(Potitnina pla^ana t gotovini.. ——gga ffrf&efnt mBAetttlfct zw-ttnal: SJotrnerstaq nnb Sonntag früh. - - - —— ■ - iU ! «Ittieraesa aWtt Ki ». *»?«$•* *> -f ta ktr neg«e b«i»««a % eMfet« fntaeqtnfleaaWH't « «I a 0 • * «1111 Wh ka« K»«d Dta s» -. VstWotia IM« rO - »awtflftfto VI» 100 - «»IwH Mlort «r»Shr»q - «*Hb' «,mv» Ota l .- 9nmmer 67. || DonnerStao, den 23. August 1923. 43. Jabrqanp. Die Verwirrung im deutschen Wirtschaststeven. Die Tatsache, daß die deutsche Mark nur mehr einen Wert von etwa 50 Gowjetrnbiln besitzt — soweit man den russischen Rubel überhaupt als Wertmesser noch an'prechtn kann — zeigt deutlich. wie traurig «S um Deutschlands Währung und Wirtschaft bestellt ist. Ohne besondere Aufregung haben sich an den deutschen Akiienbörfen bereit» AlirSsteigerurigen von mehreren Millionen Prozent von einem Tage zum anderen vollzogen. Da» klingt ungeheuerlich! IndeS drückt sich in dieser phantastischen Bewertung der Aktien anerkannt erstklassiger Uiilernchmen nicht so fihr die hohe Einschätzung der Gesellschaften alS vielmehr die verzweifelt geringe Einschätzung de« Werim>ff«rS, räwlich der Papmviark, aus. Spötter haben sie unter Bezugnahme auf den Reich»bar.k» Präsidenten bereit« den Havenst«inru?>el getauft. Sie ist tatsächlich weniger wert als einst der russische Kereriskirubel. Nirgends kann man das besser sehen, alt an dem PreiSborometer sät LcbenSmittel und Gegen, stände des täglichen Bedarfs. In Wahrheit erlebt Deutschland ougenblicklich eine preiZlos« Zeit. AuS den SchaufensteiauSlagen der Geschäfte 1/1 die Preis-Aligob« verschwunden und auch die feste PreiSauS-Zeichnung an der Ware selbst hat so gut wie völlig aufgehört. Die Unsicherheit in dir Kalkulation, die schon seit geraumer Zeit der gesamten Geschäftswelt die schwersten Sorgen bereitet, hat Im Lause der litzten Tage Formen angenommen, die dem Waren, kausmann ein Weiterarbeiten auf G,und der bis-herigen Kalkulalionisy'teme einfach unmöglich machten. Der König Dollar, der das Wirtschaftsleben Deutsch-land» beherrsch», hat die Kalkulalionemeihoden in Handel und Industrie einer grundlegenden Rcsorm »nterworsen. Diese Reform tritt für da« kaufende Publikum sichtbar in die Erscheinung dadurch, daß in den vetailge-fchästen seit einiger Zeit eine irystn ö>e Tabelle «ine große Rolle, man kann getrost sagen die Huupirolle, spielt. So mancher Kiuser mag versucht hoben, in d«S zauberhafte Wesen dieser Tabelle einzudringen cft war meist vergeblich. Er hat den Zauber der Tabelle ia der Mehrzahl der Fälle nur insoweit er-gründen können, ol» er von d,m fachve, ständigen Glbraucher der Tabelle in den Geschäfxn nichi selten innerhalb weniger Stunden verichiedene, meist nmürlich höhere Berkaustpretfe zu hören bekam. Besonder« Neugierigen mag hin und wieder auch verraten worden fein, daß die mysteriös Tabelle J.id'xz ffern enthalte, wie ja überhaupt da« Wörlchen Index in der deutschen Sprache heute eine überragend? Stellung eir>nlwwt. In Wirklichkeit aber haben die Berech« nungStabillen, d>e in den Waren- und Kaushäuferu in Hunderten von Ex-np'aren der v-rk^uiek^tkulaliou zugiunde reger, mit den eigentlichen J'id xz ffern nur wenig zu tun. So kalkulieren beiipikKweift die großen Texcilondände fast au§ chließlich avs der Basis von Holdmark, die Kltidtrs:offabr>kanien legen ihrer Be. rechnung den holländischen Gulden zugrunde, die Seidenstoffindustrie richtet sich nach