HW« ml»,, I»« P»«I« Mi» bv. I«I»ss«,Z ViokOkt I» ßD«,»» «IckiMM ZIoiäiGi K«s»d«^ Oe»»kIM«tb»G^ V«««N«iG G»^ vVodöniek«?«t i »wss^tÜEv» «Vo« 4» 7OlOpIM> II^ >W> RIkIlp^?^ ^GlWllAA^ IG» M G »!«:« ^7^ «»I 1^7^ «r. 2SI «Nwoek 6«n so 0l«töd«r 1S2S » k» I^iewSs» < (V«rW»»w«A, /(dko!«,,. «oaUv. 23 01a. «»t«ll«ft VIn. ckuret» k'ail mon«^ >3 vt«, klk 6« Mtg« /^u>t»a6 mon«t>. BS vt» KtnttMumaM. ^ dt> 2 Vti^ 0001. k»inlg«i Rtaffentmor in vowjettußkand Im Reiche der roten Diktatur ist eine neue Terrorwell« aufgestiegen.- wie sie seit vielen Jahren nicht mehr da wa,s. ES ist ein bösc» Zeichen für die Moskauer Herrscher. Denn die Verschärfung des Terrors ist stets eine Folffe der Verschärfung der allgemeinen Lage. Es ist möglich, daß gerade in den kriti. fchesten ^itpunkten die Feinde der Sowjets im Inlands neuen Mut bekommen und auS ihren Verstecken heraustreten. CS ist aber auch möglich, da^ die Sow^etbchvrden angesichts der erhöhten Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen haben, besonders „seinfühlend" werden unl> Verschwörungen dvrt entdecken, wr> eS keine gibt. ES ist nicht schwer, aus Verfehlungen Einzelner eine staatsfeindliche'MaffenVewet^u lg nachträglj^^u konstriiieren. Die bolsche^vi-stisc^ Ide^gie opetiert ja ausschließlich mit Masse uich nicht mit der einzelnen, vön ihrer enteren und weiteten Umgebung loS-, gelösten Persönlichkeit. Wo aVso ein giftiger Pilz gewachsen ist, miissen in seiner Nähe noch andere sich befinden, muh^ der Boden weit ringsherum vermodert sein. Tuherdem muft eS unterirdische Kanäle geben, die die Ansteckung von weither leiten. Wenn alio ein Notnrmilt 'rqendwo k^ln^n Dienst verweigert, so ist es nicht auS^eschlokl. sen, daft er aus seinem oft tausend Kilome-er entfernten .?»eimatdorfe einen auf ihn schlecht wirkenden Brief erhalten bat. was darauf hinweist, das^ in diesem Dorfe eine sowjetfeindliche Stimmung herrscht — sicherlich sind dort die Aukaken ^Großbauern) am Werk. Deswegen wird nicht nur der '?iot-armist schwer bestraft, vielleicht gar erschos-sen, sondern auch in seinem Heimatdorf wird eine Untersuchung eingeleitet. Dieses Unglück liche Dorf steht Plötzlich im Zentrum der Auf merksamkeit t^r SowjetbehÄrden. Eine Ton« derkommission wird hinauS<,eschickt, eS be-ginnt eine scharfe Nachprüfung der Tätigkeit der Dorfsowjets, und es dauert gar nicht lan ge — da werden einige mehr ot>er minder sorgfältig auSgewäklte Dauernhöfe auf daS strengste gema^regelt. Die Sowjet^hörden scheuen keine Mühe, um den Klassenkampf auf dem fmchen Lande auszutragen, wie eS wleder?»olte Vl^schl-.sse der Parteizentrale kordern. Die Sozial's!l!-rung des Dorfes ist si1r Stalin das N und O seines Programms. An Stelle der einzelnen Bauernwirtschaften soll ein landwirtschaftliches Kollektiv, eine Art Bauernkommune eintreten. Solche. Kollektive sind im letzten Jahr in groker Anzahl entstanden. Außerdem hat der Staat riesige „Getreide-fabrrken" gegründet, RiesenfarmS von unge« ahntem Ausmaße, die selbst die Amerikaner in Erstaunen versetzen. Was die Wirtisch'aft-lichkeit dieser Kollektive und Netreidefabriken betrifft, so muß daS Urteil darüber noch für ein oder zwei Jahre hinausgeschoben werden. Die Ergebnisse sind tiberwiegend wenig zufriedenstellend. Vielleicht ist dies nur eine Folge der UeberyangSperiode, vielleicht aber hat diese Erscheinung ivre tieferen Ursachen. ^ Wallfim» in Wider pan»! Ä« et«wen Minuten eine MINlorde Dollar Kursverlufte Die erste Stützung«-aNlon der Bankiers gescheitert — Die Effektenbörse geschlossen — Einer der größten Konzerne Amerikas verkracht RO. N e w y 0 r k, 29. Oktober. A»s der Effektenbörse kam es gestern z« etner neuen kataftrephalen vaifle. Dl» Stützungsaktion, die vor ewigen Tagen von den lirvtzten Bankiers mit 3V0 Millionen Volar« eingeleitet nmrde, hat sich als voll» kommen illusorisch erwiesen. Die twrse find gestern rapid gestürzt. Zu Beginn t»eS Är-kehrs bot die ^rse ein richlg^ und normales Bild, bald aber setzte eine Depression ein^ die Kurse siele« Punkt sür Punkt, woraus wieder eine unbeschreiblich wilde Panik einsetzte. In einigen Minuten verzeichnete «an Verluste von rund einer Million Dol» lar. Die Verluste steigerten sich jedoch von Minute zu Mnute und erreichten nach nicht einmal einer Biertelstunde die phantastische Summe von 1 Milliarde Dollar. In Mitleidenschast wurden sogar die Papiere der folides^n Unternehmungen i^zogen, aus die die Stürze bislang keinen Sinsluß hatten. Dies vermehrte noch ptkhr. die Panik. SS mutzte« sosort alle kasieyschatter geschlossen werden. Um 3 Uhr trat eine «onserenz der Bankiers zusammen, die aber nach verlaus einer halbstiinbigen Beratung erklären mutz te, datz jede weitere Stützungsaktion unmöglich ist. Die Gesamtverluste übersteigen bei weitem eine Milliarde Dollar. Die Börse wurde sodann geschlossen. Der BSrsenrat trat sodann zu eine? Beratung zusammen, die bis spät in die Nacht dauerte. Wie ver. lautet, sind die grossen Balsse.Erschütterun-gen aus den bevorstehenden Krach eines der größten amerikanislj^n Jndustriekonzerne zurückzusühren. Details hierüber sind noch ausstehend. Fiasko des Volksbegehrens AblehNuiig der hwftchMch »« Sin- IchreidNnge» LMB - rlIn, S9. Oktober. der erforderlichen Höhe fich befinden. Eini-ge Blätter berichten, daS !^lksbegehren sei schon befiegelt, weil die Regierung dem Ansuchen um die Berlängerung der Sinschrei-besrist nicht stattgegeben habe. Heute verstrich der letzte Tag sür die Sw» schreibung der Wähler, die sür das bergsche Volksbegehren die Initiative b'lli» gen. Das Resultat der Aktion ist noch nicht bekannt, dßch dürsten die gisser« tief unter Sjqvche» Guerra freto^pychen . ' ' LM. M a d. r i d, 2d. Oktober. Das Militärgericht hat gestern abend nach mehrtägiger Verhandlung den ehemaligen Führer der spanischen Konservativen San-c^A G u e r r a und seinen Sohn, die beschuldigt tt»aren, den seinerzeitigen Aufstand in Valencia organisiert zu haben, fretge-fvrochen. .Hingegen wurden ein .Hauptmann und ein Leutnant zu je drei Jahren Kerkers und 14 andere Personen zu Arreststrafen von 3 bis tt Monaten verurteilt. Das neue Vrager Varlamenl LM. Prag. 2ö. Oktober. Insoweit es möglich ist. die Anzahl der abgegebenen Stimmen und die darauf ent-fallenden Mandate zu überprüfen, sind die bis^rigen Regierungsparteien von auf 143 Mandate gesunken, während die Opposi-tiottSParteien gemeinsam über 1V7 Eitze ver fügen. Bervarbetterftrel? In polen? LM. W a r s ch a u. 29. Ottober. Die Gewerkschaft der Bergarl'e'.ter hat den Beichluß gefaßt, am b. November in den Streik zu treten, wenn Regierung und Unternehmer bis zum 31. d. die von der Arbeiterschaft vorgelegten Forderungen nich» annehmen. DörsenberlAte Z ü r i ch, 2V. Oktober. Devisen: Beograd 9.126, Paris 3s).325, London 25.175, New-York ö1g.S7, Mailand 27.03, Prag Wien 72.