flnmmfr 24. P ett au, den 16. Juni 1895. VI. PettauerZeitung^ erscheint jeden £oimtflg. fm» fflt P«tta» mit Zustellung in« Hau« «i«rt»1jährig ff. 1.—, halbjährig ff. 1—, gaiujähng ff 4—; mit Postversendung im Inland«: viertrljährig ff. 1.1B, halbjährig ff. 9.90, ganzjährig ff. 4.60. — Einzelne Summern 10 kr Schriftleiter. Ilses g«l«»rr, «ah»h»f,»>se S. — S«n»«lt»»g »»d vertag: IS. »laute, V«chha»vl»»i, Hauptylatz Str. S. Handschrift«» werden nicht jurü«kg«stellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge find erwünscht und wollen längsten« bi» Freitag jeder Woche eingesandt werden. Vertretung der „Pettauer Zeitung' für Graz und Umgebung bei: L»d»ig »o, Tchiuhofer i» Gra», ?»»r,asse «r. ü. Zu spät. Die „Vereinigte deutsche Linke" hielt am 13. d. M. eine Clubversammlung ab. in welcher du» Borgehen de« Unterrichtsministers den schärfsten Tadel erfuhr und i» welcher alle Redner erklärten, dass eS absolut unmöglich wäre, in der Koalition zu bleiben, sallS die Budgetpost Eilli angenommen werden würde. Bindende Cludbeschlüsse können aber erst Montag gefaßt werden, weil nicht die nöthige Anzahl Mitglieder beisammen war. Es lässt sich daher noch nicht positiv sagen, ob die Koalition in die Brüche geht, oder nicht; auf alle Fälle ist der Umstand, das« in der Clubversammlung, welcher die Minister Wurmbrand und Plener, dann der Präsident deS Abgeordnetenhauses Ehlumecky beiwohnten, nicht die nöthige Anzahl Mitglieder beisammen war. um bindende Beschlüsse zu fassen, ein trauriges Zeichen für den Ernst und die Soli-darität innerhalb der Partei selbst. Wen» bei einer so ernsten Angelegenheit, wie die Frage eine ist: ob eine ganze Partei von nun an für oder gegen die Regierung, der sie angehört, sein soll, nicht die nöthige Anzahl Mitglieder bei-sammen ist. um ei»en bindenden EntschlusS zu fassen, dann muss angenommen werden, dass sich die Abwesende» den Henker mehr um die ganze Parte» und waS darum und daran hängt, kümmern. Einerlei, warten wir noch die paar Tage ruhig ab. ehe wir da» Facit ziehen, aus dem Wirken und den Erfolgen der 11V deutschen Ab-geordneten der dermalen noch dem Namen nach bestehenden Regierungspartei. Dass die Regierung Anstrengungen macht, um die Bereinigte deutsche Linke in der Koalition zu erhalten, ist ganz selbstverständlich und nut ein Akt deS ErhaltungStriebeS. nicht aber ein Zeugnis für die Unentbehrlichkeit der Linken. Ungemüthliche Situationen. Sa» I. Arlsner (äMfrrvtf MtMtit.) .Ja aber in der OfficierSlinie hättest Du wohl Hilfe finde» können, Kamerad." meinte der Artillerist kopsschüttelnd. „OsficierSlinie? Ja. wo war sie denn? Nicht Einer von den Herren war liegen geblieben, sondern sobald die Eonfusion im Bataillon loSgieng, tappte sich jeder zu seiner Abtheilung. Freilich über-nachtete mancher mitten unter einer fremden Compagnie. Ich konnte natürlich meinen Zug nicht aufsuchen, denn ich war barfuß. Im Han hoffte ich jemanden zu finden, der mir au» Nächstenliebe ein Paar Schuhe borgte bi» zum Morgen. „Nach vieler Mühe und unter fortwährenden Lperationen an meinen nackten Fußsohlen erreichte ich endlich das Wirtshaus. Dort saßen noch Herren vom Stäbe beisammen, die in ein ganz abscheu-liehe» Gelächter ausbrachen, als sie mich naß wie einen in'S Wasser getauchten Lappen und auf beiden Füßen hinkend Plötzlich vor sich auftauchen sahen. Man ließ eine Pferdedecke bringen und Ministerposten liegen nicht auf der.Straße und wer eine» solchen inne hat, sucht sich darauf zu erhalten, so oder so. Das» Graf Badeni nach Wie» berufen wurde, um die aus den Fugen gehend« Eoalitivn noch auf eine Weile zusaminenznkleister». ist auch verständlich; die Delegationen tagen und so kann an eine Auflösung des ReichSrathe» nicht gedacht werden; auch da« Budget ist noch nicht bewilligt und auch dazu braucht man ein Abgeordneten-hau» und eine RegierungSmajorität und für diese letztere braucht man die Vereinigte deutsche Linke. Es werden daher alle Mittelchen versucht werden, um der Regierung diese 110 Stimmen zu erhalten, denn mehr als eine Abstimmung»-Maschine ist die Bereinigte deutsche Linke in der Eoalition nie gewesen. Worüber abgestimmt werden sollte, das be-stimmten vom Aiifange an die Polen und Eon-servatlven. die Deutschliberalen hatten blos zu stimmen und sie waren allwegS brave, geduldige flawuiixii fei« jagt«» zu «Hern: Ja. ob's gttt oder schlecht war, ob eS den Deutschen nützte oder schadete, ob man zu ihnen: Ja. lachte oder fluchte, ob man sie dafür hänselte oder beschimpfte. Sie sagten: Ja und ließen die Hohen-wart und Dipauli, die Zaleski und MadejSki im Übrigen thun, was ihnen beliebte. Sie waren sogar für den im geheime» ausgearbeiteten Wahlreformgesetzentwurf. der die Conservativeen unter sich spaltete und unter den Polen scharfe Differenzen hervorrief, begeistert; sie erklärten denselben für ditkussionsMig Sie arbeiteten wie die Lastträger in der Eoatttion; sie entwarfen allerlei Reformen und Gesetze von den?» sie meinten, dass sie der Regierung genehm seien und stimmte» dann dafür oder dagegen, wie eS den Polen und Eonservativen, die wenig oder nichts arbeiteten, eben gefiel. Kurz sie waren eine Regierungspartei, wie sich eine solche jeder hüllte mich darein und gab mir Glühwein, da« heißt ohne Zucker gekochten schwarzen Dalmatiner, zu trinken, der entsetzlich schmeckte und schickte zwei Pferdewärter auf die Suche nach meinen Lenz." „Der Mensch hatte mittlerweile da« ganze Bataillon