den Stand de» Schweizer Frarken, während dir Leipziger Pelzhandel fast nur in Pfunden oder In Dollar kalkuliert. Aber selbst .die Prox>S der möglichsten Bn> gleichung an die Balutaschwankungen schützt den Waren kausmann nicht entfernt vor Verlusten. Bei den ungeheuren Wertfleigerungev, die die Divisen gerade in der litzten Zeit erfahren haben, gehört »S durchaus nicht zu den S«lt«nheiter. daß Gegenstände, die nach dem skizzierten Kalkulatio, Ssystim vei kaust werden, effektive Verluste bringen, wenn der Verkaufspreis auf Grund einer neuen Umrechnungstabelle, die viel-leicht zehn Minuten nach.Abschluß des Verkaufs-geschästlS herauskam, doppelt so hoch hätte bemessen werden müssen. Man muß in diesem Zusammenhange daran erinnern, daß der vielfach geschmähte AuS-spruch kleiner Geschäftsleute „ich verkaufe mich arm" keintSwegS unberichtigt ist. Ist e« nicht ein er. schreckender Beweis jür die Beiaimung deS deutschen BolkeS, wenn die Substanz eines Berliner Waren-oder KaulhauseS heute kaum den zehnten Teil aus macht, wie ror dem Kriege? Deuischland b«findet sich, weil e« unter den ge-genwärtigen Zuständen nicht mehr ankert geht, mitten im Uebergang zu wertbeständiger Rechnung auf den meisten Gebieten deS Geld» und ftuditwsui«. Dabei ist eine der wichtigsten Borsragen technischer Natur, die vor dem Uedergaig zu einer wertbeständigen Rcchaunz gelöst werden müssen, roch nichr entschieden, nämlich d e Frage, woran denn eigentlich die Wert-beständigkeit irgendwUcher Beipflchiungen, Gehälter, Löhne, Waren oder woS sonst e« sei, gemessen wilde» soll. Dollai? Pfunde? Schwerer Franken? Gold» mark? Jedenfall« aber muß, wenn die heute herrschende Verwirrung beseitigt werden soll, ein einheitlicher Wertmesser gefunden werden. Hier hat die R'gterung zu entscheiden, die all,u lange den Dingen ihren Laus ließ. Wenn eS ihr nicht gelingt, die widerstrebenden Faktoren alsbald zu einer einheitlichen Rechnung zu veranlassen, dann wird jeder j tzt In der zwölften Stunde gemachte versuch, das WirtichaftSleben Deutsch-land? vor der völligen Anarchie zu bewahren, vichi« halfen. Wie sehr da« Volk unter den herrschenden Verhältnissen leide«, ist kau« zu schildern, die Ber-drossenheit ist so groß, daß aus der Finanz- und WirischaftSmisere nur allzu leicht eine neue Revolution erwachsen kann. _ Das große Kinderstertien in Deutschland. Die soriale Rot in Deut chloud, die noch dem rapiden Marlstui, der litzten Monate wiederum einen gewaltigen Umfang angenommen ha«, zeigt am unverhüUieiten der G iundhei Socrsall der deuischen Kinder. Die in Deuitchland a> gestellten linier, snchungen haben so erichütternde Sifek>'vn?h»rd für die Kinder, nn» zwar be'vnderS sür die jüngsten, in Frag« komme,'. Die ungeheure Wohnungsnot fördert diesen Prozeß, da sehr oft kranke Erwachsene mit Kindern in unzu-rcichetiden Räumen zusaamenha»s.n. «ine G sadr, die noch dadurch virmehrt wrrö, daß iofolge der großen Kohlennvt die Wohnungen schlecht g-heizt sin», wodurch allerlei ErkältungStlankheiter» ein» stehen. Noch hundertmal verschlimmert wird dle Lage aber durch Unterernährung und Hongcr. viele Zeichen beweisen da» Vorhandensein schwerer Er-nährungen, poch 50 000 Liter unve, kaust blieben, weit der Prei« für weite K eis« der Bevölkerung zu hoch war. Wie wird da nun helfend ringe griff u? Die Re-gitlung tut alle«, um Avw^hrmaßnohmen aegen «ine Weitkrverbreilung der Kranlheilen za