PriiunmerationS - Preise: gfirLaibach: Ganzjährig . . 8 st. 4V kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ «tertetjtorig . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 „ M t t der Post Ganzjährig..............12 fl. Halbjährig.............. 6 „ Vierteljährig............8 * Laibacher Kür Zustellung in» Hau» diertelj. 26 kr., monetl. 9 kr. einzelne Nummern 6 kr. TJ agblall Anonyme Mitteilungen werden nicht berückfichtigt; Manuskripte nicht zurülkgesendet. ÄcSflttUo r «ahnhosgaffe Nr. 15. «rpeditt«»»- & Jnserat««-vurea«: «ongreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. Älein« mayr & geh. Bamberg.) Insertion S»rrts«: rZ Kür die einspaltige Petit! ä 4 tr., bei wiederholter schaltung ä 8 kr. Anzeigen biS 6 geilen Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Kür complieierten Satz besonder» Vergütung. Nr. 112. Donnerstag, 17. Mai 1877. — Morgen: Benantius. 10. Jahrgang. Die Wacht an der Donau. Die Agrarner Festtage, die in der Landeshauptstadt Kroazien» staltgefundenen nationalen Demonstrationen zugunsten des Slaventhum» riefen in der Hauptstadt der iransleiihanischen Reichehälfte einen Sturm der Entrüstung wach. Maßgebende Persönlichkeiten in Agram bemühten sich, die Sache in nicht so grellen Farben darzustelUn und in Budapest sich dahin zu rechtfertigen, daß der Teufel zu schwarz an die Wand gemalt wmde. Die kroa> tische Landesregierung beeilte sich, den Effekt dieser Demonstrationen abzuschwächen, um die in Budapest die Zügel der ungarischen Regierung führenden Männer bei guter Laune zu erhalten. Die Nationalen in Agram haben ihren Zweck erreicht, sie wachten Aufsehen, sie machten von sich reden, und dieses epochemachende Ereignis erfüllt sie mit Stolz nvd Befriedigung. Derartige Ereignisse erhöhen jedoch den guten Ruf, den Ruhm einer Nation durchaus nicht, fie erhitzen das Blut, wecken Leidenschaften, die viel mehr eingeschläfert, als angefacht werden sollten. Dieser Ansicht huldigen auch die konservativen Gesellschaftskreise in Agram; man bemüht sich sogar, die stattgefundenen Demonstrationen theils abzuleugnen, theils als den unüberlegten, vorlauten Ausdruck einiger übermüthiger nationaler Hitzköpfe hinzustellen, die Nationalen blasen infolge eingetretener Nüchternheit zum Rückzuge, man gelangte in Agram zur Erkenntnis, daß man einen Act der Unklugheit vollzogen hat; der ruhig denkende Theil der Agramer Bevölkerung ist politischen Demonstrationen abhold. Obgleich hitzige, laut zum Ausbruch kommende Demonstrationen nicht so gefährlich sind, als stille Wühlereien und Agitationen, so dürsten die in Agram in Szene gesetzten Demonstrationen der Regierung denn doch neuerlich Anlaß gegeben haben, die südslavischeBewegung näher und aufmerksam ins Auge zu fassen. Wir stehen wol erst am Margen de» russisch-türkischen Kriege«, aber wir wissen bereits und unsere nationalen Blätter geben tagtäglich kund, welche Wünsche und Hoffnungen die Slaven auf den Sieg der russischen Waffen setzen. Dir Regierung wird Sorge tragen müssen, daß in Oesterreich die österreichische und nicht die russische Volkshimne zu den Ohren und Herzen der Völker Oesterreich-Ungarn« dringt, der russischen National-himne können wir in den Marken Oesterreich-Un-garnS das Bürgerrecht nicht verleihen. Die Regierung wird die Wacht an der unteren Donau halten müssen, damit da» Feuer der südslav ischen Begeisterung den eigenen heimatlichen — österreichischungarischen — Herd nicht aufzehre und dahinraffe. Die österreichisch-ungarische Regierung wird auf der Hut fein müssen, um dem etwa siegenden und nach Länderzuwach» die Arme ausstreckenden Rußland im geeigneten Momente in den Weg fallen zu können. Man behauptet wol noch immer, daß da« Drei-Kaiser-Bündnis, wie ehedem, noch heute fest bestehe und Oesterreich-Ungarn weder vonseite Rußlands noch vonseite Deutschlands Gefahr drohe; aber Der-hältnisse bestimmen die Menschen und auch die Regierungen, es wird immerhin gut sein und den Völkern Oesterreich Ungarns Beruhigung gewähren, wenn Oesterreich-Ungarn die „Wacht an der unteren Donau" zu der ersten ihrer Aufgaben zählt. Reichsrath. 256. Sitzung de» Abgeordnetenhäuser. Der Abgeordnete Dr. Granitfch erstattete Bericht über den von den Abgeordneten Freiherr« von Prato und Genoffen inbelreff de» italienischen Theile« der Provinz Tirol gestellten Antrag. Der über diesen Antrag ein-gesetzte Ausschuß beantragt die Annahme folgender Resolution: „Die hohe Regierung wird aufgefordert: 1.) den Wirkungskreis de« zufolge der Verordnung des Ministerium« de« Innern vom 31. Juli 1868 (R. G. Bl. Nr. 115) in Trient bleibend be-stellten Hofrathe« au» dem Stande der Statthalterei für Tirol und Vorarlberg zu erweitern, insbesondere in der Richtung, daß demselben auch die Gebarung mit einem angemeffenen Theile der durch die Finanz, gesetzt jährlich bestimmten Dotationen aus dem Staatsschatze und die Verwaltung der politischen Fond», soweit dieselben nur da« für den Wirkung«, kreis der