„Freiheit, Wohiftgad, Piltziig filc Ake." Str. »4S. VI» Jahrga«g Soi»«tag IZ?. Dezember ISLA. Die ^Marburger Zeitu«erschkint jeden Sonntag, Mi'twoch nnd Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig « st., h..lbjäl,ug Sfl., viertchiihrig Ist. 50 kr', für Sustellunq ins HanS monatlich lvfr. — mit Postversendung: j^anzjührig ^ fl., halbsährig 4fl., vierteljShiig Z fl. Die ein Mal gespaltene Varvlondzeile wird bei einmaliger Einschaltuirg mit 10, bei zweimaliger mit 15», bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu fiir jedesmalige Einschaltung »0 kr. Jnseraten-Stempelgebühr kommen. Zur Geschichte des Tages. bevorstehendln Bildung dcS MinifteriumS Ollivier wird Drouvn de Lhuys Aus Dal matten sind keine neueren Nachrichten von Bedeutung eingetroffen. DaS Wichtigste ist die Audienz deS Landtägsabgeordneten Bojnovich beim Kaiser, tvelchcr densi^lbtn aufmerksam anhörte und wahrscheinlich Ves itigung drr Ursachen der begründtten Beschwerden versprach. Auch soll AML. V. Rodich fltr den Stat!l)alttrpostkn bestimmt in Aussicht genommen s«in. Die K o n z i l S er ö fs n u n g ist daS lvichtigste Ereigniß der jüngsten Tage; an 700 Bischöfe aller katliolischcn KluubcnSlukenntnisst. Neger, Grirchen. AtMenirr u. s. w. nahincn an dem Einzüge in den Konzilsjaal Theil ; auch die Kaiserin Elisabeth ivohnte der Eröffnung; bei. besuchte so dann am 9. d. M. dkn Papst in glanzrndcr Auffahrt ; ob dem Gerücht«, daß im Februar auch der Kaiser nach Roin reise» lvS nennen, dah ia andere Föderativstaq-ten wie die Schtveiz. so glücklich und so einträchtig bestehen. Ja eS ist tvahr. aber dort ist der Kitt, der alle ztts'immenhält. die Freiheit und daS Bewußtsein, nur in derselben stark und kräftig zu sein; wie ist eS aber bei uns. Schauen wir mit welchen Mächten die Nationalen pattire« wollen, welche Mittel sie ergreifen, um über die sogenannte Aegierungs« Partei zu obsiegen, so sind diese Mittel jeder geistigen und politischen Freiheit diametral entgegengesetzt und da ist für jeden freiheitsliebenden D'Ntschen. für jeden ehrlichen Oesterreicher ein Friedensschluß in dem Sinne nicht möglich. Wir meinen eben die Freiheit, die auf gesetzlichem Das Tunnetgesprnst. Erzähltmg von Ltldwig Zßleib. (S ch l u ß.) Er war schließlich tvieder so ruhig, wie bei unserem Kommen. Nur bemerkte ich. daß er mir öfter einen lauernden Seitenblick zuivatf. )n mir gewann das Gefühl immer mehr die Oberhand, daß ich mich einem Menschrn gegenüber befinde, der ein tieseS. vielleicht ein schlimine« Ge-heimnlß im Busen trage. Nach einer Weile, während welcher ich noch einit^e Fragen an den Wächter richtete, die nicht ans die Geistererscheinung Bezug hatten, und die er mit Ruhe und Verständigkeit beanttvortete, traten lvir unser» n be-schtverlichen Rücktveg wieder an. Mittlerweile lvar der Train, in tvelchctn »vir angekommen waren, in den Bahnhof gebracht wordcn. nt^d daS Personale deöselben erwartete die ferneren Weisungen deS Stt.tiottschess. Während G diese crtheilte. hing ich meinen Gedanktn nach, die begreifticher Weise sich »im den seltsame» Bahnwächter und daS Tnnnelgespenst drehten. Meitte erste Frage an G.. als wir wieder ans dem «lt n Lcdcrsopha ukbeueinander saßen, »var. ob er daS Vorleben drS Balilwsar kenne. Sa weit eS mir mein Vorgänger mitgithrilt l)at. auttvortete G.. nnd erzählte folgendes: Balthasar »vcr einer jener Furlatier Maurer, welche beim Baue deS Tunnels beschäftigt warrn. EineS TagrS wnrk^e ein anderer init ihm befreundetcr Arb,itcr durch eineu großen, von dcm Gerüste, auf welchem Balthasar arbeitete, herabstürzenden Stein erschlagen. DaS erschütterte ihn so. daß er »iesstnnil^ wurde nnd sich von seinen Kameraden fern hielt, die deshalb ans Böi^lvilligteit daS Gerücht verbreiteten. er habe den Stein absichtlich herabfallen lassen. Da aber Nie-mand hiefür einen BeiveiS beibringen konntr, so wnrdr die ganze Geschichte bald vergessen, zumal Balthasar noch Beendigung des Tunnels aus einer anderen Strecke beschäftigt wurde. Als der Bau der Bahn vollendet »var, meldete sich Balthasar utn eine Wächtnstelle und bat besonders um die. welche er jetzt noch inue hat. Er erhielt sie und nun versieht er seinen Dienst seit Jahren mit großer Gewiffenhaftigkeit. so daß noch me eine Kl.