alarmirt. Er behauptete, ich sei ertrunken und mein Leichnam gewis« von den Wässern davongesührt worden, denn fortgegangen könne ich unmöglich sein, da er meine Schuhe und Strümpfe bei sich habe, die er während de« WolkenbrucheS in seine Kapuze wickelte, damit sie nicht »aß würden." „Ein Original von einem OsficierSdiener." lachte Freund E . .. . trocken und wir stimmten auS vollem Halse mit ein. .Ein treuer Diener seine» Herrn, der den nothwendigsten Theil Deiner Garderobe mit Aufopferung vor dem Naßwerde» bewahrte." „Nun ja. ein dummer Kerl war er ohne Zweifel," meinte H.....ganz ernst. „Aber al» er völlig durchnäßt und verzweifelt in'S Hau ge> bracht wurde und mich erblickend in ein aus tiefstem Herzen kommende«: „Die Mariazeller MuttergotteS sei gelobt und gebenedeit, dass Sie Ministerpräsident nur immer wünschen kann. Sie hatten für sich oder besser für du» deutsche Bolk. welche» sie vertreten, uie einen Wunsch, ivaren dagegen stets gerne bereit, die Wünsche der andere» Bolksstämme zu erfüllen. Wäre nicht die MandatSdaner bald zu Ende, die Bereinigte deutsche Linke würde noch lange nicht daran denken, sich Eilli'S lvege» zu echauffieren. Si? würden fest und treu zur Eoalition halten, in der sie vom Anfange a» da« fünfte Rad an. Wage» ivaren. unbekümmert um den Hohn und Spott, der ihr au» den eigenen Wahlkreisen ward, unbekümmert um die auf'« höchste gestiegene Entrüstung der Deutschen Österreich« über solche Vertreter. Wie gesagt, man muss die gewissen „binden-den Beschlüsse" der Vereinigten Deutschen Linken abwarte», um das Facit ihre» Wirkens und ihrer Erfolge zu ziehe», denn noch ist sie Regierung«-Partei und wenn sie selbst aus keinen plausiblen Entschuldig»».,Sgrund. ihren Wählern gegenüber, das« st? e» mich ist. verfällt, viekkeicht fällt dem zur ^Vermittlung berufenen Grafen Badeni ein solcher ei». Ma» brancht die 110 Stimmen in der Eoalitivn und man macht Anstrengungen, sich diese immer gefällige, fleißige, genügsame und be-scheiden« Regierungspartei zu erhalten. Nicht etwa weil man si« als Opposition fürchtet. — keine Idee, ma« fürchtet daS kleine Häuflein Jungtschechen, die jetzt Obstruktion treibe», — bedeutend mehr, al« die große Partei der Ber-einigten deutschen Linken; man braucht sie nur, um die Ministerstühle fest zu halten und daS Budget zu bewilligen. Die Regierung braucht sie noch; wenigstens bis zn de» Neuwahlen könnte sie ihr noch nützen, denn nach denselben wird e« keine 110 Mann starke liberale Partei mehr geben. Und wenn die gewissen „bindenden Be-schlüsse", welche die „Bereinigte Deutsche Linke" nicht ganz ersoffen sind. Herr Lieutenant!" und dabei Schuhe und Strümpfe ganz trocken au« seiner Kapuze packte, da hatte ich nicht da» Herz, ihn am Morgen zwei Stunden anbinden zu lassen. Im Grunde genommen war doch ich schuld. Ich hätte meine Schuhe wie andere anbehalte» sollen und auch daS Loch zwischen den Dornen nicht gerade nöthig gehabt. Eine verfluchte Lage aber war'S, da« könnt Ihr mir glauben und einen Schnupfen trug ich davon, der mich fast genöthigt hätte, mich krank zu melden." Wir gaben die Ungemilthlichkeit einer solchen Sitnation gerne zu. den» jeder vo» un« lMe sich während de« Feldzuges in einer ähnlichen befunden. Nur unser Brigadier lachte nicht, aber in seinem Gesichte zuckte e» wie Wetterleuchten. „Ungemüthlich war diese erste Nacht am KriegSpfade wohl." — sagte er sein Glas füllend. — „das gebe ich gerne zu. aber so unangenehm war der ganze Wolkenbruch nicht, wie der Schluck Wasser, den ich am Nachmittage that, als wir im Gefechte bei Kremenac standen; Sie erinnern sich doch daran, Herr Lieutenant E ....?" — wandte er sich an den Phlegmatiker, trank sein Glas auf fassen wird, tauten: ..Austritt aus der Coalition. — Opposition. — Budgetverweigerung." — 83knn mit dem Austritte der große« Partei auS der Coalition naturgemäß auch da» Ministerium Windischgrätz ganz oder theilweise in die Brüche geht. — wenn dann die Eonsusion durch ein Ministerium der sog. »Festen Hand" beendet wird. — hofft dann die Vereinigte Deutsche Linke, das« die Deutschen Österreichs auf 'ihren Grabstein schreiben werden: .Sie ist mit Ehren gefallen." (?) — Sie täuscht sich! Man wird ihr sagen: .Ihr wäret die stärkste Partei in der Coalition. ihr hättet die Führung übernehmen sollen und ihr hättet eS gekonnt, wenn ihr Ver-treter eures Volkes gewesen wäret, wie die Polen, die Conservativen. die Clerikale». die Slovenen und nicht allein die Diener der Regierung und die Sclaven eurer Interessen! Ihr hättet eS können, wenn ihr »ach dem Beispiele der Ungarn den gewissen „mächtigen Einflüssen" einen Damm entgegengesetzt und da? „entweder'. — .oder" gleich vom Ansänge so scharf betont hättet, dass ihr gehört worden wäret, denn die mächtigsten Einflüsse gelten nur soweit, als sie das Volk gelten lässt! Und in diesem Falle hättet ihr daS ganze deutsche Volk Österreichs hinter euch gehabt! „Mit Ehren gefalle»?" —Nein, mit Ehren fällt man nur im offenen Kampfe! Ihr aber habt müßig zugesehen, wie hart und schwer das deutsche Volk, dessen Führer ihr sein solltet, um seine Existenz ringt, um seine Stellung im Staate, um seine Spracht, seine Bildungsstätten, um die Scholle daraus eS geboren, die eS mit seinem Schweiße befruchtet. mit seinem Blute gedüngt hat! Diesem Kampfe habt. ihr nihig zugesehen, um euch dort, wo man Ämter, Titel, Ehren, Würden und gut dotirte Stellen zu vergeben hat, lieb Kind zu