^^ Dcgotardlschc ^^ U Laibacher Zeitung, ^ V —^^-— ^ ^, Mittwochs den 16. Vlpril i5<^c>. ^ Algicrischcr Gesandter; Französis. Vcrlnrst im lelztcn Fcldzug. - Vayri-schcr Contingcnt; Layer bey RastM. - Holländischer Ankauf. - Rede des Chapstal. - Gttra^Mangel; Englische Expvduiou; Zulüftungen. Inländische Vegebcllheiten. kaibach. In d^r Nackit vom ,,. auf d n ,2. d. M. kam d.r Algierlscke Gesandt httr an, u ch f„yr wü:er nach g w^chsettvn Post- ^ Pferden gegen Wn-giüttiich^n Fol^kl» d.sj>lv«,n hlniäng- lich zeigen. — Man muß bei d.m Anbllcke desselben beben. Verlust an Todten der französss. Armeen, wahrend der Feldznge in Anno 1799, von einem Franzosen selbst gerechnet: In den ersten Angriffen zwischen dem General Maffena, und d?m General Aussenberg in Graubünd-tet,: — 4QOO Mann. In den ersten Angriffen bey sseld-kirchen, das General Hotze vertheidigte: — 130a Mann. In den ersten Gefechten der Vorposten zwischen der Armee des Erzherzogs Karl, und des General Iour-dan: — 2OOO Mann. In der vierten Attakc des Generals Maffena auf Feldkirchen: — ZOOO Mann. Bey der Schlacht bey Stockach: — i ioOO Mann. Bey den ersten Gefechten in En-gadin bis auf die Expedition des Generals Lecourbe: — ivooMann. Vey der Affaire des Thals von Münster zwischen den Generalen Dessolle und Loison, und zwischen dem Kaisrrl. General Laudon: — 1500 Mann. Kriegsoperationcn und Gefechte im obern und niederen Engadin zwischen dem General Lecourbe und dem Generale Vellegarde, bis zur gänzlichen Räumung des Engadin: — 250a Mann. In den zweiSchlachten an derEtsch zwischen dem General Scherer, und dcm General Kray: — 8^00 Mann In der Schlacht von Magnan, u. bey dcm Rückzug vom Mintlo: — 10000 MlillN. Vey den Gefechten unter Kremo-na und Pizzikelone: — 2000 Mann. Bcy demUibcrgang über den Ad-dafiuß , und in d^r Schlacht von Ter-zo und von Cassano, zwischen dcm General Souwarow und dem General Morcau: — 9ac>a Mann. Vey den so vielfältigen Affairen der Vorposten in der Valteline, u. in den italienischen Vaillagen: — ZOOO Mann. Einnahme von Tor^ona und Gefechte zwischen dcr Avantgarde deS Generals Morean: —1202 Mann: Gefechte bey Alexandria: das erste bey Valenzen«, das andere beyTor-re di Garafolo: 5000 Mann. Vey der Einnahme von Vrescia, bey den Belagerungen von Peschic-ra, von dem Schlöffe Mailands, von Pizziketone, von Fcrrara, von der Zitadelle in Torin, von Torto-na: — !2vO Mann. Vey der Einnahme von Pontro-moli, und in dcn Affairen zwischen ! den Generalen Ott, Klenau , > Hohenzollcrn ; und den Divi-^ sionen der Franzosen, die in Toska-na, und vor Bologna waren: — IOQQ Mann. In den zwcy Gefechten vor Mo-! dcna zwifckcn dem General Macdonald , und den Generalen Ott und Hohenzollcr: — 2000 Mann. In der dreyfachen Schlacht von Sanguiliano vor Piazenza mit Suwarow und Melas: -^ 18000 Mann. Bei der Deblokirung von Torto- tta, d,«rch den General Moreau: — Vcy vc.fchi«d"«len G?fechl?" des Rückzugs d.s Gln.ralI Macdaialds: Vly dm Velager"NZen von Alexandria, Mattua, und 6vrte Ur- z Bey dlr erstcn Attake dcs Steigs ^ durch die Generale H^ze und Irl-laschw: — 2000 Mann, Vcy der zweyten Attake d^s Steigs und in Bündi.n: — 4^00 Mann. Der M'bcrgang über d n Nbcin; AffurlN bey Wlnterthur: — l^oa j Man^. i Die Affaire bey Fraucnfeld bey ' der Vereinigung deS Erzherzogs : — ^ 2c>c>o Mann. z Gefechte am St. Gothard zwisch?