. (PottaiM.' plrfana » gotorimi. i Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat = WHrislletwng and Verwaltung: Preternova alica S, Telephon Nr. ZI (interurban) 1 v«i»g»pr«is» für da» Inland: vierteljährig 40 Di», halbjährig 80 Di», ganz-««tSndigungen werden in der Verwaltung z» billigsten vebiihre« entgegengenommen f jährig 160 Dt«. Für da» vu»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din TSt Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Tonntag | Celje, Sonntag, den 4. Dezember 1932 || 57. Jahrgang Nummer 96 Politik if Politik ist Schicksal. Das hat die Welt seit Versailles mit Schaudern erfahren. Politik schob ganze Völker gleich Schachfiguren von Staat zu Staat. Politik versetzte Grenzsteine und schuf neue Grenzen. Und Politik stellte der Wirtschaft neue Ziele oder schuf ihr unüberwindliche Hindernisse. So sind die Augen der Welt voll Erwartung und Sorge auf die Männer gerichtet, bei denen die Fäden der großen Politik zusammenlaufen. Es ist nur ein kleiner Kreis. Ihre Namen sind bekannt. Um sie schwingen sich die Hoffnungen von Millionen; und vor ihren Entscheidungen bangen die Mittleren, Kleineren und Kleinsten unter den Staaten und Völkem der Welt. Drüben jenseits des Ozeans sand in dem sagen-haften Weißen Hause zu Washington die erste Be-gegnung der beiden Konkurrenten im vergangenen Wahlkampf Amerikas statt. Es war die lange an-gesagte Besprechung zwischen Hoooer und Rooseoelt in der Kriegsschulden frage, dem Problem, das eines der größten und weltbewegendsten dieser Epoche ist. Kein Wort ist darüber an die Oeffentlichkeit ge-drungen. Das amtliche Eommuniquö besagt nichts. Und doch scheint es so. daß hinsichtlich der Schul-denstreichung der größte Pessimismus am Platze ist. Die USA haben unter Berücksichtigung der Bar-Vorschüsse und des gelieferten Heeresmaterials fol-gende Forderungen an die einzelnen Staaten: England . . . 4,227 Milliarden Dollar Frankreich . . 3,405 „ „ Italien.... 1,648 „ „ Belgien . . . 0,379 „ ' „ Dr. med. Drang Utan Au» dem Tier- und Jagdbuch ..2V Jahre Groktiersang" von Joses Delmont, verlegt durch Cchliefsen-Verlag. Berlin SB. .15, entnehmen wir folgenden einzigartigen Blick in di« Seele eine» Tieres. Seit Hogendeck das wertvollste Buch über tropische Jagden. In meinem Tierhaus ließ ich oie Crunq Utans in einem großen Hof, der ringe,Sunt und mit Netzen überspannt war, frei umherlaufen, Ich gab ihnen noch zwei Tapire und eine Schar kleine, Assen, einen Koboldmaki, einen ganz jungen nmwnjcken Bären und einen Zwergmoschushirsch zur Gesellschaft. Der große Orang war der zahmste von allen. Er hatte — weiß Gott warum — die brjvndere Vorliebe, alles zu betasten, zu beschnüffeln und zu beäugen. Die Ä>pire und Wildschweine verbaten sich dies gärn energisch, der Zwerghirsch ließ es sich ruhig gefallen, auch der junge Bär schien nichts dagegen einzuwenden, und die Kleinaffe» wurden einfach nicht gefragt. Die hotte sich der starke Herr, und während er sie mit den kurzen Hinterhänden festhielt, sich um ihr Kreischen nicht im geringsten kümmernd, unter-suchte er das Fell, die Ohren, Nase, Mund und andere Oeffnungen der Gequälten. Besonders in-teressierte ihn, was die Affen in den Backentaschen hatten und wonach sie aus dem Munde rochen. Er rij} ihnen dabei die Kiefer auseinander und steckte seine Naie nahe an den Rachen. Biß ihn einer der kleinen Lierhänder. dann setzte e« mächtige Back-pfeifen. Schicksal Es sind dies die Summen, die die europäischen Mächte gestrichen sehen möchten, weil sie glauben, daß nur dadurch die Weltdepression behoben und ein neuer wirtschaftlicher Aufftieg erreicht werden könnte. Wie gespannt die Augen der Welt — aber auch der Staatsmänner Europa« — auf die kommend« Entscheidung in Washington gerichtet sind, zeigt sich u. a. darin, daß man von einer Amts-Müdigkeit sowohl des englischen als auch des fron-zösischen Ministerpräsidenten spricht. Vtacdonald, dessen Leiden ihn sett Monaten sehr behindert, scheint sich mit Rücktrittsgedanken zu tragen. Die politischen Schwierigkeiten der englischen Regierung haben sich seit Ottawa dauernd gemehrt. Wenn Hoooer end-gültig die Forderung aus Verlängerung des Schul-denmoratoriums zurückweist, wird der englisch« Haus-halt, der mit genauer Not in Ordnung gebracht werden konnte, wieder einen erheblichen Fehlbetrag aufweisen. Es scheint, als ob Macdonald nicht mehr die Kraft in sich fühlt,' diese Schwierigkeiten in eigener Verantwortung zu überwinden. Aber auch für den französischen Ministerpräsi-denten sind es trotz des sagenhaften Goldbestandes der Bank von Frankreich Haushaltschwierigkeiten, die Herriot in absehbarer Zeit zu Fall bringen könnten. Allerdings dürfte er auch dann der verant-wortliche Letter der französischen Außenpolitik bleiben-Denn hinter seinem Abrüstungsplan steht Frankreich. Damtt aber sind wir in Genf. Auch nach hier schweifen die Augen der Völker voller Sorge. Der Fortgang der Genfer Gleichberechtigungsbesprechun-gen läßt die englisch-amerikanisch« Absicht einer so- Mit den Pflegern wurde „Dick" — so hatte ich den Orang-Ulan getauft — bald sehr befreundet und untersuchte auch sie gründlich, wenn sie den Tierhof betraten An mir schien er besonders ju hängen, war mir immer auf den Fersen. Er durfte auch manchmal ins Haus, obwohl er dort mancher-lei Unfug trieb. Eines Morgens lockte mich ein mächtiger Radau in den Hof. Dick war mit einem Tapir zusammengeraten, der es sich nicht gefallen lassen wollte, daß der Affe ihm seinen Finger ttef ins Ohr stieß. Der Kampf breitete sich aus und bald waren die Affen, ob groß oder Nein, untereinander und mit den anderen Insassen des Tierhofe» in eine allgemeine Beißerei verwickelt. Katte Wasserstrahlen stifteten rasch Frieden und die Kämpfer waren darnach mit dem Belecken ihrer mehr oder weniger großen Wunden beschäftigt. Zuerst war es notwendig, unsere eigenen Finger zu verbinden, dann ging ich daran, meine Pfleg-linge zu untersuchen. Ein kleiner Gibbon hatte derart schwere Wun-den erhallen, daß ich ihn töten mußte. Die großen Affen hatten sich gehörig das Fell zerfetzt und ich war gezwungen, einige der Herrschaften zu fesseln, da sie niemal» ihre Einwilligung zum Nähen der Wunden gegeben hätten. Auch die Tapire und die anderen Vierfüßler hatten etwa» abbekommen, nur der Moschushirsch war unverletzt geblieben. Beim Vernähen und Verbinden der Wunden war Dick nicht von meiner Sette gewichen. Er machte sich äußerst wichtig, griff mir oftmal» auf genannten privaten Fünf Mächte-Konferenz immer deutlicher werden. Der deutsche Außenminister Frei-Herr von Neuroth kämpft dort einen schweren Kampf gegen die Staatsmänner der übrigen Großmächte. Sowohl die Amerikaner als auch die Engländer ver. suchen zu vermitteln. Aber Herriot bleibt steif und fest und steht auf dem Standpunkt, daß die Gleich-berechttgungsfrage nur im Zusammenhange mtt der Sicherheit»- und Abrüstungsfrage auf der Grund-läge des großen französischen Plane« behandelt werden könne. Wenn man sich in die Krästeoerhält-nisse der Armeen des Kontinents und der Flotten der Welt vertieft, so wirkt die Thes« von der fran-zösischen „Sicherheit wie ein Hohn auf die durch die Friedensverträge zwangsweise abgerüsteten Staaten. Der deutsche Feldmarschall von Mottke, der Sieger von Königgrätz und Sedan, hat es einmal ausgesprochen, daß der ewige Friede ein Traum sei. Auch der Welt von heute erscheint er traumhaft, wenn sie die Bilder der Riesentanks, der Monstre-Geschütze und der Ueberdreadnaughts sieht. Ein Völkerbund, dessen Mitglieder in der erhebenen rechten Hand mit Palmenzweigen wedeln, während sie in der linken, auf dem Rücken v«rborgen, die gewaltigsten Kriegsinstrumente der Welt tragen, ist keine Institution, die der Welt den ewigen Frieden glaubhaft erscheinen macht. Und wir sehen es ja: während seine Vertreter in Genf tagen, marschieren japanische Kolonnen, fahren japanische Panzerzüge und knattern im fernen Osten die Gewehre. Die Welt ist voller Widerspruch und Gärung. Die Menschen in dieser Welt aber sehnen sich nach Sicherhett und Ruh«. Was Wunder, daß ihre Augen auf die Männer gerichtet sind, von denen es scheint, daß sie die Geschicke der Wdt in der die Hände, runzelte die faltigen Lippen noch mehr, als sie