Nr. 280. Dienstag, 7. Dezember 1886. 105. Jahrgang. Mitmlher Zeitung. ^?U'Nlla«nn»pre««: Mit Pofivcrsenbun«: ganzlährlg fi, 15, halbjährig fi. 7,50. Im «omptol«: I Dle „Lalb»ch«l .^eitu°«" «,chetnt »«glich m!t «uon°bme b«r Gönn- und »ei«la« »"NzlaOriss ss, ,i, halb!«hnn 5,5>o, Fi!r bic Zustellung in« Hau« «anzjährin fi, ,, — Inllrt«°»««»»r: ss«r V D!c ««»»»»rlltlvn beft'>brt fich Vahuhofftiahe >5. tie «tv«««»« «lieneiftraßc lü - Nnsianlieitt »,i^« llelne Inserate bis ,» < ^cill,! !isic« ps, .^^!!c n ll.! ' ,, l>v,'n wi^l-lbolungcn pr. Zell« » fi. G «crkrn i'ichl c,^,'i,omnirn „n»> Vian,>lrrip!e nicht ,ur««nestlllt ""''""""" ^">' ^^- Des h. Feiertages wessen erscheint die nächste ^^iuminer nin Tonncrstag den !>. Dczcnllier. Umtlicher Hheil. y. Se. f. ,lnd k. Apostolische Majestät habe» mit lerhöchstrr Entschließung von, 25. November d. I. gnädigst z" gestatten geruht, dass die Fürstin ^uhelmine Auersperg. gcburue Gräfin Kin sky, ^ köin^ich serbische goldene Medaille der Königin ^talie annehmen und tragen dürfe. y, Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Müchstor Entschließung von: 26. November d.I. dem ^chitckten Ludwig Wä'chtler in Wien in Anerkeu-m^ll seines verdienstlichen Wirkens den Titel eines Mrathcs mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu vcr-^", geruht. ^ Moi-^n den tt. Dezember wird daS XV. Ttilck deö Landes ^^"lattes s>>r das Herzogthnm Krain ausgegeben und versendet. !)lr ^'" "thtilt un»cr "'" das Geseh uom 1!i, Ilini I8«2. betreffend dir Ablüsunn ber aus Realitäten hastenden Oeldgiebissleiten mid Natural-^ lcistün^'n filr Kirchen, Pfarren und deren Organe; ^^» dir Ärrurdnnn^ dec« l. l. Landespräsidenten siir Krain "°m 2^, November 1«8«, Z. W/I'r,. »lit welcher Durch fühnlngsbestimmuna.en znin obigen ^andesgejehr erlassen werden. Von der Redaction des L. vorigen Monates ist in der Ortschaft >"tezuvo im politischen Bezirke Adelsberg eine ^"lersbrunst znin Ansbruche gekommen, welche, von ^'n heftigen 9tordwinde begünstigt, binnen einer ^""de über dreißig Wohn- nnd Wirtschaftsgebäude — ilsH "^ ein Drittheil der ganzen Ortschaft — ein- H, Bei der Schnelligkeit, mit welcher das verheerende ^'"ent nm sich griff, konnte nur das nackte Leben der .s. .^hner u„d das Vieh gerettet werden, während alle 2'l'gkeiten der Betroffenen! Kleider. Geld. Geräth-l>en ?' ^l>^"de. Lebensmittel und die Fnttervorräthe. ^^lammell zum Opfer fielen. Der Gesammtschaden wird auf mindestens drei-undzwanzig tan send Gulden veranschlagt, nnd erscheint nmso bedeutender, als er nur znm allergeringsten Theile dnrch VersicherlMgsbeträge gedeckt werden kann. Die Verunglückten, welche in den benachbarten Dörfern vorübergehend nntergebracht find. haben keine Aussicht auf Wiederherstellung ihrer vernichteten wirt' schaftlichen Existenz und sind dem drückendsten Nothstande ausgesetzt, wenn ihuen nicht schleunige Hilfe geboten wird. Namentlich die Beschaffung der unentbehrlichen Kleidungsstücke nnd Lebensmittel für die Vernnglückten sowie des nöthigen Futters für das gerettete Vieh.^ welches soust verkauft werden müsste, ist dringend erforderlich, weil den Untersiaudsgebern nicht die dau-rrnde Belastnng ihres eigenen Hauswesens zugemuthet werden kann. Znr Verhütung des drohenden Elendes gänzlicher Verarmung finde ,6, mich bestimmt, zugunsten der Ab' bländler eine Sammlung milder Spcndcn im ganzen Kronlaude auszuschreiben, und ich hege keinen Zweifel, dafs der Wohlthätigkeitssiuu der Bevölkerung, welcher sich bei so vielen Gelegenheiten auch über die Landes-grenzcn hinaus bethätigt hat. den heimischen Hilfs. bedürftigen sich nicht minder segensreich erweisen werde. Eingehende Beiträge werden vom Landespräsidinm oder von den politischen Bezirksbchördcu entgegengenommen . durch die Landeszeitung veröffentlicht nnd ihrer Bestimmnng zngeführt werde,,. Laibach am 5. Dezember 1886. Der k. k. Landespräsibent: ____________Freiherr von Winller m. p. Die bulgarische Deputation hat ihre Reise nach den verschiedenen Hauptstädten Europas angetreten. Sie dürfte in diesem Augenblicke in Wien eingetroffen sein. Die Deputation hat für die von ihr übernommene Mifsion keinen ungünstigen Zeitpunkt gewählt. Man darf. ohne einen Widerspruch befürchten zu muffen, die Behauptung anfftellen. dass die Sympathien für die bulgarische Nation überall in Europa sehr lebhaft sind und man allseits zur Er^ kenntuis gekommen ist. in den Bulgaren ein reifes Volk achten zu müssen, welches sich der im Berliner Vertrage verliehenen Autonomie im vollsten Maße würdig erwiesen hat und iu welchem die Völker Europas ein Element der Ordnung im Osten erblicken dürfen. Viele schwere Prüfungen sind über Bulgarien hereingebrochen, welche zumeist auf eine kühne Missachtung jener Schranken zurückzuführen sind, welche der Berliner Vertrag zwischen Bulgarieu und Ostrumelien gezogen hat. Doch wie herbe man auch über den Staatsstreich von Philippopel urtheilen mag, gewiss ist wohl, dass die bulgarische Nation während aller Krisen, welche dieses gewagte Unterfangen herrvorrief, männlichen Mnth, Ausdauer und Sinn für Gesetzlichkeit und Disciplin bewiesen und dadurch nationale Tugenden bewährt hat, welche die Theilnahme aller Völker für seine harten Schicksalsschläge rechtfertigen. Selbst als nach der plötzlichen Gefangennahme nnd Entführung des Fürsten Alexander alle Fundamente staatlicher Ordnung einzustürzen drohten, gelang es den Bulgaren, den inneren Frieden im Lande vor jeder gewaltsamen Eruption zu schützen und die weitere Entwicklung ihrer Verhältnisse nach den Gesetzen des Landes zu leiten. Das sind wohl Gründe genug, welche die Achtung vor diesem Volksstamme wesentlich erhöht haben, welche den Stimmen der Sympathien eine Vegründnng leihen, welche in der österreichischen und ungarischen Delegation in Budapest, in der deutschen Kammer, in den öffentlichen T-iscussionen Englands, in der Publicistil fast aller Staaten laut gewordeu sind. Einer sympathischen Aufnahme können daher die Deputierten der bulgarischen Nation bei all jenen Kreisen versichert sein, mit denen sie in Wien oder anderwärts in Berührung treten werden. Man wird in ihnen stets die Nation sehen und achten, in deren Namen sie sprechen. Ob jedoch die Anwälte des bulgarischen Volkes auch jene Ziele erreichen und jene Resultate nach Sofia bringen werden, welche sie mit ihrer Mission anstreben, dies hängt wieder wesentlich von der Natur dieser selbst ab. Nur nach den Erwartungen, welche sie oder diejenigen, welche sie entsendet haben, an diese Reise knüpfen, lässt es sich beurtheilen, ob sie ans einen vollen Erfolg zählen, auf die Erfüllung all ihrer Hoffnungen rechnen können oder nach dieser oder einer anderen Richtung der Gefahr einer Enttäufchnng ausgesetzt sind. Verfolgt die bulgarische Deputation in erster Linie den Zweck, die Eavinete Europas über die wahren Verhältnisse des Landes nnd die Wünsche der Nation zu informieren, so wird sie in