f»l»£an* * gorovini.) Deutsche Zeitun Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien Tchristleirung »ad venoaUnng: Prr^enwva nlita k. Telephon Nr. 21 (interurdan» I Bezug-oreisc für bas Inland: Vierteljährig t0 Din, halbjährig «,) Din. gan,-ARtündignngen »erden ln der »«rwaU,«g ya büliflfttn »ediihren entgegengenommen " jährig 160 Din. Für da, Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din lLV Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Tonntag Nummer 21 Celje» Donnerstag, den 13. März 1930 55. Jahrgang Historische Vorgänge in Belgien Pon Tv. HwaId A in ende. Gmcral'elrctär der Euro-pÄschen Natlonaliiäl«ntongr«isc Brüssel, Anfang März li»:i«». In einer Zeit des überspitzten 'Nationalstaats-gedankens, einer Zeit, wo allcrmärts noch die Vor-stellung des Dominierens eines Volksstammes im Staate auf kosten des anderen herrscht, müssen die Ereignisse, die soeben in Brüssel ihren Abschluß fanden, als außerordentlich bedeutsam gewertet wer-den. Hier wurde nach wochenlanger Redeschlacht mit großer Majorität das Gesetz der Flamisierung der Genter Universität und damit der Grundsatz vollster Gleichberechtigung beider Volksstämme in Belgien angenommen. Um die Bedeutung dieses Vorganges in vollem Umfange zu verstehen, muß man im Auge behalten, daß in Belgien in den letzten Jahren nach Kriegs-ende eine einseitige Herrschaft des wallonischen Elements und der französiscken Sprache zu Ungunsten des Flamentums bestand. Es sah beinahe so aus, als ob den Wallonen trotz der flämischen Majorität von 600/# die Organisation eines französischen Staates — zumindest im Sinne der Auslandegeltung Belgiens gelingen würde. Dagegen trat von An-fang an ein Kreis von Flamen auf, die söge-nannte Fronlpartei unter Führung des Abgeordneten Dr. Vos i sie hat gewissermaßen den Pionier im Kampfe um die flämischen Rechte gebildet. Dieser Kamps stieß auf außerordentliche Schwierigkeiten, da ftanzösischerseüs die Tatsache der Verbindung einiger Flamen mit den deutschen Behörden während der Besetzung aufs geschickteste gegen das Flamen-tum ausgenutzt wurde. Das hatte dann auch zur Folge, daß die außerhalb der Frontpartei der „Aktivisten" stehenden flämischen Abgeordneten, An-gehörige der großen Landparteien, nur sehr vorsichtig handeln, ja lange Zeit sogar den Eindruck erwecken mußten, als wenn sie der wallonisch-sranzösischen Einflußnahme nur in geringem Maße widerstehen könnten. Zum siebzigsten Geburtstage Hugo Wols's Bon Dr. Fritz Zangger Heute jährt sich zum siebzigsten Male der Geburtstag unseres Hugo Wolf, des großen Lieder-komponisten, dessen Marne heute in der ganzen Well einen ruhmvollen Klang hat. Selbst in den Ver-einigten Staaten, dem Lande des gröbsten Mammons-dienstes, muß eine stattliche Hugo Wolf-Gemeinde bestehen Rur so ist das Erscheinen eines hochinter Manien, mit vielen seltenen Bildern geschmückten Wolf-Sonderheftes der größten amerikanischen musi-kalischen Zeitschrift zu erklären. Der Verlag hat seine Forschungen auf alle Hugo Wolf-Stätten, insbesondere auch auf das Geburtshaus in Slovenjgradec, ausgedehnt und in gar nicht amerikanisch anmutender Liebe zu Meister und Wert etwas ganz Schönes zustandegebracht. Uns Deutschen des früheren fteiri-scheu Unterlandes aber steht dieser Grohe besonders nahe. Nicht etwa, daß gerade wir tief ins Wunder-werk des Meisters eingedrungen wären. Wohl aber Damals war es auch, daß der Führer der Frontpartei Dr. Vos sich mit einem Gesuch um Teilnahme am europäischen Nationalitälenkongreß an das Exekutiv-Komitee dieses letzteren wandle. Als Vertreter, dieses Ausschusses hat daraufhin Schreiber dieser Zeilen auch in Brüssel Verhandlungen führen müssen. Im Ergebnis der gemachten Studien ge-langte er zur Ueberzeugung, daß nicht nur dem Nationalitätenkongreß, sondern gleichermaßen, den Flamen selbst durch einen Verzicht, der Gruppe Wos an einer Teilnahme am Kongreß gedient wäre. Tatsache war nämlich, daß die große Majorität der Flamen sich nicht bei Vos, sondern bei den fiämi-scheu Abgeordnelen der gesamlbelgijchen Parteien den Sozialistcn und Katholiken, die wie Wallonen so auch Flamen umfassen bestand, die Lösung des flämischen Problems somit nur davon abhängig sein konnte, ob diese den anderen Parteien ange-hörenden flämischen Abgeordneten die Forderung nach absoluter Gleichberechtigung im Lande genügend nachdrücklich vertreten würden. Dieser Auffassung schloß sich, was besonders hervorgehoben sei, auch Dr. Vos an, der seinen Vorschlag auf Teilnahme am Nationalitätenkongreß zurückzog. Seit diesen Tagen sind vier Jahre vergangen. Vier Jahre, die eine volle Umwälzung im Sinne des Erstarkens der Aktion jener flämischen Kreise, die außerhalb