Deutsche Macht (KniKer „Hissier Zeitung"). «schein jt»,« mir,»»« KB» fiit Silli »II Zufttllnng ix« H-II« m°»-IIich fl. -.54, #UtttIj*l)ri| fl. t_M, ^»jihrij fL J.- , flnmiabrlj fl. . »III i>ofl»ting nttHtljä^ri; f. 1.60, öalbi^tiTig fL SJK), gattjjaling fl. 6.40. ®ie «i»,cl»e Nummer T kr. I»Ier»le ruft Tarif j ket ofttttn Wit»trl>alnnztn tttlsvrcchtndtt Rabatt. »»«wiirts nehlarn Mttatc für unser Statt alle bt^tuttnbtit >tl z». utt» Hulinnbt« an. Rrtartian Htrrtiq. 8. tUmlilRrati*! Htrrtng. ». Lprechftundni »<« Krlactnii* täglich. mit «»«»ahm« dtr S«»»- unk 8rttrugt, von »— lt Uhr 8«. ant 9—6 Ukt Uittnltujt. — ««lämatiostn tn'afitt. — »nnifmui wtrdt» nicht ,nrtl««t>tndtt. — «»»»««> Znltn»ni»«tn nicht Wrutfflchti»«. Rr. 52. Cilli, Sonntag, den 1. Juli 1883. VIII. Jahrgang. Präiimnrralionslinladniig! SJtit 1. Juli eröffnen wir ein neues Abonnement auf die „Teutsche Wacht" und machen hiezu die ergebenste Einladung. Im UuterhaltungSblatte veröffentlichen wir den Roman: Erste Lieöe. R»»<>n tat dt» englischen Bon War von Wtistt«d»rn. Neueintretende Abonnenten erhalten den An-fang gratis nachgeliefert. — Bon dem mit so vielem Beifalle aufgenommenen Romane: chenevKve, die Areotin, haben wir eine größere Partie mehr gedruckt und senden jenen neueintretenden Abonnenten welche sich auf ein halbes Jahr abonniren denselben gratis nach. Das Abonnement beträgt: für Cilli mit Zustellung monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.5V, halbjährig fl. 3.—, für Auswärts mit Post-Versendung viertelj. fl. 1.60, halbj. fl. 3.20. Inserate finden bei der stets steigenden Auflage unseres Blattes die weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Hochachtungsvollst Äie Administration d. „Deutschen Wacht", gi« Sittenbild. Aus bem Französisch«, b» George» bc Porte-Rich><. Die Unterhaltung war zu Ende. Marcell Leroy. welcher endlich seine Entlassung als Mili-lärarzt genommen hatte, war von den Antillen heimgekommen. Er hatte seinen alten Freund, den Grasen von Premol, seit drei Jahren nicht gesehen, und »urde nicht müde, Fragen an ihn zu stellen. Das Glück des Grafen, das Befinden seiner Tochter Mauviette, Paris, die Freunde Md die Gleichgiltigen, die Scandale deS TageS j - Alles war auf's Tapet gebracht worden. „Und von Gerard de Lincy sagst Du mir nichts?" fragte Marcell wieder. „Er hat heute Früh hier dejeunirt." I „Ich habe ihn soeben über den Trocadero ■ fahren gesehen," bemerkte der Doctor; „er half seinem Kutscher, sein gestürztes Pferd wieder auf ' die Beine zu bringen." „Der fchöne Gerard! Wie mußte er schimpfen." „Ich habe ihn nur flüchtig gesehen, aber er hat ein sehr jämmerliches Gesicht gemacht." „Hm! Der Schlingel war gewiß nicht allein." erwiedrte Graf Premol und schickte sich au. fortzugehen. „Tu willst mich schon verlassen. Rudolf?" .Ich gehe hinab; meine Frau ist vielleicht chon zurückgekommen. Ruhe Dich aus, mein Die entlarvten National-Zrericaten. Laibach, 29. Juni. Die Landtagswahlen haben auf das in Selbstsucht förmlich aufgehende nationale Stre-berthum ein sehr grelles Streiflicht geworfen. Man hat eS übrigens schon lange vorher ge° wußt, daß die un> ihre Taschen ängstlich ve-sorgten Politiker einander so wenig trauen, wie die heterogensten Elemente; und was das durch Jahre zum Besten gehaltene Volk anbelangt, so sind auch diesem langsam die Augen aufge-gangen. Fort und fort nur mit dem Schwindel der Großmannssucht umgarnt und mit dem ohrenzerreißenden Aiviogeschrei abgespeist, begann der Landmann, dem man endlich wie jeden anderen Staatsbürger aus purer ConcessionS-hascherei das Licht und andere Dinge ver-»heuerte, und den man in läppischer Wohl-dienerei sogar als einen durch die Versöhnung»-Aera zur „enthusiastischen Steuerzahlung" ge-brachten Unterthan hinstellt» (wie Pater Klun in seiner geistigen Wohlbeschränktheit im Abgeord-netenhause zum Hohnxelächter der Galerie salbaderte), darüber nachzudenken, was an den vielen nationalen Versprechungen gewisser wohl-gemästeter Worthelden Wahres und Tiefergrei-fendeS fei, und ob die fortwährenden sprachlichen Forderungen und die wüsten, ganz und gar bübischen Ueberfälle der slovenischen, gewöhn-lich von durchgesallenen. jeder bessern Lebens-art baren Studenten geschriebenen Schandblätter auch nur einen Schein der Berechtigung für sich baden. Da wurde dann das falsche Spiel erkannt und der Pervakenglanz, ohnehin nichts als erschwindeltes Katzengold, begann zu erlöschen. Die Worte der Taborgestalt Zarnik, wornach diesem eingebildeten Volkstribun seine Kanzlei höher stehe alS jeder Landtag, wurden Lieber. Du bist noch von der Reise angegriffen." Der Doctor warf sich ganz angekleidet auf sein Bett und der Graf verließ seinen Gast. Graf Premol war ein glücklicher Mann. Was sich selten ereignet, er konnte sein Leben von einem Ende zum anderen betrachten, ohne etwas zu entdecken, was ihm fehlgeschlagen wäre. Vor siebzehn Jahren als Schiffsfähnrich auf der Rückreise vom Senegal mit einem Säbelhieb im Gesicht und dem Kreuze der Ehrenlegion im Knopfloch, hatte er in der Ge-sellschaft Mademoiselle Dominique de Montfetrat kennen gelernt und die Erscheinung dieses schönen Geschöpfes vielleicht noch mehr, als das Bedürfniß zu lieben, entschied über sein Herz. Das junge Mädchen war sehr reich und der Officier sehr arm. Nach einem langen Kampfe zwischen seinem Stolz und seiner Leidenschaft ließ sich Graf Premol durch sein« Angebetete endlich überzeugen, daß ein Ehrenmann das Vermögen mit einer geliebten Frau theilen dürfe. Er brach mit dem Ruhme und heirathete. Das Paar versteckte sich mit seinem Glück in Pasfy, in einer reizenden Gegend, wo eS noch im Moment dieser Geschichte verweilte, und im nächsten sputete sich ein kleines Mäd-chen, in dieser Welt anzukommen. Es war seitdem eine lange Zeit verstrichen, bald bekannt, und Jene, die mit dieser „Natio' naldicke" in Proceßangelegenheiten zu thun hatten» schrumpften unter den Expensaren derart ein und wurden von den wuchtigen Additionskeulen so empfindlich getroffen, daß sie die Volksfreund-lichkeit solcher Gernegroße und ihre nationale Begeisterung zu alle» Kuckucks wünschten und nie mehr wieder dort vorsprachen, wo man sie so derb-national umarmte. Ein anderer, früher deutsch-gesinnt, jetzt Scharsslovene — ohne auch zugleich deS Slovenischen nur hinreichend mäch-tig zu sein — macht wieder jene slovenischen Bauern schwitzen, die das Unglück hatten, in die Klauen einer nationalen Versicherungsbank zu gerathen, über deren Agenten man auf dem flachen Lande Urtheile zu hören bekommt, die man selbst in einem nationalen Schimpflexicon vergeblich sucht. Und so trachtet jeder dieser an sich unbedeutenden VolkSbe—glücker fein Schärflein in'S Reine zu bringen, so lange in den Köpfen der Masse noch das Aivio-Gcbräu gährt und die weiß-blau-rothen Nullitaten nicht demaskirt werden. Nun aber beginnt es. wie erwähnt, schon zu dämmern. DaS nationale Central-Wahlcomitee mußte erfahren, daß eS einem heitern Popanz gleiche, dessen Glieder selbst untereinander geriethen. Der possierliche Exdomcaplan Klun, der im Schoße dieses Eo-mitee'S für die durch dasselbe normirten Can didaten gestimmt hatte, machte sich schnell auf die Beine und arbeitete gegen dieselben, schrieb Briefe nach allen Seite:? hin, untergrub feinen Ge-sinnungsgenosseu den Boden und hatte dann