.fVlUOui piaeui* » guwrlnl.' Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat »lk« 5, X*te»|ra «*.21 (intacsrfc») k V«»»>»»r«ll» fii tu Satan»: CltrUlja^Hj 40 Dw, halbjährig 80 TW, 8 kommen läßt, solange er dazu imstande sein wird. Die Erde wird von den dienenden Arbeitshänden der Bauern gepflegt, dankbar läßt sie wachsen und ernten. Aber ihre mit heißem Schweiß erarbeiteten Produkte können nur mit schrecklicher Regellosigkeit verlauft und umgetauscht werden, zu unterwertigen Preisen, so daß es gerade heuer unzählige Bauern in den Ackerbauländern Europas geben wird, die zu ihrem liebsten Fest, den Osterfeiertagen. kein Geld im Kasten haben. Sollen wir das grundwahre Wort wiederholen, daß, wenn der Bauer kein Geld hat. auch der «aufmann, der Gewerbetreibende, jeder Erwerbsmann sein Geld haben kann? Und doch: es wird Frühling werden! Auch die Zähigkeit dieses Winters muß neuem Leben weichen. Wie hart und zih er ist, davon legten die vielen Wirtschaftskonferenzen Zeugnis ab. auf denen Mittel für neue» Aufblühen beraten, etliche als er-lösend anerkannt, jedoch nicht zur Ausführung ge-bracht wurden. Gerade in diesen Ostertagen durch-braust «in Sturm unseren alten Erdteil. Heftig wie ein Frühlingssturm, aufwühlend wie ein solcher. Das Voll der europäischen Mitte, durch seine Lage, seine Zahl, durch sein abgrundtiefes Unglück dazu benf«n, legte den anderen Völkern ein Beispiel vor. wie der zerschnittene Blutkreislaus der Wirtschaft wieder geheilt und neuem Leben freie Bahn gt* schaffen werben könnte. Wke der Winter dem ein ziehenden Frühling Hindernisse in den Weg wirst, s» erheben sich gegen diese Idee schwere Widerstände E stritte« Stück Erde. Seit jeher und unabsehbar tobt der Kamps um diese Statte de» Frieden, — bitterste Antithese der Wellgkichichte. Im Mittelpunkt diese» Kampfes der Raffen und Bekenntnisse natürlich tne mit der Hellsgeschichte verkn Plätze, vornehmlich Jerusalem. Jerusalem einunddreißigmal eroberte und siebenmal zerstörte Stadt! Treten wir ein, dem Schmerzensweg Christi folgen. Das Tor, durch das der Heiland nach er Ueberlieferung am Palmsonntag eingezogen ist, die goldene Pforte, ist verschlossen. Es muß ein un gewöhnlich stattliches Doppeltor gewesen (ein, ver mutlich von dem baulustigen Kaiser Justinian l. im sechsten Jahrhundert errichtet. Von den Moslems aber wurde es vermauert, weil einst, wie die Legende sagt, ein christlicher Eroberer auf diesem Wege seinen Einzug in die Stadt halten sollte. Wir ziehen mit den Pilgern durch das im Osten liegende Stephans tor, vor dem Stephanus gesteinigt worden ist, in die innere Stadt. In den engen, von Steingewölben überdeckten Gassen herrscht buntes, orientalisches Leben. Durch die Via Dolorosa. unter dem Ecce-Homo-Bogen, wo Vilatus die denkwürdigen Worte gesprochen haben soll, geht es mitten durch die Araderstadt hin zur ' Aber sie ist da. Auch wenn sie nicht so durchgeführt werden wird, wie sie das deutsche Volk vorläufig für möglich hält, aus der Welt ist sie nicht zu schaffen, eher wird sie einen größeren Umfang an-nehmen, als heute noch für möglich gehalten wird. Die Auferstehung der gesamteuropäischen Wirtschaft muß kommen. Diese sturmdurchwehten Ostern des Jahres 1931 werden einmal als Beginn einer neuen Zeit ihren historischen Platz erhalten. Gewiß wäre es schöner, wenn in einer Oster-betrachtung wirtschaftlichen und politischen Gedanken kein Raum gegeben würde, sondern nur lieblichen Gedanken über zarte Frühlingsblümchen, läutenden Glöckchen der Auferstehung der Natur, aber dann hätten wir eine milde, drucklose Zeit. Unsere Zeit ist es nicht, und wenn uns das Sinnbild des Osterfestes als stärksten Eindruck den der Auserstehung vermittelt, dann ist heute nichts natürlicher, als daß wir damit den stärksten Gedanken unserer Gegenwart. die Auserstehung aus unserer Wirtschaftenot. verbinden. Mit diesem Gedanken wünschen wir allen unseren Freunden und Lesern recht fröhliche Ostern! Politische Rundschau Ausland Günstiger Eindruck der Rede des deutschen Reich»auhenminlster» Die Antwortrede des deutschen Reichsaußen-Ministers Dr. Curtius auf die Angriffe Briand» hat in Paris eine fühlbare Entspannung hervor-gerufen. Die Blätter stellten übereinstimmend fest, daß Eurtiu»' Plaidyer sehr geschickt gewesen sei, daß der Neichsaußenminister «nicht schlecht räsonniert" habe und daß der Ton seiner Rede gemäßigt ge-wesen sei. Der Londoner ..Daily Telegraph" erklärte, Dr. Eurtiu« habe den Takt und die vorsichtige Ausdrucksweise Henderson» noch Übertrossen. Der versöhnliche Ton seiner Rede habe in englischen po-litischen Kreisen den günstigsten Eindruck gemacht. Hrabestirche. Ob die Ueberlieferung, nach der fie über dem . - ' * ich te 1 ^--- Grabe Jesu erbaut ist. historisch begründet oder we? bestattete, an der Stätte der Kreuzigung. Ab« weder ist das Johannes-Evangelium in seinen topo-graphischen Angaben zuverlässig, noch ist e» gewiß, ob man in den ersten christlichen Jahrhunderten mtt dem Namen „Golgatha" einen bestimmten Ort be-zeichnet hat. So nimmt es nicht wunder, daß ver-schieden« ander« Stätten als Kreuzigungs- und Grabstätten gelten. Als man unter Konstantin _ dem Großen die ersten Ausgrabungsarbeiten durchführte, gelangte man — im Jahre 326 — „wider alle» Erwarten" zur Aufdeckung eines Grabes, das man als das des Heilands gelten ließ. Am 13714. Dezember 335 wurde das prachtvolle Gebäude eingeweiht, das man über dem als heiliges Grab angesprochenen Ort errichtet hatte. Es bestand aus einem Rundbau über dem Grab und «in«r Basilika. Erhalten ist davon nur das Wenige, was Zerstörungen, Brände und Erneuerungen übrig- otile 2 ventsche Z«t»»«g NuZnmrr 28 Räch dieser Red« sei es klar, daß Deutscbland Kotz der Aufrechterhaltung seines Widerstandes gegen eine politische Behandlung der Frage nicht be absichtigle, ein« eingehende Diskussion über die juristische und wirtschaftliche Seite des Ab kommene in Genf zu verhindern. Der englisch« Außenminister Henderson habe ja nicht mehr ver-langt und niemals vorgeschlagen, das; die Angelegenheit etwa auf Grund des Artikels II der Bölkerbundsatzung als eine Bedrohung des Friedens in Genf zur Sprache komme. Auch im Bölkerbundsekretariat in Genf ist man über die Rede Dr. Curtius' sehr befriedigt. Für besonders bedeutsam hält man hier jene Stelle der Rede, wo angedeutet wird, daß die der Ratstagung vom 18. Mai vorhergehende Tagung der Europakom-Mission Gelegenheit zu einer Aussprache über das deutsch-österreichische Protokoll geben wird. Man nimmt an, daß Dr. Curtius den versammelten euro? patschen Außenministern in ausführlicher Weise die Oinschciftliche Lage schildern wird, die für Oester-reich und Deutschland entstand, als alle Bemühungen des Völkerbundes auf Abbau der Zölle gescheitert waren. Heilung für die Wirtschaftsnot Europas In seiner Antwortrede auf die Auslassungen Briands gegen das österreichisch-deutsche Zollab-kommen erklärte Reichsaußenminister Dr. Curtius u. o. folgendes: Das Vorgehen der beiden Staaten bewegt sich im Rahmen der gesamten europäischen Zusammenarbeit. Die Wirtschaftsnot Europas ist nur durch eine vernünftige Wirtschaftsorganisation, durch Vereinigung des zerstückelten Oft- und Mittel europas in ein großes Wirtschaftsgebiet heilbar. Der Gedanke der Regionalverträae ist bereits vom ru-manischen Außenminister Mironescu empfohlen worden und auch die Tschechoslowakei habe sich ausdrücklich für die Zusammenarbeit »wischen den Nachbarstaaten eingesetzt, was nach Ansicht von Dr. B«nesch der Ausgangspunkt für eine europäische Zusammenarbeit darstellen würde. Der Präsident des Auswärtigen . Ausschusses des amerikanischen Senats über das Zollabkommen Der Vorsitzende des auswärtigen Ausschusses des amerikanischen Senats in Washington Senator Borah erklärte sich für die deiUsch-östeneichische Zoll-ünioti. Er betonte, daß die wirfchaftliche Union zwischen den beiden Ländern geeignet sei, die Welthandelslage zu verbessern. Es sei schwer zu verstehen, wie Frankreich gegen das Ab kommen protestieren könn«, obwohl es selbst Verträge, die man als militärische bezeichnen könnte, mit nenn verschiedenen Staaten abgeschlossen hat. Frankreichs Bekundung seines. Protestes gegen diesen Volloertrag scheine weit hergeholt. .. Europäische Zollunion? . Der diplomatische Berichterstatter des Londoner Blattes „Daily Telegraph" in Paris veröffentlicht die sensationelle Nachricht, daß Briand auf der Maitagung des Völkerbundrates den Anschluß Frankreich«, Belgiens, der Tschechoslowakei. Polens, Ungarns, Jugoslawiens und Rumäniens an die deutsch-österreichische Zollunion bezw. die Gründung einer europäischen Zollunion beantragen werde. Der österreichisch deutsche Pakt habe Briand ge-zwungen, seinen bisher nebelhaften Paneuropaent-wurf zu konkretisieren. Er habe auch den Stand-punkt, daß der deutsch-österreichische Zollpakt gegen die Friedensverträge verstoße, aufgegeben. — Dies wäre die Majorisierung der deutsch-österrei-chischen Zollunion, gleichbedeutend mit Paneuropa,' von der wir bereits in unserem Artikel über das deutsch-österreichische Zollbündnis in unserer vorigen Samstagsfolge gesprochen haben. Die deutsche Industrie in der Tsche-choslowakei für den Beitritt zur Zollunion Der Verband der deutschen Textilindustrie in der Tschechoslowakei hat auf seiner Versammlung in Prag am 1. April eine Resolution angenommen, in welcher er sich für den Beitritt zur österreichisch-deuischen Zollunion ausspricht, da im gegenteiligen Fall die böhmische Industrie auf dem österreichischen und deutschen Markt vollkommen verdrängt werden könnte. Direkte Verhandlungen zwischen den überseeischen und europaischen Getreidelandern Auf der Agrarlonferenz in Rom haben sich die Uebersceländer. da das Präferenzsystem zwischen den europäischen Industrie- und Agrarländern praktisch als vorläufig erledigt gilt, bereit erklärt, mit den Vertretern der europäischen Agrarstaaten über die Belieferung mit Getreide zu verhandeln. Zunächst soll bis zum Jahr 1932 eine Kontingentierung ver-einbarl werden, die den östlichen Agrarstaaten den Absatz ihrer Ernte sichert. Die Zierbandlungen hier-über fallen in einer besonderen Konferenz stattfinden. Sie werden in Rom beginnen und dann im Rahmen der Wirtschaftsorganisation des Völkerbundes fort-geführt werden. Aus Stadt und Land Ist ein- derartige Beeinflussung der Volkszählung erlaubt? Auf der Volkszählung; drucksorte befindet sich unter den Erläuterungen be-kanntlich auch nachfolgender Absatz: „Auf die 11. und 12. Fragt (Nationalität und Muttersprache) wird, die Rationalität eingeschrieben, welcher die b«' treffende Person angehört. Wenn die Nationalität nicht jugoslawisch ist,' muß genau jene Rationalität angegeben werden, der diese Person angehört, z.B.: deuisch, ungarisch, türkisch u. s. w. Jede Person darf frei erklären, w«lch«r Nationalität sie ang« hört und welches ihre Muttersprache ist. Die Auf-schreibungsorgane dürfen in dieser Beziehung keinen Druck ausiiben." Ferner enthält der ß 10 des Gesetzes über die VolksMlung folgende Be-stimmung: „Alle individuellen Angabe«, die bei gelassen haben. Heute haben wir einen Neubau vor uns. der im wesentlichen aus den Jahren 1809 und 1810 stammt, einen Komplex zahlreicher Ka-pellen, reichlich überladen und eigenartig. Wenn auch ohne künstlerisch« Gesinnung ausgeschmückt, von den Kapellen sind viele einzelnen Ereignissen aus der Leidenszeit Christi, andere den Heiligen und den Engeln gemidmet. Zum Teil gehören sie den ver-schiedenen christlichen Rationen — Lateinern,Griechen, Syrern, Armeniern, Kopten, Abefsiniern. Ueber dem heiligen Grab wölbt sich die 1868 vollendete Kuppel, auch Anastasis Rotunde genannt, in der eine Kugel die Mitte der Welt andeutet. 