Mezngspreife ^ür Österreich-Ungarn ganzjährig K 4- — Halbjährig K 2- — zjnr Amerika: ganzjährig D. I 25 ^lir das übrige Ausland ganzjährig K 5-20 •Briefe ohne Unterschrift werdennichtberückstchtigl, Manuskripte nicht zurück, gesendet. GotWer Erscheint mit einer illustrierten Beilage „wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Derwaktung des chottscheer Moten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schristleitnng des Kottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver. waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage beS Gottsched- Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Mr. 1. Kottschee, am 4. Jänner 1915. Jahrgang XII. Unsere Landsleute stellen im Kriege ihren Mann. Die karge Scholle, die ihren Bebauer nicht ausreichend zu ernähren vermag, hat die Gottscheer schon vor Jahrhunderten darauf angewiesen, einen Nebenerwerb zu suchen, den sie im Hausierhandel fanden. Nicht die Sucht nach leichtem Verdienst und bequemem Leben war es, die die Gottscheer, die Abkömmlinge kerniger Gebirgs-bauern aus Kärnten und Tirol, aus dem Schwabenlande und aus Franken und Thüringen, zum Hausierhandel drängte, sondern die bittere Not, der Kampf ums tägliche Brot. Daß die Gottscheer trotz ihres Handelsbetriebes, dessen Sonderrechte bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen, ihre kernhafte Art, ihren mutigen, mannhaften Sinn nicht einbüßten, das beweisen die jahrhundertlangen Türkenkriege, in denen unser Ländchen oft und oft mit Feuer und Schwert heimgesucht wurde, das beweist ferner ihre hervorragend tapfere Haltung im Jahre 1809, wo sie ihr Ländchen gegen den übermächtigen französischen Eindringling todesmutig verteidigten. Die kleine Stadt Gottschee, die damals etwa 400 bis 500 Einwohner zählte, verstand es, bewehrt mit festen Mauern und Türmen und umgeben vom schützenden Wasser der Rinse, den türkischen Heerscharen standhaft Trotz zu bieten. Die wehrhaften Bürger der Stadt beschossen mit ihren Gewehren und aus zwei kleinen Kanonen die heranflutenden osmanischen Reiterscharen, denen es trotz heißen Bemühens nicht gelang, des tapferst verteidigten Städtchens Herr zu werden. Die ländliche Bevölkerung verschanzte sich in ihren Tabors gegen die hereinbrechenden Türkenschwärme, und während Weiber, Kinder und Greise in der von der Tabormauer umgebenen Kirche inbrünstig Gott um Hilfe anflehten, kämpften die wehrhaften Männer todesmutig gegen den wilden Feind. Da fiel Schuß auf Schuß, Hieb auf Hieb und nicht selten wurde so das Ärgste verhütet. Über Bauernkriege und Bauernaufstände mag man sonst denken, wie man will. Jedenfalls sind solche Erhebungen ein Beweis für den unbeugsamen, mutigen Sinn der Bauern. Aus der Geschichte wissen wir, daß der große Bauernkrieg im 16. Jahrhundert von Gottschee aus seinen Ausgang nahm. Die Gottscheer Bauern waren also seit jebet durchaus nicht etwa zaghafte Naturen mit ängstlich gekrümmten Rücken, sondern Männer mit Mark in den Knochen, Männer aus Stahl und Eisen. Man muß derlei Dinge sich und anderen ab und zu wieder ins Gedächtnis zurückrufen und in die richtige Beleuchtung stellen, denn im Laufe der Zeit hat sich in der öffentlichen Meinung mancher Kreise über die Gottscheer ein ganzer Rattenkönig von falschen Vorurteilen gebildet. Weil nämlich der arme Hausierer aus Gottschee bescheiden seine Verbeugung macht, um seine Ware an Mann zu bringen, meinen manche, der Gottscheer habe überhaupt kein festes Rückgrat mehr und tauge nur für den Korb. Gibt es doch sogar bei unseren Volksgenossen Kreise in Krain, die so denken und sprechen und die Gottscheer als Deutsche zweiter Güte einschätzen. Wie ungerecht dieses Vorurteil gegen die Gottscheer ist, beweist aufs schlagendste auch der gegenwärtige Weltkrieg. Die österreichisch-ungarischen Truppen im Felde zeigen einen Löwenmut, eine Kampfbegeisterung und eine Tapferkeit, die über alles Lob erhaben ist, sowie auch ihre Zähigkeit und ihre Ausdauer tu Ertragung der größten Beschwerlichkeiten die kühnsten Erwartungen übertroffen hat. Viele unserer tapfern Krieger haben sich bereits Auszeichnungen erworben, ihre Namen prangen im goldenen Buche der Armee. In diesem edlen Wettstreit um die höchsten Ziele stehen nun die Gottscheer nicht nur nicht zurück, sondern tun sich rühmlich hervor; Gottschee hat alle Ursache, auf den Heldenmut seiner söhne, auf die hervorragenden Kriegsleistungen seiner Landeskinder stolz *U Aus der kleinen Stadt Gottschee, die jetzt etwa 2600 Einwohner zählt, haben bisher (Ende Dezember 1914) im Weltkriege nicht weniger als sechs Offiziere den Heldentod fürs Vaterland erlitten; es sind dies: Hauptmann Richard Eckerth, die Oberleutnante Erich Brunner, Franz Fink, Rudolf Ranzinger und Alois Sterbenz und Leutnant Friedrich Kaucky. Das ifieiii Prozentsatz, wie ihn gewiß nur sehr wenige Städte mit gleicher Bevölkerungszahl aufzuweisen haben werden. Hiezu kommt noch der Reserveleutnant Dr. Josef Stalzer von Llchtenbach, im ganzen also sieben Offiziere, die vor dem Feind gefallen find. Hiebei sind nicht eingerechnet die zum Gottscheer Kreise gehörigen Overleutnant Edler v. Rom, der am nördlichen Kriegsschauplätze den Heldentod gefunden hat, und Fähnrich Silvio Kr öp l, der nach rühmlichen Kriegstaten einer tückischen Krankheit erlegen ist. Auch von der Mannschaft sind aus dem Gottscheer Gebiete schon so manche in heldenhaftem Kampfe vor dem Feinde gefallen. >khre Tapferkeit wurde (wie z. B. beim Feldwebel I. Händler, beim Gefreiten I. Loy usw ) von ihren Vorgesetzten und ihren Kameraden ausdrücklich bezeugt. Die Stadt Gottschee und das Gottscheer Gebiet hat auch einen Prozentsatz von ausgezeichneten Offizieren und ausgezeichneten Personen des Mannschastsstandes aufzuweisen, der ganz erheblich über den durchschnittlichen Hundertsatz nach der Bevölkerungsziffer hinausragen dürfte. Von Offizieren wurden bisher ausgezeichnet (in alphabetischer Reihenfolge); Oberleutnant Arnold Bastar (Signum Laudis, Allerhöchste Anerkennung), Oberstleutnant Karl Brunner (Eiserne Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration) der vor dem Feinde gefallene Oberleutnant Erich B r u n n e r (Militar-verdienstkreuz mit der Kriegsdekoration), Hauptmann Paul Eppich (Allerhöchste Anerkennung, Signum Laudis), Oberstleutnant Rudolf Fab er (Kriegsdekoration zum Militärverdienstkreuz), Oberleutnant Richard Fornbacher (Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekoratlon und Allerhöchste Anerkennung, Signum Laudis), Hauptmann Richard Höniqmann (Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekoratlon), Hauptmann Rudolf Jonke (Allerhöchste Anerkennung, Signum Laudis), Regimentsarzt Dr. Franz Schleimer (Goldenes Ver-dienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapserkeitsinedaiüe), Ge-neralstabshauptmann Richard Skubec (Militärverdienstkreuz. mit der Kriegsdekoration), Oberleutnant Alois Banken (Militär- verdienstkreuz mit der Kriegsdekoration), Reserve-Kadett Anton Jak-litsch wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde zum Fähnrich befördert. Seeaspirant Emil Berner machte den heldenhaften Kampf der „Zenta" mit. Verwundet wurden: Oberleutnant Alfons Eisenzopf, Oberstleutnant Rudolf Fab er, Oberleutnant Franz Gladniag, Oberleutnant Friedrich Hönigmann, Ref.