R«» Mttwoch, den 11. Septemöer 187S. XI. Jahrgang. »ie „Marburger Seituna" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr: für Suftelluaa ,_int Hau» monatlich kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteliährig 2 fl. InsertionSgebühr S tr. pr. Seile. l Juvetfest des Männergesangvereins. ll. Morlmr^,, 10. September. Die gestrede ward Abends um 9 Uhr im Theater s^ehalteu. wo auch dqs Festkonzert gege« den wurde. Di« Räume waren überfüllt; im Border-gruude staud die R,duerbnhne, im Halbkreise reih tea sich die Mitglieder de< DamenchorS und hin» ter derselbe« hatten die Säuger Stellung ge» «ommen. Unter stürmisch,m Beifall betrat der Fest-redaer. Herr KeichSrathtabgeordneter Friedrich Brandstetter, die Büt»nt; er sprach: «Hochgeehrte Versammlung, werthe Festge-«os^eu! Am Wendepunkte eines bedeutsamen Zeit-abschnittes stehend, lade ich Sie ein. mit mir den Blick nach rückwärts zu kehren; denn dieses Fest ist vor Allem dem Tedächtnisie entschwundener schöner Stunden, ferner oder gar heimgegangrnkr Freunde gewidmet. Fünfundzwanzig Jahre sind verstrichen, scltdem am 2S. Navember 1846 eine kleine Zahl tvackerer Männer daS Banner gemeinsamer Pflege'dks deutschen Likdes in unserer Stadt aufgepflanzt. Aber suchen Sie den Maßstab für die rechte Würdigung dieses Zeitraumes jm Schöße der eigenen Familie, im Kreise Ihrer Freunde, im Walten unseres Staatslrbens und Sie weiden sich mit mir einer weihevollen, ernst,n Stimmung nicht verschlirßen können. Die Meisten der wackeren Bät,r unseres Sängerbundes, deren Namea die Geschichtsblätter des Bereinis vom Tage seines Wttgensrstis auszählen, sind mit wenigen Ausnahmen nicht mehr und eine dank bore Erinnerung an ihr edles Beginnen uud rastloses Streben ist das einzige Denkmal, das wir den Heimgegangenen weihen können. Theilnehmer deS Festes l Wie Viele werden beim Anblicke deS Bildnisses. daS unsere Festkarten ziert (das Bild des schon erwähnten Tremmel) mit wehmütt»iger Rührung eines edlen Zeitge-nofsen, biederen Freundes und wohlwollenden, liebevollen Bildners Der Iugeud gedenken, und wie manches edle Frauenherz erinnert dasselbe an die goldenen Tage der Kindheit und alle Heimsuchungen des Schicksals, welche seither ihr Haar gebleicht! Und Sie, wackere Männer und liolde grauen, die heute hierher gekommen, den Festtag Mit der ganzen Allgelpalt der rasch pulsirenden Iugendtraft zu genießen, bedenken Sie, dliß Ihr ganzes leid- und fieudtvolleS Leben innerhalb deS Rahmens dieses Zeitraumes fällt. Kall und eisttönlg war der Gang deS öffentlichen Lebens, eogbegrenzt der Horizont deS Ein-zelnen, a!S die kleine Zahl anspruchsloser Musikfreunde im geselligen Kreise der Pflege deS Ge, sangeS oblag, und schon einige Monate nach dem Entstehen des Vereines hotte er die Ehre, den in der Stadt anwesenden Majestäten in einer Serenade Proben seines edlen KunslstrebenS zu weilten. Als ln der bald daraus folgenden Sturm- und Drang-Periode, in der mit d»m schmelzenden Schnee deS ZahreS 1848 in den weiten Gauen deS lvieder» tttvachenden engeren Vaterlandes des Altmeisters Arndt; ,^WaS ist deS Deutschen Vaterland?" ein ununterbrochenes Echo fand, da war der Marburger Mäimergesangverein gewiß nicht der leßle, der in der Pflege des deutschen LiedeS mchl nur ein KulturelkMent. sondern auch einen mächtigen Heb'l für die Wahrung frei» heillichen und nationalen Bewußtseins erkannte. Der wichtigste Moment deS im F^stjubel dahin» rauschenden VölkcrfrühlingS war für unseren Ber-ein dle Serenade, welche am 12. Augnst 1848 die sämmtlichen steierischen Gesangvereine dem jedem Steirerherzen unvergeßlichen Prinzen Johann alS deutschen ReichSverweser brachten. Mit der Berufung deS populärsten Fürsten zum Repräsen-tanten deS geeinigten deutschen BolkeS wähnte man damals jene Zeit beendigt. Und wenn die alten Raben Noch fliegen immerdar, So muß ich auch noch schlafen Bezaubert hundert Jahr'! Lassen Sie mich, verehrte Anwesende! heute schwtigen über die bitteren Enttäuschungen, welche jenen frohen, hoffnungsvollen Tagen folgten; ein vernichtender Frost versengte die kaum erschlossenen Blüthen am FreiheitSbaume der schon errungenen Volksrechte. Die Zeit der eisernen Reaktion, welche auf dem ganzen Lffentlichen