jedem Falle überall die Geneigtheit für Entgegennahme ihrer Aufschlüsse finden. Es kann für die Eabinete gewiss nur wünschenswert sein, einen tieferen Einblick in die Situation eines Landes Jeuilleton. Immer schön, ii. zl»»: D'e Messe schien zu Ende. Es erschienen zunächst de, 's. " Mäuuer. die den Hut erst aufsetzten, uach-sM '^ die Schwelle des Gotteshauses überschritten «Uck . ^""" kamen die Mütter nnd die Fräulein, Üh^. ewige dralle Dorfwciber. vermengt nnter den ^ eine würdevolle Magistratsprrson. Hitt a "üt einemmal fuhr Montbrun znsammen. Rii!? "" Gedränge hatte er den Kopf eines jungen seinen erblickt.,'Aeffte ihn ein Traum oder sahen Akw??" wirklich dich ideale Gestalt? Nie in seinen ltla°/ Montbrun folgte unbahin, dass dieser arme Herr von Larade ein kleines 'Häuschen beziehen musste, worin einst ein Pächter seines '' Vaters gewohnt. Da lebt er uuu schlecht und recht mit seiner Frau nnd Tochter Ieaune. Es ist ihm ein Jahreseinkommen von höchstens 12 000 bis 15)l)00 Francs verblieben; aber diese Damen wissen mit diesem Geringen ihr Auslaugen zu finden, und der alte Herr ist so sparsam, dass er sich keine Prise Schnupftabak ' gönnt.» ,' Der Graf schrieb an seinen Notar nach Paris, bat diesen, sich augenblicklich mit einem Noiar iu Vitr^ in Verbindung zu setzen nud dem letzteren zu schreiben, dass er, Montbruu, Edelmann ans gntem Hause sei und als vermögend gelte; hiernach habe der Notar in Vitre' ihn bei einer Familie einzuführen, in deren Kreise er sein Glück zu finden hoffe. Es kam alles so. wie es der Graf ausgeheckt hatte. Er ward vorgestellt, begrüßte bebend Fräulein ! Jeanne von Larade, kam alsdann häufiger in Haus und wurde sehr freundlich aufgenommen. Indessen, es wurden Bedingungen au die Heirat geknüpft. Dcr Graf werde seine Frau jeden Sonntag zur Messe bc-gleiteu nnd zumindest die Ostern andächtig vegchc-i müssen. Montbrun gelobte alles, was man nur wollte. Die wenigen Wochen, die dem anberaumten Hochzeitstage vorangiengen, verbrachte er in einer Ekstase des Entzückens. Als er nach dem Gasthofe zurückkehrte, erfasste ihn ein Zittern bei dem Gedanken, dass. wäre er nicht nach Vitre' gekommen. Jeanne das Weib eines anderen geworden wäre. Doch nein. es gibt eine gütige Allmacht, die oben waltet, Jeanne war ihm bestimmt; er kam. weil er kommen mnsste. Mitten in seinen Träumen erhielt er dnrch Vermittlung seines Notars — denn der übrigen Welt war der Ort seines Aufenthaltes ein Gch?ininis — ein Schreiben von einem Freunde. Dieser Freund schrieb ihm, Panla Salimbcri suche ihn allenthalben nnd stoße fürchterliche Drohungen gegen ihn aus. Montbrun beauftragte seineu Freund, der Italienerin viertausend Francs mit dem Bedeuten zu übergehen, dass er nach Amerika verreist sei und niemals wiederlehren werde. Endlich brach der große Tag heran. Der Ehe« vertrag war bereits unterfertigt. Zwei Freunde Mont bruns nach Vitr^ gekommen, um an seiner Seite al« Zeugen zu fungiere!., und am 10. September um 11 Uhr vormittags bestieg der Hochzeiiszug die Wagen, um nach der Mairk zu fahren. Montbrun und zwei, drei Personen plauderten da mit dem Standesbeamten, als plötzlich ein schriller Schrei, gefolgt von anhaltendem Lärm, erklang. Man stürzte nach dem Fenster und blickte in den Hof hinab, wo eine Art Handgemenge sich entspann. «Was gibts?» fragte Mlintbrun. vo» Entsetzen durchzittert. - «Ein Weib. eine Unbekannte, hat dem Fräulein von Larade, der Braut, als sie dem Lllibacher Zeltung 3tr. 280 2312 7. Dezember 1886. zu gewinnen, welches vertragsmäßig unter ihre gemein« same Obhut gestellt ist, dessen Sicherheit, ungeschmälerte legale Entwicklung und Wohlfahrt im gleichen Interesse aller gelegen ist. Ebenso sehr können die bulgarischen Gäste eines reichen Ergebnisses sicher sein, wenn sie über die Gesinnungen der Cabinet« Aufklärungen zu erlangen bemüht seien. Wohl hat schon die bisherige Entwicklung der bulgarischen Ereignisse, und haben, was Oesterreich-Ungarn betrifft, die Delegations.Ver Handlungen dargethan, wie eifrig die Mächte die Autonomie des Landes und seine durch den Berliner Vertrag verbrieften Rechte zu wahren entschlossen sind. Schon hieran konnten die Bulgaren eine gewisse Zuversicht und eine Sicherheit für die zukünftige Ge» staltung ihrer Verhältnisse knüpfen. Aber das schließt nicht aus, dafs sie auch durch einen mündlichen Gedankenaustausch neuerdings zu einer Gewissheit über die Intentionen aller Eabinete und deren Gleichmäßigkeit gelangen wollen. Eine von diesen Intentionen aus« gehende Berührung kann sicherlich nur in beiderseitigem Interesse liegen, kann den Staatsmännern Europas ebenso erwünscht sein wie den bulgarischen Delegierten, und kann in jedem Falle für beide Theile gleich wichtig werden. Sie kann die Auffassungen auf beiden Seiten klären und schärfen, kann ebenso nach einer gewissen Seite die Zuversicht stärken, wie überschwänqlichen Erwartungen ein Ziel setzen und sie den thatsächlichen Rechten und Interessen der Mächte adäquat gestalten. Zu irgend einer definitiven Entscheidung über eine schwebende Frage wird indessen die Entsendung der bulgarischen Deputation schwerlich führen, und wahrscheinlich auch nicht zur endgiltigen Beseitigung oder endgiltigen Feststellung der Fürstencandidatur des Mingreliers. Es ist allerdings oiese Candidatur von Seite Russlands bei den Mächten angeregt worden, und das Petersburger Cabinet übte damit ein Recht aus, das ihm ebenso wenig abgesprochen werden kann wie jedem anderen der Signatarstaaten. Die Cabinete konnten diese Candidatur ebenso wenig definitiv aus« schließen, als endgiltig annehmen. Zu einer principiellen Ablehnung liegen keinerlei Gründe vor, da der Antrag jener kurzen Bestimmung nicht zuwiderläuft, welche der Berliner Vertrag als alleinige legale Voraussehung einer Candidatur stipuliert. Eine definitive Zustimmung kann aber seitens der Cabinete erst eintreten, wenn das Sobranje sich über deren Annahme ausgesprochen hat. Die Candidatur des Fürsten von Mingrelien steht deshalb in ihren ersten Phasen, ist ein Vorschlag, der zu seiner Verwirklichung noch viele Stadien z« durchlaufen hat. Es ist im hohen Maße wahrscheinlich, dass die bulgarischen Delegierten auch über diese Angelegenheit ihre Ansichten mittheilen und die Wünsche oder die Stimmung ihres Volkes nach dieser Richtung ebenfalls zur Kenntnis der Mächte bringen, aber eine Entscheidung werden die Delegierten nicht herbeiführen und den Beschlüssen der Mächte nicht vorgreifen können, welche zu derfelben erst nach der weiteren Entwicklung der Verhältnisse Stellung zu nehmen in der Lage sein werden. Sollten die Delegierten Wünsche hinsichtlich anderer Candidaten äußern, so können sie jedenfalls als Symptome der in Bulgarien herrschenden Stim-mung auf Aufmerksamkeit zählen, aber die schließliche Lösung der bulgarischen Wirren, deren Zusammenhang mit der Union Ostrumeliens stets lebhafter empfunden wird, und dies ostenbar nur auf