Ü0, Budapest lL, Berlin 123.^5. L j u b l j a n a, 29. Oktober. Devisen: Berlin 15üg, Budapest P89.37, Zürich 1095.90, Wien 795.07, London 275.85, New. York 56.43. Paris 222.7.^. Prag 167.62, Trieft 2W.17. X Stand der Nationalbank vom 22. Oktober (in Millionen Dinar, in .Klammern der Unterschied gegenüber der Vorwoche). — Aktiva: Metalldeckung 3Sl.3 (—13.3), Tarlchen auf Wertpapiere 1574.9 (—15), Saldo verschiedener Rechnungen 1117.1 (-s-27.3). — Passiva: Banknotenumlanf 5W8.2 (—95.4), Forderungen des Staates 246.4 (-s-111.6), Verschiedene Verbindlichkeiten in Giro« und anderen Rechnungen 1079.1 (—16.03). (Zskomptezinssuß 6?S, Larlehenszinsfuß ö?ö. Da» Ende ve< Wildpferdes Die Todesstunde der amerikanischen Wildpferde, die zu taufenden auch heute noch die Gebiete des südlichen Teiles von Neu Mexiko und der Novajo Reservation bevöl-kerten, hat geschlagen. Ihr Todesurteil wnr de im dem Augenblicke ausgesprochen, in dem der Preis für Rinder so wesentlich anzog und damit der Rindviehzucht gtinstige Aussichten eröff«ietc. Jedes Maul voll von Gras, das aber die Wildpferde fraßen, bi?-deutete für die Vichzüchter einen Verlust zunl Schaden ihrer Rinder, umsomehr als mian den Pferden einen größeren Bedarf an Futter als den Rindern nachsagte. Ss traten dann die Farmer zusammen und überlegten, was mit dm Wildpferdcn geschehen sollte. Zuerst wurde eine Versendung nach den Farmen des Mittleren Westens in Frage gezogen. Aber auch dort verdrängt der Traktor und die anderen landwirtschaftlichen Maschinen immer mehr daS Pferd, so daß die'ser Plan als anSsichtsloS ausgegeben werden mußte. So beschloß Man endlich, die ganzen Tiere zusammenzutreiben und nach El Paso an eine Firma zu verkaufen, welche die.haute, Knochen u. .Hufe vevwertere. Auch das Fett wird an merikanische Seifenfabriken gelieferte Drei Dollars zahlte die Firma für jedes eingi.lieferte Pferd. Im Juni wurde der erste Transport von 800 Stück abgeliefert, und von ienem Tage an folgen sich diese traurigen Züge in unun-terl^rochener Reihenfolge bis der letzte TranS Port abgeliefert sein wird. Dann ist die Wei de der Viehzüchter nur noch den Rindern vorbehalten, und das amerikanische Wildpferd ist, wie fo viele andere Dinge auch, ein Opfer der unerbittlichen Konsunktur geworden. ^der nur mit vederlexunz. l)»» öe5te l»tdell«nntllck »tetz clss Llllljxste »IlZIilllk iürtterdst u. >V!nter Ole v»cd5en6e Verdieltunx äer li eiert oiine vi« ^orte lZen öe vels 6«lür. Li Veisuck unäLl »incl stilnf der Städter. (Z'he mgli^ zaristische Beamte, Intellektuelle, Os« f'.ziere, Gutsbesitzer, Geistliche, aber auch vie« le Kleinbürger werden nicht müde, den Haß gegen die Soivjets zu verbreiten. Andere, des politischen Kampfes müde, nehmen Zuflucht zum religiösen Mystizismus. Sie gründen relig'iöse Äkten und Geheimgesellsckiaf« ten, wie sie in Rußland schon früher äußerst zahlreich waren nnd nicht minder verfolgt wurden als heute. Noch vor wenigen Tagen sind die Sowsetbehörden an? die Svnr einer religiösen Gruppe gekommen, die sich „Lobe seinen Namen!" nannte, und slch nach den hshen Bergen de? Kankasn? zurückzog, um dort in einer f<'lfigen Berg-sckilncht ?hr? Riten zu verfolgen. Die Tscheka war der Meinuna- Welße Ritter bleibe« geslhW? M« bi»h«r Ssschiitzle», wen« sie «w- «»h Zw»izt«m«- »«»oh««, Im Zusammenhange mit der teilaeisen Berlängernng des Mieterschutzgesetzes aus die Daner von weiteren sechs Monaten, d. i. bis 1. Mai l93«, verlautet an zuständiger Gtel« le, dab man die Bestimmungen nicht so auszulegen habe, als, ob sich der Kreis der Geschützten verengert Hütte. Geschützt verbleiben auch weiter alle diese-nigen, die den Mieterschutz nach dem bisherigen Mieterschutzgesetz genoffen haben, mit dem Unterschiede nur, dah sich der Mieterschutz nur aus Ein- und Aweizlmmerwoh- BeoHrad, 28. Oktober. nuugen erftnckt. Früher erpreckte er Pch auch aus Wohnungen mit T Zimmern. schützt erscheinen neben den Gtaatsangestell-teu alle mauuelleu Arbeiter, Invaliden, ihre Familien und Witwen, wenn deren Vermögenslage nicht die im Gesetz angeführte Gren ze übersteigt. Ebenso bleiben auch alle ande-ien Bestimmungen des srüheren Mieterschutz gesetze» in insbesondere die Bestimmungen über die Mieterzinsgrenze. DaS neue Gesetz wird am 1. November in Srast treten. Das Kabinett der republikanischen Aktion SrfreuNche Belchwfi« de« ra»»»«l»« Parlelkouireffes i« A«i«s g»r P«««,r»»a, «brvst««, ««d »»ast««»l>e Tr«n-«««g Mische« Kirche ««» Gl««» ladiers als zu wenig prSziS zu betrachten, so daß ueue Aufklärungen gefordert werden. In bestinformierten Kreisen herrscht die An-ficht vor, daß die Sozialisten den Eintritt in das Kabinett Daladier zwar ablehnen, dafür aber dem neuen Ministerpröfi^nten ihre parlamentarische Unterstützun« in «uS-ficht stellen würden, welche Schritte dann Daladier unternehmen wird, ist noch un-llar, und mau weiß noch nicht, ob er den Versuch unternehmen wird, ein rein radi-kalsozialistisches Kabinett zu bilden. Morgen tritt der Rationalrat der Sozialisten zufam« men, um über das Angebot Daladiers zu entscheiden. Paris, 28. Oktober. Gestern wurde in R e i m S der Partei-kongretz der Radikalsoziakisten beendet. In der Resolution wird betont, datz die Bestrebungen zu einer Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland fortpis^eu feien. In der Resolution wird ferner die obligatorische Arbitrage, ferner die Herabsetzung der Rüstungen und die Schaffung vieler Zollverbände in Europa al» Vorbedingung und Grundlage der Vereinigten Staaten von Europa gefordert. In-nerpolitifch fordert die Resolution die Zusammenarbeit mit den Sozialisten, Herab» setzung der Steuern, Durchsührung der Sozialversicherung, den Schittz der Arbeiterinteresien sowie die konsequente Durchführung der Trennung zwischen Staat und Kirche. Die Mehrzal der Pariser Blätter ist überzeugt, datz die Entsl^idung der Sozialisten eine positive sein werde. Der „Matin" verspricht sich bereits einen „interessanten versuch", der die volle Unterstützung der Presie Dolavler Paris, 23. Oktober. Daladier richtete heute an den Führer der Sozialisten Leon Blu m ein Schrei, ben, in dem er die Sozialisten zum Eintritt in sein Kabinett der republikanischen Aktion ausfordert. Diese Aufforderung beruht auf dem nachstehenden M i n i m a l p r o. g r a m m: Steuerreform in der Richtung der Abgabensenkung, FriedenSpolUik nach auhen hin, Maßnahmen zur Linderung der Agrarkrise, Durchführung eines großen sozialpolitischen Programmes. Auf fozialisti-scher Seite scheint man das Programm Da- Mmmer 59!. daß es fich in Wahrheit um eine gegenrevo« wtionSre monarchistische Organisation han« delte, die unter dem ^ckmantel der Relig'o« sität ihre umstür^zlerischen Zwecke verfolgte. Wie diese umstürzlerischen Pläne in der wild romantischen Bercpvüste des Kaukasus zur