es schon waren, und hielt mir einen Vortrog, wie ich e» besser machen könnte, daß ich nahe daran war. ihn einzusperren, da er mich nicht ungestört arbeiten ließ. Er selbst hatte einem Tapir einige Risse in seinem Fell zu verdanken. Nachdem ich Dick des öfteren auf die Finger geklopft und angeschrien hatte, verzog er sich hinter meinen Rücken und verhielt sich anscheinend ruhig. Heftiges Gekreisch ließ mich bald nach rückwärts blicken und da sah ich, daß Dick sich eine Meerkatze vorgenommen hatte. Er hielt den quäkenden und sich heftig wehrenden Affen zwischen den Hinter-Händen, hatte ihm den Verband abgerissen und stopfte nassen Lehm, von dem Hofboden, in die eben gereinigten Wunden. Mit Gewalt mußten wir den Patienten dem Affendoktor entreißen. In den nun folgenden Tagen war Dick außer-ordentlich beschäftigt. Die großen Affen wehrten sich, von ihm behandelt zu werden. Immer wieder mußte man Dick zurechtweisen. Wie genau auch die Pfleger darauf achteten, der Orang fand oft Gelegenheit, einen Affen zu erhäschen, um Doktor zu spielen. Sogar an den kleinen Bären wagte er sich heran. Vermeinte ich zuerst, daß dies nur Spiel oder Nachahmungstrieb sei, so sollte ich bald eines Besseren belehrt werden. Dick ging bei seinen Kuren ganz systematisch vor. Er wusch die Wunden mit seiner Zunge und nassen Blättern von der Betelnuß. E« wuchsen rund um den Hos noch andere Bäume, auch Sträucher Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 96 Hand halten. Politik ist Schicksal. Und die Träger der Politik — eben die Staatsmänner der Welt — tragen dieses Schicksal in ihrer Hand. So scheint es! Und doch ist dem nicht so. Es gibt Kräfte, de-nen auch der größte Staatsmann Untertan ist. Es sind die Naturkräfte der Völker, die sich auf di* Dauer nicht vergewaltigen lassen. Sie steigen aus dem brodelnden Hexenkessel der Gegenwart empor, sie sprengen die Fesseln der mit kaltem Verstand gesetzten Grenzen und lahmen die Kräfte der ge- wattigsten Armeen. Kein Staatsmann kann an ihnen vorbeigehen. Aber die Größe des Staats-mannes macht es aus, daß er diese Kräfte in Rech-nung stellt und es uicht versucht, sich dem lebendigen Strom entgegenzustemmen. So kann erst die Geschichte erweisen, oh die Polttiker, die heute das Schicksal der Well in Hän-den halten, Staatsmänner waren oder — schlechte Flickschuster! Der neue Staatsvoranschlag Der Volksvertretung ist der Budgetvoranschlag für das Jahr 1933/34 vorgelegt worden, der 10.438 Millionen Din, d. i. um rund 885 Millio-nen Din weniger ausmacht als das vorjährige Budget. Die Reduzierung des Budgets gegenüber jenem vom Jahre 1931/32 beträgt 3800 Millionen Din. Das Budget der allgemeinen Staatsoerwallung beläuft sich auf 6989.8 Millionen Din. um mehr als 585 Millionen Din weniger als das voran-gegangene Budget. Man muh sich vor Augen halten, daß die' staatlichen Ausgaben zum gu-ten Teil an positive Gesetze gebunden sind und daß weitere Reduzierungen ohne Abänderung dieser Gesetze und ohne Schädigung der Staats» Verwaltung nicht möglich wären. In den letzten zwei Iahren erfolgen beständige Reduzierungen der staatlichen Ausgaben, nicht weil diese Ausgaben als unnötig erachtet werden könnten, sondern weil in diesen schweren Wirtschaftszeiten bis zur äußersten Grenze der wirtschaftlichen Kraft des Volkes Rech-nung getragen wird. Mit Budgetschwicrigkeiten kämpfen auch andere Staaten, weitaus reichere als Jugoslawen. Frankreich sieht für das laufende Jahr ein Defizit von 12.100 Millionen Francs vor. Um das Gleichgewicht zu erreichen, hat Frankreich ge-wisse Ausgaben vermindert und einige Steuern er-höht, aber'schließlich ist doch noch ein Defizit von 3.5 Milliarden Francs übrig geblieben, das mit Anleihen gedeckt werden soll. Dies ist möglich in Frankreich, einem kapttalsreichen Lande mit ent-wicieltem Geldmarkt. Natürlich sind im Hinblick aus den Stand des Weltmarkts und des Kapitals sowie mit Rück-ficht auf die Kapitalsarmut in Jugoslawien selbst hier solche Operationen nicht möglich. Im Ausgabenbudget der Staatsverwaltung sind für den Verwaltungsdienst, für das Justiz-wesen, für Unterricht, für die sozialen und kulturell len Funktionen des Staates zusammen 2.733 Millio-nen Din vorgesehen, während der Rest für die Oberste Staatsverwaltung, Pensionen und Inva-lidenunterstützungen, Abzahlung der Staatsschulden und Gräser, aber niemals nahm Dick Blätter an-derer Pflanzen. . Es ist selbstverständlich schwer anzunehmen, daß dieser Menschenaffe Kenntnis von Heilträutern be-saß, daß er von der Wirkung der Betelnußblätter aus Wunden etwas wußte, aber so genau ich Dick beobachtete, er nahm niemals ein anderes Blatt oder Gras. Welch guter Arzt Dick durch seinen Instinkt war, zeigte folgender Vorfall. Ich merkte eines Tages, dah der Orang-Utan traurig auf seinem großen Klotz saß und den Kopf seillich geneigt hielt. Dick war krank. Ich fühlle seinen Puls. Die Hand war heiß, der Puls schlug sehr un-regelmäßig. „Was fehlt dir, Dick?" fragte ich, und als ob er verstanden hätte — aber es war sicherlich reiner Zufall — öffnete er den Mund. Es war nichts zu sehen. Dick bekam Suppe, Rizinusöl und Codein. Als ich abends die Runde machte, hatte sich des Affen Zustand verschlimmert. Ich ließ ihn ins Haus bringen, da die Nächte sehr kühl waren. Am nächsten Morgen saß Dick trotzdem wieder draußen im Hof, sonnte sich und hielt beide Hände an die linke Wange. Als ich nähertrat, bemerkte ich zu meinem Erstaunen, daß Dick die linke Gesichts-Hälfte mit nassem Lehm beschmiert hatte, mit beiden Händen einen großen Klumpen Lehm gegen den linken Unterkiefer preßte und auch den Mund damit gefüllt hatte. Er blickte mich traurig an, sah suchend sowie für Heer und Marine verwendet werden muß Die Ausgaben für Heer und Marine in der Sum me von 2000 Millionen Din werden als sehr be-scheiden angesehen, wenn man in Betracht zieht, daß das kleine Königreich Serbien mit 2.5 Millionen Einwohnern und ohne Flotte, ohne Luftschiffahrt, ohne Grenztruppe im Jahre 1912 ein Militärbud-get von 30 Millionen Golddinar hatte, also nach heutigem mindestens 450 Millionen Din. Die staatlichen Einnahmen sind aus Grund der Einnahmen in den letzten Monaten und intt Rücksicht auf die im Monat August l. I. ange-nommenen Gesetze über die Erhöhung der Steuern auf den Geschäftsverkehr und den elektrischen Strom vorgesehen worden. Die staatlichen Wirtschaft-unternehmungen ha den keine direkten Verbindungen mtt dem Staats-budget, weil sie ihre Ausgaben aus den eigenen Einnahmen decken, wohl aber werfen sie einen an-sehnlichen, im neuen Budget mit 535 Millionen Din veranschlagten Ueöerschuß zugunsten des Bud-gets der allgemeinen Staatsverwallung ab. Bei den staatlichen Wirtschaftsunternehmungen muß in der Budgetierung vom rein kommerziellen Stand-punkt ausgegangen werden. Den wichtigsten Posten in diesem Teil des Budgets stellt der Verkehr dar: Eisenbahnen, Flußschiffahrt, Post, Telegraph und Telephon. Es muß betont werden, daß Jugoslawien perzentuell für die verschiedenen Ausgaben im Ver-kehr fast am wenigsten im ganz Europa verbraucht. Eine Reduzierung der Ausgaben für die Eisenbahnen müßte eine Verminderung des Eisenbahn-Verkehrs nach sich ziehen, was zum Schaden der Wirtschaft wäre. Im neuen Budget zeigt sich einerseits das Be-streben, alle unbedingt notwendigen staatlichen Erfordernisse zu sichern, anderseits dem Volle mcht neue, untragbare Lasten aufzubürden. Bezüglich seiner Ausgaben hat der Staat mit diesem Budget die niedrigste Grenze erreicht, unter welche ohne große Gefahr für das Land nicht gegangen werden kann. Interessantes von deutscher Souveränität am Rhein Kürzlich wurde im Elsaß im Beisein des fran-zösischen Staatspräsidenten das neue Kraftwerk von Kembs und der erste Abschnitt eines Rhein-Seiten-kanals eingeweiht. Das Kraftwerk soll nach seiner Fertigstellung mit einer Jahresleistung von 700 Mit-lionen kw das größte Europas werden; der Kanal soll von Straßburg bip Basel durchgeführt werden. Durch ihn und die damtt verbundene Ablenkung der Wassermassen wird die Schiffahrt des Ober-rheins lahmgelegt und der gesamte Verkehr auf den rechtsrheinischen deutschen Eisenbahnen stark geschädigt. Diese Anlage stellt die erste offensichtliche Aus-nutzung eines Vorrechtes dar. das Frankreich sich im Versailler Vertrag gesichert hat, nämlich des Rechts der alleinigen Ausnützung der gesamten Wasserkräfte des Oberrheins. Frankreich ist berechtigt, für die Speisung der schon gebauten oder noch zu bauenden Schiffahrt»- und Bewässerungskanäle oder für jeden anderen Zweck Wasser aus dem Rhein abzuleiten. Es kann alle für die Ausübung dieses Rechtes erforderlichen Arbeiten — und zwar auch auf dem deutschen Ufer'— ausführen. Nur Frank- auf meine Hände und begann zu sprechen, wobei ihm der Lehm über die Unterlippe glitt. Jetzt erkannte ich, daß des Orangs linke Ge-sichtshälfte geschwollen war. Dick hatte ein arges Zahngeschwür und kurierte sich ganz allein mit kaltem Lehm. Drei Tage später zog er sich selbst den kranken Zahn, bracht ihn mir freudestrahlend und war wieder guter Laune. Dick vertrieb sich stets die Zett damit, die Ge-brechen der anderen Tiere zu erkunden. Er war es, der zuerst erkannte, daß einer der am Anfang der Geschichte - erwähnten Orangwaisen sehr krank sei. Tuberkulose. Dick schleppte den Kleinen den ganzen Tag, wie eine Affenmutter, mit sich herum. Der Kranke suchte Wärme und fand sie an des Orangs zottigen Fell. 