»»»»» -WW«^ «II»«»»» ». ßß»^h matt Dersorgunosgrundsade. Zur Regelung der Teuerungszulagen der Penstoniften. I.. Maribor, 26. Sept. Zu den größten Sünden der bisherigen Regierungen zählt die stiefmütterlich-knause-rige Engherzigkeit in der Versorgung jener Staatsdiener der ehemaligen Monarchie, auf deren Dienste nicht mehr reflektiert wurde. Nicht nur, daß die Verpflichtungen, die der zusainmengcbrocheneStaat seinen Dienern gegenüber eingegangen war, in der Erbschaftsmasse als widerliche Last empfunden und in der Form eines nur mit Widerwillen erteilten Almosens abgetragen wurden, noch viel schwerer fiel die damit verbundene Brandmarkung ins Gewichts seine Dienste einem feindlichen System gewidmet zu haben. Eine Brandmarkung, die umso abstoßender wirken mußte, als sie nicht allen ehemaligen Dienern des feindlichen Systems zutett wurde. Den Gipfelpunkt in der stiefmütterlichen Behandlung dieser verunglückten Existenzen bildet aber das Bersorgungsgesetz, das den Begriff des lebenslänglichen Kronenpenfloni-sten schuf. Verprügelt und gebrandmarkt, Physisch lmd moralisch zusammengebrochen, trugen diese Stiefkinder des Schicksals als modernes Proletariat geduldig ihr Los, immer nur hoffend, daß der Staat für sie der Inbegriff der Vollkommenheit — endlich doch ihre der Publizistik überlasienen Klagen erhören oder auf ihre in der größten Not vorgebrachten Bitten und Petitionen reagieren würde. Doch all diese Bitten und Klagen stießen auf kein williges Ohr. Endlich, während der Budgetverhandlungen, wußten einige Zeitungen zu melden, daß 50 Millionen Dinar zur Auf-besterung der Teuerungszulagen in das But>-get eingestellt worden wären, aber ein Monat nach dem andern verging und von Millionen knm keine Para in die Hände der darbenden Pensionisten. Die Regierung fiel sogar, ^und wie es hieß, liejz sie der Nachfolgerin nur leere Kassen zurück. Eine neue Regierung und noch dazu eine solche, die sich die Gerechtigkeit zum Leitnwtiv gestellt, kam anb Ruder. Das genügt?, um bei den Stiefkindern neue Hoffnungen zu er-weckkil, zumal die Regelung der P^nfiom-stenversorgunq-^'iage zu einem der wichtigsten Programmpunkte des wiuen Smses erklärt wurde. Wie Zeitungsberichte zu melden wissen, wurde diese Frage im KinanzauSschusse tatsächlich zur Beratung gebracht und auch erledigt. Die Bas»s zur Reqelung der Frage tlldct der bereits in das Budqet elNj^estellte und oben erwähnte Posten von 50 Millionen Dinar, und zwar so, daß dieser Betrag einerseits zur Komplettierung der bishizr in Kotten ausgezahlten Ruhegenüsie in Dinaren, dann aber auch zu e^ner inklusioe September rückwirkenden Erhöhung der Teu'-.rungszura-gen verwendet werde. Wenn es also wahr ist, werden wir keinen Kronenpensioniften niehr haben, und Nock dazu werden ihre Teuerungs zulagen größer jein als bisher. Es ist nicht diel, was da gestehen ist, aber es ist doch et-wos. Was aber viel wichtiger ist, das ist die Frage, ob mit diesein Arrangement auch der Glaube verbunden ist, diese Versvrgunpesrf»-g? endgültig triel igt zu htZÜen? Tcr Krone,chenstonlst wird init den (lzcbüh-d'e er nunm«.^r zu erha'tSll die Aussicht Svaribvr, «omstao. de« 2? September tS24. Str. 22t S4. Äavrg. Die Lage ln Sadserblm. Interessante Aussührungen des Unterstaatssetretärs Cemoviö. — Die Verwaltung in Siidserbien ist mangelhast. - Gutes (Kinvernehmen zwischen Montenegrinern und Ar» uauten. ZM. Veegrad, LL. September. Heute vormittags empfing der Unterstaatssekretär im Jnnenministeriuttl, Cemoviö, s»ic Journ^ili-sten, denen er ausführliche Informationen über die Lage in Siidserbien gab, wo er mit den dortigen Behörden über die Sicherheitsmaßnahmen gegeni'lber den Bandenüberfäl-len Besprechungen Pflegte. Herr CemoviL erklärte, daß die Verwaltung in Süoserbien eine schlechte sei. In den Jahren t91J '.ind 1914 sei die Sicherheit in Südserbien eine musterhafte gewesen. Charakteristisch ist das gute Einvernehmen zwischen den Montenegrinern und den Arnauten. Bezeichnend ist es, daß Montenegriner niemals überfallen werden. Die Komitadschi plündern nur die Städte. Dies ist zum Teil aus die Machenschaften der montenegrinischen Emigranten, in der Hauptsache jedoch darauf zurlickzufüh- Konferenz Davidoviö-Petcovi^. AM. Veograd, 2S. Septoncher. Heutse vor« mittags hielten im AnbeitSkaSinette MinisterpMidenten .