(Toetnm* piM&na T gotorini.) Mi« Zeitung ■»HMUU »Ach«Utch UNtaudi Binott*( nrt S«utat fttch. • «riltldtxoa ntfc VerraiNina: Vre^»rnvvo »llca Nr. 6. teilten «1. — «n!«nMpui>p««i werben in tn vmvaU»»a e*fl« veeechmrng billigst», »ebtlhrnr entgegengenommen v ?>« pspreise- st«r bat Jnlaiid vterletjahrtq Dir» 30"—, halbjährig Mi» «0*~, gmzsayrtp »tu IM'-. KSr da» tu«loiA ottsprechnlx »rddhiing. — Sinzewe Nummern Tm l »S Nummer 6 ^ Donnerstag den St. Jänner 1926.__51. Jahrgang Vorläufige Matter stimmen zum Memorandum an die Kärntner Landesregierung. Man versucht, au den Deutsche» tn Ju^o la-Wien R'pressalie» für angibliche Unterdrückungen zu üben, die biiher bei den Kär»iner Slowenen rvch nirgends einwandsrei und sachlich erwiesen wuiden. Jugoslawische Politiker sahen sich bet verschobenen Anlösieu benüßigt — ob mit Richt oder Unrecht sei dahingestellt — auf die Kärntner Frage hinzu» weisen; so seinerzeit Dr. Nircö. Prrbkevö und Dr. Koro»!«, so erst kürzlich Radi«! in Marburg, der e« sich uicht versagt» konnte — allerdings staik unter lokale» Eir flössen stcheud — die bei ihm er-schieneue devlsche Abordnung auf Kärnteu hinzu weiser. I» den meisten slowenischen, aber vielleicht auch i« vereinzelten deutschen Kreise« herrscht über di. Aärntrer Frage, gleichrvhl seither schon sech» Johre «rfloflen find, noch •■»nur eiee gereizte PlebiSzit» ftimmunp. Daher kommt e«, daß »an über Kärnte« schwer Greifbares, Sachliches «> fahren kann, und wa« bisher da,über geschrieben wurde, trägt off:»-fichtlich tendenziöse» Charakter. U» so begrüßen», werter ist da» Bestreben, daß endlich durch sachliche, ko««issio»elle Arbeit Klarheit io der Kärntner Minderheitenfrage gefcheffen werd'. Der Kärntner Lj«dtag hat io feiner Sitzung vom 10. November v. I. aus Antrag deS LavdeSrale» Dr. Zeinitzer be-schloff?», zur Uebeiprüsuog der Kärntner F age zwei Kommissionen kinzus'tzeu, eine Beschwerde- und eine Schulkommifston. Wie wir erfahren, tagte berriiS einmal in Dezember v. I. die Befchwerdekommisflon, doch habe» die Führer der Kärntner Slowenen bisher keine Beschwerde vorgebracht. Dr. Kraft, der Führer der deutschen Delegaiion aus Jugoslawien, erklärte in Ge, s dem slowenische» Delegierten au« Kärnte» Dr. Petek, daß er bereit sei, sich sür die gerechte» Forderungen der Kirotner Slowenen, und wenn eS notwendig sein sollte, auch i« Gegensatz zu seinen eigene» deutschen BolkSge» »osfe» in Kä nten, einzusitzen. Diese gerechte» Förde runge» müßten allerdings «st fochlfch und einwand frei erwiese» werden. 25a8 wichtigste Ergedai« der erste» europäische» Minder heilenkonferenz war die von de» Beiteetern von 35 Millionen Minder-heitSvö ker» in bin Genfer Rfolutione» auf.est'lll« Forderung »och national kuliureller Selbstbestimmung und Seltstverwallurg (Kuliurauionomie) sür Volk»-minder hexen. Die Forderung nach »der Schul- und Kultur« autonlmie scheint nunm hr zu« Lei'aedanken der Politik der deutlch-n Mii derheit in Slowenien ge« worden zu sei». Die Deutschen Slowenien» erblicken »ach Bericht» ih er P esse in der Schul- und Kul turaulono»>e die ein.'ge G suchen wendet, der dortige» nationale« Mir-derhei», deren Volksgenosse» im eigenen Staat« der h'rrich-nde» M,h h«itSnation angehören, die v-lle kuliurelle Autonomie einzuräumen. Da» reg'v« vale Zusa«m«narlxi»en, da« von de» Minderheiten. Vertreter n Sü»>lawien«, Oesterreichs und I,allen« in Gnf vereinbart wurde, hat