noch die Stirne, frei unter denselben zu er-scheinen. Warum auch nicht — haben doch dieselben sich f.uch keiner ehrlicheren Mittel be-dient? Die Falschheit kam ja auf der ganzen Linie zur Geltung! Der Eine, ein sattsam be-kannter, unbeliebter Professor, erklärte im Jnter- aber Graf Premol hatte seine Gesinnungen Siegen seine Frau nicht geändert, die Gräfin war eine erste und letzte Liebe. Madame de Premol war kaum vierund-dreißig Jahre alt. Sie galt für eine vollendete Gattin. Der Vater war etwas eifersüchtig auf diese unvergleichliche Mutter. Die Gräfin wurde von ihrer Tochter vergöttert, das zart« Kind lebte von ihrer Liebe und ihrer leidenschaftlichen Sorge um sie. Cäcilie, oder Mauviette, wie man sie in ihrer Umgebung nannte, trug bereit« lange Kleider. Sie befaß das furchtlose und ehrliche Herz deS Grafen. Aufrichtig in den geringsten Dingen, mit bemerkenswerth richtigem Urtheil sprach sie nur sehr wenig, aber ihr Instinkt kam ihr trefflich zu statten. Sie hatte gerade eine große Krankheit überstanden und v«rdonkte ihre Genesung nur der Hingebung ihrer Mutter. Zur Stunde läuft Mauviette gerettet, trotz der Frische eines OctoberabendS, unter den Bäumen ihrem Vater entgegen und die Ankunft Doctor Leroy'S befestigte ihre gebrechliche Gesundheit. Ein zurückkehrender Freund bringt die Er-innerungen wieder in Anregung. Seit einer Viertelstunde saß Graf Premol in einer Seiten-laube der Platanenallee in Gedanken versunken. Selbst die Melancholie, diese Traurigkeit der Glücklichen, begann sich seiner zu bemächtigen. 2 esse der Parteidisciplin von seiner Candidatur zu-rückzutreten,imGeheime» aber agitirteNiemand ner-vöser für seine eigene Person, als dieser Patriot selbst, der einmal daS Damoklesschwert eines Hoch-vcrrathsprocesseS über seinem Haupte sah. Am Wahllag« siegte er richtig über seinen pröbft-lichen Gegner, den zur Zeit des Krachs der Bank „Slovenia" Dutzende von um ihr sauer verdientes Geld geprellten Mägden und Köchin-neu derart zornentbrannt in seinem Beichtstuhl? belagerten, daß er für einige Zeit Reißaus nahm. Im innerkrainischen Wahlbezirke erhielten sich die hier schon um alles Ansehen gekom- menen Tabor......Zarnik und Vo^njak mit äußerster Anstrengung, nachdem sie von den Wählern manche wegwerfende Aeußerung zum Gruß bekamen, gegen einen nationalen Diurnikten und einen Gemeindevorsteher vom Karste, über Wasser. Von Ersterem ist nämlich hinreichend bekannt, welche „löblichen" Eigenheiten ihn emporhoben und mit welchen Worten ihn sein Vater, der hier als Strußenarbeiter starb, characterisirte, und vom Zweiten bleibt Jedermann in lebhafter Erinnerung, wie unsterblich er sich im Abgeordnetenhause durch seine Einmischungen in fremde Wahlbezirke, durch seine denunciatori-schen Anläufe und im berüchtigten „Tribünen-Processe" durch seine Zeugenschaft blamirte. Wie man von weiland Dr. Costa im nationalen Lager nur mit einem höchst bezeichnenden Stirnrunzeln mehr spricht, ebenso werden auch diese politischen Helden einst abgethan werden; der einsichtigere Theil des Volkes hat schon jetzt für sie nichts weiter als moralische Fußtritte. Das gleiche Schicksal theilen mit ihnen auch noch einige andere Vollblutstürmer, und das allein macht eS begreiflich, warum ein simpler Pater Klun schon mit so staunenswerthem Er-folge Hunderte von Wählern gegen sie dirigirte. Wie vom Blitze getroffen, starrte ein sicherer Herr Kersmk, der sich auch einige armselige journalistische Versuche und vage seuilletonistische Keifereien in den wahrlich beneider.sw:rthen nationalen „Schriftsteller'-Himmel (ha! ha!) „emporgeschwungen", am Wahltage drein, als er in einem ebenso unbedeutenden als ehrsüch-tigen Realschul Katecheten über Nacht einen Gegencandidaten fand, von dessen candidirenden Existenz er bis zum ersten Aufruf seines Namen« nicht die leiseste Ahnung hatte, und über den er mit nur armseligen sechs Stimmen siegte. — Solche Wahlbilder könnten noch fortentrollt werden, doch es verbleibe für diesmal bei den Obigen. Sie alle zeigen, daß endlich die Schuppen von den Augen des langgefoppten Volkes fallen, das sich durch die Hetzereien in seinen vitalsten Interessen geschädigt, die lästigen Tribune ober gemästet sieht. Schwachköpfe können für die Dauer nicht dominiren! als ihn ein Geräusch von trockenen Blättern aus seinem Nachsinnen erweckte. Mauviette kam zu ihm. Ein um ihren Kopf gewundener schwarzer Spitzenschleier ließ nur ihre Nasenspitze sehen und ihr kaum um die Taille befestigtes rosarothes Wollkleid trat aus der Dämmerung hervor. „Wirst Du sogleich umkehren, Du kleine Unvorsichtige!" rief ihr der Vater schon von Weitem zu, als er sie bemerkte. „Im Freien! Bei dieser Kälte!" Und er verstellt« ihr den Weg, um sie zur Umkehr zu nöthigen. „Erstens habe ich meine Mantille und dann habe ich mich so ganz allein gelangweilt." „Ist also Deine Mutter noch nicht nach Hause gekommen?" * „Nein, Papa." »Das ist doch seltsam —" «Da Du erst heute Früh gesagt hast, daß Du nicht zu Hause speisen würdest, hat sie sich nicht beeilt." In diesem Augenblicke wurde am Thore geläutet. „Das ist die Mama!" rief freudig Mauviette. Sie verließ ihren Vater und lief an das Thor zu, kam ab«r fast aug«nblicklich «nttäufcht wieder zurück. „Herr Hector de la Correze, Papa! Viel Vergnügen!" Und sie rannte davon. „Deutsche Wacht." Iotitifche Hlundschau. Inland. Zur chrnndstenerregntirnng. Das Reichsgesetzblatt veröffentlichte nun-mehr, da das Reclamationsversahren bezüglich der Grundsteuer-Regulierung abgeschlossen ist, die Feststellung des Grundsteuer-PercenteS. Dasselbe erscheint hienach mit 22-7 Percent fixirt; dieser Satz ist der definitiven Steuerbe-Messung zu Grunde zu legen und gilt für die Zeit vom I. Januar 1883 bis 31. December 1895. Der Steuersatz von 23 7 Percent ergibt sich aus der Repartirung der Steuersumnie auf den Reinertrag: die Grundsteuer-Haupt-summe wurde im Gesetze vom 7. Juni 1881 mit 37-5 Millionen Gulden festgesetzt; der Reinertrag sämmtlicher Grundsteuer - Objecte wurde von der Grundsteuer-Central-Commission mit >64-955 Millionen Gulden firirt. Für die Jahre 1881 und 1882 war das Steuer-percent provisorisch mit 22-1 Percent bemessen worden, nachdem die Central-Commiffion den Reinertrag zuerst mit 169-64 Millionen Gulden angenommen hatte. Obwohl, wie aus dem Angeführten hervorgeht, die defini.ioe Steuer-bemeffung schon für das laufende Jahr zu er-folgen hat und demgemäß der Satz von 22-7 Percent schon für 1883 gilt, wird der Gruud-steuer-Ertrag keineswegs die Höhe von 37-5 Millionen Gulden erreichen. Im Finanzgesetze für das Jahr 1883 erscheint die Grundsteuer nur mit 33 Millionen Gulden präliminirt, weil jene Grundsteuerträger, welchen. Dank der „Regulirung", eine Steunr-Erhöhung von mehr als 19 Percent auferlegt wird, diese Erhöhung nicht auf Einmal, sondern nur allmälig nach einer gewissen Scala zu entrichten haben. Welche Länder die Mehrbelastung trifft, ist bekannt; am härtesten sind die inneröster-reichischen Länder getroffen. Hine franziiflsche Stimme üver die österreichischen 'Verhältnisse. In dem angesehenen Pariser Blatte, dem „Parlament", findet sich nachstehende Besprechung der österreichischen Verhältnisse: „Die Deutschen Oesterreichs sind mit Recht stolz aus ihre Bildung, welche ihnen den ersten Rang im Staat« anweist, und können sich nur schwer