machen. Euer Aufraffen, euer Appell an die hoch-gradige Erregung Eures Volkes, — kommt zu spät. ES nützt ihm nichts mehr und deshalb hat es auch kein Wort der Anerkennung für euch! Bleibt in der Coalition oder geht in die Opposition, den Deutschen Österreichs ringt ihr kein „Bravo!"" mehr ab. Gemeinderaths-Sitzung am 18. Juni 1895 Zu der für Mittwoch den 12. d. M. 3 Uhr Rachmittag anberaumten Gemeinderaths-Sitzung waren erschienen: Herr Bürgermeister Jos. Ornig, rr Vicebüraermelster Franz Kaiser, dann die ren Gemeinderäthe: W. Blanke. I. Kasimir, Kohaut, I. Kollenz, H. Molitor, M. Ott, Jg. Roßmann, A. Sellinschegg, F. Schmidt. t. Start), I. Strohmaier, I. Stcudte und . Wreßnigg. (Ersatzmann für den beurlaubten Gemeinderath V. Leposcha.) einen Zug leer und verließ da» .Casino" mit kurzem Kopfnicken. Kamerad E ... . war auf» fallend blas geworden und rief Jele herbei. .Ein GlaS Rum!" — befahl er und als die Brennesin das Verlangte gebracht, stürzte er eS auf einem Zuge hinab. „Oho E .... habt ihr bei Kremenac etwa Laugenessenz getrunken, dass du ein so verzweifeltes Gesicht machst?" — lachte Kamerad $ ... boShaft. — „Wäre vielleicht appetitlicher gewesen mein Lieber, al» daS, was der Brigadier und unser Oberstlieutenant trank, der bald darauf krank wurde und wie du weißt, kurz nach dem Feldzuge in Graz gestorben ist. Eine verdammte Hitze war'S an diesem Nach-mittage. Wir hatten der eingeschlossenen III. GebirgS-brigade Lust gemacht und die Kaiserjäger nahmen Rache an den Insurgenten, welche daS Bataillon Este im Castell von Stolac bereit« zur Übergabe und Capitulation aufgefordert hatten. Unsere GebirgSgeschütze und zwei Neuncentimeter wetterten in die Häuser, worin sich die Kerle festgesetzt hatten mit Hohlgeschoben, dass eS uur so stiebte. Wir standen auf der Straße in Reserve, neben uns hielt das Hauptquartier. Plötzlich rief Excellenz Jovanoviö: .He Junazi. habt ihr einen Schluck — 2 — Zur Verhandlung kam folgende TagcS-ordnung: 1. Verlesung des GemeinderathS-SitzungS-Protokolle« vom 8. Mai 1895. 2. Anträge betreffend die Abänderung der Marktordnung für Pettau und die Regelung de« Vorkaufe«. Referent Blanke. 3. Vorlage der Rekurse der M. Glatz und de« Franz Tschataritsch gegen die stadtämtlichen Auftrüge in Angelegenheit de« selbständigen Wirkungskreise« der Gemeinde. Referent Kasimir. 4. Antragstellung betreffend die anzustrebende Berechtigung zur Einhebung von Grabstellenge-bühren für den für die Beerdigung von Leichen aus dem Siechen- und Krankenhause bestimmten Friedhof. Ref. Filaferro. 5. Mittheilung des Erlasses de« Lande«-auöschusse« betreffend die Petition wegen Her-stellung eine« Uferschutzbaue« am linken Drau-ufer unterhalb der städtische» Brücke. Ref. Ott. 6. Ansuchen der Th. Medweth um Erthei-lung der Bewilligung zur Ausübung des Trödlergewerbe« Referent Stary. 7. Ansuchen de« Johann Juran um Ver-leihung der Concession zur Ausübung deS Kamin-fegergewerbc« in Pettau. Referent Sellinschegg. 8. Ansuchen des Anton Panigai um Zusi-cherung der Aufnahme in den Gemeindeverband bei Erlangung der österreichischen Staatsbürger-schaft. Referent Filaferro. 9. Mittheilung bezüglich der Concessionierung der Leichenbestattungsunternehmung und Vorlage der Kundmachung der Durchführungsbestimmungen. Referent Ott. 10. Zuschrift der Ortsgruppe de« deutschen Schulvereine« in Sachen der Renovierung de« Kaiser Josef Monuniente«. Referent Kasimir. 11. Zuschrift des Bezirks-Au«schusse« Pettau in Sachen der Errichtung eines gepflasterten Über-gange« an der Pettau-Friedauer Bezirksstrasse. Referent Steudte. 12. Zuschrift de« Theaterdirector« Augustin Knirsch in Sachen dtr Theatervorstellungen für die Saison 1895/96. Referent Sellinschegg. 13. Zuschrift de« Hronek in Angelegenheiten von Holzlieferungen. Referent Ott. 14. Ansuchen de« G. Kmrth wegen Überlastung der Kastanienernte. Referent Roßmann. 15. Mittheilungen. 16. AllfälligeS. 17. Vertrauliche«. Der Herr Borsitzende constatirt die Beschloss-fähigkeit. stellt den Ersatzmann Gemeinderath I. Wreßnig vor und erklärt die Sitzung für eröffnet. 1. Da« Protokoll der letzten Gemeinderath«-sitzung wird vorgelesen und in seiner Fassung genehmigt. Wasser?^^«^vä^keine^i^den'Feldflaschen^abn hundert Schritte rückwärt« befand sich eine Zisterne. Dorthin lief ein Mann mit seinem Kochkessel, aber er erreichte da« Wasser nicht. Ein Blessirten-träger nahm einen der Hacken, womit die länger liegenden Leichen gesaßt werden und nachdem noch eine Feldflaschenschnur daran befestigt wurde, konnte man schöpfen. Dem Commandirenden hatte ein Soldat seine mit kaltem Thee gefüllte Feldflasche geboten. Au« dem Kochkessel ober trank der Brigadier, der Oberstlieutenant und den Rest trank ich und die Mannschaft. — .Lassen Sie noch mehr Wasser holen und die Leute trinken!" — rief der Brigadier. In diesem Augenblicke aber schrie der Blessierten-träger bei der Zisterne: „Uh Jestl, da i« aner drin!" — Der Generalstäbler ritt hin und — eS lag wirklich einer in der Zisterne. Ein Jäger mit abgeschnittenem Kopse; der Kopf wurde etwa zwanzia Schritte hinter der Zisterne gefunden. Ich bin nicht nervö«," — schloß E ... . die Erzählung. — .aber, — na — Jele bring mir noch ein GlaS Rum. dass ich den Geschmack jenes Trunke« au« dem Mund« bringe." — Die Tischgesellschaft lachte nicht mehr; die meisten verzogen da» Gesicht und H . . . meinte, dass er doch lieber noch ein paar Wolkenbrüche 2. Der Referent Herr Gemeinderath Blanke theilt mit, dass es der Intervention de« Herrn k. k BezirkShauptmanne« gelang, die angrenzcndkn Nachbargemeinden zu bestimmen, dass zu Gunsten der Zufuhr von Lebensmitteln in die Stadt und zur Vermeidung einer ungerechtfertigten Bertheu-erung derselben, der Barkauf auch in diesen Nachbargemeinden erst von 10 Uhr vormittagz an gestattet sein solle. Referent bespricht ferner einzelne Paragraphe der früheren nnd der dermalen bestehenden Marktordnung und stellt fest, dass nach der Marktordnung vom Jahre 1880, §. 