Nr. 117. Montag, 24. Mai 1897. Jahrgang 116. Lmbacher 1 Mum. zon.^^tlatlonSprelS: Mit P ostversendu n a: ganzjahrin si. 1L, halWhrig fl. 700. Im Complo,,: l^'« fl, ll, tialbiichri» fl, 550. Wr die Zustellung in« Hans aaimHhri», f>, l, — Insertionöaebür: Für "">k Inserate bis zu 4 Zeile,! 85 lr,, gröbere per Zt'ill' 6 fr,; bei «storeii Wiederliulnünen per ^>l!e ii lr. Die »Laib, Zeit,» erschein! täglich, mit Ausnahme der Iyim» und Feiertage, Die Administration befindet sich «longressplay Nr, 2, die Medactio» ««chnhofgasse Nr. 15. Sprechstunde» der «edactio» vo» « b,s 11 Uhr vormittag« Unfranlierle Vriese luerde» »icht aiilienommeii, Manuscript»' ulcht zurückgestellt. Amtlicher Theil. ^ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit MhiMer Entschließung vom 14. Mai d. I. dem Mesgerichtsrathe in Cilli Lorenz Rattel anlässlich ^"" erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand lni» w ^ ""^ Charakter eines Oberlandesgerichtsrathee Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. z„ Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit ^""höchster Entschließung vom 14. Mai d. I. den zum ^ ""b Dechant in Stagno Anton Liepopili ? ^'"herrn bei dem Kathedral Capitel in Ragusa "^gnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. G Se. «. und k. Apostolische Majestät haben auf lich ""es vom Minister des kaiserlichen und könig-um Dauses und des Aeußern erstatteten aller-h'^thänigsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung Eonl ^' ^"^ b. I. dem Bestallungsdiplome des zum N»? ^^ Vereinigten Staaten von Amerika in Hpest ernannten Frank Dyer Chester das Aller-Me Exequatur huldreichst zu ertheilen geruht. illl.^' k. und l. Apostolische Majestät haben mit ft"Mchster Entschließung vom 17. Mai d. I. dem Us " VM Müyr-Melnhoff'schen Oberforstmeister d^^ Schmidt in Leoben in Anerkennung seines c^, Michen Wirkens auf dem Gebiete der Forst-zn" taxfrei den Titel eines Forstrathes allergnädigst ""leihen geruht. "leuz mit der Krone allergnädigst zu ver-"" geruht. ^llller^i ^^ Mal 1897 wurde in der k. l. Hof- und Staats, der it«/ b°s XXXIII. Stück der kroatischen, das Xl^VIl. Stück ^ 32"schen und das XLIX. Stück der böhmischen Ausgabe ^Gesetzblattes ausgegeben und versendet. "linHule lyird das Xlll. Stiick'des Landesgesetzblattes für Krain » ?« ""d versendet. "r. i "^selbe enthält unter ^t Kundlnachung der l. l. Landesregierung in Krain °°"l Iß. Upril 1887, Z. 4793. betreffend die Bestim» ^Ungc,,, zu welcher Zeit und in welche»! Umfange der Akstllndiiehmcr nach der Kündigung die Besichtigung der ^^/Uchandgrgcnständc z>l^^ Mictslustiz^' zu gchatten hat; Nr. 16 die Kundmachung des lrainischen Landesausschusses voni 24. April 1897, Z. 2775, betreffend die Einreihnng der im Straßenbezirle Oberlaibach gelegenen, von Franzdorf thalllufwärts gegeu Soducevo führenden Gemeindestraß^ in die Kategorie der Vezirlsstraßm; Nr. 17 die Kundmachung des krainischen Landesausschusses voni 24. April 1897, g. 2774, betreffend die Cinreihung der im Straßenbezirke Wippach vorkommenden, von Ober> feld ausgehenden, bei Mana>Au in die Wiftpach^Görzer Reichsstraße müudenden Gemeindcstraße in die Kategorie der Bezirlsftraßcn; Nr. 18 die Kundmachung des krainischen Landesausschusses von, 22. April 1897, g. 2694, betreffend die Einreihung der im Straßcubezirke Velbcs unterhalb Wodeschitz neu her« gestellten Vriicke über die Wocheincr Saue in dir Kategorie der Nezirlsstraßenbauobjecte- Nr. 19 die Kundmachung der ^.l. k. Landesregierung für das Herzogthum Krain vom 15. Mai 1897, Z. 2276/pr.. betreffend die Ausscheidung der zufolge der Gesetze vom 15. October 1896, Z. 48 und 47 L. G. V., neu. gebildeten Ortsgenieinden Rakel und Schilze aus den, Sprengel des Steueramtes Loitsch, beziehungsweise Laas, und Zuweisung derselben znm Steueramtsbezirke Zirlnitz; Nr. 20 die Kundmachuug des krainischen Laudesausschusses vom 23. April 1897, I. 4276, betreffend die Einreihung der in den Straßenbezirten Krainburg und Stein gelegenen, von Unter-Fernig nach Wodih führenden Straße in die Kategorie der Vezirlsstrahen. Von der Redaction des Lanbesgesehblattes für Krain. Laib ach am 24. Mai 1897. Nichtamtlicher Theil. Die Adress - Debatte im Herrenhause. Das Herrenhaus hat in einer einzigen Sitzung die Adresse verhandelt und genehmigt. Es gab nur einen Differenzpunkt zwischen beiden Parteien, welcher die Sprachenverordnungen betraf. Allein es ist bezeichnend, dass die stürmischen Kämpfe des Abgeordnelenhauses hier nur einen schwachen Reflex übten. Man hatte eine große Redeschlacht erwartet, statt dessen gab es eine kurze, knappe Auseinandersetzung. Welch ge« waltiger Unterschied gegenüber der Debatte des Herren« Hauses über die seinerzeitige PraZal'sche Sprachenverordnung ! Damals ein großes, langwieriges, fast erbittertes Turnier, in welches die Koryphäen aller Parteien eingriffen, und gestern nicht mehr als zwei Reden von der Linken, eine kurze Erklärung von der Rechten und die Rede des Ministerpräsidenten. Aus der Thatsache, dass die Sprachenverordnungen vom Jahre 1897 nur so schwache Wellen ins Herrenhaus geworfen haben, darf man vielleicht den Schluss ziehen, dass die tiefgehende Erregung, die aus diefer Maßregel hervorgewachsen ist, weniger aus ihrem Inhalte und ihrer realen Tragweite, als aus gewissen äußerlichen Vorgängen, aus der bewussten Beeinflussung der Wählerschaften erklärt weiden muss. Der Ministerpräsident hat denn auch gestern nachgewiesen, dass gegen die Sprachenverordnungen Klagen erhoben wurden, die in ihrem wahren Inhalte gar nicht begründct sind. Die Neuerungen beziehen sich überhaupt nur auf den internen Dienst und auf die Nothwendigkeit der Kenntnis beider Landessprachen für die Beamten. Nun wird freilich von deutscher Seite das thatsächliche Bedürfnis bestritten, allein der Ministerpräsident hat mit Recht entgegnet, dass in der Sprachenfrage die Deutschen die douti pogMonte» und somit in der Frage des Bedürfnisses nicht ganz unbefangene Zeugen sind. Insoweit sich während der Uebergangszeit praktische Schwierigkeiten ergeben sollten, hat Graf Badeni hinlänglich beruhigende Versicherungen betreffs der schonungsvollen Durchführung der Verordnungen ertheilt. Das Bedenken, als ob die Verordnungen eine Etappe auf dem Wege staatsrechtlicher Concessionen bedeuten würden, widerlegt sich durch den Hinweis auf die Stremayr'sche Verordnung des Jahres 1880. welche ja gleichfalls die Anwendbarkeit beider Landessprachen im ganzen Lande anerkannt hat, ohne dass sie zu den damals befürchteten und prophezeiten staatsrechtlichen Folgerungen geführt hätte. Dieselben haben sich vielmehr ebenfo wenig eingestellt, wie die vielberufene Gefährdung der einheitlichen Verwaltung. Graf Badeni durfte die Schöpfer der galizischen Sprachenverordnung von 1869 als Kronzeugen für sich in Anspruch nehmen — Männer, welche dem verfassungstreuen, streng centralistischen Lager angehörten und jenen Schritt gewiss nicht unternommen hätten, wenn er die Einheitlichkeit der Verwaltung zu untergraben geeignet ge-Wesen wäre. Wenn in der erregten Atmosphäre, die zum Theile künstlich geschaffen wurde, Raum bliebe für eine besonnene und vorurtheilslose Auffassung der Dinge, dann würden die Darlegungen deS Ministerpräsidenten auch bei den Deutschen aus den Sudetenläudern ihre Wirkung nicht versagen, und leinen Augenblick würde ein Zweifel sich erheben gegenüber der Erklärung des Grafen Badeni, dass «es weder mit seinen persönlichen Gefühlen, noch mit seiner politischen Ueberzeugung und am allerwenigsten mit seiner amtlichen Stellung verein« barlich wäre, die deutsche Nationalität irgendwie ve» letzen oder den nationalen Interessen der Deutschen ent-gegenarbeiten zu wollen.» Graf Badeni hat übrigens im Laufe seiner Rede eine Andeutung gemacht, die einen Ausblick auf die endliche Möglichkeit der Beendigung der gegenwärtigen Wirren eröffnet. Er hat erklärt, dass die Regierung Feuilleton. ^ ^lurforlcher Hacquet als Arzt in Krain. ^l Schilderung von Prof. Dr. Valenta v. Marchthurn in Laibach. !