Nummer 47. pettau, den 22. November 1896. VII. Ial,rga«g. PettauerZeitUW sffsälttHi jeden Sonntag. P">» für Petta» mit Zustellung inSHauS: Vierteljährig fl. 1.20, halbjährig fl. 2.40, ganMrig fl. 4.80, mit Postversendung im Inland«: «ierteljährig fl. > 40. halbjährig fl. L.SO, ganzjährig fl. b.SO. — Einzelne Nummern tO kr. Schriftleiter: Jssrf FelSner, «llerheiligengasse l4. - Verwaltung und ««lag: W. vlaule. Buchhandlung, Hauptplatz «r. v. Handschristen werden nicht zurückgeßellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und ivollen längsten« bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. Gegen die Neuschule. ES ist ei» trostloses Capitel, das wir da be rühren. Trostlos deshalb, weil gerade unsere heu tige, dem Geiste des Fortschrittes angepaßten schul zustande diejenige Speiche des Rades des geistigen Fortschrittes Österreichs bilden, in welche« die Gegner dieses geistigen Fortschrittes bei jeder Ge> legenheit init beiden Handen greifen, um das auf dem Wege der allgemeine» Cultur fortrollende Rad zum Stillstande zu bringen. Und weil ein Stillstand in der Forteutwickelung der menschlichen Cultur gleichbedeutend niit Rückschritt ist. so ist die Gegnerschaft gegen die dem geistigen Fortschritte angepaßten modernen Schulen Österreichs eben das trostloseste Capitel unter allen, welche von der Hebung des geistigen Niveaus des Volkes Handel»; des Niveau« geistiger Bildnng und damit dos materiellen Aufschwunges. Denn das werden uuS die Gegner unserer heutigen modernen Volksschulen nimmer zu beweisen vermögen, dass der harte Kampf umS Dasein auch ohne die Waffe einer modernen Schulbildung mit Ersolg bestanden werden kann. Sie können es nicht beweisen, weil sie die modernen Lebensbedingnngen sofort ad ahsurdum führen, sobald sie nur einen Schritt in dieses Leben hinaus lhnn. Der einfachste Arbeiter bedarf hente der modernen Schulbildung geradeso nothniendig, wie er des Handwerkszeuges bedarf, ivomit er sich fein Brod verdient. Das wissen die Herren Gegner der modernen Volksschule sehr genau und weil sie mit ihrer Gegnerschaft auf dem rein sachlichen Wege niemals zum Ziele gelangen würden, ver« legen sie ihre Agitation auf das religiöse und wirth-schaflliche Gebiet. Sie bezeichnen die StaatSschul-gesetze als der katholischen Religion zuwiderlaufend und das Bestehen und Nenerrichten moderner Volksschule», sie bezeichnn« die obligate Schulpflicht und was darum und daran hängt, als wirtyschaftlich verwerflich, weil die Schule» Geld kosten und die achtjährige Schulpflicht die Kinder von der Arbeit und somit vom Erwerben abhalte. Nach ihren Ausführungen gehört der Bube oder das Mädchen räch vollendetem zwölften Jahre nicht mehr in die Schule sondern zur Arbeit; gleichviel ob an, Felde, i» der Werkstatt, i» der Fabrik oder sonst wo. Sie fordern die sechsjährige Schulpflicht als wirth-schastliche Nothwendigkeit. Und weil es selbst gnt katholische Clter» gibt, die ihre zwölfjährige» Kinder körperlich zu schwach für die Arbeiten eines Knechtes, einer Magd, eines Lehrlings oder Hilfsarbeiters in Fabriken finde», so wird ihne» von den Gegnern der Neuschule zugeflüstert, dass das Kind in der Renschule an seinem Glauben Schaden erleide. In der Debatte über den Dispositionsfonds sagte der klerikale Abgeordnete a»S Steiermark, Baron Morsey, unter anderem auch folgendes: „Was die Volksschule anbelangt, erklären wir heute wie jederzeit, dass wir den ganzen Eomplex von Schulgesetzen, wie sie heute bestehen, niemals an--erkannt haben und niemals a»erkennen könne». Dieselben sind geht» un« gerichtet und wider< streiten unseren heiligste» Überzeugungen. Ja, selbst vom freiheitlichen Standpunkte aus muß dagegen Einsprache erhoben werden, denn sie bedeuten einen staatlichen Zwaiig und zivar eine» Zwang unter den härtesten Gesichtspunkten für alle gläubigen katholischen Eltern, ihre Kinder in Schulen zu schicken, voil de»e» sie wissen, dass sie fein häufig in die Hände von Lehrer» gegeben werde», die den zarte» Glaube» des Kindes durch zuweilen feindliche gehässige Bemerkungen zu zerstöre» suche». .So viel wir wisse», sind an den katho-tischen Volksschulen in der Steiermrrk nur katho-lische Lehrer angestellt und es ist eine ganz unglaubliche Verdächtigung der steirischen Volks-schullehrer, die dieser katholische Baron da in alle Welt hiuauSschreit. Eine Verdächtigung der sitt. lich-religiöscu Qualifikation der steirischen VollS-schullehrer für ihr Amt, ein perfider Angriff auf ihre moralischen und kindererziehlichen Eigen' schaften alS Lehrer, gegen welche Angriffe sie sich wehren müssen, weil weder der Ministerpräsident, noch der UntcrrichtSminister eS für nöthig fand, dem Herrn Abgeordneten aus Hoheubrugg, der wie es scheint, den Ehrgeiz besitzt, seinem hauuo veranischen Landsinann Wiudthorst nachzueifern, was im erzkatholischeu Österreich ebenso lächerlich als nnnöthig ist, zu bedeuten, das» derlei Pau-schalverdächtigungen »mfowenigcr dem Geiste der katholischen Religion und einer edelinännischen Gesinnung entsprechen, als sich