!^2^ Dienstag, 29. November 1898.________________Jahrgang 117. Macher Zeitung. ^^---.____^__^ ^«' ^. "^halb^?" Post Versendung: gllnzMri« fl. 15. halbjährig ,l. 7 50. Im >,.flacher Ieitung. '^nl>t.^"tnerations'Bebingunllen bleiben l "il»,." und betragen: ^^«s'ndung- fürzaibach: ^Z ' 3 ^'^ lr. ganzjährig ..Hfl.- lr. ' ^1^3 . » 3« ' halbjährig . . » . 50 . «Mch." » . 7« . viertelzährig . » . 7» , ' li.ullt d'i,' o 25 ' monatlich. ..-.»»« ^lNtln?"ftellung ins Haus filr hiesige ^Hs^ '''"Jahr 1 Gulden. °l lNQvs^^"umeratwns - Velräge wollen '"gesendet werden. ^"^^3^' 3^inmayr öe Fed. Hamberg. ^ ^ Amtlicher Theil. >^G ^'"^ k. Apostolische Majestät haben mit - i?>tdez« ?eichnetem Diplome dem Oberst- G. ^alf^ ^^'Infanterieregiments Eger Nr. 6 Auht'^ ^" Adelstand aUngnädigst zu vcr- , A, _.______ ^Dtt^E^^lftostolische Majchät haben mit ^ ben, ^Mlleßung vom 18. November d. I. ! t^" ldirp^ ^ "nd Charakter eines Hofrathes be« ^Pliw ^s k. k. Generalprobieramtes Doctor ^zMez z^ °.znik und den Director des l. k. Haupt« ^ p^erungsrath Josef Müller zu Hof- "uum allergnädigst zu ernennen geruht. ' ^e, , ----------------- Kaizl m.p. i< ^i Mer ss""° l. Apostolische Majestät haben mit '^j?c>tthc,s>"ljchlleßung vom 20. November d. I. ''^Zttijft ^lrath und Landes-Sanitäts-Neferenten ^ h der ^ ^' Ludwig Ritter vonKarajan, ^/^^^ ""l demselben erbetenen Uebernahme in <üii ^'kljcih^ "uhestand, m neuerlicher Anerkennung ^"b Ck« '. ausgezeichneten Dienstleistung den Waller, alt" "nes Hofrathes mit Nachsicht unadlgst zu verleihen geruht. ^,----------------- Thun m. p. > ^^>t^'.f""b l. Apostolische Majestät haben mit > ^i^cil uV^lchreiben den pensionierten Kammer-! '^?"h ??" Meduna, Christine Pa- 3^«^ von Brioschi das >^gerlli^"uz mit der Krone allergnädigst zu , Seine t. und t. Apostolische Majestät geruhten lallergnädigst zu verleihen: das silberne Verdicnstkreuz mit der Krone: dem Wachtmeister Andreas Burgstaller des, Landes-Gendarmerie-Commandos Nr. 14 in Klagenden Wachtmeistern Ludwig Hasenöhrl und Josef Gastgeber des Landes ° Gendarmerie - Commandos Nr. 1 in Wien; dem Wachtmeister Andreas Unterhösl des Landes-Gendarmerie.Commandos Nr. 14 in Klagenfurt. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit 2 December 1898 allergnädigst zu ertheilen geruht: Allen Angehörigen desHeeres und derKrlegs < marine, welche sich wegen Nich tb efo lgu n g eines Einberufn gs-Vefehls zur Waffen-(Dienst-)Uebung, beziehungsweise Desertion durch Nlcht« befolgung eines solchen Befehles, in Strafhaft befinden, wenn sie nicht auch wegen eines anderen Delictes in 'Strafe sind oder strafgerichtlich verfolgt werden, — die Nachsicht der restlichen Strafe, - ferner allen Anaehörigen des Heeres und der Kriegsmarine, welche weaen Nichtbefolgung eines Einberufungs-Vefehles zur Waffen-(Dienst-) Uebung, beziehungsweise Desertion , durch Nichtbefolgung eines folchen Befehles, m Untersuchung sind, strafgerichtlich verfolgt werden oder .hiesür bisher eine strafgerichtliche Verfolgung oder , Disciplinarstrafe zu gewärtigen haben, soferne ste nicht noch wegen eines anderen Delictes m Strafe smd 'oder strafgcrichtlich verfolgt werden, - d,e Nachsicht der weiteren Untersuchung und Strafe, — den straf-gerichtlich Verfolgten und jenen, welche eme straf-aerichtliche Verfolgung oder eine Dlsciplinarstrafe zu qewärtigen haben, unter der Bedingung dass ste innerhalb eines Jahres nach der Kundmachung der iAmnestic um Einbeziehung in d^elbe bitten und, falls sie bereits als Deserteure erklärt, aber als olche ! noch nicht abgeurtheilt sind, auf die innehabende Charge Entschließung vom 20. November 1898.)__________ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit 2 December 1698 allergnädigst zu ertheilen geruht: 1) Allen Angehörigen der im Neichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, welche dermalen > weaen Stellungsflucht sich in Strafhaft befinden oder welchen deshalb bloß die Dienstpflicht verlängert wurde, — die Nachsicht der restlichen Strafe und der Verlängerung der Dienstpflicht, — wenn sie nicht auch wegen eines anderen Delictes in Strafe sind oder strafgerichtlich verfolgt werden, — jenen solchen Personen, welche wegen Stellungsflucht in Untersuchung sind, strafgerichtlich verfolgt werden oder hiefür bisher eine strafgerichtliche Verfolgung oder nur die Verlängerung der Dienstpflicht zu gewärtigen haben, sofern sie nicht noch wegen eines anderen Delictes in Strafe sind oder strafgerichtlich verfolgt werden, die Nachsicht der weiteren Untersuchung und Strafe sowie der damit verbundenen oder der allein zu gewärtigenden Verlängerung der Dienstpflicht — den strafgerichtlich Verfolgten und jenen, welche eine strafgerichtliche Verfolgung oder bloß die Verlängerung der Dienstpflicht zu gewärtigen haben, unter der Bedingung, dass sie innerhalb eines Jahres, nach der Kundmachung der Amnestie, sich der ihnen noch obliegenden Stellungspflicht sowie ihrer eventuellen gesetzlichen Dienstpflicht unterziehen; 2.) allen Angehörigen der Landwehr der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, welche sich wegen Nichtbefolgung eines Ein-berufungs--Befehles zur Waffen-(Dienst-) Uebung, beziehungsweise Desertion durch Nichtbefolgung eines solchen Befehles in Strafhaft befinden, wenn sie nicht auch wegen eines anderen Delictes in Strafe sind oder strafgerichtlich verfolgt werden, — die Nach« ficht der restlichen Strafe, — ferner allen Angehörigen der Landwehr der im Reichsrathe Vertretellen Königreiche und Länder, welche wegen Nichtbefolgung des Einberufungs - Befehles zur Waffen« (Dienst-) Uebung, beziehungsweise Desertion durch Nichtbefolgung eines folchen Befehles in Untersuchung sind, strafgerichtlich verfolgt werden oder hiefür bisher eine strafgerichtliche Verfolgung oder Disciplinarstrafe zu gewärtigen haben, sofern sie nicht noch wegen eines anderen Delictes in Strafe sind oder strafgerichtlich verfolgt werden, — die Nachsicht der weiteren Untersuchung und Strafe, den strafgerichtlich Verfolgten und jenen, welche eine strafgcrichtliche Verfolgung oder eine Disciplinarstrafe zu gewärtigen haben, unter der Bedingung, dass sie innerhalb eines Jahres nach der Kundmachung der Amnestie um-Einbeziehung in dieselbe bitten, und falls sie bereits als Deserteure erklärt, aber als solche noch nicht abgeurtheilt sind, auf die innehabende Charge verzichten. (Allerhöchste Entschließung vom 20. November 1893.) ^________ Feuületon. ^. Der Strolch. . . "Nl Russischen des W. Grosin. X^otar«' N"tsetzung.) /ki^hen ^ m das Nebenzimmer, in dem die '^l^ine kI?