ACTA CARSOLOGICA XXVI/2 16 159-166 LJUBLJANA 1997 DIE ERGEBNISSE DER ARCHÄOLOGISCHEN HÖHLENFORSCHUNGEN IN UNGARN REZULTATI ARHEOLOŠKIH RAZISKAV V JAMAH NA MADŽARSKEM PÄL PATAY^ Izvleček UDK 903.3(439) Pal Patay: Rezultati arheoloških raziskav v jamah na Madžarskem Na Madžarskem so pričeli z ariieološkimi izkopavanji v jamah v 70-tih letiti prejšnjega stoletja. Pozitivni rezultati izkopavanj O. Kadiča 1906 v jami Szeleta, so bili vzpodbuda nadaljnjim izkopavanjem, ki niso bila prekinjena niti med I. Svetovno vojno. Najdbam iz mlajšega paleolitika so sledila odkritja neolitika, bakrene in mlajše bronaste dobe. Zelo pomembne so bile raziskave 1932 v jami Subalyuk, kjer so poleg srednjepaleo-litskih artefaktov naleteli tudi na kosti neandertalskega človeka. Naloga sedanjih raziskav je odkrivati in raziskovati nove jame ter na novo ovrednotiti starejše najdbe. Ključne besede: arheologija, speleologija, jamske najdbe, paleoHt, neoht, Madžarska. Abstract UDC 903.3(439) Pal Patay: The results of archaeological investigation in the caves of Hungary Archaeological investigations of Hungarian caves began in the seventieth years of the last century. O. Kadic's success in the cave of Szeleta from 1906 was the impulse to continue the investigations which did not stop even between the 1st World War. The remains of the younger Palaeolithic were followed by those of NeoUthic, Copper Age and younger Bronze Age. The investigations of the cave Subalyuk in 1932 were specialy important, because besides the artifacts from the middle Paleolithic also the bones of the Neanderthal man were found. The tasks of recent investigations is to find and to explore new caves and to evaluated anew the older findings. Key words: archaeology, speleology, cave findings, Palaeohthic, Neolithic, Hungary. Rakoczi ut 19, HU - 1088 BUDAPEST HUNGARY Die archäologische Höhlenforschungen kamen in Ungarn als Folge den erfolgreichen westeuropäischen in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Gang. Die ersten Ausgrabungen fanden in den verschiedenen Teilen das dameligen Ungarns statt. Unter ihnen zählen auch diejenige von Zsöfia Torma, über denen wir, gemeinsam mit Kinga Szekely an der Tagung ALCADI '92 in Budapest ein Referat gaben.' Diese Forschungen befanden sich aber im Areal der heutigen Slowakei und Siebenbürgen und nur eine einzige in dem von heutigen Ungarn, namenthch in der Baradla-Höhle von Aggtelek. Hier führte Baron Jenö Nyäry am 24-26 August 1876, mit 60 Arbeitern eine Ausgrabung. Im Laufe dieser wurden auch 27 Skelette aufgedeckt. Über dieser Forschung gab er schon 16 Tage später, am VIII. Internationalen Anthropologischen und Archäologischen Kongress in Budapest einen Bericht.^ Die Ausgrabung setzte er noch zweimal fort und 1881 gab er die Ergebnisse in einer Monographie bekannt.' Es ist anerkennungswürdig, daß er heß die Funde durch in der Anthropologie, Zoologie und Botanik hervorragende Fachleute untersuchen, doch infolge seiner genaue Beobachtungen und Angaben entbehrenden Bes hreibungen hat seine Arbeit heutzutag nur noch einen forschungsgeschichthchen Wert. Da weder in Aggtelek, noch in anderen Höhlen wurden paläolothische Funde gefunden, bzw. wo - wie es sich nachträglich herausstellte - solche vorkamen (wie z. B. in der Großen Höhle von Öruzsin - Ružin, Slowakei), erkannten die zeitgenossische Geologen den pleistocänen Alter der die Funde liefernden Schicht nicht, sogar sie verneinten während langer Zeit, daß in Ungarn der Nachlaß des diluvialen Menschen zu finden wäre. So - man kann sagen - höhrten die archäologischen Höhlenforschungen auf. Diese Untätigkeit dauerte bis dan Anfang von unserem Jahrhundert. Es ist merkwürdig, daß ein Freilandsfund gab den Impuls zur Neubeginnung der Höhlenforschungen. Zwei in Miskolc, am Fuß des Bükk-Gebirges gefundene Steinartefakte wurden durch unseren letzten Pohhistor, Otto Herman als diluvial-altrig anerkannt. Mit unverbrüchlicher Ausdauer erreichte er, daß fachmäßige Forschungen wurden in den Höhlen des Bükk-Gebirges begonnen. Die Durch Ottokär Kadic 1907 durchgeführte Ausgrabung in der Szeleta-Höhle führte zu unerwarteten positiven Erfolg. Infolge diesem setzten sich die Arbeiten unter seiner Leitung, später auch unter dieser von Jenö Hillebrand jährlich fort, zu denen sich aber auch andere Forscher, z. B. Tivadar Kormos anschalteten. Sogar der erste Weltkrieg machte diesen Forschungen kein Ende. Das war die Blütezeit der ungarischen archäologischen Höhlenforschung. Aufgrund der in der Szeleta-Höhle erreichten Ergebnisse dehnten sich die Forschungan überwiegend nur auf die Höhlen des Bükkgebirges aus. In beinahe sämtlichen größeren, oder leicht erreichbaren Höhlen, wie die Balla-, Iställöskö-, Peskö-, Büdöspest-Höhle usw. fanden Ausgrabungen statt. Doch nach einigen Jahren wurden solche auch in den Bergen am Donauknie (z. B. Kiskevely-, Jankovich-Höhle, Felsnische von PiHsszäntö) durchgeführt. Obwohl zahlreiche höhlenführende Gebirge befandesn sich im vorkriegszeitlichen Ungarn, die in der heutigen Slowakei und in Siebengürgen hegenden waren durch den Forschern nur hie und da aufgesucht. Über die Ergebnisse der Ausgrabungen gaben die Forscher ständig Berichte. Bei der Auswertung der Funde nahmen sie die Resultete der französischen Forschung an und verwendeten auch die Terminologie dieser für die heimischen Funde. Aufgrund dieser meinten sie den Nachlaß des Solutreens, Aurigna-ciens und Magdaleniens zu erkennen. Doch sie stellten schon fest, daß im Bükk-Gebirge wurde das Hochsolutreen durch ein eigenartiges Frotosolutreen vorangegangen. Im Laufe dieser Forschungen kamen auch Funde aus Holocän-Schichten zum Forschein - im Bükk-Gebirge besonders neohthische - doch im Schatten der Paläolithen legte man weniger Gewicht auf sie. Wegen der schweren wirtschaftlichen Lage des Landes nach dem ersten Weltkrieg setzten sich die archäologischer. Höhlenforschungen nur in der Mitte der zwanziger Jahren fort. Kadic und Hillebrand suchten vorwiegend die schon bekannten Höhlen mehrmals auf. Zu diesen Arbeiten schaltete sich auch Andor Saäd, Arzt in Miskolc, zu. Unter den neu begonnenen Ausgrabungen war diese der Subalyuk-Höhle im Jahre 1932 von großer Bedeutung. Hier kamen zum ersten Mal ohne Zweifel zum Mousterien gehörige Funde zum Vorschein. Ja sogar Knochenreste einer erwachsenen Frau und eines etwa dreijährigen Kindes des Homo Neanderta-liensis kamen aus der oberen Schicht des Mousteriens ans Tageshcht." Größere Arbeit fand auch 1934-37 unter der Leitung von Istvän Gaäl in der Szelim-Höhle statt. Doch nehen diesen besuchten Ottokär Kadic und Maria Mottl im Laufe der dreiziger Jahren mit großer Intensität zahlreiche Höhlen, die aber keine besondere Ergebnisse leisteten. In den dreiziger Jahren sahen die laitende Forscher - Kadic und Hillebrand - die Zeit ankommend um die Ergebnisse der Forschungen monographisch zusammen zu fassen.