Dmchfühning gelangen sollten, ist eine Fra^ für sich. Aus jeden Fall wurden die Fuhrer der reliqiSl^en l^rupve erschossen, die übrigen Mitgli?1^r in ein Konzentrationslager ge« bmcht. Dies ist ein tyj^scher Fall, und die Auft>eckung ähnlicher Verschwörungen gehört heute zur Tagesordnung. Das Gesamtbild des in Rußland herrschenden Terrors wäre unvollständig, hätte man die „Saboteure" und „Schädlinge" außer Acht gelassen, die in Sowjetämtern, Jn)u-strietrusts und einzelnen Unternehniungen ihr Unwesen treiben. Die Tscheka kommt täq' lich s>0llchen Schädlingen und Saboteuren auf die Spur, ja nicht die Tscheka allein, sondern auch die Kontrollkommissionen, die von der Partei oder von der Arbeiterischaft organisiert werden. Die sowjetrussische Staat? Maschine ist äußerst bürokratisch, bürokratisther als in vielen anderen Ländern. Da diese Staatsmaschlne infolge der Nationalisierung und Sozialisierung der Industrie und deS Grobhandels sich auf sämtliche Zwei-ge deS öffentlichen Lebens e:^treckt, leiden alle Sowjetbürger sehr unter nicht endenwolls rden Auswüch^n dieses Bürokratismus. Wird einem Sowjetangestellten die Böswilligkeit seines Tuns nachgewiesen, die das Ziel verfolgt das Sowjetsystom zu kompromittieren, so kann der Betreffende sein Vergehen mit dem Leben büßen. Die Erschießungen solcher Art gehören gerade in der letzten Zeit in Sowjct-rußland durchaus nicht zur Seltenheit. Es ergibt sich auf diese Weise eine recht an sehnliche Zahl von Hingerichteten in Soar Irene geknebelt. Fräulein Poo^e gab ihr mehrere Faustschläge zwischen die Augen. Dann faßten sie und Morgan die Halbbewußtlose, schleppten sie aus dem Zimmer, auf den Flur bis zu einer kleinen eiser-nen Leiter, die aufs Dach führte. Droben stand Voules und wartete. Er konnte bereits die Stimmen der Beainten drunten hören. Sie mußten die Türfüllung eingeschlagen und das HauS betreten habe.i. „Schnell — schnell!" keuchte er. beugte sich herunter, bis er Irene unter den Armen fassen konnte. Mit aller ^raft hob er sie empor, bis er sie an die ^chlnke gebracht hgi'n Irene entlang, bis sie das Dach eines anderen großen Mietshauses erreichten. Voules, der das Versteck kannte, führte. Zwanzig V!eter »veiter gab er das Zeichen zum Halten. Er bückte sich, schob seine Finger unter einen Dachziegel und zog. Das Schieferftück war gleich einer Anzahl anderer mit einer eisernen Platte verbunden, die durch Scharniere zu einer Falltür ausgebaut war. Als Voules M, hob sich die ganze Platte mit den Schiefern um einige Zetti-meter. Morgan half und bald lag unter ihnen offen ein kleiner Raum ohne Türen "d ^nster. Voules und Morgan krochen hinein, Irene nach fich ziehend. Zuletzt folgte Fräulein Poole. ^r Raum ^var klein, zivei-einhalb Meter breit, zwei Meter hoch. Aber er bot ein si^reS Versteck. Obwohl er von den Verfolgern kaum hundert Meter entfernt war, war es höchst unwahrscheinlich, daß sie ihn entdeckten. Die Existenz dieses Versteckes war nur Voules und Markham Gros liekannt. deni jahrelang der ganze Häu serblock gehört hatte und der durch einen Zufall den verborgenen Raum entdeckt hatte. Als sie nun in ihrem Versteck waren, .Zeigte sich ein mißlicher Umstand. Die Falltür, die Voules emporgehoben hatte, ließ sich nicht völlig schliesien, so daß sie nicht mit dem übrigen Dache eine Eb^e bildete. Sie sperrte mindestens fünf Zentimeter und muffte bemerkt iverdcn, sobald die Beamten das Dach absuchten. Voules zog mit aller Kraft — ohne Ersolg. Auch Fluchen half nichts. Morgan fesselte inzwischen Irene an Hän- den und Füßen, ohne recht zu wissen, warum; denn sie hatte keine Möglichkeit zu entkommen. Me Angst war eS, die ihn das Unsinnige tun ließ. Als Voules erkannte, daß er die Falltür nicht zuzuziehen vermochte, wandte er sich an feine Begleiter. „?^s verdammte Ding geht nicht zu. Wenn wir hierbleiben, fängt man unS in unserer ei genen Mausefalle. Wir nrüssen fort!" „Aber wohin?" fragte Fräulein Poole auf geregt. „^s muß jeder sehen. Ich weih selbst nicht wohin. Irgendwo wird schon eine Dach luke offen sein. Aber es ist keine Zeit mehr. Laßt daS Mädchen hier drinnen." Ohne ein weiteres Wort zog er fich ausS Dach empor uid hielt Umschau. Er streckte seine Hand hinunter, hob Fräulein Poole hinauf und gleich darauf Morgan. Er n>arf einen letzten Blick auf Irene, nicht ohne Mit gefühl — dann drückte er mit aller Gewalt auf ^e Platte und ^ jetzt gab sie nach und schloß sich, so daß sie vom übrigen Dach nicht zu unterscheiden war. In aller Eile liefen alle drei über das Dach, jeder in anderer R?chtung, um einen Weg zum Entnommen zu suchen. In dem dunklen, stickigen Raum blieb Irene allein zurück. Al? sie jetzt zu vollem Be« wußtsein kam, überfiel sie die Verz-veiflung, obwohl sie wußte, daf^ die Polizei ^as Haus nach ihr durMuchte. Sie versuchte, sich von ' VeMwoch, ven 30. Oktobee »eebiene. Bei aufrichtiger Mitarbeit der So-zialisten und Sewiunung einer rechts stehen-den Gruppe könne die Regierung auf eine sichere Mehrheit rechne«. » V O Daladier setzte heute seine Bemlihungen um die Kabinettsbildung fort; er empfing den Präsidenten der radikalen Linken. Da-nielou sowie den Radikalen Dalinier. Nach, ^ttags hatte er ewe Unterredung mit Sybille, den Vorsitzenden der linken Gruppe, die 65 Sitze inne hat. Daladier bat die Führer dieser Seiden Gruppen, sich an der Regierung zu beteiligen. Danielou und Sybille behielten sich ihre Entscheidungen bis zum Bekanntwerden des erst in den Mor genstunden zu erwartenden Beschlusses deS sozialistischen Nationalrates vor. Um 3 Uhr nachmittags erschien Daladier vor dem Exekutivausschuß ^r sozialistischen Kammer-sraktion, vor dem er einige ^läuterungen zu den in den letzten Sitzungen besprochenen Fragen gab. Thronrede In der Sobmnjl LM. S o f i a, 28. Oktober. König Boris eröffnete die ordentliche Session der Sobranje mit einer Thronrede, in welcher die Tatsache betont wird, daß Bulgarien in besten Beziehungen zu den europäischen Staaten stünde, daS Volk sich aber dm Frieden sehnlichst zu erhalten wünsche. Das bulgarische Volk gehe deni Friedensideal nach und hoffe, daß eS ge« wisser Erleichterungen teit^ftig werden würde, die i^ den Glauben an Recht und Frieden geben würden. o—, Reglemngskrift In Albanien Die Beschwert« der Opposition direkt «n den König geriiPet. — Me die Regierung einer ZeituugSkmnpagne das Ende machte. Tirana, 28. Oktobet. Die unzufriedenen Abgeordneten habe" an den König ein Memorandum gerichtet, das ihre Beschwerde über die Regierung enthält. Gleichzeitig empfing König Zogu eine Abordnung der parlamentarischen Malkow tenten, die ihm ihre Beschwerde auch pei« sönlich mitteilten. Der Streit ist nun auch schon in die Presse gedrungen. Während die „Gazete Ere" die Regierung verteidigt, setzt sich die „Albanija" für die Forderungen der Malkontenten