Leben lastete, war wahrlich nicht dazu angethan. daS Bereinsleben zur gefunden Entwicklung gelangen zu laffen. Zeder echte Patriot beschränkte sich eben darauf, mit wehmüthigem Lächeln daS Treiben jener Helden traurigen Angedenkens zu beobachten, welche sich Vergeblich abmühten, die besten Kräfte unseres Volkes damit zu vergeuden, den rollenden Stein lvieder nach aufwärts — oder rückwärts — zu rollen. In dieser Periode beschränkte sich unser Ver-ein darauf, mit der Befriedigung deS eigenen Kunstbedürfnifses überall dort handelnd einzuwirken, wo es zu helfen, zu fördern, zu ermuntern galt. Die heimatlichen Wohlthätigkeitsanstalteu, die vom Unglücke heimgesuchten Nachbarn, die im Dienste um daS Bateiland verunglückten Söhne der Armee waren es. denen im reichen Maße die Ertragnisse seines öffentlichen WirkenS zuflössen, nicht zu gedenken l)er vielen heiteren Stunden, Ueuilleto«. Mercedes. Bon A. Mtlb. (S. Fortsetzung.) IV. Ich muß, um dem Leser dle merkwürdigen Ereignisse der kommende« Tage etwas verständ» licher zu machen, ihm ein wenig von mir selbst erzählen. Ich war damals dreiunddreißig Jahre alt uud, ich glaube mich nicht zu irren, einer der unabhängigsten Menschen der ganzen Welt, hatte jedoch, um dahin zu gelangen, meiner Vernunft gar schmerzliche Opser bringen müssen l In wenigen Worten ist meine Geschichte folgende: Seit meinen ersten Jahren eine Waise, mit einem ziemlich ansehnlichen Vermögen, wurde ich im Hause meines Vormundes, deS GrhkimtnratheS von F. in B., eines der innigsten Freunde mei-n»s verstorbenen VaterS. erzogen. Mein LieblingS-wunsch, das Bausach zu studieren, wurde mir von meinem Bormunde gewährt und am Tage meines Abganges vom Gymnasium verließ ich daS HauS. in welchem ich länger als sechSzehn Jahre glücklich und zufrieden gelebt und begann ein unabhängiges Leben auf den verschiedenen Universität ten, ivelche ich besuchte. Nachdem mem Kursu» auf den deutschen Universitäten beendet war. er-laubte mir mein Vormund, eine mehrjährige Reise zu machen, die mich durch England, Frankreich und Italien und ungefähr zur Zeit meiner Majorität wieder in daS HauS deS alten biedern Herrn, welcher meinem Vater die Freundschaft so treu überS Grab hinweg bewahrt hatte, zurück» sührte. Ich fand bei ihm ein junges Mädchen, das ich als Kind verlassen und das ich nun prangend im ganzm Reize ihrer jungfräulichen Schönheit lvitdersah. Hulda, meines Vormundes einzige Tochter, war neunzehn Jahre alt, als ich von meiner Reise zurückkehrte und alS ich sie fragte; „Wie geht eS Ihnen, mein Fräulein?" und sie mir geanlworlet: „Ich danke, mein Herr l" sahen ivir uns beide einen Augenblick an und singen dann recht herzlich über unS selbst an zu lachen; — noch einen Augenblick und daS Fräulein und der Herr waren verschtvunden und eS hieß wieder ,liebe Hulda" und „lieber Karl". — vor Tisch dutzten wir unS schon aufS neue. Hat der Leser nicht schon errathen, wa» bald darauf geschah? oder soll ich ihm jenen uralten Roman, welcher, seitdem eS Vormünder gibt, die Töchter und Mündel haben, täglich sich erneuert noch einmal erzählen? Ich liebte Hulda, Hulda liebte mich und mein Vormund freute sich so darüber, seine beiden Kinder vereint zn sehen, daß er fast der ungeduldigste von unS dreien war. Leider sollte sich der Wunsch deS guten alten Herrn nie erfüllen ; denn alS man eineS Morgens, etwa vierzehn Tage nach unserer Verlobung, ja sein Zimmer trat, fand man ihn. ein ruhigeS Lächeln auf den Lippen, im Armstuhle todt liegend. Ein Schlagfluß hatte seinem Leben ein so plößliches Ende gemacht. Alle unsere ZilkunflSlräume waren daher vertagt. Hulda zog zu einer Berwand-ten aufs Land und ich benuj^te diese Zeit, welche mich von meinem ersehnten Glücke noch trennte, um eine wissenschaftliche Reise durch Flandern, welches ich b'Sher nur oberflächlich gesehen hatte, zu unternehmen. Auf dieser Reise beschäftigte mich das Studium meines Faches so ausschließlich, daß ich mir eine jegliche Zerstreuung versligte und entweder in Kirchen und Ralhhävsern zeichnend oder auf meiner Stube an Hulda schreiliend, meine Zeit verlebte. Wie erstaunte ich daher, alS ihre Briefe zuerst leise Anspielungen auf meine ZerslreuungS-sucht machten, dann kälter und kälter