Mriftlrihtng: ImJflftffc Rr. 5. Mb Itr. 11, tiloirka. rltlllt: ZJglMt sadt 0m Kt E«ni>» ». (Wn-m It-il Mi tötn, ■ata Sicht ■acolglc «a-: bnüfffMitist. I,II,»«,»»,e» M ««TWittnM tqa D»| Kt hEtj» Wl-a OMHrc» cntftgc«. Matehn;» #«t*- B«4i* nlfto«! • Ritaxt rak CniU| UtT.M iknMdi-toal« Verwaltung: MathanSgofl« Rr. 5. Idetten iH. 21, litte: »tW* Se;ugSdkdi»plil«t» Durch M« t'eS fcrvflcu : Piotflidinj . . .X m MMW| . ... K C M ............ ir» iäx fiili Brit ädKOui toi H-ü« ! M,»»«Iich . . . . K 11» «NcctdJStfit Mimiti wowtcia .... K ir— RUH laUrat «»HD« *4 Mi B?»ii ;»acdichr«s »m »ietzidcrc» ge 1 teil tU ist «dtistrlla». ?r. 54 Hilli, Samstag den 25. Juli 1914. 39. Jahrgang. Klierreich im Auslande. ?.'» ReichSratiabgeordneten Ferdinand Seidl. .Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was tyira." Zum Glück reist das, was man Oester-h-r nennt, nur weniz, den» was die dann er« können, kann nicht gerade schön in die Ohren ymgcn klingen, die als die Lenker und obersten ifmtanten des Staaten gebildeS gelten, daß ein« birzweg Oesterreich hieß und jetzt nunmehr im >de, wenigstens da und dort, noch so genannt Ich mache alljährlich größere Reisen in fremde frrnt Länder. Und auf allen diesen Ländern ich leider, daß fast überall dort, wo andere Mische Mächte sich Einfluß, Macht und Besitz , Oesterreich der reine Garniemand ist, und siel im Auslande, besonder« in Utbersee, reist, singt an, die Gründe zu begreifen, warum da» ;bS- und Wirtschaftsleben bei un» einen immer «ine» Pulsschlag zeigt. Heuer führte mich mein durch Aegypten, Palästina, Syrien und Cyperu, mch in die Gefilde des gerade in jüngster Zeit ntlzenannten Silicien, das als Stützpunkt öfter-ichischea MitbewerbeS an der wirtschaftlichen Aus-ag großer Teile Asiens gedacht ist. Und ich ttji sagen, die Vorbereitungen dafür, daß in der schneien Gegend endlich einmal auch für Oester-«was wird, konnten, wenn man es auf die fthtc Sicherung des absolutesten Mißerfolges ab-Men haben sollte, wirklich nicht besser und ge« getroffen werden. Zunächst einmal, was die -ichunz unserer Konsulate in einigen, sür die küns-lige Entwicklung der Dinge in dem vielgenannten kt'.icien wichtigen Hafenorte anbelangt. Man höre: Irtpoli ist der Agent deß Oesterreichischen Lloyd Bleich öfteneichisch-unganscher Konsul. Der Mann St Lewant« und e» geniert weder den Oester-chschen Lloyd, noch das Wiener Auswärtige Amt, Konsul Eduard Lewante italienischer Staats-rizer ist. In Alexandrette vertritt die öfter-fch-nngarischen Interessen mit begreiflichem Eifer Hm Konsul Emil Lewante, ein Bruder deS inianalen und gleichfalls italienischer Staats-ijer. Der letztgenannte Herr ist ebenfalls auch de» Oesterreichischen Lloyd, als besonders freudiger Mann aber auch noch Vertreter jKin reichsitalienischer Schiffahrtsgesellschaften. Daß & sber trotzdem den Oesterreichischen Lloyd in allem jedem bevorzugt, darf wohl bei der doch im «Hzmiin«! überall zu beobachtenden freundfchaft-bhm Gesinnung der Italiener wider uns gar nicht kpttfrii werden . . . Herr Konsul Emil Lewante Kilt in Anbetracht seiner Dienstverpflichtungen als imfacher Schiffslinienagent ziemlich regelmäßig fünf lqe m der Woche in Merfyna; wer aber glaubt, kg n innerhalb dieser Zeiten in Alexandrette als idmichisch-ungarischer Konsul unvertreten