ein. DaS letztere Blatt griff namentlich den Justizminister Delvini in schärfster Weise an, der erklärt hatte, die Regierung benötige gar nicht das Vertrauen der Abgeordneten. Um die Konflikte in der Presse nicht erweitern zu lassen, hat die Regierung das Erscheinen der beit^ ge« nannten Blätter untersagt. Man spricht bereits von einer unabwendbaren Regierungskrise, während in"Regierungskreisen beh^up tet wird, man könne die Schlichtung des Streites in Bälde erwarten. —-o— ihren Fesseln zu befreien. Die Hände waren ihr auf t>em Mcken zusammengebunden, die Füße und Knie gefesselt. Bald gab sie den Versuch, sich von ihren Fesseln zu befreien, auf. Sie wollte ihn erst erneuern, wenn sie wieder etwas zu Kräften gekommen war. Ein stechender Kvpffchmerz und ein heftiger Durst quälten sie. Ihre Lippen waren heiß u. trocken, die Kchle brannte. Die Augen schmerzten. Me sie jetzt mit geschlossenen Augen dalag, hörte sie Plötzlich Revolverschüsse. Dann tram Pölten schwere Schritte ü^r ihrem Kopf kurze Rufe ertönten befehlSartig — wieder Schüsse. Das war die Polizei! Aber so nahe sie war. Irene konnte nichts tun, um sich bemerkbar zu machen. Sie hob sich ein ?oenig und versuchte zu schreien; der Knebel erstickt-jedes Wort. Als sie wieder die schweren Tritte über sich vernahm, suchte sie auf die Füße zu kommen. Sie schwankte. Mühsam bewegte sie sich an den Wänden entlang und tastete, so gut sie vermochte, mit den Händen den Raum ab. Sie fand keine Tür. Die einzige Möglichkeit, herauszukommen, bestand in der Falltür im Dach. Sie entsann sich dunkel, auf diesen^ Wege hinuntergeschafft worden zu sein. Die körperliche Bewegung gab ihr nelien Mut. Sie zweifelte nicht mekir, daß die drei Verbrecher gefaßt werden würden. Aortsetzung folgt.) De' dvvnottfierte Melßer» Einbrecher An ein indisches M/irchen wird man be< dt.? ^^'ktüre der Berichte über ^ie Verhaf-ttts.g ineS flefstrchteten Einbrechers erinnert. Rit^,r war als Fassadenkletterer, dem kekne Mauer boch, kewe Wand zu steil war, wie alS Hochstapler, dem kein Unternehmen zu sch »ieriq schien, wie schliesslich als gemeiner (Einbrecher, der vor keiner, noch so un« durchs chrbaren Gache zurücksk^ute, gleich berührit. s^st alle vornehmen Pariser Hotels 'hatten seine Bekanntschaft gemacht und noch nie war es der Polizei gelungen, ihn zu fa^e«i. Da ereilte ihn eines TageS auf ^sond-'rS unflewöbnliche Weise sein Gch!ck« sal. M't kat^enartiaer Rehendiqkeit und Eleganz ^lar Ritor wieder einmal in das Hotel in der Nähe der Ebampe d'GlvfeeS eingedrungen. Lautlos schlich er sich in die schlaf-Appartements ein. Seine 9aterne blikte auf. auf dem Nachttisch findet er reiche Beute an Schmuck und und im kostbare Pel^e und ^wönder. die er eiliast ln einen daneben stehenden Koffer einvackt. Er hät^p sich damit beanNqen und daS Weite suchen kstnnen Ab-r noch nie iit Nitor ge-ganaen. oibne d^» sVeld abaearakt zu haben. Die im Bett friedlich scs»?"mmernde D-Mle atmet reaelmäi^ia. — er schleicht sich also ins Nk'bk'n^immer. um anch s>ier zu nehmen, was nebinen^wert psf-^p^nt. er das Pech, einen Vtnbf umznwpr'^en. WaS wird sl'ftt kommen? ?ln' der ^'unkelbeit. In der undnrck>drinmynen. Er kl/^stert ihm einige ^^k'rte zu. Nnd Nitor ae^borckit. aebt zu dem pa»svMers «r«l^t idra Virkm^. O«»»«, n. F.-, ,o.. o»>«» »» o.» »»«/ /<.— Xu»U»I«run«»l,»er ln >^»rido». «»»t» SV beide, Auto nnd Lenkerin. sehen ihrer baldigen Wiederhexstellung e«ttgegen. Der Linksruck in der Xschechoflowakei S>« «»«»««» SN««»»,»««ch» »er Ischechllch«« »«» »««»sche» s»z««ld««»»r«n« — D«i MSMMWNM«, «rhl«»«« 752.757, verlor«» iedvch SAI.Ukl Stimme» Prag, LS. Oktoder. Amtlich werde« die nachstehenden Ziffern über die gestern abgegebenen Vählerstim» men anliltzlich der Varlament«, und Senatswahle« veriifftntlicht: Nepnblikanische Agrarier i.ia4.9«S. tstbechische Ts, i-aldemakraten A70.0ll, R a t i o n a l sozialisten lVeneS-Klofaö) 767.508. tschechische Volkspariei möglicherweise, nicht mehr lange dauern wird, bis Schlagwort „Jedermann sein eigener Pi- lot!" ebenlso populär ist, wie das zur Zeit so lebhafte propagierte „Jedermann sein eigener Chauffeur!" und eine andere dieier '^ukttnftsphantasien ist dieser Tage in Er-ssillung geaangen: In C?iieaao hat der fliegende Schutzmann sein Amt angetreten und auch gleich am ersten Tage seines Lust-diensteS eine Verhaltung voraenommen! Der Missetäter war ein junger Flieger na« mens Jack S. Falkner, der verdächtig wir. bereits mehrfach /^al^lende Passaaiere in seinem Fluazeug mitaenommen ^u liaben. okine im Bessin der Äier^r erlordersichen zu sein. Als er nun wiederum mit Falir-aästen ausstieg, folgte thm der "«.iit^nacstellte Flugvolizist. und e? ent'>^'nn sich eine au^-reaende Jaad in den Lüsten die damit in« dete, daß der Flieaer zum Niederaelien gezwungen und von dem ihm unmittelbar iol« genden Poli^eissieaer sestaenommen wur>e^ — Man hat dieses Amt des Luftvo-lizilt-n schassen müssen, weil eS immer liänsiaer vor kommt^ daß Leute lich ihren N^rbindsickifei» ten. B. der Be;ablung von Einkäufen tiud deraleichen durch reise mit d''m Flugzeug zu entfti^''''n suchen. Tkeateru»» Kunst Nationaltheoter in Maribor Reperloire t Dienstag, 39. Oktober: Geschloffen. Mittwoch, .?0. Oktober um 20 Uhr: „Rastelbinder". Ab. B Erstaufführung. Donnerstag, den 51. Oktober um 20 Uhr: „Kirchenmaus". Volksvorstellung. Ermäßigte Preise Z^upone. Freitag, den l. November mn 20 Uhr: „Rastelbinder". SamStag, den 2. November um 20 Uhr: Vi'lrgerMeister von Stilmond". VollSaor- stellung. Ermäßigte Preise. Kupons. « -i- Groher Erfolg eines heimischen Musikers. Vor kurzem trat an die Spitze der Stadt ka^vlle in L>cnnannsLadt (Siebenbürgen) Herr Dr. Wilhelm SchSnherr, ein Sohn des Dirigenten der Eisenbahner-Musikkapel-le in Maribor, 5)errn Max Schönherr. Gleich seinem Vater, ist auch der junge Schön Herr ein geborener Musiker, dem gewiß noch eine große Zukunft bevorsteht. Kaum hat der junqe Dirigent die Leitung der .tz^ermannS» städter Stadtkapelle übernommen, war die seit Monaten auf ihr lastende Spannung mit einem Schlage gelinst. Er hat eS verstanden. das Orchester in kaum drei Wochen und durch sieben kurze Proben wieder zur vollen Schlagkraft zu bringen. Das Orc!^ster veranstaltete dieser Tage ein Konzert, das als ein großer Erfolg unseres heimischen Musikers gewertet werden kann. Orchester wie Dirigent, wurden nach jeder Nummer begeistert akklamiert. ES freut unS aufrichtig, daß ein heimischer Künstler im Auslände w so reichem M^aße seine Lorbeeren pflÄckt. -I- Das OSkar Straus-Jublläum. Da« Theater an der Wien hat die Premiere der „Marietta" zum 25jähriflen Operettensu-biläum Oskar S t r a u S, das überdies mit der Herausgabe einer Festschrift begangen wurde, herausgebracht, mit einem wir-' klich sensationellen Erfolg, an dem nicht bloß ' das Werk, eine charmante Mufikkomödie Sa-cha k^uitrvs, die in der netten Fassung Alfred t^!rünwalds schon ein bißck^n den gewissen Neigungen des abgehärteten Operettenbesuchers entgegenkommt, die walzerfeli-ge, sprudelndwihigö und galante Kvmpofi-tion. sondern auch eine kaum zu überbietende. natürlich s^hr kostspielige sMische Auf-Machung auf der Drehbühne und eine im-Poniereude Darstellung durch Marischka "nd Rita Meorg, die ausgesprochen? H)ipsellet-stunl,en boten, partizipieren. Die erste Künstlergarnitur, die Prominenten Otto Tr?