26. die Marktgebübr von allen eingeführten Marktwaaren zu entrichten gewesen sei, während die später eingeführte Marktordnung blo« für die zum Verkaufe ausgelegten Waaren die Platz, gebühr einzuheben, vorschreibt. Dadurch werde der Gemeindesäckel empfindlich geschädigt. Die Sektion beantragt: Die VerkaufSstundr entsprechend den mit den Nachbargemeinden Rann. Werstje und RagoSnitz getroffenen Vereinbarungen im Stadtrayon nunmehr eben falls auf 10 Uhr vormittags zu verlegen und die Marktordnnng zu revidieren. An der Debatte über diesen Punkt betheiligen sich dir Gemeinde-räthe Sellinschegg, Kollenz.' Schmidt, Ott und der Referent. Gemeinderath Sellinschegg ist gegen die Verlegung der Vorkaufsstunde aus 10 Uhr. Er führt aus, dass eine solche Einschränkung de« tandel» schwere Nachtheile haben müsse und stellt ergleiche zwischen Trieft, Graz, Marburg und Pettau an. In den großen .Handelsstädten sei der Borkauf nicht so eingeengt. Gemeinderath Kollenz schließt sich dieser Anschauung an, schon de« Bahn-verkehre« wegen und da der Markt um 10 Uhr bereit« meist zu Ende sei. Gemeinderach Sdpidt opponirt dieser Ansicht scharf und will die Vorkauf«stunde ebenfalls von 9 auf 10 Uhr überlegt wissen. Das« man die HauSftauen zwingen soll, zu früheren Stunden auf den Markt zu gehen, um billiger zu kaufen, begreife er nicht. Gemeinderath Blanke vertheidigt ebenfalls sein Referat gegen den Anwurf. al« beabsichtige er, den Handel zu schädigen. Wenn e« nach mühevollen Unterhandlungen gelungen sei, die Nachbargemeinden, durch welche die Zu-fuhrSstrassen führen, zu bewegen, den Verkauf vor 10 Uhr nicht zu gestatten, müsse da« folgerichtig auch in Pettau so gehalten werden. Gemeinderath Ott ist ebenfalls für die Verlegung der Barkaufs-stunde auf 10 Uhr vormittag«, doch wünscht er, die Frage nochmals der Section zum Studium, auch der Revision der Marktordnung zuzuweisen und stellt auch den gleichlautenden Antrag. Bei Abstimmung wird der Antrag Ott mit 9 gegen 5 Stimmen angenommen. 3. Dem Reeurse der Hausbesitzerin Glatz gegen die amtliche Verfügung zur Herstellung de« TrottoirS vor ihrem Hause wird Folge gegeben. über sich ergehen ließe, al» einen solchen Trunk zu thun. Eine Weile war'S still im „Kasino" dann lachte Kamerad H ... seinem Tischnachbar. Lieu-tenant D ... von unserer G«birg»batterie, etwas anzüglich in « ernste Gesicht und frug ihn. ob denn bei der Mulibatterie gar nicht« Grausiges vorgefallen fei, während der bösen KriegSzeit? Der ernste Artillerist schüttelte den Kopf — „Wenn Du da» verfluchte Narentafieber nicht mitzählen willst zu den Unannehmlichkeiten und da» Gefecht bei üitluk, bei dessen Beginn unsere Tragthiere meuterten, so das» vorzeitig abgepackt und die Geschütze von der Mannschaft in die Position gezogen werden mussten. — so kamen wir im übrigen heil durch. Allein ein Opfer solcher ungemüthlichen Situationen habe ich doch gesehen und ich gestehe, dass mich nicht darnach gelüstet, in eine gleiche Lage zu geraten, wie dieser Unglückliche. Erzählen, erzählen, dann wollen wir urtheilen. rief'S durcheinander. „Ra zum Todschießen wird'S auch nicht ge-wesen sein." — meinte H ... trocken. „Vielleicht doch, höre erst mein Bester." — entgegnete der Artillerist kalt, — .man kann dagegen der Recur» de» Hausbesitzer» Tschataritsch gegen dir ämtliche Verfügung, da« Regenwasser-üdtaufrohr der Dachrinne in den Eanal einzu-schlauchen, abgewiesen. Referent Gemeinderath «asimir. 4. Bezüglich der Frage wegen EinHebung von Grabstellengebührcn für die Leichen aus dem allgemeinen Kranken» und Siechenhause. (Referent He meinderath Ott anstatt des nicht anwesenden GeineinderatheS filaferro.) Wird diesbezügliche Korrespondenz zwischen den betheiligten Factoren verlesen. Aus derselben ergibt sich, das« der ».'c»idcsauSschuss eS ablehnt, Grabgebühren zu be-zahlen. Im Laufe der Debatte wird auch dieselbe ,,rage bezüglich des städt. Friedhofe« aufgeworfen. Über Antrag de« Gemeinderathe« Sellinschegg soll ein ComitS bestehend au« allen SectionSobmännern zur Prüfung dieser Fragen constituirt werden. Der Antrag wird anaenommen. 5. Gelangt die Zuschrift des steiermärkischen Landes-AuSschusse« zur Verlesung, nach welcher dem Ansuchen der Stadtgemeinde um Regulierung Ix« linken Drauuser« im Stadtgebiete zur Be° Hebung der sanitären Übelstände (Stauung des Äbslusies aus dem Hauptcanale) mangels verfüg-barer Mittel dermalen keine Folge gegeben werden kann. Einstweilen müsse die Stadtgemeinde diesem Übelstande durch Anlage von Eunetten tc. selbst begegnen, bis die DrauregulierungS-Commission ein bezügliches Projekt ausgearbeitet habe. Gemeinderath Kohaut beantragt, das Stadt-aml habe im Herbste bei der DrauregulierungS-Kommission in dieser Richtung zu wirken. Angenommen. 6. DaS Gesuch wird wegen Mangel an Bedarf abgewiesen. 7. Nachdem die Rauchsangkehrer-Eoneession vom Rauchfangkehrer DSrffl zurückgelegt wurde, wird dem Gesuchsteller Juran die Concession ertheilt. 