-Fähnrich Anton Jaklitsch, Hauptmann Rudolf Jonke, Kadett-Aspirant Richard Kraul and. Reserveleutnant Lichp, Reservefähnrich Franz Perz, Kadett-Aspirant Franz Perz, Hauptmann Josef Ranzinger, Reserveleutnant Rudolf Schadinger, Fähnrich Georg Tautscher, Oberleutnant Hubert Trug er und eine große Anzahl von Personen des Mannschaftsstandes aus Stadt und Land Gottschee. Nach einer ungefähren Schätzung dürfte die Anzahl der gefallenen, verwundeten und erkrankten Krieger aus dem Gottscheer Gebiete etwa 250 betragen. Eine sehr erhebliche Anzahl von Offizieren aus Gottschee wurde während des Krieges in die nächst höhere Rangsstufe befördert. Goldene oder silberne Tapferkeitsmedaillen wurden bisher verliehen: Dem Reserve-Leutnant Josef Kresse (Silberne Tapferkeits-medaille 1. Klasse), dem Zugsführer Rudolf Kovatschitsch aus Grafenfeld (Goldene Tapferkeitsmedaille), dem Zugsführer Johann Schneller (Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse), dem Einjährig-Freiw. Med. Fr. Högler (Silb. Tapfckeitsmed. 1. Kl.), dem Reserve-Zugsführer Josef Jaklitsch (Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse), dem Korporal Ferdinand Kresse (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse), dem Einjährig-Freiwilligen Fritz Kure (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse), dem Gefreiten Bernhard Kump (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse), dem Reserkorporal Ernst Anton Lackner (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse), dem llnterjäger Peter Neumann (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse), dem Reserve-Infanteristen Georg Stampfl (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse), dem Korporal Georg W e b er (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse), dem Unterjäger Josef Peitler (Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse). Falls wir jemand übersehen hätten, bitten wir, es zu entschuldigen; wir sind gerne bereit, die Liste nächstesmal zu ergänzen. Bemerkt sei noch, daß auch bei den österreichischen 30'5 cm Motormörserbatterien, die bei Namur, Maubeuge und Antwerpen so Vorzügliches geleistet haben, mehrere unserer Landsleute des Mannschaftsstandes sich gleichfalls sehr wacker betätigt haben. Stadt und Land Gottschee schneiden also im gegenwärtigen Kriege sehr gut ab, sie weisen wahre Heldensöhne aus, die unserer tapferen Armee und ihrer engeren Heimat zur Ehre und zur Zierde gereichen. In unseren Landeskindern lebt noch der alte, starke Geist der Ahnen, der Heldenmut der Vorfahren, die gegen Türken und Franzosen sich todesmutig geschlagen haben. Wenn unsere Heere nach entscheidenden Siegen zurückkehren, die Fahnen geschmückt mit reichem Siegeslorbeer, dann wird ein Zweiglein des mächtigen Lorbeerkranzes auch den Heldenkriegern aus Gottschee gebühren, die als Soldaten in beispielgebender Weise ihre Pflicht gegen Kaiser und Vaterland erfüllt und so ihrer Heimat neuen Ruhmesglanz bereitet haben. _____________ Das neue Äahr — ein Opferjahr. Die Erfolge, welche im abgelaufenen Jahr von unserer Armee errungen wurden, verdanken wir nebst Gott der Opferwilligkeit und Opferfreudigkeit des Heeres und aller Schichten der Bevölkerung. Der endliche Sieg und Friede steht noch aus. Soll das neue Jahr ihn bringen, muß die Entschlossenheit und der Wille, Opfer zu bringen, noch weiterhin unsere Armee und uns daheim beseelen. Jede Karte, die vom Felde kommt, bestätigt von neuem diesen Opfersinn unserer Krieger, so daß wir nicht nötig haben, ihn erst des langen und breiten zu beweisen. Wie im alten Jahre wollen sie auch im neubegonnenen auf Ruhe, Bequemlichkeit, Vergnügungen u. dergl. verzichten, Kälte, Entbehrungen, Wunden mutig annehmen — ja vor dem Tode selbst nicht zurückschrecken, wohl wissend, daß nur durch solche Opfer ihnen und uns glorreicher Friede gesichert wird. Es wäre aber weit gefehlt, wenn man nur den Soldaten zu dauernder Opferwilligkeit verpflichtet halten, den Daheimgebliebenen jedoch von solcher Pflicht für weiterhin freisprechen wollte. Das neue Jahr betrachte jeder von uns als Opferjahr, in dem vor allem Bequemlichkeitsliebe, Verguügungs- und Genußsucht zum Opfer gebracht, das heißt aufs Mindestmaß beschränkt werden sollen. Im Felde gibt's wenig Ruhe und keine Bequemlichkeit; selbst in der heiligen Nacht war unseren Soldaten vom Feinde keine Ruhe gegönnt. Angestrengte Arbeit zum eigenen und zum Wohle anderer ist des Soldaten Beruf. Auch unser Beruf in gegenwärtiger Zeit. Niemand entschlage sich der Pflicht, zu arbeiten. Hast du deine Arbeit verrichtet, zeige dich willig, auch dem Nachbarhause auszuhelsen, ohne dich gleich für jeden Schritt bezahlen zu lassen. Durch einträchtiges Zusammenarbeiten wird es möglich sein, die Feldarbeiten des kommenden Frühjahrs in früherem Umfange durchzuführen. Kommt der Nachbar aus dem Kriege heim, wird er dir für die selbstlose Unterstützung gewiß sehr dankbar sein. Die möglichste Eindämmung der Verguügungs- und Genußsucht ist ein weiteres Opfer, welches im neuen Jahr gebracht werden muß. Wie un-ziemlich wäre es auch, Tänze und ähnliche Vergnügungen zu veranstalten und da mitzutun oder der Trunkenheit zu stöhnen in einer Zeit, in der täglich Hunderte verbluten. Vergessen wir dann nicht, daß wir mit einer einmaligen Spende fürs Rote Kreuz oder das Kriegsfürsorgeamt noch nicht alles getan haben. Opfern wir nach Kräften und Können noch weiter. Die Tapferen, welche sich für uns ausopfern, verdienen es doch, daß jeder von ihnen durch unsere Mithilfe warme Winterkleidung rechtzeitig erhält und als Verwundeter in gute Pflege kommt. Mit diesen Opfern, deren Pflichlmäßigkeit sich ergibt, wenn man die Dinge von rein menschlichem Standpunkte betrachtet, verbinde jeder noch jene Opfer, auf welche der Glaube uns hinweist: das Opfer des Gebetes, das Meßopfer, den Empfang der Hl. Kommunion. Wenn sich unsere Opferwilligkeit im neuen Jahr in solcher Weise betätigen wird, muß uns mit Gottes Hilfe dieses Jahr den glorreichen Sieg- und dauernden Frieden bringen. Aus Stabt und Land. Hottschee. (Kriegsauszeichnung.) Dem FeldkuratenHerrn Dr. Franz K u l o v e c des JR17 wurde das G e i stliche V e r d i enst-kreuz 2. Klasse am weißrotenBande verliehen. Herr Feld-kurat Dr. Kulovec ist ein Neffe des verstorbenen Herrn Dechanten Josef Kresse und hat seinerzeit in Gottschee das Nntergpmnastum besucht. — (Aus Sibirien.) Franz Schauer aus Mooswald, über den seit drei Monaten keine Nachricht mehr zu erhalten war, hat jetzt hiesigen Bekannten wieder ein Lebenszeichen gegeben. Sein Brief datiert vom 17. November und stammt aus Petroslavlosk in Sibirien. Schauer schreibt: „Ich bin bereits am 31. August, am dritten Tage einer Schlacht südöstlich von Lemberg durch ein Schrapnell am Rücken verwundet worden. Vom Felde weg trug man mich auf einen russischen Verbandplatz und von dort in die Kriegsgefangenschaft (russische Hospitäler). Jetzt bin ich bereits geheilt. Es geht mir ganz gut. Ich habe meiner Mutter bereiis ein paar Briefe geschrieben. Es ist möglich, daß sie keinen davon bekommen hat. Den Lehrer Erker sah ich noch am zweiten Tage des Gefechtes. Wo er jetzt ist, weiß ich nicht." — (Vorrückung ) Herr Oberlehrer Fr. Högler ist in die erste, Schulleiter Johann Witt ine aus Ebental in die zweite Gehaltsklasse vorgerückt. — (Verwundete, gefallene, krankeund gefangene Soldaten.) Jäger Josef Ratschki, FJB 7, Komp. 2 aus Stroitsch (?) bei Gottschee, verwundet. — Kanonier Johann Poje, FKR 7 aus Grafenfeld, Bronchialkatarrh. — Einjährig-Freiwilliger Kadett-Feldwebel Herbert Hönigmann aus Gottschee ist auf dem nördlichen Kriegsschauplätze in den Karpathen erkrankt und befindet sich nun im Reservespital in Gottschee. Volksschullehrer Wilhelm Tschi kämpft Füße In ru aus 3) wunde amtlid richtig schaup Franz Er be Ers.-ll (Serd Mattl buaa, FJB Rudo' Resen Zugsj erkrau Res. ‘ an 9i Misk. ist an des £ gestor östern (zuerf - L zuerst spital spital spend spend Pfari 135-' der ( Kotsd Knab komit 300 von mein' 100 der Q berg gebm schee, schee — J IR! aus Ich e Krau Hirn! von Herr Holz Kn o Kuch Herr Fiso! gebä Tschinkel aus Gottschee, der auf dem südlichen Kriegsschauplätze kämpfte und große Strapazen mitzumachen hatte, bekam gefrorene Füße und wurde zur Heilung in ein bosnisches Spital gebracht. — In russischer Gefangenschaft soll sich Feldwebel Fr. Schauer, IR 17, aus Mooswald befinden. — Inf. Johann Oswald, IR 17, verwundet. — Res.