^err Daviko^iö und Minister Pctroviö eme längere Konferenz ab. Verhaftung und Euthaftung ,!ine4 jugofla-wischen Journalisten. IM. Beograd, M. Septenv'ier. Der Sofioter Korrespondent des« „Vreme'^ Herenda, der in So^ia von dc-r Mizei verhaftet wurde, und gegen dessen Bechastunz oer jugoslawische Iournalistenverein beim bulgarischen ^urnalistenverein in Z^sia Protest ein-gelegt hatte, ist heute n^ch Freilassung ails dem Sofioter Arrest n«ch Be0'.;rad zurückgekehrt. Eine Aede Mussolinis. Rom, 25. September. In Rimini, wo Mussolini einer Feier zur Erinnerung an den Dichter Pascoli beiwohnte, hielt Mussolini eine Rede, in der er ausführte, daß der Fa-scismus der große Schutzherr über ganz Italien sein will. Die Fascisten verlangen nichts, aber sie seien bereit, alles, anch das Leben für Italien zu opfern. Sie seien entschlossen, die ganze Nation in eiserner Disziplin zusammenzuschließen, well sie dadurch den Toten die Treue zu ^wahren glauben. Auch könne man nur auf diese Weise Italien den entsprechenden Rang unter den Nationen verschaffen, wie es den Nachkommen des ungeheuren Römerreiches gebühre. Die Rede Mussolinis wurde mit großer Begeisterung aufgenommen. hat, vielleicht doch der drückendsten Sorgen entledigt, aber das Gefühl, daß ihn der Staat schon seit Jahren vec^üc^t, ivird er nicht Er hat, tm leben zu lönnen, vieles vo?i seiner Habe vk-räußern müssen. Kl'ider-und Wäschekaften sind leer, manche '^ürflcn auch noch unvtrsorgte Kinder hal'en. Füt diese Nachschaffungen und Verpflichtungen rvsr^?n auch die neuen Geb!iht^?:'l ni:t/ aus--reichtn. Es wftrc nur gerecht, wenn d^r Staat den Kronenpensionisten, von dem Zeitpunkte der Einsührimg der neuen Währung gerechnet, die rückwirkend in Dinaren aulzat»? :n würde. Diese Ernarlung ist nicht unbeicheidkn, zuinal wenn in Rück' siAt gezogen wird, dajz oi«, JenjionKlronk ei- ren, daß die Albaner schon seit jeher keinen Staat anerkennen, sondern nur ihreni Stammesführer gehorchen, so daß jeder Stamn». einen Staat im Staate zu bilden bestrebt 'ft. Diese Oberhäupter der Stämme wollen keine öffentlichen Dienste annehmen, sondern lassen nur ihnen gehorsame Strohmänner als Gemeindevertreter oder dergleichen anstellen. Unter diesen Umständen und in Anbetracht dessen, daß man in die dortigen Gegenden nur Beamte entsendet, denen die Mentalität des dortigen Volkes fremd ist, ist es kein Wunder, wenn man mit großer Gendarmerie gewalt nichts ausrichten kann. Herr Cemoviö erklärte, er selbst stamme aus diesen Gegenden und kenne die dortigen Leute. Die Räuberbanden werden auch nicht auf albanischem Boden gebildet. Albanien dient ihnen nur als sicherer Zuflilchtsort. ' Das Jubeljichr 1925. ' WKB. Rom, S5. Septenlber. Nach einer Berlautbarmrg des Zentralkomitees siud bisher für das Jn'beljaihr ungefähr etwa 7l1 Pilgerzüge angeineldet. Bejonder? zahlreich sind solche aus Deutschland. Ferner sind mehrere Züge aus Oesterreich ailgemeldet. Annäherung der Nachfolgestaaten. Prag, 25. September. Wie eine hiesige Privatkorrespondenz erfährt, soll Minister des Aeußeren Dr. BeneS seinen Aufenthalt in Genf verlängern, da er von den Vertretern der Westmächte ersnckit wurde, einen genauen Plan für eine wirtschafüiche und zollpoliti-sche Annäherung, sowie für eine engere Znsammenarbeit zwischen den iisterreichischen Nachfolgestaaten auszuarbeiten. Die nene Organisation soll ihren Sitz in Prag hal^ u. Zusammenstoß slowakischer Bauern mit Kommunisten. Prag, 25. September. In Brezno in der Slolv-akei Lmn es am Sonntag anläßlich einer VersMnmlung der Hlinta-Parrei zu blutigen Zusammenstößen. Kommunisten nnd Hlinka-AnHänger gerieten auf ^em Marktplatz aneinander. Mötzlich erschienen slnwa-kisc^ Bauern zu Pfer^oe und ritten in die Kommunisten hinein. Zufällig nxir der evangelische Gotteetdienst in der auf dem Platze befindlichen Kirche zu Ende. Die Slo^vaken ritten nun auch in die das Gotteshaus verlassenden Gläubigen hinein. 28 Personen wurden ^dnrch schwer verletzt, darunter ein IZjähriges Mädchen tl.