(Fottnm* flammn« * foumni., DeutscheZeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat fftriftMtu« u) ««naainsg i «nttrnooa alUa 6, *x. 21 (tnterwfcn) UaMsfcigugtfl »«rtm t> tn ««»aw.»« m VUltzft.. ».»«ihn« ntte»««»—. _____________________r__________________ ______ Erscheint «öcheutlich zweimal: Vonnerstag früh «ad Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag ♦ sti» da, I»ta»b: vierttljährig 10 Din. halbjährig 80 Dt», g jährig 160 Di». Wir da» Baslmft «ntspr»ch»nd« »rhöhan,. Einzelmimmer Di» IM tiaem flammet 97 ||| ttcljc, Donnerstag, den 8. Dezember 1931 |{| 5K.^ahrgang Besseren Zeiten entgegen ... Von Dr. BvLidar S. Nikolajeoic, Wien Das feierliche bedenken der Eröffnung eines deutschen Lehrerseminars und die am 5. Oktober d. I. in Novisad gehaltene Rede Dr. Krafts geben mir Veranlassung, zu beiden Geschehnissen Stellung z» nehmen und aus dem unwandelbar schönen Wien an meine deutschen Mitbürger in der Heimat, an die braven, tüchtigen Schwaden Jugoslawiens einige bescheidene, aber herzlich aufrichtige Worte zu richten. Obgleich zum Mehrheitsvolke unseres jugoslawischen Staates gehörig, habe ich an dem Gedeihen des deutschen Volksstammes in unserem Lande jederzeit lebhaften Anteil genommen und auch öffentlich bekundet. Tief eingedenk und dankbar für die geistige Befruchtung durch die deutsche Kultur während meiner Hochschulstudien in München und in Heidelberg, bedauerte ich stets so manche falsche Auffassung, sowie die Saumseligkeit der parlamen-tarischen und mancher Regierungsstellen unseres Landes hinsichtlich der Befriedigung der heimischen deutschen Kulturerfordernisse und gab dem auch coram publicv zu einer Zeit Ausdruck, als der-gleichen bei uns leider gor nicht populär war. Die Wünsche und die Träume der Schwaben in Jugo-slawien waren auch die meinen und es ist deshalb selbstverständlich, datz ich auch ferne der Heimat mit den Deutschen meines Vaterlandes mich darüber freue, datz ihnen gegenüber heute in Bezug auf die Befriedigung ihrer Bedürfnisse manches gut gemacht wird. Eine Wandlung zum Besseren konnte hier allerdings erst eintreten, nachdem der königliche Wille im ganzen Lande in erster Linie matzgebenb geworden war und sich dementsprechend auch in der Bevölkerung die Einficht durchsetzte, datz in unserer jungen Monarchie nur dem Könige gedient werden und kein Volk dem anderen dienstbar ge-macht werden dürfe. Parlament, Regierungen und Minister haben sich ehedem an diesem Grundsätze Der Kriegsschauplatz im Osten Bilder aus der Mandschurei Bon Fern, O'Brten Die Nonni-Brücke Die Quellen des Ronni liegen im hohen Rord» winke! der Mandschurei auf den Höhen des Großen Chingan-Gebirges. Er wendet sich dann fast direkt südlich, bis er nahe Tsttsikar die oftchinesische Bahn kreuzt. Er umgeht die Bahn mit weitem Bogen nach Süden, um ihr nochmals bei Charbin zu *1k« ?egnen, ehe er im Nordosten — unter anderem iamen — den Weg zum Meer findet. Eharbin aber ist Kreuzungspunkt der ostchinejiichen mit der südmandjchurischen Bahn. Charbin liegt im Scheitel-punkt dieser !