^M. Montag, 11. Mai 1891. 110. Jahrgang. kMcher Zeitung. 5l°">>t„^ ---------------------------------------------^-—-^----------—- '3»H h°,bi'g^^^°Nvrr!endU!!g: ganzliihrig ft. 1b, halbjährig fi. ?5N. ImComvtoir: ^^ b!i ,u ^ ,,^ 5'50. ^llr d!e ZusteNung in« Hnu« ganzjährig ft, l. - Insr«ton«nebttr: F«r ___ «Men 25 fr,, grijs,e« per ilrüe « !r i bei öfteren U!e^erl,i'l»nn?n ver Zeil« » lr. Die «Uaibacher Zeitung» erscheint täglich mit Nulnllhme der Honn- «nb Feiertage. Die Ndmlnlftratto» befindet sich N°ngre!«plah 2, die «ebllttlon Nahnhofgasse 24. Eprechstunden der Redaction täglich von 1U hi« 12 Uhr vormittag«, — Unfrankierte Vriefe werden nicht angenommen und Manuscrivte nicht zurückgestellt. 5,, ^"tlicher Vheil^ ?tt ^'Apostolische Majestät haben mit Fl li^ ?,"bung vom 3. Mai d. I. den mit ?^'lM h "^< ^Wien, 8. Mai. Wlatz ein., "^"ls des Reichsrathes war heute sich s^ ^hebenden Loyalitätskundgebung. !>en N, "!/'che Parteien des Hauses durch '^ h!° Kundgebung zu beschließen. Dieser WK. wo. "?^',^ begeisterte Zustimmung des VN "c>hn7^/ die Sitzung geschlossen wurde. V^" senden Ablauf: UV: Vnn^'^^ von Chlumecky. den Vorsitz UMz ^" oein Herrn Abgeordneten Sr. Excel- r üi^lden !" '^ mir ein Dringlichkeitsantrag Ü^li "lallb'p ^ '^ dem hohen Hause mitzu- ^besch^ Der Antrag lautet: «Das hohe W°^z '7'"- Das Präsidium des hohen Ab- ^^hlon^ beauftragt, an den Stufen des für die erhebenden Worte, mit ^,«.''"l den zur Wiederaufnahme seiner !?,FlI i ^ "j'rksamkeit berufenen Reichsrath ^llr^'^" begrüßen allergnädigst geruht 3' 3ü s«!.'""?'"^ bethätigte großherzige ^Mjen ^ llir das Wohl seiner Völker V^Msp? und innigst empfundenen Dank, i '! ^ Mnp ""wandelbarer Treue und tiefster ^ !^< ^dllick 3""enhauses wärmsten Ausdruck >^?pril,//e Annahme dieses Antrages ist ^^<^MeBeschluss des hohen Hauses. betreffend die Beantwortung der Allerhöchsten Thronrede, welcher dem in der Sitzung vom 20. April gewählten Adressausschusse zugewiesen wurde, sowie der Bericht des genannten Ausschusses vom 1. Mai als erledigt zu betrachten. In formeller Beziehung ist der vorliegende Antrag unter Anwendung aller im § 42 der Geschäftsordnung vorgesehenen Abkürzungen des Verfahrens sofort in Vchandlung und Berathung zu ziehen. Dr. Franz Smolka.» Die Dringlichkeit wurde einstimmig erkannt, worauf Dr. Smolka das Wort zur Begründung feines Antrages nahm. Er habe diesen Antreg gestellt kraft seiner mehr als vier Decennien reichen parlamentarischen Erfahrung, kraft dcr Thatsache, dass er, das an Jahren älteste Mitglied der Volksvertretung, wiederholt und auch neuerdings durch die ihn ehrenden Beweise von Vertrauen und Sympathie auf den Ehrenplatz des Präsidenten berufen worden ist. sowie kraft des Umstandes, dass er mit seiner politischen Ueberzeugung einer Partei des hohen Hauses angehöre, die gerade in der letztens Zeit in wohlgemeinter Absicht und im Interesse des^ Staatsgauzen zwischen den anderen Parteien des Hauses, vermittelnd zu wirken versucht hat. Im Hinblick auf die nun einmal vorhandene Thatsache, dass hinsichtlich der Ndresse verschiedene Anträge und Amendements eingebracht worden sind, in denen die Anschauungen in mehreren wichtigen und grundlegenden Punkten aus« einandergehen, könne er sich der Besorgnis nicht ver« schließen, dass die zu fassenden Beschlüsse die wirkliche und vorbehaltlose Auffassung der überwiegenden Mehrheit dieses hohen Hauses nicht zum richtigen, erwünschten ungetrübten Ausdruck zu bringen vermöchten. Er halte es daher für angemessener, zenen Gefühlen und Anschauungen, welche den verschiedenen Seiten des hohen Hauses gemeinsam sind, wohl in einer anderen als in der von der Majorität und Minorität des Adress» Ausschusses vorgeschlagenen, aber nicht minder wirksamen und feierlichen Weise zur Allerhöchsten Kenntnis zu bringen. Abgeordneter Dr. Edler von Plener: Angesichts der Begründung, welche Seine Excellenz unfer verehrter Herr Präsident seinem Antrage vorausgefchickt hat, welche die gegenwärtige Lage des Abgeordnetenhauses und die eventuelle Bedeutung einer Abstimmung über die Adressenlwürse richtig gekennzeichnet hat, erklären wir. nachdem wir unseren Standpunkt durch einen selbständigen Adressentwurf zum Ausdrucke gebracht haben, unsere Zustimmung zu diesem Antrage, welcher das ganze Haus aufruft zu einer Kundgebung der loyalen Ehrfurcht für die Allerhöchste Person Seiner Majestät. Die Gefühle, welche hier zum Ausdrucke ge< langen, sind uns allen gemeinsam und jeder von uns und ebenso unsere Partei ist immer gern bereit, diesen Gefühlen den wärmsten und lebhaftesten Ausdruck zu geben. (Beifall.) Ich erkläre daher im Namen unserer Partei, dass wir für den Antrag Sr. Excellenz des Herrn Dr. Smolka und ebenso auch für die dringliche Behandlung desfelben stimmen werden. (Lebhafter Beifall.) Abgeordneter Graf Hohenwart: Auch die con-> servative Partei hat den Standpunkt, welchen sie der Adresse des Ausschusses gegenüber einnimmt, durch zwei zu derselben gestellte Amendements in genügender und klarer Weise gekennzeichnet. Wir verschließen nns jedoch nicht dem Gewichte jener Motive, welche Se. Excellenz unseren hochverehrten Senior zu seinem heutigen Antrage bestimmt haben, und ich bin daher von meinen engeren Gesinnungsgenossen zu der Erklärung ermächtigt, dass wir diesem Antrage Sr. Excellenz beitreten und für denselben stimmen werden. (Lebhafter Beifall.) Abgeordneter Ritter von Iaworski: Ich habe die Ehre, im Namen meiner engeren Gesinnungsgenossen zu erklären, dass wir dem soeben vorgebrachten An» trage beistimmen. Durchdrungen von den Gefühlen unwandelbarer Treue und tiefgefühlter Dankbarkeit für unseren erhabenen Monarchen, stimmen wir dem Antrage bei, weil derselbe diese Gefühle zu den Stufen des allerhöchsten Thrones zu bringen beabsichtigt. (Beifall.) Wir stimmen dem Antrage bei, weil wir der Motivierung des Antragstellers beipflichten und weil sich für uns demnächst Gelegenheit geben wird, Ausdruck zu geben unseren principiellen Ansichten, denen wir stets huldigen, den Wünschen und Bedürfnissen unseres Landes, die wir stets befürwortet haben. (Leb. hafter Beifall rechts.) Auch die Abgeordneten Romanczuk, Dr. Bareuther, Graf Coronini, Dr. Lueger, Dr. Trojan und Dr. Ritter von Meznik stimmten namens ihrer Parteien dem Antrage des Präsidenten Dr. Smolka zu. Vicepräsident (zu Dr. Smolka): Wünschen Sie Ihren Antrag zu begründen? Dr. Smolka: Bei der einmüthigen Zustimmung des ganzen Hauses zu meinem Antrage verzichte ich auf eine weitere Begründung. Vicepräsident: Wünscht jemand zu dem Antrage selbst das Wort? (Niemand meldet sich.) Es ist nicht der Hemsseton. U'l^^^u «nd in Bauden. Hl'k'> ^ "so wirklich nicht, einem Wechsel- ^H^And ,,. ""ücht'Men Diebe und einem >"'"i A ' el"' denn diese drei Ver, ^ ^ nork'^'bl'cie unsere ganze Sammlung 5" ,nir ?'kcn'l'sche Gefängnis-Inspector ,? b?iw <^als wir eines Nachmittags in - ? luch^Thee säße,,. lW t?