-Ins. Matthias KaifeZ, IR 17, wurde in der amtlichen Verlustliste Nr. 60 als tot ausgewiesen, was sich als unrichtig herausstellte; er war krank. — Auf dem nördlichen Kriegsschauplätze wurde der Kriegsfreiwillige eines Tiroler Schützenregiments Franz Erker bei einem Gefechte am linken Unterarm verwundet. Er befindet sich im Reservespital des Roten Kreuzes in Biala. Ers.-Res. Josef Gruber, IR 17, in russischer Gefangenschaft (Serdobsk, Gouvernement Saratow, Rußland). — Tit.-Korp. Rudolf Matthias Kolmann, IR 17, in russischer Gefangenschaft. (Ela-buga, Gouvernement Kasan, Rußland). — Unterjäger Josef Peitler, FJB 7, verwundet (Reservespital in Gottschee). — Zugssührer Rudolf Kowatschilsch, verwundet (Reservespital in Gottschee). — Reserve-Zugsführer Josef Jaklitsch aus Zwischlern, verwundet; Zugssührer Leopold Ramor, IR 17, aus Gottschee, an Ruhr erkrankt (beide gegenwärtig im Reservespital in Gottschee). Erst-Res. Josef Krauland (aus Obrer»), Oberlehrer in Weißenfels, an Rheumatismus und Ruhr erkrankt und im Reservespital zu Miskolcz gestorben. — Im sogenannten Cholera-Notspital in Laibach ist am 20. v. M: der 24 Jahre alte Infanterist Johann Eppich des IR 17, Komp. 1, aus dem Bezirke Gottschee, an Bauchlyphus gestorben. — A. Stampfl aus Gottschee, Vormeister bei etner österreichischen Motormörserbatterie in Nordfrankreich, verwundet (zuerst zur Pstege in einem Lazarett in Gent, sodann in Hamburg). - Lcmdst.-Gesr. Josef Hönigmann aus Altlag, verwundet (war zuerst in einem Militärspttal in Fiume, jetzt ist er im hiesigen Reserve-spirale) — Res.-Gefr. Franz Ostermann, verwundet (Reservespital in Gottschee). — Johann H o g e, IR 27, 7. Komp , verwundet. — (Weihnachten im Felde.) Nach dem fünften Weihnachts-spendcnverzeichnisse der „Laibacher Zeitung" haben ferner u. a. gespendet: Sammlung der Bezirkshanplmannschast Gottschee und zwar: Pfarramt Morobitz 66 K, Sammetergebnis in der Gemeinde Mosel 135‘44 K, Gemeindeamt Schwarzenbach 20 K, Sammelergebnis in der Gemeinde Seele 178°66 K, Sammelergebnis in der Gemeinde Kotschen 21 K, Sammelergebnis der Schüler der vierten Klasse der Knabenvolksschule in Gottschee 10 K, Sammelergebnis des Damen-kvmitees in Gottscheee 504'20 K, Stadtgemeindevertretung Gottschee 800 K Spar- und Vorschußkasse in Suchen 100 K, Sammelergebnis von der Ortschaft Hohenegg 26'27 K, Sammelergebnis in der Gemeinde Obergras 57'86 K, Deutscher Beamtenverein tn Gottschee 100 K, Sammlung des Pfarramtes Alllag 60 06 K, Sammlung der Gemeinde Döblitsch 16 20 X, Sammlung der Gemeinde Kälbers- berg 4^ Nachmusterung) der in den Jahren 1878 bis 1890 geborenen Landsturmpflichtigen findet für die politischen Bezirke Gotl-schee Rudolfswert und Tschernembl am 21. Jänner in Laibach statt. — (Verwundete Offiziere.) Herr Forstadjunkt in Gottschee N Licht), Reserveleutnant, wurde an der Hand verwundet. — Kadett in Der Reserve Herr Dr. Richard Krisch aus Laibach, IR 27, 2. Komp., verwundet. — Herr Reservefähnrich Franz Perz aus Koflern, verwundet (Reservespital in Kaschau). — (Spenden für das Rote Kreuz-Spital in Gottschee.) Am 14. Dezember aus Lienfeld eingegangen: Kartoffeln, Kraut Möhren, Rüben, Fisolen, Eier, eine Flasche Rum, eine Flasche Himbeersaft, eine Flasche Milch; von Herrn Terpotitz ern Reh; von Herrn Oswald aus Klindors ein Merling Erdäpfel; von Herrn Gl atz Holz; am 15. Dezember aus Klindors eingelangt: Holz, zehn Merling Erdäpfel; am 19. Dezember von Frau Direktor Knabl Kuchen und Eingesottenes; Frau Hotelier Verderber Kuchen; Frau Bürgermeister Lop Kuchen; am 20. Dezember von Herrn Perz aus Tiesenreuter ein Säckchen gedörrtes Obst und Fisolen; am 25. Dezember von Herrn Gastwirt Schleimer Teegebäck und Kuchen; Frau Bezirkshauptmann Merk Kuchen; Herr Kajfež am 25. und 26. Dezember je ein Fäßchen Wein; am 29. Dezember aus Altlag eingelangt: Sechs Säcke Erdäpfel, ein Sack Bohnen, ein Sack Allerhand. Je ein Faß Bier haben gespendet die Herren: Bürgermeister Loy, Oberbezirksarzt Dr. Böhm, Prof. Dr. Gröbl, Gastwirt Franz Verderber (Bräuhaus), A. Hauff, Gastwirt Sdrawitsch aus Grafenfeld, die ehrwürdige Schwester Oberin und Fräulein Mizzi Jaklitsch. — Die Gemeinde und Pfarre St. Gregor spendete 50 K; Hochw. Herr Pfarrer Franz Krum-pestar aus St. Gregor 20 K: Hochw. Herr Pfarrer Franz Ver-hov8ek aus Niederdorf 10 K; Hochw. Herr Pfarrer Jakob Bajec aus Ossiunitz 28 K. — (Trauung.) Am 1. Jänner wurde in Wiener-Neustadt der k. u. k. Hauptmann Herr Franz Kette des 14. Jnf.-Reg., zugeteilt dem 14. Korpskommando, ein Sohn des verstorbenen Richters August Kette, der in Gottschee viele Jahre bedienstet gewesen war, mit Fräulein Elli S t r a ß-G s ch w a n d t n e r, Tochter des k. k. Landesgerichtsrates Straß-Gschwandtner dortselbst, getraut. — (Achtung für Priester.) Da der obwaltenden Verhältnisse wegen gegenwärtig reines, unvermischtes Weizenmehl, wie solches für die heilige Messe (Hostien) vorgeschrieben ist, schwer erhältlich sein dürfte, so wird das hochw. Zisterzienser-Stift in Sittich empfohlen, das auf Bestellung garantiert unverfälschtes Weizenmehl liefert. — (Kriegsauszeichnungen an Offiziere.) Dem Herrn Oberleutnant Älois Vavken, LSchR 1, wurde das Militär* verdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen. Dem vor dem Feinde gefallenen Oberleutnant Herrn Erich Brunner, IR 74, wurde ebenfalls das Ali litärv er dienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen. Dem Herrn Hauptmann Paul Eppich, IR 27, wurde die kaiserl. belobende Anerkennung bekanntgegeben. — (Kriegsauszeichnungen.) Dem Reservezugsführer Herrn Josef Jaklitsch des IR 17 wurde vom Armee-Ober-fommanbo die Silb e tn e Tapserkeitsmed ati 1 c erster Klasse, dem Korporal Georg Weber des IR 17 die silberne L.apfer-keitsmedaille 2. Klasse verliehen, ebenso wurde dem Peter Neu mann, Unterjäger des FJB 7, und dem Unterjäger ^zosef Peitler des FJB 7 die Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klaffe verliehen. — Die Silberne Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse erhielten ferner: Josef Spreitzer, IR 17; Zugssührer Titularfeld-webel (Bataillonshornist)Johann Kollmann, ^R 27; Korporal Titularzugsführer Josef Händler, IR 27. (Vom Neujahravancement.) Der Kaiser hat ernannt mit 1. Jänner 1915 u. a^zu Hauptleuten die Herren Oberleutnante. Paul Eppich, IR 27; Richard Hönigmann, 20; Richard Verderber, IR 85; Alois W e i ß, bh IR 4; Leopold H off tn ann, IR 17, Auch der Reserve-Leutnant Herr Ferdinand Wols e gger, LJR 26, wurde zum Oberleutnant ernannt. — (Vom Volksschuldienste.) Die quieszierte Lehrerin Frau Julie Lackner-Jonke wurde in den dauernden Ruhestand versetzt. (Unsere verwundeten Krieger danken herzlichst für die reichen Liebesgaben.) Am 26. v. Mts. erschien um 9 Uhr vorm in der Redaktion des „Gottscheer Boten , begleitet von Herrn D. Steiger, eine Abordnung der verwundeten Soldaten unseres Reservespitals, bestehend aus dem Landw.