pvitnki« pl»e»a» V »atavi«? /A. I»lV>MWI>A «»ovt»»a»Uek ä«» kOisetMUEX lp«»?»a »ßss. WS «»GN 9. 1956 u. ^oiu»«»«»t>.Xl»v»tlme m ^»ribori ^ureicev, ul. 4 (VerHVitlluaz). Lo»»»Dipr«uaI ^^lialso 23 Diu, »uitellea 24 Di», 6urct» I'osl 23 Oio, kii? 6«« »»va»»U«t» 55 Dia. Lioreliiovsiner ^ 50 ua^ ? stia. »in I SV Männer, von den«« man spricht: Blum oder Daladier? Tic Hanpttc^ndidaten für das erste soziali» stische Kabinett Frankreichs. Lton Blum Daji T> a l r a u t den Sessel d-Zs fran-^ii>sischctt Ministerpräsidenten räumt, ist nach den: Wahlergebnis nnverm^idlich und sicher. Dil' Frage ist nur, wair„ er oS tut, ob er l'i? zum Zusammentritt t«r ni?uen Ä«mm«r am 2. Juni wartet, dann aber mit «inem Kabinett, das durch die Verschiebungen in der Berteilnnq der Abg«oi'dnetenfitze in d-sr ^?aininer jetzt cdwas überhängt, schivierige finanzpolitis6)e und «u^npolitische Berant' n^orlungon noch übernehmen muk. Oder vb er schon setzt zurücktritt nud damit diejenigen, die die Siex^cr der Wahlschlacht »vciren, auch in die Berantmortunfl nöt^^zt. Sieger si?rd die Marxisten, und da dt«; ^Kommunisten den Eintritt in die Regierung ablehnen, so bleibt nur die sozialistische Partei für die Besetzung des Mwish^rpräsi-dlums übrig. Als stärkste Vvrtei der neuen Kammer wird sie auch von Präsident Le-brun zunächst aufgefordert werden, ihrcn Kandidaten zn präslZntieren. Das wird on Blum, seit Iahren ihr Fiihrer.soin. Er ist vor einigen Wochen von Politischen (Gegnern tätlich ang«?griffen worden und hat sich noch nicht ganz von diesem Mtkgeschick erholt. DaS wäre nlöglicherweise ein Grund dafür, dasi er ablehnt. Für seine Partei aber hat cr bereits die Zusage gegeben, daß sie bereit sein wird, d'e ihr zufallende Aufgabe ^in erfüllen. Ein Kabinett L6on Bluni ncki-de das erste der französischen Republik, vom Kriegs-tabinttt abgesehen, sein, in dem Sozialisten nd'ün. Tie l)-al''eu sich bisher stets geiveigert, die Regierungsverantwortnng mii 7rhciten sind aber nie vorhanden gl'wcjcn, und auch iotzt müssie Löon BIntti seine Regierung aß L^on Blum auf den sozialistischen ssongressen, die im allgemeinen die rauhe nn^ ll-eftige Spracl)e lieben und nicht gemdc Musterbilder des guten Tons in allen Le« benslagen darstellen, so etlvaS wie Anstand nnd .'!>öklichkeit zn demonstrieren versucht. Obwohl er, sciii-er Kiirperkonstruktion entsprechend. keine besonders laute Stimme hat. gilt er als ivirksamer Redner, der d^e wildesten (Gegner in leinen Bann zu zwingen vermag Er lmt in seiner geistigen Haltung nicht die c^estalt des revo-lutlonären Helden. (5r ist vielleicht überhaupt nicht daS, was man einen Tatniensche,, nennt. ?ln? dem ihm irahestehen^en ^reiie stammt das ^Vort: „L<>on Vlnn« s'esteigt niutig hohe Berge, aber er setzt sie nicht in BvMMng. Er zeigt Ätalien wird Kaisertum! Sonntag legt Mufiollnl den SrundAein des neuen Imperium Itomanum / Vor der diftorifchen Entscheidung des Großen Fafchiftenrates R o nl, 8. Mai. Wie bereits berichtet, »ied der «wrgige SamStag in Italien ein Tat der grossen und historischen Entscheidun gen sein. VtinifterprSsident Bentto Musso lini wird in der Rächt vom Samstag zum Tonntag vom Balkon des Benetiani-schen Palastes herab die Beendigung des Krieges und die definitive Annexion Abejsi-niens proklamieren. Der Faschistische Rat wird sodann zupWWkntreten, «m iiber die Abändernttg der territorialen Grenzen Ita. lienS zn beschließen. Der Grohe Z^aschisten-rat wird itber Antrag Mussolinis t»en Kitnig Viktor Emanuel in Anbetracht des glorreich abgeschlossenen lkrieges zum Kaiser des neuen ritmischen Imperiums ausrufen. Italien wird ^mnach ab Sonntag Kaisertum und werden an diesem Tage im ganzen Reiche neue riesige Freudenkundgebungen stattfinden. R o m, 9. Mai. Ministerpräsident A! u !-s o l i n i mußte gestern abends auf dem Balkon de« Venezianischen Palastes erscheinen, um die .v^illdigung von ^-ranen, Mädchen und Witwen entgegenzuliehmen denen er in bel^isterten Worteil für ihr n Opfermut dankte angesichts! der Tatsache, daß Italien, obwohl ^tiern vev^eichnei l'leik>"n. Bedingte Tana-Gee-Kon-Zessionen an Engionb Grandi überreichte Eden in London eine diesbezügliche Note Eine Demonfttation des abesfinifchen Gesandten in London Seltsamer Empfang des Negus durch die Engländer in Haifa gelöst, da man si6) hier von einseitigen direkt ten Verhandlungen nnt Teiitirlisand tein sin-tes Ergebnis versvrichl. L o n d o n, 8. Mai. Der „M o r n i n g Post" zufolge tiberreichte der italienische Botschafter « r a « di gestern abends in DmVnwg-Gtreer dem Mnif^ des Uentze-ren eine Rote seiner Regierung, in der diese der e«ßlifchen Regierung Verhandlungen über das Statut des Tana-Sees vorschlägt. In der Rot« wird jedoch erkliirt, daß den längst schon projektierten Staudamm am Tana-Ä^e ni^ England bauen diirse, da dies das Borrecht Italiens sei. Italien werde keine Rekrutierung in Abessinien vorneh. men, um eine Kolonialarmee zu bilden, vielmehr fallen nur mehrere Tausend Abcssinier zu PolizeizweSen angeworben werden. Diese Zugeständnisse zu macheu, sei Italien bereit, j^och nur unter der Bedingung, daß England und Frankreich die vollzogene Tatsache der Okkupation und Annexion Abessini» enS bedingungslos anerkennen, da Italien seft entschlossen sei, den einmal gewonnenen Kolonialboden mit allen versiigbaren Mittel« gegen wen immer zu verteidigei,. L o ll d l) n, 8. Mai. Der adessinische Gesandte in London erließ eine amtliche Mitteilung, in der es heißt, das; troj; der Abreise des Negus und der inzwischen erfolgten Besetzung Addis Abebas durch die Italiener die rechtmäßige abessinische Regierung noch immer existiere und die Jurisdiktion über zwei Drittel des aethiopischen Reiches aus-iibe. Die abessinische Regierung sei provisorisch in eine siidlich gelegene Stadt verlegt worden, die deshalb geheimgehalten werde, um nicht von den Italienern durch Flugzeuge belästigt zu werden. -d a i f a, 8. Mai. Heute unl 10 llhr vormittags ist der Negus an Bord des englischen Zerstörers „Enterprise" im Hafen von ^ifa eingetroffen. Die englischen Mandatsbehitr-den haben umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getrof^n, da der ReguS so gut wie als kriegsgefangen gilt. Aus diesem Grunde darf er mit der Umwelt nicht in Berührung kommen. Bemerkenswert ist, daß der Kaiser nicht durch den Oberkommisiär ^rüßt wurde, der gestern plittzlich^auf eine JnspeltionS-reise suhr, sondern von subaltern Beamten. Darans wird geschlossen, daß man englischer-seits die Sache des Negus keineswegs mehr zu verteidigen gewillt sei. Volitifcher Mord W i e n, 8. Mai. In ber Nacht zum 5^. d. ist in Wien ein Politisck)er Mord verübt wor den. In seitvr Wohnung wurde der .Heim-w.'hr'nhrer Berthold K u r a n t erscliossen vorgeflmden. Von den Tätern fehl lede Spnr. Ernst Meek»jnd'c>erau'5geber der „Wiener Tonn- n. Montaq'?zeitung", C-rnst ssleebiiider, in Sn-»ak vergiftet. Kleebinder hat bc^anntlich lD!^.s>sV A.s^illing aus d?r „Phl^nir"-^asse für seine Prol'a-gan'd^tnticvkeit erhalten. Lord Haitfar fährt nach Berlin England will durch seinen Abgesandten persönlich mit .Hitler verhandeln. Pari S, k^. Mai. Die englische Negie-rulrg hat d^r französischen Negiernlig als Ergebnis der letzten i^llabinettssitzung initge-teilt, dak Lord Halifax glei6) nach Beendigung der Gmser Ratstagung nach Berlin reisen iverde, nln persönlich die Verhandlun gen mit Reichskanzler .Hitler auszunehmen. In franzi^srschen polit-ischen Krl'isen hat diese neueste englische (5ntsch.'idnng Unwillen ans- Das Vroyramm der französischen Kommunl'ien Bedingte Zustimmung zum .Hecrcscti't. — Inveniur des Privatrrrulögcns. P >a r I 8. Mai. Ter führend.' t^'^nunil-nistische Deputierte Duclos sormnli.'rt' liei einem Pl'CsseenlPfang di? Forderungen der Partei wie folgt: Beding!« -^nslinununq '^un Wehretat, und Mar dnrch ?lnilösung der l,a tionalen Berbände (croir de la s-u u>'.v.!, die (Entlassung aller nationalistisch denk u-den Offiziere aus der Aruiee, ferner fü'hrung einer einmaligen großen Äcrinö-gensabgabe. Die Koinmunistcn fordern f.'r-ner die Kontrolle i'iber die Bank von ^^rant--reich, sowie anch über alle Bankc,, » dc-?en Einleger, s^erner: Verstar'tlichuni der Waffenherstellting nnd des .nandel<' nrit Zirriegsmateri'lll, Verstaatlichung de>^ Per» sich^rllngswescns. 5?l'ast^ilng von staatlichi'n V.'rkaufslbilros fiir (Getreide nnd Weine, ^in iilhrung der 4d-Stundenmock'e nnd (sinn'l' vnl^g einer dnrchgreifenden ?leiierresorn!. Ger!!ch^Hkt,,c,i M a r i b o r, 8. Mai. 7^n, Znsammenhang mit dem Tlnbruchsdi-ebstahl in die ^leichbank des ^-leischhauers M ed ved in Radvanje halten sich heute der -^8inhri>iie 'Ar^ heitslose Josef R o b i n nnd der .'i^jäsn'ige ?trk>eil<'r .^^einrich M e g l i «' 'n vn'ani-n'orten. Robin N'nrde zn si nnd Monat'.'n strengen Arrest vcrnrleilt. Eodann wurde der Zlsährige ehenvil'q^' LythograPH ^-ranz K omec n>eg.'n kannten Einbruchs' in die Mariborer ?'.u-dienbibliot'liek zu einem >^^ahr nnd vier naten stren-gen Arrest vernrleilt. Koniec hat noch aildere Missetaten an» (Gewissen, n. a. hatte er seiner t^ieliebte,, einen Vavb.trt'g von 4Ws) Tinar nnd an.