dem Punkte zum Stillstande gebracht werden können, von dem aus sie zum Ausbruche gekommen sind, wirb doch nur der loyalen Mitwirkung jener Factoren überlassen bleiben, welche hiezu nach dem Berliner Vertrage berechtigt und ver« pflichtet sind. Das alles beeinträchtigt allerdings in keiner Richtung die moralische Bedeutung jener Depu« tation. die als Sprecherin einer Nation kommt, welche die Sympathien aller Völker errungen hat, und deren gedeihliche, gesetzliche und friedliche Erstarkung durch die Interessen der Ordnung im Orient so dringend geboten erscheint. Politische Uebersicht. (Aufhebung des Triester Freihafens.) Der Termin, welchen das Handelsministerium dem Triester Municipium und der dortigen Handelskammer gestellt hat, um ihr Offert bezüglich des Ausbaues der Lagerhäuser für die neue Hafenanlage einzubringen, wurde bis Ende diejes Monats verlängert. Wohl steht es heute schon außer allem Zweifel, dass die obgenann' ten Corporationen die Anlage der Lagerhäuser auf eigene Kosten übernehmen werden, da die Erfahrungen, welche sie seit einigen Jahren mit den provisorisch errichteten Lagerhäusern gemacht haben, in pecuniärer Beziehung recht günstige waren. Nnderntheils ist die Verhandlung zweier verschiedener Corporationen zum Behufe gemeinsamer technischer Arbeiten von so manchen Details, die einer Regelung und längerer Zeit bedürfen, begleitet, dass das Handelsministerium keinen Anstand nahm. die Nothwendigkeit. dass der Offerttermin verlängert werde, anzuerkennen. Außer den Lagerhäusern und der Investierung derselben sind es noch zwei Werke, welche die Vollendung aller jener Arbeiten umfassen, wie sie das Gesetz für die Einbeziehung des Triester Stadtgebietes in den Zollanschluss vorschreibt, und zwar die Arbeiten an den Moli und die Erweiterung des jetzigen Hafens; endlich der Anschluss der in Trieft einmündenden Eisenbahnen an die neuen Hafenanlagen. Bezüglich der Molo>Arbeiten ist die Central-Seebehörde in Trieft nunmehr mit der Ausarbeitung der Tetailpläne des Generalprojects betraut; bezüglich der Eisenbahnanjchlüsse ist sowohl bei dem Bahnhöfe der Linie Herpelje-Triest als bei jenem der Südbahn alles in Vorrichtung begriffen. Wenn die Arbeiten der Lagerhäuser mit Beginn des neuen Jahres in Angriff genommen werden, so ist es gewiss, dass die sämmtlichen, durch das Gesetz vorgesehenen und im Generalproject näher bezeichneten Arbeiten in dem Zeitraum von drei Jahren beendet sein werden. (Oesterreichische Quotendeputation.) Die österreichische Quoteuoeputation hielt Samstag ihre constituierende Sitzung, welcher Ministerpräsident Graf Taaffe und Finanzminister Dr. von Dunajewski bei» wohnten. Zum Obmanne wurde Graf Revertera, zum ObmanN'Stellvertreter Abg. Dr. Sturm, zum Schrift« führer Abg. Lupul und zum Vorreferenten Abg. Ritter von Iaworski gewählt. Die Regierung legte Ausweise über die Erträgnisse der directen und indirecten Steuern in Oesterreich und Ungarn in den Jahren 1876 bis 1884 vor. Die Quotendepntation hat die Geheimhal« tung ihrer Verhandlungen beschlossen. (Von der Postsparkasse.) Der an einem Nervenleiden schwer erkrankte und deshalb schon sw Ende Oktober nicht mehr dienstthuende Leiter des Post' sl'arcassenamtes, Hofrath Ritter von Borichly. ist iiber sein Ansuchen in den bleibenden Ruhestand versetzt wor< den. Die Ernenmmg eines definitiven Nachfolger» desselben beim Postsvarcafsenamte steht unmittelbar bevor. (Steiermark.) In seinein Rechenschaftsberichte theilt der steierische Landesausschnss dem Landtage nnter anderm mit, dass sich die Verweudnnq der Häftlinge der Zwangsarbeitsanstalt für Fluss- und Straßenbaue" empfehle, während die Anfertigung von industriellen Exportartikeln sich nicht als durchführbar erwiesen habe. Besondere Vorlagen für den Landtag wurden bisher vorbereitet, betreffend eine Abänderung des Reblaus-Gesetzes, betreffend die Erlafsm.g eines Organisations-Statuts für das Landesmuseum und die Berufung lines Vorstandes für die cultnrhistorische Abtheilung. (Der ungarischeBörsesteuer - Entmilrs) Das ungarische Unterhaus nahm mit 103 gegen 30 Stl>n< men den Aörsesteuer-Entwurf Istoczr/s a,^ lehnte den Beschlussantrag Apponyi's, «die Regierung sei anzuweisen, bezüglich der gleichzeitigen Einführung der Äo'1<> steuer in beiden Staaten der Monarchie mit der österreichischen Regierung Verhandlungen mißleiten», av und acceptierte den Ausschussantrag, wmmch die Vörse-steuer principiell gerechtfertigt, deren Einführung aber gegenwärtig als unzeitgemäß erachtet und die Negl^ rung daher angewiesen wird. die Frage in» Auge z" behalten und seinerzeit eine entsprechende Vorlage z« machen. (Kroatien.) Der Banus ist zu kurzem Aufem' halte nach Budapest abgereist. Freitag abends wurden dem Vanus anlässlich der dritten Jahreswende seme» Regierungsantrittes vom Club der Nationalpartei Ovationen dargebracht. Auf die Ansprache des VicepraN' deuten Kuöevic drückte der Bauus seinen Dank fiir du an ihn gerichteten herzlichen Worte aus und belong dass das einv.rnehmliche Vorgehen aller berufenen Fal' toren im Lande für den geistigen und materiellen Fort-schritt maßgebend sei. (Im deutschen Reichstage) wurde Sa Mag die Debatte über die Militärvorlage in erster LeM zum Abschlüsse gebracht und die Vorlage an eine Commission verwiesen. Der Kriegsminister erklärte, in oe Commission Aufschlüsse geben zu wollen, weshalb o Vorlage schon jetzt, vor Ablauf des Septennats, em gebracht worden. Windthorst erklärte, das Eentuiw werde erst bei der dritten Abstimmung cndgiltig ^^ lung nehmen. Eine Rede des Feldmarschalls Grase' Moltke wird viel commentiert werden. Er sagte, v Ueberanstrengung der Staaten bei ihren Mstl>"ye dränge zu einer baldigen Entscheidung; ohne Er.M'. könne auf die Dauer auch ein stärkeres Land, als Fran reich, an eine solche Anspannung der Wehrkraft U'^ denken. Eine Verständigung mit Frankreich, die au dings die sicherste Friedensbürgschaft bieten wilrde, 1 unmöglich, so lange in Frankreich eine Strömung stehe, welche zwei deutsche Provinzen zurückverlange die Deutschland niemals wieder Heransgeben werde- (Frankreich.) Die politisch bedeiltsamste vorliegenden Nachrichen ist die Meldung vom ^"^ ^h des französischen Cabinets. Herr von Nreucinet "^ Wagen entstieg, Vitriol ins Gesicht gegossen. Das arm« Kind hat ein Auge verloren, und das Gesicht ist zur Hälfte verbrannt. Man trägt sie jetzt ins Vaterhaus zurück.» Montbrun brach ohnmächtig zusammen. Tagsüber versuchte er vergeblich, in das Zimmer seiner Brant einzudringen. «Saget ihm, er wird mich nie wieder« sehen!» hatte Jeanne ausgerufen, und Thränen ran« nen ihr über die von offenen Wunden bedeckte Wange, in derselben wie Feuer brennend. Montbrun war die Beute eines zerreißenden Schmn> zes. Sein Hirn war von Fieber durchglüht und eine namenlose Qual presste ihm das Herz zusammen. Am folgenden Morgen schien er einen Entschluss gefasst zu haben. Er sandte eine längere Depesche