>ge gegen ihn vorgebracht wurde. Mein Borgänger empfahl ihn mir als besonders verläßlich, nur habe cr die Marotte, zuweilen zu melden, daß lthasar kain und meldete. daS Tutinelge-' fpenst habe sich gezeigt, ergriff mich eine unsägliche Angst, und immer hat sich etwas Unangenehmes ereignet. „Hat außer Balthasar noch Jemand die Erscheinung gesehen?" frng ich j»tzt. ..So viel ich weiß Niemattd," anttvortete G., „daS Tu»»nelgespentt. erscheint immer nur ihtn." „Und kannst du schivören. daß nicht auch Unfälle vorgekommen sind. : denn» daS Erscheinen deS Gespenstes nicht voranSging? Nach einer Weile NachsinnenS sagte G.: — „DaS kann möglich sein, ich erinnere mich anch sogar, daß. als die Erdabrutschung bei Trieft erfolgte, es mir auffirl. den Balthasar nicht vorher bei mir gesehen zu haben." „Lieber Freund." sagte ich jetzt, und faßte seine Hand: ..?^>e Geschichte ist seltsam, sehr seltsam, aber nnerklärlich ist sie nicht. Wir »Verden ein andermal darüber weiter sprechen, jetzt laß dafür sorgen, daß »vir ein Pachtlagcr erhalten. Wir schliefen ans Stroh mit Kotzen zugedeckt. DaS Feuer im Ofen mußte stets erhalten »Verden, sonst wären »vir im Zimmer erfroren. ES war ein abentenerlicheS Nachtlager, daS auch eine humoristische Seite durch die Eifersucht des jungen EheiuanneS geivann. der auS Furcht, eS möchte seinem Weibchcn irgend etwaS geschehen, kein Auge schloß und durchattS nicht duldete, daß daS Licht ausgelöscht »verde. Vöde» gestättete Entwicklung der Nationalitäten und vor allem die Nil« d»ng. diese Grundbedingnng jedes politischen Lebens, sind ^ie einzigen Mittel eine Vereinbarung zu beivirten. Hemischte Rachrichte«. (DieSrSsfnußg des Konzils) in Rom ist nunmehr ersolgt. Ueber S00 Bischöfe find daselbst versammelt und noch immer »reffen neue Antömmlil^e ein. Das Rituale für die ErdssnungSseier enthielt folgende Punkte, Vie verfammelten Vischöfe erwarten den Papst am Altar deS oberen Iteinms der Peterskirche; als Pontifex gekleidet tritt er um halb ^ Mr ttz chue», indem er den Hymus Vevi orsntor spiriws intonirt. So^rß beginnt der große Umzug wie am Frohnlcichnamstage. in dessen Gruppe« svch der Papst getragen sein will ; cr bewegt sich unter den Portikat, um in der Basilika^ enden Beim Eintritt in dieselbe nimmt fich der Papst die kostbare Mitra ab und singt nach dem ^ten Berse des V«ui ore«»tor vom Altar herab die üblichen Gebete. Man begibt fith in die Aula des Konzits. der General Bikar Kardinal Patrizi zelebrirt dsts Hochamt. Monsignor Puecher Passavalli erbittet den päpstlichen Seae». bevor die lateinische Eröffnungsrede gehalten wird, der Srkretär Keßler legt das Evangelium auf einem Pult nieder, die Bischöfe erneuern das Gelübde des Gehorsams, worauf der Papst eiae Allokution hält. Gs folgen Litaneien. Benediktion guper Z^noäuw. nach welcher ein Kar-binal zur Bersammlung spricht: 0r»te; auf den Knien erwarten die Ve« tenden das Lrisvto vo8. Evangelium und Psalmodien ertönen, der Ze-remonienmeifter ruft: Lxenut omav« ^ui lovum nov l»nl)vnt in Lonciliv. (Es sollen Alle hinausgehen die keinen Sitz im Konzil habcn.) L'sun,, des ErWungsdekrets, es wird darüber votirt; Bekanntmachung der Vota, der Papst intonirt das Tedeum. (Eine theure Speise.) Ein Pariser Elegant kommt mit einigen freunden von einem solennen Frühstück Sie kommen bei dem Laden einer hübschen ParsümerieHändlerin vorüber, und unser Pariser, von seiner Weinlaune verführt, tritt ein und laßt sich verschiedene Par« fümerien voel^'gen. Die hübsche Verkäuferin öffnete Makon auf glakon. Schachtel auf Schachtel, ohne den heiklen Kunden zufrieden zu stellen. Schließlich meint sie nngeduldig; „Aber was wünschen Sie drnn eigent-ltch?" ^ „O. ich sehe schon, Sie haben diesen Artikel nicht." — „Viel-leicht doch l Rennen Sie ihn nur." — ^Nuu denn, ich möchte um ein parsümirtes Kotelette bitten ... Sie werden keines haben, fürchte ich." Die greunde, die dem scherzhaften Käufer gefolgt waren, wollten vor Lachen beinahe ersticken. Die Dame aber sagte ihn scharf fizirend: „O dock, mein Herr; setzen Sie sich nnr ein wenig " Unl> in einem Augen dlitt war das Kotelette fertig. , Der Herr wnrde in s Hinterzimmcr ge-führt vnd aß. halb lachend, halt ärgerlich, die parfümirte Spcisc. Als «an ihm aber die Rechnung vorlegte, war der Mystistkator der Mysti« fizitte. „Ein parfümirtes Kotelette macht fünf Louis, mein Herr" — „Wns f Mnf L!ouis für ein Kotelett? ?" - „Ja mein Herr; es ist eine selten verlangte Waare." (Paris.) Die „Berliner Montagszeitung' bringt aus Paris fol ßkndes Scheezteleglamm: Der Weiß des Kaiser« ist ein außerordentlicher, lobenswerther. Wie schon seit Zähren, arbeitet er noch immer un «Uteebrochen für die Republik. A« andern Morgen hatte sich die Bora gelegt, oer Telegraph mel-dete : „Die Bahn ist frei", und gegen 10 Uhr fuhren wir ab. „Neber die Gespenstergeschichte werde ich dir einmal meine Meinung schreilien," sagt« ich zu G. als die Lokomotive zur Abfahrt pfiff. Wochen waren vergangen, als