Herr Baron im Nothfälle hinter seine Immunität als Abgeordneter verkriechen kann. gefährliche operative Eingriffe in deren feuerfeste Casfe». Schreibtischlade» die dein geschickte» Arzte sämmtlich gelange», bis ans die letzte, bei der alten reichen Witwe Pats». Ob der Herr Dr. v. Korodnyai Specialist sür besondere Krank« heite» war, weiß ich nicht, als Ganner aber ist er sicher ei» Sxecialist, um dessen Geschicklichkeit ihn selbst die Papacosta und Eonsorten beneiden werden. Jetzt sitzt er aber in der Patsche! Und er wird voraussichtlich viel läuger in der Patsche sitze», als wenn er sich entschlossen hälte, die 75, jährige reiche Witwe doch lieber zu heiraten. Im Besitze ihrer Hand, ihres HcrzenS und ihrer Liebe wäre er mit der Zeit auch zu ihrem Gelde und ihrem Schmuck gelangt. Vielleicht hätte die Welt diese Art Erbschleichern auch nicht gerade gentlemenlike gesnnden. obgleich derlei Fälle nicht sehr selten und hente nicht mehr „a»isehenerregc»d" find, aber ein reicher Mann, Stadtrepräsentant, Bezirksphysikns, Dr. der Medizin, vom Adel, hoch-geachtet in deu besten preisen und dazu ein solcher (Vauuer zu sein, das ist mehr, als selbst unsere heutige Gesellschast (in ou drr it. k. Stalthaiterei in Glll). Nach der „Wiener Zeitung" würd« der k. k Hosrath Graf Rddxlf Chorinsky mit dem Ausdrucke der kaisylichey-Zufriedenheit für feine vieljährige treue und eifrige Dienstleistnng in den Ruhestand über-jjpmuwn. Ah feine Stelle wurde der Ministerial» rath im Ministerium deS Inner». Otto Ritter von Fraydcnegg und Monzello, zum Hofrathe mit dem Titel ciucS Statthalterei>Viccpräsidenteu bei der k. f. Statthalterei in Graz ernannt. Drr /ricdt ttuisdjrn Ztalirn und Äbrstinirn wurde am 2<>. Oktober vom König Meuelik uud dem italienifcheu Bevollmächtigten Major Neraz;iui in Adi-Sabeba uuter,zeichnet. Damit hat sich Italien, wenn dcr Friede auch eine» ziemlich bitteren Beigeschmack IjJt, doch eine große Last vom Halse gctvälzt. Ucrlirbtr fitnl'. Die Prinzessin Donna Elvira. dieTochter des Infanten Don Carlos von Burbou. ist mit dem vitaler Folchi, i» den sie sich sterblich verliebt hatte, geflohen. Man vermuthet »ach Frank-reich. Wenn die Blätter »ikineu, dass die Familie der Prinzessin alles gethan habe, um die „krauk-hafte Neigung" dcr 25-jährigeu Donna zu „er-sticken", so hat die Prinzessin ihrer Familie den Beweis geliefert, dass ihre Liebe zu dem bürgcr-licheuMaler Folchi dcuErstickiingsverfuchcu kräftigst widerstand Der Unterschied ist blos der, dass mau die Liebe einer Prinzessin zu einem Bürgerliche» „krankhafte Neigung" nennt und den bürgerliche«' Künstler verdammt, in bei: sie verliebt ist, während man die Prinzen, welche Töchtcr ehrenwerther bürgerlicher Familie» verführen. bloS „Lebemänner" nennt und die Berführte verdammt, iveuu sie auch «och lauge nicht die Wclterfahruug einer fünfuud-zwaiizigjahrige» Prinzessin hatte. Ein uirlsritigrr Ärjt. Der Arzt Dr. Arpad v. korodnyai in Budapest ist ein vielseitiger Mann. Cr ist BezirkSphnsikuS. Stadtrepräfeutaut von Buda« pest, Mitglied der vornehmsten ClubS. Hausarzt vvrnehmer Familie», Dieb und wie es allen An-schein hat auch ein wenig Mörder, der allcinstehcude reiche Patienten — zu Tode turirt »m sie dann in »iler Eile ein bischen 5.1 — beerten. Sein letzte -Opfer war eine alte reiche Witwe von 75 Ialiret. i'ic er ebenfalls wie es scheint zu Tode kurirt hatte. Dr. ^orodi.yai war meuschensreundlich geling, die alte Dame in seinen Arme» sterben zu lassen. Dann nahn, er ihr den Schlüssel zu ihrer feuerfesten Casfe todtgefchlagen werden." Aber freilich, die ehrlichen armen Teufel verstehe» cS nicht, sich so gebildet auszudrücken wie die feine Gesellschaft, die folche Falle blos „auffeheuerregend" nennt. Kaum hatte ich mich vom Ckel über dicfcs rncnfchliche Scheusal erholt. — schwupp»! Schon wieder ei» „aufsebenerreaender Fall!" — Die fünsundzwaujigjährige Tochter, Prinzessin Donna Elvira, des Präteudeuteu Don Carlos von Bonrbon, ist mit dem Maler Folchi, zu dem sie eine, wie die Zeitungen so schön sagen, „krank-hafte Neigung" gefasst hatte, noch Frankreich durch-gegangen! Da ich bezüglich drr „krankhaften Neigungen" stets sehr skeptisch bin und lieber bei» lichter glaube, der die Sache viel natürlicher desinirt: „Zwei Seele» nud ei« Gedanke! Zwei .Herzen und ein Schlag!" waiidte ich mich zuerst an eine Taute mit der Bitte, was sie von solche» „krankhaften Neigungen" halte. »Nehmen Sie an. die Prinzessin wäre ein normale? Weib, wie ich und viele andere meines Geschlechte! Was glaube« Sie wohl. was sie gethan hätte?" Ich entgegnete verschämt, dass ich keine Ahnung davon habe. „Na, sie würde das Decorum gewahrt, den Maler platonisch geliebt uud einen geheiratet habe», der womöglich »och mehr ist als ein Prinz! Sagen wir ein Herzog ode» irgend ein Thronfolger. Erbprinz oder sonst ein Mann, der höher steht als sie uud dem e» wieder das Decorum vorschreibt, nicht eifersüchtig zu Kitt!" Ich gestehe, dass mich diese Definition der „krankhaften Neigung" absolut nicht befriedigte! Meiner