Sire! wenn Ew. Maj stät Vai«, wir di« Ehre erwie«, sich «>l «ir über Staat«-geschäste zu besprechen, so jagte er zuvor die Possenreißer u-d Gaukler zu« Zi««er hinaus* vie älteste Hunger- »ud Kaltwassertur «acht« wohl Po»'poniuS Amlus (f 31 vor Christi Geburl) an si£ selber. Dieser alt« Rö«er und Freund de« C-cero war einst sehr krank, so daß er all, Hoffiung ^ur Wieder-penesung aufpab. Er ließ seinen Schw egervarer Agrippa und brei s.iner besten Freunde zu sich leicheiden und erklärte ihnen: „Da er seinen Tod unter den surchtbarsten körperlichen Sch«erz«n für unvermeidlich halt«, so wolle er durch den Hungertod seinem Leben ein Ende machen.» Di« Anwkfend-n versprachen feierlich, ihm keine Hinverniss? in d«n Weg zu l g«n un» ließen ,hn allein. Er aß nun nicht«, trank aber Wafs'r, um feinen brennen en Durst zr lösch««. Jnfolaed«ssen wurve er zwar schwächer, aber seine Schmerzen v« mindenen sich. Er gewann wieder Lust am LtSkn und grnaß endlich wieder grnz von seiner Krankbest. Eingesendet Das ist doch aber ein scheusslicher Zustand! Der Hals ist mit wund, der Husten quält mich und doch will der schleim sich nicht lösen: mir iu» die Glieder rrea und sei dir nachts lüvr der Huftei mir keine Ruhe. — So ist'« mir neulich aeaanqe» und ich hatte wirklich Äng». es kSnnie was ihn«. Knsre4 werden. Da sind mir »u» IayS echte Soderrer Mimal PaftiUei, dringend empföhlen worden — und was soll ich dir sagen, nach >wei Schachteln war alle» wie weggepustel und ich fühlte mich wie pudelwohl. Peril'chS auch einmal, "re Schachtel lostet nur 8 1 VS und ist AbrrMi erhältlich. 1S059 V«'rluiiK"ii Kle illuttru rten Pr#isko«rMl üb«r Guolifr-l«ni|»r«i der — J deal = Glhhl»H|>eB I'Btu nrhmoDS llui« Pnllatk VVirn, VI.. W«itg»iwi» 84. Billier«. schA !>«■*, ü'liihrlos«« Licht; jrd>* I,anipf einzeln ver-wfn blaue: dutch «in Jad'zehnt fchon geißelt der „Scheret" in Bild un!> Won da« römisch« Pfaffett« tu« und bereitete da«>t jene Stimmung vor, di« nun alle Gebild.ten beseelt und zu k'äft-qere«. «n» fchiedenerem Widerstand« qeften Dogmatismus unO Jesuitenium antreibt. Doppelt wert soll bahrt jedem Detufchraiionalen der „Scherer' f«tn. Da« 1. ixibruarhest ist auch wie ot« b>Sd«r «rschiene» in Bild und Tex« put zuiammengestellt und ei,net sich vorzüglich zur Agitation sür die aeisterbefrei,»?« LoS v'N Rom. Bewegung. Der .Scherer' kostet ottrieljähiifl 3 E - 3 Mk. und ist durch je>e Postanstalt, Buchhandlung. Tabatirafit wie durch die Verwaltung felbst, Wi n Linzerstraße 55, z» beziehen. Aanflphotograshie. Wie weit die Kunfipho, tographie bereits oorsiefchritten, hat bie kürzlich durch die Protektorin deS Wiener Photoklub»,Ihre Mummet 17 MfrÜdjf u-H föninTictf öobfit Enderzol,,'« Maria Jojtsa, eionnet« öubiaum«aiier Feer v'rvorrok»nder >»ioren, »>ne Be p-echun» der inleinen Ausstellung in Wiener Kameaklub. pratiiiche atiuelle Unier. richitleklionen für Ansänger, Personalnachrichten, Mitlnliinpen über die neuesten Fortschritte au« dem Gebiete der Photonraphie; ein< illustriere Rubrik ist den „Phoioindustriellen Neuheiten" ftewidmei uns Berem«nachrichien und Fragtb-aniwortuncien ver» vollständigen den gediegenen, allen Bedürfnissen de» Amateur« enl„»oenkommend»n Inhalt. Datrotz dieser einzigariigen Reichhaltipkeit der Pre« der Äeutschc Lvncht Zeitschrift mi> Klo« 4 IL (jährlich 12 Heste. 'nklu-stoe Zusendung) unerreicht mäßig angesetzt ist, so kann der Bezug ("urdj die Administraiion. Wien. l. Graben 31) ollen Amateuren oder allen, die e« werden wollen, anaelegeml'ch empfohlen werden und erhäl« jeder neue Abonneni da« Jännerheft, so weit di» Auflage noch reicht, nachaelieseri. Vie Zeit de« e»tge» Arieden» eme Apolol-.ie de« Krieg.« al« Kuliur- unn R»ssenc>uffcischer. von Dr. phil. Adolf Harpf. Ver l g der .Ostara". Rodaun be, Wien, Pcei« 80 h = 70 Pfg. Eme Flugschrift. die wie ein weitdin schallender Rus in unser weibische« F»ieden«gesäusel hineinsäbrk, die mit wichtigen und unwioerleglichen Bewei«-gründen dartut, daß die .3 ii de« ewigen Frie-den«" nichl einmal »in schöner Traum wäre. Denn der ewige Friede wä-e gleichdedruiend mil allae-meiner Fäulni«, Rassen- und Kuliursäulni« der schlagendste und zugleich sichtbarste Bewei« für die B/Haupiungen Dr. Harpft. Denn gerade diese Länder »lfreuien sich »iner fast ungestör,en iausend- 7 jädriien FrudenSruhe. deren Ergebai« völliger Sulturoersall. Verarmung. Entvölkerung und Rassen« entartung ist. Und i» welcher Gefinnuna«ges»llschast befinden sich unsere krieg«» und «ilitärseiudlichen W»ltsri»den«schwärmer? Ihre Gesinnungsgenossen stnd die stumpfsinnigen Fellachen! Denrasse, die sich willig al« Industrie» und Bureausklaoe von ihren Au«b-ui'rn da« Mark herau«schinden ließe, da« ist da« wahre Ziel, da« di» hruchlerischen «Friedens-freund," — stlbstoerstättdlich im Geheimen — an» streben. Diefe mutiae Streiischrift wird in allen jenen Kceif n. di» in d»m Kritg »in» für die Eil» wicklung d?r Menschbeii heilsame Notwendigkeit sehen, ebenso große Begeisterung erweck^,, al« sie die Wui ver Milnärseinde erregen wird. 5 Stück echt steirische weisse l Prachteiemplare a K 8 per Stück zu hal>en bei Josef J arm er, Cilli. 1399T Fahrkarten- unü Frachtsctaiiie nach Amerika kOrijr', ixliiiscln r I'oftdampter de» Feri Sl«r Linie* von Antuerp*», direct nach ~New-Y«rk und ~ Boston — Philadelphia «one«»*. Ton der hob. k. k. ßste-r. 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Buchdruckerei „Stleja* in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Walter.