ist, der irri sich. Er ist sogar sehr gut vertreten, und zwar t»ch einen Bruder Lewante mit dem Vornamen lchi, der allerdings nicht bloß in Abwesenheit jart Bruders „Gerant" des österreichisch ungari-Ha Konsulates, sondern in der Hauptsache auch - italienischer Konsul in Alexandrette ist. Das iKrrrtichifch-ungarische Konsulat und das italienische iinslllat in Alexandrette sind in einem Lokal Gunter-Macht, wo die Bilder des Kaisers Franz Josef ud bet Königs Viktor Emanuel friedlich nebenein-adn hängen, was bei den bekannt glänzenden Be-stdiliPu, die ja auch von der italienischen Be-Äkerung zu den österreichischen Völkern unterhalten «cd», außerordentlich sympathisch berührt. Schade nr, daß unserer k. u. k. Eskadre, die vor kurzem fo eben genannten Hafenorte anlief, daS idyllische M des ausgezeichneten Vertrage» zwischen Oester-mch und Italien dadurch getrübt wurde, daß wäh- rend des Aufenthaltes der Eskadre in Alexandrette die dortigen Konsuln Brüder Lewante daS Bild Viktor EmanuelS verschwinden ließen und so den Offizieren der Eskadre das Potemkinsche Dorf eines wirklichen österreichisch-ungarischen Konsulates vorge-gaukelt wurde. Und nun stelle man sich vor, daß da« Wiener Auswärtige Amt einmal ernstlich daran-gehen wollte, österreichische Interessen irgendwelcher Art an der dortigen Küste zu vertreten. ES erteilt also dem österreichisch-ungarischen Konsul in Alexan-drette entsprechende Weisungen. Der Konsul ist aber gerade als Schiffahrtsagent in Merfyna. Macht doch nichts. Denn fein Bruder ist ja als Vertreter unleres Konsuls da und er wird gewissenhaft alles Nötige vorkehren. Daß es dadurch auch der italieni« sche Konsul erfährt und pflichtgemäß seiner Regie-rung meldet, ist doch nicht so arg. Wir sind ja nicht so . .. Aehnlich waren die Interessen der österreichisch-ungarischen Monarchie bi« vor kurzem auch in Merfyna vertreten. Durch 40 Jahre war dort daS österreichisch»»»garische Konsulat in griechischen Hän-den, und vie sind schon gar vertrauen»würdig. Und ..Lewante" - Verhältnisse, wie die abgeschilderten, findet der Reisende, der sich dafür interessiert, in den österreichisch-ungarischen Konsulaten gar oft auch anderSwo. AIS direkte Folge einer solchen „Vertretung" unserer Interessen kommen dann Skandale vor, wie der nachstehende: Seit kurzem hat der Oesterreichische Lloyd eine neue Linie von Mersyna über Adalia nach Smyrna eröffnet. DaS wäre ja sehr begrüßenswert, wenn man aber den Betrieb dieser Linie kennt, so weiß man, daß gar nichts besser gewesen wäre, als etwa? derartiges. Der Oesterreichische Lloyd läßt nämlich aus der obge-nannten neuen Linie einen Dampfertyp zwerghafter Natur (490 Tonnen) verkehre«, aus dem sür Pafsa« giere erster oder zweiter Klasse überhaupt kein Platz ist. Und befahren wird die Linie einmal monatlich. Dieselbe Linie aber wird auch von sechzehn größeren italienischen Dampfern befahren, die modernst und natürlich auch für Passagiere erster und zweiter Klasse eingerichtet und ausgestattet sind. Wir treten also wieder einmal recht imponierend auf den Plan! Wer mag den Oesterreichischen Lloyd so beraten haben? Unser Konsul Emil Lewante? Wenn ja, überwog da nicht in diesem der italienische Staats-bürger und Schiffslinienagent den Agenten des Oesterreichischen Lloyd und