Memnug nach ist ein Weib, welches deu Peter liebt uud dcu Paul heiratet. ab und stahl aus derselbe» au Baargeld, Aktien nnd Schmuck waS er erwifche» konnte und das war ziemlich viel. Nunmehr taucht auch der Verdacht aus, dass dieser famose Arzt vor ca. acht Jahren einen alleinstehenden alten Herrn in ähnlicher Weife „behandelt" habe ivie die reiche Frau Patsu. Er soll übrigens bereits ei» Geständnis abgelegt habe», dann wollte er sich kurzweg vergiften, was faber ei» Detektive verhinderte. Der Fall soll, wie die niigarischen Blätter berichten, in der Hauptstadt Budapest „groß S A-isfehcn" errege». Na. wenn er kein große» Aufsehe» erregte, wäre das doch wohl noch anfschcnerregeuder. Pettaner Wochenbericht. (Der ncur Commandant» unsere» Pionnier» Bataillons, Herr k n k Mtjor Josef Ritter von Krantwald, ist zu Beginn der Woche bereits au-gekommen t»id wnrdc am Äahnhofe vom Offizier»-corpS des Bataillons empfange». Herr Major Ritter von Krautwald hat das Bataillons^ und Militär-Stalioits-Commando bereits übernommen. (Hochiviirdcn drr Herr Prop» erkrankt.) Mittwoch »urgeiis gieng daS Qkiiicht, dass der h. w. Herr Propst Joses HcrZiü plötzlich gefährlich erkrankt sei und mit den h. Sterbesakramenten versehen worden fei. Nach den sofort eingeholten Nach-richten über das Befinden des h. w. Herr» wurde utiS die Thatsache der Erkrankung zwar bestätigt, doch soll eine uiiutittclbare Gesahr erfreulicherweise nicht bestehen. Jedenfalls wird der im kräftigsten Mannesalter stehende Kranke sich bald wieder er-holen. Die allgemeine Teilnahme aber beweist die warme Zuneigung nnd Verehrung, die sich der hoch-würdige Herr in der kurzen Zeit seiner Amtsführung alsPriester sowohl wie als Meusch in allen Schichten der Bcvölkcrnng erworben hat. Die am Donners-tag morgens eingeholten Erkund,piigf» über den Zustand d.S Patienten lauteten wiedrr befriedigender, während ant Mittwoch abends die Krankheit in ein sehr ernste« Stadium getreten war und der Kraute, wie e« hieß, einen Schlaganfall erlitten haben soll. Die Theilnahme ist eine ebenso herzliche als allgemeine. (Dir Lettiing dcs Vrrschöncriinggvcrkines) erfncht nnS. öffentlich bekannt zu geben, das» ihr von der Firma Brüder Slawitsch der Betrag von Hü fl. nut dcr Bestimmung zugeführt worden fei, die Hälfte deS Betrage», d. i. 15 fl. dem Fond für die Erbauung dcs Steges über die Schlucht eine Schachtcl, die weder dcu Geliebten noch eine» Mau» verdient! Denn hat sie dem Geliebten die Treue gebrochen, so wird sie sie ihrem Manne auch nicht halten! Also wandte ich mich an einen Junggesellen, den ich sür competent halte und frug diesen bezüglich drr „krankhaften Neigung? „Mein Lieber!" sagte er so bestimmt, als läge für ihn die Sache so klar wie ein algebraischer Beweis. „Weitn ein normal veranlagtes Weib verliebt ist, dauu ist es ihr ganz egal, ob der Mann, den sie liebt, ein Prinz oder ein Kohlenbrenner ist, der ihr bei jedem Kuß den Schnabel russig macht! DaS ist dem liebenden Wcibe ganz Schnuppe und eS hat nach dem Naturgesetze das Recht zu verlangen, dass er ihr gehört! Dass bei einer 25 jährigen Jnngsran die Liebe eine „krankhafte" Neigung fei. das können die Zeitungsschreiber einem erzähle». der mit der Hutschachtel fischen geht oder mit '» Griesschmarrn d' Feilster putzt! Mir aber nicht! DaS wär' »och schöner, wann jeder oder jede erst Taufschein, Schul- uud Jmpfzeugnift, deu Mililärabschicd oder das Ticustbotenbuch. das Anstellungsdekret oder 'S letzte Beichtzettel verlangen müßte, ehvor sie oder er sich verlieben dürften!" „Platonisch, meinst Du." unterbrach ich seiueu Redefluß. Da sah er mich mitleidig au und jagte blv»: „Geh' bad'»!" Da stand ich nun, ich armer Thor nnd war so klug al» wie zuvor. Uud während ich übcr die richtige Definition der „krankhaften Neiguug" grübelte, schnäbelten am nächste» Dache eine schneeweiße Taube und ein Tauber mit blauschilleriidem Gefieder, flogen davon nnd schlüpften jedes in ein audercö Thür- im Volkvgartcu, die andere Hälfte dem Fo»de zur Erbauung der geplanten Kaiser JubilänmS-AnS-fichtSwmte zu widmen, für welche Widmungen der VerfchönerungS- und FiemdenverkehrSverein den besten Dank sagt iGralulations Enlhetinngskartcn.) Wie im Vorjahre wird daS ^tadlamt anch heuer so» genannte GratulatiouS E»theb»»gskarteu um deu Betrag von Eine» Guide» ausgegeben und die eingegangene» Beträge den Armen der Stadt zu-weisen. Damit wird ei» zweifach löblicher Zweck erreicht Die Gabe von l fl. ivird wesentlich dazu beitrage», dass die Noth manche» Hnngernden und Frierenden nnd sei es auch nur für eilten einzigen Tag gelindert wird, anderseits aber den Er-sicher einer E»theb»ngskarte vor de» Überfällen der gewissen Prosesfions-Gratulanten schon i» aller Morgenfrühe des NeujahrtageS n»d »och einer ganze» Reihe anderer derlei kritischer Tage I. Ordnung zn schütze». Dieses Augratulicren seitens einer ganze» Reihe von Leuten, welche dem Beglückwünschten entweder überhaupt keine Dienste erwiesen l>abeu oder für erwiesene Dienste ohnehin entlohnt worden sind, ist ohnehin ein