ich.ffen. Ader daS H?rum>ok>rrn allein hilf» nicht, «S gilt die Uc» fachen der volktv?rheeienden Krankheiten zu beseitigen, daS sind NuhrungSmangel, Hunger, Kleidungamangel, Wvhnungenoi u. a. w,h>. Den Mangel u> a *-ic Not aber zu beseitigen, dazu fehlt der den; Regierung daS GUd. ES ist eine traurige Tutsache. da^ auch die sanitäre» Einrichtungen D utschlanvS durchaus nicht mehr auf der Höhe der v»rkrieg«ze>t sind. Auch h-er treten j?dem B obachler M pstä^ de v»rschiedeniter Art fch»rs in die Augen. Die Kranle»>hä»»kr drUn einen schweren Daltintkavips zu süh:e>,. Die Kasten sür WSiche, Lcht, H trägen übernommen hat, und daß unsere Leben«-interefsen schwer verletzt werden. Mit derselben Auf-merksamkeit wird diese Krage in Bukarest und Alhen verfolgt und e« wird «in «tuvnständlicher S:andpunkt »er drei Regierungen in dieser Frage gefunden werden. Zwischen den Regierungen findet ein Mti»ungSauS« tausch statt. Die kgl. Regierung verständigte die Re« paralionSkommtssioa von der Einstellung der Repara» tionSlcistungen und legte dagegen Protest ein. Uadl6 und di« Kroaten. Wie Radi« nahestehende Blätter melden, fand unter dem Vorsitz dr« Abgeordneten Dragutin Kjw e-vi eine Vollsitzung der Abgeordneten der HASS, statt, ln der der Bruch mit Beograd gulgehtigen und neue Verhandlungen als unmöglich bezeichnet wurden. Sodann kam die Auslandsreise Radic" zur Sprache. Ei wurde beschlossen, dem Parteipräfidenten besondere Vollmachten für diplomatische Sch itle zu geben, um sriedlich die „Anerkennung und Verwirklichung de« SelbstbestimmungSrechteS de« kroatischen Volkes auf Z>as dritte Seich*). .von Arthur Gerber. ES war eine Königstochter, der ein «roh«« Reich mit vielen tausend Untertanen eigen «Mi. Gläsern« Karossen b«satz fi« und weihe, prächtige Pjerd«, seiden, Kleider, «oldene« Tafelgerit, Schmuck und Gesckmeid« von ungeahnter Herrlichkeit. Und Schlösser au« Kristall und Marmnpaläft« hatt« f« im gan^» Land. D»dexar»f) wird im Per« sonenverkehre am 1. September eingeführt werden, im Güterverkehr wurde er am 20. b. erngesührt. — Die englische Preffr behandelt die Einstellung b«r deutschen Sachleistung«», die für Eaglard in chemi» scheu Produkten desta 'd, auffallend zurückhaltend.— Nach Meldung von Pariser Blättern hatte die Stadt Toulouf« in Süsfrankreich vergangene Woche die größte Hitze von 44' E-lfiu« zu verzeichnen, die schimmern und blinke», al« bestünde eS au» golden«« Sternen. Alle Schart«» deS Lttea« versanken davor. St>ahl«nd« Helligkeit breitete sich au«, die neidische «acht verbarg fich, da« Zauberer, bracht« siegende« Licht l Aber da« Zauberher» besah noch «in« andere «raft: alle« Böse schmolz vor ihm dahin I Groll wurde Sanftmut, Tiicke wurde Treue, Winterfroft wurde FrühltngSwirme l Wo dieser arme Gesell« mit s«i»«m Za»berh«rze» «rschirn, begann die Sonne »» leucht««, begannen die BSgel zu finge», die starr««, kahlen Aest« autzuschlag«» und zu blühen, erwacht« Jubel, Frohlocken »nd Wonne. Ru» ka» er zu d«m kleinen KöaigSkind «ewan« dert l Still und bescheiden war t» bisher gewesen, oh.,e Wunsch, ohn« Laster, fern aller sündigen Welt. Geschlumm.rl hatte r« in ftiner Etnsamketi. Doch da w>r mit «iiummal« da« Zauberherz gekommen! Die Lüfte «rklanqen, die Himmel «rglänzt«» .. . überall Jauchze» und strahlende« Licht l Uad da« Xönig«kt»d wühle plödlrch, wa» Lieb: ist! .Willst du mit mir deinen einsamen Garte» verlasse» ? ' fragte