Deutsche Macht ♦ttArr« iröfn (XiimiIIh Mb CtrnUg utt f»Srt fit mit mitia'i H»„« noutltch fi. -.55, I. 1.50, JaUHUrtj (t. I.—, |iq|l)t(4 >. f.—. Rtt Bo*WtW«6«tiii »itiltljUrii 1 UA Ul»jä(n^ K- LK, gui)|Mt>g I> «.«•. D>- (injdu ttumwr T fi. 3»t«t*t« n*4 t«nf; fet »ftrrni Bie»n6»[nit|nl nitfetcchatka Habest. Inlnart« »eh»«» Tafcntc fto i»s» »MB ,1» btfcjti >„-» lDMKtut»rMini« W< Je- u»b «»«»nJt« m. Krtotlie» 11 >n| VlmtnilkiouD» ». «»rechst»»»«» W *«»o«r»rt tdfttch, ant «»«»»hm, kl «,»» **» da» U—UCftt St> iil »—«Bti fUchaiittatl. — KtritMittBc» »wrl»1'«. — JK«nukxipu Mttai richt — «nen*im 4»1«akai(ca ».ch« Nr. 7. Cilli, Sonntag den 24. Jänner 1892. XVII. Jahrgang An unsere P. T. Abnehmer! Wir baden anläßlich des Processes Tr. Rirbl eovtia Besozzi und Dr. Premschaik täglich ei» Extrablatt veranstaltet, das viermal erscheinen wird, ftür unsere auswärtige» Ad nedmer ist die (kxttoauSgade gegen Einsendung vvn ZV Kreuzer zu beziehen. Mtkerkämple. Die verflossenen Sitzungen des österreichischen Rnchsratde« haben einmal wieder die Eitelkeit der schönen Reden vom ewigen Frieden, die neulich auch so prunkvoll auf dem römischen Tapitol erklangen, gegenüber den dunklen Mächten erwiesen, welche d,» Völker in idren Ti»frn bewegen. Wie dars «an dosten, durch vernünftige Betrachtungen die Kriege zwischen den großen Htaaten zu beseitigen, wenn man nicht die verschiedenen Völkerstämme eines Staates zum Frieden und zur Versöhnung untereinander bewege« kann ! Die wilden Au«brücht des Hafte«, zu denen sich tschechische Redner hinteißen ließen, waren nicht die unbedachten und maßlosen Zleuße» r»ngen Einzelner: der alt? Gegensatz der Tschechen gegen die Deutschen au« der Hussitenz»it und den Ansängen £><* dreißigjährigen Kriege« lebte darin wieder aus. w,der die fortschreitende Geschichte noch die »»«gleichende Cultur hatten die Erinnerung an die einstige Niederlage de« Tschechenvolke« au« der Seele der Redner zu verlöschen vermocht. Und die ganze Haltung der Tschechen, wenigsten« in Böhmen, zeigt, wie iafse leicht e« den Wortführern wird, die Massen aus Zeugnisse über den deutscheu Charakter der deutschen Stadt (ftfft In bereit« längst entschwundenen Zeiten waren die sicherste» Urkunden für den nationalen Cha-rakter eine« Orie« in gemischtsprchigena Gegenden die kirchlichen Geburt«- und Sterberegist'er; jetzt aber, da so manch» Pfarrer al« Mairikensührer au« nationaleui Fanatismus die Namen oer-ballhornisieren, ist auf diese öffentlichen Bücher fern Verlaß mehr. ' Selbst die gerichtlichen Grundbücher litten seit Prazak's babylonischer Sprachenverordnnng bezüglich der Eigenart diese« oder jen-« Orte« keine verläßlichen Anhaltepunkte. Allein in dieser Richtung haben beide Faktoren, nämlich der clerical» und der ge-»esene tschechisch - justizministeriell» — um ein vulgäre« Sprichwort zu gebrauchen — die Rechnung ohne den Wirth gemacht; denn e« jibt »och andere u. zw. sehr sichere Zeugnisse ür den Bewei« de« nationalen Tbara.'ter» eine« Gemeinwesen«, und da« sind die G r a b d e n k-mäler in den Friedhöfen, dann die ortsüb-lichen Benennungen der Straßen und Plätze, ferner die Namen bereits ausgestorbener oder noch bestehender seßhafter Familien und schließlich dir Firmen der Geschäftswelt. Schon in eine« früheren Artikel „Gemischt-sprachig" der „Deutschen Wacht" vom Jahre l diesen Ton zu stinimen. wie in diesem finsteren, verschlossenen, nachtragenden Volksstamm der Deutschenhaß seit 50 Iahren großgezogen worden ist. Die großen politischen Ideen, die jetzt die Redner. Geschichtsschreiber und Journalisten dem tschechischen Bolk«stamvl zuschreiben wollen, haben ni^mal« m diesem nur mäßig begabten Gliede der slavischen Völkerfamilie gelebt. Sie waren immer nur die Pläne und Phantasien Einzelner. In breiten Massen saßen im Beginn der deutschen Kaisirzeit slavische Stämme vielfach zertheilt in Böhmen, Mähren, Schlesien, der Lau'ix in d«m jetzigen Königreich Sachsen, in der Mark Bran-denburg bis an die Küste der Ostfee. So mächtig und zahlreich sie erschienen, waren sie doch nicht imstande, an irgend einem Pu»kte die Einwan-derung der Deutschen auszuhalten. Seit die Anfänge de» ungarischen Staates und der deutschen Ostmark den Zusammenhang zwischen den nördlichen und den südlichen Stämmen der Slaven für immer zerrissen halten, war keine der beiden Hälften mehr stark genug, sich gegen die Angriff.' der Gegner zu behaupten. Unwider-stehlich drangen die Germanen im Elbthal und im Donauthal vor. Sie hauen mit der «rößeren Kraft auch die reichere E u l t u r und den stärker uuSgebildetei, Staats-sinn. Ihnen erlagen nicht nur die kleinen Wendensürsten in der Lausitz und Brandenburg, in der S t e i» rm ark und Karaten, sondern auch die Herrscher von Böhme» und Mähren. Widerwillig, oft genug unbotmäßig und aus-ständisch, solgteng doch die böhmischen Herzoge dem deutschen Kaiser als Basallen. Die Alt- und die Jungtfchechen eifern heute gegen eine tausendjährige Geschichte. Böhmen ist immer, ob es nun gehorchte oder rebellierte, ein Glied dts alten deutschen Reichs gewesen. I8VI wurde dargethan, welcher Ort als ge-mischtsprachig, welcher als einsprachig an-zusehen sei, und wurde in derselben bervorge-hoben, daß Eilli nur eine deutsche Stadt sein könne, weil die in überwiegender Anzahl bis in das vergangene Jahrhundert zurückreichenden bürgerlichen Grabdenkmäler mit deutschen Aufschriften und Namen darauf hinweisen, und weiters dadurch erwiesen ist. daß es auch noch früher so gewesen sein muß, da die alten slo-venischen Grabkreuzinfchriften eben nur von Verstorbenen de« umwohnenden Landvolke« her-rühren. Selbst der Klein» von Neukirchen (Caoonicus Pvrpetuu») nannte Eilli in f»in«r eonfuftn Rede bezüglich der Wahlagnoscienmg Dr. Foregger« eine deutsche Stadt. An diese bewkisführenben. theils steinernen, theils metallenen Urkunden reihen sich nun. wie gesagt, auch »och andere gleichartige Zeugnisse, von denen man glauben sollte, daß sie unver-änderlich seien, weil sie eben amtliche, örtlich« und persönliche Eigennamen sind. Gewiß! Verständige, culturell vorgeschrittene Nationen halten sich auch schon de» Verkehres wegen daran. Keinem in Paris lebenden Deutschen würde es. wenn er z. B. am .Place d'arrnes* wohnt, einfallen zu behaupten, er wohne am .Waffenplatz", ebensowenig