'Nachdem Dick beobachtet hatte, wie der Patient dreimal täglich Medizin erhielt, suchte er der Medi-zinflasche habhaft zu werden, um den kleinen Freund zu laben. Dies wurde dem Patienten zum Verhängnis. Dick, in seinem Uebereifer, erwischte eines Tages die Krolinflasche. und da er scheinbar der Meinung war, daß alles, was sich in Flaschen be-fand, für den Freund hellsam sei, öffnete er ge-wallsam des Kleinen Mund und goß ihm das ätzende Desinfektionsmittel in den Hals. Eine Stunde später hatte das Opfer ausgelitten. Dieser Fall erinnerte an den alten Aerztescherz: „Operation gelungen, Patient tot." Eines war auf keinen Fall abzuleugnen: Dick erkannte sofort, wenn ein Tier krank war. Dann reich — nicht Deutschland — hat das Recht auf die aus der Nutzbarmachung des Flusses sich ergebenden Kräfte: lediglich die Hälfte des Wertes der gewonnenen Kräfte sollen an Deutschland ver-gütet werden. Aber, um „die gute und getreulich« Ausführung" dieser französischen Vorrechte zu ge-währleisten, mußte Deutschland sich verpflichten, weder den Bau eines Seitenkanals noch einer anderen Ableitung (also keinerlei Kraftwerkanlage) auf dem rechten Ufer des Stromes vorzunehmen. Ferner mußte Deutschland Frankreich das Recht zugestehen, deutsche Arbeitshilf»kräfte in Anspruch zu nehmen in allen rechtsrheinischen Gebieten, soweit dies für Vorarbeiten, Einrichtung und Ausnutzung von Re-gulierungen erforderlich ist. Frankreich hat das Recht auf jederzeitige frei« Passage in den betreffenden Ge-bieten und ist außerdem ermächtigt, das jewells von ihm benötigte Gelände zu bestimmen und den Grund und Boden zwei Monate nach Benachrichttgung des Eigentümers in Besitz zu nehmen. Hierfür wird zwar an Deutschland eine Entschädigung bezahlt, deren Höhe jedoch von Frankreich festgesetzt wird; bemühte et sich um den Patienten und suchte, wenn er nichts zu doktern fand, den Kranken durch aller-lei Scherze zu erheitern. Merkwürdigerweise erriet Dick auch, wenn einer der Pfleger oder ich erkrankte. Er war dann derart aufmerksam, daß man ihn gewallsam wegbringen mußte. Obwohl der Orang, entgegen der Gewohnheit seiner Stammesgenossen, nicht im geringsten genäschig war, auch niemals stahl, erwischte ich ihn doch ein-mal, als er gerade eine Handvoll Chininpillen ver-schluckte. Er war mir arg gram, als ich ihm ein Brechmlltel eingab und ihn auch, durch Einführen einer langen Pfauenfeder, zur H-rausgabe der Pillen zwang. Ein wenig angenehmer Gast, ein belgischer Händler, gab Dick einst versteckt eine Flasche Arrak. Der Affe betrank sich, stürzte mtt einer schweren Tonschüssel von einem Treppenpodest und verletzte sich sehr. Wochenlang schwebte Dick in Lebensgefahr. Die Wunde in der Brust wollte nicht hellen. Geradezu ergreifend war es anzusehen, wenn Dick verbunden wurde. Er half mit, so gut er konnt«. Mit seinen braunen Fingern hiell er die Wundränder auseinander, ließ sich den großen Riß ruhig reinigen, versuchte nie zu b«ißen und war dankbar für die Behandlung. Als er vollkommen hergestellt war, beschäftigte er sich sogleich wieder mtt der Heil-kunst und suchte allen Kranken dienlich zu sein. Dick kam in einen südamerilanischen Zoo. Nummer 96 Deutsche Zeitung Seite 3 Deutschland muh dann den Privatbesitzer dieses annektierten deutschen Bodens seinerseits entschädigen. Das neue Kraftwerk liefert u. a. auch die Elektrizität, die für die französischen Oftbefestigungen, die gröhlen, die die Welt je gesehen hat. nötig ist. Auher dieser gigantischen französischen Befestigungs-zone, die allein schon genügt, Frankreich völlige Sicherheit zu geben, wurde bekanntlich durch den Bersailler Vertrag noch die sogenannte „Entmilita-risierte Zone" geschaffen, die das gesamte deutsche Land bis 50 km östlich des Rheins umsaht. In diesem Gebiet muhte alles, auch der kleinste Ma-schinengewehr-Unterstand, zerstört werden und keine deutsche Uniform darf sich in diesem Gebiet zeigen. Reben Frankreich hat auch Belgien durch den Vertrag von Versailles Rechte am Rhein erhalten. Wenn sich z. B. Belgien entschlieht, innerhalb von 25 Jahren nach Abschluß des Bersailler Vertrages einen Grohschiffahrtsweg Rhein Maas in Höhe von Ruhrort zu bauen, so ist Deutschland verpflichtet, den auf seinem Gebiet liegenden TeU dieses Kanals nach belgischen Plänen auszuführen. Die belgische Regierung hat hierbei das Recht, in Deutschland an Ort und Stelle alle erforderlichen Vorarbeiten zu leisten und die entsprechenden Anweisungen zu geben. Zu diesem Zweck kann sie das in Frage kommende Baugelände bestimmen und abgrenzen und den Grund und Boden zwei Monate nach Benachrichtigung des Eigentümers in Besitz nehmen, wobei Belgien die dem Enteigneten zu zahlende Entschädigung festsetzt. Die im Bersailler Vertrag angeordnete Zu-sammensetzung der „Zentralkommission für die Rhein-fragen" ist bezeichnend: Der Strom bildet vonzBasel bis Karlsruhe, das find 170 km, die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland, von Karlsruhe bis Emmerich — zirka 500 km — flieht er nur durch deutsches Gebiet! auf Gnmd dieser Zahlen wäre es eigentlich selbstverständlich, dah die Kom-Mission ihren Sitz in Deutschland und Deutschland die größere Stimmenzahl hätte. Statt dessen ist der Sitz in Straßburg, die Stimmenzahl ist die gleiche für Frankreich und Deutschland, und der Vorsitzende ist ein Franzose. Noch weniger bekannt dürste sein, daß auch die Balkanstaaten laut Bersailler Vertrag Rechte amRhein zugesprochen erhielten: Wenn nämlich die Länder der durch Artikel 347 gebildeten Donaukommission. zu der auch die Balkanstaaten gehören, innerhalb 25 Jahren die Schaffung eines Großschiffahrtsweges Rhein—Donau beschliehen sollten, ist Deutschland verpflichtet, diesen Weg nach den Plänen zulbauen, welche ihm die betreffenden Mächte mitteilen. Im Falle der Nichtausführung der Arbeiten kann — genau wie beim Rhein— Maas-Kanal — deutscher Grund und Boden ent-eignet und der Bau aus Deutschlands Kosten aus-geführt werden. Ach, wenn in unsrer engen Zelle Die Lampe freundlich wieder brennt, Dann wird's in unserm Busen helle, Im Herzen, das sich selber kennt. Vernunft fängt wieder an zu sprechen, Und Hoffnung wieder an zu blühn; Man sehnt sich nach des Lebens Bächen, Ach! nach des Lebens Quelle hin. Goethe, Faust l. Politische Rundschau Inland Das Bauerngesetz ohne zeitliche Begrenzung Die Mitglieder der Regierung und Regierung?