20 Stufen tiefer liegt die Helena-Kapelle. die an der Stelle der alten Konstantins-Basilika steht. Jeder einzeilne Teil des Baues hat seine Le-genden, die zum Teil mit den sonderbaren Rell quien zusammenhängen, die in der Grabeskirche verehrt werden. Der moderne Europäer, auch der Gläubige, vermißt an dieser Stätte fast immer die Weihe des erhabensten Gotteshauses der Christenheit. Die ver-schiedenen Priesterschaften, die hm ihres Amtes «allen, stehen nicht im besten Einvernehmen mitein ander. So wird das Heiligtum leider zum Symbol der Zäblung gesommeU werden, werde« als Amtsgeheimnis bewahrt. Sie werden bloß allge-meinen stattstischen Zwecken dienen." tz 12 lautet: „Alle Organ«, denen die Arbeit«« bei der Zählung anvertraut find, müssen das Amtsgeheimnis üb«r die gewonnenen Daten bewahren. Diejenigen, die sich, durch Verlegung des Geheimnisses oder sonst gegen die in diesem Gesetz oder in den anderen Vorschriften Über die Zählung enthaltenen Bestim mungen vergehen, werden bestraft werden." Aus all diesen Zitaten geht vollkommen klar hervor, daß sich die Regierung eine ganz unbe-einflußte und von jedem Druck freie Volkszählung zum Ziel gesetzt hat. In krassem Widerspruch dazu ist aber vor dem Beginn der Volkszählung von privater Seite ein mit „Oblastni odbor Narodne odbrane v Mariboru" unterfertigtes Schreiben an zahlreiche deutsche Mir» derheitsangehörige gekommen, das infolge der darin ausgesprochenen Drohungen zweifellos als grobe Beeinflussung des Aufschreitmngsresulta:^ und als scharfer Druck auf die zu Zählenden anzusprechen ist. Dies ganz besonderes deshalb, weil hier konsequent von einer slowenischen Ab st am-mung die Rede, wo doch jedermann weiß, dahin unseren Grenzgegenden viele Deutsche slawisch dingende Namen ebenso wie viele Slowenen deutsche Namen tragen. Einige Stellen, die wir aus dem erwähnten Massenschreiben herausheben, werden seinen Zweck genügend charakterisieren, z. B: „Strenge werden wir unsere wahren Deutschen von den Deutschtümlern unterscheiden, die auf unserem hei-mischen Boden die Germanisierung vor dem Kriege ausgebrütet hat und die in gleicher Weise giftig: Feinde des slowenischen Draugebiets und Manbors, wie des jugoslawischen Beograd und ganz Jugoslawiens find. Gegen die Abfälle von unseren-Volke werden wir unsere ganze staatlich« Stellung und unsere ganze nationale Kraft anwenden, um ihr national und staatlich verräterisches Beginnen zu verhindern. Wer slowenischer Abstammung ist, sich aber troßdem beim Aufschreiben — aus eigenem Willen oder infolge irgendeines Druckes — für einen Deutschen ausgeben wird, wird mit dieser unwahren Erklärung das ©esejj über die Volkszählung verletzen und zugleich seine jugosla wienfeindliche und staatsfeindliche Überzeugung beweisen. Mtt der beurigen Aufschreibung der hiesigen Bevölkerung muß die nationale Schande unseres Deutschtümlertums verschwinden." E» liegt auf der Hand, daß ein solches an den Staatsbürger persönlich gerichtetes Drohschreiben bei vielen seinen ^weck erreichen kann. Selbstverständlich wird infolge eine» solchen im Sinne des Ges«tz«s unerlaubten. Druckes das Züblungsresultot bezüglich unserer nationalen Minderheit bei weitem nicht richtig sein können. Angesichts dieses Ein!chüchteru->g-jchre-bens und dann auch infolge des Umstand», daß die Rubrik „Rawdnost" fast allgemein von unseren Deutschen mtt „jugoslovanska" ausgefüllt wurde sogar Akademiker erblickten darin die Frage nach der Staatsbürgerschaft und füllten sie dahe unrichtig aus, was wohl am besten die aute,.Äor bereitung" d«r Deutschen auf die Volkszählung, von der in-ewigen slowenischen Zeitungen gchM? wurde, beweist — wäre, falls die Rubnk „Rarob der Eifersucht und Feindschaft der christlichen' 9ta= tionen, die hier ihr« Ansprüche geltend ju machen nicht müde werden. Und man kann es füglich nicht als ein Beispiel christlichen Emftndens hinnehmen, daß der Friede in diesen Räumen, die früher von mohammedanischen Wächtern betreut wurden, nur durch Polizeigewalt aufrecht erhalten werden kann. Nicht umstritten, in wahrhaft feierlicher Stim-mung, liegt vor der Stadtmauer im Kidrontal, unter dem Tempelberg, I ten rtftpre^fnb bet Eintragung in («utl unserer Meinung Pflickt der «««eindeMIunqr .-raftMüffe, gelegentlich der Ueberprüfung des Volks-Mungsmatenals die miteinander in klarem Wider- van«ka: moterni jezit: nemiki) er t^fo ridjtiq zufielen. Denn der tz « des Gesetzes über die Volkszählung lautet: Sobald die Zahlung durch-geführt ist. müssen die ZähUommissäre des Material den GemeisideMlungsausschüffen übergeben, die es überprüfen werden. Wenn die Zählunqscus m< sehe?, daß die Zählung genau ist. werden : ist sie IM Gegenteil unge nau. korrigieren und pe sie bestätigen ^ . . Müssen sie die Zählung ergänzen. U«b«r die richtige Ausfüllung der Rubrik !! des Volkszöhlungsbogens (na-rodnoft) waren auch viele Slowenen im Zweifel, denn der Liubljanaer "Slaven«" schreibt hierüber in seiner Folge vom 2. April folgendes: Die Leute kommen uns fragen, wie sie jene Rubrik des Volks-Mungsbogens ausfüllen sollen, in der von der Nationalität (narodnost) die Rede ist. Sie sagen, daß sie deshalb im Zweifel sind, weil die Bemerkung zur betreffenden Rubrik so stilisiert ist, als würde der Verfasser, insoweit es sich um Leute von jugo-slawischer Abstammung handelt, die Bezeichnung serbisch!, kroatische oder slowenische Nationalität überbaupt ausschließen. Darauf müssen wir erwidern, daß die Bemerkung, wenn sie wirklich so gemeint ist, wohl nur die Ansicht des Verfassers darstellt, die für niemand bindend sein kann, weil die Bezeichnung der Nationalität die vollkommen freie Angelegenheit jedes einzelnen ist, wenn es das Gesetz nicht anders vorschreibt. Ein solches Gesetz oder eine solche Ver-ordnung gibt es aber bei uns bisher nicht und deshalb darf jeder feine Nationalität in der betreff fenden Rubrik so bezeichnen, wie er selbst will und für recht hält, denn, wenn auch Jugo-slawen im weiteren Sinne, können wir nach wie vor Slowenen, Kroaten und Serben bleiben, dies wurde feierlich von Allerhöchster Stelle im Staate ausgesprochen. Deshalb werden wir, was uns an-belangt, in die betreffende Rubrik einschreiben, daß unsere Nationalität slowenisch ist, wie slowenisch unsere Muttersprache ist. Eröffnung der deutschen Kunstausstel» lung in Beograd. Wie wir bereits berichteten, wurde am 1. April in Beograd die >. Ausstellung der deutschen zeitgenössischen bildenden Kunst in feierlicher Weise eröffnet. Der Eröffnung wohnten Ihre kgl. Hoheiten Prinz Paul und Prinzessin Olga, der Unterrichtsminister Matsimovic. das diplomatische Korps und zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten des geistigen Lebens der Hauptstadt bei. Der deutsche Gesandte Herr Ulrich v. Hassel gab seiner großen Freude Ausdruck, die erste deutsche Kunstausstellung aus jugoslawischem Boden begrüßen zu können. Er sprach dem Prinzen und der jugoslawischen Regie-rung für die Uebernahme des Protektorats und für oslawien i SARG'S .. den frohen Bräuchen des Volkes ..den farbenfreudigen Trachten .. und den schönen Zähnen seiner Bewohner! Wer von der märchenhaften Schönheit Jugoslawiens erzählt, erwähnt auch die den Jugoslawen eigene seltene Schönheit der Zähne, die viele Tausende sich durch die tägliche Pflege mit Sarg's Kalo-dont erhalten. Der erfrischende Schaum der Kaiodont-Zahncreme macht die Zähne rein und strahlend weiß und schützt den Mund vor Krankheitskeimen. KALODONT erhält die Zähne schön und gesund die Förderung der Ausstellung seinen Dank aus und verwies darauf, daß die Ausstellung kurz nach der Gründung einer jugoslawisch-deutschen Gesellschaft stattfinde, der führende Persönlichleiten des öffentlichen Lebens in Jugoslawien an-gehören. Dies sei ein günstiges Vorzeichen zur Be-festigung und Vertiefung der geistigen Beziehungen zwischen dem deutschen und jugoslawischen Volke. Unterrichtsminister Maksimovic wies in seiner Rede aus die Bedeutung der Kunst für die geistige An-näherung der Völker hin und gedachte der kulturel-len Beziehungen, die in der Vergangenheit zwischen der auf niedere Weise sein Geld erwarb, schnöde berechnend die Hand zum Ehebunde reichte. Ge-drückt und etwas verwirrt sprach Christine ihren Glückwunsch aus. Sie wußte selbst kaum, wie es kam, daß sie plötzlich so ungeschickt war und von Liebe redete. Schön sei es zu lieben, hörte sie sich sagen, und des Lebens wert. Die Ironie der hier unangebrachten Worte wurde ihr erst klar, als die Frau Inspektor etwas kühl und von oben herab erwiderte: „Liebe? Liebe gehört selbstverständlich zu jeder Ehe. Doch ist sie nicht Hauptsache im Leben. Auch Sie. Fräulein Christa, täten besser daran, sich mehr an das Reale zu halten und nicht der brat- j losen Kunst und den Liebesillusionen zu huldigen." Einen Moment schien es, als wollte Christine unüberlegt etwas entgegnen, jedoch rechtzeitig wurde es ihr noch bewußt, welche tiefe Kluft sie im Laufe der Zeit von Mutter und Tochter getrennt hatte, über die kein Verstehen jemals eine Brücke schlug. Schmerzlich erwiderte sie deshalb: „Jeder Mensch ist fehlerhaft und meint dennoch, des Glückes würdig zu sein. Lassen