«gt ^ öderer Stelle desselben Werkes (B. 3, S. 2) lvpa's''^ werden sich gewiss wenig Länder in ^«nd '^kN' wo man so wenig für feine Gesundheit ^) An ""6' °l6 hierzulande» (in Krain näm« ^alz - "eisten aber hatte Hacquet an dem crassen, l^niln/" .Krai« herrschenden Aberglauben Anstand ^ ba!» ^ er persönlich darunter nicht wenig zu °^°t L^"" Eigenschaft als Professor an dem Lai-3^ez ez^uni errichtete Hacquet auch ein «anato-. "roll, ""' im Anschlüsse an sein reichhaltiges Ml5l'Lahmet, welches allein 4000 Stück Pflanzen ' Ht>at° ?"'ser Josef H. 1784 in Laibach weilte, s^tomil^ ^^ Naturaliencabinet und auch das ^teli^ Theater., und «beehrte dieses seiner be-H Aei?uwerlsamkeit.. i^uh^er Aufrichtung dieser anatomisch-zootomischen H der ^ hatte Hacquet «mit dem Aberglauben felbst ?l liek Madt. hier zu kämpfen gehabt. «Das ^a?o»n? ^" Glauben nicht nehmen, man habe "">He Theater nur erbaut, um rothhaarige Menschen zu todten, mit deren Blut der Exjesuit Gruber, dessen Canalbau zur Entwässerung des Morastes unglaubliche Summen verschlang, das Quecksilber fixiere. Dieses Märchen hatte für Hacquet so ernstliche Fola/n. dass er in den folgenden Jahren feine Reisen im Lande Krain nur unter falschen Namen machen konnte, um vor thätlichen Mißhandlungen sicher zu sein.» Diese Märchen waren aegen Hacquet aber nicht etwa vom «armen gemeinen Volke», das ihm «sehr ergeben war» (Olyctographia IV, p. XIII) sondern von städtischen Hohlköpfen ersonnen und unter die Masse verbreitet worden! Je mehr Fleiß er in seinem Amte anwendete, je mehr er solchen von seinen Schülern verlangte, desto mehr Widerstand fand er, ja man machte ihm sogar seitens des Stadtmagistrates über Betreiben der «Laibacher Barbiererzunft' einen Process, der bis zum Appellgerichtshofe gedieh sowie man während seiner Thätigkeit als Werksarzt in Ioria das Vergpersonale gegen ihn aufgehetzt hatte. Alle diese Anfeindungen und Processe schlug aber sein Protector Van Swieten nieder und die Kaiserin gab den ernsten Befehl herab, dass dem Hacquet weiter leine Hindernisse in den Weg gelegt werden dürfen. . Viele Verdienste hat sich Hacquet m der Zelt seines Wirkens in Krain durch seine Werke um die Erforschung der Heilquellen hier im Lande und in den Nachbarländern erworben. Er unterzog alle namhaften Bäder Rohitsch, Tüffer, Neuhau« in Steiermarl, Vellach in Kärnten, Krapina, Warasdin, Töplitz, Stubica in Kroatien und vor allem Töplitz in Krain seiner gelehrten fachmännischen Untersuchung. Für Töplitz speciell gab er die Indication: in Gliederreißen, Schlag, Lähmuugen, Beschwernissen der Rippengegend, Krämpfungen, Engbrüstigkeit, Kolik, Mutterbeschwerungen, Austrockmmg (Atrophie), in englischen Krankheiten, in Haut-, Hals- und anderen Drüsengeschwüren, in währender Heilung der Venus« seuche, in der Gonorrhoe (aber nicht im Gleet der Engländer), in allen Gattungen des Zipperlein außer dem Anfall. (Otyctographia III, p. 173 t.) Aus seiner Praxis in Idria erzählt uns Hacquet an verschiedenen Stellen seiner Oryctographia (II. Bd.) Er empfiehlt den Arbeitern statt des Weintrinkens, von dem sie seinerzeit sehr große Liebhaber waren, so dass sie sich dadurch vor der Zeit zu Grund richteten, das Vier, «welches ihren meistens mageren Körpern gewiss weit dienlicher sein würde» (p. 55). Er constatiert von seinem Aufenthalte in diefer Bergstadt, dass er daselbst mehrmals das vom Verbrennen in der Grube entstandene Unglück der Arbeiter mitansehen musste. «Ich habe, schreibt er, mehrmals gesehen, dass die armen Arbeiter («durch das Feuerwesen mit Schwefelerzen») so beschädigt wurden, dass ihnen, nachdem sie aus dem Feuer kamen, die ganze Oberhaut verbrannt war, und sich abschälte. Diese besonderen Vorfälle — setzt er bei — sind ausführlich in einer Abhandlung beschrieben, die zu Wien im Jahre 1774 in einem Wochenblatt Laibacher Zeitung Nr. 117. 1056 24. Vlai 169?. weit entfernt ist, den Gedanken eines Sprachengesetzes von sich zu weisen und dass sie an diesem Werke mit voller Thatkraft mitzuwirken bereit ist, wenn im Schoße der Parteien selbst jener Wunsch zu einer concrete« Gestaltung heranreifen sollte. Die gegenwärtige parlamentarische Situation ist freilich einem solchen Werke, das nur aus der freien Einigung der Parteien hervor« gehen kann, wenig günstig. Allein gerade der unerfreuliche Charakter dieser Situation ist es, der den Parteien aufs eindringlichste die Nothwendigkeit einer derartigen Einigung vor Augen führen sollte. . Stipendium. In Gemähheit des mit Erlass des Ministers für Cultus und Unterricht vom 26. September 1893, Z. 20.151, genehmigten Statutes für das lstituto au»tri»oo 6i »tuäii storici in Rom gelangen mit Beginn der nächsten Forschungs-Periode. das ist vom October 1897 ab, Stipendien zum Betriebe wissenschaftlicher Studien in Rom (römische Stipendien) zur Verleihung. Bedingungen der Erlangung eines solchen Stipendiums sind: Die österreichische Staatsbürgerschaft, Nachweisung der absolvierten Universitäts - Studien und der mit Erfolg abgelegten Staats« oder Lehramtsprüfung oder des erlangten Doctorgrades, vollständige Vertrautheit mit den historischen Hilfswissenfchaften, Kenntnis der italienischen Sprache und Vorlage einer wissenschaftlichen Arbeit. Bewerber, welche bereits angestellt sind, haben überdies die Zulässigleit ihrer zeitweisen Beurlaubung nachzuweisen. Die römischen Stiftendien werden in der Regel für die Zeit von Anfang October bis Ende Juni, das ist für etwa neun Monate, verliehen, können aber ausnahmsweise auch auf kürzere Zeit verliehen werden. Die Bewerbungsgesuche sind an das Ministerium für Cultus und Unterricht zu richten und dafelbst bis 1. August d. I. einzubringen. Später einlaufende Gesuche können nur nach ZulasS der Umstände berücksichtigt werden. Der Stipendien-Betrag, welcher die Kosten der Reise nach Rom und zurück sowie den Aufenthalt daselbst zu decken bestimmt ist, wird von Fall zu Fall unter Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse der Bewerber festgesetzt. _____ Bericht der Gelverbe-Inspection. in. Die von den Arbeitgebern vorgebrachten Anliegen betrafen in 162 Fällen die Ueberftrüfung von Bau« projecten sowie die Einrichtung von Nrbeitsräumen, in 5 Fällen die beabsichtigten Abänderungen von Arbeitsordnungen, in 13 Fällen die Interpretierung der Bestimmungen über die Arbeitszeit, in 46 jener über die Sonntagsarbeit, in 5 Fällen verschiedene Lehrlingsfragen, in 3 Fällen die Krankenversicherung und in 44 Fällen die Unfallversicherung. Durch Arbeiter wurde das Amt 795mal in Anspruch genommen, und zwar zunächst in 324 Fällen mit Bitten um Arbeitsvermittlung. Diese Bitten wurden vorgemerkt, um bei Vornahme von Inspectionen oder bei anderen Anlässen nach Thunlichkeit berücksichtigt zu werden; der Erfolg der diesbetreffenden hieramtlichen Bemühungen blieb zwar in der Regel unbekannt, dürfte jedoch zumeist ein negativer gewesen sein. Von den 471 eigentlich gewerblichen Anliegen der Arbeiter wurden 125 a limins und 67 nach gepflogener Untersuchung als unvertretbar zurückgewiesen, in weiteren 196 Fällen wurden die Beschwerdeführer belehrt, sich an die zur Entscheidung berufene Stelle (politische oder gerichtliche Behöide, Genossenschaft, Schiedsgericht) zu wenden. In 56 Fällen war die Vermittlung des Amtes von Elfolg begleitet, in 27 konnte der Ausgang der Streitsache nicht erfahren werden. Ein Anlass, gegen die über hieramtliche Anträge von den Gewerbebehörden getroffenen Verfügungen auf Grund des § 10, G. I. G., Einspruch zu erheben, lag im Berichtsjahre niemals vor. II. Veschaffenheit und Einrichtung der Arbeits» und Wohnstätten. Die Wirlungen der consequenten EinflusLnahme der Gewerbeinspection auf die zweckmäßige Gestaltung und Einrichtung der Vetriebsanlagen sowie der mit diesen etwa verbundenen Wohnstätten der Arbeiter äußern sich in einer so offenkundigen Weise, dass die Gemeinnützigkeit der diesbezüglich angestrebten Ziele nunmehr zur allgemeinen Erkenntnis geworden ist. Diese Erkenntnis findet ihren beredten Ausdruck in der