Unfug, bei dein der Angratulirte in der Regel dafür be-zahlt, dass er Hinterer als Zchmntzia» ausgerichtet wird, wenn er nicht tief genug in die Tasche gegriffen hat. Wenn die Enthebungskarten auch gar keine» andere» Vortheil brächten, als diesen Unfug eittzuschränkeu. so wäre das allein schon de» Gulden wert. Iwinlercurs fiir Gabrlsliergcr'schc Steno-qraphit.) Ein Lehrer erklärt sich bereit, bei ent= sprechender Betheiligung einen solchen von Deeember ab zu errichten. Auß r der Beleuchtnng wäre der Unterricht kostenlos. Thriliithmer wollen ihre Beitritterklärnng, nebst allsälligen Wünfchrn inbczug auf die Zeit der Unterrichtsstunde in der Buchhandlung W Blanke hinterlegen. (Conzert Schmcißer.) Mittwoch abends hielt der Herr Kapellmeister Ernst Schmeißet daS in der letzten Nummer bereits a»gesagte Conzert im Cafiuo-faale ab. Nach landläufigen Begriffen war das Conzert zwar „sehr gnt besucht", un« aber däuchle. dass nach dem sehr massig gehaltenen EintrittSgcldc von einer ->trone der Conzertsaal hätte znm Er-drücken voll sein könne». Den „Ausgebliebenen" ist ei» Geiinß entgangen, um de» ihnen leid sein kaun. Wenn aber der junge Mai-stro mehr ans das „wer", als auf daS „wie viel" giebt, dann könnte er schon befriedigt fein. Ein „Mnfik Referat" zn schreiben chen deS TaubeuschlageS. Ob der Herr des TaubcnjchlageS darüber zürnte, weiß ich nicht. Am selbe» Tage aber, es war bereits spät nnd bitterkalter Regen fiel mit Schnee vermischt vom schwarze» Nachthimmel, begegnete ich zwei armselig gekleideten Kindern in der Nähe der Grajena, vor Nässe und Frost zitternd, die sich scheu i» den Schatten der Holzplanke drückten. „Heimgehe» Ktnderl" mahnte ich. „ist Zeit zum Schlafengehen!" „Wir trau'» »n» nit!" antwortete das größere, ein Mädchen, ganz verzagt. „So? Warum denn, hast Du was angestellt?" „I »it. aber d' Mittta und der Vata raf'n, weil er schon wieder an Rausch hat." meinte das Kind. Da gedachte ich der beiden Definitionen über die „krankhafte Neigung" der Prinzessin Elvira zu dem verheirateten Maler Folchi. dcr auch zwei Kinder haben soll uud da siel mir die Formel ein: „Was Gott zusaiunieugefügt hat, soll der Mensch nicht trennen!" und dann die Warnung des Herrn: „Wehe dem, der den Kindern Ärgernis gibt! Ihm wäre besser, dass man ihm einen Mühlstein um den Hals hienge nnd ihn in die Tiefe deS Meeres versenkte." Die raufenden Eltern der beiden armen Würmer kann »ninöglich Gott zusammeng>-s»gt haben. Pardon! DaS ist ja kein „aufsehenerregender Fall", derlei kommt alle Tage vor nnd die moderne Gesellschaft findet eS weit natürlicher, dass sich zwei, die nach ihren Satzungen zusammengehören, raufen nnd prügeln, als dafs sich zwei, die nach ihren Satzungen nicht zusammengehören dürfe», lieben. Pepi. ist nicht unsere Sa6>e. aber sände sich riu Referent, der für ein Fachblatt schriebe, eS müßte ein Ar-tikel werde», der Herrn Kapellmeister Schmcißer und dem Reserciiteii Ehre brächte und ein Kunst-kritiker würde vielleicht schreiben: „DaS Programm war ein mit ebensoviel Geschmack als Glück zu-sammeiigestellteS Bouquet klassischer und moderner Musik. Mendelssohn und Strauß, Gluck, Komzak und Reinecke und darunter ein paar Blümchen auS de» jungen Conzertgebers eigenem Garten." — Was gefiel am beste»? Eigentlich alles, aber vor-erst die verstärkte Besetzung der einzelnen Stimmen und die tadellose Gesarnintwirkung inSbesonderS der Saiteninstrumente; des Streichorchesters kann man nicht gut sagen, da auch der Zithermeister Herr Pohl (in Nr. 4 „Traumbilder", Fantasie von Lumby) mitwirkte. Dabei sei gleich gesagt, dass diese Nr 4 eine der schönste» uhu, dajs die Zuhörer während des Vortrages förmlich den Athem «»hielten und mancher lieber in einer sehr „»bequemen Stellung regüügSloS verharrte, nur um das zarte Tongewebe nicht durch irgend ein Geräusch S schädige». Das Borspiel zum 5. Akt aus der per „König Manfred" von Reinecke »i»ßte auf allgemeineSBerlangen wiederholt werden Eigentlich, wäre eS nach dem Wunsche der Zuhörer gegangen, so hätte »ach den stürmischen „da eapo"-Rufen auch das „Märchen" von Komzak. die .Traum-bilder" vo» Lumby nud eigentlich alles wiederholt werde» müssen. Nun abcr hat Herr Kapellmeister E. Schmcißer das Prinzip, diesem Drangen »ur äußerst selten nachzugeben und er sichert sich da-mit eine» mehrfachen Erfolg. Zuerst schont er seine Musiker sür die folgenden Nummern, das heißt, er versteht es mit seinen Kräften hauszuhalten; dann hält er das Verlangen wach, einc solche Glaiiznuminer »och einmal, ei» andere« Mal zn hören und dann hält er dabei die Übermüdung von seine» Zuhörer» serne. Das ist eine verborgene Klippe, die. nicht jeder Conzertgeber z» umschiffe» versteht. Vom Beifallc berauscht, vergisSt mancher Dirigent, dass das „zuviel" die Aufmerksamkeit ver-mindert und eine spätere Nummer »ur inehr halben Effekt erzielt. Unser junger MaSstro ist nicht nur ein virtuoscr Musiker und vortrefflicher Dirigent, sondern auch ei» verständiger Künstler, dcr mit der Spannkrast seiner Zuhörer, trotz der stürmischen