-Mehrheit im Parlamentsausschuh haben nach zweitägigen Beratungen im Ministerpräsidium einver-nehmlich nachfolgende Abänderungen des Entwurfes des Bauernschutzgesetzes beschlossen: Der Zinsfuß, der im Gesetzentwurf für Bauernschulden mit 8°/, plus 2% für die Amortisierung vorgesehen war, wird um 1 % erniedrigt, so dah die Bauern für ihre alten Schulden 7 °/t Zinsen und 2 % Amortisation. also zusammen 9%. zahlen werden. Wenn der Gläubiger ein Privater ist, der keine Regiekosten hat, wird der Zinsfuß mit 4«/, angesetzt. Ur-sprünglich sah der Entwurf eine Gültigkeit des Ge-setzes für ein Jahr vor. Diese Bestimmung ist jetzt gestrichen, so daß da? Gesetz, wenn es Abgeordnetenhaus und Senat in der neuen Fassung annehmen, dauernde Gültigkeit haben wird. Ferner bezieht sich der abgeänderte Ent-wurf auf Einzelbesitze bis 75 ha bebauten Boden (ursprünglich bts 50 ha) und Genossenschaftsbesitze bis 200 ha (im ursprünglichen Entwurf bis lOO ho). Ausland Feierlicher englischer Appell England wird bezüglich der Dezemberschulden-rate noch eine Note, über deren Inhalt die Re-gierung zwei Tage lang beraten hat, nach Wassington senden. Diese Note stellt nach einer Charakterisierung der „Times" einen Appell nicht nur an das ameri-konische Parlament und an das ganze amerikanisch« Volk, sondern an die ganze Welt dar. In ihr wird die dringende Forderung vertreten, daß die Dezember-Zahlungen bis zur neuerlichen Regelung aller inter-nationalen Schulden verschoben werden sollen. Diese Forderung begründet die englische Regierung mit der Wirtschaftslage in England und in der ganzen Welt. Albion zahlt mit Gold Wenn Amerika trotz der neuerlichen Note Englands auf die Auszahlung der am 15. De-zember fälligen Kriegsschuldenrate besteht, wird die englische Regierung laut schon erfolgtem Beschluß von seiner Golddeckung Goldbanen im Wert von 30 Millionen und 137.000 Pfund nach Amerika schaffen. Ein solcher Goldabfluß würde für das englische Pfund natürlich schlimme Folgen nach sich ziehen? voraussichtlich müßte der Banknotenumlauf von 275 auf 290 Millionen Pfund erhöht werden. Die „Daily Mail" ist der Meinung, daß di« Metall-gmndlage der Bank von England so groß ist, daß England viermal im Jahr die Rate an Amerika zahlen könnte; wenn jedoch die Zahlung in Gold erfolgt, könnte es zu einem katastrophalen Pfundsturz kommen. England würde im Falle des Zahlungs-Zwanges den Import amerikanischer Wa-ren einschränken, um eine bessere Handelsbilanz zu erzielen. — Die erste Goldbarrensendung im Wert von 1.500.000 Pfund ist bereits am 29. November mit den Schiffen „Majestic" und „Paris" nach Amerika abgegangen. Hitler kommt nicht nach Berlin Die Reichspressestelle der Hitler Partei teilt mit, daß alle Nachrichten, wonach Hitler nach Berlin kommen werde, um mit General Schleicher zu ver> handeln, ftei erfunden find. Für die Nationalsozia-liftische Partei liege für derartige Verhandlungen kein Anlaß vor. Bundeskanzler Dollfuh dementiert Der Hauptausschuß des österreichischen Par-laments hat auf seiner Sitzung am 30. November die Erklärung des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß zur Kenntnis genommen, wonach die an seine Reisen im Ausland geknüpften Kombinationen, besonders die angeblichen Zollunionspläne zwischen Oesterreich, Ungarn, Italien und Deutschland, völlig aus der Lust gegriffen find. Unterzeichnung des französisch-russischen Nichtangriffspaktes Am 29. November wurde in Paris der vom j Ministerrat genehmigte und von der Kammer rati-fizierte französisch-russische Nichtangriffspatt, der mit dem bereits unterzeichneten polnisch-russischen überein-stimmt, unterzeichnet. Der Pakt untersagt gegenseitig jeden wirtschaftlichen und finanziellen Boykott und jede Propagandaaktion, die darauf abzielt, dem an- deren Teil politisch oder sozial zu schaden. Von den zaristischen Vorkriegsschulden ist in dem Vertrag keine Rede. Ergebnis derbelgischen Parlaments-wählen Bei den^ Parlamentswahlen in Belgien am vergangenen Sonntag erhielten die Katholiken 79 Mandate, die Sozialisten 73, die Liberalen 24, die Frontkämpfer 8 und die Kommunisten 3. Im Zeichen der Abrüstung Nach einem Bericht der chinesischen Gesandt-schast in London haben die japanischen Truppen 3000 chinesische Zivilpersonen, darunter Hunderte von Frauen und Kindern, die Bewohnerschaft von drei mandschurischen Dörfern in der Nähe von FusHun, mit Maschinengewehren niedergemetzelt. An der japanischen Offensive längst der chinesischen Osteisenbahn nehmen 20.000 Japaner teil. In der Mandschurei finden gegenwärtig schwere Kämpfe zwischen japanischen Truppen und patriotischen Chinesen statt. Aus Stadt und Land Gotscheer Kalender 1933. Dieses einzige deutsche Jahrbuch in Slovenien sollte in keiner deutschen Familie fehlen. Sein ausgezeichneter In-halt, der den der vorhergegangenen Jahre noch über-trifft, wird auch die Deutschen außerhalb der Gott-scheer Sprachinsel sehr interessieren. Der im 13. Jahrgang stehende Kalender, der auch technisch wohlgelungen ist, zahlt 160 Seiten; seine wichtigsten Kapitel sind folgende: Allgemeines über das Jahr 1933. Kalendarium. Deutsche Namen. Ein unredlicher Pfleger. Das Deutsche Ausland-Institut. Gedenktage des Auslanddeutschtum» im Jahre 1933. Die Verbreitung des Deutschtums über die Erde. Die drei Loschiner Dörfer. Was ein Vogelnest wert ist. Heimatgrüße. Oberlehrer Georg Erker. Das zu-gründe gegangene Dorf. Maria Hilf am Büchel. Karl Meditz. Die Gemeinde Göttenitz. Der oerherte Hase. Ahasver bei der Nacht auf einem Friedhof. Aus dem Leben unserer Allbauern. D'r Michl. Die Pfarrgemeinde Nesseltal. Er trinkt, merks Mäd-chen! Dar reichä Schuppon. Silberne Hochzeit! Der Gottjcheer Kranken Untechützungsverein in Brooklyn. Ein blinder Gotische« zu seinem 70. Geburtstage. Was soll man vom Grundbuche wissen? Zur Got-tscheer Ortsnamenkunde. Schule und Haus. Kauf-mann Matthias Rom. Die Flurnamen der Gemeinde Lienfeld. Geduld und Selbsterziehung der Eltern. Mosten unsere Bauern im Herbste richtig? Jahres-rückschau. Praktische Ratschläge. Der Einfluß der Ernährung auf die Lebensdauer. Gesundheitliches. Lustige Ecke. Auflösungen der Preisrätsel von 1932. Preisrätsel für das Jahr 1933. Maß- und Ge-wichtsoergleichung. Stammbaum des Herrscherhauses Koragjorgjevic. Posttarise. Stempel- und Gebührentarife. Trächtig keitstabelle der Haustiere. Märkte. Ueberdies schmücken prächtige Bilder das inhalts-reiche, verhältnismähig sehr billige Jahrbuch, das in der Buchhandlung Matthias Rom in Kocevje und beim Kalenderauschusse erhältlich ist. Bei Magen- und Tarmdeschwerde», Sbuntuft, Stuhliräghelt, Ausbildung. Sodbrennen, Ausslohen, Be-noinmenheu, Schmerz »n der Stirn, Brechreiz bewirken 1-2 natürliche» „Hranz ^osef"-Blllerwasser gründliche Rei-nifluttfl des Verdauung« ivege«. Gutachten von Krankenhäusern bezeugen, daß da« Ieanz-^osefWasier selbst von Bettläge-eigen gern genommen und iehr dekoninllch gefunden wird. Ta» Fra»z-3»f«k Bitterwasser ist in Apotheken. Drogerien und Spezereihandtungen erhältlich. Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer % Neue Zigaretten. Die jugoslawische Tabakregie bereitet die Ausgabe zweier neuer Zigaretten-sorten vor, und zwar „Ibar" zu 20 und „Draoa" zu 20 Para für das Stück. Der Bahnhof von Beograd tn Flam» men. In der Nacht auf dem 29. November brannte der Dachstuhl der Beogradcr Bohnhofes ab. Auch der zweite Stock, aus dem sich die Beamtenfamilien mit knapper Not retteten, ist schwer beschädigt wor-den. Neues französisches Blatt in Beograd. Mit 1. Dezember hat in Beograd ein neues fran-zösisches Blatt „L' Echo de Belgrads" mit dem Erscheinen begonnen. Die politische Stellung des Blattes ist charakterisiert durch seinen Grundsatz: Achtung der Friedensverträge. Prof. Dr. Adolf Bartels, der bekannte Weimarer Literarhistoriker, vollendete dieser Tage sein 70. Lebensjahr. Durch die kämpferische Leiden-schaftlichkeit, mit der er seine Wissenschaft betreibt, und durch die tatkräftige Förderung der provin-stellen Heimatdichtung hat er sich eine Sonderstellung im Kreis der modernen Literaturforscher geschaffen. In dem Bestreben, die Ueberflutung der deutschen Bühne durch ausländische Einflüsse und die rassische Uederfremdung der deutschen Literatur zu kritisieren, ist er häufig auch vor schroffem Radikalismus nicht zurückgeschreckt. Reben seinen gelehrten Arbeiten, von denen die „Deutsche Dichtung der Gegenwart" hier genannt sei, stehen beachtliche Romane und biogra-phische Porträte, in denen Bartels sich als Erzähler und Menschengestalter bewährt. Bartels ist auch Herausgeber einer unabhängiqen kritischen Monatsschrift, die sich „Deutsches Schrifttum" nennt und die vor allem gegen jüdische Unverschämtheiten rück-sichtslos zu Felde zieht. — h. p. — Bei Rheumatismus Knochetileiden, Stechen, Inchias, Zahnschmerzen, Kopsechmenen etc. wird Massage empfohlen y- ■ Für Massage int flucht Di« I« — loser«! r*g. unter S. Kr. Die