^ Doch ihre chronologische und kulturelle Festlegungen deckten sich nicht in jeden Fällen. Hillebrand hat schon z. B. bemerkt, daß die Entwicklung des heimischen Solutreens ist unabhängig von dem französischen. Unseres "Frotosolutreen" geht dem echten französischen Solutreen voran, ist sogar mit dem Aurignacien gleichzeitig. Er hat auch erkannt, daß unseres, bis an der Zeit ins Magdalenien eingereihte Funde sind auch nicht völhg glech mit dem französischen. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm eine neue Forschergarde - vor allem Läszlö Vertes, dann Miklös Gäbori, bzw. Vera Gäbori-Csänk, in den letzten Jahrzehnten Viola Dobosi - mit großen Fleiß und Begeisterung die Aufgaben der Paläohthforschung, soauch natürlich auch der Höhlenforschung. In zahlreichen, früher noch nicht erforschten Höhlen wurden durch ihnen Ausgrabungen durchgeführt, doch in manchen Fällen suchten sie auch einige, durch die Fachhteratur schon wohlbekannte auf. Von diesen sind die Grabungen der Lambrecht-, Hillebrand-, Iställöskö-Höhlen und der in der Gemarkung der Stadt Budapest sich befindliche Obere-Remete- (Eremiten-) Höhle die bedeutendsten. Die Funde der Lambrecht-Höhle kann man auf faunistischem Grund in die zweite Helfte des Riss-Würm Interglacials, nach ihrem Charakter in ein kiesbearbeitendes frühes Mittelpeläolithikum einreihen.'' An den Wänden der Hillebrand-Höhle, dessen Öffnung war seit dem Neolithikum verstopft, waren Kratzer zu beobachten. Doch nach den vergleichenden Untersuchungen von Läszlö Vertes waren es nicht Spuren der Höhlenbären, sondern von Menschen.' In der Iställöskö-Höhle deckte Läszlö Vertes eine, bei den vorigen Forschungen noch nicht bekannt gewordene, reiche Knochenwaffen und Geräte liefernde Schicht des Aurignaciens auf.® In der Oberen-Remete-Höhle fand Vera Gäbori-Csänk in einer, vor dem Höhepunkt der Würm I. Glacialperiode stammende Schicht drei Zähne, und zwar den Ij, I^ und C von dem rechten Unterkiefer eines Homo Neandertaliensis.' Die neue Forschergarde - vor allem Läszlö Vertes - legte die Forschung auf neue Gründe, indem er - neben den typologischen, faunistichen und floristischen Angaben - auch die Ergebnisse verschiedener physikalischer und chemischer Sedimentuntersuchungen der, die Höhle ausfüllenden Schichten, soauch matematisch-statistischer Rechnungen mit Erfolg anwendte. Er hat auch die Ergebnisse der ersten zwanzig Nachkriegsjahren - drei Jahre vor seinem Tod, d. h. 1965 - in einer handbuchartigen Arbeit zusammengefaßt.'" Hier hat er auch die naturwissenschaftlichen und archäologischen Angaben der einzelnen Höhlen ausführlich und systematisch aufgezählt. Einige zusammenfassende Berichte wurden auch durch Miklös Gäbori hergestellt." In den letzten Jahrzehnten ist die Tätigkeit der Höhlenforscher-Archäologen ziemhch beschränkt