Thatsache, dass das Gewerbeinspectorat nicht mehr wie ehedem von der Anberaumung von Amtshandlungen der in Rede stehenden Art zum Zwecke «allfälliger Intervention» verständigt wird, sondern dass es in der Regel auf kurzem Wege befragt zu werden pflegt, innerhalb welcher Zeit auf die hieramtliche Intervention sicher gezählt werden könne, nachdem früher in nicht wenigen Fällen die betreffende Amtshandlung — sei es behufs Klarstellung des Gegenstandes, sei es infolge Berücksichtigung des ausdrücklichen Wunfches der Parteien — vertagt werden musste. Solcherart ist es denn möglich geworden, an allen den wichtigsten Localverhandlungen, welche die Errichtung, Erweiterung und Uebernahme gewerblicher Anlagen zum Gegenstande hatten, theilzunehmen. Aber auch die Gewerbetreibenden und Industriellen, welche in früheren Jahren sich gewissermaßen daran gewöhnt hatten, die von dem intervenierenden Organe der Gewerbeinspection jeweilig beantragten Schuh' Vorkehrungen .als im ausschließlichen Interesse der Arbeiter gelegene Maßnahmen und, weil vielfach mit nicht unbedeutenden Kosten und Betriebsstörungen verbunden, als Erschwerungen der Unternehmung aufzufassen, unterwerfen sich jetzt allgemein bereitwillig den ihnen vom Standpunkte der Gewerbehygiene und Schutztechnil vorgeschriebenen Bedingungen. Sie gelangten nämlich zu der Ueberzeugung, dass im Zusammenhange mit jenen Bedingungen vielfach auch solche Momente in den Kreis der behördlichen Ent-» Scheidung gezogen werden, welche geeignet sind, eine zweckmäßige Disposition der baulichen Anlage und ihrer Einrichtung in Rücksicht auf den Oesammt-betrieb, eine erhöhte Uebersichtlichkeit über denselben und günstigere Helligkeitsverhältnisse in dessen einzelnen Theilen herbeizuführen, gleichzeitig aber auch sonst unnützerweise sich wiederholende, also zeitraubende und störende Transporte zu vermeiden sowie die Quellen von Verunreinigungen thuulichst einzuschränken, welche andernfalls die Beschaffenheit der Atmosphäre im Arbeitsbereiche lästig oder gar schädlich beeinflussen würden. Darin ist denn die Erklärung der Thatsache zu suchen, dass viele Bau- und Einrichtung projecte noch im Entwürfe dem Gewerbe-Inspect"" zur Prüfung vorgelegt, auf Grund des diesfalis gr pflogenen Meinungsaustausches umgearbeitet und e,^ in dieser zweckentsprechend geänderten Gestalt der a lichen Behandlung zugeführt wurden. Nicht minder freulich ist auch die Thatsache, dass mehrere "M nehmer die Mühe nicht gescheut haben, sich vor Commissionstage die hieramtliche Intervention p"l'"" zu erbitten. Es waren darunter auch solche UN nehmer, die, aus den hieramtlichen Aufzeichnungen z schließen, noch vor wenigen Jahren wohl das Veg theil gewünscht haben mochten; es hat die WM« Erfahrung eben manche Betriebsinhaber dahin be^' dass die Befolgung der vom Gewerbe-InspecM"^ popularisierten hygienischen Gesetze mit der g^ ^, Vedachtnahme auf die thnnlichste Oelonomie «M . triebe keineswegs unvereinbarlich ist, dass vielimyr ' aus der rationellen Verbindung dieser beiden ""N" die sicherste Grundlage resultiert, worauf jede gM liche Anlage aufgebaut sein muss, soll dieselve heutigen Anforderungen der Technik genügen. Politische Ueberficht. L°ibach,22.M^ Die nächste Sitzung des Abgeordnete Hauses ist für Montag, den 24. d. M., emb""^ worden. Auf der Tagesordnung befindet sich " ,^ ziger Gegenstand die erste Lesung des Gejetzentwl"! betreffend die Gerichtsgebüren. .^g Die Wahlen für den kroatifchen ^ano^ei, wurden heute fortgesetzt, und zwar wurden die »v v in 16 Bezirken vollzogen. ^h, Im ungarischen Magnatenhau >e ^, mete gestern Präsident Wilhelm von Töth de" ^ storbenen Grafen Nikolaus Esterhäzi einen w"" Nachruf. Der Bericht des Verifications-Ausschui^ der Angelegenheit des Erlöschens der Mitgliedschaft Markgrafen Sicgmund Csäly-Pallavic l n' ,z des Grafen Samuel Gyulai wird zur ""^ genommen. Die Tagesordnung, auf der sich be""« Vorlagen befinden, wird ohne Debatte erledigt. .^ Die Protestkundgebungen gegen das neue P r e "^ sche Vereinsgesetz mehren sich und ne^ schärferen Charakter an. Die zweite Lesung "^«eK läge im Abgeordnetenhause findet am ^ Mai statt. her Wie aus Paris gemeldet wird, ba""'^ Gegenbesuch des Präsidenten Faure beim o ^„ von Bulgarien eine halbe Stunde und ^"H^oe Charakter großer Herzlichkeit. Präsident F a u r e ^ durch den Fürsten der Fürstin Marie Lonl! ^ gestellt. Die Fürstin empfteng abends den »"" des Aeußern Hanotaux. <'sch^ In der vorgestrigen Sitzung des engll! ^ Unterhauses erklärte Parlaments - UnteN'^ Curzon, die italienische Regierung habe «"^f^ sie wünsche die Besetzung Kassa las nicht H'^ zuerhalten. Hinsichtlich des Zeitpunktes des N"^ zll der italienischen Truppen wünsche sie sich b^,^ unterrichten, wenn dies der britischen und der » ^ schen Regierung genchm sei. Die Angelegen^.^ zwischen der ltalienijchen und englischen ^IchF* erörtert worden. — Der erste Lord des „" ^ Äalfour theilte mit, er hoffe die PsinM" F' Parlamentes für die Zeit vom 4. bis 14. ^"^^ herausgekommen ist (offenbar aus Hacquets Feder felbst) (p. 107). Bei dem Dorfe Saurahe war ein Warmbad (To-plic?), wo auch seinerzeit ein Gebäude, eine Art Badespital für die Idrianer Bergarbeiter, bestand, zur Heilung der kranken Arbeiter, die bei der alten Methode, das Quecksilber aus den Erzen in Retorten zu brennen oder zu treiben, ihrer Gesundheit leicht beraubt wurden» (p. 161). Aus dem Angeführten, zu dessen Hodegetik mir der lrainische Geschichtsforscher Herr P. v. Nadics ver-holfen, wird man leicht ersehen, mit welch aufopferungsvoller Hingebung Hacquet nicht mu speciell sein Lehr« amt in Laibach versehen, wie er in aller und jeder Beziehung auf die Förderung der Volkswohlfahrt in puncto Hygiene bedacht gewesen, wie er namentlich auch immer den Forlschritt im Auge gehabt und ihm unentwegt gedient hat, wenn auch ein Füllhorn von Anfeindungen und Hindernissen über ihn ausgegossen war. Seine Werke, die man freilich Seite um Seile durchgehen muss, um daraus die Goldlörner für die Culturgtschichte zu gewinnen, haben neben einem gelreuen Bilde der Zustände Krains zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts auch die einzelnen Steinchen zu dem Mosllilbilde der Biographie Hacquets in Krain Betrach7m3'dn?«",d^"'^t im Sinne allegorischer Zie Wose von Jericho. Ein Märchen für große Kinder von V. Leberecht. Es war an einem Märznachmittag. Warm schien die Sonne; die Lerchen jubelten dem König Lenz entgegen. «Nun wird es Frühling», sagten die Spatzen auf den Dächern, «nun treiben wir den Winter zum Lande hinaus!» «Nun wird es Frühling!» sagten die Menschen. Lächelnd traten die Alten vor die Thür und freuten sich der sonnigen Wärme und die jungen Leute strömten hinaus auf den Wall, wo die Veilchen fchüchtern zwischen den jungen Gräsern hervorlugten. «Frühling ist's!» sagte ein Jüngling, und dabei brach er ein tiefblaues Veilchen und reichte es feiner Gefährtin, die frisch und fröhlich an seiner Seite dahin-schritt, selbst noch eine süße Mädchenknospe. Dabei sah er ihr tief in die Augen. Ein Sonnenstrahl blitzte ihm daraus entgegen, und jubelnd sagte er wieder: < Es ist Frühling!» «Es ist Frühling!» sagte auch die Bäckerfrau drunten in der Gaffe, aber sie sagte es recht verdrießlich. «Ich müsste in den Garten und graben, und nun wird mir die alte Iudenperson da oben krank. Man kann doch solch Wurm nicht geradezu verkommen lassen, obgleich sir's nicht besser verdiente, die garstige alte Hexe!» Unbemerkt war das junge Paar herangefchritten. «Was ist's mit der garstigen alten Here?» fragte der lunge Mann. «Je nun, krank ist sie», sagte die Ba'ckersra"> ^ garstig dazu. Sie hat ja im Leben lelneM ^K freundlich Wort gegönnt, wie wird sie's ""^^^ thun? Aber ich kann mich jetzt auch nicht mey kümmern; ich hab auch mein Geschäft.» ^ M «Die arme Alte!» sagte das junge M^l, ^ ihre Stimme klang wie tiefer Gloclenton. *" bist Arzt, vielleicht kannst du noch helfen?' ^ Wieder flog ein warmer Strahl aus oe» ,^ge Veilchenaugen zu den seinigen hinüber und " .