81. lahrg^ng Erscheint wAchentllch Mchsmai (mit Aosnahme der Feiertage) SchrUtleitUQg, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. M-07, 25-6S. 25-69. Maribor, KopalÜka ul. 6. Nr. 14 Fraltag, dm 17. IXnnw 1941 Inseraten- imd AbonnementB-Annahme la der VerwaltuM. Bexussprattt \bhoIcn oder dnrch die Po%t monatÜch Din , bei :^9tenung Dfn 17^ lur das Ausland monatlich Dtn 40.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2,—% Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen« Politnia« plaj^ana t foiovbii. Pf0lS OIH f SO ÜHotiftotet Mmin Amerika am Scheidewese 2>ie aiii«rifan:f(D< OffentlfdlMt unter dem ua0, 6le al^ (Sn&e &er Oteutralttfit aufge.o^t toerixn Washington, 17. Jänner. (Avala— Reuter.) Nach d«n Erkläningen zu urteilen, die vor dem auBwpolltischen Ausschuß d«s Repräsentantenhauses Seemacht werden, Ist es Immer klarer, daß die Re-gierungsredner eine überzeugende These für die Annahme des Englandhilfe-Qeset-zes ausgeart>eitet haben. Die Ziele des Gesetzes werden fast überhaupt nicht kritisiert Man kritisfert lediglich den Umfang der Ermächtigung, die auf Grund dieses Gesetzes elftem einzigen Menschen, d. i. Präsidenten der USA, gegeben werden. Alle Kommentare sind sich darüber einig, daß die jüngsten Erklärungen des Staatssekretärs für Aeußeres Cordell H u 11 das Ende der Neutralität der Vereinigten Staa- ten darstellen. Die Vereinigten Staaten So heißt e6 in diesen Kommentaren — be« finden sich zwar noch nicht im Kriege, sie hat)en jedoch eine Haltung eingenommen, die die Neutralität für unsulässig hält und sich mit den früheren Forderungen des intemationaten Rechtes nicht mehr in Einklang bringen läßt. »Wir werden es nicht zulassen, daß die Neutralität urs in der Selb«tvereidl.s;ung behindert.« Diese Worte Cordel Hufls scheinen die Lr.ge zu charakterisieren. Eine bekannte polftische Persönlichkeit erklärte in diesem Zusammenhange: »Um den tiefen Ein druck zu erleben, den die Worte Cordel HuUs auslösten, mußte man im Sitzungs-aaale anwesend sein.« Die gksfche Persön- lichkeit bemerkte ferner, daß einzelne von den anwesenden Joum^lsten den Staatssekretär vor drei Jahren vor dem gleichen Ausschuß reden hörten, als er alle Ereignisse voraussagte. Washington, 17. Jänner. (Avala— Reuter.) Der IsolationlBtenführer Senator W h e e I e r erklärte Journalisten gegenüber, führende Leute in Washington seien überzeugt, daß die Vereinigten Staaten tm 23um April In den Konflikt hineingezogen würden. Wie man femer erfährt, haben d!e Senatsmitgliedef, die sich der Annahme der Engiandhilfe-BiU widersetzen, den Senator Wangenberg zum Führer der republikanisclien Opposition gegen diese Vorlage gewählt, während Senator W h e e 1 e r schon jetzt als Führer der demokratischen Opposition gegen die Enirtandshilfe gilt. Washington, 17. Jänner. (Aviia~-Reuter.) r>er Korresponcicnt der »New Y o rk Herald Tribüne« in Washington meldet sein^ Biatt, daß Großbritannien 90% der in den Vereinigten Staaten erzeugten Jagdflugzeuge geliefert erhielt. Die gesamte Produktion de^ Monats November siei exportiert worden. Als Folge dieser Politik könne die Tatsache festgestellt werden, ciaß die anierrkanische Luftwaffe im letzten Quartal des Jahres 1940 von den amerikanischen Flugzeug-fal)ri'ken nur 4/) Fluprreuge ^^liefert erhielt. Otl^tangriff^poft stDifd^en (SbWt unD :BoHUien 3>er lüaft tourde oettem unlerieidDnet • 7)or efnem QDirtKOaft« unb ftulturadfornmen Oer beiöen etaatcn La Paz, 17. Jänner. (Avala—DNB) Die Aussenministor von Chile und Bolivien Fiaben gestern im Namen ihrer Regierungen einen Nichtangriffspakt unterzeichnet. Die beiden Staaten lehnen auf Grund de« Paktes jeden genseltigen Krieg ab und schliessen den Krie»» als Mittel zur Lösung ihrer etwaigen Streitfragen aus. Für den Fall, dass zwischen beiden Vsrtrags-partnern ein Slreit oder Konflikt aus-1 Madrid, 17. Jänner. (Avala.Reuter). Nacli einer in Madrid amtlich veröffentlichten Erklärung hat das amerikanisciic Rotkreuz auf Vorschlag des Präsidenten R o 0 s e V e i t dem sp.inisclicn Staats, chef Oeneralissinuis F r a n c o Getreide, und Mehisendungen zwecks Eindeckung der dringendsten Ernährungsbedürfnisse Späii'ens angeboten. Das amerikanische Rotkreuz wurde vom l-'räsidenten Rnose. Berlin, 17. Jänner. Wie .iiian hier orf.ihr», liat die cleutäche Luftwaffe gestern größere Angriffe auf kriegswichtige Ziele in England durchgeführt, obwohl daü Wetter sehr ungünstig war. Es wurden Motorenwerke, Automobilfabriken, Warenlager und Ähnliche Ziele erfolgreich mit bomben belegt. Größere Angriffe rieh teten sich auch auf London und Dover, wo groRt- Brände veairsacht wurden. London, 17. Jänner. — (Associated Press.) In der gestrigen Nacht hat die britische Luftwaffe neuerHch zu größeren Aktionen auegeholt. Unter anderem wur- brechen sollte, >vird zu friedlichen Massnahmen gegriffen werden, wie sie in dem von beiden Staaten unterzeichneten Nichtangriffspakt vorgesehen sind. Die beiden Signatarstaaten erklären auf Grund dieses Paktes, dass sie keine gewaltsame Territorialver-änderung anerkennen. Chile und Bolivien verpflichten sich ferner, sich nicht in die Angelegenheilen anderer I Staaten einzumischen. Auf Grund eines velt zur Durchführung der Transporte ermächtigt. Die Finanzierung dieser Sen. düngen soll aus den Mitteln eines Fonds erfolgen, der für die Unterstützung der ausländischen Zivilbevölkerung errichtet wurde. Die Verteilung der Getreide, und Mehlsendungen wird das amerikanische Rotkreuz in Spanien an Ort und Stelle gemeinsam mit Vertretern des spanischen Rotkreuzes vornehmen. den die Hafenanlagen in Emden, Bremerhaven und Wilhelmshaven mit Bomben belegt. Es war dies der 40. und bisher heftigste britische Luftangriff auf Wilhelmshaven in diesem Kriege. B e r l i n, 17. Jänner. (Avala-DNB). Mehrere britische Flugzeuge unternahmen In der Nacht zum 17. d, JU Angriffe auf das Reichsgebiet. In Nordwestdeutschland wurden einige Bomben abgeworfen, die jedoch nur geringen Schaden anrichteten. Militärische oder wehrwirtschaftliche Ziele wurden nicht getroffen. In einer Sta'it wurden Bomben auf eine Schule abge- unterzeichneleii Zusatziyrotokoil^ vvii'd eine Sonderkoramission die Vorbereitungen für den Abschluss eines chilc-nis^-boiivianischcn Wirtschaftsabkommens zu treffen haben Die t>ei-den Minister unterzeichneten ferner ein Abkommen über den Professoren-und St\identenauslausch der beitlen genannten Staaten. . worfen. Ein Brand, der durch die Bomben würfe verursacht wurde, konnte gelöscht werden. Menschenopfer sind nicht zu beklagen. Rücktritt des argenllnlseheti Ftiianz-minlslers Plnedo Buenos Aires, 17, Jänner. (Avala—DNB) Der Präsident der Republik hat das Demissionsansuchen des Finanzministers P i ne d o angenommen, der sieh nach erfolglosen Versuchen zur Wiederherstellung des inneren bürgerlichen Friedens aus der Regierung zurückzog. Mit der interimistischen Leitung des Finanzministeriums wurde Bautenminister Oria betraut. Auch der Staatssekretär für Finanzen Ocantos A c o s t a ist von seinem Posten zurückgetreten. Die Japaner bauen Luftstütspankte auf den Paracelsus.lnseliL Schanghai, 17. Jänner, (Avala-Tass). Die Japaner haben auf den Para-celsus-lnseln mehrere Luftstützpunkte ausgebaut, die 300 Fkigzeuge zu fassen vermögen. Kennedy wird »ni Dienstag Aufschlüs-SA ({eben Washington, 17. Jännei'. (Avala —DNB) Der ehemalige amerikanische Botschafter in London, Kennedy besuchte gestern den Präsidenten Roosevelt, den Staalssekretär für Aeusseres Cordel H u 11 und seinen Stellvertreter Sumner Wclles. Kennedy erklärte Presi^eVertretern gi»* genüber, dasü er am kommenden