wurden und endlich gänzlich ausblieben. Eine Zeitlang geduldete ich mich, danll schrieb ich häufiger, dann alle welche greuttden der Musik so oft geweiht wur. de»! Aber höher als jeder andere Erfolg steht hier, nahe an der Sprackenc^renze. die veredelnde, versöhnende, anregende Wirkung deS deutschen LiedeS, daS in unseren sreundlichen Thälern und duftigen Alpen noch jederzeit eine gastliche Auf-nähme beim Bruveroolte fand. mit Stolz können lvir es sagen, daß der Friede zwischen den zwei Stämmen des Landes trotz der hestigen Stürme IM Gesammtreiche nie ernstlich getrübt wurde. Möge eS auch in Zukunft so bleiben; möge e« der brausenden Br.indung deS Völker^ Zwiste» nie gelingen, die Eintracht, Freundschaft und Fröhlichkeit unseres grünen Hcimatlandfs zu stören ; mögen die hochgehenden Wogen deS Kampfes j'dkrzeit an dem Frljen zerschellen, der bisher unwandtlbar in dem Weichbili'e unserer Stadt gipfelt?. Geht heute durch daS ausblühende Deutsch, lsnb wieder der frische Hauch deS Bölkersrühl.ngs. wie zur Zeit der Serenade beim Prinzrn Johann, Wir werden doch gewiß in dem Maße zu den Freuden der Werke deS Friedens geneigt sein als die Machlstrllung des ganzen Volksstammes uns die Erhaltung und Fortentwicklung de« Cr. rungenen sichert. Ellen wir zu den Ereignissen dcS heMigeri TageS, so ist es gewiß für aUe Freunde der Kunst und Wissenschaft ein erhebendes Vewußlscin, daß dem langjährigen, anspruchslosen, unermüdlichen Wirken eines edlen LiedMossen die Anerkennung des Herrschers zu Theil wurde. Wohl dem Reiche, in dem durch die ruhige, friedliche Entwicklung des Staates dem friedliebenden Bürger, dem still-wirkenden Pfleger deS geistigen StrebenS die Anerkennung seineS patriotischen Wirkens werden kann ; und Sie aUe haben mit mir gewiß nur den einen Wunsch: möge eS noch recht lange so bleiben und unser altes, ehrwürdiges Oesterreich ein schützendes Asyl für die Kunst und ihre För-derer, für die verschiedenen Stämme des Kontinentes bieten. . 5^ . Llzssen Sie uns nur, an die Losung der schwie-riasten Aufgabe schreiten, irelche sich der Vernn zur Fe.er jeineS JubelsesteS stellte-, möge Ihnen die Wtihl des Meisterwerkes, sowie die Pietät, mit welcher alle Kunstgenossen an die Auffül)ruNjj desselben geschritten, den Beweis liefern, daß Sic UNS jederzeit bereit finden zum Kampfe auf dem Felde geistigen Wirkens, daß wir dangen eln zu unerschütterliches Vertrauen .n die Allgewalt deö deutschen W.senS hegen, als daß lvir nicht der, Arieden im BÜlkerleben mit aller Krast zu erhalt'« bestrebt waren. Möge eS unserem vereinten Bemühen gelingen,' mit dem heutigen Tage eine neue Bahn der Kunstpflege zu betreten ; möge die erfreuliche Thcilnahme aus nah uvd fern, ivelche unser Ruf zur Einkehr in die gastlichen Mauern dieser Stadt fand. unS auch ferner er-halten bleiben; mögen unsere verehrten Mitbürger und Freunde der Musik daS Streben unjerer Sanggenossen sowie bisher in reichlichem Maße c>urch ihre Mittel fördern und Sie werden sich überzeugen, daß die lauten Jubeltöne, welche in die brausende» Akkorde einstimmen, tief gefühlt i1nd, daß wir Alle festhalten wollen an den hier bald erklingenden Worten: Lußt uns wirken, laßt uns streben. L^'ßt unS kämpfen, laßt uns harreri!" Der Fntrede. die mit stürmischen Beifall aufgenommen ward, folgte die Ausführung des Oratoriums: „Die vier Jahreszeiten" von Haydn. Das große Werk gelang vollkommen Und ist die Ehre des schönsten Ersolges ein wohlverdienter Lohn für die Mitglieder, welche unter der Leitung ihres ausgezeichneten l^hormeisterS deS Herrn Hans Ntckheim sich so lange und so eifrig l,kübt und so freudig ihre ganze Kraft einges.