österreichisch-ungarischen Konsul? Oder ist die Erteilung entsprechender AuS-fünfte gerade in eine Zeit gefallen, wo unser Kon> sul durch seinen Bruder, den italienischen Konsul Luigi Lewante, substituiert war? WaS denkt sich denn zum Donnerwetter daS Auswärtige Amt in Wien? Glaubt man denn dort wirklich, Konsulate seien die Hauptsache u»d die Art der Besetzung der« selben daS Gleichmütigste? Viel zu denken scheint man im Auswärtigen Amte überhaupt nicht, was auch folgende Fakten beweisen: In ganz Syrien ist keine einzige österreichische Bankfiliale. Fast in allen Städten Syriens finden sich Filialen der Deutschen Palästinabaqk, solche der Ottoman-Bank, russische, griechische, italienische Bankinstitute, aber nirgends ein österreichisches. In den größeren Städten Oester-reich« fressen sich unsere Bankinstitute gegenseitig mit Filialen auf. In Syrien ist Geld zu holen, mehrere unserer dortigen Konsulate haben wiederholt nach Wien berichtet, wie notwendig und gut zu situieren österreichische Bankfilialen dort wären, leider ohne jeden Erfolg. Diese Angelegenheit ist ja nicht etwa vom Standpunkte deS sür die österreichischen Banken zu erzielenden Gewinnes von Interesse. Denn mit dieser Angelegenheit im Zusammenhange und han-delSpolitisch sür die österreichische Allgemeinheit von großem Interesse ist der Umstand, daß durch öfter-reichische Bankfilialen bessere Handelsverbindungen österreichischer Firmen mit Syrien in die Wege zu leiten wären, als dies bisher gelang. Wohl haben einige unserer dortigen Konsulate die Herstellung solcher Exportverbindungen versucht, aber ohne son» derlichcn Erfolg. Einerseits versagten da schon ge-wisse Konsuln selbst, manchmal auch einzelne Han« delskammern, andererseits scheiterten die Bemühun-gen der betreffenden Konsulate daran, daß öfter« reichische Firmen nur gegen Kassa liefern wollten, auf welche Art natürlich die Konkurrenz der Firmen anderer europäischer Staaten nicht aus dem Felde zu schlagen war, denn diese Firmen liefern vielfach auf lange» Ziel und der syrische Kaufmann müßte ja blitzdumm sein, wenn er Lieferanten verabschieden sollte, die ihn zn besseren Bedingungen bedienen, dabei aber doch schwer verdienen, so daß wohl daS Risiko der in Syrien landesüblichen Bedingungen auch von den österreichischen Exportfirmen etwa« leichter eingeschätzt werden könnte. In Oesterreich ist eben so ziemlich alles faul und ohne echten Unternehmungsgeist. Welche Blüten weisen nicht die großen Kolonien der Reichsdeutschen in Palästina, besonder? die in den Hasenorten Jaffa und Haifa, auf! Welche wirtschaftliche Kraft ver-körpern diese Kolonien und welcher handelspolitische Segen wird durch ihre Arbeit dem deutschen Mutter-lande zuteil! Und neben dieser immer weitergehen-deren Entfaltung deutschen Einflusses und deutscher Nutznießung auf überseeischem Boden, den wir ja mit der größten Freude sehen, wäre noch soviel Raum auch für uns. Aber der wird tatenlos den Italienern, Franzosen, Engländern, ja sogar den Russen überlassen, al« dürften die wirtschaftlichen Verhältnisse im Innern unserer Monarchie eine jede Anstrengung überflüssig machen. Wozu unter solchen Umständen die Lasten sür unsere k. u. k. Kriegsmarine so unendlich vergrößert werden, ist nicht recht einzusehen. Hand in Hand mit der Stärkung