in die neue Roll« finden, die man ihnen aufzwingen möchte. Germanen durch und durch, sind sie in der Meinung, die deutsche Cultur habe Oester-reich, seine Literatur, seine Kunst nnd sogar seine Politik gemacht, und der Gedanke. daS Slaventhum könne in einem zerstückelten Oester-reich die Oberhand gewinnen, ist ihnen uner-träglich. Gewisse französische Publicisten, die erst seit Kurzem eine Bewegung entdeckt haben. Aufgeblasen auf den Besitz mehrerer Millio-nen, Ritter der Ehrenlegion, ein Flüchtling aus Spanien, aber seit fünfunddreißig Jahren natu-ralisirt, gab sich Herr de la Correze das An-sehen eines Gentlemans. Um Alles zu sagen: eine Witwe von Stand hatte sich in ihn verliebt und seine Dienste da» mit anerkannt, daß sie ihn zum Director einer angesehenen Creditgesellschaft vorpoussirte. Beim Grafen stattete er jeden Abend seinen Besuch ab. War Niemano zu Hause, so wartete er; war die Familie verreist, so erkundigte er sich, wohin sie gegangen und folgte ihr nach. Er wußte dabei so geschickt zu manövriren. daß seine B^tise eines Tages für die Erheiterung des Hauses unentbehrlich wurde. Die Menschen, über die man sich lustig macht, sind oft ein Bedürfniß. „Was ist Ihnen denn, mein Lieber?" sagte Gras Premol in heiterer Laune. „Sie wissen, Socorach, diese Zigeunerin, die nicht einmal Schuhe hatte, die nichts als ihren Fächer besaß, als ich sie vor zwei Mo-naten in Granada auflas, diese Bettlerin, die jetzt in einer Equipage einherfährt, die mit Diamanten zu bedecken ich so einfältig war.. Erst vor einer Stunde habe ich sie in der Citv d'Antin mit einem Individuum ertappt! Sie hatte das roth und schwarz gefärbte Kleid an, das ich ihr um fünfzehnhundert 1833 welche Oesterreich schon seit dem RegierungSan-tritte des Ministerium» Taaffe, also seit meh-reren Jahren, umgestaltet, glauben in der even-tuellen Niederlage des einheitlichen Germanen-thumS und dem Sieg« eines slavischen Förderalis-mu» eine Ursache hoher Freude für unser Land zu erblicken. UnS will bedünken, daß solche Urtheile ihr« Wurzeln nur m dem Verkennen der wahren Lage Oesterreich-Ungarns hab«n konnten. Wir wollen hier nur zwei Punkte hervorheben, welche die ganze Frage beherrschen. Erstlich darf man nicht vergessen, daß die deut« sche Allianz geschlossen wurde, seitdem die Fö-deralistenpartei in den inner-n Angelegenheiten der Monarchie das große Wort führt. Dies ist sehr leicht erklärlich, da die Slaven Oester-reichs das polnische Element GalizienS in ihren Reihen zählen, welches überall ein Gegengewicht gegen den Erbfeind Rußland sucht, und überdies die Staatsmänner, die an der Spitze der Be-wegung stehen, das Bedürfniß fühlen, dem Staate während der großen UmwandlungS-Periode eine feste äußere Stütze zu geben. Zweitens sind die föderalistischen Parteien nicht nur mit der feudal-clericalen Gruppe des Fürsten Liechtenstein eng verbunden, sie sind auch mit wenigen, rein persönlichen Ausnahmen den Lehren der Reaction ergeben, und deßhalb hätte eine liberale und republikanische Regierung Unrecht, aus ihre Sympathien zu bauen. Es scheint uns nicht überflüssig, im Vorübergehen die allzu oberflächliche« Ansichten des Herrn Henri Martin über diesen Punkt einigermaßen zu berichten. Frankreich hat bei solch hohlem Phrasenwerk nichts zu gewinnen und macht sich nur lächerlich, wenn es aus dem Triumphe der Coalition des Fürsten Liechtenstein, der Herren Riegcr und HauSner etwas für seine eigene Sicherheit erhofft." Ausland. Frankreich. Die Verurtheilung der Louis« Michel hat in die Reihen der französischen Anarchisten eine gesteigerte Bewegung gebracht. Dieselben hielten bereits eine Versammlung ab, die zweifelsohne ein Nachspiel im GerichtSsaale finden dürfte. In derselben wurde darqethan, daß man den gegenwärtigen Gerichte» in Frankreich nicht die Ehr« anthun dürfe, gegen ihr Uhnheil zu ap» pelliren. Man müsse drohen. Kundgebungen auf Kundgebungen häufen, und die Amnestie sei gewiß. Unter allgemeiner Acclamation wurde der Vorschlag acceptirt, am Nationalfeste am 14. Juli, dem „Feste der Bourgeois," statt der der dreifarbigen, überall schwarze Fahnen auS-zustecken und die Polizei dürfte alle Hände voll zu thun haben, um diese Fahnen zu entfernen. Francs gekauft habe, und das sie nicht in meiner Gesellschaft anziehen wollte! . . . Bei meinem Anblick macht sie eine Geberde des Schreckens und springt in den Wagen. Ich trete hinzu, die Hand eines Mannes läßt den Fenstervorhang herab; ich stürzte hin, das Pserd fährt im Galopp fort; ich bleibe auf dem Trottoir zurück, wahnsinnig vor Wuth .. Zum Glück passirt gerade ein Fiaker ... ich springe zu ihm hin.- „Kutscher, fünf Louisd'or für Dich, wenn Du diesen Wagen einholst!" Es ist ein pfiffiger Alter, der mich versteht — und ich jage ihnen nach . . . Aber sie haben einen Traber und ich nur eine Schind- ' mähre ... Es geht über den Boulevard Hauß- j mann, quer durch die elyseischen Felder, gegen die Ouais zu . . . Unmöglich, sie zu erreichen . . . „Ich verzweifle schon — ich verliere sie aus den Augen, da. ihr Pferd stürzt und der Wagen bricht! . . ." „Ich hole sie sogleich ein," fuhr Hector in der Bitterkeit seines Herzens fort, und springe aus meinem Fiaker. Diesmal habe ich sie! Aber, o Hohn! Ihr Kutscher, der gestürzt war, steht wüthend auf und versperrt mir d?n Weg. Wenn Du einen Schritt vorwärts machst. Du Dumm-köpf, brüllte er, mir mit der Faust drohend, so schlage ich Dir den Kopf ein. Scheere Dich zum Teufel! Die Avenue war in diesem Augenblick verlassen, der Kutscher ein starker Bengel, ich .Deutsche Macht." mahnt werden, da dieses daS einzige Mittel sei, die unbegründeten Anschuldigungen Bamberger's bei dessen Mangel an Bildung, gesellschaftlichen Formen und Gesittung zu widerlegen; die Can-tonSregierung aber hat die Ausweisung auS Stadt und Land St. Gallen gegen den Bam berger'verfügt, welcher derselbe innerhalb 24 Stunden Folge zu leisten hat. Derselbe ist übrigens dieser Ordre durch die Flucht zuvorgekommen. In der Stadt herrscht trotzdem noch immer eine große Erregung, die sich in antisemitischen Pla-raten, welche inan in Masse verbreitet und w denen die Austreibung aller Juden verlangt wird, bekundet. Es sind 40 Verhaftungen vorgenom-men worden und die Untersuchung hat bereits ihren Anfang genommen. Kleine Wronik. ^Wahlen in B ö h m e it.] Bei den am 28. Juni vorgenommenen Wahlen siegte in sämmtlichen gefährdeten Wahlbezirken der Land-gemeinden die deutsche Partei. Besonders be-merkenswerth ist die Niederlage des freiwilligen Tschechen, des Fürsten Adolf Joses Schwarzen» berg, der trotz weitgehendster Agitation seines Beamtenstandes, gegen den deutschen Candidaten Ziegler mit 9 Stimmen in der Minorität blieb. Speciell dieser Sieg gegen einen der mächtigsten Feudalherren Böhmens ist, dessen Familiengüter im südwestlichen Theile des genannten Krön-landes an Ausdehung das Reich so manches souveränen Duodezfürsten übertreffen, ist gewiß von mehr als symptomatischer Bedeutung. sDer krai nische Landtags wurde bekanntlich mit einer hauptsächlich slovenischen Rede des Herren Grafen Thurn als Landes-hauptmann eröffnet, die mit der Aufforderung schloß „Aviv Zivio $ivio" und — Hoch! zu rufen. „Narod", der diese Sache. sehr eingehend erzählt, fügt bei. daß die „Zivio"--Rufe „beseelt", die Hochrufe aber nicht „beseelt" erklangen. sDas