aibllcher Taiiblatt. Rcdac,ion und Txpedition: Bahnbosgasfe Nr. 16. Nr 30. paHS SamStag. IRebruor 1880. - «5; tSS? *• WZMW 13. ^ Kit bti : »aniidbr. fl 18. umen o„ 6 .stinn xu it. DaS CoalitionSministerium und die Reaction. Mil Lberraschender Eile ftrebt die feudal-drrirolr Partei darnach, das Ministeriun, Taaffe zur Urberzeugung zu briiigen, dafs fie in demsclb.n «ben nur tine UebrrganMalion zur Reaction in ihrem ©inne riblickle. Graf Clam-Martinitz soll ju fogar Dor Zeugen erklcirt habkN, dasS er unlcr Itintr Bedingung in tin Cabinet eintreten rootle, wclchem Graf Taaffe angehiire. DaS heitzt doch nictyte anderes, als dass der feudale Graf argerlich barfiber ist, dafs fich Graf Taaffe nicht als Louliffe hergeben will, hinter welcher Clani-Mar-linitz und feine Getreuen vom Echlage Hohen-toartS und der steierifchen Liechtensteine die eigent-liche Leitung dcS osterreichischen Staalswesens be-forgen tounten. 91 tin rcirb wohl auch der Urheber de« Coajitioiisgedankens den fehr problcmatischrn Wert feiner Bersohnungsidce folchen Polilikern pegenuber erfennen, bercn ganzeS ©innen und Trachtcn nur darauf hinanSgeht, dcn modernen 8>e,fcff,mg6ftaat fiber btn Haufen zu werfen und vuf deffen Siimun der 9u action zum Siege zu veihelfrn. Dafs eS zu einem folchen Conflict« zwifchen dem Mimsteiium Taaffe u»d ben Feubalclericalen fcmnien nwsfe, war zwar feicht vorauSzufthkn. Lenn ebenfowenig, als cS zwischen bem Libera-lirviuS und der Reaction riit Compromise gebcn kann, ebenfo unnioglich ist auch tin Mmisterium, bas auf biefe beiben unverfohnlichen Gepeuiatze ge-ftiitzt ein Staatswefen vom Charakter Ocfterreichs tegieren will. So lange man glanble, bass Graf Taaffe ben ©eftrebungen ber Fendalclericalcn ein jeberzeit geneigtes Ohr schenken we, be, gaben fich lctzlne zusrieben. Als fie aber zu ber Einsicht fiimen, dass ber fieiter bež Coalitio»rministerini»s schon vermoge seiner politifchen Stillung die liberate Paitei nicht in ber Weise behandeln tonne, wie es in ihre Plane pasSt, kehrten fie der Re« gieiung gegenuber bie rauhe ©eite hervor. Heute ware is geradezu tine ©elbsttauschung unverzeih* lichfter Art, wenn man noch imnter im Wahne lebtr, dasS der CoalitionSgedanke im Lager ber Rechteu auch nur eiucn anfrichtigen Freunb zahlte. Uin fo unbegreiflicher ist eS baher, bass bie Regierung gerabe jetzt dem Diangen ihrer Partei lheilweife entgegeukommt, wo nur eine eneigifche Abwehr ber zubringlichen Herrscher-geliifte bie Berfaffungipartei wenigstenS einiger* matzen fiber alles bas noften fonnte, waS fie in lltzrer Zeit zu ertragen genoihigt war. Deun alS ZugeflaudniS bebentlichfler Art muss ja wohl bie, we,>n auch noch nicht amllich funb» flfniochte, fo boch berriis erfolgte Ernennung beS Baron Kriegsau zum Unterrichtsminifter erfcheinen. 8lUerbini)s heiht es, bass ben unversalschten Feu> dalclericaleii, wclche ihre reactionaren Plane nicht butch fine lintiouale Maske zu beckeu nochig haben, Baron Helserl angenehmer geweseu ware. Aber dieser Umslaiid kann doch die Erkenntnis nicht t)inbern, dass fich mil ber Crnennung eineS ehema-ligen Regie, migsgehilfen Belcredis eine sehr beach* tensroerte ©chwenkung ber Regierung nach ber Redilen vollzogen Hal. Moglich, bass darin Graf Taaffe das lrtzte ber Zugeslandnisse an bie Gegner ber Berfafsuiig erblickt. Aber es ist nicht baran zu glauben, dass biefe Poliker, welchen ber Appel it fiber bem Essen zu wachseu fcheint, fid) mil biefer Absclilagszahlung znfriebengeben wetben. Graf Taaffe wirb vielmehr in nicht gar ferner Zeit Gelegenheit haben, die Wahrheil beffen zu eihaiten, waS die officibfeu Organe eben jetzt eiKaren: er wird leweijen niiiffen, bass er lieber auf bie Re* gierung verzichtet, als dass er die Umwandlung des CoalitionSministerimns in ein Cabinet der Red,ten zugibl. ©olche Berhcilliiisse, wie fie jttzt in Defter,eich bestehen, find ja doch auf die Dauer unhnitbar und fchabtgen das Ansehen unseres Vater landeS weit mehr, als bnnfelben die Beroifliguitg bež Wehrgefitz'S nutzvn fonnte. Ob barn, bee Nachfolger TaaffeS Graf Falkenhayn oder Clat^* Martmitz heitzt, ist ganz gleichglUig. Jedenfall* wird ein Regiment ber nngefchmiuften ttnb offenfunbigen Reaction wenigstenS einem Theile ber Rationalen bie Auqen fiber baS Cnbziel einer politifchen Be.oegung offnen, bie fie in ihrer fturi* fichtigfeit foibern und uuteistutzen halfen. DusS aber nad) biefer Borbebinqung auch ein Ministe-rium Falkenhayn ober Clam»Marlinitz ebenfo rasch vom politifchen ©chauplatze Derjchtoiu&ett wird, als es gefommen ist, wird kein Derftaubigcc Beobachter in Abrebe ftellen. Die englische Thronrcde. Vorgestern wuibe bas englische Parlament in gewohnler cerrnionieller