Tätigkeit der neuen „Bzajemna pomoc" eingestellt. Die kgl. Banalverwaltung des Draubanats verlautbart: Mit Bevollmächtigung des Handelsministers vom 24. November l.J., Zl. 39.429'K, stelle ich die Tätigkeit des „Borbereitungsausschusses" für die Gründung der „Vzajemna po-mix", reg. Unterftützungskasse in Ljubljana, die ihre Geschäftsräume in der Mencingerjeoa ulica 4 (Kolezija) hat, ein. — Der Banus Dr. Maru^ü m.p. Mcteorstcinfall in Prambachkirchen O. Oe. Samstag, den 5. November 1932, abends um 22 Uhr ereignete sich in Prambachkirchen (Be> »irk Eferding) in Oberösterreich ein Meteorsteinfall. !ver Stein (2.1 kg schwer) wurde gefunden und befindet sich im Landesmuseum in Linz. Die Be-wegung der Feuerkugel wurde gemäh bisheriger Meldungen in einem Umkreise von 100—120 km beobachtet. Wahrscheinlich wurde aber das Aufleuchten des Meteoriten bei seinem Eintritt in die Gashülle unseres Planeten aus noch bedeutend weiterer Ent-fernung wahrgenommen. Es wird höflich gebeten, Beobachtungen über Lichterscheinungen an obigem Abend dem o. ö. Landesmuseum in Linz a. Donau mitteilen zu wollen. Celje Blühende Erdbeeren. Der milde Winters-beginn richtet auch heuer in der Natur mancherlei Täuschungen an: Apfelbäume wähnen, dah es schon wieder an der Zeit sei, und treiben Blüten; manche Sträucher setzen Blumenschmuck an. Dah aber jetzt Erdbeeren blühen, dürste doch etwas sehr Seltenes sein. Herr und Frau Marttni fanden dieser Tage auf einem Spaziergang im Finstergraben zwei blühende Erdbeeren. Dabei liegt der Fundplatz keineswegs in der Sonne, die die zarten Natur-kinder hätte hervorlocken können, sondern im Schatten. Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, dem 4. Dezember, müssen die Gottesdienste ent-fallen, da Herr Pfarrer May in Ljubljana und Kranj amtiert. Der Bortrag Über das Gewerbegesetz, den Herr Dr. August Reisman aus Maribor auf Ersuchen der Ortsgruppe Eelje des „Verbandes der Pnoatangestellten Jugoslawiens" wurde ver-schoben und findet am 6. Dezember mit dem Beginn um '/«8 Uhr abends im Narodni dom statt. Der Schriftsteller Tonte Lujo Bojno-vic aus Dubrovnik, der über zwei Monate in Eelje als Gast seines Verwandten Herrn Mai Janic ge-weilt hatte, ist nach Paris abgereist. In unserer Stadt, wo es ihm sehr wohl gefiel, hatte er an einem geschichtlichen Werk über Dubrovnik gearbeitet. Li-smmopkons. Radio-Apparate und Reparaturen Anton Lecnik, Celje, Glavni trg 4 Der Andreasmarkt ant Mittwoch war sehr gut besucht. Bis zum Abend dauerte das schon ganz ungewohnt gewordene Markttreiben. Trotzdem ist der Marktumsatz bei weitem nicht mit dem seineneitiger Jahrmärkte zu vergleichen. Uebersiedlung der Staatsanwaltschaft. Dieser Tage fand die Uebersiedlung der Staatsan« waltschaft aus ihren bisherigen Räumen in der Eankarjeva cesta (Haus Dr. Premschak) in den 2. Stock des Postgebäudes statt. Der Zugang zu den neuen Kanzleiräumen der Staatsanwaltschaft ist durch den Haupteingang des Postgebäudes oder durch den Nebeneingang im Hofe. Unglücksfälle. Im Dorf «stojno selo bei Rogatec erhielt am 22. November bei einer Rauferei der 21 jährige Taglöhner Franz Stiplovsek mehrere Messerstiche an verschiedenen Stellen des Leibes; er muhte ins Allg. Krankenhaus nach Eelje ge-bracht werden. — In §t. Iurij wurde dem 61» jährigen Besitzer Franz Weber, als dieser vom Wagen unter das Pferd fiel, von diesem die rechte Hand durch einen Tritt gebrochen. — Der 66 jährige Fuhrmann Luka Locicnik aus Zmartno wurde auf der Strahe von einem vorbeifahrenden Auto beim Rock erfahl; als er unwillkürlich den rechten Arm aus« streckte, schlug dieser so heftig an das Auto an, dah er schwer beschädigt wurde. — Am 25. November fiel in einem Walde bei Vransko eine gefällte Fichte dem 53 jährigen Waldarbeiter Ainko Hribernik aus Braslovce auf den Kopf; schwerverletzt wurde Hri» bernik in das Allg. Krankenhaus nach Eelje über-führt, wo er um '/.9 Uhr abends starb. Deutsche Leih-Bücherei 1000 Bände bester, auch moderner deutscher Literatur für Erwachsene und Jugend sind in der Evangelischen Gemeindebücherei im Voaug. Psarrhaus Dienstag und Samstag von 9 11 und 18- 19 Uhr zu entleihen. Polizeinachrichten. Am 23. November ar-retierte die Polizei einen Mann, der vor drei Tagen aus Oesterreich ausgewiesen worden war, wegen des nach der Ausweisung entstandenen Verdachtes, dah er in Rosenbach in Kärnten einen Mord verübt habe. — Dem Diener der Adlerapotheke am Hauptplatz Franz Speglic hat am 23. November ein unbekannter Dieb au» seiner Wohnung einen Lederrock im Wert von 700 Din gestohlen. — Am 24. November stahl ein unbekannter Dieb der Dienerin des pensionierten Majors Herrn Julius Eesar in der Eankarjeva cesta aus einer Lade in ihrem Zimmer einen Bar-bettag von über 900 Din, ihrem Herrn aber aus seinem Rock im Vorzimmer eine kostbare silberne Zigarettendose mit drei blauen Steinen. — Am 25. November wurde die arbeitslose Arbeiterin Ka-tharina Krajnc verhaftet, weil sie vor Tagen aus dem Keller im Hause des Herrn Primarius Doktor Steinfelser in der Frankopanska ulica ein Paar Schuhe und 8 Flaschen Sauerwasser gestohlen hatte. — Am 25. November wurde einem Bäcker-meister aus Gaberic vor einem Gasthaus in der Ljubljanska cesta ein Fahrrad, Marke „Standard". Nr. 403.847, im Wert von 800 Din gestohlen. — Am 29. November verlor auf dem Wege von der Post bis zum Bahnhof ein Dienstmädchen den Betrag von 200 Din. — In der Nacht auf den 29. November stahl ein unbekannter Dieb aus der Wohnung des Leutnants Dragomir Micevic in der Villa „Rozcilia" ein Leintuch, drei Herren- und vier Damenhemden, sowie sieben Damenunterhosen. — Die Polizei verhaftete den bereits sett dem vorigen Jahre wegen Betruges verfolgten 27 jährigen Rudolf oerjal aus Borst Gemeinde Dolina bei Trieft; er wurde dem Bezirksgericht eingeliefert. Uhren, Goldwaren ans Teilzahlungen ohne Preisansschlag. Jl&er, Maribor, . Raditschisalat H. Spinat . . . &. Iure . . . . tg 0.50 1.00 artenmöhre £v 1 Kohlrüben. . tg 0.50—1.00 Obst Aepfel----lg 2.00-4.00 Birnen. ... kg 4.00-6.00 Weintrauben tg 4.00—7.00 Nüsse iganj» . kg 5.00—6.00 Rüst« «geschält tg 16-18 Kastanien!roh> l 1.50 Kastanien (geb.) l 4 Zitronen. . . <3. 0.76 - 1.00 «betreibe b'ri' ... Heide . . . Heidengrie» Fisolen . . Din l 1.50 l 1.25 l 5 l 2.50-3.50 Weizen. Korn. . Gerste . Mai, . Hafer . t 1.60-1.76 I 1.50 l 1.50 I 1.50 I 1.00 . 1.26 Fisch« Karpfen . . . kg 16 Meerfisch« . . tg 16- 22 wild Reh.....kg 8—10 Hai«.....C. 20 25 Fasane. . . .S. 15—18 Milchprodukt« Rahm .... I 10-12 Milch Robbutter. T««butter . Topfentüse. l 2.00-3.00 kg 24 26 kg 28—32 lg 7 Ptuj Kochbutter. . tg :t0 Eier.....S. 1.50-1.75 Geflügel Hühner . . . S. 20—25 Brat.,Bamonat-lichen Arreststrafe das Lande-gcricht in Ljubljana verlassen hat. Seit jener Zeit trieb er sich ohne Beschäftigung herum. Er wurde dem Gerichte ein-geliefert. BestohUn. Am Biehmarkplatz wurde am Freitag, dem 25. November, dem Pächter Johann Tement aus Slovenja vas ein Fahrrad entwendet. Bald darauf wurde aber durch die Gendarmerie ein gewisser Stephan Stiher, Besitzersjohn aus Krizevlje in Kroatien, der sich mit seinem Fahrrade etwas verdächtig benahm, angehalten. Als man ihn verhörte, kam Tement dazu, der sofort sein Fahrrad erkannte. Das Fahrrad wurde nun dem Eigentümer wieder ausgefolgt; der ertappte Dieb wurde dem hiesigen Gerichte eingeliefert. Uebertretungen de» Gewerbegesetzes. Laut Mitteilung der hierortigen Polizei wurden am vergangenen Jahrmarkt 30 Anzeigen wegen Uebertretung des Gewerbegesetzes erstattet; hauptsächlich handelt es sich um bestehende Gewerbescheine, die nicht nach dem neuen Gewerbegesetz registriert waren. Femer wurde auch eine Anzahl aller Maßstäbe, die keine neue Eichung trugen, in Beschlag genommen. Sine Kuh durch elektrischen Strom getötet. Unweit der Stadtgrenze in der Nähe des Hauses Gojcii hatte jemand über die dortige Frei-leitung einen alten Eisendraht geworfen. Durch diesen brannte der Kupferdraht ab und fiel zu Bo-den. Als in der Morgenstunde gegen halb 3 Uhr diese Stelle fünf Kühe, die auf den Markt getrie-den wurden, passierten, kamen sie in die Nähe des herunterhängenden Drahtes, wodurch eine Kuh, die Eigentum des Viehhändlers Slefan Persuh war, sofort getötet wurde. Bon dem