8. Wird in der vertraulichen Sitzung erledigt werden. 9. Referent Gemeinderath Ott berichtet, dass der Stadtgemeinde die Concession zur Etablierung einer Leichen-Aufbahrungs- und Beerdigung»-Anstalt verliehen wurde und soll das Stadtamt diesbezügliche Kundmachungen erlassen. Zur Kennt-nis genommen. 10. Über Ansuchen der Ortsgruppe Pettau de» deutschen Schulvereines mit eingehender Mo° tivierung wird der Antrag des Referenten Ge-meinderath Kasimir, das Kaiser Josef-Monument in» Stadtparke mit einer dauerhaften Bronzierung zu versehen und der Ortsgruppe die Anbringung einer Gedenktafel an den Stifter de» Monumente» zu gestatten, angenommen. 11. Der BezirkSauSschus» Pettau hat seine Zustimmung ertheilt zur Herstellung eine« ge-pflasterten Ucberganges über die BezirkSstrasse vom Hotel WoiSk weg nach der gegenüberliegenden 'Leite der Pettau-Friedauer Strasse. — 3 — Der Referent Gemeinderath Steudte gibt bekannt, das» Hrl. Antonie Tabernigg sich bereit erklärte, die hiezu nöthigen Pflastersteine au» ihrem neuaufgebrochenen Steinbruche beizustellen und dafür blos ein Zeugnis über die Haltbarkeit und Güte de» Material?» verlangt. (Der Stein eignet sich seiner Härte und Zähigkeit wegen vor-züglich alä Pflasterstein.) Der Sectionsantrag, den Übergang herzu-stellen und da» Anerbieten anzunehmen, sodann nach einjähriger Erprobung de» Materiales ein fachmännisches Zeugnis über die Güte de» Steine» ausstellen zu lassen, wird angenommen. 12. Theaterdirector Knirsch hat an die Intendanz den Borschlag gemacht, da er in der nächsten Wintersaison das Stadttheater in Cilli übernimmt, so wolle er im Stadttheater Pettau wöchentlich eine bis zwei Vorstellungen geben. Referent Gemeinderath Sellinschegg erklärt, dass die Section beschloss, dem Ansuchen Folge zu geben und 100 fl. Caution für die Einhaltung der Verpflichtungen zu fordern. An der darüber sich entspinnenden sehr leb-dafttnDebatte nehmen die Gemeinderäthe Kasimir, Ott, Schmidt, Sellinschegg und Vicebürgermeister Kaiser theil. Die meisten Redner weisen den An-trag seiner Form nach zurück, da er keine Ge-währ für eine entsprechende Saison biete. Ge-meinderath Ott stellt den Antrag: E» sei für da» Stadttheater wie alljährlich eine Coneurrenz aus-zuschreiben; an dieser könne sich dann ja auch Direktor Knirsch betheiligen, wenn er wolle. Nach-dem der Referent seinen Antrag zurückgezogen hat, wird der Antrag Ott angenommen. 13. Da die Holzlieferung eine Verwaltung»-angelegenheit ist, wird die Durchführung dem Stadtamte übertragen. 14. Der Antrag de» Referenten Gemeinde-rath Roßmann, e» sei dem G. Kmet für da» Jnstandhalten de» Stadtparkes die Kastanienernte zu überlassen, wird angenommen. 15. Mittheilungen. Herr Bürgermeister macht die Mittheilung, das» der neue Gutsbesitzer Graf Josef Herberstein von Oberpettau im Schlosse anwesend war. Während der Anwesenheit des neuen Schloßherrn habe Herr Vicebürgermeister Franz Kaiser (in Vertretung des Bürgermeisters der zur Zeit beim Empfange Sr. Mmestät in Graz anwesend sein musste) und Herr Gemeinderath Jos. Kasimir dem neuen Gutsherrn Grafen Herberstein, natürlich als Vertreter der Stadt Pettau nnd nicht als Privatmänner, ihre Visite gemacht. (Hört!) Anstatt diefe Anstandsvisite, wie das die Regel ist, zu erwiedern. (Hört!) habe er. der Bürger-meister, acht Tage später eine Visitenkarte de» GutSverwalterS von Oberpettau, Herrn Paul Petter, erhalten, auf deren Rückseite geschrieben steht: „Im Namen des hochgebornen Herrn Grafen'Josef von Herberstein". (Ironische BravoS I) Eine fernere Mittheilung de» Vorsitzenden Unmuth und Ekel überwinden, ohne gerade gleich au« der Haut fahren zu müssen. Aber wehrlos moarten. bi» man massakrirt wird, ist doch noch ungemüthlicher al» —, doch Ihr könnt ja selbst urtheilen." .Ich hatte einen Unteroffizier meine» Zuge» um Rarentafieber krank im Spitale zu Mvjiar," begann Kamerad D. . ., den Kopf in die Hand stützend, „und da wir gerade damals nach der Llraßengabelung hinter der Bunabrücke abrücken sollten, wollte ich meinen Korporal vorher noch besuchen. Er war ein sehr braver Soldat und seine Abwesenheit ris» eine fühlbare Lücke in meinen Zug. E« lag mir daran, dem braven Unteroffizier ein wenig Muth zuzusprechen, denn das« ich ihn je wieder in meiner Abtheilung sehen würde, hofft ich nicht. Ihr kennt ja da« Narenta« sieber und wif»t, das» e» seine Opfer selten vor Monaten losgibt, bi» dahin aber war der Krieg langst zu Ende. .Ich sand meinen Corpora! elend, und der kinzige Trost den ich ihm geben konnte, war der, das» er. sobald er transportabel wäre, jedenfalls hinau« käme in seine Heimat. Er nickte und bat mich, seine Kameraden zu grüßen. Al» ich da« Spital verlassen wollte, gewahrte ich einen Mann, der trotz der Hitze dicht in seinen Mantel gehüllt im Hofe saß und wie geistesabwesend vor sich hinstarrte. Ich habe nie eine ähnliche Gesicht»-färbe gesehen, wie sie dieser arme Teufel hatte. Sie war bläulich - schwarz und dazu das Gesicht so abgemagert, das» man erschrecken konnte. Ein förmlicher Todtenkopf mit grünlichgelber Haut überzogen. .Ich blieb stehen und schaute den armen Teufel mit einem Blicke voll Entsetzen und Mit-leid an. und da er trotzdem keine Notiz von mir zu nehmen schien, so sprach ich ihn an, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. „Wa» fehlt denn Ihnen?" frug ich näher, tretend, verwundet oder Fieber?" „Jetzt hob der arme Narr seine tiefeingefallenen Augen in die Höhe und sah mich mit einem Blicke an, den ich nie vergessen werde. „Ich kann — nicht — aufstehen — Herr Lieutenant!" sagte er dumpf, wie um sich zu entschuldigen. geht dahin, dass die Bemühungen zur Auflassung der Controlle bei der Schweineeinfuhr von Ungarn, resp. Croatien nach Steiermark resultat-los blieben. 