Ar. 43. Donnerstag am 29. Mai 1879. IV. Jahrgang. Cillier Zeilim. pränumer.-ltivna-kvclingungen. Tür EiUi: Mit Post-«»noiiia ... —.55 Versendung: »i»nkiid»ri,.. i.w ekrt(it«tt4<) .. i.«o H Her-ren«»ffe »r. » <«,»traite,ei »»» Rikxlch». »»««äri« nehme» Znlerate tttt «>« „Siliei .-('iiuafl • ait: Ä. SRofi« >» bleu. »»d »tt'n ded-->«»de» Sliidle» » I Ilo»li»en>lj-i. «>.»-rei«> I» ^r»>, Lvpeli! und Woiltv * in z. Will«. Ze»l»»t« - »^nitar >» »d»ch. Wo sind unsere Schaareu! Der Kaiser hat gesprochen. Der Reich«rath ist geschlossen, die Neu» wählen sind anbefohlen, die Termine in allen Kronländer» bereit» au«geschrieven. In Steier« mark wählen die Landgemeinven am 2., die Städte und Markte am 4. Juli. Die Zeit ist kurz, bald tönt der Ruf: Auf zur Urne! Und wo find unsere Echaaren? Die Wahlbewegung im Lager unserer Gegner ist eine äußerst rege, seit Iahren haben sie un-merkbar gearbeitet um Boden zu gewinnen, seit Monaten ist ihre Agitation »rganisirt und in leb-hafter Bewegung, sie rüsten sich zum Kampfe in allen Wahlgrnppen, in Stadt und San» wollen sie uns die Sitze streitig machen. Wo aber sind unsere Schaaren? Mag die Apathie in politischen T ingen auch noch so berechtigt sein, im Augenblicke der Gefahr haben sich unsere Parteigenossen stet« gefunden, sind geschlossen in den Kampf getreten und haben die eingenommenen Positionen siegreich behauptet, von den fünf Sitzen de« steirischen Unterlandes haben wir di«her drei besessen, nur die Landgemeinden Eilli-Rann waren von einem Jung« jlovenen. die Landgemeinden Pettan von einem Clericalen vertreten. Parteigenossen, wollt Ihr Euch drei Sitze entreißen lassen» wollt Ihr zu« geben, daß sich die traurige Erfahrung wiederhole, welche wir bei den vorjährigen Landtag«wahlen in den Landgemcinven Marburg gemacht haben? Parteigenossen! Die Gefahr naht und doch solltet Ihr Diejenigen sei«, welche den Reihen der Gegner Gefahr bringen; unsere Aufgabe ist e«. »a« Terrain zu erobern, da« wir noch nicht besitzen; wir sollten in Wort und Schrift Auf-klärung tragen unter die zahlreichen Wühler, welche bis nun einer anderen Fahne folgten, wir sollten sie belehren über die politische Lage und unsere bestverlSu'ndtten Bestrebungen, und über die Ziele ihrer bisherigen Führer — und wir würben Boden gewinnen. Doch da« hätte längst vorbereitet, längst gethan sein sollen. Wo waren da unsere Schaaren? Oft hären wir sagen: Die gereckte, die gute Sache wird schließlich mit zwingender Gewalt zur Geltung kommen. Dieser Satz ist falsch! von zweifelhaftem Werthe im gewöhnlichen Leben gilt er am wenigsten im politischen. Un» wenn er auch wahr und unsere Sache schließreich siegreich wäre, wir aber waren in-zwischen kläglich zu Grunde gegangen? Wir aber bestreiten entschieden die Richtigkeit des Satzes. Im politischen Treiben b«l>ält der Recht, der die größere Rührigkeit besitzt, der den Augenblick wahrzunehmen und zu benützen weiß, der die rich-tigen Mittel aufwendet, um sich Anhänger zu schaffen, sie für seine Ziele zu gewinnen, sich überhaupt dienstbar zu machen, der die größere Schlauheit, Energie und Kraft besitzt, mit Eine-n Worte: »er den Gegner fängt und verdrängt — denn da» politische Leben ist eiu beständizer Kamps! Indioiouen und Rationen sind derseldenRegel unterworfen. Diese Wahrheit ist nicht trostreich, aber sie ist wahr, durch die Erfahrung hundertmal bestätigt und vom größten Staatsmanne der Jetztzeit in einem bekannten drastischen AuSspruch verewigt worden. Aber die politische Arbeit ist eine mühselige; nicht in Einem spontanen Anlauf wird da eine Eroberung gemacht, im Gegentheil — doS ist die Eigenheit des politischen Kriege«, daß der Sieg erfochten ist. bevor es zum offenen Kampfe kommt. Dieser bringt nicht, dieser zeugt nur den Sieg. Zur Zeit de« tiefsten Frieden«, der Stagnation, »er Windstille im öffentlichen Leben muß die Ar» beit am rührigsten sein; nur der verlassene Acker ka:.n occnpirt und gepflügt werden; wo sich de-reit« ein Besitzer breit macht, werden wir mit Schimpf und Schande abgewehrt. Wenn keine politische Fraae die Gemüth-r bewegt, können wir sie gewinnen: wen» der Kampf die Leidenschaften entfesselt hat, da ist e« zu spät; da sind die Heerschaaren bereit« geordnet, jeder