Vorfall wurde so-fort der Monteur der Elektrarna verständigt, der den Strom in der Richtung Rogozmca ausschaltete, so dah dadurch zwei andere Kühe, die auch von Strom ersaht waren, gerettet wurden. Nach dem böswilligen Täter fahndet die Gendarmerie. Pferd durch Auto verletzt. Der Besitzer Janez Pisek aus Zlatolice hat bei der Gendarmerie in So. Janz am Drauselde zur Anzeige gebracht, dah ihm am 25. November d. I. um 18.45 Uhr durch ein gegen Maribor fahrendes Auto sein Pferd derart verletzt wurde, dah es für den Ge-brauch nicht mehr taugt und geschlachtet werden muhte. Dadurch erleide er einen Schaden von ca. 1450 Din. Genannter behauptet sogar, dah er an jenem Abend drei Automobile ohne Licht fahren sah und auch das Auto, das in sein Pferd fuhr, sei ohne Licht gewesen, auherdem sei es mit un-bebeschreiblichen Geschwindigkeit gefahren. Wieweit nun die Angaben des Genannten richtig sein mögen, dürften erst die eingeletteten Nachforschungen der Gendarmerie ergeben. Slovenska Bistrica Da» „Rottreuz"« Tonkino bringt heute Sonntag um 15 und 2V Uhr den 100%- igen deutschen Cowboy-Tonfilm aus dem Wilden Westen „Der König der Steppe" mit Tom Keene und Barbara Kent in den Hauptrollen zur Vorsührung. — Nächsten Samstag und Sonntag das 100°/«-ige deutsche Tonfilmlustspiel „Sturm im Wasserglas" nach der gleichnamigen Komödie von Bruno Frank mit Paul Otto, Renate Müller, Harald Paulsen, Hansi Niese, Herbert Hübner, Grete Maren, Oscar Szäbo u. a. — Vorher stets Tonwochenschau. Marenberg Frau Marie Preglau t- Am Mittwoch ist hier Frau Maria Preglau, Gasthofbesitzers-gatiin. im Aller von 54 Jahren nach schwerem Leiden gestorben. Kaum haben wir die liebe Frau Resi Lukas begraben, als kaum eine Woche darauf der Tod einer ebenso beliebten und tüchtigen Wirtin alle in Trauer versetzte. Die Verstorbene, die den angesehenen Familie Leitinger in Muta entstammte, war das Muster einer fleihigen Hausfrau. Stet« bewundert« man sie, wie sie in Haus und Hof, im Gasthaus und in der Landwirtschaft wie mit Zau> berkraft ungeheure Arbeit leistete. Immer freundlich und liebenswürdig, erfreute sie sich in der ganzen Gegend der besten Beliebtheit und der gröhlen Wertschätzung. Mit ihr ist viel zu früh die liebe-vollste Mutter, sorgsamste Gattin und tüchtigste Hausfrau von uns geschieden. Der verehrten Familie Preglau zu ihrem schweren Verluste unser herzlichstes Beileid! Neuerliche Versteigerung auf Puchen-stein. Am 17. November ersolgte der Verkauf des Schlosses. Für den 21. war in groher Aufmachung der Verkauf der Waffensammlung und verschiedener anderer Schätze angekündigt worden. War es das trübe Herbstwettcr oder die triste Wirtschaftslage — die grohen Kanonen vom August blieben aus und einzelne, die gekommen waren, haben nicht scharf geschossen. Es konnten sich in kleinerem Geplänkel die Einheimischen austoben und die Fragmente der einst prachtvollen Einrichtung gingen zu mähigen Preisen fort Vielleicht trug zur Unlust auch die Unklarheit über das Schicksal der Waffensammlung bei. Die Interessenten hatten gleich anfänglich den Eindruck, dah etwas nicht klappe und dah in lang-weiligem Tempo Zeit gewonnen werden sollte. Schliehlich blieb doch nichts übrig als unoerrichteter Dinge mit kleine» Trophäen heimzukehren. Die Waffensammlung dürste dem Museum in Ljubljana «^fallen, nachdem dieses mit dem eigentlichen Erben, em Klagenfurter Museum, ein Uebereinkommen getroffen hatte. Es spielt sich der letzte Akt diese» Dramas ab, das Ende ist allerdings noch immer nicht klar sichtbar. Was mit dem leeren Schlosse geschehen soll, interessiert die ganze Umgebung, die schliehlich mit seinem Schicksal irgendwie verbun-den ist. Wirtschaft U.Verkehr Die Tabakausfuhr Jugoslawiens. Die jugosiawische Tabakausfuhr hat sich fett 1927 in folgender Weise entwickelt: fg gjM. Din 1927 1,054000 13.3 1928 2.820.700 75.4 1929 3,380.700 138.4 1930 1,206.300 62.6 1931 2,943.800 124.0 10 Monate 1932 4 923.400 206.8 Schweine gegen Messing. Die österreich-ische Firma Berndorfer Metallwarenfabrik hat vom Arsenal in Kragujevac die Lieferung von 100 Waggon Mesfinghalbfabrikate erhalten. Als Gegen-wert werden der genannten Metallwarenfabrik 10.000 jugoslawische Schweine geliefert werden. Neue Verhandlungen mit Deutschland. Verschiedene Wirtschaftsorganisationen fordern von der Regierung die unverzügliche Einleitung von Verhandlungen mtt Deutschland in der Frage der Präferenzzölle, die Berlin seinerzeit Jugoslawien vorgeschlagen hat. Es besteht nämlich die Gefahr^ dah Jugoslawien den deut-schen Absatzmarkt verliert, wenn nicht bald ein dies bezügliches Einvernehmen erzielt wird. Wie aus Beograd berichtet wird, sollen die bezüglichen Verhandlungen mtt Deutsch-land demnächst aufgenommen werden. .Der jugoslawische Kaffeeverbrauch. In der Sitzung des Parlaments am 22. Novem-der, auf der das Handelsabkommen zwischen Bra-silien und Jugoslawien angenommen wurde, teilte der Präsident der Beograder Handelskammer Abg. Stanojevic mtt, dah der Wert der (Kaffee) Ein-fuhr aus Brasilien in den letzten 7 Jahren 1.112,900.000 Din bettagen habe, während Jug» slawien im gleichen Zeitraum Waren im Wert von nur 10'/, Millionen Din nach Brasilien ausführte. In den letzten 10 Jahren sei für mehr als 2 Mil-liarden Din Kaffee in Jugosiawien eingeführt worden. Apfelbäume ln Slowenien gibt es nach einer Statistik des Ackerbauministeriums 2,178.000, ferner 897.200 Zwetschken-, 761.524 Birn-, 178.300 Ruh« und 262.300 andere Obst bäume. Wer die Bäume wohl gezähll haben mag? Die Spareinlagen bei den jugosla» wischen Geldanstalten tausgenommen die Ge-nossenschastskassen) haben am letzten August auf Einlagebücher 8510 und in lausender Rechnung 2233, zusammen also 10.743 Millionen Din be-tragen. Pfundsturz. Da« englische Pfund ist am 28. November von 82.34 auf 81.53 Punkte ge-stinken. Dies ist der tiefste Stand, den das Pfund jemals verzeichnete. Sport Athletik S. K. : SSK Celje. Am Sonn-tag, dem 4. Dezember, findet am Sportplatz Felsen-keller um 2 Uhr nachmittags das Meisterschaftsspiel obiger zwei Mannschbften statt. — Sollte der Platz infolge Wassers spielunfähig sein, so findet da» Spirt am Glacis statt Kurze Nachrichten Die Familiennamen in der Türkei. Der türkische Minister des Innern bereitet ein Ge-setz vor. das alle Staatsangehörigen verpflichtet, in Zukunft einen Familiennamen zu führen, der bei der Behörde einzutragen ist. In England ist ein Buch erschienen, in dem nur das Vaterunser steht, aber in 112 verschiedenen Sprachen. Auf den Philippinen bläst man nicht mit dem Munde, sondern mtt der Nase die Flöte und singt gleichzeitig dazu. Die Versicherungen in den Bereinigten Staaten zahlten binnen des letzten Jahres eine Milliarde Mark an Schadenersatz für Autounfälle. Professor Fatting in Georgia (USA) ver-ursachte eine Ehrenrettung der Tarantel, indem er Experimente mit dieser vermeintlich giftigen Spinne anstellte und sie vollkommen harmlos fand. Der Besitzer des feinsten New Porter Re-staurants hat in Bordeaux eine Million Liter Wein bestellt, in der Zuversicht, das Alkoholverbot fallen zu sehen. Die Kanarischen Inseln haben eine Kriegs« anleihe von 100.000 Pesetas aufgenommen, um un-ermehliche Heuschrcckenschwärme zu bekämpfen. Zu verkaufen : Groei^r »ehöner Sehreibtisch wie neu, an« NuBihol«, Din 1800, »ehöne« Billard, neu Obertogea und neue Mantinelle »anit feinen Queee, und Elfenbeinbllle Din 5000,—, hoher Spiegelkaiiten aus Eichenholz mit Mannorplatte, Pin «00, Nachtkaatl Nu«e mit grauer Mnrmorplatte, Din 260. neue« Eiaenbett Din 200,—, hoher eigener Ofen Din 150. neue Patent 6 Röhren-Rauch-leitung Din 150, Staat« sahne »>>,, m lang, au» Schafwolle, Din 150 iamt « m Stange t Im tiefen Schmerze geben wir hiemit die traurige Nachricht, daß unsere liebe ijute Mutter, Großmutter u. Schwiegermutter, hrau Maria Vretko-Indres Austrägerin der Deutschen Zeitung am 2. Dezember um 3 Ubr nichmittags nach qualvollem Leiden im 49. Lebensjahre ruhig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Verewigten wird Sonntag, den 4. Dezember um 4 Uhr nachmittags in der Leichenhalle des Stadt. Friedhofes eingesegnet u. hernach zur ewigen Ruhe beigesetzt Celje, den 2. Dezember 1932. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Nummer 96 Deutsche Zeitung Seite 7 Der Mann n 9 Kriminalroman Tilde nickte und die Röte in ihren Wangen wich, als sie sagte: „Fred Milton? Natürlich! Du hast ihn doch nicht--? Sprich, Harald!" drängte sie mit angstvollem Blick. „Ich habe ihn festgenommen. Vor einer Stunde lieferte ich ihn ins Untersuchungsgefängnis ein." Das Mädchen entzog ihm ruckartig die Hände und seufzte tief auf. Mit Verwundern bettachtete For ihr blasses Gesicht und die großen schreckhaft geweiteten Augen, die schmerzvoll auf ihm ruhten. War es Sorge um ihn, die aus diesem Blicke sprach? Es fehlte nicht viel und eine eifersüchtige Regung befiel sein Herz. Aber dann schüttelte er den Kopf und schalt sich innerlich einen Toren. Unsinn! Wie konnte er nur Tilde mit jenem Verbrecher in Zusammenhang bringen! „Hast du Sorge um mich gehabt?" fragte er weich, indem er ihre Hand wieder ergriff. Der schmerzvolle Gesichtsausdruck des jungen Mädchens wich einem schwachen Lächeln. Sie schütte!» den Kopf. „Nein, Harold. Vielleicht ein bißchen. Du weiht ja, wie--" Ein feines Rot durchpulste ihre Wangen und For beugte siich nieder und küßte die dustende Pracht ihrer braunen Locken. „Willst du nicht heraufkommen, Harold? Papa--" Der Inspektor wehrtc hastig ab. „Es ist mir wirklich unmöglich, Liebling. Ich darf keine Minute mehr säumen. Grüße deine Eltern! Wenn ich nächstens komme, werde ich aus-führlich Bericht erstatten. Und nun, leb' wohl! Auf baldiges Wiedersehen!" EinHändedruck noch und der Inspektorwar außen. Pünktlich um II Uhr bog er in die Maiyle-bone Road ein. Von Green war keine Spur zu sehen. Der Wachtmeister war doch sonst pünktlich und zuverlässig. Ein Polnist näherte sich. „Eine Meldung von Wachtmeister Green", sagte er an die Mütze greifend. ..Der Wachtmeister läßt Ihnen sagen, er sei dem Weißhaarigen auf der Fährte." „Ah!" entgegnen For verstehend. „Wann war das?" „Vor etwa zehn Minuten", erwiderte der Polizist. „Green verschwand in Richtung Fleet-Stteet und läßt Sie bitten, nachzukommen. In den Tem-pelgärten will er Sie erwarten." Der Inspektor dankte und machte sich auf den Weg. Indessen hatte sich folgendes ereignet. Green war nicht um 11 Uhr, londern bereits eine Viertelstunde früher in Marylebone Road erschienen. Er wußte nicht, was For von ihm wollte, aber daß es mit dem Weißhaarigen zusammenhing, konnte er wohl ahnen. Während er so, auf den Inspektor wartend, auf- und abschlenderte, bog um eine Ecke in ziemlicher Eile ein Mann, der mit dem Wachtmeister in nicht eben sanfter Weise zusammenprallte. Jeder stammelte eine Entschuldigung. Es war ein älterer Herr mit langem, schwarzein Mantel und, da er keine Kopfbedeckung trug, konnte Green wohl die weißen Haare betrachten, die sein markantes Gesicht umrahmten. Alle Wetter! durchfuhr es ihn, das ist ja —! In seinem Gesicht lag so viel Staunen und Ueberraschung, daß es dem anderen nicht entgehen konnte. In die großen, grauen Augen des alten Herrn trat ein seltsames Leuchten, dann setzte er seinen Weg fort. Green starrte ihm nach und ein triumphieren-des Lächeln umspielte seine Lippen. Diese Gelegen-heit durste er sich nicht entgehen lassen. Er winkte einen näherkommenden Kollegen heran. _ „Hören Sie, Wordland! Bleiben Sie in der Näh«, bis Inspektor For kommt. Sagen Sie ihn,, ich hätte nicht warten können, da ich dem Weißhaarigen nachgefolgt wäre. Er weiß schon, wen ich meine. Der Inspektor wird in etwa zehn Minuten hier eintreffen, dann soll er mtt nachkom-men. Ich erwarte ihn voraussichtlich in den Tem-pelgärten." it der Narbe >n I. L. Hecker Wachtmeister Wordland sagte zu und Green machte sich eiligst hinter den alten Herrn her, der bereits ein gutes Stück voraus war. Es ging durch Fleet-Street, an den Tempelgärten vorüber, der Themsebrücke zu. Der Verfolgte hatte sich des öfteren umgesehen, aber Green war überzeugt, nicht bemerkt worden zu sein. Der alte Herr bettat die Brücke. Er benutzte nicht einen der breiten Haupteingänge, sondern durchschritt einen schmalen Bogen zur linken Seite. Der Wachtmeister wartete eine Weile, dann tappte er richtig in die Falle. Es war ein schmaler Durchgang, den er passierte. In eine Nische glaubte er eine dunkle Gestalt zu bemerken. Wie sie gekleidet war, konnte er nicht mehr erkennen. Der Schlag, den er erhielt, hätte sicherlich hin-gereicht, einen Menschen zu töten. Aber die steife Mütze, die er ttug, und sein starker Haarwuchs linderte die Wucht etwas. Der Hieb war aber immerhin kräftig genug, um den Wachtmeister in die Knie brechen zu lassen. Er fühlte sich noch emporgerissen, auf die Brückenbrüstung gezerrt, dann schwanden ihm die Sinne. Ein Brausen füllte seinen Kopf an und es war ihm, als stürze er in ungeheure Tiefen. Der harte Aufprall im Wasser und die eisige Kälte desselben ließ ihn rasch wieder zu sich kommen. Der gute Wachtmeister war ein Freund aller Arten von Wassersport, aber zu so früher Jahres-zeit hatte er noch nie mit dem Baden begonnen. Fluchend und mit brennendem Schädel schwamm er ans Land. So fand ihn Inspektor For, der eben aus den Tempelgärten ttat. „Teufel!" rief er. indem er im Eilschritt näher-kam, „was ist denn Ihnen zugestoßen?" „Das möchte ich selber auch gern wissen", cntgegnete der Wachtmeister und rieb seinen Schädel. Dann erzählte er den Hergang der Sache. „Ich habe die Person, die mich aus der Nische anfiel, nicht deutlich erkennen können," schloß er seinen Bericht. „Ich sah nur ein paar große, graue Augen, die mich haßerfüllt anblickten, und ich wette, es waren dieselben, die damals Mih Hirstcliffe so drohend anstarrten. Mich wundert nur, daß niemand von den Passanten den Vorfall bemerkt hat. Aber der weißhaarige Schurke soll mtt den Hieb noch büßen." Er hob die Hand und hielt For einen hellen, mit dunklen Längsstrichen versehenen Handschuh hin. „Dieser Handschuh", sagte er mit einem triumphierenden Blick, „ist zweifellos Eigentum des Weißhaarigen. Ich hielt ihn in den Händen, als ich im Wasser zu mir kam." „Alle Wetter!" rief For freudig. „Ihr Bad scheint nicht umsonst gewesen zu sein." Er betrachtete den Handschuh sehr genau und steckte ihn in seine Brusttasche. Dann nötigte er Green freundlich, seinen vor Nässe triefenden Mantel auszuziehen und half ihm in seinen eigenen. In einem Auto traten sie hierauf die Rückfahrt an. Vor Nummer 4 Marylebone Road ließ For anhalten. Es war ein kleines Haus mit grünen Laden. Der Inspektor schellte und fragte nach Mr. Hughes. „Mr. Hughes", war die erstaunte Antwort. „Ein solcher wohnt hier nicht und hat nie hier gewohnt." For dankte für die Auskunft und wandte sich achsclzuckend um. „Es war vorauszusehen!" murmelte er, als er wieder in den Wagen stieg. 7. Kapitel. Am Morgen des nächsten Tages wurde For mitgeteilt, daß ihn Fred Milton bitten lasse, zu ihm nach Ehelmsford zu kommen. Der Inspektor war einigermaßen erstaunt, aber er machte sich sogleich auf den Weg. „Geben Sie acht!" warnte ihn Sir Rogforth, der Unterscheriff, der ihn zur Zellentüre Miltons geleitete. „Weiß der Teufel, was der Kerl drinnen im Sinne hat! Man kann nicht wissen!" Der Inspektor lächelte nur, ttat ein und schloß die Türe hinter sich. Fred Milton stand am kleinen Fenster der Zelle. Er ttug noch den Anzug von tags zuvor und hielt die Hände auf dem Rücken verschlungen. Allerlei Sprachfeldzug ver deutschen Verbände in U. S. A. Die deutsch-amerikanischen Ver-bände in den Vereinigten Staaten haben in den letzten Monaten in der ganzen Union eine ausge-dehnte Propaganda für die deutsche Sprache in die Wege geleitet. In allen größeren Städten wurden Versammlungen abgehalten, in denen Einführung des deutschen Unterrichtes für -sämtliche ameriwniich'e Schulen gefordert wurde, weil es bei der großen Zahl der Deutschstämmigen in den Vereinigten Staaten deren gutes Recht sei, die Beachtung und Pflege ihrer Muttersprache zu fordern. Diese Rührig-keit der deutschen Verbände, die sich durch die erst kürzlich ins Leben gerufene deutsch-amerikanische Ver-einigung eine Dachorganisation sämtlicher deutsch-amerikanischer Verbände geschaffen haben, ist nicht ohne Erfolg geblieben. Die Eingaben an die Staat»-behörden und die öffentlichen Versammlungen haben nicht nur dazu geführt, daß die letzten Reste der Kriegspsychose nunmehr verschwunden