der Frontpartei stehen, mit sich brachte. Gerade diese Kreise begannen von Tag zu Tag mehr auf eine volle Gleichberechtigung und als Wahrzeichen dafür auf eine Flamisierung der bis dahin zu einem großen Teile immer noch franzöfi-schen Universität in Gent zu dringen. Ihre Förde-rung und dieses wäre noch vor wenige» Iahren ganz unmöglich gewesen — ist nun soeben in vollem Umfange erfüllt worden. Der Beschluß, Gent zu flamifieren, bedeutet das äußere Jner-scheinungtreien eines gänzlichen psychologischen und politischen Umschwunges in Belgien eine Ent-wicklung, die ein weit über Belgien hinausgehen-des Interesse verdient. Wieder einmal ist das Sy-stem des reinen Nationalstaates für ein Land, in dem verschiedene Volksgruppen zusammen siedeln, zu ist Hugo Wolf als geborener Windifchgrazer unser engster Landsmann. Sein Geburtshaus, ein schliaites einstöckiges Gebäude gegenüber dem Hotel „Post", trägt eine vom Hugo Wolf-Vereine in Wien gewidmete Marmortafel mit der Inschrift: „In diesem Hause wurde Hugo Wolf, der Schöpfer vieler un-sterblicher Lieder, am 13. März 1860 geboren." Merkwürdig und erhebend ist es. daß noch zwei Musiker von Format zumindest halbe llntersteirer sind: Franz Schreker. der in Berlin residierende Vorkämpfer der allermodernsten Musik, verlebte seine Jugend zum Teil in der nächsten Umgebung von Konjice tGonobitzj, wo seine Großeltern das Schloß chen Dobja-Hof besaßen, und Josef Man. der einzige Lyriker unserer Zett, dessen Name in einem Atem mit Hugo Wolf genannt werden kann. Marxens Großeltern lebten auf Schloß Plevna im Sanntal. Durch viele feiner Werke, vor allem durch die Herr-liche Herbst-Symphonie, weht ein Gluthauch leiden-schastlicher Liebe zu unserer Heimat. Ohne Ruhmredigkeit, doch mit einem gesunden Stolze dürfen wir sagen, daß unser Königreich leinen Musiker vom Range dieser halben oder ganzen umerftemschen Deutschen aufzuweisen hat. Grabe getragen worden. Wieder einmal ist dadurch deutlich zum Ausdruck gekommen, daß o!e Herrschaft des einen Stammes und der einen Sprache auf Kosten des anderen nicht mehr durchführbar ist. In Flandern wird von jetzt ad nur das Flämische, im wallonischen Teil des Landes nur das Franzö-fische gelten. Im Staatsgebrauch werden aber beide Sprachen, wenn auch nicht von heute auf morgen, in einer gleichen Stellung stehen. Mit einem Wort, in Belgien kann, wenn auch mit gewissen Ab-weichungen, eine neue Zchweiz entstehen. Allerdings dürfte sich einer solchen Regelung, speziell soweit es sich um die Kommandosprache im Heere und das Dominieren des Französischen in den Ministerien^ bzw. den Zentralinstitutionen handelt, die ftanzö-sierte Brüsseler Bourgeoisie demnächst aufs energi-schefte widersetzen, die übrigens von den eigentlichen Wallonen, d. h. der Bevölkerung int wallonischen Teil des Landes in mancherlei Beziehung^« zu unterscheiden ist. Die Krise ist somit noch nicht end-gültig überwunden und es kann sehr wohl schon in nächster Zeit zu einer Forlsetzung der Kämpfe kommen. Trotzdem darf die Entwicklung in Belgien zweifellos als eine neue Bestätigung dafür gewertet werden, daß die Zukunft innerhalb unseres Erd-teiles nur in der grundsätzlich gewährten national-kulturelle» Entwicklungsfreiheit und der loyalen Zusammenarbeit der Völker ein und desselben Staates, ganz gleich, in welcher Weife dieses Prinzip praktisch verwirklicht werden kann, liegt. Von» Standpunkte der Nationalitäten muß noch die Tatsache Interesse verdienen, daß die beschlossene Regelung den Schutz der Minoritäten in den beiden Teilen des Landes, der Wallonen in Flandern und der Flamen im wallonischen Landesteil, vorsieht. Die Kon'.munen sollen, wie Premierminister Iaspar in seiner Schlußrede noch ausdrücklich hervorhebt, erforderlichenfalls für Minoritätenschulen bzw. Klassen zu sorgen haben. Dabei soll, was von, Standpunkt der Minderheitenrechte besonders erfreulich ist, das Recht der Eltern, die Unterrichtssprache und damit die Zugehörigkeit zur Minderheit zu bestimmen, an-erkannt werden. Der größte von ihnen aber ist. wie Josef Man selbst in der Vorrede zum Meifterliederkalender für das Jahr 1922 hervorhebt, Hugo Wolf, der ganze Unterstell«?. Ueber Wolf ist schon so viel gesagt und ge-schrieben worden, daß wir. die „Entfernten", selbst-verständlich nichts Neues zu sagen vermögen. Nur eines sei an diesem Gedenktage hier in der Heimat des Tondichters wieder feierlich ausgesprochen, die Tatsache nämlich, daß der große Lyriker Hugo Wolf mit dem großen Musikdramatiker Richard Wagner und dem großen Symphoniker Anton Bruckner zu-sammen jene hehre Dreiheit bildet, die ein musikalisches Herz so tief zu begeistern und zu beglücken vermag, wie kein anderer Musiker