unserer Machtmittel zur See müßt« doch eine Vermehrung unserer wirtschaftlichen Jntetessengebiete überall dort gehen, wo andere Staaten zur Stärkung ihrer Volkswirtschaft Fuß fassen, Oesterreich hat ja gleich den anderen Staaten überall dort Konsulate, die durch schöne Taseln i» deutscher und madjarischer Aufschrift — letztere ist die Hauptsache — sonst aber vielfach auch durch gar nichts Schönes mehr auffallen. Traurig, uuend« lich traurig! _ Vom 15. deutfch-iister- reichische» Kchrertaa j» Klagcnfurt 1914. (Streiflichter, von einem Teilnehmer.) Ernste Arbeit und frohes Behagen, daS ist da« rechte und so war es auch am Lehrertage in Kla-genfurt, der am 17., 18. und 19. d. stattfand. Was Vereinsfache, BundeSleitung betraf, darüber wurde in der BundeSauSfchußsitzung am 18. und in der Abgeordnetenversammlung am 19. verhandelt. Al« größte Versammlungen kamen der Begrüßung«-abend, die Hauptversammlung und der Festabend zur Geltung. In der Hauptversammlung wies Herr Leopold Lang in überzeugender Weise nach, daß die Auslagen für die Schule solche sind, die sich, in in kulturelle Werte (Bildung. Handel. Industrie, Wehrkraft) umgesetzt, am besten verzinsen. Eine Schädigung der Schule, sei e« durch ^Verkürzung der Schulpflicht, durch Beschränkung deS Sachwissens, durch bürokratisch«' Engherzigkeit, rächt sich mit der Unerbittlichkeit eine« Naturgesetze«. — Eine zweite Angelegenheit war die GehaltSfrage. Obzwar es doch unzweifelhaft ist, daß die Überweisungen den Ländern in erster Linie zur Aufbesserung der Lehrerge- Seite 3 fialt« gegeben wurde, las ich in einem Klagensurter Blatte gerade da» Gegenteil; diese bewußte Unwahrheit (sie verdiente emen schärferen Namen) ist er-staunlich. Nun der zweite Teil, die Freude. Ja, Freude ergriff alle Herzen. Wir fühlten, hier kamen wir zu Stammesbrüdern. Es hätte keiner Worte bedurft, dies zu sagen und jeder hätte es empfunden. In der schweren Zeit der Not, da unser deutsches Volk bedrängt von allen Seiten, von oben und innen, um sein Erbe ringt, da tut die Wärme des Kärntnerherzens unendlich wohl. Und wie verstanden es die Kärntner, ihre Gäste zu empfangen, zu wir-ten und zu ehren! So recht mit den Wurzeln im Heimatbodcn erblühten da die Grüße, die Lieder, die Reigen. Wie herzlich war der Gruß der Schul-kindcr, die au» dem Glocknergebiet, von Heiligenblnt kamen, uns Alpenblumen, Lieder und — ihre traute Herzlichkeit mitbrachten. Und der unvergleichlich schöne Gesang de» Lehrerquintette» und des gemisch-ten Chöre». Da» klang in da» tiefinnige „Verlassen" von Koschat au». Lautlose Stille ergriff die Amve-senden. Es mochte mancher fühlen, al» beträfe die schwermütige Weise daS deutsche Volk in Oesterreich. Doch nein, so lange noch Herzen schlagen wie in Alpenlanden, gilt das Verlassen noch nicht. Gott erhalle euch, ihr deutschen Männer und Franen! WaS e» heißt, die Heimat verlieren, ich hab es er-fahren. Ich übergeht Persönliches, Ansprachen und Redner, die Nebenversammlungen. Selbst über die sehenswerten Ausstellungen spreche ich nicht, doch ein Wort gebührt dem schönen Kärntnerlande und der echten Gastsreundlichkeit seiner Bewohner. Dank sei ihnen. Der beste Dank ist wohl das Gedenken, das wir in die Heimat mitnehmen. Es wird uns nie entschwinden. F. Politische Rundschau. Die