ß-ler und Oskar Veregi taten bescheiden in kleinen Episoden mit. E. K. -i- Literarische Notizen. Max Brod ? ' Schauspiel „Lord Bvron kcnnmt auS der Mode", dessen Uraufführung am W. d. M. in Königsberg stattfinden wird, ist bei Paul .^solnan (Wien) als Buch erschienen. Franz WerfelS Roman Barbara odet die Frömmigkeit", ist vom gleichen Verlag ebe», in den Buchhandel gegeben worden. ^ Von Egon Ermin K i s ch ist im Verlag l5rich Reiß fBerlin) erschienen: „Paradiet Amerika" Seiten. Vericht über eine Ame rila-Neise. die den „Nasen>'en Reporter* von Ellis ?^?land bis .^ollvwood, ,u (Chaplin und Sinclair geführt bat. Ein Teil dieser Be» richie ist seinerzeit im ..Prager Tagblatt^ erschienen, seine Erlebnisse als Leichtmatro« se veröffentlichte die „Praoer Abendzeitung", l^rst die c^eiamtheit der Aufzeichnungen, wie sie dieses B"ch bietet, zeiat ^isch alS Nicht — Nevorter und Feuilletonisten. alö scharfblickenden Bl'>^bors't<'r. uud unter Trä« nen lächelnden Beurteiler sozialer Mißstände. Nllmmkr ?9s, F L ' VikkwoZs, SO. vktobe? w?!?i ^slcalS Für zeitgemäße Ausoeftal tung ves Autodusverkedrs In den Nachkriegsjahrcn hat der Autoino-biliSmuS einen un^hnten Aufschwung genommen und bedroht ernstlich die bisherige Suprematie der Eisenbahnen. Auch in unserem Staate wächst die Zahl der Z^aftwagen von Tag zu Tag. Ter Autobus als Verkehrs mittel wird immer populärer und niemand kann ihm mehr seine große Zukunft absprechen. Ende Septeniber bekug im Kreise M ar b o r die Zahl der Personenautos ö7l) (davon 45 Autobusse), die der Lastwagen 32g, ferner 7 Traktoren und 730 Motorräder, im Kreise Ljubljana gab es dagegen 685 Personenautos (62 Autobusse), 264 Lastwagen, 5 Traktoren und 6!0 Motorräder. Ein Personenauto entfällt somit auf rund ZlXX) (Nnwohner. Das ist zwar sehr wenig, wenn man !^denkt, daß z. B. in den Vereinigten Staaten ein Kraftwagen bereits auf 7 Personen entfällt, doch befindet sich der AutomobiliSmuS bei uns in einer gesunden Entwicklung. Weit größer wäre der Aufschwung, wenn wir auch über gute Straßen verfügten, ivaZ leider nicht der F«ll ist. Immer mehr zeigt sich die Notwendigkeit, die, für den AutobuSverkehr geltenden Vor schriften zu normalisieren und sie hen im Auslände geltenden Bestimmungen anzupassen. Zu diesem Zwecke hat daZ Mariborer <^roßZupanat ein Reglement ausgearbeitet, das in Kürze in Kraft treten und für das gail,ze DranVanat l^:lten wird. Ueber Einladung der Handels-, GewerVe-und Industriekammer fand nun Montag in Lsubliana eine Konferenz der «nn Autobus-Verkehr interessierten Kreise statt, in welcher das Mariborer (NroßLu. miat durch Herrn Dr. P f e i f f e r und unsere Stadt-flemeinde durch den Direkt-^r der (Gasanstalt und des Städtischen Autobusverkchrs Herrn Ina. Tom 8 lS vertreten waren. Die meisten Bestimmungen des N:^'^ment entwurfes sind bereits in Geltung. In der Konferenz wurde zu den einzelnen Vorsckrif ten Stellung genommen und befchlossen, gewisse Abänderungen im Reglement vorzuschlagen. Co soll die vorgesehene maximale Falir-geschwindigkeit auf offenen Straßen von 35 auf 45 Stundenkilometer erhöht wer t»en. Die Konferenz sprach sich auch gegen die allzu strengen Belst^mmungen hinsichtlich der ständigen und fakultativen Halte st el-len aus, da der Verkehr elastisch sein muß, um sich den lokalen und zeitlichen Bedürfnissen leichter anpassen zu können. Die Revision der Kraft wagen möge für alle Fuhrwerke gemeinsam am Sitze der zuständigen Bezirkshauptmannschaft vorgenom men werden, u. zw. nach Möglichkeit nur einmal im ?^hre. Was die Erteilung von Autobuskon-g e ss i o n e n anlangt, wurde der Beschluß gefaßt, bei der Konzessionserteilung rigoroser vorzugehen. (Grundsätzlich soll in einer s^e-gend nur ein Autobusunternehmenr den Betrieb führen; neue Konzessionen wären nur dann zu erteilen, wenn der bisherige-Unternehmer den Verkehr nicht mehr bewältigen kann. Auf Strecken, die parallel zu Bahn linien verlaufen, soll der Autobusverkehr den Bahnvertehr e ? g ü n z e n, mit diesem jedoch nicht konkurrieren. Die Balhu-verwaltung darf in dieser Hinsicht auf die Entwicklung des Autobusverkehrs nicht hin- 1'üciitlzxer mit mekijskrixer Kei»e» u. kaeopr«»!» vikcl tttr xuteinxe-Lakrte k'Hdriic in 5^>rjt)vr»Is Keise!lontsottor xe»uckt. vem»elden odilevt »uk 6er I^e!»e 6ie l^edeivicdunx tIer!?»^etStix;leit un-»erer V I?eI»evertreter unä zirtc» 29 plAtr» vertfetes sovle cl Kunlieniloiresponcjeni un228- «n ^nnoncen-ezipellttion .pudiicitss lj ,1.-. 2!»xred, (Zunltulieev» II. 146SI Ädernd einwirken. Den«, ;v-nu sich hie und da die Konkurrenz des letzteren fühlbar macht, ist der Grund der Tatsi^e zuzuschreiben, daß die Bahnoerlvaltung ihren Lokalverkehr durch Einfilhrung von Motorwagen nicht modemisiert. Auch dürfen die größeren G e-mein den, die bei Konzefsionserteilung einen Vorrang für sich in Anspruch nehmen, nicht die Privatinitiative behindern, da eS doch in ihrem eigensten Interesse gelegen ist, mit den Nachbargemeinden in engere Fühlung zu treten. Einen breiten Raum der Beratungen nahm die Frage derVerbesserung unserer Straßen ein. In dieser Hinsicht soll an die kompetenten Fakwren immer wieder herangetreten werden, unsere Straße dem rasch anwachsenden Autoverkehr anzupassen. Als Beispiel möge das kleine Oesterreich dienen, wo z. B. die Reichs straße Wien—Graz bereits ganz asphaltiert und in steilen Kurven gepflastert ist. Die Autobusunternehmer sollen auch in den Straßenausschüssen entspre6)end vertreten sein, um ihre Interessen besser wah ren zu können. Desgleichen soll die Zahl deZ Straßenaufsichtspers o n a l S vermehrt und besser besoldet werden. Die Handelskamnrer wird die einzelnen Anregungen in einer dem neuen Banus vorzulegenden Denkschrift zusaminenfas-sen. Srdaltuno des alsen ftadtifcven Medhofes Um den hiesigen alten Friedhof in der Stroßmajerjeva ulica bis 1. Mnner 1940 erhalten zu können, wurde mit dem von der tadtgemeinde bewilligten Betrag die Ilm-fassungsmauer gründlich hergerichtet, die Wege wurden in Stand gesetzt und der Fried Hof selbst vo?,r «Gestrüpp gesäubert. Die weitere Instandhaltung des Friedhofes obliegt jedoch denjenigen, die ihre Angehörigen und Freunde dortselbst ruhen haben. Für die Säuberung der Wege,'Entlohnung des Friedhoftvächters und dgl., werden laufende Ausgaben