> einem ^kraitwaaen Wcrsche im Werte von Dinar g-estohl^'n Zürich, den 8. Mai. _ Devisen: Beograd 7, Paris 20.275. London Newtiork Mailand 24.25, Berlin Wien Prag 12.75. den Menschen die Wegrichtung,' aber er reiset sie nilcht mit stch fort. Er zeigt ihnen die Ab-gri'lnde, aber er bel)errscht nicht ihren Weg. Seine Rolle in der Partei ist weniger die eines FüHverS, als die einer Cassandra". Wenn LSon Blum deni Ruf dos Präisiden-ten Lebrun folgt, wird er voraussichtlich nur das MinisterprMium. nicht a-ber auch das Auttenministerium llbernehnien, auf das die Radikallozialen nach wie vor Anspruch er. heben. Trotzdbttl wird seine auhenpolitische Anffassung im ^binett zur l^ltung koni-Nten. Das ki^mrte unler Unvständen eme ieqe Abschattieruug gegeniiber dem F-landinIcheil Kurse bringen. Äe Sozialisten haben sich in Frankreich iminer sehr stark auf die unbedingte Treue zum Viilkerüun>de festgelegt und von ihnen stammt das Schlagniort „Sicherheit durch Abrltstung". Dem hitler'schen FriHdenSpI^ii vom 7. März habeu sie ,n wissem Sinne eine Chance gegeben, indem sie der Regierung rieten, „Hitler beim Wort zu nehmen". Die sozialistische Außenpolitik wird aber sehr stark durch die marxistische-^miliengeiiieinschaft nnt dem ^^tommnnis-Ilms mngesärbt werden. Edouard Dafadier Wenn L6on Blunl die Uebernahn,.' de»? Ministerpräsidiums ablehnen und w'nn auch sonst siir diesen Posten kein sozialistischer Tlbgcordneter in F^age kommen sollte, ist es nicht ausgeschlossen, das; man doch an' die Radikalsozialisten zurückgreift, und von 'Iin<'n nennt man im Augenblick in Paris in erster Linie Et>onardDaladier. Nebri--gens gi'lt es auch als nicht ausgeschlossen, das; Dabadier in einem Kabinett Vlnm da> Ankennnnisterinm überninnnt^ Mt iiM u>Ü!vdc einer der jüngeren ,AmcLöor« ZÄWns" Nmmmr 10K. 2 SamSwg, den S. Rat WSS. ditalsozialen — Daladier wird demnächst .'»2 Jal iu Racil^ 'Paris und dein Club von (^kharleoille nusg:irageu, den Racing Club niil i:0 g^'ivann. Unter den Zusch-auern l»e-'and sich au6) Zlaatspräsident e !' r u n, den wir hier bcj der Begriif;nng der Mann--Mitcn ichen. «Deutsche 'in'.'sie-Photo-Zett-tvale-M) Die Konferenz der Kleinen Entente beendet Da« Schwtzkvmmuniquee: Segen ?»evlfionttmu« ua» Habsburg, Mr koNeNwe Slchervett und ein neu»< Locamo B c o g r a d, 7. Mai. Obwohl es ursprünglich hieß, daß die Konferenz deS Ständigen Rates der Kleinen Entente kaum vor morgen mittags beendigt sein würde, gingen die lieutigen Beratungen zwischen Dr. S t o-jadinoviö, TitulesLU und Dr. K r o s t a so r>rttßwechsel des Staatspräsidenten mit denl deutschen Militärattache?. sScherl-Bild'.^r- dienst-M) Slußemninisters Dr. Mlan StojadinovZe zu-scmmengetreten. Nach eingehender Untersuchung der internationalen Lage wurden alle kbnkreten Arcgen der dic drei Staaten tangierenden Außenpolitik geprüft, wobei die nochstehenden Richtlinien der gemeinsamen Politik Jugoslawiens, Rumäniens und der Tschechoslowakei festgelegt wurden: 1. Durch 1k Jahre hindurch find die Staa ten der Ltteinen Entente bemjcht, im Rahmen des Völkerbundes aufopferungsvoll den 5^rieden und die Respektierung der internationalen Berpslichtungen zu verteidigen, in dem fie versüßen, in Europa eine sriedliche Zusammenarbeit der Völker im Geiste gegen seitigen Berstehens zu erzielen. Geiste unersäßütterlicher Treue und Beständigkeit beobachtet haben. Sie verharren bei dieser ihrer Politik heute mehr den je zuvor. Sle werden deshalb diese Politik auch mit gleicher t?i»ergie bis zu den letzten Konsequenzen zwecks Erhaltung des europäischen Friedens durchftihren. 4. Aus dicscm Grunde erttären sie mit ganz befonders feierlicher Betonung, daß sie durch ihlc Leb«nsinterefsen und durch das Berständttis für historift^ Dringlichkeiten ge stern, heute und morgen gezwungen sind, für immer untrennbar Schulter ml Schulter zu blriben. Das wer nie so wirklich wie jetzt, wo ous der internationalen Lage Schmierig?ei-ten z» entstehen drohen und fogar die ernst- Äu dm Änmhen in Addis Abeba DMj l a der ocu Mjrühv^rn zum OMr jiel uud völllg veLdva-niu KAerl-Bllderdtenj^M) utch re^ts deil a t p a liche Bedrohung des «uropäischeu Friedens. ü. Aus diesem Grunde unterstreichen sie die Tatsache der vollständigen und totalen Einheit ihrer internationalen Politik. Handelt es sich nun um ihren Standpunkt gegenüber dem Völkerbund, der Rückkehr der Habsburger und der Refp^tjerung der Ver. träge schlechthin oder um ihr Verhaltuis zu Frankreich nnd England, Italien u. Deutsch-land, Ungarn, Bulgarien, Oesterreich oder Polen, der Baltanunion und Sowjetri^nd: die PÄitik der Staaten der Kleinen Entente bleibt nnverändert, basierend aus den gleichen Grundsätzen, Empsindungen und gemein samen Jntereffen. ES liegt den Staaten der «leinen Entente daran, dies zu proklamie. reu, um sowohl im eigenen Lager als auch «iderSwo jedes Mißverständnis uud jeden Irrtum zu vermeiden. Das Verhaltm der Staaten der Meinen Entente zu welchem immer von diesen Staaten wird aber immer das gjleich gemeinsame und ftlidarische sein. 6. Die Staaten der Kleiueu lkuteute werden die Politik deS Völkerbundes sortsetzen in grötzter Treue uud in der sesten Hossnung, daß es dieser Politik gelwgen wird, die jetzige scheuere Krisis zn meistern. Die Meine Entente bleibt AnhLngerin des Grundsatzes der «irksmnen kolleWven Sicherheit und ist bereit, diesen Grundsatz in der Praxis zu besolgen. Sie wird aber, wie in der Vergangenheit auch jetzt, der PoUtik ihrer Völker auch mit anderen Mitteln die erforderliche »rast zu verleihen wissen. 7. In der Fragge deSLoearno-Ver träges und der Folgen, die durch die Kündigung dieses Vertrages entstanden find, wünschen die Staaten der Kleinen Entente, das» die vorbereitenden Besprechungen zwisi^n den Locarno-Staaten im Ginne einer europäischen kollektive« Sicherheit bal-digst beendigt würden, damit die Kleine Entente auch ihren Beitrag zur Festiguug des Friedens liesern könne auch im Westen Europas, wie fie dies bereits in MitM- und O^uropa tut. Obzwar diese Staaten niiht direkt Signatare deS Rheinpaktes find, verfolgen fie doch wachsam die Abwiillung dieser Besprechungen, wähl missend, welche Fol gen fich für sie aus einem etwaigen Konflikt in dieser Sache ergeben könnten. 8. Die Staaten der Kleme« Entente betonen ihr Lebensinteresse bezüglich der Respektierung der Friedensverträge von St. Germain, Trianon und N«uilly. Sie Haiben bereits ihre diesbezüglichen Ansichten mitgeteUt und den genügend bekannten Standpunkt eingenommen. Für Praxis und Zukunft wurden die Interessen und Rechte im Vorhinein gesichert. Sie erklären deshalb, daß sie im gegebenen Augeublick alles tun werden, was sich als notwendig ergeben sollte, um die Atmung ihrer Rechte und Lebensinteressen zu erringen. Sie be^l ten fich deshalb fiir die Zuwnft das Re ch t der Freiheit ihrer Aktion vor und stellen darüber hinaus ein für allemal fest, daß fie niemals ihre Zustimmung zur Abänderung ewer internationalen Ordnung, aus die fie mit anderen Signataren gemönsam gebunden find, geben werden, wenn ^ese Mändernng nicht im Wege von Verhandlungen zustande käme und als Ergebnis von Abkommen auf Grund des inter« nationalen Rechtes. S. Diefer Standpunkt bezüglich der Refpet tierung giltiger Verträge hindert jedoch die Staaten der Kleinen Entente keineswegs, die Verfuche zur w i r t f ch a f t l i ch e n Zufammenarbeit der Staaten des Donaubeckens nicht energifch zu verfolgen, um auf diefe Weife durch Taten den guten Willen zu manifestieren, einem diesbezüglichen gesundem A^mmen behilflich zu fein. Sie haben auch des öfteren ihre Zustimmung zum Grundsatz der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem römischen Block und mit Deutschland gegeben. 1V. Die Staaten der Kleinen Entente sind sich drs Ernstes der internationalen Lage vollauf bewußt. Sie sind als Gründerstaaten des Völkerbundes dem Frieden sehr ergeben. Als Staaten, die fich an dem Kriege 1914-^ M8 beteiligt«, wissen fie dt« SegmmGM ZamStag, dm 9. Mai ManVover Zeitvnfl" 10^. des Krieder Generatsekretür uointntern, hat soeb<:n eii,c int^eressante Jn' struktlon für die koniittunisti^:^« Mgeord« »n'ten aller Parlainente der hevausge-qcben. Mit welchen, Rocht, darüber nlacht uiali si6) freilich in Moskau kein Kopfzerbrechen. obwohl der fowjetruWch^ Vertreter in l^enf gel^i^entlich schöne Reden über die Nichteinmischung zu halten versteht und die russische Hilfe gegen angebliche Einmischm^gs nbsichten anderer Läicher wie warme Ssm« ineln onbietet. Dintttroiv also weist die kommunistischen Ali^zsordneten ausländischer Parlamente «n, sich niemals Rüstungsforderungen im Interesse dor nationalen Verteidigung zu widersetzen. „In geeigneten Fällen" sollen sie sogar dafür stimmen. Voraussetzung aller^ ding? ist, das; die „bürgerlichen" Rcgi'?rnn-gen citte „anti-nationalistische" Politik verfolgen, h. eine deutschleindliche Politik machen. Bor der Annexion AbeWiens Morsen Sroter Aafchiftischer Rat In ?tom / Der brittsche Sefandte in Addis Abeba bleibt! / Addis Abeba wird in „Ruova Aiorenza" umgetauft / Ras Rafchibu ernart: Der Regus für den Äusammenbmch veranNoortiich »^erienkursus sttr Ausländer „Das neue Deutschland". Wie bereits berichtet, veranstaltet die Deut sclx Hochschille fiir Politif in Berlin genrzin-sam mit dem Deutschen Madeinlschen Aus-lanschdienst in der Zeit vom 16. bis 28. Juli I. I. einen Ferienkurs für Ausländer „Das ??eue Deutschland", und zwar mit fol^ndem Programm: BeqrüßuZlg im Hlumboldt-.^us. (5rl^ffnüng des Kursus durck) l^n Präsidenten i»er Deut^schen Hochschule für Politik Reg.-^at Meier-Benneckenstein. Vlnpfang durch einen Vertreter der Reichsregierung. 1. St-aat und Partei: „Das Recht des Nationalsozia» liÄnus" (S^itt). „Volk und Staat" lklommt), „Die völkerrechtlich« Lage Deutsch lands" (Berber), „Die Press« im national^-zilslistis^:^» Staat" (Bi^mer); Führungen: Potstmm und Sanssouci, Funkhaus u. Funk-turn^, Haus „Bi>lkischer Beobachter", Bor» fi'chrung des Filnls „Triumph dek WllenS", Besichtigung ReichSsportfeldes. 