politischen Lehrer und Erzherzog Karl Franz Josef. Die letzte Audienz deS Thronfolger» Erzherzog Karl Franz Josef ist dem Vernehmen nach mit dem Plane dcS Kaisers Franz Josef in Zusammenhang gestanden, den Thronfolger möglichst bald in die praktische Politik eintreten zu lassen. ES werden nun alle möglichen Nachrichten über die Persönlichkeiten in die Welt gesetzt, die damit betraut werden sollen, sich gemeinschaftlich mit dem Erzherzog Karl Franz Joses dieser Arbeit zu unterziehen. So hat ein Blatt auch zu melden gewußt, daß sich unter den Lehrern Sektionsches Dr. Ivan Zolger befinde, der den Thronsolger praktisch in da» Staatsrecht einführen soll. Von Zolger ist es aber bekannt, daß er ein ausgesprochener Trialist slowenischer Färbung ist? es läge daher in dieser Wahl eine gewisse Einseitigkeit, die, wenn sie Tatsache werden sollte, starkes Be-fremden hervorrufen müßte. Wie der „Wiener Deut» schen Korrespondenz" au» Hostreisen aber mitgeteilt wird, ist diese Meldung salsch, da die Auswahl der Persönlichkeiten noch nicht getroffen ist. Man wird aber besonderen Wert darauf legen, womöglich Staats-männer, die nicht mehr im aktiven Dienste stehen oder doch dem Parteiengetriebe entrückt sind, mit dieser Ansgabe zu betrauen. Dies ist auS dem ein-fachen Grunde eine absolute Notwendigkeit, da c» nicht angeht, den zukünftigen Träger der Krone auch nur dem Verdachte auszusetzen, daß man ihn irgend» wie einseitig politisch beeinflussen wollte. Aus Stadt und Land. Berg- und Hllttenverwaltung in Eilli. Die Wiener Zeitung verlautbart eine Verordnung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten vom IS. d. über die Aushebung der k. k. Hüttenverwaltung in Eilli und die Errichtung einer k. k. Berg- und Hüt-tenverwaltung in dieser Stadt. Ankauf von Kohlenbergbau«!, durch den Staat. Bor einiger Zeit sind die Braun-kohlenbergbaue der Daniel von Lappschen Erben in Wöllan und Buchberg samt allem Zubehör an Rea-kickten und Mobilien dem Staate zum Kaufe angeboten worden. Seit Jahren bestrebt, zur Sicherung de» Kohlenbezuge» für die im südlichen Teile der Monarchie gelegenen staatlichen Montanwerke in Cilli, Jdria und Raibl einen Kohlenbergbau zu erwerben, ließ da» Ministerium sür öffentliche Arbeiten die zum Kaufe angebotenen Montanobjekte einer genauen fach' männischen Ueberprüsung unterziehen. Das Ergebnis war ein derartige», daß da» Ministerium sich enl-schloß, die genannten Bergbau« sür den Staat zu Wacht erwerben. Der Kohlenbergbau in Wöllan umfaßt 59 Doppelgrubenmaße, 9 einfache Grubenmaße, 1 Ueberschar und 705 Freischürfe, die zusammen eine Flächt von ungefähr 27 Quadratkilometer decken. Da» gewinnbare Kohlenvermögen in dem durch Schächte und Bohrungen aufgeschlossenen Teile der Kohlenmulde wird nach Abschlag der auf Sicherheit»-Pfeiler und Abbauverluste entfallenden Kohlenmengen auf rund 216,700.000 Meterzentner geschätzt. Durch die vorhandene Schachtanlage ist da» Kohlenfiötz in einer Tiefe von 155 Meter ausgeschlosien worden. Die Kohle besitzt nach dem Ergebnisse verschiedener Untersuchungen einen Heizwert von zirka 3774 Ka-lorien. Die Maschinen zur Förderung. Wetterführung und Wasserhaltung, die Kohlenseparation sichern nach einer geringfügigen Ausgestaltung und Ergänzung einen wirtschaftlichen Betrieb. Der Kohlenbergbau