als ei» in Wien lebender Franzose angeben möchte, daß er am I ,Plac« Miohacl#' und nicht «m «Michaelerplatz" Se.in ruhmvollster, eingeborener Londeskönig Ottokar, hat kein höheres Ziel seines Ehrgeizes, als die Herrschast über die Osimark und die Erlangung der Kaiserkrone, gekan«. Wäre es ihm gelungen, sie zu gewinnen und bei seinen Nachkommen zu erholten, so würbe sich di» Auf-saugung d«r tschechischen Ration durch die Deutschen, um mit den Worten der Gregr, Vaschat? und Herold zu sprechen, unter einem tschechischen Fürsten vollzogen traben. Denn schon war im 14. Jahrhundert der Zusammenhang zwischen Böhmen und den angrenzenden deutschen Landschaften zu innig und zu lebendig, der Ver« kehr zu mannigfaltig, dir Einwanderung der Deutschen zu zahlreich geworden, alt daß je im Ernste von einer Zerreißung dieser Bande die Rede hätte sein können. Unter dem Lützelburqer Karl IV. wandelte sich di» tschechische Stadt Prag in eine deutsche um. ihre Universität wurde eifrigst von deutfchenn Studenten besucht. Di» husfitisch» Bewegung ist die Reaction d»s tschechischen Nationalgefühl« grgen da« Ueber-handnehmen de« deutschen Einflusses, sie ist ebenso sehr nationaler wie kirchlicher Natur. Johann Huß ist nicht nur der Vorkämpfer der Reformation, sondern auch der V o r l ä u f» r der I u n g t s ch e ch e n. »« ist nur folgerichtig, daß sie ibm ein Denkmal setzen wollen. Wie er bft deutschen Studenten und Magister au? Pra^ vertrieb, intchten sie am liebsten die Deutschen au« de« böhmische« Thalkessel vertreiben oder, da solche Massenvertreibung nicht möglich ist, zu Böhmen zweiter Klaffe herabsetzen. Aber die Tschechen erreichten in den Hussitenkriegen ihr tiel nicht, weder in politischer noch in kirchlicher insicht. Böhmen war nicht völlig von dem deutschen Reiche noch von der römisch-katholischen Kirche loszureißen. E« war ein nationaler Fürst. Georg Podiebrad. der die Verbindung mit dem Reicht wieder ausnah« und fester knüpft«, weil wohnhaft sei, weil in Paris weder ein „Waffen-platz", noch in Wien ein ,P!»co Micbaele* bekannt sind. Derlei Absurditäten können nur in dem überreizten Gehirn irgend eines hyper-nationalen Peroaken entstehen, der trotzdem wissen muß. daß «« selbst für den slovenifchkn Bauer in Eilli nur eine Rathau«gafse gibt und überdie« der ämtliche Ausdruck .Advvcat", der übrigens nicht einmal «in deutscher Ausdruck, denn doch geläufiger ist, »ls da» slvvenisch« .odtetnik*. In dieser Beziehung ist »s >»wiß k»in» müßig r Frag», wie man etwa in Graz die „Rechbauer-, Felliuger-, Hammer linggasse und den Jakominiplatz slovenisieren könnt». Die Antwort hierauf muß man wohl schuldig bltiben. obgleich »« den Slaven — aber auch den Un garn vorbehalten blieb, weltlbekannte Flamen in unverständliche umzuwandeln. So z. V. tlesircreichs Haupt- und Residenzstadt Wien in Bei — und Becben — unter welchen Namen fit weder Deutsche, »och Engländer. Franzosen. Italiener, Amerikaner u. «. m. kennen, denn selbst die romanischen Völker faaen ,Vi*nua*. Ebensowenig würde mau auf der Karte unter den Sannthaler resp. Sulzbacher Alpen eine» Ring, berg. wohl aber di» Riuka suchen. Der Deutscht vtrstkigt sich zu derlei Albernd-uen nicht, sonst würd» «r z. B. D e cto mit .Dätsche», Waiicht». Obrleiae oder II?*,,IM*,» 2 tt di« Unmöglichkeil der Isolierung Böhmen« von Deutschland erkannte. Nicht von gester«, nicht von der Schlacht am weiß«, Berge, nicht von der Kömg«wahl von 1526, i» der die böhmischen Stände, nach dem Tode de« König« Ludwig von Böhnm, und Ungar» in der Schlacht bei Mohac« gegen di» Türken, den Erzherzog Ferdinand zu ihrem Herrscher mahlten, schreibt sich der deutsch-tschechische Zwiespalt her. Die Natur der beiden Völker und di« geographische Lag« haben ihn geschaffen. So oft sich die Tschechen kräftig genug fühlten, strebte» sie au« ihre« Kessel herau«, Ottokar gedachte sein Reich bi« zur Adria au«z»dehnen. Die Woge der Deutschen warf sie zurück und üdirschwe««u ihrerseit« von Norden. Westen und Süden die heilig» böhmische Erde. Oesterreich und di« Hab«burger hab«» in politisch«? wi« in civilisatorisch«r Hinsicht di« Erbschaft de« deutsche» Reich«« und d<« alten deutschen Kaisertum« angetreten. Der Vor-wurf. den «an ihnen machen könnte, ist nicht der. den die Jungtschechen gegen sie erheben: Die österreichische Regierung ist immer auf S«it«n de« bahrn böhmischen Adel« gestanden und in der Masse de« tschechischen Volke« ein leichter zu behandelnde« Werkzeug ihrer politi-schen Zwecke gesehen und gewürdigt, al« in den Deutsche» und Ungarn. Umgekehrt könnte man ihr vorwerft«. daß sie wider im vergangenen noch in diesem Jahrhundert die deutsch» Cultur-färb» in Böhmen gefördert ha». Ein« originale Lit«ratnr wie die Polen haben die Tschechen zu keiner Zeit entwickelt, ihre Industrie ist au« dem deutschen Vorbilde und der deutschen Initiative entsprungen. Wieder ist hier niemand anzuklagen, al« da« Verhängnis, baß sie in den Anfängen ihrer Eultur, al« si» noch durchau« Ackerbauer und Waldleute waren, mit den Deutschen in Berührung brachte und ihnen diese in allen Handwerke» und Künsten zu Lehrern gab. Einträchtig haben di« beiden Völker von dem westphälifch»n Friede» bi« zu dem Revolution«jahr 1848 in Böhmen neben und durcheinander gewohut. Der Wohlstand de« Land»«, d»r Aufschwung sein»« Bergbau»« und seiner Industrie, die Entwicklung seiner Städt» ward beiden gemeinsam verdankt. Ohne die deutscht Vorbildung wäre die tschechisch« Uni« versität i» Prag ebenso unmöglich «ewesen. wie i« vergangenen Jahr» die bihmisch-national« Ausstellung. Die tschechisch, Sprache kann wohl die Lehrbücher der Deutschen in da« Tschechische übertragen, abe» keine ischechische Wissenschaft schaffen, und von großen tschechisch»» Erfindern in der Mechanik und der Fabrikation hat man bi«her ebensowenig gehört. Wi» d«r böhmisch» Ad»l ist auch di» ober» Schicht de« böhmischen Bürgtrlhum«. trotz aller nationalen Anwand» I» Eilli liegen Handel» und Gewerbe zu-meist in den Händen d«r Deutschen. Die« besagen die an d«n Häusern der nur deutsch be« nannten Straffen. Gässen und Plätzen ange-brachten Firmatasel». Man findet da bloß rei» deutsche Namen vertreten, al«: Herzmann. Zangger, Walland, Gchmidl, Rasch, Kupferschmid, Weiner. Köaig, Wegesser, Almo«lechn«r. Voll» gruber. Hummer. Altziebler, Hau«ma»n, Ach-leitner, Rauch. Müller. Mörtl, Mathe« — ehe-«al« auch Geiger. Trautoetter. Baumbach. Northeim — Stiger. Traun. Wambrechtsamer, Hau«baum, Westermaier, Winkler. Scheuermann, Weber, Fvch«, Pfeiffer. Gfund, Higer«perger, Eichberger, sowie auch Hausbesitzer «it zumeist deutsche« Namen, darunter Neckermann, Sorg-lechner. Sager, Dirmhirn, Schwab. Baier. ehe-«al« Hau«wirth u. v. a. Aber selbst auch die «eisten Besitzer von Namen «it slavische« An-klaag find Deutsche, denn, »ie schon in dem Artikel „Gemischtsprachig" gesagt würd«, habe» deren eingewanderte Borsahren in deutsche Fa-milien hin«i»g«h«irathet und die Erziehung ihrer Nachkommen war wegen der Muttersprache eine deutsche. Gibt e« ja doch auch Leute mit ganz deutschen Namen, die trotzdem Stockslovenen find. Wenn nun auch die Geschäst«leut« zur Ber-ständiguag de« Landvolk«« unter den deutschen Q f . ■ [ X ■ . - .._U . . < 1 „ r, . . I ■' 4. _.