^lich. Die Gendarme» rie, die zur Wiederherstellung der Ordnung einschritt, wurde mit Steinen beworfen und zwei Gen-Carmen verletzt. Unwetter ln Tessin. WKB. Locarno, 35. September. Gesterll abends wurde das Dorf Someo im Maggia-Tal durch einen Erdsturz verschüttet und zum Teile zerstört. Mehrere Bewohner, die sich zu retten versuchten, kamen gerade in dem Augenblicke zu der über die Maggia führenden Brücke, als diese von den Fluten sortgerisien wvrdc. ^ine Frou und ihr Solm werden vermis'i. Nach den letzten Jnsorma^ione-i wurden eWa 20 Häuser zerstört. Di» Zahl der t psl'r betrügt 15. Auch aus den höher gelegenen Tälern des Tesiin tressen Meldungen nlier schwere Unwetterschäden ein. WKB. Locarno, 25. September. (Schweiz. Tep.-Ag.) Als das Ulnnetter mit voller '-!.^>.ch^ erging, beunrkten cie Bewohn^'t vvn oajj sich voin Verge eine dunkle Masse von Steinen und Croe löste und droh-nelid zu Tal sauste. Glücklicherweise ist die Zahl der Opfer kleiner, als man nach t^en er« i'er Meldungen angenrnumn ha:. Man zälilt 8 Tote und mehrere V.'rletne. Drei Leichen konrun bereits aus oen Echuttmassen hervorgezogen werden. Die Rettungsarbeiten gehen weiter. Die Talstraße bindet sich in einem fürchterlichen Znstande. Die Eisenbahnlinie ist an mehreren Stellen unterbrochen. Die Telegraphen- und oie Telephonlinien funkt'onieren nicht nlehr. Unter den zerstörten Gebäuden befindet sich auch der Bahn. Hof. Das Greisenasyl ist von Schuttmassen umgeben. lZine Versammlung der nmzcdonischen Revo» lutionüre. ZM. Sofia, Ztt. Eepteniber. Der Korrespondent der „Politika" melöet-, daß die mazedonischen Revolutionäre, Anhän^ier Ale-handro-tos, gestern in Petriä eine Versa mm. luug allhielten, die die Wa-sil d<"z neuen Führers ^c»er Organisation vor.;nnehznen harte. Die Bersa.ulnilung bat sich ausgelöst, ohne einen Führer gewählt zn haben, da die ÄUtglieder der Versammlung in der Wahl der Person nicht einig Miren. Ein großer Teil der Anwesenden erklärte Ach für Pro-togeroS, während aickere für die Wahl deS Lehrers aus D^uniaija, ^?-ara einem traten. Ein brennender Dampfer gesunken. Halifax. 25. Septeniber. Der Petroleumdampfer „Jvor", der Sonntag in Brand geraten nnd von der Befahnng verlassen worden war, ist vorgestern gesunken. —^— gentlich eine Gv'.dkrons ist nnd daß die Al' tersversorgnng oon sei^.n des Staates doch das Resultat rin.?s sozial gerechten Siiitems sein muß und nicht von eiu^m ?,lNall abhängen darf, wie eS i^er Posten von 5)0 Mi'lil!' uen Dinar war. In einem lozial?n Rechtsstaate nnd ein solcher wollen wir doch sein — dars die Altersversorgung nicht ein Akt des Zufalls, der Laune oder Willkür, sondern niils^ das Er" gebnis eines wohlerwogenell Syst«, ms sein. Dil' Kronenpensionisten erwarten »nit Recht, daß der in Aussicht stehende Staatsvoranschlag auch einen Posten enthalten wird zur Vergiftung des an ihnen bisher begangenen SlieskindersyjtemS» Bvrkuberlcht Der Dwer i« gRrich 7 4H. Zürich, 56.September. fSchlußknrse Eigen« bsricht.) Paris 97 68. Veograd 7^^, tan« don 83 49, Prag' 1b.7ö, Mailand ZI.07j N,w.r?ork SSb 25. Wien 0 0074S, Sosi« —'—, Bukarest 2 65. Budapest —. Zagreb. SK.September (Schlußkurse). pari» 381'b0 bis Z3Ü 50, Sch»eiz i^^i» 1375 —. tsndon .?21 50 bi» ZZ4'S0 Wien 0-10175 biS 0 10>75. Prag Zlb 50 bi» 218 50. Nlailand 81ö 20 bi» Z18'»0, New-Yark 71 20 bis 72 20, V»da,sß — bi» —. Veograd, 2S. September (Schlnßkurse. Ei« genbericht.1 pari» .882— bi» 884'—, Schweiz 1870 - bi» 1370'—, tondo» 321 50 bi» 322—, Wien 0 1020 bi» 01020, Prag 2ltt'-. bi» 216Mailand 315'— bi» L16 90. New-Yerk 71 75 bi« 72 —, Vnkarest 36 50 bi» 36 50, Budapest 00975 bi» 0097», Saloniki —bio — —, Sofia —bi» ——, LrüffÄ di» —. .„tarbvrge? TosescheoaS. ^ t. Beendigung der Revision des BennUcn- Kesetze«. uuln voii .^ustäi'.>.''lgc'r zu Ix'nch'ten weis;, c,cht die Nevisi.ul de^ tcn^esl'^c^' ihrem (snde u. .«r ^^u- sti^^minister ist bestrebt, die bl>? En- de Zepteulb''^ d>'.rch,^»si'lhn'tt. dmnu ^ das B^'amteng»'en nlv iu^^.^lich d'r ^lnp- sck?tina vorgclcst wer'oen t. Ausland<.stipcnd'cn jir jns^^slnm'sche Hochschiiltt. Porstani^enen Toiü'.erot^'^i v^r-Wentllcl.te Un1e!.'ii6>t>'!nil'nl^l^ln!ii Konknr.^ siir w -^l'l.-l^ndchlpeno'cn ?.