^, ^""'delte ich, «und da Sie über-ff^l/>igen '^Mich nur die lautersten Gefühle »X °lk alz?,"^ drängen, so lassen Sie uns Me "fort antt^'ch antreten.. — «M i'i^l! l^a'di^'N; das Gefängnis befindet ^H in m°Z„"7"' u"d wir haben kaum ?e ^ 'ücht in der Identität V^i, °t P^. '"en: der dunkelhaarige kleine l^^^'lsen. ^'welcher im Rausche smnn k'' diss'2 ^f, "sudeln chn letzterer seit mehreren der große blonde MV Sie soeben bewundert M^^kiiN "scher, und unser vorhin er- ü^!>tl/"lente ' b" sich mit seinem außer- 'M.^ttbpn .. Malerei und Bildhauerei "K '" seiner ?"^' s'Vt an Händen und ^"g beo°. ^Ue und darf nur in meinem ! '^ h^ilre ,,? waren wir an eine massive ""b bUat. und eine Minute später l 'm unteren Raume des Hauses. welcher durch stark vergitterte Fenster vom Hofe herab ganz hell beleuchtet wurde. Ein folider viereckiger, eiserner Käfis,, von einem circa dritthalb Meter breiten Gange umgeben, auf welchen zwölf Zellen mündeten, bot in seiner starren, weißgetünchten Einfachheit ein Bild strenger und doch barmherziger Rechtsverwaltung dar. Es war der rechte Platz, um Reue zu erwecken, nicht um die Seele zu wilder Verzweiflung zu treiben. Ein warmer Sonnenstrahl fiel mir gerade ins Auge, als wir die eiserne Wendeltreppe hinabstiegen und blendete mich so heftig, dass ich schon eine Hand geschüttelt hatte, bevor ich den Mann recht gewahrte, welchem sie angehörte — es war der Matrose. Ein kleiner, aber kräftig gebanter. äußerst harmlos aussehender Mensch, den wohl nur ein übermäßiger Genuss von Fuselbrantweiu zu jener bedauernswerten That verleitet haben konnte. Auf meine Frage, wie bald er wieder in Freiheit zu gelangen hoffe, antwortete er mir mit einem tiefen Seufzer: «In einem Jahre und vier Monaten, denn ich wurde auf drei Jahre uerurtheilt.» Der Inspector sagte mir aber später, dass seine Strafzeit wahrscheinlich schon in vier Monaten beendet sein würde, da sein unbescholtenes Vorleben, sein tadelloses Benehmen im Kerker und der Umstand, dass er seine alte Mutter durch viele Jahre fast mit seinem ganzen Solde unter-stützte, die betreffenden Autoritäten zur Milde gestimmt hätten. Unterdessen hatte sich uns auch der Wechselfälscher genähert und zeigte uns ein reizendes Muster für einen Ofenschirm, den er der Frau Insptttorin zum Geburts-tage sticken wollte. Er schien ebenfalls mit seinem Schicksale ausgesühxl zu sein, und wenn seine guten Vorsähe aufrichtig waren, führt er längst ein ehrliches Leben im freien Amerika, denn er hatte nur noch ein halbes Jahr im Gefängnis zu verbringen. Diefe beiden Männer genossen seit längerer Zeit das Privilegium, täglich stundenlange im Hause frei umhergehen und sich in Küche und Keller dienstbar machen zu dürfen, wodurch ihnen eine bessere Kost sowie auch eine bessere physische und moralische Gesundheit zutheil wurde. Der Dritte hingegen sah nicht danach aus, als ob er je seine herrlichen künstlerischen Anlagen zum Nutzen und Frommen seiner Mitmenschen verwenden würde. Er war klein und schwächlich von Gestalt und mochte ungefähr 28 Jahre alt sein; wie er mir seine gefesselte Hand durchs Gitter herausreichte — ich mnss wohl ge« stehen, dass ich lieber eine Kröte angefasst hätte — sagte ich zu ihm: «Na »6nUi0 cks »ists 6i l^iron/6 6 lanciuUo äi brava ßsnl.6 .. .» diese einfachen Worte in seiner Muttersprache, welche er jedenfalls schon seit vielen Jahren nicht mehr gehört hatte, überwältigten ihn sicherer als die schärfsten Vorwürfe. Er brach in lautes Weinen aus und warf sich trostlos auf sein Lager hin. Auf meine Bitte öffnete der Inspector seine Zelle; wir giengen hinein zu ihm und versuchten ihn aufzurichten. Als wir ihn nach einer Weile verließen, stürzte er mir nach. fasste meine Rechte mit seinen beiden Händen und schwor, während ihm die hellen Zähren Über seine farblosen Wangen tropften, dass er sich von heute an einem anderen Lebenswege zuwenden würde. Ich versprach, für ihn zu beten, und habe mein Wort gehalten — ob auch er seinem Versprechen getreu geblieben, ist nach dem. was mir der Inspector von ihm erzählte, etwas unwahrscheinlich. Laibacher Zeitung Nr. 105. 870 li.B^ ssall. Ich ersuche sonach jene Herren, welche den von Sr. Excellenz Dr. Smolka gestellten Antrag annehmen, sich zu erheben. (Geschieht,) Ich constatiere, dass das hohe Haus diesen Antrag einstimmig angenommen hat. (Lebhafter allseitiger Beifall.) Namens des Präsidiums erlaube ich mir zu erklären, dass dasselbe sich dem sehr ehrenvollen Auftrage des hohen Hauses selbstverständlich in wahrer Befriedigung unterziehen wird. Die Ein< müthigkeit. mit welcher dieser Beschluss gefasst wurde, ist wohl ein neuer Beweis dafür, wie stark das Band der unvergänglichen Dankbarkeit und Liebe zu dem allerhöchsten Träger der Krone ist (lebhafter allseitiger Beifall), vor welchem Gefühl jede Meinungsverschiedenheit zurücktritt. Und ich glaube, dass ich nur einem Gefühle, das in diesem feierlichen ernsten Momente in der Brust eines jeden verehrten Herrn Abgeordneten sich befindet, Ausdruck verleihe, wenn ich Sie einlade, mit mir in den Ruf einzustimmen: «Se. Majestät Kaiser Franz Josef lebe hoch!» (Die Versammlung erhebt sich und bringt ein dreimaliges begeistertes Hoch aus.) Angesichts der feierlichen Stimmung erkläre ich die Sitzung für geschlossen. Die Tagesordnung der nächsten, am Montag den 11. d. M. stattfindenden Sitzung wird den geehrten Herren Abgeordneten im schriftlichen Wege bekanntgegeben werden. . . . Der Handelsminister legte heute einen Gesetzentwurf vor betreffs einiger Abänderungen des Staatsuoranschlages im Capitel «Staatseisenbahnbau». Fuß und Genossen interpellierten den Laudesverlheidiguugs-Minister wegen Uebergehung der Troppauer Bäckergenossenschaft bei Ausschreibung einer Brotlieferung für die Troppauer Garnison. Arbeiter-Uufallversicherungsanstalt. Trieft, 8. Mai. In der jüngsten Sitzung dl'r Arbeiter - Unfallversicherungsanstalt theilte der Obmann zunächst mit, dass die Anstaltsbeamten ihn ersucht haben, dem Vorstande für die in der letzten Sitzung erfolgte Regelung der Gehalte und Bewilligung der Penfionsfähigleit den Dank auszusprechen. Die zur Erledigung vorgebrachten Unfälle wurden hierauf erledigt wie folgt: 1.) Dem Feldarbeiter G. Fliß, der bei der Arbeit an einer Häckselschneidemaschine vier Finger an der rechten Hand verloren, wurde eine 30pro> centige Rente; 2.) dem Werstenarbeiter Peter Abansini, der den Verlust des linken Zeigefingers erlitten, eine 10procentige Rente; 3.) dem Lastträger der Conserve«« fabrik Warhanel Johann Pagliese, dem die Hälfte des dritten und vierten Fingers der linken Hand amputiert