Sie mir auch mein Glück, Frau Inspektor." Rasch empfahl sie sich. Und etwas frohlockte plötzlich in ihr. Sie wußte nicht, was es war. Sie genoß nur ein reines, überströmendes Glücksemp-finden, das überwältigend auf sie einstürmte. Die Genugtuung des selbstsicheren Menschen, dessen Innerstes die Härten der Zeit nicht beflecken konnte. Wohliges Lebensbewußtsein straffte ihre Gestalt. Wie erlöst, eilte Christine durch das abendliche Ge-woge der Großstadtstraßen ihrem bescheidenen Heime zu. Da legte sich eine Hand auf ihren Arm. Es war Dr. Klasing, ihr Verlobter. Mit ausleuchtendem Blick sah sie zu ihm empor. Arm in Am schritten sie weiter, wie Kinder, die an allem ringsum ihre Freude haben und dennoch wissend genießen. Tann sprach Christa von Lieses Verlobung. Das heitere Gesicht Dr. Klasings wurde ernst. „Sie hat also um des lieben Geldes willen „ja" gesagt! Ein all-tägliches Vorkommnis und doch verstimmt es einen immer wieder." „Ich find« es verwerflich," sagte Christa ent-schieden. „Es schändet unsere Gesellschaftsklasse, die es in der jetzigen Zeit ohnedies schwer hat zu bestehen." „Und darin liegt die Tragik für die Durch-schnittsmenschen. Kind. Sie verstehen dem Leben an inneren Werten nichts abzulauschen, sind nur aufs Aeußerliche eingestellt und der Daseinskamps zermürbt ihre Seelen und ruft nur die eine Sehnsucht nach dem Gelde in ihnen «ach. Viele, früher zur vornehmen Gesellschaft gehörende Menschen sind durch ihre jetzige Lebensstellung erniedrigt worden. Sie waren den Lurus gewöhnt und mit dessen Nieder- dem jugoslawischen und dem deutschen Volke bestan-den haben. Die Regierung habe sehr gerne das Protektorat der Ausstellung übernommen. Hierauf erklärte S. kgl. Hoheit Prinz Paul die Ausstellung für eröffnet. Großer Erfolg des deutschen pädago-gischen Kurses in Ljubljana.^)er pädagogische Kurs, welcher von den deutschen Schulmann Prof. Hylla, Schulrat Schmidt und Rektor Bünger am Montag. Dienstag und Mittwoch im voll mit Lehrern besetzten Unionsaal in Ljubljana über die moderne Schule (Arbeitsschule) abgehalten wurde, ist gang büßten sie auch ihre vornehme Gesinnung ein, werden zu bedingungslosen Sklaven des Reich-tums, verwerten und verwerfen deshalb, wenn Ge-legentlich sich bietet, ihr letztes Hab und Gut aus einer besseren Zeit: den Namen, die vornehme Herkunft" „und sind dann dennoch ärmer geworden, als sie es jemals waren", ergänzte Christa. Voll Lirbe sah Dr. Klasing in das Antlitz seiner Braut. „Bedenke", sagte er leise lächelnd, „der Versuchung, reich zu werden, sind charakterfeste Menschen schon erlegen! Auch geistig Begabte reizt der Reichtum. Eine blendende Umgebung, ein vor-nehmes Leben, solcherlei Annehmlichkeiten erwecken Stimmungen und Genüsse, die einem gewöhnlich Sterblichen nie zugänglich sind." „So vielen aber mangelt das Verständnis, die Höhe des Reichtums und die Höhe der Armut richtig zu erfassen." Tiefe Empfindung sprach aus Christas Worten. „Würden sie eine Höhe nur er-klimmen, würde die Armut sie nicht mehr quälen." In Dr. Klasing jubelte es auf: „Was für ein prächtiger Mensch du bist, Christa! Beglückt sehe ich unserer Zukunft entgegen! Die Selbstachtung, ja, die darf nicht untergehen in der Zeit des Prassens und des Darben?. Aber der unendliche Segen der Liebe ist Waffe genug gegen die Armut" fügte er innig hinzu. _ Seitt 4 Deutsche Zettaufl Summa 28 mm grobem Erfolg begleitet gewesen. D« Ljudlja natr „Jutro" beachtet hierüber u. a. fotocwbcs: D«r Unterrichtschef Dr. Loniar dankte Im Namen der gesamten Lehrerschaft den Vortragenden, indem et detonte. dah mit diesem Kurs auch für uns eine neue Zeit angebrochen und dah auch für uns Schluß mit der alten Schul« sei. Solche Kurse sollten nicht blos} ein-, pet- oder dreitägig sein, sondern wir wünschen, mn diesen führenden Päda-zogen noch weiter nn oegenjcitiflcm lebendige Kontakt zu bleiben. In tief gegründeter Rede drückte allen deutschen Bortragenden auch der Baiialschul-mspektor Herr Rape den Dank aus mit dem Wunsche, daß sie aus unserer schönen Heimat die angenehmsten Erinnerungen mit sich nehmen mögen. Im Namen der Borkämpfer der Arbeitsschule im Draubanat dankte der Lehrer Herr Vranc. dessen Worte der Anerkennung die Lehrerschaft mit starkem Beifall unterstützte. Der pädagogische Kurs ist b««nd«t. die Lehrerschaft aber kehrt mit Mut zur Jugend zurück zu neuer Arbeit. Private Mitteilungen auf der Rück-feite von Pofterlagscheinen mutzten bisher mit 1.50 Din frankiert werden, wenn der Inhaber des Postscheckkontos ein Ausländer war. Nach einer Ministerialverordnung beträgt hinfort diese Gebühr bloh 50 Para ohne Rückficht darauf, ob der In-Haber des Postscheckkontos Ausländer oder In-länder ist. Ueber die „Freuden" des Gastwirte- standes äußerte sich vor kunem im Ljubljanaer „SIwj. Narod" ein Gastwirt mit viel Lebensechtheit folgendermaßen: Wohl selten ein Stand hat soviel« Schwierigkeiten wie gerade der der Gastwirte. Alles voll Steuern muh er zahlen und sich nach den strengen Finanz- und Polizeivorschriften halten, die sich von Tag zu Tag mehren. Ueberdies muh er noch verschiedene Verdriehlichkeiten aushalten, die manche Gäste um sich streuen. Bei alledem muh er noch überaus höflich sein und lächelnd alles gut-heilen, was solche Gäste vorbringen, wenn e» auch oftmals die gröhten Dummheiten sind. Auch darf er sich nicht gegen Beleidigungen zur Wehr stellen, weil sonst sofort das Uebelnehmen da ist und der Gast ausbleibt. Viel muh er wegen des Essens und noch mehr wegen der (Getränke anhören. Dem «inen ist die Portion zu klein und zu teuer, dem anderen zu groh, weil er schon von der Hälfte genug hat. Dann ist das Essen zu warm, zu kalt, zu viel [ober zu wenig gesalzen, sauer, fett, gekocht, gebraten, verbrannt, gebacken u. s. w. Für jeden Gast mühte man eine eigene Köchin haben. Das Bier ist zu kalt oder zu wann, hat zu wenig oder zuviel Schaum, ift wässerig, zu bitter u. s. ro., als ob der Wirt das Bier selbst brauen würde. Beson-dere Geschichten machen aber einige Gäste wegen des Werns Sie kosten und schmatzen „mj, mj. mj." dann aber brüllt er dich an, dah der Wein heute anders ist, als er gestern war, obzwar er vollkommen der gleiche und aus dem gleichen Fah ist. Auch ist er diesem zu stark, jenem zu leicht, dann wieder zu sauer, zu jüh, zu hell, zu dunkel u. s. w. Mit einer solchen ganz unbegründeten Kritik kommt man am liebsten dann an den Tag, wenn zufällig neue Gäste anwesend sind. Er suggeriert ihnen Fehler, die überhaupt nicht existieren. Gerne sagt er ihnen, das z. B. „Beim Trichter" ein herrlicher Zwitschek zu habe», ist und um 2 Din billiger, nur um sie vom Gasthaus abzukehren. Ein besonderes Kapitel bilden die Gäste unter sich. Der mag jenen nicht, jener nicht diesen, beide zusammen nicht den dritten; sie verachten sich, lästern, manchmal streiten sie auch, schliehlich bleiben zu deinem Schaden alle gleich auf einmal aus. Am Land raufen sie noch dazu. Und die Kellnerin! Auch diese paht nicht allen. Diesen ist sie zu alt, jenen zu jung, anderen wieder S hählich. ihren Frauen aber immer zu jung, zu ön. zu verführerisch u. s. w. Einigen ist sie auch zu mager, zu dick, zu klein, zu groh. tu langsam, zu ernst, zu übermütig und Gott weih was noch alles Schlechte man an ihr findet, Gutes gewöhnlich recht wenig oder nichts. Passen tut sie zu Zeiten nur dem Wirt, ab«r auch diesem nur recht im ge-Heimen, damit die Frau Mutter nichts erfährt. Im Lokal wird zuviel geraucht, auch ist zuviel Lärm und Wirbel, weil es überfüllt ist, oder es ist lang-weilig, weil es leer ist. Oder ist es darin zu kalt oder zu warm, es zieht auf die Fühe oder auf den Kopf u. f. w. Die Tischtücher sind nicht bei jedem ausgeschütteten Glas ander«, frische. Die Beleuchtung gefällt auch nicht allen; im Lokal ist es dem einen zu hell, dem anderen zu finster. Auch das Klo ist nicht allen recht: ist zu eng. zu schwach, zu niedrig, zu hoch. Auch die Kartenspieler haben ihre Förde-rungen. Bei diesem Tisch möchten sie gerne taromeren. beim anderen marjaschen. beim dritten Domino oder Schach fpickn Die Karten müssen immer schön fein, nicht „fpvLg", nicht gezeichnet, neu. Bet längerem Sitzen werden manche Gäste fröhlich und fingen. Diejenigen, die gutgelaunt find, wollen, dah noch ein „schönes" gesungen wird, die Griesgrämigen verlangen aber, der Gastwirt soll das Singen ver-bieten. Am schlimmsten ist es bei der Polizeistunde. Manchem kann man es nicht ersagen, dah di« Überschreitung der Polizeistunde eine empfindliche Strafe nach sich zieht, die immer nur den unschuldigen Wirt trifft. Da» Auge des Gesetzes zeigt sich zum zweitenmal, in ein paar Tagen bekommt der Wirt den Auftrag, die Strafe zu zahlen, die von Fall zu Fall gröher wird. Wenn er dies seinen Gästen dann klagt, sind alle unschuldig und keinem von denjenigen, die die Ueberschreitung verschuldet haben, fällt es ein. wenigstens etwas zur Strafe beizutragen. Solche und ähnliche Freuden geweht der Gastwirt immer fort. Es wird schon wahr sein, dah damals, als Gott den Erdbewohnern ihre Mühsale zuteilte, der anwesend« Gastwirt dreimal „Hier" gerufen hat. Trotz all diesen Schwierigkeiten aber müssen wir Gastwirte der Wahrheit zuliebe dennoch mit Freuden bekennen, dah uns alle Gäste immer willkommen sind. Besonders gern haben wir die, die sehr hungrig und noch mehr durstig sind. Nichts für ungut, ein wenig „Hetz" muh ja sein. Die Berbilligung des Brote» und die übertriebenen Preise der Preßhefe. Da in letzter Zeit die Frage der Brotpreise viel Aufmerk-samkeit in unserer Oeffentlichkeit erregt hat, wird es gewih interessieren, auf welche Weise die an der Verteuerung des Brotes in erheblichem Mahe mit-wirkende Frage der zu hohen Preise für Prehhefe von den betroffenen Kreisen der Bäcker behandelt wird. Vor kurzem legte diesbezüglich eine Deputation der Bäcker, in welcher die Bäcker aus Celje und Ptuj von Herrn Josef Kirbisch, die Bäcker aus Maribor von Herrn Ivan Horvat, aus Ljubljana von Herrn Wilhelm Bmak. die kroatische Bäcker-Vereinigung von Herrn Rukavina und die Bäcker von Beograd von Herrn M. Stojanovic vertreten wurden, dem Ministerpräsidium eine Denkschrift vor. in welcher die Frage der Prehheb« u. a. folgender-mähen behandelt wird: Die Bäcker bemühen sich, die Brotpreise dem heutigen Stande im Staate an-zupassen, können jedoch nicht allen Forderungen entsprechen, solange sie für einzelne Rohmaterialien außergewöhnlich hohe Preise zahlen müssen. Nach