16. Allfälliges. Die Bausection beantragt: Es sei da» k. u. k. Milttärärar anzugchen, die Herstellung der dem Einstürze nahen Mauer ,n der Friedhofgasse ehestens undgründlich zu veranlassen.Angenommen. Vicebürgermeister Kaiser lenkt die Aufmerk-samkeit auf den städt. Wäschetrockenplatz in der Gemeinde Rann. Es mögen daselbst mehrere der schadhaften Säulen für die Wäscheleinen au«-gewechselt und ein Schutzdach hergestellt werden, unter dem die dort Beschäftigten im Falle eines Unwetter« Schutz suchen können. Angenommen. Gemeinderath Roßmann macht auf den unerträglichen Staub aufmerksam, den, die Be-sucher des Stadtparke» ausgesetzt sind und fordert Mittel zur Abhilfe. Nach längerer Debatte wurde der Antrag Ott und Schmidt angenommen, wo-nach das Befahren der Lendstrasse für alle Fuhrwerke während der Saison einzustellen und Ver-botStafeln am gehörigen One anzubringen seien. Von diesem Verbote seien natürlich jene Besitzer abzunehmen, welche eine andere Zufahrtsstrasse zu ihren Häusern nicht haben und seien dieselben davon schriftlich zu verständigen. Gemeinderath Schmidt beantragt die Ver-längerung des ZugangSwegeS zum Stadtparke über den Minoritenplatz, eventuell Bepflanzung dieses verlängerten Weges mit schattigen Bäumen. Der Bausection zugewiesen. Vicebürgermeister Kaiser beantragt, den kahlen Platz hinter der Knabenschule entsprechend mit Bäumen zu bepflanzen, damit die Kinder schattigen Aufenthalt fänden. Der Antrag sei dem Stadtschnlrathe zur Begutachtung zuzuweisen. Angenommen. Gemeinderath Ott wünscht, dass da« zwischen den Pflastersteinen in der .Herren- und anderen Gassen wuchernde Gras entfernt werde. Wird entsprechend unterstützt. Die Reinigung der Gassen vom Graswuchse wird durchgeführt werden. Gemeinderath Kasimir bringt die Beschwerde der Wohnparteien un der Radkersburgerstrasse (Kanischavorstadt) über den elenden Zustand der dortigen BezirkSstrasse zur Kenntnis des Ge-meinderathe«. Die Parteien beschweren sich über den furchtbaren Staub dieser Strasse bei trockenem Wetter und über den tiefen Sirassenkoth bei nassem Wetter in einer Weise, die eine Abhilft dringend erheischt. Es möge sich diesbezüglich mit dem Bezirksausschüsse in'S Einvernehmen gesetzt werden. Wird geschehen. Sohin Schluß der öffentlichen und Beginn der vertraulichen Sitzung. .Ist auch gar nicht nöthig, sind Sie ver-wundet?" »Ja, — aber nur — leicht. Aber — gehen kann ich doch nicht. Ich bin — so matt — zum Sterben." „Na, na," tröstete ich. wird schon besser werden. Nur nicht verzagen. Wünschen Sie vielleicht etwa», wollen Sie in Ihr Zimmer zurück?" .Ich danke. Herr Lieutenant, ich möchte hier in der Sonne bleiben, denn ich friere immer." „Nun ja, wenn Sie e» so wünschen. Doch die Sonne rückt vor, in wenigen Minuten erreicht Sie der Schatten. Kommen Sie, ich führe Sie etwa» weiter gegen da» Thor hin, dort haben Sie die Sonne noch eine gute Stunde." „Ich bitte," meinte er leise. Sein Versuch, sich zu erheben, misslang aber und so sassie ich ihn und trug ihn mehr als ich ihn führte, in den breiten Lichtstrcifen nahe am EinqangSthore. Dann wünschte ich ihm eine gute Besserung und gieng. Aber mir wollte der arme Mensch nicht au» dem Gedächtnisse. Sein entsetzlich magere«, schwarz-blaue» Gesicht versolgte mich überall hin- Wochenbericht. (Das Jubiläum dt» Statthalters.) Sr, Ex- cellenz der k. t. Statthalter in Steiermark Guido Freiherr vo» Küdeck zu Kübau, feierte am 11. d M. sein 25-jährige« Jubiläum als Statthalter. An-läsSlich dieler Feier, die eine sehr seltene genannt werden mufft, waren Vertreter nicht nur aller Behörden de« Lande», sonder« auch der meisten öffent-lichen Corporativnen und gemeinnütziger Institute, dann vieler Gemeinden beim Empfange anwesend und wurden dem Jubilanten zahlreiche Ehrengaben überreicht, von welchen die meisten außer dem materielle» auch hohe» künstlerischen Wert besitzen. Da Se. Excellenz Ehrenbürger außer einer ganzen Anzahl steirischer Stadt-, Markt-und OrtSgemeinden. auch Ehrenbürger von Pettau ist. gibt unS das seltene Fest eine« 2&Anstalt Feldhof als geheilt entlassene Pfleglinge dem hiesigen Landes-Siechenhause zur ferneren Pflege übergeben. (Ins Spital übertragen) Samstag den 15. d. M morgen» wurde die völlig gelähmte Frau M. Windisch, wohnhaft Schloßgaffe, über Canaillen stöhnen und trotz ihrer Schmerzen den Wunsch aussprechen, ihre Kameraden möchten doch ein paar der „AustrianS" in ihre Hände liefern, sie wollten sie mit den Zähnen zerreißen. Er verstand ihre Sprache Wort für Wort. Er hörte die Hörner seiner Kameraden „Zurück" rufen, er hörte da» schauerliche „Allah-Geheule" der In-surgenten und den Befehl ihrer Führer, sich mit dem Handjar auf die weichende Truppe zu stürzen. Dann hörte er einige rasche Salven und ein entsetzliche« Wuthgeheule der zurückgeschlagenen Insurgenten, die. Verwundete und Todte mit sich schleppend, an ihm vorbeistürmten, um au« dem Kugelregen der Truppen zu kommen. Jetzt wollte er sich erheben und trotz der durch die Büsche fegenden Kugeln der Brigade nach der Straße hinau« kriechen. Allein, wie er sich auf die Knie erhob, umklammerte Jemand seine Füße und hielt sie fest. E« war ein schwerverwundeter Insurgent, der ihn mit wilden Blicken voll Rache anstarrte und unter grässlichen Fluchworten »ach seinem Handjar suchte, obgleich ihm das Blut auS einer HalSwunde beim Athemholen stet« im Bogen hervorquoll. E« begann ein wilde« Ringen bi« der Ungar die Oberhand behielt und sein Ba-jonett frei machen konnte, da» er dem Türken in die Weichen stieß. (Fortsetzung folgt.) Anordnung de« Accoucheur« Herrn Stärket in'« allgemeine Krankenhaus übertragen, um dort durch ztuiisthilfe entbunden zu werden. (Spenden st. die durch Erdbeben Ver-»»glöchtr.