2. Klll-tttr, Wissenschaft nnd Erziehung: „National-soMistische Erziehung" (B-enze), „Wissen-scs)aft nnd Hochschule im neue,, Staat" erke, StaÄtrandsied^lung, Veranstaltung „Kraft durch Freude". "1. Die deutsche Jugend: „Der Weg der tteutschen Jugend" (Schulze), „Die SA" (v. Armin), Führungen: Relchsführers5iulc, Arbeitsdienstülger. l^bie-t Berlin der HI, Jugendherberge. 5. Die deutsche Frau: „Die Mitarbeit der Frau inl Aufbauwerk nationia'lso^z.ialistischen Staates und die Verbindung zu den Frauenverbänden des Auslandes (Gertrud Scholh-.^lin?). si. Rassenkunde: „Erb- und Rassen-pilege" (Fischer). 7. Außenpolitik: „(^rund-^geu uationabsvzmlistlscher Anhenpolittt" (»Schmitt), „VersaMes" (Zi^gler). SchlußMH« rungen: Fahrt zum ?^rbellins«e, Besichtigung des Schiffshebewerkes Nioderfinow Be such des Arbeitslagers Schorfheilde, Besuch im Elchrevier Schorfheide, Hnbertusstock, lieber nachdllng in der Brunold-Jugendhcrberge, MrbeNinsee. Die Vorlesungen finden statt III der Dt'utschen Hochschule für Politik, Bor, lin W 8, T^irkelplo^ v (nahe dem Schloß). N o m, 7. Mai. Mussolini hat für Samstag, den 9. d. M. Uln 1 Mhr abends den G r o ß e n F a s ch i st e n r a t einbc« rufen, !^r als Fortsetzung der für 10 Uhr vormittags mrberaumten Ministerratssihung gÄ»acht ist. Nach der Sitzung des Faschisten-rateS wird M u ss o l i n i vom Balkon des Benetianischen Palastes herab den Beschluß des Faschistenrates iiber die A n -nexionAbessinienS verlesen. Dieser Beschluß bildet die Finalisierung der italienischen Afrika-Expedition. An die^ sem Tage erlischt auch die Selbständigkeit des abessinischen Staates, der sich automatisch in eine italienischeKolonie ! verwandelt. Alle ausländischen Gesandten in ^ Addis Abeba, die bis jetzt am Hofe des Re-gus akkreditiert waren, werden von der italienischen Regierung ausgesorbert werden, Abessinien zu verlassen, da man dort nur noch Konzulate tolerieren werde. Die Abberufung der ausländischen Gesandten durch ihre Regierungen würde die de iure- und de facto. Anerkennmig der Okkupation Abessinien» bedeuten. London,?. Mai. Nach einer Reuter-Meldung aus Addis Abeba soll Marschall Ba do gli o dem diplomatischen Korps mitgetmlt haben, daß er der weiteren Aufrechterhaltung der Gesandtschaften b i s a u f weiteres seine Zustimmung gebe. Der beitifche Gefandie telegraphierte seiner Regierung nach L-ndsn, daß er nach wie vor an der Spitze seiner Gesandtsi^st verharre« «erde selbst sür den Fall, daß die anderen Gesandten abreisen sollten. R o m, 7. Mai. Jn Rom sind Gerüchte verbreitet, denen zufolge die abessinijche Hauptstadt Addis Abeba il^reu Namen, der auf amharisch „Neu Blunie" heißt, in „N o u-v a F i o r e für d^'n Zusammenbruck) sei. Dschibuti,?. Mai. ^r Bruder des sildabessinischen Heersiihrers Ras Desta, General Damptu erklärte, daß der NeguS gar keine andere Möglichkeit gehabt habe, als aus der Hauptstadt seines Landes zu lflüstten. Wäre er länger geblieben, so wäre er si6)erli6) von den gegen ihn ineuternd^'n Truppen ermordet worden. Die Arinee Ha5e sich schon in den letzten Tagen vor der Flucht des Negus geweigert, denBesehlen des Kaisers zu gehorchen. Ueber das Sicksal der übrigen Feldherren des Negus, die nicht nut ihm daS Land verlasset! Yabei,, konnte der Ras einige interessante Einzelheiten berichten. Ras A Y e l u, der vorübergehend beim Negils in Ungnade gefallen sei, sei vonl .^laiser begnadigt worden. Er halie mit seiner letzten zuverlässigen MannsÄ)aft versncht, in der Hauptstadt die Revolten niederzuschlagen. Nach alle'M, was man bisher gehiirt hab<', müsse man annehnien, daß er bei dieseui Ver such ums Leben gekoinmen sei. Tein Bruder, Ras D e st a, habe sich, sovi^'l ihn: bekann!! sei, zuletzt in der Provinz Sidamo aufgehalten. Er habe die Absicht gehabt, sich auf britisches Gebiet nach Keniia zu begeben. Ras S e v u ni s<'i ni.^ch innner !>' der Provinz Tigre. Ras I m r u habe sich in sein-^' Heinlatprovinz (^odschmn begeben. // Schwierig unb enttäuschend So b^eichnete Eden in seiner Unterhausrede die Lage des Bölkerbundes und Englands / Der. Völkerbund muß iveiter-bestehm / Samuel Hoares Prophezeiung London,?. Awl. Jn seimr großell gestrigen Unterhausvede beantwortete Außenminister Lord Eden zunächst auch die Anschuldiglmgen des arbeiterparteilichen Abgeordneten D a l t o n, der die Regierung für den Begiim des italienisch-abessini-schen Krieges verantwortlich niachte. Außenminister Eden ergriff sosort das Wort und führte u. a. aus: „Die Si<' «^n, der wir wie alle iibrigen Mitglied. n des Völkerbundes begegne« müssen, ist schwie rig und enttäuschend. Wir müssen die Tatsachen freimütig ins Auge Uicken. Die Schwäche der Sankiwnen liegt darin, sie nicht gleich wirksam sein konnte. In Wahrheit gab es nur eine einzige Sanktion, die sosort wirk sam hätte werden können: die Suez-Kanal-sperre, die aber unausweichlich zum Kriege geführt hätte." Eden gab den Mißerfolg (Englands und des Völkerbnndes freimütig zu nnd erklärte, der Völkerbnnd lnnsse weiter bestehen. England lverd<' auf jeden Falk seinc Plilkerbnnd' Politik fortsetzen, die kollektiv sein würde. London, 7. Mai. In BeanNvorlnng der Rede (Kdens hielt frühere Außennli-nrster Sir Samuel .H oa r e ini Nnterliaus >^ine Rede, in der er n. a. feststellte, daß seine Prophezeiung sich in tragisckiester Mise erfüllt habe. Hoare sagt«.': „Wir hätten niemals Äerpflichtullgeil eingehen diirfen, die wir einzuhalten nicht in der Lage ivaren. Großbritannjell darf keinesfalls den Eindruck envecken, daß es ben'lt sei, wo innner um Interessen zu kämpfen, die es gar nicht I^rühren. Ich muß jedoch erklären, daß uns die Jntcgr^ät Hollands noch iminerhin interessiert. DaSsebe gilt iiir den Fernen Osten. England ist jedenfalls zu sch^vach, um direkt als V?frieduugsfaktor in Europa und in der Welt Mlftreten zu können." Sir Austen (L h a m b e r l a i n riÄ>tete demgegenüber an die Oppoisttton. die San-k-tionen fordert, die Frwge, ob sie denn auch Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Die Bor-träge lvcrden auf Wunsch auszugsweise iils Englische iibersetzt. Den Teilnchnierii wird eillc BescheiniguilH ausgestellt. bereit sei, daiür die Zeche zu beza-hlen. „Wir nlüssen alles tnn, um Deutschland wieder nach Genf zu bringen^ wir miifsen aber auch an die Miiglichkeit «iner Reforn: des Viilker--bundes denken, damit er in die Lage versetzt wird, Entscheidungen noch vor dem Einbruch der Katastrophe zu fällen " Gabriele von Vogasnik gestorben In Podnart ist die Großgrundl>esitzers witw.' Frau Gabriele Edle von Poga ö-n i k, geb. Ieglit, gestorben. Die Dahilige-schiedene, eine edelgesinnte und synipathische Da ine, umr WitN'^' imch de-ni vor einigen Iahren vevstorlieilen ehenialigeii Vizepräsi--'»enteil d. Wiener Abgeoi^neteichauses, ersten Präsidenten der Nationalregierung in Ljubljana und späteren Wieirer Gesandten Josef Ritter von Pvgaönik. An der Bahre trauern ihre drei Söhne Josef, Generaldiret tor der ^rohlenbergwerksgesellschaft Trbov-lje, Branko, Oberst in Verlvendung bei .Hofe, und Bogdan, Ballkdirektor u>?d Stadtrat ln Maribor. Die Beisetzung erfolgt Samstag nachmittags in OsiZe bei Podnart. Der schwergetroffenen Familie nnser inlrigstes Beileid! ln. Einer der ältesten Berewe Sloweniens ist jedenfalls der S ch ii tz e n v e r e i n in Ljubljana, der bereits seit dein Jahre 1562 besteht ulid dieser Tage seine .^74. Iah resvollversalnlnlilng abhielt. Die Mitgliederzahl belanft sich auf 51. Der Schützen-lnelfter Dr. Kaiser berichtete, daß der Verein auch iin Vorsahr eine rege Tätigkeit entwickeln koinite. Anläßlich seines 80. Wiegenfestes wnrden dem langjährigen Obmann ^ail S ch r e t) bosonderc Ehrungen zuteil, ^m Bericht deS Zahlmeisters Schuster ist zu entnehnlen, daß die Vermögenslage des Vereines zufriedenstellend ist. Die Schieß anlagen unterhalb des RoZnik wurden instandgesetzt und teilnieise ausgebaut. Das ^"nfende Jahr sieht ein umfallgreiches Pro- gramm vor. Mit geringelt Ergänzungen wur de die bisherige Leitung mit dcnl Obmann S chre t) an der Spitze lviedergewählt. ln. Eine Haushaltungsausstellung unrd iln Rahmen der heurigen Musterniesse in Ljubljaim organisiert. Der viaussraiienoer--band lädt die Wirtschaftskreise ein. an der-selbeik tatkräftig mitzuwirken. * Bei Frauen, die jahrelang an erschwer» tem Stuhlgang leiden, lo^ist oer (^^brauch des natürlichen „Franz-Iofcs^-VU'.ermassers fri'ch ulld abends je ein Viert^'lglas — ganz ausgezeichnete Erfolge auf. S^'lbst die i'nip fiildÜchsteu P«tientinnen nchinen dos «Franz Josef"-Wasser geni. lr>ell eiu,^ wchltuende Wirkung schon irach kurzer Z.'5. lu. Raul»ttt>ersall. In Mokronog drangell in der Nacht auf Donnerstag drei Unlie kallnte in die Wohnilng der Mjährigell Nahnbealntcnswitlve >^tntharina B o r t ->l e r ein. inißhandelten die Frall und den inl selben Ziulmer schlafenden l^jälirigen Leopold F s u s nlid knebelten beide. Ini Nebenzimmer unirden i>t einem Kasten Dinar gefunden, die ans den: dieser Tage erfolgt^en Hausverkauf herrüliren. Die Räuber verschwanden init ihrer reichen Ben te spilrlos. Als sich die Ueberfallenen voll ihre,l ^-esseln besreiell und unr .'ciilfe rufen tonnten, wareil die Täter schon aus dein Markt. Die Gendarlnerie nabin uiebrere Verhastulljpn vor. ch lu. Einbruchsversuch. In Novo ms''to drangen unbekannte Männer in dei? Laden der l>ieschäftsfran Iosefine B o li t e ein. sie wnrdell ledoch durch die .