zu bestreiten sein. Demzufolge ergeht an alle, die. an der guten.Instandhaltung des Friedhofes und Aufrechterhaltung der Ordnung in demfelben ein In teresse haben, die Bitte, durch eine jährliche freiwillige Spende ihr Scherflein beizu-tragm, damit dem Friedhof, als Ruhestätte der Angehörigen, in würdiges Aussehen bewahrt bleibt. Die Unterzeichneten sind gerne bereit, Beiträge für obigen Zweck in Empfang zu nehmen: Dom« und Stadtpsarrer Franz Mora-vec; Maria K o P.r i v n.i ? in KrLevina bei Maribor, Badlova ul. 15; Elise W ö -g e r e r, Maribor Slovenska ulica v; I. S k a s a, Maribor, Krekova ulica 16; Vitus M u r k o, Maribor, Meljska ulica 24; Julius Psri'mer, Maribor, Alerandrova ulica 41. Maribor, im Oktober 19l?9. ni. Das Konzert des Brandl-Trio, daS Samstag, den 9. Noveinber im' hiesigen Theater stattfindet, wird wohl das größte Interesse unseres Publikums erwecken.' Außer unserer bekannten Violinvirt'Losin. Frau Fany Brandl, wirken noch ztvci Damen nnt: Frl. 5>erta Reiß und Hilda F o l g e r. Das Trio absolviert zuerst eine Toilrnee durch alle größeren Städte Oesterreichs und wird auch in Wien ein selb ständi.ges Konzert arrangieren und unter nimmt hierauf eine Tournee in Jugoslawien Des slroßen Interesses wegen empie)lt es sich, sich schon jetzt an der Theaterkasse die Platze zu sichern. nt. Außerordentliche Versammlung der Offiziere des Ruhestandes. Unsere gestrige Meldung über d^ie Sonntag vormittags in der Restauration „Halbwidl" stattgefundene außerordentliche Versammlung des Vereines der Offiziere und Militärbeamten des Ruhe standes sowie deren Witwen und Waisen in Maribor, die sehr gut besucht war, ist da hin richtigzustellen, daß den Vorsitz der Obmann Herr Oberst i. R. Jakob Razlag führte. Da in Slowenien mehrere Vereine mit gleicher Tendenz bestehen, lag ein An trag vor, einen das gesamte Draubanat nur fassenden Verein zu gründen, der die Interessen seiner Mitglieder bedeutend besser vertreten könnte. Nach läivgerer Aussprache wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, gritnd sätzlich dem Antrage zuzustimmen. T«r Vor stand wird beauftragt, luit i>en anderen .Bereinen in Sloivenien in Fühlung zu treten und die nötigen Vorarbeiten für die (!tründung des neuen, erweiterten Vereines in Angriff zu nehmen. Ueber die Aufliiiung des Vereines wird eine außerordentliche Generalversammlung nach erfolgter Grün« dung der neuen Organisation Beschluß fassen. m. Verstorbene. In den letzten Tagen sind in Maribor gestorben: Franz sonntags-Ausgabe werden nur bis donnerstag, den 3l. Oktober, 18 Uhr, mtgegengenommen. Später einlan-xnde Aufträge können auf keinen 5all berücksichtigt werden. Die Verwaltung. m. Gewandten Karikaturisten gegen Honorar sucht die Redaktion der „Mari'iorer Zeitung". Schriftliche Anträge oder persönliche Vorsprache. nl. Wieder ein Todesopfer der Auto-raserek. Wie wir in einer der letzten Nummern berichteten» wurde auf der Reicks-straße zwischen Konjice und Slovenska Nistrica der 2Sjährige Infanterist Ivo I a-n o 8 e v i L von einem ausländischen Kraftwagen überfahren. Der Soldat zog sich hiebe! eine so sch>ivere Kopfverletzung zu, daß er gestern int hiesigen Krankenhaus starb. IN. Die Kunst des seinen Taseldeckens. Wie schon einmal berichtet, wird Frau Hele« ne Weygand beginnend amMittwoch, den 30. Oktober nachmittag- und abends einen dreitägigen KurS abhalten, der genlieit bietet, die häuslichen und gessll'chast lichen Talente unserer Frauen und Töchter zu bereickiern. NächereS siehe im Anzelgent-iilZ . m. Innige Bitte. Ein in mittleren Jahren stehender, ehrsamer und arbeitswillicier Gewerbetreibender (Schuhmacher), der 'einem Handwerke n>egen elneö .Handiehlers nicht mehr nachgehen.^kann und aller Mittel entblößt dasteht, bittet um eine Plljscnde Beschäftigung, eventuell als Diener, Austräger usw. Adresse in der Redaktion deS Blattes. m. Böswilligkeit. Ein gewisser Anton M. hatte es in letzter Zeit auf den Zaun des KbostergartenS in Melje abgesehen, von wel-chent er tagtäglich mehrere Latten wegriß und auch sonstigen Schaden bei der Um-zäumung verursachte. Der Mann wird sich noch zu verantworten haben. m. Frecher Diebstahl. Zwei bisher^ noch unbekannte (Gesellen schlichen sich gestern nachmittag in den Garten der Villa KauLiL in der AZkerLeva ulica ein und entlr>cnde!en vom Gartentisch eine Handtasche mit einem größeren Barbetrag son)ie mehrere Schriftstücke. m. Verhastet wurden im Lause des gestrigen Tages insgesamt vier Personen und zwar Michael L. wegen LärmenS, Rudolf V. lvogen Bettelns, Eliabeth M. wo^sn Verdachtes der ge^imen Prostitution und Georg O. wegen Trunkenheit. vis UNÄ Ikaclienliötilo k^t der eek3drlicd5te VVes:. äurcti velcilcn ^n»tec:kun8 scdiltzen ver» öon. tstitet Lucil vor prüyaraten. öle in letzter ?eit unsere ^nacot-pastlüen imitieren. ^__IZ5W-7 m. Die Polizeichronik des gestrigen Tages verzeichnet 11 An^^igen,' davon se eine wogen Diebstahls. Betruges und Beschädigung fremden Eigentums sowie 4 wegen Ueberschreitunz der Verkehrsvorschristen. m. Verloren wurde gestern abends in de? KowSka costa von einer Dame ein größerer Ohrring, ^r ehrlick^ Finder möge denselben beim hiesigen Polizeikommissariat abgeben. in. Die Arbeitsbörse in Maribor be>!?-tigt dringend ein Lehrmädchen für das tzan-delsfach in Jesenice (gesamte Verpflegung), sowie mehrere Lehrlinge (Zuckerbäcker, Bäk-ker und Tischler). IN. Wetterbericht vom 29. Oktober, 8 Uhr: Luftdruck 734, Feuchtigkeitsmesser —2, Ba-rometerswnd 742,-Temperatur -s-6, Windrichtung NW, Bewölkung teilweise, Niederschlag 0. Umgebung Nebel. Aus VIÄ p. Graf .Herberstein sen. ist von Schloß Libochowitz in der Tschechoslowakei, in Ptnj zu niehrwöchigem Aufenthalte eingetrcffen. p. Gtadtkino. Donnerstag, den 3l. d.» und -F r e i t a g, den 1. November wird der köstliche Pat-Patachon-Film „Wie k!a-men wir zum Film?" und S a m s t a g, den 2. und S o n n t a g, den 3. November das herrliche Drama „Ramona" mit Dolores del Rio in der jiziauptrolle über die Leinwand gehen. Aus Gelle c. Konzert der Kürntner Bauernchöre ln Eelje. Drei Kärntner Bauernchöre, die i:n heurigen Frichjahr in Ferlach mit Erfolg aufgetreten sind, veranstalten am Samstag, den S. November um 20 Uhr ein Konzert im großen Saale des „Narodni dom" in Celje. Das Programm umsaßt Kärntner flowenische Volkslieder. c. Uebersiedlung des Elektrizitätswerkes. Das städtische Elektrizitätslverk in Celje übersiedelte dieser Tage mit ihren Geschäftsund Kanzleiräumiichkeiten aus der Herrengasse in das neue städtische (^bäude beini ehemaligen Hotel „Krone" auf der Ljub-ljanska cesta. e. Enthüllung eines Grabdenkmals. Am Sonntag, den 27. d. M. wurde am Grabe des vor einigen Monaten verstorbenen Ober lehrers Herrn Franz Brinar in Gotov-lje bei ^lec ein Grabdenkmal feierlich enthüllt. Am Grabe