Dienstag vor dem Auswärtigen Au»* schuss des Repräsentantenhauses seine Ansicht über die Englandhilfe-BiJI äussern werde. Die Jagd nach dem Frachter »Mendosa«. Porto Allegre (Brasilien), 17. Jän ner. (Avala-Reuter), Der französische Frachter »Mendoza« nähert sich der Rir»-Grande-Mündung und wird vom britisch. Hilfskreuzer »Asturias« unablässig verfolgt. Der Frachter, der mit Lebesmittela für Frankreich beladen ist, hat bekanntlich den Versuch unternommen, den britischen Blockadering zu durchbrechen. Handelsvertragsverhandlungeti zwischen Chbia und Ekma. T s c h u n g k I n g, 17. Jänner, (Avala-DNB). In Tschungking ist eine birmeti-sche Delegation eingetroffen, die gleieh nach ihrer Ankunft im Beisein des britischen Botschafters vom chinesischen Handels- und Verkehrsminister empfangen wurde. Unmittelbar darauf wurden die Verhandlungen Uber den Abschluß eines chinesisch-birmesischen Handelsabkommens eingeleitet. Das Schicksal der Rotspanier tn Praiik-reich. Newyork, 17, Jänner. (Avtla-Tais). Wie die »New York Timesc berichtet, leben im unbesetzten Frankreich 15.000 spanische Flüchtlinge, die sich weigern, in das falangistische Spanien zurückzukehren. Die Regierung in Vichy erteilte diesen spanischen FlUchlingen die Bewilligung zur Ausreise nach Mexiko. Die Flüchtlinge sind jedoch infolge Mangels an Einschiffungsgelegenheiten gezwungen, weiterhin in Frankreich zu verbleiben. Panamerikaniscber Stralrechtskosgreß, Santiago de Chile, 17. Jänner. (Avala-DNB). Am 19. d. M. tritt In Santiago de Chile der 11. Panamenaknische Strafrechtekongreß zusammen, zu dem 60 Delegierte aus den amerikanischen Staaten erscheinen werden. Kältewelle über Finnland Helsinki, 17. Jänner. (Avala-Stefa-ni). In Finnland wird stellenweise eine Kältetemperatur von 40 Grad Celsius registriert. In Helsinki fiel das Quecksilber auf 30 Grad unter Null. 3Imfrffani((Deg (SelrelOr unö ?nf0l für 0panien 31u(()i Qeftern arö0ere £uftaftlonrn im QBefirii »Marlborcr Zeahm^N: Niummer 14, Freitag, den 17. Jänn'er 1041. Der Kampf ums Mittelmeer @ijUi«n - kntfdiet ©tfijpnnft im ®iittelänliiWen üMeer euill«! 1« im ««MtKUwn Hill Slalltn wm auManwium a«er »nW®™ OW™""""!" befiinint toorOtn / JMf 3>(uif(Öni t>(gannM fcöon öor örrt ^onaüm mit ÄtfeffiflunflöoröfWcn ouf Oiftiiicn / S)niii(t)e Xruppen au(& auf GaiMnifn? Luncloji, 17. Jänner. Die Luft.Sec. Schlacht bei Slziren hat nun auch den englischen Militärkreisen die Gewißheit darüt)er jrebracht, daß S i z U i c n eine Luft, und Flottenbas's der deutschen Wehrmacht ist. Der deutsche Plan hinsichtlich Siziliens datiert nach englischen Informationen sogar bis zum Jahre 1335 zurück, als wegen Abessinieii die Gefahr des Ausbruches e'nes italo.englischen Krieges drohte. Im Verlaufe des jetzigen Krieges war es eine der Haupfforgen der deutschen Heeresleitung, Sizilien zu be. festigen und die Gefahr einer Besetzung Siziliens durch d'e Engländer zu verhindern, die Sizilien eventuell als Basis für weftere Operationen gegen ItaUen verwen den könnten. Es Ist schwer zu sagen, wie stark d'e auf Sizilien befindlichen deut. sehen Streitkräfte sind. Sicher ist, daß dort starke deutsche Luftstützpunkte gebaut werden. Mit den Befestiofungsarbei. fen wurde bereits vor drei Monaten be. gönnen. Schon im November trafen auf S'zilien d'e ersten deutschen Techniker ein, denen dann Offiziere und Speziaü. sten der verschiedensten Waffcn<*atlun. geti folgten. Die italienischen Arbe ter liauen unter deutscher Führung die erfor. derlichen Befestigungsbauten. S t o c ik Ii o I m, 17. Jänner. Wie d'dr Londoner Beriehter der schwedischen Zeitungen melden, ist das Interesse der eng-fi<^chcn Kreise augenblicklicli auf Sizilien gerichtet, die Insel, die sich die Deutschen als Stützpunkt für ihre Operationen gegen England im Miüclländi-sohen Meer auservvählt haben. Die Tatsache, daß ein großer Schiffs^eleitzug von Sizilien aus von den Deutschen angegriffen wurde, v/ird in London als ein weiterer Beweis dafür ausgelegt, daß Deutsch land in Hin'kuTrft vryn Sizilien aus voH'kom- \Ouoo-^ ^ ^ / ntAMKUBICH ///^////. Mrsellli % SFANieN'JiS^ä^ tMeey ly t yy ? E Ttulon UESil JALieN VJitncii Btmdiu ^ihnn Ntipei jnmi irent olbfShir Siserti DtxtekilfjO iYKlW cypem 'MAR.OKKO>ALC£RIEN> Tl/W/i ÄHL .PAlX5TlNM:Ji\ Aiexsndn ITÄUBNISCH OsfOfzpwktt masPANiscHm ^ EZZa rRA NZffSISCHiX " ^BumscHik Trioolii imm ÄCyPTBN LIBVEN mun selbständig operi'jren wird. In englischen Kreisen will man die Bedeutung des deutschen Luftangriffes auf den englischen Schiffs.geleitzug keineswegs vermindern, im Gegenteil, man anerkennt den deutschen Sturz'kampffliegern ihren Mut und ihrj Geschicklichkeit, in Londoner maßgeblichen Kreisen wird betont, daß die Deutschen schon beim ersten Angriff im Mittelmeer eine große Aktivität bekundet hätten. Vom politi.srhcn Gesichtspunkt aus gesehen, bedeutet Sizilien eine beträchtliche Stellung Deutschlands im Muteliän-dischcn Meer. Man braucht sich keine Illusionen darüber zu machen, daß die Deut sehen, wo ihre Truppen stehen, auch die .politische Kontrolle übernehmen. — Es 'entsteht daher die Frage, ob Deutschland die Sache Italiens in Albanien und in Abes sini-en nicht auch für die Sache Deutschlands machen werde. Die erste unmittelbare Folge der deutschen Anwesenheit auf Sizilien wird em Kampf auf Leben und Tod um die Dominationslage dieser Insjl sein, die England nicht rechtzeitig für sich au-sgenützt hat, obwohl es noch bis vor kurzem die Möglichkeit hatte, Sizilien ohne größere Schwierigkeiten einzunehmen. Lissabon, lt. Jänner, In hiesigen Pressekreisen verbreitete sich das Gerücht, oaß größere deutsche Truppenkontingente nicht nur auf Sizilien, sondern auch in Sardinien Stellungen bezogen haben. Durch Rom fahren Tag für Tag Züge mit deutschen Waffen, insbesondere mit Flakgeschützen und Ferngeschützen. Berlin, 17. Jänner. DNB. Die Vollendung des Sieges ist nach den Worten .'\dolf Hitlers nicht nur im Endkampf gegen England zu suchen, es wird auch die Vollendung einer Revolution sein auf dem Kontinent und auf dem Mittelmeer. Diese Feststellung trifft heute die »Frankfurter Zeitung« (n einer Glosse. Auch wenn im Mittel-meer, unterstreicht das Blatt, selbst noch keine durchgreifende Entscheidung gefallen ist, so stehen doch alle Ereignisse dieses Krieges in einem so engen Zusammenhang, daß die Neuordnung des Kontinent? auch die Lage im Mittelmcer bereits entscheidend verändert hat. Die neue Stellung Spaniens, das als Brücke zwischen Europa und Afrika und als Brücke zwischen Mittelmeer und Atlantik potentiell gleich wichtig zu nehmen isthat am westlichen Zugang und Ausgang des Mittelmeors eine wesentliche Verschiebung der politischen Kräfte herbeigeführt. »VieUstärker noch hat die Nieder, werfung Frankreichs die Lage zugunsten Italiens verändert. Die französische Herrschaft im westlichen Mittelmeer ist gebrochen. Die französischen Häfen und Stützpunkte an der Südküste Frankreichs und an der Nordküste Afrikas auf Korsika und in Syrien sind als Ansatzpunkte einer Bedrohung Italiens ausgeschaltet. Durch die neue politische Ordnung im Donauraum, bemerkt das Blatt weiter, ist ein wichtiges Druck- und Stauungsgebiet, das in den östlichen Raum des Mittelmees' hineinwirkt, von außen her ausgeglichen worden. Schließlich hat in diesem Zusammenhang auch die große Wendung in den deutsch-russischen Beziehungen politische Voraussetzungen geschaffen. die zwar in erster Linie den Kontinent angehen, gleichzeitig aber mittelbar auch die Entwicklung im Mittelmeer mitbestimmen. Abschließend betont das Blatt, die Revolution im Mittelmeer sei in vo4Iem Gange. Sie habe gewiß noch große und entscheidende Aufgaben zu be. wältigen, habe aber ihre geschichtliche Kraft und Legitimität bereits durch umwälzende Ereignisse erwiesen. Ihre Tendenzen und Perspektiven rückten, in großem Zusammenhange gesehen, auch die jüngsten militärischen Vorgänge in Albanien und Libyen in die richtigen Proportionen, als Rückschläge zwar, aber doch zuletzt nur als Episoden, die den unerbittlichen, geschichtlich notwendigen Gang der Ereignisse nicht aufhalten können. 