geworden, da es gibt schon kaum Höhlen, in denen keine Ausgrabung durchgeführt wurde. So man kann aus den Höhlen keine neue bedeutende Ergebnisse erwarten. Deswegen befassen sich die Forscher einerseits mit der Revision und Neuauswertung der Ergebnisse der alten Ausgrabungen, andererseits legten sie den Schwerpunkt der Paläolithforschung auf die Freiland-Fundstellen über. Aufgrund der Ergebnisse der Freiland- und der Höhlenforschungen haben unsere Forscher erkannt, daß das Paläolithikum des Karpatenbeckens ist nicht gleich mit dem französischen. Hier kann das Schema folgend zusammengefasst sein: Unter den Höhlenfunden ist die älteste eine kiesbearbeitende frühmittel-paläolithische Kultur; sie ist am charakteristischesten in der Lambrecht-Höhle representiert. Das Mousterien kennen wir schon aus mohreren Fundstellen. Sein charakteristischer Fundort ist die Subalyuk-Höhle, mit ihre zwei, sich schart trennende Schichten, derem Material - zumindest laut Zsolt Mester - zeigt keine genetische Beziehungen zwischen ihnen.Übrigens das Monsterien der Höhlen des Bükk-Gebirges und das Mittelpaläohthikum der Fundstellen von Westungarn weicht teilweise von einander ab. Der Unterschied der zwei Regionen erscheint auch während dem oberen Paläolithikum. An der estlichen Seite des Bükk-Gebirges (z. B. Szeleta-Höhle) ist sein erster Abschnitt das Szeletien, dessen ältere Phase (früher Protosolu-treen benannt) weist mousteroide Züge auf. Deswegen betrachten es manche Forscher noch zum Mittelpaläohthikum gehörig. Es wurde aber erkannt, daß zu selber Zeit lebten in den westhch hegenden Höheen des selben Gebirges (z. B. Iställöskö-Höhle) Leute des Aurignacien, die aber genetisch und kulturel waren überhaupt nicht mit den Szeletien-Menschen in Beziehung. Die Funde der Donauknie-Berge (z. B. Jankovich-Höhle) die ebenso Bifazial-Spitzen aufweisen, sind doch nicht identisch mit dem Szeletien; sie werden mit den Namen Jankovichien benannt. Durch den Neuauswertungen wurde auch bekannt, daß die früher als Magdalenien bezeichnete Funde (z. B. Kiskevely-Höhle) stellen eigentlich eine Variante des Gravettiens dar. Es war aber auch zu beobachten, daß dieses Gravettien lebte bis in die Postglacial-Periode (z. B. Felsnische von Pilisszäntö). Diese wurde durch Läszlö Vertes Pilisszäntoien ermannt. Das Mezohthikum ist in unseren Land besonders ärmhch. Aus Höhlen kam vielleicht nur in der Remete-Höhle eine einzige Obsidian-Klinge zum Vorschein, die nach stratigraphischen Angaben hierher zu reihen ist. Die Holocän-Ablagerungen der Höhlen lieferten auch in größerer Menge archäologische Funde. Sogar man kann sagen, daß sie durch den Menschen bis den Mittelalter stetig aufgesucht wurden; doch nicht mit gleicher Intensität in jedem Zeitalter. Die Aggteleker Höhle, zu der die Archäologen beinahe in jedem Jahrzehnt zurückkehrten, soauch die Höhlen des Bükk-Gebirges sind reich an neolithischen Funden. Aufgrund dieser gab Ferenc Tompa, der, für diese Gegend charakteristische jungsteinzeithche Kultur den Namen Bükkar-Kultur. Übrigens deckte er in Aggtelek einen Opferplatz dieser Kultur auf.'' Ein ähnhches Objekt beobachtete man auch in der Hillebrand-Höhle.''