^t. Die Soli wurden durch Fräulein Mohor (Hanne), Herrn Reichenberg d. j. sSimon) und Herrn Olschbauer aus Wien (LnkaS) in glänzendster Weihe zur Geltung gebracht. Im gemischten Chor waren die Damen an Stimmen und Personen ilärker. als die Männer und war darum der Erfolg nur dann sür diese entscheidend, wenn sie als „Männerchor" austraten. Dem Orchester wird gleichfalls daS vollste Lob gespendet. Die Auffützrung des Oratoriums war erst gegen Il Vz Uhr zu Ende. Der Zug nach der Gößfchen Bierhalle zur Fest-Liedertafel ging über deu Domplatz. DaS Wibmer'sche Haus war prachtvoll beleuchtet und trug ein transparent mit den Worten: „A. Trem-mel'S Familitnhaus." Der ganze Zug machte Halt und brachte durch Mustkklänge und Hoch-rufe dem Altmeister Ul«ter den Vere insgründern seine Huldigung dar. Die F'st-Liedertafel konnte dem Programme gemäß leider nicht mehr stattfinden und wurden nur einztlne Chöre. Mit Musik abivechselnd. vor-getragen. Dle Sänger waren ja durch die Hitze und die Anstrengung des TageS und der halben Nacht zu sehr erschöpft, die Stunde lvar zu lveit schon vorgerückt und war der ganze nächste Tag noch ein Festtag, der auch wieder frische Kräfte in Anfpruch Nlihm. Arauengeist und Arauenöildung. ll. In der menschlichen Kultur darf die natürliche Unterscheidung der ThätigkeitSgebiete niemals zu einer völligen Scheidung der Interesse« führen, wenn nicht daS Wechselseitige Verstündniß der Menschen und damit die ausgleichende Gemeinschaft der Kulturarbeit gestört werden soll. Bisher nun galt eS ziemlich aUgemein alS Regel, daß eine Frau sür Staat und Politik gar kein Interesse habe, auch nicht zu haben brauche. Es schien genügend, wenn die Frau gelegentlich für die Gefühle der Vaterlandesllebe zugänglich blieb.' Diese Absonderung der Frauen von der geistige« Theilnahme an den wichtigsten Gebieten männlichen Strebens mußte nachtheilige Folgen erzeuge«. In bewegten Zeiten konnte die TheilnahmSlosigkeit oder der Verständnißmangel der Frau gar leicht ein Hemmschuh für daS thatkräftige Wirken des Mannes werden, und auch in ruhigen Zeiten blieb die Mutter unfühig, vach dieser Richtung hin einen wohlthätigen Einfluß ouf die Erziehung ihres SohneS auszuüben. Das richtige Verhältniß zum öffentlichen Leben kann nur durch eine lange Schulung der Seele in der Unterordnung des Einzelne« ««ter daS allgemeine Gesetz, durch eine Gewöhnung a« strenge Pflichterfüllung gegenüber den allgemeineren Bündnissen der Menschengemeinschaft gewonnen werden. Und es kann nicht zum Ziele fuhren, wenn in der Erziehung die Gleichgiltigkeit der Mutter wieder auflöst oder lockert, waS der Einfluß deS Vaters und der Schule zu binden und zu festigen sucht. Natürlich aber kann der Abschluß des FrauenintereffeS gegen Staat nnd Politik doch kein hermetischer sein; gelegentlich müsse« die persönlichen Beziehungen ihreS Lebens sie hin» einziehen in diese wichtigen Interessen der fie umgebenden Männerivtlt. Fehlt dann die richtige Vorbereitung des JnterejseS, so kann anch nicht plötzlich über Nacht daS rechte Verständniß aufgehen. Schiefe Urtheile und unverständige Ansprüche find dann die natürlichen Folgen der bisherigen Zurückhaltung. So mahnen ui»S denn die bekannten Forde-rungen politischer Gleichberechtigung dringend, dafür zu forgen, daß die Frauenbildung nicht wie blSher von der geistige« Theilnahme am öffentlichen Leben fern geiialten «verde. Die Krau »st berufen, auch diese Jntereffen mit dem Manne, besonders mit ihrem Manne zu theilen, wenn fie auch nicht berufen sein kann, für dieselben das Gleiche zu thun wie er. Sie ist berufen, durch und «l» ich immtt kein- Aniwort erhiell.^gegen alle sogenannt- Emancipalion der Franen beschloß ich meiae R-.s- rosch abzubreche.. und g.li°dl und der Sly> ihre« Bmfe« w-.. so k.wa-Kailsk >u eilen Der seit so vielen Wochen li'imäßi,!, so «nwciblich, dliß ich schnell mimen sehnlichst erwarttte Bries m.iner Braut traf mich!EnlsiI»Iub. sohle und handelte, wie ich e« so elien unalücklicherweisc am Morgen meiner Alireise von Antwerpen. E« war ein kaltes, aber desto hofli- erzählt habe Dem Leser will ich gestehen, daß, nachdem Schreiben, in welchem sie mir sagte, sie da» erste Ausbraul-n der bele.d.gl-n Eigenliebe säbi wohl, daß slt nicht sähi» wäre, mein Glück ve,flogen ivar. ich enlsetzüch gelMen h°I>e. Hulda n aründen und bäte wich deßhalli. unsere pro- ivar mcinc er,,-Liebe gewesen ich h-tie ihr mein jektirte Verbindung als ausgehoben zu betrachten Ich weiß nicht, wie mir geschah, als ich diesen herzlosen Brief lc»«. ich kann nicht sagen, dcib ich im ersten Augenblick irgendwie schmerzlich berührt war; ich ließ ruhig mein Gepäck wieder auf mein Zimmer tragen und noch am selbigen Ä!orgen antwortete ich ihr in eben so höflichen aber auch eben so kalten Worten. dc>ß ihr Wunsch gleich er-füllt werden sollte und doß sie sich nach dem Empfange meines Brieses eben so frei betrachten möge, als ich eS nach dem Empfclnge des ihrigen gelhan. — Ich sigte vorhin, dt.