der neueren Zeit. Schon frühzeitig gab es einen Kreis von Männern, die von den Tondichtungen Hugo Wolfs so begeistert waren, daß sie ihre ganze Perfönlichkeit für den angebeteten Freund und sein Werk einsetzten. Ein Heinrich Pvtpeschnigg gab seinen Beruf auf er war ein gesuchter Zahnarzt in Graz — um fortan nur der 'Werbearbeit für die neue Kunst zu leben. Der hochherzige Stuttgarter Rechtsanwall Hugo Faißt hat keinen unserer Meister so restlos Seite 2 Deutsche Z<»t«Nß 5iuowur 21 In den ctwlfen der europäischen Nationalitäten und ihrer Freunde wird man diese Entwicklung der Dinge in Belgien auch darum besonders begrüßen, weil durch sie zum Ausdnick kommt, dos, die Haltung tgs Rationalitätenkongresses in der flämischen Frage den besten Beweis dafür bietet, daß die europäische Rationalitätenbewegung nicht im Erzeugen künstlicher Komplikationen und Schwierigkeiten, sondern ganz im Gegenteil in der Förderung innerstaatlicher Rr gelungen, dem Ausgleich von Volk zu Volk, von Stamm zu Stamm, ihr letztes und größtes Ziel fleht. Politische Rundschau Inland Jugoslawien und die nationalen Minderheiten Unter dieser Uederschrist macht der Ljubljanaer .^Zutro" Mitteilung von einem Bericht der Beo arader „Politika" über die Brüsseler Tagung der Minderheitensektion der Bölkerbundligenunion, der durch die Art und den Inhalt der Darstellung mehrfach höchst interessant ist. Die Mitteilung lautet: Die ..Politika" veröffentlicht einen Bericht über die Tagung der Minderheitcnjektion der Völkerbund-ligenunion. welche dieser Tage in Brüssel stattge funden hat. Als Vertreter unjer nationalen Böller-dundliga nahmen an den Beratungen der Sektion teil Dr. P. Grisogono, der frühere Minister B. Jo-vanovic, der llniverfitätsprvfessor Dr. (-ahovic und Prof. Dr. Pretnar aus Ljubljana. Diese Sektion hat zweimal im Jahr ihre Sitzungen und die Delegaten der verschiedenen Staaten informieren sich auf diesen Zusammenkünften über die Lage der na-tionalen Minderheiten in den einzelnen * Staaten. Der Zweck derAktion dieser internationalen Organi-jation ist die Propaganda der Friedensliebe und der Toleranz gegenüber den Minderheiten, wo immer solche bestehen. Die Sitzung des Ausschusses in Brüssel war insofern wichtig, als im Juni l. I. das Plenum der Bölkerbundligenunion zusammen-treten wird. Aus den Sitzungen der Minderheitensektion, denen Lord Dickinson präsidierte, berichtete die Vizepräsidentin. die Holländerin Frau Bakker, über ihre Reise durch verschiedene Staaten, in denen sie die Minderheitenfrage studierte. Auf der heurigen Tagung in Brüssel zeigte sich zu Beginn ein be sonderes Interesse für unsere Verhältnisse, weil auf der Tagesordnung die Verhandlung über die Frage der Minderheiten in Jugoslawien. Rumänien und Italien stand. Dies war auch der Grund für die Reife der Vizepräsidentin Frau Dr. Bakler van Bosse gewesen. Was uns anbetrifft, bezog sich ihr Referat hauptsächlich auf die Lage unserer Deutschen. In dieser Hinsicht war ihr Bericht in gewisien Be Eichungen ungenau, jedenfalls aber unvollständig. Auf Grund dieses Teiles des Berichtes entwickelte sich auch die Debatte. Der Vertreter Deutschlands, der frühere Parlamentspräsident Ivnqhann, und die Vertreter unserer Deutschen, der frühere Abgeord-nele Dr. Graßl aus Zemun und der Rechtsanwalt Dr. Mühleisen aus Maribor, bezeigten in der De geliebt wie Hugo Wolf. Er wurde ungemütlich, wenn selbst die gewaltigsten Flamen der Tonkunst mit .Hugo Wvlf zusammen genannt wurden. Faiszt war es, der Wolf eines Tages mit einer vollständig eingerichteten Wohnung überraschte. Es war die erste eigene Wohnung, die der Meister innehatte. Leider auch seine letzte. Auch das Leben des edlen Dr. Heinrich Werner in Perchtoldsdorf bei Wien war ganz nur Hugo Wolf geweiht. Mit schier religiöser Hingebung diente er seinem heiligen Gral bis zum letzten Atemzuge. Eine Frau der Wiener Gesellschaft, schön und vor-nehm, konnte den Tod Wolfs nicht überleben. Sie folgte ihm freiwillig. Und noch manche Feuerseele wäre hier zu nennen, die zum Lohn für ihre Treue mit Wolf in die Unsterblichkeit eingegangen ist. Hier möchte ich noch von einem schlichten In-genieur aus Koblenz erzählen, für den es nichts über Hugo 'Wolf gibt. Selbst Beethoven lieh er nicht recht gelten, wodurch er sich einen Putzer der verehrten Frau zuzog. die uns an einem schönen Sommernachmittag »n ihrem Auto zu den Wolf-Stätten in Slovenjgrad« führte. Bon einer Lands-männin Beethovens durchaus begreiflich! Am Grabe •• '• i f >vt batte ziemliche Liberalität und Mäßigung. Die Verhandlung hinterließ den allgemeinen Eindruck, daß nicht nur die Stimmung der jugoslawischen Völker-bunMiga gegenüber den Minderheiten großmütig und edel ist. sondern daß auch die Intentionen derjugoslawischen Regierung absolut loyal sind und daß die Mängel in der Pra ris, die möglicher-weise bestehen, ohne große Mühe be-seitigt werden können und auch wollen. Unsere Delegaten haben bewiesen, dass uns er Staat keine Entnationalisierung?