priinnmerLltoa.' - Preise: Kür Laibach *aaz>ährig . . . 6 f>. — !r. Halbjährig . . . S „ — , Bierleljährig. . . 1 „ 50 » McnälliL . . , —- , Sv , Laibacher Mit jährig . Halbjährig . Vierteljährig. der Post: . 9fl. -. 4 . 8 50 85 Kür Zustellung ins HauS vierteljährig 25 kr., mcnatlich 9 kr. Einzelne Nummern 5 kr. LedaKlion LühuYotgcrtte Nr. LSL Lkvcdition und Änscralen Lureau: LongreßplatzNr 81 (BuchhandluvL von I. v. jtleinmayr L tz.Bamtcrg Juscrliousprnsr: Fltr die einspaltige Petitzeile 8 kr. bei zweimaliger Einschaltu dreimal s. ? Jnsertiontfiemvel jey Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Bei gröberen Jiilcrale^uis^rtürxt Einschallung entiprelte«^xi»i,b» Nr. 212. Montag, 19. September. — Morgen: Eustachius. 1870. Anfechtung der krainischen Neichsraths-! wählen. Die Minorität des krainischen Landtages hat ^ einen Protest gegen die Giltigkeit der in der letzten -Session vorgenommenen Wahlen in den Reichsrath erhoben und beabsichtigt denselben in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses einbringcn zn lassen. In diesem Proteste heißt es: Ans die kaiserliche Botschaft, wodurch der krainische Landtag aufgefordert wurde, die verfassungsmäßige Wahl der sechs Abgeordneten für den hohen Reichsrath vorzunehmen, hat der Landtag in seiner Sitzung vom 30. August d. I. eine Adresse, worin cr erklärt, daß er seine Boten ausschließlich nur zum Behuse der Wahl in die Delegation und zur Bera-thung der durch die Kriegscrcignissc bedingten finanziellen Maßregeln, sowie ohne Präjudiz für künftige Fälle in den Reichsrath entsende, an Se. Majestät zu richten und die Wahl der Abgeordneten nur im Sinue dieser Adresse vorzunehmen beschlossen. Diese Beschlüsse wurden gefaßt, nachdem die Anträge der Minorität, über die obige Adresse znr Tagesordnung überzugehen und die Wahl der Abgeordneten im Sinne der Verfassung ohne Beschränkung vorzu-nehmcn, abgelehnt waren. In Folge dieser Beschlüsse sahen sich daher die Mitglieder der Minorität, unter denen sich sämmtliche zehn Abgeordnete aus der Curie des Großgrundbesitzes befanden, zur Abgabe einer Erklärung, sich an der Wahl nicht zu bethei-ligen, genöthigt nnd haben sich sohin anch von jeder Betheiligung an derselben enthalten. Die nun im Sinne der gefaßten Beschlüsse von den 22 Mitgliedern der Majorität und dem Landes-Präsidenten Baron Conrad als Abgeordneten von Jdria vorge-nommene Wahl ergab das Resultat, daß aus der Curie des Großgrundbesitzes Herr Albin Graf Margheri, aus der Curie der Städte und Märkte Josef Horak und I. Muruik uud aus der Curie der Landgemeinden Dr. E. Costa, Svetec und Graf Barbo als Abgeordnete gewählt wurden. Herr Albin Graf Margheri erklärte, diese nicht im Sinne des Gesetzes vorgenommene Wahl nicht anzunehmen, und es wurde zu einer weiteren Wahl aus der Curie des Großgrundbesitzes nicht geschritten. Die übrigen fünf Gewählten nahmen die Wahl an, Dr. Costa noch mit dem ausdrücklichen Beisätze, daß er sich strenge innerhalb des Rahmens der Adresse bewegen werde. Dieser Vorgang wird ohne Zweifel durch das dem hohen Abgeordnetenhause vorliegeude, wenngleich vom Landtage nicht mehr verisicirte Sitzungs-Protokoll konstatirt erscheinen. Das stenographische Protokoll kann aber dermalen noch nicht angeschlosseu werden, weil selbes noch nicht zur Vertheilung gelangt ist. Nachdem nun durch die gefaßten Beschlüsse die vorgenommene Wahl an Bedingungen, Beschränkungen und Vorbehalte geknüpft wurde, welche das Gesetz nicht zuläßt; nachdem dadurch einem Theile der Landtagsmitglieder die Theilnahme an der Wahl unmöglich gemacht uud sie an der Ausübung ihres gesetzliche» Rechtes verhindert wurden und nachdem in Folge dessen die Kurie des krainischen Großgrundbesitzes im hohen Abgeordnetenhause gar nicht vertreten sein wird; erscheint der ganze Wahlakt als gesetzlich ungiltig. Da nun die Geschäftsordnung des hohen Abgeordnetenhauses zur Vornahme der Prüfung der Giltigkeit eines Wahlaktes das Vorhandensein einer förmlichen Wahlanfechtung als Bedingung vorauszusetzen scheint, so erlauben sich die gefertigten LandtagSabgeordneten, wenngleich diese Wahlansechtnng schon in ihrer in der gedachte» Sitzung abgegebene» Erklärung zu finde» ist, doch hiemit auch ausdrücklich gegen die Giltigkeit obiger Wahl zu protestireu uud stellen die Bitte: das hohe