-.r.fcv.n/. »" .»-«tfch- W«ch«- lungen, von deutschen Elementen leiblich und geisilg durchsetzt; daß diese Keim« nicht tiefer in der breit«» Masse de« Volke« Wurzel geschlagen habe», mag zum Theil die Schuld der Deutsch-Böhmen selber sei», zum Theil ist e« die Folge der österreichischen Regisrungtgrundsütze. die in der deutschen Bildung nur zu lang« die Jnflu« enza de« Liberali«mu« fürchtete». Hieran knüpfte sich di» tschechische Bewegung. Sie war in ihrem Ursprünge durchau« ständischer Natur. Der alteingesessene Adel, die hohe Geist« lichkeit, an der Spitze der Erzherzog von Prag, ei» hervorragender Gelehrter. Pavalaky, der Geschichtschreiber Böhmen«, der Schöpf»? de« tschechischen ,Staat«be ußtsein«", und ein ehr» geiziger Politiker. Rieger, bildeten die Partei, die mit ihrtt Forderung der Wiederherstellung de? Wenzel«krone und d«« böhmisch«» Staat«» rechte« vor allem dem Libe?ali«mu« Wide?sta»d leiste» und sich in dem modern«« O«fterreich in der Prager Landstube ei» feudale« Altentheil sichern wollte. Don demokratischen Tendenz«» waren di«s« Alttscheche» weit entfernt: sie dienten wie die Eroate» Jellacic« den hochfliegenden Plänen Schwarzenberg'« und der Bach'schcn Reaction in den inneren Zuständen de« Reiche« al« stärkste Stütze. Ihr Haß gegen die Deutschen war mehr al« politische? Haß zweie? Pa?teien, al« der Haß zweier Völker. Diese Fürsten. Grafen und Bischöfe hatten in Wirklichkeit »it der Maffe der tschechischen Bevölkerung ga? keine Be?ührung«punkte, sie gefielen sich in de? Betonung de« Nationalen, um ih?en eigent« liehen Bestrebungen «in demokratische« Mäntelchen umzuhängen und dem verhaßte» deutsche» Bürgerthum in de» unteren Schichten eine schwere Feindschaft zu bereiten. Damit haben sie die Geister a«fge?ufen, die sie nun nicht meh? bannen können. Die E?eignisse von 1366 und 1870, die Gründung de« deutschen und de« italienischen Nationalstaate« haben da« Gefühl und Bewußt-sein gerade der numerisch schwachen Dolk«stämme aufgestachelt und bi« zum Größenwahn erhitzt. Nicht nur di« kleinen Völker „schütteln", wie der Dicht«? singt. .,ihr steuppige« Karyatiden-Haupt-, auch im Norden bei be» Dänen und Norwegern sehen wir diese Ueberreizung de« Nationalgefühl« und den bitteren Groll gegen die stammverwandte» Schwede» und Deutschen. I» der demok?atischen Bewegung der Zeit ist nothwendig da« Alttschechrnthum in da« wüst«, halb von hussititischen E?inn«runge», halb von socialdemot?atischen Gelüste» e?füllte Jung-tschechenthum herabgeglitten. Die Alte» wußte» die Hilfe wohl zu schätze», die gerade ihne», de« Adel und der Geistlichkeit, di« Habsburger und da« alt« Oesterreich gewährt hatten; den Jungen ist e« nur um die Revolution und di« lassen, so will man damit durchau« nicht sagen, diese« Geschäftshaus sei nicht nur ein deutsche«, sondern auch ein slovenischeS. Uebrigen« küm-mert sich der Bauer nicht besonder« u« die Aufschristen, denn ihm ist ohnehin die Art der Geschäfte durch di« Au«lag«kästen gekennzeichnet genug. ES v«rmög«n daher wedrr di« slovenischen Advokaten und Notar«, noch weniger aber die slovenischen Dienstboten. Taglöhner, sonstigen A?beitSleut» und Sträflinge, die hier nicht seß-hast sind, auch nicht di» wenigen emgewandene» Slaven, die sich im bi* in ih?emlieuenstldstgcwaUlen Heim herrschende» Sitten und Gebräuche füge» werde», selbst nicht die Beamten slavischer Na« tioaalität. denen eine gern gegönnte Uebersetzung oder Beförderung ein neue« Domizil anweiset, der altdeutschen Stadt Eilli einen anderen Eha-rastet aufzuprägen, al« den, den sie schon seit Jahrhunderte» dutch seine Etammbewohne? besitzt. Da« Leben und Streben i» Eilli, der durch deutschen Fleiß und deutsche Kunst auf« blühenden Stadt, war und ist ei« deutsche«, wird e« auch bleiben und da« walte Gott! — Jedermann wird, welcher Nationalität er immer fein möge, wenn er sich hier häuslich niederlassen will, willkommen sein, nur soll er nicht unsern Frieden störe». Leider bewahren in dieser Rich« 9snftnnh — Selbst ni4l 1892 Zttftbrung de« Staate« zu thnn. Sie glaub«n dabei in dtst Schoß d«« allein seligmach«nden Panslaoi«mus zu -silllen. und wolle» nicht ein-sehen, daß" ihr« kleine Volk«i»sel in demselben Augenblick von der germanischen Hochfluth über-schwemmt werde» würde, indem Oesterreich von der Karte Europa« verschwände. Ohne Oester-reich sinken Tschechen und Slov » «» n unaufhaltsam im germanischen Meere unter. Aber man predigt denen, die der Hochmuth ver-wirrt, umsonst Vernunft; wenn ihr «icht thatkräftig Einhalt geschieht, untergräbt die tschechische Bewegung mehr und «ehr. zum eigenen Der-derben, die Grundlagen de« Ssterreichisch-unga-rischen Staat«baue«. die in der politischen Heg»-monie der Deutschen und der Magyaren alt einer geschichtlichen und geographische» Noth« wendigkeit beruhen. Me Tschechen in Brunn. Unermüdlich arbeiten die mährische« Tschechen daran, in der deutschen Stadt Boden zu gewinnen. Zuerst soll Brunn „doppelsprachig« werden, wa« man unter dem Deckmantel der „Gleichberechtigung" zu erreichen hoffl. um dann an die Slavifierung zu schreite». Wäre diese gelungen, so würde man die arglose»Deutsche»selbst-verständlich weidlich au«lachen. »Tschechische Pre-diäten im Brünn»r Dom-, so schreibt da« .Deutsche Blatt", „find da» neueste dingliche Anliegen unserer Tschechen. Man höre nur da« hiesige Alttschechendlatt