^ d^ Paar trat aus dem Frühlingssonnenschew ^^ feuchtlalten Thorweg und stieg die enge" ^ze,' hinauf zu der «Iudenperson, der garstigen alle ^ Dort lag sie auf ihrem Lager, starr "^^B nahmslos, wie eine verwelkte gelbe Rose. ^^ HM' einst schön gewesen sein, diese Züge, aber l^ ^> Zeit und Gram mit ehernem Griffel '^ ^ n" darin gezogen, hatten Kin» und Nase S""" ^e'' den großen schwarzen Augen ihren Glanz .N lell"A Ueber die fahle, welke Wange zog sich eine " .^ g Narbe; sie hätte besser zu eines Kriegers " , passt- ,. „hellgt H Der junge Arzt hatte sich über ste Hläge.^ fühlte die schwachen, unregelmäßigen P"l^Oefiiyl zuckte die Achsel und sah bedeutsam zu "" hinüber. ^ «Keine Hilfe mehr?» flüsterte sie l"!; .<„, «Keine!» gab er zurück. den Krampf zu lösen; das ist alles, was'.H ^ch ^ Magst du bleiben, Gretchen, während »^ Apotheke eile?. Laibacher Zeitung Nr. 117. 1057 24. Mai 1897. Wagen zu können. — Das Haus nahm dann die wM' betreffend die Gewährung von Staats-"lMssen, an. James Lowther stellte zur zweiten ttllä? ^" Finanzbill einen Unterantrag, welcher M k ^^ ^^ gegenwärtige Finanzsystem gegenüber unz«! ' g. steigenden Anforderungen des Staatsdienstes .zureichend und die Zeit zur Heranziehung ver-«an s'^ "k"kl Steuerquellen gekommen sei. Der den m ^ Schatzkammer Hicks-Veach betämpt den ^"^"3 und erklärt, dieser Unterantrag bezwecke h" Schutzzoll. Lowther glaube, dass England rapid untergehe, während andere Länder infolge des co? >^ "uter günstigen Bedingungen mit England ^ frieren können. Die enormen Einkünfte Englands hj. l dem gegenwärtigen Steuersystem seien hierauf !,c beste Antwort. England habe im Welthandel ein U. großes Uebergewicht. Im Falle einer ernsten ^ oelsnolh oder eines großen Krieges könnten neue ^ ^lquellen nothwendig werden, aber für die gegen-«uz «ll Bedürfnisse reiche das jetzige Finanzsystem ' ^owther zog hierauf seinen Unterantrag zurück, drei» - Luxemburger Kammer verwarf nach h "aglger Debatte mit 23 gegen 8 Stimmen den dez S Nervals und Genossen auf Herabsetzung eiicki ^""sus von 15 auf 10 Francs und nahm Kov s?"'s die Vorlage, betreffend die Abschaffung der Steuer, an. Hne^ Madrid wurden vorgestern die Cortes 3s^ Thronrede eröffnet. Im Senate brachte die lllt^,?^ l"ut telegraphischer Mittheilung einen Gesetz, ^urf. betreffend die Reform des Militär-Strafgesetzes, lNeb/'^" feiten Gesehentwurf, betreffend die Ver-Mll >> ^ höheren Officiersstellen bei der Marine ^d^ gesteigerten Flottenmaterials, ein. In der llyz^ten. Kammer legte der Minister des Innern der 'm"h°n .:ine Indemnität« - Bill für alle während ^^llamentsferien von der Regierung verfügten kj^^hmen vor. Zur Berathung der Vorlage wird Kommission eingesetzt werden, ^t, U Senat der Vereinigten Staaten e>nz ^"Nierika „ahm mit allen gegen 14 Stimmen k^ "Mution Morgans an, in welcher erklärt die ^ ^>s. der Kriegszustand auf Cuba besteht und ket^klnigten Staaten strenge Neutralität bewahren Kb.,"/ wdem sie beiden Theilen die Rechte der krieg« '""en Partei zugestehen ^vhT^em Telegramme des Athener «Standard»-ih^ 'pondenten zufolge habe Minister Skuludis tM^^ber erklärt, die griechische Regierung wäre ^ieck?' °lles aufzubieten, um 30 pCt. der den Hins^l'chen Staatsgläubigern zustehenden gkjhh zu zahlen. Dies könnte, wenn auch mit Mühe, ^ H.die Finanzlage des Landes gestatte aber in ^r f^lse, darüber hinaus weitere Lasten zu tragen. ^Ht- Z die türkische Occupation Thessaliens ver-!'°"en ^"lust belaufe sich bereits auf zwanzig Mil-^teis.^^ncs. Zehn weitere Millionen seien zur >in1 ^ der Bewohner Thessaliens nöthig. Die "chqez tMg. hex Staatseinnahmen seit Beginn des N ^ttde gleichfalls auf 30 Millionen geschätzt. !°llsj^ kiner Meldung des «Standard» aus M,ch7"nti novel wären die fremden Militär» 3> n« ?" der türkischen Armee mit der Festsetzung Mej."rasenZone zwischen den beiden kriegführenden ^^beauftragt worden. Tagesneuigleiten. ^lllll^ Verhaftung.) Die Krakauer Polizei ver-^t!l z°" gewesenen Cassier einer Knopf« und Band» ^^^"vbz. welcher mit eine« veruntreuten Vetrage ?° tr!5 "lckte^u^die^Thür^schloss sich hinter ihm. ^ein" !lns Fenster, um die reine Frühlingsluft b tlillp ^!!^- Die hellen Sonnenstrahlen fielen in ! "l lia5 Bübchen; draußen sang eine Schwarzdrossel ltige?Irühlinc,. Ueber den Marktplatz schritt die >d hMstlsche Gestalt des jungen Arztes. Am Fenster 3 'ht e'""^ Vraul. Draußen alles sonnig und wonnig ?!«". .'äenes junges Glück; drinnen ein ungeliebtes i>>« ^ Ei ^'"9er, eine Thräne fiel auf die welken b^lch e iy^^^ ^ ^^^ ^^^^. ^^ warmen Tropfen, '^end 7^" Jericho-Rosen. Es war, als durchzöge ;>, ^>i lii^.^uft das dürftige Stübche^l; auch die l "lyll, 'Elchen Blumen des Orient« schienen Leben ^ ' lFortletzuna folgt.) von 12.000 Rubel nach Amerika geflüchtet und von dort unter dem falschen Namen Leonida Stanley zurückgelehrt war. Bei dem Verhafteten wurde ein Narbetrag von 7000 Rubel vorgefunden, welcher der geschädigten Firma zurückgegeben wird. — (Brand.) Am 21. d. M. nacht« kam im Heizraume der Kunst« und Maschinenschlosserei des Völa Fodor in der Aeußeren Waitznerstrahe in Budapest ein Feuer zum Ausbruche, welches bald das ganze dreistöckige Gebäude ergriff. In einem Zimmer schliefen 24 Gehilfen, von welchen noch vor EintnfflN der Feuerwehr 20 gerettet werden konnten. Vier Gehilfen lamen in den Flammen um. Von den Geretteten erlitten mehrere beim Sprunge aus de» Fenster schwere V-» lchm'gen, andere wurden durch den Qualm betäubt. Die Verwundeten, etwa zehn an der Zahl, wmden ins Spital befördert. — (Einfluss der Civilisation auf den Typus einer Rasse.) Sehr meltwürdige und schwer zu erklärende Beobachtungen wurden jüngst der ethnographischen Gesellschaft in Paris mitgetheilt. Es handelt fich zunächst um die Japaner. Alle Welt weiß, wie dieses Voll sich seit der R.volution von 1368 bemüht, sich der europäischen Civilisation anzupassen und wie sehr ihm dilsls Vorhaben gelungen ist. Schon dieser Umblldungs-process an sich ist sehr überraschend. Aber noch merkwürdiger ist die ihm parallel laufende Physische Um» Wandlung der Japaner. Albert Gauttard will beobachtet haben, dass eine groß« Unzahl Japaner, seit fie abendländische Cultur angenommen, nicht mehr Schlitzaugen und vorspringende Backenknochen habe; außerdem haben viele japanische Kinder, die in den letzten Jahren geboren wurden, nicht mehr die Stumpsnase und die gelbliche Gesichtsfarbe ihirr Vorfahren. Dafür sollen viele Europäer, die seit Jahrzehnten in Japan ansässig sind, die rosige Hautfarbe verloren und Schlitzaugen bekommen haben. Nach diesen Beobachtungen ware also der Typus einer Rasse abhängig von den vielen Factoren, die das physische und geistige Milieu bilden, das man Civilisation nennt. Die Beobachtungen sind übrigens nicht einzig in ihrer Art. Adhemar Leclerc hat schon nachgewiesen, das« Franzosen, die sich in Indochina niederließen, nach verhältnismäßig kurzer geit nicht nur die Gewöhn-heilen, sondern auch den Typus der Eingeborenen annahmen. — (Weltpostverein.) Der «V. C.» wird aus Washington gemeldet: In der letzten Sitzung des Post« und Telegraphen»Congresses traten China, Korea und Ocanje dem Weltpostvereine bei, der nunmehr den ganzen Erdball umfasst. Local- und ProMzial-Nachrichten. Hauptversammlung des dramatischen Vereines. Im «Narodni Dom» wurde vorgestern unter dem Vorfitze des Herrn Dr. Tavcar die diesjährige General« Versammlung des dramatischen Vereines abgehalten. In «einer Ansprache berührte der Vorsitzende die ungünstige finanzielle Lage des Vereines, dlss<>n intensiver« Thätig, leit durch eine aus den früheren Salsonen herrührende Schuldpost von 4500 st. bedeutend gehemmt werbe, sprach aber gleichzeitig die Ansicht au«, es sei gegründete Hoff« nung vorhanden, dass obiger Betrag durch eine Anzahl von Theaterfreunden in monatlichen TlMbeiträgen gedeckt werde; anderseits sei auch eine Erhöhung der bisher von der Stadtgemeinde bewilligten Subvention zu erhoffen. Hierauf schilderte der Nerelnsstcrelär Herr Dr. Telavcii in einem ausführlichen