°svw ließ seinen Kopf sinken -Mer. glasen waren. Er hatte entschieden ^ ^lt s°j "We in das Sprechzimmer zurück; Hch Ul,d' ""n.Nureauvorstehcr Rücksprache ge-3«n,ach' 'ei ,"cht "bgeneigt, mit ihm einen ^ V^des s' Aver leider sei augenblicklich gar ' 5.. '3/?^!l ^/"l chn vorhanden, er solle nach ein, >V> Pa'ä"" Monaten?, wiederholte Polosow ^ h "lieg k' )"chle er hell auf — es war ein ^E^ta/°shaftes, wildes Lachen. ^ H' "g.le sich stumm und kehrte ihm ^e^' indent".''' murmelte Polosow bitter "l er sich langsam aus dem Cabinet H H>°^ auf der Straße war, kam ihm der 0 «>l q " seiner Lage zum Bewusstsein. December - 61 Tage! ^"UU scherz von diesem Notar. Ein "«nsch kommt zu eiucm satten, und der saat ihm : Komm' in zwei Monaten wieder! Selbst die Keiliacn in der Wüste fasteten nur 40 Tage, und sie aßcn wenigstens Heuschrecke» und wilden Honig. Er aber hatte nichts als Wasser. «Solch ein gemästetes Hirn verlernt, menschlich in füllten ' aiengs ihm durch den Kopf. ä 'Ein rauher, nasskalter Wind fegte durch die Straße es fröstelte ihn. Er zog seinen Kragen wieder uocl, Wohin sollte er nun gehen? Fieberhaft arbeitete lein öirn an der Lösung dieser verzweifelten Frage. Und das'^en das arme, verlassene, einsame Herz, es wäre am liSn herausgesprungen aus der Brust. Warum einen binden Greis mit einem Stelzfuß W». Eme i aekleidete Dame, die einen Knaben von 6 bis 7 ^alnen au der Hand führte, gleng vorüber. " "Mama, darf ich dem blinden Manne da etwas aeben?» fraate der Kleine. U Sie reichte ihm eine Münze, die der Kleine m die ausaestreckte Hand des Greifes legte. . . Nosow sah die rührende Scene, uud w,e em hellerWah uckte es durch seine Seele Er folgte len beiden und Plötzlich ergriff die Hand des Kle.nen "" N^ mmg^ ^ ^^ um und hätte ^7^können Sie es wagen!- rie, die Dame. ihr Kind heftig an sich reißend. «Ich werde S,e arretieren lassen!» «Es geschah aus Rührung, aus Dankbarkeit,» versetzte Polosow. «O, glauben Sie mir, meine Dame — auch ein Strolch wie ich hat menschliche Gefühle.» Sie hörten ihn nicht mehr. Polosow blieb stehen, lehnte sich an einen Zaun und fasste nach seiner schmerzenden Brust. War es ein seelischer oder ein körperlicher Schmerz, den er da drinnen empfand? Oder war es beides? Eine ganze Weile stand er da und sann vor sich hili. «Diese Prau wird ihren Sohn zum Menschen« Verächter erziehen,» sagte er leise. «Und das ist eine Mutter — eine Mutter —» Und er gedachte seiner eigenen Mutter, seiner eigenen Kindheit. 4. Vom Fieberfrost geschüttelt, die starren Hände in die kurzeu Aermel des Iaquets geschoben, schritt Po« losow immer weiter und weiter. Er wusste nicht, wohin, es war ihm auch vollkommen glcichgiltig. Für ihn existierten nur noch diese lebhaften Bilder seiner ent-schwuudenen Kiudheit, die in dem erhitzten Hirn jetzt emportauchten. Er sah sich als sechsjähriger Knabe am Sterbebett seines Vaters. «Serescha, mein armer Serescha,» flüsterte der bleiche Kranke immer, immer wieder. (Schluss folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 272. 2198 29^Novembe^^ Nichtamtlicher Theil. Ausgleichs-Ausschuss. Von verschiedenen Seiten bemüht man sich, die Abstimmung im Ausgleichsausschusse über Artikel IV des Zoll- und Handelsbündnisses, wobei die Abänderungsanträge der Opposition gefallen sind, als ein Unglück hinzustellen, dass Oesterreich noch bitter zu spüren bekommen werde. Was ist der eigentliche Gegenstand des Streites? Das neue Bündnis enthält die Bestimmung, das vor Ablauf der Handelsverträge der Zolltarif revidiert werden soll, und zwar womöglich sofort definitiv. Sollte der neue Zolltarif indefsen bis Ende 1902 nicht definitiv vereinbart werden können, so ist bis zu dessen Zustandekommen ein provisorischer Zolltarif aufzustellen. Hier hat nun die Opposition eingesetzt. Sie findet die Stipulation unklar und behauptet, dass demnach, wenn Oesterreich und Ungarn sich über den provisorischen Tarif nicht einigen könnten, ein tarifloser Zustand, ein Vacuum, das Nirwana eintreten würde; Ungarn würde den Schlüssel in der Hand haben, um dieses Nirwana zu schaffen und die Drohung damit gegen Oesterreich auszunützen. Wie steht es nun mit diesem Gespenst? Wie es eben mit Gespenstern steht: sie existieren nicht. Der Wunsch nach einer zeitgemäßen Reform des Zolltarifes ist nicht ein Wunsch, der etwa bloß Oesterreich oder bloß Ungarn eigen wäre, die Interessentreise hüben und drüben haben die Zolltarifrevision auf die Tagesordnung gesetzt und schicken sich an, das Material dafür vorzubereiten. Dass die Verhandlungen darüber schwierig sein werden, ist sehr wahrscheinlich. Das war noch bei jeder Zolltarifverhandlung der Fall, und man braucht nicht gerade von einem Gegensatze zwischen Oesterreich und Ungarn auszugehen, um das zu wissen. Oesterreich hat so gut seine Agrarzöllner, als Ungarn seine Industnezöllner hat. Die Tarifrevisions-Ver-handlungen werden also schwierig sein sowohl infolge der entgegenstehenden Interessen innerhalb Eisleithaniens als im Verhältnisse zu Ungarn. Diese Schwierigkeiten werden aber auch diesmal, wie jedesmal, in der Sache liegen, im Gegenstande, nicht in der Gefahr eines Vacuums. Ein Vacuum könnte nur dann entstehen, wenn es zwischen Oesterreich und Ungarn ein Zoll- und Handelsbündnis nicht gäbe. Dies zu verhüten ist eben der Gegellstand des Gesetzentwurfes, der dem Ausgleichsausschusse vorliegt. Durch diesen Gesetzentwurf wird die Fortdauer des gemeinsamen Zollgebietes bis Ende 1907 gesichert, und diese Sicherheit ist unabhängig davon, ob und welche Aenderungen während dieser Zeit der österreichisch« ungarische Zolltarif gegenüber den dritten Staaten erfahren wird. Dagegen ist der Gedanke eines tariflosen Zustandes unverträglich mit dem Begriffe des Zollgebietes, er ist die Leugnung des Bestandes dieses Zollgebietes, und für einen Gedanken solcher Art konnte im Rahmen des Zoll- und Handelsbündnisses kein Raum sein. Es konnte dafür dort kein Raum sein, auch nicht in dem Sinne, wie er dem Antrage der Opposition im Ausgleichsausschusse zu Grunde lag: dass man den Gedanken zuerst hernehme, dann all die Wand stelle und erschieße. Darum hat die Majorität des Ausschusses gut daran gethan, den Antrag abzulehnen. Und dies schon darum, weil der Antrag der Opposition gar nicht die Sicherheit geboten hätte, um die es ihr von ihrem Standpunkte aus doch hätte zu thun sein müssen. Denn, wenn festgestellt werden soll, dass — wie es in