Weise burch die Stib* nigiu e, off net. Wie inirner bei folchen Anlaffen, so roar auch bieSmal ber ©aal, in welchen, hie Feierlichkeit vor fid) gieng, von ben Mitgliedern der englische,, Aristvkiatie, von fremben Diplomate,, und beren Damen fornilich mit Befchl-g belegt. Ffir letztere gilt bie Parlainenlsetoffnuttg alS Gelrgenheit zur Cntfoltung rrid)er Toiletten, roahrettb bie Politifer von Fach ben Worten bet englifchen Thronreben feit jeher eine weit griijjere Bead)tung zu fchenfen gewohnt find. alS jenen allgeniein gehaltenen und bežhalb fehr behnbarrn Andeutungen, mit weld)en man auf bem Conti« neute bie parlamentarisdjen Corporalionen auf bie Lojung ber ihrer harrenben $lufgaben vorznbereitea pflegt. Der gewoh»lid)en Reihmfolge gemah be* gattn die vorgestern vom Lvrdkanzler znr Ber-lesung gebrachte englisdje Thronrede mit finer ElOiternng der auswavtigen Angelegeuheiten. England stehe in freunblidjen Bezirhu igeu zu allea 2Jlad)ten; bie Arbeit deS Berliner Congresses fdjreite befriebigenb fort; niemanb opponiere bem Ieuisselon. Geprust und bcwahrt. Roman von Ot,fried M y l! u ». (Fortsctzung.) ,Bah, an folchen Leuten und ihrem Urtheil ist mir nichts gelegen, SchwSgerin Sophie. Die Menfchen flberhaupt find mir gleichgiltig. deni, ich richte mich nicht nach ihnen. In meineui Alter bebarf man nur Ruhe und ©title. Der Berkehr mit ber schSnen Ratnr ist mein einzigeS BedurfniS, unb ben Habe ich hier. Mein Einkommen wirb stir meine be« Jcheibenen Ansprfiche genflgen, unb in, iibtigen kann ich ja mein bifSchen VerniSgen vollenbs einbroden, benn ich Habe feine Erben. — Ah. bas finb wohl Ihre TSchter? SchwSgerin Sophie I" fetzte er hinzu, «19 zwei hubsche junge MSdchen von vierzehn unb fflnfzehn Jahren, elegant gelieibet unb frifiert, in daS Zimmer traten unb ben Onkel etroas schflchtern unb mit Oornehmem Fremblhnn begriigten. ,Ja. meine Tvchter ©isela unb 83alerit, lieber echtoagtr 1 Begrfiht ben Oheim, liebe Rinber, unb wiiiischt ihni ju seiner Retlung l Finben Sie nicht, bass fie ihrem seligen Later fehr ahnlich fehen?" „t>m, nicht sehr I Melanie fieht ihm flhnlicher. Er war nicht hnt'sch. Jhr gleicht mehr Surer Mutter, Kinder, bie noch iminer Ansprfiche ntachen bars", versetzte Onkel Riibols. .Jhr seib weit hfibscher als Melanie hier", benn biefe war inzwischen auch in's Sumner getreten, ,unb. erfcheint neben ihr wie Prinzesfinnen 1 Man mvchte an bas Marchen von ber Afchenbrbbcl benfen, nur sehlt noch ber Prinz mit br,n glasernen Pantosfel", snhr er fort unb heftete einen talten, forschenben Buck auf bie ge* pntzten Madchen. Gisela war bleich unb wohlgenfihrt, mit phlegmatischen, stolzen groben Augen ; Balerie war schlank unb brttnett, mit einem pikanten, aus« brncksvollen Gesichtchen unb lebhoften, klngen Angen. Beibe Mabchen hatten schon jene Sichcrheit bes BeiikhmenS, bie man Tournfire nennt unb bie an jungen Personen von biesen. Alter ungeheuer oer-fifiht erfcheint. Onlfl Rnbols fanb bie beiben jungen Puppen nicht intereffant genug, urn ihnen nieitere Anfmerkfamkeil zu fchenken, unb Gisela fetzte fich an'S Fenster in bie Epheulaube. uni ihr Skizzenbnch I vorzunehmen, wahrenb Valerie mit Melanie an baft 1 Clavier im anstotzenden Salon gieng unb untct dec Leitung ber letzteren ein Mnfikstuck eiuubte. „DaS finb also bie Kinver nieines Brubers fagte Onkel Rubolf; „aber Eie waren. wenn ich mich rechl entfinne, zuvor Cerheiratet grtoefeu?" „So ist es; ich war Witwe bes Banquier* RitlerShausen, ber mir eine Tochter hintcrlieK. Selma ist nun breiunbzwanzig Jahre alt tuiD ffam* merfrau ber Prinjrffm Augusta unb in sehr a«* genehmen BerhSltnifsen." .Eine Domestike? unb bies genfigt Jhreyl ©elbftgefiihle ? SchwSgerin I „@ewifs, Herr Schwager I ich gratuliere sogac mir unb Selma zu biefer SteQung, die fehr Diet Angenehme* far uns hat. Die Toilette« meiner Rinber zum Beispiel finb lauter abgelegte fileioec ber Prinzessin." „$merbings eine fehr grotze Ehre l- fagte Onkel Rubolf unb wars hvhnisch bie lli.terlippe auf. ,«h, ich hatte also recht, fie mit Prinzesfinnen zu oer* gleichen — Melanie ausgenommen, beren Kleiber fehr abgelegt ausfehen." Brrtrage mehr, wenngleich noch nicht alle Be-stimmungen deSfelben auSgefuhrt find, und noch vieleS zu Ihun Lbrig bliebe, um die Unorbnung, wrlche der lctzie Krieg in der Tfirkei hervorgerufen, toieder gut zu machen. Wirb nun auch im ebtn fkizzierten PassuS ber englischen Thronrebe ber Berliner Bertrag als eine Burgschaft beS Frie-denS bezeichnet, so geht boch wieber aus bem elwaS brbeiiklichen Schlusssatze hervor, bass man sich in englischen Regierungskreisen fiber bie utiferlige Lage ber Tinge aus ber Balkan-Halbiiisel keinellei Tauschungcn