->estrebungen hegt, daß aber die Schaf-ung eines wahrhaft liberalen Zu-tandes a uf diesem Geb i ete erschwert wird, wenn man versucht, diese Frage mit politischen Tendenzen zu lösen, und wenn man jenen aufsitzt, welche in die Angelegenheit politische Tendenzen hinein bringen wollen. Ein neuerliches Attentat bulgarischer Komitatschis Wie die Agentur „Avala" berichtet, zog ant Sonntag abends im Kaffeehaus „Ujedinjenje" in Sttumica ein Gast plötzlich den Revolver und schoß einen Gemeindepoüzisien von rückwärts nieder, während ein anderer in das vollgefüllte Lokal eine Bombe warf, durch welche 15 Personen verletzt wurden, darunter vier schwer. Auf der Flucht ver-loren die Attentäter vier Bomben, einen Revolver und einen Hut. Aus den Bomben sind die Anfangs-buchstaben des Mazedonischen Komitees BMRO eingekratzt. Am Donnerstag vorher haben um 8 Uhr abends bulgarische Banditen übrigens auch in Kriva Palanka ein Attentat verübt, indem sie vor einem Kaffeehaus eine Bombe warfen. Die Reihe dieser Attentate hat die ständige gemischte jugoslawisch'bulgarische Kommission in Caribrod ver-anlaßt, mit Hilfe beider Regierungen Mittel und Wege zu suchen, um den Urheber» dieser unsinnigen Terrorakte das Handwerk zu legen. Die Krise des jugoslawischen Weinbaues Am vergangenen Sonntag fand in Beograd ein Kongreß der ?veinbauem statt, auf welchem festgestellt wurde, daß der Verlust der Weinproduzenten infolge der Erhöhung der Erzeugungskosten und des Zurückgehens der Preise bei der qualitativ guten Ernte des Jahres 1928 in den Weingärten von Brod 9!t Din, in jenen von Zagreb NO Din, in den übrigen kroatischen Weinbaugebieten 105 Din, in Dalmatien 114 Din, in der Äoiwodina 80 bis 1)0 Din und in Slowenien 200 250 Din pro Hektoliter betragen hat. Auf dein Kongreß gab der Gehilfe des Finanzminisiers Dr. Gospodnetic die Erklärung ab. daß die Regierung, um der Krise unseres Weinbaues zu steuern, beschloßen habe, d i e Zuschläge auf Bier „zu erhöhen, und zwar zu Gunsten der Banate von 30 auf 60 Din und zu Gunsten dcrGcmein den von 00 auf 100 Din pro HK> Liter. Die Delegaten der Weinbauern beschlossen u. a., einen Weinbauernoerband für den ganzen Staat zu gründen. Am Montag mittags wurden >,e auch vom Ministcrvräsidenten General Zivkooic empfangen. der Eltern des Äteisters in Slooenjgradec bat uns der Koblenzer, ihn allein zu lassen. Mit verweinten Augen kam er uns später nach. Im Geburtshaus« Wolf's wurde er von Ergriffenheit vollends über-mannt. Wir wurden rasch ein Herz und eine Seele in unserer flammenden Begeisterung für Wolf. Und wenn ich mich jetzt zur Feier des 70. Geburtstages mit einem begabten und begeisterungs-fähigen Sangesbruder wieder in die zahllosen Wunderweisen des Meisters versenke, da wird das alte unnennbare Glück, welches so hell in meine Jugend strahlte, jedesmal wieder neu. „Die unver-Weichlich hohen Werke sind herrlich wie am ersten Tage," ja noch herrlicher. Wir beide wissen nicht, was wir an diesen Liedern mehr bewundern sollen: die unheimlich geniale Erfindung oder die phäno-menalc Durchleuchtung und restlose Ausschöpfung des Gedichtgehaltes. die unbedingte Wahrheit dieser Kunst oder den verblüsfend echten Ausdruck der verschiedenattigsten Stimmungen, die meisterliche Satzkunst, welche die Eigenart des Klaviers mit der des Orchesters wundervoll vereint, oder das funkelnde Farbenspiel der Tonarten, die wunderbare Ber-schmolzenhest von Singstimme und Klavier oder die doppelte gewährt die bleganz gut sitzender, peinlich sauberer Woüsachen. Unrichtig behandelt, lausen sie ein und schauen ait und verbraucht aus. In la.. r RADION. Lösung leicht ausgedrückt, bleiben sie weich und schmiegsam, außerdem behalten die Farben ihren ursprüng liehen, frischen Ton. Die ganze Arbeit i»t rasch und mühelos ßetan mit Schicht ov RADION " Die Absicht der Regierung, auf da» Bier noch weitere Steuern zu legen, eröffnet für die Bier-trinker jedenfalls trübe Aussichten, ob aber damit der Krise der Weinbauern durchgreifend abgeholfen werden wird, steht dahin, weil nach unserer Mei-nung den tieferen Grund für die Weinkrise der Umstand bildet, daß wir die alten Aussuhrmärkte verloren haben und sie nur schwer wiedergewinnen könne». Die in Aussicht genommene Biersteuerer-höhung wird wahrscheinlich auch den Unternehmung^ lustigen Gründern einer neuen Bierbrauerei in Lasko einiges zu denken geben. Ausland