Statthalterei-Expofitur bestimmte Gebiet betreffen oder theilbar sind; ferner auch die wich, tigeren Perfonalangelegenhritrn der ihm unterstehenden Beamten und Aemler übertragen; endlich ein direkter dienstlicher Verkehr zwischen dem Hofrathe in Trient und den Ministerien und Landerbehörden festgesetzt werde; 2.) im verfassungsmäßigen Wege dahin zu wirken, daß a) für da» Competenzgebiet de« durch die Mi-nisterialverordnung vorn 31. Juli 1868 (R. G. Bl. Nr. 115) in Trient bleibend bestellten Hofrathe» aus dem Stande der Statthalterei für Tirol und Ieuilleton. Die Erbin von Thorncombe. Roman nach dem Englischen, frei bearbeitet von Hermine Frankenstein. (Fortsetzung.) Dalyell hatte feine Faffung bereits wieder ge« können. Er sah, daß der Pfarrer und noch andere Sanz verwundert aufhorchten. Er fürchtete eine Szene, ®on welcher etwas in die Zeitung käme. Er zog Mrs. Ryan daher beiseite in eint Ecke und sagte iu ihr: „Kein Wort; wie Sie sehen, habe ich Lolette heiratet." ,Wa« bewog Sie dazu?" fragte fie. „Ich heiratete sie au« Liebe." Die Frau schaute das Brautpaar abwechselnd en und lachte dann spöttisch. „Reden Sie das jemand ändern ein," rief fie 5ue* „Sie heirateten fie, weil ich Ihnen sagte, daß Blanche Berwyn ist. Hat Blanche ein Vermögen „Nein. Meine Cousine ist arm. Ich sage Ihnen, daß ich sie aus Liebe heiratete." „Und ich glaube Ihnen nicht. Ebenso wenig wie ich Ihnen glaube, daß sie Ihre Cousine ist. Ich glaube nur, daß ihr irgend ein Vermögen zugefallen ist. Schweigen Sie, wenn Sie wollen, Mr. Dalyell; aber ich werde Ihr Geheimnis doch noch erfahren. Merken Sie sich da«. Sie thäten bester, mich zur Mitwifferin zu machen. Ich wäre eine gefährliche Feindin." Verlassen Sie un«," sagte Dalyell gebieterisch. „Ich werde Sie heute abend« sprechen." „Freilich werden Sie da«, denn ich gehe mit Ihnen, wo immer Sie heute hingehen. Ich habe Ihnen so manche» zu sagen, mein Herr; aber alle« zu feiner Zeit; doch da« können Sie jetzt schon wiffen, daß, wohin Lady geht, ich auch gehe. Wenn sie im Ueberfluß leben wird, werde ich e« auch thun. Wir werden unter einem Dache wohnen; dem Himmel fei Dank, meine Arbeitstage find vorüber. Sie werden mich zu erhalten haben, so lange ich lebe, Mr. Dalyell I" und Mr«. Ryan betrachtete ihn, wie eint Spinue eine gefangene Fliege betrachtet. Dalyell fügte sich, innerlich vor Wuth schäumend. Er geleitete feine Frau an den Wagen, Mt«. Ryan folgte ihnen mit Loletten« Freundin. Plötzlich hörte Pier« einen unterdrückten Schrei. Er sah sich um und gewahrte Mr. Lockham, den Mann, der ihn auf die Spur Mr«. Ryan« ge« leitet, ohne sie auffinden zu können, der seitdem, von Lord Thorncombe aufgtfordert, unablässig nach ihrem Aufenthalte geforscht hatte. Die Frau schien von seinem Anblicke ganz gelähmt zu fein. Al« er auf fie zusprang, stieß fie einen zweiten durchdringenden Schrei au« und lief davon. Er rannte ihr nach, holte fie ein und packte fie mit festem Griffe. „Ja, Sie find e« ohne Zweifel!" rief er au«, fie zu der Stelle zurückzerrend, wo fie gestanden, als er sie erkannt hatte. „Sie sinds! Johanna Ryan! Und jetzt werden Sie mir Rede stehen! Sagen Sie, wo ist das Kind George Berwyn«? Wo ist Blanche Berwyn?" — (Fortsetzung folgt.) Vorarlberg eine besondere Sectio» de« tirolisch :n Lande-schulrathe- mit dem selbständigen Wirkungskreise für da- vorbejetchnele Gebiet und b) eine besondere Sektion de- tirolischen ['an. de»au»schnffr» mit dem competenzmäßigen und zu. gleich selbständigen Wirkungskreise und dem Amtssitze in Trient unter gleichzeitiger Zuweisung eines angemessenen Thelle- der Landesfonds oder der Sin» fünfte aus denselben zur selbständigen Gebarung mit denselben gebildet werden." Rach längerer Debatte wurde dir Annahme der Resolution abgelehnt. Bom Kriegsschatzplatze. Äu» Deutschland wurden nach Rumänien 40,000 Gewehre und zwei Batterien Krnpp'scher Geschütze expediert. Es heißt, diese Waffen seien nicht für rumänische- Geld gekauft worden. Das 4. russische Armeecorps, General-Lieutenant Zo toff, rückt seit einigen Tagen in Rumänien ein und wird mit dem nachfolgenden Armeecorps 18, General Hahn, und 14, General-Lieutenant Zimmermann, welche bisher die Reserve-Armee gebildet haben» der OperationS-Armee einverleibt Herden. Dir «Agence HaoaS" meldet: „In der Do-br u d scha, in welche ein russische-, aus Infanterie» Kavallerie und Artillerie bestehendes Corps, nach Uebersetzung der Donau gegen Potbuchi (?) zu ringedrungen, ist es zum Kampfe gekommen." Der Generalissimus B b d u l Kerim Pascha zieht nun auch die Besatzungen au» den Provinzen Galonichi, Larissa und Janina an sich, die in Eilmärschen über Sophia und Kasanlik an die Donau rücken. Die Bewachung dieser Provinzen, ebenso jene der türlisch.