ß lhc Brief mich unglücklicher Weise traf und ich wiedeihole es. denn wäre ich abgereist, ohne ihn erhalten zu haben, hätte ich sie gesehen und gesprochen, so hätten jüns Minuten genügt, um uns zu Verstän« digen und Hulda wäre heute meine glückliche Gattin. Oder — hätte ich auch nur einen Augen« blick nachgedacht, als ich ihren Brief empfing! — aber ich habe seit jeher eine instinktive Abneigung ganzes Herz geweiht und die Art und Weise, wie sie meine Liebe von sich stieß, mußte meinem Her. zen eine tiefe Wunde schlagen. Ich habe gegen niemand mich beklagt, nle die Treulose verflucht, nie Mich Mit Selbstmordgedanken herumgetrieben, aber ich habe oft zu Gott gebetet, er möge mir mehr und mehr Energie und Ausdauer zu meinen Studien und Arbelten geben, damit ich die Unglückliche vergessen könne. Ich unternahm gleich darauf eine lange Reise durch Egypten, Syrien und Griechenland und vier Jahre lang hörte ich nichts von meiner früheren Braut, noch von den Freunden, welche ich in B. gelassen. Endlich zwangen mich meine Ver-mögensangelegenheiten, nach meiner Baterstadt zurückzukehren; indeß wollte ich dort so kurz als irgend möglich verweilen und dann nach Italien übersiedeln, wo ich beschlossen hatte, meinen dauernden Ausenthalt zu nehmen l Hulda war seit beinahe drei Jahren die Gattin meines intimen Freundes, des Lieutenants Hugo von Stcrnberg, den ich mir vorgenommen hatte zu allererst nach meiner Rückkunft zu be-fuchen l Doch dies war noch nichts l Zufälliger Weise kam ich mit dem Verwandten in Berührung, zu dem Hulda sich znrückgezogen, alS ihr Batei^ gestorben war und ohne eS zu wollen, gesprächsweise, erfuhr ich von ihm die ganze schaudervolle Wahrheit. Das Ziel der vorhin erwähnten Reise, die ich gleich nach Beendigung meiner UniIerfltäts' studien unternahm, war ebenfalls Flandern gewesen. Ich gkstehe, daß ich damals ein ziemlich lockerer Gesell war und nicht allein jedeS Vergnügen meines Alters für erlaubt hielt, sondern auch meine Abenteuer in einer fast täglichen Kor-respondenz meinen Freunden detaillirte und tvie gesagt, unter meinen Freunden war Hugo Von Sternberg der intimste l Sollte man eS aber wohl möglich halten, daß ein Mensch den Entschluß hätte faffen und zur Ausführung bringen können, einem Freunde daS Herz seiner Braut zu entfremden und für sich zu gewinnen und daS, indem er an Briefen; oie vor Jahren geschrieben waren, ganz einfach daS Datum änderte und sie ihr geschickter Weise in die Hände spielen ließ? Hulda hatte meine ganze Korrespondenz auS Flandern gelesen und hatte sie aus die ersten Wochen nach dem Tode ib?e Theilnahme männliches Streben und häuS-lichkS Glück zu befördern. Das Gleiche gilt für die Theilaabmr der Frauen an den gewerblichen, künstlerischtn und wiffkvschaftlichen Btruftbtstrebunqen der Männer. Allerdings schranken hin und wiedtr sozialr Schrasten und Vornrthkilk die Tähkigkeit der Frauen allzusehr ein und lassen somit den Frauen nicht die wünschenswerthe ErwerbSfreiheit und berufilche Selbständigkeit. Soweit dieS per Fall ist, hat die Frauensrage nach der sozialen Snte ihre Berech-tigunq. Andererseits wird der Naturunterschied der Geschlechter schon für die richtig,? Begrenzung der von dieser Seite gkstrllten Fordrrungen sorgcn. Im Allgemeinen wird eS dabei bleiben, daß dem Manne in erster Linie die Sorge für daS W'iken im Leben, der Frau die Sorge für daS Schaffen im Hause zufüllt. ES wird auch dabei bleiti'N, daß in der Regel die Heirolh an der Berufs-thätigkeit des Mannes nichlS ändert, während die äußere BerusSlhätigkeit der Frau durch die Heira beschränkt und zeitweise oder für immer unmög lich gemacht wird. Auch dabei wird eS blelben, daß die Väter Bedenken tragen, sich für die künstlerische und gelehrte Ausbildung ihler Töchter in außergewöhnliche Unkosten zu stürzen, da sie doch immer vor Allem die Hoffnung im Herzen bewahren müssen, eine glückliche Heirat möge alle solche rein berufliche Studienvorbereitung unnütz machen. nicht zu befürchten eS noch an der Raschheit. Die englische Presse erkilickt in der