zuerst bei der deutfche» Sonderheit in Slowenien keimende Entschlüsse zvx 5 tue 2 Tat werden lasse». Wir Deutsche in SMawie« H:zeu hie bestimmte Ziv:rsicht, vag »«»«ihr auch die Führer dir slowiatsch:« Minderheit ia Kirnten, getreu der von ihnen ia Gens übernommenen Verpflichtung zu gegenseitiger Hilfeleistung, sitz mit eiuer begründeten Eingabe au die Belgrader Sie-gierung «it der Aufforderung wendin werden. auch der deutsche» Minderheit ta Slowenien — und damit in ganz Sitoflawien — feie gleiche kulturelle Autonomie, wie sie sie selber von der KÜcntnnc LtndeSregierung beehren, im GesetzeS-eg: zizu:r-tenue». ES wird voraussichtlich «och eine geraum: Z:it dauern, b s die Minderheiten d cSfeitt und j:n>eii« der Karawanken sich ia ih er völkischen und kaltu-rcllen Eigenart ungehindert iveroea auilib-a köanea und keinerlei Beschwerden über ZucÜck>ttzung oder gar Bedrückung »egia ihrc« Bolk«ium» wird:» vorzubringen habe». Sa einen solch?» idealen Z istaid wagen wir heute, wo wir erst a« Legion einer neuen Sativlcklung steh:u, noch ga: nicht zu denken. Aber wir find zufrieden, daß nun endlich auch unsere Regierung ia Belgrad die moralisch: Nötigung cm-psiadea wird, sich mit der Lösung de« Minderheiten» Problems ernsthaft zu beschäftigen, trotzdem oder vielleicht gerade weil der «nstoß dazu vo, So* winien auflgrht. Mi r alle w sseu ganz genau, daß die Belgrader Regierung, obwohl sie die den Deutsch:« in Slowenien zugefügten U »bilden uicht gutheigen kaun, sich dennoch bisher gehü.et hat, dem verletzen Rechte zur Geltung zu verhelfen, weil ei ihr de« denklich erschien, sich der deutsche» Minderheit wegen »It sämtlich:» slowenischen Pirteien zu überwerfen. Dazu kommt, daß die Deutschen ia Slowenien stet» aK böse Jrredentisten vernader» wurden, die angeblich offen uod gehei« auf die Zerstückelung Slowenim« hinarbeiten. D.'Shalb war «an glücklich, in der von den slowenischen Demokraten ersonnenen Behauptung, daß e» in Slowenien außer in der Gottfch:er Sprachinsel überhaupt keine deutsch: Minderheit gebe, die Ziuberfoimel gefunden zu haben, mit der «an nicht nur da» eigene G-mifsen zu betäuben sachte, sondern auch der heimischen und fremden Orssentlichkeit gegenüber sein Verhalten rechtfertigen zu könne« glaubte. Diese« HioauSjögeru einer klaren Entscheidung ist uun durch da« Einschreiten de« „Politisch:n und wirtschaftlichen verein« der Deutsch:» in Slowenien* eine Grenze gezogen. Die Ministerien sür U tterricht, sür innere uud äußere Angelegenheiten sind ooa der Eingabe, die die Deutsch:« i« Slowenien an die Kärntner Landesregierung abgesendet haben, in Kenntnis gesetzt und unsere Regierung wird nun-»ehr, da sich die ganze internationale Oiff «tlichkeit mitsamt de« Völkerbünde diese« Ereignisse« be» «ächtigen wird, vor den Augen ganz Earopa« zu dem In Gens aufgerollten Problem der kulturellen Selbstverwaltung für die nationalen M.uderheitea grundsätzlich Stellung zu nehmen haben. Denn e« ist selbstverständlich, daß die kulturelle Autonomie in Sädslawien nicht aus einzelne Gegenden, nicht ans eine bestimmte Anzahl ooa Menschen ober aas ge-wisse volk«aagehörige der nationalen Minderheiten beschränkt werden kann, sondern ta eine allgemeine For« gebracht werden muß, die nicht uur der Kritik der öffentlichen Meinung Europa« standhalten kann, sondern samt und sonder« auch deu südslawischen Minderheiten im Auslande zustatten kommen