Schriftleittwg: Rathausgasse Vkr. 5. Xricvkoa Wt. 21, tntmttgs. E(i(«f|gitt: Ttglich tmtt Endiafem trr 6fn* «. fttirc-taj«) tron 11—IS tue vorm. Hand schreiten wtrdnl «iSl »»ril Wiri«,boI»nz«Ä Preil» «chlaß. Die.Tn>:ich« Wucht' erlAeinS jctea MUrwoch an* 6obi:oj liaM. ?oß(Sat!cnni-Soit!o 50.930. Verwaltung: RathanSgasse Nr. S. reit»»»« Bt. ZI. ioltrurbon. BczllgSbediagongm D»rid tie P«ft bqogen : W»N«Ijichri» . . . K 3-JO Huldiihri, . . . . K cu •eHUÜDrig. . . . K H-M Kill <3 i I (i mit Zastella»! UM Ha»» i M«ll»tl>ch , . . , K 11« Biertdjichria . . . K I -JpoltJLIIjci3 — WortAjatjrij . ... IC l*-— «ilr« «ml»»» nhdhe» kch Ni 8c}un»;weil schon damals von der fchönererianischen Parteileitung die Parole" aus-gegeben war, daß allen deutsch-freiheiilichen Wahl-Werber Steiermarks fchönererianische Gegenkandidaten entgegengestellt werden. Gerade diese klägliche Ver-such, ihr herostratischeS Borgehen zu beschönigen, wirst ein recht eigentümliches Licht uuf den Grad ihrer politischen Reife und zeigt deutlich ihr Unver» mögen, leidenschaftslos und' unvoreingenommen die nationalen Verhältnisse im Wahlbezirke zu beurteilen. Aeußerst bedenklich ist es, daß durch dieses Vor-gehen nicht nur die notwendige Einigkeit in einem wcnn auch kleinem Teile deS 11. steirischen Wahlkreises bedroht wird, sondern auch die gute völkische Arbeit, die in den letzten Zähren in Brunndorf, diesem Hauptherde der roten internationalen Orga-nisation geleistet worden ist und heute noch geleistet wird, gestört wird, und wie sich nun zeigt. selbst von jener Seite, die an dieser verdienstvollen Arbeit mitbeteiligt ist, aus parteipolitischen Gründen, für deren Hervorkehren dort bisher kein Boden und wahrlich auch kein Be-dürfnis gegeben war. von einer merkwürdigen Ver« blendung beeinträchtigt und vielleicht um ihren Erfolg gebracht wird. Wie kränkend und verbitternd muß dies für jene Mitbarbeiter sein, die biSher bemüht waren, die Einigkeit auftecht zu erhalten und in der Erkenntnis der ätzenden und schädigenden Einwirkung des parteipolitischen Haders, der nur den roten und wünschung sein sollte, oder ein Ausrus der Ver-wunderung. Dann sprang er aus und folgte dem Piccolo, der mit dem «Morning Journal" eilig in die Bar zurückging. Deren Eingangstür hatte sich geöffnet und der Reporter des „Herald" war komplimentierend eingetreten, um sich die Namen der „angekomme-nen Fremden" für die nächste Ausgabe der Zeitung zu notieren. Als der Reporter mit einer diesbezüg-lichen Frage an den Fremden herantrat, sprang dieser auf. DaS halbgeleerte Glas zurückstoßend, zerrte er ein Goldstück aus der Tasche und wars eS neben den GlaS aus den Tisch hin. Gleichzeitig war ein kleiner Gegenstand mit leisem Ausschlag zu Bo-den geglitten und rollte hier weiter. In diesem Augenblick kam Jim mit dem „Mor» ning Journal" gelaufen und Mister PattersonS Gestalt erschien im Türrahmen. DeS Piccolo» Augen waren dem kleinen Gegenstände gesolgt, der zu Bo> den gerollt war und jetzt in einer dunkel gelegenen Ecke der Bar verschwand. Jim sah aber auch, daß die Hände des Fremden mit nervöser Hast in die Taschen seines Rockes glitten und dann feine Augen blitzgeschwind über den Boden hin. Den Schlupf-winkel rn der dunklen Ecke aber entdeckten sie nicht. Jim vernahm ein halbunterdrücktes Fluchwort und das Zufallen der Tür, die sich hinter dem Fremden geschlossen hatte. Das ganze war das Werk eines Augenblicks gewesen. Während sich jetzt zwischen Mister Patterson, dem Reporter, sowie den Gästen der Bar eine eifrige Debatte entspann über das absonderliche Betragen des Fremden und sein fluchartiges Verschwinden, Seite 2 j Deutsche Wacht Nummer 3 8 slawischen Gegnern zugute kommen kann, zu vermei-den und hintanzuhalten. Noch ist es Zeit, unserem Wahlkreise zu Nutz und Frommen der völkischen Sache und den slawi-schen und roten Gegnern zum Trutz, den Ruf bei-spielgebeuder Einigkeit und politischer Schulung, den er bisher genossen, zu wahren und es wäre äußerst bedauerlich, wenn sich diese Erwartung infolge der letzten Wahlparole des Herrn von Rosenau nicht er-füllen könnte. Schönerer hat die Parole ausgegeben, daß keiner seiner Anhänger einen Kandidaten des deulschnationalen Verbandes seine Stimme geben dürfe. Wenn die Anhänger Schönerers in unferem Bezirke eine ganz geringfügige Stimmenzahl auf-bringen, so machen sie sich mit ihrer Tnitzkandidatur lächerlich, indem sie, während ihre Volksgenossen einen schweren Kampf mit dem slavischen und inter» nationalen Gegner auskämpfen, ein Possenspiel auf führen. Wenn aber, was wir nicht erwarten, die Anzahl der schönererianischen Stimmen so groß ist. daß dadurch in unserem Wahlbezirke eine Stichwahl not» wendig wird, dann ist die Aufforderung Schönerer» eine Aufforderung zur PreiSgebung des deutschen Volks-t u in e s und es wird die Frage ausgeworfen, ob solche Leute noch weiterhin das Recht haben werden, mit uns die Sorge um unser Volkstum zu teilen, das Recht, in unseren Reihen die heiligen Güter deS deutschen Volkes gegen einen gierigen und mächtigen Feind zu schützen, das Recht, mit uns gemeinsam deutsche Schutzarbeil zu leisten. Wir rufen diese ernste Mahnung den Friedensstörern ins Gewissen damit sie umkehren, ehe es zu spät wird, zu spät für die heilige deutsche Sache und zu spät — für sie. Zur Reichgratsmahlbewegung. Markt Tüffer. Donnerstag, 11. d. M. abends 8 Uhr hielt err Wahlwerber LandeSgerichtSrat Marckhl im otel Henke eine Wählerverfammlung ab, die einen sehr guten Besuch aller Stände auswies. Bürger-meister Weber begrüßte die Erschienenen, besonder« den Abgeordneten Marckhl und dankte ihm in kerni-gen Worten für seine abermalige Kandidatur mit der Bitte, im Falle seiner Wiederwahl als Abge-ordnet«, gleich wie bisher stets einzutreten. Nach wechselte Jim das Goldstück, zahlte den Betrag für das GlaS Goldwasser in die Kasse und steckte den ansehnlichen Rest zu sich. Mit einem Blick nach dem Schlupfwinkel in der Zimmerecke, gestand er sich ein, daß er, Jim Smith, unstreitig der sindigste Junge von Newyork sei. Als etwas später die Bar sich geleert hatte, und der Piccolo mit Handfeger und Wischtuch dort seines Amtes waltete, bugsierte er den kleinen Ge« genstand hervor, den der Fremde verloren hatte. Er betrachtete ihn von allen Seiten und wieder pfiff er leise zwischen den Zähnen. Das senpapier. Der Verlierer würde sich in der Ding hier mar jeden-salls sicherer als ein Bör-Zeitung melden und den „ehrlichen Finder" belohnen, wie eben Krösusse be-lohnen! Am anderen Tage prangten an den Sttaßen-ecken und Anschlagsäulen große gelbe Zettel. Mit fetten, weithinleuchtenden Lettern verkündeten sie: 500 Dollar Belohnung! erhält derjenige, welcher unS die Spuren deS Täters nachweisen kann, der gestern MistreS Papendiek, eine der reichsten Bewohnerinnen unserer Stadt, in ihrem Hause beraubt hat, nachdem er MistreS Papendiek durch Knebeln und Einspritzungen betäubt gemacht hatte. Die Polizeibehörde. In Mist« PattersonS Bar bildete der Fall daS Tagesgespräch. Die Bar war heute von Gästen überfüllt, so daß der Hotelier, strahlend über daS brillante Geschäft, bereitwillig seine Offize den Gii sten mit einräumte. Patterson selbst war ein samo< ser Causeur, der jedes Ereignis in ein besonders ge« der Wahl des Herrn Dr. Mravlag zum Vorsitzen-den und des Oberlehrers Hötzl zum Schriftführer ergriff Herr Marckhl das Wort und besprach in treffenden Abführungen die politische Lage vor und seit der Auflösung des Abgeordnetenhauses, besprach den Tätigkeitsbericht und die Arbeit des Deutsch-nationalen Verbandes, dem er angehört, und ent-wickelte als Wahlbewerber sein Programm. In sei» nen Ausführungen kennzeichnete er auch die Slowenenpolitik und kritisierte die Tätigkeit der Sozial-demokrateu, sprach fernerS über die Heeresforderun-gen, Schulangelegenheiten etz. Seine von großer Sachkenntnis und klarem Einblick in das politische Getriebe zeugenden Ausführungen wurden mit leb-haften Beifalle aufgenommen. Nachdem Herr Marckhl auch mehrere an ihn gestellte Anfragen fachgemäß beantwortete und StandeSiragen erörtetc, beantragte Herr Bürgermeister Weber nachstehende Entfchlie-ßung: „Die heute am 11. Mai im Hotel Henke ver-sammelten Reichsratswähler des Marktes Tüffer sprechen ihren bisherigen Vertreter im Abgeordne-tenhause Herrn LandeSgerichtSrat Richard Marckhl für sein unermüdliches erfolgreiches Wirken Dank und Anerkennung aus, nehmen feiuen Entschluß, sich wieder um daS Mandat des 11. steirischen Wahlkreises zu bewerben, mit Freude und hoher Befriedigung zur Kenntnis und versprechen seine Kandidatur in allen ihren Kreisen zu unterstützen und am 13. Juni ihre Stimmen für ihn abzu-geben." Diese Entschließung wurde einstimmig ange-nvmmen. Herr Wahlwerber Marckhl dankt für das Vertrauen und betont wie bisher für seinen in nationaler Beziehung gefährdeten Wahlbezirk stets kräftigst einzutreten zum Wohle feiner Wähler. Der Borsitzende Herr Dr. Mravlag dankt dem Herrn Abgeordneten Marckhl für seine rührige Tätigkeit und kräftiges Eintreten mit dem Wunsche, derselbe möge am 13. Juni als Abgeordneter wieder hervorgehen, was von allen Anwesenden mit kräftigen Heilrufen freundigst begrüßt wurde. — Heil! Frieda». Am 10. d. fand in Friedau eine große Wähler-Versammlung statt, in der LandeSgerichtSrat Marckhl sich als Wahlwerber vorstellte und eingehend fein Programm entwickelte. Seine glänzenden Ausführungen lösten begeisterte Zustimmung au». In einer einhellig angenommenen Entschließung wurde seine Wahl-Werbung mit Freuden begrüßt. Mahrenberg. Der Deutsche Berein für den Gerichtsbezirk Mahxenberg hat in seiner Vorstandssitzung am 6. d. den einstimmigen Beschluß gefaßt, dem bisherigen Reichsratsabg. Herrn LandeSgerichtSrat Richard heimniSvolles Licht zn bringen verstand, unbeküm-mert darum, ob er dabei vom Wege der Wahrheit abging. Seine Zuhörer rechneten damit, ließen sich aber den Aufputz, den Patterson seinen Berichten zu geben verstand, nur zu gerne gefallen. Jim, der Piccolo, verfah mit fliegenden Rock-fchößen fein Amt. Fand aber dennoch Zeit, manches aus den Gesprächen aufzufangen. Er hatte brennende Wangen und seine Augen blitzten, gerade, als habe er bereits den Finderlohn in der Tasche. Ganz un logisch war dieS, denn weder im „Herald" noch im „Morning Journal" war heute von dem Verlust des kleinen Gegenstandes, den Jim in Verwahrung genommen, zu lesen. Vielleicht war es die animierte Stimmung, die heute unter den Gästen herrschte, die vielen Hin- und Widerreden und Winkelzüge, die bezüglich des Diebstahles bei MistreS Papendiek laut wurden, welche ansteckend wirkten, — genug, Jim war so erwartungsvoll zu Mute als bringe bereits die nächste Stunde ihn an das Ziel seiner Wünsche. Jetzt öffnete sich wiederum die Eingangstür zur Bar nnd die Uniform der Kriminalpolizei ward sichtbar. Es waren vier Jünger der heiligen Her-mandad, die gewichtig eintraten. ..Gut Freund!" rief der Aelteste der Beamten, als Zeiche», daß er hier nur als Gast erschien und streckte dem hereeieilenden Patterson lachen die Rechte entgegen. „Wir wollen uns einen „Drinks" leisten, lieber Patterson, denn wir haben ihn redlich verdient! War daS eine Hetzjagd; die Glieder sind einem wie zerschlagen! Uno doch sind wir noch keinen Schritt weiter gekommen, als daß MistreS Papendiek das Marckhl für fein ersprießliches Wirken als Abge-ordnet« den besten Dank und das Vertrauen auszu-sprechen, gleichzeitig feine neuerliche Wahlwerbung zur Kenntnis zu nehmen und den deutschen Wählern feine Wiederwahl zu empfehlen. Weiters wurde beschloßen, die Wählerversammlungen in den Wahlorten des hiesigen Bezirkes einzuleiten und zu diesen auch den zweiten Wahlwerber Herrn Lehrer Rudolf Schiefer einzuladen. Als Tage der Wählerversammlungen wurden festgesetzt: Montag. 