Abgeordnetenhaus des Reichsrathes geruhe die Giltigkeit dieses Wahlaktes einer Prüsuug zu unterziehen. Unterzeichnet ist dieser Protest von folgenden 13 Landtagsabgeordneten: Baron Apfaltern, Freih. v. Rastern, ^r. Ritter v. Kaltenegger, Deschmann , v. Wurzbach, Dr. Suppa», Graf Margheri, von Langer, Graf Thuru, Alexander Graf Auersperg, Franz Rudesch, Kromer, Dr. Klun. Vom Kriege. Sämmtliche in Sedan erbeuteten 80.000 Chasse-potgcwehre und 580 Geschütze werden im Kampfe um Paris verwendet werden. Die preußischen Truppen stehen bereits vor Paris. Anstatt die ungemein stark befestigte Nordostfront mit der Hauptmacht auzugreifeu, scheint Moltke die weniger befestigte Südfront forciren zu wolle». Bedeutende Truppenmassen der 2. und 3. Armee haben bei Corbeil die Seine überschritten und sind am linken Ufer derselben, dein Geleit der Lyoner Bahn folgend, nach Norden vorgerückt. Freitag Nachmittags stießen sie zwischen Jnvisy und Athis auf das Korps des Generals Mellinet, 40.000 Linientruppen und Mobilgarde. Juvify ist der Knotenpunkt von 4 Eisenbahnlinien. Die Südfront ist der schwächste Theil der Pariser Befestigungen, daher der Angriff auf dieselbe die Franzosen in eine gefährliche Lage bringen muß. Der erste Erfolg der Vorrückung der Deutschen war die vollständige Abschneidung der Pariser Verbindung mit Lyon. Während so die Aktion vor Paris eingeleitet wird, rücke» 40.000 deutscher Landwehrtruppen gegen Mühlhausen vor, !um das rechte Rheinufer vor französischen Ueber-! fälle» zu schützen. Vielleicht haben sie aber »och die weitere Bestimmung, nach dem Falle von Straßburg mit dem dortigen Zernirungskorps, 60.000 Mann, vereinigt gegen Lyon zu niarschiren und den Marschall Palikao in seinen Orgauisiruugsarbeiten zu stören. Die Beschießung der kleinen Festung ; Toul, deren Besitz wegen der schnellen Znsuhr für JeuilleLon. Menschenkapital und Krieg. Die Entscheidung der vielbcstrittcnm Frage: ob die immateriellen Güter der Menschen zum Natioualreichthum gehören oder nicht, ist unfern Untersuchungen znsolge nicht zweifelhaft. Da das höher ausgebildete Volk, mit denselben materielle» Gütern versehen, ein weit größeres Einkommen schasst als das ungebildete Volk, und da diese höhere Ausbildung nur durch eine Erziehung, die eine weit größere Conservation von materiellen Gütern erheischt, erlangt werde» kann, so besitzt dieses Volk auch ein größeres Kapital, dessen Nutzung sich in dem größeren Arbeitsprodukt desselben ausspricht. Eine innere Scheu scheint die Schriftsteller und überhaupt alle, von der Betrachtung: was der Mensch kostet, welches Kapital in ihm enthalten ist, abzuhaltcn. Wir fürchten eine Entwürdigung zu begehen, wenn wir eine solche Betrachtungsweise auf den Menschen auwenden. Aus dieser Scheu cutspringt aber Unklarheit und Ver- worrenheit der Begriffe über einen der wichtigsten Punkte der Nationalökonomie, und andererseits ist es nachgewiesen, daß Freiheit und Würde des Menschen anch dann, wenn er den Gesetzen des Kapitals unterworfen ist, siegreich bestehe» können. Es ist eine Höflichkeit, die mau der Gattung, zu der inan selbst gehört, durch diese vermeintliche Hüchstclluug bezeigt. Sobald cs aber zu Handlungen kommt, zeigt cs sich, wie wenig diese Höflichkeit und Hochstelluug der Gattung den einzelnen Menschen durchdringt. Der Gcwcrbsuuternehmer faßt Arbeit und Maschine nntcr dem Gesichtspunkt der Kosten auf, er schafft unbedenklich den Arbeiter ab, wenn die Maschine ihm wohlfeiler arbeitet, nur das Minimum der Kosten ist seine Aufgabe. Diese Scheu, den Menschen als Kapital zu betrachte», wird aber besonders im Kriege der Menschheit verderblich; denn hier schont man das Kapital, aber nicht den Menschen, und unbedenklich opfert man im Krieg hundert Menschen in der Blüthe ihrer Jahre auf, um eine Kanone zu retten. In den hundert Menschen geht wenigstens ein zwanzigmal so großes Kapital verloren, als in der einen Kanone. Aber die Anschaffung der Kanone verursacht dem Staatsschatz eine Ausgabe, während die Menschen durch einen bloße» KonskriptionSbesehl umsonst wieder zu haben sind. Den zum Soldaten brauchbaren Mann nimmt der Staat wo er ihn findet, ohne der Familie des Mannes, die in ihm vielleicht die einzige Subfislcnzquelle verliert, die mindeste Vergütung zu geben. Wunderbarer Weise lassen dies die