Reichsbankpräsident Dr. Schacht zurückgetreten Die politische Lage in Deutschland ist gegen-wärtig sehr gespannt, so daß eine Regienmgsknse kaum zu vermeiden sein wird. Dieser Tage ist der Reichsbcmkpräsigent Dr. Hjalmar Schacht, der. ob-zwar er den weniger günstigen Dawesplan begünstigt hatte, den Poungplan bekämpfte, von seinem Posten zumckgetreten. Im übrigen nahmen in letzter Zeit gerade auch die nationalsten Kreise gegen Dr. Schacht in scharfer Weise Stellung. Der Generalrat der Reichs dank Ixit den ehemaligen Reichskanzler Dr. Luther .zum Präsidenten der Bank ernannt. unfehlbare Deklamation. Es ist ein Hochamt, wo tausend Lichter brennen und die schönste aller Orgeln nie gehörte himmlische Register erklingen läßt. „Herz, jauchze du mit!" Der Philister lächelt über solchen Enthusiasmus. Er weiß eben nicht, daß es ohne solche alle Schran-ken durchbrechende Liebe zum Kunstwerk und seinem Schöpfer kein wirkliches Kunsterleben gibt, daß vor allem die Musik uns ganz haben will oder gar nicht. Er weiß auch nicht, daß die Begeisterung für Wolf schon längst nicht mehr der Kultus einer Sekt« ist. Der Meister ist heute von der Musikwissenschaft einmütig als ein ganz Großer anerkannt, ja. aus dem siebet widerstreitender Meinungen erhebt sich sonnenhast das endgültige Urteil: daß Wolf über« Haupt der größte Lyriker aller Zeiten ist. Das einzige Land aber, wo jeder, ob musikalisch oder nicht, Hugo Wolfs an seinem siebzigsten Ge° bunstage mit Stolz gedenken kann und muß, ist die ehemalige Südsteiennark. Denn uns immer wieder sei es hinausgerufen - ist Hugo Wolf nicht nur der große Künstler, sondern zugleich der größte Sohn der Heimat! Jhmrmrr 23 Aus Stadt und Land Die Einlösung der 20/0 Bons endet mit ljf. März; die Frist wird auf keinen Fall verlängert nerbci*. s. *. ■ • ■ - Die Ueberprüfung der Motorfahrzeuge send für den Bezirk Maribor linkes Ufer am tl l. M und für den ganzen Bereich sowie für Lachzügler am 1^ l M statt. Die weitere Ueber» Prüfung wird für Maribor rechtes Ufer am 14., in Ptuj am I t., in Celje am 15. (um 8 Uhr vor Scr städtischen Garage), in Murska Sobota am 17., in Marenberg am 18. (um 15 Uhr 1» vor dem Bezirzksgericht», in Hutomer und Gornja :»iadgona am 20. (um 14 Uhr vor dem Sahnhof», WSmarje am 21, in Celje (für den Bezirk) am 22. (um 8 Uhr vor der städtischen Garage >, in Preoalje am 24. (um 15 Uhr 30 vor dem Bahn-Isvf). in Konjice am 2t!., in Slovenjgradec am 27. n rechl beacdlenSwerle ötfotyf crjirlt. ,^h den Kmd«rNiniten wird da? ?eaa; xtofcf Stau« ichon i>« d«n kleinen, meistens zäh verstopfen, »ranken anc,ei«ndel Celje Ein ehrwürdiger Beteran. Zag für lag sahen wir in früheren Jahren einen alten Herrn -aus seiner Wohnung Na okoplh 9 seinen gewohnten --pa,ziergang machen; nun ist er altersschwach ge-worden und kann nicht mehr aus dem Zimmer. Es ist dies Herr Georg Sdoutz. der am 13. März sein neunzigstes Lebensjahr vollendet. Ein bewegtes Leben hat er hinler sich. Nicht weniger als 22 Jahre leistete er Militärdienste. Er sah das Schlachtfeld von Königgrätz, wo er als Jäger des 2V. Feld-jägerbataillons am 3. Juli istifi herrliche Proben . «einer Tapferkeit gab. 3m Kampsgewühle von BIIlmenau zeichnete er sich durch Klugheit und Um-licht besonders aus,, wofür er von seinen Borge-jegten aufs beste belobt wurde. Biel weis; er auch ._>» erzählen, von dein höllischen Geschützkampfe bei Katzow, aus dem er trotz seines Heldenmutes dank der gütigen Borsehung unverletzt hervorging. Es kam die Okkupation Bosniens und der Herzegowina. "Wieder stand der Stab?'Oberjäger Sdoutz in den Borderreihen der Tapferen und so manche interessante Begebenheit weis; er aus den einzelnen Kämpfen und Gefechten zu erzählen. Als später nach der Okkupation der Aufstand in der Herzegowina ausbrach, sehen wir wieder den Helden Sdoutz. wie er mit seinen Kameraden keinen Schritt zurückwich. Es ist ein wahrer Genus;, den alten Beteranen, der von den Eilliern gar zu sehr vergessen ist, anzuhören, wie er nun in seinen alten Tagen seine Erinnerungen auf-frischt und sie gewürzt mit Humor wiedergibt. Auch manches interessante Histörchen aus der intimen Eillierchronil wüsjte er zu erzählen. Die Schicksals-schlägt, die ihn getroffen, trägt er stark und mutig wie ein Held. Mögen ihm die letzten Tage seines Daseins vergoldet sein durch die Liebe semer Fa-milienangehörigen! ^Zie nächste Gemeinderatsitzung findet am Freitag, dem !4. l. M., statt. Tagesordnung: Beratung und Beschlutzsasjung über den vom Finanzministerium rücküberwiesenen Gemeindevoran-schlag, ferner Anfälliges. Die Besitzer von Motorfahrzeugen, welche in Celje und im Bezirk Eelje wohnen, werden von der Borstehung der Stadtpolizei ausgeformt rt, sich ehebaldig im Gebäude der Bezirkshaupt-inannschafi.