hingibt. Auch ber Satz. in welchem fiber Afghanistan rochett wild, lasst nicht verkennen, bass bie «nflh|che Regierung r8 schlechteidingS fur unmSglich Halle, fiber solche Wtdetwarligkeiten leichten Fntzes §inwegzugleilen, welche ihrer Wichligkeit nach vollen Anspruch aus Erwahnung burch bie Throniebe rrheben kSnnen. Die Thronrebe sogt namlich. bass hie verwickelte Lage in Afghanistan bie Ruckberu-fuhg ber Truppcn vorlaufig unnivglich inachte. Die Regierung Halle aber an ihren btsherigen Brunbsatzen fest, nnb eS fei beschlossene Soche, bie Erenze ftai! zu fichern. Gleichzeitig hcge man vber bt'ii Wunscli. frennbliche Beziehungen zu bem Herrscher unb Volk Afghanistans zu nuterhalten. BeachlenSwert ist fernei auch bie Bemerkung, bass in Zukunft bie aflikanischen Colonien bie Gorge tun ihren Schutz nicht allein bem Multerlanbe Lberlassen bfirsut. Grund unb Veranlassung zu dieser Bemeikung hatten bie wiedetholten Klagen fiber bie Belastung beS Budgets burch bie afrika-nischen Handel gegeben. Aber roemt heute bie rnglische Regierung meint, basS auf bem 2Bege tiner Consoderation ber Colonien das Mntteilanb entlostet werben kSune, muss auch alS natfirliche Eonfequenz hervorgehoben werben, bass im Fall finer grijheren Selbstandigmachung ber Colonien in Bezug auf ihrr Bertheibigung auch bie bis-herige Methode ihrer rficksicdtslosen Ausbeutnng durch be® Mutterklttb verlassen werben mflfstt. Me tilt Berichterstatter der „91. ft. Press«" »elbet, fiberraschte in ber Thronrebe ber Mangel jtber Erwahnung Egyptens unb Griechenlanbs, Mr'ie jeder Aniunbigung tieferer principieller legiilatorischer Matzregelu zur wuklichen Behebung ter Ursachen bed vgranschen ElendS in Jrland. In lctzterer Beziehung ruirb ebttt nut tin ©rebit zur Abhilfe tier momentanen Nothlage verlangt. Won tiller besonbereii Lanbrtgrsetzgebung fur Jr-tmtb wirb nicht gesprochen, unb es grwiiint baher chrn Anschem, dass bit Regierung zwar bit 93c* *nfen der irischen Frage nicht verkennt. gleich-Hvohl aber nicht boron benft ober aber sich nicht -•-fltiraut, tas Ucbet bei bet Wuizel zu fasien. Melanie verdient es nicht besfer". erwiderte %tt Mojorin -wit tintm geringschatzigen Achselzncken ««tb blitfte vuf den Bvden, mo sie mit ber Spitze ihreS fchnwlen TutzeS ‘ber Zeichnung brs Tepptch-UiufttrS folflte. ^Mebanie ist tin verbittertes, un-tanfbarc* ©eschSpf, — hiyt. trotzig. widerfpenstig. filr Icint noch (o titbreiche Lrmahnuwg oder Bor> pellung ^ngangiich; <»vShaft sogar, «enn sie feint Entdeckung zu fiirchten braucht. tint vollendete Heuchlerin! — Mttauit ist ftr mich cine wahrhafte «utht.- „5Bir!(id6?" frogte Onfel Rudolf trstaunt unb fijiertt stint Schwagerin scharf. bit jeboch feinen T)lf8 fait unb befangen rrroiDtrte; .„f*au, fchau. wit man sich tciuschen fonn ! Jch H3tte Melanie filr bas gutmilthigste, »nbefnngeiiste Wesen geholten." „Drr Schein trflflt oft, Herr Schwagerl" nGewiss. Fran Schwagerin! Neuxzehn Zwan-zigstrl der Menschen find Lu^nrr unb Henchler — Sie unb ich unb loir alle burfcn uns nicht aus-nehmei,.- sagte Rudolf herb. „Jeder von un8 heuchelt. Iftgt nnb betriigt. so oft ts bit UnifWube von ihn, verlangen ober unfrrr iZmecke unb Juteressen e» trfordtn,. Die HSflichkeit unb ©latte uusertr Manierrn ist Hrnchelri; ich Oesterreich - Ungaru. Ueber den thatsach» lichen tOtftanb einer MlnisterkrisiS bringt bie ^Deutsche Zeilung" solgenben, vom 5. b. batierten Bericht: „Unsere bcrtitS vor tinigtn Tagen ge* brachlen Meldungen von dem Ausbruche einer allgemeinen Ministerkrisis hatten, trotz aller De-meiuiS, dennoch einen lholsochlichen Hintergiund. In poilomeniarisclien Kreisen trat wenigstens heute abends wieder mit grower Bestimmih it die Rach» richt auf, doss das Gesammtministerium nach einent im 2aufe bež Rachmittags abgehaltenen Minister-rathe seine Demission gegeben Habe. Diese Mel* bung wird, lute wir hervo, heben zu sollen glauben, in allat Kreisen beS Parlanienis nicht etiua nur cvlpoitiert, sondein auch glaubig aufqenvminen. Matt versichert, dass als Nachsolger des (Srafett Taaffe bercits ber Binder bes jetzigen Ackerbau-ministerS, baS Herienhausiuilglied Graf Franz Falkenhuyn, mit der Bildung des nenen Cabinets beiraut tvorden fei. Vou den im Atnte befind-lichen Mimftem follen nur bit Herren G> of Fal-kenhayn, Dr. Pn-j ik unb Dr. Ziemialkvwskt in bos neue Cabinet iibertretcn. Im Widerjpruche mit dieser Rachricht konimt uns aus polntschen Kreisen bie Mittheilimg zu. bas« auch Dr. Z e-mialkowski auf femer Demission behanen joll. Den Anslotz zu dieser allgetneinen Mmisttrfrifis soll bie Rechtsportei gegeben haben burch ihre SBeigeritttg, bie Etnennung bes SecnonScbesS Kriegsau zum Uiilerrichtsminister als vorlaufige Abschlagszahlung hinzunehmen.