Anerkennung seiner Leistungen, keine Experimente macht. Etwas über zirn-i Stunde» dauerte das Couzert und an dicscr prompten Abwicklung des Programmes innerhalb eines Zeitraumes, während welchen die Empsänglichkeit deS OhreS und der Seele bei normalem Nervensysteme ungeschwächt bleibt, mögen sich die Arrangeure solcher dein geistige» und Kunstgenuße gcividmcten Abende ein Beispiel nehmen, de»» iedes „Mehr" schadet de»> Erfolge ihrer Bemühunge». Zwei Eompositione» des Conzertgebers „Grüße ans Steiermark", Walzer vnd „Neckerei", Mazurka, bcide vo» ®. Schmcißcr, fanden dir verdiente herzliche Aufnahme und rcich-lichen Beifall, der bei dem Walzer „Grüße ans Steiermark" fo lange nicht verstummte, bis cr zum Theile wiederholt wurde. Uneingeschränktes Lob wurde den Mitwirkende!!, Dilettanten und Fachmusiker», zutheil. Herr Leopold Suchsland. der College des CviizertgeberS im Lehrsache an dcr Musikschule des Pettaner MusikvereiueS, stellte sich in liebenswürdiger Weife ebenfalls in den Dienst dieses selten genußreichen ConzerteS mit seinem wnn» dervolle» Cellospiele. Die Namen aller andrre» Herren sind n»S nicht alle geläufig, was nicht hindert, dass der jungc Meister sicherlich gerne den rauschenden nnd ebenso reichlich alS verdient ge-spendeten Beifall gerne mit ihnen theilt. Sie alle zusammen haben da unter seiner mit geradezu zwingender Gewalt fortreißenden »nd ebenso ele-gante» als schneidigen L.itiing am Tirigcntenpnltc de» musikliebeiiden P> ttauern eine Gla»zleist»»g geböte», die sicher einen erste» Platz in der Reihe von öffentlichen Ausführungen unserer im Dienste der 'Tvnkiiiist stehenden Vereine behaupten wird, während drr ganzen Saison und noch lange darüber hinaus. ilStraßtnkalrndcr mit drr !lhr.> Ludwig von Schönhvscrs patentirter Straßenkulendcr mit — 3 — der Uhr wurde nun auch hier und zivar vor dcr Bahnstation Pcttan zur Ausstellung gebracht. Bis beute wurde derselbe in den Stationen Klagen-fürt, Villach, Marburg, Brück, Leobeu und in Graz aufgestellt. Wir constatieren gerne, dass dieser Straßenkalender eine nette Zierde für jede Stadt bildet. Auch hier findet derselbe die ungeteilteste Anerkennung der ganze» Bevölkerung ob sein>-r originellen und wirtlich äußerst prak-tischen AuSsührung. Die um daS Kalendarium ringsherum postirte» Annonce» erfüllen ihren Zioeck vorzüglich, da dieselben vo» dem stets zahl-reiche» Publikum, welches diesen Kalender besich-tigt, immer und immer wieder gelesen werden. Wir gratulieren Herr» Ludwig von Schönhofer zu seiner originellen Idee. Wir wir vernehmen, ivird .Herr von Schöiihoter seinen Straßenkalender, aus welche» er das österreichische, sowie das reichsdentjche Patent besitzt, in noch circa zwci-hundert Städte» zur Aufstellung bringe», Wir find überzeugt, dass derselbe überall dieselbe Anerkennung finden wird, wie in allen denjenigen Orten, wo dieses originelle Rcklameschaustiick bereits zur Aufstellung gelangte, (Atralicnkalendcr mit drr tlhr.> Annoncen für denselben werden in der Buchhandlung W. Blanke entgegengenommen. (^cnerbcreilfchaft drr freiwillige» ,/tner-iurhr.) Für die laufende Woche hätt dcr II. Zug nnd die II. Rotte Feuerbereitschaft. Zugführer Lanrcntschitsch. Rottführer Martschitsch u.7 Mann. Feuermeldungen sind auf der Centealstation in der SicherheiiSwachstube im Ratyhaiis zu machen, ^Zocialistc» am Achubc^ Im Laufe der vergangenen Woche wurde eine Anzahl Bergarbeiter, meistens aus der Gegend von Cilli da-heim, wegen socialistischer Umtriebe auS Ungarn ausgewiesen und per Schnb nach Pettau geschickt, von wo sie weiter in ihre Heimat verschoben wurden. Unter den Ausgewiesenen besand sich auch ein« Frauensperson, dann mehrere italienische Albeiter, die alS subsistenzloS per Schub in ihre .Heimat geschickt wurden. (Dir Leiche in dcr Grajena,) Am verflossenen Dienstag gegen halb 8 Uhr morgens sand dcr Genie« udevorsteher von Kartschowina, HerrToplak, i» dcr Grajena einen etwa sechzig-jährigen Man», am Rücke» im Wasser liegend, todt auf. Er erkannte i» dem Todten den an Epilepsie leidende» und dem Truuke ergebene» Bettler Anton PiloSmk und ließ die Leiche in die Tvdtenkammer schaffe». Da die Straße an dcr Unglücksstelle nicht ansgedänimt ist, dürfte fremdes Verschulde» a» dem Tode des alten Main eS ausgeschlossen sein, derselbe vielmehr in der Nacht vom 1G. ans de» 17. November im trunkenen oder epileptischen Zustande gestürzt und in den Bach gefallen sein. (ThiersruchrN'Answcis.) Es Herrscht: 1. Maul- »nd Klauenseuche i» den Gemcindeu Jnrovetz (2 Höse), Windischdorf (89 Höfe), Zir» kowctz (14 Höfe.) 2. Rothlanf der Schweine in den Gemeinden Sauerbrnuu und Takaöevo (je l Hof,) Erloschen ist dcr Rothlanf der Schweine in der Gemeinde Zirkovetz. ivilhanosuhr »ach ctraiit.) Die k, k. Landes« regiernng sür Krain Ijnt folgendes kundgemacht: Mit Rücksicht auf de» Stand dcr Maul- und Klauenseuche iu Steiermark wird die Einfuhr von Klauenthiereii ans den politische» Bezirken Brück an der Mnr, Judenburg. Leoben und Pettau »ach Krain verboten. Dagegen mit Rücksicht auf den