Duell Bolgar-Schlayer.] Vor dem Wiener Schwurgericht sand am 28. Juni die Schlußverhandlung gegen den Ober-lieutenant des zeitlichen Ruhestandes Franz von Bolgar, welcher wi* bekannt den Oberstlieutenant Hugo von Schlayer im Duell erschossen hatte, statt. Die Verhandlung endete mit dem Frei-spruche des Angeklagten und seiner Secundanten Ludwig Brandeis und Heinrich Briller. sD e u t s ch - ö st e r r e i ch i s ch e A u S st e l-lung für Kun st ge werbe und deco-r a t i v e Kun st.] Ein Comite«, an dessen Spitze der Herzog von Ratibor steht, trägt sich mit der Absicht, eine deutsch-österreichische Aus-stellung für Kunstgewerbe und decorative Kunst in Berlin zu veranstalten und hat als Zeitpunkt 3 dafür in der That das Jahr 1885 und als Schauplatz „daS auf längere Dauer berechnete Gebäude der Hygiene-Ausstellung" in Aussicht genommen. DaS Comite? hat sich bereits an den Reichskanzler mit der Bitte gewendet, „daß die hohe Reichsregierung geneigen möge, den Plan thunlichst zu fördern und außerdem durch Guvährung einer Subvention zu fördern." sJnternationale Kun st aus st tU l u n g.) Morgen findet in München die feierliche Eröffnung der internationalen Kunstausstellung im königlichen Glaspalaste statt. sDer Brand eines Bergwerkes] wird aus der Gemarkung Obertiefenbach an der Lahn gemeldet. Dort befindet sich eine Giube, aus der man Schwefelkies mit Braunkohlen und Alaunschiefer zu Tage fördert. Ein Lager dieser Mineralien hat sich nun seit einigen Tagen selbst entzündet und diese Masse steht in voller Gluth, wa« einen seltenen Anblick gewährt, namentlich bei Nachtzeit. sEine neue Theaterkatastrophe.s Kaum sind die Opfer des Unglückes von Sunder» land der Mutter Erde übergeben, versetzt uns wieder der Brand des Theaters in Dervio, einem Orte der Lombardei, dessen malerische Lage am Comosee vielen Reisenden aufgefallen fein dürfte, in Entsetzen. Siebenundvierzig Menschen verloren bei diesem Brande, welcher am Sonntag Avends während der Vorstellung zum Ausbruche kam. das Leben, zehn wurden, mit Wunden bedeckt, gerettet. Locates und Arovinciates Cilli, 30. Juni. fT o d e s f a ll.] Am 28. d. starb hier nach längerem Leiden Frau Elise di Centa in ihrem 51. Lebensjahre. Die tiese Theilnahme, welche der Tod dieser allgemein hochgeachteten Frau in weitesten Kreisen herorries, documen-tirte sich vor Allen bei dem Begräbnisse, wel-ches gestern unter zahlreichster Betheiligung stattfand. sU e b e r s e tz u n g.l Die k. k. Finanz-Landesdirection für Steiermark hat den k. k. Steueramtspracticanten Herrn Johann Pefchitz in gleicher Eigenschaft vom k.k. Hauptsteueramt Cilli zum k.k. Steueramte Oberburg übersetzt sS ch a u t u r u e n. | Verflossenen Mittwoch fand in der städtischen Turnhalle ein Schau-turnen der Zöglinge des k. k. Gymnasiums statt. Zu demselben hatte sich zwar nur ein kleines, dafür aber sehr aufmerksames Publicum einge-funden, welches mit sichtlichem Interesse den vom Turnlehrer Herrn August Tisch geleiteten Uebungen folgte. Hatten schon die exact aus-geführten Freiübungen durch ihre gewählten Combinationen sowie das Riegenturnen auf 1863 Man beantragt« ferner den Tod deS Gerichtspräsidenten und d«s Staatsanwaltes, welch« bei der Verhandlung gegen Louise Michel fungirten. und der Anarchist Carnet erbot sich, das „Weitere" zu besorgen. Ferner notirte man sich zu gleichem Zwecke Namen und Adressen sammt-licher Geschwornen bei jener Verhandlung. Die Regierung soll beschlossen haben, die Haupt-schreier dieses anarchistischen Meetings wegen der erfolgten Mordandrohungen zur Rechenschaft zu ziehen. Hin Audenkrawalk in der Schweiz. In der Schweiz, im Kanton St. Gallen, hat es dieser Tage einen Krawall gegeben, der sehr bedrohliche Dimensionen annahm und schließlich militärische Intervention erheischte. Ein in St. Gallen ansässiger jüdischer Kleiderhändler, der sich durch seine unsauberen Geschäftspractiken bei der dortigen Bevölkerung verhaßt gemacht hat und von dem man behauptet, daß er zugleich auch der Inhaber eines mißliebigen in St. Gallen erscheinenden Winkelblattes sei, hatte in diesem Organ einige Artikel veröffentlicht, welche sich mil der schweizerischen National Ausstellung beschäftigen, an derselben Vieles tadelten und dabei auch gleichzeitig das schweizerische Selbstgefühl stark verletzten, indem sie den Schweizern vor-hielte», daß sie ihr Wissen und Können lediglich den Deutschen verdankten. Ein mit diesem Säsemoniteur in Fehde liegendes anderes St. Gallener Blatt benutzte diese Auslassung zu einer grobkörnigen Polemik, welche die Schweizer zur Züchtigung des dreisten Kritikers anfeuerte, und erzeugte damit eine so gewaltige Gährung, daß die indignirten schweizer Patrioten gegen den Antaster ihrer Nationalehre, der übrigens erst vor einem Jahre aus Deutschland eingewandert war. zu Felde zu ziehen beschlossen. Das erste Anzeichen des nahenden Sturmes war eine große Katzenmusik, die vor dem Hause des Bamberger — so heißt der Letztere — aufgeführt wurde, am Tage darauf ging das Volk schon einen Schritt weiter und warf die Fensterscheibe»! ein. Am Mittwoch, den 20. Juni, aber kam es zu einem vollständigen Storni auf das Haus. DaS Magazin wurde erbrochen, die Casse gestohlen, die Geschäftsbücher zerrissen, die Waare vernichtet, verschleudert und geplündert. Die Polizei scheint etwas spät eingeschritten zu sein und auch das Militär — Recruten, die gerade zu ihrer Ausbildung eingezogen waren — scheint erst spät reyuirirt worden zu sein, sonst hätten diese Crcesse nicht bis zu einer solchen Ausdehnung kommen können. Nachher nahm dann die Polizei mehrere Verhaftungen vor und brachte die Verhafteten auf die Polizeiwache. Der Rath der Stadt hat in-zwischen eine Aufforderung an die Bürger erlassen, in welcher dieselben eindringlich zur Ruhe er- lhai, was Sie an meiner Stelle auch gethan haben würden . . . „Sie haben ihm ein« Tracht Prügel ge» geben?" „Wer wird sich mit einem Lakai einlassen? Ich stieg zornig in meinen Fiaker. Vom Wagen» schlag aus rufe ich Socorah zu, daß sie eine schamlose Dirne ist — und da bin ich." Er hielt wie versteinert inne. Madame de Premol trat herein und unter dem roth und schwarz gefärbten Kleide, daS sie trug, und das jenem Socorah's vollkommen gleich war, erkannte der indiscrete Schwätzer diesmal plötzlich und für gewiß das Weib, das er verfolgt hatte. So süß ihm diese Entdeckung auch war, so fühlte er ftch doch nichtsdestoweniger sehr un-dehaglich in diesem Hause. Sein Schutzengel Werte ihm ganz l^ise zu, daß ein Sturm im Anzug und der Platz nicht sicher sei. Er sah sich um. durch welche Thür er am sichersten sei-in Rückzug bewerkstelligen könne; aber der Herr des Hauses, der seine eigenen Ideen hatte, legte ihm die Hand auf die Schulter. Mcdame Premol trug noch ihren Mantel und Hut. Ihr Gesicht war blaß, ihr Blick verlegen ; eine schlecht befestigte Locke fiel über den Hals herab. An ihrem ganzen Aeußern war eine Unordnug und Nachläßigkeit zu bemerken. „Dominique, verlaß uns noch nicht," rief der Graf aus vollem Halse lachend, „der große Hector hat Dir Heldenthaten zu erzählen!" .. Und ganz mit der Verblüffung des Einen be-schäftigt, hatte er kein Auge für die Aufregung der Anderen. Nach einem Blick auf die Toilette seiner Frau hatte der Herr Gemahl jedoch sogleich das Erstaunen Herr von Correze's