da« Zauberberz. „Jal" flüstert« da« »önigikind. „Willst du mit mir wandern, oaa Hau« za Hau«, von Ort zu Ort '/ Auf Steine» schlafen f kein andere« Batdachta zu Häupten hab«» al« da« Sterne», zelt?" fragte da« Zander her». „3a I" flüsterr« da« «Snigtkind. .Willst d» aber anch mit mtr arm sei», betteln gehn, hungern und dursten, Wint«rkäll« «ad Sonnen-glut ertrage» 7' ftagt« da« Zauberherz. »Ial" flüsterte da« «önigtkind. Träne» rannen ihm »der die Wanzen. Tränen d«« Mi leid« mit dem armen Zanberberzen, da» so ar« war, betteln gehe» muht«, hungerte, dürstete uad fror. Da nahm der fahrende Gesell« da« Prinzehche» in die Arm« uad Nummer 67 • Ultet Seit»», feite t jemals In Frankreich geherrscht ha». — Die Petersburger Newa-Bcücke, die früher den Namen Peter« de« Große» trug, ist auf Beschluß der Peter«burger Sowjet« zum Andenken an den i» Lausann« ermor-toten Sowjetvertreter in „Worowski-Brücke" umbenannt worden. — Die jugoslawische Regierung hat die Einladung, an der internationalen Konferenz der interparlamentarischen Union in Kopenhagen teilzu-nehmen, abgelehnt. — Da« Defizit der ungarischen Staaitbahnen wird mit 235 Milliarden Kronen an-gegeben; die am 21. August in Kraft tretende neu-«rlich« Tariferhöhung wird mit dieser Steigerung de« Defizit« begründe». — In Pleona tvurde da« Urteil im Prozeß gegen die Minister de« Kabinett« ElambulioSki« gefällt; vier der ehemaligen Minister wurden zum Tode, zwei zu lebenslänglichem Kerker, die übrigen zu S bi« 5 Jahren Kerker verurteilt; neun Angeklagte wurde» freigesprochen. — In Beograd ist eine Eowjetdelegation von 12 Personen «ingetroffen, du über wirischaftlich« um polnische Fragen verhandeln soll. — Ja Budapester politischen Kreisen verlautet, daß Haupimann Ehrhardl sich in U.'garn aushalte, und zwar soll er zuletzt in Balaton Földvar in Begleitung einer reichsdeutlchen Dame gesehen worden sein und habe dieser Tage auch i» Budapest einen Besuch abgestattet. — Aus Korea mird gemeldet, daß eine Slurmflat mehr als hundert Häuser zerstört habe; viele Personen sind um« Leben gekommen. — Die Berhätinisfe In Mazedonien gestalten sich von Tag zu Tag schwieriger; die« gab der Regierung Beranlasfung, sich in der letzten Zeit eingehender mit dieser F aze zu beschäftigen; die Regierung gedenkt in Ma,e)o» nien neue und strenger« Maßnahmen zu treffen. — Nach einer Meldung au« Esten haben die Franzosen nach fünfwöchigen ergebnislosen Versuchen nunmehr die Trefor« der Essener Reichsbankstelle gewaltsam geöffnet urd da« vorgefundene Bargeld weggeführt. — Kmal Pascha wurde von der Nationalversamm-lung Angora« zum Präsidenten gewählt. — Die ArbeitSlostgkek in Oesterreich nimmt weiter ab; die Zahl der Arbeitslosen, die di« Arb«i»«Iofenunter-stützung beziehen und die Ende Februar 167.470. und Ende Juni 92.058 betrug, ist Ende Juli auf £7.349 gesunken. — Nach einer Meldung der „Narodni listy* wird Präsident Masaiyk im kom-men»en Monat eine» BcKich i» Beograd und Buka-,est machen. — I» den nördlichen Gegenden de« Komi-tat« Modius 9iijrfa find die Felder ganz plötzlich von Heuschrecken überflutet worden ; der bisher verursachte Schaden wird auf 160 000 Dinar geschätzt. — Su« London wird berichtet, daß Loui« Philippe Herzog von Oilean«, der Shef de« Hause« Bourbon aus Rat von Spezialisten iu einem Hause in der Nähe von London interniert wurde, weil er in der jüngste» Zeit wiederholt