soll, den südslawischen Volksgenossen io Ö sterreich, U igarn, Italien uud in Griechenland. Oesterreich und besonder« Renten wird, wi-wir hoffen, über kurz od:r laug, wa» die Durch sührung de« Minderheitenschutz:« anlangt, in einer Reihe mit Estland und Lettland genannt werden. Wir Deutsche im KHL Staate wüischen und gönne» den südslawischen Minderheiten, wo immer uad i« welcher Anzahl immer sie siedeln, die volle kulturelle Selbstverwaltung, aber wir müssen auch au unsere Etllier Zeitung Regiernag die Aufforderung richten: Gebt auch un« die kulturelle Autonomie I Deutsche« vjlkl&latt, Roolsad, 17. I lauer. O 4 Ei« Dokument, da« »Ürdig erscheint, in gaaz Europ i plakatiert zuw:r»eu. ES ist nur eia schlichte«, hochi-rzige« Memorandum, welches oic Deutsch« S.o»eaiea« an o>e «icntnec L ind.'«regieruug ge» nch.el haben, aoer e« ist ein Dokument oer aatia» nal-n Toleraiz ua» eine« Geiste«, der weseuSscem» geworden ist dem Geist« voi V-rfaille«, R uilly, Tctanoa und St. Germaia en-Liy:. E»a kühner Ge-dauke »eS uaer«ü»lichea Ptjisitea ua» Vorkämpfer« oec üoecuattonalea M noritä enpolitik, Dc. Miro-catti, ist verwirkiicht: otc natioaUen M »oerheiten greifen bereu« allein auch der Iniiatioe zur Lösung »er schniecigst:« Frage voa Earopa. Der historische V-sch.uß »er Leitaag oeS „PolUischeu uad »irisch lft» lichen vereine» oer Deutsche» in Sloveaieu" eröff iet die erst: praktische Möglichkeit für »ic anto«politil. Der von oen Deutsch:» oetreiene Weg sUyrt zur Realpolitik i» besten S.nne oa Wortes. Man möge ja nicht vergessen: otc tfimuec M uocualensrage ist kein: lokale Angelegenheit o,er etwa das Strettodjekt für Oicette cku»etnaao-rietzäugen zwischen Oesterreich ua» Zagostawien. Trotz oer uaweieatuch:« jk.etaheu ist e» eine europä.fche Frage, v.ue Veijpiete au« Politik Uno G-fchichie iprechin «afür, oag oj* »e g:r>ag>t:a Reiduagifltchea gleichsam »te gcögien Eittaouiigm de« aageiammeUen Expwsto» bewirki yaoen. E.ae neue pol,ti>che Ei?,k, politisch: «aUur ist i« Wec»eu. D.e Meafchea vegiaueu Die Sheuklappen, die thuen 0er ängstliche Ratwa,ll»«u» umgehtngt hatte, abzustreifen. Et ist eine maiahifie Tit fchlichler Mä,aer, ein imposante« Gegenstück zu oen Ergebnissen »er poluischen Uamoral uao U,kaltur. feie sich aus oen «wakea oet politisch:n «laa'phi-betentunS «rhedtu. Da» Ätrntner Memocan»u« ist ein Bewet«, vag da» Äe»i^eu voa Eiropa noch nicht erstocd«n ist. E» gibt noch «inen Hofs>nig<-schimmer, der in reinste» Glänze eine neue L^chtflat der Sahrhett ua» Gerechtigkeit verspricht. „Der Morgen", Z igreb, 17. Jänner. Politische Rundschau. jaUtf* A'rr ?ciötö:viö üSer die nationakea Mulderyeiten. Am Sonntag fand in Ljubljana eine zahlreich besuchte ManisestatwaSversammlung der selbständigen dimokratisch-a Partei statt, aas wetcher der Czef »er Partei, Sog. S»:toz»r Priblö-oi^, al« Hauptredner auftrat. U. a. führte er in feiner R:»e au»: „ffit seldstäadige Demokraten si,fe unserem G fühle nach wirklich Seroeu, Kroaten und S^o»:nen zasammea. W.r kämpfen für otc J»ee »e» J igoflaweatnm» mit j-»erma»n rücksichtslos und uafer C^iivinlsma« ist >» dieser Beziehung so groß, daß er nicht unterteilest wttöen kann. Man hat un« vorgeworsen, daß wir Tyranaen, Terroristen, Reaktionäre, Batinasch:n uafe Aaschisteu feien; wir blieben gleichmütig, weil wir wußten, daß feie separatistisch: Schlange au» Aagst vor ber Iiec, vie w.r al» wahre jugoilaoischt De» «okraieu vertreten uad schützen, nach ua« züngelte. W.r haben scharfe Magregeln gegen die separatistisch: Bewegung angewendet und nehmen nun zur ftenntni«, daß der Leiter der radikalsten separatistischin Aktion vor einigen Tagen im Parlament erklärte, daß die Vernichtung semer separatistisch:.! Bewegnig «ine Slaat«nolveadigkeit wa.'