in Buchbeey umsaßt 18 Doppelgrubenmaße, 9 ein-fache Grubenmaße, 3 Ueberscharen und 6 Freischürfe, die zusammen eine Fläche von ungefähr 3 5 Qua-dratkilometer decken. Da» Kohlenvermögen dieses Bergbaues wurde nach Abschlag der aus Sicherheit»-Pfeiler und Abbauverluste entfallenden Kohlenmengen auf rund 10,000.000 q geschätzt. Durch die vorhan-denen Tageinbaue sind drei bauwürdige Flötze auf-geschlossen worden, wovon jedoch derzeit nur das so-genannte Hauplflötz abgebaut wird. Die Kohle be-sitzt nach dem Ergebnisse verschiedener Untersuchungen einen Heizwert von zirka 5400 Kalorien. Auch bei diesem Bergbau wird durch entsprechende, nicht um-sangreich« Investitionen ein wirtschaftlicher Bettieb gesichert sein. Da» Flötz in der Wöllaner Kohlen-mulde weist eine Mächtigkeit bis 115 Meter auf wovon aber in die Wertschätzung nur 13 Meter ein-bezöge» wurden. Beim Bergban in Buchberg ist die ganze Podkamniker Mulde bei der Wertberechnung überhaupt nicht berücksichtigt worden. Der Betrieb der beiden angekauften Bergbaue wurde bereits am 1. Juli vom Staate übernommen. Der Landesausschuh wird um Ab-Hilfe gebeten. Franz Padst, Bahnmeister der steirischen LandeSbahn in Gonobitz und Sozisührer, wurde kürzlich wegen Beleidigung der Bezirkskranken-raffe Gonobitz, die nicht in roten Händen ist, zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt. Diese Lehre scheint aber nicht gewirkt zu haben, denn Pabst hetzte weiter und wurde am 23. Juni vom Bezirks-gerechte Gonobitz zu acht Tagen Arreste» verurteilt (die BerufungSverhandlung hat noch nicht stattge-funden). Trotzdem setzt er sein Treiben sort und läßt die deutsche Bevölkerung von Gonobitz nicht zur Ruhe kommen. Der Landesausschuß sei auf diesen Mann und auf den dringenden Wunsch der Gono-bitzer Deutschen aufmerksam gemacht, daß Papst mög-lichst bald seine» hiesigen Postens enthoben werde. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet um 10 Uhr vormittag» Gottesdienst in der Christuskirche statt, wobei Herr Pfarrer May predigen wird über „Lieb Baterland, magst ruhig sein!" Große Spende für den Deutschen Bolksrat. Die Burscheuschaft der Ostmark hat anläßlich des in Marburg stattgefundenen Burschen-schastertageS dem Deutschen Volksrat für Unter-steiermark den Betrag von 1000 K gespendet. — DaS ist eine vorbildliche nationale Tat der Bnr-schenschast, sür welche sie des herzlichen Dank.'S versichert sein kann. Sommerwohnungen. Der Fremdenvcr-kehrSanSschuß stellt an jene Parteien, die eine angemeldete Sommerwohnung bereit» vergeben haben, das Ersuchen, diese sosort bei den AnmeldungSstellen (Buchhandlung Rasch oder Stadtamt) abzumelden beziehungsweise im WohnungSverzeichnisse streichen zu lassen, damit den Fremden unnütze Wege er-spart bleiben und dem Verkehrsausschuffe seine Ar-beit erleichtert wird. Sommerfeft im Waldhause. Das sür den 5. d. geplant gewesene Sommerfest deS Deutschen Athletiksportklub wurde, wie bekannt, wegen der Sarajewoer Vorkommnisse verschoben. Dasselbe findet nun am 2. August statt und dürfte nach den Borbereitungen, die hiezu getroffen werden, zu schließen, dem veranstaltenden Vereine «in vollstän-digeS Geling«» bringen. Zu dieser echt völkischen und von einem anerkannt gemütlichen Geiste ge» tragen«» Veranstaltung hat in liebenswürdiger Weise