ür '^-rankreich iil'.?' Belgien sie franpiiiche Franken, für die Tic!)eä)?s!civn-loi 1Ms> t!check,i'che ^N'ol'^'n Nll)N''slich. is.r die üdriqen richl.'u si.' sich.je nsi.h Äuch we:l^eil devt ^'tu'^.'nlen die Neis?svv'i<'?r ilnd die vevMi.'t ?en hlilx'n ihre s^'eiiube ii.i j^e ilirer Uiii^ vfr^iläten an I?nl'.'rrict)l'>/'i'>'!iterii!!N zu richten. Tasür nuisün si>^li l-i^' ^lipeiid'.sten verpflichten ellt'n-.'der in,^ Ztaat'?- dienste 'N verbleiben, o^er ntle vifsten iliid '5lo enivsc^nqenen Vet'.äsie der Netzierluni samt den ,^,i!-.i!'n ,^>ul?'icl-.nerslatt'n. t. Ter ttcin? Adschrci'xr. Tiefen Titel kt-lnn siel) der ^'.us^retx'r „?)>l''rneli" niit vl'llen? Rechte deitel^cn .(^chen nnedeiholt evtnP'^Ueil wir iiin, dlis^ er linsere ''.'i' i^l-? eiiiene'.' neisti^ies ^^^rodntl znm 'i'llidrnsl lnochte. linl^en zrliar nichlö das^ene,!, wonil er ei'ich seine ^?eser nut unseren ''^tn'^iinirnnsien bekunnt niacht, doeh ijl eS schon seit jein'r llsiis, das; nian zinniiidest die Ouesse, wenls schon nicht nnch den ^ersassev des?lytikel'.' nnfsilirt. t. ^lnqen iibcr Vs^ttchen firiz^er Schulbehi^rdcn. '-l'lin vielen (Aitern 'oeiit'clur ?<'litiontilijät nnf dein ^'einde wird duriiber jli'lasie iiesi'lhrt, das; ihren .^In.'ern der '-Z^e-sllch der siüdlisä^en !^^elk'5sch'.isen in ^)tin!lier verwehrt wir^>, nwhrend er ?.>ch'.!l'iiiderl^ nn'5 dcr Umfi'ebnn.;'!, die sle^nieniicher ''.'ll^swinniilns, sind, ohne ineiteres peiteittet r^nrd. Da ein >d<'rartili<'H ^-i^orqehen beareiilichenr.eise unter den lietroffenen ?^l7'nlilien s,ro!ie Erbitterung hernl.>rrnft, bitten niir dic keuipek'nteu Faktoren nm eine diesbe'i'l.!s''s'.e 'Auskinrnn'.i, NM den f^st tätlich einlanfende^'l ^ilnsleii nn5 Anfrniien entspreäx'n zn tönn^'n. t. Schwere (5r?snnkunl^ (5onrc^d dorsfs. Wie Ctenr qenleldet wird, ist der ehemnlisse t^eneralstlil^Ichef der östereichisch-nnsiarischen ''^lrn^ee, ^eldinarscholl (Conrad v. 5^o>^endorss, nns e'nenl Gnte in der Unixie-bunfl der Stlidt Etet)r vor einiaen Tristen schwer erkrankt nnd nins'.te in das Cpital nach Stetir i'ibersi'ilirt iverden. t. Petersbnrq von ein^'r Sturmslntkata-ftrophe ereilt. ?^i?oSkaner Teleezran'ine berichten von einer furchtbaren Stnrn'flnt. oie Petersburg zebn Fns; tief nnLer W.i'i'er qe--si'ßt !?at uid die ärgste ist, die seit einem Jahrhundert die Ctadt Iieimsuchte. Die 5^äll-ser an den?^.>erften sind zerst'?rt, die Fabriken auf der Wasis'ewski-Insel demeliert. Die Kaufläden und Wareusiäufer steheu i n!er Wasser. Die Polizei ist beniüht, überall die Ordnung aufrechtzuerhalten. '7'ui!? Moskau Die wie BMg. Der »««« et«« Krahivigö w AichSdH«» vo» N««, »Ssttzi. ßvqHvirw Vtt lv Voidv. b7) (Rachdruck verboten.) Da schwieg ich, und nur einmal habe ich dich nach meiner Mutter gefragt, da? roar damals, als ich aus Deutschland kam. ?lie vergesse ich dein tiefes C-rschreckeu, fa, Entsetzen, Padre, als ich dich fragte, wo u^eine Mutter begraben fei.Und als du mich dann zornig von dir wiesest, da ging ich auf niein Zimmer und weinte, Padre, weinte um meine Mutter, die ich nie gekannt! —- Von dieser Stunde an wuchs meine ettjlü- sind Lebensmittel und .^-^ilfstrausport^ cbge-gangen. Das eindringende Wasser bat das Pslas'.er auf-ierissett, die elektrische Stromzn-fuhr unterbrochen. Die Telephone versagen, der Stra^'enverkehr ist unterbunden. Das ?^^^asser war vorgesL.'rtt noch ini ?te'gen begriffen und di'lrfte erst l'.'ute N'Lchmittags den (''öbepunkt erreicht baleu. Der seit Tagen hl'rrschende Ctnrm bat das Wasser von der Ce? in die Newa gedrückt, die k)ochgeii.'n-den ^'lnten haben die Dännne durchbrochen. Die voülr.nnnen überraschten Vewobuer ver-nio6)ten sirl) nicht ,;n schütten. Der Platz vor deni '^'Nnterpalast ist gnn,^.licl> überschwemmt, der ^^l'ewslivrosp'st «'^leicht einem reis;enden C:troln, iu dessen sc!'innhigen fluten enlwilr-.'^elte !^u'iuine, Pserdetadaver und unigeitür.'^te Wagen treiben. Selir schwierig gestaltet sich dac! R'ttung'Mevk sür die an, Leben bedrob-tcls '^'evsonen. Ml'n borte gestern nachts vielerorts ver.'^weiielte 57'liserufe, oline aber zu ^^isfe eilen ^',n ki'nnen, da überall das Licht vevsl'gle. Die .