. Wenn dir gegenwärtige C)es der klerikalen Pirtei sagt, daß oa« Gewalt war, daan «aß ich fag:n, er möge nicht pZpstlich'r Rammn 6 ,. .. ;■1 ' 1 al» der Papst, nicht «ehr radiö>a,ijch sei» al« Stephan RaduS selbst. Hier in Sloioeni-n haben wir dte ärgste« Vertreter oe« S.'pacatitmat i« Sleri-kaliSma«. Der Slerikali««,« war unser A:l»d vor dem Krieg, wo er unter ua« »er R-präfeutant der sch»arzzelb:n österreichischen Politik war. E.n noch glöß rer Kein» wurde er nach 0em Sciege, weil er ein P ogramm vertritt, da» auf die S^arierung eine« Teile» unfen« Volke« von oer Gesamthe«, auf die Adirennnng »:« Slomencatum» vom Iigo» slawentum hinarbeite». P.aktisch kann der Aterika» li«mu» nur in Slowenien ixiUieren, weil die oriho« doxen S-rben nicht klerikal sein körnen uafe die K oa»en niemal» klerikal waren. D eser >loo:nische Klerikal «nu«, welcher weiß, daß er die übrigen Teile de« Volk.S nicht sür sich gewinnen kann, vertritt de» Grundsatz der territorialen und st aal« rech lichia Separteiuag im kleine« Sloviaien; im S aate Jugoslawien kann er nicht z i entscheioender Macht kommen, daher möchte er wenigsten» ein Stückchen, da« kleine Sww:nien, in die Ziust vekomnea. Man wirst ua» auch vor, daß wir Feinde der nationalen Minderhniei t« unserem Staate stn» und, wcnu ia ausländischen Blättern die«oejügtich ,rgea»u>elche Proteste elschnuen, versucht ma, wieder, alle ver» a itwz'tlichk-i: aus »ie selbsttätige demokratische Ptctei zu wälzen vämUch oaß wir oi« nationalen Minderheiten wü gen. I» Wirk.ichkut sind aber wir u, der U,terricht»poli^k ua» i» SchulverwaltuagSsystc« sogar so wnt ge gangen, »aß e« schon fast nicht »ehr i« Ziteresse de« Staate« lag. Ja der Schulpolttik waren wir i«mer großzügig liberal, wir verlangten aber immer und verlangen c.och «t aller E itjch e»en • h:lt, daß uasere nationalen M a»erh«ten aaerkennen, daß da« unser nationaler Staat ist, oer ausgesprochen jugoslawischen C)arakter ha», oer ia allea I ijti-tutioneu ua» MiNisestationen unsere« S.aatc« zu» Ausdruck ko«»ea «uß. Mit ruhigem Ge» wissen kau« ich behaupten, »aß die Deutschen uad llagara ta »er Woi» wodina überall ihre Schulen bekamen, wo sie sie verlangten, und auch ia Slo-wrnien habe« wir jener Handvoll von Deutsche» kein Unrecht angetan. (Ruf: So ist e«!) Wir sind liberal ua» wollen keine nationale Minderheit, wilch: I091I die nationale Ei«, hei', anerkennt und si: auch respektiert, vernichten. W e verfahre» aver die anderen mit ua«? AI« ich seinerzeit die österreichische R-gi-ruag fragte, warum unsere sloneuischen Brüder in Särnten keine eigenen Schulen besitze«, bekam ich vom österreichischen Staatlkanzler die Antwort, feaß sie feeShald keine hätten, weil die Kärntner Slowenen im Interesse ihrer Existenz selbst „uiraquistische" Schute« ver» laigeu. (Erbitterte» Lachen uno Zvischenruse: Da» ist eine Läge, fea« »st eme S tzäniaag unserer Brüder iu Säcuteu!) Dem Herrn StaaiSkaazler erwidert« ich: Auch unser Staat kann e» «it seine« ver-walinagSapparat zu jeder beliebige« Zeit erreiche», daß unsere Deutsche» uud Magyaren