verstanden. Der Treue der Gräfin versichert, überzeugt von einer Intrigue zwischen Gerard de Lincy und dem in Rede stehenden Mädchen, dachte er nicht einen Augenblick daran, daß zuweilen auch das Unmögliche geschieht und der Einsalts-pinsel vielleicht recht gesehen habe. Konnte ein so glücklicher Mensch eine andere Idee haben? Und dann war Graf Premol an diesem Abend in guter Laune. „Das ist prächtig." sagte er zu sich. Der Dummkopf glaubt, daß es meine Frau gewesen sei. Lassen wir ihn steigen! * * ♦ Madame de Premol war einige Schritte vorgetreten. Auf ihrem Gesicht war jetzt keine Spur von Ausregung zu entdecken. Zwischen den drei Personen trat jetzt Stille ein — ein Aufschub des Geschickes. Herr de la Correze öffnete einfältig den Mund. „Der Graf täuscht sich." stammelte er. „Ich habe nichts gesehen." Sein blödes Auge ließ nicht von der Gräfin. Graf Premol sagte mit angenommenem Ernste: „Sie haben Madame vernichtet — es ist zu spät, sie zu retten." „Was willst Du damit sagen, mein Freund?" fragte zitternd Madame Premol. Eine vage Hoffnung trieb sie dazu. „Das sollst Du gleich hören," entgegnete der Graf. ..Monsieur." der eifersüchtig, aber dabei kurzsichtig ist, hat heute Abends einen Wagen verfolgt, in dem sich ein Mann und eine Frau befanden. Die Frau, welche er für seine Ge-liebte gehalten hat. heißt Gräfin v. Premol. „Ich?" kam es unwillkürlich von ihr«n Lippen. „Der Mann, der Damenjäger," fuhr der ?raf fort, ohne sich irre machen zu lassen, ich enne ihn noch besser — es ist ihr Gemahl. Und mit einem vielsagenden Blick flüsterte er rasch zur Gräfin: „Er weiß nicht, daß es Gerard ist, sage ihm, daß wir es waren." Bei diesem bizarren Rath, in den sich der Name ihres Geliebten mischte, konnte Madame Premol eine Geberde des Schreckens nicht unterdrücken. Sie bildete sich ein, daß ihr Gatte die ganze Wahrheit wisse und daß sein Scherz nur .ZXutsche Wacht ' 1883 den Ringen, dem Schwebereck, dem Barren und dem Pferde der systematischen Unterrichtsmethode des genannten Lehrers alle Ehre gemacht, so überraschte geradezu das Kürturnen am Reck durch die Reichhaltigkeit und sichere Eleganz der Einzelleistungen. Die verschiedenartigsten Wellen, darunter die sreie Sitzwelle von mehr als zehn Schülern ausgeführt wurde, mehrere complicirte Schwungübungen, so namentlich die Kippe, das Schwnngstemmen, der Felge-Überschwung ?c. wurden mit zierlicher Leichtigkeit executirt. Auch au tadellosen Kraftübungen fehlte es nicht. Selbstredend fanden die wacke-ren Turner den reichlichsten Beifall für ihre Leistungen. sErfteSMitglieder-Concertdes Musikvereins.j Bor einem nicht allzu zahlreichen Kreise von Zuhörern — es ist eben die schwüle Junitemperatur zum B.'snche des Concertsaales nicht sehr einladend — fand am 28. ds. das erste Mitglieder-Concert unsere« Musikvereines statt. Das Orchester, durch Dilet-tarnen auS Cilli und mehrere ebenso tüchtige Kräfte von auswärts beträchtlich verstärkt, zeigte eine so glückliche Besetzung, wie noch nie zuvor; auch die Oboe war diesmal und zwar recht gut vertreten. Das Programm war ein ganz glück-lich gewähltes. Die erste Nummer, Ouvertüre zu „Maritana" von A. Walace, eine gefällige, allgemein ansprechende und im Ganzen vorzüg-lich gespielte Compositio» fand verdienten Bei-fall. Bei der nächsten Nummer,,Adagio can-tabile" von Ios. Haydn. welche übrigens etwas monotonen Characters ist, wirkten auch mehrere Zöglinge der MusikvereinSschule mit und hielten sich sehr wacker. Der Vortrag des daranssol-genden Entreact anS „Lohengrin", 3. Act. er-zielte eine sehr gute Wirkung, die vielleicht durch etwas lebhafteres Tempo, besonders im Anfange, noch gesteigert worden wäre. Sodann trug Herr Kapellmeister G. Mayer ein „andante concertando" für Violine mit warmer Empsin-dung vor und wurde für seine Leistung mit reichlichem Applaus belohn«. Dem begleitenden Doppelquartett wäre ein Dirigent sehr zu statten gekommen, da ohne solchen nur durch vielfache Probe» ein exacteS Zusammenspiel möglich ist. Die bedeutendste Leistung deS Abends, für Dirigenten und Orchester ehrenvoll, war die Vorführung der Symphonie Nr. 5 (D-diir) von Mozart. Ersichtlich war auf das Studium dieses schonen und dankbaren Wertes das Haupt-gewichl gelegt worden und zwar mit vollem Rechte, da bei den bestehenden Verhältnissen die Zahl der Proben aus das bescheidenste Maß beschränkt werden muß und es daher nur zu billigen ist, wenn für das Beste auch die besten Kräfte eingesetzt werden. Wir möchten nament- eine Finte sei, um seine Schmach zu ver-bergen. Aber dieser, der so lustig seinem Unglück entgegeneilte, wandte sich, ohne die erschreckende Wirkung seiner Worte zu bemerken, gegen das leuchtende Gesicht Herr v. Correze's und be-gann eine Opernariette zu summen. ..Sie waren es!" rief Hector. aus den Wolken fallend. „Sie Beide waren e«!" Und zum ersten Male seit dem Eintrit der Gräfin segnete der Gefoppte die Treue seiner Spanierin. Madame de Premol hatte Mantel und Hut auf einen Fauteil geworfen und horchte er« schreckt. Sie dachte, daß sie ihr Schweigen ver-derbe und daß sie um jeden Preis leugnen müsse. „Mein armer Freund. Ihr Herz täuscht sich." erwiderte sie mit einer Anstrengung. „Der Gras hält Sie zum Besten." „Hören Sie sie nicht an!" rief dieser. Und er macht gegen seine Frau eine Ge-berde des Einverständnisses. „Es war weder er, noch ich, die Sie ver-folgt haben," fuhr Madame fort, ohne verstehen zu wollen. „Also Andere ?" rief Herr Correze. „Warum neckst Du ihn so, schlimme Frau?" sagte der Graf, der es für ungeschickt' ihrer-seits hielt, daß sie in sein Stratagem nicht eingehen wollte. i lich den Vortrag deS 3. und 4. Satze« (Menuetto > und Finale) als besonders gelungen bezeichnen. Das Orchester hat damit einen sehr deachtens-werthen Beweis seiner Leistungsfähigkeit gegeben und eS bliebe nur zu wünschen, daß dasselbe nicht wieder eine so ungebührlich lange Zeit bis zur nächsten Produktion verstreichen läßt, wie es diesmal geschah, woran jedoch, wie wir gerne betonen, die Ungunst der Verhältnisse und nicht die Direction des Vereines Schuld trug. sM ä n n er g e s an g v e r «i n.] Die zweite diesjährige satzungSgemässe Liedertafel wird am 7. Juli d. I. im Garten resp. Salon des Hotels zum „gold. Löwen" stattfinden. Bei dersilben wird auch die vollständige Capelle des hiesigen MusikvereineS mitwirken. DaS sorgfältig cvmbinirteProgramm verspricht einen genußreichen Abend. Unterstützende Mitglieder deS Männer-gesangvereines sowie der Damenchor haben sreien Eintritt; Nichtniitglieder zahlen einzeln l fl., für Familien 2 fl. — Den Beitritt unterstützender Mitglieder nimmt der Vereins-cassier Herr Leopold Wambrechtsamer entgegen. sW a g n e r-A b e n d.] Wie wir erfahren, entschloß sich die hier weilende Opernsängerin, Fräulein Llchtenegg, angeregt durch die vor-zügliche Durchführung deS Programmes des letzten MusikvereinSconcertes, zum Besten deS genannten Vereines ein Concert zu geben, bei dem ncben diversen von der genannten Künstlerin gesungenen Liedern und Arien, von Seite des Musikvereines nur Wagnerische Tonstücke zur Aufführung gelangen sollen. sPark m u s i f.] Montag den 2. Juli findet um 6 Uhr Nachmittag im hiesigen Stadt-parke «in Promenade-Concert der Cillier Musik-vereincapelle statt. sA u s P e 11 (i n] wird uns geschrieben : Das Programm der hiesigen Habsburgsfeier ist folgendes: 1. Juli Abends Fackelzug und Serenade beim Herrn Bezirkshauptmann. Der GefangSverein singt die Lieder „Der Abend" von Abt und „das Steirerland"; die Musik spielt den Fackeltanz von G. Meyerbeer. Am Fackelzuge betheiligen sich die freiwillige Feuer-wehr, der Turn- nnd der Veteranenverein. Am 2. Juli 5 Uhr Früh, Tagreveille, 9 Uhr. Festgottesdienst. 