ist gezählt und steht zu seiner Standarte, mögen idn auch Syrenen verlocken. Darum sammelt Euch, unsere Schaaren! Was wir in den letzten sechs Iahren nicht gethan, wir werden e« jetzt >m letzten Augenblicke nicht gewinnen, aber wir müssen verhindern, daß in unsere Reihen selbst dieGesahr getragen wird ; find einmal sie Männer gesammelt, so fürchten wir keinen Abfall mehr. Darum rasch an« Werk l Unsere bemahlen Führer mögen wieder vortreten ; lassen sie einmal die Trommel rühren, so , sammeln sich rasch unsere Anhänger um sie; in wenigen Tagen sind wir zum Kampf« gerüstet und können an den Schlachtlagen de« 2. und 4. Juli unsere Kräfte messen, wer die letzten Jahre de« Frieden« besser benützt hat. Nun denn — Parteiführer, so in« melt rasch unsere Schaaren, ordnet sie zur wesen. der in unsere fröhlichsten Spiele eingriff; erst dann, wenn unsere harmlosen Freuden zerstört waren, gabst Du nach, O .. ./ „Ereifere Dich nicht, über Dinge, die längst vergangen find, über die da« Gra« der vergessen« heit emporwuchert. Uebrigen« danke ich Dir für deinen liebevollen Willkommengruß," — um die schmalen, farblosen Lippen zuckte e«, während da« Auge kühl und frostig blieb. „vergib' mir. Theobald!" rief der offenherzige junge Mann und streckte seinem Bruder die Hand entgegen; „weshalb mußt Du aber auch über mein Andenken/ dabei wie« er auf den Epheuzweig/ eine so wunderliche Bemerkung machen, Du häßlicher Grübler !" er lachte schalkhaft. »u „Ich weiß »ein GlaubenSrecht besser wahren al« Du/ klang e« finster zurück. „Bruder!" „Was soll der An«ruf. Ich wiederhole Dir die Worte: der Zweig soll nicht grünen und blühen, er kommt von eine» Ketzergrabe — wenn ihn Frl. Justine dennoch pflanzt, so wird er nur Unglück üder da« Hau« bringen/ ein erneuerter Hustenanfall ließ den jungen Menschen verstummen. Ueber da« Antlitz de« Mädchen«, da« bi«her schweigend neben den Brüdern stand, flog bei den letzte» Warten Theobald'« ein halb trotziger, halb spitischer Au«druck und ohne eine Antwort de« Studenten abzuwarten, eilte sie nach dem Bassin, da« in der Mitte der breiten Kie«fläche, seinen Wasserstrahl au« dem Kruge einer Steinnymphe niederrauschei. ließ. Drei Mal schwang sie den Zweig über ihrem Haupte drei Mal tauchte fie ihn in die feuchte Spiegelfläche de« Bassin'« — dann kehrte sie zu den Brüdern zurück. „So kein Sttudchen Ketzererde haftet mehr an den Blättern. Der Zweig soll und wird grünen und wachsen, behütet von der Nixe dort." „Fräulein Justine, Sie spotten auch noch?* fragte Theobald und jetzt glomm ein schwacher Glutfunke in seinem Auge auf. „Wa« fällt Ihnen ein?" „Ich wallte den gefährlichen Geist wirklich mit dem Wasser vertreiben, aber, ^»ie gesagt, der Nixenzauber bleibt, denn" sie wie« nach der roh gemeißelten Steinfigur: „nur sie spendet au« ihrem Kruge da« wohlthuende Element, mit dem ich mir Anton« Andenken rein gewaschen habe von allem bösen Wahn." Die GlaSthitre. die von dem Erdgeschoß der Villa auf die Terrasse führte, knarrte in ihre» AngUn, un» der Fabrittherr trat in den Garten; kaum gewahrte er die leden«frische Gestalt de« Studenten an der Seite Justinen« so zog er die Brauen finster zusammen. Der bleiche, unschöne Theobald »ar nie dem jungen Mädchen gefährlich, aber Anton, der kräftige, bildhübsche Jüngling konnte e« mit jedem Tage seiner Tochter werden. „Da ist er schon, lieber Vater." Die junge Dame sah mit freudeglänzenden Augen in da« Gesicht de« Fabrik«herrn : „Ich freue mich herzlich über seine Ankunft. Run »erden wir recht fleißig unsere Klassiker lesen, die in den ewig langen drei Wochen feiern mußten, denn Herr Theobald hat mich mit anderer Lektüre gequält" — fie wie« auf da« Buch, da« auf dem Gartenftuhle lag, „die ich nicht fassen noch begreifen kann." Anton griff nach dem kleinen Band. „Zur gl»rreichen Verherrlichung de« katholischen Glauben«", stand in breiten Goldbuchstade» aus dem Titelblatt dt«selden. Der Student heftete einen langen vielsagenden Blick anf seinen Bruder, dann verbeugte er sich artig vor dem Vater de« Politische Rnudschml. <5UIi, 23. Mai Die Deligitten der drei Wahkomite« in ($raj haben sirii nun ;» itntm Programm geeinigt, ba» folge- de Äuntte cnit)i!len wird. „öejngiii der