22. d., 8 Uhr abend, in Mahrenberg, Gasthaus Ärudermann. Donnerstag, 25. d.. II Uhr vo>mittag, in Soboth, Gasthaus Meßner. Donnerstag, 25. d., 5 Uhr nachmittag, in Gegenthal, Gasthaus Janisch. Sonnabend, 27. d., 3 Uhr abend, in Saldenhofen, Gasthos Echebreg. Sonntag, 28. d., 3 Uhr nachmittag, in Oberfeising, GasthauS Petschaler. Sonntag, 28. d., 8 Uhr abend, in Hohenmauthen, Gasthaus Deutschmann. Aus dem Wahlkreise Pettau—Leibnitz. Erklärung. Der „Deutschnationale Wahlausschuß sür Pettau und Rann' sieht sich mit Rücksicht auf die maßlosen Angriffe, welche vom schönererianischen Wahlwerber im 10. Wahlkreise, Herrn Binzcnz Malik und von den ihm nahestehenden Blättern gegen die Anhänger des Herrn Wahlwerbers Obergeometer Rauter besonders im Unterlande gerichtet werden, zu nachstehender Erklärung genötigt: Die von Leibnitz aus geplante Aufstellung eines deutschnationalen Wahlwerbers gegen Herrn Malik wurde von uns aus taktischen Gründen vollkommen gebilligt. Ein jedenfalls großer Teil der deutschfrei-heitlichen Wählerschaft erklärte näml ch, dem Herrn V. Malik mit Rücksicht aus feinen im aufgelösten Reichsrate immer und immer wieder zum Ausdrucke gebrachten extremen schönererianischen Parteistand-punkte ihre stimmen nicht geben zu können. Durch den Wegfall dieser großen Anzahl deutschnationaler Stimmen wäre der Verlust dieses Mandates für die deutsche Sache überhaupt sehr nahegerückt. Der gefertigte Wahlausschuß hat aber anderer-seits gerade der Wahlwerbnnz deS Herrn Obergeo-meters Rauter freudigst zugestimmt, weil die streng nationale Gesinnung dieses ManneS, fein mit ernster Arbeit erfülltes Vorleben und seine Vertrautheit mit den unterländischen Verhältnissen dafür Gewähr bietet, daß er im Falle seiner Wahl in engster Fühlung mit den anderen d-utichfreiheitlichen Abgeordneten des Unterlandes vorgehen und die auch im Parlamente so dringend notwendige nationale Geschlossenheit der unterländischen Vertreter hochhalten wird. Herr Vin-zenz Malik dagegen, stand infolge der rücksichtslos» Betonung feines schönererianischen Parteistandpunkle« in steter Fehde mit den anderen deutschnalionalt» Abgeordneten; ja, er scheute sich nicht, sogar im »öl-kisch so schwer bedrohlen Unterlande gegen die ver-dienstvollen Abgeordneten Marckhl und Wastian vor-zugehen. Bewußtsein wieder erlangt hat, nun aber über den Verlust ihres Vermögens — es ist ja fast jalles futsch? — daS Raseu bekommen hat! Auf 1000 Dollar hat sie die Belohnung erhöht, falls eS ge lingt, den Dieb zu finden! Der Kerl hat es ver« standen, sie sofort betäubt zu machen, so daß die Dame selbst keine Beschreibung seiner Person ma-men konnte. .Und sind sonst keine Anhaltspunkte vorhau-den?" warf Patterson ein. „Keine! DaS ist'S ja eben. waS uns die Sache so verteufelt erschwert. Ja. wenn eS nur gelänge, des Schlüssels habhaft zu werden —." „Welches Schlüssels?" .Nun, des Schlüssels von MistreS Papendieks Geldschrank! Der Dieb ist so schlau gewesen, den Schrank wieder abzuschließeu, nachdem er ihn er leichtert Damit wollte er offenbar bezwecken, daß keiner darauf kommen würde, der Inhalt des Schrankes fei geplündert. Ist der Kerl nun aber so unbedacht gewesen und hat den Schlüssel mit sich genommen, was in der Ausregung leicht geschehe» kann, so wird das Ding ihm zu Verräter werde»." „Wieso das?* warf der Hotclwirt, der ge spannt zugehört hatte, ein. Der Erzähler lachte. „Na, unfehlbar, sage ich Denn der Schlüssel sieht nicht wie andere Schlüssel aus. Nach MistreS Papendiek Beschreibung hat er die Form eines Hammers en miniature — „Holla, Herr Polizeihauptmann! erscholl et in diesem Augenblick und Jim, der Piccolo, sturarte, das vollbesetzte Tablett, das er aus dem Kopfe trug, geschickt auf den nächsten Tisch niedersetzend, herbei. Seinem scharfen Ohr war kein Wort des Berichte« MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Ko«»taAsbeil«ge der „Deutsche« Wacht" in killi. Nr. 19 ,Die ©übmart" erscheint jeden Sonntag al» unentgeltliche Beilage für die Leser der »Deutschen Wacht". — Einzeln ist «Die Südmark" nicht käustich. 1911 union morgen ein Bukett Orchideen. ES ist meine Lieb-lingSblume und Sie wissen wohl, Papa hält mich knapp —.' Leutnant Czischka, noch die Spuren üb«rfiand«nti Krankheit auf dem jungen Gesicht, legte die Hand auf« Herz: »Komtesse, Ihr Wunsch ist mir Befehl l Ver-zeihen Sie meine Ungeschicklichkeit, daß ich nicht selbst daran dachte I — DaS Schönste was ich in dieser Sp«» zieS auftreiben kann, wird e» fein, Komtesse, und Ich bin entzückt, daß Sie — 8 ,Si — ei, Herr Leutnant, feien Sie nicht >u slüimisch, «I« v«rg«ssen, daß Ei« noch R«konvalr«zent sind I" drohte die jung« Dame lachend. »Vollenden Sie Ihr« Liebenswürdigkeit, lieber Czischka, indem ©I« mir morgtn abend punkt 8 Uhr selbst die Blumen bringen." Und indem ste dem enljflcflen jungen Leuinant ihre Hand überließ, dächtt sit befriedigt, daß sie mit d«m Rittmrister verabredet, er solle sie um 8 Uhr zur Reunion abholen.--- ($« war am Abend der Reunion. Der Zeiger der Uhr wie« auf halb ach», al« der Rittmeister von «,-> cyk in die große Blumenhandlung eintrat, die i^ren Stand in dem Bazar hat, der um den geschlossenen Aurgarten läuft. Seine falkenscharsen Augen glitten prüfend über die ausgestellten Blumen und Sträuße hin und bli.ben an einem wundervollen Orchideenbukelt hängen, darum der Verkäufer soeben ein goldfarbene« Band geschlungen hatte. „Ich möchte ein paar schöne Blumen für eine Dame haben," sagte er. „Diese Orchideen gefallen mir — ich werde das Bukett kaufen." Der Verkäufer hcb bedauernd die Schultern. „Leider kann ich es dem Herrn Rittmeister nicht überlas-sen, dtnn da« Bukett ist bestellt." Run, dann binden Sie mir ein ebensolches, aber schnell, wenn ich bitten darf." Wieder machte dtr Vtrkäufer ein« ablehnende Bewegung. »Bedaure fthr, dem H«rrn Rittmtister nicht damit dienen »u können," entgegnete er. »Orchideen sind nicht mehr vorrätig. Diese hier," — er wie» auf da« Bukett — »habe ich im Auftrage d«S Herrn Leutnant Czischka mir au« drr Hauptstadt schicken lassen." Die Stirn de« Rittmeister« fäibte sich und seine Zähne grub«n sich in die Unterlippe, daß «in Blut«-tropftn sichtbar ward. Einen Augenblick stand er ge-dankenversunken. Dann schritt er mit einem: „Sie er-lauben ?" an den Sprechapparat »nd rief den Leutnant Czischka, der im Militärkrankenhau« wohnte, an den Apparat. »Herr L«utnant, ich erfahre soeben, daß Sie sich ein Orchidecnbukttt bestellt hah«n. Herr Leutnant, ich akjiptire diese« Bukett sür mich, um etwai'e auf«-gind« Affekte, di« Ihre Rtkonvale«,en, gefährd«» könn--ten, von Ihnen fern zu halten — „Herr Rittmeister ich muß recht s«hr bitten, von Ihrem Vorhaben Abstand zu nehmen," tönte die Stimme Czischka«. „DaS Bukett ist sür — „D«n Dtibel auch, Herr Leutnant Czischka," don-nerte der Rittmeister jetzt, „Sie haben hier in Mrchadia nichtj zu tun, al« krank zu sein, — verstanden? Ich — ich befehle e« Ihnen — Gleich darauf nahm der Rittmeister, da» Streit» objckl in der Hand, den Weg zur Wohnung der Kom» teste SuminSki. Wa« er gestern zwischcn der Komtesse und dem Leutnant beobachtet, hatte nicht allein seine Eifersucht, sondern ihn Halbweg« zu dem Entschluß kommen las» sen, trotz de« unliebsamen Schwiegervater« und der drohenden Schuldeulast, Irene einen HeiratSantrag zu machen. Der Vorfall eben, die Tatsache, daß Czischka mit den auserlesenen Blumen offenbar sich die Gunst der Komtesse erobern wollte, hall« seinem Zögern end-gültig ein Zi«l g«s«tzt — noch h«ute ab«nd wollt- «r da« rnlsch-id«ndc Wort sprechen. Ueb«r dem Aufenthalt im Blumenladen war die Zeit vergangen. AI« der Rittmeister den Laden verließ, hatte die Uhr bereit« acht geschlagen. Jetzt wie« ste acht Minut«n nach. Krach! beschleunigte daher [einen Schritt. Zw«I Minuten später war er am Ziel. Die Schutzhülle von dem Bukett entfernend, sprang er die Treppen de« Kurhause« hinan. Da» Herz klopfte ihm in verlangender Ungeduld, doch hemmte «r un-willkürlich d«n Schritt, al» hinter d-r Tür, die zu den Zimmern der SuminSki» führte, Irenens »olltönende Stimme erklang, unierbrochen jetzt von der Gräfin-Mutier, die offenbar beschwichtigte, doch anscheinend er« solglo». Denn abermal» scholl Irenen» Ton an de» Rittmeister» Ohr. Ungezügelt sprudelte ste: »Bitte, Mama, bemühe Dich nicht weiter, die Verzögerung die-ser beiden Herren der Schöpfung zu entschuldigen l Ich bin außer mir I Stellt der Herr Rittmeister sich wirklich noch ein. — stellt er sich ein, bevor da» pflichtvergessene Baby, dieser Czischka, hier ist. so habe ich die Komödie umsonst inszeniert und der laue Kra-eyk läuft mir nimmer in« Netz." Komtesse Irene wartete an diesem Abend ver» geben« auf ihre beiden Verehrer; sie stellten stch auch nachträglich nicht ein. Da» Ochideenbukett mitsamt seinem goldigen Bande aber ward ein Epi.l der Wellen ; d-r Rittmeister hatte den Obulu« d-r Es-rna übergeben. praktische Witteltungen. Vorteil beim Einkochen von Früchten. Eine chemische Untersuchung hat ge-zeigt, daß, wenn man sauren Früchten während dei Einkochen» gewöhnlichen Zucker, Roh» oder Rüben» zucker, zusetzt, dieser durch die Säure in Trauben-zucker umgewandelt wird, der kaum halb soviel Süße gibt al» gewöhnliter Zucker. Wenn man demnach die Früchte zuerst kocht und dann den Zucker zusetzt, so kann an dem letzteren bedeutend erspart werden. Herb««. Zunge» Obst zu e n t s » u-r e n. In manchen Jahren «»lhalteu die Obstalten, vorzüglich Äepfel und Pflaume», sehr viel Säure fodaß ste weder dem Geschmack noch der Gesundheit zusagen. Um ihnen jene Mure zu benehmen, wende man, zumal bei gekochtem Qbst. folgendes erprobte Mittel an: Man nehme krystallisierte» kohleusaure» Natron (Mineral Alkali) und säge davon zu 100 Stück Pflaumen etwa 10 Gramm, nachdem man e» im Mörser zu Pulver zerstoßen hat. Je nach der Güte des Obste» oder ganz weggeschafft werden soll, setzt man noch mehr oder je nachdem der saure Ge-schmack nur teilweise oder weniger hinzu. Dieses ganz unschädliche Mittel kann überhaupt in allen Fällen angewendet werden, wo man saure Früchte genießbar machen will. Salatbereitung. Der Salat wird am besten wunden, wenn die Köpfe unmittelbar vor dem Anrichten aus dem Garten geholt werden. Hat man reichlichen Vorrat, so begnüge man sich nur mit den Jnnenblättern, die in der Regel so sauber sind, daß sie das Waschen entbehien können. Ist dies nicht der Fall und das Waschen durchaus notwendig so soll eS mit einem schnellen Abspülen sein Bewen-den haben, denn durch längeres Berühren mit Wasser v«rliert der Salat seinen feinen Geschmack. Welk ge-wordener Salat läßt sich wohl durch Liegen^ im Was-ser wieder ansehnlicher machen, erhält jedoch niemals den ursprünglichen Geschmack zurück. — Eine alte Regel sagt: Zur Bereitung eines Salats lade einen Verschwender, einen Geizhals und einen Raren zu Gast, gib dem Verschwender den O«Ikrug, dem Geiz-hals die Essigflasche und laß den Narren das Um-rühren besorgen. Das heißt, man soll wenig Essig nehmen, reichlich Oel und vom besten und unermüd' lich rühren. Im allgemeinen empfehlen wir auf zwei Löffel Oel, einen Löffel Essig, doch ist ja der Ge-schmack hierbei zu verschieden, um bestimmte Angaben machen zu können. M a i b u t t e r. 