- Dte scubalen Mitglitber beS'Abgeorbneten-hauseS find eisrigst brntiiht, sich ihren clericalen Freunden diensteifrig zu erweisen. So hat in ber letzten Sitznng bes Bnbgetansschusser Graf Rt-charb Clarn-Martinitz eine Erhohnng ber Bezfige der Redernptoristen in ber Congregation von Przi brom bruntragt, wahrend fein Bruder Heinrich sich gegen bie Besteuerung ber Reoenuett ber Gcistlichen auSsprach unb tint Resolution be« halts beantragte, bie Regierung fei aufzuforbern, ben AuSweiS fiber die Gebarung bes Religions« fondS in ben letzten zehn Jahren vorzulegen. — Auf Antrag beS Abgeordneten Jireilek wuide fer-tter etne Resolution beschlossen, bahtn gehend, bie Regierung fei auszuforbern, einen Answeis fiber bie ben ReligiottSsonbs angehorigen Gebaude unb beren Berwaltuug vorzulegen. Die jitngczechifche Prefse beginnt ben Satan ber Reaction zn fpflrm, welcher bie Nalionalen bereits fest am Kragen halt. Nicht umntrnsf utt ist besonbers eine Melbuttg ber »Narobni Li»y", nach welcher bie osteneichischen Reactionare be* reits mit ber reactioimrcn Partei Ungarns Fuhlung gesucht unb gesutiben habeit sollen. Im Anschlnsse' heucht; vieDeicht, inborn ich Ihre ©aftfieunbfchaft ablehnr, wie Sir vielleicht heucheln, indem Sie mir bikfelbe anbietrn over mir jetzt fieunDlich zulacheln. tvahrenb Sie mich boch im Stillen tousend Meilen Weit hinroeg wiinfchen. Aber wir fiitzlen feint Ge-wisienrbifle baiilber, Weil rt ber feme Ton so er-heischt Bah, wer -barf heutzutag ten Menschen trauen!“ Frau Sophie ertoibertt nuf bitfe Cemeilungen nichts. Em Mtnsch, ber nur zweihundert Thaler Ltibrtntt hatte unb sein Deinrt BerniSgen vollenbs fclbft anfzehren wollte, verloh»te ber Muhe nicht, bass sie ihm noch fonderlich rntgtgntfam. S>e schiitzte hansliche Geschaste vor unb gieng httiaui, ben grite« pramigen Alten feinen eigrnrn Gevanken ubrrlaffenb. Onfet Rudolf blieb auch einsilt'ig unb verschlossen beim Diittugbrot nnb legte sich htrnach ansS Bett biS ber Wagen 1am, welcher ihit nach ber Siabt bringen selite, ©ottlitb trug ihit auf bett Armen in den Wagen, u»d nach tintm kurze» Dank unb fflhlcm Abjchieb fnhr er davon. znr nicht grringrn Herzerleichternng ber Majorin. Melanie fiihlte sich veriest unb imgliicklich. bass ber finstere Ohtim ihr nicht eininal einige Worte be» DankeS ^egSnnt, utt6 es hatte ihr in» Htrj-gtfchnitteit, bafS er von ihrtm daran brflagt sich baS Organ GregrS fiber bie hereinbrrchrnbe Reaction. Die Czechen wiirdetr alleitt daS Bad auSgietzen, allein bie C;echea feien in ihrer Rationalitat unb in ihrera Geiste bebroht. vermischtes. — ReichSbaron unb Werle lman«. Diefertage hatte bie bohmifche Statthalterei rurch die Sinichower Bezirkrhauptmannschaft bem 81 Jahre alten ReichSbaron Sk., welcher einem ber alieste» Qbeligen ©eschlechter angrhSrt, die Lieenz zum Dreh* orgelspiel ertheilt. Die Familie des B.iro„S. jetzf SBeitelmanne®, war ehemalS sehr begutert; sie besatz in BSHmen mehrere laitbtafliche ©titer, unb auf eittem der Familie gehSrigeit Schlosie brfaitb sich eine sehr wertvolle Bildergallerie. Baron Sk. ber jetzt als gebrechlicher ©ceis sein Leben nach B> ttltr* ait friften mnsS, trat in seiner Jngenb zum Militar fin, quittierte aber nach tinigrn Jahren olS Utjlanen* Obrrlieutenont ben Dienst. Bald barauf grlangte fr als Unioerfalrrbr in ben Besitz bes gefammte* BermSzens bet Familie unb heiratete die tbenfo schSne als reiche ©rafin M. Er lebte nnglucklich in birfer Ehe. fchieb sich von bet Frau unb k»m auch materirll immcr titfer herab. 8116 ber Baron mit bem Reste seines BermSgenS fertig wurbe, kehrte er von bet Frtmbt, wo er herumgrirrt roar, nach BSHmen zur fid unb fattb in ben funfziger I,hr« als TaMrtiber mit einem Diurttum von 20 kr. tint Befchaftignng bei ber bestandenen Beziitt* hauprmannfchaft von Przibram. Diese BehSrde wurbe bei bet neuen politifchen Eintheilung beS LanbeS fpSttr aufgtlSSt. unb Baron Sk. vrrlor auch bitft ©telle, ©either lebte tr von ben Unterstutzim« gen des ^hmischen AbelS. Nun beabfichtigt er a 16 Drehotgtlfpielet fiber fein vielbewegteS Leben nach* zubenken — Si cherhtitSzustande in Ungarn. „©zffl. 9lat?lo“ schreibt: ,Die z'vischen I.»Staiii|fe unb Zenta wrfehrenbe Tarrio'.post rourbe tmt 3. r>., vormittagS utn Halb 11 Uhr, zwischen ©zanad un» Csoka von Rattbern angefaHen unb ber Postillo« trmorbet. ©eraubt rourben 700 fi; bit Brits-fchaften Wurbeu in ben ©zanabet WeingStttn ■fluf* gffunbrtt. Bon ben Thatftn feint ©pur." —- Bo» tintm zweittn Postraub. worubtr abtr noch Details fthlen, wird btm „P Naplo" berichtet: HDrr 9tau6 wurbe in Bojtef, ©tat.on ber ©taatSbahu nachft Temesvar, vollbracht, und wurden auS btm