^ Für die durch das Erdbeben verun-glückten Bewohner von Laibach resp. Krain wurden an die k. k. Bezirkshauptinannschaft abgeführt und von dieser an die k. k. Statthalterei vorgelegt und zivar: Vom Bezirksausschuß? Rohitich 20 fl.f von der Marktgemeinde Rohitsch 18 fl. 00 kr., vo» der Sladtgemeinde Frieda» 41 fl., von den Pfarrämtern St. Margarethen 17 fl. 80 kr., St. Marxen 10 fl. 80 kr.. Stoperzen 2 fl. 8 kr., Schiltern 5 fl. (Verloren) Hm 14. b. M, gegen 9 Uhr vorn, verlor Herr AloiS Streichenwein von seinem Hause bis zum k. k. Hauptsteueramte einen Geld-betrag von 50 fl., in 5 Stück Zehnernoten bestehend. Der redliche Finder wird gebeten, das Geld am Stadtamte abzugeben. — Am 1». d. M verlor die BahnwächterSgattin Agnes Pfeiffer eine au» einem Maria-Theresienthaler hergestellte Broche in der Stadt Zünd bittet den ehrlichen Finder um Rückstellung gegen angemessene Belohnung. lGnvittkrschadrn.) Bei dem om 6. d. M. 6 Uhr abend« über die Gemeinde Kostreinitz nieder-gegangene» Gewitter wurden in den Orten Gabernik, Drevenik, Gabrovec und Ob. Kostreinitz. durch die wolkenbrnchartige» Regen fast sämmtliche Wein-Pflanzungen vernichtet' Die Wässer rissen weite Strecken dc» BodeuS sammt den Weinstöcken mit sich zu Thal. Der Schaden ist riesig. — In Regoun. Ober- und Unter-Seöovo und Cernovec, zerschlug der gleichzeitig niedergegangen? Hagel Wein» und Fkldculturen fast gänzlich. (Vom Llitze griiidtrt.) Am nämlichen Tage halb 8 Uhr abends schlug der Blitz in da« Hau» de« BesitzersVinzenz Sadravec in Grabendorf, zündete, und tödtete die 2ö-jährige Gattin des "nglücklichrn Manne», die mit zwei öeinen Kindern .n der Stube war. Die Kinder blieben unbeschädigt. Nachbar» drangen in das brennende Haus und holten die beiden kleinen Kinder und die todte Mutter auS den Flammen. Mittlerweile waren auch die Feuerwehren von Polstran und Obrisch gekommen und der vereinten Anstrengung gelang eS. den Brand zu localisiren, so dass bloß daS Dach de» Wohn- und Wirtschaftsgebäudes verbrannte. Die Getödtete war Mutter dreier Kinder von 8 bi» 10 Jahren. —Zur selben Zeit tödtete der Blitz zwei Pferde auf der Weide vo» Straßgoinzen im Werthe von ISO fl. (Durch einen Saumstamm zermalmt.) Am 7. d. M. war der Holzmeister Joses SakelSek mit einer Anzahl Arbeiter im Walde der Herrschost Windisch-Grätz in Podloog, Geineinde Schiltern, damit beschäftigt, die Schneebrüche abzuräumen. Er mit zwei anderen Arbeitern hatten eine mächtige, holbmeterdicke niedergebrochene Buche entästet und zersägt, als auf dem steilen Terrain der Stamm-bloch plötzlich in Bewegung gerieth. Einer der Arbeiter stieß WarnuiigSruke auS; der andere rettete sich durch einen mächtigen Sprung zur Seite, während der Holzmeister einige Schritte nach vorwärts machte, vo» dem rollenden Stammende erfaßt und buchstäblich zermalmt wurde. Der Kops de« Unglücklichen ward förmlich zerquetscht. Der Verunglückte hinterlässt eine 38-jährige Witwe. (Aribst gestellt.) Paul Tschuden au« Völker-markt in Kärnte» hat sich am 14. d. M., al« au« der Polizeiaufsicht in seiner Heimat entwichen, bei der hiesigen Sicherheitsbehörde selbst gestellt und wurde in Hast genommen. (lllMil.) Für den »aiserFranz Joses Regierung». Jubiläumssoiw zu Gunsten armer linder in Sleiennark aut Anlas» der?rinnerung«seier det 5<>iihrig«n Regierung»-antritt eS Sr. k u. l. «postalischen Majestii haben bisher gespendet die P. T. btxttn : Ballon Johann 1 fl. Behrbatt Jgnaz 8 fl.. Brotanitlch Otto L fl., Boiivard Franz v. 2 fl , Casttf Anton 2 fl., ffzof Josef 2 fl . (MI »rnst 2 fl., «istof «arl 2 fl, Fichtenau Dr. S. R v. 2 fl., Mlaserro Carl i fl. Fert Jakob 1 fl.. Fürst lonrad 2 Friedrich Samuel 1 fl.. «abner«. f. u. f. Ma,or 1 fl„ «reovriö Anton t fl.. Held Janaz t fl., HöchSinann Joses I fl.. f ltter Simon 2 fl., Janatto Ludwig 2 fl. Ieako Richard fl.. «aiser Franz 2 fl.. Kasimir Joses 2 fl.. »ollenz Joses 2 fl.. Krall, k. u. k. Oberstlieutenant 2 fl., Krainz Sebastian SV kr.. Letkoschegg Joses 2 fl., Mehler Dr. Fr. v. 1 fl.. Molitor Han» 2 fl., Marlncovich Peter 2 fl.. — 5 — M-tiaschitz Franz 1 fl. Mahun Jakob 2 fl.. Murscheh «eorg 2 fl., Meyer, t. u. k Major 1 fl.. Metzinger Joses 1 fl.. Neid Johann 1 fl.. Ornig Joses 10 fl. Ott Mar 2 fl, Oberhauser Josef 1 fl.. Peitovi«, k. u. ! Oberstlieul , 1 fl.. Pischinger Ferdinand üN kr., Post- uud Telearasen-ornt 3 fl 40 kr.. Dr Rack Anton 1 fl. Reicher Fr. I fl.. Strohmayer Han, 2 fl., Sellinschegg Adolf 2 fl.. Sadnik Raimund 2 fl., Stacy Heinrich 2 fl., Scherer Dr. Alphoa» R. v. b fl. Schleußendurg Dr. Adam ». 