2)er 9000-;tonnen-^reu}er „©oulDampton" toerfenft 3>ur(l^ &en c^lngriff &eutf«(r etutao cieriet 6er ^r(u»er in :Bran6 un& tour&e nati^ TRitteilung ter t>rilit(9Den Olömlralitdt &uron4Solientru eine Katapultvwridttmig. Die nSoirt- hampton" war eines der modcnißteai Kriegsschiffe Englands. Im Jahre 1938 begleitete die „Southampton" das esng-lische Königspaar auf der Bcdse nach Kanada. Rom, 17. Jänner. '(Assodated Pr^) Wie „Giornale dMtalia" berichtet, ist der englische Flugzeugträger „E a g 1 c" im Mittelländischen Meer dieser Tage von einem italieimsoben Lufttorpedo getroffen worden. London, 17. Jänner. fReuter) Wi<^, die britische Admiralität Deriolf mu^ fIcD auf Opfer öordereften" / „®ul-oarirn tDirö n ((>i um We S^arbaneHen tfimpfen", fagte 3nnrnininiftrr a6rol90lf Sofia, 17. Jänner. (Bulgarische Tele graphenageotur). Kriegtm in ister General Daskaiov hfelt an die ausgemusterten jungen Offiziere ui der MiUtdrakademie eine Rede, In der er sie an die historische Zeit erinnerte, in der wir leben. Der Minister erklärte, eine neue Welt sei im Werden und Bulgarien sei stolz, an dieser Welt aufbauend mitwirken zu können. Es mdsse aber jedermann bewußt sein, daß sich das bulgarwche Volk auf Opfer vorbereiten mQsse. Bulgarien mQsse beim letzten Zusammenstoß zwischen den beiden feindlichen Lagern auf allen Eventualitäten gefaßt sein. »Bulgarien — so sagt der Kriegsminister — wird seinen Gefahren durch geschicktes diplomati- sches Lavieren vielleicht entgehen, es ist aber auch damit zu rechnen, daß Bulgarien die Gefahr an seiner Grenze wird mit Gewalt entfernen müssen,« Sofia, 17. Jänner. (Bulgarische Telegraphenagent.) Innenminister G a b r o v-ski hielt in Plovdiv eine Rede, in der er u. a. sagte, die Türkei ziehe in Thrazien Truppen zusammen, eine Tatsache, die von der türkischen Presse gar nicht abgeleugnet werde. »Diese Tatsache«, sa^te der Minister, j^ist geeignet, Bulgarien große Wachsamkeit aufzuerlegen Bulga. rien muß darauf achtgeben, daß es nicht überrascht wird. Ich erkläre: Bulgarien wird keinen Überfall unternehmen, wir möchten aber auch wissen, ob wir von irgendeiner Seite einen Angriff zu erwarten haben.« Minister Gabrovski befaßte sich so, dann mit den bulgarisch-sowjetrussischen Beziehungen, in dem er erklärte: »Dieje. nigen, die eine enge Bindung mit den Sowjets herbeiwtinschen, denken gar nicht an die nationalen Interessen Bulga. riens, denn sie wünschen nichts sonst als die Wiederholung des Trauerspiels der baltischen Staaten. Die Sowjetunion hat ihre eigene Politik. Bulgarien hat nicht die Absicht, sich in die Politik der Sowjetunion einzumischen. Bulgarien besitzt keine Aspirationen hinsichtlich der Dar. danellen und wird auch rioht uiti die Dar danellen kämpfen.« Neoerllclier Bombenregen anf London Str utitc briilKSe Suftanorlff niwDe Berlin, 17, Jänner. DNB berichtet: Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gab gestern bekannt: »Die Luftwaffe bombardierte gestern im Zuge bewaffneter Aufklärung bei Tage ein Truppenlagir und ein weiteres Ziel in Südostengland. In der Nacht zum 16. Jänner griffen Kampfflugzeuge trotz der ungünstigen Witterung in Wellen kriegswichtige Objekte in eir^er Stadt in Mittelengland und in geringem Umfange auch London an. Der Bahnhof In Dover erhielt einen Volltreffer. Dh Verminung brittechen Häfen wurde fortgesetzt. Der Feind warf in der vergangenen Nacht an mehreren Stellen in Norddeutsch lang Spreng- und Brandbomben ab. In Wilhelmshaven entstanden mehrere Brände. Dank dem taktischen Eingreifen des Sicherheits- und des Hilfsdienstes sowie ouf 3Biibelm0Ooben foröerfe 20 TRenldbenopfer / Qlmerifa-39fri({)ie übtr Me langden Sufiatitonen des Selibstfichutzes wurde die Ausbreitung der Brände verhln-dert. Auch im Hafenviertel zündeten einige Bomben, ohne erwähnenswerten Schaden zu verursachen. Die Verluste in Wilhelmshaven betragen 20 Tote und 35 Verletzte. Newyorik, 17. Jänner. Nach den Schneestürmen über die Meerenge von Dover wurden, wie amerikanische Beobachter aus England berichten, in der Nacht auf Donnerstag die Angriffe der deutschen Luftwaffe aui England fortgesetzt. Ein Bombenregen ging neuerlich auf London und auf eine Stadt im östlichen Teile Mittelenglands nieder. — Nach dem vernichtenden Angriff, der Montag auf die Stadt Plymouth unternommen wur de, war dies der efvStc heftigere Angriff Der Angriff auf London war der erste seit Sonntag. Es wurden zahlreiche Brandbomben abgeworfen, die nun mit Sand und feuchten Tüchern gelöscht werden. Alle Automobile und Autobusse müsseh ständig einige Säcke Sand mit sich führen. Wenn die Lenker irgendwo eine Brandbombe sehen, müssen sie den Wagen anhalten und die Bombe durch den Sand unschädlich machen. Dieselbe Aufgabe haben die Straßenbahnschaffner. — Kurz nach dem Alarm stellten d4e Flakgeschütze das Feuer ein. Man nimmt an, daß britische Nachtjäger aufstiegen, die jetzt in stets größerer Zahl gegen den nächtlichen Angreifer eingesetzt werden. Hauptziel des Angriffes war offenbar die nicht genannte Stadt Mittelenglands. Die Mehrzahl der deutschen Flugzeuge überflog Mittelcngland. Angeblich waren ziem lieh viel Menschenopfer und große Sach-•schäden zu verzeichnen. An Heftigkeit ließ sich der Angriff jedoch mit dem am vergangenen Montag auf Plvinouth unternommenen nicht vergleichen. Die Italiener bereiten sich in der Cvrenaiha an! anssersten Widerstand vor aral;u(> / cun&auernöe« OlrMlerieOueH del Xofrut irgendwo in Italien, 17. Jänner. (Avala.) Stefani meldet: Der amtliche italienische Heeresbericht Nr. 223 vom 16. d. lautet: An der griechischen Front wurden feindliche Angriffe abgewiesen. In der Cyrenaika ist das übliche Artillerieduell bei T o b r uk sowie die Tätigkeit unserer schnellen Kolonnen in in der Nähe von Ds c h a r a b u b zu ver zeichnen. Unsere Luftwaffe bombardierte Straßen, Vorratslager und die Vorbereitungen zu Truppenkonzentrationen süd. östlich von Tobruk. Ein feindlnches Auf. klMrungsflugzeug wurde von unserer Marineflak über Tobruk abgeschossen. In O^tafrika geringe ArtillerietätifT keit an der Sudanfront. Unsere Luftwaffe belegte Port Sudan mit Bomben. Der Fe'nd griff Assab mit Bomben an, richtete aber nur unbedeutenden Schaden an. Ein britischer Kreuzer torpediert. Eines unserer Unterseeboote unter der Führung des Korvettenkaoitäns Mario Spina torpedierte im Mittelmeer in de Nacht vom 10. auf den 11. d. M. einen feindlichen le'chteii Kreuzer. Ein andere Unterseeboot unter dem Kommando des Korvettenkan'tSns Vittorio Raccanel-11 versenkte im Atlantik den hi-Hicchc Oamnfer '«»Arrtabham* von Rrt. In der Nacht vom 15. auf den 16. Jän ner bombardierten feindliche Flugzeuge C a t a n 1 a, wobei es Tote und Verwun- dete gab. Es wurde bei diesem Bumbar. dement ein gewisser Schaden verursacht. Ncwyork, 17. Jänner. Die amerika nischen Pressevertreter bei der britischen Armee vor Tobruk berichten folgendes; Von der Aufklärung zurückkehrende britische Patrouillen bestätigen die triU heren Meldungen, wonach die italieni. sehen Truppen gegenwärtig eine neue Verteidigungslinie errichteten, dij sich zwischen Tobruk, Derna und Benghazi hinzieht. Die