selbst uusere Regierung bitten werden, si: ooa den deutschen und ungarifche« Schule» zu erlösen. (L.bhafter Beifall; Rase: Da« war die einzig vernünftige und richtige Sativort! N«c so kann m»n sür unsere Brüder in Kiemen wa« erreiche.,! Stürmische Ovationen sür Pcibe vä.) Ich kann sagen, daß kein benachbarter Staat tu »er ll,terrtcht»politik so liberal gegenüber den natioaalen Minderheiten ist wie unser Staut. W a« unsere Regierung Manisestatwntoersammlangen gegen Griechealand zuläßt, dann dürfte sie auch nicht die MiaifestatwaSoersammluagm verbieten, die sich nicht gegen Ztali n. foavern gegen die faschistische» G.wUtlaien in h atten richte«. J;r wißt wohl, »aß die Versammlungen, die 1« Ljadljana, i« Ztgreb und ta anderen Zentren unsere« Staate« einberufen wurde«, keine Prooskitioasoerfammlaagea waren. Sie waren bloß »er Au«»ruck der Sy npaihie unseren vrü>er« gegenüber, die sich nicht zertreten läßt und die solange leven wiro al» wir leben. E a Z'ichen der Kultur eine« Volke« tst auch da», daß e« diese Sy npath.en nicht unierdcückeu läzt und daß e« keine materielle oder p yhisch: Gewalt gibt, die den Au«-druck dieser Sympathie» verhtnde.-« könnte«. So Ist unser Slandpaaki gegenüber dieser Frage, gegenüber den nationalen M n»erh:tteu. Heute aber sitzen in d-r Regierung Elemente, die gerade die natioaalen Min»erheiten In ihr Kalkül und tu ihre Koanmalioa en eindezt:h:u und wir erledten e«, feaß ein Regiecua gi» blatt ia B:ogra» dem uäch Sabotict abgereisten Stephan Rabiö den väterlich:« Rufchlag gnb, er möge aufpasse«, wa» er rede, die nationalen Minder» heitea au» feinen Kombinationen au»lafs-a und nicht mit ihnen operieren, will daS unsere StaiKinterefien beleidigen könnte. Wir sind vor alle« dessen sicher, daß der M (arbeitet der Radikalen in der Regierung, Nummer 6 S'. Rad 6. nlchi aufvifle» wird, wa« er redet, uud vollkommen sicher find wir. feaß er seine gouwtne« mentale Position dazu ausnützen wird, alle diejenige!« io uiserem Staat« um sich zu versammeln, die mit dem Charakter und dem Weint diese« Siaa'e« un-zufrieden sind. Deshalb wird er auch »ichi aufhören, »it den nationalen Minderheiten zu kokettieren." — B-kanntlich wird Herr Soetozar Pcid-ü-v6 Ende die'e» Monate» auch in Sets« eine große Versammlung abhalte». Dies« Versammlung wird im groß:« S>ale de« gegenwärtigen .CeljZki dom", all» im »vemschen Hau»*, flatiftnden. Wahrscheinlich wrd der Lhes der selbständigen De»okratea auch im großen Siale dieses Hause», al 0 gerade am richtigen Orte, »'t ruhigem G-misfen behiupea, daß der deutschen Minderheit in Slowenien von Seite der selbständigen Demokraten kein Unrecht ge-fchehen sei. Wären die Wände diese« Saale« lebende Wesen, dann müßie» sich vor allem sle al« nächst-ftrhende Zeugen krumm bieg'» vor lauter Saunen Über eine solche B-Htrp u„g. Z>er König über unsere Wirtfchafls-verhättailse. Dieamerikanuischen Blätter veröffentlichten dieser Tage eine Unterredung de« Berichterstatter» »er .Uni-ted Preß" mit Köaig Al-xauder über die wirtschaft» Uichen und finanziellen Verhältnisse I izosiawien». Darnach erwähnte der König vor olle» die Schwie« rigkeilen. mit denen Volk und Siaat bei der Er-»eueruaq der Wirtschaft noch dem Urieg: zu kämpfen haben. it audgewiese» habe, da» in Serbien und io der S na gora allein etwa« über fünf Milliarden vorkr«eg»diaar betrug. Auch andere Provinzen «litten während de« Kriege« großen