-riechischen Grenze, wurde der dortigen türkischen Rationalgarde anvertraut» die von Saloniki aus mit dm nöthigen Waffen versehen wird. Der „Russische Invalide" veröffentlicht folgendes Telegramm des Großfürsten Michael vom 14. Mai: „Am 12. Mat erschien eine türkische ESfadre vor Gudanty» beschoß diesen Platz und landete daselbst, wie verlautet, 1000 ehemals Ausgewanderte Tscherkeffen. Aus Suchum wurden einige Sotnien Kosaken und Miliz über den Fluß Gumista dahin abgeschiH. Am 14. d. lagen sechs türkische Panzerschiffe vor Lachum." 700 Many türkische Kavallerie, au» Bergbewohnern bestehend, entflohen aus Kars, deffen Bevölkerung die türkischen Truppen auffordert, ins Feld zu rücken. Am 5. und 10. d. wurden RecogrwScierungen gegen Ardahan unternommen. Am 9. d. fand ein Geplänkel mit türkischer Infanterie statt. Politische Rundschau. Laivach, 17. Mai. Island. Der „Pester Korr." wird ans Se-rajewo telegrafiert: „Russische Emissäre sind eifrigst bemüht, 'die BoSniaken zur Absendung einer Adresse an den Kaiser Franz Josef zu veranlassen, worin um Occupatio» Bosniens durch vsterreichisch.ungürische Truppen gebeten wird." Der „P. Lloyd" erwähnt der Verhandlungen zwischen Rußland und England betreffs der Feststellung einer DemarcationSlinie für die russischen Kriegsoperationen. Graf Schuwaloff soll die Mission nach Petersburg mitgenommen haben, dem englischen Kabinett Gewißheit darüber zu verschaffen, daß die Russische Aktion sich innerhalb' der in der Parsament-rede des Staatssekretärs Croß bezeichnet««, Grenzen halten werde. Bon der Antwort, die hierauf aus Petersburg einlangt, hänge die weitere Neutralität Englands ab. Dem genannten Blatte wird aus Belgrad gemeldet, der russische Generalkarssul Karzoff habe infolge Petersburger Auftrags dem Fürsten Milan dir Mitteilung gepacht, e- sei der entschiedenste Wunsch de» ZareÜ, daß Serbien in strengster Defensive verharre und jede weitere Complicalion hintanhalte. AuSlaad. Der Kaiser von Rußland ist in die Netze der russischen Panslavisten vollends verstrickt. Diese Woche hatte Aksakoff drei Kon-ferenzen mit dem Kaiser, und man hat Grund, an-zunehmen, daß die Motoren der gewaltigen, von Rußland ausgehenden Bewegung nicht mehr in den amtlichen Kanzleien, sondern in den Conventikeln, in dem „DlavjanSki Bazar- gefunden sind. Auch sagen die panslavistischen „Mvskowskije Wjedomofti" ausdrücklich, daß der Schwerpunkt im Volke liege und die Regierung nur die vollstreckerin des Volks-willens sei. In Rußland rin Bolkswille! Thalsache ist, daß der Zar das Programm der „Moskauer" angenommen und dasselbe durchzuführen versprochen hat. Regierung, Diplometen und Heer stehen gleichmäßig im Dienste diese» Programms. Heute handelt es sich für Rußland nicht mehr darum, „den Christen im Orient zu einem menschenwürdigen Dasein zu verhelfen" — wie dir offizielle Phrase bis j-tzl formuliert war. Man geht einfach auf Gründung eines panslavistischen Staaten-bundes unter russischem Protektorate aus. Sehr bezeichnend in dieser Richtung ist die Ernennung eines Repräsentanten de« „slavischen Comiie's" an die Seite de« Oberkommandanten Großfürsten Nikolai. Der Vertreter, ein gewisser Stanischeff, hat eine eigene Kanzlei eingerichtet, die au» 14 Beamten besteht, welche bereit» in Jassy ihre Thätigkeit eröffnet haben. Zu den Aufgaben dieser „panslavistischen Staatskanzlei" gehört auch die, alle Ostslaven, als« auch die Serben, zu einer Schilderhebung zu drängen. Stanischeff war bereit» im tiefsten Inkognito in Belgrad» um das große Werk persönlich zu betreiben. Bier Agenten der Kanzlei find nach Bosnien beordert worden. Ob sich einige dieser bösen Geister nicht auch nach Ungarn verirrt haben wer kann es wissen? Um Oesterreich-Ungarn zu einer passiven Haltung zu zwingen» soll eine panstuvistische Agitation unter den Wkstslaven unterhalten werden. Ich »taube, daß Aksakoff daraus kein Geheimnis macht. Auch dürfte man bald in Böhmen und anderwärts Anzeichen davon entdecken. England drängt die griechische Regierung, die dortigen Freischaren aufzulösen. Im englischen Unterhaus« kam auch boS Gerücht zur Sprache, England und Oesterreich hätten sich zu einem Proteste gegen die Unabhängigkeit-rrktSrung Rumänien» geeinigt, und zwar sollte dieser Protest seltsamerweise «ach Petersburg gerichtet werden. Unter-Staatssekretär Lowther erklärte die Meldung offiziell für völlig unbegründet. Die rumänische Kammer nahm folgende Gesetze an: Deckung der durch Requisitionen verursachten Ausgaben, Regelung der Stellung der Offiziere in Aktivität, endlich die Bewilligung eine», Kredits von 247,000 Franc» als Hälfte der Equi-piernngsprämie für Offiziere auf dem Kriegsfuß. Die serbische Regierung ordnete eine Revision der Frucht- und Fonragemengen an. Die Vorbereitungen zum Kriege werden in der Stille betrieben. Bon Rußland ist es abhängig, ob Serbien in die Aktion tritt. Die Grenzbewohner wollen ihre Häuser nicht aufbauen, sie fürchten Erneuerung de» Krieges. Unter den Flüchtlingen herrscht Noth, und die Befürchtung vor Epidemien ist groß wegen Mangel» an besserem Obdach und Nahrung. Nach Prioatmeldungen au» Bjelina haben die Türken die Drinalinie besetzt, weil sie den Krieg mit Serbien