Referate die Thätigkeit des Vereines in der vergangenen Saison. Der Berichterstatter erwähnte u. a., abgesehen von der Theater« thätiaM selbst, dass zwei jüngere schauspielerische Kräfte (Fräulein Ogrlukva und H?rr Kranjec) mit Unterstützung d?s L'ndesausschusses behufs weiterer Ausbildung in eine Münchener Theaterschule entsendet worden waren, dass d!e bisherigen Gastvorstellungen in Cilli Anklang gefunden und also noch weitere veranstaltet werden dürsten, sprach dem Landtage und der Laibacher Stadlvertretung für die bewilligte» Subventionen, dem slovenischen Theater« vereine für dessen ausgiebigen Betrüg?, dem Director des böhmischen Nationalth?aters, Henn Subert, für dessün thatkräftige, bereitwillige Unterstützung der slovenischen Vilhne den Dank der Generalversammlung au« und ge> dachte schließlich auch zweier Blätter, welche der Thrater« Unternehmung in der ganzen Saison wohlwollend gegenüber gestanden waren, des «Slovensti Narod» und de« «Ljubijansll Zoon». An diesen Berichte anknüpfend, bra Ue Herr Doctor Kusarden denkwürdigen «ntrag ein, die Generaloersamm. lung wolle beschließen: Es sei in Anbetracht dessm. dass in der «Laibacher gtg.» die deutschen Vorstellungen — seiner Auffassung nach — über alle Oebür günstig, die slovenischen hingegen mit ungebürlichcr Schäcse beurtheilt werden, die Redaction der «Laibacher geilung» zu ersuchen, lünf« tighin die Berichte über das slovenische Theater über. Haupt einzustellen. — Nach einer Erklärung des gefer-tigten Th aterreferenten der «üaibacher geitung», welcher den Antrag des Herrn Dr. Kusar al« g genstanbelos bezeichnete, da die Recensionen selbst bei elner eventuellen Veschlussfassung fortgeführt werben würben, lehnte die Hauptversammlung den sonderbaren Antrag nahezu einstimmig ab. Sodann berichtete der Vereinscassier, Herr Director Pirc, über die Geschäftsgebarung in der verflossenen Saifon, Die Einnahmen betrugen 29.271 fl. 61 kr., die Ausgaben 30.743 fl. 15 kr., worin aber auch schon der Vetrag von 1235 fl. 1? kr., welcher zur Deckung des älteren D.ficitts aufgewendet wurde, mit einbegriffen erscheint, so dass die Theatersaison eigentlich nicht mit eine« Dtficlte von 1469 fl. 54 kr., sondern nur mit einem Abgänge von 234 fl. 37 kr. geschlossen wurde. Die veranstalteten 67 Vorstellungen brachten die Vruttosumme voch 14.457 fl. 30 kr. ein, die Aufführungslosten hingegen belüfen sich aus 10.211 fl. 6 kr., so dass durch-schniltlich bei jeder Vorstellung eine Reineinnahme von 64 fl. 30 kr. erzielt wurde. Unter den Ausgaben erscheinen dle Vagcn mit 15.144 fl. 78 kr., die Repertoire»« losten mit 1551 fl. 5 kr. beziffert. Da der Rechnung«» abschluss von den Revisoren, den Herren Dr. Nolcic und Decman, in einigen formellen Punkten schriftlich bemängelt wurde, beschloss die Generalversammlung über ausdrückliches Verlangen des Vereinscassiers, die Rcvisoren zur-gründlichen Prüfung der Rechnungen aufzufordern, worauf dieselben in einer ^ä I10« einzuberufenden Vereins-Versammlung ihren Bericht erstatten mögen. Der Voranschlag für das Jahr 1897/98 mit den Gesammt-einnahmen im Vetrage von 17,200 fl. und den Glsamml-ausgaben i« Vetrage von 16.919 st. 54 kr., also mit einem Überschüsse von 280 fl. 46 lc., wurde ohne Wechsel-rede genehmigt. Bei der hierauf vorgenommenen Crgänzungswahl wurden an Stelle der ausgetretenen Ausschussmitglieder, der Herren Pirc, Dr. Telnd^, Subic und des bereits >m Verlaufe der Saison ausgetretenen Versassers diese« Gerichtes, die H?rren Planlan, Piosenc, Dr. T?lavö>t und Pirc, und da letzterer auf die Wiederwahl verzichtete, an dessen Stelle Dr. Vodus.'k in den Vereinsausschus« gewählt. Sonst gehören dem Ausschüsse noch dle Herren Ritter von Vleiweis, Gogola, Oroj?n, Dr. Stare und Dr. Tavcar an. Unter den eingebrachten Anträa/n wurde jener, den Director des böhmischen Nationallheaters, Herrn Oabert, zum Ehrenmitglied« des dramatischen Vereines zu ernennen, einstimmig angenommen. Desgleichen gelangten einige auf die Echähung der Jahresbeiträge von 2 fl. auf 3 fl, aus die Vergebung von einzelnen Sitzen i« zweiten Range und auf die Verminderung der Tagesloften abzielende Refolutlonen zur Annahme, worauf die General-Versammlung geschlossen wurde. A. Funtel. — (AusberneuenVerichtsinftruction.) Zugleich mit der Verordnung über die Neusystemisterung der Veamtenftellen anlässlich der Einführung der neuen Eivllprocessordnung ist eine neue Gerichtsordnung erlassen worden, aus welcher wir einzelne Artikel, die von allgemeine« Interesse find, hervorheben wollen. So ist an Stelle der in den Kalendern angefühlten bisher üblichen Gerlchlsserien bei den Civilgerichten die gelt vom 15. Juli bis 25. August für dieselben bestimmt worden. Da nun ständige Senate ernannt werden, vor welche eine und dieselbe Rechtssache immer gelangen muss, werden für die Ferien eigene Feriensenate gebildet. Die Urlaube werden je nach den Rangsclassen in folgendem Ausmaße gewährt: Auscultanten zwei Wochen, Gerichtsadjuncten drei Wochen, Bezirlsrichtern, Gerichtssecretären und Landesgerichtsrälhen vier Wochen, Oberlandesgerichtsräthen sechs Wochen: den Vorstehern der Gerlchtstanzleien drei Wochen, allen übrigen Kanzleibeamten 14 Tage und den Dienern 10 bis 14 Tage. Vei den Civilgerichten ist die Sonntags«uhe eingeführt und ebenso ist aus die hohen Feiertage der verschiedenen Religionsbekenntnisse Rücksicht zu nehmen. Den neuen Gerichtslanzlelen ist ein größerer Wirkungskreis zugewiesen. Das allgemeine Kinreichungsprotololl wird abgeschafft und es werden specielle Einlaufstellen und Gerichtslanzleien für jeden einzelnen Senat crelert werden. Zahlreiche Verrichtungen, mit welchen die Referenten belastet waren, werden vom l. Jänner 1893 ab von den Verichlslanzlelen selbst besorgt werben; namentlich die Manipulation bei Zahlungsaufträgen und wechselrechtlichen Angelegenheiten wird sehr vereinfacht. Den Gerichten wird unter anderem auf« getragen, fich dem telephonischen Verkehre anzuschließen »mV ebenso dem Ch^ck« und Clearingverkehre beizutreten. — Vei dieser Gelegenheit sei erwähnt, dass den Bezirk«-gerichten, die nicht mehr «städtisch-delegierte» genannt werden und den Landbezirlsgerichten gleichgestellt find, ulle Verlassenschafts«, Curatel- und Vormundschaft«-abhandlungen, die bisher bei den Gerichten geführt wurden, zugewiesen find, «it Ausnahme der der lanbtäflichen Güter und bei protokollierten Firmen, welch letztere in die Nmtssphäre de« Handelsgerichtes fallen. — (Reform des Krankenversicherung«« Gesetzes.) In der Sitzung der Enquete zur Reform des Kranknversicherungs'Gcsthe« am 18. d. M. wurde die Frage der sreien «erztewahl, beziehungsweise de« Aerzttzwangrs in Discussion gezogen. Experte Docent Dr. Herz als Vertreter der Wiener Aerztetammer trat skr die beschränkte s«k «erztewahl in der Richtung ein. Laibacher Wituna Nr. 117. 