Staatsbürger sich ruhig gefallen, während, wenn man Ochsen und Pferde, da wo man sie findet und braucht, ohne Vergütung Wegnahme, sogleich ein allgemeiner Aufruhr ausbrechcn würde. Hier wird also das Kapital viel höher geachtet als der Mensch. Würde der Mensch dem Kapital auch nur gleich geachtet, so müßte der Staat: l) für jeden im Krieg getödteten Soldaten der Familie desselben die Erziehungskosten vergüten, 2) dem zum Krüppel geschossenen Soldaten nicht blos das auf seine Erziehung verwandte, nun vernichtete Kapital, sondern auch den lebenslänglichen Unterhalt bezahlen; 3) dem gesund aus dem Krieg znrückkehrenden Soldaten die Abnutzung seiner Kraft im Geldäquivalent, de« in der Dienstzeit entgangenen Erwerbs zu erstatten. Dadurch die Armee vor Paris sehr wichtig ist, wird demnächst mit schwer gezogenen preußischen Geschützen, die vor Metz sind, erneuert werden, da die bisher gebrauchten eroberten französischen glatten Geschütze ein schlechtes Resultat gegeben haben. Auch das Be-lageruugökorps soll um 10.000 Ma-mi vermehrt werden. Die Revue der Bertheidiger vou Paris, welche General Tr ochu am 13. d. M. ablsielt, soll einen etwas komischen Anblick geboten haben. Unisormi-ruug und Bewaffnung war von der bnntcsteii Art. Diau bemerkte sehr wenige Chassepots. Mau zählt die Zahl der ausgerückten Vaterlandsvcrtheidiger auf 180.000. Uebrigeus geht die Desertion der Pariser aus der Hauptstadt schon so schwunghaft vor sich, daß man an Maßregeln denkt, um dieselbe zu verhindern. Der „Reveil" schlägt vor, die Guillotine in Permanenz zu erklären, d. H. jedem Deserteur sofort den Kopf abzuhauen, während andere, die nicht so blutgierig sind, sich damit zusriedengeben wollen, wenn die Name» der Ausreißer öffentlich angeschlagen uud dieselben dadurch gebrandmarkt werden. Jedes Stadtviertel hat sein Vertheidigungs-komitee; ein Zentral-Vertheidiguugs-Komitee, an dessen Spitze Rochesort steht, leitet die ganze Sache. Ein aus Chemikern bestehendes Komitee wirkt mit. Der Erzbischof von Paris hat einen Hirtenbrief an die Geistlichen seines Sprengels erlassen, worin er sie zum Beistände der Soldaten durch Gebet und Hilfeleistungen auffordert; jedes der 21 Forts von Paris habe einen Almosenier. „Eines soll uns alle beschäftigen und uns brüderlich in einem gemeinsamen Gebete und einem gemeinsamen Streben vereinigen," heißt es am Schlüsse, „das ist, Frankreich zu retten, indem Paris gerettet wird." Die nach Paris berufene Mobilgarde der Departements ist in vier Divisionen eingetheilt worden: 1. Division General de Liniers, Hauptquartier im Palais Elysee; 2. Division General Beaufort d' Huatpoul, Hauptquartier im Palais Rohal; 3. Division General Berthant, Hauptquartier im Konservatorium der Küuste und Gewerbe; 4. Division General Correard, Hauptquartier im Palais Lu^ xembourg. Seit dem 14. ist Paris ohne Gas. Auch erhält man vom genannten Tage an nur während zwei Stuudeu Wasser. Es scheint, daß dasselbe gespart werden soll. Die Behörden setzen ihr Zer-störuugswerk in der Umgegend von Paris fort. So wurde die Insel St. Queu mit allen ihren Häusern in Brand gesteckt und die Brücke, welche zu ihr hinüberführt, gesprengt. Am 12. wurde wieder eine Razzia auf den Boulevards nach zweideutigen Frauenzimmern gemacht; alle, die sich dort befanden, wurden festgenommen und aus Paris hinausgeschasst. Der offizielle preußische Bericht über die würden die Kriege unendlich kostbar werden, aber dies würde zum Heil der Menschheit gereichen. Dann würden die Kriege weit seltener werden, und man würde sic mit weit weniger Menschenopfern führen, weil die Menschen kostbar würden. Wären Menschenopfer im Kriege kostbar, so würde auch für die Verpflegung der Soldaten besser gesorgt werden. Die Sorglosigkeit für die Ernährung der Soldaten scheint erst aus dem K o u sk r i p t i o n ö wese n, wodurch man Menschen unentgeltlich in beliebiger Anzahl erhalten kann, entsprungen zu sein; denn so lange man mit angeworbenen Truppen focht, sorgte man für Magazine und gute Winterquartiere. Als mau dem Schöpfer jenes SistemS, Napoleon, gegen eine beabsichtigte Operation den Einwurf machte, daß dies zu viel Menschen kosten würde, erwiderte er: osla, Hg kli.it rieii; Iss köwwes 6ii sollt plus (jU6 jö u'sll us6. Aber in feinen endlichen Folgen, als er in Rußland eine halbe