Rückgang der Schweinepest in Steiermark wird das dicSsallS bestehendeEinfnhrSverbot für Schweine nach Krain nunmehr ans den politischen Bezirk Rann beschränkt, Die nirderösterreichische Statt-halterei hat zu de» bereits verlautbarte» poli-tijche» Bezirke» Steiermarks, auS denen die Ein-fuhr vo» Klauenthiereii »ach Niederösterreich ver-böte» wurde u»d zn denen auch die Bezirke Pettau (polit. Bez.) »nd Stadt Pettau gehöre», die Einfuhr auch a»S dem politische» Bezirke Hartberg verböte». Vermischte Nachrichten.' r, als jemals seit ihrem hiesigen Auf-treten und spielte besonder» im vorletzte» Äkte mit herziger Natürlichkeit, wahrend ihr Bräutigam „Octave" nicht warm werden sonnte in seiner Rolle. Zum Kukuk Herr Großmann. auch gut er-zogenc junge Edelleute siud im Punkte Liebe stets sehr schneidig nnd ein Marquis vergißt auch als abhängiger Schwager nicht, dass er Marquis Beaulieu und nicht ein Comptoirist des reichen Mannes seiner Schwester ist. Und dann, bitte, suche» Sie sich einmal einen Ihnen passenden Schnurrbart, der Ihre ist bereit» stereotyp. Der des ..Herzogs von Bligny- (Herr Steiner) war bedeutend schneidiger uudseinSpiel uochbedentendcr, eS war sogar eine sehr schöne Leistung. Der „Monliuet" (Herr Gärtner) ist ein dummer, protziger Parvenü, ungebildet, wie alle seines-gleiche», aber ein „dummer August" braucht er deshalb doch uicht zu sein. Dic „Baronin Prl'jont" des Frl, Frank II. war für eine Dame ans der franzvsische.i Gesellschaft etwas schüchtern und daher »»sicher, wozu durchaus kein Grund vorhanden war. Etwas mehr Courage, dann kommt die Wärme vo» selbst. Freilich dcr Herr „Baron vv» Pröfont" war in seiner Maske ab-schreckend häßlich »nd hat seiner Gemahlin sicher das Scitwärlsfchielen in den Zulchanerraum bei Zwiegesprächen empfohlen. Wir können daS nicht „erade gotisiere», denn es stört fürchterlich. Der Notar Bachelin «Herr Dostal) verdirbt sich den guten Eindruck seines Spieles selbst durch die unrichtige Betonung der Silbcn. Bei einiger Auf-mertsamkeit in den Probe» läßt sich das wohl allmälilig coriigircn. Im ganzen wurde recht gut znsamnirngespiel», die Hauptpersonen hatten ihre Rolle» sehr g»t inne, weshalb die Stimme in dcr Unterwelt so arg störte, dass selbst der „Derblay" sie zum Schweigen zn bringen suchte, was ober nichts nützte. Das Niederdrehen der Petroleumlampen im Orchester verursacht stets eine» all>ciubce»genden Pctroleuingestank im Zu-schauen antue. Das Dämpfen des Lichtes soll Mittelst Schirmen geschehn. Dagegen ließe sich weit mehr am Heizinateriale spare». eS ist stets zum Erstick,» lieiß, F. Zaaatx «um BobankmA* du Hnxiff ffe*utHle Kaffeegetritn k Utb«r*li tu haben. >i« Ko. 25 kr. ~v- VorMtcbt! 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Blankc. Pctlou. Weitage zur ]©i*tt l— daß dies der jungc Franzose war, vo» dem Iosephine und Müch schoil so viel gesprochen hatten, dcr so schön war, so reizend t so liebenswürdig zu unterhalten wußte, wie kein anderer k nn| sie hatten recht; ein einzigeSmal mit ihm den Saal hinab» genügte, um mir den rechten Geschmack sür ein derartigem gniigkii zu gebe». Diesem einen Tanze folgte ein zweiter, ei»d> tt-'i und bald ward ich von dem berauschende» Sprudel mit sortgr, i Ich bemerkte, wie Rodeggs Blicke ernst nnd melancholisch n, richten, aber was war mir daran gelegen? Und doch, seltsam jt« bald er. zeitiger als die andere» Gäste, sich verabschiedet hatte ::>oi es mit meinem Bergniigen halb vorbei — trotzdem er kam» im Worte mit mir gesprochen hatte, trotz aller Aufmerksamkeiten iv> jungen Franzosen, dcr sast den ganze» Abend über mein Tänze, * • Dir Gesellschaft war zn Ende; ich hatte gute Nacht getagt ,mi> mich in mein Zimmer zurückgezogen. Aber zu Bett gehe,« u 0 schlafen war zweierlei, wild stürmten die Gedanke» a» de» heu: >c» Abend aus mich ein, voll Stolz uud Freude gedachte ich au ^ »i chard, abcr wie eine kalte Hand legte e« sich um mein Herz, n!.j ich mir Rodegg und Iosephine ins Gedächtnis zurückrief: wir mnna konnte er mit ihr scherzen, lachen und plaudern, währrnd e> iiii mich immer nur so viel Zeit hatte, als der Anstand wohl eriurlHito Die nächsten Tage brachten mir zwei Einladunge»; iinriuvi'.i ich einmal von dem berauschende» Kelch der Vergnügungen sie kostet hatte, dachte ich nicht mehr daran, mich wieder in dic vie der Gesellschastsabend bei un«, nur daß ich Herrn Btaitch»i i>» Liebenswürdigkeiten ein noch willigeres Ohr lieh, als ich sah. dni! Iosephine Rodegg immer mehr z» seffeln wnßte. Ans eine we r Einladung aber verzichtete ich »och im letzte» Augenblick. Ich fnitf die kleine Else so krank, so fieberhaft erregt, daß ich e« nicht iiki mich vermochte, mich unter lustigen Menschen zu antüsierett, tuiih re»d ich sie daheim so traurig wußte. Tante Anrelie kräuselte zwar verächtlich dir Lippen über meine übcrtricbcnc Brsvrgin?. wie sie meinte, indes schien es ihr nicht unlieb zu sein, mich itidu mit unter ihre» Schutz nehmen zn müffen. Noch heute bin irti dem Himmel, ach. wie dankbar, daß ich, währrnd der Wage» mit Tante