Post* toagen 19,000 fl geraubt. — DoS HSchstt Spie 1 honorar, btfltn sich wohl jemal6 fin ftunftltr zu trfrruen hattt, ! namlich brti Mark pro Wort, fthalt der Btrlintr thenerfn Battr nichts anbrrts zu fagen gerousst hatte. als dass ft nicht hudsch gewesen sei. III. SBochttt -btrgttttgen, vhne dafs bit Majorin Hellborn wieber etwas vo» ihrtm ©chwaget sah. Nut gettichlweise roar ihr zu Ohren gefommen, dass er nach seiner Wiedergenesung brunten in Ortheim fin HanSchen mit einem kleinen ©arten um jen* sritigen Ende ber ©tabt gekaust unb bezogen habix. Es war tin nnfchfinbartS ©Srhttrhane, ober rtt* jenb gfltgtn, von Weinrebcn unironft, mit rinigftt SJlumtnbtettn vor bfmstlbm unb tintm BbftgSrtchm hinter bemselbeu. Eine Rebenlaube in birsrm, tine ruitbt Bank unttr einem tiesigen Nitl'Sbaum unb tin kleines Bienenhaus waren bie tinzigen Annehm* lichkeiten btSselben. Am Sylve>.erabenb hatte Onfel Rubolf bettt ©-irtner unb Lakaien ©vttlieb brunten in bet Stadt beaegnet und ihm eine Torte mitgegeben als 9Ieu» jahrsgrutz filr feitie Schwagerin, die ihm ban« am folgcitden T»ge ihre und ihrer jungern TSchter Itiifitkiirtcn -jugefanbt, betin bei bem grotzen Kreis von Frennben und Sefannton unter den vvineh* meren Fomtlien ber Provinzialstadt war fit netftt« Hosschouspieler Hetr Siegtiest filr seine Datstel-lung deS „Drmmler" in Paul Sinbous „@rofiit Lea". Die funs inhaltsfchweren Worte: ,Mein Herr! Lomm, meine Tochter!" bilden seine Gegen-leistuiig fur das controctliche Epielhonorar vou 15 Mark. — Eisenbahnungluck. A»S Paris vom 4. d. wird geschrieben: ..Gestern abends, ol§ die Etadt Paris selbst nnd »och mehr ihre Uingebnngen. in eineii fiir die hiesigen klimatischen Berhaltnisse gonz ungeivShnIich d'chten Rebel gehullt waren, er-rignete sich ouf der Westbahn ein entsetzlicher Un» -liick-fall. 6ut uni 6 Uhr von Paris abgelasseiirr Persoiieiizug war ouf der Fa hit nach Argenteuil rrst bis kurz vor die erste Station Clichy Seoul* loiS grlangt, old ihm ein 'Onderer Z»g mit Dollem Dampse folate nnd mit oller Geivalt on ihn an* Hieh Die Locomotive des zweiten Z»geS zerlruni-«erte nicht nur die letzten Waggons des ersten, sondeni stuizte ouch selber n»>. D»S Wehgeschrei, wrlckes sich one diesen Triiinmern erhob. der in liese Racht gehiillte Schanplotz deS lliigliids, die Berwiriung lintrr ben Neberlebenden — olleS daS wird den Zeugen dieser fiirchlerlichen Scene un* vergessUch bleiben Es wohrte geronme Zeit, bis Hilse herbeieilte, dir ober do mi ouch von alien -€i‘ittn, von Paris, Clichy u»d den benachbarte.. iLrtschaften, kam. Man zcihlte 7 Todte, worunter -cr Gerichtspiafideiit Dallemoud, dec Jndustrielle Lambert Delacroix, der Schnlvorsteher Decamps «nd tine on der Bbrse sehr bekaunte Persbnlichkeit, Herrn v Payserrat. dann 50 Berwundete, von beneit sich VI) biS 25 indent bedenklichstenZustonde befinden. Die Berwundeten wurdeu theils noch ihrer Mvhnung. theils in daS Hospital Beanjon zu Paris, 'theils in die vor dem Bahnhof von Clichy SevolloiS flflegrnrii Hauser gefchafft. Der Nebel, welcher es den Zugfiihrern unmSglich machte, die Signal« zu *itennen, foil das Unglue! vcrurfncht ha ben; doch fcheint der Parifer Bahuvorsteher nicht ganz oh»e Schuld zu se:n, indent er ohne Rticksicht darans, der erste Zug mit cincr Berspatung von 15 Minuten obgegangen war, fchon nach 10 Mi* «uten den zweiten fvlgen lies * Local- und Proviurial-Angelegentieiten. — (Gedenkfeier.) DonnerStog feiert« das MffieierScvrpS deS in Laibach stationierten Britten ^Bataillons vom Jnfonterieregimente KSnig der Bel* iflier d«t D.itzreslag des siegreichen GeiechteS von jbeoeriie (G Fib mar 1864) vurch ein Bankett im oEalou deS Hotels „El>phant". Wie die „Saib. jtztg." rrffihtt, b.finden sich miter ben gegenwartigen llich aufjcr Slandes gewefeit, ihm persSnlich einen BleujahrSgiuckimnisch daizubringen. Ueberhaupt ware «er ohne jene Torte ihr sicher ganz auS dem Ge-Oachtnis entschwunden gewejen. Anders war es mit Melanie. Diese hatte jfleit genug, sich mit ihm zu beschastigen und fiber *it Bergaiigenheit von Oukel Rudolf und flber die Herben Lebenserfahtungen nachzugrubeln. welche <«inen Maun so jehr vet bitted und fauerlSpfijch ge-nUiacht hattcn, dvr rhedem ein soleh' fidhlichrr Srbe« tinaiiit uub tuffticher Gejellichafter, der Heiterste »»d Uebermiith gste uliter fetnen Kameraden ge> *)<'ffit frin solite. Jigend ein uubrftiniinbares in* DinctiveS Etwas Lvg fir zu dem Monue, obichon ««nderseitS wiever manch.s tn frineiu Wesen fie fast Mnangkitehin berfihrte. Die aiijiiglichen Berner* Jungen and verslecktcn Sarkarinen. die er sich gegen ihre Stikimntter rrloubt hatte. verursachten Melanie ofiue gcw fie Schadensrende. nnd