1058 24. Mai 1897. dass es den Cassenmitgliedern freistehen soll, unter den von dem Vereine der frei gewählten Cassenärzte an« gegebenen Aerzten srei wählen zu können. Es würde dadurch die vollständige Abhängigkeit der Aerzte von den Cafsenleilungen, wie fie heute besteht, aufgehoben werden. Die Aerzte seien heute oft gezwungen, mit Rücksicht aus die Sparsamkeit der Cassenvorflände minderwertige Medi-camente zu verschreiben. Welter stünde es auch jedem Kranken srei, sich den Arzt seines Vertrauens zu wählen. Die Arbeltervertreter traten sür den Aerztezwang ein, der auch i« Interesse des ärztlichen Standes selbst gelegen sei, da durch die freie Uerztewahl oft wissenschaftlich hochstehende Aerzte gar leine Patienten hätten, während andere, oft nur wenig tüchtige Aerzte, die aber auf die Intentionen der Patienten einzugehen verstehen, überlaufen würden. Experte Dr. Much«, Director des l. l. allgemeinen Krankenhauses in Wien, besprach die Ursache der Steigerung der Spitalverpflegskoften. Diese haben nicht in einem übermäßigen Luxus, sondern vielmehr in der erHöhlen Sorge sllr die Kranken ihren Grund. Man werde dafür sorgen müssen, dass weder die Landesjonds, noch die Kranken« cassen durch diese Steigerung allzu sehr belastet werden, sondern dass von anderer Veite hier eingegriffen werde. — (Iur Volksbewegung.) Im ersten Quartale des laufenden Jahres wurden im politischen Vezirle Stein (40.210 Einwohner) 119 Ehen geschlossen und 386 Kinder geboren. Die Iahl der Verstorbenen belief sich aus 345, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 32. im ersten Jahre 79, bis zu 5 Jahren 155, von 5 bis zu 15 Jahren 28, von 15 bis zu 30 Jahren 15, von 30 biS zu 50 Jahren 27, von 50 bis zu 70 Jahren 68, über 70 Jahre 52. Todesursachen waren: bei 4 angeborene Lebensschwäche, bei 38 Tuberculose, bei 17 Lungenentzündung, bei 28 Diphtheritls, bei 33 Scharlach, bei 2 Typhus, bei 2 Gehirnschlagfluss, bei 2 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen verschiedene sonstige Krankheiten. Verunglückt sind 4 Personen (2 durch Uebetfahren, 1 durch Erfrieren und 1 durch Ec« trinken). Selbstmorde ereigneten sich zwei, hingegen weder ein Mord noch ein Todtschlag. —o. — (Die Venus.) Von Samstag angefangen trat die Venus, welche seit Mitte «lpril diefes Jahres zwischen Sonne und Erde weilte und ähnlich unserem Neumonde als «Neu-Venus» unsichtbar war, vollends aus den Sonnenstrahlen wieder hervor und kann ungefähr eine Stunde vor Sonnenaufgang am Norbosthimmel in ihrer neuen Function als Morgenstern beobachtet werden. Ihren Llchtschmuck trägt fie jedoch nicht mehr auf der rechten, sondern auf der linken (östlichen) Seite in Form einer zarten Sichel. Es ist das erste Viertel der Venus, Welches bis zum 8. Juli d. I. dauert. An diefem Tage ist ihre Scheibe bis zur Hälfte erleuchtet, und ihr zweites N.ertel beginnt. Mit der Zunahme ihrer Lichlphase nimmt aber die Intensität ihrer Leuchtkraft ab. denn mit Veglnn des ersten Viertels entfernt sich die Venus immer mehr von der Erde, und wenn fie des Lichtes voll wird, das heißt mit Veginn des dritten Viertels, ist fie von derselben am allerweiteften entfernt. Mit ihrer Annäherung an die Erde nimmt die Venus in der Lichtphafe ab, fie tritt dann in da» letzte Viertel und wird Abendftern Man ersteht daraus, dass die B obachtungsverhältnisse dieses Planeten nur am letzten und ersten Viertel am günstigsten sind. * (Aus dem Pollzeirapp orte.) Vom 21. aus bcn 22.d.M. wurden siebzehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar elf wegen Beltelns, drei wegen Herumstreifen«, eine wegen verbotener Rückkehr in die Stadt, eine wegen Trunkenheit und eine wegen Vergthens nach ß 45 des Wchrgesehes. Peter Prijanovic aus Tribute, B.-zlll Tschernembl, 19 Jahre alt. wollte nämlich ohne Relsepass nach Amerika auswandern. —r. — (Schwere körperliche Beschädigung.) Am 16. Mai nachmittags kam der Kohlenbrenner Franz Rudolf aus Kropp, derzeit im Walde des Vefihers Lo-renz Krel in St. Barbara bedienftet, in das Haus des» selben und tras daselbst den Holzarbeiter Franz Vradeslo aus Schwalzenberg an. Vald gerielhen btide aus aller Felndschajt in Streit, der in eine Rauferei ausartet'. Ru« dolf flüchtete sich aus dem Haust, wurde jedoch von Nradeslo verfolgt, der gegen ihn zwei Steine warf und dcn Rudolf so unglücklich am Kopfe traf, dass dieser zu Boden siel. Der Kohlenbrenner Ignaz Boznar, wclchet dieser Rauserei zugeschen hatte, schützte den Verletzten vm weiteren Misahandlungen. Rudolf erlitt eine schwere Beschädigung an der Gehirnschale. Der Thäter VradcKlo wurde von der Gendarmerie in Gischoflack verhaftet, l. * (Selbstmordversuch.) Aus Radmanns> dorf wird uns berichtet: Nm 20. d. Mts., gegen 6 Uhr abends, ist der Stations»^dient Alois Ancel in Lengen-frld in selbstmörderischer Absicht von der Vlück« in Mujstrana in den Felftrihbach gesprungen; er wurde Vdoch vom Ingenieur Franz Ackermann der Cement« I"*'/" ü"'"". Der Nahnarzt D>-. Kogoj constatieltt, Ve»!l, S!«!». !«<"! »« ", d, «, ', »..7»«3n°» U stände an einer abschüssigen Stelle des Users an der Kanter ein und fiel bei einer Bewegung im Schlafe in den an jener Stelle reißenden und überdies angeschwollenen Fluss. Vorübergehende Schulkinder waren Augenzeugen des Notfalles. Der Leichnam wurde am 18. d. M. bei der Mühle des Jakob Busaj in Suha aus dem Wasser gezogen. —i'. * (Schadenfeuer.) «lm 19. b. M, gegen halb 11 Uhr nachts, lam, wie man uns aus Stein meldet, auf dem Dachboden des gemauerten mit Ziegel eingedeckten Haufes des Besitzers und Strohhulerzeugers Franz Mazovc in Oberdomschale H.Nr. 4 Feuer zum Nusbruche, welches binnen drei Stunden das Dachgerüst sammt den auf dem Dachboden ausbewahrten, zum Theil schon fertiggestellten 300 Stück Strohhüten, dann bei 4000 Bund Strohgsflechte, einigen Wirtschastsgeräthen und Kleidungsstücken gänzlich einäscherte. Der Gesummt» schaden belauft sich auf 2000 st., wogegen der Besitzer nur auf das Haus mit 975 fl. versichert ist. Das Feuer dürfte durch die mangelhafte Construction des Rauchfanges, in dessen unmittelbarer Nähe aus dem Dachboden Streu aufbewahrt war, entstanden fein. Auf dem Brand» platze erfchien die freiwillige Feuerwehr von Domfchale mit zwei Feuerspritzen und localifierte das Feuer. —r. Aiterarisches. «Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild». Lieferung 276 ist das I.Heft über «Galizien». Es enthält: Landschaftliche Schilderung (Kralau, Lemberg) und zahlreiche Illustrationen dazu. Für Cacteenliebhaber. Die Cacteenliebhaberei ist seit einigen Jahren in Deutschland und auch anderwärts wieder im Emporblühen begriffen, ein Erfolg, der wohl auch in der Hauptsache auf die rührige «Gesellschaft der Cacteensreunde> (Sitz Berlin) und auf die «Monatsschrift für Cacteenlunde» (Neu» dämm) zurückzuführen ist. Auch die Wissenschaft hat sich natur» gemäß iu der letzten Zeit mehr mit dieser eigenartigen, so lange stiefmütterlich behandelten Pflanzenfamilie beschäftigt. Dem jetzt nicht mehr unbedeutenden Interessentenkreise für Cacteen fehlte nun aber seit langem ein umfasseudes Werl über dieselben mit den Beschreibungen der vielen Arten, welches gleicherzeit eine genaue Systematik aller Cacteengattungen bietet. Nach lang-jährigen und eingehenden Studie» in den größten Sammlungen des In« und Auslandes hat sich der Vorsitzende der «Gesellschaft der Cacteeufreunde» und der Herausgeber der «Monatsschrift für Cacteentunde», Herr Professor Dr. K. Schumann, Berlin, entschlossen, ein derartiges Werl abzufassen; dasselbe erscheint unter dem Titel «Gesammtbeschreibung der Cacteen Monograplüa (^etkeearum) von Professor Dr. Karl Schumanu. Mit einer kurzen Anweisung znr Pflege der Cactecn von Karl Hirscht», in 10 Lieserungen zum Preise von je 2 Mark reich illustriert im Verlage von I. Neumann in Neudamm (Provinz Brandenburg). Alle zwei Mouate wird eiue Lieferung herausgegeben, deren erste soeben erschienen ist. Ein Probcbogcn, welcher einen genauen Ueberblick über die Art des ganzen Werkes bietet, wird von gc» nanntcr Verlagsbuchhandlung jedem Interessenten umsonst und postfrci geliefert. Wir wünschen dem für die ganze Cacteenluude so überaus wichtigen Buche den besten Erfolg und ermuntern jedermann, der sich mit der eigenartigen Pflauzeufamilie befasst, auf das Werl zu subscribicrcn. Alles in dieser Rnbril Besprochene kann durch die hiesige Buchhandlung Ig. v. Kleinmaur «, Fed. Bamberg bezogen werden. Neueste Nachrichten. Griechisch-türkischer Krieg. (Oligiual'Ttltgramme.) Paris. 