wurde, mit Rücksicht darauf, dafs er auch das Schustergewerbe betreibt, eine löprocentige Rente; 4.) dem Bernhard Crismann, Lastträger beim Stabilimento Tecnico Triestino, der den linken Zeigefinger gänzlich verloren und die Beugesähigleit des dritten und vierten Fingers der linken Hand eingebüßt, mit Rücksicht aus sein vorgerücktes Alter eine 25procentige Rente; 5.) dem Kesselschmied Andreas Ljubic, der das Nagelglied des linken Zeigefingers verloren, eine 5procentige Rente; 6.) dem Mechaniker Vincenz Demartini, bei dem der Verlust des Nagelgliedes des rechten Mittelfingers constaliert wurde, eine öprocentige Rente; 7.) dem Anton Pissek, bei dem der Verlust der Gebrauchssähigkeit des rechten Mittelfingers sowie nervöse Störungen in der ganzen betreffenden Extremität constatiert wurden, eine 20procentige Rente; 8,) dem Johann Velullovich, bei welchem Steifig» leit in allen Fingern der rechten Hand, den Daumen ausgenommen, constatiert wurde, eine 30procentige Rente (wobei auch dessen Alter in Betracht gezogen wurde); 9.) dem 15jährigen Fortunato Sinigaglia, der den Verlust des linken Mittelfingers ohne sonstige Störungen erlitt, eine lOprocentige Rente; 10.) dem 15jährigen Vincenz Iavorsal für den Verlust eines Theiles des Nagelgliedes des Daumens, dann des Nagelgliedes des Zeigefingers, endlich der Hälfte des Mittelfingers der rechten Hand, eine 20procentige Rente; 11) dem Karl Zigoi, bei dem Steifheit des rechten Mittelfingers constatiert wurde, eine 6procentige Rente; 12.) dem Maurer Canziano Snaidero, der infolge erlittenen Schenkelbruches etwas hinkt und beim verletzten Beine die frühere Kraft nicht mehr besitzt, eine ZOprocentige Rente zuerkannt. Der von Hodenbruch behaftete Arbeiter Anton Dolinar wird wegen eingetretener Verjährung abgewiesen, da der Unfall, der die bezeichnete Störung herbeigeführt, am 21. Februar 1890 vorgekommen, während die Geltend-machung des Entschädigungsansp.uches, beziehungsweise die Anzeige des Unfalles erst im Monate April l. I. er-folgt ist. — Die Veschlussfassimg über die von dem Director beantragte Löschung einiger ursprünglich als ver-sicherungspflichtig anerkannten Betriebe wurde dem Ver-waltungs-Ausschusse zugewiesen. Das Protokoll der am 18. April durch die Herren Vorstanos-Mitglieder Leopold Arunner. Friedrich Bürger und Justus Suvich vorgenommenen Revision der Bücher und des Rechnungs» Abschlusses wurde verlesen und zur Kenntnis genommen. Hierauf beschloss der Vorstand über Antrag des Verwaltung« ° Ausschusses, den Gebarungsüberschuss von 3200 st. dem Pensionsfonde der Beamten zuzuweisen. Die bei der Anstalt neu systemisierte Conceftts-Neamten-stelle wurde provisorisch dem Conccpts-Praktikanten beim Triester Stadtmagistrate Dr. Ferruccio Cimadori verliehen. Politische Uebersicht! (Cillier Gemeinderath.) In der vorgestrigen Sitzung des Cillier Gemeinderathes fand die Wahl des Bürgermeisters und des Bürgermeister» Stellvertreters statt. Von den erschienenen 21 Gemeinde' rathen wurde Dr. Josef Neckermann zum Bürgermeister, Gustav Stiger zum Bürgermeister-Stellvertreter ernannt. (Aus dem Abgeordnetenhause.) Man be« richtet uns unterm Vorgestrigen aus Wien: Nach dem gestrigen Sitzungsschlusse erschienen Minister-Präsident Graf Taaffe und sämmtliche Cabinets« Mitglieder im Bureau Smolka's, um demselben namens der Gcsammt« Regierung den wärmsten Dank für die Einbringung der Loyalitäts'Kundgebung auszudrücken. Die Minister beabsichtigten, sodann sich zu Chlumecky zu begeben, l er inzwischen bei Smolka erschien; Graf Taaffe drückte Chlumecky den herzlichsten Dank des Gesammt.Cabinets für die Leitung der Verhandlung und die erhebenden patriotischen Schlussworte aus. Der Empfang des Präsidiums des Abgeordnetenhauses durch Se. Majestät den Kaiser wurde auf morgen mittags anberaumt. (Das Budget der Staatsbahnen.) Der Handelsminister nimmt durch eine im Abgeordneten» hause eingebrachte Vorlage einen N"") ^, 0-3 Millionen behufs beschleunigt" ,^ W^, legung und Verstärkung des Oberba^ ,,.. ^' Derselbe wird mit dem Hinweise am ^ 1890 mehrfach erfolgten Eisenbahn»" z ... Eine Erhöhung des Gefammtersorde' ,, ^W dnrch diesen Credit nicht, da ein gl"^M dem Baue der böhmisch'Mährischen ^ spart wird. . . „M (Im Vudget-Ausschusse)^, delsmiuister, dass im neuen Lloyduertl"^,. Tarife die gleichen Bestimmungen a"w ^ wie im alten Vertrage. Die Umwa"" ^. in ein rein österreichisches Institut wer ^i einen wirksameren Einfluss auf bA .. (Parlamentarisches.) ^ ^^ überraschende Wendung, welche in de ^ getreten ist. hat in parlamentarischen hafteste Bewegung wachgerufen. 3" ^M, Kreisen herrscht allgemein die Uebecz^^ den obwaltenden Umständen tmser ^" h^> ^. lichste Lösung der Adressfrage ist. ^sz 5<-! ! peinliche Schauspiel vermieden uur0' ^ nach langen und aufregenden KaM^-tren' nicht oder nur mit Unterstützung der ^ ,^ desHauscs zustande gekommen war' ^^. zu Beginn der Session dem v" ^e "V Debatte erspart geblieben, wenn d' s^" ^,i der Verhandlung über das Vudgct "l,^ ^n^, (Die Verwaltung d" ^, desV^ Vahu) erhielt die officielle E'nlaH ,^ minist.rs. Delegierte zu ernennen, '"^hn^ der Verstaatlichung der Karl-Lud'vV . ^ ^ Vertretern der Regierung Anfang ^,^^ lung trctm sollen. Im bezügM"' ^hD' merkt, die Neaierung beabsichtige, o> , 1. Jänner 1892 zu übernehmen. ) h^> (Die Budapester Bla" ^.. ,,^ immer nicht die wahre Ursache del ^ .^, und Orothaza entdeckt. So menn ^ dass die wahre Ursache in "st" ^ ^ einer Mittrlclasse zu suchen st'- ''^ >< Comitat gibt es nur Latifundientiei^^ der ausgleichende Übergang f^^ ^psi'^ rung und Gesellschaft seien demnaa . „ > strien m.z.führen und ^/i" u" sch^ zu schaffen, welche die soc.alen Of'^.)' (Rothschild "nd Ru sl« h,, , burger «Novoje Vremja. sch">bt - ' «^s^ F^ der dreipoligen russischen " ^ Rothschild in Paris an die "lM)e f> F. rungen betreffs der russischen 3«^ M> minister wies dieselben zurück, w^^.