nach Paris, und mit dem nächsten Courierzuge kam für ihn ein kleines Paket an. Die Unbekannte, sofort nach ihrer Unthat verhaftet, hatte erklärt, Paula Salimberi zu heißen und durch das Rachegefühl zu dem Verbrechen bewogen worden zu sem. Montbrun verschloss sich in sein Zimmer; er öffnete das Palet, welche« ein weißes Pulver enthielt. Dann nahm er ein Taschentuch, faltete es zu einem Verbände zusammen, bestreute es mit dem weihen Pulver und band es sich fest über die Augen. Zwei Stunden später fuhr er bei dem Hause seiner Braut vor. Er weg ab. auf den Arm des No-tars von Vitre gestützt. «Treten Sie nicht ein.» sagte ihm Frau von Lamde. «Es wäre Jeanne's Tod.» — «Sagen Sie ihr, dass sie mich empfangen kann,, er« widerte Herr von Montbrnn. «Unsere Hochzeit wird stattfinden, sobald Jeanne ausgehen darf. Sie kann mich ruhig empfangen... Ihr Bildnis wird ewig schön mir in der Seele leben... ich bin blind!» Der Graf und die Gräfin von Montbrun zogen sich auf das einfame Schlösschen bei Iurisy zurück. Jeanne betet den Mann an, der um ihretwillen dem Anblick des Himmels und der Blnmen entsagt hat. Der Blinde aber hegt im liebevollen Herzen das Bild der herrlichen Jungfrau, wie sie die Stufen der Sanct Martinstirche in blühender Anmuth hinabschritt. Er ist glücklich, denn in der endlosen Nacht, zu welcher er sich verdammt hat, schaut er sie immer jung und immer schön_____ Die Geschichte, die wir hier erzählt haben, ist kein Märchen; aber die jungen Leute von heute werden lächeln, wenn sie dieselbe lesen! Aurelien Scholl. Das Schwanenlied. Novellette von «eorge Vhnet. (N. Fortsetzung.) Auch fehlte es nicht au boshaften Zischeleien, an lästerndem Klatsche darob in dieser Seestadt. Die Tage sind lang, und auf der langweiligen Casino-Terrasse unter dem Tosen der Brandungswogen ist die M^disance mehr als Kurzweil, sie ist Erholung. Die Rennwoche war gekommen und hatte die Blüte jener Gesellschafts« kreise nach Dieppe gelockt, deren einzige Beschäftigung darin besteht, sich zu unterhalten. Und gerade diesmal! war e» trostlos bestellt um diese Aristokratie des Ver-gnügens, denn sie musste sich erbärmlich langweilen. Der letzte Scandal, verursacht dnrch die Flucht einer hübschen spanischen Marquise mit einem jungen Banquier, ^ war bereits abgedroschen. Und seither zeigte s^ '^ e'n GraShälmchen von Neuigkeit, woran sich da» ^ Gemüth erfrischen ließ. Es war rein umznlommcn Langweile! Man kann sich nun denken, mit wel^i Enthusiasmus die Schwester Elisabeth aufgenon« wurde, als sie in der Versammlung der Pa""'^, des projectierten Wohlthätigkeitsconcertes mit ^"5, die Erklärung abgab, dass Haraßti entschlossen >H^, nicht mehr öffentlich anfzutreten. Nun follte die ^ sammlnng darüber berathen, wie Richard H""3ggisetl dennoch dazu bewegen ließe, zum besten der ^gh, sein Gelöbnis dieses einmal zu übertreten. ^" ^fhot. rend die fromme Schwester all ihr Sinnen a", ^ dieses Problem zu einer ihrem Unternehmen a."'''^,, Lösung zu führen, bemächtigte., sich mit wahrem Heißhunger des dankbaren "lali^^.^. Sie sprachen von Mauds Abenteuer, dem Loro -" ^ van, von dem irländischen Schlosse, dessen """ ^ gar nicht kannten, dramatisierten die Flucht ves ^he chens, indem sie Maud von ihrem Vater zu ^^ll verfolgen und mit Richard in den Wald ! ^'l liehen. Und die ganze Geschichte des armen '"' „scht Weibes gieng nun von Mund zu Mund, aU3 „,, und entstellt von den Lippen dieser mildherzigen ^ ^s die eher fähig wären, sich selbst zu verleumd' . über andere zu schweigen. .. ^,. ^ n>O -Es gibt Schritte, die selbst W ^ ^ ^ zu rechtfertigen vermag, meinte mit veracyn^ ^ berde eine der Patronessen. Wie man nur .^ zll thun kann?! Sich von einem Künstler ents"" lassen! . ,z.,esgl^ Eine junge, blonde Herzogin, TrägerM "" Oezenden Namens, entgegnete aber im Tone Y"^ geisterung: ^'ainacher Zeitung Nr. 28tt 2313 7. Dezember l«8«. d'e Mehrzahl seiner College,, fanden endlich die Art "no Weise, wie die Mehrheit der Kammer willliiilich ''.nd planlos Abstriche am Budget beschlossen hat, die! eme gründliche Uingestaltnng des inneren Dienstes beigen, doch zu stark und sie beschlossen ihren Rücktritt.' "er an deren Stelle treten soll. ist bei der parlamen-'Wschln Lage völlig uuklar. Die oppositiouclleu Ma-! IMtäten. uou Fall'zu Fall aus dem Gros der Monarchisten m,d etlichen Vruchtheilen republikanischer Gruppen gebildet, sind alles andere eher als regierungs-^hlg und absolut außerstande, nach constitutiouellem Krauche aus ihrer Mitte eine neue Rcgieruug zu buden. Die Republikaner wiederum, obwohl der Zahl "ach die Majorität, sind durch die jüngsten Vorgänge uerart in Fractionen und Fractiönchen zersplittert """den, dass auch sie kein halbwegs einheitliches Cabinet A bilden imstande sind, das sich auf eine uerlä'ssliche ^lamität stützen köuute. Die Zerfahrenheit ist eine >° hnllose, dass die Austösuug der Kammer als der tlnzige vernünftige Allsweg betrachtet werden muss; i" einem solchen Schritte ist aber Gre'uy nicht zu beigen, weun auch Freycinet die hiefür nöthige Energie (In der Türkei) beschäftigt man sich eifrig "lt militärischen Rüstungen. Herr Mauser weilt in ^"stantinopel und soll eine Bestellnng auf 30000t) Gewehre erhalten haben. Die Armee-Commission hält lleißig Sitzungen, und General vou der Goltz hat dcu "kuen, nach deutschem Mlister ausgearbeiteten Mobili-'?'",gtzplan vollendet. Merkwürdig ist das massenhafte Mtrölnen schwarzer Freiwilliger aus dem Sudan nach °er Türkei. Das 2. Zucwen-Regimeut ist bereits ganz ^solchen gebildet, und nun wird ein drittes errichtet. Tagesncmgleite«. Se. Majestät derKaiser haben, wie die «Brün-^ Zeitung, meldet, der O meiude Kleppel für die ^ch hagelschlag beschädigten Insassen 100 fl.. ferner, ^le das »lngarische Amtsblatt mittheilt, für die Kinder-^Wahranstalt in Kronstadt 300 fl. und für die grie» ^sch-latholischc Kirche in Magare 100 fl. zn spenden ^ (Kunstausstellung in Venedig.) Am ^ April wird eine nationale Kunstausstellung in der "Nselstadt eröffnet werden, welche der italienischen Kunst ^ Impulse geben wird. In allen Ateliers wird eifrig gearbeitet. In den Anilin pabdlici erhebt sich schon das /'"^^llungsgebäudc, das der Ingenieur Trevisanato ent-^rfen hal. Die hervorragendsten Opern- und Schau-Mgesellschaften werden im 1'oatio I^nic« und im alt-"rühmten Malibran während der Dauer der Ausstel-"Wg auftreten. Auf den Cauäleu werden Gondeln mit "Nten Lampions sich allabendlich tummeln, und die ge-lAneidigen Gondolieri werden ihre Ruder nach dem Talte ? Musik ins Wasser tauchen, welche die berühmtesten "fester Italiens ausführen werden. Ja, der weltberühmte "Ucentaurus wird seinen Kiel wieder in die Fluten senken z,"" seine Hochzeit mit den, Meere feiern wie in der Zeit, ^ die Dogen Venedigs herrschten von Gibraltar bis zur "udenge von Suez. In derselben Zeit werden die Denkte Victor Emannels und Garibaldi's enthüllt werden, ^ 3errari und Venvenuti gemeißelt. Der