erwarten. Zur Tagesgeschichte. — Aufstand in Polen. Das Journal „La Defense" veröffentlicht ein von Zürich, den 14. d., datiertes Schreiben deS polnischen Grafen Ladislaus Plater, worin derselbe gegen die Behauptung des „MLmorial Diplomatique", daß er einen Aufstand in Polen vorbereitet, protestiert und erklärt, daß jede aufständische Bewegung iy, gegenwärtigen Augenblicke nur die Abfichten der Feinde Polens fördern könnte. Die Stunde der Befreiung habe noch nicht ge-schlagen. — Lebende Bilder. In einem das Verhalten der Lzechen zum rusfisch-türkischen Kriege beleuchtende« Artikel erzählt der „Mähr. Äotr." das Factum, in einem slavischen vereine Mährens habe bei der Darstellung lebender Bilder «ine AdvocateuSgattin dir Russia repräsentiert, zu deren Füßen zwei Frauen alS Bohemiq und Moravia lagen. — Ro » und Deutschland. Die in Rom eingetroffenen deutschen Bischöfe bezwecken, sich mit dem Vatican über mehrere zu verschiedenen Zeiten behufs Rege-lung ihrer Beziehungen zur deutschen Regierung und in» betreff der Administration der Diözesen gemachte Vorschläge zu verständigen. — Zur päpstlichen Jirbiläums-Adr^sse. Der Triumph der neuen „gottlosen" Zeit ist, wie das „N. Wr. Tagbl.' bemerkt, der obligatorische Schulunterricht, der Triumph der modernen Schule ist, daß die Kinder wenigstens ihre Namen schreiben können — eine Geschichlichkeit, deren sich in der Landbevölkerung viele der Herren Väter, die bekannten „Kreuzelschreiber", nicht zu rühmen vermögen. Die Ultramontanen eifern nun zwar heftig gegen die neue Zeit und gegen die moderne Schule, aber von deren Errungrn-schasten profitieren sie gerne. DieS beweist ein Brief aus Tachau in Böhmen, welcher die kleinen Geheimnisse der Unterschriftenfabricalion enthüllt, welche für die Glückwunsch-adreffen an de« heiligen Vater zu deffen SOjährigem 3Uf biläum betrieben wird. Den frommen Herren scheinen die bisher ziemlich in Mode gewesenen, indessen doch etwas allzu uniformen NamenSzüge besagter „Kreuzelschreiber" nicht mehr ganz zu tonvenieren. Um aber gleichwol „stolz auf die Millionen österreichischer Katholiken" Hinweisen zu klnt nen, lassen sie nunmehr die schreibfertigen Kleinen zu sich kommen, »der sie kommen vielmehr zu ihnen nnd laffen deren kindlich»naiven Namenszüge auf die leeren Bögen der Jubiläumsadreffen setzen. Die Weltgeschichte äußerte sich bekanntlich über die Kinderkreuzzüge deS Mittelalters nicht sehr schmeichelhaft, und es ließe sich vielleicht zwischen jenem großen mittelalterlichen Unfug und den bezeichnet«» Schul-kinderadreffen unseres heutigen Zeitalters ohne sonderliche Mühe eine kleine Analogie herausfinden. Lola!- und Provinzial-Angelegeuheitell. — (Krankenbesuch) Erst heute erhielten wir Bericht, daß der Herr Artillerie-Generalinspektor Erzherzog Wilhelm dem ehemaligen Oberst und nunmehrigen, derzeit in Laibach domicilierenden und infolge aufgebrochener Schußwunden krank darniederliegenden Generalmajor Ritter v. Hofbauer gelegentlich seiner hiesigen Artillerie-Trup» peninspection einen einstündigen Besuch machte. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält Freitag den 18. d. um 5 Uhr nachmittags eine Sitzung ab. Tagesordnung der öffentlichen Sitzung: I. Berichte der Personal- und Recht«section: 1.) über die Belastung eine« E>-^ehun«»beitra,e« für eine Be»mten«waise; 8.) über die Pensionierung eine« SicherheitSwSchmaune«. II. Berichte der Schulsrctiou: 1.) über die Verleihung eines Platze« der Franz Josef.Stiftung an einen Realschüler; 2.) über die Anweisung tt« Bftitegee fftt 1877 für die gewerbliche Fort« bildu^gSfchule. IU. Berichte der Fiuanzfection: 1.) über die Steuervergütung an zwei Sffigfabriken für da« Jahr 1876; 2.) Uber die geschehene Beischaffung von Lagcrh u für die bei einer eventuellen Mobilisierung zu btquottitttn« den Mannschaft«»; 8.) über den beantragten verkauf btt städtischen Hause, Nr. 2 auf dem R-ilkchulplatze. IV. Bericht der Polizeisectiou über die Häufer-Numerjermig de« fünftel« stähl. Bezirke». V. Bericht der Bausection über den 8ttzjndel»PY»«>«es aus dem s«r»ischen Lager Telegramm« über dir großartigen, in Nebelregionen erfochtenen Siege der serbischen Truppen auszutischen. „©lob. WatoB* findet es für gut, diesen Apparat auch Heuer, und »war in gesteigertem Matze in Bewegung zu setzen. DaS tWwfle Bulletin vom russisch. türkischen Sriigtstauplatze lautet: „In diesem heiligen slavischen Befreiungskriege schreiten unsere russischen Brüder auf den asiatischen Schlachtfeldern beständig vorwärts.