wehklagen: „Hier in dem Dome, zu welchem der Sage nach vom heil. Method der Grund gelegt wurde, i« einem zu drei Vierteln slavischen Lande, i« einer fast rein tschechischen Gegend (die 600.000 Dem» schen von Brunn und Umgebung zählen natür-lich nicht mit) ist der Tscheche «»«geschlossen, aus dem Hause de« Herrn, da« schon deßhalb, weil e« bischöflich ist. ei» Bild der gleichen Liebe zu beiden Stämmen de« Lande« sei« sollte, nicht aber «iue Domäne der Uudill und Rechtlosigkeit, welche da« Eonsistvriu« weder vor Gott noch vor den Menschen verantwort«» kann." — Bischos Bauer und da« löbliche Ton-sistoriu« al« «Vergewaltiger" de« Tschechen-thumS! Wer lacht da? Stovenisches. Ein gewisser Theil der slovenischen Seist-Lichkeit ist unablässig bemüht. der „slavischen Idee" ihr« Dienste zu widmen. Der national« Had«r, der in Kärntrn begonnen, ist einzig und allein ihr Werk, von dem sie sich auch ziemlich viel verspricht. So schreibt der clericale , Tlo« vence": .Die Deutschen ärgert e« sehr, daß . in Kärnten mit der Errichtung slovenischer fähig, mustergilttge Städtewesen zu schaff»», dräng»» si» sich dort, wo sie ei» solch»« kennen, ostentativ ein. wie z. B. di» Tscheche« i« da« deutsch« Wien und b»i un« g»wiss» islooenischen Pervalm, um dann mit wid«rlich«r Unoersroren-heit Ansprüche zu erheben, die ihn»» nie und »im-mer zustehen. Wtlch« Begriff» von Sitt» und Lebe»««rt derlei Leute besitze», hat sich während der Kaiser» tage gezeigt. Si« v«rsucht«n ihre Unbid«ut»«ieit im Weichbilde der deutschen Stadt Eilli i» einer Aufdringlichkeit b»m»rkbar zn mach»», wtlche die Grenzen de« Erlaubte» weit überschritt. Keinem Landmann der Umgebung wurde e« verübelt, daß er seine» Kaiser in der Mutier-sprach», also mit „Zioto" begrüßte, jedoch daß Männer, mit höherer Bildung und i» besserer Stellung, dann absichtlich herbeigezoge«» Stu-dente» so wenig Schamgefühl besaßen, um den Jubel der deutschen Bevölkerung mit eine« wahren Huronengeschrei übertönen zu wollt», da« ist denn doch kein Bewei« von Frieden«-, liebe. Uebrigen« hatte Eilli di« Ginugthuung, daß d«n Eignern der hinterlistige, tückisch, An-schlag dennach mißlang, denn in den da»aligen Tagen gelangte der deutsche Eharakt«? der Stadt vollkommen zum Au«drucke. —r. 1892 Schulen begonnen werde, mußte. Sie fürchten nämlich, daß die Slooenen binnen kurze« dat Verlangen nach einer slavischen Volksschule oder mindesten» slavischen Parallelclassen stellen wer» den. Die Schüler au» den slovenischen Schulen »erden nicht so viel deutsch kennen, daß sie in vollkommenen deutschen Mittelschulen vorwärts kommen können. Die Deutschen irre» sich da auch nicht. Wir Slooenen dürfen bei den Volksschulen nicht stehen bleiben. Solange den Slooenen an den Mittelschulen nicht mehr Gelegenheit geboten wird, sich im Slovenischen au»zubilden, al» jetzt, so lange ist e» auch mit dem slovenischen Amtieren nicht». Da» slo-venische Amtieren werben wir aber unausgesetzt verlangen, und davon schon deßhalb nicht ab-lassen, weil eS un« gesetzlich zuerkannt ist. Auch die Lehrerbildungsanstalten werden umgestaltet werden müsse«, denn die slovenischen Schulen können nicht gedeihen, solange die Lehrerbildungsanstalten vollkommen dentsch sind. Zu solchen Veränderungen muß e» kommen, mögen sich die Deutschen dagegen auch noch so auf-lehnend Wenn man di« Bewegungen in Kärnten seit ihrem Entstehen verfolgt, s» kann man wohl nur da» Bedauern darüber aussprechen. daß lediglich dem Willen «ineS kleinen Häuflein» slavophiler Fanatiker diegRuhe im Lande ge-opsert worden ist. Daß die Clavisieneng Süd-österreich» früher »der später zum Unheil für den Staat werden wird, darüber ist wohl s» ziemlich jeder im Klaren, wer hier mit offenen Augen und Ohren die Bewegung beobachtet. Die „unb«beutend«n„harmlosen", .bescheidenen" Forderungen »erden in» Maßiofc steigen, und der „nationale Geist" de» Slaventhum» «it ihnen. ,Slovan gre na dan!* .Die Zeit de» Slav«n»hum» bnch: an!" ist di« Losung der slavischen Fanatiker »v« Ural bi» an di« Karawanken, ihr Erkennungszeichen, ihr Schlacht-ruf. Und diese Fanatiker sind »», die die Forderung nach Slavisi«rung der Schulen in Untersteiermark und n»n auch in Kärnten stelle«. Jede slavische Schult ist «in Pochwerk zur Zertrümmerung Oesterreich». Zu glauben, baß «an die slovenischen Fanatiker «it Zuge« ständniffen in nationaler Beziehung dauernd be» friedigen könne, ist Unsinn; diese Leute sehen viel weiter in die Zukunft al» diejenigen an» nehmen — denen e» so paßt. Die Nachricht, daß der Bischoftvon Trieft, Dr. Glaoina 'zurücktreten wolle, wird in der slovenischen Presse widerrufen. Die Triester »Edinost* deutet in halborakelhafter Weise an. daß den .Slooenen' an de« Verbleib be» Bischof» nicht viel gelegen sei. Tagesneuigkeiten. [Di« «nglisch« Königlsamiliej «hält von der Nation folgend» Su««en: Di« Köigin bezieht i« ganzen 385000 Psnnd. Di« Kinder der Königin, brjro. deren Gemahlinn«» »nd Witwen «reiten folgend» Beträge vo« Gtaate: Die Kaiserin Friedrich 8000, der Prinz »an Wale» 40.000, di« Prinzessin von Wale» 10.000, der Herzog von Edindurg 25.000, Pemcessin Christian 6000, Prinzessin Louise ßMarquise »on Lorne) 6000, b«r Herzog vo« Tonnauaht 25.000, Herzogin »on Albany 6000, Prinzessin Heinrich von Battenb«rg 6000 Pfund Sterling. Da» Parla««nt hat endlich für di« Kinder d«» Prinz«» von Wale» »or einig«» Jahr«n 36.000 Pfund jährlich b«»illigt. Außer-de« bezieht di, Eambribg«-S«it»nli»ie f»lgende Beträgt: Herzogin von Mecklinburg - Strelitz 3000. Herzog von Cambridge 12.000, Prinzessin von Deck 5000 Pfund Sterling. IG ras Arzfj Am 12. b». wurde im HotttT der Gemeinde Szt.