Geist der ^^llchkjl und des Kliustsmus wird wieder einziehen in die herrliche Stadt. Wer Venedig in dieser Zeit sieht, wird vielleicht einen Begriff bekommen von seiner alten Herrlichkeit. — (Studenten und Gastwirte.) Die bemoosten Häupter der Bergakademie in Leoben befinden sich im vollen Aufruhr gegen die ciuheimischen Gastwirte. Die letzteren haben sich nämlich zu dem gemeinsamen Vorgehen geeinigt, den Studenten, welche das «Pumpen» im grüßten Umfange cultivieren, den Credit unerbittlich zu verweigern, und waren grausam genug, diesen Beschluss in sämmtlichen Gasthauslocalen klipp und klar auf Placaten zu asfichieren. Dieser Vorgang der bierspendenden Philister empörte die Akademiker, welche neben dem Cultus des unverfälschten Germancnthums das «Pumpen» nicht verlernt haben, und ihre Entrüstung über die Wirte schwoll von Tag zu Tag immer mächtiger an. Vorderhand haben die durch diese Maßregel zugestandenermaßen empfindlich getroffenen Studenten sich in der Weise zu rächen gesucht, dass sie nicht etwa sich darin zusammenfanden, dem Aiersafte den Krieg zu erklären, sondern vielmehr in einer zur Erörterung der neu geschaffenen Situation einberufenen Versammluug einstimmig den Beschluss fassten, den Gastwirten Leobens ihre vollste Entrüstung auszudrücken. — (Französische Akademie.) Am 16. d.M. findet die feierliche Sitzung der ^c^umie?l2nyai8o statt, in welcher Aon Say als Nachfolger von Eomond About aufgenommen wird. Hiebei wird sich der interessante Fall ereignen, dass Leon Say nicht nur auf feinen Vorgänger, sondern auch auf Jules Sandcau die Lobrede sprechen wird. Der Fall, dass ein neu eintretendes Mitglied auf zwei Verstorbene gleichzeitig die Gedenkrede in der Akademie hält, hat sich seit dem 17. Januar 1850, als Saint-Pricst seine Aufnahme feierte, nicht ereignet. Man ist in den Pariser literarischen Kreisen auf die Rede des berühmten National-Oekouomen sehr gespannt. — (Wie lange darf ein Brautstand währen?) Der Londoner Nantbeamte Parcer lernte im Jänner 1880 im Krystallpalastc die dazumal 22jährige Iuwelicrs-Tochter Fanny Stephens kennen. Parcer verliebte sich leidenschaftlich in das Mädchen, er hielt um ihre Hand an, und es ward beschlossen, dass die Hochzeit im Sommer 1880 stattfinden solle. Als die Frist herankam, sagte Parcer unter Thränen, sein Glück müsse verschoben werden, er finde keine passende Wohnung. Man einigte sich auf den 26, März 1881 als Hochzeitstag; am 12. März kam Parccr weinend zu seiner Braut und sagte, sein Gehalt sei zu gering für ein so anbetungswürdiges Weib. Und so fand Parcer durch fünf Jahre stets neue Vorwände, um die Hochzeit zn verschieben. Heute klagt sie den Mann, der ihr sechs Jahre geraubt, auf Bruch des Ehevcrsprechens, und der Vanlbeamte wurde zu 100 Psund Sterling Entschädigung verurthrilt. Der Richter ruft dem Verurthcilten beim Abgehen zu: «Ich mache Sie aufmerksam, bei uns gibts keinen Aufschub, Sie haben das Geld sammt Gerichtslosten binnen 8 Tagen zu erlegen.» — (Eine Rosenbowle.) Dem Bowlenfreunde wird die Mittheilung von Interesse sein, dass zwei Baun«, schulenbesitzcr in Trier in der bekannten und hochgeschätzten Theerose «Marschall Niel» einen neuen Zusatzstoff entdeckt haben. Garten-Inspector Aonche in Bonn hat den« selben erprobt und war, so schreibt er, ganz überrascht von dem Erfolge. Der lustliche Duft der Blüte theilt sich schon nach wenigen Minuten der Aowle mit, und diese übertrifft an Wohlgeschmack und Uroma fast eine Waldmeister- ober Pfirftchbowle. Auf zwei Flaschen Wein rechnet man drei mittelgroße Blüten und lässt dieselben etwa zehn bis fünfzehn Minuten darin ziehen. — (Clavierproouction.) Nach den neuesten statistischen Zusammenstellungen, welche jedoch auf vollkommene Genauigkeit nicht unbedingt Anfpruch machen können, liefert die Clavierprobuction in allen Ländern der Welt jährlich zusammen 200 000 Instrumente. Von dieser Anzahl entfallen auf Deutschland allein 73 000, eine unverhältnismäßig große Zahl gegenüber der Er» zeuguug der sämmtlichen übrigen Productionsläuoer, welche im ganzen nur 127 000 Elaviere liefern. — (Der Raubmörder Panec) erklärte, er habe die Rosalia Mildner ermordet, nachdem ihn hiezu der Schmiedgeselle Georg Schimel, der Geliebte der Mildner, gedungen hatte. Schimek wurde deshalb verhaftet. — (Im Theater-Foyer) nach einer Premiere. A: Sie scheinen sich gründlich gelangweilt zu haben, lieber Freund? — V (sinnend): Nein ... ich dachte an etwas. — A: An was denn? — B: Ich dachte mir, dass es gar nicht übel wäre, das Geld zu besitzen, welches dieses Stück . . . nicht eintragen wird! Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Reichsrathswahl.) Bei der gestern vor. genommenen Wahl eines Reichsraths - Abgeordneten an Stelle des verstorbenen Abg. Adolf Obreza wurde Staats-anwalts-Substitut Herr Dr. Ferjancic mit 79 Stimmen gewählt. 71 Stimmen entfielen auf Herrn Regierungsrath O l o b o c n i l. — (Der k. k. Landesschulrath für Krain) hielt am 25. November eine ordentliche Sitzung ab. Dem Sitzungsprotokolle entnehmen wir Folgendes: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten currenten Geschäftsftücke vor. Dies wird zur Kenntnis genommen, und wirb sodann zur Tagesordnung geschritten. Die Erweiterung der Volksschule in Schwarzenberg zur zweiclassigen, der Volksschule in Dorrnegg zur vierclassigen, die Errichtung einer Parallele an der zweiten städtischen Knaben-Volksschule in Laibach und die Erhöhung des Lehrergehaltes an einer Volksschule werden im Einvernehmen mit dem kramischen Lanbesausschusse bewilligt. Einer Gemeinde wird der Bau eines neuen Schulgebäudes ausgetragen. Die provisorische Lehrerin Johanna Praprotnil wirb definitiv an der Voltsschule in Adelsberg angestellt, einer Uebungslehrerin wird die zweite Quinquennalzulage und einem Mittelschullehrer der Titel «Professor» zuerkannt. Die angesuchte Versetzung zweier Lehrer im Wege des Diensttausches, und zwar des Lehrers Heinrich Likar von Gooovic nach St. Veit bei Laas und des Lehrers Rudolf P i i von St. Veit nach Godovic, wird bewilligt. Dem Vezirksschulrathe in Adelsberg wird der Auftrag ertheilt, die dritte Lehrstelle in Dornegg provisorisch zu besehen. Recurse in Schulversäumnis-Strafsällen Werden erledigt. Das Gesuch eines Abiturienten um Bewilligung einer Wiederholungsprüfung nach Ablauf des Reprobierungsjahres wird an das hohe Ministerium für Cultus und Unterricht geleitet, einem ausgetretenen Realschüler wird die Wiederaufnahme in die Anstalt gestattet, und einem anderen Zöglinge derselben Mittelschule wirb die Dispens vom Turnunterrichte ertheilt. Von verschiedenen Nezirks- 5,, ^ Meine Liebe, Sie haben Haraßti offenbar niese? l^hört? Bitte, sprechen Sie dann uicht so leicht« ha?8 über die Liebe, die cr eiuzuflösleu vermag. Ich loie flauen gekannt, die sich ihm freudig als wille,'- 'k Slavinnen ausgeliefert hätten.. . ^ Die Thörinnen! tz,„-^ Ach nein, es waren Frauen, an Rang und H "ung uns vollkommen gleich... Was wollen Sie? w. ^lnflusz der Kunst auf uus arme Geschöpfe, die silld "^elen Nerveu auf Gnade uud Ungnade ergeben zz„ : 'st nun einmal nicht hinwegzuleugnrn. . . Die ban? ö"" nns mit magischer Macht iu ihreu Zauber-sejn"- Als unser bewuudcruuaMürdiger Vignot mit 'lllti «, großen, weißen Gottvaterbalte am Piano sah iH Arien aus seiuem «MeplMopheles» sang, da sah Nä°, '" bebend, schwärmend, faöciniett, wie die jllllp..»