--------------------- -----^»^^I"^^>«------ --------^-----. «^^ 25. Donncrst«:g am 26 Februar I84<3. >3^e. k. k. Majestät haben i,u't allerhöchster Entschli^ s'l>»g vo>n 2^. Jänner d. I., dem Mercantil - Schiffs-Ca-pitän del' Dampfschiff-Fahrt-Gesellschaft des österreichischeu ^loyd, Natale Francooich, die mittlere goldene Civil-Ehm'-Medaille am Bande huldreichst zll verleihe» geruhet. Se, k. k. Majestät habe» mit Allerhöchster Entschlie-sung vo,n 10. d. M., die am Collegiat-Capitel zu Pirauü erledigten Chorherrenstellen dem Chor-Vicar zu Capo d'Istria. Angelus Grozich, dem Pfarr - Cooperator zu Castua, Eu-!irn Vlach, dem Pfarr-Eooperator in Triost, Franz Bernard,', dem Pfarr-Cooperator zu Pirano, Simon Vatta, und dem Pfar, - Cooperator in Pirano, Pascal Marchio,allergnädigst iu verleihen geruhet. ^ :'>.^, " / ' ^Vie k. k. allgemeine HoskaMmev hat eine ledig ge^ Wöl-Vene Eassier^stelle bei der llniversal - Staats - und Banco - Schuldencafse dcm dortigen ^lPUdaturs-Adjuncten, Martin Steiner, verliehe». Die hiesige k, k. Landlvirthschaftsgesellschaft, deren Wirkungskreis von Tag zu Tag sich weiter ausdehnt, hat in ihrem Garten, welcher ursprünglich Privatcigenthum Sr. Ma-lcftät des Kaisers war und daher den 3lamen „Kaisergarten« sührte, einen Inbegriff ftmnltlicher Obstsorten geofiegt, welken »on ill- wie ausländischen Pomologen Name» von Mitglieder» des al1,'chöchsten Kaiserhauses beigelegt worden sind. Die hiesige Gartenbausscsellschaft, die binnen kaum einem Iahrzehcnt unter der Leitung ihres Stifters li»d Präsidenten (Freiherrn Carl v.Hügel) einen so mächtigen Aufschwung der o^err. Horticultur bewirtt hat, tonnte diesem Beispiele folgen mid in ihrem Garten auch eine solche KaiserhauSpsiall-zung stiften. Z'vei Aerzte a,n hiesigen Bezirkskrankenhause haben k!ne neue, eigenthümlich gräßliche Krankheit entdeckt, welcher ">lr die Arbeiter in Phosphorzündholzchenfabriken ausgesetzt ^'>)N sollen. Das Uebel beginnt mit Schmerzen in Zähnen "ud Kinnbacken, nach Entt'ernnng eines Zahns bricht es erst ''echt aus, denn es entzündet sich dann die Beiuhaut des Kie-ferknochcns, vereitert und führt einen bösartigen Beinfras, bcrbci, der mittelst eines Zehrficbers dem qualvollen Leben ein ^'"de macht. Die Quelle der Krankheit sucht man in dein 'Al'senii^chalt des Phosphors; eine sanitatspolizeilichc Untersuchung wird dieselbe näher ermitteln. unftar n Wir entlehnen aus der »Gegenwart« vom 20. Febr. folgenden Artikel: Neuerlich wurde allenthalben anbefoh-'">, das; den Arvaer Leinwandhändlem nicht nur das Hau- siren, insofern sie mit vaterländischen Erzeugnissen Handel treibe», erlaubt sey, sondern das; ihnen auch der öffentlicl'e Verkauf auf den Wochenmärtten in allen Städten gestattet werde. /^ ü^'^ch,^''«^-^ Welch' ungeheurer Vortheil für UngÄrn dusch Regu-lirung seiner verwüstenden Flüsse erwachsen würde, kann man aus Folgendein beiläufig entnehmen: Ungarn hat bis jetzt in seinem ganzen Umfange bei 6 Millionen Joch unbebautes Land, von dem wenigstens 4 Millionen zu nuhbarem Boden umgestaltet werden können,, die bei vollkommener ^ stcllung einen Ertrag von mindestens 60 Millionen Preß>-, burger Metzcn Cerealicn zu liefern im Stande wären; .