dem Antrage heißt — «der gegenwärtig geltende Zolltarif nur mit jenen proviforisch zu vereinbarenden Abänderungen in Kraft bleibt, deren Feststellung im Hinblicke auf die zukünftige Regelung der Handelsbeziehungen mit den auswärtigen Staaten unerlässlich erscheinen sollte,» so ist doch gerade das — man verzeihe uns das Wort — ein formuliertes Vacuum. Eine Bestimmuug dieser Art hätte nach allen Regeln der Interpretation den Sinn, dass der Fortbestand des gegenwärtig geltenden Zolltarifes an die Bedingung geknüpft ist, dass man sich über gewisse provisorisch zu vereinbarende Abänderungen verständigen müsse. Wie aber, wenn mall sich darüber nicht verständigt? Dann bleibt der gegenwärtig geltende Zolltarif eben nicht in Kraft, denn in Kraft bleibt er «nur mit jenen provisorisch zu vereinbarenden Abänderungen». Das ist aber dann die Stipulation des wirklichen Vacuums, das man gerade vermieden wissen wollte. Politische Uebersicht. i! aibach, 28. November. Die «Reichswehr» hebt hervor, dass die Huldigungstundgebungen der beiden Häuser des Reichsrathes Zeugnis dafür abgegeben haben, dass die verfassungsmäßigen und parlamentarischen Gerechtsame der Oesterreicher unlöslich und untrennbar verbunden sind mit der erhabenen Persoll des Trägers der Krone. Das Gefühl des Dankes sei so start Hewe^n. d^K allc Parteien einig waren in der Huldigung für den Monarchen. Auch das «Illnstr. Wiener Extrablatt» betont diese Einmüthigkcit, indem es schreibt: «Wie weit die Klüfte zwifchen den verschiedenen großen, ernst zu nehmenden Parteien der österreichischen Volksvertretung, diesem Spiegel der politischen Parteiverhältnisse Oesterreichs, auch sein mögen, in einem Punkte herrscht bei allen Uebereinstimmung: in der unbedingten Verehrung für die Perfon des Monarchen, in dem absoluten Vertrauen zu seinen väterlichen Absichten und seiner politischen Weisheit.» Die Ankündigung, dass die deutsche Volks-partei zur Obstruction zurückkehren oder eine neue Taktik einschlagen wolle, veranlasst die «Reichswehr» zur Bemerkung, dass dies kein kluges Vorgehen sei. «Wenn die Lage der deutschen Opposition unhaltbar geworden sei, so müsse sie allerdings geändert werden. Aber es gebe nur eine einzige zweckdienliche Aenderung: die rückhaltlose Anerkennung, dass die Taktik der Obstruction Selbstmord, dass aber auch die mildere Form der Protraction ein Prokrustesbett für die Deutfchen selbst ist. Der deutschen Voltspartei sei es gewiss ernst um die nationalen Interessen des deutschen Voltes. Sie möge aber beizeiten bedenken, dass auch die neue Hütte der Obstruction werde abgebrochen werden müssen, und dann werde der Liberalismus das Erbe antreten. Am 26. d. M. fand unter dem Vorsitze des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Thun eine Ministerconferenz statt. Der B udgeta usschuss des Abgeordnetenhauses hat den Bericht über die Negieruugsvorlage, betreffend die Regelung der Staatsdiencrgehalte, fertiggestellt. Als Referent fungiert Abg. Dr. Pientak. Derselbe rechtfertigt zunächst die Uebcrschreitung der achttägigen Frist für die Berichterstattung und erläutert sodann in eingehender Weise die Aenderungen, welche der Ausschuss an der Regierungsvorlage vorgenommen hat. Dieselbe bezog sich auf 22.926 active Staatsdiener, welche bezüglich der Gehalte und Dienst-alterszulagen in drei Gruppen eingetheilt wurden. In dieser Dreitheilung folgt der Entwurf des Ausschusses der Regierungsvorlage. Der Ausschuss fand es jedoch für geboten, auch die Diener bei den Post- und Tclegraphenanstalten, dann die Mitglieder der Sicherheitswache, der Civilpolizeiwache sowie die Polizeiagenten in abgesonderter Behandlung in das Gesetz einzuführen. Dadurch erhöht sich das Mehrerfordernis über die ill der Regierungsvorlage angeführte Summe von 3,500.000 st. Auf die mehrfach beantragte Einbeziehung der provisorischen Diener in das Gesetz konnte der Ausschuss nicht eingehen und musste sich dicsfalls auf Resolutionen beschränken, welche der Regierung eine dem Bedarf entsprechende Vermehrung der Dienerzahl, die entsprechende Aufbesserung der Bezüge der provisorischen und Aushilssdieuer sowie deren Versicherung für den Krankheitsfall dringend empfehlen. Inbctreff des Eintrittes der Wirksamkeit des Gesetzes wurde der Tag der Kundmachung fest» gesetzt, um mit Rücksicht auf die Bedeckungsfrage das Zustandekommen desselben nicht neuerlich in Frage zu stellen. Die von der Mehrheit des Ausschusses abgelehnten Anträge der Opposition erscheinen zumeist als Minoritätsvoten angemeldet. Eine der «P. C.» aus Budapest zugehende Meldung bemerkt zu dem im Abgeordnetenhause eingebrachten Adressentwurfe der National-par t e i, man hätte erwarten müssen, dass diese Partei, welche die Wahlmissbräuche als ein tief wurzelndes, schon unter den früheren Regierungen eingenistetes Uebel darstellt, ein Princip für die radicale Beseitigung dieser Missbräuche entwickeln und ein förmliches Wahlprogramm aufstellen werde. Es mache daher einen höchst armseligen Eindruck, dass die düstere Schilderung der constitutionellen Gefahren, welche der Adressentwurf unternimmt, bloß in die Eonclnsion ausläuft, dass ein Personenwechsel an der Spitze der Regierung eintreten müsse. Ein solcher Vorschlag zeuge nicht von großem Idecnreichthum, und die Weisheit dieser Proposition sei nicht geeignet, als Empfehlung zum Natl)-geber der Krone zu dienen. Der Adressentwurf verrathe deutlich, dass es sich der Nationalpartei selbst in den von ihr mit Vorliebe behandelten Wahlangelegenheiten nicht um ein großes reformatorisches Princip handle. Die Partei finde nicht den Muth, das Programm einer Wahlreform zu entwickeln. Die öffentliche Meinung werde dem Adressentwurfe nur entnehmen, dass auch bezüglich der Wahlangelegenheiten von der Natiunalpartci keine schöpfcrifche Initiative und keine positive Idee zu erwarten sei. Eine der «P. C.» aus Rom zugehende Meldung versichert, dass König Humbert dem Kaiser Wilhelm II. anlässlich der letzten Begegnung der beiden Monarchen in Venedig von den zwischen Italien und Frankreich geführten Verhandlungen über den Abschluss einer Handelsconvention Mittheilung gemacht hat. Ebenso sei es eine Thatsache, dass das Wiener Cabinet über diese NegoMionen unterrichtet war, sowie auch die englische Regierung auf dem Laufenden gehalten wurde, ^a ^„g ^ allen Seiten zur Fortführung der U" "" ic!k"^ muthigt und beim erfolgreichen Abschlug ^ glückwünscht worden. Damit werde der ^ B Blättern ausgesprochenen l>M Italien verbündeten