^ ebenerdig links, beim Herrn Polizei-adjunkten Skof zu melden, wo sie die neuen Evidenz-laseln ausgehändigl bekommen. Die alten Evidenz tafeln sind mitzubringen. Revision von Motorfahrzeugen. Die Bezirkshauptmannschast in Celje verlautbarli Die Revision der Motorfahrzeuge wird am 15. März und am 22. März 1930 stattfinden, und zwar an beiden Tagen ab 8 Uhr früh am U. Lahnhof vor der städtischen Garage. Revidiert werden am 15. März die Motorfahrzeuge aus der Stadt Celje. am 22. März die Motorfahrzeuge aus dem Bezirk Celje. Beide Bormittage sind bestimmt für die Re-vision der Personenäutomobile. nachmittags um 13 Uhr kommen die Automobile an die Reche, nach ihnen die Motorräder. Damit die Ueberprüfungs-tommission ihre Arbeit möglichst rasch durchführen kann, werden die Eigentümer der erwähnten Fahr- Deutsche Zeitung Seite 3 SARO GIBT Schönere 3ähne.. Qesunde 3ä/ine,. ^büßenden tyfund/ zeuge aufmerksam gemacht, dah zuerst die Personen-automobile, dann die Lastenautomobile und zuletzt die Motorräder an die Reihe kommen. Bezüg-lich der Registrierung und der Ber teilung der neuen Evidenztäfelchen mögen sich die Eigentümer der Motor fahrzeuge sofort im hierortigen Amt melden. Unser Dampf- nnd Wannenbad steht zwar nicht auf jener Höhe, die man bezüglich hygieni scher moderner Einrichtungen heute zu beanspruchen gewohnt ist. Doch mutz man sich damit und mit der sonst einwandfreien Bedienung zufrieden geben, da die städtischen Finanzen derzeit auch noch so notwendige Investitionen nicht vertragen und weite-res Schuldenmachen der Finanzminister nicht mehr duldet. Aber einige kleinere Verbesserungen könnte der Gemeinderat doch ohneweiters bewilligen, und zwar soll die Benützung des Dampfbades auch am Samstag Rachmittag ermöglicht werden, da die vielen Staats- und Geldinstilutsbeamten nur diesen einen Rachmittag in der Woche srei sind. Ferner soll die schadhast gewordene Douche im Dampfbad erneuert und schließlich soll das Bad wieder, wie früher, auch telephonisch erreichbar lein. Celje als aufstrebende Fremdenstadt wird nicht lange mehr eines modernen Warmbades entbehren können, denn nicht alle Bewohner sind so glücklich, ein Bade-zimmer ihr eigen zu nennen, sie möchten sich aber doch der Wohltat eines Bades ab und zu gerne erfreuen. Zerschellte Flosse. Die letzten sonnigen Tage haben im oberen Sanntal den Schnee teil-weise zur Schmelze gebracht und damit unsere Sann für die Floszfahrt wieder benutzbar gemacht. In-folge Unvorsichtigkeit der Lenker sind von Samstag auf Sonntag gleich zwei dieser Fahrzeuge an die Joche unserer ohnehin schwachen Kapu;inerbrücke an-gefahren und zerschellt. Mission in Celje. Die Gassen unserer Stadt sind in den letzte. Tagen viel belebter als sonst. Es wird nämlich in der Pfarrkirche eine Mission abgehalten und da strömt die Bevölkerung aus der Umgebung und aus den Rachbarpfarren herein, um den Andachten und Predigten beizu wohnen. In der Marienkirche werden abends Pre digten auch in deutscher Sprache gehalten. Der Ankauf des Thermalbades in Lasto durch das Kreisamt für Arbeiterversicherung KAUF DEINE STRÜMPFE NUR BEI PUTAN in Ljubljana, von dem wir bereits berichtet haben, ist dieser Tage vom Sozialminister genehmigt worden. Das Kreisamt wird die Modernisierung des Bades vornehmen, das auch in Zukunft für Private zu-gänglich sein wird. Auf diese Weise hofft man den Zustrom der Fremden nach Lasko auch weiterhin aufrecht erholten zu können. Tod infolge Selbstverstümmelung. Dieser Tage hat sich der außerhalb unser nördlichen Stadt-grenze wohnende Gewerbetreibende ). entmannt. Diese offenbar in nicht normalem Zustande an sich selbst vorgenommene Operation hat dem Bedauerns-werten leider dos Leben gekostet. Selbstmord in der Fleischkammer. Am 0. März haben die Angehörigen des Besitzers L. in Guttendorf bei Zalec diejerUn der Fleischkammer in der Mitte des dort hängenden Selchfieisches erhängt vorgefunden. Man wird nicht fehlgehen, wenn man auch diesen freiwilligen Tod als Folgeerscheinung und weiteres Opfer der letztjährigen Hopfenkrise be-zeichnet. Die ältesten i'eutc unseres fruchtbaren und wohlhabenden Sanntales können sich auf so tragische Selbstmorde nicht erinnern, wie sich solche in dem letzten Halbjahre in der früher so lebensfrohen Be-völkerung dieses Tales zugetragen haben. Noch ein Selbstmord im sanntal. Kaum hatten wir unsere obige Notiz zu Papier gebracht, als wir wieder von einem traurigen Fall gleicher Art. der sich in unserem schönen Sanntal ereignete, Nachricht erhielten. Aus Braslovce meldete man nämlich, dast am Sonntag morgens der über 60 Jahre alte Besitzer A. R. in seinem