den berechneten Kosten für die Erzeugung der Hefe müssen die Bäcker heute pro Kilogramm 11 Din mehr zahlen, als in Wirklichkeit notwendig wäre. Bei einer Abnahme von 320 Waggons Hefe macht dieser Mehrbetrag pro Jahr über 35 Millionen Din aus. Die Kostenberechnung kür die Erzeugung von 1000 kg Hefe sieht sich nämlich folgendermaßen an: Rohmaterial 4112 Din, andere Bedürfnisse des Unternehmens 4050 Din, Lohn für Angestellte 2100 Din, staatliche Verzehrungssteuer 4000 Din. 10?s> Zinsen von einem investierten Kapital von 3,000.000 Din 1095 Din, Steuern und unvorge-sehene Ausgaben 1258 Din, der erlaubte Verdienst in der Höhe von 20 % vom Verkaufspreis 3358 Din, zusammen 20.000 Din oder 20 Din pro kg. Nach dem jetzigen Preis erhalten die Fabriken jedoch für 1000 lg 31.000 Din. Dies bedeutet, dah sie auher den 10% Zinsen vom eingelegten Kapital und den 20% erlaubten Gewinnes noch 11 Din mehr bei jedem kg verdienen. Wie kommt das? Bis zum Jahre 1921 war die Hefeerzeugung im Draubanat ein freies Gewerbe. Deshalb war die Konkurrenz groh und die Preise bewegten sich zwischen 12 und 14 Din. Seit 1921 ist aber für die Erzeugung von Hefe eine besondere Konzession erforderlich. Dadurch ist die stete Konkurrenz beträchtlich gehemmt, die Eröffnung von Hefefadnken ist an eine spezielle Bewilligung des Finanzministers nach An-hörung des Handelministers gebunden. Mit der Abänderung des Gesetzes über die staatliche Ver-zehrungssteuer vom 10. April 1929 ist jegliche Ausgabe von Bewilligungen für Hefeerzeugung für 6 Jahre, d. i. bis zum Jahre 1935, verboten. Damit ist die Hefeerzeugung vollkommen mono-polifiert für jene Fabriken, die schon vorher die Konzession hatten, und diese sind, soweit bekannt, die Bierfabrik „Union" in Ljubljana, Tvornica zeste in pjenice d. d. in Zagreb, Vladimir Arko in Zagreb, Peter Teslic in Sisak, Fisckl & Söhne in Kreka bei Tuzla, die Bierbrauerei in Jagodina, Boh & Co in Ljubljana und die Schokoladefabrik lsmela in Beograd. Alle diese Fabriken errichteten schon im Jahre 1921 ein Kartell und bestimmen einvernehmlich ihre Beteiligung an der Fabrikation und am Preis der Hefe. Als die Konzessionierung der Htftcqwguiia in Geltung trat, erdichte da» Kartell die Preise von 28 auf 28 Din pro fg Nach Einführung der Berzehrungssteuer von 4 vw pro kg wurde der Preis auf 31 Din erhöht. Nach der vorerwähnten Ausstellung der Produktionzkojie-dürfte aber da» ka nicht teurer als 20 Din sein Die kartellierten Fabriken erhalten also jährlich einen Uebergewinn von 35,200.000 Din. Wenn man rechnet, dah dies schon seit dem Jahre 1923 ge» schieht. haben sie also bisher unberechtigt von den Bäckern bzw. Brotkonfumenten im Staate ge«f. 280,000.000 Din genommen. Da aber das Mo-nopol der Hefeerzeugung bis zum Jahr 1935 ein-geführt ist, müssen noch 130,000.000 Din vollkommen ungerechtfertigt in ihre Kassen wandern. Dies be-deutet, dah ihr Uebergewmn von Hefe bis zum Jahre 1935 fast eine halbe Milliarde Din betragen wird. Da auch dos Heer Abnehmer von annäb«nd 400 kg Heft täglich ist, zählt es den kartellierten Fabriken jährlich rund 1,500.000 Din mehr, als notwendig wäre, wenn die Produktion nicht vollkommen monopolisiert wäre. Bon der Ansicht ausgehend, dah die Fraae der Hese die größte Aufmerksamkeit von Seite der übergeordneten Behörden verdient, schlagen die slowenischen Bäckerge nossenschaften am Schluh ihrer Denkschrift vor, dah die Preisstellung des Kartells streng geprüft, die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich des Verboten der Ausgabe von Konzessionen für neue Hefe-fabriken annulliert und den Bäckergenossenschaften die Errichtung von solchen Fabriken für ihre Mit glikder bewilligt werde, denn dies fei das einzige Mittel, die Preise der Hefe auf das tatsächlich not-wendige Niveau zu bringen. Die Beograder „Po-litika". welche diese Ausführungen bringt, meint, dah diese Denkschrift der slowenischen Bäcker aus Ljubljana, Celje. Maribor und Ptuj die allgemeine Aufmerksamkeit der OeffenUichkeit verdient, zumal gerade jetzt die Bewegung für die Bewilligung des Brotes den ganzen Staat ergriffen hat. Erdbeben in Nikaragua. Ein furchtbares Erdbeben hat dieser Tage die Hauptstadt der zen tralamerikanischen Republik Nikaragua, Managua, vollkommen zerstört, so dah sie einen einzigen bren-nenden Trümmerhaufen bildet. Ueber 2000 Per-sonen, darunter viele amerikanische Frauen und Kinder sowie Angehörige amerikanischer Geschäfts-leute und Militärfunktionäre, haben ihr Leben ver-loren, mehrere tausend Personen sind verletzt. Im Gefangenenhause verbrannten alle 200 Strafgefan-genen bei lebendigem Leibe. In der grohen Markt-Halle wurden bei ihrem Zusammensturz 100 Frauen aus einmal getötet. Bei I»chia» erfolgt auf ein Mas natürliche« ..Franz-Iosef' - Bitterwasser, fnch nüchtern genommen, be-IchwcrdetoS auSaiebige Darmentleerung. an die sich ei« be hagticheS Gefühl der Erleichterung omuschtteßen pflegt. Aerztliche Aachichn'tcn erwähnen, dah daS 5toit|«3*W-Waffer auch gegen Songesttonen nach b« Leder und dem Mastdarm, sowie bei Vimorrhoiden, Proftalaleiden Blascntalarrh sicher und angmebm wirtt. Das Bitterwasser ist in Apotheken, Drogerien und Tpezern-liandlnngen erhältlich. Celje Verlangt die Richtigstellung der un-richtig ausgefüllten Volkszählungsbögen I Jeder deutsche Minderheitsangehörige, der die Ru-brik 11 des Volkszählungsbogen mihver-stündlich ausgefüllt hat oder eine unrichttge Vn> tragung zulieh, indem hier die Volkszugehörigkeit (narodnoft) mit „jugoslovanska" angegeben, die dazugehörige Rubrik 12 (materni jezi!» hingegen mit „nemöki" (deutsch) ausgefüllt wurde, soll sofort die Richtigstellung der Rubrik 11 «narodnost) beim Gemeindevolk^zählungsausschuh (in Celje Vorsitzender Herr Bürgermeister Dr. Gorican. Vorsitzenderstell Vertreter Herr Magistratsdirektor Subict verlangen Einer solchen Forderung muh statt-gegegeben werden, weil laut $ 8 des Gesetzes über die Volkszählung die Gemeindevolkszählungsausschüssever« pflichtet find, unrichtige oder ungenaue Daten zu korrigieren. Forderungen um Berichtigung sind beim Gemeindeamt einzubringen Auf die richtige Eintragung der „Ra-tionalität" im Volkszählungsbogen sorasam zu achten, hierauf haben wir unsere Deutschen in für dar FRCHJAHK in allen Modefarben xi. neuesten Modelles in reicher Auawah. und billiges Preisen, kaufeit Sie bei ST. STRA&K, C€L|C, ImSb >w 1 SCHUHE 1931 Illustrierte Beitage der Deutschen Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Oravabanat Auferstehung G-mild« eine« ZN-lster» C.W. Süddeutscher Jllaltr um 1500 vom ftrunirDtt tfitfel und ekenn»»>» zum 7eut!»tuin wurde in allen deutschen lltauen »estlich begangen. - Rech,«: Relch«»«n^ler Xr. Brünlng sprich» in der dichtges«»te» »Indendurgkampsdah« zu Venthen. - Unten: «ÄSHrrnd der ^eie» »n der Reich»d«uvls«ad»! Der tderbürgermettier »on Raiibor. «alivnn. bei der .Festrede im Herrenhaus, ihm zur Zeit« C ber'chlekier In ihren alten Trachten S 'V - • «IN I Avril würd« in Beigrad «i»k d«»tl-be Au« si«U»ng unter txr '.'«itung d«» Berlinrr «u»s>» biriorifr-r# ?r.»lkr»d«udn. d«s Mal»r« Erich H«>«>«llschas» in Warschau und M»n»a d«t Mailand. Ti« Au»<>«llung selbst soll ein«n st her Mief flh« di« grämte deut ich« Äimlt feit 1914 geben, sie will («in« sltSmnmi bevorzug«« und kein« Etat» desonder» b»ton«n, >ond«rn ganz allgemein deut«»,'« ttunstleben im Au«land z«ig«n. S« sind Werk« von schar' umriff«n«n P«r,'Siilichkeiten (Umgestellt, von Malern. «ravbikern. Bild dauern, Architekten, Wir areißen hier au» d«r stille de« Gebotenen Karl Ea»var .Tir brUium drei Äönigr", stiftn»! an einem Altar, und Barlach .Vee»»«»en-. Brr>n,e, berat,« I VitmiiriflrUr in Vrrlin. 7 er I Bi«marck Ausschuß ventnsialiete I >«m« 4«, Bi«>»arck'»ier. d«r Ad-»rbnungen zablreicher national«! I verlande deiivovnten A B T. ÄrHflboIlon mit tiefer HSn««nder 2*nb«rg»nb«l i im »r«i»>, Di«'« Neuenina würbe bet d«r limerikanilrd«» Arinee «tng«'iil>rt. um Beobachtungen zu ermöglichen, auch wenn d«r Ballon selbst über den Wolfro siebt Zenurck« Unten: ter Rafetenschlitten. au' den ein ameritanilcher Student di« bi«»ertgen Er^adrungen mit Raketenantrieb anwandt», Er «mich!« so »in« Lliiiidengekchwinbigkit von IW Sil ometirn O«nne« «mingrlil»« 7 oritirch» von Baulvwt». *tt\* M«seritz »lainmtau« dem,>a»r« IM«. •NrrtJi« Im Annrrn »er «trchr von »»««,<>»». «d«n!atl» »r«>« W«««t# 16. Jahrhundert zurückgeben. den Wanderer erfreuen. Auch da» Dauernhau«, besonder« da« wunderschöne Vorlauben hau«, da« ja die Weiterbildung einer ger» manischen Srundsorm ist. ist di« weit in» 19. Jahrhundert hinein, in Ostpreußen sogar bi« aus unsere Jett. au« Hol» erbaut worden. Sin besonder« schöner Anblick ist «» wenn zur Ost«rzeit so ein alte» Holzkirchiein geschmückt ist. Da stehen di« Wacholder, mit künstlichen weihen Blümch«n übersät, di« von d«n jung«n Mädch»n g»arb«itet wurden, an allen Singängen des Sott«»haus«» und auch in, Innern ist der Bau übrr und über mit den-selben w«ihen Blumen geschmückt. Wie ja überhaupt im deutsch«« Osten so manch« Sitte lebendig blieb, die im Inneren d«« Reicht» bereit« verschollen ist S. M. *«■ Tie ^«rstirchr von »leuhosen im «enekret», wovl di« iivdnii« in d«c d«ui>ch«n Ostmark anscheinend schon sehr srüh d«n Stein-uns«r« germanisch«« Borsahr«n >mm«r «schätzt, höchst« Ausbildung hat «r in ja. so start sah den Sermanen die ng im Blute, dah st«, zunächst «inmal !ig«n Schmucksormen auch aus den Stein lz, an d«r r«ich«n Jier- und Achmuck-ger bi« in« 1«. Jahrhundert hinein da« besonder« in Ostdeutschland. da« als iet imm«r b«harrlich«r war. hat stch d«r en. Hier kam all«rding« noch hinzu, dah >t vorhanden war. .« Sumpf und Bruch «rst bewohnbare« Gebieten von Reh«. Warth« und Oder vor. So ist »« zu erstehen, dah hi«r ,«nd«n d«» d«utsch«n Südostrn«> noch Holzkirch«n. di« t«ilw«is« bi« aus da« »e« »rntschrn <<»rtan»eul»a»sc« »». litavv«. Sr«i» ,»ati>w> ys ; v"' '■ -x; «'s' » ' W I^er 11 ä r !