— nicht weniger als den ganzen vierten Theil des gegenwärtigen Gesammtgewiimes der Agrikultur. Polen. Die »Wiener Zeitung« vom 2l. Februar elithält a«< Krak a u vom 58. d. M. Felgendes: In, Verlaufe der lehren Woche hatten sich hier die unzweideutigsten Spuren des nahe bevorstehenden Ausbruches einer Verschwönma, im communistischen Sinne gezeigt. Der Senat und die ruhigen und wohlhabenden Bürger sahen sich am Leben und am Ei-genrhume gllichmä'üig bedrohe und da es ihnen an den erforderlichen Mitteln zur Abwehr fehlte, so hat die Stadt den Beistand der Schnymächte angerufen. <^.< ./.n, ,^! In Folge dessen ist heute die zur Echaltung>bA RnHe m der Freistadt und zuns'Schuße des Eigenthums ihrer Bo^ wohner be'nöthlgte Hilfe, aus einem Bataillon des k. k. Infanterie - Neginn-nts Graf Nugent, einer nnV einer halbe» Schwadron Cavallerie und einer hull'»',, Batterie Feldge-fchüy bestehend, ans Podgorze hler eingerückt. — Die öffentliche Ruhe ist bisher nicht gestört worden. S i e b e n b ii r g e n Kronstadt, 12. Februar. So eben erfabren wn> dasi unserm Postwescn eine neue Abänderung bevorsteht. Di».' schon seit längerer Zcit beabsichtigte Mallepost soll nun in Kurzem ins Lcben treten, ,vas die Communication zwischen hier und Hermannstadt bedeutt-nd belrb^i u„d den Reisenden von großem Nutzen seyn wird. Lombardsch -Venetiauisches Konissreich; Die „Allg. Ztg.« v. 17. d. M. »neldet unter der )!uft schrift „Venedig im Febr.' Folgendes: Hier starb vor wenig«» Tagen der rühmlich bekannte Abbate Betio, der seit 53 Jahren Vorsteher der Marcusbibliotbek war. Nichl leicht wird er, was genaue Kenntniß des ihm anvertrauten Schatzes und Liebe für die Wissenschaften betrifft, ersetzt werden können. — Die Herzogin von Berry, die einen großen Theil des Iahr.-s in Venedig zubringt, hat den Palazzo Vcndramin Calergi, 142 <'men der schöusten dcs Canal grandc-, von Lombards erbaut, Zugekauft, und iiachd'c,'!! er ^üs d.i5 lvvn.'^'.'ollste herbestellt ivordcn, bczogen. Eiüeö sciiicr zahlreichen ^'<'uiach>,'r ist in ein geschmackvoll dccorirres Hausthcater verwandelt worden, i» r.'.'ich^in französische Lustspiele von Dilettanten aufgeführt »werben, bei welcher Unterhaltung sich in«ner die Herzogin mir ihren erlauchten Angehörigen, nebst einem zahlreichen gewählten Publikum, einfindet. — Se. Risers. Hoheit, Erz-horzög Friedrich, ist a>n 6. Februar in bestem Wohlseyn wie-d« Uhr Vormittags fuhr Se^. Einmenz, w Begleitttng des päpstlichen B^legaten, Moiisignor Soiinna, vom fürstlichen Hause del 'Cole, des Mitgliedes der adeligen Leibgarde Sr Heiligkeit, Grafen Morino, welcher d'rnU'PllVpu>r boli 3?om überbracht hat.e, dann »nic seinem übrigen Gefolge in eineui königl^ Hofnagen in die Burg. NacAem^die ^ci Perjonen im groben kbnlgl. Appartement ei<>^efizl)^^po^en,! ,.«Uipfing7 Seine 'Majestät der K'önig, in, dev, znioiren Gallerie den Kardinal «nd dann die zwei «ndeas diplomatische Corps, die Srqats-Minister, die Hoft ftabe, die ko'nigl. General-?ldjutanicn mil andern, hoffähigen aufgezeichneten Personen versammelt waren. Die Feierlichkeit qing unter den gewöhnlichen Fornia^ Litäten vor sich. Se. Majestät richtete an den Cardinal eine schmeichelhafte 'Anrede, und gab ihm hierauf die Accolade. Den Schlus; der Function bildete die Absingung der Dank-Hymne an den Allerhöchsten und der dreifache Segen, welchen der lU'ue ^ircheufiirst, mit dem Cardmalokleide ange? than, vom Altare aus den Anwesenden ertheilte, s)e bei Königstein berührt, und uv'n hier über Krippen an d^m Klöbrlhach die Gränze erreichte Brücken sind ausier der Elde^rücke zllr Ueberbrlickunlz der Plcluen'icheN und Dippoldiswaldaer Chaussee, für die l/ockf wiß > Müglih, Gottleube, den Srruppenbach, die Biesa, und zur Herstellung der Comnumicalion unter der Bahn, besonders Mi he.r! EW,^el^Pir»ist »md Königstein, nothwendig, WM das Tleinmaterial theils durch Eink, u'e in schon gangbare» Sandstembrüchen, theils durch Eröffnung neuer Brüche gewonnen werden wird. Auch soll bereits ein Theil der Bahnschienen bestellt worden seyn. Die Erwerbung des nöthigen Grundes und Bodens ist theils durch sreieu Ankauf, theils durch Crpropriation nach dein Gesetz vom 3. Juli l ^35 erfolgt, in welchen» bereits anf d»ese Bahn als »Verlängerung« der Leipzig - Dresdener Eisenbahn „bis zur Gränze"' RüMchtHelwnmicn worden ist. Dllrch- Verordnungen vom 20. August und l2,'Nov, ist die Bekanntmachung, welche der Anwendung dieser gesetzlichen Bestimmung vos.-'ausgehen Musi, nämlich in der Richtung der Bahnlinie mir Ä?ückficht auf die einzelnen betroffenen Flurbezirke auf del Strecke von Dresden bis zum Dorfe Pöhesch, dem Städt-cheu Wehlen gegenüber, erfolgt. Den» Vernehmen nach ha.-ben dlv E,rpropria:ionsverhandllmgen bereit? an verschiedenen Plincren dieser Strecke Statt gefunden. Da aber die vor-läufige Abtretung nur erst in den Dresdener, Strchlener und Priua'schen Fluren, und in den ersteren Heiden nur erst cheilw<'l'se, und zwar namentlich mit Ausnahme der unter den städtischen Behörden stehenden GruntMckV erfolgt seyn soll, so dürfte es sich ""^ erklären, daß trlH'dcr günstigen, Witterungsverhältnisse srithcr „ur mit durchschnittlich 409 Mann hat können gearbeitet werden, Preußen. Dobrilugh, ß. Februar. (Privatmittheilung.) Eil« dem »Hamb. Corresp.« entnonlinencr ?lrcikel aus Berlll» vom 29, Jänner, hat sich »vie ei» Lauffeuer in den deutschen Zeitungen verbreitet. Er erwähnt eines Vorfalles, der hier sich zugetragen, auf eben so ungenaue, als durch die Parallel!strung »nit Caspar Hauser schiefe Weise, daß cine B.'lichsigung wohl an» ,Orte ist. Der Sachverhalt der gan- 143 M Angelegenheit stellt sich folge»dermäsien heraus: Zu En-^' r. I. wurde bei dein hiesigen Reut- und Polizeiantte l'iu junger, blödsinniger Mensch von einigen und zwanzig Jahren, der in einen, benachbarten ?lmtsdorfe aufgegriffen worden war, eingeliefert. Da derselbe nur die, Worte ,Va-t''r, Vi'nt^i« aufsprechen, und daher nicht angeben konnte, ner und »roher er sey, so mußre er so lauge hier zurückge.-halten werden, bis sich seine Familieiwcchälmisse ermittelt haben würden. Der Beamte machte gleich nach der Einlieferung des jungen Menschen in den Amtsblättern der königl. Legierungen zu Merscbnrg und Frankfurt a. d. O. die nö-thigen Mittheilungen und ersuchte die resp. Orts.- und Po» I'^'ibehörden, ihm über denselben etwaige Auskunft chcmög. ^>chst gebeli zu wollen. Während der polizeilichen Haft be. ta„, der Geisteskranke einige Male Anfälle von Tobsucht, Uiid in diesen, Zustalwe risi er sich die Kleider vom i?eibe luid ahmte das Bellen des Hundes und das Krähen des Hahnes »ach. Bald- ermittelte sich aber, daß der Unglückliche Friedrich Müller heifte und aus Lübbcnau iu der ^gh und Finsterwalde verirrt harte, von hier nach Lübbenau zurück. Die »Wiener Zeitung" vom l8. Februar meldet Folgendes aus Berlin vom l(>. diefts Monats: Bei der gestrigen Bestattung des am 6. d. verstorbenen geheimen Staats» luiniievs, Freiherrn von Bülow, auf dessen Landsitz Tegel iu ber Familiengruft des Parkes, hatte» sich, außer Sr. königl. Hoheit, dem Prinzen von Preußen, die Perwandten und nächsten Freunde des edlen Todten ungeladen versammelt, na.-luentlich ,Ke. E.rc, der ivirkliche geheime Rath, Freiherr Alexander von Hu>»boldt, Seine Ercelleiiz, dcr wirkliche gc-Heime Nach, Gl'af von Ncderi,, der General-Direktor der königl. Mliseen, Hr. v. Elfers, V?eyerbeer, Ehrenberg, Böck'h, Fr. Tieck u. A. mehr, welche theils geschäftliche Beziehungen, theis gesellschaftlicher Verkehr, Kunst und Wissenschaft in ein näherps, Verhältnise zu dem vielseitig gebildeten Verstorbenen gebracht hatten. Au dem mit Blumen ^'schmückten Sarge, welchem in einem der untern Naume .des Schlosses aufgestellt war, ividin^ce der Prediger Jonas bem Andenken an das reiche ^cben, die großartige Wirksam-knc n„d l>,^. hei'ilichen Eigenschaften des edlen Dahingegau-l^en^il tiefgefühlte Worte. Dann geleiteren Alle den Sarg "ach d^. letzten Ruhestätte im Parke, wo sich bereits die Gräber Wilhelm vou Hnmboldt's, seiner Gemahlin und seiner ältesten Tochter besinden. In diesem winterliche» Ein-^'nk.it wirkte der einfache, so herrliche Choral: ^Ie-s"ö meine Zuversicht," woinit der Zu.z empfangen N'urde, bopvclt, ergreifend. Prediger Jonas sprach noch einige Wor-le, Vorzüglich mit Hinblick auf die bereits hier Ruhende», dann Segen und Geber über der Gruft. Alle Anwesenden, zu-k>'st Se köm,;l, Hoheit, der P'inz von Prelißen, die Witwe und die Kinder des Dahingeschiedene», bedeuten ^unl Abschied den thlu.-rn Sarg n,ic eincr Hand roll Erde. Frankrei ch. Paris, 9. Februar. Der letzte Feldzug gegen Abd-el-Kader ist nach dem Geständnisse eines Officers, welcher seit 14 Jahren in Afrika dient, der schwerste und zugleich der fruchtloseste, den die Franzosen bis jetzt dort bestände»' haben. Die französischen Truppen habei, in diesen, Augenblicke größtemheils Winterquartiere genommen, nicht weil es nichts mehr für sie zu thun gibt. sondern weil die meiste» Heerabcheilungen so erschöpft und entblößt sind, dasi es ihne» unmöglich ist, das Feld länger zu behaupte». Die französische Reiterei ist so gut wie vernichtet, so vollständig, daß sie nicht im Stande sey» würde, auch nur 500 dienstfähige Pferde zu stellen, weßhalb denn auch die Regierung bereits Befehl ertheilt hat, daß die Besatzungen vou Perpigua» und einige» benachbarten Städten mehrere Hundert Pferde au das afrikanische Heer abgeben sollen. Das Fußvolk, ohne Schuhe, ohne Kleider, durch viermonalliche unerhörte Anstrengung auf das äußerste ermattet und durch Krankheiten gelichtet, 1st vor der Hand völlig lmfähig zu weitern Leistungen, und der oben erwähnte Offizier schreibt, daß es ihn in dem jetzigen Zustande der Dinge gar nicht wundern sollte, wenn Abdel-Kader heute oder morgen in der Ebene von Algier oder uncer de» Mauern Constantine's erschiene, denn die französische» Truppeu seyen anßer Stande, ihn länger aufzuhalten. Durch die »eu?-sten Nachrichte» aus Setif haben wir nun erfahren, das; die zweite dieser Voraussetzungen wirklich in Erfüllung gegangen, daß der Emir plötzlich in der ' rovinz Eonstantiue eingefal-? le» ist, in deren friedlichem Besitze die Franzosen sich seit vielen Jahren befanden, und die sie als de» sicherste» Theil ihrer afrikanischen Eroberungen ansahen. Obgleich wir übel die Ereignisse, welche dem Erscheinen Abd-cl-Kaders in der Provinz Eonstanti'ne gefolgt sind, bis jetzt noch keine bestimmten Aufschlüsse erhalten haben, so laßt sich der Gang doch leicht voraussehen, den die Kriegsbegebenheiten dort nehmet' werden. Constaiiriue ist die einzige von den afrikanischen Pro» viiizen, welche den größten Theil ihres Reichthums gerettet hat, und während das übrige Algerien, durch unaufhörliche Plünderungen von beiden Seite» zu Grunde gerichtet, weder Freund noch Feind länger bedeutende Hilfsquelle» darbieten kann, besitzt Eonstantine in, U.'berslnsi Alles, was znr Auf« stellung u»d Unterhaltung eines arabischen Heeres nöthig ist, namentlich aber Menschen und Pferde. Dasi Abd-el-Kader diese Vortheile zu bemchen wisse» wird, dafür bürgt die Thatkraft und die Klugheit, die er bei allen ähnliche» Gele-genheiten bewiese» hat. In Algerien sowohl, als in Frankreich selbst gewinnt die Neberzeugnng täglich mehr die Oberhand, dasi das Vci> fahren des Marschalls Bugeaud ein falsches sey, und daß man bei der Beibehaltung desselben »immcrmehr zum nchi,.' gen Besitz Algeriens gelangen werde, selbst dann nicht, nk'ü» man das Heer und das Budget für Afrika noch einmal verdoppelte. Diese Ansicht wird sich frühes oder sp'ät>r mischldac auch iu der Kammer Luft machen, welche dein wilden Traben des Marschalls Bugeaud bisher mit einer beispiellosfn Langmuth zugesehen hat, dir drni« doch clhrr weni, 144 das; die Selbstständigkeit des Statthalters Frankreich etwas gar zu thelier zu stehen kommt. Erhebt die Kammer ihre Stimme gegen den Marlchall Bugeaud, so ist es um die Statthalters» desselben geschehe», denn die Hrfgunst, welche ihn stützt, ist zu schw.ich. um ihn gegen die vereinte Mißgunst des Publikums, der Presse, der Kammern, und man könnte hinzufügen, selbst des Ministeriums zu halten. Gleichwohl ist und bleibt der Marschall Bugeaud der dcsigm'rte Kriegsminister der künftigen regentschaftlichen Negierimg, wie er es denn auch nur dieser Eigenschaft zu verdanken hat, wenn die Regierung ihn als Statthalter von Algerien nicht langst hat fallen lassen. Sp ani on Aus Madrid vom 8. Februar wird geschrieben: Der Minister des Innern hat eine Ordre an den politischen Chef der Provinz Madrid gerichtet, ihn auffordernd, er möge der Preß Licenz steuern; das ueue Presigeseß soll nächstens an die Cortes gebracht werden; die ministerielle Crisis scheint ihrem Ende nahe; die Herren Orlando, Lara, Benavides und Castro-Orosco sollen in das,Cabinett treten. N u ß l a n d. Se. Majestät der Kaiser hat Se. Majestät den König von Neapel zum Chef des Marinc-Infanterie-Negiments der Newa ernannt, welches nun den Namen »Infanterie-Regiment des Königs von Neapel" erhält, und Se. ko'm'gl, Hoheit, den Kronprinzen von Württemberg, znm Chef des Dragoner-Regiments voil Nischnij-Nowgorod, welches nun r>cn Namen »Dragoner-Regiment desKronprinzen von Württemberg« fühlen wird. Der General der Cavallerie, Perowski, ist zum Mitgliede des Reichsrarhes ernannt. Um in der Stadt Nowo-Alexandrowsk im Gouvernement Kanen die Ansiedelung daselbst zu erleichtern und den Aufbau besserer Häuser zu fördern, soll Kaufleuten und Bürgern, welche dort neue Häuser aufbauen, vom Tage der Beendigung des Baues an gerechnet, auf drei Jahre, Ersteren die Zahlung der Gildensteucrn und Leytcren die Zahlung der Kopfsteuern erlassen werden. Der Ablaufs-Termin für derartige Steuer-Vergünstigungen überhaupt darf jedoch nichl über den I. Jänner 1850 hinaus währen. Romanisches Neich. Constantinopel, 4. Februar. Der Sultan besuchte am 30. Jänner nach dem Gange in die Moschee daS Telke (Vethaus) der Mewlewis in Pera und begab sich sodann durch diese Franken-Stadt nach seiner Residenz von Tschira-yan zurück. Zahlreiche Diebesbanden treiben fortwährend ihr Un-,wesen in den Franken-Vorstädten Pera und Galata, und selbst in einigen türkischen Häusern am Bosphor haben jüngst-HIn Raub- und Mordfälle Sc.M gefunden, wodurch der Wunsch einer besseren H.uidhabung der Polizei immer reger Und allgemeiner wird. Iwoitos Vcrmchmß. '»^""z Für die in der Naclit vom »8. anf den «V^ Februar >54<5 durcl, Feuer vcrnnsslückten zahlreiche» Vlasselsckmiede in L>b rreisnern sind in Folge der slufforderunss vom H«>. d. Vt weiters eiugessangeu: Ucbertrag . . 21!) si. 53 kr. Von cmcr Unbekannten mit der Devise: Gliche die Kraft dr,n Willen, Wollte ick aUe Leiden stillen. t Ducaten...... 4 » 30 „ » ^ Fann'lie mit der Devise: Reicht euch die Hände Zu williger Gpende Ihr Bruder Alle. Groß und Klein, So wird den Eisnern geholfen seyn! . 6 20 „ Herrn Hauptmann Kautschitz, in Pension, 2 „ — „ » » Johann Nep, Plautz ... l0 >, >— », » » I- F. Schmid..... 25 „ — ^ ^ „ Professor Poklukar .... 5 .. — « » » Gubcrnialrath Freiherrn v. Flödnig 5 » — ^ » ,, Franz Mctelko, k. k, Professor, für einen uiige»an!,r seyn wollenden Wohlthäter.....zyo ^ __ , mit dem Beisaße: dasi dieser Be. trag, nach Gutachten der Herren Slvllorger, unter die ElMv^hner i^bereisncrus, welche ihrer Habe durch Feuer beraubt wurden, mit vorzüglicher Berücksichtigung der unter ihnen befindlichen Kranken, bald möglichst vertheilt werde. ^ einer Ungenannten ...... 5 ., — „. „ der Frau Gräfin v. Stubenbcrg . . 25 ,> ,— « „ einer ungenaiinren Familie .... l8 , — , , cineiu Ungenannten ...... 10 „ — » » M. I. . . ........ 10 ,> - » , Herrn Dr. Melzer...... 5 ^ — >>- » » Hans Hoisch ,...». 3 » — « ^ einer Ungenannten .,.»., l » — ,, ^ einem Ungenannten ...,,. 10 , — » „ Herrn H>rsch «l. Schackmann , . . 2 » — » » p Joseph Sassenberg ,.»,,- I » — . ^, p, Matthäus Kraschovly . . ,. , l0 » — » , Frau C. A. ,.,..,.. 5 » >-. » » Herr M, M........ ,2 >, — ,5 ,» » Ioscph Seunig ««inar ,. . . 80 « — ^ » cineili Ungenannten ,,..... 5 ^ — 5 » » '...,.. 10 » — " » ?l. I S. G. - ...,,.. 42 » — » » Herrn B. r. C. ,,...,. 50 » — » » » Dr, Nusi .<...... 10 » — « » » N. E......... 2 ,> — >' ^ „ Dr. Anton Rudolph .... 3 „ — » ^ P. D......... 2 » — » - I. S. ,. . . ,/ . , . . 2 .. — .7 849 fi.43kr. Verleger: Ignaz AloiS Edler v. Kleinmayr AiHanq zur Im^aHerSeitunH. erour» vom 21. Februar 1846. MlltelpreiS, Vtaatslchuldverschreib. zu 5 i>6t. <'» CM.) ,»5 »» 'va„e< Äccie" pr, Stück i5?5 >» H. M. Actien der österr. Do»au . Dampfschiff' fahrt zu 2«,° ft. C. M. . . . ?«3 fi. i„ E.M. IGH.U.IDLT.KUIIII1VR, Buch-, Kunst- und Musikalienhändler m Lalbach am Congreßplalz, sind zu haben: Brinkmann,A., Die heilige Zeit der Faste», gefeiert »n Gebeten, Vetrachcnngen u. ^ledern, zunächst für die katholische Geinelne zu Ber-lli» zusammengestellt. l2. br. » fl. Dicnhart, Ioh., Fastenpredigten, gehalten in der Domkirche z>, Gray l8H-. gr. 6, br. 45 kr. Friedrich, IN, Allgem Fastenbuch für kathol. Christen, enthalt den goldenen Fastenspie^ gel, Morqei,-, ?lbend^, Mesi, Beicht.-und Communion^ Gebete, Meßlieder und Kreuzweg, An»^ dachten zur schinerzhafretl Mutter ^ Goctes, Eoa»-gellen und Gebete für die Fastensonntage, Gesänge und Litaneien ,^um Segen; dann Becrach» tunken, Ki^chengebete, christl. ^hrc» u»d We-müthsei Hellingen auf alle Tage in ber ganzen Fastenzelt u-' die heiliqe Chaiwoche mu der i^el' den^geschichte und Serben »oseics Herin Jesu Christi; die sieden Bus!psaln,en, Gebete une Auf. opferun^en be» Besllchlin^ des helligen A!tar»Sa-cranietNe^, der heiligen, Oräbcr und die Auseiste« hunq. 2. veibcfsl'rle, riel veiili^hlte?lllfiage, nut einem Stahlstiche. Wien, 8.aeb. , l fl. GrehS, Ferd., Das ^'cideli Iesu, in Fasten- ltde» volgltiagen. gr. 8., br. Wien, 36 kr. Heinzel, P^I. Victorm, Das anl^etu^^s- würdi^e gölcllche Werk dcr Menjcheneilösunq, dar-gestellt iu siebel, Fastenreden ulld einer Ofterpre, dicit, gehalten l» der Capuzinn- - Oiden5k,rche jl> Rumburg >m Jahre ,842 6. br. 36 kr. Kömgsdorfer, Mart., Viel-zig Kanzelredcn über die Fasteil-Evangelien, auch außer der Fa-stenzeit zu gebrauchen, als: Sonntags-Predigten nebst einer Pillniz- u»d Secundiz-Predigt, dem chrilikatholischen Landoolte rc?rgetrac>en. br. 8., l si. Holzer, August, 2^ Fasten-Betrachtungen auf dn der Hof- u„d Donikuche zu Gratz »m Jahre <82l. ß. g.'b. lft kr. (Z. Laib. Zeit. Ni-. 25 v. 26. Febr. 1846.) kußmanN'Ios, Predigten an den Fasten- sonntsgen und am Osterfeste. 2. Auflage, gr. 8. Wien l845, br. 36 kr. Pauls,P , Die sieben Haupttugenden, in sieben Kanzel001 lragei, für dle hclllge Fastenzeit, als Seitenstück zu den sieben Todsünden. ,843, «., br. 27 kr. — — Das Vaterunser, oder sieben Kan- zeloortrage über die sieben Bitten des Vater. Ul,se«>. für die he.licie Fastenzeit, 184« 8., br. 27 tr. '"' -------Der Kampf oes Christen, oder sie- ben Kanzelvortiäge für die hell. Fastenzeit. zb45. 8,, br. 2? kr. Pickler, Ioh, Fastenpreoigten über die acht Seligkeiten, worunter eine für den Charfre«tag eingerichtet ,st. ,., b,-. ^0 kr. Rost, Anton Franz Sales, Die heil. Schö- pfllngs^eschichi^ eisläil rk«rche bei St. Jacob. Prag, gr. 8., br. > fi. 2<) tr. Sailer, F S, Sieben Fastenpredigten übe, die g'.oiiei. Wohlthaten, deS Todes Jesu Const, für uns. «., ß>b. «0 kr. -------Ueber die Nachfolge Jesu; sieben^ Fasteopredlgcen. 6., br. 36 kr. Schalk, Awis, Sieben Fastcnreden über die sieben Hauptssnden, vorgetragen ln, Jahre i«^e Grundwahrheiten linjcrer heiligen Religion, gehalten ,m Jahre «8^0. gr. 8,, br. < fi. »3 kr. Schlör, Alc>is, Die Schule des Kreuzes, ll> »1,b»!> ^rcrionen E^üe eiballllche lecture für l>le heiliqe Fastenzeit. 8 , br. 40 kr. — — Die Parabel vom Verlornen Sohne. Dargestellt in l0 Predigten, von Septuagesima b,s O^ern. H^, br. «0 kr. Stroisinig, Ludw., üeichtfaßliche christkatho- llsche ho»!»letil^se Fasten , Predigt,» üb.r die Lei» dins 5 Geschichte Jesu Christi, öin^ Z8,H. gr-g. br. 40 kr. Veit, I. E, Der verlorene Sohn. 6., br. , fi. 20 tr. -------Die Samaritin. 8., br. i fi. 20 kr. — — Die Erwcckung des Lazarus. 8., br. , fi. , . «/ _____Das Vater-Unser. Dritte durchaus verbesserte Auflage. 8 , bl-. » ft, Zoczek, Wtlh., Fastenbuch für Katholiken^, 8, br. l fi. 20 kr. — 1J6 — »« Jgnaz Alois Edlen v. Kleinmayr, Buch-, Kunst- und Musikalienhändler am Congreßplaße in Lciibach, ist zu haben: Allgemeines christkatholisches Haus ll!! d Hlllldbu ch, für alle nach Belehrung, Tugend und Vollkommenheit stre-^ bcnde Christen, zum Wohle der Menschheit und zur Beförderung unserer heiligen Religion gesammelt und herausgegeben von ei,«?«n HalHo/zL^/seF« 6se5Lttiö/;.) S i e b e n t e A u f l a g e- 2 Bände, gr. 8., 43 Bogen stcnk, mit ^0 Kupfern. 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