125 Gramm seine Tischbut-ter vermischt man gut mit vier hartgekochten, durch ein Sieb gestrichenen Eidottern. Unter den dritten Teil dieser Eierbutter rührt man fein gewiegte Kräu-ter: Kerbel, Petersilie, Schnittlauch, Schafgarbe, Pimpinella, Kresse, Estragon, Sauerampfer, Nesseln, Melde, Spinat etz., den letzteren besonders, nm der schönen grünen Farbe willen. Drückt man nun die gelbe Butter mit einem Holzlöffel durch ein Sieb, so fallen dünne Nudeln aus den Untergestell-ten Teller. Alsdann läßt man auch solche von der grünen Butter lose darüber fallen. Da» Ganze hat da» Aussehen von grünem und gelbem Mose und erscheint überaus zierlich. M a r a s ch i n o p u d d i n g. 2 Schoppen Milch werden mit 1 Eßlöffel Mehl, 3 Eßlöffeln Zucker und 9 Eigelb über dem Feuer gerührt, bis die Maffe zum «ochen kommt. Hieraus gibt man 12 Blätter Gelatine, 1 Löffel Arrak, l Löffel Ma-rafchino dazu. Eine mit frischem Wasser ausgespülte Form wird nun in der Weise gefüllt, daß man ab« wechselnd einige Löffel von der Creme Biskuit und Fruchtgelee auseinander schichtet, bis die Masse auf-gebraucht ist. Auf Eis wird der Pudding kalt gestellt, zu Tisch gestürzt und mit einer Fruchtsauce serviert. Gläserne Stöpsel au« Flaschen zn ziehen. Man reibt mittelst einer Feder 1 bis 2 Tropfen Baumöl dicht an der Oeffnung der Flasche um den Stöpsel herum ein, und bringt sie in einer Entfernung von 1 Fuß ans Feuer. Wenn die Flasche warm ist, streicht man mit einem spitzen Hölzchen rings um den Stöpsel herum und verflicht ihn dann herauszuziehen. Gelingt es noch nicht, so wieder-holt man daS Verfahren fo lange, bis der Stöpsel locker ist. Teppiche zu reinigen. Wenn ma» vor dem Kehren den Teppich mit Kleie bestreut, die leicht angefeuchtet ist (naß darf sie nicht sein), so hängt sich diese nicht an den Kehrbesen und nimmt jeden Schmutz und Staub weg Auch wird man fin-den, daß sich kein Staub auf Möbel und andere Gegenstände absetzt. Flüssige Schuhwichse. 1. Bein-schwarz 120 Tl., Baumöl 30 Tl., Syrnp 60 Tl., Schwefelsäure 30 Tl. Diese Stoffe werden in der Weifr verrieben, daß man zuerst daS Beinschwarz mit dem Baumöl verreibt, dann den Syrup einrührt und das ganze zum Schlüsse mit der Schwefelsäure verreibt. 2. Gummi arabiknm 30 Tl., Traubenzucker 30 Tl., Wasser 500 Tl. — Gummi und Zucker werden in dem Wasser unter Anwendung von Wärme gelöst und sodann die Flüssigkeit 2. in kleinen Par-tien allmählig mit 1. gemischt. Die fertige Masse wird in Flaschen gefüllt. Glaskugeln für Gärten. Sollen dieselben ein schwarzes Aussehen erhalten, so nehme man Leinöl und koche es mit Kienruß zu einer dik-ken Flüssigkeit ein, gieße dieselbe alsdann nach dem Erkalten in die Kugel und schwenke dieselbe damit auS. Zum Versilbern der Glaskugeln dient eine Le-gierung von gleichen Teilen Blei, Zinn und Wis mut, welche man mit zwei Dritteilen des Gewichtes Quecksilber zusammenarbeitet und in die etwas er-wärmte, vollkommen trockene Glaskugel schüttet und durch Umschwenken verteilt. Bringt man vorstehende Masse in gelbe Gläser, so scheinen sie vergoldet zu sein. Pergamentpapier herzustellen. Pergamentpapier, welches sich bekanntlich zum Verschließen der Einmachgläser sowie zum Durchzeichnen gut eignet, kann man auf folgende Weise selbst herstellen: Man legt gewöhnliches Papier einige Sekunden in eine abgekühlte Mischung von 8 Tl. englischer Schweselsäure und 1 Tl. Wasser. Alsdann wäscht man es mit Wasser ab, welchem zuvor etwas Salmiakgeist zugesetzt wurde und spannt dasselbe znm Trocknen auf, damit es glatt wird. Will man starkes Pergamentpapier haben, fo beftreiche man einen Bogen, sobald er aus der Schwefelsäure ge-nommen ist, mit Leim und klebe ihn aus einen an-deren Bogen. Um dem Ausfallen der Haare Ein-halt zu tun, empfiehlt es sich, den Kops häufig mit reinem, kaltem Wasser oder noch besser mit Salzwasser zu benetzen, sich den Kopf bürsten oder stark reiben lassen, bis die Kopshaut rot und warm wird, sich die Haare oft schneiden zu lassen und sie gewöhnlich knrz zu tragen. M" ?iumm.r 38 Kjs!r»fche Mach« <2ciie 3 Wir müssen unS deshalb aus das Entschiedenste dagegen verwahren, daß wir die Störer der nationalen Geschlossenheit deS Unterlandes sind. Denn gerade der Drang nach der altbewährten geschlossenen Kampseseinheit der untecländischen Deutschen gegen-über den slawischen und internationalen Volksfeinden hat uns dazu geführt, den Störer dieser Einheit Herrn B. Malik, welcher übrigens bei der Wahl-bewegung des Wahres 1907 dem in Pettau gemachten Vorschläge, seine Wahlwerbung zu Gunsten eines von allen Deutschsreiheitlichen aufzustellenden Be-Werbers zurückzuziehen, mit Entschiedenheit verwarf und unter allen Umständen auf seiner Wahlwerbung bestand. einen Mann unserer Bestimmung entgegen-zustellen. Wir beklagen auss Tiefste, die in den Wahl-kämpf eingerisfene persönliche KampscSweise, in wel-cher alle Personen, die der schönererianischen Wahl Werbung nicht zustimmen und dies öffentlich bekunden, in ihrer persönlichen und politischen Ehre auf das Schwerste angegriffen und verunglimpf« werden. Wir weisen auch den Vorwurf einer „Kliquenwirtschaft" mit aller Entschiedenheit zurück, weil in unseren Reihen alle Schichten der deutschsreiheitlichen Bevöl-kerung, Bürger. Handwerker, Beamte, Arbeiter usw. vertreten sind, weil alle maßgebenden Körperschaften mit uns übereinstimmen. Insbesondere aber müssen wir entrüstet die Schreibweise der vom Schönererianer H. Norbert Iahn geleiteten und von Herr» Leopold Kralik herausgegebenen Marburger Zeitung verur-teilen. Eine Zeitung, die vom deutsche» Bürgertume im Unterlande gelesen werden will, die aber anders denkenden Deutschen Niedertracht, Falschheit. Unehrlich keit. Hinterlist, empörender Undank, politische Brand-stisterei, Kliquentum, Denunziantentum. Regierungs-knechlsinn usw. (nur aus einer Blattsolge genommene Blütenlese!) ins Gesicht wirst, verliert das Recht, sachlich eingeschätzt und ernst genommen zu werden Wir muffen deshalb der Marburger Zeitung das Recht absprechen, sich eine nationale, den unterländi-schen deutschen Interessen dienende Zeitung zu nennen. Der Deutschnationale Wahlausschuß sür Pettau und Rann. Das neue Wehrgeletz. Nachdem die Verhandlungen über den Spra» chengebrauch in der Militärstrasprozeßordnung be-endet sind und de sacto dem ungarischen Territorial-prinzip im Großen und Ganzen den Sieg brachten, werden nunmehr auch die Gründzüge des neuen Wehrgesetzes bekannt, welches schon in den nächsten Tagen gemeinsam mit dem erstgenannten Gesetzent wurs dem ungarischen Reichstage vorgelegt werden soll. entgangen. Blitzgeschwind zog er den kleinen Gegen-stand, den er gestern aufgelesen, aus der Tasche und reichte ihn dem Beamten hin. „Hier ist der vermißte Schlüssel, Herr Polizei-hauptmann!" sagte er triumphierend. „Und wie derjenige aussieht, der ihn verloren hat, kann ich Ihnen auch sagen, denn gestern war er in Mister PattersonS Bar." „Famos!" rief der Beamte, nachdem er den Schliisiel, der tatsächlich die F-.rm eines Hammers trug, eingehend betrachtet hatte. „Jim, Du bist ein Goldjunge? Und daß Du einmal ein Goldmann wirft, dazu laß Dir die taufend Dollar dienen, die Du nun ausgezahlt bekommst." ..Hurra l" schrie der Boy und ries dadurch die übrigen Gästc herbei. Nun gab's ein Erzählen und Bewundern, das schier kein Eide nehmen wollte, denn immer wieder kamen neue Zuhörer hinzu. Jim berichtete und der wackere Patterson. den das Glück des Jungen freute, erläuterte und bald konnte der Polizeihauptmann das Signalement des Diebes aufnehmen, und zwar fo genau, als habe er den-selben gekannt. Der Draht beförderte dasselbe nach allen Himmelsrichtungen hin. Schon am folgenden Tage war der Dieb in San Franzisko gefunden und verhaftet worden. Zur Beruhigung von MistreS Papendiek fand sich der größte Teil des Geldes noch vor. Als der glückstrahlende Jim die 1000 Dollar einstrich, klopfte Mister Patterson ihm lachend aus die Schulter und sagte: „Jim, mein Junge, Du hast wieder einmal recht behalten: der Fremde war tatsächlich ein „Dollarmann"." Als die wichtigste Bestimmung muß wohl die Einsührung der zweijährigen Dienstzeit gelten, der gegenüber nur bei der Kavallerie, reitenden Artille-rie und den Pserdezuchtanstalten die bisherige drei-jährige, bei der Kriegsmarine die vierjährige aktive Dienstzeit erhalten bleibt. Die Einsührung der zwei-jährigen Dienstzeit, welcher unsere Heeresverwaltung wohl mit Rücksicht aus die Ungleichheit des zur Ausbildung bestimmten Menschenmaterials, lange nur zögernd gegenüberstand, bildete seit Jahren, vor-nehmlich im Hinblicke aus die im Deutschen Reiche gemachten praktischen Erfahrungen, eine Forderung welche gerade immer von den deutschen Parteien mit ernstem Nachdrucke erhoben wurde und welche, wenngleich sehr eingeschränkt, bei der Land-wehr seit einigen zwanzig Jahren eingeführt war. die höhere Dienstzeit sür bestimmte Truppengattun-gen stützt sich auf die besonderen AuSbildungSver-Hältnisse und bringt dasür dem jungen Staatsbürger gegenüber de» andere» Erleichterungen im Ausmaße der Waffenübung, ivas sür die Existenz des einzelnen immerhin wesentlich in Rechnung gezogen wer-den muß. Hingegen erfährt die Erlangung der Be-rechtigung zum Einjährig-Freiwilligendienste, wie schon seit geraumer Zeit vorher bekannt, eine wesent-liche Einschränkung, indem die sogenannte Jntelli-genzprüsung ausgehoben wird. Gegen diese Maßnahme werden allerdings von kaufmännischer und industrieller Seite lebhaste schwer» wiegend« Bedenken erhoben, welche nicht ignoriert werden können. Es scheint, als sei in dieser Rich-iung in die Heeresverwaltung ein gewisser aristokra-tischer Zug gekommen, der gegenüber einer srüheren Ueberprodnktion an Reserveoffizieren mit einer fchar> fen Einsch'änkung der Zahl der Anwärter vorgehen will. Es muß sich erst erweisen, ob dieses Mittel in der vorgeschlagenen F.rm dem angestrebten Zweck, Heranziehung eines zahlreicheren gebildeten Unteroffizierstandes, wirklich dienen wird. Eine sehr einschneidende Aenderung tritt in Zahl und Ausmaß der Wossenübungen ein. Von jeder Waffenübung werden künftig außer den Angehörigen der Kriegsmarine auch jene Soldaten der Landarmee befreit, welche freiwillig ein viertes Jahr präsent dienen, ebenso sollen die Reservisten nach dreijähriger Dienstzeit besondere Begünstigungen erhalten. Das ist zweiselsvhne nur gerecht. Die au« Einjährig-Frciwilligen hervorgegangenen Reserveffiziere, Be-amten u«d Aspiranten, welche heute auch jährlich zu Waffenübungeii herangezogen werden konntcn — meisten» leisteten sie nur vier Waffeuübungen und nur „strafweise" Wie^erholuugsübungen — werden künftig nur viermal wie bisher auf je vier Wochen einzuberufen fein. Nur wenn eS die prakttfche Aus-bildung erfordern sollte, erhalten sie zwei weitere Uebungen; solche Fälle können allerdings bei dem häufigen Wechsel in der Bewaffnung und in der Schießinftruktion nicht gar selten vorkommen. In der Kriegsmarine werden die aus Einjäh-rig-Freiwilligen hervorgegangenen Offiziere und Mi-litärbeamten der Reserve und die Aspiranten zu höchstens vier Waffenübungen in der jedesmaligen Dauer von Maximum vier Wochen herangezogen. Für die Mannschaft wird die Dauer einer Waffenübung höchstens vier Wochen normiert, was jedoch in der Praxis kaum eingehalten werden dürfte; gegenwärtig leistet die Hauptmasse der Re-servisten Waffenübungen in der Dauer von vierzehn Tagen ab. Die Heeresleitung will jedoch aus AuS-bileungSgründen in Zukunft aus 3 Wochen hinauf ge-hen, soweit eS die budgetären Rücksichten gestatten. Je-nen Personen, welche eine besondere Vorbildung im militärischen Schieß- und Turnwesen vor einer mi-litärischen Kommission nachzuweisen vermögen, ser> ner solchen Wehrpflichtigen, welche sich durch zwei Jahre bei der Ausbildung der Jugend in solchen Zweigen erfolgreich betätigt haben und dies durch eine Bestätigung der politischen Behörde dartun können, wird nach dem neuen Wehrgesetze die letzte Waffenübung erlaffen. Die Bestimmungen des neuen WehrgesetzeS, be-treffend die Waffenübungspflicht, gehen aus folgender Tabelle hervor: Waffenübungen: Altes Wehrgesetz: a) Oesterreichische Staatsbürger. 