1 Uhr, Banset, 5 Uhr Nachmittag, Parkmusik und 8 Uhr Abends, Soiree bei Osterberger. Eine Schulfeier unterbleibt, da solche bereits im December abgehalten wurde und den Schülern die Bedeutung des Festes in längerer Ansprache erklärt wurde. sG o n o b i tz.] Die Habsburgsseier wird hier am 2. d. durch ein solennes Hochamt ge-feiert werden bei dem die Musikschüler mit-wirken werden. Am Nachmittag findet dann in der Wessenscheg'schen Au ein großes Schulfest „Warum soll ich ihn mystificiren?" er-widerte sie kühn. „Scherzen Sie nur, Madame; es wird Ihnen doch nicht gelingen, mich eifersüchtig zu machen." sagte Correze. ..ES sind dennoch Sie, Gräfin, der ich in der Rue d'Antin be-gegnet bin." „Ich bin es nicht — ich bin heute nicht ausgefahren. „Sie sollten es nicht gewesen sein?" er-widerte Hector, indem er auf ihr Kleid den-tete. Es ist ja noch zerrissen und mit Koth bespritzt. Da sind Sie jetzt gefangen. Graf Premol gerieth in Zweifel. Seine Züge verfinsterten sich. Er betrachtete seine Frau vom Fuß bis zum Kopf. Sein Blick schien bis in das Innerste in das Herz seiner Frau dringen zu wollen. „Mein Kleid ist kein Beweis," stammelte die Unglückliche. Aber das Schicksal war ihr Feind. Ein Bedienter trat ein. „Was bringen Sie?" fragte der Graf. „Das Vifitkartentäfchchen von Madame, das ein Arbeiter soeben gesunden hat. „Eitsd'Antin!" unterbrach ihn GrasPremol. „Wie Sie sagen, Herr Graf." „Geben Sie diefenMann zwanzig Francs." lJortfetzung folgt.) statt, welches von circa 450 Kindern besucht werden wird. Für die beste Bewirthung der Kleinen haben die Gonobitzer Frauen in be-kannter Munificenz umfassende Anstalten ge-troffen. Weiters wurde auch für dieses Fest, dem allseitige^ Sympathien entgegengebracht werden, die St. Mareiner Veteranen-Capelle engagirt. sLichtenwald.] Zur Feier der 000-jährigen Regierung des Haus«s Habsburg in Steiermark wird in der deutschen Privatschule zu Lichtenwald am 2. Juli eine Schulfeier ab-gehalten werden. Das Programm derselben ist folgendes: Vormittags halb 10 Uhr, feierliche Messe in der Schloßcapelle; hierauf Schulfeier in der deutschen Schule (Declamation. Gesang und Schauturnen). Nachmittag» 3. Uhr: Land-liches Kinderfest mit Bewirthung auf der Schloß-wiese. Bemerkt sei auch, daß zu dieser Feier der Obmann deS deutschen Schulvereincs. Herr Dr. Weitlof, erschein:« wird. [Ein letztes Wort.j Al? wir von der bekannten Affaire der „Südsteirifchen Post" Notiz nahmen und dabei einen Rückblick über das traurige Handwerk ihrer Mitarbeiter und ihres unverantwortlichen Redacteurs warfen, da versahen wir uns ganz selbstverständlich einer Fluth von Vorwürfen und Schmähungen. Die-selben sind denn auch in der Samstagsnummer vom 23. Juni laut geworden. Wir sehnt uns jedoch nicht veranlaßt auf dieselben zurückzu-kommen. Die Bevölkerung von Unterfteiermark hat sich bereits ihr Urtheil gebildet, und selbst die slovenische Partei, welche im Kamps« um die nationale Idee ihr« politisch« Ehrlichkeit nicht verlor, perhorrescirt das Blatt, welche« stets nur bemüht war. nackte Thatsachen in starrköpfiger und dabei höchst plumper Weise zu entstellen und zu verdrehen. Als Dr. Glant-schn'gg an den Chef-Redacteur der h o ch a ch t-baren „Südstetnsch«n Post" das bekannte offene «schreiben in unserem Blatte veröffentlichte und ihn darin eines feigen Versteckenspieles zieh, da bemerkte Dr. Gregor« in einer uns einge-sendeten Berichtigung, daß man in den Zeiten der Revolver-Presse nicht genug vorsichtig sein könne, daß es daher auch begreiflich sei, wenn er nicht als verantwortlicher Redacteur sungire. Man sieht, daß der Mann sein Blatt nicht hoch taxine und in Vorahnung kommender Eventualitäten seine werthe Persönlichkeit wenig-stenö zu salviren suchte. ES fällt unS gewiß nicht ein, den behaglich gebetteten Professor der Theologie mit der schmutzigen Zwanziggulden-Affaire in Zusammenhang zu bringen, allein daß das Blatt, de^en Spiritus rector er ist, so lies linken konnte, ist gewiß von symptomatischer Bedeutung. „Das war ein Schlag, der ging durch all« Glieder," und der Chesredacteur wurde von denselben nicht minder berührt als das Milarbeiter-Consortium. Diesen Schlag jedoch mit einer Verdächtigung unseres Blattes pariren zu wollen ist eine Albernheit, die wir wahrhaftig der ehrenwerthen Redaction der „Südsteirifchen _ Post" nicht zugetraut hätten. Ä^ir möchten sie daher heute ersuchen, nicht durch die Blume, sondern offen uns der Be-stechlichkeit zu zeihen, vielleicht liefern wir ihr dann den Beweis, daß sie sich denn doch etwas geirrt habe. Es gibt Angelegenheiten, mit denen man nicht prahlen darf, sonst könnten wir der „Südsteirischen Post" immerhin mittheilen, daß uns wirtlich einmal durch einen nationalen Zwischenhändler, der sogar in Corespondenzen für sie macht, ein ganz anständiges Schweiggeld in einer peinlichen Sache angeboten wurde, daß wir aber dasselbe entrüstet r«fusirt«n und doch — schwiegen. Nicht um uns selbst zu loben, denn wir halten Ehrlichkeit für kein Verdienst, wohl aber für eine strenge Pflicht, erwähnten wir diesen Vorfall, sondern weil uns, wie bemerkt, durch die Blume der Vorwurf der Bestechlichkeit gemacht wurde. Die „Südsteirische Post" darf jedoch von nun an versichert sein, daß von Seite der Redaction auS keine Polemik mehr gegen sie geführt werden wird, mag sie auch noch so lügen, lästern und schimpfen. Ihre giftigen Pfeil« prallen ja ohnedies auf sie selbst zurück, und wir sind überzeugt, daß sie in kurzer 1883 Zeit, von ihren eigenen Denunciationen über-sättigt, zu Grunde gehen werde, mag sie auc! heute noch wie eine verlöschende Lampe mit dem letzten Oeltropfen wuchern. („Mir" hat eine Idee.] Das in Klagensurt erscheinende Blatt »3)lir" (Ruhe), welche» mit großem Eiser an der Verschlimme-rung der gesellschaftlichen Zustände in Körnten arbeitet und namentlich den kärntnerischen Wenden den Slovenismus beizubringen trachtet, enthält in einer seiner letzten Nummer solgende ebenso charakteristische als originelle Idee, die ihm von seinem Marburger Korrespondenten zugemittelt wird. „Die Deutschen wühlen ohne Furcht, wie besessen; wenn wir ihnen auch nichts machen wollen, so schreien sie doch, als gelte es ihre» Kops. Bon? deütschen Graz erwarten wir keine Liebe. Deshalb sehnen wir «ns alle nach dem „vereinigten Slovenien." Gerade jetzt liest man in den Zeitungen, daß die Deutsch-Böhmen sich von den Tschechen trennen und iu Eger ihren Landtag haben wollen. Wir stimmen damit nicht überrein, daß man die Länder zerschneidet, aber das wäre wohl gut und gerecht, daß man die Stei-ennark. Körnten, Krain und Küstenland zu einer Ländergruppe vereinigen würde, wie es seiner-zeit „Iunerosterreich" war. sV e r u n g l ü ck t.s Das 1 Ajätirige Kind der Eheleute Johann und Maria Volcaink in Lotsche fiel vor einigen Tagen in den sieben Stusen tiefen Hauskeller. Derselbe war gerade mit Wasser überschwemmt, darin das Kleine ertrank. — Weiters ertrank