sind, sondern sie haben auch das Interesse staatlicher und kultu-reller Stellen für die deutsche Sprache geweckt und gefördert. So dürfte der Feldzug der deutschen Ver-bände für die deutsche Muttersprache dazu beittagen, das Deutschtum in den U. S. A. zu stärken und der deutschen Sprache und der deutschen Kultur auch in Amerika den Platz zu sichern, an den sie An-spruch erheben kann. Ein französisches Mammut-Geschütz. Frankreich hat ein Geschütz von ungeheurer Größe und Leistungsfähigkeit gebaut, das das größte der Welt ist. Es handelt sich um eine 52-Zentimeter-Haubitze, die als Eisenbahngeschütz gebaut ist. da Steilfeuergeschütze von einem derartigen Gewicht sich nur als Eisenbahngeschütze verwenden lassen. Der Eisenbahnwagen, auf dem das Geschütz aufmontiert worden ist, hat eine Länge von mehr als 30 Meter und ein Gewicht von ungefähr 265.000 Kilogramm. Das Geschützrohr ist 8.50 Meter lang und sein Gewicht beträgt rund 45.000 Kilogramm. Das Ge-samtgewicht wird auf 70.000 Kilogramm geschätzt. Ein einziges Geschoß hat ein Gewicht von 1400 Kilogramm und wirb mit Hilfe einer Laufwinde befördert und auf die Ladeschale gelegt. Die Reichweite dieses Riesengeschützes ist 18 km. Böhmischer Bäcker und fürstlicher Bäckerlehrling. Eine abenteuerliche Vorgeschichte liegt dem Wiederaufnahmegesuch zugrunde, das der Prager Anwalt Dr. Polansky für den russischen Emigranten und gewesenen baschkirischen Fürsten Ivan Nagmatulin aus Dawlikanow im Gouverne-ment Ufa eingebracht hat. In dem Wiederaufnahme-gesuch wird ausgeführt, daß die tschechischen Legio-näre in Rußland bei ihrem Kampf gegen die Rote Armee auch zahlreiche halbwüchsige Burschen aus russischen Familien in ihre Reihen aufnahmen. So kam der damals 15-jährige Fürst Iwan Nagmatulin zum 1. Legionärregiment und mit den ersten Legio-nären im Jahre 1920 nach Prag. Seine Familie war inzwischen in den Wirren der russischen Re-volution zugrunde gegangen. Später reiste der junge Fürst mit tschechoslowakischen Dokumenten in seine Heimat zurück, grub dort den Familienschmuck aus und brachte ihn noch manigfachen Abenteuern schließ-nach Prag. Es waren im ganzen 38 Pfund Juwelen, Gold und Platin, Geschenke der Zaren Iwan des Grausamen, Peter des Großen und Aleiander II. an die baschkirische Fürstenfamilie Nagmatulin. In Prag übergab der junge Nagmatulin den Schatz einem Bäckermeister, bei dem er in der Lehre war, zum Aufheben und erhielt von ihm darüber eine Bestätigung. Im weiteren Verlauf erstattete Nag-matulin die Anzeige gegen seinen Lehrherrn. dah er ihm gewaltsam die Bestätigung wieder abgenom» men habe. Der Bäckermeister wurde angeklagt, jedoch mangels Beweisen freigesprochen. Das Wiederaufnahmegesuch stützt sich nun anf einige inzwischen gefundene Bestätigungen von der Hand des Bäckers inwie auf die Aussagen von Zeugen, die gesehen haben wollen, wie der Meister mit vorgehaltenem Revolver seinen fürstlichen Lehrling die Bestätigung abgepreht hat. Lebendig begraben. In tiner siebenbür-gischen Gemeinde war die Frau des reichen Grund-besitze» Nagy mit den üblichen Schmuchtücken be» erdigt worden. In der Nacht von 24. auf 25. No-vember gruben drei Individuen das Grab auf. um sich der Goldmünzen zu bemächtigen. Als sie eben den Deckel losmachen wollten, ging dieser von selbst in die Höhe, die „Tote" stieg aus dem Sarg und fragte mit leiser Stimme: „Wo bin ich?" Die drei Leichenschänder erfahte eisiges Entsetzen, einen traf Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 96 der Schlag und er blieb neben dem Grabe liegen. Die „Tote" ging nachhaus und klopfte an der Türe, aber der Gatte und die Kinder wollten fie lange nicht einlassen, weil fie einen Betrug befürchteten. Schließlich wurde sie doch erkannt und ins Haus genommen. Am anderen Morgen fanden die Leute am Friedhofe einen schlecht gekleideten, in einen Militärmantel gehüllten jungen Mann, der sich nicht bewegen und kein Wort sprechen konnte. Der Gatte der Auferstandenen veranlagte aus seine Kosten die Ueberführung dieses Mannes in das Spital. Gleich-»itig gab er bekannt, dah sich auch die beiden ge-flüchteten Leichenschänder bei ihm melden sollten, er wolle sie reich belohnen. Grüne Augen al» Scheidungsgrund. Wer eine Frau mit grünen Augen heiratet, mühte doch eigentlich wissen, was er tut und ob er die grüne Farbe vertragen kann. Nicht so Herr Brutus Dorf aus Greenwich, der zuerst über die Augenfarbe seiner angebetenen Eloira begeistert war, aber nach einjähriger Ehe zum Kadi lief und Scheidung be-gehrte. ..Schon morgens", erzählte Brutus Dark dem Gericht, „wenn sie mir die Brötchen streicht, dann blitzen die grünen Augen so durchdringend' Ich traue mich am Nachmittag kaum nach Hause, um die schreckliche Augenfarbe nicht sehen zu müssen. Am schlimmsten ist es aber nachts im Dunklen. Wenn meine Fmu die Augen aufmacht — diese furchtbaren Augen leuchten nachts!" War Herr Brutus zu bedauern? Nein, die Fmu wies nach, dah seine Abneigung gegen ihre grünen Augen seit einem halben Jahre bestehe, seit der Zeit, seit der er eine Liebschaft mit einer brünetten Dame mit schwarzen Augen habe. So wurde die Ehe nicht wegen unüberwindlicher Abneigung, sondem wegen Alleinverschuldens des Herrn Brutus geschieden. Als das Urteil verkündet wurde, blitzte Frau Eloira strahlend grün einen jungen Mann an, mit dem sie zehn Tage später zum Standesamt ging. Hausfrau zur Freundin: „Letzte Nacht hörte ich Geräusch, stand auf und entdeckte unter dem Bett einen Mann". „Einen Einbrecher?" . „Nein, meinen Mann, er hatte das Geräusch I noch früher gehört". |S kischule Trahütten, Seehöhe 1000 m Post Deutsehl&ndsberff, 8<«ienn»rk, Oeaiarr. — Kane tod Mitte Dei«mb«r bis Min. — Prospekte durch di« Verkehnbüros odur direkt. Nibolo grois« Auswahl ia Schokoladen Schokoladen-Figuren Bonbons Bonbonnieren Kakes ♦ Lebkuchen nur frische Ware ! im Schokoladen-& u s< •• ft MARIA FABIAN Celje, Aleksandrova al. * V w. Warnung! Uebernehme für an Fritz Socher geleistete Inkassi, als Gelder und Geldeswert, weder Haftung noch Zahlung. Carl L. Socher, Celje Junge deutsche Lehrerin sucht Posten als Hauslehrerin oder Erzieherin zu Kinder. Spricht auch etwas slowenisch u. spielt Klavier. 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Herrn Stadtpfarrer Ivan Solinc für das feier-liche Geleite zur letzten Ruhestätte, Herrn Dr. Simon Jagodic als behandelndem Arzt und Stadt-Vorsteher, den Freiw. Feuerwehren von Slov. Bistrica und Umgebung, sowie dem Jagdoerein Sr die letzte Ehre, die sir unserem teuren Toten erwiesen haben, den Herren Dr. Ferdinand Graf ttem» - heiligen kreuz und Karo! Podhraski für die am offenen Grabe gesprochenen, rührenden Abschiedsworte, den Sängern für den Vortrag von Trauerchören, dem Wechselseitigen Vorschuh-kassenoerein für die herrliche Kranzspende sowie allen jenen, welche die Bahre unsere» lieben Heimgegangenen mit Blumengewinden geschmückt und ihn zu Grabe geleitet haben. Slov. Bistrica. im November 1932. Die tiestrauernden Hinterbliebenen. Buch Kinder lernen spielend F ranzösisch im Berlitz Kurs zu niedrigem Preis. Fdr Erwachsene separat. Adresse in der Verwaltung des Bl. 3717g Das schönste und billigste Vergnügen bereitet für jedermann ein gutes erhältlich (»och für nuawÄrt* Wohnende) aus der Lttltl bibllOtllGk Reckermann Celje, Presernor» allen 1. Gasthof Lisce • Hausschlachtung Blut-, Reta-n. Bratwürste etc. etc. werden Samstag, den 3., und Sonntag, den 4. Dezember, den geehrten Gästen verabreicht Zu zahlreichem Besuche laden freundlichst ein E. und E. Petriöek = SPAR- UND YORSCHUSSVEREIN IN CELJE 5 r«»tctMlrl«»rti- mit niib»*«ohrAnkter Ilullnuyr :: Gegründet 1900 :: Telephon Nr. 213 interurtoan Glavni trg 15 I Spareinlagen, Darleihen und Kredite I | gegen günstigste Bedingungen__W Einlagen stand Din 40 000.000 Geldrerkehr Din 290 000.000 HRANILNO IN POSOJILNO DRUSTYO Y CELJU ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦< rt'irlotroviiiiH * n<-omc|ono /.nv«'i.o ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦*♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ fcftfntünwr, Htrau»««btr und 6d)nfttri»«: Fran, Gchaure in «tlje. - Druck und «erlag: StmnlJmchboi««» .(Wtja'jK «eljt. 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