^" der Schlange. . . Und erst Haraßtl. der dH""'che. schöne Mann. mit dem herrlichen Antlitz. Nit ?> ^llk wie von dem Verhängnis geformt scheme,,, ^ «Hick ^"9"'' die wie Diamauten blitzen. . . Tuie llen I' "'" Ohren, all euer Wesen nimmt er gefan-t>avon z>""d lM! Haraßti.. . Ah. sprechen wir „lcht lleivi .', "achten wir ihn nur für unser Concert zu rücte?" ^ ""d Sie sollen sehen, was für eine be- "ve Gewalt in diesem Küustler steckt! reicht Ja. wenn man nur wusste, wie das zu er- ^n wäre! bli>,ae^,?""e Frau wäre die eiuzige. die ihn dazu Thu" " "nnte... Aber wie bis zu ihr dringeu? Ihre "ersuch'"" bisher jedermann verschlossen. Soll ichs ^n ob sie sich mir öffnen würde? '"hnen, "' Herzogin, der Himmel würde es Ihnen ' ' - rief Schwester Elisabeth mit Vegeiste- rung. Wir wären Ihnen alle so dankbar, meine Klei« nen und ich. Die hübsche Blondine machte eine erwägende Miene. — Ich habe Haraßti seit Jahren nicht gesehen... Erinnert er sich noch meiner? Und seine Frau? ... Bah, ich wage den Versuch. . . Es geschieht ja für die Armen! Und nu» wurde lachend und schwatzend weiterberathen. Inzwischen spielten unten im Hofe die grau« gekleideten Waisen im Sonnenlichte. Es gab kleinere und größere unter ihnen: alle-sammt Opfer des weite,, Meeres und alle auch durch ein verhängnisvolles Geschick dazu bestimmt, eines Tages auch ihrerseits mit den Wogeu zu kämpfen, die ^ihre Kindheit in Trauer gehüllt haben. Sorglos und muuter hüpfte,, sie im Hofe. Und rings um das Gemäuer ragten die hohen Mäste der Schiffe empor, sie von allen Seiten umrina/ud wie ein Gitter, das sie verhindern soll, ihren, Geschick zu entkommen. Eines Abends traf Haraßti. von semem gewohnten Spaziergcma. heimkehrend, im Vorzimmer seiner Woh« nung eine Dame, die ihn erwartete. Das Vorzimmer war dunkel, der Musiler grüßte und wollte weitergehen; die Dame aber erhob sich und streckte ihm die Hand entgegen. — Oh, lieber Haraßti! ... Was. Sie erkennen mich nicht wieder? ... Sollte ich mich so sehr ver-ändert haben? Und während er zauderte, ob er seinem Besuche eiufach durchgehen sollte oder den Redestrom über sich ergehen lassen, erfasste ihu die Dame am Arm >md führte ihu an das Fenster. — Und jetzt soll ich mich nennen? fragte sie, die Beleidigte affectierend. Richard lächelte gezwungen und verneigte sich leicht. —. Verzeihen Sie, Herzogin. . . Ich fange seit einiger Zeit an, den Kopf zu verlieren. Er versuchte wieder durchzugehen, aber die Pa> tronesse war entschlossen, nicht von ihm zu lassen. Sie setzte sich auf ein Sopha und zog Richard an ihre Seite. — Wie viel Kummer haben Sie erdulden müssen, seit ich Sie zuletzt gesehen! . . . Glauben Sie mir, mein Freund, ich habe Sie bedauert von ganzem Her» zen. . . Ihre Bewunderer konnten nicht theilnahmslos bleiben angesichts Ihres Grames. . . Welche Lücke haben Sie iu der Musilwrlt zurückgelassen. . . Welch allgemeines Bedauern! Aber zum Glück hat sich. wie man mir sagt, der Zustand Ihrer reizenden Frau ver« bessert. . . Ah. wie schön sie war vor zwei Jahren, als ich sie in Wien sah! ... Und ihre Liebenswürdigkeit! . . . Könnte ich nicht bal Glück haben, sie zu sehen? Müde dieses Geschwätzes, erwiderte Richard mit leiser Stimme, dass dies uicht angehe, der Arzt habe e» verboten. Dann schwieq er still, wartend, dass die Herzogin sich nuumehr entfernen würde. Diese aber rührte sich nicht und Mete: — Oh, das ist schlimm! Oh. das ist sehr schlimm! Und um sich blickend, schien sie nach einer Thilre zu suchen, durch welche sich in das Zimmer der Kran-ren schlüpfen ließ. — Welchen Zweck hat Ihr Besuch, Herzogin? fragte Richard nngeduldig. (Forts folgt) Laibacher Fettnug Nr. ii80 2314 7. Dezember 1««6. schulräthen vorgelegte Geldaushilfs- und Remunerations-gesuche werden erledigt. Endlich wurde ein zur Probe eingesandtes Lehrmittel für zweckentsprechend erklärt. - (Neuestes Bild Sr. Majestät.) Der Mangel eines guten, aus jüngster Zeit stammenden Porträts Sr. Majestät des Kaisers veranlasste die Direction des l k, militär-geographischen Institutes, ein solches herzustellen und zu verbreiten. Se. Majestät beehrte zu diesem Zwecke das Atelier des Hofphotographen Professor Luckhardt mit seinem Besuche, und das heliographische Atelier des k. k. militär-geographischen Institutes reproducierte die äußerst gelungene Aufnahme des Herrn Professors Luckhardt in vortrefflichster Ausführung. Das auf diesem Wege hergestellte Porträt, welches mit Recht die vollste Anerkennung verdient und bisher innerhalb einiger Monate in der für die Armee hergestellten Ausgabe in nahezu 44l)l)0 Exemplaren abgesetzt wurde, ist durch das wu», Chor mit Tenorsolo und Nass; 4.) Fr. Supps: Potpourri aus der Operette «Asritareise»; 5.)Sohor: «NaZHlvoiä'a».vorgetragen vom gemischten Chor der Schischkaer Eitalnica; 6.) Verdi: «Un Kalla in mHscbylk», Tenorsolo mit Begleitung; 7.)Vach: «Frühlingserwachen»;8.)Pr.N.Ipavic: «Xäo^swar»,Chor mitSoli; 9.)Nedved: «Aa^ v planinölli rH», vorgetragen vom gemischten Chor der Schischkaer Citalnica; 10.) «Die verunglückte Generalprobe», komisches Bild, arrangiert von Herrn Norstnil; 11.) «aiud moi» oiti», Posse in einem Act. — Anfang um 7 Uhr. (Was der Nilolo bringt.) Vom Herrn Dirigenten der Strafanstalt auf dem Laibacher Castell erhalten wir als Nikolo-Vescherung eine im Spazierhofe der Anstalt in, Dezember zur Reife gelangte Erdbeere. Dlc Blatter sowohl als die Frucht sind vollkommen nor< mal entwickelt. Im Interesse einer gewissenhaften Ve-nchterstattung haben wir die Nilolo-Erdbeere verspeist. Schade, dass es nur eine gewesen. -- (Aus Tschernembl) schreibt man uns: In der Nacht vom 27. auf den 28. November patrouillierten Gendarm Johann Kramer und Probegendarm Lucas Lukau des Postens Mottling an der Reichs-strahe von Möttlmg nach Lacken. Es war nahezu voll« lummen finster. Etwa um halb 12 Uhr vernahmen die Gendarmen ein Geräusch und nahmen beiderseits der Reichsstraße Stellung. Sie hörten hierauf, dass ein Mann in kroatischer Mundart leise sagte: «ßta j«?. «nd ein zweiter erwiderte: «Aitta, möta!» Hierauf erblickte die Üatrouille drei Männer. Gendarm Kramer gebot ihnen Halt, und als hierauf die Männer entflohen, verfolgten sie die beiden Gendarmen. Diese waren jedoch kaum 20 Schritte weit gelangt, als auf sie drei Schüsse fielen, welche die beiden Gendarmen durch je einen Schuss erwiderten. Von den Gendarmen war leiner verwundet, und konnte auch nicht konstatiert werden, ob einer der Entflohenen verletzt