Million Krieger gelassen, fiel dieses Konskriplionssistem, unter dessen Joch unbegreiflicher Weise alle Völker geduldig den Nacken beugen, vernichtend auf das Haupt des Urhebers zurück. Katastrofe vor Laon ist soeben, datirt ans Laon, 9. Sept., Mittags halb 4 Uhr, erschienen. Er bringt wenig neue Daten und nichts über die nächste Veranlassung der Explosion. Sie erfolgte, nachdem die Kapitulationsförmlichkeiten vorüber waren. Das Pulvermagazin, auf welches fämmtliche Bomben nnd Granaten gebracht waren, stand am Rande des Hofes der Zitadelle, in welchem die Kapitulation vor sich ging. Es flog mit fämmtlichen Patronen und außerdem wahrscheinlich auch eine Mine, in die Luft, als der letzte Mann der Mobilgarde die Zitadelle verlassen hatte. Vou einer Jägerkompagnie, welche im Hofe der Zitadelle stand, blieben 50 Mann todt, 45 schwer verwundet, von den Mobilgarden 10 bis 12 Offiziere verletzt. Die Stadt Omiens wurde vom Könige von Preußen auf Fürbitte einer um die Familie des Königs hochverdienten Persönlichkeit in Omiens neutral erklärt. Politische Rundschau. Laibach, 19. September. Der Wortlaut der Thronrede liegt nunmehr vor. Der Telegraf hat uns dieselbe jedoch bereits erschöpfend skizzirt, daß wir uns der Repro-duzirung des vollen Wortlautes füglich enthalten können. Die Deputation des böhmischen Landtages, welche die Majoritätsadresse überreichte, wurde gestern Mittags vom Kaiser empfangen. Dem Vernehmen nach wurde dieselbe unter Betonung des Versassungsstandpnnktes und Verweisung auf das kaiserliche Reskript zu den Reichs- rathöwahleu aufgefordert. Die „Allg. Ztg." hatte die Nachricht gebracht, daß der päpstliche Nuntius, Msgr. Nardi während seines Aufenthaltes in Ischel einen ganzen Abend mit der Erzherzogin Sophie „konferirt" habe, was natürlich mit der römischen Frage in Verbindung gebracht wurde; nun erklärt aber die „Abendpost" die „Konferenz" für erfunden, wahr ist nur daß der Mfgre. vom Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie zur Tafel gezogen wurde. Und noch ein Dementi hat die „Abendpost" in Bereitschaft. Mit der Mi n i st e rkr i s i s, versichert das offiziöse Blatt, hat cs nichts auf sich; der Bestand des Ministeriums ist bisher nicht in Frage gestellt. Ja — bisher! l^ui deiis äistiu-Auit, dslls äoest. Ueber die T h e iln a h m e der ve rf af fungs -treuen Partei am Reichsrat he ist noch kein entscheidender Beschluß gefaßt. In einer Versammlung am Samstag, der Dr. Rechbauer präsidirte, sprach sich dieser sowie die Majorität dafür aus, daß die deutschen Abgeordneten zwar an der Konstituirung des Hauses, somit auch Wohl mag die Verteidigung des Vaterlandes die erste Pflicht des Staatsbürgers sein, wohl mag der Staat berechtigt sein, von jedem Glied desselben zu fordern, daß es für das Ganze sein Leben opfere, aber nimmermehr hat der Staat das Recht, mit dem Leben eines Familiengliedes auch das Vermögen der Familie in Anspruch zu nehmen nnd ein-zuzieheu. Nun aber besteht sehr häufig das ganze Vermögen einer Familie in der Arbeitskraft eines Mannes (Landwehr!). Nimmt der Staat diesen hinweg, so fehlt den Kindern desselben der Ernährer und Erzieher, und seinen alten hilflosen Eltern ihr Retter von Noth und Elend im Alter. Während dem reichen Gutsbesitzer die für den Militärdienst requirirteu Pferde aus dem Staatsschatz bezahlt werden, nimmt man den Armen ihr ganzes Vermögen ohne nur an eine Vergütung zu denken. Kann es je eine größere Ungleichheit in der Erhebung der Abgabe geben? So spricht nicht ein „Schwab-Qucrkopf-Kri-tikaster," sondern Johann Heinrich v. Thünen, ein mecklenburgischer Edelmann und Gutsherr. Wir verlangen nicht eine gradlinige Verwirklichung seiner Vorschläge, aber sein Geist möge in den Volksver- an der Präsidentenwahl sich betheiligen, dann aber den Antrag stellen sollen, das HauS möge sich für so lange vertagen, bis dem Königreiche Böhmen Gelegenheit geboten sein werde, im Hause vertreten zu sein. Man will sich übrigens noch mit den deutschen Genossen aus Böhmen besprechen und die Antwort des Kaisers an die böhmische Adreßdepu-tation abwarten. Man glaubt übrigens, daß die Polen dem VertagnngSantrage zustimmen werden. Auch eine föderalistische Versammlung tagte Samstag : Petrino mit Slovenen, Rumänen und Dalmatiner. Das Häuflein beschloß, einem Vertagungs-anlrage