und befreundeten -"^M"? das Zustandekommen der erwähnten pc,no'^ ,Fi eine unangenehme Ueberraschung bereuei jeder Boden entzogen. s^nMld^' Nach einer aus Athen zugehcndw,^l-b^ die Einberufung der kretischen ^. ".chiM. sammlung vor den erfolgen, da Prinz Georg den von de'" ^" billigten Befchluss gefasst hat, die ""^Ml»< der Verwaltung und der Justiz unter ^^,^ Voltsvertreter beider Confefsioncn wrz"' V ^ M fort nach Errichtung eines Genoarmeue^ >M Stärke etwa 500 Mann erreichen 1""' .el>^ ' Georg an die Organisation einer ^" ^ ^. einer Art Volksmiliz, Tagesneuigleiten. ^ - (Denkmal für Gustav 3H^ Wiesbaden hat sich ein Comite" zu dem o ^B^ um dort dem Dichter Gustav Freytag "'^W errichten. Das Comitt, welches sich "" ^„ M an das Publicum wendet, hat nicht "" ' h »" deutschen Städten, sondern auch in M,s" ^^ in der Schweiz und in Wien, P"g^ "''^it ^' glieder. Ehrenpräsident desselben ist ^e- '^ auch außerordentlich angreift und lacy ^ch p . geschmack hinterlässt. Letztere Mer/^ ,, B ^ die Holzkohle nicht, wenn man diese M ^^ ,F° ^ haselnussgroßen Stücken anwendet. Dtt ^^ ^,^ dem Weine im Fasse vermischt und "l"" . B,^ acht Wochen und wird etwa wöchenMch "'^ B"' Stäbe umgerührt. Nach dieser Zeit hat " ^i'. ,^ gewirkt uud der Wein kann aligestochc" M'ch^' ^ - (Neuer Komet.) richt der Centralstelle für Komctentelegra' ^'"./ folge wurde am 14. November von ^ .^ ^ '^ Hafen (Connecticut) wieder ein neuer " ^ v^^ dieses Jahres, entdeckt. Der ueue «"> ^ ^ ^ ziemlich lichtschwach und steht im St"«" ^M" L' Na dieses Sternbild gegenwärtig scho" ' ^ü" ^/ aufgeht, wird der neue Komet, besonde" ^^ ^ wird, für die Object bilden. Auffallend erscheint der u ' ^ ^ ^ Komet in großer Nähe des Nadiationspu" ^h" li Schwarmes, der bekanntlich einige ^», M / deu Knoten feiner Bahn gieng, ansM ^ .^ ^ ist aus diesem Grunde uicht unmoglla^^e!^> entdeckte Komet identisch ist mit dem ^hre „>. meten (186« I), dessen Umlaufszett " ^r^ uud der mit dem Sternschnuvpenschw" ^ B«« Zusammenhang steht. sibwU^ - (Ein Houigmeer.) M« > .^ >M ^„c, «Shibirskaja Shisn» theilt mit, da,- .M'l /^ Kreise in diesem Herbste der Hon'g " „ M^ ,-gewonnen wurde, wie nie zuvor. I" ^ gell"" ^F sind gegen «0.000 Kilo auf den M« ^he" B, dass 17 Kilo (--- 1 Pud) mit nur "' ,^'^ wurden. Auch der Ertrag an Meneng ^' ^ Gegend diesmal so außerordentlich, ^ ' Kilo zum Verkaufe bereit stehe"- .„spec^.^ - (Weibliche Fabrlksl"'^ 0^, Russland.) Die «3^.^^^^ russischen Justizministeriums, "eld t, < ^e" cB5 Regierungslreisen, weibliche Fabriken, in denen Frauen "ls ^' ^ ^ sind, anzustellen, und zwar solle" "" ^tle«^ Amt dieser weiblichen Fabriksinspecto^^ Local- und Promnzlal-M^^ . Laibach und dessen ^ -- Der Gemeinderath der La"desy^^F^j^ wird sich in der für heute abends "^is ^F» neuen Einrichtungen ein vierpro« ^ ^ B^ 2,500.000 fl. aufzunehmen «nd " ..^,t>e" ,i^,i< Annuitätsraten zu amortisieren. 6" M^'«^ Leser wollen wir den ausführncyw ^^, a Herrn Bürgermeisters im »aHl"" i kurz wiedergeben. ^ ^!^5Zeitung Nr. 272. 2199____________________________________29. November 1898. .'Geister '"" I°h" 1896 — erklärt der Herr 7 °n die ?^"'2s seines Berichtes — der Gemeinde- ' er liiH. ^pltze der städtischen Verwaltung berief, v' ^es >.?3"^t gelassen, dass Laibach als Haupt- ! jungen .^"^" Landes keineswegs so günstige »!^btte 5>„ ,/"er erfolgreichen Entwickelung besitzt, b'cje ^"'^bte umfangreicherer Länder, und dass '«, Von b/„ ?2""a.en ^st geschaffen werden müssen. ^ Nlob, °^"er Wichtigkeit erscheint ihm eine der- ?^". dern^ "'chlu"g der Stadt, welche dem Mh "°ch Laibach kommt, den Aufenthalt möglichst ?^Na° ?^" 6«ignet ist. Mit einer solchen ^ Hera""' ab" "uch die Sorge verbunden werden, da es nach den Erfahrungen, Z> ist ."^r in dieser Beziehung ge.nacht haben, Mand dun!' - '" ^^' hohem Maße der allgemeine ?°«e, wie wenige andere Städte unserer !ü^ alisnisis"- '""^ dieselbe nur auszunützen verstehen ^^derats ^ ^^^'"^ Sorge tragen. Wenn also ^ lvi^ . ^ nachdem er die Ueberzeugung gewonnen H^ln' , ^ Laibach für eine würdige Aufnahme ^ öderer ' "wdemen Comfort gewöhnten Touristen Schiet isi^ ^^^ Vergnügen reisender Personen 2>> dann c"^ ^"hige vorkehrt inbetreff der I^lhs ^ " '" er überzeugt, dass die Bevölkerung i^'lif die V < ^"ben Nutzen ziehen uud dass gerade ^^ ss"'"?6elung der Stadt von nicht zu unter- ^^t^"'u^ sein werde. ^üelneinde"^ster stellt daher den Antrag, dass die lil>!^ behuf/"^ ^"ecke der Unificierung ihrer Schul- ll^V , Durchführung dringender Einrichtungen üt?^en.^" 2,500.000 st. aufnehme, welches fol- ^ ^rine» ^venden wäre: 1.)Für die Unificierung ^Meyy^^^ulden 1,046.000 st.; 2.) für den Bau Wgen N^ 120.000 st.; 3.) für den Bau der V"°b ^chenvolksschule und des Pfarrhofes zu hG^uses ^5 ^' ^) lür den Bau eines neue» l?^es . ^'b.000 st.; 5.) für die Errichtung eines kll/^00nn st.; 6.) für den Bau der Gewerbe-U^-000 tt' 7-) für die Errichtung einer Markten? und As ' ^') fur die Pflasteruug der Straßen, ^^taßen^' 260.000 st.' 9.) für die Errichtung Kl eines ..""b Bussen 330.000 fl.; 10.) für den < ^d00 Gebäudes für die deutsche Mädchenvolks. H? "nd D,/,^'^ für die Verfassung eines allge-> das, "'^analisieruugsplanes 10.000 fl. — ^' ^ie (^ . '""kt der Motivenbericht unter an-^itiz^Mlnnttschuld der Stadtgemeinde (für das ^ ^erie.«, s ^ Artilleriekaserne ?c.) beträgt — wenn zh/bstryh. "leheu und den staatlichen Erdbebendar-^ dies«, ys"^ ^ 1.046.000 fl. Da die Stadt-^ U° aber ^" mit 4 5 ftCt. zu verzinsen hätte, ^ül /^ ^ PC/"' ^ulehen unter günstigen Bedingungen °l>tta llnaez aufgenommen werden könnte, wäre es ^ ^? ^arlps^' ^ie früheren Anlehen aus dem be-^!ii?'""lnt^,.x" rückzuerstatten uud auf diese Weise ^ 'uiuldenlast der Stadtgemeinde Laibach zu ^eii ^" bes Feuerwehrdepots ist bereits in Angriff V ^'veifei . ^°^ derselbe dringend ist, unterliegt l»»!,,' ^l>c,ld / l ^ doch bereits im kommenden Früh-^e ^ lvech«. " dem Baue der Franz Iosess-Brücke be-^> w^üsch.' ^"d, das Gebäude, in welchem derzeit V^n. H^sUen untergebracht sind, demoliert wcr-«(j^s zu^.^^ Gebäude wird derart erbaut werden, ^^>»l ft^ .^ als gemeinsame Bequartieruug einer l< diei^^ "k" Abtheiluug der städtischen Sicherheits-l5tFtverls's o, dass in delnselben auch eine Wasser-^lb^ "e u,^ Magazin untergebracht uud ein ^'^ere ^ ^"ch sehr nothwendiger Saal für Vereins- " find^ Unlnllungen sowie für öffentliche Vorträge >o» ie tc .'"