lch eines Tages einen Brief von G. folgenden Inhalts erhielt: „Lieber Freund l Das Versprechen, mir deine Ansichten mitzutheilen, »ie liie Gespenstergeschichte ans natürliche Weise zv erklären sei. Haft du »war uoch nicht erfüllt; vielleicht veranlaßt dich aber folgendes Ereigniß. oeln Wort zu lösen. Gestern Abend mildete Balthasar, das Gespenst sei ih« erschienen, und zwar habe es diesmal am Kopse eine große blutende ßvunde gehabt. Am nächsten Morgen fanden Arbeiter den Wächter im lunnel todt. Er war offenbar bei einer nächtlichen Begehung der Strecke von der Lokomotive eines Zuges erfaßt worden und so unglücklich gestürzt, daß ihm der Kopf vollständig vom Rumpfe getrennt wurde. Was sagst du jetzt dazu V Ist das nicht im höchsten Grade sonderbar und tragisch?" tragisch wohl, — sagte ich zu mir — aber sonderbar und uner-klürlich nicht. Meine Vermuthung hatte sich bestätigt: der vom Gerüste gefallene Stein war der Schlüffel zu der Spukgeschichte. Es ist seitdem nicht wieder erschienen — das Tunnelgespenst. A«r Ert«»er«ng a« Aelliug«» Ein Feuilleton-Artikel über diesen „steirischen Körner" in der Täges-»oft Xr. 317 ruft in mir weitere Erinnerungen wach, die mehrseits von Äntereffe sein dürften. Wohlbekannt in jener Gegend *) lieferte ich vor mehreren Jahren *) Verfaffer war durch längere Zeit subst. Notar des GerichtßbezirkS Frohnleiten. «. d. Vted. Marbnrger Berichte. Marburg. 12. Dezember. (G emei n d e au ss chu ßs itzu n g.) s. Dezember. Der gesammte Ausschuß war mit Ausnahme des Ausschusses Badl anwesend; nur ver mißten wir die Ersatzmänner für die zwei ausgetretenen Ansschüffe Sticht und Perko. überhaupt ivurde nicht kundgegeben, ob letzterer seine Aus-trittserklärung zurückgenommen, wie e« nach Brandstetters Antrage in der letzten Sitzung t^ewünscht tvurde. — Zuerft beantwortete der Vorsitzende. Vizebürgermeister Stampfl, die Interpellation des G.-A. Brand» stetter über den Antrag wegen Aenderung der Zimentirnng dahin, daß die Aimentirung Reaierungssache sei. er habe nichts thun können, als daS alte Patent neu aufzule,,ln; in Graz werde alles N"ß zimentirt, gäßer über zwanzig Eimer aber nach dem Drittelmaße, also trocken. — Die nach dcm Antrage deS G.-A. Mohor aNj^esuchte Abänderung; der Lend-ordnung. daß jeder Flößer zlvei Klafter für den Kleinbedarf (niHt für die Armcn. wie der Vorsitzende sagte) separat zu legen verpflichtet sei, wurde von der Statthalterei nicht bewilligt, wtil dadurch der Freiheit des Handels ein Eintrag geschähe. — Die Parzkllirnng der verkäuflichen Grundstilcke am ehemaligen Kadetteninstitute, insbesundere d»? Verkauf des einstens von Herrn Perko in Aussicht genommenen Stückes, wurde vom LandesauSschuffe bewilligt; es wird die Angelegenheit zuerst der 3. und dann d,r 1. Sektion überwiesen werden. Das neu ausgealbeitete und dem Landtage zur G nellmiaung vorgelegte Gemcindestatut wurde mit Veränderungen dem Ausschüsse zur neuen Vorlage zurückgestellt; es tvird auf Antrag deS Borsitzenden dcm Obmann des dafür gewählten Komite's, G.'A. Dr. Kotzmuth. zugewiesen. Diel. Sektion hat nichts zu reseriren. Von der 2. Sektion »Verden zehn UnterstützungSgesnche zustimmend er-ledigt. drei Bittsteller mit ihren Ansuchen abgewiesen; daS Ersuchen der Girtenbaugesellschaft in Erfurt, der Gemeindeausschuß möge fördernd str seine Zwecke insoferne wirken, daß die Gartenbesitzer ihre Bezüge an Sämereien künftig von ihm nehmen und überhaupt eine Liste derselben anzufertigen und einzusenden, wird dem Bürgermeister übertragen. Die S. Sektion ha» kein Referat. Die 4. Sektion berichtet über das Ansuchen des Kantinpächttks in der Mrllingerkaserne um Abschreibung der Erwerb-, Einkommen» und Kommunalsteuern, »veil kein Militär in der Kaserne sei, wird abgetviesen. Bei der Gelegenheit deS Ansuch^nS um einen Gkhalts-vorschuß bespricht G. A. Kremmrr die Unzukömmlichkeit, daß man der Ar-beitslehrcrin in der Mädchenschule gestattet, get^en einen Pauschalblteag eine beliebige Aust>ilfslehrerin auszunehmen; alle Lehrkräfte sollten nur dnrch den Ausschuß bestellt werden; der Vorschuß wird bewillig». — Die in der letzten AuSschußsitzuug beschlossene Einsichtnahme in die Bücher des Herrn Tl)omas Götz wegen sclneS Ansuchens um Abmindernng des Pauschales für den Lokalbieroerbrauch findet darin ihre Etledigung, daß er erklärt, »vied.r auf drci Jahre hin je 800 fl. zu bezahlen. Es kommen sodann die Lizitationen der städtischen Lokalitäten und Gefälle zur Ver-lelung. ivelche für den Lendplatz (an mehrere Pä lNer) 12V fl. SV kr., für die Lokale im Rathhause in Summa 1680 fl., für das ehemalige Transportsanimelhaus 914 fl., sül