sprachen der Pfarrer Herr Vaclavi k)Ui'"d der Obmann des Lehrer-Vereines für dA? Bezir? Eelje, Herr Gosak. Der Feier wohnten die Verwandten, zahlreiche Freunde und Kollegen des Verstorbenen, eine große Anzahl der Bevölkerung und die Schuljugend ' mit der Lehrerschaft bei. e. Den Einbrechern in die Trafik des Herrn Pik auf der Spur? In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde der 50jä)r'ge August Wasalla in der Nähe von Slovenska Bistrica von einem Auto überfahren. Wasalla wurde in das Krankenhaus nach Maribor überführt. Der 25jährige Anton Zupan, der den Verunglückten begleitete, wurde in Maribor wegen verbotener Rückkehr verhaftet. Wie es sich bald nach der Verhaftung herausstellte, stehen Wasilla und Zupan im Verdacht, den großen Ein-brück in die Trafik deS Herrn Michael Pik i l MkfWNY. VN, SV. OWSSe TWIN' ,.V7c1n»t>rer mimm?? '»Ns. auf der König P«ter-Gtraße verübt zu haben. Unter dem Verdachte der Mittäterschaft wurde am SamStag abends in Celje auch der 28jährige August I. verhaftet. e. Ein abgefeimtes Mädche». Am 23. d. kam die löjährige Angelia Grofek zur ^5jährigen Ä^stma Blaii» in Zvodna bei Celje und erklärte ihr, sie komme auZ dem Gerichtsgefängniz in Telje, wo fle KristinaZ Mutter kennen gelernt habe. Die Mutter habe sie nun ersucht, ihr von zu Hause ciniqe Kleid-ungsstücke und 4lX) Dinar zu bringen, da fie i^n Arzt und eine Stempelgebühr bezahlen müsse. Kristina glaubte dem Mädchen, nahm die gewünchten KleidungS- und ZMchestücke sowie daS Geld und begal' sich mit Angela zum GerichtsgesängniS. Dort nahnl Angela Gr«sek dem Mädchen den Aorb ab und begab sich !n das Gebäude, wo sie aber nur einige Kleidungsstücke überreichte, während fie daS Gelb und Z Stück Leinen für sich behielt. Der Betrug kam bald auf und Grosek wurde am 27. d. M. in Kostrivnica festgenommen. Sie erklärt, daS Geld verbraucht und das Leinen verkauft zu haben. e. Elne BenuSpriefterin wurde am 27. d. nachts auf der König Peter-Strahe in der Person der 34jShrigen Anna M. auZ Stat-tenberq festgenommen. Sie wurde bereits am 30. September wegen desselben Deliktes festgenommen und dann aus Telje au?ge-viesen. Zwei raufluftige Fraueo. Am 24 > früh gerieten die 32jShrige Theresia F. und die ArbeiterSgattin V. wegen Kinder in Streit, der in eine Rauferei ausartete. ??. nahm ein Küchenmesser und verletzte ihre Gegnerin am kleinen Finger der linken Hand. Radio Mittwoch, 30. Oktober. Ljubljana» 17 Uhr: Nachmittagskonzect. 1^.30: Märchen. — 19.30: Franzi^sisch. — 20: Konzert. — 22: Nachrichten und Zeit-aniKbe. — Beograd, 12.40: Konze?^. — 17.l)!i' Kinderstunde. ^ 20: Abendkonzert —. Ll.2.'): Abendmusik. — Win, 15.30: Mu» siiausche Jr<«<'ndstunde. — 16: Nachmittigl-„kon^rt. ^ 19.45: G. Verdis „Requiam". 22 Le:ch!^ Abendm-llsik. — Breslau, 21: Heitere Quartette. Vrünn, 17.30. Deutsche Sendung. — 19.20: Prager Uebertra-gung. — 22.15: Zigeunermusik. ^ Daven-try, 16.45: Leichte Musik. — 21: Verdis Oper „Aida". — 24: Tanzmusik. — Stuttgart, 16: Nachmittagskonzert. — 1!^: Esperanto. — 19.30: Frankfurter Uebertraavng. ^ Frankfurt, 16: Stuttgarter Uebertra- gung. — 13.35: Stenographie. _ 13.50: Französisch. — 19.30: Arien- und L'.'^r« abend. -- Berlin, 19: Lustige Lieder und Duette. — Ch. Lecocqs komische Oper „Gi-roflee-Girofla". — Danach: Änzmusik. — Langenberg, 17.30: Vespcrkonzert. — 20: Deutsche Volkslieder. — 20.45: Sympl'onie-konzert. — 23: Meister des Jazz. — Prag, 17.30: Deutsche Sendung. — 19.20: Operettenübertragungen. ^ Mailand, !ü.30: Kinderlieder. 20.30: Leichte Musik. — München, 19.30: Abendkonzert. — 21.15: Volkstümlicher Abend. — 22.20: Tanzmusik. — Budapest, 17.45: Zigeunermusik. — 21.W: Ikonzert. — Warschau, 20.30: Kammermusik. ^ 21.25: Solistenkonzert. — 23: Tanzmusik. Sport Tschtlhoslowasei: Äugoflawiea 4:Z (2:0) Prag, 23. Oktober. Der heute anläßlich des ti^chechoslmvaki-schen Staatsfeiertages ausgetragene Fuß-ballÄnderkampf zn>ischen Jugoslawien und der Tschechoflowakei brachte unserer Nationalmannschaft eine knappe 3:4 (0:2).Nieder-lage. Die Tschechoslowaken konnten bereits in der ersten Minute ihren ersten Treffer erzielen, ihr zweites Tor fiel in der zehnten Minute. Die Prager waren auch mit? itrec auf 3:4 aufholen, mußte jedoch den Sieg der Tschechoslowakei überlassen. Das Spiel leitete Schiedsrichter G 5 b e l auS Wim in vorzüglichster Weise. : Mitteilung des M. O. Das Jugendpokalspiel „Rapid"-„^lezniLar" wird auf den 10. November verschoben__Genehmigt wurde das Gastspiel „Rapids" in Villach. Der Sekretär. An die V. X. Abonnenten! Ter heutigen Rummer der „Mariboree Zeitung" legen wir für die auswärtigen Abonnenten einen Pofterlagfchein bei. Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Be-zugsgeblihr, soweit sie noch nicht beglichen sei« sollte, sobald als möglich anweisen zu lassen, um in der Zustellung deS Blattes keine Unterbrechung eintreten zu laflen. Wir erwähnen dabei, dah die BezugSge-bühr monatlich Tin. 23.— und nicht Din A>.— betrögt. Bei dieser Gelegenheit wird auch,.darauf aufmerksam gemacht, daß allen Säumigen, welche die VezugSgeblihr für die beiden lch-ten Monate noch nicht entrichtet haben, das Vlatt eingestellt werden muß. Die Verwaltung der „Mariborer Zeitung". Klno Union-Kino. Nur noch heute, Dienstag wird das erschütternde Filmdrama „Aus dem Tagebuch einer Verlorenen" vorgeführt. Mittwoch setzt der erstklasiige Gebirgs-film „Die Almkönigin" ein. Heitere Szenen aus den wuni)erschönen Dolomiten unter dem Motto: „Auf der Alm gibts ka Sünd'". In Vorbereitung: der eindrucksvollste und schönste Film der laufenden Saison „Alt-Heidelberg", begleitet von Solomusik einer Grlnzltiger Kapelle. Dieser feinsinnige Film hat mit dem sei-ner.^it in Maribor bereits vorgeführten gleichnamigen Film nichts g;n'e:nsameS. ^acii !>nxem sedveien I^eläen ist keute meine Iiede k'rsu, berv. unsere " xute >iutter. Lctivester und I,nte. k"r,u »ar!« ItrsssiKiN tm K5. I.edensj»kle, versekin mit clen ^eil. Lterdesstcrsmenlen, ssnst ent-sct^Isien. 0» l-eictiendexilnkniz llnäet «m /^tttwocli. cien 30.0>ck ciem c)lt5fr'ec!!ioj<: >n Irdovlje 5t,tt. Oie tieil. 5ee>enme»e virä am vonnerstox. liea 31. vktoder um v Ukr lrttk in l!er ?t»rrkircve zu l'ldovlje gelesen nveiclen. Irdovije. «m 23. Oktoker 1929. 1469i öerxlneenieur pkllipp Ki-sssnix. tZerszvervsIter cier I. ?. l). i. (Z«tte. Qustl, LI!» unä pkillpp» l. ?.» örucier. 