< cre O o 11 (^pr>ährent» die Srenzbauern de« kleinen Dorse» am Rand« d«r Bvrkarpatb«n«ben» mit ihren Leuten in der Morgendämmerung durch die Fluren gingen. Familie für Familie, um nach alt«n» Bät«rbrauch di« W«ihpalm«n unt«r frommen Osterliedern in di« F«ld«r zu steck«n> schlich stch Ianka, «in Jung« au« dem benachbarten «aschubendorf in da» («er« Hau» de« Bauern Shristoph Wachter, stöberte «in«m Wiesel gleich scharsäugig durch all« Räum«, nahm zuletzt «in« altv仫risch« Taschenuhr di« s«in V«fall«n erregte, an stch und verlieh im Trab die g«sährlich« S«g«nd. Eigentlich hatte er Herzklopsen bei der ganzen Anternehmung. denn der gorn eine» Herrn, wie di« kaschubisch«n Anrainer den deutschen Bau«rn nannt««, ging bi« in den Himm«l. Dah «r de« Diebstahl doch au»-sührte, lag in der dunklen Borstellung, dah in di«s«r österlich«« Zeit Gott in den Banden de» Tode» lag und ein veiner DUbstahl gewih nicht an s«in Ohr g«langt«. selbst dann nicht, wenn Vott wieder in» Leben zurückgekehrt war. Weil Ianka aber «in schlau«? Jung« war. tat «r zu seiner Sicherheit ein weitere». Sein Brud«r hatt« al» Knecht b«i den Deutschen gedient und immer erzählt, dah dort di« jungen Leut« in drr Karwoche ihr Gesicht im Bachwass«r spülten und dazu laut da» Vaterunser b«t«t«n. Da» b«hüt« st« «in Jahr lang vor allem Anheil. Am stch nun «in Jahr vor Sntdeckung zu h»wahr«n, kniet« stch auch Ianka an d«n Wissoczi«bach. Während «r mit nass«m Sesichl sein .Otcic ns»" abb«t«t«. schi«lt« er mit glücklich«« Augen nach d«r Ahr, bi« ihm nun wohl fast zu Recht zustand.--Indeh war di« Sonne ausgegangen und Ianka nähert« stch d«r grvhrn. au» Holz gebauten Kirche, neben der di« s«in«» Heimatdorf«» «ine klein« Kapell« war. »r bewundert« st«, wi« st« mit ihr«m rund«« hoh«n Dach so wohlb«hüt«t unter den Linde» stand. Ianka sah di« Kinder d«r Bauern um die Kirch« tanze«. Si« jubelten und mit den Fing«rn d«ut«t«n si« immer wi«d«r in di« Sonn«, di« groh üb«r d«r w«it«n Sb«n« stand. All« wollten da» Osterlämmlein, di« ausg»h«nd« Sonn«. zu«rst ««-sehen habe». Ein kleine» Mädchen mit Blumen in den Haaren ging auf Ianka zu. wie» in di« Sonn« und fragt«: »Hust ah'» Osterlammla tanza gsahn?" Weil — ti« 2t. «nnaktrch« zu Ro,ent»rr„ in Qberschleste» Vin schöner »ft»«ntsch«r «llocfftttaro an der katdolilcheii Psarrkirch« in »rojaitt«. »rei« ,>la«ow. Mrrnzuiark MIIIIIMIIHMIIIIMHIlf blühender Girten?weig CHartntÄhiithctt Ianka nicht» versland und trotz de« Bad»» «in« («ts« Sorg« ob s«in«r Tat nicht lo» würd«, wandt« «r sich schnell von d«m Mädchen ab und schlüpft« durch di« halboffene Tür in» gesichert« I»n«r« d«r Kirch«. W«il «r bi« Augen voll gold«n«r Sonn« hatt«, sah «r zuerst gar nicht». D«nn di« F«nst«r waren, obwohl drauh«n all«» voll Aus«rst«hung war, noch mit schwarz«n, traurigen Tüchern ver-hängt. Auch al» da und dort di« Spitz« «in«r heiligen Lanze odrr da» silberne Vewand «ine» Standbild«» aufl«uch»ete. blieb dt« Kirche noch voll von einem schw«r«n, b«klemm«nden Srab«»-bunt«l. Don rot«n Kugeln umsäumt, leuchtet« der L«ib d«» ge-storbenen Heiland«» malt au» «in«r schwarz«« Misch« hervor. Ianka sürcht«t« sich ein w«nig, d«nn di« K«rz«n slack«rt«n un-heimlich, di« Lust war dumpf wi« in einer Gruft. Zudem be-merkte «r über dem Altar etwa», da» er noch nie ges«h«n hatt« und worüber «r sich srhr wundert«. In ein Dk«i«ci war «in groh«», weit ofsen«» Aug« g«malt, von d«m blitztnd« Strahlen nach allen Seiten ausgingen. Da» Aug« b«unruhigte ihn sehr. Jmm«r sah «» ihn an. in w«lch« Sn Wanderzugen. Z crchen steigen fiten m . lauten schwärmen, ^ überall ein erste« ^rüklmgslarmen. Der Vnfttalloiionkel. et« delonderer freund »er A««e«d t Seid« die Wedel-krähen freue« iich der leichtere« Reiten und ffrntcbrn vomadi» die Sonne 3. <£6rprtrr Vvrstckt — eS beißt! Ich verschwinde an» dem vau». Hdher will ich stet» vinau«. Schließ' mich nicht ein — ich deine! Weißt 6« nun, wie ich beiße? Pro. Magtschrs-Ouadrat Xie Vitchitaben: a -a d e -e e-e- e » e-e j a-6 -1—1—1l—lI 1 l-r-r r s—s— lind in die 2S stelber eine» Quadrate» ber kleine Wicht. U.V. Auflösungen aus voriger Mummer: Zahlenrailel! l. .loreOe, 2. itpibeinte. 8. Lara-twnbe. 4.Tornado.5. langes. 6 ikleonore. «.Monolog. 8.*boent.9.U»ebom. I«. tfbelioeiß, U.iHaHnel. 12.1m btne. 13. Antanterie. I4.Rar,iffe. 15. tiartinn. lfl. (fpj lobe. 17. Revolte, 18. Urfntt. 1». Siigoletto. 20. Ti»fu4, 21.lfverett. 22. Patron: _i>eft gemauert in ber (frben". Hanbareiflich: Manl'chelle Magiiche» Sreuz: l. Rdavsobie. 2. «oniona»». 3. Varonelie. - Magische« Quadrat: I. »»rat. 2. «ro«a. S. Rodin. 4. «ften. S. Tanne. . III ..... nun.............. IHM MMMMMMMH.....IIIUIIIIII.IIIIII.IIIIII-IIMI -'w .■«r CHerboftel an» »et Wem»!»» («r«cn». Hu» einem von Uindern oder i»it«en t«!ad«ven miSftrnla'enen »i wird in» fiel P»»ier und «ttnttferiigteii »tn Naqel bergelieUi. der »m die Lkierjeil im :iiiuuirr miittriidnflt Wirt. Im iituijfn deuiichen Cfien M# weil int BaUttam findet man diese Sitte t»i«e Vr«^esN«n rnsfticher Bauern zi»d« »um I>eiii«e« Vande. Um die CfterK« wandern tiieU v*- lern Citrrbnfrn, b»r »»n Hinketu Wer brrftrift. kennt man in „an, Irut irtjian» Staunt!«# -«■ Nnireien der C*n«i»biiicr An-flen» tarn ^rtibliuittfmoriit. Mit ?jt»Ken '«losten und fonftitirn ffttm nftnitncniett vrrlanrattlt >1(1 die In «end. um d«n tfiMR durili den i^uen lätin zu vetftveniven und den striifeltn, einznlünlen e*nit«f» AK I W3I- 14 I *«»fml gebung des Orte» gelegenen Dörfer werden diese Tatsache wärmstens begrüsten. Bau einer Slsenbahnertolonie. An-schließend an die von der Stadtgemeinde vor einigen Jahren an der Peripherie der Magdalenenoochadt in der Betnaoska und Magdalenska ulica erbauten Einfamilienhäuser will nun die Staatsbahnverwal-tung an die Errichtung von 34 in verschiedenen Typen gehabenen Einfamilienhäusern schreiten. Die Baupreise sollen sich dem Vernehmen nach von 90.000 bis ungefähr 1G0.000 Din bewegen. Die Arbeiterwohnungen sollen aus Küche, einein Zimmer und einem geräumigeren Kabinett bestehen, die Beamten Wohnungen jedoch etwas großer gehalten sein. Die Bauarbetten sollen um den l. April herum bereits ausgeschrieben werden. Reubauten für den Grenzbahnhof in Maribor? Wie man hört, soll mtt dem Bau eines neuen Pojtzollamtes am Gelände des Haupt-bahnhofes noch in diesem Jahre begonnen werden. Desgleichen ist die Stadtgemeinde in Maribor mtt dem Müitärärar zwecks Ueberlassung der ehemaligen Lagerhäuser in Verhandlungen getreten. In diesen langgestreckten Baracken ist zur Zett das Hauptzoll' amt untergebracht. Nun will man dort an ihrer Stelle ein grohes, den heutigen Bedürfnissen Rech-nung tragendes Hauptzollamt errichten. Der Stadt-magistrat hat, um diese Angelegenheit ins Reine zu dringen, der Militärverwattung zum Tausch die Kasernen angeboten, die Eigentum der Gemeinde sind. Sämtliche Kasernen der Stadt würden auf diese Art in den Besitz der Militärverwaltung übergehen, wogegen diese die Baracken, in welchen heute das Zollamt untergebracht ist, und die vom Militär unbenützte Draukaserne an die Stadtgemeinde Maribor abtreten mühte. Darüber hinaus verlangt die Gemeinde noch eine gewisse Summe, die in 26 Jahresraten getilgt werden könnte. Hoffentlich stnd die projektterten Neubauten am Hauptbahnhose der Auftakt dazu, daß wir endlich einmal den Grenzbahnhof bekommen. Die gesamte Geschäftswelt, insbesonders aber unser am Hungertuche nagendes Gastgewerbe, würde dies als eine Erlösung von der fürchterliche.: Krise, in der wir uns befinden, auf das allerwärmste begrüßen. Sine Weinauostettung, verbunden mtt einem Weinmarkt, für den Bereich des ganzen Banales findet in Maribor vom 10. bis zum 12. Mai 1931 statt. Der Weinbauverein trifft bereits jetzt die erforderlichen Vorkehrungen. Jeder, der sich an der Ausstellung beteisigen will, mutz einen An-Meldebogen ausfüllen. Diesb^ügliche Formulare sind an die Mitglieder diese» Vereines bereits versendet worden. Nichttnttglieder können Anmeldeformulare von Weinbauoerem anfordern. Die feierliche Einweihung der neuen Draubrücke bei Duplek, die schon vor Monaten dem Verkehr übergeben wurde, wird zugleich mtt einem grohen Volksfest am 17. Mai stattfinden. Versuchte Mtlchpreisregulierung zu den Ojterfeiertagen. Vor wenigen Tagen lieh der Stadtmagisttat verlautbaren, dah er es nicht gestatten werde, dah die tägiich unseren Vtarkt besu-chenden Milchbauern ihrer alten Gewohnheit geinäh, die Konjunttur vor den Feiertagen ausnützend, die Milchpreise hinaus schrauben. Zuwiderhandelnden wurden empfindliche Strafen angedroht. Die Wirkung war eme überraschende. Bon dem Tage an wurde nämlich die Milch aus unserem Markte läg-lich rarer, bis endlich in den letzten Tagen die Müchdaucrn am Markte fast so rar wurden wie die Rosinen im Konuhbrot. D« Bauern habe»! dies-mal keinen Späh verstanden und haben, wie man hier im Jargon zu sagen pflegt, die Städter ein-fach „hängen" lasten. Für die meisten der Milch-dauern bedeutet der Zuschlag, den sie sich zu Zeiten gröherer Nachfrage, v. i vor den gröheren Fewrta-gen, auf die sonst üblichen Preise erlauben, eben eine außerordentliche Einnahme, mtt der sie schon im voraus gerechnet haben. Es ist daher nur zu verständlich, dah sie, über diese» unerwartete Höh«-hängen ihre» nicht gerade beneidenswert gefüllter. Brotkorbes verärgert, den Markt unserer Stadt ein- fach boykottierten. Diese unseren Milchbavern so an» angenehme ?krfügung wird jedoch sich« n-cd dadurch ausgelöst worden sein, weil es, wie »an höN.. manche von ihnen bei solchen Gelegenheiten.wirk-lich etwas zu arg getrieben babvt. vT r . Unfälle und Ungli»«t,fSlle. Die 40abteilung Wa« ribor, Fernsprecher 23Ztt. Unsere Rettungsstation hat vom Beginn de, Jahres kns einschließe lich ersten April in 515 Fällen intervenieren milsftN Wie man sieht, schwankt die Durchschnittszahl In den ersten drrt Monaten des Jahres zwischen VftT i und fünf Fällen pro Tag. '.'lpothckcnnachtdienst.DenApochekennaK iz dienst in der kommenden Woche, und zwar vom 6. bis einschließlich II. April, versieht die ,.St. Anton Apotheke" Mr. Albaneje in der Frankopanoa» «HL Studienreise unserer Gastwirte. Un-leren HoteUeren und Gastwirten ist e, mit den, Fremdenverkehr «irklich ernst. Sie geben sich Michc, trotz der schwierigen Verhältnisse und des an man» chen stellen mangelnden Interesses dem Fremd«- $ verkehr nicht mir gerecht zu werden, sondern diesen auch weiter noch zu htben. Die.en Zweck verfolgt ; ja auch die B-lägiac Studienreise, die der Berbmch der GastwirtegenHsenschaften nach Ttrsir ffemft» Jhmtmir 28 K»»tDche 3«iU«| Seti^.7 bog und in bk Schweiz organisier! hat. Ski dieser Gekgenhett sollen die dortig«, mustergültigen Gast HSs«, Hotels und anderen Fremden oerkehr-einricht ungen besichtigt werden. Die gemeinsame Abreise erfolgt am 2. Mai um 8 Uhr 44 Minuten von i-uMjcna für die Teilnähme? aus dem ehemaligen Land ctrcrin und um 5 Uhr 40 Minuten von Marrbor str die aus der ehemaligen