worden sei. Deren weitere Verfolgung hatte nur soweit ein Ergebnis, als die Gendarmen ein Bündel fanden, in welchem in Weindorf, Bezirk Rudolfswert, gestohlene Kleider enthalten waren. Der Postencommandant nahm hierauf noch eine Controlpatrouille und eine Streifung im Gorjanzberge vor, diese blieben jedoch ohne weitern Erfolg. Aunst und Aiteratrt^. — («Zwischen Donau und Kaulasus». Land-und Seefahrten im Bereiche des Schwarzen Meeres. Von A. von Schweiger veisichrrungs-Adtheilung der Assicurazioui Generali 512 Antrüge sür eiuc Versicherungssumme vou sl. 1856075,23 eingereicht und 431 Polizzm filr eine Versicherungssumme von fl. 151418.)F ausgefertigt. — Seit 1. Jänner 1886 sind 533« Anträge M eine Versicherungssumme von sl. 18552007,35) eingereicht um 4543 Polizzen filr eine Versicherungssumme von sl. l5 67301«,-", a/gen 416« Polizzen für eine Versicherungssumme »on fl. 12 9?" N" 72 lr. im Vorjahre, ausgefertigt worden, - Die seit ^m uu' Jänner angemeldeten Schäden belaufen sich auf fl. 1374^.u»,vn, Der ausgewiesene Versichcrungsstand der LebensversichrrmM-Abtheilung belief sich am 31. Dezember 1885 auf sl. N1330«l" Capital und fl. 206 N34 Rente auf 41205 Polizzen, wofür uar reserviert waren sl. Ill373477. Die bezahlten Schäden "« Jahre 1885 betragen für die Lebensvclfichl'rüng^Al'lhell.lUg ff. 1562974 und die fiir sämmtliche Brauchen st'it Gründung, der Gesellschaft (1831) laut der jährlich M'wffl'nllichk'N Ai^wmr bezahlten Schäden fl. 187465 68!), Die Gesellschaft betnM me Versicherung grgcn Feuer., Hagel- und Transportschäden un° auf das Leben des Menschen. - Die Vertretung der GelMcWl für Laibach befindet sich in der Vurgstallgasse Nr. 4 l,V"U5 Scunig ). ^nidschaftlichcs Theater. Heute (gerader Tag): Der Barbier von Scuilla. Komische Oper in dn>i Acten von Kollnierin. Mils'' v"' G. Rossini. Allgetomüielle Fremde. Am 5. Dezember. Hotel Stadt Wicn. Polorny, Cott.al < Director; Weiß"""', Feigel, Schäffcr und Stolz, Kaufleute, Wien. — Heiner, Mui mann, Lüttich. — Ldwy, Reisender, Trieft. — HohenM" Johanna, Private, Kärnten. Hotel lNcfant. Laubig und Pfeierer, Ka»sl(»l.-. Wie». "^"'' ftich, Reisender. Alis,!g. — Voischan. Rrisruder. Nühm.^elp«-- Weiher, Fabrikant, sammt Frau. Graz, — Ferric. Reisen^, Agram. — Vurghardt, k. t. Hofspcditrur, Udiue. Hotel Zairischer Hof. Hren und Golob, Privatiers, Laibach. Gasthof Sudbahnhof. Tuschch, Nahnbeamler, Wieu. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Krischka, Friseur, Trisail. ^ Supancii, HandlungsCommis, Sagor. Mcteorolossijche Bcobachtmlsscu in ^aibach.__, -_-^ *"I Z^ . ..."^ '7Ü.Mg. ?39.b5 —0.4 SO, schwach bewölkt ^ «, 2 » N. 738.75 1,2 NO. schwach lic>Mlt "'"" !1 . Ab. 738.32 —1,4 O. schwach > bewollt NewiW. Das Lagesmittel der Wärme 0,2«, um «, unter dem Normale. ^^^^. Verantwortlicher Redacteur: I. Nasslit. ' Danksagung. ! Allen liebeu Bewohnern des Marktes Oberburg > in Steiermarl nud der Umgebung, die uns bei dem > plötzlich eingetretenen Ableben unseres uuuergelMchen > Bruders, Schwagers, Onkels und Großonkels, des > Herrn V Raimund Wolf resignierten l. l. Notars > ihre Liede und Theilnahme bewiesen haben, "lM' > lich der hochwürdigen Orts- und Nachbarschaft" > Geistlichkeit, den geschähen Herren Beamten Mio » Geschäftsleuten u»d insbesondere den uerehrteu w'""" > für die reichen Kranzspenden und für die lN'°'M^ > zahlreiche Begleitung zur lehlen Ruhestätte oro » theuren Verblichenen sprechen wir nnscren "'"^'^ > Dank aus und bitten, dem Dahingeschiedenen "" > freundliches Andenken zu bewahren. -" I M anusburg am ii. Dezember 1686. > Die trauernden Hinterbliebene". > Frau Therele Welzlg gib! im cist."^ '/^ im Namen ihrer Tochter «dele alllii Ker'"«' ^, ! Freunden und Bekannten die traurige ^achnn ^ , ! dem so tiefbetrübrnden Hinscheiden ihn's '" " „ « geliebten Gatten, bezichungswelse Vaters, t"'s v , Ludwig Welzig l. l. Hauptmannö i. N. welcher Montag den «. Dezember mittags " "nc Die irdische Hülle dc3 theuren Verbucycm ^^ Mittwoch den 8. d. M. um 3 Uhr "«^''"Afe z>l Sterbehause in Politsch aus auf dem Ortsfnei"/ Vigaun bestattet werden. Politsch am ?. Dezember 1885. »herese Welzi«, Gattin, «dele, Tochter. ! ««rb!nii»ss«a»slalt dc« u>a„, ^aiwchcr Zeitung Nr. 280________________________________________2315 ___________________________________ 7. Dczcmbcr IWll. Course an der Wiener Börse vom 6. Dezember 1886. Nach dem 0^^ 2°^°« «Hell- !kai< Staats.Anlehen. AltNllNle ....... 84 I.', !« »n «tlberlente....... »4 85 X.'»'»,, ^er 4«/« E«aat«lofe 25« ft. i«, ?s> ,.>,i! ^f> 3?" ü°/<> nan,« boo „ l»»»n i3ü«l> »K4lv k,aat«lo!« . . 100 „ 108 751«! L,', «"" ^ . . bo . 167 —lau-^°mo.««nt«n!cheine . . per Et. 57'----------- ^°/° Oeft. Goidrenlc. steuerfrei . li<-90 >I5 ><> ^«fte«. «vltnrcnle. fleuerfrel . 101 ^0101 errenle 5"/« .... »<'5 " »" « «'W>b..Nnl.l^osl.ö.W.O. lbl9U,5A»!, » ^stdahn»Priori<äten . . lOUyoKil «0 » SlaalK.Ql>I.(Un"icN'iinI. «l luo sl. ö. W. '24 ,0 '«4 «0 ^?«ß.Mcg..i!osl 4°/, ,«« fl. . . Il»b0l»7 - ^rundentl.. Obligationen «ür !(,<> st E.M.) ^>b«hmi,ch«....... ,09-------------- '. /° 8all,,!che....... I04«oi«ü- ° V° mährisch«....... 104 7l>------- ' /<> Medciöftel»eichi>che . . . I0l> —lio — ^ /<> l>b,röstnreichijche , . . . 105 3l» I<<6 — /° slntische....... l0b b« — — ',/" lronüjchc »üd flaVonische . 105 l.U!<» !!chc..... 1U4'?U!»b»U Gclt, Wale 5s>/, Temefer Nanat . . . . 104 5« 105 10 5«^ unnarifche......105 — 10« «U Nndere öffentl. Anlehen. Do»au-lNeg.»rose N°/„ l00 fl. . 119 — 119 50 dto. ^»Icihe 1878. fwicrlrei . 10« — >0? — «,!l«l>c» b, ktadiglmcinde Wien »04 7s, i«b 2ü Aüleyün t, Klobig!nicmdt Wien l^ill»^ ll«b Vc>id) . . . . I»I — — — Plänücn.Onl, d, E t'btgcm, »l'iN0 f>.) 'i'rdel'll. all«, österr. <'/,"/» Volb. »24 «5 >«4'7ü b»o. in 50 « , <>/,»/« wo «o wl iu dto. in 5« « » <°/° »« 'l> «72b tto. Plan»«n-Echu!dvell.chr.»°/, I«1 - INI.<>« ll eft.Hypolbelenbaol luj, 5>/,"/<> I«I»510« — »^ !!,.!lN„, ^«il verl. 5«/„ . . 10l'5Ul0i! i>5 tlr. „ «l V,"/» - 10l »l»!l0^— ric, „ ^«/, . . !»«l.o «8 Ul, Ilng. aUq, Botüucodil.Uct^cngcf. in Pcs> in I, 18»» verl, 5>/,»/o —'— — — Priorilätö.Obligatlonen ^für Ktt» fi.) «ililabtth - Vefibahn 1. «imisfion __-_______ s>erbl»aub««Nolbbahn in <^,lb« »8 76100^5 ^ra»z>!>Kal>n..... _._____,^. <2m.^«i Ukl, >,, ^. ^/,°/<> - I00 70I0I 10 Q«sNn, NoltNlstl'!,^,! . . . ,o« 70107 10 <->cl>l,>l!,!!>,lt.......__^j __,^ Geld l^'arc Staat«bahn 1, «mission . . 1»» »0 00 40 Kilbbahn k »<>/,.....l'.9»o leo-80 „ ^ «°/».....l»9«>l»'> — Nng.-galiz. Bahn.....il»l ».'»10I 7b Diverse Lose (Per S,llzo l8») «» )°l!o18 — z!all'«cherPrämien.«nleh.«<>ll. l!-------^ O 14 9» Rubols.l'oj« w ft, . . . i» »5 1» 7d Salm.^'olt 4l» fl......H7 7b —— Et..Mnoi«.Vo Bbn«..«nst..Oeft.«oofl.S.4<»°/, >,zo «b»0 ?l> Llbl.-Nnft.f.Hanb.u.V.itzuIl. lg«, —»l>1" «redilbanl, «llg, Ung. x0 Depostlexbanl, NUg. »uu fl. . !,»9 «b,,»<,'«5 cuu!vle»Wt<.,z«itb«öft.üU<)fl. !545—b50 — Hhpolhclenb., öst. ^»(» n. ^"/„H, «? — «« ^ i.'