-Györgtzmezö bei Gran ein elegant gekleideter männlicher Leichnam au» de« Fluihen der D»nau gezogen. Bei der polizei-ürjil,chtn'vbd»cti»n wurde fefigeftellt. daß der Unbekannte zwischen der »ierten und fünften Rippe «ine Schußwunde hatte, bi« von einem Revolver herrühren dürft«. Man »ermuthet. e» »it der Leiche d«» verschwundenen Graf«» Arz >« thun ut haben. ^-»tfch« »«ch»' sR a ch e a c Die „Daily Cbronicle" in St. P«er»burg berichte» den folgenden furcht-baren Racheact. welchen ein Bewohner de» flachen Lande« im Gouvernement Tula an einem C»ncurrenten, der. wie er. «inen Laden besaß, ausübte. Der Unmensch steckte da» Hau» seine» Concurrenten um Mitternacht, al» alle Insassen schliefen, in Brand. Die Thüren hatte er von Außm verrammelt «nd di« Wände mit Petroleum beftrichen. so daß jede» Entkommtn unmöglich »ar. Drei Frauen u»d sieben kleine Kinder kamen in den Flammen um. Der Ber-über dieser Greuelthat war an den Bettelstab gekommen. Einige Tage, ehe er die Brand-stiftung begieng, hatte er seine» wohlhabenden Nachbar um «in Stück Brot gebeten, aber keine» erhalten. [Schmer einbringlich.j Au» Salzburg wird berichtet: Da» Bezirksgericht in Schladming hat den Peter Lechner, den Beobachter auf dem 3100 Meter hohen Sonnblick, wegen einer un-gestempelten Eingabe zu 66 kr. »«urtheilt. Dem armen Steuera»t»diener von Taxenbach wird wohl nicht» übrig bleiben, al» die 66 kr. au« eigener Tasche zu bezahlen, oder den vierzehn-stündigen Marsch von Taxenbach auf d«n Sonn-blick anzutreten. Vielleicht errichtet da» Fnianz-Ministerium, um solchtn Vorkommnissen »orzu-beugen, auf dem hohen Sonn blicke ein Stempel-Verschleißstelle. [Ein wirksame» Mittel gegen b i« I » f l u e »z a s soll im Honig enthalten sein. D«r Snbprior von Jensendorf schreibt darüber: .Nimmt man täglich einige Kaffee-löffel »»ll davon und läßt ihn langsam auf der Zunge a»flösen, so kann man ziemlich sicher sein, vo» der gedachien Krankheit verschont zu bleiben; Hanig im Wasser gelö»t und durch die Nas« ausgeschiür?,. schleunig» den Heilung»-proctß. «it ich vor zwei Jährt» an mir stlbst erfahren habe. Di, Ursache biestr Erscheinung liegt ohne Zweifel darin, daß guter Honig »ine« Beisatz vo» Am»if»nsäur« enthält, bit d»n In-flutnza-Bacillu«, der sich »orzug«»eise in den Schleimhäuten fortpflanzt tödtet. Natürlich muß der Honig «cht sei», denn n»r solcher enthält Ameisensäure; die au» Sirup erzeugten, Honig-ähnlichen Süßstoffe, die seit einigen Jahr«« auch b«i un« in Oesterreich unter dem Titel .Honig* aus den Markt gelangtn und v»n bäuerlich gekleideten Hausierern, in di« Wohnungen gebracht wtrden (ich kenne tauftern, bi« ihre .Honigtöpfe* bit«et in «iaer irupsabrik v»r den alte» Lt»i«»»ällk» Wi««» füllen lass««), sind, abgesthtn von manchen geradezu gtsundhni«schadlichkn Bei«engungen. di» si» enthalten, auch sonst kein Vorbeugung»-Mittel gtgtn die in Red« stehende Krankheit.* ZleVer Poesie und Sittsamkeit läßt sich b«r Professor der Theologie Dr. Otto Harnack in den „Preußischen Jahrbüchern* in «ine« Artikel au», dem wir folgend« Au»-sührunge» entnehmen: Einige widerwärtige Ereigniss« haben in letzter Zeit Zustände aufgedeckt, die be« Auge de» orbnung»lieb«nd«n Staat»-bürgrr» für gewöhnlich verdeck» sind, und haben baher so gewirkt, al» feien sie Symptom, einer plötzlichen Erkrankung de» GefeUfchaft«korper«. Und indem sich die öffeniUche Meinung mit den Ursachen diese» vermeintlich neuen Uebel« b<-schlugt, ist si« auch auf die poetische Literatur und da» Theater aufmerksam geworden, und hat der«» Autzsch reitungen verantwortlich ge» macht. Man kann da» nicht geradezu tadeln; denn in dtr Vielgeschäftigkeit de» «vdrrnen Leben» läßt sich nicht alle» zugleich im Sinne b«halt«n, und «» ist natürlich, daß «» einzelne Anlässe sind, di« dazu führen, sich «it einzelnen, ein« Zeit lang zurückgestellten Fragen zu be-schaftig»». Aber wenn nur der Wu»sch laut wird, »ine größere Einschränkung von Seiten de» Staate» auf de« Gebiete der Literatur »nd den Brett««» dir Bühn« eintreten zu lass«», so betritt «a» damit ei», höchst bedenklich» Bahn, einerseits »«il d»r Staat nicht di« geeigneten Organ« besitzt, u« ei»« solche Einschränkung »«nitoftia «»»zuführen, ander»rseit« »eil «an 3 ba«it den Leben«aer» de» dichterischen Schaffen» angreist, der in ber absoluten ästhetischen Frei-tzeit liegt. Ueber den ersten Punkt, bie Urtheil»»eise der Polizeipräsidenten in künstlerischen Dingen, wollen nnr hier nicht reden, dazu bietet fast jtdt Woche dtr Thtattrsaison in irgntd einer deutschen Stadt Gelegenheit. Der zweite, ber da» Wesen der Sache trifft, ist e», der un» fu reden auffordert, weil er heute in Gefahr »st, übersehen zu werden. Man hat die realistische Poesie Deutschland», man hat Ibsen, «an hat Franzosen und Russen angeführt, um den ent-sittlichenben Standpunkt ber mobernen Dichtung zu erweisen. Und worauf hin? Fast immer darauf» hin. daß in biesen Dichtungen da» oder jene» Anstößig« gesagt oder gethan werd». Al» »b di«» »in Beweismittel wäre. Man sehe döch Shakespeare oder den Faust, von Hunde, t ge-ringeren, aber auch universell »erühmten Dichtern z« schweigen — barauf an, ob sich in ihnen nicht Dinge finden, die an Unfläthiakeit nicht überboten worden sind. E» ist der Poesie »ndjjbtt Kunst überhaupt, an sich nicht» verflossen und ver« sagt und e» ist nicht» undarstellbar. wenn sich di« darstellend« Kraft dazu findet. Auch sage man nicht, daß sich bie Zeiten geändert haben! Ge-wiß. e« ist eine größere Zurückhaltung im ge-fellschastlichrn Verkehre eingetreten, al« man si« früher gekannt ha»; aber ben Dichter von dieser abhangig machen, hieße ja, ihn nicht Forderungen der Sittlichkeit, sonder» bloßer Co«ve«ienz unter-stellen wollen. Wenn be» Mephistophele» Witz-wort »on keuschen Ohren und keuschen Herzen zur ernstgemeinten Vorschrift für den Dichter werden sollte, so würd« ber Beruf de» Dichter» zum wahr«n Kinderspolt." Aus Stadt und Land. Perssnalnachrichten. Der seit längerer Zeit erkrankte Herr Lande»gericht»rath Jordan befindet sich etwa» besser. Herr Lande»gericht»-rath Baloah hatte gestern da» Unglück, sich bei einem Sturze einen nicht unbedeutenden Rippenbruch zuzuziehen. Todesfall. Gestern abend» verschieb ber Hau»- und Realitätenbesitzer, Herr Michael Uregg. Der Verstorbene hatt« da» achtzigste Leben»jähr erreicht. Er war eine geachtete Per» sönlichkeit und ein treuer Anhänger unserer Partei. R. I. P ! Oerichtignag. Wir erhalten folgende Zuschrift; Mit Be?uf»ng auf Iß 19 de» Preßgesetze» wolle die in der Nummer 4 vom 14. Jänner 1892 gebracht« Notiz nachstehend berichtiget werden : Meine Be-richligung wurde de»halb veröffentlicht, weil meine Berufung erfolgreich war. nicht aber de»halb weil der Berufung de» verantwortlichen Redacteur« M. Duftschmid keine Folge gegeben wurde. Eilli, am 16. Jänner 1892. Achtungsvoll: Franz Loncar. Dem gegenüber halten wir unsere erste Bemerkung vollkommen aufrecht. Daß Herr Loncar weiß, warum