denuoch wollte ihr Srr verjchlofieae Mann beinahe allza herb und ey-,»ijch ericheuun, jam a I weitii sie sich rriunerte. da>S »fr miter vier Augen gegen sir weich nnd anrifeii« »end g>wesen war, abvr tio|}bcin brim Al'schied kein jlreuiiBlidifS Woit, keinen lirbrrichm Buck deS Dan-kes fur sie gehabt hatte. (Surtfcvung fulgt.) Dfftcieren be* Regiments noch zwei Hauptleute olS Zengen dieses ruhinuoHttt GefechteS, on welchem sich daS Regiment liSnig der Belgier miter Fiihrung seines banialigeit RegimcutScommanbaiiten Heizog Wilhelm von Wiitttemberg in ehrenvollster Wcife betheiligte. — (3 u r Charakteristik be# natio-naleti St Der a li Sinus.) Wie bekannt, wurdt vom FSrsteit Alois Siechtenftein ein Antrog im Abgiordncteuhaiise eingebracht, welcher miter dem Schlagworte ciner Reform der Schulgesetzgelmug in religiSjem. sittlichem und itationalem Sinne cine Beseitigung unserer Schulgesitze anstrebt. Dass der Antrog nur dieses etue Ziel verfolgt, wird selbst von ofsiciSser Seite durch die Etklarung aitcifuitnt, dasS Giaf Taaffe itie mid minuter jenen ulttamoif tanrn Postulaten znstimmen fdune, welche ouf cen Nmsturz eitter in der SUerfufimtg fclbft mtirzelnden Gejetzgebung gerichtet find. Dus haben abcr ouch die Czl'cheu eiiigefehen. indein sie nog des ausgesteckten nationalen KSocrS dem Fursten Liechtenstein mcht ouf bcu Seim giettgeu. Nur die Abgeocduelen deS slovenischen VolkeS., nur die Herien Poklukar, Hohen-wart, Obnza, VvKnjak, Schneid mid Wmdijch Giaz haben neben Pater Iflun uub Pater Greuter i hie it Nil men miter bas fainosc Schriststiick ge>etzt, welches der Neuschule den Kneg rrflart. Wir find zwar nicht der Mcinung. dajs die Handlung»weise rineS Hohenwart, eines Schneid over Windifch Graz mit tnitioualem Matzstabe gemefien werden dorf. WaS Dr. Poklukar und Pater Uiun anbelangt, fo war man ja fiber ben Wert ihreS LibcralismuS gleichfalls fchon laitge im Klaren. Abcr ein Obreza, ein tiiinjat — was haben bettn biefe Herrn uiiter ben Kampfhahnen deS Uitramontaniemud zu thun? Wo bleibt 6cnn da die 8rtiheit»liebe, auf welche sich biefe Herren ehemalS fo vtel zugule thatrn? Sind daS die Ziele, auf tptlche die grvv>lovcnijche Politik hin» ausfteuert? — Ernen wahihoft ergStzlichen Coimnentar zu dim Gesagten liefert bas Siegesposm, welches ^Slovenski Narod" fiber die bcoorftehende Aenve-rung im Uitterrichtsministerium auftimmt. Nun werde man, luic ops siationale Blatt meint, mit ben @«irmaiti)"atoren im Sanbc fchon fertig loerben. Nun ja; mbglich, dasS es gelmgt, einige deutjche Srhrer aits bem Sande zu verdraugeu. Db abcr bit un» bedingte Herrfchaft kes UltroiitontanieniuS, zn beffen treuetgebcnst,« SchlepptrSgern die einstigen ft019» phaen des JungjloviiienthmiiS geworden find, tin uortheilhaftcr Taufch fiir Krain und dcffen Bewoh-ner jem werden. das fiberlafien ipir ben Herren Obreza und Biinjak zur geneigtejt tBejiriheiluug. — (Die @cnte in dew a h le.11 in ^ dr ia.) find zu Gnnsten der Nationalen ausgefoflen. Siller* dings irntrbc diejer ©teg ouf eiue Canbidatenltfte hm und durch Mittel erzielt, welche den nationalen ttrfolg in .tinrm nicht ganz uiibrbentlichcii S chte trfchemen laffen. Was ober wohl bent agita-toiifchm Treibeu bed Jsrtaner Grocchus, dem Herut ©urgrimeiflrr Trevcn. die Kione auffetzt, jst tin dutch den GtMeindediener, also gewiffermahen auf amtltchem Wege, den Wahlertt in daS HauS ge« fchtckter Aufruf an die vieltheuereii Wahler, in wfl» them Herr Ireoen mit bitaunter Ruhmredigkeit bit Brrdienste aufzahlt, bit er unb bit Don ihm gt» ifihite iiationale Parlei sich um die Gemeinde er» wotben. Ritiirlich wird bei diejer Gelegenhe.t aui die befamite Interpellation beS Ffirsten Ernst Wm-disch Graz hingewiejen. die wir in den ihr zngruntze liegenden Motiven bereitS hinlanglich eiSrteitfn. Bci dem Uniflandc, olS die gonze Interpellation hanptsachlich nur den Zwcck verfolgte, die Beifaf-fungspartei JdriaS ongesichts der Nenwahlen in die Geineinde einzufchtichlern, ist es ouch leicht begreif* lich, dafs Hat Treven auf diejeS fein Weik stolz ist. Wenu tr ober fagt, dajs eS jeiit Svrdienft ist. bit ouS drr Kavc.r'jchen Erbichaft stam-ineitbc Hinrerlaffenjchaft der Knappjchaft JdriaS wegtiioci'lfiett und der Gemeinde zugewendet zu huben, fo ist daS tint Ruhinrrdigtrit, welche jehr fchlecht zu der zarten Furjorge des Hertu Bur- germeisterS Irtbtn fflr die gedrfickten Jdn'aner Bergarbeiter stimmeu will. Urbnbirs ist, wie wir vernehmen, der Process um diese Eibschaft it och lange nicht zn Ende, und hat also Herr Treven noch durchous keinen AnIosS, sich in biefer A»gelrgenheit zweideutig diistenben Weihronch zn strenen. Aber tt nimiut eS eben in biesem Pnnkte nicht sehr qenott