Zusammenkunft der Kaiser noch keine sichere Bürgschaft für den Fortbestand deS Friedens. „Düiste man das lrtztere hoffen", meint die „TimeS", „so müßte sich dics t)ald durch eine allgemeine Ent' waffnung btmerktiar machen." Jur Geschichte des Hages. Das meiste Interesse, welches die 3 usam-men ku ns t der drei K a i se r für unS hat, betrifft die innere Politik dieser Mächte. Aui glaubwürdiger Quelle erfahren wir. daß eine För derung der monarchischen Gewalt angestrebt wer den soll; durch strenge Beaufsichtigung der Presse, durch Eindämmung der demokratischen und sozialistischen Agitation und durch einen AuSlieserungS-vertrag, der sich sogar aus.Individuen" erstreckt, welche deS bezüglichen Vergehens auch nur verdächtig sind. Die Bischöfe Deutschlands haben sich in besonderen Eingaben an den Aaiser und an das Reichstanzleramt gegen da« ZesuitengeseK erklärt. Die Einen klagen über Vergewaltigung der katholischen Kirche — die Anderen suchen zu belveisen, daß die Srelsorge drtngenl» der Jesuiten bedürfe. Eike Beseitigung dieses Ges.tzeS ist wohl ihres, uusreS VaterS bezogen und das hatte sie und mit völligem Rechte, empört. Einer solchen Schurkerei war also mein LebenSglück zum Opfer gefallen. Welter erfuhr ich noch, daß Hugo nicht eim mal aus Litbe so geHand«lt habe, sondern nur um mit dem ziemlich bedeutenden Vermögen Huldas seine Sch»»lden zu decken und daß er sie auch jetzt nicht so glücklich machte, wie die Arme eS wohl gehofft haben mochte. Was sollte ich thun? Wer hätte mir hier einen guten Rath get>en können? Hulda die Wahrheit sagen? damit sie den Vater ihrer Kinder verachten lerne? von ihm eine Gennjithuung fordern? seine Handlungsweise öffentlich mittheilen? aber wäre das Resultat nicht^auch so auf Hulda zu« rückgesallkN? und Hulda war die Tochter jeneS Mannes, der mir. dem verwaisten Knaben und Jüngllnge, ein guter, liebender, ausopfernder Vater gewesen war und der ihm noch einige Wochen vor seinem Tode die Zukunft seiner Tochter anvertraut hatte! Ich glaubte nur meine Pflicht gethan zu haben, indem ich sofort wieder auS B. abreiste und gegen Jedermann über daS Vorgefallene schwieg, damit die Tochter meines zweiten Vaters nie erfahre, daß sie die Gattin eines Schurken sei l (Forsetzung folgt). . allein der Ausführung fehltimen. die daS vierzehnte Jahr bereitS überschritten, nothtgen RilcksichtSlosigkeit und Diese Beschränkung sowohl, als der Umstand, daß der Lernende ausschließlich zu Arbeiten verhalten werden soll, tvelche unmittelbar M seinem Gewerbe getzören, währeiid jede andere Verrichtung ausgeschlossen bleibt, machen es möglich, den KurS schon noch zwei Jahren zu schließen. Jedenfalls werden sich die jungen Leute im Laufe die»,r Zejt weit Mkhr Kenntnisse erwerben, als wenn sie sonst fünf und mehr Jahre für die Frau Meisterin mit dem Eintaufkorbe auf den Markt wanderten. Die Lehr- beziehungsweise Arbeitsstunden sind im Winter auf zehn, im Sommer auf zwölf festgesetzt; die Atiendstunden, sowie einige Stunden der Sonn- und Feiertage sollen theoretischem Fach« und allgemeinem Schulunterrichte gewidmet sein. Kein Lehrling zahlt dem Unternehmer ein Lehrgeld, nur betrachtet sich dieser als Eigenthümer aller in seiner Werkslätte produzirttN Arbeiten. Die Schuhwaaren-Aktien'Gesellschaft in Wien soll sich verpflichtet haben, die Lehrwerkstätte nicht nur immer mit Arbeit zu versehen, sondern auch die Lelirlinge nach vollendeter Ausbildung bei sich zu beschästigen. Das Unternehmen läßt sich so viel« versprechend an. daß bald solche Lehrwerkstätten auch für andere Gewerbe entstehen dürsten. Bermifchte Nachrichten. (G u st a v'A d o l f»V erein.) Dieser Verein hat Ende August seine sechzehnte Haupt Versammlung in Speyer abgehalten. Die Gesammt-einnähme desselben belief sich im letzten Jahre auf 206,547 Thaler. womit 1l)l7 arme evange lische Gemeinden unterstützt wurden. Von diesen Beiträgen kamen 71.799 Thaler. auf Preußen. 37.740 auf das übrige Deutschland. 48.610 auf Oesterreich. 