Tobfuchi»ansäll« hatte. — Nach de» neuesten Nachrichten befindet sich Rad* küßt« «• immer wieder, lind all«« traurige war »«r> «essen. »ltngSumher war alle« verwandelt, di« ft«»«r« Umgibung war oe,schwände», nicht« »ar mehr f« wie «inst. Da« Prii>,«bchea fand sich da |«r nicht m«hr turccht. «« drückte sich »n d«S Geselle» «ruft »»d 'fragt« seit«: ,Wa« ist mit mir ,esch«h«n f «ohi» ward ich Plötzlich Krsttzt? Ki« kanot' ich di«S S-statel' Da lachte d«r S«s«ll hell auf: »Am Ziel bist du. Im dritten Reich I Da« erste haft du freiwillig vertäfle». Da« Vestad« der Unselige» und Birnen war («, da« Land jener, die In Reicht»» 1ch»«lge» »»d Her» «»d Seele «»«leide» lasse» «Ue flerde» ste an verdautem He,,en. — Da« »weite Reich »ar deine Heim»«: da» Gestade der v«> irrte«, dt« '»unschtv« sind und am Zi l *u sein glaube«. Rar ein« einzig« Rettung gibt e« für fi« : Flucht z« de« wünsche« l Dn «der difl am Ziel, du «ist im dritten Reich 1" „Sie heißt e«T* fragte da« Pll»t«tch«n laghaft »ad dttekt« sch«u um flch. Zahllose Menschenfttmme» «rscholl«» rlug«umher. Der Gesell« lachte wieder h-ll und judrlte: »Im Giück bist d«! Die» Land hat keine Wre«. » n l Wohin d« hier bliesen mazst, überalt sind Vic». »chenl Denn j.der, und will er sich auch noch s» sehr sonder« »oa der Welt wie di«, i» die Einsamkeit fliihe», da« M«nschenschick,al mißversteh'» — «r 1lnd«t dtnnech einmal s«i» Zauderhrrz, da« ihn hieher-fühit, wo «tan, und Sonn«. Heiterkeit «ud Feste«-jubtl herrscht. Denn für« Glück gebor«, ist der Mensch! «einer, der l«dt, vermag e«, dem Stück ju «nifliehen !* Mit seliger Mieoe hatte die Prix,«Ist» ««lauscht. Run bewegte ste leise dt« Lippen: „«eine«, der ledt, vermag es, dem Glück ju entfliehen! Für« Glück geboren ist der Mensch! Jeder findet etamal sei» Zauderherzl- auf dem Wege nach Amerika. — Zn der Nähe von Lo.irde« stürzte ein Kraftwagen mit holländischen Lourdeipilgern infolge falscher Steuerung in einen Abgrund. Alle Insassen sind tot. Der Kraftwagen ist gänzlich zertrümmert. Man konnte ihn bisher noch nicht heraufbringe». — Nach einer Meldung de« Ex^elstor au« St. Nazaire in Frankreich ist dort ein Arbeiterzug entgleist, wobei mehr al« 20 Arbeiter verletzt wurden, darunter vier schwer. — Bom 14. an wurde der Luftverkehr London—Hamburg—Berlin dem allgemeinen Verkehr übergeben. — Di- Bukarester Sanitätsbehörden berichten in einem Kommunique über Eholeraerkrankungen in Beßarabien; bisher endeten zehn Fälle tötlich; die bcßarabischen Sanitätsbehörden wurden aufgefordert, alle Mittel gegen eine Verschleppung der Seuche anzuwenden. Aus Stadt und Land. WohItStiqk«it«Konzert. Am SamStag, den 25. August, fiadet im Karten und den Saal-lokaliiäte» de« Hotel« Skoberne in Eelje ein Gar-tenkonzert unter der bewährten Leitung be« Herrn Baumeister« Alo.« Kalischnigg zugunsten der Freiwilligen Feuerwehr C?lje und der Stadtarmea statt. Beginn LO (8) Uhr abends. (BIsldt im Unglück AuS MariKor wird berichtet: Am Gebäude de« Gastwirtes Zemljik i» der Bolkmergasie wird eine Hau«r»paraiur vorge-nommen. Am SamStag, den 18. August, um 3 Uhc nachmittag« griff ei» am Gerüste stehender Arbeiter nach zwei elektrischen Leiiung«drähte» und wurde, da inzwischen der elektrische Strom von einer unbe-kannten P.