23. Mai. Die «Agence Havas» meldet: Die Botschafter haben der Pforte ihre Gegenvorschläge noch nicht überreicht, da aus Athen die Meldung vor-liegt, der Minister des Neußern Skuludis habe in einem Gespräche mit mehreren Gesandtschafts-Chefs erklärt, dafs Griechenland weder zu einer Kriegsentschädigung, noch zu einer Grenzberichtigung seine Einwilligung gebe. Constantinopel, 23. Mai. Das Journal «Halikat» bespricht den abgeschlossenen Waffenstillstand. Die gegenwärtige Waffenruhe fei die Folge der seitens Griechenlands bei den Mächten unternommenen Schritte zur Herbeiführung einer Vermittelung derfelben und eine Confequenz des Telegrammes des Kaifers von Rufsland. Die Mächte beschäftigen sich mit den Friedensbedingungen. Es fei höchst wahrscheinlich, dass die gegenwärtige Waffenruhe mit dem Friedensschlüsse endigen werde. Demselben Blatte zufolge ertheilte die Pforte den fremden Confuln in Thessalien das «Exequatur», da das denfelben von der griechifchen Regierung verliehene «Exequatur» im eroberten Lande jetzt wertlos sei. Constantinopel, 23. Mai. Der russische Botschafter Nelidow und der zur Inspection des rothen Kreuzes eiugetroffene frühere preußische Minister von Braunschweig wnrde gestern vom Sultan in Audienz empfangen. Wie das Journal «Sabah» meldet, wurden in Domokos 3500 Kisten Munition, ein Feldgefchütz, zwei Festungs« und drei Gebirgsgrschütze erbeutet. Das Pro« oiantdepot fei von den Griechen vor ihrer Flucht verbrannt worden. Einer Meldung des Journals «Ikdam» zufolge treffen die Militärattaches und Kriegscorrefpondenten Vorbereitungen, um heute über Volo abzureifen. Die Entwaffnung und Heimfendnng der albanesifchen Frei» willigen hat begonnen. Bei dem Corps von Epirus musste in Luros ein Feldfpital errichtet und das in Ianma bestehende Feldspital vergrößert werden. Constantinopel, 23. Mai. Gestern nM« fand eine Versammlung der Botschafter statt. ^ , gegenwärtige Stärke der türkischen Armee in Thesis beträgt 65.000 Gewehre, 1500 Reiter und M ^ schütze. Der Stand der einzelnen Bataillone »st o«^ den Etappendienst auf 500 bis 400 Mann reducic Wien, 23, Mai. (Orig.«Tel.) Der diesjährig feierlichen Sitzung der kaiferlichen Akademie der A5l > schuften in Wien, die Sonntag, den 30. t>. M, >'"' findet, wird Se. Majestät der Kaifer anwohnen» , Wien, 22. Mai. (Orig.-Tel.) Ministers"' Graf Badeni ist heute früh aus Budapest zw" gekehrt. , ^ Wien, 23. Mai. (Orig,-Tel.) Der AußenhaH Oesterreich - Ungarns ergab im April d. I. M""^ Refultat: Einfuhr 64-7 Milliouen Gulden (^ Millionen gegen das Vorjahr). Ausfuhr 66-7 M""" (^-6-5 Millionen). In den erstm 4 Monaten " trug die Einfuhr 242-9 (— 6-2 Mill.), die An«^ 251-3 Mill. (-^19-2 Mill.). Das Activum " " Handelsbilanz beträgt demnach 8-4 Mill, geg" Passivum von 17 Mill, im Vorjahre. .,..^„ Budweis, 22. Mai. (Orig.»Tel.) Hente früh st'^. unweit der Station Steinkirchen zwei Lastzüge z"! ^ men. Zwei Leute des Zugsperfonals wulden' l^ verletzt, sechs Wagen zertrümmert. ^l Budapest, 22. Mai. (Orig.-Tel.) Die he"« Sr. Majestät dem Kaiser und König abgeya' Truppenreoue wurde von dem Corpscommanva^ FIM. Prinzen von Loblowitz commandiert. ^ Revue wohnten auch Ihre k. und k. Höhnten die 0" ,, lauchtigsten Herren Erzherzoge Otto und 3^'^M die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria H^ letztere zu Wagen. bei. Se. Majestät gab zm» zirk von der -^ ^». Partei und verloren einen an die coalierte OppA yfl-Die radicalen Serben werden im Landtage."'^le> treten sein. Uuter den Gewählten der Nation^ befinden sich 23 Serben. ^eipp Wörishofcn, 23. Mai. (Orig -Tel.) Pf""" "z ist befindet sich feit heute morgens etwas besser, die Hoffnung auf feine Genesung sehr gering. ^ Rom, 22. Mai. (Orial. - Tel.) In der "^ft Kammersitznng fand die Abstimmung über d" ^g, betreffenden Tagesordnungen statt. Die Tages"" ^9 betreffend das Aufgeben der Erythräa, wurde "",,,< gegen 140 Stimmen abgelehnt. Neun Depune ^ hielten sich der Abstimmung. Sodann wurde d" O-ordnung Martinis, betreffend die Aufschiebung ^i> rathung, in namentlicher Abstimmung mit A.^B 58 Stimmen abgelehnt und die von der l"l» ^, acceptierte Tagesordnung Gallo'Rudini, welche ^je' klärungen der Regierung zur Kenntnis nimmt " ^l«s selben billigt, gleichfalls in namentlicher ^b!" ^l" mit 242 gegen 94 Stimmen, wobei sich 2"^/^lde der Abstimmung enthielten, angenommen. Aera die Sitzung geschlossen. O^, Paris, 23. Mai. (Orig.-Tel.) In d" H<,M' sagte der Minister des Aeußern Hanotaux, ole ^y staaten hätten den von vielen Selten komnieno^^ d>c schlagen ein geneigtes Ohr geliehen. D«e «^^ """ sich schon auf die erste Aufforderung der M^ ^ge" fährig zeigte, werde deren Wünschen Rechn"^. z und auf ihre übertriebenen Forderungen "NlM ^, Madrid, 23. Mai. (Orig.«Tel.) Der MM^ d? Aeußern, Herzog vou Tetuan, zog über ^r, Ministerpräsidenten seine Demission zurück. ^M» London, 23. Mai. (Orig.-Tel.) D'e ^M melden aus Constantinopel: Die Botschafter zeH Instructions, wonach die Forderung der <^ zcH Abtretung Thessaliens nicht gestattet, d«e ' ^,W Regulierung der thessalischen Grenze 1^^ g'B', werden könne. Die geforderte Kriegsentschao'g" ^>"^ herabgesetzt werden. Die Nbschaffnng der,^ ^eN ^. fei undeulbar. Dagegen feien einige Abanor' g ^ militärischen Verträge sowie der Abschluss ' ^de",^ lieferungsuertraa.es möglich. Die Botschaf" ^B meinschaftlich die Instructionen dem türM^ des Aeuhern mittheilen. Laibacher Zeitung Nr. 117. 1059 24. Mai 1897. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Hiss^enzmer, Die städtischen Straßen. I., st. 5-40. — ler, Nergbeanttcr, Mähr.>Ostrau. — Murgel, Privatier; ^usi^' ^nvate, Bischoflact. — Iaslowihcr, Kohn, Drucker, ^lln ( lilbuschih, Zwicker. Pisto, Nobler, Freund, Deutsch uud ^ien ' Prwatiere; Wendlinger, Tapezierer; Müller. Commiö, ^ni!^"^ ^rön^g, Fabrikant, Schloss Haita, Böhinen. - Gold» ^°> Fabrikant. Mainz. — Grünfeld, Kfm,, Prag. — Behai, ^h''", Kfltc., Constantinopel.. — Mezzar, Kfm., Pisino. — "°r> ki ^''"-> Proßnih. — Manento, Kfm., Trieft. — Sig. ' ">ln., Rovigno. — Roder, Kfm., Iglan. «, Hotel Stadt Wien, l>ll>l>n " 25 Mai. Dr. Bcrtsche, Gutsbesitzer, Schluss Poganih, ^'^'Gutsbesitzer, f. Frau. Villichgraz, — «linger, l. k. ^e,,I"ssler i. R.; Dauset, Architekt; Weber, Weinberger, ^cw« ""' ^wi, Voll, Oresnil, Westler, Kslte., Wien. — ^i!'/' l, Bezirks Commissär, Loitsch. — Gacic, l, l. Kur-iveciy '^'lattau. ^ Nosci, stock, Kfi».. Trieft. — Äannert, In-^ ' "reölau. — Hofpodar, Ksm.; Paprid, Nahnbcamter i, N., M,^7 ^ Popovie, l. u. t. Lieut,, Seebach. — Kolnceg, Privat, Mohz Ml. -^ Klenieni!ic, Iagodic, Privaliere, Rudolfswert. — "beih^ ^"'nenjcil, Beamte, St. Veit. — Steruberg, Göstingcr, ^ N Hotel Lloyd. ^"°'N 1». bis 21. Mai. Gerec, Kfm., Pischetz. — Wartal, 'uze/''sgatiin, Raim. — Merhal, Besitzer, Dolenje. — Men-^ Lav. !^l)auer, Woch,.sseisnitz. — Luhr, Reisender, Fiume. ^8tt '^ ^sl»', Neudorf. — Frieszmann, Lampel, Reifende; ^lijt,,' "sm,. Wien. — KW». Kfm., Reifnitz. — Guöeneg, M>,j""''^nttiii. Trieft. — Debevc. Besitzer, Adelsbcrg. — ^!l„, ^' Jurist, Stein. — Kaucic, Reisender, Linz. — Drganc, '^.^ulsÄ). ^ Zurc. Privatier, Seisenberg. Verstorbene. >"ke ^" 2 0. Ma i. Josef Eckcrt. Hcizerssohn, 2 M., Peters-l'eftels. Waisen. — Matthäns Lotric, Fabriksarbciter, 34 I,, . j"be 26, Auszehrung. ' ^.g,'"' ^1. Mai. Johann Bezel, Locomotivsührers Sohn, ,. y'N'lslrahe 16, Scharlach. ^sch,,,,'" ^ 2- M a i. Johann Belic, Arbeiters-Suhu, 5 Tage, '""b 4. Mundsperre. i, ?l>» i^ Im Civilspitale. "°>°sis ' ^°l- Franz ^°nt, Marqueur, 26 I., Sar- l <,?' ^ 8. M a i. Franz Duler, Arbeiter, 78 I., Emphyseum. " Pul ^^' M"'- I"lef Trampns. Arbeitt r. 70 I,, '1'l> ^>Ull,^'" 2 0. M a i. Maria Ruilgar, Inwohnerin, 56 I., '^uß" "' 2 1. Ma i. Franz «usin, Inwohner, 80 I., Ma Volkswirtschaftliches. Laibach, 22. Mai. Auf dem heutigen Markte sind er. schienen: 3 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen mit Holz, 1 Schiff. Durchschnittspreise. Mlt.5 M«,,. Vll^- Mgz,. fl,lr, fl,!lr. sl, fr, fl, lr Weizen pr.Heltolit. 8 30 9— Butter pr. Kilo. . — 80------ Korn » 6 20 6>70 Eier pr. Stück . . 2 - - Gerste » 5,20 5 25 Milch pr. Liter . . - 10 - Hafer » 6>30 6 50 Rindfleisch pr. Kilo - «4 ->- Halbfrucht . —-------->- Kalbfleisch » -62------- Heiden » 7 20 7,30 Schweinefleisch » -70------- Hirfe » ?!- «— Schüpfenfleifch . -40------- Kukuruz » 5 — 4 75 Hähudel pr. Stück — 50 Erdäpfel » 2 45------- Tauben » !i8 - Linfen » 10 ------- Heu pr, M.-Ctr. . 2 50 - - Erbsen » 12,------------ Stroh » ..214—- Fisolen » 10> —z- Holz, hartes pr. < Rindsschmalz Kilo — 94 — Klaste, 6,40 ------ Schweineschmalz » — 76------ — weiches. > 4 50 — Speck, frisch » - 70------ Mein.roth.pr.Hltl.