Untersteiermari. In Villach treffen sich dann beide Gnwpen, um zusammen die Reite fortzusetzen. Außer. Innsbruck und mehreren anderen Orten wird auch Bregenz berührt, wo ein Begrüßungsabend stattfinden wird, da dort gerade eine Tagung des Oefterreichiichen Bundesverbandes der Gaftwirtcgcnossenschaften statt-findet. Besonders erwähnenswert ist, daß eine Rund-fahrt um den Bodensee geplant ist, wobei auch in 7,7.?drichshafen gelandet wird, um die Zevpelinwerke zu besichtigen. Falls sich 4« Teilnehmer hiezu melden i?lll«n, wird „Graf Zeppelin" zu einer ganztägigen Rundfahrt starten. Die Möglichkeit wird sicherlich für manchen einen besonderen Anreiz zur Mitfahrt geden. Pro Person wird hiefür ein Fahrpreis von 212 RM eingehoben. Die Gesamtkosten für die ganze Reise betragen ab Ljubljana 1760 Din, ab Maribor 1658 Din. In diesen Betrag sind alle Auslagen wie Eisenbahnfahrt III. Klasse, Automobil, Urbernachtungen und Verpflegung. Trinkgelder, eventuelle Eintrittsgelder usw. miteingerechnet. An-'neidungen sind bis spätestens IS. April an die Derbandskanzlei in Aiaridor, Vetrinjska ulica 11, Fernsprecher 2467, einzusenden. Nähere Auskünfte werden ebenfalls dort erteilt. Gelegentlich der Anmeldung ist der halbe Preis sofort zu erlegen, die restliche Hälfte ist aber bis längstens IS. April ein-zuzahlen. Jugoslawische Visas hat jeder selbst zu besorgen, während die Sichtvermerke von Oesterreich, Teutschland und der Schweiz der Genossenschafts-verband der Gastwirte besorgen wird. Slovenska Bistrica Sin grauenhaftes ländliches Drama ixielte sich kürzlich in der Gemeinde Peck^ ab. Der Besitzer Jakob Mlakar, ein durch seine Gewalt-Tätigkeit und Trunksucht übel beleumundeter Mann, kebrte dieser Tage abends wieder in stark angeheitertem Zustande heim, wo er sogleich wüst zu randalieren und seine Familienangehörigen zu verprügeln be-zann. Auf verzweifelte Hilferufe eilte der zufällig des Weges kommende und gleichfalls nicht ganz nüchterne Nachbar Franz Drozg herbei, der die arg mißhandelte Ehefrau des Mlaker in Schutz nahn« und diesen mit dem bekannten Ruf herausforderte. Dieser bedürfte keiner Wiederholung, denn schon be-fanden sich die beiden Männer in einer furchtbaren Balgerei, die immer bedrohlichere Formen anzuneh-men begann. Plötzlich zogen die beiden ihre Messer und spielten um Leben und Tod. Vor den Augen seiner Familie stich Mlaker seinem Gegner das Messer ins Herz, in demselben Augenblick hatte aber er selbst einen ctidf) in den Hals erhalten. Mlaker stürzte auf der Stelle tot zusammen, während sich Drozg noch eine Strecke fortschleppte und dann gleichfalls entseelt zusammenbrach. Einige wenige sonnige Tage haben ge-r.ügt, die schuheerweichende Kotplage des Herbstes :md Winters wieder in eine lungenvergiftende Staubplage zu verwandeln. Vorläufig ist jedoch der Wettergott noch einsichtsvoll genug, ab und zu die Arbeit eines Sprengwagens zu verrichten, ohne durch allzu reichliches Naß das gegenteilige, ebenso unangenehme Ertrem heraufzubeschwören. Wie lange wird wohl noch der längst gefaßte Beschluß des Gemeinderates, einen Sprengwagen anzukaufen, auf »eine Durchführung warten lassen? fragt sich der Niedere Bürgersmann. Marenberg Ein blutiges Merkmal der Wirtschafts» Iris«. Der Holzhändler Herr Franz Lorenzi aus Sv. Primoz ob Vuzenica, welcher tn Perlez im Banat ein Holzlager hatte, wurde am Samstag früh von einem dortigen Kaufmann namens Georg Zebeljan mit Revowerschüssen niedergeschossen. He-deljan. von dem Lorenzi in letzter Zeit die Vertre-7uug einer Firma übernommen hatte, war in das Hohmagazin des^ledteren gekommen und hatte die Begleichung einer Rechnung verlangt. Dabei war zwischen den beiden Männern ein Streit entbrannt. Zibk'jan ging zornig fort, kam aber nach einiger Zeit wjeder zurück und verübte seine blutige Tat. Der verstorbene Holzhändler Herr Lorenzi war erst seit 8 Monaten verheiratet. Zebeljan wurde verhaftet. OELJE, HLINGS ANGEBOT oaminmodi-schum D ulica KiNDIR SPAMCiiNICHUHE. LACX OO BDAUN AI D.75." ^ HEMEM-HALBSCHUHE SCHtoWU 00. BRAUN AI 0,165" NMN UN® ftOKSTtUM*« IM AlliN MOOEftABBEN Wirtschaft ».verkehr Der Rechnungsvoranschlag des Drau banats, der in den „Sluzbene Novine" vom 1. April veröffentlicht wurde, beträgt 116,352.699 Din, und zwar Ausgaben: Banalverwaltung. Zentralamt 12,421.909 Din; Landwirtschaftliche Abteilung 15,692.421 Din; Unierrichtsableilung 6,792.815 Din; Technische Abteilung 35,443.533 Din; Sozialpolitik und Volksgesundhert 27,271.649 Din; Handel, Gewerbe und Industrie 3,208.782 Din; Agraroperationen 722.000 Din; Banalschulden 8.000.000; verschiedene Ausgaben 6,750.000; Einnahmen: Staatliche Dotationen 11,933.747 Din; Ueberschuß der Einnahmen aus den Banal-Unternehmungen und Anstalten 48.952 Din; Steuern, Tcucen und Umlagen 95,170.000 Din. Die im vorigen Jahre eingehobenen Steuern bleiben auch heuer in Geltung; neu hinzugekommen sind folgend« Steuern: Taie für Chauffeurlegitimationen. Verzehrungssteuer auf Pneumatiks, Verzehmngs-steuer auf alkoholfreie künstliche Getränke, Beitrag der Autobusunternehmungen für die übermäßige Benützung der Straßen und der Kuluk. — Für jede öffentliche Tanzunterhaltung wird als Vergnügungssteuer in Städten wie bisher 300, in Märkten 200 (bisher 180), in allen übrigen Orten 100 (bisher 80) Din gezahlt werden. — Die Banal-verzehrungssteuer auf elektrischen Strom wird von 2 aus 3% erhöht. Im neuen Finan^ahr wird die Tare für den Arbeitsstrom in der Höhe von 2.25% angesetzt (bisher 17»), also mehr als ver-dqwm. — Die Verzehrungssteuer auf künstliche alkoholfreie Getränke beträgt 10 Para pro Deziliter. Die natürlichen Mineralwässer und alkoholfreie Getränke ohne Zugabe von Chemikalien sind von dieser Steuer frei. — Die Steuer für Motorräder wird aus 20 Din pro 10 kg des reinen Gewichts erhöht (bisher 10 Din); Automobile zahlen 25 Din pro 50 kg; Lastenautomobile 15 Din pro 50 kg. Die Verzehrungssteuer auf Pneumatiks und Vollgummireifen beträgt 25 Din pro kg. Die Taie für Chauffeurlegitimationen beträgt für Automobilisten 100 Din, für Motorräder 50 Din. Wie man sieht, sind im neuen Banalbudget besonders die Eigentümer von Motorfahrzeugen stark belastet worden. Die jugoslawische Weinausfuhr. Die jugoslawische Weinausfuhr ist im verflossenen Jahre außerordentlich gestiegen. Es wurden ausgeführt 1928: 590, im Jahre 1929: 522 und im Jahre 1930: 1240 Waggons Weine; nicht in demselben Maße ist der Wert des eiportierten Weines gestiegen. Er betrug 1928: 31 6 Millionen Din (5*35 der Liter), 1929: 24 7 Millionen Dln (4 73 Din der Liter) und 1930: 48-4 Millionen Din (3-0 Din der Liter). Die Zolleinnahmen der Zollämter im vergangenen Kalenderjahr zeigen u. a. folgende Zahlen: Zagreb 357.5 Millionen Din, Beograd 311.8 Millionen Din, Ljubljana 151.2 Millionen Dinar, Maribor 115.7 Millionen Din, Jefenice 25.3 Millionen Din, Rakek 3.0 Millionen Din. Gornja Radgona 1.1 Millionen Din. Monopoleinnahmen. Im ganzen Jahre 1930 haben die staatlichen Monopoleinnahmen 2.35 Milliarden Din betragen. Gegen 1929 ist fast gar keine Veränderung zu verzeichnen. 17267 Millionen Din entfallen auf das Tabakmonopol, 222 Millionen auf Salz, 142 Millionen auf Pe-troleum, 130.6 Millionen auf Zündhölzchen, 115.7 Millionen auf Zigarettenpapier und 9.5 Mil lionen Din auf verschiedene Einnahmen. Deutsche Ausfuhr nach Jugoslawien. Nack amtlichen deutschen Angaben ist 1929/30 die deutsche Ausfuhr nach Jugoslawien von 153 auf 172 Millionen Mark gestiegen. Eine jugoslawisch > ungarische fttyt-schaftskammer wurde am 28. März m Beograd gegründet. Beschäftigungsgrad 1930 und 1931. Das Ljublana« Kreisamt für Arbeiterversicherung teilt in seinem neuesten Berichte mit, daß im Drau-banat in den Unternehmungen für Holz- und Knochen-Verarbeitung am 28. Fever 1930 5025 Arbeiter beschäftigt waren, am 28. Feber 1931 bloß 3358; Stein und Erd« 3114 — 2473; Bauindustrie' 1749 1931; Leder 1580 — 1271; Metalle 4424 - 3718; Bekleidungsindustrie 1790 — 1539; Nahrungs- und Getränkeindustrie 1634 — 1497; Papier 2266 2118; Tertil 7765 - 7370; Polygraphie 570 — 548, chemische Industrie 1333 — 1305. Sport Fußballmeisterschaft Athletik Sp. Kl. -vlimp 3:1 (2:0). Dieses Meisterschaftsspiel brachte als Ueberraschung den leichten Sieg der Athletiker über S. K. Okimp. Athletik konnte, ohne zu einer besonderen Form auf-zulaufen, den S. K Dlimp, der technisch und taktisch bedeutend schwächer war, glatt besiegen. - Reserven 5:1 für Olimv. — Ein ausgezeichneter Schiedsrichter war Herr Dr. PlaninSek aus Maribor, welcher dieses Spiel stets fest in der Hand hatte. Stand der Meisterschaft Name 5 € rr 2 •S c a C «s ffl £ H 9- 4 3 1 — 18:2 7 4 2 1 i 12:8 5 3 1 — 2 4:16 2 3 — 3 3:11 — Athletik -Spkl. S.K. vlimp S.K. 8oLtanj S.K. Celje Athletik-Svoboda Ljubljana. Am Öfter sonntag trägt „Svoboda" Ljubljana. welche in der Meisterschaft hinter Primorje u. Ilirija an 3. Stelle liegt, ein Gastspiel gegen Athletik aus. Svoboda eine junge, sehr gute Mannschaft, die in letzter Zi schön« Erfolge aufzuweisen hat. CRNKOVIC" Park-Hotel ReHtanrant, Pension „ in EodsUHoi: SuJak, Scülff&ferts&D&cblu&s: Crikvenica Kamilienhaus ersten Rangei, im Villenrajron, gegenüber dem Kurparke und den Strnndbldern i Plagen), modern eingerichtete Zimmer mit prachtvoller Ao»-iicht auf« Meer. Kr*tkla««ige bürgerliche und vielfach diplomierte Küche, in- und aualfind. O «trinke, »orgflltige Bedienung, sprachenkundigee Personal. Prospekte kostenlos. Schrifttum Eugen Kühnemann: Goethe Zwei Bände, Insel-Berlag zu Leipzig Bon Pros. Dr. L. «Xh Eugen Kühnemanns Goethe ist zweifelsohne ein Erlebnis. Der Breslauer Philosoph und Lite-raturforfcher, dessen „Herder" und „Schiller" eine neue, bahnbrechende 'Auffassung vertreten, gibt in seinem Goethe seine Generalbeichte. Das große Be kenntnis zum Geiste des deutschen Idealismus, zu den achtzig Jahren Geistesgeschichle von 1750 bis 1830, die für ihn Sinngebung des aufsteigenden n tttovMW » Dhat Mhnemonn m snUbfTodegt, dies« I deutschen Geistes i > «Wchen- sein bedeuMtk»««Fiss rvelpunkt und ^gleich Höhe vunkt" stehen Kont und Goethe. Die vorliegende Arbeit zeig« denn auch, wie in Goethe der ganze Sinngehalt des Idealismus seinen Ausdruck ,-npfängt. In Goethe, im Faust. Hier zeigt uns Kühnemann die ganze Mach! seiner psychologisch seinen Analyse. die sinngemäß, deutend die Einzel-llsem um 'dann synthetisch das an« aufleben, aufleuchten zu lassen. Gleichsam ichschiisiend zählt er das