* — (Zu den Agramer Demonstrationen.) »Blov. Siarod" hat über die Rückkehr des „nationalen Bewußtseins" in die Herzen der Kroaten anläßlich der Festtage in Agra« eine herzlich« Freude; umsomehr Bricht das Organ der Jungslovenen in Jubel aus, als es demselben bereits seit geraumer Zeit sehr großen Schmerz verursacht«, d«ß die Nachbarländer der floaten angesichts der großen ft»« »ijchen Action im Oriente todtes Schweigen beobachteten und für die südslavischr Sache weder Begeisterung noch Energie kundgaben. ^Slov. Narod" drückt feine Freude darüber aus, daß selbst in höchsten Steifen ein durchlauchtigster Freund deS Russen», beziehungsweife SlaventhumS ksistiert. „Slodenski Narod" ruft in Extase: „Slava den Brüdern Kroaten I So rufen alle Slovenen von der Drau 616 zur Adria, von der slooenisch-kärntnerischen Grenze bis jur Kulpa! Slava rufen wir, euere nördliche Bormauer gegen den preußischen Germanismus I Wir hegen den einigen Wunsch, mit euch, Kroaten, politisch und national Bereinigt zu sein!" — In den Maitagen nimmt die Sonnenhitze zu, letztere äußert sich bereits in gewissen nationalen Köpfen derart, daß für eine Losreißung Krains von der cilleithanischen Reichshälfte offen das Wort ergriffen wird. Es lebe der JrrenhauSbau! — (Die Laibachrr MusikverrinSkaprlle) konzertierte an drei Abenden und einem Nachmittage in E'lli, namentlich in den Hotels „zum weißen Ochsen" uud „zum goldenen Söwen". Alle zum Vortrage gebrachten Piecen wurden präcise ausgeführt und die Zuhörerschaft spendete wolverdienten Beifall. Die „Cill. Ztg." bringt über W* lobxnSwerthen Leistungen dieser Musikkapelle und Über W* vorzügliche Leitung derselben durch Herrn Kapellmeister ®tlß einen recht günstigen Bericht. — (Die Opernsängergesellschast Mit« tetegger) produziert sich heute abends im Speisesalon ***6 Hotels „(Elefant". — (Anastasius Brün-Denkmal.) Zu diesem ÄVeck sind Beim Grazer Comitt nach Bericht der Grazer »Tagespost" im ganzen 6214 fl. 33 kr. und drei Dukaten «^gegangen. DieStadtgemrind«Sntttelfeld hat lOOfl «spendet, die Schüler des VI. Jahrganges der steiermät« ^chen Landesoberrealschule 24 fl. gesammelt. Wie verlautet, tettden mehrere Gesangvereine der Steiermark im Laufe des %»mmer« Konzerte zum Besten des «uerSpergdenkmals ver-Welten. Auch der Mürzthaler Sängerdund dürfte zu dem »nannten edlen Zwecke in «ction treten. — (Vergnügungszug nach £> b er t r aiji.) Die BetriebSdirection der Kronprinz Rudolsbahn arrangiert »« Pfingstsonntag den 20. d. M. einen BergnügungSzug 6on$aibad) nach NadmannSdorf-Lees und zurück nach Laibach »u bedeutend ermäßigten Preisen. Der Zug geht um 8 Uhr kriih oom Südbahnhofe aus ab und trifft abend« um 8 Uhr 55 Min. wieder in Laibach ein. Fahrpreise von Laibach N8 Radmannsdorf-Lees und retour Laibach: II. Klaffe 2 fl., öl. Klaffe 1 fl. 20 kr.; für Kinder und Familien mit Kin> ton unter 10 Jahren überdies noch Begünstigungen. Di« ^Ngetretene angenehme Witterung läßt diesmal eine leb» öftere Theilnahme an dem BergnÜgnngSznge mit Sicherheit ^warten. Bei ungünstiger Witterung geht dieser Zug nicht *6, und behalten die gelösten Karten für den nächsten nach ^derkrain abgehenden Vergnügungszug Giltigkeit. — (Mai-Ausflug.) Gestern nachmittag« unter-1'aSm da« Erziehungsinstitut Waldhe rr seinen ersten ^“tigen Ausstug nach Josessthal. Die Ahsahrt erfolgte mit "t|n Postzuge um 1 Uhr, und beteiligte sich an demselben le6tr den Zöglingen und Lehrern deS genannten Institute« ®U|6 eine große Anzahl von Freunden desselben, unter ®j'sen au» ein recht zierlicher Kranz von Damen. Eine ei%ilimg derRegimentSkapille unter Kapellmeister Lzansky'« *ctl!«Uifttr Leitung trug zur Unterhaltung wesentlich sei. lt fröhliche Gesellschaft kehrte in heiterster Stimmung a6t«d« mit dem gemischten Zuge nach Laibach zurück. — (Truppen revuc.) Drr La»deSkom«an-bitrintie FZM. Freiherr v. Kuhn, inspiciertt heute nachmittag« auf dem Exercierplatze zu Kaltenbrunn die gefammt« Garnison von Laibach. — (Unglücksfall.) Die „Klagenf. Ztg." bringt Bericht, daß in der Nacht zum 16. d. der Reservist Jose @ti»g«r zwischen Kühnsdors und Grafenstein von dem Eisenbahnzuge überfahren und schwer verletzt wurde. Der linke Fuß wurde ihm vollständig zerquetscht, ferner wurden ihm die Finge» d«r rechten Hand ab geschnitten. An dem Auskommen des Verunglückten wird gezweifen. — (Zur Karst frage.) „ES mag um das 1.1859 gewesen (ein* — so berichtet ein Freund der „R. fr. Pr." dem genannten Blatte — „als ich, von längeren Reisen zurückkehrend, von der AufforstungSsrage der dalmatinischen und der Karstgebirge hörte. Damals war Ritter v. Toggen-burg Minister für Handel und VolkSwirthschaft. Ich sühlte mich bewogen, meine Wahrnehmung, daß aus ähnlichem Felsenterrain in Spanien gerade die ertragfähigsten Anpflanzungen sich befinden, Sr. Excellenz zu unterbreiten und denselben aus die Kultur der Korkeiche aufmertfam zu machen. Ich empfing dafür ein Dankschreiben, erzielt« jedoch keinen weiteren Erfolg. Ich muß gestehen, daß mit der Maßstab fehlte, um mit Sicherheit beurteilen zu können, ob die klimatischen und geologischen Verhältnisse insoweit ähnlich find, um einige Wahrscheinlichkeit zu bieten, daß ein« solche Anpflanzung auch gedeihe. Wenn man aber nach Aeußeüichkei-ten schließen darf, dürfte dies mol der Fall fein. Wo« mich hauptsächlich zu dieser Anregung bewog, war, daß die Ertragsfähigkeit einer Korcheichen. Anpflanzung Bereit» mit dem dreißigsten