wir die Berichligung veröffentlichen, ist ein erfreuliche» Zeichen für alle, die sich für Gedankenleser« interessieren. Ei» Nachspiel z»m Processe Ar. Niebl» Dieser Proctß hat schon sein erste» Nachspiel gefeiert. Bekanntlich hat der vertheidig»« ber Angeklagten, Herr Dr. K u m m e r au» Graz. in b«r SchwurgerichlSfitzung vo« Freitag constatien, daß D r. R i e b l in ei»«r Eingab« z»m Protokoll «i»« ehrenrührige Aeußerung gegen Frau Olga W a l « n t f ch a g gemacht habe. Der Gatte d«r schw«r gekränkten Frau, Herr Ludwig W a l« n t s ch a g. ha» «un gestern a»s offener «trasse mit der Hund»» peitsch« in d«r Hand Dr. Ri«bl d«»-wegen zur Verantwortung gezogen. Uebrigen» behält sich Frau W a l e n t s ch a g bi» wkitiren Schritte gtgen Riebt noch »or. Bezirks Ge«ssse»sch«st»'Nerba»d. Mehrere Genossenschaften haben «in Comitt gegründet zur Cr«ir«ng eine» Genossenschaft Bezirk«verbände« Eilli. Am 2. Februar findet die konstituierende Versammlung statt, die sich ein«» zahlreiche» Besuche» au»wärtiger Ge»»sse»schaste» erfreuen »ird. Unterstützende Mitglieder be- Ciiitr MiIitr Vrrkwes. find f»l«e»d«: Fr»» «. v. Xmtil 4 „Deutsch? Wacht- »•.<<> Qtlinglleim Karl, Iratnif M., Dr. Nemanitsch, Viditz Franz Windbüchler, Higer«per>er. Dr. Genscher Adolbert, Lau« Joh. k. f. Oberlieut., Dr. Schmid Alfred Lenko I. in St. Peter, Wozg Victor, Warmuth Johann, Hau«maun I.. Dr. Dich in Sterö. Frank Joh. I»«., Stanzer Juliu«, Bau Untern., Walentschag Ludwig. Frau «fund, Arlt Luft, Dr. Jabornegg, Uaterrein Edler von Meysing^ Kriehuber »on Aloi«. t. t. Commissär, Loeser Privat. Rtnesch Professor, Billefort Ritter von, Wratschko Han«, Kokol, Dr. Boschek, Appelmann, Zangger Franz, Frau Jda Wokaun, Ferjen Anton, Dtarie v. Guggenmoß, Bahr Franz, Hallada Friederike, Dr. Hoitl Josef, Krisper Karl, Karlin, Herr und Willibalde, Mathe« Fritz. Marek Adolf, Pospichal Karl, v. Pokvrnh Prokop, v. Suöic Adolf. Dr. Stepischnegg Johann, Meiner Julius. Higer«-perger Josef, Kuß Jusefine, Pallo« Josef, Rasch Fritz, Riedl Emanuel, Pogatschnigg Marie, Sehbald, Dr. Cvppl Adalben, Fehleisen Ernst, Fehleisen Pauline. Janisch Franz, Janit Bincenz, Herzmann Johann, Herzmann Josef, Hcrzmann Franz, Jona« Alfred, Kie«ling Josef. Krainz Amalie, Kupferschmid Josef. Dr. Langer Edmund, vichtenegger Victor, Mathe« Karl, Dr. Neckermann Josef, Pacchiasf» Franz, Pallo« Auguste, Reitter Jofef, Regula Karl, Dr. S«jo»ic Han«, Dr. Schurbi August. Schmidt & ©»., Gliger Gustav, Traun Karl, Tisch August. Weder Josef, Walland Aloi«, Wambrechtsammer Leopold, Weiß Josef Ludwig. Wratschko Josef, Zangger Franz. Ambr»fchitz. Hecht Franz, loplak Josef. Kotzian Anton, Watzek Fritz, Makesch Josef, Strauh Constantin, Orescheg Marie, Wehrhahn Fritz, Ekoberne Georg, Krick Franz, Ploner Paul, von Wurmier, Kurz Mathia«, v. Fichtenau Ferdinand, Rakusch Johann, Dr. Kowatschitz, Treo Ka«par. Jickle Paula, Nardini Vincenz, Ritter von Goslelh, Bobisut Josef. Dr. Tarbauer Josef, König Josef. Dr. Stepischnegg Johann, Sapusek Matheu«, Iellenz Johann. Costa Josef. Petricek Karl. Sontempelli, Gazzarolli Edler »on, GSM. Baumgarten. Dr. Martinas, Sträub Georg, Mettel^t Franz, Degen Wilhelmine, Sokolovic Emil, Hoinig Mathia«, Fanninger Ernst. Killiche« CM., Küster Otto, Dr. Wagner, Hautbaum Franz, Altziehler Michael, Dr. Wokaun I. Emanuel, Spetzle r Johann, Zorzini Andrea«, Rakusch Josef, Rakusch Julin«, Pallo« J»sef, Novak Anton. Kallander Michael, Dr. Kocevar, Schneider Rudolf, Wilcher Franz, Wallhcr Frau von, Dr. Keppa, Mizi Wagner, Fürsthauer Th. Konobih. 1V. Jänner. (Lese- u n d U n- ' terhaltungS-Äerein.) Sind) Dem vom Äus'chufse seslgesiellte» Fasching«-Prvttramwe findet samsiag den 6. Februar l. I. rin Per-eins-Kränzchen und Mittwoch den 2. März ein HäringSschrnaus statt, wofür die Vorbcreiiungen bereits iui Zuge sino. Ersterer Unt«rh.>ltungs° abend verspricht eine» sehr ummime» Verlauf, da für denselben die C i 1 l i e r M u ) i f v e r= eines apelle gewonnen würbe und in Dai Programm auch Liede» vortrüge des Ger«i„tz' Hängerchore» ausgenommen wurde«!. Zu diesem Adcnde werde» vom Vereine an NichtuiitglieSer zwar keine Einladungen ausgeschult werden, wohl aber sind von Mitgliedern geladen« und tivgcführle Gäste herzlich willkommen. W. Marburg. 91. Jänner. (Unter-osfizier«krän,chen.) Wie alljährlich, finde' auch im heurigen Fasching ein Kiänzchen der Unteroffiziere de« 4. Bataillons de« In-fanterie-Regiments Kreiherr von »deck, und zwar am 3. Februar d. I. in den unteren Cafino-Localitäten statt. Es wird sich diese« Kränzchen, d« die vollständige Musikkapelle dies?« Reaimentes na« Graz gewonnen wurde, gewiß zu einer der schönste» Sarnevaleseste gestalten. Für die reizen-den D.ime«sp«nde wurde bereits die Wahl, sowie auch für die Dec«rali»ns-Au»schmückung große Vorkehrungen getroffen, welche alles Sorjäh'iqe bei weiten übertreffe» wird. Mittheilungen der Schriftkettnng. A. F. Bericht über die Hauptversammlung des Eillier Männergesangsvereine« ia der nächsten Ziummer. ' i Herrn jj». A. hier. Bericht über die Haupt-»ersammlung de« VerlchSnelunglvereines in der nächst«» Nammer. e ' Herichtssaal. Aindesmord Cilli, Janner. Vorsitzender Herr LSR. R a t t e k, öffentlicher Ankläger Herr StAS. Dr. R e m a n i c, Vertheidiger Herr Dr. ctrntc. Am 29. November 1891 fand der Grundbesitzer Filipp Veselk » im Wasser de« nächst Friedau fließenden, seichten Ternovabache« di« Leiche eine« neugeborenen männlichen Kinde«. Di« Erhebungen rechtfertigten den dringenden Verdacht, daß di» bet Katharina Vrabl au« Polstrau hedienstete, 25 Jahre alte, ledige Magd Katharina P evez am 28. November 1891 in der Näh« de« Bache« diese« Kind geboren und e« gleich nach der Geburt tn da« Wasser geworfen habe. Durch die Zeugen und da« ärztliche Gutachten erscheint auch festgestellt, daß Katharina Pevec im Monate November v. I. sich bereit« tn der Hoffnung befand» diesen Zustand aber verliugnete, keinerlei Vorkehrungen für ihre bevorstehende Niederkunft traf, und unbe-dingt Ende November geboren haben müsse. Am 28. November hatte sie nämlich in dcr Nähe de« Bache« am Felde ihrer Dienstgeberin gearbeitet, sich von dort auf eine Stunde entfernt, ohne ihren Aufenthalt rechtfertigen gekonnt zu haben. Sie würd« damal« von Franz Herg am Bache unweit der