nicht zuzustimmen. Der böhmische Landtag wird Donnerstag die Antwort auf die Adresse, die heute von Sr. Majestät empfangen wird, entgegennehmen. Es heißt, Statthalter Mensdorff habe die Instruktion, den Landtag zur schleunigen Erklärung über die Reichsrathsbeschickung zu drängen und dabei zu eröffnen, daß im Ablehnungsfälle die direkten Wahlen ohne Verzug ausgeschrieben werden. Das Czcchenblatt „Narodni Listy" wurde wegen eines den Reichsrath schmähenden Artikels, der die Aufschrift trug: „IHrniöL 1a Kout,ivöhnlich früh eingestellt. Vorgestern den 17. September war besonders auf dem Laibacher Morast Itarker Reif, und man besorgt das totale Mißrathen des Heidens, der eine Hauptfrucht des krainifchen Landmannes bildet. Der kühle und regnerische Hochsommer war der Entwicklung der Heidenbluthe sehr ungünstig, daher auch die Bienen nur sehr wenig Honig lieferten. In den Weingegenden klagt man über die anhaltend kühle Witterung, von der man ein sehr saures Weinprodukt erwartet. Aus allen Landestheilen laufen Klagen über die starke Fäuluiß der Erdäpfel ein. Das Obst ist zwar ziemlich gut gerathen, unterliegt jedoch sehr der Fäulniß. Die Einbringung des Gru-mets wurde durch das ungünstige Wetter sehr verzögert. Im allgemeinen steht Heuer die Ernte in Krain unter dem Mittelerträgnisse. — (In päpstlichen Diensten) stehen nach den heurigen Volkszählungslisten 10 Krainer. Ueber« Haupt ist die Beteiligung der Oesterreicher an dem Kriegsdienst in der römischen Legion eine sehr geringe. — (Schulwvhlthäter.) Drei Schulen in Gottschee wurden in der jüngsten Zeit von drei Landeskindern mit hochherzigen Gaben bedacht. Es sind dies die Schulen in Morobitz, Mitterdorf und Stalzern. Der ersten hinterließ ein in Ungarn gestorbener Gottscheer ein Kapital, aus dessen Zinsen der dortige Schullehrer 300 fl. jährlich erhält (60 fl. darunter in Silber). Um die Zustandebringung dieses Legates, welche mit besonderen Schwierigkeiten verbunden war, soll der dortige Pfarrer, Herr Krische, sich besonders verdient gemacht haben. Für die zweite Schule testirte ein Herr Erker 2000 fl. Die Zinsen pr. 100 fl. werden als Gehaltszubesseruug für den dortigen Schullehrer dienen. Am reichsten ist die Schule in Stalzern durch die Menschenfreundlichkeit eines in Böhmen gestorbenen Gottscheers bedacht. Er setzte in seinem Testamente nicht nur einen solchen Betrag aus, daß eine neue Schule leicht hergestellt werden kann, sondern daß auch der Schullehrer daraus einen jährlichen Gehalt von 500 fl. beziehen wird. — (Feuersbrunst.) Am 11. d. M. gegen Mitternacht brach im Dorfe Lomuo, Gemeinde Gurk-feld, beim Grundbesitzer Johann Janc Feuer aus, wodurch das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Genannten sammt dem ganzen heurigen Erntesegen eingeäschert wurde. Der energischen Thätigkeit der bei Bewältigung des Brandes thätigen Nachbarn ist die Verhütung weitern Schadens zu danken. Berichtig»»!!. In dem Samstag nnter Zahl 308 gebrachten Gedichte soll der Stern statt unten am Schlüsse am Anfänge desselben stehen, ferner soll es statt hak in der dritten Zeile hat heißen. — (Theater.) Borgest»» wnrde die diesjährige Saison mit Nerdi'e „Troubadour" eröffnet; weniger da« Interesse an dieser vielgehörte» Oper, als vielmehr die Neugierde, die an diesem Abende wirkenden Kräfte der Gesellschaft kennen zu lernen, füllte das Haus recht gut. Im Ganzen wnrden die Leistungen der Theatermitgtieder vom Publikum sehr beifällig ausgenommen, ja stellenweise sogar mit Applaus itberschttltet, wozu freilich nicht immer der geeignete Moment ausersehen war, was daun eine sehr empfindliche Störung im Gange der Handlung zur Folge haben muß. So wurde beispielsweise Fränlein Schwarz im zweiten Akte nach ihrer Erzählung, nach welcher sie erschöpft und crmatlet hu,gesunken war, durch den unzeitigcu Beifall gezwungen, aufzustehen und sich zu verbeugen, worauf sie erst wieder die von der augenblickliche» Silnalion gebotene liegende Stellung einnehme» konnte. Derartige Momente wirken naiitrlich höchst komisch, und sollten v.n einem aufmerksamen Pnblikum nicht hcrbeigesiihrt werde». Um auf die Leistungen der an diesem Abende Beschäftigten zu kommen, müssen wir vor allem betone», daß die Hauplpersoue», mit Ausnahme des Herrn Andraßi, viel zu sehr „ins Zeug" ginge», und ein