^, den Vertrag Verzichts. Der Z'v'a st ,^ . Cours der rnss.schen Werte erreicht, da Raseland über "heb 'A Z5 S , fügt. Russland hat im Auslan ^ ^l ^ Rubel Gold eingesammelt. Was ^„^, ^ tung des Nmiscbenfalles anlange^^-. Dieser junge Mensch wurde nach einer dreijährigen, ziemlich erfolgreichen Diebscarriere mit großer Mühe und List in der Umgegend von Jokohama ein^ gefangen und zu sieben Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Kaum war er jedoch ein paar Wochen hinter Schloss und Riegel, als er durch seine geschickten Zeichnungen und Modellierungen in Brotteig die Aufmerksamkeit der ganzen Stadt auf sich zu lenken wufste. Die hervorragendsten europäischen Herrschaften verwen» deten und verbürgten sich sogar für ihn beim ameri» kanischen Consulate, so dass man ihm eines Tages gleich den anderen Gefangenen seine Handschellen abnahm und ihn hinauf ins Haus kommen ließ, wo man ihm einige Bilder zu reinigen gab. Und wie lohnte er dieses Vertrauen? Indcm er alles zusammenraffte, was er an Geld und Geidcswert vorfand, und damit die Flucht ergriff. Drei Tage danach wurde er in Tokio verhaftet und nach Joko« hama znrückexpediert. Noch waren leine sechs Monate seither verflossen, als es ihm gelang, eine Oeffnung durch die Kerkerdecke zu brechen. die damals noch aus Mlluerwerk bestand, und durch den oberhalb gelegenen Salon abermals zu entweichen. Leider oder glücklicherweife brachte man ihn schon am nächstrn Tage wieder heim. Derzeitig besteht die ganze Kerlerdecke aus einer zolldicken Eisenplatte und jede Nacht muss er in einer anderen Zelle schlafen.. . Ein schrilles Glockenzeichen rief nun den menschenfreundlichen Inspector aufs Confulat, und ich eulpfahl mich von ihm mit einem stummen Händedrucke. Arm und verlassen sein in der Welt, ist ein bit» teres Los für ein empfindsames Herz, aber welch ein bodenloser Abgrund von Elend und Weh liegt nicht in dm Wort,n: i>g>u und iu Bauden!» Tom Verus, Zis KeXS. Aus dem Kroatischen des Gimon Matavulj. Gibt es wohl Truden, Hexen, Feen, Vampyre und all das übrige Gespensterwerk? In unserem Dorfe, in Ribnik, mitten im dalma» tinischen Küstenlande — mag wühl kaum jemand leben, der au all dies nicht glaubt. U: / es nicht an Bewerbern "".'V sjchere" ,.7., v nicht lange und wählte einsichtigen, armen Bursche". "' ^reu^ ^„ Lpi?ak lachte, als es ihm dass er seine Einwilligung 3" °,M"t Hr »< antwortete: -Aber N"te/"'< „Icht S >cl , unser Sprichwort: M"ck scha^rze".? sii Gold - Glück ist, wenn zwel A>e?^ Was besah denn ich. Möchte ich wohl mit lemand " ^,b g ^, zwar vor der Zeit nmn dennoch Lob ihm und ^ank. A, ^ s^. ersetzt"Und wenn Ihr """Het, ^>H sollen, bis ich den Ilija verl^ ^„ ^7 '^ , nicht der weiblichen wird jeder denken, bis er "9 ^ >^s<^ es eigentlich damit steht. ^"^ ^e" v < -sage/ Ich war schon im re ga"g gr^. g^ ihm seinen eigenen ' ihm zu - doch umonst. ^ ' "ch da"s'sjch ^'., dass er nicht wolle, aber w"N /, er mir aus Ja, meine ü.'be in keine verschaut - °«s " A W' „^" in diesem Herbste der Fall se>" ^Z!^,?, sich vergnügt die Hände. ^bel. a„ °' nicht an die Heirat. A.'f""^ 3!!H^lMg Nr. 105. 871 11. Mai 189!. ! llufh^"^ch°" der ausländischen Anleihen ^n^ "' aber keineswegs die Umwandlung !'-z G,"tschen Reichstage) ist der Ent° der,u c>', betreffend die Unterstützung von ^ "^edensübungen eingezogenen Mann->^n l^' ^!" Entwurf bestimmt: «Die °"V Juli. August. September und lüM.^' j„ h^ ^^.^^ Monaten 30 n V/^ b) für jede der sonst unterstützungs- '"'NtI?" ^ Pfennige täglich. Die be- ''2li«,„, ^"ssbeträge sind in wöchentlichen '^Whlen.. her V/." in der Schweiz.) Wegen Huld,« "oe. beren sie sich besonders am 1 3zs "'achten, hat die Genfer Regierung die ^ns m>ü ' Mari und Kreutzfeld aus dem dch ^wiesen. Man erwartet nun in der h °uz? Vundesralh diese drei Ausländer i» "'! blob«. 3 ^"zen Gebiete der Schweiz aus U^leiH "/- .-""Weisung aus einem Canton wäre ^enen' n« ^lk übrigen 21 Cantone den drei l^kVn^?""den. M l>ie ^°slsche Ministerrath) erörterte Wh ^e der Amnestierung der aus Anlass Mkl, f^ 1 Mai verurtheilten Personen und M^tw >>3."llen Beschluss. Wie verlautet, neige Vleidi^ l' ^^ ^" wegen Streiks sowie ^lunbeil? " Polizei oder Widerstandes gegen ' ^lfen !? Individuen Amnestie zu gewähren. '^nun, ungen in Serbien.) Nach ' V. ^ ^"bischen Kriegsministeriums be- ^ Viit' ^""gen der Infanterie des ersten ^lliH° c <"'' bes zweiten Aufgebotes Mitte ^g^.'uoalternen Reseroc-Officiere sind zur " °en stehenden Cadres für den 14. Mai ,^^'ch) Der Präsident der französischen >'^M gestern vormittags zur Feier des ^c Nllss,ver Befreiung von Orleans durch ' httr lx ^^ Stadt begeben. Um Mitter- ^arnot wieder nach Paris zurück« ^ bie^?) haben die massenhaften Arbeits- ^!>lit Merung zu militärischen Vorkehrn». "llbelch^" Kriegsminister hat zwei Classen . ^ttliln lem Urlaub verabschiedeten Miliz- ^dle^erneur des Caplandes) ?«>,!> ^"^hoheit der Königin Victoria über l'>ch.' "e Annectierung des Gebietes an das ^Fllls^?. annectierte Gebiet erstreckt sich ?^d ijs/s, .bls zum Nosab-Flusse und an das t,M'ch^ Damaraland. ^>b,..?/'Nische Congress) ist auf ^l> h "'en- Die Botschaft des Präsidenten '>len ! Aufhebung der Steuer auf Depot« ^tiln Furagen. l>'^ ^'l' rm> ^ Negierungktrnftpen von Costa- , den Aufständischen theilweise be- l 'm Volfe von Fonseca zurückerobert ^^pllsz «,'! !^ binde, seine Jugend ge< >^en " den Mädchen haben — aber .H^n noch drei Jahre, und Ilija sah ,'M eine ^"^ kümmerte er sich darum. ,3'Ug. <^ . ^er die andere pries und zum ?°lt st^°" meinte zuletzt, da stecke etwas !' ^ ein m^ bei!, sprach man. «wer hat ^he. ^ ^auernbursche den Mädchen aus -!.ls ^z^. dazu einer, der an jeder Thüre M ^ bei uns noch nicht vor- ^ Da?3. ^°^ frucht im Lande, dass der ^ sei ?"un Soldaten ausheben werde. ' i? lein V' nicht zu den Fahnen, mag '^ das' ^ "dele man nun dem Ilija ' kll^b t>,^"ze Haus voll Männer, nicht H^iachM 'l>r. ^^ ^ .^ ^ ^hre ' ^ lKtz , ""'"en und Taglöhner euch be-'t s," drill i" " auch nicht zu eurem Vortheil «''ich/, 2"" Bruder heiraten vor dir? ^ 2^n ' ^d die Leute hätten Grund, sich ^ib/siir V' ?liia. thu dem Vater die /», V die ^ ^ wird es ein Vortheil sein!» ! ^l^ freunde. ,'Il^.^II,j.^rauf immer nur die eine >^^,,'^hciratm. Freund! Da ist 'H ,", es s.'' oder Pero. der Simo. oder auch ^,>te,/l. Wut -_ jch^ Freund, ich will l ^>do/''"? Hast du etwa einen Grund l "^ ^..M^twa - behüt uns Gott! ^ ^°"''bung sola..) Tagesneuigleiten. Se. Majestät derKaiser haben, wie das «Prager Abendblatt» meldet, dem Guardian des Franciscaner« Klosters in Schüttenhofen zur Renovierung und Instandsetzung des Innern der Klosterkirche 200 fl. zu spenden geruht. — (Taufe.) In der Kathedralkirche zu Lemberg fand vorgestern vormittags die Taufe der Tochter des Erzherzogs Leopold Salvator durch den Erzbischof Morawsli statt. Die Erzherzogin erhielt die Namen Marie Dolores Beatrix Caroline Bianca. — (Großer Brand in Karl st ad t.) Man berichtet uns aus Karlstadt: In der Nacht vom Dienstag aus Mittwoch brach in der an der Peripherie der inneren Stadt befindlichen Kosler'schen Bierhalle Feuer aus, welches große Dimensionen annahm und auch den Verlust von Menschenleben zur Folg«? hatt'. Die Kosler'sche Vierhalle besteht theils aus neuen, theils aus alten Gebäuden. In einem der Nebengebäude befindet sich der Stall, in welchen die für die hiesige Beschälstation exponierten Landeshengste eingestellt sind. Der Raum oberhalb des Stalles wurde zur Einquartierung der Reservisten benutzt, welche zur Waffenübuna eingerückt sind. Es mochten circa 50 Mann sein, die hier auf ausgebreitetem Heu ihre Schlafstätte angewiesen