« z 1>em General V.Uegarde, und dem ! Gcneral Lccourbe: — 2200 Mann. ! Angriffe und Vertheidigungen d?r - Versckanzungcuvon Zürch: —8000 l Mann. ! Verschiedene Affairen und Vorpo- ! stengefechte zwischen dcn Generalen ' kccourbe und Iellaschiy: — looc) ^ M^nn. z Verschiedene?lngriffe aufden rech- ' tcn Rhcinnftr , Einnahme und Vcr-l lst von Offcnbnrg, kleiner Krieg am Niederrhcine: — 200» Mann. Aljo babcn die Fran^oftn im pori- ! g?n ^ahr>', ohne den N?arrl,'ani- < schenKri^g zu rechne-?, uch cl.ne ^ lvcls sic d-rch Krankh.ttc;,. undau-d.re hmnuche <äxpl/d.up^u d.r er- bitterten Italiener erlitten haben, -- l l6,4oo Mann verloren. ^ Die Gefangenen, und die in <3pitalern Vetstorbencn, und dis BescrieurS sind nicht dabey ge? rcchncl. Ausländische Begebenheiten. Deutschland. München. Den 2 3. dieß Morgens um 8 Uhr ist die erste Colon-ln d.r kurfürstl. Cavalerie zur Nhein-armee von hier aufgebrochen. Sie bestand aus 2 Escadron v. Leinin-gcu Chl,varx - Legers. (3ie stell-tcn sich vor ihrz.r Abreise außerhalb dem Karlsthore en Front, und passsrten dann von Er. Durchlaucht/ dlM gnädigst regierenden Landcs-fürftcn, dcm durchlauchtigsten Kurprinzen , und der hohen Generalität die Revue. Nü reu b crg, d?n 22. März. Ein Taschenspieler, Nomens Ruiff-co ist dcn »7. dleses al's höhere Weisung weqen politischen Verdachtes nebst seiner Frau hier ar-rettrt worden. Den 19. dieseS wnrde er dcm östreichischen Militär von hi'sia/,,, Magistrate abgc-li ftr', ;,nd in F.ffel,, ins östreichische W.rb^n:s g.bcacht. Mannheim, den 2?. März. Vor einigln Tagen ließ es, daß sich in dcr Gegend vof eueren Lorbcrn auszuruhen. Die neue Veränderung in Frankreich setzt/' uns in die Lage, daß wir warten können. " Man will aus dieses Billet schließen , daß dir Russen d.swcgcn nach Haus brrnftn worden sind, w^il die neue fast wie monarchische Ordnung der Dinge in Frankreich — andcre Politik fordert. Die französis. Blätter geben schon z M englische Nachrichten vom 25. März. z ^ Man liest darinn folgend« merkwür- l dige Nachricht: —,,Ven dem groben ^ Getraide-Mangrl in England hat sich s das Handlunqshaus Vüi d>.;gs>"rüst':n-g?n — hofft man doch noch emclt Fri. den. Aber eine sonderbare Vor-bcd.ntung scheint tncse Hoffnung — zu schwächen. Die Jakobiner wer-den wieder kühn, die Klubs wer» '^ dcn wieder überall frequ^ntirt; die ^ lnirubigen Gesichter zeigen sich mit ! drohender Mine. l Dis Ia'obincr sind allezeit In-z. s/rumcnt?, rv^nn dcrE»taatinEncr-^' gic gebcbclt worden soll nach bishe-l rcgec Erfahrung. l ! PariS, dcn ?o. März. Der ! Znlallf der jungcn Leute, die sich l fr^y^illig stelltn, um Vuonaparte i zur. Arr-ace zu folgen, ist hier sehr ^ gcoß, und man bemerkt unter ihnen ; manche aus den ebemahligc» ersten k Häusern, z. V. einen j mgen Noail-,es , Maittcs, de l' Aigle zc. Ein Theil d'estr jungen Leute, die sich in Cauallerirkorps bilden, hat in den Zeitungen d,cjenigen , die sich mit ihnen v'reinigen möchten, eingeladen, sich b«.y Vürger Perignon einzuschreiben. D,e Bedingungen sind folgende: I^d.-r stellt sein Pferd und siin« Rüstung selbst; jcder sorgt so vi l als möglich selbst für ftin.n li.^.rhatt; sobald sie sormirt sind. d-l^u sie >em ersten Consul ihre Dienste an, jedoch nur für diesen dem Ansuchen, so vrel^ in dcr Colonne, welche der erne Con ul in Person kommand'", an-aestell zu werden, sie wählen sich chrc Off ziers selbst . «nd jeder ,st s.,^n seincn Bedienten zu w ^ n^n^dazu m.r zn Kriegs-wentc. DjeOrgamsat.onderRhem-armee ist nunmehr angenommen. Sie ift auf Moreau's Vorschlag angenommen worden. Nach derselben ist die ^nze Armee in 3 große Armeekorps Abgetheilt, wovon ledes einen General Lieutenant zum Commandanten hat, nämlich: 1) rechter Flügel, unter Lrcourbe (Hauptquartier Zürch), vom Gotthard und dem Kanton Wal-lis bis Schafhausen gegenüber. 2) Centrum, unter General St. Cyr, (Hauptquartier Vasel), von der Gegend von Sckafkausen, längs dcm Ilhemcs bis Vrcisach. 