NatioualiiUrnsrage sin Pic Solidarität 6er Dcuiichen in Österreich ücront werden, da diese Solidarität den Bestand Oesterreich» begründe. Zur Vjrfcidsur.n der wirthschaftlichen Ziele erscheine die Vcibhni 13 mit de» anderen Nationalitäten angezeigt. «>.rucr soll die Bedrückung der Presse durch da» objektive 'Perfahren hervorgehoben werden. Ein Hauplposiulat betrifft die Herabsetzung der Staatsausiallen für V.'rw-z'.lunz und das Heer. Eine Erhöhung der Gesammtsteuer habe so lange ausgeschlossen ju sein, al« da« gegenwärtige Verhältniß zu Ungarn fortbesteht. Die Erhaltung dc« Frieden« sei aujustreben, jede Grenzerweilerung sei abzulehneo, jedoch ju» Hc,Stellung des Gleich. gcwichtcS der Berliner Vertrag auszunützen. Be-tress« der Handelspolitik wird eine »achuaifreundliche Zollpolitik durdi Abschließungen von Handelsverträgen anznbuhnen sein; die ökonimisten Intel, ssen dürfen niemal» den politischen zum Opfer fallen. In der Ciieubahnfrage wird die Verstaatlichung der garantiiten Bahnen, die Forderung de» Baue« von Vicinalbahnen, die Bee:n-flusjitrg der Tarife bei nichts ubveniiouirttn Bahnen empfohlen. Die Gewerbeordnung soll in dem Sinne abgeändert werden, »aß nur du zu einem Gewerbe Befähigten »um Betriebe desselben juiulaffea wären; außerdem wäre die C.ncurSordnung ja revidiren und ein Gesetz über die Sparkassen zu erlassen, endlich soll da» Programm noch die Beseitigung der Bevo-munsung des Staate« durch die Kirche verlangen. Ueberdie« wird eine R.so-lutisn i» Vorschlag gebracht, iu weicher der Parteitag der Fo»tschril««pa> tei seine Äncrkennung aussprechen und deren Unterstützung befürworten soll. Minister Sircmoyc hielt am 26. Mai vor seinen Wählern in ^eivnitz einen Bericht uoer die Thätigkeit der Vertretungskörper, während der Zeit, in weicher Dr. Stremayer al« Vertreter von Leibwtz denselben angehörte. Die von ihm einberufene Wäblcrvetsammlung soll jedoch nicht der Anmeldung seiner Kandidatur sondern dem Abschiede von seinen Wählern gelten, da Dr. Stremayr entschlossen ist, sich im steirischen Großgrundbesitz um ein Mandat zu bewerben. Die Wahl de» Dr. Bazjvni zum Bürger-meister von Triff« erhielt die kaiserliche Bestät-ligung. Bezüglich eine» Erlasse» dc« geineinsamen jkriegsministerium» in Betreff de« freiwilligen Etntritu* boenisch - herzegowinischer Eingeborener in die k. und k. A-mee wird gemeldet, daß dabei die für Ausländer geltenden Lorschriften zur Anwendung kommen. Mädchen» und meinte, es sei höchste Zeit seine Eltern ju begrüßen. Bon Justine schied Anton mit einem kräftigen Hü«bedruck, dann eilte er au« de?. Garten — langsam folgte im Theobald, wie ein unheilvoller Schatten. Der Fabriksbesitzer beugte sich ju der jungen Dame nieder: »Die Vertraulichkeit mit dem kecken Studenten muß ihr Crnde finden; Theobald war vernünftig genug, einzusehen, daß zwischen der Tochter e'ne« Fabrik»herrn und den Söhnen eint» seiner Beamten doch ein gewaltiger Unter-schied herrscht." „Aber Vater!" „Nur keine Einwendung" unterbrach er sie fast streng. „Du bist mit Deinem Geburt«tag. den Du vergangene Woche feiertest, eine völlig erwachsene Dame, bie da« Kind und alle» wa« daju gehörte, gänzlich abgestreift haben muß, hörst Du. gänzlich." „ Oa soll ich auch nicht mehr lachen, singen, meint Tauben füllet» ?" In den tiefblauen Augen schimmerte etwa» wie eine Thräne, ehrend die Worte trotzig hcrau«gcstoßc» wurden: „da möchte ich wieder da« Km» werden und auf die Ehre „Dame" zu sein, ein für allemat verzichten." Der Fabrik«herr betrachtete einige Sekunden schweigend ba« zarte, rosige Antlitz, dem der herbe Ttvtz allerliebst stand. Der strenge Mann, der In der P ovinz Novi-Bazar un> in Albanien denscht au» Anlaß der Convention zwischen Oestcrrrich-Ungarn und der Türkei noch immer einige Aufregung. Die Regierung tritt den Vcr-suchen der Unruhestifter mit Energie entgegen, uno wird dabei von den Notablen unterstüvt. Obwohl die ersten Nachrichten über eine für die Feier de» go!be->en Ehejubi'äumS de« Deutsche., Kaiserpaares ut Äu»sicht genommenen Amnestie ofsiciöS demcitirt wurden, so machen sich jetzt doch wieser ähnliche Gerüchte laut, die insofern einer wirklichen Grundlage nicht zu entbehren scheinen, al« sie mit »er veränderten