erhielten. In diesem Raume brach gegen 3 Uhr morgens das Feuer aus. Die Leute hatten in der Mitte des Gelasses eine Petroleumlampe an einem Spagat aufgehängt gehabt. Der Spagat brannte d, rch, die Lampe fiel zu Boden und das Feuer ergriff das am Boden aufgestreute Heu. Im Nu stand der ganze Raum in Flammen; die aus dem Schlafe aufgeschreckte Mannschaft eilte in wilder Hast zu den Fenstern und Thüren. Die Flammen griffen mit rapider Schnelligkeit um sich, und binnen kurzer Zeit waren all>? neuerbauten Lucalitäten eingeäschert, während die alten Buden unversehrt blieben. Von der Mannschaft fand ein Infanterist in den Flammen den Tod; zehn Mann erhielten erhebliche Verletzungen, drei Mann werden vermisst. Außerdem verbrannten 31 Mann» licher - Gewehre, zahlreiche Tornister, Patronentaschen lc. Die unterhalb des Feuerherdes befindlichen Landeshengste wurden gerettet. Der Schaden wird auf circa 10.000 st. geschätzt. — (Rohitscher Sauerbrunn.) Dieser be° rühmte Säuerling, welcher schon bei unseren Urgroßeltern als beliebtes Ti^chgetränl zur Mischung mit Wein oder Fruchtsäslen in hohi'n Ehren stand, ist in letzter Zeit in den Hintergrund gedrängt worden und bei der jungen Generation beinahe vergessen. Der steiermärkische Landes» ausschuss. unter dessen Verwaltung sowohl das Bad Rohitsch-Sauerbrunn als dessen Quellen stehen, hat in neuester Zeit diesen besonders seine Aufmerksamkeit zugewendet. Durch Herstellung eines neuen Fiillschachtes und mit Nnwendung einer vorzüglichen Füllmethode ist es gelungen, den Sauerbrunn in eben derselben Güte, wi? er dem Boden entströmt, ohne den geringsten Verlust an Kohlensäure in Flaschen zu füllen und zu versenden. Mit voller Kraft ist heute dieser gehaltvolle und gesunde Säuerling wieder in den Vordergrund getreten, und es ist lein Zweifel, dass er allseits seine wohlverdiente Beachtung findet. Durch Herabsetzung des Preises und Verstärkung der Glasflaschen ist auch diesen Anfordelungen entsprochen worden. — (Aquarium in Rovigno.) Das Berliner Aquarium, eine großartige, mit reichen und mächtigen Mitteln ausgestattete Institution, die an den Küsten fast aller europäischen Meere Versuchsstationen, Zweigvereine oder Filialen besitzt, hat nun auch im Küstenlande, in Novigno, eine Filiale errichtet, um sür das Haupt« aquarium Exemplare der Fauna des Adriatischen Meeres zu gewinnen. Diese Filiale in Rovigno wurde vorgestern in feierlichster Weise eröffnet. Aus diesem Anlasse ist der Director des Berliner Aquariums in Rovigno ein« getroffen. — (Hochwasser.) Aus Graz wird berichtet: Die Mur ist stark gcstiegen und steht hier 2 35 Meter über dem Normale. Heute früh rissen die Fluten das bei Peggau verankerte Baggerschiff los und trieben e» ström» abwärts. Oberhalb Graz sind die Straßen und Felder überschwemmt. Die blühenden Bäume ragen aus dem Wasser hervor. Die Fischbehälter der hiesigen Fischer wurden weggerissen. Das Wasser richtete schon großen Schaden an. — Aus Trient wird gemeldet: Infolge heftiger Regengüsse sind die Etsch und deren Zuflüsse bedeute,,d gestiegen. — Die Avisiosperre ist gefährdet und der Rossbachdamm bei Novcredo beschädigt. — Ein Telegramm aus Verona berichtet: Der Wasserstand der Etsch ist im Steigen begriffen. Das Wetter ist schlecht. — (Die Katastrophe in Sadagora.) Aus Czernowitz wird berichtet: Die durch den wüthenden Wolf verursachte Katastrophe in Sadagora hat bereits ein Menschenleben gekostet. Ein neunzehnjähriges Mädchen, welches mit dem zweiten Transporte in die Heilanstalt nach Bukarest entsendet wurde, ist, wie der Leiter des Institutes anzeigte, an Tollwuth (Lyssa) bereits gestorben. Das unglückliche Mädchen hatte sich zu spät zur Reise > gemeldet. Die übrigen Patienten in Bukarest befinden sich. verhältnismäßig wohl. Bei den abgehaltenen Treibjagden wurden bereits mehrere Wölfe aufgetrieben, zwei erschossen und mehrere angeschossen. Die Jagden werden sortgesetzt. — (Aus dem Vatican.) Als Gast des Vati. cans weilt gegenwärtig in Rom einer der Directoren der berühmten Münchner Fabrik für Glasmalerei. Seine Reise hat den Zweck, dem Papst zu erklären, dass die Fabrik sich anheischig mache, die bei der Pulverexplosion zertrüm« merten kostbaren Scheiben des Vaticans wieder, wie sie gewesen, herzustellen. — (Das Wrack des «Ertogrul») ist, wie japanische Zeitungen melden, gehoben worden. Man fand im Meere eine Masse Waffen, einen Theil der Geschenke, die der Mikado an den Sultan sandte, den japanischen Orden, den Osman Pascha, Commandant der Fregatte, erhielt, Uhren und mehrere andere Sachen. — (Sechs Finger.) Wie das «Vadncr Vezirls-blatt» meldet, wurde in PfaWätten am 3. d. M, das neugeborne Kind einer Ortsinsassin, ein Mädchen, getauft, welches an jeder Hand sechs Finger besitzt. Die kleine Weltbürgerin befindet sich trotz dieser Abnormität ganz wohl. — (Der Process der «U»I» vita».) Man berichtet aus Bari vom Vorgestrigen: Die Verhandlungen im Processe der «Uu.1». vita» wurden Donnerstag beendigt. Die Urtheile dürften jedoch erst in der nächsten Woche gefällt werden. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem k. k. Landesschulrathe.) Ueber die jüngste Sitzung des k. k, Landesschulrathcs für Krain berichtet man uns: Nach Eröffnung der Sitzung trug der Schriftführer die im currenten Wege erledigten Geschästsstücke vor, welche genehmigend zur Kenntnis genommen wurden. Ueber die von der Direction der Lehrer und Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Laibach vorgelegten Anträge der Lehrkörper auf Velassung, Verleihung, beziehungsweise Erhöhung der Staatsstipendien für die Zög« linge beider Anstalten wurde Beschluss gefasst, und wurden sodann die bezüglichen Gesuche der Erledigung zugeführt. Für die Lehrstelle an der einclasfigen Volksschule zu Dobrava bei Kropp wurde der bisherige Lehrer an der Volksschule zu Kolovrat, Herr Franz Rojina, ernannt. Die Uebersctzung des Oberlehrers Herrn Martin Iudnic von Tschermoschnitz nach Streklowitz, des Lehrers Herrn Johann Schober von Tschermoschnitz nach Ness^lthal und des Oberlehrers Herrn Raimund Justin von Strrk-lowitz nach Tschermoschnitz wurde beschlossen. Mehreren Lehrpersonen wurden Remunerationen und Geldaushilfen bewilligt. — (Regiments-Iubiläum.) Das in Kla» genfurt garnisonierende Infanterie»Regiment Graf Kheuen» hüller Nr. 7 begeht am 23, und 24. Juni l. I, die Feier seines 200jährigen Jubiläums. Jene Herren Officiere (ehemalige Regiments «Kameraden), deren Wohnort trotz eifrigster Nachforschungen nicht eruiert werden konnte und welchen daher ein..' Einladung zum Feste bisher noch nicht zugekommen ist, werden höflichst ersucht, Namen und Wohnort dem Festcomil«! des Regimentes baldigst bekanntgeben zu wollen. — (Aus Gottschee) berichtet man uns: Hcrr