-sönnigen Schienenstränge. Charbin liegt unter starkem russischen und japanischen Ein-flutz — die südmandjchurischen Bahnen find alle in Händen der Japaner - Tfitsikar hingegen war bisher ein Stützpunkt der Chinesen an der Bahn-strecke nach Osten und Westen . . . Zugegeben, daß die Brücke über den Nonni bei Tsttsikar baufällig war, datz der Schein für die Japaner sprach, als sie die Brücke besetzten, um Ausbesserungsarbeiten vornehmen zu lassen. Tatsache ist, datz Tfitsikar ein schwer versündigt: endlich ist aber der Tag gekom« men, der eine Wandlung zum Besseren brachte und man auch begann, unseren deutschen Mitbürgern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Ich habe wiederholt betont, datz die Deutschen in den Gegenden, die sie in unserem Staate be> wohnen, eine bodenständige Bevölkerung sind und datz ohne sie, ohne ihre Arbeit diese Gebiete nach der Befreiung vom Türkenjoche nie zu der bekannten Blüte gelangt wären. Einem Volke mit solchen Verdiensten die Möglichkeit der weiteren Entwicklung seiner nationalen Eigenschaften zu unterbinden, würde die grötzte Schädigung des Staates, in dem sie leben, bedeuten. Dr. Kraft hat in seiner Rovisader Rede diesenigen, die bei uns das deutsche Volk immer noch nicht kennen, mit gutem Grunde daraus aufmerksam gemacht, datz die Deutschen an sich ein konservatives Element sind. Als echter Beograder Konservativer mit konservativen Familientraditionen*) drücke ich im Gedanken meinem deutschen Gesinnungs-genossen, der als Repräsentant der Deutschen in Jugoslawien damit die politische Grundeinstellung des deutschen Elementes charakterisiert hat, im Ge-fühle der Solidarität die Hand. Es ist wahrlich die höchste Zeit, datz wir alten Konservativen, die wir niemals mit der Demagogie geliebäugelt haben, mit unserem politischen Glaubens-bekenntnisse nicht mehr hinter dem Berge halten, sondern offen die Grötze des konservativen Gedankens verkünden. Dem Volke zu schmeicheln, ist um so sündhafter und verderblicher, als das Volk es gar nicht wünscht. Man soll es belehren und für den Kampf des Lebens rüsten, nicht aber die eigene Unfähigkeit durch korrumpierende, leere Schönrednerei zu ersetzen suchen. Es ist für Jugoslawien von » Der Pater I** Verfassers Soetomir Nitolajevit, gewesener serbischer Ministerpräsident Pararnünzen umgetauscht werden können. Bezüglich der Erhöhung der Kranken-Versicherungsbeiträge oerlautbart das Kreisamt für Arbeiterversicherung in Ljubljana folgende»: Das Ministerium für Sozialpolitik und Volksge sundheit hat mit Erledigung St. br. 56.097/31 vom 20. November 1931 den Beiträgetarif für die Krankenversicherung von 6'70 auf 6.5% für den Bereich des Kreisamtes für Arbeiterversicherung in Ljubljana erhöht. Der erhöhte Tarif tritt in Geltung mit 1. Dezember 1931. Die neuen Tabellen über die Beiträge unb Abzüge sind erhältlich beim Kreisamt für Arbeherverfidjerung in Ljubljana. Miklosiceva cesta 20/1. Das Recht auf kostenlose Heilung i« allen staatlichen und öffentlichen Krankenhäusern haben laut einer Erklärung des Ministeriums für Sozialpolitik und Volksgesundheit alle staatlichen Angestellten sowie deren Familienmitglieder. Den ersten Schnee im Tale bescherte uns heuer der vorige Sonntag. Da eine ziemlich empfindliche Kälte einsetzte, blieb er auch schon liegen. Der bekannte Filmstar Lya de Putti starb dieser Tage in Newyork im Alter von 30 Jahren. Sie hotte sich, da ihr ein Hühnerknochen im Schlunbe stecken geblieben war. einer schweren Operation unterziehen müssen, nach welcher bann eine Lungenentzündung auftrat. Nach einer anderen Version hat die Putti Selbstmord verübt, indem sie ein ganzes Paket von Nähnabeln geschluckt hatte. Vterve«leide»de» uu» Gemütskranke» schafft aas überaus inilde, natürliche „gravz Josef" B»teriva»er reget, mäßigen Stuhlgang, gute