politischen Gestaltung sich motiviveii lassen. E« verlautet nämlich, daß ein allerhöchster Gnadenerlaß diejenigen katholischen Geistlichen, welche wegen Übertretung der Gesetze Feiheil«- oder sonstige Strafen verwirkt haben, amnestirett soll. Daß sich dieser Gnadenact auch auf die ausgewiesenen Bischöfe au«deh"en soll, wird nicht ausdrücklich hinzugefügt, aber angenommen. Wir lasse« dahingestellt, ob diese Meldung > i« jetzt nur fromme Wünsche wiederspiegelt, ober bereit« auf thatsächlichen Entschlüssen beruht. Wahlschein-lich ist e« immerhin, da? die Anhänglichkeit dc» Centrum» auf irgend eine Weise von Seite» de» Reichskanzler» belohnt wird. Kleine Chronik. Cilli. 2«. Mai. Evangelischer Gottesdienst.) Am Pfingstmontage wird in der hiesigen evangelischen Kirche vom Herin Pfarrer Kliinanek an» Marburg ein Gottesdienst mit der Abenomahl«-Feier abgehalten werden. iFerruccto Benventtto Busoni) aab Montag im Casinosale sein erst-S Con,en. ES hieße Eulen nach Athen tragen, wollten wir über das allseitige anerkannte leuchtende Genie dc« jugendlichen Künstler« und Compositeu^s noch viele Worte machen und nach Comparativnen fUr die voll udete Technik und vor Allem für das großartige Gedächtniß b.« Wunderkindes fuchen, welche» sämmtliche Nummern seine« reichhaltigen Piogram-im« darunter die C tlur Sonaie vo > Beethoven. da« große Präludium a Fuge a Moll cort Vach und Rondo Capriccioso von Mendelsoh» aus *em Lopsc spielte. Das nicht besonders zahlreiche a>>er ge-wähl'« Publikum verfolgte mit andächtigem Ii-tereffe die einzelnen Piccen und üoerschuttete F. Ä. Büsone mit stürmischem und herzlichem Bei-falle. Aocr auch die Etctn des Knaben ernteten wohlverdiente Auszeichnungen. Herr Ferdinand Busoni, ein bedeutender Virtuos auf der Clartnetie, trug bald von seiner Gattin, bald ton seinem Svync begleitet einige Nummern vor, die sich de, umzethftltcstcn Beifalls erfreuten. Dem spröden nicht« weniger als zu Salonproduktione» geeigneten Instrumente, wuß;e er aber auch Töne zu entlocken, die alle Voreingenommenheit gegen genanntes nur in der Arbeit zu leben schien, und kein weicheres Empfinden in dem anicheinend kalten Herzen hegen mochte, konnte doch zärtlich sei»: „Justine," dabei nahm er ih-eit blonden Kopf zwischen seine Hände: „Ou sollst das Kind bleiben. Meine frische, duftende Blun.e, die meinem Leben Werth oerleitt meinem angeitiengten Arbeiten einen Zweck gibt, aver nur für mich und und mein Hau«." „Ja. ja. Tu sollst mich immer froh und heiter finden, aber gönne dem großen Kinde die Kameradschaft mit Anton." „Nein", klang e» hart zurück, „dem gegen» ül'er, mußt Du eine erwachsene Damc sein." Justine bat nicht mehr, sie senkte imweigend daö jiöpfchcn auf bie Brust herab und wandte sich bee Fontaine ju; aus dem Kruge der Nymphe spiühien jetzt tausend Goldfnnken auf, da ßie sinkende «Sonne breite Streiflichter icher »en Garten unb die Gestalt des junge» Mädchen« warf, da» in dem weixen Sommerkleide, umstoßen von dem hellen Abcnbsoiinenschetn unsagbar liebreizend erschien. Walfried von Gothen, denn in dem Fa-orifsb'fitzer begrüßen wir einen Bekannten, dessen Schicksal un« nicht fremd ist, hielt seinen Blick unverwandt auf feine Tochter geheftet — seine Tochter. Di« schmale Hand zuckte leicht auf und preßte sich tief in die Falte» de« Rocke«, welch' Instrument verwi'chten. Wie wir vernehmen findet nächst:» Mittwoti aas vie'c« Verlangen noch ein Concert mit ganz neuem P-v^ramme statt und können wir nicht umhin den Besuch be» Concertes allen Kuast reundeu bestn« zu empfehlen. (Ans Weitenstein) wird uo« unterm 27. d. geschrieben. Heute bestatteten mir .inen jungen doffnungsvollen Menschen. Josef KiUü'.r Sohn de» daselbst weilenden Arzte« war «ach längerem tfebtu verschieden. Trotz des bescheidenen Auftreten« und Wirken« genoß der Verewigte aller»«« bis herzlichsten Sympathien bie sich beim Vegräbniß in liebevoller Act kundgaben. Der Cillier 21kän« nergesängverein, dessen Fahnenjunker der Verblichene war. so wie eine Deputation se« Cillier Turnvereine«, waren zu dem feierlichen Veichenbegängniße an d-rn sich vor allem die Kaukmannichast lebhaft betheiligle, erschienen. Sinnige Kranzspenden, die von allerorts einlangten, gaden beredten Ausdruck de« Schmerz?