guter Theil wemgcr des Feuers genüg! halte, einen ganz austäudigr» Erfolg zu erziele». Obgleich der „Troubadour" eine Schreiopcr ist, so muß doch das Bestrebe» dahin gerichlet sein, nicht die Grenzen des Schönen zn überschreiten, und Maß zu Hallen mit den Mittel», deren Wirkungen durch übermäßigen Kraftaufwand nichl nur nich» erhöht, sonderu im Gegeulheite beeinträchtiget werde». Fräulein Schwarz quetscht noch außerdem die Mittellinie ihrer recht hübschen Stimme, was ihr durchaus nichl zum Portheile gereicht; das freie AuSströmeulasse» des Tones ist nichl ihre Sache, und wir wünschen, daß sie sich bestrebe» möge, sich dieses Fehlers zu entledigen, dessen Besciiigu,,^ in ihrem eigensten Interesse gelegen sein muß. Frau Fra,,-kcnberg bot »ns als Leonore eine recht gute Leistung, obschoii die Koleralur ziemlich ermüdet klingt uud ihr Vortag durchweht ist von einer gewissen mauicrteu Gesangöwelie. Am beste» war Herr Lasoutaiue (Luna,) dessen simpathische Stimme keineswegs jener schon früher erwähnten Gewaltmittel bedurfte, um eines schöne» Erfolges sicher zu sein. Im Ganze» könne» wir uns mit de» eben besprochenen Haiiptprrsone» znfriede» stelle»; »icht das Gleiche vermögen wir jedoch bei aller Nachsicht nnd Berücksichtigung der Umstände vom Herrn Andraßi sagen. Dieser Maurieo war höchst unerquicklich, nnd jeder Unbefangene muß mit Schrecken an die Darstellung eines „Robert," „Raul," „Faust," „Romeo," „Profeten" u. f. w. vou diesem Säuger denke». Es thnt uns leid, über ihn so absprechend nrthci-len zu müsse», aber »ach dem vorgestern Erlebten können wir nicht anders, als sagen: Er ist zwar aus Ho-z geschnitzt, aber uicht aus solchem, woraus Heldentöuere geschnitzt werden. Ein säuselnder uud weinerlicher Ton scheint das charakteristische Moment seiner vielleicht sonst hübschcu Stimme zu sein (hierüber konnte» wir >,»s »nter solche» Umständen kein genügendes Urtheil bilde»); jener behielt selbst in Momenten, wo der höchste Affekt vorhanden sein soll, die Oberhand, und so gestaltete sich Maurieo zu eincm äußerst zahmen, energielosen Liebhaber, dessen schreckliches Schicksal zum Schluffe der Oper gewiß niemand beklagte. Um hier auch des Chores Erwähnung zu lhuu, so war dessen hinter der Szene gesungenes Miserere, was heilloses Schreien anbclangt, ein kleines Meisterstück; überdies war das den Chor begleitende Klavier um eiu Bedeutendes tiefer, als die Orchesterstimmung; für ei» musikalischer Ohr auch kein souderlich erbauender Umstand Das Orchester hielt sich im Ganzen zufriedenstellend; mil den Tempi konnten wir uns jedoch an manchen Stellen nicht einverstanden erkläre». In Berg's „Nr. 28" wnrde uns gestern ein Theil der schauspielerischen Kräfte vorgeführt. Die Hauptrolle war in den Händen des Frl. Fontaine, welche die „Sufi" mit Fleiß, Berständniß und anständigem Erfolge spielte. Als Lokalsangerin vermissen wir bei ihr allerdings jene Ursprünglichkeit und Frische, die gewisse hinreißende Munterkeit und Berve, die zn einer durchschlagenden Wirkung in diesem Rollenfache unbedingt erforderlich sind, wollen aber mit unserem endgiltigen Ausspruche zwar noch weitere Leistungen abwarten. Sehr brav war Herr Stainl (Morgenstern), in dem wir einen tüchtigen Komiker kennen lernten, der seinen Platz, wenn er alles überflüssige Oulriren zu vermeiden verstehen wird, ganz gebührend anssüllen dürste. Auch Herr Rü ding er (Walzt) löste seine Ausgabe völlig zur Zufriedenheit uud da die übrigen Darsteller: zunächst die Herren Kümmle nnd Schößler, dann Frau nud Frl. Mitscheling und Herr Richter ebenfalls nach Kräften das ihrige zum Gelingen des Ganzen beitrugen, so wie der Gesammteindruck der gestrigen Vorstellung immerhin ein günstiger. Der Regie empfehlen wir eine umfassendere Aufmerksamkeit, damit störende und leicht zu beseitigende Geschmacklosigkeiten (z. B orangenfarbiges Zimmer und gelbe Möbel n. a.) vermieden werden. Das Haus war in allen Raumen dicht besetzt und das Publikum mit dem Beifalle sonntäglich verschwenderisch. Im Uebrigen wollen wir am Ende unseres ersten Berichtes, somit zwei Vorstellungen, hierüber ein Urtheil ermöglichen, gerne anerkennen, daß die Direktion billigen Erwartungen im Allgemeinen durchaus entsprochen hat. Gelingt es derselben, die h^rvorge-tretenen Mängel, die mehr oder weniger zum Beginne des Unternehmens unvermeidlich sind, recht bald zu beheben, so können wir immerhin einer genußreichen und anregen-den Saison entgegensetzen. Witteruni;. Laibach, 19. September. Gestern Abends ganz ansgeheitert. Heute dichter Morgennebel, Nachmittags zunehmende Bewölknna. Wärme: Morgens 6 Uhr -s- 6.8", Nachm. 