nächsten befestigten Stellungen der neuen Verteid gungslinie liegen ungefähr 90 Meilen westlich von Tobruk. Tausende Italienischer Soldaten heben in beschleunirtem Tempo Gräben o'is und errichten an den strategischen Punkten, die die Hauptkarawannenstraße gegen das Innere Libyens schützt, schwere Ar. tilleriestellungen. Beide Parteien setzen trotz der schlecli ten noch immer von Sandstürmen begl'»i, tften Witterung das Artillerieduell fort. Die italienischen Batterien erwidern Schuß um Schuß das fe'ndüche Feuer, während sich die Engländer für den endgültigen Angriff gegen Tobruk vorberei. ten. Aus der Cyrentika wird gemeldet, daß dort an einigen strategischen Punkten in der Nähe Dscharabubs blutige Kämpfe im Gange seien. Aus englischer Quelle er- 2)ruif(i)lanö ald Seftuno LAYTON: DIE ACHSE KANN DURCH DIE BLOCKADE NICHT ZUR KAPITULATION GEBRACHT WERDEN. Rom, 17. Jänne«. (Avala.) Die römische Presse kommentiert einen Aufsatz, den der bekannte englische Wirtschafts-lachirann L a y t o n in iWr l.iindonor Zeitschrift »Economists m den besetzten Gebieten fand, gemeinsam mit der ^ynthethischen Benzin- und Gummi-Erzeu gung und schließlich noch mit den Liefe- rungen aus Rußland und Schweden das Deutsche Reich zu einer mächtigen Fe-st: i^cmacht habe, die durch die Blockade nicht zur Kapitulation gezwungen wer den könne. Die einzige Lösung dieses Problems sei daher ein Sieg auf den Schlachtfeldern. Der "^Economist« stellt sodann die Frage: »Wie wird England das Deutsche Reich und seinen Verbündeten Italien auf dem Schlachtfeld schlagen?« »MarUww Zelfimgc Nummer 74. fährt man, daß die italienischen Angriffe erfolgreich abgewiesen wurden und daß die Oase Dcsharabub nunmehr von den britischen Truppen vollkommen einge-. schlössen ist. Man behauptet, daß die ita.^ lienische Besatzung nun ausschließlicii auf Hilfe auf dem Luftwege aji^ewiesen sei. 3ft )Srä|IOent Ttoofetoelt m ftrleg^alten ermSdMigl? Eine Anfrage des Repubtlkoiiers Tfngbaia int auswärtigen Ausschuß des Repräsen. l^ntenhatises. — Keine klare Antwort «of eine klar gestellte Anfrage. Ntwyork, 16. Jänner. (Avala-DNB) Im auswärtigen Ausschuß djs Repräsentantenhauses wurden gestern dem Staatssekretär für Äußeres Cordel H u 11 zahlreiche Fragen gestellt. Der republikanische Abgeordnete T i n g h a m richtete an den Außenminister die Frage, ob d-r? Gesetz über die Englandhilfe dem Präsidenten der USA die Berechtigung zu einem Kriegsakt gebe. Auf diese Frage antwortete Hull in dem Sinne, daß das erwähnte Gesetz dem Präsidenten diesb^ zQgHch keine neuen Ermächtigungen gewähre, die über den Rahmen der berefts erteilten Ermächtigungen hinausgingen. Hull erklärte ferner, daß sowohl der Präsident als auch jeder Kommandant eines Kriegsschiffes ohne Berufung auf das Gesetz zu jeder Zelt einen Kriegsakt durchführen könne. Tingham bezeichnete diese Antwort als eine Ausflucht. Er erhielt auf weitere Anfragen, die er an Hull gerichtet hatte, kleine klare Antwor. General v. Brudermann gestorben. W i e n, 16. Jänn. Der Nestor der früheren österreichisch-ungarischen Reitoffiziere und Kommandant der 3^ Armee im Weltkrieg General der Kavallerie Rudolf v. Brudermann ist im 91. LebensJahT gestorben. Jttaiet Qiniee a&rr die (SiM-fung einer neuen 3Belt London, 17. Jänner. (Avala). Reutar berichtet: Der Lordslegelbewahrer und Führer der Arbeiterpartei Major A 111 e c hielt in London eine Rede, in der er u. »i. ausführte: »Seien Sie überzeugt, daß wir nach dem Kriege noch immer mit Schwierig'-keiten zu kämpfen haben werden. Die Verhältnisse, die vor dem Jahre 193Ö herrschten, kehren nie.nals zurück. Wir müssen einer neuen Walt entgegengehen. Ich bin überzeugt, daß Großbritannien die Schwierigkelten nur dann überwinden kann, wenn es sich den Geist der Freiheit bewahrt. Aber trotz der Freiiie»t muß Disziplin herrschen. Der Sieg über den Feind ist die erste Phase des Sieget', den wir erringen müssen, denn niemals können wir sicher sein, daß der Feind uns und unsere Zivilisation nicht neuerlich anfallen wird.<; Der gesamte Personenzugsverkeiir in Ihi-gam atff 3 Tage eingt^telU. Budapest, 16. Jänner. Die Verwaltung der Ungarischen Staatsbahnen hat wie berichtet wird, eine Kundmachung erlassen, in der es heißt, daß ab morgen 8 Uhr früh der gesamte Person*^nzugs-verkehr im Lande wegen des schlechten Wetters auf drei Tage eingestellt wird. Der Proiess tieften Daladlor auf der lantten Bank? RtMii, t7. .T.inn€r. ,.ll Popolo d» Roma" befasst sich mit der Verschleppung des Prozesses gegen die Kati-stropheiipolitiker in Riom und stellt hiebei fest, t^s werde alles getan, um Daladier und seinen Genossen die Haft so angt'Tiehns wiMajHbor<'r Zeitung^' Nummer 14. 4 Freitag, den 17. Jänner 19-11. Aus Stadt luiA Umoebimo ?ndri&or. 9reltas. Oen 17.3dnner Oberft 1.7i. DWoy !}laefc In G r a '/ ist am 14. d. M. der Oberst i. K. und Realitätenbesitzer in Kosaki Herr Max N a s k o nacJi langem, schweren J-elden im Alter von 69 Jahren verschieden. Mit Oberst Nasko schied eine markante Bürkergestalt unserer Stadt aus dem Leben. Der Verstorbene wurde wegen seiner aufrechten, unbeugsamen Gesinnung und Charaikferstärke in allen Krei- sen, die ihn kannten, allseits geschätzt. Oberst Nasko war ein Bruder des ehemaligen Maribor Vizebürgermeisters Herrn Karl Nasko. Die irdische Hülle des Ver-ptorbonen wurde am 16. d. M. in der Grazer Feuerh^lle den Flammen übergeben. Friede seiner Asche! Den schwer getroffenen Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! [ Rihiiica a. B.: —6 ürad, bewölkt, 38 cm Pulverschnee. Senjorjev dorn: —lü Grad, bewölkt, 18 cni Pulverschnee auf 60 cm Unterlage. Ritnskl vrelec: —9 Grad, bewölkt, 10 cm Pulverschnee auf 50 cm Unterlage. Peca: —4 Grad, bewölkt, 20 cni Pulverschnee auf 60 cm Unterlage. Graß (Oset): —2 Grad, bewölkt, 20 cm Pulverschnee auf 30 cm Unterlage. Ro«^p5ka Slatifia: —^0 Grad, bewölkt, tO cm Pulverschnee auf 18 cm Unterlage. Skifähre überall vorzüglich! TRori^or^i 6ynipDDnif(r fienen ficD toor Am 5. F^bcr jirossos Syinphoniekonzeri der „(ilasbena i>la'llca" — Mehr Liebe für syniphoiiischc Musik! Unsere iiiusikJreudigc Stadt wird am 5. FeJjer wieder ein erstrangiges Mu-sikcreigiiis erlebten. Das tüchtige Gr-(Jiestcr der .,Glasbenu Matica", das imter der ziclbewusstoii Führung seines neuen Leiters, des uncrniüdli-c'.hen Militärkapellmeisters Hauptmann .los. Jiranrk, in eine neue Blüle-pcriode gelreton ist, borcitrt ein gros-Nes populäres Symphoniokonz.crt vor. das den Anflakt zur licurigeii noch vielversprechenden Koiizertsaisan geben soll. Meister .lirimek hat unsere ,,Symphoniker ■ nicht nur zu einer in-lensiveren ArbeiL augeeiferl, sondern er will auch in der breiten (^<'ltent-lichkeit die Liebe zur Musik iu weit .i^rösöerem Masse als bisher waehru-Jen. Als Konzerlnieister und SolisI wird sich uns der Ix^kanntti Virtuose Professor Taras Poljanec. vorstellen. Es soll in unserer StadL keinen Musikfreund geben, der nicht diesem bevorstehenden musikalischen Kunstereignis sein ungeteiltes Interesse entgegenbringen würde. Zugleich werden alle übrigen Vereinigungen gebeten, am .1 Pebcr von etwaigen Verauslal-lungen .Vbsland iiehnicn zu wollen. Ku|ieümeisli^r Hau|iliiiaii}i Jas. Jiruaek, der das gnisse SyniphoniekiHizcrl di?r ..(ilashcna .