1. Reserve-männer: Bei dreijähriger Präsenz: 3 Waffenübun» gen d. i. 84 Tage. Bei zweijähriger Präsenz (Land-wehr): 3 Waffenübungen d. i. 112 Tage. 2. Er-satzreservisten: 3 Waffenübungen d. i. 84 Tage. b) Ungarische Staatsbürger: I. Reservemän-ner: Bei dreijähriger Präsenz: 4 Waffenübungen d. i. 119 Tage. Bei zweijähriger Präsenz (Land- wehr): 5 Waffenübungen d. i. 175 Tage. 2. Er-satzreservisten: 3 bezw. 4 Waffenübungen d. i. 105 bezw. 119 Tage. Neues Wchrgefetz: Oesterreichische oder ungarische Staatsbürger: I. Reservemänner: Bei zweijähriger Präsenz höch» stens 4 Waffenübungen in der Gefamtdauer von 14 Wochen d. i. 98 Tage. Bei dreijähriger Präsenz (Kavallerie etc.) höchstens 3 Waffenübungen in der Gefamtdauer von 11 Wochen d. i. 77 Tage. 2. Er« satzreservisten: 3 Waffenübungen 5 4 Wochen d. i. 84 Tage. In schlichtes Deutsch übertragen, heißt das also: Die große Masse der österreichischen Reserve-männer, welche seüher drei Waffenübungen mit 42 und eine Landwehr.Wnsfeuübung zu 28 Tagen lei-stete, welch letztere seit 1908 aufgehoben ist, wird jetzt wieder vier Waffenübungen machen müffen, ivas mau den Familienvätern vor drei Jahren mit der einen Hand gab, nimmt man ihnen jetzt wieder mit der anderen. Erwähnenswert sind auch einige Erleichterun-gen in der Erfüllung der Dienstpflicht, fo die Mög-lichkeit der Befreiung eines zweiten Sohnes erwerbs-unfähiger Eltern und der Aufschub des Präsenzdien-stes bis zum 24. Jahre für solche, welche in Knnst Handel oder Gewerbe an ihrer Fvrtbildnng arbeiten. Die zweite wesentliche Bestimmung ist die voll« ständig selbständige Stellung der Landwehr. Jene Wehrpflichtigen, die bisher nach Ablei-ftnng ihrer HeereSdienstpflickt in den nichtaktiven Stand der Landwehren übersetzt wurden, werden künftig im Heere verbleiben und dort ihrer gesam-ten Dienstpsiicht Genüge leisten. Uebersetzungen von Mannschaften au» dem Heere in die Landwehr wer-den nicht mehr stattfinden, Heer uud Landwehren erhalten künftig auch das gleichaltrige Rekrutenkontin -gent. Damit erhalten die beiden Landwehren, welche über ihre ursprüngliche Bestimmung längst hinaus-gewachsen sind, den Rang von Heereskörpern erste» Ranges. Ihre Geltung als Armeeeinrichtungen zweiter Güte, welche sich seit Jahrzehnteb bei den Offizinen im minderen sozialen Ansehen, bei der Mannschaft in einer erhöhten Strammheit des mi-litärischen Drills unangenehm fühlbar machte, macht anderen Verhältniffen Platz. Das ist vollkommen verständlich. Mit dem Augenblick, wo bei der Land-wehr, die ursprünglich ihrem Namen entsprechend von Erzherzog Karl als reine LandeSverteidiguugs-truppe gegründet war, in den SOer Jahren die zweijährige Dienstzeit kam und sie als vollständige Feldtruppe ausgebildet wurde, mußte dicfe Entwirf-lung naturgemäß vor sich gehen. Bedenken erregt nur die Tatsache, daß damit die großen Ungleichmä-ßigkeiten zwischen beiden Landwehren, der k. k. Landwehr und der k. ung. Honved, nur noch viel schärser und krasser in die Erscheinung trete» wer-den. wir meinen die Unterschiede nicht nur in der Führung, sondern auch im sprachlichen Kommando und in jenem Geist, der für Truppenlörper nicht unwichtig ist und der in der Honved von den füh-renden Kreisen bis zur magyarischen Mannschaft ein uugarisch-nationaler ist. Mit der Wehrreform und das ist die bittere Pille, werden aber von der Bevölkerung auch große Opfer verlangt werden. Die zweijährige Dienstzeit und die Aufstellung neuer Formationen bedingen zu-nächst eine Erhöhung des Rekrutenkontingentes, d. h. die oben erwähnten Wehrpfiichtbcgünstigungen werden wohl nur selten in die Erscheinung treten, weil diese Erhöhung eine Verminderung der Ein-reihungen in die Ersatzreserve bedingt. Jetzt beträgt daS Rtknitenkontingcnt für das Heer 103.100, für die Landwehr 17.970, für die ungarische Landwehr 12.500 Mann. Das Rckrutenkontingent d«S Heeres wird nach Durchführung der Wehrreform 159.500 Mann erreichen, der FriedenSpräfenzstand des Hee-reS eine Höhe von zirka 350.000 Mann (gegen-wärtig 290.000 Mann); der Kriegsstand eine solche von 1'/, Millionen (gegenwärtg 900.000) Mann. Die Höhe der finanziellen Kosten aber ist heute noch nicht sichergestellt. Das neuzuwählende Abgeordnetenhaus wird also mit der Prüfung dieser Vorlagen eine ernste, bedeutungsvolle Aufgabe zu erfüllen haben. Es muß die notwendige Modernisierung unserer Armee, aber auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Bevölkernng gründlich erwogen werden. Möge daS künftige Haus dieser Ausgabe gewachsen sein. Za'i 4 Re.auur 38 Politische Rundschau. Inland. Klerikale Bestrebungen unter den Südslawen. Der Versuch, sämtliche slawische Parteien in Dalmatien zu einem einheitlichen Vorgehen zu be-stimmen, ist fehlgeschlagen. In Betracht kommen die klerikale Reichspartei, die kroatische Nationalpartei und die Fortschrittspartei. Wie es scyeint, ist das Wahlkompromiß an der ablehnenden Haltung der klerikalen Rechtspartei gescheitert, die bei den kom-wenden Wahlen gegen die anderen slawischen Grup-pen in Dalmatien aggressiv vorgehen und sich im neuen Abgeordnetenhaus? nicht wieder mit diesen zusammenschließen, sondern der klerikal-slowenischen Partey angliedern will. Der Führer der letzteren, Dr. Schusterschitz, weilt de» auch bereits seit längerer Zeit in Dalmatien, um der klerikalen Reichs« Partei bei ihrer Reorganisation an die Hand zu gehen. Die anderen slawisch-dalmatinischen Parteien verfolgen diese seine Tätigkeit mit größtem Miß-trauen, dem das Organ der kroatischen National-Partei folgendermaßen AnSdruck gibt: .Seine (Schusterschitz) Impertinenz kann ihm auch unange« nehme Stunden bereiten. Die Gastfreundschaft ist eine heilige Sache, doch ha» auch sie ihre Grenzen. Im Haufe des Nachbars muß man sich zu beneh-wen wissen!" Aus Kadl und Land. Promotion. Hexte Samstag wurde an der Universität in Graz der Mag. Pharm. Herr Anton GajSek, Sohn des hiesigen Realitätenbesitzers und HolzhändlerS Herrn Anton Eajsek, zum Doktor der Chemie promoviert. Schwurgericht Marburg. Für die zweite Schwurgerichtstagung im Jahre 1911 bei dem Kreisgerichte in Marburg wurden als Vorsitzender des Geschworenengerichtes der Kreisgerichtspräsident Ludwig Perko und als dessen Stellvertreter die Oberlandesgerichtsräte Dr. Franz Bonsek, Dr. Josef Fraidl und Anton Morocutti bestellt. Liedertafel. Unser um die nalionale Sache hochverdiente Männergesangverein.Liederkranz" hält morgen Sonntag abends im kleinen Saale deS Deutschen Hauses seine Frühjahrsliedertasel unter der Leitung seines Sangwartes Gustav Fischer und Mitwirkung der bewährten Mustkoereinskapelle ab. AuS der reichhaltigen Vortragsordnung heben wir vor allem Engelsbergs zartinnigeS „So weit" hervor, serner Leitmans prächtigen Chor .Mein Heimat-tal", in dem die Herren Brabletz und Schweyer mit ihren Stimmittel zu glänzen, Gelegenheit haben wer-den, insbesondere aber Gottfried Angerers herrliche Tondichtung „Zieh mit", die ob ihres wundervollen Tonsatzes die Wirkung auf die Zuhörer nicht ver-fehlen dürfte. WeiterS gelangen die Chöre „Wohin?" von A. Zangl, „A Busserl" von R. Wagner und „'S Liab'n" von Anna Gräfin Buttler-Stubenberg zum Vortrage. ES wäre denn auch zu wünschen, daß die Bestrebungen des .LiederkranzeS", der sich bei völkischen Veranstaltungen stets uneigennützig mit in die erste Reihe der Mitwirkenden stellt, durch einen zahlreichen Besuch aller Kreise «userer so sau-geSfreudigen Stadt aufs tatkräftigste unterstützt werde, ein Zeichen, daß die Einigkeit der Deut-schen Cillis unerschütterlich aufrecht erhallen bleibt. Ausflug des Wolfsberger Manner-gesangvereines nach Cilli. Am 24. d. M. abends wird der wackere MLnnergesangverein der Stadt Wolfebeig in Begleitung zahlreicher Herren und Damen der Wolfsberger Gesellschaft in Cilli eintreffen. Noch am Abend deS 24. Mai findet im Deutschen Hause ein grobe« Konzert deS Wolfsberger Männergesang-vereine« statt. Der uächste Tag (Fetenag) wird der Besichtigung der Stadt Cilli und einem AuSfluge auf die Burgruine gewidmet fein. Der Cillier Mä.inergefang-Midi, rüstet fich bereit» zum Empfange der liebwerten kärntnerischen SangeSbrüder und ladet schon heute alle deutschen Volksgenossen auf da» herzlichste ein, sich an dem schönen Feste in Massen zu beteiligen. Heil WolfSberg! Cillier Männergefangverein. Die Früh- lingSliedertafel de» Cillier Männergesangvereines findet am 20. Mai im kleinen Saale de» Deutschen Hause» statt. Die VortrazSordnung enthält eine Reihe wunder-schöner Chöre vou Hugo Jüngst, Josef Gauby und Karl Lafite. Insbesondere zählt der Chor „St. Michael" von Lafite (Dichtung von Ottokar Kernstock) zu den erle-fensten Perlen der deutschen Chorliieratur. Den Teil-nehmern an dem Wolfsberger Sängerfest 1910 wird noch die zündende Wirkung dieses echtdeutschen SangeZ in Erinnerung fein. Herr Adolf Harbicb aus Steindruck wird auch ticSmal einige Lieder, darunter da» Liebe«-lied au« der „Walküre", zum Vortrage bringen. Die Mitwirkung der Cillier MusikvereinSkavelle ist gesichert. - - Die Sänger werden ersucht, die letzten Proben voll-zählig zu besuchen Humoristisches Konzert. Dieses Konzert welches von der verstärkten Cillier Musikvereins-Kapelle am Sonntag den 21. Mai um 8 Uhr abends im Deutschen Hause unter der persönlichen Leitung des allbeliebten Kapellmeisters Herrn Karl Paul Geifert zur Aufführung gelangt, wird wie auS der Vortragsordnung zn ersehen ist dem Publikum einen sehr genußreiche» Abend bereiten, da nur Konzert-stücke im humoristischen Sinne zum Vortrage gelan-gen. Vortragsordnung: 1. Teil: 1. Schild: „Wir ham a Schneid", Marsch: 2. Binder: „Tannhäuser Parodie"; 3. C. M. Ziehrer: „Singen, Lachen, Tanzen", Walzer; 4. »omzak- „Die Wiener am Land", großes humoristisches Potpourri; 5 Voll-stadt: „Ein Jahrmarktfeft". großes humoristisches Tongemälde. 2. Teil: 6 Lehar. „Luxenburg", Walzer; 7. Possner: „Der stumme Trompeter". Lionzertpolka, vorgetragen von Herrn Pseifer; 8. Schreiner: „Immer kleiner", humoristische Klan nettenfantasie, vorgetragen von Herrn Wenzel; 9. I. F. Wagner: „Der liebe Augustin und seine Nachfolger", großes volkstümliches Potpourri; 10. Hauptmann: .Drah ma um und drah ma auf was liegt den dran", Juxmarsch DaS ReiuerträgniS fließt dem Fonde >ur Erbauung des MusikerkrankenheimeS in Baden bei Wien zu. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Christuskirche um 9 Uhr vormit« tags ein SchulgotteSdienst. um 10 Uhr der öffentliche Gemeindegottesdienst, in welchem Herr Pfarrer May predigen wird über „Unsre Zeit." Evangelische vorträge. Der bekannte Württemdergische Prediger Eugen Zimmermann wird vom 2ö. d. M. ab an mehreren Abenden in der hiesigeil evangelisch?» Kirche eine Reihe von Cvan-gelisationsvorirägen halten. Herr Zimmermann, der mehrere Jahre in London und Paris tätig war. steht im Dienste des Vereines für Evangelisation in Württemberg und war mehrere Jahre alS Reisepre-biger in der Schweiz, in Hessen, Westfalen und Schlesien tätig. Der Zweck seiner Vorträge ist, die christliche Wahrheit in freier Form in einer R-ihe von Vortragen darzubieten. Südsteirischer deutscher Lehrerverein in Cilli. Am 21. d. M. findet die 1. diesjährige Hauptversammlung mit solgender Tagesordnung statt: 1. Bericht deS Ausschusses. 