^^ilferufe der Frau, die durch das dabei entstandene G<" rausch aufgelvacht »var, verscheucht. Alls der Flucht gaben die Täter gegen die Fran zlvei Schüsse ab, ok?ne sie jedoch zu treffen. Nach den Eilsbrechern wird gefahrrdet. i Sein goldenes Hochzettsjubilaum feiert in Brrovitioa der Septemviraltafelrat Mi-lat L e n L e k mit seiller (^^attin Minka geb Tesl. i Dem Galgen entronnen. Wie aus SnSak berichtet wird, ist dort'selbst e'ne Entscheidung des Kassations-gerichtes eingetroffen, wonach die Todesstrafe, verhäligt über S'lno K o ln a d i n a, der alif Pag den dortigen Pfarrer Lovro Fabjam genieiilj^^m init tei^' .N«4S»«i' Ackwns^ Nutitmev LB. SmaMg. d« 9. Mai 10«. U ^WWWHWV Die Sommer Fahrorbnung Zwei Saisonschnellzugspaare / Aufnahme des Grenzbahnhofdienstes / Zwei neue Zugspaare auf der Drautalbahn / Im übrigen geringe Aenderungen des bisherigen Fahrplanes In der ?!acht vo-ut 14. zum 1ö. d. tritt aus alle europäischen Bahnen die Sommer-Fahrordnung in K^rast, ldic mit eventuellen tlei-ncil Korrekturen im Herbst ein Jahr ln (^iltigteit blcvbt. Weichzeitig nehmen nach langwierigen Verhandlungen die unlängst IN den Verkehrstonserenze« in Ljllbljana, Maribor, Wien nni> jetzt in Beogvad be« 'chscissenen Grenzbahnhöfe in Maribor lmd Jese«iee chren Dienst auf. Dadurch werÄen, wie ichon riftors hingewiesen, fi:r die Reisei^en grosse Erleichterungen geschahen und deren Abfer-tiglmy durch die gleichzeitige Amtshandlung d»r jugoslawischen nnd österreichischen Or-das Verladen dt'r Post si'wie der Lokomotiv- und Per'onÄwüchsel immerhin eine gewisse Zeit beanipru:t^>en. Mit der Zeit wird auch eine Verkürzung der Aufenthaltszeite„ möglich !.'wattd?lt wird. i Der Bichof von Gloueester in Sibentt. !i!^egleitung d^'!? (^pistopo Zrinej (Naoi ^ad) ist der Vischoi von l^Ioucester, Dr. <>cdlam, zu läng^'reui Aufenthalt in' .'^ibenü eingetroffen. i Errichtung «ines Elsenbahnerfpitcls in ^^ktgreb. Mit cin^'in >^os>enausw.lnd lwn drei Millionen Tinar soll in '^agvcti «.in (5isen-! nerspital mit Betlen evrichl^'l ivrr-!>en. i. Der ^chlange war naullich von eiiieiu Ttorch, der auf den? 'ttauchsang nistet, ins ?!'^.'st gelegt worden und <'ntkoul tl)u, durch ihren ,>all in die Tiefe. i. Gräßlicher Raubmord in Travnik. In der ".Il'iilie von Travlnt wurde der Viehhäni) .er ^n!r, da in Zagr.'S auch der Anschluß von und nach Su ^ ak vermittelt wird. Im übrigen weist die Fn Maribor um 8.35, Anku?rft in «i'akovec um 10.28, Nücttiehr von hier um 12.07 und Ankunft in Maribor um 14.21 Uhr) hat sich bisher s-chr gut bolvährt und erbrachte den Beweis, wie sehr dessen Wieder-.'iniiihrung notwendig war. Der «usfliiglerzng Zagreb—Eelje »vurde vormitiags etivas vorgelegt und verkehrt nur bi^ Zidani most. wo der Anschluß an den Z>:g Lsubijana—Maribor hergestellt »vird. In der GcgenrtZ>tung verläßt der Sonn- nnd FeiertagSzug (vom 30. Mai bis 6. SaptenUier) Celje un, zwei Mund-en früher lAbfahrt um 19.05 und Ankunf: in ^reb unl 21.40 Uhr). Die To u r i st c nzü ge Verkehren, wo dieselben geführt werden, nach der bis-l^erigen F'lihrordnung. Uebertretungen dieser Bestimmungen werden von der ^lizei ausnahmslos mit strafen von 10 bis 50 Dinar und eventuell mit Freiheitsstrafen bis 10 Tagen geahndet. Die Amtsstunden im Meldeamt der Stadt Polizei sind für die Parteien au Werktat, eine Mutter sein ncn»-nen ^u tonnen, wich er nicht !»t m^anchcr der ernsten stunden, die das Leben unerbittlick) bringt, vielleicht als letzte Zufluck)t seine Mutter suchen und seine Sorgen init ihr be-spre.hen und seine Pläne? Und wird er ni6?t an frohen Tagen wieder seine Freudestunde mit der Mutter leiten? Der kommende Sonn tag null soll — eiileni edleli u. schöneil danken folgend — der Mult.'r g-;weiht sein, die so viele Tage ihres Lebens dem K^nde gab. Da gibt es sicher überall einen kleinen Wunsch — große Wünsche haben Mütd^ir nie — dessen Erfüllung der Mutter Freude macht und de,l Donk zeigt, den man ihr wr d^e ^ahre der ,'^miend bringt, die unter den sorgend:,, »"d helfenden, schützenden und siihrend<'n Äullerh.^nden standen. Den Mut- tertag zum schönsten Familienfest des Jahres zu maii^jell, und an ihni irgendeinen kleinen Wunsch zu erfüllen, ist wchl die schi^nste Pflicht für jeden, j^r noch eine Mntter ehren kann. Strenge Slndaltung der pollzelNtven Meldepflicht Verlautbarung der Gtadtpolizei. Die Stadtpoljzei in Viaribor niacht die Bevölkerung auf die Bestimmungen über bie An- und Abn,eldepflicht aufmerksam, wonach der Wohnnnggeber jede Aenderung im Stan de seiner Mieter binnen 24 Stundelt an-bzw. abznmelden hat. Für die Richtigkeit der auf dein Anlne.Idebogen angeführten Daten der Mieter, für die rechtzeitige Einrei-chnng derselben jedoch der Wohnunggeber. Die Ausrede, der Mieter habe sich verpflichtet, er werde die An- bzw. Abmeldung selbst vornehmen, entbindet den Wohnnnggeber nicht der Pflicht, sich davon rechtzeitig zu überzeugeil oder derselben selbst nachzukom-nlen. Die All- und Abnieldebogen sind genau u. init deutlicher Schrift auszufüllen, besonders was den Vor- und Zunamen betrifft. Die utlrichtig oder unleserlich ausgefüllten Bogen werden abgelehnt und als nicht rechtzeitig vorgelegt angesehen. Obige Bestimmungen gelten auch für Hv' tels und .'i^erbergen, ledoch mit her Abän derung, daß die Au- bzw. Abmelduilg biN' nen 12 Stnnden bzw. an Werktagell bis nlld all 5oiln und Feiertagen bis 9 Uhr des nächsten Morgens zli erfolgen hat. Sln gefMrllchee Llmgsinger fefiomommea Der Fahrtartendieb «m K>jtt«nj^ hinter Gchlch ««d «-Ol. In verschiedenen Gegendell Rordslowc-' niens wurden in den letzten Monaten vor-' schiedene Einbrüche verübt, die dem "2Sjäh. ' rigen arbeitslosen Johann Konönit zu-tfeschri^n tvei^n. Als man dein Einbrecher scharf zusetzte, stiichtete er nach Oesterreich, kchrte aber unlängst wiSder zurück und setzte seine verbrecherische Tätigteit in der Gegend von Kostanj fort. In Pesje entwendete Kon-önik dent Gastwirt Maleniek eins Harmonika im Werte von iltehreren tausend Dinar und dein Müller Gl uöiL ein? UHr. Hierauf machte sich der Gauner über die Stationskasse in Kostan-j her, der er das Kleingeld und gegen S00 Fahrkarten für verschiedene Richtungen entnahm und spurlos verschwand. Konsndk scheint ein Passionierter Raucher zu seilt, und dies gereichte ihm zunr Verhängnis. Nach dem Einbruch im Bahnhofgebäude kam er spätnachts in ein lNasthauS und verlangte Zigaretten. Dem Gastwirt ö o k kam jedoch der Fremde verdächtig vor und hsvlte die Gendarmen, die den lang-gesuchten Einbrecher in sicheren Gewahrsam nahmen. Bei ihnl wurden fast das gesamte geraubte Aeingeld so,vie alle Fahrtarten, aber auch verschiedenes Einbruchswerkzeug vorgefunden. Er wuvde dem richt überstellt. nl. EoangeLsches. Sonntag, den w. d. M. ivlrd anlä^ich des Muttertages um 10 Mr lvird anläßlich des Mutertages um 10 Uhr ein (^einidegottesdienst stattfinden. Um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zunt Kil,-dergottesdienst. Ut. Trauung« Ju der evangelischen Christuskirche wurde dieser Tage der Privatbeaili te Theodor Ianeschltz mit Frl. Annv B r and st ci t t e r getvaul. Wir gratulieren! nt. Partkonzert. Bei günstiger Witterung »indet Sonntag zwischeil U uird 12 Uhr ein Promenadekonzert im Stadtparl statt. Es konzertiert die Militärkapelle' unter Leitung des KapeNntoisters .?>auptmann S v o b d a. m. Trauung. Dieser Tage wurde d" derung der gesetzlick^en Bcstiinlnuligen be-l-effend den l^ff>elltlichen Eis^enbalinrrrkehr luld über die Qualifizieruilg des Sl^atsan-ivaltschaf-tspersonals, das Reglement ttb-tern, ist es vor allem notwendig, einige leicht behebbare Mängel zu beseitigen, wie nachfolgende, aus unserem Leserkreis uilZ zugekommenen Zeilen bartun. „Ich betrete — heißt es in dieser Zuschrift — seitdem das ileue Gebäude siir die Zollrevision ain Mariborer Hauptbahnhof in Betrieb gesetzt worden ist, des öfteren dcn Borraum zu diesem Gebäu>de, welcher von allen in dacn -Zollbehörde zuzuschreiben, welches aber seder-zeit leicht behoben werden kann. Au6) läßt ^ie Reinlichkeit des Fußbodens daselbst alles zu wünschen übrig. Die lnaßgebenden ^tellett werden nun auf diese Mängel, die den Freniden aus den Kulturländern vor detn betreten der ^tadt schon den guten Eindruck beeinträchtigen köntietl, ausmerksain gemaffe erhältlich. nl. Meisterprüftmg. Der in allen Kreisen gesck)ätzt« und erfolgreiche Sportsmann Herr Josef.Holzingerder Jüngere legte dieser Tage die Meisterprüfung im Maln-, Anstreicher- und Schriftmalergewerbe ,nit sehr gutem Erfolg ab. Wir gratulieren! Nl. Der Mutter ist der lidemrische Abend Dienstag, den 13. d. uin 20 Uhr in der Bolksuniversität gewidmet. Zum Bortrag gelange?! Gedichte und Abschnitte aus den Werken verschiedener slowenischer Dichter. Die Eintrittsgebühr ist freiwillig u. kommt notleidenden Müttern zugute. Nl. Zwei Draufischer unt»ret«a«der. Am Dvauufer lmterhalb des Schmid-erer-Besitz-cs in der SvroSka cesta kam es gestern zwisc^n zwei Fischeril zu einer tätlichen Mrechitung, wobei dem Njährigen Richard Me nner von seinem Gegner nrit d^ Ruder mehrere Rippen gebroc^n und auch das Rückgrat schwer verletzt wurde. Die Rettungsabteilung brachte ihn ins Ai^ankenhaus. m. Razzia auf Awftsahrer. Die Polizei nahm heute vormittags oine strenge Perlu-strierung aller KraftfahrASuge lior, wobei je-des Auto angehalten vuÄi:, das nicht mit der neuen Evidenznummer vevsohen war oder dessen Lenker keinen für das Jahr 1936 dauerten Fühvsrschein vorivoisen konn te. Die betreffenden Fahrzeuge wllrden auf den SlomSkov trg beordert. * »el«a ka«NM. «iWch Proßra»« mtd «^ab«M. 4794 ln. 3t GttiifiinAe entlasie«. An d^r hiesigen Strafanstalt wurden heute ül Sträflin-.gc, deren FreiheitDrafen zur Hälfte abgelau fen waren, bedingt entlasse,!. Darunter bc-filtden sich 10 wegen Totchlags, 8 wegvn Mordes, 8 wegen Nnbruch^diel^tahls und 5 wögeil sonstiger Delikte ?lbgi:urteilte, deven Stras^Asmaß zusainmen 160 Jahre betrug. Nach der Ärkthloskopierung durch die Po-li'zei wurden sie in ihre HsimatZgemellldsn a!