der Männergesangverein Liederkranz seine Mitwir-kung zugesagt, wodurch daS Fest eine bedeutende tebung erhalten dürfte. Von den vielen anderen eranstaltungen und Belustigungen, die dem Feste den Stempel de» Volkstümlichen und Gemütlichen geben sollen, bringen wir in der nächsten Blattfolge. ftuamtr Das Volksfest der Feuerwehr Eilli. Die Frei villige Feuerwehr »erinstM Samstag und Sonntag den 15. und 16.1 auf der Festwiese ein großes Volksfest mit T:i zugunsten der RettungSabteilung der Wehr dem Protektorate des Bürgermeister» Dr. von Jabornegg und bereitwilligster Mitwirkung DamenvrtSgruppe de» Landes- und Frauaihi" eine» vom Roten Kreuze unter Leitung der Leopoldine Rakusch, sowie des Cilli«r Turnvc Da» Programm ist folgende»: Am Samstag 15. August: um 6 Uhr früh Weckruf der ? MusikvereinSkapelle, um 10 Uhr vormiiioz» ia ten des Hotel Mohr Konzert der Musikkapelle Jnf.-Reg. Nr. 27, um halb 3 Uhr nach: Abmarsch der Feuerwehren vom Rathause Bormarsch der Cillier MusikvereinSkapelle, um 3r nachmittags Beginn de» Festes, um 9 Uhr ad große» Feuerwerk, eine Spende de» Liebhab«? werkerS OberlandeSgerichtSrateS Dr. Karl Heli heim in Drachenburg. Am Sonntag den 16. ft" um 10 Uhr vorm. Ausflug auf die Burgrni«, 3 Uhr nachm. Fortsetzung deS F«st«S, 4 Uhr fcr Gewinnste: 40 Terni, Gegenstände im Werte je 5 Kronen. 20 Quaterni, Gegenstände im von je 10 K. 10 Ouinterni, Gegenstand« i» von je 50 K. 1 Zehnterno, eine goldene De mit Kette im Werte von 130 K. 2. Zehnterno, goldene Herrenuhr im Werte von 100 S. I. ~ bola, ein Herrenfahrrad iw Werte von °2O0 2. Tombola, «in« Nähmaschine im Wert« vo» l' Gesamtwert 1480 ff. Preis eines Tombolilosc»' Ueber den Spielplan geben die Plakat« näheren schluß. An beiden Tagen konzertieren aus dem platze die Musikkapelle des Infanterien^ Nr. 27 und die Cilli«? MusikvereinSkapelle. !o lose sind zu haben i» allen Geschäfts- ©asl* Kaffeehäusern, Trafiken sowie an der Emir' und am Festplatze. Todesfälle. Heute nachtS ist hier kt siouierte GcrichtSdiener Herr Sebastian Sutischo Alter von 73 Jahren plötzlich verschieden, kcr blichene war e>» biederer Mann und ei« Familienvater. Er dient« im 20. Feldjägerd« das damals i» Graz stationiert war. Am 2?. 1866 nahm er an den Geschützkampf bei Sufui der Elb« teil und machte am 3. Juli 13$ Hauptschlacht bei Königgrätz mit. Am 22 18t36 beteiligte er sich an dem Gefecht« d«i menau bei Preßburg. Der hiesige Veteranen dessen Gründer Autischer war, verliert mit ihm überaus eifrige» Mitglied. Wie im Verein scl'ii. erfreute sich der Verstorbene auch unter der i'. Bevölkerung unserer Stadt allgemeiner Wettsch' Der Heimgegangen« hinterläßt eine kranke Fra» neun zum Teil unversorgte Kinder. Da» Oez findet Sonntag nachmittag» um 2 Uhr vom ~ haus« in der Schulgasie aus statt. — Im tfr hause in Rann a. S. starb kürzlich die »ltbek Hotelwirtin Frau Marie Haider, die erst« Gastwirtin deS HvtelS Hlemba». Die erste Militärfeuerwehr. Sei!' Jahren wird alljährlich «in Teil der hieben nison von der Freiwilligen Feuerwehr in Feuerwehrdienste unterrichtet. Durch mehrere hindurch sanden im Hof« de» Rathauses die gen statt und bei der am Donnerstag statt nen letzten Schulübung konnte man in nf Weise seststellen, daß die Mannschaft im Foin dienste in der Tat ausgezeichnet auSgebüiel