unb rfihmt sich unter anbtrrm onch eines (Srfolge# in einer Strohenbaufroge, welche ei ft vor kurzem zn Gunstett deS AerorS gegen bie Gemeinde tnt* fchieden wurdt. Nichts ist aber instructive! fiir djf Mittel, mit welchen die nationalr Partei in Jdna oibeitet, ols die Bersicherung deS Herrn Burgtr-meifters Treven, dofS der Acketbanmittisttr bra Beaniten bit S9eeiiifluffitng ber W.ihlen nerbut. Siehen deitn bit Hrrrrn Nationalen fo gut mit pt/f Grafeii Falkenhayn, doss diejer ihuen die ttbjchriftm ber Verhaltnngsmabregeln znk mmen lietz, welche er ben Šeamten seines Refforts zu ertheilen sir gut findet? Unb bei fol'nt IBerhaltiiifien kann mau noch intmer vom TerrorismuS ber veifafiungstreue« Bureankrotie reden? — (Theater.) Bom Publicum nur schwaL befucht, bot bit gostrigt Boistrllung von Halm» „WilbfrurrM tint Grsamnitlristung. bit wir ohne Furcht vor irgrnd welchem Widerspmche al» fine der brstrn drr Saison btzeichnrn kSnnen Cor ollem warm es die Damen Frau Heinke unb Fraulein Bellau und Herr Bolojthy. welche durch rine noch jeder Richtung hin vorzfigliche Sristung die vollste Anrrkennung verdienen. Frou Heinke ist cine bewahrte. geschulte Schouspielerin, dir ja jeder« zeit ihrer Aufgobe gerecht zu werden orrnmg, wih* rend andererfeitS unfcre Biihne in Herrn BalajchY unb in Fraulein Bellau jugeudliche ftrafte besitzt. welche. in ihrer Seistnngstfichtigkeit von Tag 4» Tag wachfend, zu ben fchdnsten Hoffittmgeit brtrrffs ihrer fuiiftlrrischrtt (JarriSrtjbrrrchtigm. DasS Fran drtat Kfihit ouch in ber Ilrineii RoIIt drr K3Katflpt* eiue gute Sristung bot, brauchrn wir bti ben che frnintrn Borzfigen dieser Darstellerin wohl nicht betoiien. DaS Haus war fehr beifalleluftig geftimpt und zeichnete namrntlich Frl. Bellau, Hcr^n Ba-lojthh unb Frau Heinke butch stfitmischtn ApplouS au» Witternng. Lal^stch, 7. Feb^iat. Morgen* dichter SUM, -dann HShemiebet. schwach« Eudwest Temperatur: morqen* 7 Uhr — 174», nach-mifagS 2 11 hr 104» C (1879 + 12' 1878 4* 1*M8») Barometer 742 84 Millimeter. Da« gestiige ZoaeSoilltil ber Temperatur — 13 3'. um 128* unter bem 9/ormalt. Pcrstorbene. D(» n H:8< b r \i*x. 3»|ef Stresen. AullMl-svhn. S Monaie, am Litg Nr. 4, ivronckiijS - Thr csia y*iin, .Tflgli>b,,erS^q.sti»i, 61 A, Tiinauergasfc 911 7, iiunaen-.emphykem. Den 6 Februar. Maria Maj>, aew. -42 I., Kichlhal Hi. 11, Xuberculofe. I m k. k. B . a r n i f o n »f 11 a 11: Dm 38. 3«nner. Leopold Hojer, (. k Rtchnu«*-scldwkbkl, 6» J. Cetebritis. D.e n 30 I a it n e r. MathiaS Pavlovci/, k. k.^JLger ,tm 19 Feldj »eibaiaillon, 21 I., ErschSpsun^ infelgt chro-nischen Da> mkatarrhs. Deu 3 Februar Anton Falzari, k k.Paliouille-siihrer im 19 Felojagerbatailton, 23 I, WlottMbm lp> Serleuse bcr Blalterii. (ll)catrr. He u t e (grraber Tag) : N 0 b.ert unb Bertram oder: Die luft i fl t tt53a -flobunhen. Page mit Gesang In 4 jibthnlungcit von Silidsr. uir rinsang um 6 Uhl. Hz Ttlcgraphischer CutSbcricht am 7. Febiuor Papier-Rente 71 30. — Lilder-Slenle 72 45. — «olb-Renle 85 40. - 18tiUer Stooie-'liileben 131 Vank- uet ea 842 — Unoitactien 302 80 — tiunovn 116 95. — Silb.r . — it. t. Il#iiri4bticaten 553.— 2u«Frant*' 61 tide 9 36. — 100 Reichsmark 57 80. Wiener VSrse bent 6. Februar. Hie«*«™« tiuii* MiaUL • trimrente.......... Atlbmrote............ t'lolbrcnic.......... 46toaMefc, 1864. . . 1H«0. . . . I860 ill 100 fl. 1864. . . 4Migelieata. GaUzien.............. EtedendSrgen . . . temcicx Banat . . . ttagara.............. Huttre AaUhca. ZV»«aa.ReglU.-2ose . Bn|. Pramienanlehen ®iea17 25 122 50 302 85 843 — 150 — 618 — S *345 88 87 75 88 7 i VO — 115 25 117 rO 1X2 75 302 fO ISO 51 Sli — .92 — 23 • 6 0 16* — *Hl 7.i 26t — t. 9.0 itiO -650 — 6> l — »tordwettbadn . . . ^udolf-»Babn . . . Ltaaksbabn .... Lnbbabn.............. Ing. WorboTtbabn . PfeadBritf«. tfobencrcbitanftalt in t&olb........... in čftcrr. Wabr. . ftationalbanf .... Ungar. Bobenkredit. Prierilfll»-#Blie Elisabetbbabn. l.Ln, iVerb.»Worbb. t. Silbe >ran,.Iosepb.Babn Oaliz.K.Ludwigb.l.^ Cest. Nordweft'Bad žicbcnbiirget Babn Etaai#bubn, l. i4m. žubbabn k 3 Perz. ‘5 . • priaalUfc. drebitlofc........... Jtubolfelofc .... Devisea. 