nnd Eousiueu in glänzenden Toilette» davoiirollte. midi ,» der Kranke» setzte »nd ihr erzählte, bis ihr die Auge» endlich vt fielen und sie in einen leichten Schlaf versank — es war ihr letzter, aus dem sie nicht wieder erwachen sollte. Das lieber steigern iirti derart, daß ich ans eigene Berantwortnng nach dem Arzt schuft. — cr zucktc dic Achsel» Hicr war nichts mehr zu thu», eine Stunde später hauchte die Kleine ihre» letzte» Atemzug i» ntctiu :i Armen ans. 7. Monate waren vergangen, der Sommer nahte, nnd wieder »:>> wieder fragte ich mich: .Wird Rodegg srines Berjprcchens ni,. eingedenk feilt?" Ich wnßtc. daß ich mir dttrch mein kühles zurückhallrndes ^ nehmen seine Frenndschast verscherzt hatte; anch er war inzwisch,» ritt andcrrr geworden, doch trotz allerhand Befürchtungen, daß m dic Erlaubnis dazu vrrsagt wnrdc, hoffte ich zuversichtlich ans en Einladung vo» ihm, und ich hatte mich nicht getäuscht. Eines Morgens tras ein längerer Briri von Rodegg an Tan Anrrlie ein. Er sei, schrieb er, länger als er anfangs geglanl> hatte, auf seiner Besitzung zurückgehalten, werde sie anch währer der nächsten Wochen noch nicht verlast?» föiuteu und Würde » unsagbar freuen, wcn» Tantr Anrclic und ihre Angehörigen i!» auf einige Zeit dic Ehre ihres Besuches schenke» wollten. möchten, schrieb er, doch noch einige Gäste mitbringen, Better Hn natürlich, vielleicht Hanvtmann Röslin uub wen wir sonst ,u>. gern hätten, damit cs einmal heiter »nd munter in seinem düster, alten Hanse herginge »nd wir nicht z» bald Zchnsncht hätte heimzitkchren. Dir Eiitladnng wnrde von Iosephine mit halb v> legener Frcnde, von Martha mit lautem Jubel empfange». Und irt »So also," dachte ich, „entledigt er sich seines mir gegeben Versprechens, indem er ans diese Weise seinem eigenen Wunin willfahrt!" Mit meiner Freude war r« halb vorbei. Rn» wurde eifrig hiu und her beraten, wer zu dem Beim! nach Rodegg eingeladen werden sollte. „Fräulein Montan würden wir mit einer Einladung glücklic! machen; abcr Hauptmaun Röslin? Dcr ist so laut und wcnig an genehm ; uchmc» wir statt seiner lieber Blanchard mit," entschied Iosephine mit halb spöttischem, halb lächelndem Blick zu mir hin: .nnd Better Hugo natürlich." ♦ ♦ Acht Tagc später an eiltet» herrliche» klare» Jnniabcnd langte» wir in "'dors a». wo wir von Rodegg erwartet wurden. Bla» chard, mit »iciucm Haudgcpäck, und ich waren die letzte», dir ans -M- ls7 H-*- «kbclqcsahr aas 3tc. <«>» Tcx> > + 188 dem Coup6 stiegen, und mir wollte sch«inen, daß bei Blanchards Anblick ein leickter,Schatten ilber Rodegg« Stirn glitt; jedenfalls phef illiörwanv er schnell wieder den fit-inert Unmnt Nnd hie« auch Blatichard herzlich willkomme». Drei Wagen standen bereit, nn« aufzuuehmeu. In dem ersten hatte Taute Anrelie und Fräulein Mornau schon Platz genommen, hi den zweiten stiegen Iosephine und Better Hugo, während der arrte hr« Richte mit in den - Joser dritte errette Wagen >>vch seiner Insassen b< u€it sind wvhl sö gilt Und nehmen I .Die Lnst is? Blanchard; da von Mo« fti'B ich schnell in den letzten Wagen. . sö gilt Und ueymen ..... .............. geschlossenen Wagen; sie sieht so angegriffen an», daß ihr die feuchte Abendlust sicherlich nicht gut ist." „C, bitte, nein! lassen Sie mich hier in dem offenen Wage» fahren!" rief ich hastig; .diese geschlossenen Wagen verursache» nur immer Kopfschmerzen." st hente abend ja auch so mild und still," bemerkte von Rvdegg» Seite kein weiterer Einwurf erfolgte, . en letzten Wagen. Martha folgte mir, dann sprang Blanchard aus, »ahnt dem alten Thomas die Zügel aus der Hand, und fort rollten die Wagen, während Rodegg sich in den Sattel schwang nnd »in« schnell nachkam. Die ohnehin schon lange Fahrt vom Bahnhof bis zum Schloß wurde un« »och durch einen kleinen Unfall verlängert. Wir hatten höchstens die Hälfte de» Wege« zurückgelegt, als Blanchard plötzlich bemerkte, daß da« eine Rad locker war. Glücklicher-weise ^efanden wir uns in der Rahe einer ^sflltlirhp nsÄ he>r uXrhniiph teil« weg«» ihrer schnelleren Bewegung. teil« »eil Ihre Signal», selbst wenn sie Jehärt werde», nicht erkenne» lassen, ob Ihnen recht« oder link» au»zu«»Ichen ist >ierz» kommt ober bei beide» Fahrzeuggattung», der Umstand, daß aus sehr slaik benutzte» Wasserstraßen ost mehrere Fahrzeuge zugleich signalisieren, wodurck, Verwirrung entstellt. Uebrigen« soll e< oft vorkommen, daß die Kapitäne von Dampfern bi» Gesetze d»r Fahrgeschwindigkeit aul Konkurrenzneid, Ehrgeiz oder andtrrn Beweggründen übertreten Die Zusammenstoße sind oft verhängnilvo» und der Fall, welchen unsere «bblldung darstellt, ereignet» sich in d»r Nähe de^ Wuftc von Newsoundland und zeigt «binfall», daß der große Dampfer »i» Schuld träg». indem er nahe daran ist, der Segeldarkc in die Seite zn fahr»». Besuchers einer Schmiede, als aber der Schmied erklärte, es werde eitte kleine Weile datiern, bis der Schaden wieder her-gestellt sei, schlng Rodegg vor, daß Martha »ttd ich I» de» andere» Wage» einsteige» sollten. Ich aber er-klärte trotz Rodegg» wiederholter