den kleinen Theil der Lendhütte 42 fl.. für die Draufischelei 5 fl. betragen; die Veipachtung der Thesengründe wird suspendirt und dtM Bürgermeister aufgetlagen dafür eine bestmögliche Verpachtung zu finden; ebenso wird die Lizitation der Mellingerlende nicht genetjMlgt. da ein höherer Preis angeboten tvurde; die Platzsamm« lungs. und FleischzuschlagSgebühr wird um 8vvö fl. genehmigt; hiebei interpellirt G. A. Brandstetter, lvarum dem Abfindungsverein, wie es doch beschloffen war. nicht ein Anbot gemacht wurde; im Ganzen hat fich ein bkdentendes Mehrerträgniß gegen srühere Jahre herausgestellt, die „Skizzen auS dem Bezirke Frohnleiten" im Ausmerksamen, wo dieses Monuments und Fcllingers auch erwähnt wurde, der übrigens in grohnleiten noch mehr in der Erinnerung mancher Betvohner lebt, als in sei-nem Geburtsorte Peggau; das. eigentlich jetzt in Ruinen liegende Schloß, südöstlich vom Markte und allen Reisenden sichtbar, ist zugleich Geburtsort des Diplomaten und Schriftstellers Baron Prokesch-Osten. dessen Vater Verwalter dieser Stist Vorau Herrschaft war. Ueber sein Wirken als Staatsmann soll die NachwUt urtheilen. als Literat genießt er nn-bedingt eine» ehrenvollen Rnf und gereicht seinem Vaterlande zur Zierde, lvie Fellinger »ilS Dichter. WritrrS erinnert mich Pe^gau auf die dortige Chronik, von der ich auch schon Erlvähnung machte: e» »var 1797 und ebcn vor dem gedachten Monumente auf der Straße (zunächst dem Stationsgebäude), wo der „kleine Korporal" auf- und aliging und den österr. General Bellegrade erwartete, der znm Zwecke der nähern Friedens Präliminarien endlich auch erschien, wonach diese Beiden lange dort sprachen, besonders der Kleine stark gestikulirtc u. s. iv.. waS lange in der Erinnerung der Betvohner blieb, obwohl natürlich von der Sache selbst wenig verstanden tvard. Daß darauf der Friede von Leoben. eigentlich von Campo Formio folgte, ist bekannt, aber intereffant bleibt diese Aufzeichnung, welche gewiß ohne Ahnung der welthistorischen Folge geschah. Die Erwähnung der Verdienste DoblarS alS Kommandanten der Grazer BürgerMiliz (im ertvähnten Artikel) ruft die Er-iunerung an dessen Dekorirung nowiuv des KorpS, dessen Obrist er war, wach: Doblar erhielt die große goldene Medaille, welche nach seinem Ableben mit demselben Rechte an die Fahnenstange des Korps ge^ hört hätte, wie Lotour-Dragoner (später Windischgraz Cbevanxlegers) ob belviesener Tapferkeit in den Niederlanden eine solche Medaille auf der Standarte tragen. Dol)lar soll Medaille und ^Kette auch dem Korps ursprünglich testamentarisch zugedacht — erst später aber diese Verfügung durchstrichen haben, wodurch dieS theure Andenken an daS Gerliienst einer wackern Körperschaft (tvieder durch andere Vermächtnisse — als ledigliche Werthsache) in den Besitz einer ganz indifferenten Familie kam, welche es natürlich um den gerichtlichen Schätzungswerth hintan-geben würde, wie mir bekannt ist. Zimmennannßarbeittn wurden bei der betreffenden Miuueubolizitation um denselben Preis wie früher, die Kaminfegerarbeiten aber um einen höheren Preis, nämlich um 130 fl. vergeben ; für die Markthüttenauf. stellung hat sich gar kein Anbot gezeigt, so daß also künftighin keine Hutten aufgestellt »Verden dürftkn. Die Anzkige der Bodenkreditanstalt wird M Ktnntniß genommen. Das Ansuchen deS Herrn Havliezrk. noch drei Monate im Trausportsammelhause verbleiben zu können, biS er ein passendes Lokale für sein Gewerbe sefnnden. mbt zu einer langen Debatte Anlaß, in welcher zum Theile den strengen RechtSstandpünkt festzuhalten angetragen wurde, weil der neue Pächter zu Folge der Lizitation- das ö^echt habe bis 1. Janner das Tebände zu ve.lani^en. zum theile wurde (insbesondere vom G. A. Brandftelter) de» humanitäre Standpunkt betont und tin gütlicher Ausgleich mit dem neuen Pächter i»eantragt. bei der namentlichen Abstimmung stimmten für letztere Ansicht die G. A. Rödling, Vrandstetter. Hohl. Stauder. Demmel. Flucher. Dr. Reiser und Löschnigg. mithin die Minorität. — Zwei Gasthausbewilligungen wurden erthrilt und ein Ansuchen zur genaueren Belegung dem Gesuchsteller znriickge-stellt. — Der Bericht des Neunerkomlte's. dessen Berichterstattung G. A Ksemmel übernommen, und bei welcher Gelegenheit kin Plan des G..A. Löschnigg für das zukünftige Schulhaus nnd der Plan der uenrn Dom-schule in granksurt a. M. zirkulirte. gal, zu langen Anseinanderst-tzungen Bernnl.issung; einzelne Ausschüsse wollten die Finanzfrage zuerst ventilirt wisien. andere halten stch gegen eine Vereinigung der Mädchen» und Knabenschule in einem Hause auk anderen sind die statistischen Ausweise