« aller Bekannten und Freunde. (Angeschwemmte Leiche ) Am 2ö. b. wurde am linken Sannufer nächst Römerbad der ftaikoeiweste Veichnahm eine« uagzsäye jährigen Manne» aufgefunden. Entdeckter Mord.) !Der Grundbesitzer Georg Rataj vulgo Iellen aus Pecounif, G--meinbe-Umgrbu g Cilli war seit 28 November v. I. sparlos verschwunden. Ais nun am 25. d. der Grundbesitzer Franz Kummer burch den Tüchrer Walb ging, rief ihm daselbst ein dürer Buchenbaum atn. Schütteln dieses Baumes gerieth er aus eine ^rube. tu der >in mensch« licher Leichnahm begraben tag. Ueber die erstattete Anzeige, gelang es der Gensdarmcrie den ^'eich-»am al« den »es verschollenen Georg Rataj ju agnosjiren und festzustellen, daß ein Mo d zu Grunde liege. Der Stiefsohn de« Ermordeten Jakob Ulaga gestand auch bereite feinen Stiefvater mit einem Holjschlägel drei Schläge auf den Kvpi »ersetzt zu haben, so daß er todt zu-sammen stürzte, worauf er den Getasteten in einem korbe nach dem Waide trug und dort deg'ub. D-e Gattin de« Ermordeten fall trotz ihre« ?eugnens Mitwisserin de« Morde« sein. (Etnbruchdiedstahl.) Der schon mehr-mal« weg^u Diebstahl abgestrafte, vazirende Bäcketgehilfe Fr.nz Topslsek au« Neukirchcn hat beim dortigen Meßncr Mathia» Stz.Uich, al« dieser Morgen» 4 Uh. sich im jkirchthurme bettn Gebetläuten befand, einen Einbru^» m die ver. sperrte Wohnung verübt, hiebei Klei?unz«stncke, Uhren und andere Effekten in beilä.'.fig:i> Werthe von st. entwendet. * • • Tie weben erschienene Kummer ::a des illMtrirten FamilienbiaNeS „Die Heiinat", IV. Jahrgang Kg enthält: Tas Abenieuer des alten AffessorS. Eine Ad-ventgeschichle von August Becker. ^Fortsetzung.» — JUu- eine Flut von Erinnerungen weckte da» Antlitz be« Mädchens in der anscheinend gemüthlosen, harten Seele de» Manne». Neun Jahre waren seit dem Tage verstossen wo er zum zweiten Male in da» Hau» de» Schullehrer» koreman kam um Alle, bte e» umschloß. einer neuen Zukunft entgegenführen. Mit eisernem Muthe uns rastlosem Eifer hielt er fest an der Arbeit; sie war die beste, die heilsamste Arjiiei für trüve dunkle Stunden — aber einen fchwarjen Punkt konnte auch sie nicht au» dem Gedächtnisse de« reichen Mannes verwischen, ja mit jedem Jahre wälzte er sich schwerer und schwerer auf feire Seele, er hatte »ie Sünde an der Freifrau von Sasenck stet« vor Augen, er hatte sie ja großgejogen au seinem Herjen, »cm Herzen, da« mit eifersüchtigem Schlage, jede Regung in der Seele de« jungen Mädchen«, vor ihm überwachte. VI. Schiejgcnd schulten die Brüder au« dem Gatten übet einen schmalen Hof, der zwischen der Vill« und der Fabrik lag. Anton« Blick glitt über vier hohe, spiegelhelle Fenster, die im Erd-geschoß de« großen Gebäude« angebracht waren und da« Heim seiner Eltern umschlossen. (Formung folgt.) Mann war beruhigt und die Trauung ging vor sich. Noch in den Honigwochen trug vcr junge Ehe-mann einen jener Wechsel in ein Bankhaus, um ihn eScomptircn zu lassen. Der Wechsel lautete auf einen finginen Namen und wüthend ranntc cr nach Hause und forderte Aufklärung auch über die anderen Wechsel, die gleichfalls nicht mehr werth waren als der erste. Der Mann stürzte schnurstrack« zum Kriminalgericht. bei dein e-seine Frau und den Heirath'vermittler anklagte. Die Schlußoerhandlung in dieser Angelegenheit wird nächsten« stattfinden. Aus bcm Genchtssaale. Bezugnehmend aus unsere» Bericht »oin L4. Mai ergäujtn wir, dag der k. k. Steuereinehmer Rusolf Hrber von cen lNeschworenen de» Verbrechen« der Amteveruntreuung schuldig erkannt und vomGerichtlhofe zur schweren Kerkerstrafe in derDaue c von 18 Monoien »erunheilt wurde. Die Verhandlung selbst dauerte mit geringe» Unterbrechungen von 9 Uhr Früh bis Mitternacht. * # * Montag am 26. Mai. (Versuchter Meuchelm » r d.) Vorsitzender K. ' möglich, weehald ^u;ia Forian<'iü über Andiiagea ihres Gatte» der Mutier am 19. Jänner !