1'onbcn.............. StMforlta. Lukaren.............. afi) i>rancS......... ioO b. Reichsmark žilbet............. Mare 66- 166 50 154— 1 4 0 278 75 '7H — 9«»*— '.'0 25 143*75 144 — 118 75 119'— *0 — 101 25 102 60 1, 2 70 102 :0 102 75 97 — 1 «5‘75 M8 9« 105 — 101 -83 .0 97 25 10: — H9 10 10 .25 lu. 2> 83 3' 74 - 174-50 122- O 123 — 08 50 108 75 17« 75 18-75 11695 179 -18- 117 03 > 52 5 54 '34 9 34 >7 80 57 85' Ul|cumntismns-3vctl]cf -ur Beheliuug vo» Schmerzen aller Art, ob acut oder chrouisch. Dicser Aether ist bas bestc, rcellste unb sicherste bis nun btfnuntc Mitlel fleflen Rheumatismus (Gliederreiben, Hcxcnschuss), Gicht, ječe Art Lahmung in dc» Haiiden unb Fupeii, Ecitcnstechcn rc. Sehc hanfiq beljebt er gcimnutc VtiBen schon imet) eiiiinaligcin Gcbranch uoflfoimucu. — Vrtl5 cines grotzen Flaeons iainint Aiiiveisung 1 ff., eincs titinfR Fiacons sammt Aniveisuiig 40 kr. Die peiingilc $ofl(enbuiifl ist entiveber cin flrofecS ober zivei Heine Flacons. Bei Pousenbungen enlsallen siir Gmbatliige unb Etrmpel noch 20 kr. A crnkfchreiberr. LSbliche Lanbschaftsapothekc in ©raj. Ener Wohlgeboren! Jch fiihle inich angenehin vcrpflichtet, Jlnien siir bie vortreffliche unb ivalirhust heilsame Wirkung JhicS (tiirtit* enb RhcninatiSmns°-lcthcrs auf mciu Kopsteiben mcincn wiirmstcn Dank ansznjprechen. unb kann bie Anivenbung deSselben allerotts unb auf bas befte empsehlen. AchtungSvollst (41) 6-2 Eduard Vach., Hertschastevcrivalier Nyitra-SarfS, Post E.-Nippen>>. ant 29. Nov. 1878., Depots fur ft ra in bei Julias v. Trnkoczy, Apotheker , ijitm gvibcncn Einhorn" in Laibach, Rathansplap Nr. 4. i "Si,9 »> axu ujiniu. jm J>|IJ3 iy -yv I V! u.iiJJj ‘u)q«4 layoi •jB sg u iiqgil »»!•’« ‘uii0d$-uii!3»iiiuur|u($ n iqiiJj IZ r» uimg|»b)nB hi) >nu 2.c •= itS i"|=Sg ■ !!g -sr-r! ! g-s* S w£ a , LA ~ .S m s s s g g v. l«.q ’ :9s- K L Z. °" " R M *2 ! •tr «*52 j&il a,5 « a i Oilo ?oeHl'CaiC 2»,v - C Itllš IsŽE-lžŽ eSg« h n£« -O S K JU S«|b S.5c| ~ Z n ■S 5^ *3 g-*® 'ZG* 0 ? eS i. e J2 t t:oq 5 « e Gcdenktafcl fiber die am 10. Feb,u.ir I860 ftnttfinbenben Lici-totioiten. 3. Feilb. Lnjar'sche Sirni., Unternassenfe'b, Bw. Lai-bach. - 3. Feilb, ftanbufidir 'Jiral., Eitiich^bois, 'JHM 11 tain buri) —3. Feilb., <žulc’i(tic Real, Gora, ©urf-frlb — 3. Frilb. Lltineiber'ictie Real., Zanchen. 'tiiti Lack — 3. Feilb, Hokevar'sctie lira!.. Brezovica, BG. Rndolss-u ert — 3 Feilb., Tnllct'sche Real, Cbcrfoift, BG. Rti-boljswert — 3. Feilb., Hotnifsdie Sirni., lUrVf, BG. Sinns. — 3. Frilb., Strojinc'schc :>>eal, Wercti, BG Nassen-suss. — 3. Feilb , Sterlein'sche Real., Jogboif, 1B0'. tiaas. — 3 Feilb., Valem'ic'sche Real., Pobcetkcv, BG. i'aas. — 3 Feilk , Anzelc'iche Real.. StuBenc. BG LaaS.— 2 Feilb, Lipajne'sche Real.. Razqnri, BG. Wippach. N idjt mir jedem gkrastkrn, ntitt, '» PfltntUrllwrtlmbi" iiidn bviiiiicnb OfmD(i>l)lcii lucibcii. Richter » S'rlage>?Hitlalt in fl eciftnbet bici f ur n lic Ecibcnbcit seh> ivirtitiuc u»d »Ii»tiche fUuch gruli« unb franco nach ali cit Crtcn. Wests Salon- Kohle fotoic verkleinertes Brennholz biflinft bei (47) 5 -<£l~ ZDe"be"vec (Grabischa), N L m erstra h e Nr. 19. Vtl IllIllOll f Jeder umi heftigster Art * besoitigt danernd das bo-rUhmte Parisor I It«,,. wenn kein andoroa Mittel hilftl Flacon a 50 kr. bei Horrn Apothoker Blrschltz. (610) 10—5 PILEPSIE • rvtnkrmk- der Bpeoialarsl — s n (Nee*- latadt). Bcr.it« fiber 11,000 F&U« behandelt. K 11 I I s c h In Dreedei csn Die Uatur manrlio' Leiden hitit sahlr || I'Htitiiiteu uavon ib. sicheiti erfahr.,gewi8scnh. Avzte :in-l| zuvertr. Wie bekannt, wlrd d. Thateachc haufig z. Nach-theile der Krankm ausge-hentet u. d lir ft e daher Jedes Werk, welches dem entgege« zn wirken eucht, freudig zu begrilssensein. Alaelu soleh. Werk verdient d. in 15. Aufl. crach. ill. Buch: „Nalurgc-iumnkc* llellrerlaliren flir Oe8chlechtakranko“bezvich-net zu werden, denn ea be-Hprieht jene Leiden in rubige r, leichtversiSndl. Welse, ertheilt, durch Erfolge l>e-wahrte, praktische ileiivor-lš achluge u. bieiei dvii Patient, li aushordein Oelegenh., aicli etxva ntith. iirztl. A nleitg. u ne n tgel tli ch u. diseret zu verachnfT. Die Lectiire d. Buchea wird aucli Jene, d. bereita allea Sel bat ve rt ra ne n veri., mit neuer IlotTnung erfUU. 1>. Preia d. in hoch-eleg. typogrnph. Auaatattung eracliien., 320 Seit. gr Oct atarken Uuchea iat 2 tl. und wlrd gngen Einsenciung v. fl 2 tl. 30 kr. per Post aU II Packet franco vemmdt von Ij Gorlsclick‘8 k. k. Univ.-II Buphhandlunp, Wien 1, Stephanaplatz 6. r u I Alf AllerMclsiči Befell Seller K t. k. Aposlelisclei Majestal Reich auagestattoto, von tlor k. k. Lo ttogofa lls-Dirocti o n garantierto VII. ST A ATS - LOTTERIES fur gemeinsame Militar-Wohlthatigkeitszwecke, deren Bcinertrag zu zwei Dritthoilen dem Fonde fiir Handatipendien der Tochtor von Officieren und llilitiirbeaniten zugotvendot wird und zu einom Drittheilo dazu gewidmet ist, den Untorofficioron und Soldaten die Erziehung ihrer Tochter und weiblichen Waisen zu erleichtern. (599) 5—6 6272 Gowinsle 230,200 Gulden. ■ I Haupttreffer mil 70,000 fl. Notenrente 1 „ .. 20,000 fl 1 Haupttreffer mit 10,000 fl. Notenrente n .. 5,000 fl. 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