Jahre beginnt und durch geraum* Zeit andauert, ohne daß der Waldbestand gelichtet zu werden braucht, wie die« bei Werthölzern der Fall ist. Alle zehn Jahre kann die Rinde der Korkeiche geschält werden. Thut man die« nicht, so wird sie rissig und fällt von selbst ab. Aon der ersten Schälung an muß daher ein zehn- bi« zwölfjähriger Turnus schon vorbereitet werden, wenn man auf ein regelmäßige« und jährlich quantitativ so ziemlich gleichhleibendes Erträgni« rechnen will, und dies ist bei dies« Kultur absolut notwendig, denn von tun Ertrage hängt zugleich eine zahlreiche Arbeiterbevölkerung ab, die in der öeretbeitung des rohen Korke« lohnende Beschäftigung findet. Durch die Korkeiche könnte also nicht nur eine höhere ErtragSsähigkeit de« Boden« erzielt werden, sondern sie könnte auch den Uebergang Ben der Weidewirtschaft zur Forstwirtschaft leichter vermitteln, als ebe aqfcere Die Beeötletuefl könnte eine lohnende HauS-J»dustrie gewinnen und da» ganze KtoMand Istrien «s einem armen zu einem bttih.nd»» meiden. Daß Korkwälder mehr al« andere geschont werden, erklärt sich icbon au« de» großen Interesse der Besitzer sotvol wie der Arbeiter-Bevölkerung, die vom Walde ihre Existenz fristet Nachdem aber so viel für diese Kultur spricht und meine damalige Anregung so schnell in Vergessenheit geraten ist, so dürste es heute, wo die Karstsrage wieder aufs Tapet gebracht wurde, an bet Zeit fein, nochmal« Daraus zurück-jukemmtn. Einer Untersuchung, ob der Anbau der Korkeiche in. tan Karstländer« möglich sei, dürfte sie jedenfalls doch werth sein. — (Au« der Bühnenwelt.) Herr van Hell, derzeit Lhef einer wandernden Schauspielergesellschaft, pflegt Heuer in erster Reihe die Operette. Die Besetzung derselben soll eine so vorzügliche sein, daß van Hell den anfangs präliminierten vierwöchentlichen Aufenthalt in Pola um 1* Tage verlängern mußte. Diese Gesellschaft bringt die neuesten auf der Tagesordnung stehenden Operetten zur Aufführung, erntet großen Beifall und macht volle Kaffe. Herr van Hell gibt nach Abschluß der Saison in Pola auch in Triest und Görz Vorstellungen und dürfte Ende dieser Woche in Laibach eintreffen. — (Aufgefundener Leichnam.) Der „Eillier Zeitung" wird au« Trifail mitgeteilt, daß am Freitag den 11. d. im Savefluffe zwischen den Eisenbahnstationen Hrastnig und Trifail von einem Bahnwächter ein männlicher Leichnam gesunden wurde, der nach dem Grade der bereit« ein« getretenen Verwesung schon seit längerer Zeit im Wasser gelegen sein mußte. In dem Leichnam wurde ein gewisser Franz Stabernt erkannt, und sind die Erhebungen zur Ausklärung des Vorfalles bereits eingeleitet. — (Süd bahn.) In Bezug auf den Personenvirkehr auf den SRdbahnstrecktn Marburg, ttUU und Laibach hat, wie die „Till. Ztg." erwähnt, die Südbahngesellschast schon vor geraumer Zeit im Prinzip« bestimmt, daß die Lastenzüge Sir. 101 und 102 in den angegebenen Richtungen während der Sommersaison auch mit Personenwagen verkehren sollen; die Angelegenheit harrt nur noch der Genehmigung de« Handelsministerium«, welche jedoch bisher noch nicht erfolgte. 68 wäre daher nicht nur wünschenswert, sondern sogar notwendig, daß die Direktionen der Badeort« Markt Tttffer und Römerbad sich veranlaßt finden, diesen Gegenstand beim Handelsministerium in Erinnerung zu bringen, denn sonst könnte man Gefahr laufen, daß die Hälfte der Saison unbentttzt vorübergeht; auch Bit Bewohner Btr Stadt Uilli sind dabei sehr interessiert, denn dir AuSflüg« nach den genannten Badeorten, namentlich ab« nach dem durch seine Naturschönheiten reizend gelegenen Römerbad erscheinen dadurch beeinträchtiget Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann * @tm« in Hamburg besonder« aufmerksam. ES handelt sich hier um Otiginallose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen au»-gestatteten Verlosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Beteiligung vorautsetzen läßt. Diese« Unternehmen verdient das voll« Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenannte« Hanl durch ein stet« streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. A«gekomme«e Fremde am 17. Mai. Hotel Stadt Wien. Brajda, v. Fichte! und Befrei, Äffte., Wien. — Ritt. v. vicari, k. k. Ober-Postverwalter, Btllach. — Oberdeutschmann, Gottschee. — Außetz, Postmeister, Gurtseld. — Ritt. v. Vesteneck, k. k. BezirkShauptmamr, Littai. — v. Herwai, ©tilbing. — B§«er, Oberst, Marburg. — Killer, Kfm., Krainburg. — Dr. Löwy, Wien. Hotel Elefant. Hinze, HaaSberg. — Stropf. — Graf und Gräfin tingent. — Cebul, Kfm., Trieft. — BrN, Elber* feld. — Gorischkk, Pfarrer, »reßiiitz. — Domizelli, Ofcer, Eerniverh. — Hefjler, Kornmiffariatsadjunkt, Pola. — Pietralia, Italien. — Rojsii, Looperator, EiSnetn. — Dralka, RadmaimSdvrf. — Sentjrrn, Priester, Uuterkrain. Hotel ®il*0|W. Förster, Priwt, Men. — WMer, Triest. Bairischer Hof. JeNii, Handel«w.. Steyr. Kaiser vo» Oesterreich. Jaschke, Sagor. — Kroic und Pungorc, Kram. Mohren. Berger, «keisenburg. — Primer, Kfm., «ittt — »uralt, Görz. LebeaSmittel-Preise in Laibach am 16. Mai. Weizen 12 fl. 3 kr., Korn 7 fl. 40 kr., Gerste 5 fl. 20 kr., Hafer 4 fl. 22 kr., Buchweizen 6 fl. 30 kr., Hirse 5 fl. 60 kr., »ukurutz 6 fl. 80 kr. pr. Hektoliter; Erdäpfel 6 fl. 25 kr. pr. 100 Kilogramm: Fisolen 8 fl. — kr. per Hektoliter; Rindschmalz 96 tr., Schmnnsett 84 kr., Speck, frischer, 74 tr., Speck, geselcht«, 78 tr., Butter 84 kr. per Kilogramm; Ei« 1 */, kr. per Stück; Milch 7 kr. per Liter; Rindfleisch 50 kr., Kalbfleisch 46 tr., Schweinsteisch 641t. Her Kilogramm^ Heu L fl. 7-7 kr , Stroh 3 fl. 3 kr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 6 fl. 50 kr, weiche« Holz 5 fl. — kr. pr. vier E.-Meter; Wein, rethet 21 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter. Verlosung. — (Unga-rische Prämienfcheine.) Bei der am 15. Mai' vorgenommenen 28. Verlosung der Serien und Gewinn-Nummern der Staatsschuldverschreibungen de« königlich ungarische«: U»««^inSlichen PtämienanlehenS vom Jahre 1870 wurden die nachstehenden sechzehn Serien gezogen, und zwar: Serien 324 626 1375 1918 21,18 8184 3013 3499 3578 3603 3806 4716 469» 5618 541T und 5872. AuS den oben angeführten verlosten sechzehn Serien wurden die nachfolgend angeführten Utelmt-Itum- rnern mit den nebenbezeichneten Gewinnen in österreichischer Währung gezogen, und zwar fiel bür Haupttreffer mit 150,000 fl auf Serie 3499 Nr. 19, der zweite Treffer mit 15,000 fl. auf S 5872 Nr. # Ul iK bdfte’Teeffec mit 5000 fl. auf ®. 5218 Nr. 30; ferner gewannen je 1000 fl.: @. 1918 Nr. 13 und 50, S. 2184 Nr. 17 mb 40; je 500 fl.: S. 324 Nr. 6 unt> 16, 9. 1918 M. 14 und 24. ®. 3013 Nr. 21, S. 3499. Sir. 32. @. 3806 Nr. 8 27 28 29 und 47, ®. 4712 Nr. 16 und endlich S. 4999 Nr. 9. Aus alle übrigen in den obigen sechzehn Serien enthaltenen und hier aiftt > tasfctt«« setzeichüettft 780 Gewinn-Nummern der StaatSschulbverschreitungen fällt der geringste Gewinn von je 128 fl. 6. W. Witterung. PraLtvollrr Morgen, GW. Wärme: morgen- Laibach, 17. Mai. schöner, heiterer Tag, schwacher Uhr + 10 6°, nachmittags tfli . S Uhr -1- 19 9' 0. (1876 + 1611; 1875 + 24 6« C.) Ba> rometer im Fallen, 736-76 mm. DaS gestrige TageSmittel der Wärme + 15 0», um 0 7* über dem Normale. Telegramme. Wien, 16. Mai. Dr. Herbst legte dir Ob» mannSftrlle im Klub der Linien infolge der Ab. ftimmung der Klubmitglieder über dir AuSschuß-anträge betreffs Südtiryls nieder. Dir Südliro'.er Abgeordneten sind gesonnen, ihre Mandate nieder« »ulegen. Budapest, 16. Mpi. Unterhaus. Helfy in-terpellirrt namentlich angesichts der Vorgänge in Rumänien, ob die Regierung noch nicht die Zeit für gekommen halt, um entschieden Stellung zu nehmen und einvernehmlich mit den anderen Mächten die Ausrechthaltung des Pariser Vertrage» zu erwirken? Ministerpräsident TiSza antwortet, daß in Rumänien ein AggressionSsaü nicht vorliege, nach dem da« russische Heer im Einvernehmen mit Ru mänien einzog; auch wurde Rumänien durch den Pariser Frieden nicht neutralisiert, und sei es frag, lich, ob solche Neutralität sür Oesterreich-Ungarn wünschenswerch wäre. TiSza beruft sich aus seine jüngste Erklärung, worin er die Haltung der Mon archie kennzeichnete. Aus die weiteren Bemerkungen Hrlsy'S erwidert TiSza, keine Regierung könne par lamentarische Instructionen zur Leitung ihrer äußeren Politik annehmen. Wenn dir Regirrung in der Mi norität bleibe, gebe e» nur einen Weg, den nämlich, daß derjenige, welcher daS Vertrauen des Hause» genießt, die Regierung übernehme. DaS HauS nimmt die Antwort zur Kenntnis. Paris, 16. Mai. Das Ministerium demis fionierte infolge Differenzen in der inneren Politik mit dem Präsidenten Mac Mahon. Petersburg, 16. Mai. Fünf türkische Panzerschiffe bombardierten vorgestern ©outhum, Die Stadt hat gelitten, doch wurde jeder Landungs versuch zurückgewiesen. Viele türkische Todte treiben anS Ufer. Telegrafischer Äursbericht am 17. Mai. Papier-Rente 58.—. — Silber-Rente 63 90. - ffiolfc Rente 69-70. — 1860« StaatS-Anlehen 106 80. — Bank actien 767. — Kreditactien 13440. — London 129—. Silber 113 30. - «. I. Münzdukaten 6.16. — 20-Franc-Stücke 10 34'/,. — 100 Reichsmark 63 45 Dank und ünempfcMung. Mich für das bisher geschenkte Vertrauen bedankend, zeige dem geehrten P. X. Publikum freundlichst an, daß ich von nun an mein (254) 3-1 neues Kaffeehaus in der Bahnhosgaffe Nr. 24 eröffnet habe. Indem ich für prompte und billige Bedienung stet-Gorge tragen werde, lade zu recht zahlreichem Besuche höflichst ein Lailderl, Kaffeesieder. 