^. ^"K^?""2 einer das mechanisch-technische und V ist j, lassenden gewerblichen Mittelschule in ^ Ziesel!! k' Unterrichtsministerium beschlossene ^«/ie ^. e wud jedoch nur dann errichtet werden, ^! ^"gen .^"U'inde für die Unterbringung derfelbcn ^>^< ^läun D" die für eine solche Anstalt noth-^ in ^ "üt Werkstätten für das Metall- und "t ll^Nten ? ""^ Privathause nicht gefunden "H^ese Cch.^'^ ^ natürlich, dass die Stadtgemeinde ^ Der m ""en eigenen Bau wird aufführen ^!°^ ist «in l""^"th hat auch bereits erklärt, dass !^na llonelt ?^^ Gebäude zu erbauen. Eingeholten ^l) ft. zufolge wird die Stadtgemeinde circa ^R c,>d si. /" ^"' dieser Schule opfern müssen; ^il^r die ^ den Mietzins ersparen, welchen sie Men ^ ^verblichen Fachschulen entrichten muss, ^ t>7" Van - '^ue Gebäude übersiedeln werden. '" ? ^ . "ner Markthalle ist eine Angelegenheit, schon eine lange Reihe ^o>he b">M"2t. Nach dem durch die Erdbeben- ^ell a 2ten Umbau der Stadt ist auch diese worden und wäre es nur zu wünschen, > dass sie endgiltig gelöst würde. Die Markthalle wäre als Verkaufsgebäude derart einzurichten, dass es den Verkäufern nicht bloß Obdach gewähren, sondern ihnen auch ermöglichen würde, die unverkaufte Ware in demselben aufzubewahren und frisch zu erhalten. Eine solche Markthalle müsste somit nicht bloß Keller, sondern auch Kühl-und Gefrierräume aufweisen, welche sich die Stadtgemeinde, da sie ihr eigenes Elettricitätswerl besitzt, leicht unter günstigen Bedingungen einrichten und billig erhalten könnte. Es braucht wohl nicht erst betont zu werden, von welch großem Werte eine derart eingerichtete Markthalle insbesondere für jene Verkäufer wäre, die Waren feilbieten, welche leicht verderben, wie Fleisch und Fleischerzeugnisse, Fett, Schmalz, Fische lc. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Verkäufer von den Kellern sowie von den Kühl- und Gcfrierräumen in der Markthalle gerne Gebrauch machen und dass sie dafür — in Anbetracht der großen Commodität uud der unschätzbaren Vortheile — gern eine mäßige Gebür entrichten würden. In dieser Beziehung haben andere Städte, insbesondere in Deutschland, wo man bestrebt ist, den gesummten Verschleiß von Lebensmitteln von öffentlichen Plätzen in Markthallen zu verlegen, sehr aufmunternde Erfahrungen gemacht. Das in der Markthalle investierte Capital wird sich mit wenigstens drei Procent verzinsen. Die gegenwärtige Art und Weise der Pflasterung der städtischen Gassen verursacht bn anhaltender Dürre viel Staub, bei Negenwetter hingegen sowie auch dann, wenn die Straßen nur bespritzt werden, sehr viel Koth. Diesem Uebelstande könnte nur durch Pflasterung der Straßen in dichter bevölkerten und frequenteren Stadttheilen abgeholfen werden, insbesondere dort, wo sich Verkaufslocale befinden. Was die Wahl des Pflasters betrifft, wäre die Verwendung von Porphyrquadcrn zu empfehlen, weil diese Art der Pflasterung am billigsten und dazu auch am dauerhaftesten ist. Die Kosten der Pflasterung würden sich für 43.920 m« auf 254.720 sl. belaufen. Auf Grund des Negulierungsplanes und der gegenwärtigen Verhältnisse lässt es sich beiläufig bestimmen, welche Straßen und Gassen in der nächsten Zukunft dem öffentlichen Verkehre zu übergeben und welche projcctierten Plätze zu eröffnen sein werden. Die Straßen und Gassen, welche in der nächsten Zeit zur Eröffnung gelangen werden, sind nachstehende: 1.) Die Straße von der Franzensbrücke hinter der Franciscanerkirche an dem neuprojectierten Iustizpalais vorüber bis zum Südbahuhofe. 2.) Die Barmherziger-Gasse, welche erweitert und vollkommen neu reguliert wird. 3.) Die mit der Barmherziger-Gasse parallel laufende Straße. 4.) Die Levstik-Gasse. 5.) Die Subic-Gasse von der Bleiweis-Straße bis zur Levstit-Gasse. 6.) Die verlängerte Hilscher-Gasse von Gradisce bis zur! Bleiweis-Straße. ?.) Die Gasse über den fürstbischöflichen Meierhof, welche den Zugang über die St. Petersbrücke direct zur städtischen Infanteriekaserne ermöglichen wird. 8.) Die verlängerte Komensky-Gasse. 9.) Eine von der Wiencrstraße zur Toman-Gasse führende und eine Quer« gasse vom Theater gegen die Maria-Theresienstrahe über den militär»ärarischen Grnnd längs der Wiener- und Franz-Iosefstraße. 10.) Die Straße hinter Bejigrad gegen den Staatsbahnhof zu. 11.) Die mit dieser Straße parallel laufende Gasse von der Artilleriekaserne gegen Schischka zu. 12.) Die Gradiiagasse zwischen den neuen Gorup'schen Häusern. 13.) Eine Längs- und eine Quer«! gasse an den Häusern am Vrühl. 14.) Eine Parallelgasse mit der Elisabethstraße und eine Quergasse von der Elisabeth- bis zur Landwehrstraße. Die Gcsammtstäche aller dieser Straßen und Gassen beträgt 68.270 ,n", nnd dürften sich die Kosten für die Herstellung und Canali-sierung derselben sowie für die Errichtung der Tirnauer-Lände auf rund 330.000 fl. belaufen. Die Verfassnng eines Eanalisierungsplanes für Laibach wird einen Kostenaufwand von rund 10.000 fl. erfordern. Dieser Plan hat den Zweck, die gegenwärtig bestehenden Canäle mit dem künftigen Canalisierungs-system in Einklang zu bringen und die Anleitung zu bieten, wie die Canäle künftighin herzustellen seien, damit sie die gesummten Meteor- und Abfallwässcr in sich aufnehmen und damit fpäter einmal das gesummte Canali-sierungsnetz in zwei längs des Laibachstusses herzustellende Sammelcanäle geleitet werden kann. Weiters sollen diese Entwürfe auch die Handhabe bieten für die Berechnung des Profils der einzelnen Canälc, welche künftighin gebaut werden. l Wie aus dem Gesagten ersichtlich ist, wäre für die Durchführung aller angeführten Einrichtungen der Betrag von 2,366.000 st. erforderlich. Wenn er — so schließt der Herr Bürgermeister seinen Bericht — zur Deckung dieses Betrages die Aufnahme eines Anlchens von 2,500.000 fl. beantrage, thue er dies aus dem Grunde, weil man vorerst mit dem Zuzählungscurse zu rechnen hat und weil es in zweiter Linie angezeigt ist, eine Reserve für etwa bei den einzelnen Posten sich ergebende Mehrauslagen vorräthig zu haben. Der Amortisicrungsplan zeigt, dass ein vierftroccn-tiges Anlchen von 2,500.000 st. in 100 halbjährigen Annnitätsraten zu 58.006 st. «5 lr. bis auf den uu-bedeutenden Rest von 2V lr. amortisiert werden würde. Die Last, welche die Stadtgemeinde auf sich nehme betrüge somit 116.013 fl. 70 kr. jährlich. Ziffcrmäßig wird dann der Nachweis geführt, dass die Stadtgemeinde Laibach iu der Lage ist, diese alljährliche Last zu übernehmen, und dass ihr zur Deckung der alljährlichen außerordentlichen Ausgaben wenigstens noch die runde Summe von 22.000 st. übrig bliebe. Der