>. I. eine« mit zerflossene» Arsenik vermengten H^se z im Geschenke machte, woraus sich die g:n.,n»re AuSzügleri > eine Speise bereitete, die ue am 15. Februar l. I. mit ihrem Sohne Scefa» Mefariö genoß, wor-nach sth bei »eiven vic Symptome einer Arsenik-vergifiun^ einstellte», »er lödliiche Erfolg untervlieli j:doch nur durch den reichliche» Genuß von Milch, ^uzia Fiorianciö war vollkommen geständig, wäh'ead ihr Ki'.tte Aste« rundweg abläugnelt. ^iach den Erhebungen un) Zeugenaussagen stellte sich aber auch seine Schul» fest und verurlheilte sonach der Gerichtshof nav dem Wahrspruche der Geschworenen den Joses Florianöiv zu 1V Iihu» und die Vuzia Florianöie zu 5 Jahre schweren Kerker. * * « Mittwoch den 28. Mai. (Ein heirat«' lustiger Ehemann.) Vorsitzender L.-G.-R. v. S ch r e y, öff.ntl. Ankläger St.-A.-S. Reitter. Vertheidiger Dr. Hlgerspergcr. Der Tep> sauer Grundbesitzer uns Maurer Franz Wiaöko gedachte »och ein zweite« Mal zu heiraten, e» ftans ihm nur seine Ehegattin im Wege. Er be> schloß sie dahtl aus dem Wege zu räumen und mengte ihr Heuer im Fasching in da« Brod, in die Suppe uni besondrr« tu .'as Ömut Raltengifl. Franz Wraiko, der rundweg Allc« leugnet, wird nach den geflogene» Erhebungen uns nach den Aussagen der Sachoerstäniigea von den Ge chivv-renen dt« Verbrechens d.« versuch.en meuchlerischen Gälteiimordes schuldig erkannt uns vom Gericht«-Hofe zu schwerem lOjälirigem Kerker verurcheUt. Korrespondenz der Administration. Löbl k. t. Posläinler in Martt Tüsfer, Römerbad und Voilsberq Es sind un» wiederhol! Klagen, besonder» von letzlerem Lrl«. wegen unregelmäbiger Zu stellung unsere? LlalleS zugekommen. Wir ersuchen da-her ebenso höflich als dringend, die sowol von uns als auch von dem hiesigen Po'lamle regelmäßig expebirle „Ciäier Zeitung" den belreffmden Herren Abonnenten pünktlich zusleüen zu lassen. denken bi«her nicht die entsprechende Wirkung her-vorriefen erkundigte ich mich persönlich bei Hm» Professor Frischauf hinsichtlich der projectirten Tour, und ich glaube den Alpensreunden in Eilli am besten zu dienen, wenn ich in den folgenden Zeilen die Ansicht des Herrn Professor Frischauf Vorlege. Eine Wanderung v,n dir Ojstrica zum Grintouc setzt die Passage bi« zum Steinersattel vorau«. Diese ist möglich indem man über die Planjava fast über den Gipfel derselben von d>.r Skarje ausgeht. V«n der Hütte unter dem Steiner« sattel ist eS jedoch kaum möglich zur Skuta od>.r Gruitouc auf der Höhe zu kommen, den e« müßie Brana und Kotla Überquert werden. Die« dürfte schwer, wenn nicht unmöglich sein, denn die Brana stürzt fast senkrecht nach den meisten Richtungen ab. E« bliebe daher im Wesentlichen nur der Abstieg von der Steinerhütte in den Thalboden des Urschitz über, von wo aus Skuta und Gri» touc in einem Tage leicht zu ersteigen sind. E« wäre daher oer dirccte Abstieg von der Ojstrica zum Urschitz zu empfehlen un» von hier die Er-steigung des Grintouc und »er Skala. Die ge-plante Ueduschreilung de« Ilcinersattels zu. Okieschelhutte, der Aufstieg durch da» Ri.katho' und »ie Besteigung der Skala ober de« Grintouc von hi-r aus ist nicht zu empfehlen, weil t>;r Weg sehr ermüdend und die Partie keineswegs biubar ist. Bon der Okroschelhütte benöchiget m.it auf die Skuta sicherlich 6 Smnven, auf den Giintoac ü bi» U) Stunden. und e« befindet si> auf dieser ganzen Strecke keine Hütte mehr, i.r welcher man eventuell übernachten könnte. Professor Fri ch ius empfiehlt wie bereit« erwähn:, die Besteigung der Ojstrica ü?er die Koroschitzahütte^ sohin den direcien Abstieg zum Urschitich. dan die Besteigung der Skala un» de« Grinlouc soh> i den A'stieg in die Kanter over für ganz schwinde freie Bcrgsteiger den Abstieg »ach Oderseeiaa'. Letzterer ist besonder« dann zu empfehlen, wen i man die Rückreise über Stappcl unternehmen rotti. Da H rr Professor »vristiouf so freundlich wa', mir den Weg von der Ojstrica zum Urschitz genc-i, anzugeben, und da dieser We> in der Movogrofie de« Herrn Frischauf noch nicht aagegeben erscheint, so will ich da^ »ächltemal zum Nutz und Frommen der hiesigen Aipenfrennde diesen Weg nach ten Angaben de« Professor Frischauf genau beschreiben. Ein Alpenfrrund, Interessant ist die in der heiiligen Nummer unserer Zeitung sicti befindend« Älücks-Anzeige von Samuel Helscher sen. in Hamburg. Dieses Hau4 hat sich durch seine prompte am verschwiegene Auszahlung der hier und in der Um-gegend gewonnenen Beträge einen dermassen gulen Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Ins«« schon an dieser Stelle aufmerksam machen. Gourle der Wiener Aörse vom 28. Mai 1879. Holblente...........80.55 Einheitliche Staatsschuld in Roten . . 