-^ns. des LIR 1 Herrn Johann Schneider (aus Moos) und dem Hornisten Herrn Lukas Wolbart (aus Klagenfurt). Die Herren sprachen namens sämtlicher verwundeter und kranker Krieger des un Martenhetm unterqebrachten Reservespitales der Bevölkerung der Stadt Gottschee der Umgebung und des Bezirkes den innigsten, herzlichsten Dank aus für die in so reichem Maße sür die Verwundeten gespendeten Liebesgaben und ersuchten, es möge dieser wärmste Dank im „Boten allen hochgeehrten Spendern öffentlich zur Kenntnis gebracht werden. Indem wir biefent Wunsche mit Freuden Nachkommen, fet es uns gestattet, im Sinne der Äußerungen der Abgeordneten verwundeten Krieger auch noch besonders zu betonen, daß insbesondere auch die so schöne Christbaumfeier ihnen umso größere Freude bereitet hat, als manche von ihnen zum erstenmale in ihrem Leben eine solche erhebende herzerfreuende Feier mitzumachen Gelegenheit gehabt hatten. Allen also, die sich um das Zustandekommen dieser Feier bemüht haben, sei hiemit namens der verwundeten Krieger auch hiesür besonderer Dank gesagt. — (Musterung der Land sturm pflichtigen der Geburtsjahre 1878 bis einschließlich 1890.) Nach Zahl 1 des dritten Absatzes der im Oktober 1914 ausgegebenen und in allen Gemeinden plakatierten Einberufungskundmachung „E", betreffend die Musterung der in den Jahren 1878 bis einschließlich 1890 geborenen, bisher nicht herangezogenen Landsturmpflichtigen, haben bei der Musterung solche Landsturinpflichtige obiger Geburtsjahre nicht zu erscheinen, die schon dermalen Landsturmdienste — auch ohne Waffe — ober sonst aktiven Militärdienst leisten. Wie dem k. k. Ministerium für Landesverteidigung bekannt geworden ist, haben sich Zweifel darüber ergeben, wie der Passus „die schon dermalen Landsturmdienste auch ohne Waffe leisten" auszulegen ist. Zur Beseitigung von Mißverständnissen hat das genannte k. k. Ministerium nunmehr eröffnet, daß das Wort „schon" im zitierten Passus besagt, daß für die bezügliche Ausnahme vom Erscheinen bei der Musterung nur jene in Betracht kommen, welche bereits an dem Tage, dessen Datum die Einberufungskundmachung trägt, Landsturmdienste, auch ohne Waffe, leisten und daß das Wort „dermalen“ bedeutet, daß eine weitere Voraussetzung für die obige Ausnahme darin besteht, daß die Betreffenden zur Zeit der Musterung diese Landsturmdienste noch immer leisten. Es erscheinen daher Landsturmpflichtige vom Erscheinen vor der Musterung im Sinne der Zahl 1 des dritten Absatzes der Einberufungskundmachung „E" nicht befreit, welche erst nach dem Tage des Datums der Einberufungskundmachung zu Landsturmdiensten ohne Waffe, sei es von amtswegen, sei es Über freiwillige Meldung, herangezogen wurden, und ebenso sind jene zum Erscheinen vor der Musterung verpflichtet, welche seither aus diesem Landsturmdienstverhältnisse beurlaubt worden sind. — (Die Weihnachtsfeier der Verwundeten.) Am 24. v. Mts. zog auch in das hiesige Reservespital im Marienheim Weihnachtsfreude ein. Um 7 Uhr abends erstrahlten in jedem der drei Sale, in denen die verwundeten ober kranken Krieger untergebracht sind, mächtige, reich behangene Christbäume in herrlichem Lichterglanze. Zur Feier hatten sich außer den Verwundeten die Barmherzigen Schwestern und die freiwilligen Pflegerinnen des Roten Kreuzes eingefunden, sowie von der Verwaltung des Reser-vespitales Herr Oberbezirksarzt Dr. Karl Böhm samt Frau Gemahlin, Herr Verwalter Prof. Wilhelm Heine, Herr Oberleutnant Aloir Banken, Herr Heinrich Hofholzer und Herr D. Steiger. Auch Frau Elsa Lot), kais. Rats- und Bürgermeistersgattin, und Marie Röthel, Distriktsarztsgaltin, beehrten die Feier mit ihrem Besuche. Nachdem das weihevolle Weihnachtslied und die österreichische Volkshymne gesungen worden war, ergriff Herr Oberbezirksarzt Dr. Böhm als Leiter des Referoefpitals das Wort zu einer patriotischen Ansprache, in der er zunächst der versammelten verwundeten Krieger gedachte, die fürs teure Vaterland ihr Blut vergossen haben und denen man am hehren Weihnachtsabende eine besondere Freude bereiten wollte. Hieraus wies er in Worten wärmsten Dankes aus die durch die Opferfreudigkeit der Bevölkerung ermöglichte reiche Christbefcherung hin, um die sich insbesondere auch die ehrtv. Schwester Oberin besondere Verdienste erworben habe. Den Barmherzigen Schwestern sowie den eifrigen freiw. Krankenpflegerinnen gebühre auch der wärmste, herzlichste Dank für die musterhafte, sehr aufmerksame Behandlung und Pflege unserer Verwundeten, die hiesür nicht genug Worte der Anerkennung finden können. Die Schwester Oberin wies sodann in schlichten Dankesworten für die dein Institut gezollte Anerkennung nachdrücklich darauf hin, daß der Dank für das Zustandekommen der heutigen Feier und Christbefcherung nicht ihr und dem Marienheim, sondern dem guten Herzen und der Opfer- willigkeit der Bevölkerung der Stadt und des Bezirkes Gottschee gebühre, durch welche das schöne Fest ermöglicht worden sei. Nach einem begeisterten dreimaligen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser wurde hieraus zur Verteilung der Weihnachtsgeschenke geschritten. Jeder Soldat bekam Zigaretten, Zigarren, Tabakpfeifen, Schreib-requisiten, Bäckereien, Apfel, Nüsse usw. und eine Flasche Kognak. So mancher der Beteilten meinte, das fei ja doch zuviel und zu reichlich. Alle beschenkten Verwundeten waren hocherfreut und äußerten sich, sie hätten nur selten ober noch nie in ihrem Leben einen so schönen, rührenden und erhebenden Weihnachtsabend zu feiern das Glück gehabt. — Auch an der heil. Mitternachtsmesse nahmen die Krieger teil und ein großer Teil derselben empfing die heil. Kommunion. Beim Mitternachtsgottesdienste wurde eine Messe für gemischten Chor von den Soldaten und den Sängerinnen des Institutes aufgeführt, die zur allgemeinen Erbauung aller Anwesenden gereichte. — (Ein Krieger ans Gottschee im Militärspital in Hamburg.) Der Bahnbedienstete Herr Alois Stampfl aus Gottschee hat als Vormeister der österreichischen Motormöcserbatterien (30'5 cm-Geschiitze) den Feldzug in Belgien und Nordfrankreich mitgemacht und über feine Kriegserlebnisse seinen Eltern in Gottschee mehrmals berichtet. Er war bei der Erstürmung von Namur, Maubeuge und Antwerpen dabei und erzählte auch, wie englische Kriegs-schiffe die Küste Belgiens und Frankreichs beschossen, denen man aber die Antwort nicht schuldig geblieben sei. In der Folge zog er sich bei einem Kampfe am 8. November v. I. einen Knochenbruch am Fuße zu. Er wurde zuerst in das Lazarett in Gent (Belgien) gebracht und hierauf in ein Militärfpital in Hamburg. In Hamburg bildete er als der einzige dort befindliche österreichische Krieger den Gegenstand großer Aufmerksamkeit. Es ist ja bekannt, welches Ansehen gerade unsere so ausgezeichnet bewährten Motor-mörserbatterien überall in Deutschland genießen. Stampfl erfreute sich der Besuche aus den besten Kreisen der öfterreichischenK olonie dortselbst und der Hamburger Gesellschaft. Herren und Frauen des österreichischen Generalkonsulates und andere vornehme Persönlichkeiten überhäuften ihn mit Liebesgaben, feinsten Zigarren und Zigaretten, teuersten Flaschenweinen, Backwerk, erlesensten Delikatessen usw. Nun hofft der Verwundete bald in die Heimat zu kommen, falls dies mittlerweile nicht schon geschehen ist. — (Zugunsten der Christbescherung für die verwundeten und kranken Krieger) im hiesigen Refervefpitale fand am 20. d. Mts. im Marienheim eine Wohltätigkeits-Vorstellung statt mit folgendem Programme: 1. In Nazareth (Lebende Bilder). 2. Die Waise vom Ennstal (Weihnachtsspiel). 3. Kasperl als Photograph. 