^»ahl der di'.rch die ?7ii!rmfsut nui'? Lebeli g<'Iomnienen Personen ist liberaus gros; nnd liißt sich a;«genblittlich nicht feststellen. t. Drs':seck;cr R^ub^nsrd. In Neustadt a. F. an dei' prensnfcben l^'.renze nnirde ein schweres '<'erbress)en verübt. Ein t^asthan^.'besit^er, der sich nilt einer Daine uud einem Herrn na-h ^<-^ergjlral; begeben hatte, wnrde von un-bek.nsnten Tätern überfallen. Nach einer ver-'.n'e'selten l^'egenwehr seitens des l'iasthans-lesii'.erz und seines Begleiters wurden sie vo'.i den UNt".kannten Tätern überniöltigt, ermerdet und vollständig entkl"ii)et auf der 5iva''e liegen gelassen. Co wurden sie ailch von Plissai'teu ai'fgefnnden. Der Dan?e und ihren ?^egleitern uuirden fämtliche '^chnu'.ck-stü'ke geraubt. Die Ninge haben die Täter der Daine von den ?>'iugern g'schuitten. t> Ein glZNM Torf nbqebrnnnt. Wie ans L^^eriln berichtet wird, ist v'.".'.^7nn''nen Mitt-w<>cb das Dnrf Voelzia bei Zcheidebühl ein >!ai?5 der ^ilmi'nien geworden. Deul Brande fielen vierz'.Z GehSfle mit achtji-z Gebäuden zunl Opfer. Der orkanartige Stnrm, dc-v ivlchrei'd des ^'Z^ranllX's gelvütet halte, trug die 7vli7'.','.'.nen so rasch lveiter, das; es unmöglich loar, ivssendnielche Löschattion zit nnterneh-nien. Das Dorf ist volslonnuen vernichtet. Viel Vieh luid l^ros;e (^^'trerdemengen sind habei zugrunde geganlien. t. Eintrükjllchcr Flintenschuß. Aus Ottawa i.^tanadci) wird geuieldet: Der N^jährige Des-n?ond Nurko, ein einfacher Soldat, ist vor einigen Tagen von Europa znrückgekehrt nnd in 5^jlalva voni Preniierininister, detn Minister der nationalen Verteidigung, dein Stadtrat und den Mil!tärbehl)rden feierlich liegrüßt v.iordeu. Der junge Nurlo hatte sich nänilich durch einen s^slintenschnf; ausgezeichnet und in England den ,.Preis des ^königs" in einen! scharfen Wettbewerb der Meisterschützen errungen. Der Sieger wnrde begeistert gefeiert. Der Staat schenkte ihni lf>l)0 Dollar nnd luachte ihn vom einfachen Soldaten zum Leutnant des (^'arderegimeuts zu Fuf;. Die Ctadt Ottawa bot ihm eiueStelle an einer der groften Universitäten an, deren Wahl ihm freistehen sollte. Der junge Burko hat dieses Angebot angeiwmmen und wird vermutlich diesen rentablen Flintenschuß nicht zu bereuen haben. gel in dem sonst unbewegten (Besicht bebten leise, die Augen hielt er geschlossen. Isabella gewahrte betroffen die plötzliche Hiufälligkeit ihres Vaters. Sie glitt vor ihm auf die .^inie, und zärtlich ihren Kopf fest an den Vater Pressend, schnieichelte sie leis^: „Padre, sei nicht hart mit mir, um meiner arinen Mutter willen, die ich nie gekannt, las; mir meine Liebe." Der Eonde wollte sein Kind von sich schieben. Er vermochte sich nicht zu rühren, gro-fzl^ Sch)veis;tropscn perlten auf seiner Stirn. Ein paarulal öffnete er die Lippen, um zn reden, er konnte es nicht. Endlich erinannte er sich. „Mein cirnies .^ind", hauchte er zärtlich, „welnt du wüßtest, wie schwer es nur wird, deiuen .'Herzenswünschen entgegen zu sein. Aber ich kann nicht anders. Wir sind Don Ies^ zn tirfstein Dank verpflichtet, du wirst das selber einsehen, wenn ich dir^fage" — der Eonde stockte — „dafz er jahrelang für utich dlirch die Welt irrte, unl die Spur einer Frern zn finden, die mir einst sehr teuer ivnr, die ich selbst eiu Iahrzebut hindurch vergeblich in allen Ländern g^'sucht habe." „Und hat er die Cpur jener??rau gefunden?" fragte Isabella finster, ihren Bater fest ansehend. „Vielleicht, Kind, ich kann eS nicht sagen. Wie aber, Isabella, wenn Don Jos«; dir deine tot geglaubte, heis; beweinte Mutter wieder brächte? Würdest dn auch dann dich weigern, sein Weib Au Mrden?"' ' ' 4, t. Der blendende To». Wenn sich im Frich-Mr nnd .Herbst Tmisende und Abertausende von Vögeln auf de-m Zn^e öefinden nn^ hier-b<'i der Nordseeküste fol^n, dann tritt ihnen ein Hindernis entgegen, daS für viele von i'hnen den Tod bedeutet. Das rst t»ie blendende Lichtql>elle de? Helgoländer Leuchtturmes. Angelmkt durch die stra'hlende Helle des Leuchtturms, folgen loie Böqel dem trügcri-schen Schein und prallen dann, geblendet von 'dk'r gleifienden Helle, mit vvller Wucht an die Mauern des Leuchtturms an und geben dadurch häusig traurig zuzrnn'oe. Auch finden die Vögel >aus dem grellen Licht liäufig nicht m<^br zurück.in die Dunkelheit, aus d?r sie gekonrnien und slattern sich so in dem Licht bis zur Erschl>pfnng zu Tode. U.m ldie-se öjefahr zu bannen,hat Dr. Weizold, der langijälirige Helgoländer Vog..'