2. Stand der Gehalts-regulierung. (Herr Obmann Porsche.) 3. Vorbespre-chung zur Bezirkslehrerkonserenz. 4. „Die deutsche Schrift'. (Herr Max ^obenwein). 5. Anträge und Allsälliges. — Der Ausschuß erwartet, daß kein Mitglied ohne triftigen Grund dieser Hauptver-sammlung fern bleibe. Deutsche Gäste sind willkom-men. Ort: Deutsches Haus, kleiner Saal. Beginn 11 Uhr vormittag. Vergebung des Stadttheaters. Theater-direkt»? Richter hat die durch lange Jahre bestehende Verbindung der Bühnen von Cilli und Laibach ge» löst und für die kommende Spielzeit eS abgelehnt, daS Cillier Stadttheater in Verbindung mit dem Laibacher Theater zu führen. Infolgedessen setzte sich der TheaterauSschuß von Cilli mit dem Marburger Theater- und Kasinoverein wegen Verbindung des Theaters von Cilli und Marburg ins Einvernehmen. Unter einer überaus großen Anzahl ganz hcrvorra-gender Bewerber wurde Herr Dr. Schließ-mann-Brand, der derzeitige Oberrcgissenr und Direktorstellvertreter der vereinigten Grazer Bühnen, mit der Leitung der Stadttheater von Marburg und Cilli betraut. Die Persönlichkeit des neuen Direktors bietet die Gewähr dasür, daß wir wieder ein sehr gutes Theater haben werden und einer in jeder Be-ziehung sehr genußreichen Theaterspielzeit entgegen-schen können. Fuhballwettspiel. Morgen um halb 4 Uhr nachmittag« werden sich die Mannschaften des Gra-zer und des Cillier Athletiksportklubs gegenüberstehen. ES ist dies das erste Wettspiel der heurigen Saison und dürste aller Voraussicht nach auch das interes-santeste werden. Wem wird wohl der Steg zufallen? Die Chanzen sind so ziemlich gleich. Graz stellt eine Mannschaft, deren Stütze im Hinterspiel liegt. Wah-lich, Baumgartner und Arbeiter sind ein Trio um daS schwer herumzukommen sein wird. Im Vorspiel ist unS nur Winter als gut bekannt. Ueber die Spielstarke der übrigen kann man kein Urteil fällen, doch muß die Mannschaft eine gut ausgeglichene sein, denn es gelang ihr am vergangenen Sonntag die Fußballmannschaft deS Brucker Bycikl-Klubs 14:0 glatt abzufertigen. Und 14 Thore lassen sich auch gegen eine schwache Mannschaft schwer erzielen. Von den Cillier» dürften die 3 Innenstürmer und die Verteidigung am besten ihren Mann stellen. Da das Spiel einen Massenbesuch ausweisen dürfte, so machen wir ausmerksam. daß Karten für Sitzplätze, die nur in beschränkter Zahl ausgestellt werden, im Case Merkur und bei Vereinsmitgliedern im Vorverkauf zu haben sind. Wir bringen noch die Mannschaft der Grazer, die in folgender Aufstellung spielt. Thor: Wahlich; Verteidigung: Baumgartner, Arbeiter; Deckung: Strohriegel, Zetinnig, Wenzel; Vorspiel: Fuchs. Gruhnert, Winter, Mogg, Stoiffmayer. Deutsches Studentenheim. Dienstag nach-mittag fand im B«.UunzSzimmer de« Cillier Gemeinde-rate« die diesjährige Hauptversammlung de« vereine« „Deutsches Studentenheim" statt. Der Obmann. Herr OberlandeSgerittSrat A. Kotzian begrüßte die anwesenden Mitglieder und gedachte deS verstorbenen Ausschuß-Mitgliedes, de« Herrn Altbürgermeister« Juliu« Rakukch, welcher fo viel Ersprießliche» für den Verein geleistet und seit Gründung de« Vereine« im Ausschüsse wirkte. Sein Aneenken wird ein dauernde« bleiben. Hierauf erstattete er den Bericht über die BereinStätigkeit. teilte mit, daß die Mitgliederzahl die gleiche geblieben wie im Vorjahre und spricht allen Spendern, weite dem Deutschen Studentenheime wiederum uamhafie Zuwen-düngen gemacht haben, den verbindlichsten Dank au«. Die Summe der im abgelaufenen Schuljahre gewährten Ermäßigungen an PensionSgebühren erreichte die Höhe von 9200 Kronen. Der nun folgende Bericht de« Zahl-meister«, Herrn Victor Scbwab, wurde mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommmen und demselben, da die Herren Rechnungsprüfer König und Stiger die Bücher in vollster Ordnung gefunden, mit dem Au«-drucke des Danke« für ferne Mühewaltung die Ent-lastung erteilt. Der B richt de« AnstaltSdircktorS bot ein überaus günstige« Bild Die Studienerfolge der Zöglinge im abgelaufenen Schuljahre waren geradezu glänzend. Von 7ü klassifizierten Zöglingen haben nur 7 da« Lehrziet nicht errei-bt. Von den 71, welche zum Aufsteigen in die höhere Klasse geeignet waren, erhielten 18 ein Vorzug«zeugni«. Auch die Erfolge der Zöglinge in der slowenische» Sprache, welche Herr Oberlehrer Zmereschek lehrte, find durchaus befriedigend. Der Ge-sundheitSzustand der Zöglinge war ein recht günstiger. Dem AnstalrSarzte, Herr» SanitälSrat Dr. Jesenko, wird sür seine unermüdliche Mühewaltung der aufrich-tige Dank ausgesprochen. Bei der hierauf vorgenom-menen Wahl eine» Aulschußmitgliede« an Stelle de» verstorbenen Allbürgermeisters Rakufch wurde einstimmig Vizcbürgermeister Herr Max Rauscher in den Ausschuh bestimmt. Zu Rechnungsprüfern wurden abermal« die Herren König und Stiger gewählt. Ehrenbeleidigungsprozeh. Mittwoch den 10. ds. sand beim k. k. Bezirksgerichte in Cilli die Verhandlung über eine Ehren beleidigungSklage deS bekannten Gastwirtes und FuhrweikSbesitzerS Johann Pristoschek « Gaberje gegen Franz Glinsek, Sohn des Gemeindevorstcherr der Gemeinde Umgebung Cilli, statt. Gliniek hatte nämlich Herrn Pristofchei ohne Grund mit nicht wiederzugebenden Schimpf-Worten belegt. Die Verhandlung endigte damit, daß Glinsek Herrn Pristoschek um Verzeihung bat und sich zur Zahlung sämtlicher Kosten verpflichtete. Zirkus Schmidt hat wirklich gehalten, was in den Voranzeigen angekündigt war. Der Zirkus ist täglich ausverkauft. Die Darbietungen sind erst-klassig. Berechtigtes Staunen erregten die Leistung« der süns BergereS, die Pserdedressuren von Herr» und Frau Direkor Schmidt, der drei Cläre«, ge-nannt die fliegenden Sterne, des Mr. RobinS, des Frl. Anny SzedoglawitS, der zwei Charles, sowie der urkomischen Clowns, außerdem die andern Kunst-kräste. Der Zirkus gibt Montag seine letzte Bor-stellung, und können wir den Besuch besten« emp-sehlen.__ Soeben erschien: Ottokay Kernstück, Aus der Festenburg. Gesammelte Aufsätze und Gelegenheitsgedichte. Preis S Kronen, gebunden 7 80 Kronen. Vorrätig bei: Fritz Rasch. Vuchhsndlung in Tilli. Fremdenverkehrausschuh Cilli. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen allmählich herannaht und die Ansragen von au«, wärts sehr stark einlaufen, ergeht hiemit an alle Numsr-et 38 Deutsche Macht Seite ü Parteien, die Sommerwohnungen zu vergeben ge-denken, das Ersuchen, sie bei den uuten angegebenen Auskunftsstellen, wo entsprechende Drucksorten auf-liegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht ha-den, im Lause des Sommers Räumlichkeiten an Fremde zu vermiete», wenn auch der Vermietetermi» im Juni und Juli erst ersolgen kann, werden er-sucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Ein-treffen durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern. Die Wohnungsvermittlung geschieht kostenlos, nur ersucht der FremdenverkehrsauSschuß jene Par-teien, die eine bereits angemeldete Wohnnng verge-den oder anderweitige Verfügungen getroffen haben, diese sosort bei der Aumeldungsstelle anzumelden, um dem AllSschusse in rücksichtsvoller Weise seine Aufgabe zu erleichtern. Auskunftsstellen sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; Kaffeehaus Merkur und Anton Stryeck, Tladtamt. Ein Messerheld. Donnerstag nachmittag wurde durch die Genda.merie dem Kreisgenchte Cilli der 21jährige Bauernbursche Franz Gorscheg aus Greis eingeliefert Franz Gorscheg hatte am 10. Mai ohne Grund dem Hilssardeiter Franz Tkauc aus der Fest-wiese durch Messerstiche zwei lebensgesährliche Ber-letzungen beigebracht. Gorscheg behauptet zmar, von Tkauc angegriffen worden zu sein, was aber nicht der Wahrheit entspricht. Die gerichtliche Untersuchung wird erst Licht in die ganze Sache bringen. Fahnenweihefest des Kaufmännischen Gesangvereines Marburg. Die Borarbeiten für das große Sängerfest schreiten sichtlich vortwärtS. Anmeldungen von auswärts laufen täglich eti\ und »erspiicht es. saUS schließlich auch „och der Wetter-gou hold ist. recht lustig in Marburg zu werden Was die Einzelheiten deS Festes selbst betrifft, so sei berichtet, daß Landtagsabgeordneter Herr Heinrich Wastian sich bereit erklärte, die Festrede zu halten, während dessen Gemahlin in liebenswürdiger Weise die Stelle der Fahnenmutter zu übernehmen zusagte. Der Weiheakt selbst wird sich Pfingstsonntag II Ubr vormittags vollziehen. Weitere Daten folgen. ES wird gleichzeitig hiemit kundgetan, etwaige Gäste mö-gen dem Wohnungsausschussc obigen Vereines an-zeigen, wann »e in Marburg eintreffen belieben resp, wieviel Nächte diese hier in Marburg zu verbringen gedenken, damit entsprechend Vorsorge getroffen wer-den kann, um den Aufenthalt so angenehm wie «izlich z^ gestalten. Festordnungcn werde» bereits aosgcsandt und dürften nächster Tage in Händen sein. Etwaige Anmeldungen oder Ansragen sind zu richten an den Festausschuß oeS Kaufmännischen Gesangvereines. Bei der Arbeit verunglückt. Am 9. Mai würbe — wie uns mitgeteilt wird — der 56jährige Eteinbrucharbeiter Alois Schmidt auS St. Nochusa. S. im Steinbruche der Maria Plevöak in Dodovcc durch einen Dynamitschuß verletzt. Er erlitt einen Ober-scheukelbruch und wurde in das Krankenhaus nach Cilli gebracht. Schloß Hausampacher. Ans Kötsch mel-ixt man uns: DaS schöne Gut HauSampacher mit dem so herrlich gelegenen gleichnamigen Schlosse hat Hm Friedrich Ludwig v. Pacher aus Wien käuflich erworben. Der neue Besitzer, der sich von allem Ansänge an die größten Sympathien der Rachbarschaft erworben hat, begann mit Umsicht und Tatkraft die Bearbeitung seiner Ländereien, welche bisher leider nur zu sehr vernachlässigt wurden, so daß sie ganz tot und nutzlos liegen blieben. Sich selbst angeschossen. Der Schneiders, söhn Martin Brecl aus St. Martin im Rosentale kam am 8. d. M. zur Stellung nach Cilli. Mit mehreren StelluugSpslichtigen begab er sich nachher in das GasthaiiS des Ludwig Kosfär. Da unter ihnen knie rechte Stimmung herrschte, so wollte Brece! Leben in die Unterhaltung bringen. In versteckter Weis« versuchte er seinen sechsläufigen Nevolver unter dem Tische zu laden und wollte sich dann einen Witz erlauben. Kaum hatte er aber die erste Pattone in den Nevolver gesteckt, als auf bisher noch unaufgeklärte Weise der Schuß loszing und die Kugel dem Breel in den rechten Oberschenkel drang. Da die übrigen am Tische sitzenden Personen sehr gesährdet waren, wird sich Martin Brecl wegen llebertretung gegen die körperliche Sicherheit und des Wafsenpatentes noch überdies gerichtlich zu ver-antworien haben. Gegen Schwester und Mutter. Aus Schönste»', 7. d., wird uns geschrieben : Der Grund' besitz« Joses Srcbotnik in Schmerdorf geriet vor kurzem mit seiner Stiefschwester Helene Mlinaric IVs schönstem in einen Streit, in dessen Verlauf er sie mit Steinen mißhandelte und sie am rechten Fuße verletzte. Als hierauf feine Mutter Helene Srebotnik ihren Sohn zur Rede stellte, ersaßte dieser sie am Halse und schlug ihr mehrmals mit der Faust derart heftig ins Gesicht, daß sie große keulenförmige, mit Blut unterlaufene Anschwellungen erlitt. Gegen den rohen Sohn wurde die Strafan-zeige