3) linker Flü- , ael, unter General St. Suzanne, (Hauptquartier Straßburg), von Vnysach bis Düsseldorf, ^n Gefolge dieser neukn. Organisation ist die Reise des Generals St. Cyr nach Nancy unterblieben, und er ist am 13. nach Basel abgereiset, wo er sem Hauptquartier aufschlägt und »vo oas große Hauptquartier fortdauernd bleibt. Gen. St. Suzanne ist von Mainz zu Straßburg angekommen. Von den im vorigen Feldzuge in der Schweiy kommandlrendcn Generalen sind Tureau, Oudinot, Soult, Menard und Gazan nach Italien abgereiset, und unter Mas- stna angestellt, von dessen Abberufung nicht mehr die Rede zu seyn scheint. Auch Gen. Loison hat Befehl erhalten, sich zur italienische« Armee zu bogeben. Dn sämmtlichen Conscriptions-Vataillons sind nun mit den Halbbrigaden amalgamirt, doch so, daß ein komplettes Conserip-tions - Bataillon immer das ^te oder 4te Bataillon der Halbbrigade bildet. Zu Straßburg sind in allem 17 Auxiliar-Bataillons inkorporirt worden. Die Amtskleidung der Präftktcn soll ein blaues Kleid mit weißer Weste und solchen Beinkleidern nebst einer rothen Schärpe mit silbernen Franzen seyn. Der Kragen, die Taschen und die Umschläge der Kleider sollen nach dem Muster dcr Kleidung der Regierung mitSilber gestickt sein. Sie sollen einen Degen vder Säbel tragen, und einen mit Silber bor-! dirten Hnt. Die Uniform der Po-lizcy-Präfekten soll dieser ähnlich seyn, nur sollen sie die Westen und Beinkleider roth, und die Schärpen weiß tragen. Man sagt, cs sollen zu Paris 4Unter-Polizey-Präfekten ernannt werden. Vr. Fourcroy überbrachte dem Er-haltungs'SenatdieKriegsmaßrcqeln Vuonapartrs: d^r Präsident Sieucs antwortete: Vr. Staatsräthe, der ErhaltungS - Senat wird bcrath-i schlagen. Man erinnert sich bei Gelegenheit der Abreise der Musik der Consular- lagcruilg von St )cau d Acre di? Mr.sika»« en auf d^n BatNri'n standen und spictten, währcud gcstücmt wurde. Dem Na^onal-Insti^tt ist cin H tt ressantcr V.riäjs äb^r da5 2'a'v-rama erstattet worden; dleß »st ein optisches Gcmäblde, in dcss, n Mute der Zuschalcr ftcht, h-r rzngs um sich her eme, d:r ^itur nachgeahmte , täuschende Aussicht erblickt. Man will oiese Erfindung nach Egyp-ten vcrp ia^zen, und alsdann z», Paris ein Panorama vo^l Kairo ausstellen. Die poblnische Legion in Italien so« nächstens wieder in Thätigkeit gesetzt werden. T>cr General Dom-brovsky har von der Regierung alles Nöthige erhalten, um dieselbe zum ! Feldznge vorzubereiten. Viele Of- ! siziers kommen eigens aus Pohlon, j um sich in Dienste scr Republik zu ^ bcg b n. Mehrere Emigrirte üb?r- ! s^cu für ihre Landesl^lte die brß-ten Schriften über ^^ Kriegskunst. Nah den Pariser Nachrichten vom ! i b. MärZ so3t? die Abreist des ersten ^ Consuls verschoben seyn, „nd es bicß, ! er würde crst am ^en April Paris ! ver?affcn. Itt c:;l.m variier Vlatte erscheint , ein Mf7<,5, ho« l2 G^fern unsfr- ! z^chnel. n'orin die A)r?ss'g?g?n die ^"inion yo?, Gcnf einsm q?wiffcn ! Vr5.qu,cnszugeschri^b^n wird, wcl- i cher an5 an eitt^r Adrcs^ gl'gcn dis N^nuiott vl,n N?äh ^.i,,svn arb ite, lid.r weit rn:ftr"r fty, die Hliw-ftie der bede'nendli ? ^ürg..: dicftr b yd'-n ehcmllhli^ü R^^b.ikcn vor-zuiragcn u. s. m. G rosibritaltttic n. ? ondott, dcn 10. März. (Ue-^ ber Frankreich.) Man sag", d^ß i mit dem Minister d^s Hrrzogs vo'l ! Wärtcmberg ein S »bstdien - Tracta^ ^ fty abgoshloffen norden, nack^wcl-.' chcmdiese?Hcrzog ^oc> Wann gestellt i werden. ? H.'rr ?itt', der sitnge Herzog von ! Orkans und dessen boyd? Brüder ha-^ bcn dicscr Tage bcy dem Grafen von ' Artois gespciset. ^ Di nnsre Regierung entschlossen ^ ist, d?n Krieg nachdrücklich soctz'..-! styen, so spricht man von«eue«Ex-pdittonen gegen Holland cder d:e ! französischen Kästen. Man bestimmt ! scho» dic Regimenter, die eingeschifft wcrdcn sollen. Es befindet sich unter andern d.l5 Regiment leichter Dragoner dc?v'nt^r, welckcs bisher in u.ld dcy Mindsor ?ar, van da d^e König hi?r an^komn-u ift. ^« Cöa-am sollen 2^ pl