Wirtschafts-gebäude erhängt aufgefunden wurde. Was diesem alten Mann das L.'eben zum Ueberdruß machte, ist nicht bekannt. Stadtkino. Woch heute Donnerstag der Abenteurergrohfilm ..Der Präsident" mit' Owm Mozuhin in der Hauptrolle. — Bon Freitag, dem 14. l. M, weiter der Ufa-Grostfilm „Der tödliche Sprung": in den Hauptrollen Werner Kraus, Jenny Jugo. Siegfried Arno, Julius Szöreghy und Warcotck Ward. Maribor Tragischer Tod eines Ingenieurs. Am Sonntag nachmittag wurde der 33-jährige Maschinen-ingenieur des hiesigen Heizhauses Herr Milan Kremzar mit dem Gesicht im Wasser in einem Bade-zimmer des Hotels „Mariborski dvor" tot aufge-funden. Wie man annimmt, dürste er den Gashahn aufgemacht haben, ohne gleichzeitig auch die Wasser-Zuleitung zu öffnen. Das Gas entzündete sich, sprengte das Rohr und strömte dem Badenden mit solcher Gewalt in das Gesicht, das; er sofort das Bewujztsein verlor und dann im Wasser ertrank. Todesfall. Samstag, den 8. März, starb hier nach langem schweren Leiden Frau Minna Teichner, Gattin des Elektrikers Herrn Moritz Teichner. Die hiesige israelitische Gemeinde lieh es sich unter der Initiative des hiesigen Kaufmannes Herrn Josef Kudisch angelegen sein, die Ueberführung der Ver-storbenen nach Cakovec selbst zu übernehmen. Die Ver-ewigte wurde am Sonntag auf dem dortigen israe-litischen Friedhof zur letzten Ruhe bestattet Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 10. März, findet der evangelische Gottesdienst um 10 Uhr vormittags im Gemeindesaale statt. Anschließend daran um 11 Uhr Jugend-gottesdienft. 8«tte 4 Deutsche Zeitung Nummer 21 Pwj Verunglückt. Der 15-jährigc Bejitzerssohn Mathias Lampert in So. Bolfenk in der Kalos; laufte vor einigen Tagen ein Quantum Schieß-pulver, das er zu Hause in einer Flasche aufbewahren wollte. Als er das Pulver in die Flasche füllte, zündete er sich auch eine Zigarette an, was die Explosion des Fla>chcninhaltes herbeiführte, wodurch Lampert im Gesicht und an beiden Händen erhebliche Brandwunden erlitt. Der Bursche miifote sich in das hiesige Spital begeben. Eine grauenhafte Tat betrunkener Burschen. Am vergangenen Freitag gingen mehrere Burschen aus Sencak nach Moravte in den SB. Büheln in einen dortigen Buschenschank, wo sie sich .durch den Genus? von Schmarnitza derart betranken, dah sie aus dem Heimwege in einen heftigen Streit gerieten. Bei diesem Streit wurde dem 2>^jährigen Besitzerssohn Franz Cus der Hals förmlich durch-geschnitten. Wie man hört, soll ein Teil der Burschen den Genannten gehalten hoben, während einer dem Unglücklichen den Hals durchschnitt. Drei der Misse-täter murden dem hiesigen Gerichte eingeliefert. Marenberg Todesfall. Am vergangenen Freitag ist hier Frau Sophie Schober geb. Kulla, Gattin des im Jahre 1922 verstorbenen Kaufmanns Herrn Josef Schober, im Alter von 65 Jahren gestorben. Ein Herzschlag hatte sie in der Nacht schmerzlos und sanft abberufen, so daß sie am Morgen von ihren Kindern tot aufoefunden wurde. Die Verblichene, die liebevollste Mutter und Hausftau, die nur für ihre zahlreichen Kinder lebte, erfreute sich allenthalben der besten Wertschätzung. Sie wurde am Sonntag nachmittags auf dem hiesigen Friedhvf unter zal)l= reicher Beteiligung der Bevölkerung zur ewigen Ruhe bestatte». Herr Senior Pfarrer Baron aus Maridor hielt der Verblichenen einen ergreifenden Nachruf. Der schwer betroffenen Familie unser herzlichstes Beileid! Muta Franz skazedonig jun. t. Am Montag, dem tl). März, ist in Muta Herr Franz Siazedonig jun., Gemeinderat, Nealitäten- und Sägewertbejitzer, im Alter von 35 Jahren plötzlich verschieden. Der Verstorbene war eine im ganzen Umkreise bekannte und äußerst beliebte Persönlichkeit. Ein Hüne von Gestatt, widmete er ein besonderes Interesse auch dem Sport. Er war Vorstandsmitglied des Molo-klubs in Maribor sowie des Schützenklubs in Muta. Das Hinscheiden dieses wahrhast liebenswürdigen, aufrechten deutschen Mannes erfüllt alle, die ihn kannten, mit Erschütterung und tiefster Trauer, Die Reiche wurde am Mittwoch um 4 Uhr nachmittags feierlich eingesegnet und unter großer Beteiligung seiner zahlreichen freunde und der gesamten Be-völkerunc; am hiesigen Ortsfriedhof in der Familien-gnift beigesetzt. Wenn man von jemand sagen kann, daß ihn alle lieb hatten, so ist es unser lieber Franz Skazedonig gewesen! Der schwer betroffenen Familie unser innigstes Beileid! gegenüber dem Hanptbatintios Neu erbaut, modern eingerichtet Billige Preise I ijwiou HOTEL MIKLIC I Wirtschaft »».Verkehr Die 20%igen Bons erreichen 80 . des Nominalwertes. Am 10. März wurden bei der Finanzdirektion in Ljubljana die dort aufbewahrten 20^igen Kronenbons im. Nominalwert von 144.161.75 