^eschvben. Die ineisten stanlmen aus ^em Bezirk Pws. m. Der sechsMrige Knabe, der elnes Abends im Hause des Besitzers Johann K i r b i 8 in Zrkovce aufgetaucht war und dessen Identität nicht in Erfahrung gebracht werden konnte, wuride nun dem hiesigen Jugend l)eim übergeben. m. Schadenfeuer. Jll (5ogelltiilci (Slov. gor.) wurde das Wohn- ulld Wirtschaftsobjekt des Beisitzers Franz P 0 f voll eillsln Ichweren Schadellfeuer heilllgesucht, denl außer den Baulichleiteil auch alle L-ebensul.!-teil- und Fllttervorräte zum. Opfer fielen. Der Schaden beläuft sich auf A).000 Dillar. IN. Offene Gtele. Beim Stab des Savedi-visionskommanldos in Zagreb wird ein Bauingenieur in der 8. Rangklafse als Prakti!^nt aufgenommen. Die Reflek-talltell, die das «0. Lebensjahr nicht überschreiten dürfen, l)aben ihre Gauche bis spätestens 30. d. einzuisenden. Genaue Bedingungen sind inr Militärblatt Nr. I7 enthalten. '» m. Tödlicher Unfall bei der Arbeit. In Predanovci wurde dieser Tage der 36jährige Arbeiter Franz Herbaj während der Arbeit ill der dortigen Sägsmühle von einem TransmlssionSriemen er^ffen und lnehre-re Male lierumgefchleudert, wobei er so schwe re Verletzungen erlitt, daß er deilsel^n jetzt erlag. Außer der Witlve hinterläßt er ineh-rere unve^orgte Kin^. Nl. Meldepflicht der ausländifchen Arbeit« nehmer. Im Sinne der geltenden Bestim-lnungeil Haiben sick) alle ausländischen in Maribor beschäftigten Perlolren im Lallfe des Monates Mai bei der Stadtpolizei zu lnelden. Mitzubringen ist i>ie für unbestimmte Zeit ausgestellte Boschäftiguilgsbeloilli-gmlg bzlv. der Bernssnachnieis llnd eill 25»-Dmar-Stempel. Nl Begleichet das Theaterabonnement! Die Theaterleitung ersucht auf diesem Wege nochmals die P. T. Abonneilten, die in der Natenzahlulig iln Rückstände sind, ihren Verpflichtungen eliebaldigst nachkom-lnen zu Mollen. Jnl SporUebetl ullserer Stadt wird sich lN diesen Tageil ein entscheidelU»er Wandel vollzieheil: der SSÄ. M a r i b 0 r nlus! seinen alten, lnit ungeheuregell des schl-e^eren Scores denl öakovec die Rolle in den Finalkännpsen überlassen. Die erste Manlvschaft absolvierte 33 Spiele, hic-von IS Freundschasts-, 13 Meisterschnfts-, ? Trainings- und 1 Pokalspiel. Das Gesanll-score lautet 77:77. Der beste Schütze !var O g rize k, währelld die meisteil Spiele bisher Kirb i 8 mit 2S3 Mmpfen austrug. Die Reserve absolvierte 19 lind die In-gelld 21 Spiele. Die T e ll n i s s e k t i 0 ll (Leiter § e P e c), die auch iiil Vorjahre ihre Anlage ll)eiter ausbaute, hielt 8 tenirissport-liche Veranstaltungen ab. Vor allem könnt« ein namhafter Aufschwung der Junioren verzeichnet werden. Ausgezeichnete Arbeit leistete die W i n t e r s P -» r t s e k t i 0 n (Leiter G 0 l u b 0 v i L), die iil Fa nedl ulld PriverSek ihre besten Wettkämp ^r h^he. Beide setztien sich s«^hl bei den Ullterverbands-, als auch bei den Staats-lneisterschaften ersolgreich durch. Die Le l ch t a t h l e t i k s e k t i 0 n (Leiter K 0 st 0 Nl a j) verspricht dank der erfolgreichen Reovganisatiollstätigkeit ihres ilenell Leiters neue Früchte. Die W a ss e r s P 0 r t s e k t i 0 ll (Leiter K 0 S! u h) konnte a>lch ini Borjahre die eillst erreichte Position nicht zurückgeww neil. Die Tätigkeit oer T i s ch-T e n ll i s-s e k t i 0 ll (Leiter Prof. Se nni k.) gipfelte im interilatioilalen Turilier, das trotz Mängel einen sportlichen Erfolg brachte. Die D a IN e n s c ! t i 0 n (Leiterin Zora R a v- II i k) veranstaltete auch inl Borjahre die traditionelle Mnder-Olympiade. Nach Genehmigullg i)eS l tvurde zullächst Direktor L 0 0 s und dallil Großkallfnlann O s e t als Obinann vorgcschlageil, doch lehnteil beide ab. Ueber Borschlag des Direktors Loos lvurde dar. aushin !^r langjährige umsichtige Obmann Dr. S t a m 0 l «illstrmmig wiedergewählt. III den A u s s ch ll ß wurd^ berufen: Groß kansnlanll Oset, Direktor Loos, Magistrats-direttor RodoSek. Industrieller Desllica, Kaufnlann !?lepec, Direktor Babik, Rechts-anivalt Dr. Bauhnik, Industrieller Rolsiie, Prof. Seunik, Baudirektor Jng. Baran, Frau Zora Ravnik, Kinounbernehmer Gustin, Diplonlkallfmaml KoStomaf, Bankbe-anlter Gilly, Awgistratsbeamter KoniL, Buchhalter GolnboviL, Bank.beamter Koser, Hochschüler Kkofi<^. Dr. Lutmail, Jilg. Bo--deb mrd Schriftleiter Bvglar. Die einzelnen Sektionen werden leitell Jl»-id-ustrieller Desnica (Fußball), Kaufmann Sepec (Tellnis), Diplomkallfmailn Kostomaj (Leichtathletik), BanWeanlter Koser (Tischtennis) llsw.. Als E r s a tz m ä ll ll e r lverdell gelvählt: Jng. Brodar, Großindustrieller .Hutter, Dro geriist Eailc, Direktor ^ejöi. Dr. Marinie, Major 51tasla5, Kallfmann Preac. Cafotier Zerec umd Direktor Zupanc. Das Ehrengericht setzt sich alts Rechtsanlvalt Dr. Ravnik, Rechtsalilvalt Dr. 'Stor und Direktor Dr. TolninÄ^k znsani-men. la Mo»wor Repertoires Sveitag, 8. Mm: GeM»fse«. Sa«stag, 9. Mai 20 Uhr: M. C. Premiere. Sonktag, 10. Mai linl >5 Uhr: „Der giitige Anwmus". — Zugunsten der Schauspieler Vereinigung. Ermäßigte Preisl'. Burg-Tonlino. Die seh».- nilterhaltende Usa-Tonfillnkomi^die „Spiel mit dem Feuer" lNlt Paul 5?örbiger, Trude Marlen und L:l-ga Brink in den Hailptrollen. Dieses äußerst gelungene Lustspiel mit humorvollen ver-lvickelteu Liebe^^-- und Eheszenen lMtte ilb'.'r-all, wo der Film znc Bonithrung taln, ei-'nen glänzenden Erfolg. Iil Borbereitnil^ der große j^riulinalfilln in delltscher Spro?t^^ ,^Die Verfolgung". Uilsere Matinee anr Äimstag ulit 14 nnd Solmt^ig itnl 11 Uhr der (George O'Brlen-'Aen^tionssiilm: „Die blutige Abrechnung". Union-Tonkino. Das große ulusvkalische Wienerlustspiel „Tanzmufit" (Liebe n. Iaz;) Ein heiterer Filnl, eine veizeilde Liebe^g^? schichte voll bezauberndes- Melodieil, .u-glei.ch ein nlusrkaM,es Problenl zwlschtik Jazz n,ld klassis«l>?r Musik. In den .Hauptrollen sind die bskailllte-steil Darsteller be-s^ftigt, d«rrunter '(»erinann Thimig, Liane Haid, Leo Slezak, Gusti V'^uber, (^org Alexander und Rudolf Earl. ^^ln Borspannpro-grlnnnl eiu ausgezoichlleter Film. — In Vorbereitung die ^one d«? Tollfilins: „Stradinari" Fröch. lich. R e ch ll u n g s p v ü s e r sind Direttor Pogaeiiik, .^^nufnlann Mastek und Direttor Barle. Erst nach Mitternacht schloß Obniann ?r. S t a Nl 0 l lnit der Anfforderung, gerade jetzt in dieser kritischen Zwangslage mit dov^-pelten Kräften a,l die ^^lrbeit ^;,l gehen, di^' bewegte Tagung. Kinder als Einbrecher Die (ven'darmerie in Me/.ira taili e!,k- lveselld ist, drangen dn^cl) das Dach ein, er^ brache,l die Dachkiodentür nnd nlachteil sich sodailll ill der Verlstälte des Orgelbaner'? zu sckMfseli, nllc! der sie verschiodelies Fein holzinaterial ull>d sollstige für deli Org<'ll>au dielrende i^egenstände verschwiilden liefen. ul. Am heutigen Fischmartt nmreil gcg Kilo Filschs vorhandeil. Menole kosteten 10, Asiali 22, ^orelleli .'U>, Augcnfisch<' UZ, Makrelen 20 uild Linge 20 Diivar pro Kilv. III. In Prevalje lvil^ der I a h r in a r k t Dollllerstag vor llrbani abgehalteil. Da di^er Tag lieuer mtf einen Feierklg sälli, wird der Markt eine Woche später, Dmk-nerstag, den 28. d. abgehalteii. * Im «nrgkeler täglich ab 8 lljhr Z,g<^n-nerorchefter unter Mitwirkung der !n Bl'i^>-grad preisgetri^nten Säilger'n Ro7xiila K »-st i 6. . "<642 in. Muttertag an der Mödchenoolksschule in Studemi. Das Jugeild-Rotk.reuz bringt anläßlich des Muttertages Samstag, den i>. Ulld Sonlltag, d«ll 10. d. uln 19 Ul)r in den Räumeil der Mädcki'ollvalksschule in Stlrde,ni das Märchenspiel „Prinzessin nild .>>irt" znr Anfführllng. iil. Diebstähle. Der .>>lildelsallgestelllell Marie W e n i g e r l) 0 l z kam gesteril in der Glovens^a nlica ern Viktoria-Fahrrad abhailden. Del- Arbeiteriil Aloisle Krebs ilmrde gestern eine Arulbaildulir entivendet. — Aus dem Magazin des Mufmaniles Birg IN a l) e r iil der Trdinova nlica ivurdci! in der vergangene,! ')llicht 18 .Heu ballen gestohlen. — Aus dem HühnerWg Man borer Nmnmer lVL. Lamstag, ^ 9. Mai ISSc des Besitzers Äudreas K r i st a n i ö in d«r Begova ulica ließ ein noch »nbekannter Di ter 9 Hühner verjchtvind«n. nl veselschaftsabmd de» Kr«»HWcheii Zirkels. T^r FranMsche Zirkel in Maribor veranstaltet heute, Freitag um 18 Uhr in der „Besna" zu Ehren seines früheren Bizeob Mannes Henri Furrer einen GesellschaftS abend. U. a. bringt Herr Furrer einige der von ihttl verfaßten, überaus unerh«Utenden K^oinödicn zur Verlesung. Eintritt frei. IN. Wetterbericht vom 8. Mai, 8 Uhr: ^euchtigf!?itsmesscr 11, Barometerstand 730, Temperatur I't, Windrichtung NS, B-^wöl-kilnq teiliveise, Niederschlag —. Nl. Gaissn in Krapinske Topliee. Unter den zahlreichen Gästen sind zu längerem Aufenthalt in Krapinske Toplice eingetroffen: Armeekonlmandant General Pantelija Ju-risiä sanlt Gemahlin aus Zagreb, Heeres-inspektor Aeneral Grgur Risti6 aus Beo-l^rad, Brigadegeneral Lav Rupnik aus Skop ljo. Baronin Wilina Löwent^l^ GutSbesit-zeTlN aus Iudcnbnrg, ?ldelina Botka con-teffa Morozzo aus Biktring, Hermann Pleß-mayr. Industrieller ans Graz, Hilde Mi-narik, Advokatensgattin aus Weisdorf u. n. ni. Las Anstaltsauto verkehrt regelmäßig .