Vezirlshauptmann Dr. Ludwig Thomann Edler von Montalmar ist nunmehr von nachstehenden Markt-und Ortsgemeinden zum Ehrenbürger, beziehungsweise Ehrenmitgliede ernannt, und durch Ucberreichung prachtvoll ausgestatteter Ehrendiplome ausgezeichnet worden: Altlag, Auersperg, Ebcnthal, Göttcnitz, Graslinden, Hinterberg, Kölschen. Lienfcld, Malgern, Mitterdorf, Mosel. Morobitz, Nesselthal. Obergras, Nieg, Sch uarzenbach, Tiefenbach, Unter-Deutschau und Unterlag. — (Holub-Ausstellung,) Der Protector dieser Ausstellung, Erzherzog F^anz Ferdinand von Oesterreich-Este, besichtigte vorgestern nachmittags die Vorarbeiten der südafrikanischen Ausstellung in der Wiener Ro« tunde. Der Erzherzog verweilte über eine Stunde und sprach dem Herrn Dr. Holub seine Bewunderung über die ausgestellten Objecte aus. Die Ausstellung wird Samstag den 16. d. eröffnet werden. Dcr Herr Erzherzog sprach beim Abschied zu Dr. Holnb: «Ich habe vieles erwartet, aber ich habe noch viel reichhaltigeres und wertvolleres Material vorgefunden.» — (Die Bezeichnung «Steiner Alpen».) Die Schritte, welche die Section «Krain» des Alpen-vereines vor kurzem zur Erhallung der Bezeichnung «Steiner Alpen» an Stelle des m den letzteren Jahren zum Theile auf Grund dcr SchaubachMn Darlegung n stark in den Vordergrund getretenen Namens «Sann» thaler Alpen» gethan, haben bereits Erfolge aufzuweifen. Auf der vom deutfchen und österreichischen Alpenvereine eben herausgegebenen Uebeisichlekarte der Ostalpen findet sich sitr die zwischen der Saue, Sann und Kanter aufragende Gebirgsgrupfte einzig und allein nur mrhr die Ueberschrist «Steiner Alpen». Dagegen enthält die gleich-zeiahlll)llf. Rathner. Handelsgesellschafter; Schwarz, Reisender, und Caßan. Wien.____________________ Verstorbene. Den 7. Ma i. Elise Vrrgar, Neaintrns-Witwe, 81 I., Iudengasse 3. Marasmus. — Vaso Gregoric, Medicinae-Doctors. Sohn, 5 Tage, Wienerstrahe 6 I^oi-^ malignu». — Iofcfa Ceh, Arbeiters-Tochter, 4 M.. Austraße 11, Rhachitis. Im Spitale: D e n 6. M a i. Johanna Warminger, Kaufmanns-Witwe, 54 I., Wafferfucht. - Theresia Terbiz, Waise. 12 I,, Tuber» ^" D en 7. Mai. Maria Meznar, Arbeiters-Witwe, 42 I., allgemeine Scrophulosc. Den 8. Mai. Fanny Erzen, Kellnerin, 24 I, Ogteo-militia. — Johann Korn, Bierbrauer, 45 I., Brightische Nierrnlranlheit. Lottozichung vom 9. M'» ^ Wien: 55 89 14 33 ^ Graz: 53 46 77 °_^ Hlolkswirtschasllicßeö Gesterreichisch-ungarische ^"' ^, Der vorgestern ausgegebene Wochenaus»"" 7 F ' Stand der österreichisch-ungarischen Ba»l ^ «,, noten. Umlauf 402.884.000 fl. (-j- 357,"^^,,'. 244,271.000 sl. (— 193.000 ft.). Porlef"'"" Z^> . (-^ 2,645.000 fl.). Lombard 20.581.000 st. l ^M, steuerfreie Banlnotenreserve 45,120.000 st, ^ ----------------------- < K.k.pr. wechselseitige Brandschaden-" Anstalt in Gra'. .. Uillcr dem Vorsitze des Vice-Prastden^ ^ l,.' Herrn Dr, Ferdinand Portugal! fand "'"^. ,.^ diesjährige ordentliche Verrinsversammluntt !' . s Z:> l Als Regierungs^Commissär funMle v" - , rath Dr. Eugen Netoliczla, ,, .^Ml^ ^ z Auher den Mitgliedern des VmualtW« ^ cl > U dieser Versammlung von den Vereinsamen « Aus Steiermarl: , HlM^ Herr Gustav del Cott aus Raini. A" ?B '"'^? Eclhofen aus St, Gotthard bei Graz. b"r " > .-Herr Leopold Fink aus Ilz. Herr Karl ,5 >,^. ., , torf bei Wildon. Herr Karl Gasteiacr ""^ ^ ^'!' , ^ Gerlch aus Habegg. Herr Dr. Rudolf G"! ^M. ' Josef Holler aus Fürstcnfeld, Herr Dr, G"1 ^ , Graz, Herr Otto Mally aus Neumarlt. v" ^, aus Weiz, Herr Dr. Josef Neckermann "" ^5, Posch aus Schalldorf. Herr Florian P"M M>.> .. Herr Dr. Josef Schmiederer aus Graz. v" ^,, Feldbach, Herr Johann Thunhart aus v"" >K' Graf von Wickenburg aus Gleichenberg, V aus Obarün. ?^ Aus Karnten- ^',< H«r Dr. Josef von Aichcnega "«s ^'^,.lr s^'. ^'> Ernst Ritter von Edelmann aus Klass"isu^ ^^^, ^.. , aus Straßburg. Herr Paul GrebitschM" "^ ,» ^^, -,, Herr Josef Hölzer aus Gcrsdorf, >V"r „. M">^ Wolfsberg. Herr Oswald Mannhardt "" ^ B^.^ Anton Mühlbacher aus Bleiburq, yerr ^^^<"^°» aus Haaenegg,. Herr Eduard Pichlcr «»5 ^^ist. Peter Roßbacher aus Hermagor, H^^anW' Klagenfutt, Herr Ambros Wernisch aus ^ u. AuS Krain: ^ ^ l Herr Ottomar Namberg aus ^a'bach/^' ^'.^ i aus Lalbach. Herr Karl Leskovic "is .^'. Ds>''",<'.! ! Baron von Liechtenbcrg aus Habbach, 3. ^'b^ ' aus Ruckenstein. Herr Karl Obresa °us ^. r ^' Samassa aus Laibach. Herr Dr. I°st' ^^c "° ir .''' aus Mottling, Herr Dr. Robert Schl"'< ,. ^c a'^> ,' ans Laibach. Herr Beno Baron von TH ^c ^'^- Der Herr Vorsitzende begrüßt zu''^^^^^., Kronländern erschienenen Veremsabgeol" ^^.^^ ^ rcchtswirksam erfolgte Einberufung oc ^na°> ^,s gleichwie deren Beschlusssähigkeit. "l « „,.f >n ^c verfammluug für eröffnet und ch"^ der^^l',^' trauererfüllter Stimmung zur Erledlguna „ i"!"'^",,.:. der Mittheilung über den M dle ^m^ a">,^' schwerwiegenden Verlust ihres ho^e"" »o» ^ ^' sidenten, Sr. Excellenz Herrn Franz ^lu, a"' '^!',,> ein unabänderliches, u^rbittliches G^'^, L«'' in Äbbazia nach lurzer Krankhelt 'm ^s °< ^ noch in der Blüte rüstigen MannesaMr ^^,, berufen hat. <>. edle" ^liü Indem der Herr VorsiMde °> ,,^lt. h,'," schaften des zu früh Dahingeschledenen '^., ^'^, Bescheidenheit doch so hervorragende? ^^ den . jenes für die durch seinen erlauchte» " ^.bc" »., ^ Erzherzog Johann, vor 62 Iah"» 'N, ^.,. y°v ,„,,, eingehender belenchtet, deren P'N'der^ '^^' durch 22 Jahre war. glaubt er, °"^.^ inde«^ch -,.< Sinne der Versammlung gehandeil ".^d>iu"g ei"''' feierlichen Leichenbegängnisse eme "^ichenc' sandte und auf den Sarg des edlen - ^fe" '!,. tranz niederlegen ließ. ^„,,,e des .,^ i't> ,.! Noch cr?vähne.'d. dass der Na.'^ i„MH,^,> Mcran ,nit der Anstalt stets °u> ^,dcl^,^„,ccl,^>, und dieselbe den, edlen Sohne ,h"« ststs"" ,,hal<°', -allgelieble». hochverehrten P'äl'b"!'flicke?" .lu''',, ^ rückhaltslose Anerkennung nnd unverg' ^cc,a"^«cü > werde, labet der Herr Vorsitzende^ he" v)ö" V^ -Zeichen tiefempfundener Trauer NA ^l s del ,,> , Nachdem dies geschehen, ged""^ ft' ^, ' ^ einem warnten Nachrufe auch "^Mc'"^. s'.^' Vercinsuerfammlung uerstorbencn . , 9"^^ ^ .^ Herren Viueenz Kuödl, Abt ^s f'',„d l^ ,^ Paul Trabesinger und Fran,z PH u,,,, l;ZH>^ Verhandlung der weiteren Tageso" fitt/" d<^ °> Nach dem Rechenfchaftsberch '^a r l^.".rt^ jähr 1890 belief fich am Schlüsse "^g^!"'/issi) .-wert aller drei Abtheilungen a'N^ ^hr" ^ demnach gegen den mit Schl^''^.H ^ <' Versicherungswert um sl. 8.909 "^it Zch!"' Gegen das Jahr 1589 war " der Versicherungsstand hüher: a) in der Gebäude-Abtheilung u ^ 16i)7 Versicherungen, .^ i 3666 Gebäude und ^; .. ,^ ^/l a) in der Gebäude-Abthe.w'^/.^^' ^ ^e schusfe des Jahres 188-1 " - ,,,gH>-' ^ Ueberschuss von . ',/ '. ci" ^H^" ^ l>) in der Mobiliar-Abthe. ",' g " ^in U"' ^ ° in der Spiegelglas.Abtl,e,lu"g ^^» ^ch" Zeitung Nr. 105. 