4. Im Dienstvermittlungsbüro. Die Vorstellung erfreute sich eines sehr zahlreichen Besuches aus allen Kreisen der Gesellschaft. Die Zöglinge des Marienheims im Vereine mit ein paar anderen Kräften leisteten ganz Vorzügliches. Die lebenden Bilder (Mariä Verkündigung, die Heilige Familie, das segnende Jesuskind) waren in Gewandung und Aufführung tadellos und voll Würde und Anmut. Das sehr gut gegebene Weihnachtsspiel fand reichen Beifall und die beiden lustigen Possen und Schnurren lösten zwerchfellerschütternde Heiterkeitsausbrüche aus. — (Voranschlag der Stadtgemeinde Gottschee.) Das Präliminare der Stadtgemeinde Gottschee für das Jahr 1915 weist ein Erfordernis von K 27.30140 und eine Bedeckung von K 498034 auf. Nicht bedeckt sind demnach K 22.320 76. Der Abgang ist zu decken: a) durch Einhebung einer 5%igen Mietzinsauflage mit dem Erträgnisse von K 6000; b) durch Einhebung eines Branntweinsteuerzuschlages (gebrannte geistige Getränke, Liköre) im Gesamterträgnis von K 1100; c) Durch Einhebung einer 54%igen Gemeindeumlage von allen direkten umlagenpflichtigen Steuern in der Gesamtvorschreibung von K 28.223 63 mit dem Ertrage von K 15.250’76. — Der Voranschlag der Stadt Gottschee für das Jahr 1915 weist aus im Erfordernisse K 5351/29, in der Bedeckung K 304149, nicht bedeckt sind demnach K 2309 80. Der Abgang ist zu decken: a) Durch die Einhebung eines 15 °/o igen Verzehrungs- steuer Gebie b) 3 Gotts Erträ der des Q gemei von 1 Orts, Gotts und Gottj Ortsc kläru parze merb- die i: Greu gerne Land tretui führt Gott Moo und 7. D Hoch von von K3C Weis Meh zentn Kb£ K4E versti gegei finge nach Meh Dtesi solch nicht verfd mach Kleit den I um - iverd Heils liche für ! rung als solch Wid der reich bebii kauf: und teilv schul steuerzuschlages von Wein, Wein- und Obstmost, dann Fleisch im Gebiete der Stadt Gottschee mit einem Erträgnisse von K 1000; b) Durch Einhebung einer Bierauflage im Gebiete der Stadt Gottschee von jedem Hektoliter verbrauchten Bieres 80 h mit dem Erträgnis von K 1320. — (Ausscheidung der Ortschaft Mooswald aus der Stadtgemeinde Gottschee.) Um das Zustandekommen des Gesetzes über die Ausscheidung von Mooswald aus der s-tadt-aemeinde Gotlschee zu erleichtern, hat die Stadtgemeindevertretung von Gottschee in ihrer letzten Sitzung beschlossen: 1.) Die von der Octsvermögensverwaltung Mvoswald beim Stadtgemeindeamte in Gottschee am 15. November 1914 abgegebene Erklärung wird an« und zur Kenntnis genommen. 2.) Die Vertretung der Stadtgemeinde Gottschee gibt ihrerseits Hiemil die Zustimmung, daß die von der Ortschaftsvermögensverwaltung Mooswald in der bezogenen Erklärung vom 15. November 1914 angeführten Bau- und Grund« parzellen zur künftigen neuen Gemeinde Mooswald einverleibr werden. 3.) Die Vertretung der Stadtgemeinde Gottschee anerkennt die in der zitierten Erklärung vom 15. November 1914 festgestellten Grenzen zwischen der neuen Gemeinde Mooswald und der stabt« gemeinde Gottschee als richtig. 4.) Die im Beschlüsse des krainischen. Landtages vom 28. Jänner 1914 und in der Erklärung der Vertretung der Ortschaft Mooswald vom 15. November l. I. angeführten Bau- und Grundparzellen sind ans der Katastralgemeinde Gottschee auszuscheiden und der neu zu errichtenden Steuergemeinde Mooswald im Grundsteuerkutaster einzuverleiben. — (Höchstpreise für den Großhandel für Getreide und Mehl.) Laut Kundmachung der k. k. Landesregierung vom 7 Dezember l. I. werden in Kram für den Großhandel nachstehende Höchstpreise festgesetzt: 1.) Für Getreide: Für 1 Meterzentner Weizen von 76 kg Hektolitergewicht X 41 50. für 1 Meterzentner Roggen von 70 kg Hektolitergewicht K 33 50, für 1 Meterzentner Gerste K 30 80, für 1 Meterzentner Mais, ausgenommen Cinquantin und Weißmais, natürlich trocken oder künstlich getrocknet K 25'50. 2.) Für Mehl: Weizengrieß und feines Weizen-Backmehl K 69 50, per Meterzentner Weizen-Kochmehl K 66 35 per Meterzentner Weizen-Brotmehl K o8-70, Weizen-Gleichmehl K 50 65 per Meterzentner, Roggenmehl K 45 35, Gerstenmehl K 48'60, Maismehl K 37. Diese Preise verstehen sich für den Ort der vertragsmäßigen Lieferung ohne Sack gegen Barzahlung (netto per Kassa). Die Höchstpreise der aus den anaeführten Mehlgattungen hergestellten Mischmehle berechnen sich nach dem perzentuellen Verhältnisse auch zur Vermischung verwendeten Mehlgattungen. Die Höchstpreise gelten seit 10. Dezember 1914. Diese Preise gelten nun freilich nur für den Großhandel. Ais solcher ist jeder Absatz von Getreide oder Mehl anzusehen, der nicht an den unmittelbaren Verbraucher erfolgt. Für den Kleinverschleiß hat die Regierung ehedem das Recht, Festsetzungen zu machen, und sie kann solche bei einer ungebührlichen Steigerung der Kleinverschleißpreise unter Zugrundelegung der Großhandelspreise für den Kleinverschleiß erlassen. Weiters ist Abgabezwang vorgesehen, um Zurückhaltungen zu verhindern. Übertretungen dieser Vorschriften werden strenge geahndet mit Geldstrafen bis zu 5000 K und Freiheitsstrafen bis zu 6 Monaten Arrest. Die Regierung sollte staatliche Einkaufsstellen, so wie sie schon für das Militär bestehen, auch für die zivile Bevölkerung einrichten. Beim Requirieren von Nahrungsmitteln sollten einheitliche Preise gelten, sowohl fürs Militär als auch für die übrige Bevölkerung. In Deutschland hat man solche Einkaufsstellen 'bereits eingeführt in Erkenntnis der großen Wichtigkeit, die sie für Militär und Zivil für die ungestörte Ernährung der breiten Volksmassen haben. Auch Ungarn hat, trotz seines reichen Getreidevorrates, staatliche Einkaufsstellen errichtet. Als Vorbedingung für eine erfolgreiche Einführung solcher staatlicher Einkaufsstellen wird eine genaue und zuverlässige Erhebung der Getreide« und Mehlvorräte in der ganzen Monarchie angesehen. —• (Die Branntweinauflage in Gottschee.) Zur teilweisen Deckung der Gemeindeerfordernisfe hatte der Landesaus-fchuß mit dem Erlasse vom 26. Februar 1910, Z. 3042 die Ein- hebung einer Branntweinauflage in Gottschee auf die Dauer von fünf Jahren, d. i. bis 31. Dezember 1914 bewilligt. Nachdem nun mit Ende des Jahres 1914 die Befugnis zur Einhebung einer Branntweinauflage abläuft, faßte die Sladtgemeindeoertretung folgende Beschlüsse: 1. Zur teilweisen Deckung der jährlichen Erfordernisse der Stadtgemeinde Goltschee ist in ihrem Gebiete nachstehend spezifizierter Zuschlag auf den Verbrauch auch von gebrannten geistigen Flüssigkeiten in der Dauer von fünf Jahren, d. i. vom 1. Jänner 1915 bis 31. Dezember 1919 einzuheben, und zwar: a) Vom Verbrauche aller gebrannten geistigen Flüssigkeiten nach dem hundertteiligen Alkoholometer vom Hektolitergrad 20 Heller; b) von allen versüßten geistigen Getränken ohne Unterschied der Gradhältigkeit vom Liter 10 Heller. 2. Im Gebiete der Stadtgemeinde 'darf von dieser Auflage nur der Verbrauch, nicht aber die Erzeugung getroffen werden; ferner darf von jenem Branntwein, der gemäß § 6 des Branntweinsteuergesetzes von der staatlichen Abgabe befreit ist, auch der Gemeindezuschlag nicht eingehoben werden. 3. Das Gemeindeamt wird beauftragt, die Genehmigung des beschlossenen Branntweinzuschlages in der Dauer von fünf Jahren, d. i. vom 1. Jänner 1915 bis 31. Dezember 1919 beim krainischen Landesausschuß zu erwirken. — (Einkronen-Noten und Halbkronenstücke.) Vor kurzem sind auch Einkronen-Noten hergestellt und zunächst für die Auszahlung der Löhnungen an die Truppen ausgegeben worden. Auch die Ausgabe von Halbkronenstücken (50 Heller-stücken) aus Nickel ist geplant. —• (Rückblick auf den schwebenden Weltkrieg und Ausblick.) Unter diesem Titel veröffentlicht der k. preuß. General der Infanterie z. D. v. Blume in der „N. Fr. Pr." einen längeren Artikel, der in Bezug auf den Ausblick folgend schließt: „Trotz alledem wäre es eine gefährliche Selbsttäuschung, wenn wir uns der Hoffnung auf ein nahes Ende des Krieges hingeben wollten. Dafür sind die beiderseits auf dem Spiel stehenden Interessen zu groß und zu mannigfaltig. Unsere Feinde werden zu dem Entschluß, die Waffen niederzulegen, nicht kommen, solange noch ein Schimmer von Hoffnung bleibt, uns niederzuringen, wenn nicht durch Waffengewalt, so durch Entziehung der Lebenslust. Und was uns betrifft, so würde kleinherzige Unterwerfung den Verfall des Deutschen Reiches ebenso wie1 den der österreichisch-ungarischen Monarchie und hundertjähriges Elend ihrer Völker zur Folge haben. Drum bleibt uns keine andere Wahl: Wir müssen hüben und drüben unerschütterlich festhalten an dem Entschluß, den uns aufgezwungenen Krieg unter Einsetzung alles dessen, was wir sind und