2 Uhr -s- 14.6° R. (1869 -s- 17.6", 1868 -j- 17.6"). Barometer hoch stehend 328.41/" Das vorgestrige Tagesmittel der Wärme -s- 8.2", um 28", das gestrige 9.3". um 1.7° unter dem Nor- male. Telegramme. (Orig.-Telegr. des „Laibacher Tagbl.") Wien, 19. September. MontagS-reichsrath. Die ueueingetretenen Mitglieder, worunter auch die Tiroler, leisteten die Angelobung. Rechbauer beantragt die Vertagung der Präsidiumswahl und ,no-tivirt seinen 'Antrag mit parlamentarischen Nncksichten, die man gegenüber den Abge-ordne en Böhmens zu beobachten habe und mit der Loyalität gegen die Krone. Grocholski bestreitet die Argumente Rech-baners, sür dessen Antrag bei dkameusab-stimmung sich eine schwache Majorität ergibt, da jedoch bei den Abstimmungs-anszeichnnngen sich Variationen ergeben, entsteht eine lange Debatte, ob eine nochmalige Abstimmung nothwendig oder nicht. Die Nationalen verlangen eine nochmalige Abstimmung. Der Präsident entscheidet indem er die bereits erfolgte Abstimmung laut kontiolirt. Hiernach wurde der Antrag Rechbauers mit «V gegen Stimmen angenommen. Die Minister Petrino nnd Stremayer stimmten dagegen. Sturm beantragt die Vertagung bis zum ^Oktober, Grocholöki bis nächsten Montag. Der Antrag Sturms wurde mit 66 heften 65 Stimmen verworfen. Die nächste Sitzung fiudetMoutag statt, auf der Tagesordnng ist die Präsidiumöwahl. DZien, 18. September. Der Kaiser sagte heule der Adreßdeputation aus Böhmen : Er danke für die Bersicheruufl der Treue und werde die Adresse sofort dem Ministerium übergeben, nm dann seiue Beschlüsse dem Landtage mitzulheilen. Unter kein r Bedingung und auf keinerlei Weise werde er den Weg der Berfassuug verlassen und er fordere demnach nochmals den Landtag auf, die Reichs-rathswahlen vor^uuehmen. Krems, 18. September. Der hiesige konstitutionelle Fortschriltsverein faßte heute einstimmig folgende Resolution: Es ist die Aufgabe der Regierung, die früheren deutschen Bundesländer Oesterreichs in einen neuen politischen Berband mit Deutschland ,;u bringen. _______________ Theater. Heute: Müller und Miller. Lustspiel in 2 Akte» von Theodor Elz. Komische Solvszciic mit Gesang, vorgetraqcu von Herrn Kömmlc. Schöne Galathee. Operette in I Akt. Morgen: Kanonenfutter Lustspiel in 3 Akten. Umsonst. Posse in 1 Act. Wiener Börse vom 17. September. Geld 5pe.c. öfterr. Wabr. . — dt?. Rente, öst.Pav. 57. - ! dto. dto. öst.in Silb.! 66.60 kos.: von 1854 . . . 83.75 Lole von 1860. !',an;e Orr — Lrsr: von 1860. Fünft. 102.50 Prämiensch. v. 1861 . 112.26 (rriLnHvQCl.-OKI. Steiermark ^u5pCt. — Kärnten, Kram u. Küstenland 5 , — Ungarn . . zu 5 „ 76.75 Li-rvat. u. Slav. 5 ^ , 79.—! Sisbenbürg. „5 ^ ^ 73.50 Nationa!bank . . .698 — Srrditanftalt . . . 2^4 —- N. ö. EScompte-'^es. 875 - , Nnglo-oslerr. Bank . 2^5.— L)rst. Bodencrev.-A. . 256 —^ Ocst Hyvoth.-Bank . 74 50 Steicr. EScomvt.- Bk. 220. Kais. s^erd.-Nordb. . 2 28 Südbahn-Gefellsch. . 188 ?k» Kais. Elisadetb>Bahn. 2»6.— Earl^^Udwig-Badn 243 25 Siebenb. Eisendabn . ,65.50 Kais. KrarN^osef^b. .186 50^ tz-änfk. Barcler E.-B. >61 — Älföld-Aium. Babn .165 75 Scatton. ö.W. oerloSb. 91.80 Lug. Bod.-Creditanst. 8l.5.0 Lllg.örr.Dod.-Credit. 106.— m 33J.rückz. . 87.— Ware 5/.IO 66 80 dl. 92 25 103 —! 112.50 77 — 80 — 74.- 700.-^54-ö<« 880 — 225.5t 258.— 76.— 2032 189.— 2»6 5' 213 75 r66 187. 161 50 166 - 88.— 106.25 Geld Wac. Oeft. Hhpoth.-Banl. Sitdb.-Ges. zu 500 Fr. dto. BonS6pCt. Nordb. (100 st. CM.) Sieb..B.(200 st. ö.W.) r)iudolföb.(300fl.ö.W.) Franz-Jos. (200 fl.S.) 111.- r,2^5 H8.- 88.25 9L.8u 111 50 93— 88.40 88 75 93 — Löss. Credit 100 fl. ö. W. . Dcn.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. CM. . dto. 50fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clarv . „ 40 ^ St. GenoiS„ 40 „ Wtndjschgrätz 20 ^ Wald stein . 20 , Ke^levich . io „ NudolfSstift. lOö.W. 159.— 94.— 115.— 54.— 27.— 38.- 27.— 31.— 27.— 18.— 18.— 14.- 14- 159 50 66 — 185.-58.- 30.-40.-31 — 33.- 31.-20.-20.