!wart, eine sinnreiche Einrichtung getrsffen. Er kjat aus den (Valerien des Leuchtturms sechs Lampen an'bringen lassen, bie, nach äugen abgeblendet, nnr ulit mildenl Licht den Leuchtturm bestrahlen nn'c» die Vöigel das Hind^^rnis, das ihnen Verderben bringt, erkenncn lassen. Sie können so ihren Flitg meistern, s''tzt'n sich auf die (Geländer und die Galerien und getrauen sich dann auch wieder in die "AinfbernlS zurij'icklfliegen. Freilich gibt es auch Vögel, denen man anch nüt 'oer Sichtbarmachung des .Hindernisses nicht helfen !an?l: (karten-grasmücken, .Henschretfenfänger, Rohrsänger, Grasmücken und RotschwänKchen toben auch dann noch oft gegen «die Sch?iÄen, genau wie sie sich auch im KÄfig am unii» rnünftigisten benehmen. Uebrigens kommen sie selten mit solcher Faihrt am, daß sie sich ernstlich verletzen. Das tun Drosseln, Stare und Lerchen viel eher. Für diese Vögel und Äberhaupt für loie Mehrzahl der Arten b'.'dinitet Wei- golds Erfindung eine merkliche Hilfe. — Rachrkvm «s «aewoe. Maribor, 2K. September. m. Evangelisches. Am Sonntag, den 28. d. um 10 Uhr vormittags findet in der evan-gelilschen Echri'stuskirchc ein Gemeinidegottes« dienst statt. — AnschUeßend daran nm N Uhr sammelt sich 'Hie Jugend zunt Gottesdienste. m. Tadesfall. Borgchern starb nach kur-zem Leiden Herr Fra-nz Hofer, Magistrats-beainlter i. P. Das Leichenbozän^nis fand heute am kirchlichen Friedhofe in Pobrekje statt. m. Neue Entdeckungen über den Mord im Butgwalde. Vor ungefähr zwei Wochen berichteten wir über die Festnahme des Schusters Ielen in Graz, der mit dem gräßlichen Morde im Burgwalde bei Maribor in Verbindung gebracht »öird. Die hiesige Polizei hat am Kommissariate die Bilder Jelens aus gestellt. Bisher meldeten sich ein Mann und eine Frau, die für Ielen sehr belastend aussagten. Der Mann war im Jahre 1921 mit Ielen zusammen im Gerichtsarreste und kennt ihn genau. Er sah Ielen am kritischen Tage in Maribor und will bei ihm sogar ein Schustermesser bemerkt haben. Die Frau erkannte auf dem ausgestellten Bilde Ielen als den Mann, der sie am Tage vor dem Isabella richtete sich entschlossen aus. „Auch dann, Padre! Märchen sind es, die Don Jos6 dir wohl erzählt, denn die Toten, Padre, die kehren nicht wieder." „Du hast recht, Jsa. Wie aber, wenn deine Mutter gar nicht gestorben wäre? Wenn sie llns nur verlassen hätte?" Entsetzt umklammerte Isabella die Hände ihres Vaters. „Uns verlassen? Dich, Padre, und mich, ihr armes, kleines Kind?" „Vielleicht war ich nicht schuldlos daran, Isabella." Das junge Mädchen warf den Kopf stolz zurück. „Ich mag eine Mutter nicht, die mich verlassen konnte, als ich ihrer bedurfte. Und wenn ich auch Taufende von Tränen um die-s-' Mutter weinte und sie mit meiner ganz kleinen, heißen Kinderseele herbeisehnte, — brächte Don JosL sie mir jetzt, ich wollte sie nicht!" „Kind, Kind, wie bist du hart. Wie bist du mitleidlos. Mitleidlos nicht nur mit deiner Mntter, sondern auch mit deinem Vater, der nicht schuldlos daran war, daß ihn einst deine Mutter verließ. Ob Don JosL sie wirklich gefunden hat, ich weiß es nicht. Aber sollte dem wirklich'so sein, so weiß ich wiederum nicht, ob sie noch das Geringste sür Mann und Kind übrig hat, die vor fünfzehn ?'l.s>ren von nns ging. Aber eins ist gewiß: ^ würde uicht aufhören, deine Mutter zn ..un, zu uns Aurüc^^zkekren, und ich würde verjuKen,^ AiumMet L2l Vom 27. Sepleinber 1SZ4 Morde überreden wollte, mit ihm nach Kröe« vina zu gehen, was sie jedoch ablehnte. Diese neuen Indizien dürften zur Uebersührung des Mörders führen, der die Tat noch immer in Abrede stellt. m. Die „Volksstimme" aus der Unklage» dank. Wie uns berichtet wird, hat das Polizeikommissariat gegen die „Bolksstimme" wegen des am Montag veröffentlichten Artikels „Der gesetzliche Wahlbetrug ist vollbracht' die Anklage nach 8 l03 ingereicht, da im bezeichneten Artikel die Behörden angegriffen worden seien. m. Zum Brande i» Pobrekje. Bezugnehmend auf unsere gestrige Notiz über den Brand in PobreZje stellen wir fest, daß die hiesige Feuerwehr bereits eine gute Vterttl-stunde am Brandplatze tätig war, bevor noch die Feuerwehr von Pobretje erschien. Der Kommandowagen der Feuerwehr von ?Lari-bor ist nicht dem Landlöschzuge vorgefahren, sondern kam infolge eines Pneumarikdefektes etwas später am