Schaden, weil OesterreichUngar» mit dem vermögen feiner serbischen, kroatischen und slowenischen Staatsbürger fast ebenso vorgegangen sei wie mit feindlichem. Der «u»sall an Pferden betrug 100"/,. an Ziegen und Schafen 80'/, und an Ri»d«n 40°/,. Die Reparationen hätten nicht ge-nügt, den ganzen Schaden wieder guizumache», wiS halb mehrere Jnhre ausdauernder und (thematischer Ätfeit notwenoig wäre», um unsere Landwirtschaft zu erneun». Der Voranschlag für da» Jahr 1924/25 bade 2 6% de« gesamten Vudge-S betrage«, der heurige betrage bloß 18 % Der Abg. Sek-rov ver-urtellte scharf die baurrosciadliche Politik der Re-gierung. I? unserem Staate gäbe e« 1,900.000 Pflüqe, nutet; diese» aber bloß 22000!) eiserne; der (Einfuhrzoll für einen eiserne» Pfl «g b-trage aber 450 Dinar uad gerade die fltibic.an« hätten sich srtner Ablchaffang widersetz'. Der Abgeordnete Dr. Kulovic betonte, daß sich In keinem Staate eine Mehrheit fände, dir für ei» Acktlbaududget von bloß 1-8 % de« G-samtbudget» stimmen würde. Da« sei ein wuhre» Bild der «Baueropolitik" d« Radicianer un» Radikalen, ärn 16. Jäaaer warde der Bor-an schlag de« Justizministerium» ange» »ommea. Der Abg Vc. Sv?ti»lav Popoo c rügte e«, daß bisher die Gesetze über die Einrichtung der Gerichte un» da« Zivil- und S:rasrech> noch nicht vereinheitlicht wurden. D e G:r'ch!»gebührea seien so hoch, daß da« Sachen nach Gerechtigkeit ein Luxu» geworden sei. Abg. 7. jnii verlangte die Aboluion für olle Übertretungen d:r Radic Anhänger. Rndiö sei abolien worden, aber die von ihm verführten Leute säß?a nah immer in den Kerkern. Am ieibe» Tage warde auch der Voranschlag de» Mi-nisten um« für Agrarreform, der um 9 Millionen kleiner ist al» der de« Notjahre», angenommen. Minister Paul Rad « t. R., im Alter von 71 Jihre« gestorben. Dem verschiedenen, der al» h:rzen«gat« uud wohltätig« Mann bekannt war, trauern alle, die ihn kannten, schmnzlich nach. Todesfall Am Moniag starb im Kranken-hau« to Celje d« Kausmano Herr Fraoz Kramar im Alt« von 43 Jrhre». D« Verschiedene war Miteigeniüm« de» Galanteriegeschäste« Pcici & Kramar bezw. jetzt kcamor & Miilej. Selbstmord Im Jnvalidenh'im in C-lje vergisitte sich am Freitag d« Invalid I. A. Die Aerzte hatten konstatiert, daß ih« da« Bein amputiert werden müsse. Davor erschrak der aime Mann so sehr, daß « lieb« Gift nahm. Zu der radikalen Partei sind üb«ge-trete» die Cillier Gemeinderäte Herr Apotheker Po-favte, Herr Hotelier Zumer ua» Herr Tischlermeister Sviga. Die Urtache füc diesen U-bertritt ist hinter den Kulissen unsere« Sladtparlament» zu suchen. Bet den Gemelndewablen in Dravo grad, die am So «»tag stattfände», bekam di» fozialistiiche Partei 76 und die nationale WinschiftS-Partei (Demokraten) 48 Stimmen. Gewählt wurden die sozialistischen Gemeinderäte Michael Ambrosch, Paul Pondeljrk, stjjetan Wolf, Franz Pciaik. Franz Weraik und Franz Garnusch; fern« die selbständige» Demokraten Ivan Kura», Guido Kaiser und koniad Jeosevjak. Die Tatsache, daß sich 80 (sage achtzig) Wähl« der Wahl Übethrnpt enthielten, legt ein be» redte« Zeugnis für Hie Qualität der btiherigea Po-liiik an d« Grenze ab, üb« die gewisse Herre» da» Maul immer so voll nehmen; leider sind sie noch immer imstande, ihre A.^chien auch des Behörde» «it Ersolg al» die „richug?