Herr Bürgermeister schließt mit der Bemerkung, wenn seine Anträge angenommen werden, erhält Laibach einerseits eine durchaus moderne Ausgestaltung, anderseits aber würde für die Entwickelung der Stadt soviel geschehen, dass hievon jedenfalls eine constant«: Bauthätigkeit zu erwarten steht. Sowohl das eine wie das andere wird von großem Vortheile sein und eine bedeutende Vermehrung der städtischen Einnahmen zur Folge haben. — (Zum fünfzigjährigen Regierungs-Iubiläum Seiner Majestät des Kaisers.) Ueber Weisung des hohen k. l. Eisenbahnministeriums ist der 2. December 1898 bezüglich Aufnahme und Abgabe von gewöhnlichen Frachtgütern als Festtag im Sinne des § 56, Absatz 3 des Betriebsreglements zu behandeln. — (Allerhöchste Danksagung.) Laut Mit-theilung des k. und l. Allerhöchsten Oberstkämmereramtes in Wien vom 20. November l. I., Z. 1319, wurde der Bitte der trainischen Karstaufforstungscommission um Aufnahme der Festschrift «Die Karstaufforstung in Kram» in die Allerhöchste Familien-Fideicommissbibliothek huldreichst willfahrt und unter einem dem k. t. Oberforstrathe und Landes-Forstinspector Herrn Wenzel Goll und dem k. k. Forstinspections-Commissär Herrn Wilhelm Putick, im Hinblicke auf den hochpatriotischen Anlass, welchen» die Festschrift ihr Entstehen verdankt, der Allerhöchste Dank bekanntgegeben. — (Stiftungen der Handels- und Gewerbekammer für Kr a in.) Aus Anlafs des 50jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. errichtet die Handels- und Gewerbekammer für Krain in Laibach: a) zehn Stiftungen nlit je 10 st. ö. W. für erwerbsunfähige Gewerbetreibende, die in Krain heimatsberechtigt find; d) zehn Stiftungen mit je 50 fl. für Schüler uud Schülerinnen an den l. l. gewerblichen Schulen in Laibach, die in Krain heimatsberechtigt sind; «) drei Stiftungen mit je 60 fl. für in Krain heimatsberechtigte Schüler der k. k. gewerblichen Schulen in Laibach. — Aus Anlass des Todes Ihrer Majestät der hochseligen Kaiserin Elisabeth uud zum dauernden Andenken an Allerhöchstdieselbe werden fünf Stiftungen mit je 20 fl. für erwerbsunfähige arme Witwen von Gewerbetreibenden, die in Krain heimatsberechtigt sind, errichtet. — (Spende.) Herr Karl Luckmann, Director der lrainischen Industrie-Gesellschaft, hat an-lässlich des fünfzigjährigen Negierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaifers dem Waifenhaus - Bauvereine für Gottschee in Laibach den Betrag von 50 fl. in großherziger Weise gespendet. — (Festsitzung desGemeinderathes.) Zu der am 1. December um 11 Uhr vormittags stattfindenden Festsitzung des Gemcinderathes ist der Eintritt auf die Galleric gegen Vorweifung von Legitimationskarten, die beim Präsidialsecretär Herrn Ellgen LaH behoben werden könne», gestattet. — (Ernennung.) Die l. k. Berghauvtmanu-fchaft in Klagenfurt hat den Nechtsanwalt in Laibach Dr. Anton Ritter v. Schoeppl auf Grund des s 8 des Äergwerls-Genossenschafts-Gesetzes znm Präsidenten der Bergwerts-Genossenschaft für den Reuierbergamts-Äezirk Laibach ernannt. — (Belohnung für Lebensre ttung.) Die Landesregierung hat dem Besitzer Johann Cimzar aus Grad für die von ihm am 20. Juli l. I. bewirkte Nel-tung der Francisca Kuhar aus Grad vom Tode des Ertrinkens im Retabache eine Belohnung von 20 st. zuerkannt. — (2 ieferungs - Ausschreibuug.) Laut eines der Handels- und Gewerbekammer vom t. l. Handelsministerium zugekommenen Erlasses hat die «Gaccta de Madrid» vom 18. November 1898 ein königliche Decret vom 17. d. M. veröffentlicht, womit das Bedin-guugsheft für eine noch nicht anberaumte Offertverhand-lung behufs Anschaffung von Decimalwagen (vi^cnl^) für die Zollämter der spanischen Halbinsel uud der valea-rischen Inseln herausgegeben wurde. — (Heimische Kunst.) Infolge eines Auftrages des hochwürdigcn Clerus der Diöcese Laibach Hai der bekannte akademische Maler Ludwig Grilc in Lebensgröße das Bild Sr. Excellenz des hochwürdigsten Fürst-Erz-bischofs Dr. Jakob Mifsia gemalt, welches durch große Aehnlichkeit uud sorgfältige Ausführung zu den hervorragendsten Leistungen dieses Malers gezählt werden kann. Außer dem trefflich modellierten Kopfe ist auch die uatur-gctreue Wiedergabe des Ornates und der Decorationen lobend hervorzuheben. Das Porträt ist auf einige Tage in der Auslage der Firma Gritar Der Verkehr zur See war durch nM)" ^ unterbrochen. Ml" ^ Washington, 28. November. "^^ vorgestern wüthete an der atlalttM" ^ W Washington bis Boston und landelM"" ^M, burg ein orkanartiger Schneesturm, wlc ^>n seit vielen Jahren nicht geherrscht hat. ^e» Verkehr ist unterbrochen. Viele SäM s^ schädigt, dreißig Barten sollen untergegcmu Ungarisches N u 0 a P e st, ^ ' l0rig«nal.Tl'le«ramme,' ^l'ft A In fortgefetzter Indemnitäts-Deba«e H,,^, ^ Npponyi die Regierung heftig an U" ^ Action der Opposition richte sich "«'""^iie^^ Cabinetschef, in welchem die Oppostu^ ^el ,. perung des Corruptionssystems crblM - M mangelt, dass die Regierung Mftlanmg" Dhl Ausgleichsfrage verweigert, und be,pna) ^ mifsbräuche. ^ l-li,eMlc':M Apponyi ^ weigere infolange das Audgetpromsoi "« ' ^ng ^ eine Garantie geboten werde für ^ "'^M!>"i mit dem Ministerpräsidenten bezüglich o Ae ^ provisoriunis getroffenen Uebereinkolmnu' ^^ des Redners strebe nicht die Negierung "^ M. der gegenwärtigen Majorität die ^^,...sstinciltau'^ welche diese Garantie bietet, werde die V" , Bff'.-Thätigkeit unbehindert bleiben. Schluß ?ld!^ Apponyi im Falle der Ablehnung dn"^ entwurfes der Nationalpartei, das Haus ' ^liiH.« die Verhandlung der Ausgleichsvorlagen, ^ ^ ^ diese nicht angenommen werde, zum O^> / Mjchte! ^, trauens für die Negierung, welche ^ ^B^,, züglich des Ausgleiches verheimliche, ? ^cil^p' Vorlage ablehnen. (Eljen-Rufe auf dcr auft ^cist i> Ministerpräsident Baron Vanssy ^vc < Wort, er erwidert, die Regierung H"^ie3t<^ über ihre Absichten erkenne die Dringlichkeit der Berathung ". M, ^ vorlagen an, aber auch die Indemnltats"" ^s ^, Interesse des Landes erledigt werden, ^u"^^ geneigt wäre, unter Verlängerung ^..„„ilB^" l"> eventuell in Parallclsitznngen, die ^"l"- „"M ^ gleichzeitig mit den Ausglcichsvorlagen ö ,^„ > ^ der Regierung das Vertrauen auMp"" Nächste Sitzung morgen. Spanien. ^' (0rig . ^e ^, F Paris, 28. November, meldet, die Friedenscommission trat l)' M' ^ nachmittags zn einer einstündigeu ^ „ oc ,^ Die spanischen FriedellscoinmiMe "^ B ' .