^laüJea" am Febi'r leHoii wird Opferbereit,(Daft unter ^rt>eitdfanieraö?n OiE SORGE DER ARBEITERSCHAFT DER EISENBAHNWERKSTÄTTEN h\ MA-RIBOR UM DIE NOTLEIDENDEN KOLLEGEN. — SCHÖNE ERFOLGE IM ERSTEN BESTANDESJAHR IHRES LiNTERSTÜTZUNSFONDS. — Im Frühjahr des vergangenen Jahren gründeten die Arbeiter und Bediensteten der Eia-nbahnwerkstättcn in Maribor einen Unterstüfzungsfond, um im Falle der Not den kranken und unterstützungsbedürftigen Kollegen helfen zu können. In kaum zehn Monaten seines Bestandes hat der Verein bereits sehr schöne Erfolge aufzuweisen, ein Zeichen, daß der richtige Weg beschritten ist und die Opferbereitschaft eines jeden, in die richtigen Bahnen gelenkt, segensreiche Früchte bringt, wenn sie zur rechten Zeit und zielbewußt i'ingesetzt wird. Die Er^\'artun^^en, die die Arbeiterschaft in ihr Hilfswerk bei der Gründung des Foaids gesetzt hatte, hajben sich vollauf erfüllt. In den kurzen zehn Monaten gelang es dem Verein, aus geringen Beiträgen der Mitgliedschaft die ansehnliche Summe von la^st 50000 Dinar aufzubringen. Ausgenommen eine geringe Reserve für unvorherges. Fälle, wurde diese Summe unter 117 kranke oder sich in Not l")efindlichen Arbeitsikamcraden verteilt. Nur einige wenige Bittsteller konnten nicht befriedigt werden, da sie den in den Satzungen vorgesehenen Bedingungen nicht tntsprachen. Bei der Unterstützung der notleidenden Arbeiter wurde in er-iter Linie d:'.; Notlage in Berücksichtigung 4^ezogpn, wobei für die Bemessung der nohe der Unterstützung auch d.'s Einkommen, der Vernn'>!jen!-sfMnrl, (Ilt Verd ens!-enlgang, der Fnniilienstand. Krankheiten usw. vun Wichtigkeit waren. Manchm:al war die Unterstützung nicht ausreichend, sie kam jedoch den Opfern der gegenwärtigen schweren Zeit jedenfalls sehr gele-gen. Die Beiträge, die die .Mitglieder rogel-iiulBig einzahlen, sind sehr gering, immerhin sind mit Rücksicht auf die beträcht liehe Zahl der Mitglieder die einfließenden Beträge ansehnlich. Um jedoch im lau fenden Jahr den notleidenden Kameraden eine ausgiebigere Hilfe angedeihen zu lassen, wird es notwendig sein, die Beiträge monatlich um 2 bis 3 Dinar zu erhöhen. Die erste Jahreshauptversammlung des Unterstützungsfondes ist für den kommen den Freitag, den 17. d. um 17 Uhr am Zeleznicar-Stadion in der Trzaska cestn angesetzt. ©(önfcbfrl(f»lc ßfö „©utnif" Vom 17. Jönner. Mariborska koöa — Pohorski dorn: Tein-peratur —7 Grad, bewölkt, 10 cm Pulverschnee auf 5.5 cm Unterlage. Posflerheim: —7 Grad, bewölkt, m cm Pulverschnee auf 40 e:n Unterlage. Sokolheim: —7 Grad, bewölkt, 10 cm Pulverschnee aui 70 cm Unterlage. Rusku koCa: —7 Grad, bewölkt, 10 cm Pulverschnee '»uf 50 t-m l Interla};'^. ' Sv. Lov!cnc a. B.: (irad, bewc-üct, 10 i cm Piilverjiclmee auf 35 cni Unterlage. optik-fachmann ? nu' e. petein :Drei0geirönte $>ar)tr O^oHer Neuerlicher großer Erfolg des Mariborer Kanarlenvogelztichlers Rakovec. Der Tierschutzverein in Ljubljana ver-ans(r'*rte dieser Tage eine große Kanarienvogelschau, an der sich Züchter aus ganz Slowenien beteiligten. Unter ihnen befand sich auch Stabsfeldwebel Ladis!. Rakovec aus Maribor, diissen berühmte Harzer Roller schon sert Jahren zu den gesuchtesten Exemplaren weit und breit zählen. Raikovec stellte vier Roller aus, die auch diesmal mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden, wobei sie in ihrer Gruppe von 3r)0 erreichbaren 345 Punkte auf sich vereinigen konnten. Die preisgekrönten Harzer Roller waren dann auch im Ljuhljanaer Rundfunksender zu hören. Stabsfeldwebel Rakovec, der .^ich schon seit 40 J,ihren mit der Zucht dieses edlen Sängers befaßt, zählt zu den bekanntesten Züchtern Sloweniens und seine Kanarienvögel haben es sogar zu Weltruf gebracht. Auch beschäftigt sich Rakovec mit der Heilung dieses gefiederten Freun-de*.i und erzielte auch auf diesem Gebiet schon großi* Frfolge. in Tod rhies Fünfiinda('hzij[rs. Nach längerem Siechlum ist gestern der Haushesilzer und Zinnnermann-))()lier Franz Stamitz im hohen Aller von 8."> Jahren verschieden. Die Beisetzung findet Samstag, den 18. d. um K) LThr am Magdalenen-Friedho-fe in Pobreije statt. Friede seiner Asehel Der schwergetrolt'enen l'ami-lie unser innigstes Beileid! m Tod eliios .jungen Mädeheais. Ganz j unerwartel isl gestern !ial, wä!i rend d ' Mitglieder des Mariborer Pho-loklubs mit ihren Werken allgemeine;', Aufsehen erregten und ebenfalls tnft srhö-nen Preisen b.^dacht wurden. ni. Aus dem Bürgerschuldienst. Zum Direktor der 1. Knabenbürgerschule in Maribor wurde der Fachlehrer Dimon D n-b e r n i k aus Dolnja Lendava ernannt. Zur Fachlehrerin an der Bürgerschule in 2alec wurde Frl. Zorislava K 1 c m e n c bestellt. • ' m In der Volksiinivcrsilät spricbl heute, Freitag, um 20 Uhr der Geograph Dr. Boman Savnik aus Ljubljana über das heutige Griechenlnnd. Skioplisehe Bilder! m Selbsliu(»rd eines Klciilws. In Valjevo warf sich de>r Bichter Dr. August Kolaric vor st-bau; gerade der Volksschullehrer sollte auf diesem Felde Schrittmacher und Bahn brecher seinl Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Karl Golob; Steilvertreter Landwirtschaftsreferent Mar tin Zimmermann; Schriftführer Inspektor Georg Vuga; Schatzmeister Rechnungs-revident Josef GaberSek. c Kampf den Spatzen! Die landwirtschaftliche Forschungs- und Kontroll-station in Ljubljana gab ein Rundschreiben heraus, worin alle Gemeinden, Bauern und Gärtner aufgefordert werden, o'ncn Vcrnichtungskricg gegen die Sperlinge zu beginnen. Anleitungen, wie man die Spatzen am crfolgrciclislcn ausrotten kann, bekommt raau unentgeltlich im Zimmer Nr. 47 der Stadthauptmannscha. c Belsetzuner drangen in der Nacht in das von der Gräfin Batthyanyi und deren Hausgesinde bewohnte Schloß in TiSina ein und überwältigten alsbald die Gräfin und deren Zofe, die sie fesselten und so abwehrunfähig machten. Die Räuber machten sich sodann auf die Suche nach Geld und fanden tatsächlich eine Kassette mit einem Barbeitrag von 30,000 Dinar und dem wertvollen Familienschmuck. Der Wert der gestohlenen Pretiosen kann zur Stunde noch nicht angegeben werden, dürfte aber mehrere Zehn tausend Dinar betragen. Die beiden Frauen konnten erst später von dem Personal aufgebunden und aus ihrer bedrängten Lage befreit werden. Auf Grund einiger wichtiger Verdachtsmomente scheint die Gendarmerie den frechen nächtlichen Gesellen bereits auf der Spur zu sein. Freitag, 17. Jänner: Geschlosbei: Samstag, 18. Jänner um 20 U i^Ein Maskenball". Ab. A. Zum letz Mal. Gastspiel Vera M a j d i £ und 1 Francl. Sonntag} 10. Jänner um 15 U „ZI|{eunerbaron*'. — Um 20 U „Nachtasyr^. Zum letzten Mal. 1 ermässigte Preise. lon-Kmo a □ ■□■□■□■□■□■cnoaiDaiDBaaaaaKJi Dogma betrachtet, obwohl es zahlreiche Elemente besitzt, die auch in der katholischen Sozialphilosophie ihren Platz haben und auch mit der Gesellschaftslehre eines Thomas von Aquin sehr gut in Einklang gebracht werden können. Suner dürfte diese neue Synthese de«s katholischen und des naturrechtlichen Prinzips anstreben, wenn er das Naturracht als Grundlage der spanischen Außenpolitik erklärt. Auch in einer anderen Hinsicht sind neue Entwicklungen in der spanischen Politik zu beobachten. In der spanischen Innenpolitik scheint immer mehr der fa-langistisch-syndikalistische Einfluß die Oberhand zu gewinnen. In dieser Tatsache kommt die tiefgreifende Änderung zum Ausdruck, die der zweieinhalbjährige Bürgerkrieg in der spanischen Ge^ell-schaftsstruktur verursachte. Bs Ist eben unmöglich, das Rad def Geschichte zurückzudrehen und die soziale Orientierung der spanischen Innenpolitik kann als ein Beweis dafür gelten, daß die Zeit und das stufenweise Heranreifen einer gesellschaftlichen Synthese geeignet sein werden, die Wunden zu heilen, die der Bür-sjerkr eg am spanischen Gosellschaftskür-per schlug. Ebenso wie die sipanische Außenpolitik eine Synthese des Natur-rechl:s und des Traditionalismus anstrebt, wird auch die Innenpolitik wohl auf eine Verschmelzung des konservativen und des