Anfforderuttg, ich wolle lieber war-ten. So blieben wir zwei allein. Doch hatten sich eine Anzahl Leute, dic vom Feld Hereingekommen waren, versammelt nnd nmstandcn den Wa-gen, der eilend« repariert wurde. Wenige Minuten später kam ein fremde« Fuhrwerk heran; ein Herr sah an« dem Innern de« Wagen« nnd rief feinem Kittscher zn: »Wa« ist hier los, Friedrich? Ist ein Un-glück geschehen?" .Schon wieder dieser mir verhaßte Doktor!" dachte ich beim Tone dieser Stimme, indem ich seinen Grub sehr kühl und steif erwiderte. Abcr ohne sich dadurch abschrecken zu lassen, stieg er an« nnd kan, ans uns zu. ,z°rtse»u»g f-ige.) BDMrn ._______ Rebelgefahr auf Tee 8» gehen jahraus jahrein Dutzende von Schissen auf allen Fahrrichtungen durch Znsailimenstdße verlorrn. teil« in besonder» dnukleu Nächten, teil« am läge, w«nn da« Wetter feucht und dcr Rebel un< durchdringlich ist. Am zahlreichsten slnd solche Zusammenstoße in der den Sommer begrenzenden Iahreizriten. Wiihrend die großen Fahrzeuge von Nn-tiefen. Riffen, Slippe», durch da« stärkste Licht der Leuchttürme und Leucht-schE» geschützt werden, ist da« Licht, welche« sie selbst an Bord führen, ost bei weitem nicht durchdringend genug, um auf einige Entfernung in nebeligen Rächten gesehen werden zu können. Für solche Warnung»zwecke, bei welchen Licht nicht angewendet wird, dienen die akustischen Signalelnrichtiingen. Wie zu Lande, so gibt e« auch aus See bestiinniie Fahrordnungcn und Borschriste«. Dies» bestimmen z. B, daß bei .unsichtigem Wetter" bie Dampfer ihr» Fahrt v»rlangsanirn und entiveder mehrfarbige Lichter sübren, oder Immerfort Dampf-signale ertvnen lassen sollen. Bei Legelschiffen tritt auf offenem Meere an Stell» de» Dampssignalapparat« da« Nebelhorn »nd aus drr Rhede vor «nker die Wurf». Die erwähnten Signale aus offenem Meere sind außerordentlich durchdringend, »in Schreien und Brüllen, weil sonst da« Geräusch der Wellen, de« Winde», de« Dampfe» it. nicht würd» übertdat werden Än gewissen Stell»» gibt e» auch, um llntles»» zu kennzeichnen, automatische Bojen, ent-weder .Heulbojen" oder .Glockenbojen", deren Tdne durch die Bewegung der stillt und der Luft hervorgerufen werden. Bei den Segelschlfftn, sagen die erfahrenen Seeleute, sind Zusammenstöße weniger zu fürchte», da ihre Surfe durch die Windrichtungen eingeschränkt werden, auch au» ihren akustischen Signalen, die wl« gesagt, »in laut»« Brüllen sind, mit einiger Sicherheit berechnet werden kann, wie ihn»« a»«z»weichen ist: größer ist die Äesahr bei den Damvser», Reich» nicht. Fran: .Ach. lieb«» MSnnchen, Ich bin recht »»glücklich Seitdem Du mir offenbartrst, daß Du Schulden hast, kann Ich mich bei (Bedanken« nicht erwehren, daß Du »ich nicht au» Lieb», sondern nur d»« Geld«-wegen gehtlratet hast.' — Mann: ,«b„ lieb»? Sind, wl» kannst Du »eine Schulde» so unterschätzen?" Ursprung eine« berühmte» AuS-spruchS. Euklid, gewöhnlich drr vat»r der Mathematik genannt, lehrte die» Fach un der Schul» zu «lezandria «l» ihn da der «eghpte> k»«ig Ptolemäu»So»er einst fragte, ob «r Ihm diese Wisienschast nicht auf kür. zerem Wege b»Ibrtog»n könn», gab Euklid die noch Heute unvergessen» Antwort: giebt keine besondere Sdnig»straß« zur Ge-lehrsomkelt!' R Zn Honst nicht, Gast: .Also Sie sind Musiker? Wa« für »in Instrument spielen Sl» tonn?" — Musiker: .Ich spiele bie »rste «»lg», verehrter Freund " — Stint Gattin (mit Betonung): .Aber nur im Orchester." Zwiebelgernch zu entfernen. Um den Messern, womit man Zwiebeln geschnitten, den unangenehmen Geruch zn nehmen, reibe man sie mit trockenem Salz ab. Gegen da» Schimmeln tzerFrnchtsäftr. Richt» Ist b»ff»r und schützt mehr vor dein Schimmeln aller Dicksäfl» oder Geltesorten al» eine dünne Decke von Paraffin. Man läßt letztere» auf dem Feuer zergehen und g!»ß» dann davon vorsichtig so diel über den erkalteten Saft, daß eine dünne Decke darauf gebildet wird. Dies» wird sofort erhärten und die Gläser bedürfen dann nur noch de» Ueberbinden» mit Papier. Den Parasfindeckel heb» man vom Gelse, sobald man letztere» gebrauchen will: hat man mehrer» Deckel wieder zusammen, so schmilzt man sie zu einer Masse ein, die dann immer aus« neue gebraucht werden kann. Paraffin wird vorteilhaft auch zum Dichte« gewöhnlicher Starke für Flaschen gebraucht, indem man diese In erhitzte« Paraffin taucht. Ich»»ich»Ih«ft. »ksrau Baronin gähnen! halteil Eie heute schon »lete lang» Besucher?" nein, Sie sind der erste!" Li»,»griph. Mir « ein Werkzeug all besäum, Tu nimmst e« leibst ost In die Hand. Nun setze » an d«!l-n «-teil». Dann triffst du e» in salj'gtT Bellt. Jutiu» galt. Lharade, Wenn man da« anz« stet» die ivrool. Jutiu« galt. Ritsel. »ine Oper Irägl gar meinen Namen. Brttt D« #o»f, (Kbör* ich zu benTnmrit. M « griedrich». ^ ÄilderrSisel. 8 AuflSIung folgt in nächster Hummer. Anflisnng der (kharade in voriger Nnmmee: Sand, Nhr, Sanduhr THIt» 'Wirtilt inn»nmim, Berlag von M. Blank» ln Pettau. Veroniivoeiltche Redakiion von Ernst Vlelsfer. ae!>r»,n und herau»gegeden ri'n Mreiner «- PZeitier in «luiignei.