-16 -15- V*' voLusr (3 Mon.) AugSb. lOOst.Md.W. Franks. lOO fl. „ ^ London 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs . 103.9!) 104.40 124.75 48 50 104.25 104.75 ,25.-48 70 LLKnrsn. :^aii. Mün^Dncaten. 20.FrancSfliick . . . VereinSthaler . . . Silber . . 5.88 9.93 1.84 123 — 5.90 9 94 1.K4' 1LZ5^. Telegrafischer Wechselkurs vom 19. September. Sperz. Rente »sterr. Papier 57.10. — 5pcrz. Reut, österr. Silber 66.50. — 1»60er Staatsanlehen 92—. -Bankaktien 702. — Kreditaktie» 255 75. - London 124 30, — Silber 122.85 — K. k. Münz-Dukaten 5.86. — Na-poleonsd'or 9.91. In dem zahnärztlichen Ctablissement des LNlmZM kn^IZiniki' werde» bis Mitte Oktober alle Operationen mit nnd ohne Narkose schmerzlos nnd schonend vorgenommen, hohle Zähne mit Gold dauernd plombirt, Künstliche Zähne nnd ganze Gebisse werden von dem Zahnkiinstler derart verfertigt, daß zu ihrem Festbalten weder Hacken noch Federn uöthig sind, ohne die vorhandenen Wurzeln zu entfernen schonend ein-_____________________________________________(374-1) Gleich dem armen Träumer steh' ich hier, Zweifelnd an des Glückes Wirklichkeit, Flebend wend' ich meine Blick' zu Dir, Reiße mich aus diesem Widerstreit: Zeige mir die Pfade, die ich wandeln soll, Uni das Ziel der Wünsche zu erreichen; Liebreich spende mir den Freudenbecher voll, Nnd cs wird mein Zweifel dann erbleichen. (372) K. k. priv.SMchlgchWifl. Mittwoch den 21. d. M. verkehrt ein StMat-pcrsoncilMg von Vi'iGSit nach zum halbe» Preise aus-(375) General-Direktion. ;u welchem Fahrkarten gegeben werden. DK NV Verloren. "HW Samstag Nachts wurde aus dem Wege von Taucer's Restauration durch die Wieuerstraße in die St. Petersvorstadt eine Brosche mit Portrait verloren. — Der redliche Finder möge sie gegen angemessene Belohnung in der Redaktion des „Tagblatt abgeben. (373) „Vanävrer" Die seit 36 Jahren mit bestem Erfolge bestehende K-Lchr- Dieses Abends. Die Romanbeilagc wird ansgegeben. Mit freier Postversendnng kostet: Das Morgenblatt allein vierteljährig ! Das Morgen- und Abendblatt zusammen i Das Morgen- nnd das Abendblatt separat i versendet vierteljährig................... Blatt erscheint täglich zweimal. Morgens und täglich mit dem Abendblatte (371-1) . fl. 3 35. . fl. 5. fl. 6.20. Die ^6miiÜ8lLatir. Direktor. Ankündigung. In der vom hohen k. k. Ministerium für Unterricht mit dem Oeffentlichkeitsrechte antorisirten sechsklassigen Primt-Lehr- nnd ErslklMgs-Aiijlalt M- Miidchm in I beginnt das erste Temcster des Schuljahres 1870/71 mit ü. Oktober. Es werden Zöglinge in ganze oder theilweife Verpflegung oder nnr znm Schulbesuche ausgenommen. Gleichzeitig gibt Gefertigte bekannt, daß sic ihrer Anstalt ein Seminar für Lehrerinnen mit Bewilligung des H. Unterrichtsministeriums vom 20ten Mai 1870, Z. 1768, so wie auch einen Kindergarten angefügl bat, in welch' letzterem sowohl Mädchen als Knaben, die noch nicht das schulpflichtige Alter erreicht haben, aufgeuommen werden. Alles Nähere besagen die Programme, welche auf Verlangen portofrei eingefendet werden. Mündliche Auskunft ertbeilt die Vorstehuug täglich von 10 bis 12 Uhr im Für-slentiof, Herrengasse Nr. 206, ersten Stock rechts. Vikt,oriris kokk, (335—3) Vorsteherin der Anstalt. Erzichnmis-Äiislatt A für Mädchen ! M der D Manie ttulti in I_aibaoli nächst der Hradeczkybrücke Haus-Nr. 168 beginnt der sechsklassige Unterricht mit 1. Oktober d- I- Zugleich eröffnet die Vorstehuug die vom hohen Ministerium für Kultus und Unterricht mit Erlaß vom 20. Mai l. I., Z. 1768, bewilligte Bildungs-Anstalt für Lehrerinnen. Nähere Ansknnft über die Anfnahmsbedin-gnngen der Schul- uud Kostzöglinge, welche in die Anstalt aufgeuommen zu werden wünschen, ent- ... halten die Programme, diese liegen daselbst znr A Einsicht vor und werden auf Verlangen anch portofrei eingesendet. (363—2) L. 8c>elian8 Buchhandlung in Cilli sucht zum sofortige» Eintritt einen l^krling im reiferen Alter, welcher der deutschen und slovenischen Sprache mächtig ist. (364—4) K. k. priv. VcrsichlMligsglMschlist Osstsrr. ?köiüx»Msn. Die Generalagentschast für Steiermark, Krain und Kärnten obiger Gesellschaft beehrt sich hiemit anzuzeigen, daß sie ihre Hauptageutschaft für Laibach und Umgebung dem Herrn übertrage» hat. St. Peterslwrstadt Nr. 8, ersten Stock (370—l) Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Äleinmayr L Fcd. Bamberg in Laibach-