erstattet. Freiplätze im Kurorte Königswart. In dem snbalpinen Höhen-Kurort Königswart in Böhmen, politischer Bezirk Plan, mit Eisensäuerling sind sür Beamte, Lehrer und Studenten während der Vorsaison bis Ende Juni und während der Nachsaison ab Mitte August eine Anzahl von Frei-Plätzen vorbehalten, die den Anspruch auf unent-zeitliche Wohnung samt Bädern und ärztliche Be-Handlung und Befreiung von der Kurtaxe gewähren. Anfragen sind an die städtische Kurkomifsion tun-lichst einen Monat vorher zu richten. Todesfturz von der Leiter. Ans St. Georgen an der Südbahn schreibt man uns: Der in Cernolice wohnende Besitzer und Mühlenbaner Anton Arcan schickte seinen Knecht Matthäus Krajnc mit einem Rückenkorb zu dem Besitzer Jo-hann Oset nm Heu. Als Krajnc vom Dreschboden den geiüllten Korb wegtragen wollte, strauchelte er und stürzte so unglücklich von der Leiter, daß er mit dem Kopse auf den Boden aufschlug. Als man den Verunglückten von der Stelle trug, war er be-reits bewußtlos; zwei Stunden später starb er. Klerikale Lehrerhctze. Aus Gonobitz wird geschrieben: Am 1. November v. I. wurde der Lehrer S. und seine Frau, letzte als definitive Lehrerin, an die hiesige Umgebungsschule berufen. S. war Aushilfslehrer sür den Bezirk und gleich-zeitig solcher an der UmgebuugSschule. Nun ist an dieser Schule ein Lehrerposten srei und Herr S. bewarb sich um diese Stelle. Die Slowenen setzte» daher alle Hebel ein, um die Eltern der Schulkinder gegen diesen Lehrer aufzustacheln. Der Kaplan I. griff sogar zu folgendem Mittel: Er denunzierte im „Slow. Gofpodar", daß der Lehrer S. an einer ,.Stajcrc"-Versammlung teilgenommen habe, und behauptete sogar, daß S. von seinem früheren Po-sten „expediert" worden wäre. Herr S. erhielt darob eine amtliche Borladnng des Bezirksschulrates. Als er nach dem Angeber forschte, wurde das Amtsge-heimnis vorgeschützt. Natürlich stellte sich die Un« Wahrheit der Anzeige heraus, denn S. weilte zur Zeit der „ S tajerc" - Versam m I nn g im Kreise seiner Familie, während der Kaplan an der Versammlung teilgenommen hatte. Znr Nede gestellt, bekannte sich Kaplan I. als der Schreiber im „Slov. Gosp.", bedauerte den Borsall und schützte eine Personsver-wechslung vor Er erklärte, daß er den Gastgeber sür Herrn S. gehalten hätte, entschuldigte sich und gelobte in Gegenwart des ArchidiakonS, durch einen Widerruf im genannten Blatte alles wieder gut zu machen. Anstatt jedoch der Wahrheit die Ehre zu geben, vernaderie er den Lehrer S., wo es nur immer anging, um dessen definitive Ernennung an der UmgebuugSschule zu hintertreiben. Die Absicht besteht darin, Herrn S. dauernd von seiner Familie zu trennen. Hoffentlich ist der LandeSschulrat ande-rer Ansicht. Weitenstein» 9. Mai. (Unglücksfall.) Dem Arbeiter Kralik wurde beim Auslade» von Säge-klötzen durch einen abrollenden Klotz der rechte Fuß gebrochen. Der Schwerverletzte wurde nach Eilli in das Krankenhaus gebracht. Aufruf zu Künsten der deutschen Schufen in Bosnien. Als vor einem Menschenalter die neuen Reichs-lande Bosnien und die Herzegowina in verwahrlo-stem Zustande ohnegleichen besetzt und der europäi-scheu Zivilisation eröffnet werden sollten, da war es in erster Linie deutsche Kulturarbeit, die Ordnung in das Chaos brachte. Hunderte von Deutschen aller Berufe zogen ins neue Land, bauten Eisenbahnen betrieben Bergwerke, gründeten Industrien. Die Be-amtenschaft deutschen Blutes, vor kurzem noch zahl-reicher, beträgt auch heute noch 12 vom 100 der LaudeSbeamtenschast. Und noch im ersten Jahre der Okkupation zogen bäuerliche Kolonisten in die srucht-bare Niederung an der Save. — es waren 14 deutschkatholische Familien vom Rheine. Bald dar-aus erbauten Tiroler das stattliche Rudolfstal. Bald gründete die neue Landesregierung Kolonien auf StaatSgründen. Deutsche des In- und Auslandes ließen sich nieder und schufen große blühende Land» gemeinden. Heute gibt eS gegen 20.000 Deutsche in Oesterreichs vorgeschobenen Basteien! Ihnen wurde früher mannigfache Förderung zu Teil. Nun aber scheinen sie ihren Dienst getan zu haben. Der bos nische Landtag hat eS als eine seiner wichtigsten Leistungen in seiner ersten Tagung im Juli des Vorjahres betrachtet, alle Unterstützungen der deut-schen Privatvolksschulen zu streichen. Durch diesen Akt der Feindschaft ist die völki« sehe Existenz so mancher deutschen Gemeinde BoS« nienS in Frage gestellt. Den Kindern österreichischer Offiziere und Beamten wird es in Zukunft immer mehr erschwert werden, Unterricht in deutscher Mut» tersprache zu erhalten. Die Magyaren haben sich ihrer in ähnlicher Lage befindlichen StammeSgenossen bereits angenom-men. Die Deutschen Bosniens aber erwarten die Sicherung ihres Schulwesens in erster Linie vom Deutschen Schulverein in Wien. Da erachtet es die Hauptleitung des Vereines als eine moralische Ver-pflichtung hier zu helfen: Die als Kulturpioniere nach dem Südosten gezogen sind, sollen es nicht mit dem Verlust ihres BolkStums bezahlen. Die Mittel des Deutsche» Schulvereines reichen aber noch immer nicht aus. den zunächst gelegenen deutschen Boden Zisleithaniens zu schützen. Darum wendet er sich an die deutsche Oeffentlichkeit Oester-reichs mit der Bitte, die Mittel für einen „bosnischen Schulschatz" flüssig zu machen. Er braucht nicht nach Millionen zu zählen, um seinem Zwecke zu entspreche. Alle die das Deutschtum in der Monarchie, wo immer es sei, sür alle Zukunft erhalten wollen, die mögen zu dem bosnischen Schulschatz beitragen! Die Spenden sür den „bosnischen Schulschatz" nimmt der Deutsche Schulverein in Wien 6., Mag-dalenenstraße 6, entgegen. Vermischtes. Studentendeutsch. Die Studentensprache hat der vom deutschen Humor geschaffene» sprachli-chen Zoologie manches zu danken. Hier macht das Menschenkind recht wunderbare Wandlnngen dnrch. Dem Studenten gilt der Gymnasiast oder „Penuä-ler" noch als Frosch; hat er dann die Reiseprüfung glücklich bestanden, so wird er ein Maultier, lateinisch MuluS, durch die „Immatrikulation* aber mit einem Male ein Fuchs und zwar zunächst ein kras-ser FuchS, dann ein Brandfuchs, neben denen man als Leute ganz anderer Art noch die Stieselfüchse d. h. Stieselwichser kennt. Außerdem begegnen uns in dieser burschikosen Rangliste noch so manche an-dere Geschöpse. Ich erinnere nur an die Kamele, die Finken, die Pomadenhengste, Pechhengste (d. h. Schuster), Bieramseln (auch Bierfinken genannt). Nachwöge!, Pechvögel uud Tretvögel (d. h. die Gläubiger) und die Pudel d. h. die Pedelle. Leichte Mädchen heißen Grasmücken, Buttervögel, Kram-metSvögel, Bleivögel, Dohlen, Fliegen oder Schnep-sen (Schneppen). Andere Namen beschränken sich aus gewisse Universitätsstädte. So hatten, als Goethe in Leipzig studierte, die Stadtsoldaten dort den Spottnamen Meesen --- Meisen. Zur selben Zeit hießen sie mit Rücksicht auf ihre bunte Amtstracht in Augsburg Stieglitze, wie in Rostock früher die Polizisten wegen ihres roten Rockes Krebse. Die Studentensprache liebte aber noch alles mögliche an-dere mit Tiernamen zu bezeichnen. So hieß das Bier in Jena Maulesel, in Breslau Schöps, in Wittenberg Büffel und Kuckuck und in München Bock; dazu kommen andere Biernamen wie Hund, Kater, Stär, Geiß, Ente, Gluckelhahn, Kuhschwanz und Kälberzagel. Die Mahnzettel der Handwerksmeister nannten Spotwögel papierne Fledermäuse. Allbekannt ist ja auch der Name Salamander, sowie die Bezeichnung sür gewisse mehr oder weniger un-angenehme Folgen des Trinkens: Spitz, Kater und Affe. Dazu kommt der Hecht für die schwere Knei-penlust voll beißenden Tabakrauches u. a. (Nach Friedrich Kluge, Deutsche Studentensprache.) Herichtssaal. Ocffentliche Züchtigung des Redakteurs Richard Watzlawek. Am 10. d. M. fand beim Bezirksgerichte Cilli vor dem Einzelrichter Dr. Watzulik eine Prügel-geschichte ihren Abschluß, die viel von sich reden Seite 6 Deutsche Macht Nummer 38 gemacht hat. ES dürfte noch erinnerlich sein, daß am W. März gegen halb 9 Uhr abends der Redakteur Richard Watzlawek vom Studierenden Vik-tor Bechine mit einem Stocke gezüchtigt wurde. Viktor Bechine wurde nämlich wiederholt in einem von Watzlawek redigierten Blatte in maßlosester Weise angegriffen, und nahm sich daher vor. für diese fortwährenden Angriffe sich die einzig mögliche Genugtuung zu verschaffen, nämlich durch Verab-reichnng einer Tracht Prügel. Da aber Watzlawek sich vor allen in seiner Zeitung angegriffenen Per-sonen immer in entsprechender Entfernung zu halten pflegt, so machte sich Bechine durch einen Bollbart unkenntlich. Am Eingange der Bogengasse versetzte er mit seinem Spazierstocke dem Richard Watzla« wek einen Hieb auf den Oberkörper. In diesem Augenblicke sprang der Bater des Gezüchtigten, Hugo Watzlawek auf Bechine los und versetzte ihm von rückwärts mit seinem Regenschirm einen Schlag über daS Gesicht. Bechine schlug nun mit dem Stocke gegen Hugo Watzlawek; dieser parierte den Hieb und erlitt dadurch an der rechten Hand eine leichte Verletzung. Nun begann ein Ringen um den Stock. Hugo Watzlawek pakte, wie der einzige Tatzeuge aus-sagt, den Bechine an der Brust und versetzte ihm Faustschläge ins Gesicht. Während dieser Zeit riß Richard Watzlawek dem Bechine den Stock aus der Hand, lief damit in die Rathausgasse und schrie wahnsinnig um Hilfe. Ein Wachmann brachte dann sämtliche drei Personen in die Wachstube, wo ein Protokoll aufgenommen wurde. Bei der Prügelei erlitt Hugo Watzlawek eine leichte Verletzung an der rech-ten Hand, wahrend Bechine mehrere Hautabschür-sungen im Gesichte davontrug. Bei der Untersuchung durch den sofort herbeigerufenen städt. Amtsarzt wußte Richard Watzlawek noch nichts von einer Verletzung. In seinem zwei Tage nachher erschienenen Blatte führte er selbst noch an, daß er keinerlei Verletzungen erlitten habe. Erst in seiner Anklage behauptet er, auch verletzt worden zu sein. Von Richard Watzlawek und seinen slowenischen Anhän-gern wurde nun alles ins Werk gesetzt, um eine schwere Körperverletzung des Hugo Watzlawek zu konstruieren. Die verletzte Hand des Hugo Watzla-wek wurde schließlich mit Röntgenstrahlen untersucht und durch die GerichlSärzte festgestellt, daß nur eine leichte Körperverletzung vorhanden sei. Der Akt wurde deshalb, nachdem er schon an daS Kreisgericht abgetreten worden war, wieder dem Bezirks-gerichte Cilli abgetreten, bei dem am 10. d> M die Verhandlung stattsand. Während der Angeklagte, Viktor Bechine ein volles Geständnis ablegte, ver-suchten die beiden Watzlawek, die Sache ganz an-ders darzustellen, als sie sich tatsächlich zugetragen hat. Die beiden Watzlawek wollen sich nur gewehrt und nicht auch zugeschlagen haben, was aber durch die Aussage deS einzigen Zeugen Anton Antolinz als unrichtig erwiesen wurde. Der Verteidiger des Viktor Bechine, Dr. Fritz Zangger führte in län-gerer Rede aus, daß der Angeklagte durch die fort- währenden maßlosen Angriffe in der betreffenden Zeitung zu diesem Vorgehen direkt herausgefordert wurde, da es ihm unmöglich war, sich auf anderem Wege Genugtuung zu verschaffen. Mit Rücksicht auf das volle und offenherzige Geständnis des Ange-klagten und mit Rücksicht aus das Motiv, das ihn zu diesem Vorgehen trieb, bat er um eine milde Bestrafung, da dies nicht ein Uebersall gewesen sei, wie er von den beiden Watzlawek dargestellt wurde, sondern eine einfache Prügelei, wie sich solche fast täglich ereignen. Den Bollbart mußte er deshalb nehmen, um unkenntlich zu bleiben, da sonst Richard Watzlawek sofort Reißaus genommen hätte. Dagegen verlangt Dr. Zangger die Bestrafung des Hugo Watzlawek, da sich dieser in die ganze Sache nicht einzumischen hatte. Sei» Sohn sei stark genug und wäre mit Bechine gewiß allein fertig geworden. Der Verteidiger der beiden Watzlawek Dr. Sdolschek stellt sich aus einen anderen Standpunkt. Wenn Bechine sich aus keine andere Weise Genugtuung hätte ver-schaffen können, so hätte er Watzlawek wenigstens bei hellem Tage und aus offener Straße angreisen sollen. (Wahrscheinlich hat Dr. Sdolschek noch nicht Gelegenheit gehabt, den Schriftleiter Richard Watz-lawek als Schnelläufer zu bewundern. Diese Fertig-feit hatte er sich in dem Zirkuse, mit dem er län-gere Zeit herumzog angeeignet. Anm. der Schrift-leitung). Dr. Zangger erwiderte, daß Bechine den Richard Watzlawek nur deshalb zur Nachtzeit zur Rechenschaft gezogen habe, um einen Skandal zu vermeiden und Watzlawek nicht zu kompromittieren. Er habe also so gehandelt, nur um Richard Watz-lawek zu schonen. Der Richter sällte nach mehr als dreistündiger Verhandlung das Urteil: Bechine wurde wegen Uebertretung nach § 411 zu 60 Kronen, Hugo Watzlawek wegen Notwehrüberschreitung zu 10 Kronen Geldstrafe verurteilt, während Richard Watzlawek freigesprochen wurde. Gegen diesen Frei-spruch meldete aber der öffentliche Ankläger die Be-rufung an. Die Privatansprüche wurden über Ver-langen des Dr. Zangger aus den ZivitrechtSweg verwiesen. Die beiden Watzlawek machten nämlich ziemlich hohe Ansprüche. verstorbene im Monate April 11)11. Paul All. 46 Jabrr. Ageni auS Eilli Karl Ocmrt. 