68.15 „ „ in Silber . 70.65 1860er Staa'.s-Anlehenslose .... 126 — ^'ankactien........... 845.— kreditactien........... 266.25 London............116.85 Silber ............—.— 'JiapoUünd'or.............U.33 k. f. Mttnzvucalen........ 5.51 ICK) Reichsmark.........57.50 ftrortan: Der Huldigunas-Festzug — An eine Le rch? Gedicht. Bon (saseran Eern. — Und sie ichreibt doch Novelle von Beliy Bouua «Schlus s — Meine Tochter Bon M. N. — Türlische Srlebnisse und russische Schicksale. Geschichte eines Mtgenommenen Bon Dr. Adrian Schücking. XIX. — Eine Grabstätte der Habs-burger in Käniten. Bon Edmund Aelschker. — JQu-ntation: Stift Sl. Paul in Kärnten. Originalzeichnuvg von I. I Kirchner. — Amerikanisches Nadeleben. Bon Dr. Otto G«fe. — Aus aller Welt «Der Authoqraph auf dem Kittel. — Die Grolle Samograd in Croatien — Eisenbahn über die Anden — Die Muskat»,iß.» — Der Huldiqungs-Feswig. lBildertlärung.) ^ Abonne-mcni« aus die „Heimat" vierteljährlich I fl. 2(> kr. Mark), mit Poftversendung I si <5 kr. — auch in Heslen a -0 kr. (3-. Pf.) (am 15. und letzten eines jeden Monates ) Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten ;u bezieben. «Verlags Srpediti»» der „.Heimat". Wien l. Heilerilältel.) Zur Erhaltung der Gesundheit! Die Nothwendigkeit uu> Wohlthätigkeiteincrra t ione 1 l e n „Blutrei nig unq s-C u r i m rü h-jähre" sür den menschliche OraaniSmu» ist von den qrovten Aerzten aller feilen aneikanni worden. Und doch beachten so viele diese Notliwendigkeit nicht. Jeder Mensch föbli den Einfluß des Frühjahrs in seinem Körper; nian wird abgespannt oder ausgeregt, das Blut vulsirt heftiger, Biete die das übrige Jahr hindurch aesmid sind, suhlen sich im Frühjahr unwohl Es stellen sich häusig Blut-wallunaen, Ohrensausen, Hämorrhoiden ein, Gichtkranke. die die ganze flbm» Zeit ohne Schmerzen sind, im Frühjahre betomnien sie heftige Anfalle, kurz alle Leiden verfchlinimern sich Die Ursache hievon lieg! in der schlechlr» Beschaffenheit te$ Blutes, theil* i'l dasseloe zu dick, enthält zu viel Faserstoff und HarnsäUle «Uriache der Gicht» oder es enldäll andere scharfe Slöste, die sich als Hautausschläae und Flechten ofiendaren. Schlumasien. überschüssige Galle i Ursache der i> elbsucht) und andere Produkle tra>>lba,ler Prozesse sind im Körper angehäuft und im Frühjahre sucht dir Natur alle dieie fremden Stoffe die oft lange im Innern schlummern. auSniftoßen. Pflicht eines jeden ist es, ob er gesund oder krank ist. dieses heilsame Bestreben der Naiur rechueitig durch eine rationelle Blutreinigungs-Eur zu untcrslützen, solle» nicht diese Stoffe im Körper zurückbleiben und die Ursache jchwuer Erkrankungen werden. Das krästigste und bewährteste Mittel biem Beibt die von allen Aerzte» der Äelt als das be»te bUmreinigungsmiltel anerkannte „Sarsaparilla" und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der verstärkte zusammengesetzte Sarsapa-r 111 a =5 i) i u V von I. Herbabny, A v o t h e k e r zur „Barmherzigkeit" in Wien. Kaiser straß Dieser Syruv enthält all^ wirksam?» Be- irandtheile der Sarsapaulla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in conceulrirtem Zustande, un ■ wirkt dade, er> »tuunlich rasch, auflösend, milde »nd fwm : ,i>S. Die mit der SarsapariUa erzielten Erfolge sind w^l:.'lunnt. daher tonnen wir auch I. .verbabny's verstärlten ^anaparilla. Eyiup, da er zugleich auch billig »st kr > nur wärmsten» empfelilen. Um ihn echt zu bekommen, »im Istiige man stets ausdrücklich I. Herbadny's vechärklen Sarfapaiilla-Syiup. Derselbe ist vorräthig in Eilli bei I. Kupferschmied. Buntes. (Einen recht primitiven Gerichts- t>of) Hit die Krof.chaft Eoleman» im Slaale Te-xa«. Lort sitzl der Richter, der Ankläger, die Ge» Ichivorcue» und Leriheidizer im Ärufe. Da ein t^efarigliig nicht vorhanden ist, so werden blsß Äeld» und Peitschenstrafcn decictirt uns, va vou »ppcl« lali»n keine Rede ist, sofort executirl. In deu letzten Ta?en in, wie die „Italia" schreibt, da« Testament der Giäfi» Angela d'Änvci« in Rom eröffa«t worden. Wie bekannt, liot . iesetve im vorigen Iabre freiwillig den Hurgerlod gezahlt