-rfon eingeschaltet worden «ar, hin und her geworfen und wäre sehr übel darangekommen, wenn idm nicht ein anderer Arbeiter sofort zur Hilfe gekommen wäre und ihn au« feiner gefährlichen Lug« befreit hätte. Der Arbeiter war nach eigener Au«-sag« sofort bewußtlos, kam jevoch baid zu sich und arbeitete weiter. Feuerwehrfest tn Muta. S« wird berichtet: Die Freiwillige Feuerwehr in Muta v ranstaltete am 15. Äugust ein Ga> teufest mit verschiedenen Be-lustlguuge», da« einen fehr guten Besuch anfvie«. Bleie Gäste von nah und fern haben sich einge-funden. Die Fcstbesucher blieben bi« in die Mor-genstunden i» f»öilicher Stimmung vereint. Dem Berein fiel ein schöner Reinertrag zu. Gartenkonzert in Apa««. E« wird be-richtet: Anläßlich dt« Abstaller Lirchweihseste« sand am 15. August bei herrlicher Wiiierung im Gasthauie de« Herr» Karl Fürst in Npaee ei« Gartenkouzert statt, da» sehr zahlreich besucht war. Nicht nur ron der ganzen Psarrqemeinde, sondern auch au« den an-grenzende» Ortschaften warm sehr »iele Besucher erschaun. Für gute Unterhaltung sorgte die vor-zügliche Stimmung der Gäste, die durch di« ab-w«ch«luog»ceichen Musikstücke wie durch da« vor-treffliche Getränk de« Herrn Fürst hervorgerufen wurde. gusammenstih« zwischen Otjun« und Srnao In Jtevi SaO. Am 18 Nugau »acht« kam e« in Nosi Slt« zu ei»e» blutige« Zusammenstoß zwischen Mitgliedern der Oejuna und der Srnao. I« einer finstere« Gasse gab e« eine Piügelei, die »n einen Straßenkamps ausartete. Mehrere Personen wurde» durch Revolver schüfst verletzt, verstärkte Polizeiab-tei uuge» «achte» de« Getümmel ein Ende und »er-haftete» elf junge Leuie, die zu je vierzehn Tage» Arrest und zur Abschaffung au« Novisad verurteilt wurden. Die Pol'zet Hai au« diesem Anlaß strenge Verfügungen erlasse». Da« Trag'« vo» verein« uniforme» und Abzeichen ist nunmehr v rboie». Aus Herausforderung von Zusammenstößen sind strenge Strafen geletzt. Gemeindewahlen In Serbien und Montenegro. Bet den in B?o^rad durchgefühlten Grmeindc wählen stegi« die radikale Liste mit 6293 Stimme». Der Bürgerblock erbieft 4970, die kommunistische Lifte 1347, die sozialistisch« 143 und die der Serbiichen Paitei 174 Slimmen. Die Ra-dikalen bekommen 30 Sitz-, der Bürqerblvck erhält 11, die Kommunisten haben v er Sitze. Der Wahl-kämpf verlief trotz de« Reger.« seh? ledhaft. Nach Be tündigung de« Wahlergebnisses Vera stalteten die radikale Jagend nnd die Srnao Kund^ed«-gen. — I» Kragujevac erhi-lten die Radikalen 974 stimmen, die Demokraten 968, die Kommunisten 709. Die Demokraten habes die Mehrheit i» Branja, S«e-derrvo, Baljev«, öabac, Para^u. Petrovac und Topola. — Zn Montenegro haben d e D.mokraten über die vereinigte» Föderalisten, Raditaleu und Kommunisten gesiegt. Kurort und vad ftlmsltc Topllc«. I« Fluge durch die Kurorte Jugoslawien« übt da« „Römerbad" den vornehmste«, sympaih'scheste» und nachhaltigsten Eindruck au». An der Südbah» gelegen, lugt da« Kur« und Badehau« mit seine» Siedeln blütenweiß au« dem frischen Grün de» Walde« hervor, während da« dazugehörige Sofie»» schloß etwa« höher gelegen jagendlich frisch, stolz ing Tauntal Hinabscham. Der erste Eindruck von d«r Bahnstation spiegelt da« Bild de« Wellbade« Wild» badgasteiu vor. Befindet man sich im Kurorte selbst, >st man entzückt über die aparte Schönheit der Natur und die herrlichen Anlagen. Der «arort liegt am Nordhang de« Sanntale«, still verborgen in romantischer Lage inmitten mächtiger Waldriese» eingebettet, hingegen bietet der Blick über da« Sana, tal ein liebliche« Bild, Silhouetten mit