873 11. Mai 1891. ' " ^kr G,I?k," Schäden sammt Spesen betrugen: ...... si. 390.740 96 "!si!h,^ /bzug dcr Antheile der Rücl- ,">en^s/ '...........130.365-99 > U^stcn...........260.374-9? a F°b'l.ar.Nb^^^.......160.749-62 ^'rki.'"a der Antheile der Rückver- ^l'gknen -.............109.725-33 '^"^?7..........' 51.024-29 "''^,7H°s.Abtheilnnss...... 518-45 ^Mn,,, "' "°^ '"'^ Schluss des Jahres 1890 '2?i!'^'^'Heilung...... fl. 6043-90 ^"^'"^b'heilun3...... ' 628-60 ^"llllltV !>i,Icitri, ^"'""«ütungs-Anspruches «^ s'^ ziehender ^ bew^-.'"^«Vergütungen '>" Gesammtbetrage von i ^e>>rnu^'f.^, !'^ Feuerwehren und Feuerlöschzwecke zu ......fl. 11.722-45. > ^ Liin H^leleistungen b.Vränden ans . 925 - —, ^°'d Löschkosten auf. .... 840-29. V?N'°nner w zur Unterstützung im Dienste verunglückter W^u>ns w^'om 5- 40-— verwendet, und aus dem '^ '"eich, ^""Monde kamen an hilssbedürsige Vereins« l,ren bs- ."^' andere Elementar. Ereignisse als durch )''Ueis!>i,,, "iistalt versicherten Objecten Schäden er- ^«"ng fl.H95.__'z,„ Vertheilung. ,."c>i>,^. waren mit Einschluss der dem eigenen ^7^'"e >u^' -b^ehunaslueise seit 1. Juli 1890 dem ^^cben , 'Ä"'N" Elementar »Versicherung«' Gesell- 'lhü,l.^, knoten von dem Versicherungswerte der ^hnluH^Durchschnitt 28-80°/«. von jenen der ">it L^""e beträgt abzüglich der Antheile der Rück< ^'ttden ?^ ^ fl. 4874-86. die Beitrags, und ^»ote, ^^ug der den Rückuersichcrern bereits '"> d«.' ""^ Nl't Einschluß der ab 1, Jänner 1891 . 5"c,>,g,). !?'U 31. December 1890 in Vorschreibung .^„^"'N'llge- '^Ii«H^lU'gl?V^^........' 50.963-18 ^'Theilung....... . 1320-91 ^lttdcn - ^°^^ zusammen . . . si. 529.594-05 i ^"^n und '6) ^^ crst in nächstfolgenden Jahren > d. 'ibcn.!« " abgesonderter Evidenz geführten Prämien« ^ Nll/^ ' ""^ sonstigen Geschäftsbetricbs-Auslagen ^ani^ ' Abtheilungen zusanimen fl. 101,985-0«. fNlua!^"« pro 1890 nm si. 4377-92, gegen die ^''ch bcr! Jahres 1889 um ss. 2508-50 geringer. ^l!^.'>, Ä^" ^er Districts>Commissäre ui'd ab< -°»lrj^!,.f r, "^rrsicherungs'Provision stellen sich die ^ Atun'?" °"^ si. 105.781 24, also im Verhält- " dcr s, ^"emsbeiträaen, resp. Prämien aller drei aus 18 21°/« des Jahres 1889. 'M di! Fl" b"i Abtheilungen hat mit Schluss "4 !,, ^ "°" fl. 1.645.275-68 erreicht, sonach ^>n 3i,^"°""nrn, "'^ s"id in dieser Summe die '^"lräa, 'chaltsbcrichte ^stellten, den Reservcfond ' n»-Z, "°ch Nicht berücksichtigt. ^'"G,l: " "biHeilungen vertheilt sich der Reserve- °^l^,l'j,""l! si. 1,403.130 - 07 ^ circa 0 - 96 °/„ li^Mi"^ ' 238.314-03^ . 0'56«/« 1^2""^ ' 383158^ . 4-50°/, ". ' Äbis,»^. ^^ verbliebenen Versicherungswertes ^, ^pecialsonde war mit 31. December 1890 ?H"es.........fl. 87.286 75 , z^< ""erstühung im Lüschdienste ^^^sH^'N's-Stiftungsfondes.' .' .'20.660-19 ^«^"ungssondcs...... , 63,679-62. Für die in der Bilanz nachgewiesenen Activ- unk Vcr» mügcns^Bestände stellten sich die Erträgnisse im Jahre 1899 n.) für Bareinlagen, Werteffecten, Darleihen und diverse Schuldforderungcn auf........st. 55.577-52 I)) für die Anstaltshäuser aus...... . . 21.196 99 zusammw . . sl. 76.674-51, wovon: auf die laufende Gebarung.........si. 7.830 01 aus den Rescrvefond............. 62.592 V6 auf die Specialfonde............» 6.251-54 entfallen. Den Rechenschaftsbericht schließt der Verwaltungsrath mit folgender Bemerkung: «Einer Anzahl von Jahren, welche mit günstigen Ergeb' nissen abgeschlossen und die Anstalt in die angenehme Lage versetzt hatten, aus den erzielten, mitunter sehr namhaften Gebarungs» Uebelschüssen Rückvergütungen an die Vereinsthcilnehmer leisten zu können, reiht sich das Jahr 1890 mit Ergebnissen an. die als ungünstig bezeichnet weiden müssen. Außergewöhnlich zahlreiche Brände, darunter mit uamhasten Schadenvergütungen, haben in der Gebäude.Abtheilung nur einen geringen Ueberschuss, in der Mobiliar-Abtheilung sogar einen, wenngleich nur unbedeutenden Abgang zur Folge gehabt und so leider nur zu bald der im vorjährigen Rechenschaftsberichte ausgedrückten Warnung, aus den Ergebnissen des außerordentlich günstigen Jahres 1889 nicht zu sanguinische Hoffnungen für die Zukunft abzuleiten, eine gewifse Berechtigung gegeben. Indcss darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass die Vereins' theilnehmer der Gebäude-Abtheilung, wenn dieselben auch ob des zu geringen Gebarungs'Ueberschusses des Jahres 1890 leine Rückvergütung erhalten lönnen, an den ihnen gewährten, auf ca. si. 73,000 fich belaufenden General-Nachlässen an den Tarifsätzen keinen Abbruch erleiden, die Versicherten der Mobiliar-Abtheilung aber eine Erhöhung der Tarifsätze nicht zu befürchten haben, indem der Gebarungs-Abgang nach dem voraussichtlich zur Genehmigung gelangenden Antrage des Verwaltungsrathes seine Bedeckung aus dem Reseruefonde findet. In dem kräftigen Reservefonde, wie solchen die Anstalt neben den rechnungmähigen Beitrags- und Prämien-Neseruen angesammelt hat, liegt demnach auch die Bürgschaft dafür, dass in ungünstigen Jahren, in welchen die durch zahlreiche Brand' schaden ungewöhnlich erhöhten Ausgaben durch die eingehobenen Vereinsbeiträge und Prämien die Bedeckung nicht finden sollten, die Erhebung von Nachschusszahlungen nicht geboten sein wird.» Die Vereins'Versammlung nahm den Rechenschaftsbericht und den Rcchnungs-Abschluss pro 1890 zur genehmigenden Kenntnis. Rücksichtlich der Gebarungs-Ergebnisse wurde nach den Anträgen des Verwaltungsrathes beschlossen: I. Von dem Gcbarungs-Ueberschusse der Gebäude «Abtheilung per................st. 17.741-72 a) zur statutenmäßigen Dotierung des Reserve- fondes dieser Abtheilung den Betrag von . » 887-09 zu verwenden und l)) den Restbetrag von..........» 16.854-63 auf die laufende Gebarung des IahreS 1891 der Gebäude« Abtheilung vorzutragen. ll. Den Gebarungsabgangder Mobiliar.Abtheilung pr. fl.4.667 - 04 aus dem Reservefonde dieser Abtheilung zu bedecken. III. Von dem Gebarungs'Ueberschusfe der Spiegclglas»Nbtheiluna. per ..................fl. 519 97 2) zur Ergänzung des Rescruesondes derselben auf die statutenmäßige Höhe von b"/„ des mit 31. December 1890 verbliebenen Versicherungs' weites................' 