^ur Bahnstation Zabok-Kraptnsk.e Toplice zu afscn Vormittags- und A^ndzügen. m. Unvorstihtige «a^ahrer. In der Po. breßka cesta rannten gestern Kivei Radfahrer aneinander, wobei die Hausgehilfin Marie a n e i e erhebliche Verletzungen erlitt. In Poezll tun, als sich anl Sportplatz des Sport-llubo „Ptuj" nuj diese Weise auö^»,utoben, das;, sie die t^oalstangen herausrissen, die Bän ke beichädisjten, die Finnentafel entfernten und j«rstigen Schaden in böswilliger Weis« anrichtednl. p. Gpartliches. Sonntag um 15 Uhr trägt der SK. Pwj dos Meisterschaftsspiel gegen den SK. Lentj^ava aus. Um l7 Uhr absolvic» ren zwei Altherrenmannschaften des Drava, und zwar die „Mlnnen" uird die „Dicke^i" ein Propagandanwtch. p. Im Tittino wird SamStag und Sonn tag das dramatische Schcmspiel . und das Leben geiht weiter" mit Jta Nina und Zvonimir Rogoz vorgeführt. p. De« Apothekennachtdienft versieht bis Freitag, den 16. d. dic Mohren-Apotheke (Mag. Pharm. Molitor). g. Neues Zo»geb««de an »er Staat»-grenze. An der Staatsgrellze wird in Kür-Ke am B^lsitztum G o st e n ö n i k mit dein Bau eines neuen Zollgebäudes begonnen tverden. g. Fitr die Verschönerung untres Markt-orteS. Der Zsealitätenbesitzer Josef B e r-nardi unterzog in beispielgebender Mise seine beiden Häuser einer gründlichen Re novierung. Die beiden Objekte, die auch mit neuen Fenster und Türstöcken ausgestattet wurden, erhielten eine völlig neue Fasfade, die der ganzen Umgebung ein gefälliges Antlitz verleiht. g. Schadenfeuer. In Kozjivrh nächst Dra vograd wurde das Wohnhaus des Besitzers Simon P ö s ch l, vulgo Strdnjak, eingeäschert. Die gesamte Inneneinrichtung sowie viel Lebensnlittcl fielen dem ^uer zum Opfer. g. Spurlos verschmunden ist vor einigen Tc^en der in der sog. Robinhof-Keusche wohnhafte Peter O e r n. Der Mann, der im 45. Lebenssahre steht, trug sich schon wiederholt mit 'Selbsbnwrdgedanken. Die Nachforschnngen blieben bisher erfolglos. ^ pitmije ik. Vitanje bereitet vi« Frembenverkehrs-saison vor. Man ist schon seit einigen 5^h-ren bestrebt, unserem idyllisch gelegenen Marktort einen Fremdenzustroni zu fich^'rn. Besitzt doch Bitani'e alle Borzüge, eine besuchte Somttlerfrische und gerne gewähltes Ausflugsziel zu werden. Die Großgemeindc ist sich ihrer Aufgabe betreffs Fremdenwer-bung vollel^s bewußt und hat bereits Schritte eingeleitet, um den Fremden den Aufenthalt bei uns so angenehm als möglich zu gestalten. Dieser Tage wurden Neu« Pflanzungen von zahlreichen Landenbäumen vorgenommen, die dem Markt ein neues, einladendes Aeußere geben. Desgloichen wur de eine Reihe von Ruhbä?rken aufgestellt. Die GMeindeverwaltung wird gut tun, auch M zutteffettde ffremdenzintmer Borsorge zu treffen un>d hievon genauestens die auswärtigen Fremdenverkehrsstellen in Kenntnis zu setzen. Damit im Zusammenhang erscheint es angezeigt, nochmals etwas zu unternehmen, um die Aufnahme von Bitanje in die Reihe der klimatisi^n Kurorte und die damit verbund<'ne Vegünftigung auf der Eisenbahn zu erwirfen. Jedenfalls öffnet fich der Genreindevertretung — einen Ber-schönerungs- oder FremdenverkehrSverein b^tzen wir noch nicht — ein siir unser Wirtschaftsleben eminent wichtiges Betätigungsfeld. ik. Bosnische «aldarheiter, 12 an der Zahl mit 24 Tragtieren, traten dieser Tage bei einer Holzindustrie nächst Dobrna ihren Dienst an. Die Bosniaken, die bislang im Mislinja-Tal beschäftigt waren, ,verden bei den gegenwärtig durchgefi'chrten Schlägerungen verwendet iverden. h. Lebervitgerl. Schiveins- oder ÄabbSlcbcr wird zu kleinen Schnitzeln geschnitten, mit etivas Pfeffer bestreut. Zwischen zwei Leberschnitzeln wird immer cin glsichgroßes Speck» blatt gelegt, diese so zusammengesetzten Schnitzeln in ein Stück Schweins- oder KvlbsN'ch geivickelt, n^it etwas Butter gebraten und mit gerösteten, nrit ein wenig Salz gemischten Bröseln bestreut, aus Tpi-natgemüse gelegt, gleich aufgetragen. h. Rhabarberkompott. Bon 6 mittelgrohen Stangen zieht man die Haut ab, schneidet sie in längliche.Stücke und gibt sie in kalte.' Wasser. 13 Dekagramm Kristallzucker werden mit Liter Wnsser gut verkocht. Die auö dem Wasser geno^mmenen Zdhabarberstücke werden einige Minuten damit gekocht, dann auf ein Sieb gelegt, der abgetropfte Saft mit 2 ^afseelöffeln Marillen- oder Ribisel-marmelade verri'ihrt. leicht aufkochen gelassen, iÄer den Rhabarber gegossen und kalt-gestellt. h. «ebatXne Selchschnitzel. 3d Dekagrauun gekochtes, nicht fettes Selchfleisch iverden durch die Fleischmaschine getrieben, nlit l>^ aibgeriebenen, in Milch erweichten, ausgedrückten Semmeln, 1 Ei, 1 Eßlöffel geriebenem ParmesaiMse. sin ivenig Majoran und gehackter Petersilie sowie 2 Eßlöffel Ral)m glatt verinengt. Ist i)ie Masse zu weich, werden etwas Bri^sel dazugegeben, daraus nicht zu große Schnitzel geformt, uxlche erst in verquirlten! Ei. dann in Bröseln gedreht und aus heihem Fett gebacken werden. AM l. Als Salat im Sommer eigne: sich '„Brauner Trotzkopf'^ am besten. ' ^nn er neigt nicht WM. ^Schießen". Allerdings acht ' man beim Pflanzen auf ein nicht zu tiefes Einpflanzen. l. «ehanblunD olter Kirschbäume^ Solange der Kirschbaunl jung ist, behält er mehr ode»' minder eine glatt« Rinde, wird er ab?r älter, so bilden sich auf seinem Stamm ebenfalls Borken, gerade wie auf anderen Obstbäumen. Diese Borten darf man aber nicht gewaltsam mit dem Baumkratzer herunterreißen, wie man es etwa bei.Birnen- und Apfelbäumen macht; denn bei den tkirlch-Häumen entstehen leicht Wunden, die Veranlassung zu dem Gummifluß geben. Will man die Borke entkernen, so darf es nur mit größter Sorgfalt und Schonung der gesunden Rinde geschehen. l. Taubenpo^n können die Folge einer Magenverstimmung sein, sie können aber auch einen kruppmen Ursprung haben. Die Pocken befallen in der Hauptsache den Kopf, aber auch den Körper überhaupt. Professor ZÄril empfahl gegen die Krankheit folgendes Mittel: Dreimaliges ^Pinieln täglich mit ?iner Viiichung, bestehend aus 2—4 Gramm Borsäure, Ik» Gramm rektifizierten, Spiritus nnd M Gramm Mvzerin. Diese Bestandteile werden in löst GranlM destillierten' Wasser aufgeli^st. l. Erdslö^ suchen besonders die Kohlarten heim. Als Schutzmittel dagegen bewährt sich am besten die Zwischensaat oder Zwischeil-Pflanzung von Kopfsalat, der von den gefräßigen Tieren bevorzugt wird. Neltare Lek« Tritbe Aussichten. Der junge Mann ging zur Kartenaus-schlägerin. „Wie steht es mit ÄrankhettenV" fragte er. — Die Pythia legte hin und legte hl«t(.' in einixer Lntternuujk unä iil» er in VAil1o8 kam eilte er »icil 8ie ein2uin)Ien. »LntsLluilclltien Lie di^te, msin Herr,« de-«ÄNil er. »sdor Sie Leststteu volil. öav icii lkre I^oberlctlirtserlsudnis Zuerst lienutne.« ,^eic> Ilir verrUekt ^vngeli? Icl, lisbe 60 'seilen In ^tiinöen ^urliekeeloLt, um mor-»lt!» initta»: in l>>n>^l)n !ukte cl'^rti^ensn. »icli ulier jWbD R»rDoi>» Wwng' Rmmixr K»! „Warum Weltgtffllgelkongreß? »»« Gir «»Ward Vro»«, LS. F. L. Ac „The Warld's Poultry Scien's Asso. ciation" (^ternationall? Bereinis^uil«^ für ^^ft^elwissenschaft) wurde im Jahre Wl2 gegründet, auf Bevanlässung dcr „American Associgen zusammen-ilbringl'n. Die größte Prohuktion an Eiern und die zu einenl wesentlichen Nahrungsmittel geworden waren, bot einer schnell ansteigenden Zahl von ^zeugern in vie^i Ländern günstige Aussichten. Cs war bei dem schnÄ-len Aufstieg der Geflügeliv'irtschaft deutlich geworden, dah die Mitarbeit und Unterstützung der Regierungen, Lehrinstitute und Mssensckiaftler äußerst wichtig war. Diese Mit-arbeit ulld Untersti'ihunu verbreiten, das bis dahin von untergeordneter Bedeutung war und unwirtschaftlicher Grundlage oder als Sport in Korm von Züchtungen für Ausstellungen betriebe,, wurde. Inzwischen wmden die ersten nationalen Geflügelkonferenzen in St. Petersburg und eine ^voitere in .Rea-dmg in England, beide im Jahre 1909. ab« gehalten. Jede von diesen u?^ eine weitere Konferenz in Rsading in England im Jahre 1^l)7 behüteten einen großen Erfolg und übten einen iveitgehenden. Einfluß aus. Ans Grund dieser Konferenzen wurde das schnelle Anwachsen der Erzeugung von Nahrnnqs' nritteln in der Geflügeliwlrtschaft sehr bsdcut-sain. In diesem Zusammenhang inag ein wichtiger Faktor erwähnt ^Verden. Außer in den Bereinigten Staaten von Amerika waren lyeflügelzucht und -erzeugung im großen und ganzen von den LehrplSnen der landmirtschasttiche« Hochschulen ausgeschlossen oder erulangelten der Einrich. tung von Forfchungsgestellen und -instrtuton. Der Hauptgrund lag darin, daß sich zur damaligen ZÄt fortgeschritttenen Lehrkräften, Forschern und Mssenschaftlern in der Geflügelzucht kein befriedigende Laufbahn bot. Um in dieser Richtung einen Fortschritt zu erzielen, wm? es notwendig, die Regierun. gen der einzelnen Länder All der Einficht zu bringen, daß Stefliigelwirtschaft ein Zweig der Vieh« Mcht, nngAnein ausbaufähig sei, MNschen aller Stände erfordere und die Aufwendung öf« fontlicher ^lder für ihre Entwicklung rechtfertige. Sle ivar fortmi keine bloße LiÄ-haberei oder Nebenbeschäftigung der Bauersfrau nlehr. Richtig betrieben, bietet sie eine reiche Ernikonlmenquelle, wie es vor allenl in Belgien, Dänemark, Frankreich und Irland der Kall g^wese,: ist. Mejes war ein .Hautpgrund für die Gründung der „World s Poultry Science Association" und die Einrichtung eines Weltgeflügelkongresses. Der erste wurde im Haag im Jahre abgehalten. Dank der Großzügigkeit und di!r I guten Organisation vonseiten der nieder-! ländischen Regierung bmchte der erste Kongreß einen große» Erfolg. Sein Einfluß lvar iMtweil und bestätigll? sich ill den folgendeil Kongressen in Barcelona lttl Jahre 1924, Ottawa 1927, London 1930 llnd Rom inl Jahre 1933. Der Erfolg zeigte sich nicht nur in erhi^hter Erzeugung, sondern auch in der Erweiterung der Lehrtätigkeit und in d«r anlvack)senden Zahl der Wissenschaftler, die sich Forschungen auf diesem GeMt Hingaben. Wir erwarten, daß?