sozialen Prinzips gegründet werden. Die wirtschaftliche Not Spaniens ist noch augenblicklich düster, doch bestehen für dieses von Natur so reiche Land Möglichkeiten, die mit einer vorsichtigen und klugen Politik sich rascher fruktifi-zieren lassen, als man es im allgemeinen annimmt. Spanien erlebte die Tragödie, als Bühne für die Generalprobe des Weltkrieges fungieren zu müssen, nun aber «;ind die europäischen Hauptmächte selbst ru den Protagonisten dieser Tragödie geworden, während Spanien sich dem fried-lich'dn Werke des Aufbaues und der inneren Befriedung widmen kann. Die Ener- gie, mit der Spaniens Außenpolitik die Tanger-Frage zu lösen vermochte, die damit endgültig aus der Reihe der schwebenden europäischen Fragen gestrichen wurde und der Geist der sozialen Gerechtigkeit, die in seiner Innenpolitik zum Leitgedanken erhoben wird, bezeichnen die Richtung, in der sich Spanien zu bewegen anschickt. Esplanade-Tonkino. Die Premiere neuesten (jgi-u. ms »'iraumm-' dien« in deutscher Sprache mit dem rühmten Tenor Benjamino Gigll, Mat HareH und Mizzi Waldmüller. Ein F mit bezauberndem Gesang und abwec lungsreicher Handlung. Prunkvolle Rev Szenen mit schönen Frauen und schmi ger Jazz-Musik wechseln mit herrlic Opernaufführungen und Arien, von Gi wundervoller Stimme gesungen, einan ab. — Es folgt der größte und neu* Triumph des Königs der Sänger »ßJ laika« mit Nelson Eddy und seiner ne Partnerin Ilona Massey, Ein prunkvo Musikgroßfilm voll prickelnder Musik, zaubernder Melodien und Schlager, Film, der mitreißt und beglückt! BurH-Tonkino. Premiere des tsc chischen Spitzenfilmes „Slawisi Rhapsodie". In den Hauptrollen SedlaCkova und A, PospiSilova. 1 erschütternde Lebensschicksal ci Mannes, der vergebens dem Gli nachjagd. — Es folgt der langerw tete Hans Moser - Grossfilm ,jMe Tochlor lebt In Wien". Ein Lustsp Schlager von unerhörtem Publikui erfolg. — In Vorbereitung *,Bal pai UniOn-Tonkino. Bis einschließlich M tag: :»Union Pacific«, ein nionument Abenteurerfilm aus den bewegten Ze des ersten Eisenbahnbaues durch Prärien und Hochgebirge des amerik; sehen Westens. Die Bahnarbeiter im s digen Kampf mit Intrigen, Alkohol, leic sinnigen Weibern, Gaunern, Kartensi lern und schließlich mit den eingebore Indianern. Heroen des Westen — Le die den Sieg über Leben und Tod dav trugen. ~ Unser nächster Film: »Nes aus vergangenen Zeiten«. Tonkino Pobrezje. Am 18. und 19. j ner der interessante Film: »Die we Fracht«. Radio - Pcoocamin Versenkung eines griechischen und eines norwegischen Dampfers. N e w y 0 r k, 16. Jänner. (Avala—DNB) Wie in Newyorker Schiffahrtskreisen verlautet, ist der griechische Dampfer »Losv^, der sich in einem britischen Schiffsgeleit-zuge befand, 500 Meilen westlich von Irland torpediert worden. Ebenso wurdi auch der norwegische Frachter ^Brand-anger« (4624 Tonnen), der unter englischer Flagge fuhr, versenkt. Cuvallero — Oberbefehlshuber In Albanien Samstag, 18. Jänner, Ljubljana, 7 Uhr Nachr., Frühkon^ 12 Konzert. 17 Jugendstunde. 18 RO. Nachr., Nationalvortrag. 20 Vortrag I Kuhar. 20.30 Lustspiel. — Beograd, 11 j Militärkonzert_ 19 Nachr., Nationah jtrag. 20 Hörspiel. 21 RO. — Prag, 1f I Opernkonzert. 17.20 Klavierkonzert. IJ I Konzert. — Sofia, 18 Volksmusik. H Leichte Musik. 20.35 Gesang^ 22 Vo! 1 musik. — Beromünster, 15.35 Operni sik. 18,20 Harmonikakonzert. 19.15 h spiel. 21.10 Männerchor. — Italien I., Konzert. 19.40 Unterhaltungsmusik. H Hörspiel. 21 Klavierkonzert. — Deuts Sender, 13.15 Konzert. 19»I5 Leichte ? sik. 23.15 Bunter Abend. Nach dem aus Krankheitsgründen erfolglon BücklriU des Generals Sod-(lu hat der itnlienische Genoralstabs-rhef ArnuH j^eneral Ugo Gavalloro den Oberbefehl ül>er die in Albanien operierenden rru])|>('ii übernonnnen i)a0 Wetter Wettert>ericht für Samstag: Anhaltende Bewölkung, neblig und beständig. :^potf)efenna(1^tMen^i Bis 17. d. versehen die Mohr« Apotheke (Mr. Ph. Maver) in Gospos'ka ulica 12, Tel. 28-12, und Schutzengel - Apotheke ( Ph. Vaupot) 'n der Aleksandrova c. Tel. 22-13, den Nachtdienst. Rangfragen. »Also, welches ist der höchste Ran^ der Schwadron?Und direkt unter ihm?-Das Pferd! »Martborer Zeitung« Nummer 14. 6 Freitag, den 17. jÄnn*;r 1941. UJictscIuiftUclic Riinrtsihnii piiiiii ®ro^f ::21ttion »ur ^örörruns örr SanCtuir'.fdgaft FAST ZWtl MILLIARDFN DINAR AUSGABEN IN FÜNF JAHREN. Nach BcüyraLlcr Meldungen wurde ijii Alinisterium für Landwirtschaft jetzt ein Pian ausgearbeitft, der einen g.undi>'gon den Ausbau der juj^ioslawischL'ii Land. Wirtschaft darstellt. Die Im Entwurf vor-^iesehenen Arbeiten waren in fünf Jahren ilurchzuführen. Vor allern liaiidclt l-s sich um Bodenmeüoiation howio um Mittel air Steigerung: der Erzougung und für an derc Invcbtitionszweckc. Auf die AupbiL liung der Landwirte wird d.i.i ^rfilUij Gewicht geleßt. , • Was nun die .Mittel zur Üurchfühii.ng dieses Fünfjahrplanes botrifft, so soll der ürt^tcil nu Anleihewegc aufgebracht werden. Zu diesem Zweck soll eine Anleihe in entsprechender Höhe begeben werden, oder aber werden die Mittel aus der vorzunehmenden großen Staatsanleihe in der Höhe von mehreren M'lliarden zur Verfügung gestellt werden. tT'.e Fi_ nanzierung wird teilweise auch aus der Ausfuhr und dem Vertrieb landwirtschift licher Produkte durch die Prizad gewonnen werden. Zur Durchführung des Fünf-i jahrplanes der Landwirtschaft w'rd eine I Summe von mindestens 1,^^ Milliarden I Dinar benötigt. 33?&rnfli(ne 1?rrtfurruna öer londiDirlf(f)aftli(li(n 'TRafiMnen INFOLGE DER STARKEN ERHÖHUNG DER UMSATZSTEUER UND DES MARK. KURSES. Wie schon bcricht^t, wurde im Zuge der Erhöhung einer Reihe von staatlichen Abgaben mit Neujahr auch der Prozentsatz der Ij m s a I z s t e u e r auf landwirtschaftliche Maschinen hinaufgesetzt, und zwar von den bisherigen 8 auf 20%. Hie wichtigsten landwirtschaftlichen Maschinen haben sich bis Ende 1940 um 12 bis 53% ijii Preise erhöht. Da die Maschinen in dsT Mehrzahl deutscher Herkunft sind, isi hervorzuheben, daß der Kurs der Reichsmark Ende 1030 15 und Ende HMO la Dinar war, also um etwa 20<;vj gestiegen ist. Die durch die erhöhte Umsatzsteuer bewirkte neuerliche Preissteigerung wird in den Kreisen unserer Bauernschaft jeden- falls sehr schwer cniipfunden werden und stellt durchaus nicht im Einklang mit den gerade von staatlichen Stellen dringlich geforderten Steigerung der Erzeugung in den bäuerlichen Betrieben. Daß durch die njuerlic-he Preiserhebung der Anreiz zum Kauf der wichtigsten landwirtschaftlichen Maschinen u. Geräte ganz bestimmt nicht i gesteigert wird, Jiügt auf der Hand. Um eine erhöhte Technisierung unseres Land-1 baues in die Wege zu leiten, müßten alle Mittel ergriffen werdsen, um der Bauernschaft eine stärkere Verwendung von Land maschinen zu ermöglichen, also u. a. sowohl die Einfuhrzölle als die Umeatzsteu-er auf Landbaumaschinen und Geräte, gestrichen werden. :Sörfen{>rricl&te L j u b 1 i a n a, 16. d. Devisen: London 174.57—177.77 (im freien Verkehr 215.00—210.10), Newvork 4425--•1485 (5480—5520), Zürich 1028.64. • 038iv^ (1271.10—1281.10); Berlin (Privatclearing) 1772—1702. Zagreb, 16. Jänner. S t a a t s w e r t c: 2^/:% Kriegsschaden 466—467, 4% Agrar 0—57, 4% Nordagrar 54—0, 6'Vü Begluk H3.50—ü, 6% dalmat. Agrar 80.50—81, , 7% Seligman 0—103, 7% Blair 07—0, 8o/o Blair 101—0; Nationalbank 710f)—7150, Priv. Agrarbank 200— 0. — III. Mariborer Rindermarkt vom 15. d. Aufgetrieben wurden 110 Ochsen, 14 Stiere, 350 Kühe, 4 Kälber und 6 Pfordo, zusammen 484 Stüok, wovon 287 verkauft wurden. E« notierten: Mastochsen 8.50— 0.50, Halbmastochsen 7.50—8.50, Zuchtochsen 8—10, Schlachtstiere 6.50—8, Schlachtmastikühe 7—7.75, Zuchtkühe 6 —7, Beinlvieh 4.50—6.50, Melkkühe 8— O.Kü, trächtigc Kühe 6—8, Jungvieh 7.50 —H.50 und Kälber 0—12 Dinar pro Kilo Lebendgewicht. — Fleischpreise: Ochsjn-fieisch 1. 