Verdauung und erholte Wust. Nach Erfahrungen berühmter Nervenärzte ist der Gebrauch de» ,"»rair, ^ioscf Wa'ser« auch bei Erkrankungen bet (jk-Hirn« und de« Rückenmarkt aus« anqeleaentiichst» »u empfehlen. Da« Ara»z-Z»ses Btttenvasser ist in Apotheken. Drogerien und Epezereihandlungen erhältlich. Die Einnahme von Peking Am 24. August 1900 würbe Peking während des Boreraufstandes eingenommen. Daran erinnert man sich bei ben lückenhaften Berichten, bie von einem Beiagerungszustanb über Tientfien, betn Vormarsch auf Peking, ber Alarmbereitschaft der Taku Forts. Damals erhoben sich bie Geyeimorganisa-ttvnen „vom großen Messer" und ber „geschlossenen Faust", bie Borer. um bie Fremben aus China zu vertreiben. 340 Mann von ben Kriegsschiffen, bie auf ber Reebe von Taku lagerten, würben als >-chutzwache für bie Fremben nach Peking befördert — im übrigen warm bie Geiandschaften unb die bort versammelten unb bie gesichteten Ausländer auf sich angewiesen — ben Schreckensregimentern ber ,,Borer" scheinbar ausgeliefert, von Anfang JUni bi» Enge August be» Jahre» 1900 Hielt sich bie Fremdenlolonie von Peking, trotz ber Verluste von 40 Toten und 145 Verwunbeten. Auch bamal», wenngleich bei völlig anderer Situation, währte e» fast ein Vierteljahr, bi» die Mächte der Erde die Gefahr dieses Brandes im Osten für die ganze Welt erkannten Und Hilfskräfte aussandten... [ Frau Leopoldine Rakusch + I Als am Montag zu Mittag die Kunde von dem plötzlichen Tobe ber Frau Leopoldine Rakusch bie Stabt durcheilte, löste sie allgemeine Bewegung au». Man fühlte es, datz mit ihr eine Frau von repräsentativer Bedeutung aus dem Leben geschieden war. Seit 21 Jahren war fie Witwe, aber immer ist sie für uns die Gattin dessen geblieben, der in unserer Erinnerung als der beutsche Bürgermeister der Stabt fortlebt Frau Leopoldine Rakusch stammt aus der allen deutschen Bürgerfamilie Gsunb. Sehr früh heiratete sie unb stanb in bet 35-jährigen Ehe alle Zeit als ber treueste Kamerad dem Gatten zur Seite. Eine vorbildliche Hausfrau, eine echt deutsche Mutter, war fie, soweit es in ihren Rahmen als Frau fiel, auch am Ausbau der alten Firma beteiligt, die nach bem Tobe seines Bruders ihr Gemahl allein führte. Als ber unvergeßliche Julius Rakusch Bürgermeister ber Stabt würbe, trat an sie eine Fülle neuer Auf» gaben heran. Allen Seiten bes verantwortungsvollen Amtes, beren Erfüllung mehr bem Wesen einer Frau entspricht, würbe sie mit klarer Energie gerecht. Sie entfaltete ein reiches soziales unb charitatives Wirken, so bei den „Wärmstuden", in der Fürsorge für verschämte Arme u. s. w. Ihr Liedlingsgedanke aber war. junge deutsche Mädchen zu tüchtigen Hausfrauen heranzuziehen. Sie gründete als ihre eigenste Schöpfung die Hausfrauenschule. Dabei scheute sie umständliche Reisen nach Böhmen und in andere Länder nicht, um eine wirkliche Musteranstalt, bie auf ber Höhe ber Zett stanb. zu grünben. Während der Kriegszeit, in der ihr Sohn draußen in der Front stand, stellte sie sich zuhause führend in die Front der Frauen und leitete den ganzen Krieg über die Rote-Kreuz-Arbeit in unserer Stadt, eine Tätigkeit, die durch das goldene Ver> dicnittreuz mit der Krone und durch das Ehrenkreuz II. Klasse vom Roten Kreuz anerkannt wurde. Der Umsturz und die veränderten Verhältnisse lähmten die willensstarke Frau nicht, ihr leidenschaftliches deutsches Volksgefühl wurde nur noch vertieft. All ihre Aktivität