4 Monate. Köchinnkn«tind aus Cilli. Matthias Ulcoioif, 19 Jahr,. Fr>seur»ehilse auS CM. Maria Maloprou, (54 Jahre. Private aus Ei IN. Michael Lackner, 70 Javre, Auszügler aus Sübenkeiin. Anton Tschamsch, 70 Jahre, Spenglermeijter auS CiUi. Im allgemeinen Krankenhause: Kasper Sagineisler. 7S Jahre, Ortsarmer auS Umgebung Cilli. Mariin JgriSnit, 66 Jahre. Gemeindeacmer aus Greis. Elisabeth Slalinschet. 84 Jahre. Ortsarme au« Pravb-rg. Katharina Rebeuschet. '23 Jahre. Taglvhnerin aus Torn. düchl. Franz Luden, 2 einhalb Jahre, Kind aus Umgebung Cilli' Luzia Cwir». SS Jahre. (Semeindearme aus Cilli. Mcbail Stadier. s? Jahre, Schuhmachergebitje aus Cilli. Anton Tolenz, 40 Jahre, TaglShner aus Umgebung Cilli. Martin Ralei. 7V Jahre, Gemeindearmer aus Umgebung El. Georgen. Binzenz Jiuitrnif, 31 Jahre, Peilichenmacher aus Robitiäi. Helene Kramerschet, 12 Jahre, Orlsarme au» Umgebung Cilli. Anton Bergan, l einhalb Jahre, Kind aus Plantenftein. Georg Lestoschegg, 57 Jahre. TaglShner aus Umgebung Cilli. Zajilia Hroroar, '.'S Jahre, Taglöhnerin aus T:ija>l. Angela Ghorghie, 26 Jahre, Hltssarbeilerin aus Trifal. Josestne Eirodmaier, IVi Jahr-. Uhrmachern» iitersgani» aus C'lli Juliana Gollob, 7 Jahre, Kind aus Trifail. Franz Ga'uf, 18 Jahre. Hasnerlehrling au« Cilli. DaS Lokal-Museum. Autor an $tinnrr«nftra an tic Pömerjeit f« überreiches Museum ist an ponnerstagen und Sonntagen »#n 9—1 Ahr geöffnet, an andere» Hagen der Woche v«n 10—12 Mr. Pi« #*• trittsgebübr Beträgt 20 Keiler. Hingesendet. Mundwasser 'In jedem Hause Waschtages bedeutend verringert werden, wenn schon am Vorabend die Wäsche mit einem den Schmutz vollkommen lösenden Seifenpulver eingeweicht wird. Seifen-pulver ist ein Vertrauens, artikel, denn leicht kann es gefälscht werden und LTcrr-»chwer ist die Fälschung zu erkennen. Kaufen Sie das Erzeugnis einer Firma, die für Unverfälscht» heit garantiert, so werden Sie ein verläßliches Waschmittel erhalten.^ Gefälschte Waschpulver (Seifenpulver) können zwar gut reinigen, ruinieren aber in kurzer Zeit jede Wäsche. Das beste und verläßlichste ist unbedingt Schichts . Frauenlob-Waschextrakt. SEW?. . . Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli gibt Heim-Sparkassen wie neben abgebildet kostenfrei aus. Nur ein Betrag von mindestens 4 Kronen, welcher wie jede sonstige Einlaß verzinst wird, ist gleichzeitig in ein Einlagebucb einzulegen und wird erst bei unversehrter Rückgabe der Sparbüchse wieder hinansgogeben. Der Schlüssel der Sparbüchse wird von der Sparkasse zurückbehalten und hat der Einleger in ihm beliebigen Zeiträumen die Büchse der Sparkasse zu Übergeben, woselbst in seiner Gegenwart die Oeflfnung sr-folgt und das Geld gezählt wird. Der vorgefundene Betrag iuii** in das mitgebracht« Büchel eingelegt werden und darf am gleichen Tage eine Behebung nicht erfolgen, an jedem anderen Tage ist die Behebung bis auf den Betrag von K 4.— frei. Die Bestimmungen über die Ausgabe der Heim-Sparkassen sind den bezügliche Einlagebüchern beigeheftet. Bei Bestellungen von auswärts sind ausser dem Mindest-betrage von K 4.— noch 80 Heller tür Porto beizuschliessen. Die Sparkasse der SU1» schmerzstillende und ableitende Einreibung bei <5r kältungen usw. angewendet zu weiden pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Dr. Richter's Apotheke zu Prag erzeugte Liniineiit. Capsici conin. mit „Anker" IErsatz sür .Anker.Pain Expeller") die erste Stelle ein. Der Preis ist billig: 80 Heller. Ä 1.40 und 2.— die Flasche: jede Flasche Windet sich in eleganter Schachtel und ist kenntlich an dem bekannten Anker. Bei KINDERKRANKHEITEN Irrtltcherselts mit Vörlirt« ewpfohlap natürlicher •IkalijChCf gegen Inlcctioas-btuikiseUoa; ^ dem reinen Granitftlsea cnlsprmucnd. Bei vielsr Epli«ffi)cn glänsend bewährt Seit 1868 glänzend bewährt Berger's mediz. Teer-Seife von «. III I I iV tOJIP. durch hervorragende Aerzte emvsohlen, wird in den meisten Elaaten Europas mit bestem Ersolge angewendet gegen Hautausschläge aller Art, insbesondere geaen chronische und Schuppenflechten und parasitäre Aufschläge sowie gegen Kupsernaie, Frostbeulen, Stfctmiiufee, Kopi- und Barischuppen. Berger'« Irtrt feist enthält 4« Prozent Holzteer und unterscheidet sich wesentlich von allen übrigen Teerseisen des Handels. Bei hartnäckigen Hautleiden verwendet man auch als sehr wirksam Berger's Teerschweselseife. Als mildere Zeerfeife zur Beseitigung a^er Unrein» heiten de» Teints, gegen Haut, und Kopsausschläge der Zlinder iowie als unübernesfliche kosmetische Wasch- und Badeseife sür den täglichen Bedarf diem Lvrger's Glyzerin-Teerseife die SS Prozent Glyzerin enthält und parfürmiert ist. Ale hervorragendes Hautmittel wird serner mit ausgezeichnetem Srsolge angewendet: Berger's Borax-Seife Md ;war gegen Wimmerln. Sonnenbrand» Sommer- sprossen, Mitesser und andere Hautüdrl. Preis per .Stiles jeder Sorte 70 H samt Anweisung. Begehren Sie beim Ein, laus« ausdrücklich Berger « Teerseisen und Noraxseije» K. Hell 5komp. und sehen Lie aus die hier abgebildete Schutzmarke u die nebenstehende Finnazeichnung aus jeder Etikette. Prämiirl mtt -/sjfcs/f Ebreudiplom Dien 1888 und gold . Medaille der Weltausstellung -—---- * i» Paris 1000. Alle sonstigen medizinischen und bygie» michen Leisen der Marke Berger sind in den allen Seijen beigelegten Gebrauch-an »ei sungen angesührl. Zi haben ii alle« Apotheken und eiBsrtilägigen Geschäften. Deutsche Wacht Seite 7 Schutzmarke: „Safes" Linimenf.Capsici comp.J «rta» tät Jfnker-Pain-Expeller ist als vorzüglichste, schwerzttMenbe und ableitende Einreibung bei Erkältungen usw. allgemein anerkannt: juro Preise von 80 H, ft 1.40 und 2 St vorrätig in den meisten Apotheken. Beim Einkaufe diese? überall beliebteil Hausmittels nehme man nur Original-jlaichen in Schachteln mit unsrer Schutzmarke „Anker" an, dann ist man sicher, das Originalerzeugnis erhallen zu haben. l»r. Niet,ter« Apotheke zum „Woldenen LSwen-in Prag. lZlilabechstraße Rr. v neu. o/erravaUdi China-Wein orn Eisen. Hygfen. AuMteUnn* Wiro 1906 : flUAt*pr*Uj«nd j Ehrendiplom s«r goldenen Medaille. Kr#fti«tnnj;»n»lttel für 8ehwÄchTJche, Ultitarme nnil Rekonvaleszenten — Appetitanregendes, nerveimtiirkeiid«#, blntTerbeMKrndea Mittel. TortDfUchrr Oeichmtck, Utber 7000 iritl. Gntiehtci. J. Serravallo, k.u.k. Hoflieferant Trlcst-Barcola. Kiuttich In don Apotheke! in f*U«ch«n: i« >/, L \ K 2.60 uiKt II 1 L U 4.80, WM P M ' m m > -Nr-v.-v- Die jchönjleu Ferkel ' Ma Ca«lrr, M« M* crsitbtQil« Siafrtitirann« m MI er UuoiiMl M tBr.1 sissnSÄS' Ä „IXCLUXH» «rbalttn DU 1003 Nn> > i»»«DW ÜMrde» I kg öli«i6j«Ktdil3u»ol)iii*. lJu fcfl» sj««W« » jeimis (Irt 5 kg «ai». 8«H« «tc._trtwe>g|y».J I II llnuterlrtjitidj tttr gtriul^&»rt» Ul. *— 6*rl< »n» II. uwcmtni»"! i ■" n "-y ■ riiis. . b«|!« «ttld klUiml« Ät«fl1»ra* ltoCtele M» Mall^dweio«. — 'PrtH Win Wrte K It JO i>»r 50 kg ofc Sofcrtk Tlututtertabrlk Fitttnm ft fc am. nautiii m «i j «at 300 HÜ*« Urrt»- •a^lknlelr JMaUn uU K*e** Mklni »Cwufltt»" mlni»ra>«r1l||«, tm ofrbotb«n»n MH41I«« bworilfini feuTdccI« xu Mitlauft», bri b»nrn (W mtbl «tWnn ob M k»d» SMMÜlMiB. Bim wu «ich to^r^pw jaldi«« tmMrlWI» On-antm Berkaujsstellen bei: Milan Hocevar, A .Kolenc, I. Ravnikar. Gustav Stiger, Viktor Wogg. Yertreten durch: Rudolf luni'&fSohn tStSm Marburg Ecke Carnerle- n. Hilarlusstrasse. rf? rf? r$? rf? •4? ri? ^ ^ •f? ♦f? «$» mm- = Druckau^träge = in jeder beliebigen Husfübrung bei massiger Preisanstellung A, ▲ ▲ A ▲ ▲_ AAAAAAAA ********* AAAAAAAAAA AAAA4^A4**A „ Cilli • Ratbausgasse 5 CeUpbotianscbluss Dr. 21 Inseratenaufträge für die Deutsche Macht xverden nach billigstem £arif berechnet. AAAAAAAAA AAiAAAAAlA aaaaaaaaaaa Ente 8 Deutsche Macht vcummer 5s Seiden-popeline K,eider Lieferant sämtlicher Wtrtschaftsverbände. — Jhuster gratis und franko. te, frartj J(oh//ürsts flachs olger £yoner Seiden- und Cre/e/der Samt-fabriks-Jfiederlag? £rcrj 3{aupfplatz 15 Qra^ €n gros. Gegründet 1872. €n detaii AUSTRO > AMERICAN A, TRIEST. 33 Ozfnnilnni|ilrr. BegelmliSMger Passagier- u Warcndieost zwischen Trlest u. Italien, Griechen - Jand, Frankreich, Spanien, Nord-, Zentral- und Südamerika. Nächste Abfahrten von Triest in den Passagierlinien nach New-York über Pntra», Palermo, Algier: 20. Mai...........Dampfer „Alle*" 27. Hai........... Dampfer „nnriha WaHlilncton" nach Buenos-Aires über Almeria, Las Palmaa. Kio de Janeiro, Santo», Montevideo : 18. Mal...........Dampfer „Klanta" 8. Juni...........Dampfer „Sofia IlohenlierR" Vergnügungsfahrten im Mitt.-lmeer tnit grossen Doppelschraub'ndampfern der transatlantischen Linien. Auskünfte bei der Direktion, Trlest, Via Melln piccolo 8 (Telegrammadresse: „Coaulich", Triest). ferner oei den Generalagenten: Schenker & Co., Wien, I. Neutorgasse 17; PasKiisrierbureau der Aastro-Amerfcana, Wien, I. Kärntnerring 7, II. Kaiser Josefstrasse 36 und in Laibach durch : Austro-Aiuericana Paswagler-Burean. S. Kmetetz. Babnhosgasse 26 (Telef.-Ad.: „Kmetetz"). Grand Prix Weltausstellung Paria 1900.' Kwizda's Korneuburger Viehpulver. Dlltli(ke> Mittel für Pferds. Hornvieh und I .Schaff. Preis I Schacht«! K 1.40. > , Schschtal X -.70. Kt'ebar r.o Jahr« 1b «Ion mtlitrn ^t.llunjfon in» Gebrauch bei Mangel »» Kre»«ln«t,»elilei'htrr Verdauung, lur Verbeaaarnng der MI Ich u. Vermehrung der Milehcrgibigkeit d. Kühe. KwWdaa Kornenbnrger VIehpalver echt nar mit nebain»trli<-ader Schutx-ntarke, so beafetaen la allen Apotheken and Drogerie». Hauptdepot: Franz Joh. Kwizda, Krei«apoth«ker. Kornenburg bei Wien. Ilerdsabrik NR. Holoseus Wels, Oberönterreicli. An Qutu und LaUtuuretählfkeit unübertroffene Herde in Klaea, Rmall, I'oriellaa, Majolika rar Hau»h»ltungea, Hotel«, KeaUurationvn a«e. Daaaprkochanle««o, Gaskocher- und Gasherde, aowie Irisrhe DanerhraudAsen. Zn beiiahen durch jede KUenhaadlaag, wo nicht, direkter Varund. Man .erlang« .Original-Kotopewe-Herde1* und welae minderwertige Fabrikale »urtick. Kataloge koatetil'» Keil-Lack Zwei Korbsauteuils. so will's die Mod' Streich ich in Grün — den andern Rot. Ta« Mä»chen selbst gibt keine Rub' Mit fl ei l'« Crtme puyt sie nur die Schuh'. Und murmelt, weil ihr das g^sällt: «Der Haushalt, der ist wohlbesteUlI" Mit „Keil-Lack" qelbbraun oder grau Streicht man den Boden — merkt genau Und sür Parketten reicht 'ne Büchse Alljährlich von ««i 1 s-Bodenwichse. Waschtisck und Türen streich ich nur Mit weiber Keilischer Glasur. ür ttüchenmöbel wählt die Frau lasur in zartem, lichten Blau. Stets vorrätig ir Cilli bei Gugtav Sti|f«»r und Wo«rir. Amsel«: 3. Liehteawald : 9I(oil TOatjncr. Pettau: >t ff Schv»b. I>.