10,078 auf Ungarn. Die evangelischen Schulen Oesterreichs allein wurden Mlt 9270 Thalern unterstützt. Seit seinem Bestehen hat der Gustav-Adolf Berein 3.392,727 Thaler für satzungS-gemäße Zwecke ausgegeben. Im letzten Jahre ollein haben sich 53 neue Zweigvereine und Ortsvereine und 20 Frauenvereine angeschlossen. Die letzwilligen Vermächtnisse zu Gunsten dieses Ver-eins betrugen 1871 163.000 Thaler. (Für Pflichttreue im Eisenbahn-Dienste.) Die Direktion der Pfälzischen Bahnen hat ein Verdienstzeichen sür Pflichttreue gestiftet, welches aus einem geflügelten silbernen Rade mit einem Sterne besteht. Die Verleihung di-ser Auszeichnung hat für den Geehrten zur Folge, daß ihm ltbenslänglich eine Prame — zehn Perzent seines GehalteS — ausgezahlt wird. (Die Zusammenkunft der drei aiser und die Wiener Presse.) Von Wien sind einunddreißig Berichterstatter nach Berlin gesandt worden, um die Zeitungen mit Nach, richten über die Zusammenkunst der drei Kaiser zu versehen. tFür geisteSschwache Kinder.) Der niederösterreichische LandeSschulrath beschäftigt sich mit der Errichtung von eigenen Klassen für geisteS schwache Kinder. CS wurde hervorgehoben, daß Viele Klassen 70 biS 80 Schüler zählen, die Lehrer sich mit den einzelnen Kindern minder eingehend beschäftigen können, daher geistig weniger entwickelte Zöglinge mit den Urbrigen gleichen Schritt im Fortgange zumachen nicht im Stande nnd. ihr Schulbesuch nur verlorene Zeit ist und sie für die Aattalt bloS eine Last bilden. wurde nun angeregt, sür solche minder begabte Kinder eigene Kl.sskn zu errichten, welche nur 12 bis 14 Schüler zählen dürsen und in welchen der Unterricht von solchen Lehrern zu erthtilen wären, die hiefür ausgebildet sind. (Lehr er tag.) Unter den Mitgliedern deS fünften österreichische» LehrertageS in Kiagenfurt befanden sich: 594 Kärntner, 338 Niederöster reicher (217 Wiener). 294 Steiermärk't, 112 Mährer, 57 Ungarn, 38 Schlesier, 32, Böhmen, 2ö Oberösterreicher. 23 Krainer, 20 Tiroler. Z Salzbinger, 4 Görzer, 3 Grenzer, 2 Jstrier. e 1 aus der Bukowina, aus Galizien und Kroatien. (Eine Lehrwerkstatt.) Ferdinand Sallegg. früher Werkmeister in der Schuhwaaren-ZabrlkS,Aktiengesellschaft zu Wien, hat, wie man der ,N. Fr. Presse" berichtet, in Graz eine Lehrwerkstätte ins Leben gerufen, die eS sich zur Auf-labe macht, die jungen Leute im Schuhmacher-;e:verbe theoretisch und praktisch auszubilden. Da Binder in allzu jugendlichem Alter bekanntlich sehr unvollkommene Fähigkeiten haiien. sich bestimmte Fertigkeiten anzueignkn, so iverden in die „Erst? I SchuhmacherrLehranstalt" nur Knaben aufgenom- Marburger Berichte (N o thweh r.) Der Grundbesitzer A. Gatti M Maria in der Wüste ging am 1. September Nachmittag 4 Uhr über den Jodlberg. Dort lvurdt er von einem Strolche überfallen, welcher eS auf seine Geldtasche abgesehen hatte; der Angegriffene wehrte sich aber so tapfer, daß der Wegelagerer wohl zerbläut einige Zeit noch liegen blieb. (Unglückliche Fahrt.) Sieben Bewohner von Mauthdorf. GerichtSbezirk Ober-Rad-kersburg, wollten neulich in einem Kahne über die Mur fahren. Sie hatten sich aber kaum einige Klaster vom Ufer entfernt, als daS Schifflein durch die heftige Strömung gegen die Mühle getrieben wurve. Es gelang den Gefährdeten, die Mühlkette zu erfassen; an. dieser hielten sie sich durch volle drei Viertelstunden fest, bis auf ihren Noth« schrei der Grundbesitzer Johann Domainko zu Hilfe kam und sechs rettete; der siebente — Anton Markowitsch — fand leidcr in den Wellen seinen Tod. (Ein Gedenkblatt deS Vereins „Tege tt hoff.)" Der Obmann dieses Vereins l)at dem Bürgermeister Herrn Dr. M. Reiser ein Gedenkbl^tt desselben für die Gemeinde überreicht, „aus welcher Tegktthoff hervorgegangen, dessen Name und Angedenken der Stadt wie dem Vereine gleich Werth und theuer bleibe« werden." (Vorschußverein in Jaring.) Der Vorschußverein in Jaring gedeiht über die gehegte Erwartung und beabsichtigt man. denselben zu einer „Spar- und Vorschußkasse" zu erweitern. (Vom Kärntnerbahnhof.) Dn Lokomotiven-Schuppen erhält einen Zubau sür zehn Maschinen und wird auch ein Kohlen« ichuppen und ein Wasserstations»Gebäude in der Nähe der Werkstätten errichtet. Letzt- Most. In einer Wählerversammlung zu Lemberg haben die Israeliten erklärt, daß sie der staatsrechtlichen Forderung deS Landtages gegenüber neutral bleiben. Der Feuerwehr-Tag in Agram ist glänzend ausgefallen. Die baierische Regierung hat die Vollziehung des Jesuitengesetzes