Din versteigen. Das erste Angebot betrug 50"/,, später steigerten sich die Angebote aber auf 79% und 80J/«. Um den letzteren Preis erstand die Bons der Vertreter des „Merkur". kiel stockendem Stuhlsraur, aufgetriebenem Leib,, überflüssiger Mngeoslure, Kopfschmerzen, Angstgefühl, allgemeinem Uebelbefinde», Mattigkeit leitet da» natürliche „Palma"- Bitterwasser dio im Magen und Darm angesammelten Rückstand« der Verdauung ab und verhütet in rieten Flllen dio Entstehung von Blinddarmentzündung. Berühmte Aerite haben .PaTma" bei Mlnnern, Kränen und Kindern mit vollem Erfolge angewendet. Verlangt „Palma" in Apotheken, Drogerien, Speieigeschüflen oder in der ilauptniederlage llragn Zuidiiti<", Celje, Jarno ■»ktadiüe. - SB Einladung ZU der am Samstag, deti iS. Mär* l!>So um 8 Uhr nachmittag« in der Genosse .siha't*- k&nzlei atattlindenden Vollversammlung des Pettauer Vorschussvereines, reg. Gen. m. u. H. Zur Beschlussflhigkeit der Versammlung ist dio Anwesenheit von mindesten* einem Drittel der gesatnmten Mitglieder erlorderlich. Kommt eine b »Hilu««Mhise Versammlung nicht zustande, so findet cino Stunde epilter, d. i. um 8 I hr tun mIImii Orte eine VollvcrsiiininlunK stait, welche ohne Rücksicht n'it die Anzilil der erschienenen Mitglieder beschlusafühig ist. Tagesordnung : 1. Verlesung der Verbandlung«»clirift der außerordentlic he» Gern r.ilr(r»ainuilung vom 3. September 1929. 2. Vorlage des Rechnungsabschlusses für 1Ö2S und Bericht des A»f«iehtsrates über die Prüfung deaselben. 3. Antrag aut Genehmigung des Reehnungsabseblujses und auf Verwendung des QebabrungsQbersehusjtfS. > 4. AllRIliges. Weiße Zähne mfldxn ftb« flmlih ansvre«eni> und M>»it. Cfi schon »urch rinmalta« Pu««t mN txt (cnltch er(ntd>«tk schineckenden rhlor«PfB Z»hnzwi 4 iiN« nt TJn a _ lislsti«iMli»itl.7.iiliiiViürKl<»ii Ii* r #,niiiiiMirHir THU geja^rnem «HJTiicnitiymiL Aiuurnuf iun»ni»n llriodi» b<9 übten Mundgeruch« werden refilo« oamit beteilig! Versuchen Sie es vtaachsl ml einer lubc tu Ein 8.—. u t-7.it tint>4ir«ten liit Hurt«, für tonten iweich« Borsien), fflt Herren (hart« forsten). Nut e»t in blau grüner Otlaitutlpodung mit der Ausschriti ><«»»»«. Ueberalt ,» habrn - ?>ec,cn Einsendung dieses Znlerales per t rudfad)« (stuoett nUfet jutte&en!) «tfafl** Sie (oftenlDS «ine Probelube «Nr mehrmaligen «veb>.ruch ausreichend- durch Leo-Werte Ä. G., Genera». otrtrclun<}-'ilr Iugoliavl«»: Tvotitic» „itaorKt, Maridor. 53 Ptuj, am 25. Februar 1930. Die Vorstehung. 2 Zimmerwohnung von kinderloser Partei gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 3Ö2S5 2 möblierte Zimmer zu vermieten. Adresse in der Verwaltung dos Blatte*. 35214 20-prozentige Kronen-Iions übernimmt bei Wareneinkauf oder auch gegen Barzahlung zu bestem Tageskurs, solange Bedarf vorhanden Franz Kormann, Maribor, Gosposka ulica 3. Nach dem 17. Mär* d. J. verlieren dio Bons jeden Wert, weshalb rechtzeitige Abgabe dringend empfohlen wird. Schmerzerfüllt geben die Unterzeichnete! allen Verarandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daU ihr innigstgeliebtcr, unvergeßlicher Gatte, beziehungsweise Vater, Bruder und Onkel, Iletr Franz Skazedonig jun. Realltltenhesltzer und Holathäiidler am Montag, den 10. März 1930 um 17 Uhr im 3.'». Lebensjahre plötzlich verschieden ist. Das Leichenbegängnis des unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet am Mittwoch, dem 12. Mär?, um 16 (4> Uhr vom Trauerhause in Muta aus nach dem Ortsfriedhose »tatt, woselbst die Beisetzung in die Familiengruft erfolgt. Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag, den 13. M&rz, um T Uhr in der Ortspfarrkirche gelesen werden. Muta, am 11. März 1930. luge und Frauzl Kinder. Kompagnon für Fabrik einer Holzindustrie mit 60- bis 100.000 Dinar wird sogleich gesucht. Anträge an da« Blatt unter „Miiz 3524")*. Kassierin (wenn auch Anfanget in) für Kaffeehaus gesucht. Offerte unter »Maribor 3>248* an die Verwaltung des Blattes. Perfekte Köchin und Stubenmädchen zu vier-Personen in feines Haus gesucht. Kovaca. Zagreb VI, post. pret. 22. Nettes, anständiges Lehrmädchen für feite Damenschneiderei, ebenso tüchtige Gehilfin wird sofort ausgenommen. Adresse in der V er waltung des Blattes. 35*51 //// Frau/. Skazedonig neu. Vater. Milly Skazedonig Gattin. Reinhard Skazedonig Bruder. Milly Schober Sehwo»U>r. Nach kürzester und bester Methode wird Kindern und Erwachsenen Unterricht in slowenischer und seibokroatischer Sprache erteilt. Angebote unter .Inatruktor 36253* andieVerwaltungdeaBlattes. «etnttmn, K«rau,gtbn nnb 6chrtftJ*tt«: Hrcn, Schauer ta . •• ' Für dir Drucke»! uttemta>oi St. — Druck und Verla ich: ®alöo Echldlo (n 3knttnta4taiiHl bt CW}». «Ije.