Silvenmah und buchtet heiten auseinanderlegt. («ianze aufleben, aufle . nachschauend zählt er das Silbenma'g den Tonfall, jede Steigung und Senkung im Faust, um uns dann in genialer Zusammenfassung klar-zumachen, daß hier der Sinn, die Sehnsucht der Jahrhunderte, des freien Menschen Streben sprickt und das Leben als die Tragödie der Erkenntnis bekennt. Die feine Parallele zwischen dem Kantschen NrW«mus. der die Grenze des Erkennbaren ab-steckt, und dem titanischen Trotz des Genius, des Foppmenschen, der eben darin seine Größe erreicht, daß er jene Grenzen durchbrechen will,- Titan ist, wer die Schranken der Menschlichkeit durchbrechen kann. Die Philosophie löst «hre Aufgabe in der ftrtiif der Begriffe, die Dichtung bringt die ewige Größe und Tragik der Menschheitsseele zu leben-diger Gestattung. Goethe hat den Weltmythos voll-komnien umgeschaffen: was dort Sunde ist, bei Goethe wird's der Smn des neuzeitlichen Lebens: dem Leben in seiner Ursprünglichkeit ins Auge sehen, in allem Seele, Leben sehen und suchen, denn so lehrt sein inneres Weben großer Geist anfaßt, -den im Faupftreben gestaltend bereichernd 'I auf dtt" DWanß zurückzuwirken. Denn Mhnemann if an, zu lehren. . hat, der ihn erfüllt, der Erkenntnis, die Erlösung kommt es darauf nken daß der Genius der ihn Spinoza: „Alles ist, wenn auch in verschiedenen Graden, beseelt." Nirgends ist zarter und eindring, licher gesagt worden, was Goethe dem „göttlichen Spinoza" verdanke, der neben Herder den stärksten und entscheidendsten Einfluß auf den ganzen Goethe ausübte. Schon der „Urfaust", so weist Kühnemann nach, wie die gewaltigen Gedichte „Ganymed" und „Prometheus" stehen im Banne Spinozas Diese Gedichte sind der Auftakt zum Faust. Die „erste Faustszene", so sagt Kühnemann, „mit ihrer En< deckung der Tragödie der Erkenntnis ist selber ein Abschnitt in der Weltgeschichte des Geistes." Das ganze Werk faßt denn auch Goethes Leben und Dichten, die drei großen Epochen, unter den Leit stern des Faust. Um diese Gestaltung gliedern sich dann die verschiedenen Arbeiten des Dichters, sein Hingen mit Menschen und Schicksal, sein titanisches es daraus an, zu l nur einen titanischen Gedan trägt: die Tragödie ... ______________, „ durch di« Tat. Wie in einem feinen Kunstgewebe alle Nuancen und Farbentöne einem Grundton dienen, teils im Kontrast, teils als Ergänzung, so ist alles im Leben und Denke» de» Genm» faun'tö Dieses hervorragende Buch, das selbst ein Kunst-werk der Darstellung ist. abgefaßt In einer Fortn. die durch ihre Klassiptät des Ausdrucks, die Energie der Gedanken und edlen Aufschwung auffällt, be-deutet den Höbepunkt im Schaffen Eugen Kühne-monns. Die feine Analyse jeder einzelnen Dichtung gestaktet dieses seelenvolle Bekenntniswerk zu eine? abwechslungsreichen Lektüre; wie da alle äußeren und Inneren Beziehungen des Dichters erklärt, für das Verständnis des Ganzen verwertet werden. Die Schiller-Freundschaft und der große Einfluß auf die letzte Faustgestallung ist meisterhaft geschildert. Aus dem tiefen Verständnis für die schöpferische Kraft des Mythos ist dieses Buch eine kongeniale Huldigung dem Genius. Schach - Ecke .cdtgitrl von Harald Schwab Nachstehende Partie ist die vorletzte des Wett-kampfes Tartakower: Sultan Khan und wurde_ am 29. Jänner im Hotel PanHans auf dem Sem> mering gespielt. Weiß: Schwarz: Mir Sultan Khan Dr. Tartakower 1. Sgl—f3 Sg8—f6 2. J2—d4 v7—e6 3. e2—eZ b7—b6 4. Lfl—d3 Lc8—b7 5. Sbl—d2 c7 c5 6. O—O Sb8—c6 7. c2—c3 Dd8—c7 8. Tfl-el Lf8—e7 U. a2—a3 d7—d5 10. b2—b3? Die von Weiß gewählle Bauernstellung ist unnatürlich; besser war jedenfalls b*. ofet Üb# bS fptnft 4 flu «rottm. ' «?.... o—o n dN—« e»—es 12. d4Xe5 Dc7X«5 13. Sf3Xe5 Dc7Xe5 14. f2—14? auch «in ovllkommen ttonswwrtger Zug. statt desien 14. Dc2 nebst und c4 am Plati« war. 14..... De5 c7 15. Ddl—c2 Le7 - d6 16. Sd2—f3 TI8—e8 17. Tal—dl T»8 d8 * 18. h2—h3 Te8—e7 19. Lb2- -c I a7—a6 ■ 20. Tel—kl Td8—e8 21. Dc2 a2 b6—b5 22. Ld3 bl Ein« recht kindliche Drohunq« 22..... Te7Xe3ü 23. LclX<3 Te8Xe3 24. d3 b4 Einen der Bauern c3 oder (4 muß Weiß hergehen, wodurch das Quolitätsop ftt Dr. Tartakowers vollkommen kompensiert erfchei« 24..... Ld6X*4 25. Da3—b2 Te3-e7! 2'?. Sk3—h4 g7—g6 *7. g2 — g4 Der Karren ist nun einmal schon v«rfahr«n und Weiß mutz fortfahren, sich zu schwächen. 27...... Lf4-e3+ 28. Kgl —gl d5—d4-+- 29. Sh4 f3 Sk6—d5! 30. c3Xd4 Le3Xd4 31. TdlXd4 Auf 31. Sd4 folgt nebst Matt! 31...... c5Xd4 32. Kg2-t2 Sd5—e3 33. Lbl—d3 Lb7Xt3! 34. Kf2Xk3 Dc7 —c6 35. Kf3-~g3 Dc-d6 f- 36. Kg3 h4 8e3Xkl 37 Ld3Xfl Te7—e3 38. Db2—k2 Dd6—e7 • 39. gt-g5 De7—e4 +- Weiß gab auf. Eine Glanzleistung Dr. Tar> talowers! Anmerkungen nach A. Becker in der Wiener Schachzeitung. Villa in Celje ^ ££ böte unter .Frühling 36123" an die V. d. B' Moderne Schuhe I: Gute Schuhe •: [Billige Schuhe kiufei Sie im neuen Scliuhgeschaft:; Kralja Petra cesta OOi! bei M. Straaek ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ MI FÜR OSTERN I im Einzige jugoslawische Grammophon- und Platten-Fabrik EDISO^E^ENKAU Grammophone ab Din 740.- Platten ab Din 26.-Auf Monatsabzahlungen zu Din 100«— ♦ Verlangen Sie unsere {(OStßlllOSß Kataloge und Preislisten. X Vertretun§: GORICAR & LESKOVSEK, CELJE | Seit dem Jahre 1850 kcUlföIl Slö Bürsten, ( immer Pinseln, Korb-, Holz- und Galanteriewaren gut und billig bei ]. SAGER CELJE G UeJuandnn utici Ir. I Buchhandlung Grösstes Lager an Metallsärgen im Dräutet Metallsärge f. Kinder: 80 bis 16«> cm lang, 650.- bis 1100.- vln fftr Erwachsene: 200 cm lang, 1500.— bis 2300.— Din al> Lager Marlbor. Alle Grössen meb lagernd. 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Und wieder gingen die Monate dahin; der Simon studierte in München, kam wohl manchmal auf einen schnellen Besuch in die Heimat, war aber fn Gasteig nicht zu sehen, immer mangelte es ihm an Zeit, die Studien durften keine lange Unter-drechung erleiden. Eines Abends war der Tischler wieder einmal beim Mitterjager. Er schien in sonderlich gehobener Stimmung. 'Andächtig stand er vor dem wildzackigem Kaiser, dessen glitzernde Krone mit den Diamanten jeiner Schneefelder in den dunkelblauen Himmel starrte. So erhaben glaubte er ihn noch nie gesehen haben. Wie mutz es über dieser unvollkommenen Well sein, wenn es sich hier schon so überirdisch herrlich offenbart? Drin in der Gaststube stritten ein paar Knechte um politische Dinge. Er schüttelte den Kopf. Wie klein sind doch die Menschen und ihre Sorgen, fuhr es ihm durchs Hirn. Man sollte mehr dieAugen aufsperren im Leben und würde sich wohl dann mehr freuen können. Der Abberg lag wie eine große Glocke jenseits des Lenkentals dem Kaiser gegenüber, darunter der Schutzjuchendc Zuflucht finden kann. Die Loserer Steinberge schauten wie ein Märchenschlotz über seinen waldigen Rücken, unirdisch, gespenstisch. Wie selten hatt« er die Hoheit dieses gesegneten Tales ganz voll empfunden, immer hatten kleine, tägliche morgen ihre grauen Netze zwischen die ewigen leuchtenden Bilder und sein Leben gewoben. Heute waren die Sorgen vergessen, warum hatte er stch doch eine Stunde lang hindern lassen, sich an der Schönheitsoffenbarung Gottes zu freuen? Ein langes Leben war nötig gewesen, das ^u «kennen, was wohl jedes Kind ganz natürlich empfindet: wie erhaben bist du, Natur, und wie klein bist du, o Mensch! ... Er warf einen frohen Äliit in die Küche, gab Burgl die Hand und ging dann heim. An einer Scheunenwand am Wege waren Tafeln mtt dem Namen Verstorbener aufgehängt. Er hielt einen Augenblick still und grüßte hinauf, als begegnete er guten alten Bekannten. Der Moser Jakob, ach du lieber Hergott, der Moser Jakob, wie lang ist er schon hur, und war doch ein so luftig Blut. Und die Krepper Anna, Gott hab sie klig. Ja. alle müssen sie mal dran, auf diesem Wege geleitet einen keiner. Christian Trirl und der Thaler Beter, Gott schenk euch die ewige Ruh. Und weitergehend murmelte er ein Vaterunser für ihr Seelenheil. Akkurat so ist ihm, als wär der Weg von ttirchdors herauf belebt durch Hunderte von Bekannten, die nun unten um das Stephanskirchlein gebettet der Auferstehung entgegenschlafen. Er ist so schwach, so hinfällig heut, er weiß auch nickt, wie das kommt, er wird ein wenig rasten da unter dem St. Annen-Taferl an der Fichte. Und er setzte sich an den Wegrand nieder. Wie sie so Neb hernieder-schaut auf ihn, die Mutter der hl. Jungfrau. Nimm mich an deiner Hand und führe mich zu unserm lieben Heiland, wenn ich einmal werd' aus dieser ZeMchkeit abscheiden. ---- Ant anderen Morgen kommt die Brotträgerin voll Hast zum Mitterjager und kann kaum reden vor Erregung. Der Regen rinnt draußen ohne Unterlatz, es klingt wie heftiges Weinen. Das Weibel scheint förmlich auseinander zu laufen, auch von den Augen tropft es ihr natz. Den Reiner haben sie gefunden am St. Annen-Taferl auf dem Weg nach Kirchdorf, wie schlafend mtt gefalteten Händen und gesenktem Kopf — tot. Di« Bichlerin mutz niederfitzen und wird bleich, totenbleich, und der Burgl zittern die Knie. So schnell kanns gehen im Leben. Drautzen weint der Regen, als zerrinne die Wett mit all ihrer Vergänglichkeit. Was wird der Simon sagen, wie wird er's tragen? Nun hat er keine Heimat mehr, find die Eltern dahin, so fehtt das Band, das einen an die Kindheitsscholle knüpft. Die Geschwister haben ihre eigenen Sorgen, man entwickelt sich auseinander. Sie würde wohl aern mtt zum Begräbnis gehen, doch es ist so viel zu schassen im Haus für die Weibsleute, aber der Bichler geht hinunter. Der Simon ist da. Kaum erkennt man ihn, er trägt einen feinen schwarzen Rock, er sieht städtisch aus und spricht städtisch, ein wenig herablassend, gönner-haft. Ja, er ist schon drauf und dran, bekannt zu werden, in der Kunstwelt. Er erzählt viel von seinen Erfolgen, was die Leute nicht verstehen; er hat auch schon klingende Erfolge gehabt. Der Bichler meint, als er heimkommt, der Simon sei doch ein ganz anderer geworden, man kenne chn kaum wieder. „Er hat die Heimat verloren", meint die Frau. „Ja, er hat die Heimat verloren", sagt er. und denkt sich etwas anderes dabei. Am anderen Nachmittag sitzt der Simon mit dem Gasteiger Lehrer am runden Tisch vor dem Mitterjager. Di« Sonne blitzt in dem roten Tiroler Wein, eine milde Schönheit ist ausgegossen über das Tal, durch das nimmermüde Burschen und Mädel aufwärts streben nach der glitzernden Krone des Wilden Kaisers, de.n geheimnisvollen Predigt-stuhl und dem düsteren