wendete sie dem Evangelischen Frauen-verein, dessen Präsidentin sie war, unb ber evangelischen Gemeinbe zu. ber sie sich nunmehr ange° schlössen hatte. Bei ihrer Fürsorge für die Armen kannte sie jedoch konfessionelle und nationale Schran-ken nicht, ihr gerechter Blick sorgte für bie wirkliche Bebürftigkeit. Der unerwartete Tob riß sie mitten aus der werktätigen Arbeit, aus einem inhaltsreichen Leben, dem freilich auch schmerzliche Erfahrungen nicht fern geblieben waren. Sie hatte einen aufrechten, geraden und starken Charakter, wie er sich bei Frauen selten findet. Sparsam, haushälterisch, stolz-bescheiden, war ihr die höchste Auffassung von der Ehre des Bürgertums und bes Kaufmannsstandes jelbstver-ständlich. Streng gegen sich und gegen andere galt ihrer unbestechlichen Urteilskraft Pflichterfüllung als Maßstab des menschlichen Wertes. Ein ganzer Mensch, treu in allen Beziehungen des Lebens, sah sie als Witwe ihre ganze Tätigkeit als im Geiste ihres ver-storbenen Gatten zu geschehen, als sein Vermächtnis, an. Niemand konnte dieser außergewöhnlichen Frau unbedingten Respekt und bei näherer Bekanntschaft aufrichtige und tiefe Verehrung versagen. Sie wird in unser aller Erinnerung als eine der hervoragenb sten Vertreterinnen besten unb ebeisten deutschen Frauentums immer fortleben? Ifunntt! 97 D«»ts«e 3i{fang e*nt 3 Celje Kranzablöse. An Stelle eines Kranzes für bie verstorbene Frau Leopoldine Rakusch spendeten bem Evangelischen Frauenverein Fräulein Pospichal 200. Herr Direktor Pfeiffer 500, Herr August Westen 500 Dinar. An Stelle eines Kranzes für die verstorbene Frau Leopoldine Rakusch hat Herr General Schödinger 200 Din für die Frw. Feuerwehr und Rettung »abteilung gespendet. An Stelle eine» Kranzes für die ver-porbene Frau Leopoldine Rakusch hat Familie I. Jellenz 200 Din für den Rikoloabend armer Kinder im Rarodni dom gespendet. Probefeueralarm. Zwischen 1. und 10. Dezember wird unsere Frw. Feuerwehr in den Abend-stunden (etwa 8 oder 9 Uhr> einmal einen Uebungsfeueralarm abhalten. Dies sei der Bevölke-rung bekannt gegeben, damit sie durch diesen Feueralarm nicht beunruhigt werde BRILLEN, Uhren, Gold- u. Silberwaren, Chin»"ilb«r-Bei>t«ckB Dosen, RADIO Apparat", Tolefunken, aowie Grammophone, Platten und Nidiln etc. Entkluanc Renaraturwertstätte. Ant. Leonik, Celje Uhraiich-r, Jaweller. TELE FUN KEN Feststellung. Herr Josef Podergajs, Gast-wirt in Lasko, ist mit dem in unserer Folge Nr. 95 unter ..Polizeinochrichten" angeführten Reisenden gleichen Nomens selbstverständlich nicht identisch. Todesfälle. Im Allg. Krvnkenhaus in Eelje jind der 76 jährige Franz Fabjan aus Kasaze bei Petrooce und der 65-jährige Besitzer Michael Purkeljc aus Kapla vas bei öt. Pavel pri Pre-boldu gchorben. Maribor Theaterabend unseres Männergesang-»ereines am Montag, dem 7. Dezember, im grohen Unionsaale. Das kulturelle Leben unserer Stadt hat eine wünschenswerte Belebung erfahren. Die Sehnsucht vieler unserer Volksgenossen, Theatervorstellungen in ihrer Rtuttersprache zu hören, ist nun in Erfüllung gegangen. Der Kultur bund hat fich der dankenswerten Aufgabe unterzogen, deutsche Sprechstücke vorzuführen, die sich groszcr Beliebtheit erfreuen. Nun beglückt uns unser Man-nergesangverein mit einer Operette, und zwar „Der fidele Bauer", wofür ihm Dank und Anerkennung gebühren. Die musikalische Leitung liegt in den be-währten Händen des bekannten und erprobten Voll-blutmusikers