>er sechste WeltgeflAgelkongretz, der vom S4. Juli bis 3. August 1936 in Leipzig und Berlin abgehalten wird, die Wirkung der vorangeg<,ngenen noch verstärkeil wird. Als die Abhaltung eines Kongresses zuerst vorgeschlagen wurde, lamon verschiedentlich Angebote und Entscheidungen vonseiten Privater Unterilehnien und Verbände, es N'uvde jÄock) l'eschloss'LN, daß die Einladungen oon den Regierungen auszugehe,: lMten, die -offiziell alle Interessierten zur Teilnahme auffordern. Nur auf diese Weise konnte man hoifen, daß die Resonanz besriedigend sein würde. Diese Ansicht hat sich in veic^ln Maße als gerechtfertig erwiesen. Auf Grund der erzielten bemerkenswerten Fortschritte ist die Notivendigkeit, diese Zusammenkünfte fortzusetzen, dringender denn je. Es werden dabei neue Problenle ausgezeigt, von denen einige aus eigenen Forschungsarbeiten resultieren. Um daher die Frage „Warun: Weltgeflii-gelkongresse?" zu baant-lvorten, sei nur folgendes genannt: Diese bringen einmal alle drei Jahre Praktiker der Geflügelzucht und -erzeugung ,^llm Austausch ihrer Erfahrungen ..usamnien. Diejenigen, die sich d?r Lehrtätigkeit widnien, könne,! die erreichton Resultate vergleichen und Fortschritte und Zchwierigieiten bekannt mach^. In diesen 5songressen werden die Bittker aller Länder in engere Fühlungnahme und Gemeinschaft gebracht, ^n dieser Hinsicht kennt die l)je-flügelindttstrie keine Grenze« und Schranken. Börsenberichte Zagreb, 7. d. S t a a t s w e r t e. Kriegsschaden ZöS, 4»/» Agrar 47.7^ —6°/« Begluk 66.50- ^7, 7°/a Jnvestitiows anleihe 80.50^0, 7-/0 Bair 72-.<», 7°/o Hti-pothekarbankanleihe 812—86.50; Agrarbank 216.50—S17. L j u b l j a n a. 7. d. Devisen: Berlin 17S6.06 bis 1769.95, Zürich 1424.22 bis 14Z1.29, London 217.06 bis S19.11, Nowyork 4349L9 bis 4386.60, Paris 288.61 bis 290.05 Pvag 181.19 bis 102.30: österr. Schilling (Prlvatel^ng) 9.19, engl. Pfund 2-i0, d«t sche Cloaringschecks 13.55. X Die jugoslaWisch-spauischen Wirtschajts-verhandlmtgm in Madrid nehmen einen galten Verlauf. Die Besprechungen durften schon in den nächsten Tagen abgesci^ssen werden. Nach der Rückkehr der jugoslawis^n Delegation wird ein Kominuniguee ^rausgege-ben Vierden. X Konferenz der Mrtfchaftskammern. Wie bereits beratet, tagt gegenwärtig in Novi Sad die Konferenz der Vertreter aller Wirtschaftskammern 5!^goslawiens, um zu einer Reihe von atituellen Fragen Stellung zu nehmen. Die Tagesordnung ist sehr umfangreich urrd wird deren Behandung mehrere Tage in Anspruch nehmen. In der EröffnungS« sihnng a-in Donnerstall wurde zunächst die Fvage der Geterdoausfuhr in "^Handlung «^enomttien. Redner iipr<»chin sich dasi'tr aus, daß Iugostlu>;. Im Doppel siegte Frl. KovaL init Frl. Walter als ^rtnerin gegen die hervorragende Konrbination Jaeobs-Herbst 3:6, 6:4, 6:4! Jnl Herreneinzel wurden bereits die letzten Acht ermittelt und zwar sind dies die Tschc-choslowaken Bod5ka, MeleLek, Pachovskl), MarZalek.und Beuda, die Oesterreicher Ma-tejka und Bawarowsft) sowie der Italiener Taroni. : Das Fuhballteam von Irland ivurde in Wln von der 'illdannschast des Gaues Nieder rhein überraschend 4:1 geschlagen. : In Bern siegte das Tean: von Spanien gegen die s^ußballaustvahl der Achveiz 2:0. : Öakooec protestiert! Der. SK. öatovec hat gegen die Berisikation des Meisterschafts spieles gegen den Ljnbljana Protest erhaben und zwar deshalb, weil im Teain von „Ljnbljana" der für ,/Gradjanski" verifizierte Spieler Grintal mitgewirkt hat. Tanzmus^. Heitere Maibowle. — 18 SchaÜ^platten. 10 >>ör.'> Ehopin-Mrke für ^tlavi^'r. Aalonor^ie-str. '.>0 ^''^örspielsendnng. Samstag, 9. Mai. Ljlubtjana. 12 Schallplatten. 16 Musik zum Wochenende. 16.40 Fragen und Antworten. 19 Nachr. 19.30 Nationalvortrag. 19.ö0 Außenpolitische Ereignisse. 20.15 Bunter Abend. — Beograd, 16.Ä) Orchesterkonzert. 18.10 Violinkonzert. Ig.lk Nachricht. 19.ZS Stunde der Nation. 20.30 Symphoniekonzert. Dirigent Paumgarwer. — Mm, 7L5 Frühkonzert. 10.50 Blasmusik. U.35 Stunde der Frau. 20 Mittagskonzert. 15.15 Italienisch. 15.35 Chorkonziert. 17 Wunfchkon. zert. 18 Wir lernen Volkslieder. 19.25 „Die Geisha". — Berlin, 18 Sport. 19 Gedenk-feier. 20.10 Ltnhender Ueberniut. — Breslau, 18 Kvn^^t. 19 Die Woche klingt aus. 20 10 Maimand. :.'1.l5 ?lu'^tlin^i' - Deutschland»' jender, Iti Volkslieder aus Schweden. 19 GchwcirzfahN in ben Tod Ileberaus tragisch war das Ende <'iner Schwarzfahrt, die vier junge Soldaten an'5 Theresicnstadt in der Tschechosloir^akei nahnien. Sie hatten alle vier in einer Nachbarstadt an einem Tanznergniigen teilge^ nonnnen. Dabei war es recht luftig hergegangen, und als lnan an die 5>eimsahrt den-keil mußte, bemerkten die Soldaten plötzlich, dasj sie sozusagen „blank" waren. Also wurde genieinsaiu beschlossen, „schioarz" nach Hanse zu fahren. Wirklich gelang es ihnen- ungesehen sich ans den Äahustelg .;» sckjinuggeln und auch ,nährend der Fahrt ges6M denr Schaffner auszuweichen. Nun aber galt «'s noch, ank 5^eiinatbahnhof sich uneder nnsich:^ bar zu lnachen. Einer d<'r vier svrang schc'n ein ganzes Stück, ehe Theresienstadt err^'icht war, aus denl fahrenden Zuge, Seine nieraden, die ihm nachblickten, dAnerkltNi, wie er auf das Nebengeleise siel, sich aber gleich aufraffte und über die Eisenbichu'w schling versch!l>and. Die übrigeil drei spran geit t'urz vor der «Einsahrt in den Bahnhe>f ab und gelangten tatsächlich unbehelligt in den Ort. ^',ier warteten sie auf ihren i^raine-raden — aber ^»ergeblich. Ani nächsten Tliie fandeil Bahnbeanite, die die Bahnstrecke t-?'! trollierten, den vernlißten Soldaten an der Hahnböschnug tot auf. Die Unke^stt6>ung ei gab, das^ der kühne Springer so unglncksjcl' auf die Geleise gesallen nwr, das^ er nci' schwere innere Verletzungen zugezogen hat te. Er hatte zwar noch die ^rast, sich bio an die Bahuböschung zu schleppen, ninsi ali«'r hier besinnungslos in deni morastigen be,l zusamlnengebrochen sein. Später ist er vermutlich, da er ans deni l^esicht lag, iin Morast erstickt. Eine tragisch.' SchwlN'zsabrl voni Taiizsaal in den Tod! Vergifteter Speer für 12 Schachteln Streick' Hölzer. Die abessinisck>en Soldaten liquidieren den itrieg ans ihre Weise. Längs der Strassen, auf denen der italienisckie '^lzer erivarb. Der Schaft d<'s Speeres trug drei Einkerbungen, die^ wie sein griniuuger Besitzer erläuterte, anzeigen sollten, daß er nrit diesenl Speer drei Männer getötet habe. Diese drei Kerben trieben den Preis etnia»^ in die.Höhe. Jnnnerhin sind 12 Schachteln Streichhölzer wohl nicht zu viel da^ür. Den gleichen Tauschivert litten <'ii, KruTimtschwert und ein Messer, das die .abes^ 'sinisckM Krieger dazn benutzen, unk ihn' Feinde zu verstümmeln. Wer, Enirn, .c-^onig und Milch kann nian für liächerli^^ sic;rlnge Beträge kaufen. Die italienischen Truppen haben das)er kein? Schnnerigkeiten. sich aii»^' den? Lande selbst zl« verpflegen. Expedition fiir 94 Sekunden Sonnenfinsternis! Ain 19. Juni tritt für genau 94 Setun-den eine totale Sonnenfinsternis ein, !»«' man, wie die Gelehrten herausgefunden haben, von: Kaukasus-<^birge aus besonders gut beobachten können ivird. Ans diesem Grunde hat das Pariser Institut für Astro-namie die Ansrüstnng und Entsendung einer Expedition von Gelehrten nach dem i^i'an kasns beschlossen, die in diesen wichtigen 91 Sekunden neue Erkenntnisse über die Sonnenfinsternis gewinnen sollen. Man hofft dabei mistige Daten f-ür Erlennttüs de. .Mariborer Ieitimg" Nummer 1VK. » stimmter «strahlen des Tonnenlichtes und für ihre Nutzbarmachung siir t>ie Menschheit sammeln zu können. Der Moni»sch«ltten bei der bevorstehenden Sonnenfinsternis wird vom Mittelmeer bis zum P^ifischen Ozean über Griechenland, Kleinasien, Schwar-zc Meer, den Kaukasus, Äbirien, Mandschurei und Japan reichen. Brieftauben flüchten vor Radiowelleu. ,^n Frankreich sinid jetzt besonders interes-j.iiite Versuche durchgeführt word«n, um den l5ins'lnß der von den großen Sendestationen ausgesandten Raldir>wellen auf den Brieftau. benflug zu studieren. Bereits seit längerer Zeit wurden wiederholt Behauptungen aufgestellt, daß die Brieftauben durch Radiowel-lcn von ihrer Flugrichtung abgelenkt würden und dann nicht mehr so sicher und schnell wie früher ihr Ziel erreichten. Die prakti' ^chcn Versuche in dieser Hinsicht, die von der Brieftaubenabtcilung der franzMchen Armee vorgenomnien wurden, haben aifffallender-weise diese Gerüchte bestätigt. Di« Versuche gingen folgendermaßen vor sich: Man ließ Brieftauben durch den Wellenbereich eines großen Run-dfunksenders flie gen. Da^i wurden Beobachtung^osten mit Fernrohren aufgestellt, die den Flug der Tauben verfolgten. Es ergab sich nun folgendes: Die ^uben nahmen, solange der Sender schwieg, ihre bestimmte Flugrich-tttng. Kaum aber nahm der Sender seine Tätigkeit auf, als die Tiere sichtbar unruhig »nur^n und sofort aus dem Wellenbereich des Senders zu gelangen strebten. Sie machten weite Umll'eg^, uni dann doch noch zu isirem Ziel zu gelangen. Wurde aber Plötzlich die Sendung eingestellt, so ließ sich beobachten, daß die Tauben sofort wieder den kürzesten Weg zu ihrem Ziele wählten. Da-nlit ist durch praktische Versuche erwiesen, daß tatsächli6) die Radiowellen den Bries--taubenflug beeinflussen, die Tiere müssen irgendwie auf diese Schwingungen reagieren, ^ie für den Menschen ohne technische Hilfs. niittel in keiner Weife wahrnehmbar sind. b. Abd'el'Kader. Roman