Brandplatze an. m. vlockenauSstellung. Die Glockengießerei „Zvonoglas" hat für ReLica ob Savinje ein prächtiges Geläute gegossen. Es ist im Interesse der heimischen Industrie mit Genug-tung zu begrüßen, daß das junge Unternehmen in kurzer Zeit solche Erfolge zeitigen konnte, die sie in die konkurrenzlose Reihe der erstklafsigen Gießerfirmen stellt. Nebenbei ist noch zu erwähnen, daß die Firma bei der heurigen Industrieausstellung die goldene Medaille erhalten hat. Um den Wünfc^n der Bevölkerung von Maribor und Umgebung entgegenzukommen, hat die Firma den Beschluß gefaßt, kommenden Sonntag nachmittags die Besichtigung des Geläutes dem Publikum in der Fabrik (Tomanova uliea) freizugeben. Die Besichtigung ist frei. m. Tanzkurse. Heirr PeLnik Jacky, dipl. le Prof. de danse, eröffnet mit 1. OktÄer seine alljährlichen K^rse. Es gelang ih-m, den neuen Saal im Gcibäude der Zadrutna gospo-darska banta Ku mieten. Zum Unterricht gelangen die neuesten unv modernsten Tänze. Herr PeLnik war am 10. und i1. Septem^^ am Kongreß der ^ssoeiaticm (Zönöral 6e» ms-ltres cle 6an8e du rovsMne äe Fordes, Lroates vt LlovönsZ ü Zel^rsäe) «und reist als Delegierter zum internationalen Kongreß nach Paris; er wird auch in Mailand, Zürich und Wien Aufenthalt nehmen, um die neuesten Tänze zu studieren. Herr Peönik erüfsnete in Zagreb ein Tanzinstitut und unterrichtet künsti^in also in Zagreb (Zeytra-le), Osijek un>t> Maribor. Nach der Rückkohir aus Paris gibt das Geschwisterpaar Peöni? in allen genannten Städten einen Vorfüihrungsalbend der modernsten Gesellschaftstänze. Die Einschreibungen haben bis zum 28. d. M. M er>folgen, da spätere An-mel^ngen nicht mehr berücksichtigt werden können. Anmellvungen werden läglWH von 11 bis l2 Uhr vormittaigs und von 17 bis 13 Uhr nachmittags in der Krekova ulica Nr. 8 (ss^rterre) entgegengenommen. m. Unfälle. Donnerstag den ZV. d. um 16 Uhr fiel dem Schlosserlehrling .Heinrich BaS, wohnhaft in der Melstka esta 37, ein schweres Eisengitter auf die Füße und brach ihm den linken Unterschenkel. — Der 6Iährige Besitzerssohn Vlado Robi« in LimbuS fiel von durch ein ganzes Leben voller Hingebung und Treue das zu sühnen, waS ich an ihr verbrach, denn ich, Isabella ... ich habe deine Mutter einst sehr geliebt." Wie ein Schluchzen kam eS aus deS Con-des Brust, wie ein heißeS, tränenloses Schluchzen. Nun stand Isabella doch erschüttert. „Armer Padre", murmelte sie, zärtlich über seinen Kopf streichelnd, „armer Padre." Da sah Don Miguel mit einem unbefchreib lichen Blick zu seinem Kinde auf, und langsam sagte er: „Was ich setzt vorhabe, soll meine erste Sühne gegen deine Mutter sein. M d» !r soe!^n anvertraulest, so würde er ich wollte das ihm gegebene Versprechen >. galten. Ich kan« Stummcr ,»5^^ ü »t! utü»e ^ . i: '.^ A Ä. einem Wagen und brach sich den linken Ober schenkel. Beiden Vernnfllückteii leistete die Rettunflsabteilunq die erste Hilfe und überführte sie ins?ll!genieine Krankenhaus. m. Kleine Polizekchronik. In der gestrigen Nacht unid im Lmife des he?ltl.'inen Knirps, Iackie Coogan, im Ver-.'in init seinem berilhmten Partner, dem amerikanischen Klnoliebling Charlie Chaplin, ini Filul wir-ken zu sehen. Die stellenweise dramatische Handlung findet ihre l>efriedigende AuSlö'-sung in den urdrolligen Szenen, die einem zum Lachen zwingen und dabei die Tränen in die Augen pressen. Jcclie Coogans sowie auch seines Partners Kunst ist einfach überwältigend und findet auch die entsprechende Würdigung. Ein Film, wie wir in Maribor wirklich noch keinen zu sehen b^k^zmen. k. Stadt.Kino. „Der Tenfelswolf", ein Abenteuerfilm iu 6 Akten, wird Freitag, Samstag, Sonntag und Montag vorgeführt. Moderne Romane und andere klassische Werke der Weltliteratur werden zu HSchsten Preisen gekauft . Anträge an die Berwal- Kunk und Ltterawr. Krise im Wiener Opernballett. Die Da«. nlen vom Ballett der Wiener Staatsoper haben den Direktoren ein Memorandum überreicht, ja, die „erste Tänzerin", Fräulein Gnsti Pichler, ist sogar soweit gegangen, ein strenges Ultimatum zw stellen. Fräulein Pich« ler wünscht neben einer Gageerböhung auch den pompösen Titel „Primaballerina", die übrigen drei Ballettdamen, die hervorragend sten des Opernballetts, und zwar die Ballerinen