ebenfalls das ein-««halbjährige Kind des Grundbesitzers Franz Vouk bei St. Georgen, welches unbeaufsichtigt gelassen, in eine Wassergraben stürzte. s Raufexceß. ] In der Nacht zum 24. Juni geriethen in Sachsenfeld der Keuschlers-söhn Franz Coikl und der Hutmachergeselle Georg Poddregar in einen Wortstreit, welcher bald in Thätlichkeiten ausartete, wobei ersterer zu einer Zaunlatte, letzterer aber zu seinem Messer griss. Die beiden mit ungleichen Waffen hantirenden Straßenpaukanten gaben erst dann nach, als sie nicht unerhebliche Verletzungen sich gegenseitig beigebracht hatten. * * * (Ä a i s e r r e i s e.) Fahnenstosse in allen Farben und Breiten, in bester Qualität, echt-färbig, bekommt man am billigsten im Manu-factur-Geschäfte G. Schmidt und Comp., Cilli. A u n t e s. sJ n b i l ä u m einer H e b a m m e.s Die berühmte französische Hebamme Madame Dtrvier feiert in Kürze das siebzigste Jahr ihrer Thätigkeit. Die Frau hat mehr als acht-tausend Kindern das erste Hemdchen angelegt und so manche unter den zahllosen Gratulanten, die sie ins Leben eingeführt, sind bereits Groß->nd Urgroßeltern. sDie Sünden eines Menschen.s Ein orthodoxer Prediger in Friesland (Holland) sprach aus der Kanzel über die Sünden der Menschen und äußerte sich dabei folgender-maßen: Wenn alles Wasser im Meere Tinte, alle Blätter der Bäume Papier, jeder Gras-Halm eine Feder wäre und alle Menschen wür-den so alt wie Methusalem und könnten wäh-rend ihre« ganzen Lebens Tag und Nacht schreiben, so würben sie die Sünden eines Menschen nicht beschreiben können! sD a s M n st e r eines Correctnr-bogens.s Ein deutsch-amerikanisches Blatt giebt seinen Lesern eine Vorstellung von den Mühen eines Correctors durch Mittheilung der folgenden uncorrigirten Notiz: „Konzert. Wir nehmen hiermit Gelegenheit, auf das in der nächsten Wache von Herrn Z. zu verun-staltende Concret aufmerksam zu machen. Es gilt den Manen eines PichlerS, der sich nicht nur als polnischer Schriststehler bewahret, son-der« sich auch in der dalmatischen Unterwelt einen geächteten Namen erworben hat. Herr Z.. der als Renner des häutigen Geschnackes hinriechend bekannt ist, hat seinen ganzen Schaassinn ausgeboten, um für dies Maul den „gtutW größten Pnmp zu entsalten. Er hat die sammt-lichen Bäume seines Gartens zur Versürung gestellt. Sausende von Lumpen und Aastonnen werden die Nacht talghell erleuchten. An ver-schiedenen Ställen werden Musik- und Säuger-chöre aufgestellt sein. Der beleibte Comiker £., der wegen seiner unverwüstlichen Heiserkeit so hoch geschätzt wird, wird unter Andern« den dämlichen Vortrag halten, der ihm schon einen hohen Preis von Verehrern verschaffte. Wach Beerdigung der Vorstellung findet ein allge-meiner Fall statt, an dem die unwesenden Heroen gratis theilnehmen können. Bemerken wir noch, daß auch Fränlein D., die Blame unseres Balles, die Verstellung mit ihrer gü-tigen Ueberstürznng verschönern wird, so haben wir nichts mehr hinzuzulügeu. Möchte ein hober Abel, wie alle niederen Bewohner un-serer Stadt, deren Eselwnth und wildes Herz ja bekannt sind, auch den bekümmelten Hinter-bliebenen eines genemten Dichters als reitende Engel erscheinen und das Nest des Herren Z. beehren, der die Billete dazu schon von heute an versansen wird." AMswirMchaMiches. sOesterreichische Goldmünzen in Italien? Wie man aus Rom meldet, hat Finan,minister Magliani mittelst Erlasses sämmt-liche Staatskassen deS Königreiches aufgefordert, von nun an auch die österreichischen und ser-bische» Goldmünzen an ZahlungSstatt anzn-nehmen. sK e i n A g i oz u s ch l a g.s Auch vom I. Juli ab wird bis auf Weiteres ein Agiozuschlag für die in Silber ausgedrückten Gebühren von Seite der Eisenbahnen nicht eingehoven werden. [B ö t s c n t> e t i ch t] von F. Weymann und Co. Bank niid.Commissions-Geschäst Wien, I. Schottenring 2?. Noch trostloser und unge-müthlicher als das Geschäft bis nun gewesen, liegt es heute, nur ist der eine günstige Umstand verzeichnenswerth, daß die Specnlation die Unmöglichkeit einer nennenswerthen Besser-uug einsieht und sich mehr und mehr dem dankbaren Contreminegeschäste zuwandte und ruhig der succesiven ConrSzersetzung der Cre-dit-Actien entgegensieht. Die Contremineure können unt so beruhigter diesen erwarteten Rück-gang abwarten, als heute alle für eine ConrS-besserung der Credit-Actie bekannten Gerüchte entschieden dementirt wurden und dazu Berichte über Cholera in Egypten einlangten, welche der-art deprimirend wirkten, daß an d ie Conver-sion nicht geschritten werden kann und ferner die bereits eingetretene Saison morte, wo Alles, was nur die Börse fliehen kann, dies thut und die Stagnation des Geschästes. In« Ganzen und Großen vollzieht sich jedoch der Rück-gang sehr schön und dürfte die Wr. Börse nicht darunter leiden; alle Effecten, die hinausge-schrieen waren, mußten weichen und hauptsächlich außer Credit auch Staatsbahn und Lombarden, ans deren Coursrückgang wir bereits rechtzeitig aufmerksam machten. Daß der Courssturz in Länderbank ein ungerechtfertigter ist, brauchen wir nicht zu erwähnen, den uns. Erachtens nach ist ein Papier welches 5°/, bezahlt, ein solides Geschäft macht und sozusagen gar kein Agio hat, stets zum Nominalbetrag, wie diese beute stehen, kansenswerth und was das Ge-rücht der Volleinzahlung betrifft, brauchen wir nicht zu erschrecken, denn sollte dies mit Octbr. n. Jahres factisch der Fall sein müssen, jwer-den die Stücke den Weg, den sie zu uns mach-ten, wieder zurücklegen und in Paris Aufnahme finden, sowie mehr Beachtung. Doch wird auch wen» nöthig die Einzahlung geschehen und Länderbank sich mehr und mehr heben und versprechen diese ein bedeutendes Concnrrenz-papier für Credit-Actien zu werden und bei uns bessere Aufnahme finden, als dies der Fall gewesen. Wir können nur wiederholt den Ankauf derselben bestens empfehlen. In Bah-neu, Jndustriewerthe» und Renten wenig Ge-schüft. Angekommene Fremde. Hotel Erzherzog Johann. Guido Freiherr von Kübeck, k. k. Statthalter, Graz. Carl Graf Stürgke, Statthalter«!-Beamter, Graz. Rudolf Lautner, k. k. Oberarzt, Weitenstein. Johanna Freifrau Szegedy, Gutsbesitzerin, Ungarn. I. Gostischa, k. k. Gerichts-adjunkt, Marburg. Carl Wazerzik, Privat, Wien. Anton Bartba, Reisender. Friedek. G. Glas, Reisender, Wien. Jacob Stern, Kaufmann, Czakathurn. Wilhelm Steiner, Handelsmann. Hugo Rosenberg, Reisender, Carl Reiß, Kaufm., s. Wien. Albert Leitner, Kaufmann. WaraSdin. Marie Ogreutz, Privat. Radegund. Carl Ritter von Scheichenskühl, Advokat, Marburg. S. Molbowan, Kanfin. s. Frau. Wien. Dr. A. Rintelen, Advokat. Graz. Carl Swoboda, Privat, Franz Xaver, SanS-Souci, Reisender, Wien. Dr. Robert Hlinetzki, Advokaturs-Candidat, Graz. Josef Gruhner, Fabrikant, Wien. Louis Hart-mann, Reisender. Paisley. Josef Bielitz, Reis., Otto Thümler, Kanfm., Wien. Josef Gerathwohl, Kaufmann, Paris. Hotel „Koscher." I. Jaklitsch. k.k. AuScultant, Marburg. R. Teutsch. W. Ebert, Reisende, Wien. S. Löw-beer, Reisender, Budapest. O. Rotter, Kaufn«., Wien. M. Paulic, k.k. Feuerwerker, Graz. M. Niklas, Reis., Wien. A. Kintzki, k.k. Bezirks-richter, Graz H. Iaschi, Stadtbaumeister, Bauunternehmer, Pola. A. Weiß, Fabr., Linz. A. Prager, Fabr., Graz. A. F. v. Wautzl