354 82 zu verwenden und d) den Restbetrag von...........» 16515 aus die lausende Gebarung des Jahres 1891 der Spiegel. glas'Abtheilung vorzutragen. Ueber Antrag der Rechnungs-Revisoren wurde den, Ver. waltungsrathe rücksichtlich der Iahresrechming pro 1890 das Absolutocium ertheilt und demselben sowie dem General-Hccretar Herrn Anton Ritter von Spinler für die ersprießliche, sorg-fältige und umsichtige Leitung der Anstalt der Danl der Versammlung votiert. Der vom Rechtsanwalte nnd Directions-Mitgliede Herrn Dr. Moriz Ritter von Schreiner vorgetragene Voranschlag für das Verwaltunll,sj.ihr 1891 erhielt die Genehmigung. Hierauf erfolgte die Neuwahl des Präsidenten der Anstalt. Es wurden 50 Stimmzettel abgegeben. Sämmtliche St, m m en sielen auf Herrn Dr. Johann Graf v. Mcran, welches Wahlergebnis mit allseitigem Beisall entgegengenommen wurde. Der Vorsitzende beglückwünscht die Anstalt zu dieser glück« lichen Wahl, wies darauf hin. dass der neu gewählte Präsident als würdiger Sohn seines Vaters beitragen werde zu immer weiterer Entwicklung der Anstalt zum Wohle der Bevölkerung von Steiermarl, Kärnten und Kram. Die bisherigen Rechnnngsrevisorrn wurden per Acclamation wieder gewählt, und schließlich wurde dem Verwaltuugsralhe für seine mühevolle und ersprießliche Thätigkeit der Danl der Ber-sammlung ausgedrückt. Meteorologische Beobachtungen m ^aibach. Z z« W ft »'» ...V.« W " 7"u^g7 "726 i"s" 13"' 6 " "^ 9.2» N. 7252 19-6 NO. schwach bewölkt «"" 9 . Nb.^ 727 2 12 8 NO. schwach bewölkt "^en 7 U. Mg 728-6 130 W. schwach ! bewölkt' .. «„ 10. 2 » N. 730-8 ! 14-8 W. schwach bewölkt ^" 9 . Ab. 732-3 ! 12-0 W. schwach theilw. bew. !"^" Den 9. Mai vormittags ziemlich heiter, Sonnenschein; nachmittags nach 3 Uhr dunkles Gewölle in NO., einzelne Blitze und Regen mit Wind, fast eine Stunde anhaltend. — Den 10. Mai trübe, regnerisch, vormittags einzelne Sonnenblicke. — Das Tagesmittel der Temperatur an den beiden Tagen 13-2", um 0-2' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. HM bestes Tisch- «.Erfrischungsgetränk erprobt bei Husten, Halskrankheitou. Magen-und Blasenkatarrh. Hräricl Mattonf. Karlsbad Di Wien. ..... ' " (876) ä < Theodor Fröhlich erfüllt hiemit die traurige Pflicht, in seinem sowie seiner Eltern und Geschwister Namen allen Verwandten und theilnehmniden ! Freunden Nachricht zu geben von dem ihn mit d^m ! tiefsten Schmerze erfüllenden Ableben feines innigst- ! geliebten Bruders ! Eduard Fröhlich welcher om 10. Mai um 7 Uhr früh, auf Erholung > hier weilend, im 25. Lebensjahre sanft in dem Herrn > entschlafen ist. > Das Leichenbegängnis des thcnrni Verblichenen ! findet Dienstag am 12. Mai um 10 Uhr vormittags ! vom Trauerhause (Bräuhaus Obcrlaibach) aus auf « den Ortsfriedhof statt. l Friede seiner Asche! « Oberlaibach am 10. Mai 1891. ! Course an der Wiener Börse vom 9. Mai 1891. N°chdem °ffiiennCoursblatte ^'l,«N. «eld Ware MML3 ,„ .°Aj,<2^ ^l^25 lNl-45 Gsld Ware Grundentl.'Gbligationen (für 1U0 si. CM,), ü"/„ gaUzllche...... wb 25 1"l>"?5 5"/„ mährische...... ----- —'-- 5°/„ Krnin >uid Küstenland . , —— — — 5°/„ mederöstcircichllche . . , 109 l>» - — 5"/n stelrlsche...... —'^ —'— 5>«/„ lroalllcke und Ilavonische . 10t 7ü 105'- 5"/„ siebeilliürnischf .... —-— —-— 5"/» lemeser Äanat .... —-'— -—'— 5"/„ migarische...... 92 2U »3^ Andere össenll. Anlehen. DlliillU'N<>8,-L°se ü'V« 1W st. > 120 b« 121 - dtu. Anleihe 1878 . . l0a —1^6-75 «lnlehcn der Sn 10!>!,l> Präm -?lnl, d, Tladlgrm, Wie» 15NÜ0 151 — VorlcubllN'Ank'lM verlos, 5°/« W— !»«^5 Pfandbriefe (für in« fl,), Vodexcr, all«,, «s», 4"/a G. - - ""-N« 5« dto, dto, 4'/,°/«- - - 100'5>> 1<11'- dl°. dto, 4"/' . . . 27-3» 97 80 dto, Pr2,n,°Nch»lduerschr, »"/» U>!1 25 1UU 7>i Oest. Hlipothelcnba»! Ilij, ü0"/„ 98 ?s «!»»!> Oest,-ung Van! verl. 4'/,°/° , U)1 <," W2 ül. detto » 4"/„ . - 6!!-,!) 10U-U! dett» 5Njähr, . 4V« , ' »«-7N wo w VriürilätL'Gbligallonen sserblnllndS-Noidbal,,! <3m. 188« 1U0 - 100 80 Glllizlsche Karl-Ludwig Aah» Em. 1881 300 fl, S. 4>/,"/° . SS.'^I 1W 40 Weil)
    l!7 Oesterr Nordwestbahn . . - "^, "^^ Swlltsbahn....... U'»»<» "^ ^dbahn.^..... ^2,"^ Ung,-oiliz. N°i>n '. . , ! ' 10l,«010« 20 Diverse Lose (per Stück). Treb!tl°se 1«« si.....- '«^b 18« ^ Clarl, Lofe 40 fl...... 56 5' 57 50 4"/., Doliaii Dampfich. 1"» st. - l2ft - ^" - Laibacher Pram, -Anlch. 20 st. ül »" 22 5" llfruer Lofe 40 ss..... 59 - l,« - Palffy-Lofe 40 fl . . 55 '5 5«, 2-, Rothe» Nrcuz, üst. Gef. v„ 10 <> Rudolph-Lose 10 fl. . . . 2«b<' si'5» Salm-Uofe 40 fi. . .... »9»" °°'" St.-Genois.Lose 40 fl. . , . «'^ «^- Waldstem Uose 20 st. ... »e^O »7- Windl'ch Glätz-Luse 20 si, . . 51— t>l75 Gew.Cch, d. «"/„ Präm,'Sch>lld- uerschr, ber Äodencredilanstalt 27— " ^ Zllnll.Zriien (per Stücl), «l»l,loüst, Aanl 20« fl, 6U"/„ E. . iav'50 1<'l^ Aaulverein, Wiener, 100 fl, - 1l3 7» N^ ^.< Ndcr.Änst. llst,. 20» st, T.4N"/° 3^71 ^'?- Lrdt,Mnst, f. Hand, u. G. 160 fl. »""'"' »" ^ Creditbaill. Mg, img,, W0 fl, . »"2b 345 2^ Depositettbanl, Alln,, 200 fl, . «<>» 50 ^"4 — EScompte Wef., Ndrllst,, 500 sl, elb - l.20 - Eiru-». Casse»v., Wiener 200 st, 21» — ^»5 - Gold Ware Ht,ftuthele!,b,.l!st. 2N0fl, 25"/«E, 72— — - Länderbanl, üst, 20« sl, G. . , 215 75 LIN'25 vcsterr.-ung, Äanl 600 st, . . Ü99- I'>"0 Uüionbanl 200 fl..... 238'— 238-50 Verlchrsbanl, «llg., 140 . . ic,u 75 160-75 Actien von Tlanspart» ^lnternehniungen. (per Stück). Albrecht.Äahn 200 st, Silber , 8» 2". 8!»-25 «lfölb-ssiiiman. Nahn li fl. S. 202-5» 203 — Böhm, Nordbahn 150 st. . , 194-- 195 — » Westbllhn 200 fl. , . . 35»- 3U0- - «»schtiehrabcr Eis. 50» fl. CM. 1248 1253 dto, (M, «,) 200 fl, . 496 — 49«'- Donau - Dampflchifffahrt - Oes,, Oesterr. 500 si. LM. . . , 300- »03 — Dran Eis, (A,°D!i,.Z,)20N fl, S, 200^50 201 -Dux'V°de!!b.-Eif,-Ä, 20l! fl, S, -'- ---sserdioands^lm-bb, i0!,0fl.CM, 284,> 2845 Gal,Car!H>dw, Ä.2N0st,CM. 2L2- - 222-75 Lemb, -- Czernow, - Iassl,. Eisen- bahn GefeNsch, 2«,» fl. S. . . 244 50 245 50 LloydM.°»»!,..Tries! 500si,EM, 424 — 428' -Oesterr, Nurdwcstb. 200 st. Till,. 21 ,»'25 U1>> 50 dto, llit, n,) 200 ss, S, . , 223 - 223'l>0 PranDiirerEisenb, 150fl.Gilb. 85« 8«--Ttaatseiseiibahn 2U0 fl. Silber ^65-75 L«»-25 Lndbali« 20« fl, Silber . , . IIS 25 1I6-75 2nd Nort,d,Aerb,.Ä,2l>Ufl,!5M. 183 — 184'— Tramway Gcs,,Wr,,l7Nsi»,W. ^2? :,» 225-50 » »ene Nr., Priorität«- Actien 100 st...... «5-- - «« — U»g,'l>«l!z.ctife»b. 200 fl. Silber 2^0- 20050 Gelb A»a^ Ung. Nordostbah» 200 fl. Silber 1N3-- 1?8-25 Ung.Westb.(Naab-Graz)20Ufl.S. 1!<3'50 200 — Indufirie-Octlen (per Stück), Vauaes,, «llg, Oest., I00^st, . I2N-50 128 5<> Vgydicr Eisen- »nd Stahl-Ind, in Wien 100 st.....83- 84- - Eisenbahnw'Leihg., erste, 80 st. 1«15,0 102-5« «Elbcmühl» Papiers, u, V.-G. 49-5« K0 5'> Li'siüsser Brauerei 100 fl. . . 9275 93 75 Muntan Ocsell., osterr,-alpine !Nb0 92 — Pracpr Eiseu-Ind,-Ges, 200 fl, 3Ü9' ^ 401-Sals,« Tarj. Steinkohlen «0 st. 555'—l5!l5--«Lchlüsselmnhl», Papiers, 200 fl. 13950'2« '50 HI>>,Papiers,n,P,-G, 129—^»075 Irifailer Kohlenw, Oes, 70 st. . 15!»-—1>>0 — Wafss!if,.G,,Oesl,inWie»I!>0st, 4i!2'— 49?- -Wllssglln.Leihanst,, Allg, in Pest 80 st.........»N— 8? — Wr, Vaunesellschaft l»0 st. . , 93- "6- — Wicncrucrgei Zienel.Actien-Oel. 248-50 24l»-5<> Devisen. Deutsche Plätze......57'70> 5?'7V, Loüdoi,.......l18i5 1,830 Pari« . . , '......4U 7