2 fl., Skubitz Josef 2 fl. Sadnik Dr. 2 fl.. Schulfink Victor 1 fl., Suher Franz t fl . SeblaM Josef 1 fl., Unterricht« Baron Paul 2 fl.. Ungenannt 10 fl , Wibmer Rudolf 2 fl.. Zelenik 2 fl. Weitere Spenden werden am Stadtamte dankend entgegengenommen. Frohnleichnahms-Prozession. Bei schönstem Wetter fand Heuer die Prozession zum Feste Corpus Domini statt, da« mit Recht da« Fest de? Kleinen genannt werden kann, von denen der Herr sagt: „Lasset sie zu mir kommen." Und sie waren auch alle gekommen im schönsten Staate. Die Schuljugend aller städt. Schulen. geführt von ihren Lehrern und Lehrerinnen, dann ie .weißen Mädchen," liebreizende Kindergestalten von den kleinsten Bierjährigen an bi« zum Beginne de» Jnngsrauenalter« (wie die reizende, im Braut-schmucke erschienene Polsterträgerin.) Alle zierlich, meist weiß gekleidet mit gelocktem Haare, in dem die Kränze sich lieblich um die gar stolz getragenen Köpfchen schlangen. Und sich ihrer Bedeutung am heutigen Tage wohl bewus«t. trippelten sie in gar zierlichen Schritten vor dem Baldachin. Nicht weniger schön waren die kleinen Knäblein, alle 'n Weiß mit blauen Scharben. Selten lieb war die Gruppe um den Kreuz-träger, einem stattlichen Gymnasiasten, arrangirt. Vom Crucifix flatterten breite Seidenbänder, deren Ende ein Kranz sehr ernst schauender Knaben trugen, so dicht im Kreise nieder, dass der Kreuz-träger völlig verhüllt wie unter einen Schirm von wallenden und flatternden Bändern gieng. Hinter dem Hochwürdigsten schritten der k. k. Be-zirkshauptmann begleitet vom Bürgermeister der Stadt und einem Gerichtsbeamten, dann folgten die Vertreter der Ämter, Schulen, Behörden, Lorporationen jc. Spalier um das Hochwürdige bildete» schmucke Unterofficiere der Garnison und weißgekleidete Mädchen. Die Ehrencompagnie er-öffnete nnd schloß mit je 2 Abtheilungen den Zug. Boraus schritt eine Abtheilung deS Krieger-Vereins, die Kapelle de« Musikvereine« war in der Mitte de« Zuge« eingetheilt, hinter der schließenden Halbcompagnie folgte etwa« bunt — (eine bessere Ordnung wäre wünschenswert und würde die Prozession imposanter gestalten) eine große Menge Andächtiger. Bei den Altären, von denen der am Florianiplatzc besonder» schön au«, gestattet war. wurden die Evangelien gelesen und ein gemischter Thor trug die vorgeschriebenen rituellen Gesänge ausnehmend schön vor, während jedes der einzelnen Evangelien durch die üblichen Generaldechargen der Ehrencompagnie geschlossen wurde, während Pöllerschüsse auf der Draulände Beginn und Ende jeder einzelnen der Östlichen Funktionen begleiteten, inde« die Klänge der Kirchenglocken sich mit den Gebeten der Schul-linder mischten. Bier Eompagnien der Garnison und auf deren rechten Flügel der Beteranenverein mit Fahne hatten am Florioniplatze Paradeausstellung ge-nommen und defilirten nach beendigter Prozession vor dem Commandanten der Garnison In den Gassen, durch welche sich der Zug der Prozession bewegte, waren bi« auf eine Au«-nähme sämmtliche GefchäftSlocale geschlossen und die Fenster der ersten, oft auch der anderen Stock-werke durchau« mit zum großen Theile ungemein reizenden Blumenarrangement« geschmückt und mit brennenden Kerzen beleuchtet. Wir können e« un« zum Schluße nicht oer-sagen, nochmal« und diese« Mal auf die nunmehr fertige Regulierung und die einsachen aber ungemein hübsch wirkenden Anlagen um uiid zwischen den einspringenden Winkeln der Stadtpfarrkirche hin- Sweisen. Der ringsum abgeschlossene Kirchenplatz, r durch diese Anlagen ungemein gewonnen hat, bildet jetzt eine geradezu reizende Umgebung de« altehrwürdigen Gotteshauses. Die ganze Gruppe vom uralten Stadtthurme mit seiner Garnitur von Denkmalen au» der Glanzzeit Pettau« unter römischer Herrschaft. — die Kirche mit der großen Anzahl von eingemauerten Grabdenkmälern au« dem Mittelalter, bi« zu den umgebenden von Ziersträuchern halbverdeckten Priesterwohnungen und der Mädchenschule, flankirt von dem mächtigen Baumriesen. um dessen Fuß üppige« Grün zur Rast einladet, bildet dermalen nicht nur den an-ziehendsten. sondern auch den reizendsten Theil unserer Stadt. TouristengQrtel, Radfahrer-Kappen and -StrUmpfe, Cravatten von 10 kr. aufwtrta. Damenstrümpfe wie Socken von der billigsten bis xur feinsten Sorte. Putz-u.Wirtschafts-schürzen, ferner moderne Spitzen in allen Breiten, sowie Spitzen-Kragen in weit* und crtme. Grosse Auswahl in Tüll-Spitzen, Mieder, Vorhänge. Häkel Garne, weiss und fftrbig, nur Stern-marke. Hausfrauen-Garn, überall bevorzugt und das beste was heute in Strickgarn erzeugt wird, nebst allen Übrigen Artikeln. Jos. 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Neu beantragte Versicherungen im Jahre 1894: Kr. 60,140,258 Jahreseinnahme an Prämien und Zinsen 1894: Kr. 32,859,338 Ausgezahlte Kapitalien, Renten etc. seit 1857: Kr. 171,007,218 Dividende an die Versicherten überwiesen seit 1871: Kr. 38,162,054. Gesammtactiva Ende 1894: 197,295,879 Kronen. An Dividende erhalten, durch Abrechnung auf die im Jahre 1896 fälligen Prämien, die nach Plan B Versicherten aus 1880: 48',., 1881:45*/., 1882:42«/., 1883:39«/,, 1884:36V«, 1885:33'/,. 1886: 30•/• u. s. f. der 1894 gezahlten Jahresprämie. Die im Jahre 1895 neu eintretenden Versicherten beziehen ihre erste Dividende im Jahre 1897 bei Zahlung der dritten Jahresprämie. Uebernahme der Kriegsgefahr. — Mitversicherung der be-dingungsmässigen Befreiung von weiterer Prämienzahlung und des Bezuges einer Rente im Falle der Invalidität des Versicherten infolge Körperverletzung oder Erkrankung. , Keine Police-Gebühren und keine Kosten für Arzthonorare. Unverfallbarkeit der Police im weitesten Sinne. 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