haben, durchzuführen. Und mit diesem Willen müssen wir treu zusammenstehen wie Brüder, die Regierung, die Völker und besonders auch die Krieger Österreich-Ungarns und Deutschlands I Dazu wolle uns Gott Kraft uns Segen geben I" Sowohl die Optimisten wie die Schwarzseher werden gut tun, diese Zeilen sich dann und wann ins Gedächtnis zurückzurufen. — (Ein Russenlager in Gottschee?) Dem Vernehmen nach streben zwei verschiedene private Interessenten die Errichtung eines Barackenlagers für etwa 2000 kriegsgefangene Russen in Gottschee an. Wir zweifeln jedoch, ob das Kriegsministerium auf diesen Vorschlag eingehen wird. Einerseits liegt nämlich Gottschee zu nahe an der Reichsgrenze und zu nahe dem Meere (Fiume). Auch in den Grenzländern Kärnten und Südtirol sind unseres Wissens bisher noch keine Kriegsgefangenenlager errichtet worden. Andererseits kommt für die Verpflegung größerer Massen auch der Umstand in Betracht, daß die Gottscheer Landwirte mit ihrer Fechsung selbst nicht einmal auskommen, sondern Mehl usw. reichlich zukaufeu müssen. Es müßten also die Lebensmittel für die 2000 Kriegsgefangenen größtenteils von auswärts bezogen werden. — (Volksbewegung.) Im Jahre 1914 gab es in unserer Pfarre 147 Taufen, 18 Trauungen und 94 Sterbefälle. — (Ein Aufsatz über Land und Leute in G ottsch ee) ist kürzlich in der Zeitschrift „Das große Weltpanorama" (Stuttgart bei Speemann) erschienen. Die Herren Professoren Heine und Mosteckp bringen im letzten Bande derselben eine eingehende Schil- derung des Ländchens, mit besonderer Berücksichtigung (auch in der bildlichen Darstellung) der jüngsten Höhlenforschungen und mit einem Hinweise auf die Schönheit der sog. Gottscheer Schweiz. Unsere Wälder mit ihren Bären und Bilchen, die Eigenart des Volkes in Leben, Sprache, Gebräuchen, Tracht und Liedern werden anziehend geschildert. Im Schlußworte heißt es: „Der Reisende aus dem Deutschen Reiche, der von der blauen Adria oder dem sonnigen Italien zurückkehrt, unterlasse den kleinen Abstecher in die südlichste deutsche Sprachinsel nicht. Er wird einen dauernden Eindruck mit nach Hause nehmen." — (Dr. Josef Stalzer.) Unserem Landsmar.ne Dr. Josef St alz er, den in den östlichen Beskiden die löbliche Kugel erreichte, sind in den Tagesblättern ehrende Nachrufe gewidmet worden. Solche brachten die „Grazer Tagespost", das „Grazer Tagblatt" usw. In dem letzteren Blatte widmet Universttätsprosessor Dr. Heinrich Schenkel, der ehemalige Lehrer des vor dem Feinde Gefallenen, seinem früheren Schüler warme Worte des Gedenkens. Dr. Josef Stalzer sei stets ein echter Sohn seiner engeren gott-scheeischen Heimat geblieben. „Der kleine Zweig des deutschen Stammes, der dort im schweren Kampfe um die Erhaltung seines Volkstums ringt, zeugt Männer, denen eine harte Arbeit eine gewisse Herbigkeit ausgeprägt hat und die von der übersprudelnden und mitunter auch wohl sündlichen Lebensfreudigkeit der Deutschen an der Isar oder Donau wenig haben." Pros. Dr Schenkel schildert Dr. Stalzers Studien- und wissenschaftlichen Werdegang. „1911 habilitierte er sich an unserer Universität (Graz) für klassische Philologie tr.it besonderer Berücksichtigung des Spätlatein und hat auf diesem Sondergebiete eine ersprießliche akademische Lehrtätigkeit entfaltet. Nun gab es Arbeit in Fülle; die Vorlesungen, die Fortführung seiner Pläne und das Schulamt stellten gleichzeitig an seine Kraft die stärksten Anforderungen. Seine Amtspflichten hat Stalzer stets mit unermüdlichem Eifer und vollster Hingebung erfüllt. Er war ein glänzender Lehrer; dafür zeugen in gleicher Weife der Beifall seiner Vorgesetzten wie die Liebe seiner Schüler, die ihm vor wenigen Tagen in diesem Blatte (Grazer Tagblatt) ein rührendes Denkmal ihrer Dankbarkeit gesetzt haben. Daß ihn die Ausübung des Lehramtes verhinderte, sich der eigenen wissenschaftlichen Arbeit in dem Maße zu widmen, wie er es so sehnlich wünschte, war wohl der einzige Kummer, der sein Leben trübte, das durch eine glückliche Ehe verschönt und gefestigt wurde. Aber er strebte pflichttreu und ziel-bewußt weiter und wir hätten zweifellos bald neue Ergebnisse seiner Studien zu erwarten gehabt. Nun hat der Tod alles abgeschnitten. In Stalzer war die schönste deutsche Volkstugend, die Treue, verkörpert. Auch er verdient, daß wir in Treue seiner gedenken." Wie bereits oben angedeutet, widmeten auch die Gymnastal-Abituri-enten des Jahres 1913/14 in Graz in dankbarer Erinnerung ihrem ehemaligen Lehrer im „Grazer Tagblatt" einen tiefempfundenen, rührenden Nachruf, der von Erich Sorantin unterzeichnet ist. Witlerdorf. (St er befall.) Die verwitwete Auszüglerin Josefa Primosch aus Mitterdorf 4 ist am 20. Dezember im Alter von 69 Jahren gestorben. — (Trauung.) Amalia Hočevar ans Obrem 20 wurde am 26. Dezember in der St. Peterskirche in Laibach mit dem Feldwebel Alois Majcen getraut. — (Verwundet) wurden auf den nördlichen Schlachtfeldern: Fähnrich Franz Perz aus Kostern 22, Tfchinkel Josef ans Mitterdorf 43 und der Neumüller Andreas Petsche. Die beiden elfteren wurden durch Schrapnellfchüsfe am Oberschenkel, der letztere am Kopfe verwundet. — (Volksbewegung.) Im abgelaufenen Jahre gab es in hiesiger Pfarre 8 Trauungen, 34 Geburten und 32 Sterbefälle. Braut und Bräutigam standen an Jahren ziemlich gleich; nur in einem Falle war er um 32 Jahre voraus. Unter den Neugeborenen waren 14 Knaben und 20 Mädchen. Von den Verstorbenen gehörten 15 dem männlichen, 17 dem weiblichen Geschlechte an. Von der Gesamtzahl erreichten fünf ein Alter von mehr als 80 Jahren. Grafenfeld. (Christbaum.) Am heiligen Weihnachtsabende fand in der hiesigen Dorfkirche eine von Herrn und Frau Köhler veranstaltete Christbeschernng statt. Angesichts eines strahlenden Weihnachtsbäumchens wurde, nachdem das erhebende Lied „Stille, heilge Nacht" von sämtlichen Teilnehmern gesungen, an die sich äußerst zahlreich eingefundenen Kinder der Ortschaft in Gegenwart ihrer Eltern eine Menge Geschenke, bestehend in Zucker- und Backwerk, Orangen, Obst usw., verteilt, wodurch denselben eine unvergeßliche Freude bereitet wurde. Herrn und Frau Köhler aber sei hiemit ent dieser Stelle im Namen der Beteilten nochmals wärmstens gedankt. Bir olle bintschigen Püeblein und Dirndlein bünschen Eu a rächt wroas und geschunteS neues Jour. Köhlarsch Atte, bir denken Eu schean, ihr bert böl et won ünsch beg gean. Bir babm a bag ju a groß schein, otter baber Eu's gern keahren, Köhlarsch Amo, bir hoben Eu geeint 1 Ilnterdentscha«. (Volksbewegung.) In unserer Pfarre wurden im Jahre 1914 nur neun geboren, sechs begraben und zwei getraut. Alle Sterbefälle waren in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Der neue Pfarrer hat also noch kein Begräbnis gehabt. — (verwundet.) Der Infanterist Josef Mantel aus Praigl Nr. 3 wurde in einer Schlacht in Serbien in der linken Schulter verwundet. Jetzt befindet er sich in einem Krankenhause in Ungarn. Klindorf. (Für die Soldaten imFelde.) Die in bet Gemeinde Seele eingeleitete Sammlung für die im Felde stehenden Soldaten ergab einen Betrag von K 204’93, welcher Betrag rechtzeitig bei der politischen Behörde in Gottschee übergeben wurde. Es entfällt auf Klindorf X 29 30, Seele K73, Schalkeudorf K 60'36, Zwischlern K 16"und Hohenegg K 26"27. Allen Spendern sowie auch allen jenen Männern, die das Sammeln in den obgenannten Ortschaften vornahmen, wird von Seite des Gemeindevorstehers hiemit der beste Dank ausgesprochen. Schwarzenöach. (Fürs Rote Kreuz) hat unsere Ortschaft 13 Merltng Erdäpfel, je 1 Merling Rüben, Äpfel, Fisolen und 64 Stück Eier ins Marienheim gratis gestellt. Zwischlern. (Kriegsauszeichnung.) Wir freuen uns sehr darüber, daß auch ein Jnfaffe unserer Ortschaft eine Kriegsauszeichnung erhalten hat. Es ist dies der Besitzer und