Herrn Professor Hermann Frisch. wäh-rend für die Regie dankenswerterweise Frau Berta Siege zeichnet. Zwei Faktoren, die ein volles Ge-lingen der Operette gewährleisten. Die Besetzung ist trotz des kleinen Reservoirs, aus dem geschöpft wer-den konnte, als erstklassig anzusprechen. Die Solisten-Partien haben folgende Herren und Damen innei Anton Oschlag, Dr. Karl Kieser, Frl. Herta Spittau, Franz Hwaletz. Dr. Eduard Bucar, Joses Baumei-skr, Frl. Annie Ruhri, Frau Krete Mascher, Kurt Podlietznig, Jng. Iglar, Frau Annemarie Zie» grohser, Andreas Halbwidl und Viktor Hausmanin ger. Für die Operette, die bereits mit Spannung erwartet wird, herrscht begreifliches Interesse. Wir empfehlen daher unseren Lesern, sich die Karten womöglich im Vorverkauf zu besorgen, damit sie sich entsprechende PläHe sichern können. Der Kartenvor verkauf in der Musikalienhandlung Höfer hat be-retts begonnen. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 6. Dezember, findet der evangelische Gottesdienst um 10 Uhr vormittags im Lutherhause in Ptuj statt Anschließend daran um II Uhr Kin-dergottesdienst. Der Gottesdienst an diesem Tage in Maribor entfällt. Gleichenfeier. Freitag, den 27. November, knapp drei Monate nach dem Beginn der Bauar beitcn, war das vierstöckige Geschäfts- und Wohn-Haus des Herrn Fabrikanten Hermann Berg unter Dach und Fach. Eine Leistung, auf die Stadtbau- Meister Ubald Nassimbeni mit Recht stolz sein kann. Samstag um ein Uhr nachmittags war die Glei-chenfeier angesetzt. Der älteste Maurer gedachte in seiner Rede nach altem Brauch des Bauherrn, des Unternehmers und aller Mitarbeiter. trank auf ihr aller Wohl ein Glas Wein unb lieh das leere Glas dann in der Tiefe zerschellen, um gleichzeitig den althergebrachten Gleichenspruch zu sprechen, der noch aus der Zeit der Zünfte herstammt und dessen Schluh bekanntlich lautet: „Wenn das Glas jetzt nicht zerbricht, gibts auf dem Bau keine Jungfrau nicht". Nach der offiziellen Gleichenfeier bewirtete der Bauherr Herr Fabrikant Hermann Berg die gesamte beim Bau beschäftigt gewesene Arbeiterschaft im Hotel Halbwidl als seine Gäste. Wie bereits eingangs erwähnt, dauerten die Bauarbeiten nur knappe drei Monate, wobei aber die Abräumungs arbetten miteingerechnet erscheinen, die dank dem Entgegenkommen sowohl des Herm Berg wie auch des Herrn Ingenieurs Nassimbeni nur etappen-weise vorgenommen wurden, um die Forschungen der Archäologen zu ermöglichen, die denn auch dort interessante Funde inachen konnten, worüber wir bereits berichtet haben. Das Geschäfts- und Wohn-haus, das nun glücklich unter Dach gebracht ist, ist vier Stockwerke hoch, 29 Meter lang, 13 Meter tief und wird 8 dreizimmrige Wohnungen mit Ne benräumen und allem Konsort nebst Geschäftslokalen im Parterre enthalten. Vom Gericht. Am 27. November wurde vom hiesigen Senat der 26-jährige Winzerssohn Jakob Skledar aus Fram zu vier Jahren Zucht-Haus verurteilt, weil er den Fraiu Vutolen au» Razvanje an einem Sonntag im Juli bei einer Rauferei dermaßen mit einem eisernen Stecken ge-schlagen hatte, datz dieser bald darauf im Spital starb. Slovenjgradec Das Begräbnis eines edlenPriesters. In Stari trg bei Slovenjgradec ist am Montag ein Mann zu Grabe getragen worden, der es vollauf verdient, oah wir ihm einige Worte nochrufen. Der dortige Dechant Herr Ivan Jurko litt schon längere Zett an einer schweren Krankheit, zu deren Behebung er sich auf die Klinik nach Graz