aus deul marokkanischen Atlas. Von JoHn Knittel. Verlag Orell Mßli, Zürich. In Ganzleinen Fre. ö—. Im westlichen Atlas, mitten im Gebiet der kriegerischen Berber und der klugen Araber, hat John j^ittel vor langem eine alte Befitzmrg erworben. Jedes Jahr lebt er eine Zeitlang dort nud Berber wie Araber, Fürsten wie .Hirten, sind seine Freund«. DaS gibt seiner brillanten <Ähil-iierung von Leben, Glauben un^ Sitten dieser Völker ben Reiz des persönlichen Gekannten, des vorurteilslos Aufgenommenen. Aber er hat auch mit eigenen Augen den Zusanunenstosz zwischen afrikanischen Eigenleben, a?f^ikanischen Unalbhängigkeitsdrang und euro^^chlör Machtentfaltung, europäischen Eroberungswillen gesehen. So mußte es zu seinem Roman „Abd-el-Kader" kommen, d-ieser leidenschaftlichen Abrechnung mit den vordringenden Europäern, dem Hohen Lied aus die Rechte der angestamni-ten Völker. Der Roman ist äußerst spannend und zeichnet sich durch eirie glänzende Schilderung aus. b. Wie mache ich e« richtig. Fragen, die das Leben stellt. Gesammelt und beantwortet von Krista Kernho-fer. Frau und Mutter-Verlag, Wien 18-2. Ganzleinenband Preis Din. Dieses Buch enthält in zwanzig Abschnitten und unter mehr als zwechundert Titvln Erfahrungen, Leitsätze und Antworten, die geeignet sind, uns in jeder Lebenslage die richtige Entscheidung zu erleichtern. Das Buch ist ein Lexikon «der Lebensklug-l)eit, ein Berater, der uns von der Jugend bis ins Alter mit ermunternden Fingerzeigen begleitet. Allen wichtigen Lebensabschnitten sind inhaltsreiche Kapitel gewidmet. So dem ersten Schritt ins Leben, den Berufsfragen, der Selbsterziehung imd ganz belsonders auch der Zeit, da sich Mann und Frau finden. Ueber dieses sehr entpfehlens-werte und aufschlußreich Buä) versendet obiger Verlag auf Verlangen ausführlickien Prospekt kostensrei. ^vivUrÄMm: tleute Lanpiero. ö^rsn?»«, Lkomdrl. Icteino flscke. eedte Dalmatiner unci stöirjzolke Weine. OLiitlisu.', Vicel, tovSki trx k?. 48N ksrboni. öran^Ini, Oraäe. Lanpiero, (^rs^ievali, to. ?;t«>ektl8ck. k^isciisalat. k^lsekmarinade !n «ter I^ostAU-rstion »diovi svet«. 48^9 kLllter Neiäendonl« ziu vin. 13.— per Ks sovie VIllten-Koni« erliültlicü: Kmetijslra ^ru2ba, c. 12. Lsl xrvüerer ^dnstnne k^acklaä. 47S8 vorksuteli: verse1ii«äene Mdel. )l^kll ^unxe v«U«l»«rIn «uciit Arbeit. I^azllssova ll. 48<16 Soliäe ^^usdtttÄtoUoerwasn kür Sonli- uncl felertsxe ver-cten Äuiirenommen. (ZoItilna öreznik, I^ova vss kel ridor. 4896 Lln«etUkrter prlvatlluaävn-Vertreter xesucltt. ^ntr. sn cüe Verv. unter vLIiemo-tecini.«-. ^81^ Tslilltellnerin tlir I^estauratio,, iii A/^aridor vircl »otort aui-xenommen. Olterten unter »k^LZcii« ÄN äie Vorxv. 4812 b. Hans und «rete. Vmi Dr. E. Wasser-zieher. Ferd. Dümmlers Verlag, Berlin. Kart. Mk. 1.50. Das vorliegende Büchlein erklärt Vornamen; sie sind in vier Grup Pen geteilt, nämlich in männliche und werb-lich<', und zwar beidemal in deutsche und sremde. Eine 5. Gruppe erklärt die Helden-nanten aus Geschichte und Sage. Vorangestellt ist eine Zusammenstellung der wichtig-stetl Bestandteile echtgermaniMr Namen. „Hans und Grete" kann allen denen lvarni empfohlen werden, die Sinn für Sprachliches und Kulturgeschichtliches haben. b. Aeuerseele. Roman von Emnn) Grich-ner. Verlag .Herder, Freiburg in: Br. In Ganzleinen Mk. 4.50. Der K^mps zwischen Liebe und Glaube beherrscht den zeitlos aktuellen Roman und enthüllt in den glück« lich-ungliicklichen Verwicklungen, wie sie nur das Schicksal erfinden kann, das Granen verwegener Abgründe, alier auch die Gol-t.'sgeburt im Herzen der Feuerseele Marlene. Der wirklic^eitsnahe Roman dien! nicht nur der Unterhaltung, sondern reg! auch an daS Problem des Kampfes zwischen Liebe nnd Glaube unbefang<'n zu sehen. b Billige Mark fiir «eise und Unter, fttttzung. Die Rotterdamsche Bankvereinigung in Amsterdam gibt.in der vorliegen-d<'n Broschüre in kurzen Zi'igen die Verwendungszwecke und -mi>glichkeiten der ^perr-mark. Wichtig fi'ir Wirtschaftler'und Deutsch-landreisende. Interessenten erhalten Gratis-exemplar-.' und Informationen dnrch den Verleger. SS»«» MMWinchl vui?cn veiel./^cz vvepv^v Nun kroch Anio wohl auch aus seinem Bett, n>cnn er nicht schon längst über seinen Büchern sas^. Mit ein paar raschen Strick)r der frische Morgenwind an den Hals fuhr. Balthasar stand ain Tor, ein Blinzeln in den Augen und etivas wie Spottlust unt den Mnnd. „Was ma>l nicht alle5 tnt". bemerkte er gelassen. „.HÄtt' sich der junge Schiitte fester auf sein .Hinterleder gesetzt, branchte jetzt kein Mensch kür ihn zu beten." „Ach", widersprach sie, „das ist ja gar nicht ernst. Dn kannst auch nkkori, und säen nnd in die Erde streuen, so viel dn w'llst. wenn kein Segen dabei ist, wird's nichts." „Wohl, wohl", bernhi^^te er. „Und wenn du für den jnngen Schütte nichts mel)r zll lu'ten weißt, dann denk -an uns. Wir kön« nen's alle brauchen. Und geh nicht vom We« ge ab. Lieber eine halbe Stnudc länger." „Ich besnch iiernach noch die Merkts." „So! — Ist das der Mntter recht? Soll Ich dich mit dem Wag^'n holen? Nack) sech; UlN' Hab' ich Zeit." ^ „Ich gell do.ch loallfahrten", belehrte sie. „Da kann ich doch keinen Wagen brauchen." Sie lachten batte er sonst nie getan. Mit einein f?ellen Rufen winkte sie zur>ücntl nt-an in dieser Herrgottsfrühe schon zn ihr hinaufstieg . . . Dazu hatte sie ihre engsten Schuhe an, das Haar nur mit ein<'in 'einen 'Teidenbänd5)en zusammengehalten imd in den Magen war nichts gekomnten als der Tropfen Wasser, der ihr bei.ni Zähnebnrsten hinuntergelaufen war. Eine Wivse mit etiler Fiilse gelber Schnialzblnmen dehnte sick) ^.n ihrer Rear ein Ontnibus an i^/- vor. iibergerollt, aber er n>ar leer gewesen bis anf dauffeur. Siegreich brach jetzt die Sonne durch die Wolken und schoß Pseile gegen die dampfende Erde. Das Doridl veratmete, wa-ndte sich um und sah das große, schöne Land unter sich liegen, die lieidcn »nächtigen Str^^nie, die wie düni,e Wasscmdern hindnr^iliefen, all die Miesen und Aecker und den breiten Waldstreifen, der vom .'l.iorizont herüberblau te. Sie nrußte die Arnie ausstrecken, so ü-ber-selig u>ar sie, und ^venn Anio erst sein Examen hinter sich statte, nwllten sie znsammen aui die Höhe steiget, nnd sich das Wunder da unten lx^trachten, denn n>enn er auch nicht so sromnl war, bedanken würde er sich bei der Mutter Gottes ja doch, wenn ihm Erfolg beschieden war. Mit dem Schauen hatte sie ein paar Mi-nnten iiergendet. Warum hüpften auch hente die Zeiger der Uhr so diebisch rasch? Sie begann zu laufen, und in der Tat, gerade als die Glocke zur Messe bimmelte, trat sie in das .^^eil'gtttnl. (^gen die großen Kirchen unten in der Stadt, die förmlich vor .Herrlichkeit zitterten, wirkte da.? .er nicht acht halte, stieß «n daS Glockenseil, das vom Turm herabhing. Trotzdem schwebte c^thvaS über dem Heilig, tnm, das jeden in die .^nic zwang. Auf dem blnmengeschmückten Altar lächelte Maria über ihr Kind hinweg allen jeneil zu, die da zn ihr kanten, Gnade nnd Barntherzigkoit zu erflehen. Das h-albgetleigt« .Haupt, von einer ,'^!ut blonden Haares unirahmt. schien für jeden Gewährung'zn nicken. So voll Andacht, Demut nnd Ijeißer Bitte hatte das Deridl die .stände schon lange nicht niehr gefaltet. Durch die buntbemalten stirchenfenster jubilierte die Sl.inne und letzte die Mosaike der Scheiben in tausend sprühende Flammen^ Der Himinel schien ofien ^zu stehen und um-wob Mutter, Kind nnd Gläubige mit einer Gloriole von Farben, die immer strahlende'' und satter wurden. — „Ach. das Fräulein von ^t'ießling", sagte der alte 'Pfarrherr, vor dein sie siv nacki beendigtem Gottesdienst verneigte. „Wie gellt es immer?" „Danke, gut." „Einen Morgens^Xlziergang lierauf ge-macht?" fragte er lächelnd. „Oder —. —" Er sah ihr Erri^tett und wurde nachdniklich. „Man hat auch in Ihrem Alter seitte bergen, nicht wahr? Hoffentlich ist die Mani" NW h lauf." „Danke, ja." Nnd rasch, damit sie's nicht Nt der nächsten Mknutc schon gerene, setzte sie hinzn: „Anl Gymnasium hat Abitnr be-gönnen." „Ah", meinte er verständnisvoll. „Eme lwse ^it! 5chlinnne Tage! Das liring' schwie rige Situationen." Utid ein ^^'ächeln unter-driickend: „T-a beten T?" wohl siir einen d''»' armen Delingnenten?" „Ja, Herr Pfarrer." „Das ist brav, nn'in .^iindchen! Ses)r brav nt das, nvnn nian seiner Freunde i„ der Not gedenkt, '^lluch ich u>erd<' nwrgen in der gleichen Meinnng beini l)^'iligen Opfer ein Mcniento einlegen." „Ach bitte, ja!" Er ma5^te das Zeicheit des Segens übcr sie und lä«^te noch im Weiterschreiten. Wie schön dieser Kinderglaube »var! Er hätte gern gewußt, für wen sie ihr Gebet zum Himniel schickte, a^r er scheute sich, danach zu fraget!. Keine Blüte berühren, die im Erwache^ war, man nahm ihr immer etwas von ihrer sche und ihrem Duft. Das Doridl sah den schivarzen Talar ent-flattern und hörte gleichzeitig ein Rollen anf der Strafte. Mit ein paar raschen Sätzen nmr sie drauszen. Michael Arniner, der dicke Pferdemakleri lachte über das ganze Gesicht, als er ihr r ansichtig wnrde. Er hielt die Gäule an nnd rückte etwas znr 5eite. „^onutien -ie uNt'^ - Jawohl, ich fahre bei den Merlts vorüber. Da kann ich Tic gnt auflade». D^^N!,^'r-littchen. Fräulein Kies^ling, so eine 'rl'nnne Seele sind Sie? Früh schon nnt cicht n 5t. Ä'orona mit einem Spriichle'n vor de« '>'n,. melstür^ Was ha er denn aiiSgefrefsen. der Junge, daß 5ie für ih», beten iniissen?" ci»>«Lraä»t^tenr uvll kiir «iio k^edaktion vvr«nt^ortliel,! l^Irln - l1rucl< ver»i»tivvrt1ieii Ltant^o -- tit'r »i»lxnrn«» in Xtarilzor. — k'iZr rien k^crsusKeiter u