Gastwirt von Zwischlern Nc. 1 (Magisch), Herr Joses Ja flitsch, dem als Re-ferve-Zngsführer des Infanterieregiments Nr. 17 für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde die SilberneTapferkeitS medaille erster Klasse verliehen wurde. Es war auf dem nördlichen Kriegsschauplätze. Der Major kam und sagte, die Anhöhe müsse heute noch genommen werden. Der Leutnant gab dem Zugsführer Jos. Jaklitfch den Befehl, mit feinem Zuge die Höhe zu nehmen. Zugsführer Jaklitfch ließ feinen Zug in Schwarmlinie vorrücken und gab sodann unerschrocken den Befehl: Bajonett auf 1 Sturm! Und im Sturme wurde die Höhe genommen. Als die Unseren unter Hurrarufen gegen die feindlichen Schützengräben anstürmten, nahmen die Russen schleunigst Reißaus, so daß keiner von ihnen mehr im Schützengraben war, als der Zug die Höhe genommen hatte. Die Russen flohen so behende, daß die von den Unsrigen nachgepfefferten Kugeln sie kaum mehr erreichen konnten. Merkwürdigerweise war der Sturm für die Österreicher fast verlustlos, da die Russen alle zu hoch geschaffen hatten. Herr Jaklitfch bekam infolge des Luftdruckes einer russischen Granate, der ihn zur Seite schleuderte, eine Lungenblutung, kam zuerst in ein anderes Reservespital und jetzt nach Gottschee. Es haben sich in diesem Kriege schon mehrere unserer Landsleute, Offiziere und Lente des MannschaftsstandeS, hervorgetan und Kriegsauszeichnungen erhalten. In manchen Kriefen hat man bekanntlich das ungerechte Vorurteil, daß die Gottscheer nur fürs „Körbl" taugen; nun haben sie bewiesen, daß sie auch im Kriege ihren Mann stellen und hinter anderen nicht nur nicht zurückstehen, sondern sich, wie die ihnen verliehenen Kriegsauszeichnungen beweisen, durch ihre Tapferkeit sogar besonders hervortun. Wieg. (Volksbewegung.) Im Jahre 1914 gab es in der Pfarre Rieg 4 Trauungen, 31 Geburten und 27 Sterbefälle. Kindei In d' gen 2 Jonke Reint, möfel Nr. 1 80 I Krone in un sere $ Marii Eben Moro Tami Berge zitfole Krieg- nicht hiesig' wärm Forst! dürfte Slav weist rigste rinzel Mich 40, l hält noch Agne den - dinan ihre ruckt. manti siger zeichr sigen für 1 eine fettde haub Puls sei h chrtsi tärfp Der und Msek. (Volksbewegung.) Im Jahre 1914 wurden 27 Ander geboren, gestorben sind 23 Personen, getraut wurden 3 Paare. In der Exposimr Oberskrill: Geburten 13, Todesfälle 6, Trauun- flCtt 2_ (In russischer Gefangenschaft) befindet sich Franz c>onke aus Reintal Nr. 24. — (Es starben) am 2. Dezember Gertrud Verderber m Reintal 20, 78 Jahre alt; am 19. Magdalena Verderber in Nieder« möfel 22, 74 Jahre alt; am 28. Katharina Stonitsch in Verderb Nr. 1, 77 Jahre alt; am 24. Peter Kraker in Unterfliegendorf 16, ^0 ^ J?_ (Kriegsanleihe) wurde beim hiesigen Postamte 4200 Kronen gezeichnet. Woroöitz. (Volksbewegung.) Im Jahre 1914 gab es in unserer Pfarre 18 Geburten, 19 Todesfälle und 1 Trauung. — (Gespendet) haben für die Pfarrkirche in Morobitz unsere Pfarrkinder in Amerika K 47 60. M. Peitler, Paul Michitsch, Maria Peitler, Maria Poje, Lena Poje, Marg. Hutter, alle aus Eben; Juliana Muchitsch, Maria Michitsch, Lena Panther aus Morobitz; E. Stefandl aus Obertiefenbach je 1 Dollar. Dem Sammler M. Peitler aus Eben und allen Spendern ein herzliches Vergeltsgott! Göttenitz. (Den Tod fürs Vaterland) hat, Nachrichten zufolge, Matthias Primosch aus Göttenitz 68 auf dem galizischen Kriegsschauplätze gefunden. Die Nachricht ist jedoch amtlich noch nicht bestätigt. _ , — (Für die Feldsoldaten) fertigte die Lehrerin an der hiesigen Volksschule Frl. Met. Weidentaler 10 Knieschützer, 4 Pulswärmer und 6 Fäustlinge an. — (Verlaufene Wölfe) sollen nach den Angaben eines Forsthüters hier sich aufhalten. Ein oder zwei Stück dieser Tiere dürften sich wegen der herrschenden Kriegslage aus Kroatien oder Slavonien hieher verlaufen haben. — (Zur Volksbewegung.) Das Geburts- und Taufbuch weist für 1914 nur 4 Geburten (seit dem Jahre 1854 die niedrigste Anzahl der Geburten), 1 Trauung und 7 Sterbefälle auf. — (Die Namen der Verstorbenen) sind: Ursula Ma-rinzel 45, 71 Jahre alt; Maria Michitsch 105, 15 I. alt; Maria Michitsch 83, 72 I.; Maria Stampfl 76, 69 I.; Maria Stampfl 40 77 I.; Joses Michitsch 1, 67 I.; Helena Rater 57, 65 ' Stockendorf. (Ein seltenes Jagdtier), ein Wildschwein, hält sich in hiesiger Gegend auf. Bisher glückte es den Jägern noch nicht, es zu erlegen. ^ ^ — (Ertrunken) ist am 28. o. M. die ledige 58 Jahre alte Agnes Maußer von Stockendorf 30. Sie fiel beim Wasserholen in den Ortschaftsbrunnen und wurde tot aufgefunden. — (Verwundet) kehrten die beiden Landsturmmänner Ferdinand Mische von Stockendorf 4 und Josef Röthel von Skrill in ihre Heimat zurück. Beide sind bereits gesund und wieder eingerückt. In russischer Gefangenschaft befindet sich Johann Windisch-inann von Stockendorf 23. , — (Volksbewegung.) Im verflossenen ^ahre sind in hiesiger Pfarre 7 Geburten, 7 Sterbefälle und 2 Trauungen zu verzeichnen. „ , , , r. Weffettak. (Kriegsfürsorge.) Unter Anleitung des hiesigen Fräleins Lehrerin Amalia Erker haben die hiesigen Mädchen für unsere Soldaten ungemein fleißig gestrickt, so daß diesertage eine ansehnliche Sendung an das Kriegsfürsorgeamt in Wien abgesendet werden konnte. Zur Absendung gelangten: 12 Stück Schneehauben, 12 Paar Wadenstutzen, 10 Paar Kniewärmer, 18 Paar Pulswärmer und 9 Paar Fäustlinge. Den fleißigen Strickerinnen sei hiemit der beste Dank gesagt. Gott lohne ihren dieses Werk christlicher Nächstenliebe! , — (Gestorben) ist arrt 30. Dezember im Laibacher MtU« tärspitale der aus Suchen gebürtige Karl Deutschmann an Blattern. Der 20 jährige brave Bursche war erst vor einigen Wochen eingerückt und diente beim Jnf.-Reg. Nr. 17. Er ruhe in Frieden! — (Schwer krank) liegt im Militärspitale zu Sarajewo der Infanterist Johann Kobetitsch aus Sichtenbach. — (Sterbefall.) Am 1. Jänner starb hier die verheiratete Margaretha Erker. Mutter unseres Herrn Oberlehrers, im 86. Lebensjahre. Ihr Leben ging auf in Gebet, Arbeit und Leiden. Durch öfteren Empfang der heil. Sakramente hat sie sich auf einen guten Tod wohl vorbereitet. Sonntag, den 3. Jänner war das feierliche Leichenbegängnis, eine große Zahl von Leidtragenden gab der Verstorbenen das letzte Geleite zum Grabe. Möge nun die gute Frau Gottes reichsten Lohn empfangen! — (Volksbewegung.) Im abgelaufenen Jahre starben in unserer Pfarre 20 Personen, — die niedrigste Sterblichkeitsziffer seit dem Bestände der Pfarre — davon 2 Kinder und 18 Erwachsene. Geburten — durchwegs eheliche — verzeichnet das letzte Jahr 28. Getraut wurde nur ein Paar. Stalzer«. (Als Kriegsheld ausgezeichnet.) Der Sohn unseres Herrn Oberlehrers, Herr Einjährig-Freiwilliger-Mediziner Titularkorporal Hans Högler, hat sich sowohl bei Pczemyslany als auch an der Magiera-Höhe sehr rühmlich hervorgetan. Bet Przemyslam) und an der Magiera-Höhe war das Verbinden der Verwundeten stets mit Lebensgefahr verbunden. Es gehörte ein unerschrockener Mut dazu, inmitten der durch das Platzen der Schrapnells und der Granaten hervorgerufenen Todesgefahr auf dem Verbandplätze seine Pflicht zu erfüllen. Herr Hans Högler wurde bereits bei Przempslany verwundet und empfing sodann bei Magiern nicht weniger als fünf Wunden. Nun wurde Herrn Hans Högler vom Armee-Oberkommando die Silberne TapferkeitS« medaille erster Klasse verliehen. Wir beglückwünschen den Ausgezeichneten aufs herzlichste, und geben hiemit der besonderen Freude darüber Ausdruck, daß auch ein Krieger aus unserer Ortschaft sich eine Tapserkeitsauszeichnung geholt hat. Weißenfeks. (Oberlehrer Josef Krauland f.) Schon vor ein paar Wochen war die betrübende Nachricht hieher gelangt, daß unser allseits beliebter und geschätzter Oberlehrer Herr Josef Krauland. der als Ersatz-Reservist des 17. Jnf.