«" und allein „patriotischen" aufzuoktroyieren. Gegen die Vernlcktung der slowe-nischen Industrie. Am vergangene» Freitag faud im g'ozea Saale de» Kasino» ia Ljadljan« eine außerordentliche Generalv-rsamnlung de» I,-dustriellenverban^es für Slowenien statt, auf d« auf da» eatschiedenste gegen den »e»estea Ber'uH B »-grad», die slowenische J,dustri« za virnichlen, p-o-testiert würd«. Di« Verjammlung war zahlreich be« sucht; e» nahmen daran die Bertret« oller Jt»»strie» in Siomenie» au» den größere» O.ten (Maribor, Lelj? uni Zeienic-) teil. Bor allem warde gegen die HandelSpoUtik de» S-ki-onSches» im H,ndel»mini-sterium M Ia» Saoit«e Häut« zu« Zwecke de« späteren, organisierten EagroSoerkaufe« entgegen-genommen. Iteue Kurse für Maschinenschreiben slowenische und deutsche Stenographie sowie Buchhaltung veginnen an der Privat- L-hia'stall Ant. Rud. Legat ta Maribor am 3. Februar d. I. Auskünfte uad Prospekte im Schreib-maichinengeschäste Ant. Rud. Legat & So., 3fiari bor, Sloventka ulica 7, Tel. 100. Vervlelfältlgungen vo» Pceillisteu, Zir» kularen, Noien, Z-ichaungen usw. können am beste» aus dem „Opalograph" - Vervielfältiger mit Gla«-platte heivorgebr ichi werde». Alleinvertrieb der Oci» ginal Opalograph-Apparate uad Ociginal-Z-abehöre Ant. Rud. Legat & So., Maribor. Slovenska ulica 7, Telepho» 100. Franko Postv«>a»d. Licht lockt Leute Wer sein Schaufenster nicht werbend voll ausnutzt, schädigt sichselbst. OasbilligsteWerbe-Mittel ist ausgiebige, richtig an-gewendete Beleuchtung zur Ausnutzung des Schaufensters - auch nach den Geschäfts-stunden. 02 RAM Den Alleinverkauf der Contlnental-Schreibmaschine— W'nvererwerk-.E zeugn!« — hat die Firma Ivan Legat, Manbvr, Be trtnjska ul. 3V für Slowenien und angrenzende Teile Kroatien» ermorden. Fabrikneue Eontmealal» Maschinen siad nunmehr nur bei genannter Firma und d«en Subvertret« «hältlich. •rhf 4 Cillier Zeitung 3hi*- Aus der Schr-tbmasckinenbranche Die Firma »ut. Rud. Legat & Co., in Maribor, biSber Allein Vertreterin der .Eontiaental^-Schreib-»aschine wird, eine» allgeweioen Wunsche und Bc. dürfniS Rechnung tragend, nunmehr außer der „Con> tttental" noch andere siihrende Weltmarken wie „Un-kttoook"- «Tmiih & ©rot*«, „Remingion"-, »Ad ler* 0 Schreibmaschinen «sw. sabrik»»en und gebraucht zu Originalpreisen stet« aus Lrger haben. Beikauf«-büro Maribor. SlovenSka ulica?, Ttl'pron 100 Reue automatisch« T»I»phonzentral«n werden laut Leichluß »eS Po»m>»isteriumS im Liufe det hnnigen Jahre« in d,n SiäZien Subo.' u, Sa roj^wo uod Skvplje errichtet werd?«. Die Zentralen liefert natürlich Deutschland auf Kosten der Repara-tione». Wa» ist mit der Zentrale ia Maribor? Dt« Papierhandlung Flora Lager-Reckermann ü^nfiedelt tu kur,«m von der «rolja Petra c-fta in di« fiühere Buchhandlung Rzsch, welche diese Firma angeblich auch übern«hmeu wird. Kinderfräulein welches auch im Haushalte mithilft, zn einem dreijährigen Mädorl zum sofortigen Eintritt gesucht. Offerte bei Angabe der bisherigen Tätigkeit, Ansprüche und Lichtbild an Wilhelm Fischer, Subotica, Fabrik aZorka". Gut sucht verlässlichen, nüchternen Schafler um die 40er, ledig, mit landwirtschaftlichen Maschinen vertragt, Dauerstelle. Anträge mit Zeugnissen, Referenzen und Gebaltsansprüchen an Oskrbniitvo Fuzine, D. M. v Polju. Antritt Februar. Abgebauter Bankbeamter pensionierter Offizier, 40 Jahre alt, mit allen Kanzlciarbeiten bewandert, d er deutschen u. slovenischen Sprache vollkommen mächtig, tüchtige und verlässliche Arbeitskraft, sucht entsprechende Stelle in einem grösseren Betriebe oder Fabrik, kann auch Kaution leisten, würde sich auch bei einem rentablen Geschäfte beteiligen. Anträge erbeten unter .Treu und ehrlicn 31506* an die Verwaltung der Cillier Zeitung. Unübertrefflich an Haltbarkeit und Lichteffekt I Beehre mich den geehrten Damen von Stadt und Land höflichst bekannt zu geben, dass ich ab 18. Jänner I. J. meinen besteingerichteten Damen-Frisier-Salon wieder eröffnet habe. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll Franz Krajno Herren- und Damenfriseur, Celje, Glavni trg 18 AnlSuelich des Brandes meint-« Wohnhauses am 13. Jfinner I. J. wurden mir allaeitn io viele Beweise uneigennütziger Hilfsbereitschaft und warmer Teilnahme entgegengebracht, dass ea mir unmöglich ist, allen jenen, welche mir in dieser schicksalsschweren Stunde mit Hat und Tat zur Seite standen, persönlich zu danken. Ich genüge dieser tiefgefühlten Verpflichtung auf diesem Wege und spreche vor allem den wackeren Freiw. Feuerwehren der Stadt Celje sowie jenen von Oaherje und Trnovlje, ferner dom Herrn Bezirkshauptmann und der Polizeibehörde sowie auch dem Herrn Kommandanten des heimischen Infanterieregimente» hiemit meinen wSrmsten Dank ans für die mir zuteil gewordene tatkräftige Unterstützung. Mein aufrichtiger Dank getflhrt ferner allen jenen Bürgern, welche freiwillig in aufopferungsvollster Weise die Feuerwehrmannschaften bei der Lokalisierung des Brandes sowie vor allem bei der Rettung des bedrohten Mobiliars unterstützten. Herzlichsten Dank auch allen meinen Hausnachbarn, welche im liebenswürdigen Entgegenkommen zur Beherbergung meiner Familienmitglieder und des Hauspersonals allso-gleich bereit waren. Colje, am 16. JBnner löiß. Josef Kirbisch« Geschäftsbücher, Registrier- und Ablegemappen ♦ Durchsohreib-Brief- u. Fakturen-Büoher, alle Arten Brief-, Kanzlei-, Schreibmaschinen-, Durchschlag- und Kopier-Fapiere, sowie alle sonstigen einschlägigen Waren für Fabriks-, kaufmännische Büros u. den privaten Bedarf in reicher Auswahl zu niedrigsten Preisen empfiehlt Papierhandlung NßCkßrmann Ausserstande, allen lieben Freunden and Bekannten aus nah und fern, für die Anteilnahme an dem schweren Verluste, für die schönen Blumenspenden, sowie für die zahlreiche Beteiligung an dem Leichenbegängnisse meines herzensguten Gatten, des Herrn Franz Koroschetz einzeln danken zu können, sage ich hiemit allen herzlichsten Dank. Insbesondere danke ich der bochw. Geistlichkeit, dem Heim Abten für die feierliche Einsegnung, ebenso Herrn Dr. Gollitsch für die Bemühungen während seiner Krankheit, der Gymnasialdirektion und der Studentenschaft, sowie der Freiw. Feuerwehr und dem Gesangsverein für den ergreifenden Trauerchor. Die tieftrauernde Witwe Therese Koroschetz. Radio Empfänger- und Bestandteile-Import in erstklassiger Ausführung nur bei „Jugotehnika" Celje, Za kresijo Nr. 5 Prima Referenzen. Billigste Preise. Kulante Bedienung. Fachmännische Beratung. Abendvorsfihrungen. Ladestation Konkurrenzlos billig. Buchhaltungs- sowie Kassabeamtin selbständige, verlässliche Kraft, slowenisch - deutsch, bittet wegen Fa-milienVerhältnisse halber um Stellenwechsel. Gefl. Anträge sub „März 31528" an die Verwaltung d. Bl. VVirtscliafisbeamter mit langjähriger Praxis auf Groc»- u. Mittelgütern, verheiratet, kinderlos, sucht ab Frühjahr Stellung. Gefl. 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