8.lmtttcke dlictiten. weder im Szenenaufbau noch in der Regie. ^ Butg-Aino. Bis einiMeßlich Sonntag wird Graf Leo Tolstois größtes Drama „Ana Karenina" mit der wunderschönen Greta G a r b 0 und Jo)n G i l b e r t in den Hauptrollen gezeigt. Dieses geivist, tief-inaltlichste Filnnverk der laufenden son stellt alles bisherige w.'it !n den Schatten. Sämtliche Vorstellungen ü^rden von original-russischen Balalaikagesang so wie Musikeinlagen begleitet. In Vorbereitung: „Kurtisane", ein Meisterwerk mit John Barrym 0 re als Hauptdarsteller. Der Ofen Von M. Sostschenko. Ich habe einen sehr schlechten Ofen. Meine ganze Familie ist krank von seinem Qualm. Und das verfluchte .HauSkomitce will ihn nicht reparieren lassen. Weil sie die fiir Reparaturen bestimmten Gelder veruntreuen. Einmal hat man meinen Ofen besichtigt. Man besah die Ventile. Steckte den Kopf hinein. „Nein," sagte man. „Es stört nicht, man kann hier wohnen." „Genossen," sagte ich, „es ist ziemlich unverschämt, solche Worte zu sagen: man kann hier wohnen. Wir sind Tlndauernd krank von diesem euren Osen. Einmal <^st sogar die Katze krank geworden. Ihr wurde übel überm Eimer. Und ihr sagt, man hier hier leben." Das verfluchte Hauskomitee sagte: „Dann lverden wir gleich einen Versuch machen, ob Ihr Ofen, raucht. Wenn auch uns von dem Ofen sofort übel wird, so haben Sie t^Uück gehabt, und wir werden Ihren Ofen reparieren. Werden wir aber nicht krank davon, so dürfen Sie die Beheizung nicht iveiter beanstanden." Wir entfachten das Feuer im Ofen und setzten uns im Kreis um ihn herum. So saßen wir und rochen dazu. Am Ventil saß der Vorsitzende, neben ihm der Sekretär Griboj--dow und auf meinem Bett der Kassier. Natürlich spürte man bald den Rauch im Zimmer. Der.Vorsitzende schnupperte herum und sagte: „Nein, man spürt nichts. Es kommt nur warme Luft heraus." Der Kassier, 6er.?>und, sagte: „Eine .lus-gezeichnete Atmosphäre. Man kann noch so viel Lust einziehen, der Kopf bleibt g:inz klar. Bei mir in der Wo-Hming stinkt die At-mosphäre viel schlimmer, und ich mache doch keinen sinnlosen Lärm. Und hier ist die Luft ganz passabel." Ich sagte: «m Gotteswillen ganz passabel? Sehen Tie nur, wie der'Nauch herausströmt." Plötzlich taumelte der kassier auf dem Bett und sagte: „Wissen Tie, ich muß wegen einer eiligen Sache weggehen." Und er wurde glNi; grün und wankte sichtlich, als er sich erhob. Der Vorsitzende sagte: „Wir alle gehen ja gleich." Und er ging zum Fenster und atmete durch eine Spalte. 5ch zog ihn vom Fenster weg. „Auf diese Weise kann man kein Gutachten abgeben." Er sagte: „Bitte schön, ich kann auch vom Fenster weggehen. Mir ist die Luft ganz angenehm. Eine natürliche Luft, die der Gesundheit zuträglicl^ ist. Ich kann Ihnen die Reparatur nicht bewilligen. Ihr Ofen ist ganz normal." Und als man eine halbe Stunde sipüter denselben Vorsitzenden auf die Tragbahre leg te und in den Krankenwagen hineinschob, sprach ich ihn wieder an. Ich sagte: „Also wie steht die Sache? — „Nein." sagte er, .,man wird keine Reparatur vornehmen." So wurde mein Ofen nicht repariert. Was soll man da tun. Ich gewöhne mich allmählich. Der Mensch ist kein Floh — er gewöhnt sich mit der Zeit an alles. Seltere Ecke Moderne Bauernweisheit. Der junge Gelehrte, der auf dem Dorf die volkskundliche Ueberlieferung eifrig studiert, knüpft mit dem alten Mann im Kartoffeli fel!d ein Gespräch an: „Ein schöner Morgen heute," sagte er. „Ja," antwortete der Alte und hält in seiner Arbeit inne. „Aber bald wird's ein Gewitter geben." Der Gelehrte zückt sein Notizbuch. „Das wissen Sie wohl nach den alten Bauernregeln?" „I wo," meint der Alte, „gestern wur^ es in: Radio gesagt und heute früh stand's in der Zeitung." in enalische» und tschechische» Herrn- sowie Damenftosfen. Uni-formftoffe» blau fiir Eisenbahner Nrobel Lager in Weiftware. Vtttqarnitnren. Bettdecken nach Mab, Laufteppiche ns«. k. Kraint Nchsg. Marlin (SaiKek Glavni trg !. u. lavarna müWäüt lebende Hechte und. Karpfen, neue Russen und Salzheringe immer zu haben. 1^362 kngllseli« »oN« llN' lextil lZsrsr, Vetrinjslls i5. oc« öliocl< In Ud«^ V4000 Ud«!' 6000 ^ddilltukig»« Im »uf S4oi>if»rdlg«n dun» t»n Ikfol' vnlt Ls gibt sins ganrs klslnsk ^ 6sut»cdsi' tlaedsed!agv>ivortranche wird gegen Fixum und Provision aufgenommen. Bewerber, welche in der Branche schon versiert sind, werden bevor zugt. Ausführliche Offerte unker „5^istunffSfählg" an die Verw. 146öS vedkenerin wird aufgenommen. KoprivSek, GospoSka 4«/2, T. 6. 14702 Stubenmädchen, schön deutsch sprechend, aus besseren» Hause, wird zum sofortigen Eintritt ge sucht. Werbeschriften an ^rzu Ilona Prokesch, Sulh'otica, Tuda reviöeva ulica 10. 14^80 Nette, verläßliche Zahlkellnerin mit kleiner Kaution, wird sofort aufgenommen. Gasthaus, Mzlj-Ska cesta 33. - 1470!) Gans zugeflogen. Anifr. Smeta-nova 54. !497(! 27iühviger Beamter, solid, groß, fesch, sucht Dame oder Herrn m. etwas Vermögen zwecks Er^f« nung eines Geschäfts. Anträge unter „Freundschaft" an die Verw. 14416 sviUMie»« Syph-s' . Gonorrhöe, Weißflnß» ^ dauernde Heilunst selbst in Fälle«. ^ lvo andere Littel versagten, durch A 7^ "nichädltche, ». der 20 Jahre bestbewährte, gift freie IlM'Z IlkilliMmi ohne Beruftstöruna» auch in veralteten Fällen, «usflihrliche Broschüre, diskret gegen 7 Din, Riickporto, Briefm. Naanover. Beachten Sie die Dankschreiben im Tonntagsinserat. 13741 !ür i<«e»p»»ßlkum mll nsckdiltencler >VliIcunx. Qrstlslitelitur nick ^ U. l)r. voekisc« -uk >Vunsck clurck ^pottieke M Iii. «IW!' ^ien, VI. (Zumpenel ee^eelrte'I'tsck' f -u »I«!««« »irea II. Ii» I» liiitt liiiiitiiiiii veibun^en mit einem Vmtiajx: „v«? >ut« 7oi» l« «o«I«rn«n — ..VI« »oll«« Wir «»»«> '. — Ls veläen unter Hn6erem vier ver»ckie6ene Itsckie unter ^itviftluaik »t»l! u. Lilder verv. viket m»n (Zii8te ein uncj vie vei»n«t«>tet m>a 5estIIct,ke!ten? — vmxinz,. u»iten in «lerkle>6clie», ?r»uerklelä«r» empkiekit »lcii 14712 II»« 5u»t«?ilk, ?»««iit»««Iiov« 2S Prima Is?«INpk«> s prim» lakelSpkel, nur erstl<1s88!xe V^sre, so>vie > nur L^äelsorten, okkeriett lum prompten Leiux A lu SuÜersten Igxegprelsen (nur vsMnveiser » LeziuZ) k^irma > ObstZroLkancZlunx, KoroSka c. 126.128 s. uc« ^ » vexen VerxrüSerunss 6er OesedüktgrSume: 1 Lok», 1 vlvsn, (liverge liscde uncl ^vdel. »4,9^ sso«om«zf«r, Vo5po»k« «II« 3S. ist äer vollkommenste, tür Kolthhel-eunL eineerlektetv Oken 6er (Zeesen» svsrt. I^ur 4 Kiloxrsmm Xoks kür I« 100 Kubikmeter öurek 24 8tun6en. Vom Herbst bis k'rükjsbr ununterbro-eben I'euer im Oken mit nur einmal!-zer minimaler I^aekiüllune je6en l'ai?. l-sssen 5lv sieb 6!o aeleeenlieit niel,t entevlien un6 ven6en 8io sieb an 6I0 Vertretung äer >^merlean commsrelai ^»eaev In ^»rlbor. (Zsn«r»lv«rtre-tun« itir ^u»cosl»vl«n ^moriea» N«»» tin«. ?a»rod. 14408 350 ccm. kast neu. 1600 Kilometer ssv-iakren. ist um 6en preis von lZ.tXX) Dinar ziu vorksukon. Okierte an: l)t> rektion der j^arldor8ka tiskarns. * Im Kleiclerksus (verlin kauksn 51« SM d«at«i» ui»«I «I«I»«r «m vlIII»»§««. cZros8e /^usvskl an Mänteln, Stutzer mit pel?, veber^ieker, ttuberwzmtzolil Irenck-costs, KngbenmSnteln U8^. Qrü88tes l^s^er kertixer pel? kriiZen in versckik-äenen yusiitüten ?u billiLsten P5ei8en. — k^llr ^as8de8tellunxen re!clzioißt>t /!it»ridor.