äNb«b.,ösl, ^0Ujl. V.ÜU"/« ^,, si, , 15b 75 15« 5U Actien von Transport» Nntprnehlnnngen. spe? E!il«l>, »lbiecht.Vllhn «uo fl. Silber . —--------— Nl!ölt'.F!um.,V2hn »00 fl. Vilb. lt»0 25 >«» 7 , «lussig'Tepl. liUcnb, lwo fl. 2M.---------------- »öhm, Nordbayü 150 fl, , . l85 — >8N — , weftbahn lf«n fl, . . . <7» — ,79 — Vuschtieblaber > — ?W — « (M.K) »00 fl. . 20s —i09 — Donau » Dampffchifiahlt» » Vef. Oefteri. 50U fl. «M. . . . 585—«85 — DraU'E'l. (Vat..Db.»>z.)w0fl,S. l84 »li l8< 75 Dul°Vobenbach« »8u sslan»»Iosef» t'llhn «00 fl, Silbci ll24' 5«25«l< Nllnflirchrn°Larl,!er.2uosl.S,------------- — Galiz,lt»rl«i?ut',>>lg.D.l!00!!.ib,öft..ui!g.. Iricst5oc>fl.2M. 57« —580- Oefttlr. woldwlstv. 200 fl, Sild, ikü s^i?,),.', dto. (Itt,ll) 2uu jl, Silb» . 154 ^i«5 — Plag.Dufei liijenb. iü,< fl. Silb. 28— !i8.">0 Mubolf»,.>^i> lluo jl, Guv« . i»z-—i»z5(, Sicbc!ll>U^.> Ulijcüb, ^^u fl, . ! __,__ __.^ Stacil^e,,, ^v>> ^ >>» >l, 0. W, .^45402^570 Veld w„« Südbahn «00 fl. S!lb« . . 10« 5« ,0« ,« Vllb.Norbd '»erb,.«,,»« fl. <5M. 1" ,? ",.7? Ilamwah.Vcs,, Wr. I70fl, ö. W. t^i 75 »«2 »5 » wl., n?u 10« fl. ,07 ,z,07 7^ IIi,..n»l,,. «isenl,. z«»o il, Silbtt i7» 7^17? ü5 llng, Norboftbahn 2W fl. Silver,74^0 »75^ llnssWeNb.Maab.Vrl.^z.oofl^. ,7, 7^ ,74 ,5 IndnftrieActien sper Stück). Egybi unb Kindbeig, «,,'cn» unb >i-<»hl.Ind, in W,en 100 fl. . — ^_ __ ^ H!dt!, I. 8u fl.40-/« __^_ ^ _, „EldemÜHI", Pl>P'.r!, u, >«..«. n« 75 ß? _ ^tonlan.G>:>«llich., öfterr.«>, — >»z?5 «algo.Taij, Hiftnraff. l»^ fl. . ,50 . lb« — tliiail« ^ohl«n«,«V-f. 70 fl. . — _ ^... Waffeuf.Ä,. Ocft. in W. llX» fl. „u - 21« — Devisen. Deutfche Piaye......«,»«.«, ,2. «.°"°°.........,«<-.z!U!,«b« Z"e'r«b«rg ' . ' .' ' ' ' ^ ^,«_' Valuten. Ducate»........5..» ^Fr»«c«.Stiichi«b>n,l»o!e!! . ,^,8, ^,^7 Die Filiale der Union-Bank in Triest beschäftigt sich mit allen Bank- und Wechsler-Geschäften «> verzinst Gelder 3-txx Ccnto-Corrente und vergütet iiki* liituRiiottMi •^1/« Procunt K(1{Tün &tügigt! Kündigung ;¦*"/« , ' „ 12 , :"*a/4 „ juif 4 Monato fix. iiir INupoloouH l. 8^* Für allo Einzahlungen, die zu Immer welcher Stande derBu-'eauzoit geleistet, werden die Zinsen von demsolben Tage angefangen vergütet. SMT I'on Jnh.-ilxTii riiw-s CJonto-Coi-ronta wird 11• >r JnoaH.so ihror Ki-mosson |i"r Wie» und Hudapp.st franco Proviaion vormiUolt und oIh-iihh ohne Provisionsbelastung Anvv<n (Jointuittcnti n froi, ihre Wocliwl Ihu dnr Cas*a dor Dank zu domicilicron, ohne dasH iluicn hiolur irgondwidcho Aunlugon iTwachson h> übernimmt Kaufs- oder Ver-kaufs-Aufträge <ür Kssooton, Do-vi8«n und Vulut.-n, }»i«florgt da« In-oaaBO von AnweiBungen und Couponsgcgon ' H Proci^nt i'roviaion ; r) räumt ihren Committenten die Facilitation ein, Effecten joder ^r< lun ihr di-jmnicTon zu könm-ri. doron (Coupons bio boi Vorfall gratis einciwHinrt. (4JKX)i 12-2 Red Star Linie S&mstags ma New York vomiNilllere AllHk""ft wilieil«n: «er Becke & Mar«ily, Antwerpen. IHru Strasser in Innsbruck. Antte g8te und kürzeste Route naoh bergbahPeU tibor InnBDruok vla Arl" ! Unübertrefflich für Zähne !,iu« dem M^»>be, i g,^f,c« ^ Flacon üu lr. , II. Salicyl-Zahllpuloer /, allgemein beliebt, wlrlt fehr erfrischend und ^ macht bie Zahne »leibend wülß, ll M lr, , Obige angcfllhrtc» Mittel, Ul'cr die viclc ^ Danllaguilssc» ciiilicscli, führt stetil frlsch s! am Laqci »»b vevscntc! tä»,'ich pcr '1/ost die Apotheke Trnköczy »tben ocm tlal!)!)auft in ^aibach. WM" «cdrm in dcr «pothele Tlnl/»czy ssr° lausil!» Orin<,l»Tllllcul.Mun»N>af1tr »nd Vallcyl.Zalinpulurr ,s» ci»c nuefithrlichc «lbh,»dl>!»« libcr (.lonscrllitrxny brr Znhne unb der Vlundhöhlt lmentgcMich l'li,ievattrinm> für L«clor-Inclii»ti*f©. Wien den 14. März 1886. Herrn J. Bendik in St. Valentin. Das niir von Ihnen zur Begutachtung übergebenc Lcder-Nahrungsfett. sowie auch Ihr Lederglanz enthält keine dem Leder schädliche Bestandtheile, das Leder - Nah-rimgsfettisl aus Fettstoffen zusammengesetzt, welche mit Erfolg als Leder-Schmiermittel verwendbar sind. Director der Versuchsstation Inr Leder-Industrie. Zu Fabrikspreisen lagernd bei folgenden Herren Kaufleuten: In Laibach bei Schuss-ni"& Weber; in Graz bei Franz Kanuth; in Ci'lli bei Traun &. Stieger und in allen grösseren Orten der Monarchie. (4844) 10-2 Warnnng vor Fälsohung. Met unll staunet. Drr Vrlwaltungsrach der von mir slit Jahre,, vertretenen ersten englischen Britannia« silber.Fadrit hat in der lchten weneralvlrsami!!« lung wegen der ungünstigen Geschäfte-verhall. nissr, welche auch das reiche England nicht ver> ,'chont haben, die Liquidation dieser ^adril br. anlragt, was auch von der Oenerawerslimmlmig angenommen wurde. Ich bin daher beauftragt worden, alle im Depi»t befindlichen Britannia, silberwaren, von welchen jedes Elilck den Fn« blilsstempcl jiägl, um jeden Preis abzugeben, ober besser ^es>igt, es wird uachsolgende Speise^Garnilur säst verschenkt. Gcgrn Einsendung des Betrages oder auch gegen Nachnahme von st. 7,25 verschicke ich an jeder mann solgendc elegante St. 6 vorzügliche Tafelmesser, Briwumasilbel' Her, a>>6 einem Sn!ck; » 6 Vritanniasilbei>SpeileIl'ffsl, massil,; » 12 , kaffsl'liifsl'l bester Qual.; » 1 Vritannia.Vrotlorb, feinst ciselirrt; » 1 massioer Vrittanniasilbei'Suppenschöftfer; » l massiver BritlN!ninsill>erpser- » 2 effilivollr Tafel-Sclonleuchtei; » 1 Brilannill-ThroSeilier; » 1 » Zucker- oder Pseffer.Veliäller: » 6 feinste Britanniasilber°Eierl'rcher; » 1 Vrilanniasilbei-Kaffeetasse iTal'lett); » 6 feinste Vrltannia-Dessrittrller.feinstcisrliert. Alle 50 Pracht^egenständc sind au> dem feinsten, gediegensten Vrilanniasillicr augefertigt, Welches selbst nach 25jäl)rigrm Ollnnnche eben so weiß bleibt, wie das Illlölhige Silber, wofür garantiert wird. Dies»' Gc> nitur h zu habe,!. Ich taun diese Garnitur wegen ihrer Eleganz als dus vnsscudstc Ml-j) «-1 Weiönacöts Gescöenk besonders empfehlen. Ich erlaube mir, das i,. I. Pliblicum aufmerlsam zu machen, mein Inserat nicht mit den in der letzten Zeit leider übel» hmidgenominenen 5« verwechseln. Für die reelle lind solide Aus« sührnng der eiullNlsiudlN Austlägr hastet meine seit Iahrru als höchst solid belannle ^irmn. Lausende von Dansschreibr» »nd Nachbestellungen von den masjgebendst« n Peifönlickleilen über die Vor.^üglichl^il u»d (Gediegenheit der von mir bezogenen Wann. von welchen ich bereits einen kleinen Theil veröffentlicht habe, welche aber wrgen Nannni'nngrls jetzt nicht veiiisfeiitlichl louden söüneu, liegen znr öffentlichen Einsicht in meinem Bnreau ans. Wer daher eine gute und folide Hlinre und leinen Schund für sein Geld belommen will, der wende sich Vertrauens» voll an den alleinigen Vestrllungsolt sür echte Ware: Ulit»nni»«ill>< i .^»cl», ik^ll^nptsvpl't II., ?s»t<51 »tp»»»« il4. Wenn die Ware nicht conveniert. verpflichte ich mich öffentlich, dns G.-ld ohne jeden Anstand zurückzugeben. Plitzpulver per Schachtel nur 15 lr.