Pfundmayer, Krausenecker und Losch, wünschen ihre Gehaltsansprüche denen der ganjzährig angestellten Sänger anzupassen. Direktor Schalk hat den Ballettsternen in Aussicht gestellt, sich beim Finanzministerium für die Bewilligung ihrer Forderungen ein« setzen zu wollen. Soweit die offizielle Ein-stellnng der Dinge. In Ballettkreisen urteilt man allerdings anders über diese Krise. Mar sagt, es „kriselt" einzig und allein aus dem Grunde, weil Direktor Strauß die russisch-Tänzerin Karsawina engagieren will. -ci>- Verfchiedene Nachrichten. Eintritt der Deutschnationalen in das Ber» lincr Kabinett? WKB. Berlin, 25. September. (Wolsf). Ter Vorsband der Reichstags? 7altion der 'oeutsch-völkischen Partei hat heute einstim. mig eine Entschließung ge-faßt, worin es heißt: Nachdem der Reichstag den Londoner Abmachungen zugestinnnt hat, wobei die deutschnationale Fraktion die Annahme mitermöglicht hat, ist die Durchführung der da. 'ourch erforderlichen Maßnahmen Sache aller Parteien nnd des ganzen Volkes, wel-ches glaubt, dvkß die deutschnati>)nale Partei nun'mcchr auch ihrerseits die Durchführung der entstandenen Auifguden mit sichern wird. Dadurch wir'o die Bahn frei für eine Erwei» terung des Reichskabinettes durch .Hinzuziehung deutschnationaler Männer, entsprechen^ der Bedeutung und der Stärke der Partei. Die Teutschland-Fahrt des „Z. R. S". WKB. Berlin, 25). Septenröer (Wolff). Das Luftschiff „Z. R. 3" hat v'^n Frankfurt aus seine Fahrt in der Richtung nach Gie. s;en, Marburg, Kassel, Hamburg und Bremen fortgesetzt und Punkt Uhr Hamburg überflogen, NW es iln Na-men des Z.'nates durch Funkspruch begrüßt wurde. Das Luftschiff flog dann über Flenöbnrg, Kiel uwd Plön und passierte gegen 8 Uhr a)en)s Lübeck. So-'oann settte es seine Reise naäi der uieck-lenburgischen Ostsceküste fort. Morgen früh wird der Zeppelin über Berlin kr^.iien, wöbet ihn, vom Reichspräsidenten und der Reicbs-regierung drahtlose Grüße werden überniit-telt Wiarden. -rH" VeretnsnaGrlchtea und AnMndiouage». v. Tie Feuerwehr von Studenci veranstaltet am 5. Oktober l. I. im Gasthause Senica ein großes, mit verschiedenen Belustigungen verbundenes Weinlesefest und ladet alle Freunde der Wehr höflichst dazu ein. — N. 7. Allerlei. a. Wie Victor Hugo zu einem guten Kafsee kam. Victor Hugo liebte, wie Voltaire, lei-denschastlich einen guten Kafsee; er mochte ihn allerdings nur in unverfälschtem Zustand und verabscheute nichts sehr, wie die üble Mischung von Kaffee und Zichorie. Als er eines Tages gelegentlich einer Landpartie in ein Gasthaus kani, nw es neben Speise imd Trank auch Kolonialwaren gab, verlangte er Zichorie. Man gab ihm ein Plfund. Hl'go verlangte aber noch mehr, indem er sich den ganA'n Vorrat an^^ar, der sich im Hanse befand. „Ist d'lis ihr ganzer Bestand?" forschte er ängstlich. „Aber gewiß, mein .Herr, da.z ist alles." „Na, schön. Und jetzt kochen sie Nlir einen gnten Kaffee." Ein Aufsitzer. „O, ich bin nicht neugierig", hört nian so häufig ausrufen, nnd man kann sicher sein, daß der, der es ruft, vor Begierde breunt, ein Geheimnis zu erforschen. Mau üngt zn'ar, Neugierde sei eine Erbsünde der t^rauen, aber seien wir aufrichtig, auch die Männer sind neugierig. Es gibt keinen unserer lieben Leser, der nicht neugierig ist. Der Beweis dasür ist, glaube ich, nicht schwer zu erbringen: ich wette, daß jeder ;tpm 'nojjlal nk öuusioj -;aoL sia mn svq ^stol Bette a r v «e ? gelI« » g» Nummer 821 Vom 27. CchlenlVer 1O3^ AealtWeu H»»»««!»ä>chSckchIsbS«>«»» Lch3nc Pilla in arnk'/'n <^^cirten, in'd Vcihnnähp. 4 Zim-wer, reichsick)es ZnfiebAr, d. elost,' '<' ?N'^ss''rsi'itun^, vev'''nslich. Attsk„nft er« ?il?'istrova nl s1l7st k^nltsiobenb«'? Mnrilwr. 'st Nli5 sreier Hniid vr.'lN'i 's' zu der« kaufen. Anrnqe er^^ten unter: ..^eleqcnheit'Zkauf" an die Ver« watunq. Verknuse Vcsitz. l'« Joch, Stadt-Nl'ihe, meq?n Abreise, wie «'s ...,'> r..k. 1'..^ ..... 'is ^00 5f. (^rnste !l?äi>ser. V .-mittler ^.'s ^frise«: unter „P^vlidi-'s" an die ')?0! ?^ams'icnanfl?leql'nheiten I'il? iiisl'rt s'i'veit, inein in l^ra'. silicsU'nrterre, "sti.xkift, 5> ?^<'?'sters''in?t. ?'issl'nau>Z vd. ?'t'sil'. ?'''l>nsn'>f in Marilwr, l^else .^asirek'. 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