und diese« seltsame Ease einer Frau, welche ein pradjcuoUe« Appartement in der Straoa Campo Marzio in Rom bewohnte uns für eine Millioudrin galt, gab damals Anlah zu verschiedensten iLcriichten. Im Testament ist vo» ihr nun itr ganze« Vermögt», besteh?»c> in zwei Millio. cu Franc«, dem Spital Santo Spirilo in Rom uao dem Elvil-Spilat in Rouca, jedem zur Hälfte vermacht >vor>en. Die Gräfin hat eine Tochter, welche seit zwei Zayreu getrennt vo» ihr lebt und sich in ein Kloster in der Rüye von Pari« zurückgezogen hat. iEine „reich?" junge Witwe.) „Rosa Siigel war die umworacnste Witwe Pest». Ein Hkirathsvermittler gab den Heiralb«lusligen ja vnstehe», daß mit ihrer Hano der zukünftige Gatte auch i» den Besitz von «0,000 fl. gelangt. Kein Wunder also, daß fie sich bald von Freier» itm|chiwuim sah. Emer fctnuUcr war auch so glück« lich. ihr zu gefallen. Der Hochzeilölag wuroc fest gesttzl, a!« der Bräutigam sich »ach den 80MX1 fl. erkundigte. Ma» vioducirte ihm einen ganzen Stoß von Magnaten occeptirter Wechsel. Der junge Eingesendet. lEillier Alpenverein.) Bon mehreren Mitgliedern de« hiesigen Alpen<«creine« wurse für den Monat August d. I. eine Tour in die Sannthater-A.pen projectirt. welche hinsichtlich ihrer Durchführbarkeit gerechtfertigte Berenken in mir weckte, Bedenken, welche theil« auf eigener Erfahrung beruhe», theil« auf Jnfor» motione», die ich mir au« der vortrefflichen Mono-graphie te« Professor Frischauf über die Sann-ihrler-Alpen geholt habe. Die erwähnten Mi> gtieder planten oie Besteigung der Ojstrica bi« zum Grintouc und die Besteigung diese« höchsten Äipfel« der Sannchaler-Älpen. Da meine Be- Ankunft und Älifatirt der Eisen-öaknjüge in Eilli. W i e n. T r i e st: Ankunft Absah»! ...........11.20 11.84 Mitta 3.40 Nachmi Gemischter Zug. 5.32 Abend . 1^)7 Nachts. Triest » Wten : 0.37 Früh. Geniischter Zug ........... S.ÖÖ 9.03 Lormill. ............ l — 1.06 Nachm. 4.3« IjH GOVÖlb wmmt Wohnung,Köche, Keller __und Holzlage und eine Wohnung >m ««te» stock, - Zimmer, Küche. Keller m l Holzlage, beide mit 1. August zu vermiethen Grazergasse Nr. 173. 200 2 Eine Realität, 2032 in freundlicher Lage, nahe der Stadt Cilli, bestehend aus Wohn- und Wirthsehaftsgebäude. <•;(. !i Joch Grund, ist zu verkaufen. Anzuliegen Grazergasse 173 (im Greislergewölbe). Ein Vorstehhund, lerm, im dritten Felde, ist billig zu verkaufen. Näheres in der Kxp. d. öl. 208 Ein gegenwärtig noch die hiesige Volks-s hule besuchender Knabe, seit April d. J. mit dwinne rfolgt plunmässig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. 128 10 Aufträge beliebe man umgehend vertrauensvoll zu richten an die be»iihrtr alte Firma M. Steindecker, Dammtliorslrasse Bank- k Wechselgesohäft. Hamburg. P. ». Das Maus Wtelnileelser — überall solid und reel bekannt — hat besondere Becla-tuen nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, worauf verehrl. Publikum aufmerksam gemacht wird. 211 T> U U k »i 11 g U II g. Schmerzlich getroffen durch den herben Verlust unseres unvergeßlichen JOSEF sagen wir allen werthen Freunden und Bekannten für die uns bewiesene Theilnahme herzlichsten Dank. Insbesondere fühlen wir uns noch verpflichtet zu danken, dem geehrten Männergesangsvereine, Turnvereine, Nordpolclub, den Kaufherren von Cilli und den Herren Collegen des Verblichenen, für die zahlreiche, höchst ehrende Anwesenheit bei dem Leichenbegängnisse und für die prachtvollen Kränze; ferner den theilnehmenden Bcwohmern von Weitenstein, endlich überhaupt allen, welche sich in irgend einer Weise mitfühlend bezeugten. WEITENSTEIN1, den 27. Mai 1879. Qje tieftrauernde Familie Lautner. Genossenschaft in Pressburg empfiehlt sich den Herren Landwirthen und Weingarten-Besitzern zur l,ebernah.me der Versicherung ihrer Bodenerteugnisse gegen Hagelschlag zu billigen Prämien und gewährleistet coulante und schnelle Entschädigung in SchadenfMilen. Antragsformulare werden unentgeltlich verabfolgt und jede Auskunft bereitwilligst ertheilt, sowie Bewerbungen um Agenturen entgegengenommen im Bureau der General-Repräsentanz in Graz, Herrengasse Nr. 11, IL Stock vis-ä-vis, dem Landhause. Drack and Verlag v«n Johann Kakuech in Cilli Verantwortlicher Redacteur Max Bc*ozxi.