-Reg. eine Reihe von Kämpfen und Schlachten in Galizien als tapferer Lehrerheld mitgemacht hat, an schwerem Rheumatismus und Ruhr erkrankt und in das Reservespital zu Miskolcz (Ungarn) gebracht worden ist. Nun ist er dort nach mehrwöchiger Krankheit am 28. November abends seinen Leiden entlegen. Einige Wochen früher hatte er noch geschrieben, wie schwere Strapazen sein Regiment auszustehen habe, und wie große Entbehrungen, die man aber tapfer und ohne Murren ertrage, der Krieg auferlege. Die Feldpostkarte schloß zuversichtlich: Auf fröhliches Wiedersehen nach Beendigung des Krieges! Und nun ruht unser lieber, guter Oberlehrer, dem wir als Jugendbilder und als Kriegshelden stets ein treues, ehrenvolles Gedenken bewahren werden, fern von der Heimat in fremder Erde! Der Krieg mit seinen Krankheiten, die stets sein Gefolge bilden, hat den erst 31 jährigen Mann in der Blüte seiner Jahre dahingerafft. An dem Verblichenen verliert Weißenfels einen sehr tüchtigen und pflichttreuen Lehrer, die Bevölkerung unserer deutschen Sprachinsel an der Kärntner Grenze einrn strammen Volksgenossen, der die Seele aller hiesigen deutschen Vereine war. Nachdem der aus Obrem im Bezirke Gottschee stammende Verstorbene die Lehrerbildungsanstalt absolviert hatte, wurde er zuerst als prov. Lehrer an der Knabenvolksschule in Gottschee angestellt, an der er etwa fünf Jahre wirkte, eine Zeitlang versah er als Exkurrendo-Lehrer auch die Volksschule in Lienfeld Hierauf wurde er zum des. Lehrer in Altlag ernannt, wo er etwa ein Jahr tätig war, und kam sodann als Oberlehrr und Schulleiter an unsere Schule in Weißenfels. Überall, wo er als Lehrer wirkte, hingen die Schüler mit großer Liebe an ihm. Er hatte eine eigene Gabe, die Herzen seiner Schüler zu gewinnen, und verstand es trefflich, ihnen die vorgeschriebenen Kenntnisse und Fertigkeiten ohne rauhe Zwangmittel zu vermitteln. Darum achteten, schätzten und ehrten ihn auch alle Eltern. Als in Weißenfels die Trauerkunde von seinem Hinscheiden eingetroffen war, wurde die ganze Bevölkerung tief bewegt, die Leute weinten und Familie um Familie fanden sich bei der sv schwer getroffenen Witwe ein, um sie zu trösten, die nun ihren liebevollen Gatten, den braven Vater ihrer zwei unmündigen Knaben verloren hat. Aus seinen Briefen vom Felde sprach stets eine ungemein große Sehnsucht nach den Seinen, die er hienieden leider nicht mehr sehen sollte. So viel wir wissen, ist Oberlehrer Krauland der erste deutsche Volksschullehrer in Krciin, der in diesem Kriege gefallen ist. Schon eine Woche, bevor er ins Spital gebracht wurde, fühlte er sich im Schützengraben stark unwohl und seine Kameraden drangen in ihn, er solle sich doch krank melden. Wie cs aber überhaupt eine hervorragende Charaktereigenschaft von ihm war, lieber still zu leiden und wortlos zu dulden, als in laute Klagen auszubrechen, so verbiß der Verstorbene auch damals lieber die Schmerzen und glaubte, mutig seine Krankheit bezwingen zu können; leider wurde sie stärker, als sein Willen es sein konnte. Tapferen Sinnes ist er ins Feld gezogen und als guter Christ auch beseelt von männlichem Gottvertrauen. „Wir werden unsere Pflicht tun", sagte er damals im Kreise von ebenfalls einberufenen Lehrerkollegen, „und wollen das Übrige Gott anheimstellen I" Und in diesem Sinne hat er auch ruhig dem Tode ins Antlitz gesehen: Soldatenlos I — Der hiesige Gesangverein wird es ihm übers Grab hinaus nicht vergessen, daß er ihn als Chormeister zu neuem Aufblühen gebracht hat und auch die Werksdirektion, die ihn hoch schätzte, wird dem Verstorbenen eine treue Erinnerung bewahren. Er ruhe in Frieden. — Eine zweite Zuschrift lautet: Unser Oberlehrer ist am 28. November als Opfer des Krieges im Reservespital zu Miskolcz (Obernngnrn) an der Ruhr gestorben. Am 10. Dezember erhielt seine Gattin noch eine Feldpostkarte ans genanntem Orte des Inhalts: „Geehrte Frau Kranland! Ihr Gatte ist ernstlich erkrankt. Gegenwärtig hat er starkes Fieber, außerdem leidet er an Rheumatismus. Hoffen Sie das Beste, Ihr Gatte kann noch gesund werden. Habe viel Mühe mit ihm, da er mein Bettnachbar ist. Nachdem ich aber selbst Lehrer in Königsberg in Galizien bin, tue ich für meinen Leidenskollegen, was ich kann. In aller Ergebenheit Georg Dümler." Da der Brief vom 28. November datiert und laut Totenzettel der Tod am nämlichen Tage um 7 Uhr abends erfolgt ist, so dürfte Krauland bald nach der Abfendung der Korrespondenzkarte gestorben fein. In Weißenfels hat diese Trauernachricht erschütternd gewirkt, nicht nur auf die Witwe des Verstorbenen, sondern auch in der ganzen Gemeinde, die das Andenken ihres unvergeßlichen Oberlehrers in recht sinniger Weise gefeiert hat. Sie übergab nämlich der verwaisten Familie des Verstorbenen zu den Feiertagen einen prächtigen Christbaum mit vielen schönen Spiel-sachen für die Kinder und speziell noch für die Waislein Albert und Willi je ein silbernes Kettchen samt Anhängsel mit dem eingravierten Datum 28./11. I. K. auf der einen, und dem Bilde der Gottesmutter und dem Jesukiude auf der anderen Seite. Außerdem hat der Orts-fchulrat ein großes Bild des Oberlehrers für die Schule und kleine Bildchen mit der Photographie desselben zur Verteilung unter die Schulkinder anfertigen lassen. Graz. (Auf dem Felde der Ehre gefallen.) Auf dem südlichen Kriegsschauplätze hat der technische Privatbeamte Herr Adolf Linhart, Zugsführer im LJR 37, den Heldentod gefunden. Der Gefallene, ein Neffe des Landesfchnlinfpektors i. R. Herrn Wilhelm Linhart, stand im 38. Lebensjahre. Obgleich er nie gedient hatte, war er freiwillig dem Rufe zu den Waffen gefolgt. Herr Adolf Linhart war feit vielen Jahren in Graz bei der „Wechselseitigen" tätig. Bei einmaliger Einschaltung fostet die viergespaltene ^ Die Anzeigengebnhr ist bei einmaliger Einschaltung Xieindruckzeile oder tren Raum *0 Heller, bei mehrmaliger Ailfe AM gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten <£itu Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes Fi il # IlL 1U S? 11 schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Befiel- )ahr wird eine zehnprozet tige, bei solchen durch das ganze )ahr J ■ Vif ♦ lungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets eine zwanzigprozentige € aßigung gewährt. auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Umin der Deutschen a. äottschee in Wien. — Zitz: I., Hiinmelpfortgasse Ur. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und Landsleute ihren Beitritt anmelden können. 3ttfatnmenlhmft: Jeden Donnerstag im Wereinslokake „Jum roten Igel", I., Mrechtsplatz Wr. 2. Tässer gut roeingrime, alte und neue, große und kleine, find zu verkaufen bei Joyann Wuggenig, AaßbindermeiKer Laiöach, Rudolfsbahnstraße 5. 3 Reparaturen werden billigst berechnet. Wollen Sie Kaninchen züchten so wenden Sie sich nicht an unreelle Händler oder Exporteure, sondern an den Kleintierzuchtverein Vindobona, Wien, Klieöerg 3. Senden Sie 50 h in Briefmarken und Sie erhalten die neue, ausführliche, illustrierte Anleitung zur Kaninchenzucht mit allen Rasfebildern, Stallbauanleitung usw. und Preisliste gratis. Wer Landwirt bestelle das sehr interessante illustrierte Buch: „Durch Bildung und Fleiß zum Wohlstand." In diesem Buche sind alle Fächer der Landwirtschaft in Form einer spannenden Erzählung aus dem Bauernleben in populärer Weise behandelt und es sollte dasselbe auf keinem Bauernhöfe fehlen. Preis 2 K. Franko zu beziehen durch die Administration des „Landwirt", Chroustow, P. Bohdalau, via Polna. _______________________________________(3-1) Abonnieret und leset den Gottscheer Boten! Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker, — Herausgeber und Verleger Josef Eppich. — Buckdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee,