Mi« s nach prMVln 1'?v SS. IjjUrging v>ö»,«ki k» »iiHsid« vV«k»M«?» K«s»k» Lokklttlsiwng. v«r^>ltun^ un6 Suek6ruek»r«I: »jueÄichik» >tio« < 7»I»pk«i tiMmd»n klte. 2<» vr!«kUet»«ii tit «ww lUGkpotW dOt«I«g»» «r. ZSS oisn»««,. 6«n 1. oktod«, sgzs » Kb«WWGUt»-KmW»MO W KiKssWqssl^tlkvöUV» .»..««.ng. «n« ^ v«us>p,>»-: ^tckoI«G. «o««v. « Ml. 6«,«» Po»« M««a. pko»IiMmd«nki5.2«. 0r!«kUeI»«i,^i>ft»g«aI>t,WWIUGlvotWdO»>>iI«s,». kZ «». KK ^ »«»«.» 0tiWvMi>>««W ß tzt, IVA Maribom.Mum Alllcklltie-Uilllllerilyg i« llllgllkll Da< «lefew lm feudalen SemSuer — Dttcount Nowenneres NatschlSge SenfationeNes Manifest de< Bifchof« von Devreyln Das neue alte i5hao< M Ehina Tie Revolte gegen Nanking. Der Friede in China Hot anscheinend zu lange gedauert. Es sini» 4 Monate her, seit die letzten ^lampfmeldungen aus 'N!m Lande des ewigen Bürgcrkricc,cs nach Europa kmnen. Daiidals he^-lidelte es sich um eint.' Aktion des Präsidenten der Nankinger Nationalregierung Tschiang'Aai-Tchek gegen die sogenannte Kwangsi-Gruppe. Die Kwangsi-^ruppe besteht aus Generälen, die zu dem linken Flii-gel der Kuomintang-Par-tei gehören unid in offener Oposition zu dem offiziellen Leiter der Kuomintang«Par-tci, Tschiang-Kai'Schet, stcl/en. Der Sitz der Kivangsi-Opposition war damals Hankau-Wuhan. Es war kurz nach der BeeMgung des dritten Kuomintang-Kongresses in Nanking, zu dem die Hankau-Opposition niemals zugelassen wurde. Die Hani»lungsweise Tschiang-Kai-Ccheks wurde in Hankou als eine Her-auSsorderung .^uin offenen Kmnpf betrachtet. Es fand in der Tat ein regelrechter Krieg zwischen den Kwangsi-Arnieen u. den Gruppen Tschiung-Kai-Scheks statt. Der Nattk1nben in den Seiten dies Nankinc^er ^ngresses ihren Rücktritt aus der Kuomin-tang-Partei erklärt und besiannen, ihre Streitkräfte zu sc^mmeln. Es lhief^, der Marsch auf Nanking sei ilnvermeidlich. .'Inzwischen sannuelten ftch allch in der nördlich« sten Ecke Chinas dunkle Wolken: der blutrünstig.' Tschakiifl-Tschung-Tschang, des ermordeten nördlichen Diktators Tschang-Ts.'-Lin bester Freund, hielt die Zeit flir gekmn-men, mn anton, nach Nanking zu locken, dort zu verhaften und dadurch die Position der Kwangisi-Ge-nerSle in Hankau erheblich zu schwächen. Cr begann umnittelbar darauf eine Generaloffensive gegen die um Hankau herum postierten Truppen der oppositionellen Generäle. In wenigen Wochen wurde Hankan, die Zitald-llc der Aulrührerischen, von den Truppen Tschiang-Kai-Scheks eingeifronnmen. Die Kivangsi«Armeen zogen sich n.ii^ dem Süden, nach ihrer .^imat Kwangsi zurück. Nun beging Tschiang-Kai^Schek einen großen Fehler. Anstatt die geschlagenen feind lichen Armeen zu verfolgen, gewährte er ihnen Zeit zu^in Sainnieln und zur Uin-yruppierung. Bald mußte er diese:! seinen Fehler bereuen. Nach kurzer Erholungspause haben sich die Kwangsi-Generäle a^f den Marsch gesetzt, um das thnen durch die Ab-setzung und Verhaftung Li-Tschau-Sums verlorengegangene Kanton zurückzuerobern. Die Bedeutung Kantons in der chinesischen Freiheitsbewegung ist allgemein bekannt. RO. B u d a P e st, 30. September. Der Artikel, den der englische BiSeonnt Rothermere kürzlich durch den „Az Est" an die Adresse der ungarischen vessent-llchkeit gerichtet und in well^m als einziger Ausweg der ungarischen Politik die Umkehr zum Demokratismus bezeichnet wird, wenn die Bestrebungen auf Revision des harte» Trianon-Vertrages Wirksamkeit erlangen sollen, hat in Ungarn einen mel tieseren Sindruck hinterlassen, als nach den ersten Zeitungsmeldungen beurteilt werden konnte. Die ersten Wellen einer gewissen Verstimmung gegen den „edlen Lord" sind verebbt, nun beginnen aber ernste politische und Jntelligenzkreise einzugestehen, daß Rothermere ihnen viele Wahrheiten gesagt hat, deren Beachtung nur im ^teresse der un» garischen Sache gelegen »äre. Im Sinne dieser englisch aristokratischen Ratschläge be» ginnen fich bereits einzelnstehende Persön« lichkeiten als auch ganze Parteien der For« derung noch Abschaffung des morschen feudalen Systems und Einstihrung moderner demokratischer Regierungsmethoden anzu» schließen. Große Beachtung fand eine hochpolitische Kundgebung des reformierten Mfö^s von Debreezin, Dr. B a l t h a s a r, welcher ge« stern ein IS Punkte umfassendes politisches Zukunftsprogramm filr die ungarische Ration publizierte. Dr. Balthasar fordert zu. niichst die freie Wahl des GtaatsprLfidenten, ftrner die Enteignung des feudalen Troß, grundbefitzes, die Revision des Vertrages von Lrianon und die Einskhrung des allge» meiuen, geheimen und freien Vorrechtes. Gleichzeitig verSsfeatlicht die Unab^ngig. ktttspartei ein neues, zum Demokratismns hinneigendes Programm. Die genannte Par tei zEhkt im Abgeordnetenhaus zwar nur e!» nen einzige« Mandatar, doch ist ihr ideolo. gischer Vinfluß avf einen grof^n Teil der ungarischen Intelligenz nicht zu bezw^felu. Albwn traut Moskau nicht Die Besorgnisse der englischen Sssenittche» Meinung — V»r» wegnähme der russischen GaranNesilhigkeU in der Pr»p«- gandasrage RO. L o n d o n, 30. Seiptember. Die Londoner Presse beschäftigt sich ein- sei nicht, wie allgemein hervorgehoben wird, gehendst mit den Verhandlungen zwischen heute imstande, die ersorderli«^ Garantie Dowgalewsti und Henderson und stimmt in in der Frage der «omintern.Propagauda diesem Zusammenhange immer schärfere Tö. zu geben. ES wiirde sich auch nicht an die ne an, aas denen ossensichttich hervorgeht, übernommenen BerpsliiPungen halte« und dah man die Giederausnahme de? diplo^ auch weiterhin die Wühttäti^eit feiuer ««' ««tischen Beziehungen zu den Sowjets als missäre unterstiitzen. sür England fihSdlich betrachtet. Rußland Arabische llnversönlichkeit Der «radische Bvykvik jüdischer Ware« daner» an — Vergebliche Lemiihnnge« de« englische« vbert»«mifiLr» LM> Jerusalem, ZV. Lept. Die «»«lisch« z«nl»rbehlrde hat ,wci! »ergeben«. Die StammessHr«! «rilärlei, arabische Blätter für die Dauer von einer j dem Oberkommissar, daß es die Juden gewe-Woche eingestellt, da dieselben noch immer j sen seien, die ihnen den Kampf aufgezwun-sür den Boykott jlidischer Waren und ,vm j gen hätten und außerdem seien sie außer-Klimpse gegen das Judentum hetzten. Alle stände, auf ihre Landsleute bes«nstigend ein Bemühungen des britischen Oberkommissärs, zuwirlen, da dies ihre eigene Herzensange-die arabischen Häuptlinge in der Frage des legenheit sei. Boykotts zur Umkehr zu bewegen, waren Derfaffungssorgm in Volm Oberst Slaweks Äonserenzwerbung — Absage der Naltsnal-dem»l»rale« — SrnndsSHliche Znstimmnng der Denlschen Warschau, 29. S(pt. Der Flihrer des Regierungsbloks Oberst Slawek hat die Vertreter sämtlicher Sejm-Parteien, mit Ausnahme der Ukrainer und Weißrussen, zu einer Konserenz geladen, die über die Richtlinien der Bersassungsresorm zu beraten hätte. Die Rationaldemokraten haben dem Obersten eine Absage erteilt, mit dem Bemerken, sie könnten sich mit Deutschen und Juden in der Frage der Bersassungs-reform nicht an einen und denftlben Tisch setzen. Die deutsche Minderheitspartei hat grundsätzlich unter der Bedingung zugestimmt, daß auch die Weißrussen und Ukra- iner — deren bedrängte Lage in Polen ja allgemein bekannt ist — an der Konferenz teilnehmen dürfen. Dtnizelos in Berlin LM. B e r l i n, 30. September. Der griechische Mimsterpräistdent Ven'.ze-los ist heute hier eingetroffen. Seinem Ber« lner Aufenthalt widmet die Tagespresse große Beachtuirg. Es wird betont, die Wieder-l anknüpfung intimer wirtschaftlicher und po- litischer Beziehimgen zwischen Deutschland und Griechenland sei sine der wichtigsten Ausgaiben deutscher Politik. Japans Kcksirin — Mutter. LM. T o k i o, 30. September. Die Kaiserin hat einer gesunden Prinzessin das Leben geschenkt. Schneestürme in Bosnien. LM. B e o g r a d, 30. September. Aus Bosnien laufen Meldungen ein, denen zufolge mancherorts Schneefall eingetreten ift. Stellenweise herrschen soiflar Schneestürme und Verwchungen. Die Ämperatur ist merkl'ich gesunken. Weidmannskongreß i« Sarajevo. LM. B e o g r a d, 30. Septembtt. Jnt Laufe des Oktober wird in Sarajevo ein Kvirgreß der Weidmänner aller besb?hen den Jagdvereine in Jugoslawien stattfinden. Dvrsenberiä^te Z ü r i ch, 30. September. Deviftn: Ves-grad 9.1275, Paris 20.32, London 2V.1K7S. Newyork ü 18.45, Mailand 27.1Z2Ü, Pray 15.36, Wien 73, Budapest 90.50. Berlin 123.67. L j u b l j a n a, 30. September. Devise»: Berlin 1354.25, Birdapest 991.78, Zürich 1095.90, Wien 798.90, London 575.84, New York 56.71, Paris 222.66, Prag 168.33, Triest 297.40. — Effekten (Geld): unverändert. «I», M« «mdeMWt «»6> ck« ad»«»» ?det»ckeW, iew6«e?«»««H« Wuiv. Va» »vi« Umd^W» I» ». ^ «dM IM >»« SO5«l»« ^ deetelM Ii WM Dort, in der Metropole Giidchinas, ist die Ktuomintang geboren worden, ^rt arbeitete und wirkte der große Sun.Uat-Sen, der un sterbliche Führer !^r chi^lesischen Revolution. Von Kanton aus hat die Kuomi'ntang-Armee ihren siegreichen Marsch nach Norden begonnen, mn im Laufe von zwei Jahrein das gesamtte Reich lder Mitte zu erobern. Die jetzige Nanking-Regierung ist ja auch nichts anderes als die Erbin ^r ersten re« volntiomiren Regierung Chinas, der Kan« tonrsgierang. Sie wird aber von vielen An hängern der Kuomintang-Partei als abtrünnig beachtet, weil ihr Leiter Tschang-Kai-Schek eine tiefgreifende Wandlung nach rechts durchgemacht und daher angeblich die Lehre Sun-Not-Sens verraten hat. Kanton ist nach wie vor das geistige Zen« trum der chmesischen Revolution. Es lag den Awcmsfi-Gennälen viel daran, in den Besitz von Kanton zu gelangen. Damals, im Mai dieses Jahres, wuit>e der Angriff der Kivangsi«Armeen auf Kanton abgeschla-gen. Mit umso größerer Kraft hat er jetzt wieder beflonnen. Diesmal steht der General Tschalng-/^h«Äwei, der Militärgouverneur der Provinz Hupeh, im Vordergrund der Bewegmm, die letzten Endes gegen Tschi« ang-Kai-Schek und Nanking gerichtet ist. Tschang'Fah«Kwei ist ein alter Feind Tschiang-Kai'Scheks, stecht in engster Verbindung mit der Kwailgsi-Gruppe. Man geht nicht fehl in der Annohme, dah auch diesmal, wie schon bst zuvor, die Fä» d(n der neuen Revolte rm Ausland zu su-chen sind. Es ist ein offenes Nehei^ninis, daß die Kwanas'-Clsque sich der größten Svmpa thien Englands erfreut und daf^ diese Sym« patk»'l'n recht „greifbare'^ Formen angenom men halvn. Es ist zu bedenken, daß gerade in den li't^tl'" Tnnen t-^r chinesische Bdiinltige Befriedigung Chinas kann dadurch wohl auf gehalten, aber nicht vereitelt werden. N. F. Masaryk über Europa Das Berschwwden der Aolvkralte — Die Rolle der kleinen E«»«»le ^ Das maiedonilche Problem Die Sodele«-deatichen Das deollche Volk: miichliilste Naltoa Europas «nd siir de« Frieden verantworllich tlmbildun« vkS KablntN» DenlktlvS? A t h e n, 30. September. Wie die Blätter berickten. wird nach der Rückkehr Venizelos ei»ie Umbildung des Kabinetts vorgenommen werden. Wahrscheinlich werden in der Regierung nur noch hie Mini!ster Michala'kovnlos und Sl>VlinVis ibre Portefeuilles beibehalten. Auch in der Diplomatie erwartet man größere Veränderungen. Das „Berliner Tageblatt" veröffentlicht ein« Unterredung seines Präger Korrespondenten mit dem Staatspräsidenten Masaryk, in deren Verlause Ma« saryk folgende Gedanken über das heutige Europa äußerte: Europa hat einen großen Schritt nach vorwärts getan. Drei ausge-sproch?ne Autokratien, die prens»i'^-deutsche. die österreichifch-ungarisckie und die russisch-zaristische sind verschwunden. Die endglltige Einigung in Europa ist Sache der großen Völker, nor allem des enaNschen. deutschen, französischen und italienis'l'en ^^''l'es. Tie R uflen werden erst später Einfluß auf die Entwicklung gewinnen. Die Kleine Entente — setzte Ma« faryl fort ^ ist nur defensiv gegen Ungarn gerichtet. Wir werden aber niemand angreifen. ^ch bin informiert, day sich das Verhältnis zwischen Jugoslawien und Italien bessert. Aehnlich steht es zwischen Iugosla« Wien und Bnloarien, und zwar schon deS-halb, weil Italien liinten steht. Wegen einer halben Million Mazedonier wird in Europa kein Krieg entstehen. Die Hauptsache ist. daß in jenen Ländern die ttirkis«?^ Ortschaft beseitigt ist. Die ungarische»! Revindi-kationen werden auch einmal enden. Im alten Ungarn herrschte einst die Mackit über Berlin, 29. Scpteinber. den Minderheiten. Damals gab es keine einzige slowakische Schule, heute gibt es deren 3WV. Das Schicksal Ungarns ist hart, wenn man die Landkarte und die Statistik betrachtet. Man nahm Ungarn zwei Drittel des Besitzes. Wir haben 7W.0Vl! Ungarn in unseren Grenzen. Die Sudetendeutschen sind keine Minderlieit, denn sie sind zu stark und numerisch zu groß, um sie als solche betiteln zu können. Das ist ein Problem eigener Art. Das Mittel flir die Verständigung ist Genf. Sehen Sie d«nn nicht, daß die Demokratie des Z?ölkerbundes immer grüßer ist? Tort ist die Gelegenheit ftir Unterhaltungen gegeben, und daß ist die H«»uptfache. Dr. Stresemann und Briand können jetzt ver. handeln. Das wichti«ftte in Europa ist jedoch die deutsch-französische , Verständigung. Deutschland trägt die Verantwortung flir den Frieden. Ist Deutschland etwa bedroht? Es ist nicht bedroht und seine moralischen Kräfte sind riesig. Äe deutsche Ration ist die größte Nation Europas. 8V Millionen. Die Franzosen zählen nur 4l> Millionen. Treiben die Deutschen Friedenspolitik, fo ist die moralische Wirkung unerreichbar. Ich habe dies Str-seml'nn mit den Worten gesagt: Sie sind fiir den Frieden verantwortlich! HortW flir Bethlen Dl« e«liS»Ichle ««»arische OppoMon — Die „SlabililLl des Aegimes" — „Wenn es ««aarische Maedo«alds «nd Snow- de«s gSde.. BudaPest, 29. Sept. Vaftuchow regleruno-tt»? S o f i a, 30^ September. Nach einer Meldimg des ,.U t r o" kiat die kiirzlich iiber Wunsch des Ministerpräsidenten Liaptschew sbattgefundene Unterredung LjaptschewS mit dem Ao-^i-l'stenfschrer Pa-stuchow in polit-iflben Kreisen Anlaß zu ei« ner Version gegeben, wonach es nicht aus--geschlossen sei, daß Nch (in Kabinett Liap-tschew-Burow-Pastuchow formieren werde. Die ungarische Opposition führt in der letzten Zeit einen scharfen und allseitig argumentierten Kampf gegen daS Regime des Grafen Stefan Bethlen, ein Kampf, den auch der Trianon-Revisionist Lord Rother mere unterstützt, indem er darauf hinweist, daß nur ein demokratisch regiertes Ungarn das Recht besitze, vor die Welt zu treten, um eine Revision des Friedensvertrages anzu-sordern. Eine Reihe von Politikern hat es sogar gewagt, den Reichsverwefer Horthy in diesen Kamps einzubeziehen. Man stellte an den Reichsverwefer in der Prefle und in Reden die Forderung, er möge dem Kabinett gegenüber von feinen BerfassungSrechten Ge brauch machen und Bethlen zur Demission zwingen. Heute vormittags fand in Makot die feierliche Enthüllung eines Denkmals für die im Weltkrieae nnd verstorbenen Soldaten statt, zu der ganz unerwartet u. unangekündigt auch der Reichsverweser Horthy eintraf. Der Reichsverweser hielt bei dieser Gelegenheit eine hochpolitische Rede, die sich vornehmlich mit der Jnnen-lege Ungarns beschäftigt. Horthy erklärte, die ungarischen I^ale erfordern in dieser Stunde nicht mehr Opferwillen, sondern Opfer. Die ganze Ration habe ihre Kräfte, ihr Wissen und die Erkenntnisse zur Schaffung einer besseren Zukunft einzufetzen. Im ungarischen Fortschritt bedeute die Stabilität des Regimes einen geivaltigen Fortschritt. Die Situation des ungarischen Staates sei zu kritifch, als daß man die heutige Lage gewaltsam zu ändern vermöchte. Wenn die ungarische Arbeiterschaft einmal ihre Macdonalds. Hendersons und Snow-dens hl^*'l"7 n'erde, die die Interessen ihrer Natian - '^ res Staates so entschieden u. nützlich ?n haben, dann werde auch sie an 'cruug Anteil haben können. >Marl?orer Zelkung^ Nmnmer ^6? Das 8piel ^er ?rii>ressiil Vsreil8^i Roman von Gerald Cumberland. 23 sMchdruck oerboien-l Er erhab sich. „Ich bin sehr mlide", sagte er. „Wenn Sie für Ihre Gefangenen '.nch Schlafzimmer zur Verfügung haben, so be« fehlen Sie einem Ihrer Leute, mir das meinige anzuweisen." Statt der erwarteien empörten Erwiderung, die er durch seinen iromsckien Ton zu provozieren gehofft hatte, erfolgte ihre Antwort eher in einer schmerzlichen Tonart. „Ich bedauere unendlich, d-aß Sic das alles aushalten müssen, Herr Mi-chelle. Aber es geht nicht anders — ehe Sie schlafen .^s-hen, nüssen Sie diesen Brief schreiben." „Und wenn nicht_was werden Sie dann tun?" „Das würden Sie sehr bald erfahren. A-ber Sie werden nachgeben — werden gehorchen." .vhol" In der Hofin'mg. daß er noch im letzten Moment sich eines besseren besinnen würde, Dlieb sie zögernd an seiner Seite stehen. Nber er ma^e keine Anstalten, von seinem Gnt'chluß abzugehen. i „Nun wenn Sie es wollen, so sei e^" > Wieder verließ sie ihn. Er war entich'oi-i sen, jeder neuen Mischandlung den erbitter:-sten Widerstand entgec«enzusetzen. Er war überzeugt, daß sein Mdersdand nicht Irene entgolten werden würde, daß sie sich in Eng land, wahrscheinlich in London befand. Also trug er nur seine eigene Haut zu Markte. Er war derade dabei, seinen Mantel auszuziehen, als die beiden Taubstummen, bie ihn ^rgeführt hatten, eintraten und niit ihnen ein Kerl, dem man auf den ersten Blick den Boxer ansaih. Es war ein vierschröi'gcr Mann mit dem Brustkasten und dem Gesicht einer englischen Bulldogge. Die Tür schloß sich hinter den drei Männern. Langsan: näherten sie sich Frank, wäh rend sie jede seiner Beivegungen lauernd beobachteten. Frank sah il/nen mit spölUsch lässiger M^ne entgegen. Kein Wort wurde gesprochen. Der Bsrer schritt vor den beiden anderen. Als er nur wenige Schritte von Frank entfernt sprang dieser mit blitzartiger Geschwindigkeit auf ihn los und versetzte ihm einen Kinn haken, der den Kerl rückwärts taumeln ließ M!i4 der linken .Hand nachstoßend, langete Frank einen schweren Hieb zwischen den Augen des Gegners. Die beiden T^nbstummen. über die Plötz-l'ichkeit des Angriffes verblüsft. brauchten einige Augenblicke, um die Situation zu er« ! fasse« un'd stürzten sich dann gleichzeitig auf i ^-rank. Al>er er war schneller als sie. Ueber i den elektrischen Stuhl springend, saßte er eine grosze Bronzesigur auf dem Kaminsims und schivang sie über seinen! Kopf, bereit, jeden Angreifer, der sich ihm näherte, niederzuschlagen. Der Boxer hatte sich von den beiden Schlägen erholt, stieß seinö beiden Spießgesellen zur Seite und gab ihnen ein Zeichen, ihm den Gegner allein zu überlassen. Sie zogen sich also in Beobachtlingsstellung zurück, um im Notfalle in den Kampf einzugreifen. Frank bes'aß «gegenüber seinem Gegner den Vorteil seiner Igend u. eines durchtrai nierten, ^astischen Körpers, während mit seiner plumren Unbeholfenheit Frank nur die rohe Kraft soiner Kl^ochen und Mn5 keln entl'eftenzuseken hatte. Kein sportgerechter Kampf wuvde auSge-fochten; es war das erbitterte Ringen zwischen einem Verbrecher und seinem Ops?r. Mt kurzen Schritten kam der Boxer nä-lier unid nÄher. Während er mit der Linken fintierte, als ob er einen kräftigen Schwinger landen wollte, stieß er mit der geraden Rechten gegen Franks Magengegend. Aber sein Gegner hatte die Absicht am Gesicht des wütenden Mannes abgelesen, sprang, che der Magenhieb ihn erreichte, seitivärtS und ließ mit voller Krast die Bronz?f!g!ir aus den Kopf des Kolosses sausen Die Schä' ldelknochen krachten, dei riestce Mann schivankte ein Paar Mal hin und her, und stür.?(e dann bewusjllvs zil Boden. Sollten die umstürzlerischen Bestrebungen günstigen Boden finden und das Bewußtsein der Bauernschaft ertöten, fo würden dies den Zusammenbruch des Staates bedeuten. Die groß« ungarische Vergangenheit, das vergossene Blut ungarisl!^r Helden, fie beide auferlegen es allen Ungarn, an den leuchtenden !^d«aleu festzuhalten, die durch tau-send Jahre hindurch Ungarn vor dem Zer-fall bewahrten. Diese Rede des Reichsverwesers hat in Oppositionskreisen großen Unwillen erregt. Die Regierungspartei ist selbstverständlich mit dem Wortlaut fowie mit der Alli'i's'i? der Reide vollkommen befriedigt. Ein hiftoi'lflves Stfangn« wirb ervor»e«1 Die Einwohner der kleinen englischell Stadt Linysield in Surrey befinden sich in groszer Aufregung. Die Ursache ist, daß ?>as berühmte Wahrzeichen der Stadt, ein 500 Jahre alter Gefängnisturm, von einem a-merikanischen Milliardär gekauft worden ist und nach An^rika abtransportiert lv«rden soll! Das Gesängnis stammt aus dem Jahre 1500 und dient seit Menschengedenken als einzige Turiftenattmktion in dem sonst ^ve-nig bemerkenswerten Städtchen. Sage»:, die mit diesem historischen Gebäude verknüpft sinld, könnten Bände ausfüllen. Die feuchten uttd dunklen Räume des Turmes sind in der Tat mehr als einmal der Schauplatz blutiger Tragödien gewesen, wovon vergilb-te Blätter iul Archiv der Stadt Kunde geben. Noch vor Kurzem wurden in dem mittelalterlichen Gefängnisse Strafgefangene interniert Jetzt ist inl Städtchen ein modernes Gefängniis errichtet worden, so daß der Turm leer steht. Vor einem Jahre geschah es, daß ein a-merikanischer Dol^rkönig sich auf einer Reise in Surrey befand und Linysield aufsuchte, da ihm gesagt wurde, daß dort etwas „Historisches" zu sehen ivare. Der Führer erzählte dem Amerikaner phantastisch Geschich ten aus der Vergangercheit des uraltten Turmes. Der Amerikaner wurde durch diese Erzählungen so beeinslußt, daß er sich sofort entschloß diefe „Iiarität" zu eriverben und Mlf seinem Landgute in den Vereinigten Staaten aufzubauen. Das Gefängnis wird „abmontiert" nnd über den Atlantic verschickt. Ein amerikanischer Architekt wird dann den Turnl genau in der alten Form wieder erstehen lassen. ß Mp Iii« ^ »Ml illll»! > sfickii« «lind Irlt» Aili. VH, Zl/i) Jetzt sprangen gleichzeitig die beiden Taubstummen gegen Frank an, einer von vorn einer von hinten. Während der eine Franks Kehle würgte, hänlmerte der andere mit der Faust gegen seinen Brustkasten in der Gegend des Herzens. In diesem Augenblick wurde die Tür ge-ösfnet und Prinzeffin Warenski erschien aus der Schwelle. Sol^d sie begriff, was vorging, wurde sie blaß, und ihre Augen weiteten sich entsetzt. Sie wollte Frank zu Hilfe eilen — aber ihre zitternden Knie versagten den Dienst. Bewegungslos starrte sie auf die kämpfenden Männer, fühlte, wie Franks Kräfte nachließen. In der Tat wurde sein Widerstand unter den Schlägen des einen Gogners immer schwacher, bis er nrit einem erstickten Aufschrei zu Boden sank. Nicht mehr sähig, den Anblick der Szene zu ertragen, wankte Prinzessin Warenski aus dem Zinlnier. Die beiden Tailbstuunnen hoben Frank wieder auf den Stuhl und schlössen durch einen Druck auf den Knopf die Feffeln iv^e« der uni seine Glieder. Dann erst wandten sie sich dem regungslos vor dem Kamin liegenden Boxer zu. Sein Kops blutete, die Attgün n>arcn geschlossen, er > kaum zu atmen Sie hoben ihn hoch ' rugc'n ihn ans denl Zimmer. Minuten! 'lieb Fran. 7. O?to5er >,MarsVore? ZeNung* Nummer Si??.'' Das neue vfterrelchlfche Kabinett Schumy, Innenminister sbisber Vizekanzler). » ' M Prof Dr. Redlich, Fincinzministcr (in Aussicht cienommen). Dr. Slama, IustlMimster sw?c s'isber). Dr. Hainisch, Minister fiir .^"»andel und Verkehr (früherer Bundeöprästdentl. WWWMWMM Projc,sor Dr. Eijel^berg, Unterrichtsmlnister (vorbehaltlich seiner Zu» stimmung). Sin Spfer des Bubttopses Auch in Bulgarien ist der „Bubikopf" Uni fornl geworden und selbst bis in die ''^fstü Provinz ist der kurze Haarschnitt vorgedrungen. Dort hat er allerdings noch luit Schwierigkeiten zu känipsen, denn der M triarchabische und bulgarische Bauer erlaubt seinen Töchtern diesen modernen Luxus nicht. Da aber alljährlich Tausende junger Bauernmädchen zun: Dienen in die Stadt k»unnen, so haben sie die Gelegenheit, neben anderen gefährlichen Dingen auch diL nio« dische Haartracht anzunehmen. So ging es auch der jungen Wassilka. die aus einen: der Balkandörfer niit 19 Jahren nach S.-'-fia kam, UN! sich ein ivenig Geld zu verdie« nen, trotzdem der strenge Bater sehr gegen d'iesen Aufenthalt in Zofia war. Wassilka be folgte auch redlich die strengen Ermahnun« gen des Vaters, nur in einen: Punkte wurde sie schwach, sie lies; sich, wie die meisten jungen Dienstniüdchen vonl Lande, die Haare schneiden, (^'»ewissenhaft wie sie lvar, zeigte sie diese einschneildende Aeliderunsl ihren Eltern an, von denen sie als Ant^vvrt «'inen Brief mit bestilien Vorwürfen bekam. Der Bater versprach ihr für den Fall der Nlick-kehr ins Dorf mit kurzen Haaren eine gewaltige Tracht Prügel. Das nahm sich ZSas-silka so zu Herzen, dah sie in die nächst? Apotheke ging, eine Lysollösung kaufte und sie im Dorispark austrank. Vorübergehende fanden das Mädchen besinnungslos am Boden liegend. Im Krankenhaus konnte nur mehr ihr Tod festgestellt werde«. Ne loar ein Opfer ihrer kurzen Haare und der Furcht vor dem unerbittlichen ?^ater g?« norden. Die neue Zugsfakrordnung Die ersten Abänderungen im Winlersahrplan Mit der Beendigung der Reisezeit schreitet die Bahnvermaltung an den Abbau einiger personenfnhrender Zuge nnd an die dadurch bedingten Aenderungen im Fahrvlan anderer ,'^üge. Die ersten Abänderungen liegen bereits vor. So wird mit 1. Oktober auf der Linie Zagreb-^akovec der zwischen Lara 2 din und a k 0 v e c verkehrende g?inischte Zug Nr. 2034 vorgelegt, um in a k 0 v e c einen Passenden Anschlus^ an den Nacht-schnellzug Triest—Budapest ^ii erhalten 'Der Zug fährt aus Vara-xdin statt uin 1.12 bereits um .^.55 Uhr ab und trifft in <:ako-vec um 4.17 (bisher 4..?4) ein. Mit 7. Oktober werden auf der Strecke Zagre b—S u S a k die SckMslzüge Nr. 3N4 sAbfahrt von Zagreb um 7.00, Ankunft in Sußak um 12.12) und 303 (Abfahrt von SuSak um 14.34, Ankunft in Za-^ greb UNI 20..'^0) eingestellt. Gleichzeitig wird die Fahrcrdnnng des Schnellznges Nr. 30l in der Weise abgeändert, das; der Zug von SnZak NM l4.09 und van Finme um 14-00 Uhr abfährt; zwischen Balar und Zagreb bleibt der Fahrplan dieseö Zuges unverändert. Infolge der Auflassung der Züge Nr. 303 und .'M werden die direkten Wagen, die ebenfalls ctwas einc^säiränkt werden. mit deil Schnellziicien Nr. 301 und 30li verkehren. Der Schlafwagen Wien—'SuSak verkelirt nilr zwiscs)'en Wien und Zagreb. Weitere Zngseinschränkungen stehen noch bevor. So diirste da? NachtschnellzugSpaar Budape st—T r i e st schon delnnächst eingestellt iverden, doch ist eine endgiltige Ent-jscheidiing noch nicht gctroffen. Auch die an und Feiertagen verkehrenden Ver-!g n n g u n g S z ü g e werden eingestellt .werden. Baden Baden — der Tagungsort des Srganifatlons ausWufftS sgf die Internationale Äahlungsbank. M der bereits am 3. Oktober zusammentreten wird. Frauenmvrd im Zuge Sin Mädchen vergeValliZk^ erwllrgl und aus dem Zuge geworsen Ein furchtbares Verbrechen wurde Samstag in einem Eisenbahnzug auf der Strecke Beograd—Novisad verübt, ^isenbah ner fanden am Geleise eine Francnleiche, die keine sichtbaren Verletzungen anfwiek. Die Leiche wnrde nach Mladenovac gebracht. Polizei stellte fest, daß es sich unl die 24jährige 2ivka DragiLeviä handelt, die Tochter eines Beograder !?ausmannes, die bei ihrer verheirateten Schwester in l^aöak lebte. Bei der ärztlichen Untersuchung wurden Wnrgespuren festgestellt nnd die Aerzte äns^erten die Berniutung, die Frau sei erwürgt und aus dein Zuge aus das Geleise genwrfen worden. Die Recherchen haben in überraschend kurzer Zeit die Aufklärung der inysteriösen Affäre gebracht. Ein Eisenbahnbeamter beanstandete zwei Mnner, die er in einem leeren t^terwagen vorfand. Es bandelte sich NM den Bnchhakter Miäiael ProtiS und dessen Bruder Slavko Protie. einen Landwirt. Die Männer wurden nach Mladenovac zurückgebracht. Dort ste5te sich heraus, dafj sie di«^ Schwäger des ermordeten Mädchens waren. !^ns Kreuzverhör genommen, legten die beiden Brüder ein Geständnis ab. Sie erklärten, das junge Mädchen zu einer Fahrt nach Beograd überredet zu haben. Die Fahrt hatten sie nur zu dem Zwecke unternommen, um das Mädchen zu ermort>e,l. In einem Abteil haben die Brü-dens verkieiratet ist, ?.ivka vergewaltigt und sie dann mit de^i Händen erwürgt. Dann warfrn sie den leblosen !^örper aus dem Fenster. Als Motiv für den Mord gaben sie an, das, daS Mädchen ihnen in öak, wo sie zu den angesehensten Bürgern gehören, Ungelegenheiten nxge:: ihre? angeblich leichtfertigen Lebenswandels bereitet habe. Das Bri'iderpaar wurde dem Gefängnis eingeliefert. Eine Stadt zu verkaufen Eine ganze Stadt mit Rats)ans, .Hotels, Wohnhäusern. Geschäften und Wirtschaften wird in England zum Kauf angeboten. TS handelt sich um St. Blazey an der Süd-küfte von Cornwall. Die Stadt zählt 3000 Einwohner> die sich sämtlich zusammengetan haben, um den Ort mit allen Grundstücken zu verkaufen. Zwar lassen die Verkaufsfreudigen nichts iiber den Grund des merkwürdigen Entschlusses verlauten, aber nmn ist in England der Ansicht, daß d^e Sa-cs)e irgendwie einen.Haken haben muß. Jedenfalls ist eine Stadt zn verkanfen. Eine nie wie-derkehrende Gelegenheit für Liebhaber... Die einsamste Volizettruppe der Weit In den von Schnee und Eis erfüllten Einöden des Polarkreises und der Mbiete zwischen Alaska und der atlantischen Küste von Labrador ist eine Pi^lizeitruppe stationiert, deren Tätigkeit ist über ein Gebiet erstreckt, das fast so gros^ ist wie Europa. Trotzdem sorgen hier nur 5 Ofsiziere und ?2 Schutzleute für Ordnung. Die Mannschaf tcn sind auf 28 Stationen' l>erteilt, in denen zwei oder drei Polizisten hund«.rte von Mei len von jeder n>eis;en Ansiedlung entfernt, Hausen. Ein Schiff bringt in jedem Sommer Borräte und Nachrichten nach den Stationen, die in der Mhe der Küste liegen. Das Hauptquartier der Truppe befiridct sich in Saskatchelvan in der Pi'ovinz Ottawa und voll hier aus wird auch ein jährlicher Bericht über die Tätigkeit der einsamsten Po-lli^zeiorganisation der Welt herausgegeben?, der von manckierlei mlfregenden Abenteuern und lebensgefährlichen Erlebnissen zu erzäh len weiß, demn die Mannschaften ausgesetzt sind. Der Dienst ist außerordentlich schiver und aufreibend. Der Unterossizier ^nneS zum Beispiel, der auf der Nottingham-Insel stationiert ist, geriet auf einer Jnspekti-onsreitse, bei der er von zn'ei Eskvmos begleitet war, in dichte«! Nebel. Bei bitterster .Ailte mußte er mit seinen Begleitern unter Felsen übernacl>ten und kam halbverhungert und erfroren nach einigen Tagen wieder in seiner Station an. Nngewöbnlich war auch die 1^ Kilometer lange Reise, welche der Unteroffizier Murray, der an der Bassins-Bav stationiert ist, nach Kap Ka ter unternehmen mußte, um den Verbleib von Henry Pitch«forth festzustellen, einen Fellhändler, der selbst von jedem ESkinio-dorf weit entfernt, als „Einsamster der Ein sainen" am Kap Kater lebte. Man vermutete ein Vi.on, die heute den: Polizeikommissariat die Ak^ldunq zutoinnttn ließ, das; der flüchtige Alois Bernhard vor wenigen Tagen in Innsbruck festgenonrmen iverden konnte. Endlich erwischt! Ä.N der Staatsgrenze beim Grenzstein IM hielt t>er diensthabende Finanzer einen jüngeren Mann an, welcher soeben iin Begriffe war. die Grenze ohne Passierschein zu überschreiten. Da sein Gebaren Verda6)t beim Finanzer auSli^ste nah«: er ihn fest nnd ü-verstellte ihn zwecks weiterer Amtshandlung hiesigen Polizeibehörde. .^>ier konnte nun heute festgestellt werden, daß der Bursche der vom Kreisgericht Celje steiÄrieslich gesuchte ZSjährige stellenlose Bergknappe Josef Kre veli e Personen. 20 reisten auf Arbeitsuche ab und 2!) wurden aus^r Eloidenz gesetzt, svdaß zu Wochcneiü>e noch Ü50 ?lr-beitsucheirde «in Evidenz verblieben. Von: 1 Jänner ibiS 2S. September suchten insgesamt 4t07 männliche unid 2531 weibliche Personen Beschäftigung, wogegen nur 2997 Plätze zu besetzen waren. Arbeit erhielten .'^017 Personen, 1021 reisten ai^f Arbeitsuche ab und 2323 wurden außer »Evidenz «gesetzt. Durch die Arbcitsbörse in Maribor er« halten Arbeit: 20 Winzer, 6 .^i^chte. 1 Spengler, 11 Schuhmacher, 30 Berzknap« Pen. 20 Maurer, 15 Zimmermaler, V Tischler. 2 Tapezierer, 1 Sattler, 1 Elektromonteur, 2 Knipferschmiode, 1 .Hufschmied, mehrere Lehrlinge (Sattler, Bäcker, Schmie-Tischler. Schneider und SckMhniaclier), ferner 3 Mägde, 11 Dienstmädchen. ,nl Ivan Cankar in deutsl^r Ausgabe. Wie bereits angekündigt, ist dieser Tage im Riethammer»Verlag in Wien ein Novcllen-band des großen slowenWen Schriftstellers Ivan Ean ? ar erschienen. Das geschnmck voll ausgestattete, auf seinen: Poipicr hergestellte Buch, — es ist nach der Tiit^lerzählung „Der K-nccht Jernej" betitelt dessen vor-zugliche Uebertragung «die in Slowenien lebende Schriftstellerin und Eankar-Verehre-rin G. I i r k u besorgt hat, ist eine Kul-turtzat, va eS den Dichter 'der Entrechteten nun auch der großen deutschen Leserwelt vorführt. Anstatt eines Borwortes erschien ein vortrefflicher Efsav des Schriftstellers Reinhardt über die Slowenen als Volk und M a r i b o r, 30. September. die Bedeutung Ivan Cankars. Das Buch ist bereits in der Buchl^andlung W. el nz um 76 Dinar (9.50 Schilling) erhältlich und kann jedem Freunde des jungen slowenischen Schrifttums nur wärmstens empfohlen werden. IN. Der erste weibliche Gärtnergehilfe in Maribor. Vor der Komnvissivn der hiesigen Gärtnermeister, Vincekoviö, Isnlec, PoZar u. Urbanek legte gestern Fräulein Ottillie B o-r o v k a, die Tochter des Gärtl'ers des Ber-schönerunigHvereines in Maribor,- die Prüfung aus der allgemeinen Gartenbaukunde mit sehr gutem Erfolg ab. Frl. Borovka ist der erste iveibliche Gärtnergehilfe in Maribor. Unsere herzlichen Glückwi'^'schc! w. Billiges Fleisch. DicnStag. den I. Oktober früh gelangt am Freistande neben deul städtischen Schlachthof eine Partie von etwa 150 Kg. Rindfleisch zum Preise von 10 Dinar per Kilo zum Verkaufe. Das Fleisch wird nur an Konsumenten abgegeben, u. zw. 1 bis 2 Kg. pro Käufer. m. Straßensperrung. Der Stadwiagistrat verfügte, daß «die Straße neben der Tom-Liö-Allee für den Wagenvorkehr und für alle Motorfuhrwerke bis zur Regulierung des Straßenklirpers gesperrt bleibt. m. Die Arbeiterbäckerei eröffnet iir der Frankopanova ulioa eine neue Filiale. Siehe auch das iMtige Inserat! n: Frecher Betrug. Einem Dienstnmdchen versprach gestern nachmittag an der Ecke Frankopanova—Betnavska cesta ein jüngerer Bursche, er würde ihr einen guten Posten in Razvanje verschaffen und gleich das Paket mit ihren Kleidern, das das Mädchen bei sich hatte, dorthin tmgen. Das wirklich stellenlose Mädchen nahm den Antrag mit Freuden an und übergab dem Hilfsbereiten das Paket, da sie sich noch von der Tante verabschieden wollte. Als sie jedoch zurückkehrte, war der Bursche mit dem Paket spurlio's verschwunden. Die Polizei konnte nun heute vormittags den Bursck>?n, es handelt sich unr den kaum IKjHrigen Knecht Viktor L., aussindig machen. Ter junge Taugenichts ist bereits geständig. m. Verhaftet wurden im Laufe der beiden letzten Tage insgesamt 6 Personen, und zwar Franz O. wegen nächtlicher Ruhestörung, Karl L. und Therese L. wegen öffentlicher Gewalttätigkeit, Rosa I. wegen verbotener Rückkehr in den Staatsbereich. Anton V. wegen LärmenS und Josef F. wegen Diebstahls. nl. Tie Polizeichronik des gestrigen Talges verzeichnet insgesamt 27 Anzeigen, davon tZ wegen Ueberschreitung der Straßen-vertchrsvorschriften, je eine wogen nächtlicher Ruhestörung, Tierc^uälerei un-d Diebstahls sowie 2 wegen Nichteinhaltens der Sperrstunde. Außerdenl wurden 2 Fund-und 3 Verlustai^eigen erstattet. ni Wetterbericht von: 30. Septeniber, 8 Uhr: Lustdruck 744. Feuchtigkeitsmesser Bavemeterst. 748, Temperatur -i-g, Windrichtung WO, Bewölkung 0, Niederschlag 0. > Umgebung Nebel. * Englische Abendkurse beginnen onsangS Oktober. (Erster und zweiter Kurs Montag und Donnerstag in der Realschule, Konoer- sationskurs nur bei genügender Teilnehmerzahl im Bereinslokal. Schriftliche Anmeldungen zu richten an English Club' realka, mündlich am 3. Oktober von 13—19 Uhr in der Realschule, Parterre, links. 192 Bei Magen-, Darm- und Stoffwechseler-trankunfl«u befördert das natürliche „Her» knleS" Bitterwasser wirlungsvoll - die Tätigkeit der VerdauttngSorgane. Ueberall erhältlich. " Seidenftrilmpse, herabgcfalli'ne Maick)«n werden tadellos repariert. 1(1112 * Belika taoarna. Heute. Montag Ab« schiedsvorstellung des 5^. Svengali. 1. Ok' tober Rusiische Nationalkapclle — Aleksan-der-Bier-Sokoloff. 13124 " Spanferkelschmaus heute, Dienstag im Hotel .^>albwtdl, sowie andere SpeKialiÜiten. Ab 17. Uhr Konzert des Richter-QuartetteZ. * Im Cafs „Astoria" konzertiert ab 1. Oktober ein neues künstlerisches Trio. 13147 Ein unentgeltlicher Zuschneide, u. Ttick-kurS der Firma Singer findet vom 7. bis 20. Oktober im Saale der „Zadr. gospodar-ska banka" statt. Der Besuch dieses überaus nützliichen Kurses wird jeder Dame wärmstens empfohlen. 12983 Bei Stuhlverhaltung, Unterleibblutüber-füllung, Koi^estionen, Hüstennervenweh, Seitenschmerzen, Atemnot, Herzklopsen, Migräne, Ohrelrsa-Asen, Schwindel, Gemüts-verstinnnung bewirkt das natürliche ffFranz« Josef"'Bitterwasser ausgiebige Darmentlee. rung und Befreiung von den beängstigenden Gefühlen. Viele Aerzte ivenden das Franz-Josef-Wasser auch bei Beschwerden der Wech seljahre mit höchst besriedigendem Erfoli an. Das Franz-Josef'Bltterwasser ist in Apotheken, Drogerien und Spezere'chandlungen erhältlich. Aus VW! p. Landfeuer. In Zagorci bei Iursinei ist vergangenen ^^nn^Stag btim Besitzer Josef Holz auf bisher unaufgeklärte Weise ein Brand ausgebrochen, welchem das Wohn Haus und das Wirtschaftsgebäude zum Opfer fielen. Der Schaden ist beträchtlich und erscheint nur teilweise durch Versicherung gedeckt. An die V. X. Abonnenten! Ter heutigen Nummer der „Marlborer Zeitung" legen wir slir die auswärtigen Abonnenten einen Posterlagfchcin bei. Wir ersuchen unser« P. T. Abonnenten, die Be-zugsgebllhr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald a!S möglich anweisen zu lassen, um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Wir erwähnen dabei, daß die Bezugsge-bllhr monatlich Din. 23— und nicht Tin 2tt.— beträgt. Bei dieser Gelegenheit wird auch darauf aufmerksam gemacht, daß allen Cäumigsn, welche die Bezugsgebühr für die beiden letzten Monate noch nicht entrichtet haben, daS Blatt eingestellt werden uiuß. Die Verwaltung der ..Mariborer Zeituna". Aus Llutomer Vom Starkstrom getütet. Samstag abends wollte in Ljutomer der auch in Mari^bor gut bekannte Schlossermeistier .tzcrr Martii^ Nobinschak einen Autobus ausbessern. Da er kein anderes Licht bei der Hand hatte, wollte er die Beleuchtung der Starkstromleitung entnehmen. Hie-bei kam der Schlossermeister unglücklicherweise Äer .'^uptleitung zu nahe. Er erhielt einen so heftigen elektrischen Schlag, das^ er auf der Stell«.^ tot war. ^r so jäh Dahingeschiedene war überall beliebt und geachtet. Friede seiner Asche! Nadio Dienstag, 1. Oktober. L j u b l j a n a, 12.30 Uhr: Reproduzierte Musik. — 13: Zeitangabe, reproduz. Musik und Börsenberichte. — 13.30: Tagesnachrichten. 17: NachmittWgskonzert. — 19: Vortrag. — 19.30: Slowenisch» Literaturstunde. — 20: Opernübertragung. — 22: Nachrichten und Zeitangabe. — B e o-g r a d. 12.40: Schallplattenkonzert. 18: SchalliplattenmU'sit. — 20.55: Iiadiokonzert. — 22.40: .Harsentrio. — Wien, 16: Nach-mittagskonzert. — 18: Märchen für groß u. klein. — 18.40: K'ammermusik. — 19.55: K. SchönherrS Drama „Karrnerleut'". — 20.30: Philharnwnisches Konzert. — 22: Volkstümlicher Mend. Breslau. 18.30: Französisch sür Vorgeschrittene. — 19.30: Walzer von I. Strauß. — 20.30: A. Adams Bufso-Oper „Der Toreador". — B r ü n n, 17.45: Deutsche Sendung. — 19.05: Abendkonzert. — 21: Orchesterkon-zert. ^ 22.20: Prager Ilebertraaung. — D a v « n t r Y, 17.30: Leichte Musik. — 2' 45: Konzert. — 21.30: Tschaikowöky-Kvnzert. — 23.20: Tanzmusik. — S t u t t. g a r t, 20: Symphoniekon.zert. _ :'0.45: Gesang des Herbstes. — 21.45: Johann Strauß-Musik. - 22.15: Unterhaltung-, musik. —r a n k f u r t, 16.15: Konzett. 20: Stuttgarter Uebertragung. 21: Stuttgarter Uebertragung. ^Berlin, 16.30: Franz Liszt-Abend. — 17: Unter-haltungsurusik. ^ 19.It). Mgttia Baltistini Josef Schwarz. ^ 20.30: Großstadtmusik. Langenberg, 17.50: Besverkonzert. — 20: G. Büchners „Lenz". — 20.30: R. Lenz und .h. Eberts Komödie „Die Soldaten .— Pra g, 17.30: Deutsche Sendung. 19.05: Blasnrusik. — 20.20: Geigenkonzert. — 21.30: Klaviermusik. — 22.20: Tan.^mu-sik. — Maila n d, 12.30: Kinderlieder. — 20.30: Operniibertragung. — Münch e n, 10.30: Nachmittagslon^^rt. ^ 17.30: Liederstunde. — 19.30: Unterhaltungsniu-sik. — 20.15: F. Schillers Schauspiel „Wilhelm Tell". — Buda!pest. 17.10: Leichte Musik. — 20.20: Zigeunermusik. — W a r-s ch a u, 18: Ctimphoniekonzert. — 19.^0? Opernübertragung. —Paris 21.20: A-bendkozert. ^ Tkeater«,,»Kunst Naiionaitdeaier in Marlboi^ Aeperloire: Dienstag, 1. Oktober um 20 Uhr: Fest« Vorstellung. Opernpretse. Gastspiel Pod. gorSka-Skueie. Mittwoch, 2. Oktober um 20 Uhr: „Aerger-nis inl St. Florianstale". Schauspielpreise. Donnerstag, S. Okwber um 20 Uhr: Opern-Konzertabend. Gastspiel Kkmenc-Zameji-Leoa-Neraliö. « Theaterjnbilä'um. Die seierliche BegL-hung des zehnjährigen Bestandes deZ Th'^a-ters in Maribor wird morgen, Dienstag um 19.45 Uhr vom Ballon des KasinosaaleZ (Slom8wv trg) aus mit Fansarenklänzm aus Snretanas „LibuSa" eingeleitet. Zur Er innerung an den kürzlich verstorbenen großen jugoslavxschen Dramatiker Iva Vojllo-viL wird auch der zweite Akt seines Schau-spiiels „Smrt majke IugoviLa" zur Aulfilh-rung gebracht. — Am zweiten Festabend (Mittwoch) tritt in EankarS „Aergerms St. FlorianStal" nach längerer Pause wieder Frau Dragutinvlviö auf. Die Hauptrollen liegen in den Händen von Frl. Stare sowie der Herren lSrom, SkrbinZek und Paul Koviö. Das Lied „Hl. Aloisius" studierte Herr Rasberger ein. Die neuen Dekorationen wurden nach den Plänen des Herrn Oberregisseurs JoSko Koviv vom Theatermeister Herr,l Bokik hergestellt und von Herrn.s^orvat gen^alt, ^vährend d'e effektvolle Bühnenbeleuchtung ein Merk de'S Herrn Hermann ist. -l- Ein Nietzsche-Drama auf der Pariser Biihne. Der Marseiller Dichter Marcel Ro-driguez-Berningeau hat soeben ein Schauspiel vollendet, das die Einsamkeit Nietzsches in Sils-Maria zum Vorwurf hat. Das Stück das Gedichte Nietzsches geschickt verwendet, ist in seiner Form ein Monodrama. Bernard Shaws erstes Manuskript nach Amerika verkauft. Das Manuskript deci ersten Bühnenwerkes von Berard Shaw, „DaS Haus der Witwe n". ist von dem amerikanischen Sammler Gabriel Wels in London angekauft worden. Das Manuskript ist gan,z handgeschrieben und 138 Seiten stark. Als Kaufpreis wird die Sulnme von 14.000 A!^ark genannt. -i- Bücher, die demnächst erscheinen: F ü r stenbriefe an Napoleon l. HemusgQgeben von Friedrich Vt. Kircheisen. 1. Bd.: putsche Fürsten und Fürstinnen. Cotta-Verlag. — ?lndre Gide: Die Schule der Frauen. Deutsche Verlagsanstalt. — Georg von der B r i n g: Camp Lafayette. Carl Schünemaun'Verlag. — Hendrik von L 0 0 n: Ter multiplizierte Mensch. Rudolf Mosse-Verlag. — Fürst Bernhard v. V ü-l 0 w: Deutschland und die Mächte vor denl Krieg. Aintliche Schriften und Berichte. 2. Bände. Carl Reis^irer- Verlag. — Marie H a l!l s u n: Ola Langcrnd in der Stadt Gilbert Laugen-Verlag. — Heiurich L i -l i e n s e i n: Tie G?i>lerstadt. Roman. I. l^'. Cl'tta-Verlag. -- '^Ufred D ö b l i n: Vertin. A'eranderpla'^. Di- Geschichte von ! l DIenÄag, 7. OlkvTe? A »Marivorer ,^ltunsi* ?lummer ?K?. Franz vrberkops. S. Fischer-Berlag. Loi?d Alfred Douglas: Freu.Mchaft mit vScar Wilde. Vorivrt v. Franz Blei. Paul List'Berla.g. — Otto Ernst Hesse: Hans (tarossa. Ein Bekenntnis. Roiner Wunder-lich'Berla-g. — Isoldeu r z: Ein Genie der Liebe. Rainer Wunder!ich-Verlag. — Gertrud« Are tz: Die elegante Frau. Tine Sitten^schiliderung vom Rokoso bis zur Gegenwart. Grethlein Co.-Verlag. — Klara H o s e r: Rückzufl von MosVau. Die Geschichte des Artillerielentnants L. N. Tol-svai. Rainer WundcrI'ich-Verlaci. -- Tamue! Butler: Ter Wog allen k^le scheZ. Roman in 2 Bänden. Phaidon«Verlag. — E-rich M e n d c l s o n: Da? Gesamtsch^iffen des?lrchitetten. Mit 425 Abbil'dunsten. Rudolf Mossc.Verla.c,. — Stoph-in E hrc n-zw ^ ig: Zoo. Zeichnungen v?n B. F. Dol-bin. Herbert Stuffer-Verla-g. — Karl T s ch u P P ^ k: Elisabeth. Kaiserin von Oesterreich. Verlag Dr. Epstein, Wien. — Lope de V e g a: Komödien. Ins Deutsche übertrtigcn von Wolfssang Wurzbach. 1. B. Der Tribut der hundert !^unl''srauk'n. D'e Witn>e von Valencia, ü^erlag Dr. Epstein, Wien. Spott Der Sltgtr ln der Borentichel-düng um vle WeNmeifterstdaft km Schwekaewlcht Einwelvung der gkvftten enolifchin Schleuse. «» ..... die im Hasen von Londvn unter einem Kostenaufwand von 4c> Millionen Mark erbaut wurde. Ihre Abmessungen von 304 Metern Länge, Ä.5 Metern Breite nud 13,7 Me- tern Tiese ermöglichen ihre Benutzung durch die größten Ozeandampfer. Die Leerung bezw. die Füllung der Schleuse dauert nicht länger als eine Viertelstunde. reich---Un^rn ausgetragen, der mit einem überlegenen 5:0 (1:l))-Sieg d. österreichischen Vertreterinnen endete. : Ein neuer Weltrekord. In Cremona hat gestern der italienische Rennfahrer Bor e ch i n i einen neuen Weltrekord für die Zehn'Kilometer-Ätrecke aufgestellt. Er fuhr imt einenr neuen Renmvagen (Marke Masss-rati) eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 246 Stundenkilometer. Zugleich hat der Sie gcr im Großen Preis von Monza, V a r-z i, in der Klasse der Zweiliter-Wagen einen neuen Rekord von 223 Kilometer in der stunde aufgestellt. : Das Länderspiel Oesterreich—Polen gelangt ko-mmenden Sonntag in Graz zur Aus tragung. Dem ersten Länderkaniipf auf Grazer Boden sieht nian mit größten: Jnterelse entgegen. ist Jack S h a r k e y, der am 26. September in, Neivyorker Vankeestadivn Tonimy Lvughran in der dritten Runde k. o. schlug. Stand der Meisterschaft des Kttlses Marlbor Die gestern durchgeführte Eröffnungsrunde brachte unseren Sp'tzenvereinen „Ma riibor" und „Rapid" die ersten Gutpunkte. Die Tabelle sieht nun folgendermaßen aus: 1. Ralpid ic> Punkte 2. Maribor 2 Punkte (4:2), 3. ^elozniSar (2:4). 4. Svo'bo-^ (0:10), 5. Ptuj. Gleichzeitig wurde die Merstersc^st 'der Reservem^ann-schaften eröff net, an deren Spitze nun Maribor mit 2 Punkten steht. Die Kämpfe werden kommen Sonntag mit den: Derby Maribor—Ra-piid gewiß wieder ihren Höhepunkt erlangen. : „Napib" . Ainderturnen. Die Kinder-Wrn5urse deS Sportklllbs „Rapid" beginnen Mittwoch, den 2. Oktober in der Turnhalle der LehrerinnenbÄdungsanstalt in der Raz» lagova ulica. Turnistuniden sind jeden A!itt-woch und Samstag, und zwar von 2 bis halb 4 Uhr für Kinder bis zu 10 Jahren, von halb 4 'bis 5 Uhr für Mädchen über 10 Jahre und von 5 bis halb 7 für Knaben über 10 Jahre. Die Leitung hat Herr Pro-fessor Cestnik inne. Da der Kursbcitrag mlr Din. 20.— yer Monat beträgt, so ist ein reger Besuch des so gefunden Turnens zu erwarten. : Die österreichische Amateur.BundesmelF fterschaft wurde gestern in Graz eröffnet. Der G. A. K. schlug nach härtestein Kampfe den vinzer A. C. mit 3:1 (2:1). An den. Wettkämpfen beteiligen sich außerdenk nl'ch der Ottakringer Sp. Kl.. C. Lustenau u. der Jnnsbrucker A. Sp. C. : Damenhandball-Länderkampf Oesterreich—Ungarn 5:V. In Mett wurde gestern t>cr Damen'HandballMLänderlamvf Oester- Volkswirtschaft Fusion zweler veutscher SroHbonken Dieser Tage wurde die ^Fusion der Deut-sckien Bank und her Disconto-Gesellschast beschlossen. Das neue Institut wiri> kü^iiftighin den Namen „Deutsche Bank- und Disconto-Geselischast" führen und über eiir Aktienkapital von 285 und Reserven von W0 Millionen Mark, somit über zusammen gegen 6 Milliarden Dinar eigener Mittel verfügen und damit die größte Bank Deutschlands und eine der größten Geldinsiitute der ?Lclt werden. Durch diese Fusion werden auch vier an-l dere, affiliierte Institute der Sc!^ffhausen-sche Bankverein in Köln, die Norddeutsche Bank in Hamburg, die Rheinische Credit-'dank und die Mannheimer Süiddeutsche ^ Disconto Gesellschast, dcr neuen Oroßbak ^angegliedert. Die bisherigen Aktien dieser > Banken werden gegen neue al Park umge-^ tauscht. Die Meldung von dieser Banksusion hat lin den WirtschastSkreisen ganz (Europas die größte Ueberrafchung hervorgerufen, da sie ganz unerwartet ?ainl. X Wichtig für Hopfenproduzenten. Mit Rücksicht darauf, daß einige gewissenlose Spe kulanten die Prolduzenten in den Hopsen-baugegenden durch Vorspiegelung falscher Tatsac^n dazu zu verleiten suchen, den Hopfen zu geradezu lächerlichen Preiisen abzugeben, werden die Hopfenproduzenten im eigenen Interesse darauf aufmerksam ge-«nmcht, jeden derartigen Versuch dem nächsten (Lendarmerieposten bekanntzugeben, damlit solche Personen der Bestrafung zugeführt werden können. X Die Herbstausstellung der Zagreber Mlstermcsse wird voni I. bis 0. Oktober abgehalten. Die Veranstaltung wird in erst^ R?lHe lanldwirtscs)aftlichcn Charakter tra« ^en. X Zollfreie Einfuhr von Baumaterial in Griechenland. Das griechische Finan.^unni-steriuttl verfiiate. dak Baumaterial nach Serres, DZumaja und Lakolivia bis auf wci teres zollfrei eingeführt werden kann. Dies? Verfügung dürfte insbesondere der jugosla-wisl!^n Holz- und Zementindustrie zustatten kommen. Kino Union-Kino. Das wunderschöne, grandiose Filmiverk „Schwester Maria" wurde wegen ldes alltäglill^n Rekordbesuches bis einschliießlich Dienstag, den 1. Oktober verlängert. Ab Mittwoch beginnt das bril lante Lustspiel „Eheferien" (Mterwo-lhon) mit Abian Harvey, Harry Halm u. Albert Paulig in «den Hauptvollen. Butg'Kino. Bis Donnerstag geht der urkomische LustslpielWager ^Schwer ist Vater zu fein" ü^r die Leinwand. (5ine peinliche Angelegenheit aus deni Leben der Manner mit Reginald Denny in der Hauptrolle. ^«uFIIeioa Was jetzt... Von Norbert Ieglitfch. Ich gestehe, ldaß ich an eine solche ?^rage schon genwhnt bin, da meine Brieftasche l?n einer chronischen Krise leidet. Ein Leidsn, das in den bosten Familien vorkommen kann. Das man sich diese Frage stellt, ^venn man an einer Briestaschenversettung leidet, wußte ich nicht. Na ja, es ist aber auch zu dunim: ich lose am Llvend im Bett die neu, este Ziehungsliste und denke mir: morgen in der Frühe gehst halt irachschauen, welche Nummer du hast. Vielleicht hast di^ auch mal einen Treffer lbekommen. Es lväre wohl auch schon höchste Zeit, denn nach der Regel hätte ich ihn schon lange kriegen sollen! Sehen Sie und jetzt kommt das, was ich Ihnen verraten will: ich bekam einen Treffer, ja! 500.vcr-de...", „Dann wurde ich..." usw. Wenn ich auf diesen meinen Aufsatz ein „kaum genügend" erntete, will ich dennoch zeigen, ^ derettea ä« Iclugea ttausirau 6le lelcUgea OdOttlvclra la llu« ko»td^en Vttcke. 5!e veiö, «lab sie --lb.VUj Din, tZssucht. Beruf, Alter Rebsnjo-— Antrüqe unter .Berein-barung^' an die Verw. 131Z3 Assen Tie noch i««»r nicht. daß am billigsten und solid r«' pariert Schuhe nur Br^opodpla ta, Tatdenbachova 14. 1S780 v«n«f»k«n Einsätze, Matratzen. Ottomanen, Polster, Tuchenten. Steppdecken, Bettl^arnituren, Rob» haar. Ufrik. Federn und Flau-men, billigst bei Karl Preis, Maribor, Gosposka uliea Lv. Preisliste gratis. ?l)Zl6 2U 12 vinsr per ^eter ekti»lt!lck im Isxtll'v»2»r, Vetrtnjsk» l5. Gestrickt« Kleider in allen modernen Farben in größter Auswahl kaufen Eis am billigsten in der Strickerei M. Bezsak, Mari bor, BetriniSka 17. 12433 Stutzfliigel, 21.000 Din, Pia-ninoS 17.^ Din, herrlich im Ton, mehrjährig. Teilzahlung, djähr. Garantie. Metier. 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