^ den Amerikanern aufgestellten ^dM^^u-slH^ das Aufgeben der Philippinen uud ocs ^ ^ gegen eme Entschädigung von ^"/^1,^" ^ an. Weiters verlautet, dass die U"" ^.,l '^'" die ganze Inselgruppe der Kaiolinell " ^^c'l^B Die auf die cubanische Schuld beMA^e ^ bleiben vorläufig in »usiiongo. Mittwoch. ____ Wien, 28. November. (Orig-^^la'"^'s5^ Schiff «Saida. ist gestern in Dar-es ^ ^d" fen und setzl morgen die Reise fort. " wohl. -^cher Ieiwna Nr. 272 2201 _________________________________29. November 1898. ?°ö bl/<5 - ' November. (Orig.-Tel.) Gestern 2" due an« ^" ^'^'" Glasfabrik des Ichs ^ Glc,^?/, ""bet das Magazin, in welchem 3 Das N Ü"^'ltapelt waren, zugrunde 25 Die wV des Maschinenhauses brannte «, Per M"'": wurden durch den Brand be-^^' schade ist ziemlich groß. Die Ursache tzl, "lllbera ' yl'bekannt. !„ ^°" °em^ November. (Orig.-Tel.) Wie aus ^?°,^t>hs:c.,/ "'^b, Überstelen Samstag abends ^WH^Wm'sje eine Anzahl Bauern das Geräthschaften, Fenster und ll ^ Nrlll. """^n. Die Excedenten raubten !> fl N"'se Brantwein und eine Barschast k " stellten ? ^"^" wurden geschlagen, die Gen-3 e..!^7 le Nuhe wieder her! Ein inl Wirts- ?2 " lvurd " , ?""b wurde gelöscht. Acht Ex- MN, Eow' ?"l)aftet und dein Landesgericht ein- U""^'eten l^ -"" ^lte, in welchem die Excesse ye, ' iowie in den Nachbargemcinden herrscht '«"che E^?""ber. (Orig.-Tel.) Heute fand ^der^l 'l)ung und Eröffnung des neuen ^do Klinik statt. ^?gswabl ^' ^°vember. (Orig.-Tel.) Bei der ^?"wu^ "^ den Landgemeinden Roveredo >N. °tt N ° " .der Advocat Dr. Johann Debiasi i^Elli "fester "nd Reichsrathsabgeordnete ^°rdn^«dori (beide Abstinenzler) zu Land-^"p, 2!" wiedergewählt. 'zia" ^heiines Conststorium ab, worin uu-^ /^seib^ "eue Bischöfe vrä'conisiert wurden. ,^>Ni. ^ftndet sich kein Bischof aus Oester- Ä°n'e l^^r"'ber. (Orig.-Tel.) Der Cassations« ^^s, 28 5 "bends Picqiwrt. ^^?l«gswc.c7^ber. (Orig.-Tel.) Bei deu heu-'»,^ttt Dr ^" wurden die Candidate» der Na- k t Ctilnw '"" ^°nci und Dr. Carlo Fiorini ^,°lit.. 37"en wiedergewählt. ^tt, dal, ^'"b". (Orig.-Tel.) Das Journal ^ . . H^ der Elgenthüiner der Buchdruckerei ''h l)'er verü?^ "^r dem Verdachte steht, einen »>Mt ' ?" ^"^"^ Hochverrätherischen In-^l'test 2u^^^en, verhaftet wurde. 5 V" srW.', ^"ber. (Orig.-Tel.) Die Kammer '^>. V "' Präsidenten, die früheren Vice-^i!e ! ber zn ""e und Quästoren, welche sämintlich ^ s«^ Ee 3"^"2 Stnrdza sind, wieder. Ebenso ^>?len m;'^ Wnen früheren Präsidenten und ^^^präsidenten. Verstorbene. H^^unge,.t,!^' Johanna Gorse. Weichenwächters. < 'l.«e?N"c^ - Adam Pncit, Drahtbinder, ^N>,^r2^ Agnes Kmzak, Inwohnerin. 81 I., >^z^ "'us- - Theresia Detalic, Taglvhnerin, ^,^bwitt>Hllftlicheg. " ^>^! °^mbcr. Die Durchschnittspreise stellten >> » « 3. ü ^" Butter pr. Kilo . . - 8b------- ^. » « ^ ^77 Eier pr. Stück . . - 3'------- l^ ' ««0 «^ Milch pr. Liter . .- 8->-!- . ^ " d50 Rindfleisch pr. Kilo 56—!— . . 9^ ^71 Kalbfleisch . -60------- 'kl ' 8 5N 3°U Schweinefleisch » —54------- ^ l,.' «'50 ^ ^ Schüpsensieisch . - 36 - -^ ''"lit. 3>_^ ^.^ Vähnbel pr. Stlicl - 45------- »> ' " 12 _^!^ Tauben » -^Ib------- -<^°, ' ?!->^" Heu pr. q . . 1 80------- ^Hlz^ 8^"^ Stroh ...160------ '^!>z. ^A^!^ b°lz. hartes pr. ! .^H 70 Klafter 6,80--V ^ttt ^ Itz2 " -— weiches, » 4 80------ jX. ' -^6g ,-^ Wein.ro^^ >" -weißer. . !30----------- Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Seehöhe 306 2 m. ..o ^ U, N. ?2!) 6 12 3 SW. schwach theilw. heiter^ ^ 9 . Nb. 7309 8b S. schwach i fast bewölkt > 29. >7U.Mg.! ?3l 5,11-0 > SW. mäßig Mlw. heiterj 2 1 Das Tagesmittcl der gestrigen Temperatur 9 3«, um 8 4" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowef« Ritter von Wisschrad. LUXARDO'§ MARASCHINO diZaraT weltberühmten LIQUEUR überall zuhaben. Genossenschaft der Metali-Gewerbe in Laibach. Anlässlich der 50jährigen Jubiläums - Feier 8r. Majestät unseres gellebten Kaisera Franz Josef I. hat der Genossenschafts-Ausschuss beschlossen, diesen Tag zu feiern, und lädt alle P. T. Genossenschafts-Mitglieder sowie die Henen Gehilfen zur Theilnahme an der heil. Messe, welche am 2. December um 8 Uhr früh — auch bei ungünstiger Witterung — in der Rosenbacher Kirche gelesen wird, freundlichst ein. Sämmtliche Lehrjungen sollen verhalten werden, der heil. Messe beizuwohnen. Um vollzählige Betheiligung wird dringend ersucht. Laibach am 28. November 1898. Der Vorsteher: A. C. Achtschm. -*• Nur eine Vorstellung. •»- I Kaiser-Jubiläums-Ausstellung im Urania-Theater 62mal mit grösstem Erfolge gegeben. Freitag den 2. December in üer Tonhalle unsere Kriegs-Marine. 70 farbenprächtige Skioptikon-BiKler. I. Abtheilung (1848-I860). Die alten Segelflotten und deren Kämpfe. — Erinnerungen aus dem Jahre 1848. — Die Weltumsegelung der Novara. — Das Gefecht bei Helgoland. — Heiteres und Ernstes aus dem Matrosenleben. I II. Abtheilung (1866). Tegetthoff. — Belagerung Lissas durch die Italiener. — Die Seeschlacht und der Untergaug der italienischen Schiffe Re d'Italia und Palestro. IU. Abtheilung (1866—1898). Kaiser-Reise nach Jerusalem. — Die österr.-ung. Polar-Expedition. — Indische Reise-Bilder: Aden, Bombay, Agra, Benares. — Ein Spaziergang in Pola. — Torpedokämpfe. — Die Ereignisse in Candia. — An der blauen Adria. Zarten-Vorverkauf im k. k. Tabak-Hauptverlag. Anfang halb 8 Uhr. (4659) U643) 3-2 E..Nr. 4ß40 Kiiiidixiaclirmg. Seitens der gefertigten Sparcas.se wird hiemit ekannt gemacht, dass am 2. December I. J.y als dem Jubiläumstage Sr. Majestät des [aisers, die Arntslocalitüten geschlossen ileiben. Krainisohe Sparoasse. L a i b a c h am 26. November 1898. (4665) ad Nr. 90. Bekanntmachung. Der Vorstand des Gremiums der Kauf-.eute in Laibach hat beschlossen, das öOjiihrige ^egierungs-Jubiläum Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. am 2 December 1898 dadurch 'estlich zu begehen, dass dieser denkwürdige Tag lls Feiertag erklärt und die geehrte Kaufmannschaft n Laibach, seien es nun Gremial-Mitglieder oder rußer dem Gremium stehende Kaufleute, eingeladen verden, dass sie den 2. December 1. J. ihre Gescbüfts-ocale geschlossen halten. Der Gremial-Vorsteher beehrt sich demnach, lie P. T. Herren Geschäftsinhaber zu dieser Jubeleier Bethätigung hiemit höflichst einzuladen. Laibach am 29. November 1898. Der Vorsteher-Stellvertreter: Franz Xav. Souvan ,n. P. Das beste und(4087) l3~3 gesundeste Rauchen ist unbedingt das mit „Mörathon." Nur echt mit dem Kinderkopf als Schutzmarke. Ein kleines Paket genügt, um 5 bis x 6 Pakete Tabak wohlschmeckend, ' angenehm duftend und der Gesund-& heit zuträglich zu machen. "" Alleiniger Erzeuger Th. Mörath, GRAZ, Droguerie „zum Biber". Haupt-Niederlage: r'r. 2?etta-u.ex, ^) Droguerie in Laibach. Ein kleines Paket 10 kr., ein großes HO kr., 12 kleine oder 4 große Pakete franco per Nachnahme fl. 1*26. Tiefbetrübt geben die Unterzeichneten allen Ve» wandten und Bclanntcn Nachricht von dein Tode ihrer innia.sta.cliebten, ssuten Mutter, bczw. Schwieger-mutter und Großmutter sowie Taute, der wohlgeborenen Frau Katharina Mosz!) geb.Keindl IlNprägnieruugsleiters'Witwe welche heute Montag nachmittags um halb 4 Uhr nach langem schmerzvollen Leiden, versehen mit den heil. Stcrbcsacramcnten, im Alter von 57 Jahren sanft und ruhig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Mittwoch den 30. November um 3 Uhr nachmittags im Stcrbchansc Slomselgasse Nr. 5 eiligcsegnct und sodann auf dem ssriedhofe zu St. Christoph ün Fa> milicngrabe zur letzten Ruhe bestattet. Die heil. Seeleumessen werden in der Pfarr« lirche zu St. Peter gelesen. iiaibach am 28. November 1898. Joses, Karl, Nietor, Heinrich, Nnoolf, Söhne — Maximilie, Tochter. — Louise Uzapla, «lotiloe Moser geb Heindl, SNitzi Heiudl, Nichten. — Johanna DroSzy gel' Urcgnrla, Mittheilung. Nachdem die Sperre der Verkaufslocale am Tage des Allerhöchsten Jubiläums nicht bestimmt angeordnet ist,geben wir unseren geehrten Kunden bekannt, dass unser Verkauf fl-local am 2. December cj^" schlössen bleibt. Mit Hochachtung empfohlene Kavèiè & Lilteg. (4663) Ein hübsch möbliertes Monatzimmer mit separatem Eingang, ist Polanadamm Nr. 12 sofort zu vergeben. Anzufragen im I. Stock. (4664) Lehrling der slovenischen und deutschen Sprache mächtig, wird aufgenommen in "der Spe-zereiwaren-Handlung Jegllè & Leskovlo In Laibaoh. (4H66) Kaffeehaus mit allem Comfort, fein u.complet eingerichtet, ohne Concurrenz, silbernes Service, Marmortische, neue Billards. Gasbeleuchtung, Salon und Extrazimmer, Zins 100 fl. 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Jänner-Juli ^ ' !" ^l> .. .. .7 «prll October wi - »0, 20 l554«r 4°/, Ctaatülose 850 si. l6üüU l«? H0 »SsOti 5°/„ „ ganze 500 st. "0 - »40-60 l860«r ü°/« „ Fünftel I00l. »59 — 160- »»«4er VtaaUluse . . 100 l. l»? - »98- dto. ,, . . 50 st. »»7—»98- »>/» »««..Psandbl. «l 180 fi. ^4» 7° ,49 ?b »»/« vesterr. »oldrente, sttuerfn» »" »5 »23 lb ^ bto. «cnte in Kronenwahr., steuerfrei für 200 Kronen Nom. l0l'45 »0» 65 bto, bto. per Ultimo . . »01-45 10» 65 «V»'/« vsterr. Investitioii,.«eute für 200 Kronen Nom. . . »0 »5 91l! «il,»b«hn.«itnatSschnlb«». schrelbungen. «lljabethbah» i» V.. steuerfrei .,,..,<«<< (blu. st,), für »00 st. ». 4°/, l" 60 118 ül, »ranz ° Jose«, «ahn in Silber ,„«.„. <2?7« (bin, 2t.) f. 100 st. Nom. z>/<°/, l»« ?5 «7 ?5 stnbolftbahn 4»/« l» Kronen«. »^ozooio Vorarlbergbahn 4'/, i, Kronenw» fteuers., 400 u. 2000 «r. f. »00 Kr. Nom..... »» « "° «i. Z» StaatSschuldverschrelbun» gtnabgtsttmp.Elfenb.'Nttlln. «lisabtthbahn 200 st. °b 10°/« ». Et. ... U4 90 1,!> 9« «ilisabetljbllhn, 400 u. 2000 M. ..^ .<» .« li00 M 4«/„ ... . !18 "0 l19 bv Franz.Ioies.B., «m. 1884. 4«/. »« ^^ '»0 4b Valizische «arl'L>lbwlg.«»h», ^ biverle Stücke 4«/« .... »» <" »« ?b Vorarlierger Nahn. /,°/, il» b0 130 ^n dtu. Staat«'Obl<«. (Ung. Ostb.) v. I. «876, ü«/o..... <2!» — 121 - dto, 4>/,°/,Schanlrea.al°«lbl..Obl 100 — 1N0 »0 dto. Vr°m..«lnl. i^ 100 N. «. W. »58 — »59 - bto. bto. k b0fl. «. W. 157 75 158 7b Theih-R««..Lole 4°/» 100 fl. . 138 — 139- Hrundenll.«Fbligationen (für 100 fl. CM.). 4°/, unnarische (100 fl. «. w.> . »5^0 9N-5U 4°/, lroatlsche und siavonifch« . ^ ^ "'^ A»d«r« üssentl. Anlthen. »°n9 - »nleben der Stadt Gör» . . 112 - —'- «lnlehtn b. Sladt!,emei»de Wien 10» 70 10l ?o Unleben b. Stadtgexieinde Wien (Silber oder Volb) . . . . »25 75 12« 75 Prämien'«»!, d. Vlabtgm, Wien 174 50 i?z — «»rltbckU-Unlth«», beilolb, 5"/, 100 35 101 »5 M^ «»t»«, »»^« »>,l«h<» . 98 50 39 äl» »«lb Ware ßsandbritft (ftlr 100 fl.). Vobcr. allg.bft.in50I.v«rl.4»/t 8k— 99 — dto, Pram.'Schlbv. »Vn, l. fl,). Ferdinands'Noibbahn Em, 188S »00 40 10» 40 Oesterr. «urdwestbahn ... 109 60 1lO 60 LtaatOlinhn^^lfn-s.bWp.St. 220'— —' — Gübba!)» U"/„ k Frcs, 500 p. St. lsa 10 »8»-i0 bto. ü"/„ tl 20U fl, p. 100 fl. 12«-— »27 — Nng-gallz. Bayn..... »03-40 »OS-40 4»/, Uuterlrainer Bahnen . . 9950 »00 — Hank»Actitn (per Stück). «nalo-Otst. Vanl 200 fl. «o«/« «. 154 75 »55 25 «anlvcrcin. Wiener, 100 fl. . «bi 5t> 2L6 - Uobcr.-Anst..0est.,2U0fl.S.40<'/, 458 — 460'— Lidt-Anst, f, Hand. u, 0.1«0st. — — —'— bto. dto. per Ultimo Septbr. 35920 25» 80 Crebitbanl, «llg. ung., 200 sl. . äss l»li 389'— Deposltenbll»!. ÄNg.. 200 fl. . 220'— 22« — Escomple>^l!' Vübm. Norbbnhn 150 fl. . . »5» — »5, - Vuschtiehraber »is. 500 sl. ll«, l??5 1785 dto. bto. (lit. N) 200 fl. . «4V— aux'Vobei!bl,chel üloyd. Oest., Trieft, 500 fl.«M. "2 — 433 - veslerr. Norbwestb. 200 fl, S. 2<2 — 243'- dtll. dto. (lit. U) 200 fl. S. »58 25 25» 75 Prag-Durer lttsenb. »50 fl. E. . »575 N« 25 Staatatlsenbah» 200 fl. E. . »5? -0 »5» — Südbah» !i»0 fl. S..... 69'--! S9'5ü Lübiwidd. Verb.-V. 20» fl. CM. 207 50 208 — Tiamwl,y°Ves.,Wr, 1?0fl.0.W. —— — — dto. 4 «0 Ung-Westb.(«aal>Hiaz)200fl.V. 2»4 — 215' — Wiener Lacalbahnen» «ct.-Vef. — — —'- Industrit'Hctien (per Stück). «augef., Mg. öst,, ,00 fl. . . l»i>>. -11« -»«ydler Elfe», und Stahl-Ind. ln Wien »00 fl..... 87-25 8» 25 Eisenbahnw. llrüig., Erste, 80 fl. »35 50 »3S 5i ..«Ibemühl", Plipierf, u. A.-V. ?sz0 80 - üicstnger Brauerei »00 fl. . . l«9 — 170 50 Montan'Vesellsch., Oest. «alpine »8» 10 »8^60 Präger Eiscn-Inb. Ves. 20a fl. 9»? — 841 — Valao-Iarj. Steinkohlen 60 sl. «!,» - «05 — „Schl»gl»lühl", Papierf, 2N0 fl. go5 — "07 - ,»St«h»r».^, Papiers, u. «.-«. lü« 60 16? b« «r<,°iler Kohlenw-M- " L' «'"'" Wllffens..a,.,0est,,,«lll«„inM< ^,,-.^.. «ofl.....^.', ' ',,n'"A« Nr. «aulleseNschast "0 ' ,^. z?<^" «lienerberaer gieael «ct.en »"' Diverse Lose (per Slück), ,,lo'^ »ubapsst.Äaslllca (2>°mb"w «05^^-«lreditlose '"<» fl, — ' ^ . «l^,^ 4°/',,Donau Dampflch'"""'" . ««»'^ vf!'»er L°se 4« f>, ' ' ' . °'^ «0 ' «utlir,! Kn-»z, U!'g. He!'» ' ', zbl^,^ kllliu^ose 40 sl, " «-kl, iwwis.Lose " s!^ . <«" . V..mns!!ch, b. 3<'/« UsSch''^,, l ^ ^ d. Vobencreditai'stalt' '' , ^ ,^ „«> dto dto. ll, >tm M« ^ ttl» L«lbllcher Lose . ' ' ' «evlsen. ^ «,^zi «msterbam.....' . .,n>>»^ Deutsch« Plühe. - ' ' . '',^l i'^ London....... . "^ " Pari« .....' . bt. Petersburg . ' ' Paluien. ^ >Z,'^ Vucaten ,,--'.'. ^,^^,^! 20 Franc« Stücke . > - . ^z.!"',z Italwmä,.' «a»!""'"' - . ! l''^ jiapier Rubel . - - ' ^^-"^ ,, ,, ,—^^