angeordnet. Eingesandt. ^Llovsvglci I^aroä" erzählt in Nr. 105 vom 10. September in gewohnter Weise über das Jubelfest, zu deren Charakteriflrung wir unS aus die Anführung der Behauptung beschränken, es sei ein Telegramm an den „preußischen" Kaiser abgegangen. Dieser nur skandalathmende Artikel erwähnt aber mit keinem Worte der Aufführung des Oratoriums und eS ist daher die Frage erlaubt, ob die anständigen Leute auf dttses Blatt nicht soviel Einfluß haben, der mei-sterhiften Aufführung eines so hoch religiösen Tonwerkes eine Würdigung zu sicher«? Welcher Zukunft ginge wohl unsere slovenische Bevölkerung entgegen, wenn Künste und Wissenschaften auf die gnädige UnterstüKung des ^Äovsllslci angewiesen wären! Bei dem am Sonntag stattgehabten Feste in Rothwein hatte ich meine Brieftasche nebst einer Baarschast von 85 fl. durch eigene Nach^ laßigteit verloren und hielt in Anbetracht der großen Menge von Menschen jede Nachforschung für vergebens. Zum Glücke »var aber daS Ver« lorene m die Hände eines ehrlichen Mannes gekommen, drr eS mir sogleich zuriickstellte. Dieser war Herr Photograph Krappek von hier. Ich sage dem genannten Herrn hiermit öffentlich meinen aufrichtigen Dank. (69K Freiherr von Zobel. Der kaufmännische Gesangverein in Zraz sieht sich angenehm' verpflichtet, dem verehrten Mäuuergesangverein und Bewohnern Marburg » sowie auch dem löblichen Jubelfest-Comits sür die ihm bei seinem dortigen, leider so kurzen Auf-entbalte zu theil gewordene überaus freundliche Aufnahme den herzlichsten und besten Dank zu sogen. Ansern herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme allen Mar-bürgern! Die Mitglieder vom Arbeitergesavgvtttive in Graz. Vom tiefstvv Lvkmvr^v orxritksQ drinesa vir 6is trauriß^v Isaedriokt voQ 6sm Liusodoiasa 6sr xsliölztsa bv2iv1»uoKsvgi»s Nuttsr, Lokvisxor- uvÄ UrossiQuttor uuä 3odvsstvr, 6sr I'rau rorAtvr, xob kriilisr vsrsQlivdt 8io stark Qsod lavßskni so!»msr»liokoo I^si-6öli am 8. Lsxtvmbsr 1372 um '/z9 Ulir ^bovüg vsrsodsn mit äen doil. Ltorbsss^rsmoatsQ im ü1. I^sdensiTkre. Dis Üiille dsr VsrbüvlisQSu virä »m 1l). Ls^tombsr U^aodwittse um 4 Hdr am iiis8ix«Q k'rivädoLs döixesstüt. äis dl. Lvalsumosssu 6arauf xsleaeu vsräsu. Lotlloinit- am 3. Lsptombvr 1872. I^uävix li'orstvr, ir. k. pogtmvlstvr, uvä »Ig ^o«sk ^rexx, Lsslit^ttsndssltssr uvä k'Isiseddsvermeistsr, uuä I^od, üs»Iität«l»bvsitz!«riii» »Is Xioäor. ^osvk ^ok, k'»brits1»ULltd»Itor, »Ig Sedvivssonoko. .kosstillv, luUÄvix, ^lltov, Iilaximiliaa u. ??»!»»! Iiod, »Is Lnicvl. SS7 Älivdksl 3toNit»i»Äl8eker Aavlt», MI«««»- 8t«tta navli Hass lur /Anfertigung 8vl»eilc1, __llvrrsusa8so._ äsr LtöiöiwSlrkiscköv Üseowxtö-Laii^ in lilgidurA. Vrämien-^uleilie Äer kaiserlieli ottom. Re^ieruvK. Lmtssion voo 880.060 ?r»mivii-<)dUK»tiovvi» ckor kaisorliok ottomai»isol»oi» NoxioruvK. lürkkvlooss jeckv8 -KU Vrsaos^vv ?kowio»lv mit oinvm jäkflivllvn ^innsvi'tfAgnis« von 12 franvg in Lolö. W!inlssl«n»prvis: RSO W^r«ne« ill »aeddeseietiveten Liv^adluvKvn: 35 dei 8udseript!0n, 35 „ „ „ Repartitivn, 25 „ V0U 1.^15. «länner 1873, 25 „ „ 1.—IS. Leptember 1873, 25 „ „ 1.—16. Uär2 1874, 25 „ „ 1.—16. Leptewber 1874, 170 Kranes. Vis 8udseri1)sut6v Iisben 6as Reelit, idrs Ltüelco doi ävr Repartitioi», 30vi6 au ^sävm LivZiakluvxstorwtug voll 2U dsekIrlsQ, ill velolism ?a1l6 iur 6is vor äen lermiven ZeleiZtets XalilunA 4°/g Z^illsen pro avno vergütet vsrävll. vis ^sveilix von ävr kaiserlieli ottomalliLedeu Re^ieruvA ?ur ZsIallKsväsu Obli^aiiiovell veräsn im ävr Vorlosuux degtimwt. ääl^rliok Äntlvn k Ilvkungsn statt, unä am 1. kedruar, 1. ^xril, 1. ^uai, 1. ^uKust, 1. Oetoder uvä 1. pv-2ember. vis nävksts Ävkung erfolgt am l. öetobor 1872. ^Ils Oblißationeu siuä rüe1c2a1i1da.r a1 pari mit 400 ?rall03 uvÄ xartieipiröll auZseräsm an ävQ QsmIiakksQ 'kreL^sru äsr Mtu'» lielieQ seo1i8 Z^ieliuvAev. Vis Kauxttreiker sinä di3 7um 1910 allMlirlicli: 3 l'rvifor ^ KOD.Oöl) frsnvs unä 3 ^rviksr ^ 3l)0.0i)l) frsnvs, UNä vom ^akrv 1910 dis 1974, 3 ^ 490.l)l)l) frsnvs unä 3 ^ 2vl).vl)lz franes; äio gvringoron 'sroffor v^oröon betragen: franvs kv.vvv, 30.000, 25.000, 20.000, l0.000 Iiis 1000 franos. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in Marburg. 2.«. 8t. a.