14—18, IL 13—15, Stier-, Kal-binnen- und Kuhfleisch 13—18, Kalbfleisch 1. 16—18, IL 14—16, Schweinc-flcisch 18—22 Dinar pro Kilo. \ Die Landwirtschaftskammer für Slowenien wirti im laufenden Jahr 1,102.000 Dinar Ausgaben aufweisen. Die Banatsver waltung hat den Voranschlag bereits gc-nelimigt. Zur Deckung der Ausgaben wird auf die Grundlage der Bodensteuer ein Zuschlag von 5" u eingehobcn worden. X Der Arbeitsmarkt. Nach Mitteilun-^^en des Kreisamtes für Arbeiterversichc-rung waren im November v. j. in Slowenien insgesamt irwi.378 Personen bei diesem .Amt und dessen Organ-'n versichert, geg;:n 111.354 im vorangegangenen Monat Oktobf'r. Dies bedeutet zwar einen RüJ'kL;Mig, iler j'"Horh iii-t der v(>rp,f ;'hrit-tenen Saison uii Zusajiinicnhan;! steht. - • Gegenüber dem Vergleichsnionat d&s Jahres 1030 war die Zahl der Versicherten um 7683 größer. Der durchschnittliche versicherte Taglohn betrug 34.35 Dinar u. ist demnach binnen Jahresfrist mn 9.00 Dinar oder um rund 3ö®/o angestiegen. X Ueber die EfnfuhrkontroUe technischer Fette wurde jetzt eine Verordnung herni'sgegebeii. Darnach werden technische Fette aus Pflanzen und Tieren, firner Ko-pra, Kolofonium und verschiedene W.-r.' -o der Einfuhricontrolle unterzogen und ist vor dem Bezug dieser Waren die entsprechende Importbewilligung einzuholen. Eingeführt dürfen diese War^n nur von den bei der Direktion für Außetihan-dcl registrierten Personen bzw. Unternehmungen werden. Die Vcrordn. tritt in einem Mont in Kraft. X Kohle, Koks und Brikette sind nach einer Verordnung des Handelsministers fortan der K o n t r o 1 1 'e unterzogen, wenn sie aus dem Ausland bezogen werden. Wie bei den übrigen Artikeln, so dürfen auch diese Brennstoffe nur von Firmen belogen werden, dtc bei der Direktion für Außenhandel registriert sind. Ndlcfc fdif ZirtUdi. »Früher warst du schon glücklich, wenn du mich nur ein paar Minuten am Tag sehen konntest« »Ach, wenn das heute nur auch noch so wäre!« Keine übeteinstininiung, »A.: ;>Sie tragen immer so einfache Anzüge und ihre Frau kleidet sich doch stets so modern.« B.: »Ja, meine Frau kleidet sich nach dem Journal, während ich mich nach dem Hauptbuch richte.« Qutgemefait Junge: »Brezeln g'fällig?« Herr: »Ich möchte schon welche, aber ch habe kein Kleingeld bei mir.« Junge: »Oh, Sie können mich ja morgen bezahlen!« Herr: s^Ja . . . wenn ich nun aber bis morgen sterben sollte?« Junge: »Na, dann ist auch nicht viel hin!« Spint (SroBfämpfe Oed 6iitportö VOM 24. BIS 26. JANNER SKI LAUFERTREFFEN fN CEIJE. Die altehrwürdige Sannstadt Celje wird in den Tagen vom 24. bis 26. d. der Schauplatz der heuer größten Skiwett. kämpfe im Staate sein. Den Rahmen hic-zu gibt der 1. offizielle Ausflug des Slowenischen Wintersportverbandes ab, der alle Skiläufer Sloweniens zu einem solen. nen Skiläufertreffen vereinigen soll. Der Verband hat zugleich seine offiziellen Meisterschaften angekündigt und zwar gelangen die Meisterschaften in der norwegischen und in den alpinen Kombina.. tionen, eine Viererkombination (Langlauf, Springen, Abfahrt und Slalom), ein Sprunglauf, Jugendwettbewerbe sowie eine Danienkonkurrenz zur Entscheidung. Die Kämpfe werden am 25. d. um 0 Uhr mit dem 18-Kilometer-La'Uf (mit dem Start und Ziel in Zagrad) eröffnet. Um 14 Uhr erfolgt der Start zum Ab-bahrtslauf am Tovsti vrh, dessen Ziel sich unterhalb der »Celjska koöa« befindet. Die Bahn mißt 1400 Meter mit einer Höhendifferenz von 380 Meter. Sonntag, den 26. d. um 9 Uhr nimmt der Slalomlauf bei der »Celjska ko^a<^ seinen Anfang. Die Strecke beträgt 600 Meter bei einem Höhenuntersch'ed von 180 Meter. Um 10 Uhr schließt sich der Slalomlauf für Damen an, für den eine 450 Meter lange Strecke mit einer Höhendifferenz von 120 Meter gleichfalls bei der »Celjska kofa« auspesteckt wird. Uni 1^^ Uhr orfol^i auch der Start zum Ju!i;end rennen über 3, 5 und 8 Kilometer mit dem Start und Ziel in Lisce. Um 1030 Uhr folgt der Jugend-Slalomlauf bei der »Cell, ska koCa«. Um 14 Uhr wird das große Skispringen eröffnet. Die drei Erstplacierten jeder Konkurrenz erhalten Ehrenpeise. Die Verlosun;? der Startnummern findet am 24. d. um 17 Uhr in der Ausflugekanilei in Celje statt. Die Verkündigung der Resultate wird am 26. d. um 18 Uhr vöh dem Stadtmagistrat in Celje vorgenommen. ?nari6or« OffWel am 6lr««lum b. Soenn«cken-Schrtfthefte und Alpha« bete. Erschienen im Verlag Soennecken in Bonn. Preis der Schrifthefte 50 Pfg., Preis der Uebungshefte 25 Pfg. Diese Schrifthefte für Schule und Beruf bilden zusammen ein sinnvcli aufgebautes Studienwerk, das dem Lernenden nicht nur Schriftvorlagen in die Hand gibt, sondern ihn auch die Schöpferfreude des künstlerischen Schriftschreibens erleben läßt. — Die Soennecken-Alphabeti enthalten dagegen auf 6 Seiten ein Alphabet Groß-und Kleinbuchstaben, Zeichen-Ziffern und eine Schrelibanweisung. Sie sind ein wertvolles Hilfsmittel für Kurzkurse und Abendunterrichl Bisher erschienen die Alphabetvi Block, Latein, Gotisch, Fraktur^ l>eutsche und Laternische Schreibschriftv Preiß 10 Pfg. rreltajT, den 17. Jänner 1941. »Mariborer Zeihiag« Nuinmer 14. Moderne Völkerwanderung ®lc ötuiicfien Tlütfrie&iunudattionen nur mit öcr '06ltertDan&erung frUOsermanifcder defdiKDle ju btrgiefc&en / 3n 14 ODonaicn find 4i7.ooo !31trntdDen ine o^leicD »urütfjetedrt Berlin, im Jänner. :sehen, die in Bewegung gesetzt worden In seiner Reichstagsrede vom 6. 01(io- j sind ungehuer. ber 1939 hatte Adolf Hitler auf die I Zuerst kamen die baltischen Deutschen deutschen Völkersplitter des Ostens und Eistlands und Lettlands. 12.000 aus Est-Siüdo-stens hingewiesen. Sic bildeten eincl'^nd und 51.000 aus Lettland. Gerade ih-entschiedcne Störungsquelle zwischen- j nen hatte diese Umsiedlung besonders sitaalNcher Beziehungen. Eine fintnii-| ß^'^ße Opfer auferlegt. Nach einem 70-schung dicL5cr Völker schien ein Ding der 1 jährigen Herrenleben, das allerdings Unmöglichkeit. Seit dieser Rede sind nun'^Jurch Versailles schon auf den kleinsten 14 Monate vergangen. Das Problem Ist Nenner gebracht worden war, aber mit mit festem Willen angepackt worden unNein. Man soll der Natur nicht Handwerk pfuschen?« sagte si= ms ^Mariborer Z«itung« Nummer 14. 8 Freitag, d€n 17. Jänner 1941. IFa« int ^ • a Pirojania ? US pjro/onia-yer/aö^e/i erinoy hcOt die Uebcrtragung von Ein-and MaOrfarbendruck In einem, einalaen ^rbcUsgange ouf rofla und oeoi^eite/ea HoU, Karion Juie. Stoff sowie jsdea andere porös« Mai^rial. - Uerlangen Siu PfOspeW© und unuerbJndl. Offerte MARIBORSKA TISKARNA D.D. Kopallika ulica « fcrnruf 2S-<7, Jf-M, IMf Kleiner Anzclocc Rlvin« .Vni*ls«D kMtout Kapital, Waraautn, Uandal imd Uaworbe, V«THiii4ailiincnn, rr«*4tili«n unti Kcirr«|mond«tii bti 30 WoA* Dia »•—, IsdM wsller« Wort Uln 1— SteltaacMueli* bli tO Wurt« Dln 1f—, |«dM Wort Pin !•—, »Ua Ubrl«*a klch iien Aninlgcn W» M Wort« Wu 1S-—, jcdai nrltar« Wurl Diu !•—. Fttr dl» 2usimdui>(» vnii chlffrirrlrn Rrlareu Ui tin* tiobUbr Ton Uin ]0--> vn aotricbliii. — Ual AQrr««p)i uod AdrMk^n i«t slua Oabülu' Dia 8*-* ia Po^tuiArVen bcicuictilieiten* yttstiUeäeMi TEILHABER oder reilhaberin gesucht. Benötigt werden 50.000 Diu für die ErweicerunK einer Tisch-leruriternehmuiiif. Anträge im tcr ^>Deliin enden Aber nimmt auch die »Mariborei Zeltnnc« [ bchmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgeliebte, unvergeßliche Tochter und Schwester, Fräulein PAULA TRUCL ani Mittwoch, den L^. Jänner 1041 um H Uhr, nach kurzem, schweren Leiden imd versehen mit den Tröstungen der hl, Religion, im 19. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlicli Dahingeschiedenen findet ani Samstag, den 18. Jänner 1941 um 14 Uhr, von der Aufbahrungshalle aus auf den städt. Friedhof statt. Mari bor, den 17. Jänner 1941. Antonie Streicher, geb. Truei, Mutter; Josef und Rudolf, Brüder; Hüda, Schwester. Die Angestellten des Kaffeehauses und der Restauration »Velika kavarna« sowie der Klub-Bar geben geziemend Nachricht, daß ilir guter und verehrter Chef, Herr Alexander Kle^ii Cafetier und Restaurateur unerwartet, nach kurzem, schweren Leiden, verschieden ist. Wir werden unseren stets zuvorkommenden und vorbildlichen Chef und Arbeitgeber ein dauerndes, ehrendes Angeden, ken bewahren. M a r 1 b o r, 17. Jänner 1U41. Die Angestellten der 274 Welika kavama« in Maribor. Iilrinr gmii mit polm Int Urhebcr-Hccütsschut;! durch Verlag .AIja! denkt Meßdorf.'^, sie wei3 Bescheid. D&sto besser. Dann köjinen wir üile Faxen beiseite lassen. Und deine Drehung verstehe ich, auch xwnn sie v/c-ni^Of dcutlicli wäre. Das VerganiJiene . . Na warte, wir werden ciafür sorgen, daß es gründlich vergessen wird^ — Laut sagt t"r mir sehr höflich: »Bitte! Ich nalini an, (laß unsere alte Freundschaft die Verband limgen erleichtern könnte!« .\bc.'r Karola läßt sich auf nichts ein. >^ltier ist nicht von irgendeiner Freund-ichplt zu sprechen.« Aiso Feindschaft! denkt er. Gut. Ka.inst tili haben, kleines, hochncisigcs Fraulein. Ich bin noch nicht am Ende. ~ ^AVie Sie wünschen, Fräulein Westnerf« gibt er geschmeidig zurück. Im gleichen Augenblick steht die Iii-chehide freundliche jungu Danie wieder nn Zimmer, hat eine Mappe unterm Arm luicl legt sie vor Karola nieder. ^ Ich habe mir erlaubt, die Vorschläge un^i^rtr Gesellschaft gleich in Form eines Vertrages formulieren zu lassen Vielleicht teilen Sie die Sache in Ruhe durch, ehe Sie unterschreibön.c In Karola kocht es. Das ist n'clit mehr kiiiitinännisches Vuihandeln, das ist gemeiner Mord, bei dem sich der Mörder nicht einmal mehr die Mühe gibt, seine /^bs'cht zu verbergen. Soll man sich das gcl'a''en lassen? — Eine schärfe Antwort wHi ihr schon über die Zunge, aber da fühlt sie Hägebarths Hand. Die s igl ohne >Vr,rto: »Sei still!« Hägc':)a''tli hat recht. Die Sache an.ie'l k"^ n Aufbäumen. Es wird alles nur noch schlimmer. Vielleicht ist d'ese snrhllche ROMAN VON KURT RIEMANN Oskar Meisten Werdau 1. Sa 22 Art die richtigste, die Meßdorff hier anwendet. Sie vertieft sich in das Sichriftstück. Die Bedingungen sind nicht allzu hart. Meßdorf bietet ihr 750.000 Mark bar und 250.000 ale Aktienpaket der »Union AG.v: Das ist natürlich lächerlich wenig, wenn man an den wahren Wert der Fabrlkan, lagen denkt. »Soll die Form des Vetrages, in die Sie Ihre Vorschläge zu kleiden belieben, andeuten, daß jede Verhandlung über die Höhe der Summe aussichtslos ist?« »Wenn Sie es so hart ausdrücken wollen?« zuckt er die .Achseln. »Sic sind sich doch über Ihre Lage im klaren, Fräulein Westner?« »Das kann Sie nicht interessieren. Ich kann jederzeit aufstehen und sagen: »Ich will nicht«. »Und wir werden das sogar tun, Herr Meßdorf,« fügt Hägebarth hinzu, >^enn wir sind noch nicht so weit am Ende, wie Sie es denken. Gott sei Dank, unsere lech nische Abteilung hat noch einige Schlager, die Sie ims nicht nachmachen kön_ nen.« Mitleidig sieht Meßdorff den Alten an. Er schiebt die große Hornbrllie beiseite. Seine langen schmalen Finger wühlen einen Augenblick zwischen Akten, dann ein scharfer Blick zu der freundlichen jun gen Dame ... und mit einem Griff hat sie das Gesuchte schon vor ihn hingelegt. Er beginnt vorzulesen: Bericht über die licut'ge Konferenz der Leitung der »Vereinigten Chemischen Werkev;. Diese allgemein aussichtslose Lage der Fabrik konnte durch diese Besprechung, die von Anf;ing bis zu Ende ohne greifbares Ergebnis war, nur noch bestätigt werden. Es hat den Anschein. .-j Meßdorf unterbricht sich und blickt Ka. rola lächelnd an. »Muß ich weiterlesen? Sie sehen, ich bin ganau unterrichtet.« Sprachlos starrt Hägebarth von Meßdorf! zu Karola und dann zu jenem Ak. tenstück. Wie ist das mogFch? Wie kann dieser unheimliche Mann knapp vierund. zwanzig Stunden nach der Besprechuni^ schon wissen, was man dort gesagt hat? Kann er zaubern?... Oder... ist ein Ver räter unter ihnen? Es schaudert ihn. Das kann er nicht fassen. »Sie sehen,« fährt Meßdorff fort, und jetzt glänzen sehie Augen, denn nun spielt er seine Trümpfe aus, »es ist völlig nutz, lo«, mir etwa die Lage verschleiern zu wollen, in der Sie sich befinden. Ich ken nc das Fabrikationsjahr jeder einzelnen Maschine Ihres Betriebes. Ich konnte Ihnen wirklich einen angemessenen Preis berechnen lassen. Ich kenne sogar alle Einrichtungen, die nach meinem Fortgang geschaffen sind. Sie haben schlechte Leu. ie, gnädiges Fräulein. Schiechte Leute ... die mich über alles unterrichten, was bei Ihnen geschieht.« »Das ist eine bodenlose Gemeinheit!« zischt Hägebarth, und sein Zwicker zittert vor Empörung; doch Meßdorff lächelt nur. »Es ist gemein, ich weiß es, aber es führt zum Ziele, und das ist das einzii? Entscheidende. Haben Sie sich den Vertrat? durchgelesen?« »Ja.« »Und Sie finden ihn gut so?« »Und wenn ich ihn ablehne?« Meßdorff zieht erstaunt die Aup-enbran en emnor. Sein glattes schönes Ges'cht zeigt höchste Verwunderung, d.TR iemand auf diesen Gedanken überhaupt kommen kann. »Das wäre sehr, sehr schade!« bedauert er. »Ich hätte später gern mit Ihnen einmal wieder Frieden geschlossen, Fräulein Westner; aber ich fürchte, Sie werden mich überhaupt nicht mehr mögen, wenn ich Ihnen Ihre ganze väterliche Fabrik so weit zugrunde richten muß, daß Sie eines Tages verkaufen müssen... zu jedem Preis. Aber wenn Sic wollen ... ich kann warten. Haben werde ich die »Vereinigten« eines Tages doch. Dann wahrscheinlich sogar für die Hälfte. Sie sehen, ich bin in gewissem Sinn sogar sehr großzügig. »Sic. sind einer der skrupelllosesten Halsabschneider, mein Herr!« Hägebarth hat auf den Tisch geschlagen, seine Fäuste tanzen vor Erregung, sein gutes Gesicht ist blaß vor Abscheu und Empörung. Der Spitzbart sträubt sich. Der ganze schmächtige Körper zittert. »Wenn Sie glauben, solche neuen Sitten unter ehrlichen Kaufleuten einzuführen, dann soll mich der Schlag auf der Steile treffen' Dann will ich mit dieser Welt nichts mehr zu tun haben! Dann ist s'e mir zu dreckig und zu gemein. Haben Sie verstanden? — Was haben Sie denn mit Ihren Hflnden geschaffen? Nichts! Gar nichts! Herein, geschneit sind Sie und haben angefann^en, Unruhe und Unfrieden zu brinn:en! Weil Sie nicht mit aufgebaut haben! Weil Sie keine Ahnung haben, wie das war. als wir diese Industrie hier aus dem Boden stampften! Wie haben wir gearbeitet' Tag und Nacht! Die Werke sind gewachsen unter unserm Fleiß wie die Bäume unterm Sonnenschein. Und nun kommt ein Mann daher, der davon keine Ahnung hat. der das alles nur vom Hörensagen weiß ... nein, der nur die Gelegenheit er. kennt, mit dem, was unser'Schweiß schuf, sein Geschäft, sein e'genes schnverige<5 Geschäft und seine kleine erb^irmüche Rache zu besorgen ... der fremd herein, geholt wurde, weil er am glattesten sich zu drehen und zu winden und unf^erm Fräulein den Konf zu verdrehen wußte.* »Hägebarth! Nun ist aber Schluß!« (Fortsetzunc tolgt.) Chefrcdolitcur uml lür diu Hcdakliuu vorajitworllicli: UDO KASPEIL — Druck der „Mariborska liskama" in Maribor. ~ Füi' den Uerausgobcr und den Druck "vcrantwortlicii Direktor STANKO t)LTELA. — Beide wobaliall in Maiibor.