Totenkirchl. „Werden Sie sich nach beendeten Studien in der Heimat niederlassen?" fragt der Lehrer. Simon lächelt. „Schwerlich", meint er, „man entwächst seinen Verhältnissen, man braucht zu viel vom Kunstleben einer Stadt wie München und würde wohl nie ganz ausreifen, wenn man die neugeknüpften Fäden wieder zerrisse. Und übrigens trennt sich meine Braut bestimmt nicht von ihrer Vaterstadt." Das Wort Braut flattert wie ein bunter Vogel zum Küchenfenster hinein, da die Bichlerin am Herde schafft. Sie hat das alles kommen sehen. „Die arme Bural", schietzts ihr durch den Sinn. Hat immer ein so seltsames Rot auf den Wangen und so blanke Augen, wenn man vom Simon spricht, das arme Hascherl, die kennt nur die reine Well der Berge und weitz nichts von den krummen Wegen, drauf die Menschenherzen wandeln. Der Simon trinkt langsam sein Glas aus und lätzt sich von der Wettq ein neues Viertel kommen. „Mein Schwiegervater ist ein fabelhafter Künstler," erzählt er weiter, „aber nicht weltabge wandt, wie so viÄe unseres Berufes, sondern ein sehr geschickter Mensch, der die Konjunktur auszu-nützen versteht. Lesen Sie Zeitschriften? Nicht? Schade, dann würden sie manche seiner Bilder kennen. Sehr viele sind veröffentlicht worden, man sieht Verviel-fältigunaen davon in allen Kunsthandlungen. Ja, er betreibt Kunst fürs Volk, von ihm kann man manches lernen. Durch ihn hoffe ich es auch leichter zu haben." Er lächelt und sieht hinüber nach dem Abberg, dessen Felsen rot aufglühn im Abendfonnenscheln. Grad kommt die Burgl in die Küche und be-merkt den fremden städtischen Menschen vor dem Fenster. Ein wenig beugt sie sich vor. um besser eben zu können, ob es ein Bekannter ist. Schier esthalkn mutz sie sich, da ihr vor jützem Schrecken ast die Knie wanken. Ein mitleidiger Blick der Bichlerin trifft sie. Ach. du armes Hascherl, du armes, was erhoffst du dir von einem, der seine Heimat verloren hat? Aber schon ist Burgl drautzen am Tisch, sie reicht Simon die Hand und sagt: „Daß er so schnell hat sterben müssen, der gute Vetter." Tränen verschleiern ihr die Stimme. „Ein schöner Tod, so ohne Krankheit mitten aus dem Leben," gibt er zur Antwort. „Bist wohl sehr erschrocken, wie du die Nach-richt gekriegt hast?" Sie schaut ihn voll Mitleiden an. „Es kam mir recht unerwartet, das können Sie sich wohl denken", sagt er ernst, „der Vater war zwar noch nicht gar so alt, doch die viele Arbett macht di« Menschen hierzulande schneller hinfällig." „55a, das ist schon so", meint sie, „hat jeder sich rechtschaffen zu plagen. Dein Vater ist ein guter Mann gewesen, 0 ja, an dem können sich manche ein Vorbild nehmen." „Sie kennen ihn ja auch schon lange, er hat stch Ihrer in Ihrer Verlassenheit, damals als die Mutter starb, mtt vollem Herzen angenommen." Es klingt etwas gönnerhaft, wie er das sagt, und unter seinem herrischen Blick wird sie fast ängstlich. „Bleibst lang da?" fragt sie noch, doch da er sie so fremd und kalt anschaut, setzt sie wie ent-schuldigend hinzu: „Ich mutz jetzt wieder hinein, ist viel Arbett drin, also komm wieder". Und si« läuft schnell davon. „Ein nettes Mädel", lächelt er vor sich hin. ..Ich mutz es gelegentlich malen; sehen Sie, das ist so was für die Großstädter, so ein strammes Kind aus den Bergen, sie mögen «inem sonst auch manch-mal auf die Nerven fallen, aber im Bild, wenn sie den Mund hallen, da sind die unersetzlich." Dann zahlen sie die kleine Zeche und gehen zusammen hinunter nach Kirchdorf, der Lehrer voll von Staunen über den wellgewandten Sohn der Gemeinde, der sicher bestimmt ist, ihren Namen be* rühmt zu machen. Der Bichlerin jagen viele Gedanken durch den Sinn. Wie möchte sie so gern der armen Burgl über die bevorstehende Enttäuschung, die sie noch gar nicht nicht ahnt, hinweghelfen! Wie soll man das aber machen? Ein verliebtes Wesen nimmt halt keinen Rat nicht an. das ist nun mal so ge setzt von unserem Herrgott, da mutz ein jeder ganz allein mit seinem Herzen fertigwerden. Am Abend jodeln vor dem Haus die Holz knechte und Sennen ein Willkommen, mit lärmen dem Lachen brechen die Burschen in die Gaststube, die Gttarre wird von der Wand gerissen und ein schmalziger Ländler, gesungen und gestampft von den munteren Gesellen, klingt durchs Haus. Nur vom Lamperer der Hansl steht an der Tür zur blitzsauberen Kuchl und schaut der Bichlerin yt am Herd. Oder gilt vielleicht seine Aufmerksam-kett d«r Burgl? Man weitz das nicht genau, bald spricht er mit der, bald mit jener, aber die Burgl hat so viel Arbeit, datz sie kaum auf ihn »chten kann. Der Leonberger des Senners von der Spriehel Alm jammert vor dem Hau«, der Bursch hat chn am Gartenzaun angebunden, nun mahnt er die jodelnden Gesellen zum Aufbruch durch lautes Win-sein. Lange dauert es, eh« fi« ihn wahrnehmen, dann brechen ste lachend und singend auf und noch vom Wald herunter hört man ihre Jugendlust. , Nur der Lamperer Hansl sitzt in der Küche und schaut nach der Bichlerin und hat manchmal einen schnellen Blick für die Burgl und möchic wohl gern mit ihr in ein Gespräch kommen, doch sie tut garnicht dergleichen, wohl möglich, daß st« so vlel zu schaffen hat, und garnicht Obacht auf ihn geben kann. Schließlich zahlt er und geht seiner Wege. Die Bichlerin meint so nebenbei: „Ein braver Bursck ist der Hansl, gar nicht zuwider, so lärmig wie die anderen." Die Buxgl nickt nur. „Und ein schöner Gasthof, der Lamperer. wie lang wird denn der Alte noch mitmachen, dann hat alle« der Kleine." „Freilich." sagt die Burgl und wäscht die Teller auf. .. , . - „Wer den einmal bekommt, d«r kann l.von Glück sagen, ein grundguter Bursch ist er", so die Bichlerin, dann schweigt sie. sie kst eine sehr kluge Frau und weitz, daß man nicht zu vW reden darf, leicht tut man alles damit verderben. Oben in der Kamer sitzt Burgl noch lange auf dem Bettrand und sinniert vor sich hin Es ist ihr plötzlich in den Sinn gekommen, daß doch nun eigentlich Simon ihr Schuldner ist, seitdem der Vater unter der Trdr ruht. Wird sie also mtt ihm sprechen müssen. Aber sie hat nichts Schriftliches darüber, könnt er da nicht sagen: „Je, iiindl, da kann ein jeder kommen und erzählen, er habe dem Vater 500 Gulden geliehen, beweisen mutzt das können, meine Liebe!" Aber nein, er kennt sie ja und wird ihr schon glauben und dann, würd es ihm nicht so em ganz klein bißl freuen, was si« für ihn getan? Aber was dann, was soll dann wetter werden? Heute hat sie e» so recht empfunden, er ist der alte nicht mehr, so viel ein städtischer Herr ist er geworden, so einen harten fremden Blick hat er. der kommt nicht mehr zurück in die Heimat, das weih sie, und ob er ste mtt hinaus nimmt in die Stadt? Sie ist ganz verzagt; ihr ist's, als sähe sie in ein schwarzes abgrundtiefes Loch, die Zukunft ist ihr plötzlich wie mit einem schweren Pfosten verriegelt. Eines Morgens kommt ein flachsblonder Zwitscherling, vom Wiesenbauer das Maidl, in die Kuchel. In der einen Hand hälts ein .Ei, der Zeigefinger der anderen steckt schamig in dem kleinen Goscherl. „Gib mir ein Zuckerl", meint es. „kriegst dafür das Ei." „Ei, du Nichtsnutz, du," scheltet die Burgl, „da schau her, der Mutter die Eier entführen und Zuckerl dafür einwuschen. Nicht für möglich sollt mans halten. Ein Zuckerl sollst haben, aber das Ei trägst.wieder heim." Und damtt gibt sie dem Maidel ein Zucker-stück. Das Kindl steigt auf die Hohbank, die längs der Wand läuft, und schaut schelmisch nach seiner Guttäterin. etü 10 D««tsche Numma 2# ktoäm, celje, Ijsftjjtsb etsta Irili Junger lediger Oesterreicher sucht in Celje geschäftstüchtige Däne ala Mitarbeiterin, welche fflr einen gutgehenden Artikel, welcher in Jugoslawien nen eingeführt wird, den Namen für da* Gewerbe gibt nnd auch den Versand 1 hernimmt Kehr guter Verdienst Sprachen-kenntniaee bevoriugt. Zaaebriften erbeten an Joaef Haring, Gra>, Poatfaeh 122 (Oesterreich). Grosses Lokal ' im Zentren dar Stadt, alt Magazin oder ab Werketitte in vermieten. Adresse in der Verwaltung dea Blatte«. 36047 Prva celjska cistilnica in likalnica f Chemische Reinigung, Feinputzerci und Plissieranstalt .j. 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(Unter dem Thereaienhof.) 0 Spezerel- und Kolonialwarea, besonders aber Kaffee, weil F51 «glich frisch gebrannt, kaufet Sie am besten bei der Firma 9 S 0 0 0 0 0 Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns anläfllich des Verlustes unseres unvergeßlichen Vaters, des Herrn Josef Achleitner aus aHen Kreisen der Bevölkerung zuteil geworden sind, sagen wir, außerstande es persönlich zu tun, jedem Einzelnen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Insbesondere bitten wir auch, ihn für die zahlreichen Kranzspenden und das Geleite zur letzten Ruhestätte entgegenzunehmen. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. DANKSAGUNG. Fttr die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläaslich dea herben Verlustes, der una durch dea Ableben unsere* innigst geliebten, anvergeaalicben Gatten, besw. Vater», OroBvater«, Schwiegervater«, Onkel« nnd Bruder», des Herrn KARL ROBAUS betroffen bat, sprechen wir ans difsem Wege allen unseren tiefstgefühlten Dank ane. Insbesondere daiken wir d«m bochwüidigcn Herrn Dompfarrer M»gr. Umek für die troetvollen Woite am offenen Grabe, etenio danken wir dem Herrn Bürgermeister Dr. Juv»n nnd den tahlreicb eraebienenen Gemeinderiten. Feiner danken wir den Herren dea Webrgauea mit Herrn Pfeifer an der 8pitze, der Mari borer Wehr und ihrem Haoptmann Herin H. Voller, aowie den Wehren \on Radvarje, Raivanje, Pekre, 8tudenci, Pobreije, Kamnica, Ruie, 8v. Jdiklavi, Hoie und der Wehr der StaaUbahnwerkatätte. Weiter» danken wir den Abordnungen der Wehren aua Celje, Ptaj und eilen übrigtn Oiten. Ferner danken wir den Herren Vertretern des Moto- und Autoklnbes und den so zahlreich erschienenen Standeskollegen. . Insbesondere danken wir noch dem Liederlund der Bäcker für die ergreifenden Trauercböre, sowie den Musikkapellen der Feueiwebr von Pekre und der Omladina für die ergreifenden Trauerweisen. Schliesslich danken wir allen Spendern der herrlichen Blumen und Kränae recht heralich, sowie überhaupt allen, die unseren teuren Dahingeschiedenen da» letite ehrende Geleite gaben MARIBOR, am 31. Mär- 1931. Die trauernd Hinterbliebenen. SuKstitatr. ötrauSotb« uab vchriftwtrr: Fron, Kchan« tn — Dr«! unb Bcctan: Bettin«lm$btmteti in ®dje. ?Wr bic Eruiern oerasteortlUfc: »aido Gchidlo ta «clj«.