zu wenig genau, so daß nach lauger Debatte der Antrag angenommen wurde, es sei das Refcrat nochmals an das Komite zu einer gründlicheren Aus-kinandersetzung bis in vierzehn Tagen zurückzustatten. Ein vom G. A. Hohl gestellter Antrag, auch die Wähler zu berufen und ihre Meinung rinzuholen. wurde vom Vorsitzenden als nicht passend erklärt. — Ein von acht Ausschüssen eingebrachter Antrag wegen Arnderung der Ltatnten der Sparkaffe. welchen G.'A. Löschnigg begründete, uidem er auf die Berhalt-Nisse in Graz und Laibach iiinwies und betoute, daß der Grundsatz, der Reservefond müsse 20"/^ der Einlage betragen, für die Gemeinde nach, theilig sei. insbesondere wo man j tzt Geld für den Schulhausbau brauche, wurde der Rechtssektion zugnvi.scn. — Es sollte nun die Wahl der neuen Sparkasse Direktion und Ausschüsse irsolgen. G. A. Reuter fragte nnn jmrst. warum nicht nach dem Antrage Dr. MulleS eine Wahibesprechung stattgefunden, oder ob eine Partei eine solche gehalten. G.-A. Dr. Mulle erklärte in seinem Antrage keine Besprechung des gesammten Ausschnjses. sondern nur jener Mitglieder deS Ausschusses gemeint zu h.lben. die sich eben zusammen finden wollen. G. A. Reuter erklärte sodann, daß. da er voraussehe, daß eine Majorisirui'g erfolgen werde, und Stimmzettel schon etwa vorbereitet seien, er sich der Wahl enthalten werde; diesem Beispiele fol^.ten die Ausschüsse Löschuigg. Vrandstetter. Rödling. Fluch r. Stauder. Demmel und Hohl, welche sich sodai^n entfernten und unter htstiaer Opposition der verbleibenden Ausjchüsse die Versammlung nnbe-schlußsähig machte«. (Gerichtliches.) Der al» deS vierfachen Mordes bei Leibnitz verdächtigte, früher schon öfters abgestrafte Matljias Ulbl hat sich vorgestern beim hiesigen Bezirksgerichte selbst gestellt; sein ebenfalls steckbrieflich ver folgter Genoffe ist jedoch noch nicht zu Stande gebracht. (B e rfa ssu ng »v e re in) Der in Mahrenberg gegründete Ber-faffungsverein, dessen Obmann Herr Felix Schmidt ist, feiert am nächsten Sonnlagc, den 19. d. M. seine Gründung, woran Gesinnungsgenossen auch aus Marburg thellnehmen werden. (Vom Ge m e i n d e r a t h e.) Die in der letzten Sitzung des Ge-meindeausschusses unter Protest gegen die Wahl der Sparkassadirektion abgetretenen Ausschüsse des dritten Wahlkörpers hatien gestern die in un. serem Blatte enthaltene Erklärung dem Bürgermeister übergeben. (Vom W o ch e n m a r k t e.) Der gestrige Wochenmarkt »var einer der stärksten seit langer Zeit. dnrch Känser und Verkäufer war die Passage an einigen Orten ganz gesperrt. ErVlär««g Zn der GemeindeauSschuß Sitzung vom 18. November stellte Herr Dr. Mulle den Antrag, die aus der Tagesordnung stehende Wohl eines Sparkasseausschusses aus die nächste Sitzung zu vertagen, da für diesen wichtigen Gegenstand eine Borbesprechnng der Ausschußmitglieder im In-teresse des Gemeindeivohles liege. Nach längerer eingehender Debattr wurde der Antrag vielfach nuter-stützt und zum Bescblusse erhoben. Es war zu erwarten, daß der Herr Antragsteller oder d r Herr Bürgermeister diese Wahlbesprechnng v raulassen werde, da nur ein ge-meinsames Borgehen sämmtlicher Ausschußmitglirder eine allgemein be-sriedigende Wahl dieses auf die Dauer von 4 Jahren zu berufenden BerwaltungSkörperS einer wichtigen Gemeindeanstiilt sichern kann. Vei der nun gestern den 9. Dezember stattgkhabten GemeindcauS schuß'Litzung gelangten wir zur Ueberz.ugung. d-iß eine Borberatl)ung mit gänzlicher Jgnorirung sämmtlicher Mitglieder des III. WahlkörperS stattgefunden hatte nnd daß eine Mehrheit der Stimmen sür bereit gehaltene gleichlautende Sttmimettel gesichert ist. Die vor Beginn der Wal^l bezüglich der Durchführung deS Beschlusses d«r vorigen Si^ung hinsichtlich der Wahibesprechung gestMe Interpellation wurde selbst von dem Herrn Antragsteller nur ausweieöend beantwortet, und die Zulässigkeit einer Debatte über die Wahl von demselben Herrn bestritten, lvoraus eine beabsichtigte Majorisirung der gesammten Mitglieder des III. WahlkörperS unzlveifell)aft gefolgert tver-den mußte. *) Diese Erklärung wurde gestern dem Herrn Bürgermeister im Originale über- geben. Etn solches Borgehen gegen die Be»treter der überwiegeuden Mehr-^tt der Wähler konnte nur mit einer Berweigeruna der Abgabe der Stimmzettel beantwortet werden. verwahren uns aber gegen die Behauptung, daß die Beschlußlmsahigkeit des gesammten Ausschusses durch das Entfernen der 8 Mit^^litder des III. Wahlkörpers unbedingt herbeigeführt werden muß, da die 16 Mitglieder der beiden ersten Wahlkörper jederzeit eine gesetzliche Wahl vornehmen können und der vollzählig erschienene M