zarte», dus» tigen Pastelltönen malend. Rim«ke Toplice sind durch seine radiumhältigen Bäder weltbekannt. Ecsiklassige veipflegung. solideste Bedienung, jedweder Komfort, Kurmusik wie in den vornehmsten Weltbädern biete» Rim«k« Toplice auch all« Borteile der gemütlichen, sympatifchen Kleinstadt. Ja«besonder« di« göttliche Ruh« de« Römerbaoe«, die staubfreie, ozonreiche Lust wirken wohltuend aus da« Gemüt und die Neive». Da« vad steht noch im Zeiche» der Hochsaison, doch bald wird Platz für Nachkuren. Rim«ke Topl'ee find im Herbste der richtige Kurort sür Erholungsuchend« jedweder Art. Nur schwer reißt man fich vo» „Römttbad* los. Und da schweifen vieltausend« Blinde in die weite Welt hin au« und suchen $ch&a» heit, Ruhr. Heilung und 'ich», da« Schönste und da« Heilkräftigste, da« Beste liegt so nah — da» „Römerbad.- _____ Schrifttum. „Bruder Egbert» Weg", da« jüngst» Werk det österreichischen Schriftsteller« Arthur Gerber, führt un« in di« seg-»verklärte Zeit de« letzte» Babenberger«. Wi« Brudec Egbert, den ein geheim» niivalle« Schicksal mit Friedrich einerlei!« und de» steirische» Minnesänger Ulrich von Lichtenstem an» dererieitg verknüpft, seine Kutte ablegt, seinen Weg in da« außerhalb der Klostermauer» lickend« Lebe» nimm«, und durch reinste Güte und Menschlichkeit Herr wird über feindl che« Schicksal und gegnerische Menschen, da« ist mit solcher dichterischer Farben» Pracht, mit edelster Gestaltt»ng«kraft und vor allem mit so viel Gut« und Wärme erzählt, daß «an «it Variation eine« Nottnagel'ichen Worte« sage» möchte: Nur ein guier Mensch kann ein guter Dichter sei». E« tut wohl, in unserer materielle» Zeit eine» Man» zu begegnen, der »oll ist von zeitiger Menschenliebe und unerschrocken die Wort« det E» ingelium« »Lieb« deinen Nächsten wie dich selbst^, nicht «ur predigt, sonder» wie un« bekannt ist, auch zur Tat «acht. Auch diese« Weil Gerder« wirb wi« seine fiühere» (Die Venn« d « Papste«, Maria i« Walde) «ach unter unsere« Leserkreise zahlreiche Freunde finden. E.hältlich ist da« Werk durch di« Buchhandlung Fritz Rasch, Eelje. Wtrtschutt und vrrdrhr. Falsch« gehndtnarn»t«n kursieren. Wi« dgrmettxt wird, gibt e« falsche Zehud,»ar» note», die jedoch sehr leicht z» erkennen sind, «eil sie einen g«nz matten Druck habe». Ein besonderes Merkmal dieser falsche» Note» jedoch ist, daß di« Bachstaden der Worte »Ministarflp« financija kra» Ijev'tva S H S" beinahe ganz unleserlich find. Wer solch« falsch« Note» i« die Hand bekommt, wird ersucht, st« sofort der Polizei zu übergebe« und an» zuzogen, von w?« et die betreffenden falschen Not» erhalten hat. ladaAausfuhr. Die Minopolverwattung rechnet, daß unsere Tadakau«fnhr in diesem Z,hr den W?rt von 6 Millionen Dinar erreichen oürst«. Devisenkurse am 20. August (18. August). Chne Gewähr.) Devise | Zürich i Beograd i W >«» tnjiit Berlin London 680 (5 80) — — 736- (—-> 0*000136 (136) 0-001e8 (—■—j «171» (— —j 00176 55-10 (86-8ÜJ IS'76 (13-87) »14000 (—•—i ««(«■» —(——, 3-036 (—•—j (tiilnl 66176(663—) »6 30 <—•—) 71.060 (——> Üari« Prag Wien Zürich »0 76 (30-60; 61»— (—*—) ».»16 (——i in» (1«*18) ' 0*0078 (0-0078 184-37 1.081 0-1333 (—-—) — — — — —•— (—•—) 14^60 (—•—> Zürich, !7.August. Beograd 6 80, A«,!i» ft 00015, gonico» 25 9*. Mailand 13-70, New»»t Ul>0, Pari« »^«tt, Prag IS'iT», M«« 00077». «Mft 4 füllet Aeltuag Wtt 67 Stusier, Beilege» *nJ> ««auißtber: «eutnibuchbrwlewt „tttltuT in