Leichenfundftelle kommen gesehen. Trotz ihrer »iederspruchsvollen Verantwortung gelang e« ihr nicht, die Tbat von sich abzuwälzen und fällte nach Wahrspruch der Geschworenen der Borsitzende da« Urtheil, welche« über Katharina Pevec wegen Verbrechen« de« Kinde «morde« die Strafe de« schweren Kerker« in der Dauer von 2'/, Jahren mit einmal Fasten monatlich, verhängt. Weiteres und vermischtes. Nedelgefchosse gegen da« rauchfreie Pulver. Au« dem Gebiet« der Wasfentechnik wäre, mehr dcr Sonderbarkeit halber, da« patentierte Geschoß von Paul Riehm tn Ober-Röblingen zu erwähnen. Mit feiner Erfindung will der Genannte dem Feinde die Erwiderung de« Feuer« erschweren, indem er ihn in «inen dichten Nebel hüllt. Zu dem Zweele werden di«fem Feinde leicht zerbrechliche Seschoss« «ntgegengeschleudert, welche mit gasförmigem Am», »oniak und flüchtigen Säuren im verdichten Zu-stand« ausgefüllt sind. Sobald da« Geschoß in Stücke fliegt, vereinigen sich diese Sioffe und bilden an-««blich einen Nebel, der dem Londoner nicht nachsteht, und der s» lange Mrhält, bi« der Wind Um wegbläst. Der Feind kann also nicht zielen, während der Nebil annähernd keine Stellung ergibt, fall« die Geschosse da« Zi. l getroffen haben. Wie aber, wenn beib« Theile mit Nebelgeschofien autgerüstet sind? Der Club der Drritrhn. In London existiert eine Unzahl excentrischer Club«, aber ein Muster in dieser Hinsicht ist jedenfalls der .Club der Drei-zehn , dessen zweite« Jahre«diner vor einigen Tilgen stattgefunden hat. Die Mitglieder diese« Club« bekämpfen nicht nur den Aberglauben, der sich an die Zahl .13 knüpft, sonder» auch alle anderen aber-gläubischen Anschauungen und Gebräuche, die sich im täglichen Leben bemerkbar machen. Vor dem Einlritte in den Festsaal müssen die Theilnehmer unter einer Leiter durchgehen. Auf den Tischen, von denen keiner ander« al« mit l!t Gedecken belegt ist, sind die Messer und Gabeln gekreuzt, jeder Tischgast ist »er-pflichtet, Salz auf da« Taseltnch zu streuen, die Dame« tragen al« Schmuck Pfauenfedern, und wenn inan sich die Hände reicht, so ertordert die Regel, dab drei Mitglieder sie sich zugleich geben, damit eine Kreuzung erfolg«. Da« Menu besteht au« 1H Gerichten: Suppe« : Schlangenzunge — Kriechend«» Schwein. Fisch«: Schellfisch mit Freitag«-iauce. Karpfen mit Dreizehnerfaucc. Entr^« : Kalb»-coieletten ä la Vollmond. Braten: Hühnchen a la schwarze Katze. Schinken mit Teufel«sauce. Hammel» nicken mit Rabensauce. Boeuf mit Huseisenfauce. Sntremet«: Gefpensterpudding. Kröten «n Gel?. Leiterbaifer«. Hexencompoi. Der Gründer diese« bizarren Clubs ist ein gewisser Mr. Blanch und bei dem jüngsten Bankett führte ein Sheriff der Eity, Mr. Foster, den Vorsitz. Durch lieben »rutsche Zil«aten - in vier Stunden :in Minuten ! vor einiger Zeit gieng durch die Zeitunaen die Mittheiln«*, dad man tu ftufc binnen sieben Stunden durch sieben deutsche Staaten gelangen könne. Wie nachstehend angegeben, kann man aber schon in 4 Stunden 35 Minuten durch sieben deutsch« Staaten reisen nämlich durch drei Fürstenthümer. zwei Herzogthümer und zwei König-reiche. Bon Steinbach (Baiern) au«gehenb gelangt man in einer halben Stunde nach Lichtentanne (Sachsen Meiningen), von hier in anderthalb Stun-den nach Rauschengesce« fReuh ä. L.), dann tn fünf Minuten nach Gleima (Schwarzburg-Rudol-stadl). von da au« kommt man in einer weiteren halben Stunde nach Altengeseß lReuß j. L ), dann in einer Stunde nach Drvgnitz sPreußen) und von hier erreicht man in einer Stunde Saallhak (Sachsen-Alteniurg). Kunst, Schrifttlwm, SchuuvüSne.' Freitag, am 22. d. M. gieng .Die Frau Meisterin." komische Operette in '! Acten nach dem Englischen »on Cossey, bearbeitet »on Karl Costa, die Musik von Franz von Suppi al« „Novität* in Scene. Es ist die« eine der Erstling«'Arbeiten de« fruchtbaren Eompositeur« und zählt bereit« ein Alter von mehreren Decenien. Dem Geschmacke unsere« heutigen Publikum« ist diese Operette sowohl inbezug auf Text, al« auch den Musikweiieo längst entrückt. Sämmtliche Darsteller gaben sich alle Mübe, um die Altersschwäche dieser Komposition mit neuer Kraft zu erfüllen, allein auch da« redlichste Streben, wies sich an diesem Abende als machtlo«. DaS Publikum blieb einige wenige Scenen abgerechnet kilt, und die Langeweile behielt so ziemlich die Lherhand. Die Trägerin der Titeltzartie Frau P o h l-M e l f e r machte au« ihrer so schwierigen Partie, was nur immer möglich war, und brillierte im Spiel und Gesang, e« gelang ihr auch Applau« zu erzielen. Frl. E i b e n s ch ü « gab den Savoyarden Pierre mit gewohnter Sicherheit in »orzüglicher Maske, konnte jedoch trotz ihrer mit aller Innigkeit »orgetragenen Lieder nicht recht erwärmen; die Partie läßt sich eben in der Jetzzeit nicht mehr gehörig verwerthen. Die Sanger: Herr Sturm a!« weinliebender Bindermeister Veit, Herr B r a k l al« Lehrjunge Hau». Herr S»obo d a al« Longinu«, Altgeselle und Herr S e e l i n g als Vorläufer, mühten sich redlich ah. um die alte „Novität' über Wasser zu halte», wa« ihnen auch stellenweise gelang, die übrigen Mitwirkenden waren entsprechend. Die Ausstattung war correct. Wir hoffen, die Tirectien werde künftighin die vorzüglichen Operetten-Kräfte in einer wiit mehr zusagender Art in« Treffen führe». Nächsten Mittwoch den 27. d. M. geht Schiller« herrlicher .Wilhelm Tell" zum erstenmale in unserem neuen Theater in Scene. « » » sF ü r I ä g e r.j E« liegt un« die neuefte Nummer dcr tlltzpr. Zeitschrift ,W«jdmann« Heil" »or. Gleich ihren Borgängern zeichnet sich auch diese durch Reichhaltigkeit und Gediegenheit ihre« Inhalte«, sowie durch wirklich künstlerische Ausführung der Illustration au«. — Der Inhalt diese» Fachblattc« ist ein durchweg» gediegener, den Verhältnissen und Bedürfnissen der österr. Jägerwelt »ollkommen a»> passender, so daß wir in der angenehmen Lage ftnd, jedem Jäger und Jagdtrrunde unsere«' Leserkreise« diese« Blatt, welche« ihm zur Unterhaltung und Belehrung dienen wird, besten« anzuempfehlen vorzüglich redigiert, erfreut sich „Waidmann» Hei!* eine« großen Mitarbeiterkreis«« hervorragender Jäger von Fach und Naturfreund«. Die Ausstattung dieser bereits 11 Jahr^ erscheinenden Zeitschrift ist elegant, die Illustrationen geradezu musterziliig, und mit bes»ndrrem vergnügen sehen wir die besten Thier< maler unserer Zeit^ ,tf« Specht, Decker. KrSner und andere in Bildern vertreten. ,Waidmann» Heil" erscheint am 1. und !