Wahlkörper ivohl nicht für daS Ausbleiben der Mitglieder der anderen Wahlkörper verantwortlich gemacht werden kann. Vollkommen unstichhältig ist das seithrr verbreitete Gerücht einer Gefährdung der Sparkassengebahrung nach dem I. Jänner 1870 durch unser Borgehen, da es nur ick Belieben der übrigen IS Mitglieder liegt diirch Abgabe ihrer Stimmittel in ordentlicher Sitzung den Sparkaffe«. ausschub statutengemäß zu beruscn und den nach ihrem Ermessen einzig besähigten Persönlichkeiten die bedingungslose Berivaltung einer Gemeinde, anstatt anzuvertrauen. ^ Wir verkennen keineswegs die eisolgreiche Thätigkeit des bisherigen ^parkassenausschusses und wünschen in der Verwaltung dieser Gemeinde-Anstalt keinerlei Aenderung. welche der erreichten Vertrauenswürdigkeit und dem steten Zunehmen des GeschäftSumfanges hinderlich entgegen treten könnte; — dagegen halten lvir die Aenderung der Gtatnten in einigen andern Pnnkteu für unerläßlich. Nach z. 40. Absatz 7 der Statute»', steht dieses Recht zur Aenderuug ^r dem Spartassknausschuffe ^u und wir sehen unS im Interesse unserer Wähler genötliigt. von der Theilnahme an jeder Wahl so lange fern zu bleiben, als nicht eine Wahlbesprechung Gelegenheit zur Berständignng im GemeindeanSsä^usse über die gewünschten Modifikationen geboten hat und eine Ansage der Kandidaten für den Sparkasseausschuß erreicht ist. daß selbe geneigt sind aus eine Abänderung der Statuten im vereinbarten Sinne einzugehen. Da die Sparkasse in Marburg, wie aus der Aufschrift jedes Büchels der Anstalt. ..^'as hohe k k. Staatswinisterium hat mit Erlaß dto. Wien 26. September 1861. Nr. 18549/1372. nachstehende Statuten für die Sparkasse der Gemeinde Marburg genehmigt", er^hen wer« den kann, eine Gemeindeanstalt ist. so muß die genaue Präzisirung des Eigenthumsrechtes in den Statuten sichergestellt werden, damit die Bestimmung des H. 23 deS Gemeindestatutes Anivendung finden kann. — Dabei ist aber der Direktion bei Verwaltung der Anstalt unbedingt jener Spielraum zu getvähren. welchen die Ersahruug bisher als zweckmäßig erwiesen hat, während dem Ausschusse die im H. 40 vorbehaltenen Rechte auch im Laufe des Jahres zusichern können. Wir Unterzeichnete hatten schon lvährend der Sitzung eine Erklärung abgegeben, zufolge welcher wir die Durchführung de: neuen Schulgese^. sowie die Ausführung der nöthigen SchulhauSbauten ohne einer unerschwinglichen Belastung der Steuerträger der Gemeinden für unmöglich halten, weßhalb eine fernere Aenderung der Statuten der Sparkasse dahin unerläßlich ist. daß die Zinsen deS ReservekapitaleS vom Jahre 1870 angefangen für Schulzwecke verwendet tverden können. Auf diesem Wege kann eine Ueberbürdung der Steuerträger vermie-den werden, obgleich daS Anwachsen deS Reservekapitales durch den jähr, lichen Gewinn aus der Sparkasse-Gebahrung gesichert ist. Bleibt der A. 7 der Statuten der Sparkasse unverändert, dann ist auch keine Aussicht, daß der noch so hoch anwachse,»de Reftrvefond der Sparkasse der Gemeinde zur Entlastung der Steuerträger je zu Gute kommt, da er die Höhe von z»vanzig Prozent nur dann erreichen kÜnMe. wenn dtc Einlagen plötzlich unerwartet sich vermindern, welche Erscheinung nur dann eintreten dürfte, wenn auch Urlglücksfälle den Reservefond unver-hältnißmäßig ins Mitleid ziehen, d. h. n i e. Zu keiner der in Steiermark bestehenden Sparkassen steht die errich-tende Körperschaft in einem so nngünstigem Verhältnisse, wie in Marburß und es entspricht nicht der Würde der Gemeindeangeliörigen, auf Gnade und Ungnade dem jetveiligen Sparkasseansschusse durch die Wahl des A»»sschusses aus 4 Jahre, d. h. über die Funktionsdauer der wählende» Gemeindeausschußmitglieder übel liefert zu »Verden. Wir Unterzeichnete halten daher die Ausfihrung des Antrages des Herrn Dr. Mulle für unerläßlich und ersuchen den Herrn Bürgermeister sämmtliche Mitglieder des Ausschusses zu e»ner Wahlbesprechung einzu« leiden, um eine Verständigung über die vorentwickelten Grundzüge nnd die zu wählenden Persönlichkeiten anstreben zu können. Sollte eine solche Verständigung nicht erhielt werden, so halten wir eS mit unserem Mandate nicht vereinbar, aus 4 Jahre unbedingt der Gemeinde jeden Einfluß auf diese Anstalt zu entziehen und werden de» Wählern deS III. WahlkörperS Gelegenheit geben, ihren gesetzlichen Wille» znm Ausdrucke zu geben. Zu diesem BeHufe geschieht liierrnit die Anzeige, daß wir Mitttvvch den 15. Dezember in der Götzschen Bierl)alle Abends '/.8 Uhr eine öffeniliche Wälilerversammlnng einlierufen, um.