-------24 — geräuchert » — 66 — > — — weißer, » — W Lottoziehung von, 22. Mai. Linz: 61 2« 88 6 2l Trieft: 22 4l 14 1 66 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. ^^I^^'«^K^ ^ „___________^- «7 ^UTZ^ 727-2 19-4 NW. mäßigt bewölss " 9 » Ab. 726 0 15^ SW. mäßig bewöltt_______ 7 U. Mg. 723 2 13'6 SSW. schtvach s "Regen 23. 2. N. 7229161 S, mäßig Regen 191, ^^Ab^ ^723^6 14^6 SW, mähig bewölk^___ l 24. > ? U. M». I 724-4 ,'i4-i'sSSW.schwach > belvöllt ^^ ^i^ Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag und Sonntag 15 4° und 14 8°, beziehungsweise um 0 5" über und 0 2" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius OHM'Ianuschowslv «itter von Wlsfcbrad. Samarkand,* 30. Decbr. 1896 (Russland, Asien). Wohlgeboren Herrn Trnköczy Apotheker in Lailmeli. Sind so gütig, mir von Ihrem pharmaceutischen Erzeugnis (folgt der Auftrag) zu schicken, die mir In meinem ZuBtande ausgezelohnete Dienate maohon. Beiliegend übersende ich Ihnen 8 Rubel. Bitte unter Adresse zu senden: Herrn B. Bulla, Samarkand, Russland (Slavisches Magazin). Bis Frühjahr werde ich in Samarkand bleiben. Die Sendung wird in 14—18 Tagen hieher einlangen. (896) 18 Mit Hochachtung ------------ s_ IBixHac • Samarkand ist die Hauptstadt de» Gouvernement» Sorasachan im magischen Generalgouvernement Turkogtan (Central-ADiou), gronzt an Buchara, Afghanistan, Onttndion und au duB ohinosiache Itoich. Die Stadt besteht aua dar alteu asiatisoheu und dor ruiiaisclien Stadt und zahlt 36.000 Kinwohncr, darunter 0000 , Mann rusaischea Militär, und ist ein wichtiger HandeUplatz. Wahrend Briofo aua dem Innern Nordamerikas nach Lnibach läng-Bteng in 12 Tage» gelangen, brauohto obiger Brief nach Laibach 14 Tag«. Hotel Elefant. I3C@ia.te, ZMIontagr, dLen 2^=. d.. :MI- Concert mit Gesang de« berühmten Quartetts Partenopeo (IVeapolittiiiiscli). Zum Vortrage gelangen die modernsten Opernstücke und die neuesten neapolitanischen Lieder. Um zahlreichen Besuch bittet die Direction (2298) Cavaliere Maestro Panzetta. Anfang 8 Uhr. Entree frei. Solutio-Somatose (Somatooo-Lösung) enthält in 100 g 5 g Somatose. Nicht zu verwechseln mit sogenannten Somatose-VVeinen, die im Handel vorkommen, denn reine Somatose ist int Weine unlöslich. Erprobt als ein ganz hervorragendes Nahrungs- und Kräftigungsmittel. Eine Viertelliter-Flasche 1 fl. X5ep6t: (2281) 10-3 Apotheke Piccoli, Laibach. Auswärtige Aufträge werden prompt effectuiert. Padua, 23. Februar 1897. Cr-eelirter Herr Piccoli Apotheker In Laibaoh. Ich habe Gelegenheit gehabt, Ihre Magentinctur zu verordnen und habe dieselbe inabesondere bei Frauen, die an hartnäckiger, habitueller Verstopfung, von Aneroxie (Appetitlosigkeit) begleitet, leiden, mit gutem Erfolg angewendet. (1120) 12 Prof. Ch Ritter v. Inverardl, Director der Klinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten, Präses der medicinischen Facultät in Padua. Josef Stusslner, l. k. Postcontrolor, gibt i,n eigenen sowie im Namen seiner Mutter, seiner Schwester und dem aller übrigen Anverwandten, die betrübende Nachricht von dem Tode seines Onkels, des Herrn Andreas Mnlej l. l. Rech n u ngs ° Nev identen in P., welcher gestern, Sonntag, um halb 2 Uhr nachmittags nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesacramenten, im 73. Lebensjahre selig im Herrn verschieden ist. DaS Leichenbegängnis findet morgen, Dienstag, den 25. Mai l. I., um 4 Uhr nachmittags vom Medial'schen Hause Wienerstrahe 15 ans auf deu Friedhof zu St. Christoph statt. Um stilles Veileid wird gebeten. Laibach am 24. Mai 1897. Course an der Wiener Börse vom 22. Mai 1897. «««dem gellen Eoursblane. ,.3 lNd.'^"nd», . . lO«'»b l<,2 1b ,.. lbtt ^"tbrulll^ugusl l0l-Sb lOX'lb l^" '« IHnuer-Iuli ,02 - lv» to >! "/» '""ilo^. «50 fi, 154 50 l»b 1.0 ^^° "l>?°Nze«X> l. 14»-. 14« 4U l.^« «»««„.''..'""llel loo l. ll»8 — ld»- .^. . '' - . lOO ,. lg« — «»-. >^- 't' ' <ür 8N0 Kr. !>'„, l«^- . . ^ »s«lU0-45 " »ion, """ »r. ,. ^tz - ... o»«ui..... llll 3t> IL« »b ^ «llhn, biveift Cllllle 4'/, .... SS S0 lW bli V°rs^IbtUaI,n, «M, !884, , 4°/, (bid. St.) O., f. »0» fi, N7 S9 «0 100 «l) Un«. «l,te 4°/o p« lass« 1»2 40 :«» SV I«« bt«. per Ultimo .... 122 4l> 1L2 «0 dt«, Nentt l« ftlllnemoilhr,, 4°/», ft eutlfret für 2NU Klonen Nom, SS 9U 1U0 10 4"/o bto, dlo, per Ultimo . , 98 8i» l< 0 <»b dt°.Tl.«.«lI,GoId1»!»si..4>/,°/,, ll!3-- 1L880 btu. d!o. Vllber 100 fi., 4'.,"/,, lUl?b l0»'?b dlo. Nta«,«-Obl<«. (Un,, Os«,,) 0. I. l8?S b"/,..... l2U 5tt l»l 50 btl>,4V,°/»Sch»neltaaI.«bl.«Obl, lNue5 l»l S!, bto. Plüm..«nl, k 100 ft. 0. W. 151 ?b 152 75 bto. dto. k KN fl. «. W, ll»I 75 152 7b Tht«h«e«., 4°/„ troatllche und slavonische . S8'— »8 50 4°/, un«ar!sche (M» fl, «.».) . 9? ?<» 98'6K And»?« 2ff«nll. Anl»h»n. «o>>clU°«,«..U°!t t»°/„ . . . . 128 — 128-50 dt«. »Anleihe 18?» , . 108'k»« — - «nleben der Stadt V»iz, . . 11250 — — «nlehen b. Etabtgemeinde Wien 104 Lb 105 i!ü iluleizen d. Etadtaemeinbe Wien (Nilber ob« «old).... l«?'Sl> 12» 5» >pian!ie»-A»>. d, Otabtam. Wlen >«««!> 1«? 25 b»rsenlluÄ!!!«l)«n, verlosh. »°/, 100 Ü0 10l 25 »"/. «wain,! u«nbt»MnleHtN . v» ?b 9» »5 «zn:» «r!,4^ ss «0 1«, 80 bto. »erüm-Nchldv. »°/°.l.«m. 118 25HUL5 dto dto. «o/»,ll. Em. 117-. it??t> U.°öfterr, Uanbe»'b>jp.°«nst- ^» K» 8U 100 «0 0tft..,ina,»»nl verl, 4°/» . . lou-iu 101 — bt°. dto, üUjahl. „ 4°/° - . l«0 10 I01-. Priositzt«.Gl>li,al<<,n»n (,ül 10« fi.), sst,bin»nd»-Nordbllhn «m. 1»«« 100 8» 101 »l> Otfterr. «orbwsf»^bn . 111 2b n»2l» Ltall«b°bn»V^F««,5Wp.St. _..--------._ Südbahn 8»/, b Frc«. <>l»«p- »t. 177 »o 17g g<^ bto 5°/« ^ W" st, P. l«u fi. I«« 25 12? - Una »galiz. «ahn..... 108 10850 4°/„ Unterlrain« «ahne» 99 t»U 10« — z««»lft zos» (per Stück), «udaptft.Mfilica (Dombau) . «90 7 30 «lredNose iou st, - - - - - "»" "»ö" «laiN'«ole 4« st. lM . - - bb'50 «0 — V°n«u°D°ulp!!ch,1<''st «M. 15U- 154-- 0ener L°!e40ft. . . , > «d>- 8d50 ValssU°U°lt 40 st. ?4?5 Nllldsteln-Uose 2« N llM, . , SU - »3 -Gewiüstlch. d, 3V«Pr,'5ch»lbv. b. «odencrebitauftalt,!. «m, . 1°-t»N 1l>50 dto, bt°. U. »«. 1«»». . . »«'b0 ll? 5U 8«lb«ch« »«0 Uobcr.»»nft,,QeN,,200fl.G.40°/, 4«» — 4«8— «rdt,-»nft. f. Hand.u. «. 1«0st. —— —-— btu. dto. pec Ultimo Veptbr. 882 8U 3«3 80 Creditbanl, «llg. un,., 2!X)fl. . 400 bo 401bl» Depofitenbanl, «llg., 20N fl. . 225 75 22S-?i» ««tompte-«el., Ndrist., »00 fi. 73^50 741 - «lro»u. laNenl>., Wiener,200N. 2?ü-" 275 — Hypothtlo.,0tft^»0U fi.»b°/,«. 81-— 84-— öHnderbllnl, Ocn., 2»u fl. . . 241 t»0 245-— Oefterr.0 801 - Veclehr»b»nl, «U,., 14«» ft 175 50 177 — Altltn von ElanVporl' Knt»rn»hmunz»n (p« stück). «ulstg'Ttpl. «<. 50» fi. «M. IK10 l««0 dto. blo. (lit. U) 200 fl. . 5Ll — 5«3 -Donau < DampsschlffahlU > «el., «llesterr., 5UU ft. «M. . . . 487- 4»» -Dul»Vobtnb»ch«-rlk.'V.200fl.«3. N«-2l> «7 25 Ferblnand«-«olbb. 1000 fl.ilM. »l^>o 85lt> 2emb.°lzernow. Iassy°Eils»l,,< «lstUlchllft 200 fi. O. . . . 28U- 2»? — Lloyd, vest., Tries!, 500 fi. »W. 40b — 410-— Oefterr. storbwrslb. 200 fi. S. . 283 — 284 — dto. bto. (lit. U) »00 fl. «. 2K7- - «67 Ü'i Prag-Dttler üllfno, 150ft.G. . S2 b0 93 b0 Ttantseilenbahl'. 200 si. E. . . 8l,^-L5 3t»4-7ü Eüdbahn «00 fi. 0.....7? ll5 >>??!> Gübnorbd. Verb.-«. «0U fi. «U. 214 25 214 ?5 In»»»«»»»««!., «l..l?Ust.».W. «b b0 «7 - >t».U».1!»»?.««st, . . . --- ----- <» 211 75 U!i«.Westb.(Na»b-<»raz)2Wfi.E. x»9- ,10 — »i,>,«r Uocnlbahnen < «ct. - Ge>. — — I«, - Znd«stli»-Kltl»n (per Vtuil). «äuge»., «ll«. «st., 1U0 ft. . . 9»— 94'— ««y^ler «lien« nnb Vl«h>.Ind. in Men 10« fi..... 78>— ?5>— «lltnl>llhn»,>Lelhg., «cste, »» fl. 122 — ,24-. „«lbemlihl", Papiecs. u.«. <. 90 — «- . Uieflngec Vrauerel 100 fl. . . I8« — i»»-8l» Uont^N"H?seNlch., Oest..alpin« 94 2!» 94 70 Prager lilt««Ino.'«e1. 200 fl. «8l — K84 — Galaoturj. Vtelillohltu «0 fl. ßl2 — . 70 ß. i«? — ,», — Naffenf..«.,l>ft. Wi,!!N-l>er,«r gie,«I»»lt«»N'««l. »1? 4» 8i» 4U l»v 99 15 Deutsche Platze...... 5« «0 5»'>5 London........ lI9bl» »IS N0 Pari»......... »? so 4? uü Tt. Pele«»ui« . .... .... — — Dalul»n. Dncalrn........ 5tz? zi,y 20«gcc»lc«'S»^«te..... 9 52 u-5^ Deutsch« «eich«b