* Doch in diesen beiden Höhlen waren auch im Boden zahlreiche Pfostenlöcher eingetieft, aus denen die Forscher - so Sändor Gallus, wie Jözsef Korek - darauf folgerten, daß die neolithische Bewohner haben sich gegen das abtropfende Wasser durch Errichten von Hütten geschützt.'^ Währen der Hochkupferzeit waren besonders die Höhlen im Donauknie durch das Volk der Ludanice-Kultur bewohnt. Ein mittelbronzezeitlicher Gold-, Bronze- und Bernstein-Schmucksachen, bronzenen Beil und Rohmaterial enthältender Varwahrfund kam in der Obe-ren-Remete-Höhle zum Vorschein.'® Die Höhlen des Bükk-Gebirges, soauch diejanige von Aggtelek sind auch reich an Funden der spätbronzezeitHchen Kyjatice-Kultur. In der letzteren fand Ferenc Tompa 1927 einen aus bronzenen Waffen und Schmucksachen zusam- mengestellten Verwahrfund, ja sogar einen anderen aus goldenen Ringe und Drähte von einem Gesamtgewicht von 140,83 Gramm." Er deckte auch ein gleichzeitiges Skelett auf. Aufgrund dessen ist es glaubhaft, daß die durch Jenö Nyäry ausgegrabene Skelette stammen auch aus der Spätbronzezeit. Merkwürdigerweise fahlen völkerwanderungszeitliche Funde in den Höhlen. Dementgegen hochmittelalterliche sind schon - doch nicht zahlreich - zu finden. Doch in der Szelim-Höhle deckte Istvän Gaäl 102 Skelette auf, die -aufgrund einer Münze und Schmucksachen - aus dem 11-13. Jahrhundert stannen.'® Als Sonderbares erwähnen wir, daß Laut den Funden wurde in 15. Jahrhundert in der Legeny- (Burschen-) Höhle im Donauknie-Gebirge Falschmünzerei geübt.'' Leider es befinden sich in Ungarn relativ wenige Höhlen. Infolge der intensiven Forschungen kann die Zahl der noch umbekannten Höhlen gering sein. Unter den bekannten gibt es vielleicht keine einzige in der keine archäologische Aufschließung durchgeführt wurde. Ja sogar ein Großteil dieser ist schon beinahe fast erschöpft. So gibt es eigentlich für die zukünftige Forschung im Gelände - ausgenommen von Neuentdeckungen in glücklichen Fällen noch intakter Höhlen - nur eingeschränkte Möglichkeiten. ANMERKUNGEN 1 Fatay, Päl - Szekely, Kinga: Zsöfia Torma, The first woman - scientist in hungaryan Speleology. In: Karst es barlang - Karst and Cave. Special issue. 1992. S. 93-94. 2 Nyäry, Eugene: Les hommes de Tage de la pierre dans la caverne d'Aggte- lek, Comte de Gömör. In: Congres International d'Anthropologie et d'Archeologie Prehistoriques. Compte rendue de la Seme session a Budapest. Budapest, 1877. S. 626-634. 3 Nyäry, Jenö: Az aggteleki barlang mint öskori temetö. (Die Höhle von Aggtelek als urzeitliches Gräberfeld.) Budapest, 1881. 179 Pag., 5 Taf. 4 Kadic, Ottokär: A Mussolini barlang äsatäsänak eredmenyei. (Die Ergebnisse der Ausgrabung der Mussolini Höhle.) Budapest, 1940. 40 Pag., 4 Taf. 5 Kadic, Ottokär: A jegkor embere Magyaro szägon. - Der Mensch zur Eiszeit in Ungarn. A magyar kirälyi Földtani Intezet Evkönyve. (Jahrbuch des ungarischen königlichen Geologischen Instituts.) 30, 1930. 24 -l- 147 Pag., 4 Taf. 6 Vertes, Läszlö: Az also paleolitikum emberenek elsö biztos emberi leletei Magyarorszägon. (Die ersten sichere Funde des Menschen des Unteren Paleolithikums in Ungarn.) In: Archaeologiai Ertesitö. 80, 1953. S. 17-26. 7 Vertes, Läszlö: Die Wandgravierungen in der Hillebrand-Jenö-Höhle. In: Foha Archaeologica. 12, 1960. S. 3-11. 