ülier unser Verhalten i» dieser Frage Rechenschaft zu geben und die Nothwendigkert der Statuten-revision mit RücksichtSnahme auf die in Aussicht stehenden Ausgaben der Gemeinde für Schulzwecke nachzirweisen. Marburg den 10. Dezember 1869. Die vom III. Wahlkörper in den Gemeindeausschuß getvühlten Mitglieder. Grelä rung. Die von der Marburger Zeitung in Nr. 146 gebrachte und vom Herrn Franz Leeb in Nr. 148 berichtigte „Selbstmord Versuch".Affaire berührt mieh in keinerlei Weise, tvaS ich, um tveiteren unangenehmen Verwechslnngen vorzubeugen — öffentlich zu erklären grztvungen bin. Marburg am 11. Dezember 1869. Joses Leeb, Schneidermeister. Geschäftsberichte. Marb»ra, 11. Vezemb. ivochenmarkt«bekicht.) Veizen si. 4.70, Kor» fl. z.Sü, Gerste fi.V.—, Hafer fl 1.90, Kuturuß si. S.S5, Heiden fl. 2.80, Hirsebrsin fl. 4.20,Hirse fi. 0.--, Vohnen si. 0.—, Erdäpfel fl. 1.10 pr.Metzen.RindfleischSö, Kalbfleisch 26» Echweinsleisch jung 26 fr. pr. Pf. Holz, hart 30" fl.—. 18" fl. 5.90, weich 30" si. 0.^, 18" si. 4.10 pr. Klafter. Holzkol)le« hart fl. 0.60. weich fl. 0.S0 pr. Mehen Heu si. 1.70, Stroh. Lager- fl. l.40, Streu- fl. 1.— pr. Centner. Pet to u, 10. Dez. (Wochettmarttßt>ericht.) Weizen fl. 4.20, Korn fl. Z.so, Serfte si. 0.—, Hafer sl. 2.—, Xnkurutz fl. 2.6S. Heiden fl. 2.30, Srdüpfel st. 1.— pr. Metze», Hirsebrei» 14 kr. pr. Btnß. Ri«dfleisch olsne Zuwage 22, Kalbfleisch 2S, Vchweinfieifch jung 25 kr. pr. Pf. H-^lz 36" liart ft. 12.—, detto weich fl. 6.50 pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.60, detto weich fl. 0.50 pr. Metze». He» fl. 1.1b, Stroh Lager» fl. 1.—, Ltre»« fl. 0.70 pr. Centn^V«IßßNtv>» unterbleibt da» für 14. Dezember 1869 anfletnndigte Richfter Familien-Abend: Sll.vi»»ll rill«. Die unä NilnüM' mll lod d»ds äi« Lkrs Ä«n ?. 'k. Publikum^ «vrusoigsev, ä»»> iok mit »«> viUlltöv Maaren tbr (?0S Wtihmcht»- M Urqjihn-Geschnlit vsriisltsu dtn; Lvrnvr smpkekls tsins» untl m 8olia«zktklv «u 85 kr.; UllÄ jsäsu 8onntaß^ frigcd. UInKsr, (.'vnäitor, uvtvro Horrsnx»»»?. /Sr Mdlbklitzer M Mküiimrii! l^echlirji tmlelliiiiß kvi ' ''08 ^euuix in Narkur^. ^ ^VurZtolo. — ttsvollro un6 Sülisln. ^ s Ozklcoi nna ^rommslll. — ^Ils Sorten 8^ielvrsi«n in i^ol^nvlttnln. 2. S 2vrloxbi16sr uuä Vnmpositlnnssmvio. ^ ^ 1'ombol». Hammer unä Maolcen, 'Ilteatvr. A» A 8tal»I- unä tZlasoarmomIca. — Xatsoo- unä I'Iies 8er>'ive. ^ W lisodlvrvrorl^pu^. Armbrüste unä 8olieil)sn. Vsrv^anlllunx»-8okoiden. ^ ^l'jsode, Xii»ton, vottbtKtton unä >ViöHssn. Ämmer, KiiLknn, KauilStll^n. v ^ 'trompeten nvä ^usilcjn»trun»snt«. A ^ öanlcäston unä L»u8teinv. — ?tgr^e nn6 VViixen. ^ »Al^kedat m«1»r »1» 1000 anderen kier mokt lienannten 1)illixvn Lpielgaollk^n s; iiu 5, 10, 15 Kjg 20 kr. A «8 ös»ou6sr8 auok eins »el>r «oköno ^usvakl von neuesten ^ iSt?l»i>^Aic;Zr»?a«zNsr», l)l»rxeksnxs, krovlion unä Oarnituri^u, M A «okvai/. unä vorxoläet, -cn vekr I»eralitsk8ot2ten kreisen. A » ^vue«te I^ssi7Sv>Hl»K»»Hi»SLlzr»r ^ s ^ 15. 20, 80, 40, 50 kr. ? ^ Vrosav ^usvakl von neuvstou ^ ^ TU »u»»oror6ent1iot» liillißsen preisen. 'KZ Lekr elessante V«»ZKstt»d durch eigene 20jShrige Praxi» erprobt, bewährt fich vorzüglich gegen jeden üblen I^uch aus dem Munde, bei vernachlässigter Reinigung, sowohl künstlicher al» hohler! Uhne und Wurzeln, und gegen Tabakgeruch: e» ist ein unübertreffliches Mittel gege»! ante», leicht blutende»^ chronisch entzündliche» Zahnfleisch. Gcorbnt, besonder» bei! ieefahrern, gegen rheumatische und gichtige Zahnleiden, bei Auflokkerung uttd Schwin-' »e» de» Aahnsieische», besonder» im vorgerückten Alter, wodnrch eine besondere Empfind-ichkeit desselben gegen den Tewperaturwechsel entsteht! e» dient zur Reinigung der ^ue überhaupt, ebenso bewährt e» fich auch tZtgeu Aänlniß im Zahnfleische, überau» chätzeo»werth ist e» bei locker fi enden Zähnen, einem llebel, an welchem so vielcl terophulöse zu leiden pflegen , e» stärkt da» Zahnfleisch und bewirkt festere» Au-I chließen an die Zähne- e» schützt gegen Zahnschmerz bei kranken Zähne», geqen znl »üufige Zahnsteinbildung: e» erthiilt dem Munde auch eine angenehme Frische nndi kühle, sowie einen reinen Geschmack, da e» den ^ähen Schleim in demselben auflöst^ nd dieser dadurch leichter entfernt wird, daher geschm.ickverbessernd einwirtt. Prei» per Flacon 1 fl. 40 kr. ö. N. Emballage per Post 20 kr. Vtitlabilischrs Zahipulvtr. ?.ft-u'Äg,ich!uÄauchl!.ch.