2728to Hamburger Geld-Lotterie, genehmigt und gnrantlrt durch die Regierung. Die Haupttreffer Betragen ev.: 875.000 250.000 125.000 80,000 60,000 50,000 Reichsmark etc. etc. Zusammen enthält die Lotterie 42,000 Gewinne im Betrage von 7 Million 476,120 Reichsmark, welche in 7 Abteilungen unter t'ontrole de» Stenten entschieden werden. Der kleinste Gewinn ist bedeutend größer wie der Ankaufspreis eines Looses. Laut offic. Ziehungiprogramm lostet 1 ganzes Orlglnal-Loos ö.W.fl. 3.50 1 halbes > » > > 1.75 1 viertel » » > > — 88 (Segen Einsendung de» Betrage» in Bantnoten, Coupon» ic. «C., auch gegen Postanweisung oder gegen Postnachnahme versendet unter, «rtchnete Firma die Oriflinnltoofe rechtzeitig für die erste Ziehung nach allen Plätzen. Süll«* sllhrlich- amtliche «erloosungSv> J> «ltgeaengenoimnen von dem Bankhaus« JSENTHAL & Co., von der Herzog». Direktion ««gestellte HauptdeMteuie d. Braunachw. n. Hamb. Lotterie. Ha-mbnrer. Circus Stiasny. Am Jahrmarktplatze in dem neu erbauten gedeckten Tircus findet von SamStag den 19. d. M. an täglich mit wechselndem Programm große Vorstellung in der höheren KeitKunst, ©imnajÜiä und Dfercteäresfur statt. — Näheres besagen die Anschlagzettel. Preise der Plötze: Sperrsitz l fl., I. Platz 60 kr., II. Platz 40 fr., 111. Platz 20 Ir. Kinder in Begleitung der Eltern zahlen am I. und II. Platz die Hälste. Anfang 8 Uhr abends. (260) Hiezu macht die ergebenste Einladung ____________________Hwüolf Stiasny, Direktor. Heute letztes Konzert der (Befefffcfraft Mitteregger im (257) „Hotel Elefant.66 Entree — Anfang 8 Uhr. Gedenktafel über die am 2 2. M a i 187 7 ftattfindrndrn 8tct» tationen. 3. Feilb., Burgrath'sche Real., Broßzerouz, 8®. Ru-dolsswerth. — 3. Feilb., @o8= woda'sche Real., Berch, 88. RudolsSwerth. Firmungs-Geschenke und täglich Gefrorne« und Eisbaisers (ganz neu) empfiehlt Rudols Krrbisch, Londitor, Kongreßplay. Auch Bestellungen nach an-wärtS werden schnellsten-efsectuiert. (261) 2— i Soeben erschien und ist zu beziehen durch in Laibach als auch durch den Verfasser: Ix. t. Kleinmayr & Fed. Bamberg Allgemeines KePertorium der Kesetze und Verordnungen aus naä jftnicritn geordnet nnd mit einem nl allen Jächern en Index »ecfeRen Anton Globoönik, l. f. Bezirkshauptmann, Ritter des Franz Joses-Ordens. 32 Bogen 8». Preis fl. 2'50. Die in letzter Zeit erschienenen Nachschlageregister (Starr, Obentraut) beschränken fich auf einzelne Gesetzsammlungen und Materien, die große Mehrzahl der FachverordnungS» blätter aber entbehrte noch immer sachlicher, eine größere Reihe von Jahren umfassender Hauptregister, und die LegiSlatnr als Ganze- einer allgemein übersichtlichen, handbaren Zusammenstellung. Diesem Mangel soll obiges Repertorium, welche- alle wichtigeren Gesetze und Verordnungen, welche daS Reichsgesetzblatt, die Verordnungsblätter der Ministerien, der Finanzen, des Handels, de- TnltnS und Unterrichte-, des Armee», Landwehr- und Gendarmerie-Berordnungsblattes und die verschiedenen älteren Gesetzsammlungen enthalten, umfaßt, abhelsen. (255) 3—1 Laibach, im Mai 1877. Jg. v. Üfcinmciyr & «fed. Hamberg. Man biete dem Glücke die Hand! 375,000 R.-Mark oder 318,750 fl. Hauptgewinn im günstigen falle bietet die »11er-neneate *r»wse Geld - Verlosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantiert ist. Die vorteilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 49,000 Gewinne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell R.-M. 315,000 oder Gulden 818,140 8. W., speziell aber: Gewinn ä Gewinn & Gewinn d Gewinn ä Gewinn i> Gewinn ä Gewinn ä 3 Gewinne ä M 1 Gewinn i M. 4 Gewinne ä M 8 Gewinne ä M M. 250,000, 1 Gew. i> M. 12,000, M. 125,000, 19 Gew. i> M. 10,000, 80.000, 3 Gew. i> M (-000, 60.000, 20 Gew. a M. 6000, 50.000, 3 Gew. i> M. 5000, 40.000, 53 Gew. i» M. 4000, 36.000, 200 Gew. i M. 2400, 30.000, 410 Gew. ä M. 1200, 25.000, 621 Gew. ä M. 600, 20.000, 700 Gew. i> M. 250, 15.000, 22,650 Gew. ä» M. 138 etc. etc. Die nächste erste Gewinnziehung dieser grossen vom Staate garantierten Geldverlosung ist amtlich fest-gestellt und findet schon am 13. und 14. Juni d. J. statt, und kostet hierzu 1 ganzes Original-Los nur Mark 6 oder fl. 3'50, 1 halbes » » »3 » » 1*75, 1 viertel - » » 1 l/i * * —"90. Alle Aufträge werden Sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgefuhrt, und erhält jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Lose selbst in die Hände. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staatsgarantie und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. Unsere Collecte war stets vom Glücke begünstigt, und hatte sich dieselbe unter vielen anderen bedeu-» tenden Gewinnen oftmals der ersten Haupttreffer zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der ■olldeeten Baals gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden; man beliebe daher schon der nahen Ziehung halber alle Aufträge baldigst direkt zu richten an (258) 6—1 Kaufmann & Simon, Bank- und Wechselgeschftft in Hamburg. Ein- und Verkauf aller Arten Staatsobligationen, Eisen-bahnactien und Anlehenslose. P. 8. Wir danken hierdurch für das ans seither geschenkte Vertrauen, und indem wir bei Beginn der neuen Ver-loeung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geetoU1 Interessenten zu erlangen. f>. O Druck Bon 3g. v. Älcinmatir & Fed. Bamberg. Berleger: Ottvmar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.