-Landaber* : ParN>ortl>oscr. Ilahrmhers: ä. Äuttcf. Kai! kern barg: tilgtet Utalj. Kibiawald: S ffiedttitga. Marburg: fi. 8illctb«t. Kohitsch: 3o?ej «krliso. Ural*lui< *6«naitn. Harkt TnlTer: Hb. ül»dachcr. St. Mareln : Oot). Itbm. 1. September blut 1. Jnni 25"/, Ermtt«8igung. Wunderbare Heilerfolge, Radioaktives Tnermalbad 35—44 Grad C. Krapina-Toplitz KroaflPII skrfllticphp Qphwoi?^ Thermalwasser - Trinkkur. Thermal«as»«r-tmne» (isHUSClie atnWtlZJ, versand Frequenz «000 Personen. Bassin-, Marmor-, Douche-, Schlammbäder. Fangokar, Solarien. Prospekte, Auskünfte durch die Badedirektion, richtige Adresse nur: Krapina-T&plttz, Kroatien. Karbaa», 200 komf. Zimmer, prachtvoller Park, Tcrraasc, Knraalon. Ständige Militär-Kurmunik. Lift, Telephon. AwtomobiM-Uraxe, Auto-Vermietung. Inder Bah&ititiun Kohitftlh (XvaiplaUon d.Stidbahnatrecke Wien-Tneat.) Aut4»naobilomnibuil* Ans« hlttflit bei den Zufen N Uhr 1« Min. vorm. und 5 Uhr »» Min. nachm. In der Bahnstation Zabok AalomobilomnibKa-AJUClilil«* bei den ZiiLon 9 Uhr vorm. and 4 Uhr 07 Min. ■itihM. 1. Mai — l. Oktober. Ein Herr welcher auf eine gesunde Haarpflege hält, speziell Schuppen, Haarausfall und Ergrauen der H»are vertreiben len Haarwuchs fördern will gebraucht stets Steckenpferd - Bay- Rum « (Marke Steckenpfeid) von Bergmann & Co.,Tet*chen a.K. in Flaachen ä K 2.— u. K 4.— er-b<lich in allen Apotheken, Drogerien, Parfümerien u Friseurgeschiften. sowie Quargel Die erste Nebotelner Käaefabrik J. Endl & Sohn, Nebotein bei Olmiitz offeriert feinste Quargel, ab OlmSti Nachnahme Nr. IV K 1.30, Nr. V K I SO per Schock. Ein Postkistel zirka 5 kg franko jede Postation K t,—. Ein KJstel Im» perial Liptaner Bior-Kiise H lO.—. Haarmsnu & Reimer's Vanillin-Zucker Kdatliebe Würz«, felatsr und b«- anemer wie Vaallla 1 Pickciimi Qual prima . . 11 b 1 m « extrawtnrk 94 Dr. Zacker s Backpuloer et» vorsQ^lichoa, ruverlftjaiges Prlpnr-t. 1 Päckchen .... 11 h «.oncentrirte Citronen-Essenz Harke: Hax Blb vea asatrsiebter Lieblichkeit and rri^ah« dM Oaaehmacke«. Va Plaaeha ... . K V - Vt ......»SO Ii tekaa la hin btturai intUlla. nr Korkstoppcl- fabrik mit Kraftbetrieb, Spezialität in Lochkorke, Fass- und Flaschenkorke, Echwimrngürtel etc. Stlndige* Lager in Flascberlupsd, Fa^spipen und Handver-korkrnaschinen. Master und Preisliste gratis und franko, A. Weiarmann, Wien. XV/1, Neubaugürtel 29. Vertreter gesticht. Wenn Sie nicht eisen kSnnen. sich unwohl sühlen. bringen Ihnen die I05~ ärztl. erprobten 'W Aaiser's = Magen- " Pfeüermünz-Caraniellen sickere Hilfe. Sie bekomme« guten Appetit, der Magen wir» wieber eingerichtet und geslarkt. Wegen der belebenden und ersriichew den Wirkung unentbehrlich bei Touren. Paket ZU und 40 Heller Zu haben bei: M. Rausch;r. flbUr Apotheke, Schwarzl & Co. Äoolh. zur Mariahils in Eilli: Hau« Schniberschiy. Avoth.«. gold. Adler in Rann: Ä. Slsbacher. Carl Herrmann, in Markt Tüfter -M. Pospisiel, Apoth. z. Mariahils in Gonoviy: Ä. Piunger, Saloator! Apotheke Wind. Landsberg. Cigarettenpapier und Cigarettenhülsen ABADIE PARIS InallenTrafiken erhältlich besser Schuhputz Eine Quelle der Gesundheit sind alkoholfreie Brause-Limonaden hergestellt mittels Marsner's Brause - Limonade Bonbons (Himbeer-, Zitron-, Erdbeer-, Kirsch- und Waldmeister-Geschmack) in Pastillen zum 2- und 4-HellerverKauf, in patentierten S&ckchen zum 2- und si-Hellerverkauf. Echt nur mit dieser Schutzmarke. Echt nur mit dieser Schatzmarke. JAlirlicIicr Vorbrauoh i^O 31illloitesi Stück. Alleiniger Erzeuger : Erste böhm. Aktien-Gesellschaft Orient. Zuekerwaren- und Chokolarienfabnken Kgl. Wetnberio vorm. A. MARSNER. Niederlage: Wien VI, Theobaldgasae 4. Nummer 38 Deutsche Wacht _ T ite 9 AfcfflÄT Geben Farbe und Glanz in einem Strich. HALTBARZ ELEGANT! AUSGIEBIG! im Gebrauche BILLIGST! Man achte beim Einkauf auf die gesetzlich geschützten Namen und Etiketten; jede andere Packung weise man zurück! ")■ I || A I Mi AM- Heute Samstag Elite-Vorstellung I ZirkllS In. bcnmidt l Morgen Sonntag 2 grosse Verstellungen! 4 Uhr nachmittags bei ermässigten Preisen. 8 Uhr abends Gala-Vorstellung. Im eigenen wettersicheren Zirkusbau auf der VestWlefte In Cilli. 0V~ Eigene Musikkapelle. Eigene Elfektbeleuchtung. "WU Preise: M 14 erstklassige Programmnummern. Loge (5 Personen) 14 K- Logensitz 3 K . Sperrsitz — Schul- und F'eibeitspferde. Parterre- und Lustgymuastik. Kombinierte , " .. . ' r Sensationsnummern und Attraktionen. I. Reihe 2.40 K., Sperrsitz 2. Reihe 2 K, I. Platz , T . xr . 1.60 K., 2. Platz 1.20 K., 3. Platz 80 h., Stehplatz 40 h. Molltag letzte \ Orstcllung. der Comp- c liefert schnell und bequem eine Tasse bester Rindsuppe. Preis nur Heller. Ein Malerlehrling wird unter sehr günstigen Bedingungen nach Wolfsberg in Karaten, aufgenommen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 17487 Phaeton Zweispännig, gut erhalten, ist billig zu verkauten bei Anton Kapla, Sattler und Tapezierer in Cilli. Waldhaiis-Restauration ist sofort in vermieten. Sämtliche Lokalitäten wie grosser Speisesaal, gedeckte Veranda, Köche, 7 Fremdenzimmer sind vollständig nen hergerichtet, auch gehört liiern ein grosser schattiger Sitzgarten. Wasserleitung u. Gaslicht ist eingeleitet. 600 Lit. weisser Wein alt 1909 600 „ „ „ 1910 600 „ Schilcher „ i909 billig abzugeben bei Franz Karbeutz, Cilli. Bosnische Stolle per Meter Zt« Heller in reichster Auswahl im Warenteils Johann Koss, Cilli, KAPITAL erzielen Sie durch Lösung unserer preisgekr. Erfinderprobleme.'Versand gratis durch Internationale Handelsgesellschaft für Patent-Neuheiten. C. Kröggcl & €o., ('öln am Rhein. 17494 Maschinschreibunterricht und Stenographie erteilt ein lehrbefähigter Maschinschreiblehrer gegen mässiges Honorar. Anfragen sind zu richten an den Stadtamtssekretär Hans Blechinger. Wohnung mit 4 Zimmern, KQche samt Zuge-hör und Dienstbotenzimmer, ist ab 1. August zu vermieten. Anfrage Hauptplatz Nr. 1, 2. Stock. 17467 ESEL Gasthaus-Versteigerung. 50 Kronen Wochenlohii oder 50-60 |o Provision erhält Jeder, der den Vertrieb meiner weltberühmten AluminiumschiMer nnd -Waren übernimmt, darunter letzte Neuheiten und konkurrenzlose! Massenartikel. — Ich erbringe die Beweise durch Originalbestellon^en. dass viele meiner Vertreter wo die Waren bis jetzt eingeführt waren mehr als 30 Kronen pro Tag verdienten. Auskunft gratis. Vertretung wird als Haupt- sowie auch als Kebecbescbäftigung übertragen. — Anfragen per Postkarte genügt Anton Hruby, Tfusslltz (Mähren). Hisit-Karten liefert rasch und billigst Vereinsbuchdrudterei Celjea. vollkommen vertraut, gefahren und geritten, ist samt Geschirr und Wagen zu verkaufen. Avfiagen unter ,17498* an die Verw, des Blattes. Eine schöne WOHNUNG im I. Stock bestehend aus 2 Zimmern und Zugehör, ist sofort an eine ruhige Partei zu vermieten. Anzufragen bei Georg Skoberne, Wokaunplatz Nr. 2. 17457 Nigrin (Fernolendt) Ist die beste Schuhcreme. UeberaJI erhilrttch. Wien prlmllirt mit der goldenem MedatRe. Joh. Koss, Cilli Auf Verlangen Preiskurante gratis. Glogowski & Co. k. u. k. Hoflieferanten Wien, I. Franz Jtiwes-Hiti 19 und 17. Einzige Spezialfirma für Kartothek (Kart cnregiütratnr-Anlagen). Interessenten werden darauf aufmerksam gemacht, dass am 17. Mal, halb 11 Uhr vormittag beim Bezirksgerichte Cilli die Versteigerung der Gasthausrealität in Ostroschno Hr. 1 bei Cilli E. Z. 102, K.-Gemd. Forstwald, an der Strasse gelegen, stattfindet. Der gerichtliche Schätzwert beträgt K 11.177*60. Geringstes Angebot K 5691*74. Va lium K 1118. 17479 Kinderwagen in reichster Auswahl im Warenhaus Seit- 10 . ' Ärsche MM __dummer 38 Wahrlich hilft "H* großartig < als unerreichter /£T*K Todter" Fabrik: Gottlieb Voith, Wian, ill DDDDapQDDDaaaDODDoao g ü* Ejn s S#^Kinder=§ S M|§jg§ spiel □ □ □□□□□□□□□□□QQQQaaaE3 Ccb«ra(l zu liab>*M. "OO □□□□□□□□□□□□□□□□□D® Aktienkapital: K 50,000.000-— Reserven : K 12,750.000'— Zentrale in Prag. Kommamlito in Wien. K. k. UurthflkhruiiK aller bankgeschllftlichen Transaktionen und Erteilung diesbezüglicher Auskünfte.. An- und Verkauf Ton Effekten, Valuten, Münzsorten und Coupons. Vernleheru na; *e*en Verloiuna«-Tcrlnit Köhmische I niosr- Filialc Cilli. Filialen in Reichenbarg, Gablou, Saaz, Olmütz Bielit». Jägerndorf, Troppan, Uumbnrg, Brftnn. Lina, Ilohenelbe, Dornbirn, Salzbarg. Mähr. . Scbönberg, Neutitaeheim, Graz. Leoben, Könijcinhof, Klagen-fnrt, Yillach. — F.xpoaitnreu i* Friedek-MiaUk. and Braanan. Kulanteste Au*fstl»ruiifc von B"»r*en- MiiflrAcrn. Cebernabnie ioii Werlpaal'ren «nr Aufl>et«uliruuff lind Verwaltung. Helehiiuos van \%ert|»«i|»lere«i. Vermlrlunic von »leherlifUmiehraiiU« fäfneru (*»afefc). VenlnKiins Ina Konlo-Harrenl oder auf Elnlaicu-MAeher. Kreditbriefe auf sämtlich« Haupt- und Nebenplätze des In- und Auslandes. 5 Halben sehr guter Apfelwein sind billig zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 17497 Keller gross, ist ab 1. Juni 1911 zu vermieten. Anzufragen Sfadtanit Cilli. Wohnung 2 Zimmer und Küche samt Zugehör ist sofort zu vermieten. Anzufragen Vereinsbuchdruckerei „Celeja". Cilli, Grazerstrasse 4 Spezerei- und Kolonialwaren, 5 assortirtes Lager in Spezialartikel. Alleinverkauf tST™ Schabwaren der Firma F. L. POPPER, Chrudim, im Warenhause JOKtHN KOSS, Cilli. Rflr V: 54rff»K;tun« verantwortlich: Guido Schidlo. Drucker, Verleger, Herausgeber: VereinSbuchdruckerei »Eeleja" ia Cilli. Kaufe aber „nur in Flaschen". Hochenesg: Fr*. Zottl. Hrastniarsr: P. Bauerheim. Josef Wouk. Laufen: P. H. Petek. Lichtenwald: S.F-Schalk Nachfolg.. Alois Matz an. Ludwig Sraole. M.Tüffer: And. Elsbachei. Carl Hermann. Montprels: MJaszbinsek, Ludwig Schescherko. CU11: Anton Feijen. Friedrich Jakowitfth. Milan Hotfevar. Anton Kolenc. Josef Matif. Peter Mavdic, Gernischt-warenge«« lilft Merkur. Franz Peinik. Anton Preuz. Max Hauscher, Adler- Apotheke. Ranzinger & Hünigmann. Johann Rarnikar. Otto Schwarzl & Corap. Apotheke r. Mariahils. Josef Srixnz. Gustav Stiger. stdns Wofg. Franz Zangger. Prmsalan: Josef Pauer. Anton, Plaskau. Gonobitz: Fr®nz Kupnik. Oberbarg: Jakob Boiie. Franz bcharb. Pilltsehaeh: H. Gerhold. Franz Kancic. Anton- Schweiz. PraMberg: I>eop. Vukic. Rudolf Pevei. Priatova : Ed. Suppanz. Marie Suppanz. Rann: Franz jlathaU. * Rann: Josef Bolcio. Johann Pinteric. Ursic & Lipej. Sachsenfeld: Ad. Geiss Adalbert Globoinik. J. Krassowitz. Vinzonz Kreder. St. Georgen : F. Kartin'» Nachfg. J. Artmann. J. F. Schescherko. Ludwig ZugmeisUr. St Paul: X. Zanier He Soha. Trlfail: Franz Dezman. Ivan Kramer. Josef Mabkovec. Josef Moll. Johann Müller. Weitenstein: Ant. Jaklifl. Josef Teppei. Wttlian: Carl Tisohler. ! Josef Wutti. ist die Verrichtung der HauswSUchc mit dem vollkommensten selbsttätigen Waschmittel von höchster Wasch- und Blcichkraft Wascht von selbst ohne jede Arbeit und Mühe, bleicht wie die Sonne, schont das Gewebe und ist absolut unschädlich. Persil