8 Vertes, Läszlö: Neuere Ausgrabungen und paleolithische Funde in der Höhle von Iställöskö. In: Acta Archaeologica Academiae Scientiarum Hungari-cae. 5, 1955. S. 111-131. 9 Gäborine-Csänk, Vera: A Remete Felsö-barlang es a "Dunäntuli Szeletien". - Die Remete Obere Höhle und das transdanubische Szeletien. In: Budapest regisegei. 26, 1984. S. 13. 10 Vertes, Läszlö: Az öskor es az ätemeneti kökor emlekei Magyarorszägon. A magyar regeszet Kezikönyve. I. (Die Denkmäler der Altsteinzeit und mittleren Steinzeit in Ungarn. Handbuch der ungarischen Archäologie. I.) Budapest, 1965, 385 Pag. 11 Gäbori, Miklös: 25 Jahre Paleohthforschung in Ungarn. In: Acta Archaeo- logica Academiae Scientiarum Hungaricae. 22, 1970. S. 351-364. 12 Mester, Zsolt: A Subalyuk-barland közepsö paleolitikus iparänak ujraertekelese. - La reevaluation des industries du Paleolithiques de la grotte Subalyuk. In: Folia Archaeologica. 40, 1989, S. 29. 13 Tompa, Ferenc: 25 Jahre Urgeschichtsforschung in Ungarn. In: 24/25 Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. 1934-35 (1937). S. 37., Abb. 1-2. 14 Korek, Jözsef: A bükki kuktura települese a Hillebrand barlangban. - Settlement of the Bükk Culture in the Hillebrand Cave. In: Foha Archaeologica. 1:, 1958. S. 18. 15 Banner, Jänos: Az ujabbkökori laköhäzkutatäs mai älläsa Magyarorszägon. - L'etat actuel de la recherche des habitations neolithiques en Hongrie. In: Archaeologiai Ertesitö 1943. S. 10, 21., Abb. 7. - Korek, Jözsef: a. a. O. S. 17-28. 16 Gäborine-Csänk, Vera: a. a. O. S. 8. 17 Tompa, Ferenc: a. a. O. S. 106-107., Taf. 51. - Ders. Adatok az öskori Aranykereskedelemhez. - Beiträge zur Kenntnis des urzeithchen Goldhandels,/ In: Archaeologiai Ertesitö. 50, 1937. S. 53, 204. 18 Gaäl, Istvän: Mi a valösäg a Szelim-barlang mondäjäban? - (Was ist die Wahrheit in der Sage der Szelim-Höhle?) In: Termeszet 1937. S. 86. 19 Horväth, Istvän: Pilisszentlelek-Legenybarlang. In: Az 1968 ev regeszeti Kutatäsai. (Archäologische Forschungen des Jahres 1968.) Regeszeti Füzetek. 22, 1969. S. 18. Ergäzung zu Anm. 5 Hillebrand, Jenö: Magyarorszäg öskökora. - Die ältere Steinzeit Ungarns. Archaeologia Hungarica 17. Budapest, 1935. 41 Pag., 7 Taf. REZULTATI ARHEOLOŠKIH RAZISKAV V JAMAH NA MADŽARSKEM Povzetek Sledeč zgledu raziskav po Zahodni Evropi, so na Madžarskem pričeli izkopavati v jamah v 70-tih letih prejšnjega stoletja. Dolgoročni cilj in želja strokovnjakov, ki so se lotili teh raziskav, je bil dokazati, da je pleistocenski človek živel tudi v karpatskem bazenu. Pozitivni rezultati izkopavanj O. Kadiča 1906 v jami Szeleta, so bili močna vzpodbuda nadaljnjim izkopavanjem, ki niso bila prekinjena niti med I. Svetovno vojno. Najdbam izmlajšega paleolitika so sledila odkritja neolitika, bakrene in mlajše bronaste dobe. Zelo pomembne so bile raziskave 1932 v jami Subalyuk, kjer so poleg srednjepaleolitskih artefaktov naleteli tudi na kosti neandertalskega človeka. Ker so bila v najpomembnejših madžarskih jamah izkopavanja opravljena že pred II. Svetovno vojno, je naloga zadnjih desetletij po eni strani odkrivati in raziskovati nove jame, po drugi strani pa na novo ovrednotiti starejše najdbe. Jamske raztiskave naj bi tudi osvetlile bivalno okolje neolitskega človeka.