°nu^ ewöhalich so lästige Zahnstein entfernt wird. so»dertt anch die Glasur der Zli!)n^an^ ^ iße und Sattheit immer zunimmt. A^Prei» per Schachtel 63 kr. ö. W. ^iese Zahn-Pasta verdient mit Recht, dem Werthes ihrer zweckdienlichen Eigenthümlichkeitenentsprechend, "ls da» beste Zahnmittel empföhle» zu werden, indem die Anwendung de»selben im Kuvde einen angenehmen (l^schmack und milde Kühle zurückläßt, al» vorzügliche« iNel gegen jeden üblen Geruch im Munde. Nicht minder ist diese Zahn«Pastal lenen anzuempfehlen, deren Zähne unrein »nd verdorben find, da bei Anwendung i^er Pasta der an den Zähnen hastende so schädliche Zahnstein beseitigt, die Zähni et» weiß und das Zahnfleisch gesund und fest erhalte» wird: sehr zweckdienlich ist^ iese» Mittel deu Seeleuten «nd Küstenbewodner». wie auch jenen die oft zu L^er isen, indem e» den Scorbut verhiitet. >W^Preis per Dose 1 fl. 22 kr. ö. s" ^lkse Zahn-Plombe besteht au» dem Pulver und der Flüssig ^ keit. welche znr Att»sülluttg hohler kariöser Zäh»e verwendet »ird, um lhnen die ursprüngliche Form wieder zn get'en »»d dadurch der Äerbrei-»»g der weiter um fich greif,enden CarieS Schranken zu setze», wodurch die fernere ln^mmlu»g der Speisenreste sowie auch de» Speichel« nnd anderer Flüssigkeiten,s «d die weitere Auflockerung der Knochenmafse bi» zu den Zahnnerven (w.durt Zahnschmerzen eutstehenj verhiiidett wird. j^^Prei» per Etui» 2 fl. 10 kr. ö. s Depots ieser ihrer vortrefflichen Eigenschaften halber überall, selbst auch in Deutschluiid, der Schweiz, Türkei, England, Ainerika. Holland, Belgien. Italien. Rußland nnd West-Zndien wohlverdiente Anerkenntt»g findenden Artikel befinde» sich in echter und tischer Qualität in: Marburg bei Herrn vancalari, Apotl)eker uud i» Tauch^ >« NN» Kunsthandlung: Ciill bei Eri»per, inBanmbach» und in Rauscher« p otheke: Sauerbrunn i» der Apotheke: Radker»burg bei I. Weitzingerj M ureck bei Rugler ^ Merlack: Wara»din in A Halter« Apotlieke: öut, enberg bei St. Wilhelm: Rohitsch in Kri»per» Apotheke: Windischgra » Ammerbacher» Apotl»eke und bei I. Kal igaritsch: Tüsfer in der Apotheke.^ indisch'Land»berg in Baßulik» Apotheke. Recreations - Fluid für Pferde vom k. k. Thierarzte welche» durch competente fachmännische Autoritäten der hohen Sanität»-behörde zu Wien geprüft und iu Folge Erlasse» eine» hohen k. k. Mini-sterium» de» Handel» vom 5. März 1869, Zahl 4886/724 al» Heilmittel gegen Außere Krantheite« der Pferde anerkannt tvnrde. E» »vird mit dem fichersten Erfolge angewendet bei allen Schulter-lähmen, sowohl trauli,atischer al» rheumatischer Art, bei Hüft-»»d Krenzlähme. bei Sehnenentza»d»ng und Sehnenklappe, bei Berstau-chungen nnd Berdicknngen der Gelenke: ferner« bei »Gessel- unl> Sehnenscheidengallen, sowie bei vielen Hantkrankheiten, und endlich bei abge« liützten Pferden, die gerne stolpern und schon locker iu den Gelenkeu sind. Al» Präservativmittel wird e» vor und nach größeren Strapazen angewendet, da e» wieder stärkt und kräftigt nnd die Pferde vor Steifheit schützt. Neber die Wirksamkeit de» Recreation».Fluid» liegen die besten Zensinisse von sehr vielen Autoritäten vor. Prei» einer Flasche sammt GebrauchSanweisnng 1 fl. 40 kr. ö. W. Ich lialte es für meine Pflicht al» Arzt, die?. '1'. Pferdebesitzer ^ aufl'»erks.un zn machen, daß da» privilegirte «e>»Uit«tIvn«.l^'l»IU de» L Herrn Johann Kwi»zta zu Korneuburg durchan» kein Heilmittel gegen D Krankheiten der Pferde ist, sondern anSschließlich nur al» Präservativ-- mittel privilegirt wurde: überlianpt wnrde dem Privilegirten laut de» mir für mein Heilmittel zngelangten Bescheide» eine« hohen k. k. Handel». Ministerium» vom 5. Marz 186S, Zahl 4886/724 au»drücklich untersagt, diesem ««»»«tttiitton« riutck in d.n öffentlichen An« kündiguugen oder Gebrauchsanweisungen Heilwirknngen zuzuschreiben. Thierheil^nnloer für Pferde, Hornvieh und Schafe, welche» nicht nur bei allen acute« nnd chronischen Katarrhen der Atbmung»' und Berdauung»organe, sondern auch bei entzündlichen und fieberliaften inneren Leide» mit dem besten Erfolge angewendet wird. Al» Präservativmittel ist e» vorzüglich im Frühjahre und Herbste anzu-wenden, da e» den Au»brnch vieler Krankheiten verhindert, es macht die Thiere niunter, befördert den Haarwechsel nnd Areßlnst nnd stärkt die Berdnunng. Prei» eine» Packet» sammt Gebrauch»anweisung 40 kr. ö. W. 3» habe» bei K. Kolletnig ii. L, Kvrvfthetz i» Marburg Zll Ntvjahrs-Gtschtlliltll kmpfiehli dt» schtnftkii. ««d billigste» Kranz Tht«, 821 Korbflechter, Pfarrhofgaffe, Rr. lSS. M-gkli Zu den bevorstehenden empfielilt Gefertigter zu paffende» l'IiMmikiei Vtschndt» in c,lttn getvllnschten Größen, sowohl schwarz, als auch in Farben, und wird wie immer den Wünschen eineS geehrten Publikums durch sorj^fältige Ausführung und Eleganz der Ausstattung bestens eutsprochen VoIZ^rrZ «LUIT S ?dotoxr»p1iio p»ri»iv»»v, Stichl'S Gartensalon. 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