begab. Nach über-standener Operation gesellte sich hiezu eine Lungen-entzündung, die der Patient infolge des schwachen Herzens nicht überstehen konnte, so das; er am 26. November im Alter von 56 Jahren verschied. Am 28. November ist der Verblichene mittelst Leichenautos in seine Pfarre Stari trg überführt uno im Pfarrhauje mit zahlreichen Gränzen und Blumensträußen aufgebahrt worden. Am :i0. No-vember ist der Dechant und Geistl. Rat Herr I' Jurko zur ewigen Ruhe auf den Ortsfriedhof m Im Namen aller Verwandten geben wir die traurige Nachricht, datz unsere unvergeßliche, liebe, gute Mutter. Schwiegermutter. Großmutter und Schwester. Frau Leopoldine Rakusch geb. Gsund Besitzerin des.Goldenen Verdienstfreuzes mit der Krone unb des Ehrenzeichens II. Kl. oo« Rote« Kreuz Montag, den 3i). November, vormittags nach einem arbeitsreichen und selbstlosen Leben ihre treuen Augen für immer geschlossen hat. Die Beerdigung der teuren Verewigten fand Mittwoch, den 2. Dezember, um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus statt. Celje, den 3. Dezember 1931. Ingenieur Willi Rakusch Martha Katziantschitz Daniel Rakusch Dr. Max Katziantschltz Ilse Rakusch geb. Woschuagg Schwiegersohn Ella Gsund, Olga Matuschta geb. Gsund 5<b Bedürftige, konziliant und tolerant gegen Andersdenkende. Diese schönen und edlen Charakter--üge haben Herrn Jurko weit über die Grenzen seiner Pfarre hinaus überaus beliebt gemacht. In dem in ergreifenden Worten gehaltenen Nachrufe in der Kirche wurde unter anderem betont, dah Herr Jurko wegen seiner schönen Vorzüge wohl keinen Feind haben konnte. Am Grabe wurden zwei Tmüerchöre vorgetragen, bei welchem Anlasse so manche Träne dem edlen Toten in das Grab nach-geweint wurde. Die Pfarrinsasfen von Stari trg »erden ihrem verstorbenen Seelvchirten wohl lange, lange ein dankbares Andenken bewahren. Er ruhe Frieden! Schwerer Motorradunfall. Herrn Mag. - ------ -------- Jahre 1907, das die örtliche Herkunstsbezeichnung der Hopfen unverbindlich ermöglicht, wurden bei der Zalecer Signierstelle bisher cca 3700 Meterzentner 1931er Hopfen als „Südsteiermärker-Sanntaler" signiert, welche Menge ungefähr 40°/.. der Ernte im Signierbereichc und annähernd 30% der Gesamtproduktion Sloweniens darstellt. phann. Mathias Frank stich ein schwerer Motorradunfall zu. so datz ihm da« linke Bein amputiert werden mutzte. Wirtschaft «.Verkehr Hopfenbericht au» Zalec vom 30. No- vembcr 1931. Nach längerer Gelchäftslosigleit be-steht seit der vergangenen Woche wieder einige Nach-frage und es werden 1931er Hopfen von Din 50fr- bis 575 — pro 100 kg für englische Rech-nung gekauft. Aus der Grundlage des Gesetzes vom vis vom Verein für du* Deutschtum im Ausland alljährlich herausgegebenen Kalender: Rolandabreisskalender Yon den Deutschen in der Welt — 1982 - RtTt — Deutscher Volkskalender 1933 — R/n / S0 tragen da* Verständnis für die I5etreuung»nrbeit de» ^. D. &. in alle Welt. Neben dieser ideollen Aufgabe schaffen diese Kalender dem V. I>. A aber auch Geldmittel zur Durchführung seiner vielgestaltigen Aufgaben, denn der Reinerlös fließt dem V. l>. A. *ul Mag dieser Hinweis recht viele Leser diese» Blattes veranlassen, die schönen Kal«nder zu beuehnn und weiter zu empfehlen Fflr die Jugend wurde der Hchülerkolendcr Der IMerker Rm /•— geschaffen, der schon in der Jugend da* InteresB« für das Oreoz- und Auslanddeutschtum wec M« Itiitxl emartrottüd.: (Mto SAiMo m fettt.