&. jeder Monat« and kostet vierteljährig nurs fl. Probenummern versendet gratis und france die Expedition „Waidmann« Heil- i« Klagenfurt, Kärnten. Di« Gemüsetreiber ei. Eine praktische Anleitung »ur Erziehung und Cultur der vorzüg-lichsten Gemüse ia den Winterm»nat«n. »vn Andreas Hammer. P. ifiM. ». tteinmghaus lcher Gärtner auf Hchlotz Hardt bei Graz 3 Bogen Octav. Geh. fcO kr. — 90 Pf. Der Gemüsebau hat sich mit der Zeit so ausgebildet und entwickelt, daß er eine einträglich« Erwerbsquelle sür den Gärtner geworden 1*92 „Prtttsdfe W«cht^ 5 ist. Ifrtr nicht nur im Ereßen betrieben ist er von > dedaiiendem Nutzen, sondern sach bi» bescheidenen Serie i» Hau «ga neu find die Freude der Hautkrau. Kür de» GemüsegLrtner entsteht ober nun ein» andere Frage : Wie soll man den Herbst und Winter ^nützen; im« faire man in bieser langen Zeit beginne» und u»ter«hnie« ? Die Antwort auf diese flra,ie bildet den Jnbalt diese« Werke«. Die Gemüse-Gärtnerei besteht »imllch au» »weierlei Culturen: Die eine ist die allbekannte auf freiem Lande; sie ist die größere und umfangreichere. Ihr verdanken wir im Sommer ti« in den Herbst, ja selbst noch im Winter da« geschmackvollste und beste Eemüse. Um aber diese« so gesunde und nützliche Nahrung«-«iilel da« gaaje Jahr frisch haben |u können, »ieht man dasselbe i» den Herbst- und Wintermonaten künstlich tn Mistbeeten. Dies« sogenannte Wiatercultur ist also der »»eite Zweig de» Gemüsebaue«, und »enn er auch quantitativ weniger lief««, al« die freien i'anbcnlturtn, so kann doch der Gärtner da» Wenige bedeutend günstiger und vortheilhafter »erkaufe». Außerdem kann er immer mit Sicherheit auf die rascheste Abnahme rechnen. Wie e« bei allen Beschäftigung»«, di» man gründlich betreiben will, der Fall ist, so mutz auch auf die Winterculturen t;f! verstilndni« und Fleiß angewendet werden. Dafür können dieselben aber mit vollem Rechte zur Sattenkunst gerechnet werden, «nd schöne Winter-«emüiebeeie gereichen jedem Gärtner »ur Ehre. ?er Verfasser hat in diesem Buch« seinen Kollegen >nd allen Uebrigen, die Gemüsebau betreiben, einen sicher nicht verwünschten Leitfaden über die Winter-«ultnren gtgeben. Schlichlich enthält da» Werkchen auch noch eine Anzahl »enhvoller Mitt-l ,ur Ber-lilßunfl schädlicher Insectea, welch« bie Neeie ,n rrrbeeren und zu ruinieren pflegen: den» der an-dauerndste Fleiß und bie größte Müde eine« Gärtner« k?»nen in kurzer Zeit »u Schanden werden, wen» An zu» Verkauf fast reife« Gemüse im l««i«h Rrnienl |ctftcsf«i wird. A. Hartleben'» v-rl», in Wen, Pest und Leipzig. Ein Wage« ahne Pfvroe. scho» seit i einer Reihe von Jahren macht sich da« Bestreben lellend. di« lebende TranSxorlkraf« durch inSi.Tintvc Motoren zu ersetzen. Die« gilt in erster Linie von den gewöhnlichen Fudnverken, für welche man, um di« Pferd« entbehrlich zi» inachen, Ga«-, Damtzf-und electrifche Motoren bereit« mit Ersolg «ige-wtndet hat. In«b«s»ndere in Frankreich sind bereit« v«rschiedene derartige Versuch« angestellt worden. In Deutschland hat bereit« vor drei Jahren bie Firma 8enz tt. Eo, Ga«m»l»r»nfabrtk in Mannheim, «inen Motorwagen gebaut, der durch selbstthätig Vergasung »on Benzin belrieben wird. In seiner jetzigen Gestalt zeigt dieser Motorwagen ein etwa« veränderte« Bild, wie wir der ropularwisienschaft-lichtn Halbmonatschrtft „Der Stein der Weisen" (A. Hartltben'« Verlag, Wien), welche auch i» diesem Falle mit be«erken«werther Raschheit stch bieser Neuerung bemächtigt hat, entnehmen. Der Wagen ist dreiräderig und da» mittlere, »oider« Rad dient al» Steuerung. Or« kann mittelst eine» kleinen Steuerrad e« leicht gedreht »erben. Die Bewegung de« Wagen«, der im Augenblicke zum Stehen gebracht werden kann, wirb durch einen au der linken Seite befindlichen Hebel leicht regulirrt. Ein sinnreicher Apparat gestattet da« Ueberwind«n »on Steigungen bi« >n acht Pereent. Zum Betriebe de» Motor» wi»d, wie erwäbnt, Benzin »erwenbet. au« dem der Motor selbstthätig während dem Gange der Maschine da« erforderliche Ga» erzeugt. Ein Liter Benzin genügt, den Wagen eine ganze Stund« lang in Gang zu erhalten, so daß nch also die B«triet«kosten auf ungefähr 30 Pfennige für die Stunde stillen. Da nun da« venerfnndene Fuhr« »erk thatsächlich einen Ersatz bietet für da« kok-spielige Pferdematerial, »on Jedermann leicht und ohne Anstrengung gelenkt werden kann, einen ange-nehmen und gleichmäßigen leicht regulierbaren Gang > hat und dabei eine Geschwindigkeit bi» zu 16 Kilo- ' meter per Stunde erreicht, so dürfte e« sich bald j eine» größer«» Kreise» von Liebdadcrn erfreuen. In I dtmstlben Htfte behandelt „Der Stein ber Weisen • mebrer« andere technisch« Neubeiten: Da« Echihno- > vbon. Neue Torpedo Laneiravvarate, da« Verfahr«", birgiamt Metagröhren herzustellen, Photozraphische Zlui>entkick»bild,'r. „Zur Mechanik de« Vogelflug«»' l u. f. w. Natii'wissenschaftlichtn Inhalte« sind bie Abhandlungen: .Versteinerungen". ,.Bewegung«-Gr« icheinung n bei den Pflanzen', .Nervosität de« Herze»»", „Rückgang der Aequinoetionalpunct« und deren Folgen", „Die Winterschläfer" und mehrere Andere. Wir empfehlen wiederholt die treffliche Zeit-schrist Jedermann, der sich über gemeinnützige Reu-heilen auf gewerblichem und wissenschaftlichem Gebiete vnterrichten will. tyce iK0«eiairn Hätec sin* Hl t» »tt Wii»-. Raafi- nrt» MifüaTirn • $nnl>l»Ej Fr II* Kmck >» Si®. Gestreifte und karrierte Seidenstoffe. I^eiusine, — ?ovlaräs — 8»rah — ?assstas — Asr veillsax et«. — v. 43 fr. bi« fl. 3.85 per Meter tobt*. nnb porto- mit icltff« d>» Seide«-Fabrik G «.KNSKBf Ki; iä. a. 1. Haftitt.). Zttrirb. Waft ti. Poil» ~ 10 Bei Kinderkrankheiten, Trel'-hp »o häafi«; «naretileend« Mittel erfordere. I wird rori äretlirher Seite als wewen seiner | milden Wirkung liiefOr lu-sonder.» ^-.vign«t : "^\Ä3S SAÜERBÄuXH' »,it Vorlielv verordn«'t, lici Magensäure. Scropheln. Rhachitis, Drüsenanschwellungen bl-?»- h>t-in ) TV ..» 1 :■ i' t > _ -n -M- ¥■ *it. Vierteljährig . fl. l.ö0 Hal>> „ . — Ganz „ . „ 6.— Vierteljährig . fl. 1.00 Halb „ . „ Kan, . . „ 6.4U ■»r X r>rrr>rtoooooorT>r'c>r 90 kr. BnchArtickerei. 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