k.k. Oberl., Wien. W. Schromm, Fabr. Graz. M. Apath, Reis., Laibach. M. Hruza, Agent, Marburg. I. Stricker, Reis., Wien. C. Hittl. Forst-verw., Videin. C. Pitschen, Privat, Triest. V. Gnellard, k.k. Marine-Commissär. s. Familie, F. Kohnfelder, Kausm. Triest. M. Häuser, Privat, Graz. A. Zahliuger, Kausm. L. Kalich, Uhrenh. Wien. L. Herz, C. König. Reisende, I. Huber, F. Dollenz, I. Weidinger, Kaufleute. Ein. Herzog, Privat, Wien. M. Wolf, Kausm., Frankfurt. M. Stanzer, KaufinannSgattin. s. Tochter, Gurkfeld. Henry M. Vertouz, Reis., Laibach. E. Elsner, Kaufm. I. Baad, Hutfabr., Wien. A. Edler v. Neupauer - Fürnberg, k. k. Hauptm. s. Gemahlin aus Freihof. L. Suprina, Handeln», s. Gemahlin, Fiuine. Hotel Elefant. Ernst Sigfred, Reisender, Fanni Laut,«er, Kaufmannsgattin, s. Familie, Jda Jlak, Pri-vat, Wien. Achille Juty, Privat, Mailand. Jean Berthoud, Privat Lyon. Franz Danoöil, Beamter, Agram. Wilhelin Oeppen, Gutsbe« sitzer, Schleinitz. K. Müller, Privat, Laibach. Franz Lantner, Kaufmann Wien. L. Manner, Privat f. Frau. St. Donat. F. Better, Kauf-mann, Wien. A. Kobera, Privatb., Hraswigg. Samuel Anker. Kautschukmann, Graz. Hotel gold. Löwen. P. Baninann, Handelsagent, Graz. August Bitschofski, Bahnbeamter. Wien. M. Terbukoviö, k. k. Oberst, Graz. I. Cocelli, Agent, Laibach. B. Dumreicher, Gutsbesitzer, Croatien. B. Balbin, Gutsbesitzer, s. Frau, Gollitschhos. C. Paxkowski, Privat, Thron. Carl Kruletz, R alitätendesitzer. Laufen. I. Kollenc, Gntsbesitzer, s. Geinahlin Bidmrica. Rosalia Rainer, SecretärSgattin, Ogolin. Job. Hainscheg. Handels««., Croatien. Friedrich Oppelt, k. k. Post - Offizial, Josef Lippert, k. k. Poftbeainter, Wien. Kourse der Wiener ASrle vom 3V. Juni 1883. Goldrente..........78.50 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 79.20 in Silber . 99.45. Märzrente 5°/, ......... 93.40 Bankactien ..........841.— Creditactien.......... 297.90 London ...........119.90 Napoleond'or.......... 949.'/» k. k. Münzdncaten........ 5.66 100 Reichsmark.........58.50 „Z>e«tscht Wacht" 1883 Ein gebrauchter, nooh gut erhaltener, ganz zu sohllessender 362—2 4sitziger Wagen ist in verlaufen. — Aaskunst in der Redaktion. Bewährtes Mittel MV MapMbeitei. An&enelimUes ErsrisennniLSfietränk. 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Da? ausgezeichnetste nnd wirksamste Mittel hiezu ist Lerbsdo^'« verstärkter 8ai,saparilla- Syrup. 3« Herbabnv'S ver-stärktcrLarsaparilla-Svvup wirkt gelind« auslösend und in bobem Grade Blut verbesiernd, indem er alle scharsen und krankbasten Stoffe, die das Blut dick, laserig, zur raschen Cirkulation un-tauglich machen, aus demselben entsernt, sowie alle verdorbenen und krankhasten süste, angehäuften Schleim und Galle — die Ursache vieler Krankkeiten — aus unschädliche und schmerzlose Weise aus dem Körper abscheidet. Seine Wirkung itt deshalb eine auSgezeich-nete bei Hartleibiakeit, bei Blutandrang nach dem Kopse, Ohrensausen, Schwindel, Kopfschmerzen, Gicht- und Hämerrhoidal-Leiden, bei Magenverschleimnnq, schlechter Berdau-ung, Leder- und Milz-AnschweUungen, serner bei Driisen-Anschwellungen, bösen Flechten, Haut-Ausschläge». Preis einer Original-Flasche sammt Bro-sebüre 8S kr., per Post lf> kr. mehr für Embal age. BC Jetiv Ftnurhr »»•*««* oben-»fc/ifM/ff Mr/iMftMincA«' ata /W-rhen flrr f.rhlhrit tragen. Leitlral Versrndungs-Hlpol für dir prioinxen: Wien, Aplitheke „mr Barmherzigkeit" des Jul. Herbabny, Neubau, Kaiserftraße 90, Ecke der Neustistgaffe. DepotS serner bei den Herren Apothekern: EiUi: I. Kupferschmidt, Baumbach'« . Ruvheim, Peitau: Q. Behrbalk H Lrliajch, RadkerSburg: Cäsar Andriea. 199—12 500 Gulden 179-13 zahle ich dem, der beim Gebrauch von Rosler's Zahn-nundnasser ä Fluche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. %Viili. RKsler'* Xrtse, Kduard ll'lnkter, Wien I., Regierungsgasse 4. Nur echt in Ollll bei J. Kupserachmid. Apotheker. I Geschirr« Billigste Hezngsqnelle von Pirallai-, steiiiit- M Ttomaren. h«- I¥t etMe via ffe A. KLOSS, (*BAZ IV, Rosensteingasse 12a nächst dem Sfldbahnhofe. 353—10 r Billigt, Med. Dr; V. L. Tanzer TTul-veroltAts-Doceat -va_ I^elter dLex za.iLXLa.rztlicii.exi. Ollnllc in. G:az zeigt Liemit an, dass er vom Anfang August d. J. im Franz Joeeplis-Bo^ TCLffer die Badekur und während des dreiwöchentlichen Aufenthaltes auch die zahnärztliche Praxis gerade so wie in Graz ausüben wird. Da aber, um die Badecur-Wirkung nicht zu vereiteln, täglich nur vier Stunde« — von 9 bis 1 Uhr — zu zahnärztlichen Ordinationeu verwendet werden können, wird eine rationelle Zeiteintheilung und rechtzeitige Vormerkung nöthig sein. 318— ..Z>n»tlch« Macht." 1883 c ADOLF C. GLASSEE X3Za.-u.ptpla.tz; iOQ V I I I I, Hauptplatz 1O0 empfiehlt zur Saison sein neu und gut u»sortirtes Lager in Reisekossers und Taschen nebst sonstigen Reiserequisiten, Promenade-, Hand- u. Einkaufskörbe, Ostindische Schwämme, ßadehauben und Mützen, alle Sorten Kinderschuhe, Haus- und Radeschuhe. Pantoffeln. Eolzschachteln und Papier-Cartonagen in allen Grössen. Seifen, Paifamerien, Cologne und Toilettg-eg'enstäna.e. bMT Niederlage der echten Sonnenblumen-Seife von Ferd. Fritsch. 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I ör die so vielen Beweise heralicher Theilnahme sowohl während der Krankheit, als auch bei dem Hinscheiden unserer nun in Gott ruhenden geliebten Mutter und Schwester, der Frau Elise ii Centa, LJ für die vielen schönen Kranz-Spenden und die überaus zahlreiche Begleitung zur letzten Kuhestätte, sagen Allen den innigsten, tiefgefühltesten Dank CILLI, 30. Juni 1883. 377—1 Die trauernden Hinterbliebenen. M Ifl MMM! Das seit dem lahre 1851 bis 1864 von meinem verstorbenen Manne, und von da ab von mir geführte Burstengeschäft habe ich mit heutigem Tage meinem Sohne Johann Sager übergeben. Indem ich für das mir geschenkte Vertrauen besten« danke, bitte ich, dasselbe in gleichem Masse auf meinen Sohir zu abertragen. Hochachtungsvoll Carl Sager's Witwe. In Uebernahme des oben genannten Geschäftes erlaube ich mich dem P. T. Publikum auf d'is Best« zu empfehlen mit der Versicherung bester und reelster Bedienung. Ges'ützt auf die Kenntnisse, die ich mir im Auslande angeeignet habe, werde ich bemäht sein, allen in dieses Fach einschlagenden gestellten Anforderungen in bestmöglichster Weise zu entsprechen und bitte, mir ungeschmälett das Vertrauen, das Sie bisher meiner Mutter schenkten, angvdeihen zu lassen. Hochachtungsvoll ergebenst Johann Sager. 381—1 Orchester-Mitglieder sowie auch Orchester-Director mit Materiale, welche für die nächste Saison Engagement am Marburger Stadttheater wünschen, wollen sich unter Angabe ihrer Bedingungen wenden an: 357-3 Emanuel Westen per Adresse Handelsbank In Olmütx. Eine Cravate mit einer Nadel, einen Hundskopf darstellend, wurde verloren. Der redliche Finder wird gebeten, selbe im Schwe«zerhofe gegen gute Belohnung abzugeben. 378— 1 1TACHI2-CT^\ Tief ergriffen durch das frühe Hinscheiden der edlen hochherzigen Frau ELISE X5I CENTA fühlt sich der Aqsschass des unterzeichneten Vereines, welchem die Verblichene in ihrer allbekannten Humanität als unterstützendes Mitglied angehörte, verpflichtet, den hochachtbaren (unterbliebenen Angehörigen das innigste Beileid über den unersetzlichen Verlust öffentlich darzubringen. 374—1 Filiale Cilli der Allg. steierm. Arbeiter-, Kranken- nnd Invaliden-Cassa, ßraz. FiiTonMn.m ...wl --- ----«• !