Der Unterricht schließt sür heuer mit einer und Schauübung, die am 2. August um 2 Uhr mittags im Hofe des Rathauses stattfindet, ii. derselben wurden da» Korpskommando. so»» Regimentikommanden de» 87. Jnfanteneregi' in Pola und des 26. Landwehr-Znfantenenzi» in Marburg eingeladen. Fuhballwettsplele. Die Wettspiel schaft des Deutschen Athletiksportklub w « kommenden Zeit zwei schwere und interessante spiele zu absolvieren haben. Zuerst spielt bit schaft gegen de., Grazer Athletiksportklub ia Propagandaspiel in Rohitsch-Sauerbrunn jtnl 11. August gegen den erstklassigen nieder^ J schen Provinzmeister, den Schwechater Fuß! .Germania", der aus einer Tournee nach dem den begriffen, auch in Cilli ein Spiel al" wird. Da die beiden Spiele bedeutende Hu( gen an die Spieler stellen werden, so mDn die Spieler der ersten und zweiten Mainschi'l die kurze Zeit noch einem scharfen Xrointng ziehen müssen. Daher findet morgen So-nri-z 26. d. um halb 5 Uhr nachmittaas ein s UebungSspiel statt, zu dem alle Fußballer zu erscheinen haben. Kummer 54 zjeuifchs Wacht Sette 3 Gründungsfest. Die Ortsgruppe Stört des Teutschen SchulveremeS veranstaltet am 2. August »it dem Beginne um 3 Uhr nachmittags aus An-laß des 30jährigen Bestandes ein Gründungsfest unter der Mitwirkung der Marburg« Südbahn» lrvstittenkapclle. Es versäume niemand, au diesem Feste teilzunehmen, um so durch ein kleines Scherf-lein zur tüchtigen Arbeit der Ortsgruppe beizutragen Emlnlt 50 Heller. Ein schreckliches Unwetter im Sann tale. Um 1 Uhr nachmittags veS 23. d. ging über Mi und daS untere Sanntal ein furchtbares Un-»ttler nieder, dessen Gewalt sich weniger in Nieder-schlügen als in einem verheerenden Sturm äußerte. 3« Eilli wurden viele Parkanlagen zerstört, beim bohnhof, vor dem Zuckermagazin lagen bald einig« Käume darnieder, die beim Sturze die ganzen dort kurz vor der Einmündung ins Postamt konzentrierten lclegraphen- und Telephonleitungen zerrissen halten, daß cS der größten Anstrengung des technischen TelezraphenpersonalS bedürfte, um die wichtigsten Leitungen wieder herzustellen. Die meisten Häuser erlitten Dachdefekte, ein förmlicher Z'egelregen ging in die Straßen der Stadt nieder. Besonders herge-nmmen wurde das neue Viertel der Gemeinnützigen Sau- und WohnungSgenosienschaft Der aus der Strecke Cilli—Wöllan verkehrende MittagSzug mußte iniige Male halten, da die Geleise durch Hopsen-«langen verlegt waren. Die Hopsenanlagen zwischen St. Peter im Sonntale und Cilli sind größtenteils zerstört. Die Besitzer größerer Hopsenselder, die viele Trahl anlagen haben, sind durch die Unmöglichkeit, Hese wieder aufzurichten, am meisten geschädigt. Ein schreckliches Bild bietet die Verwüstung, die der Etnrm angerichtet hat. Der von Fachleuten sestge-stillte Schaden beläuft sich nicht, wie in anderen Llittern berichtet wurde, auf 100.000 5t. sondern betrögt mindestens zwei Millionen Kronen. Ein ein-jelner großer Hop'enproduzent in Sachkenfeld erleidet allein einen Schaden von 100.0(10 Ä. Hun» tote von Häusern im Sanntale wurden abgedeckt, lie «eisten arg beschädigt. Auch in den Waldungen ober dem rechten Saunufer hat der Sturm ganz »olmen Schaden angerichtet. Große Teile von väldern sind dem Boden gleich gemacht. Zwei vataillone ver hiesigen Garnison sind bereits in daS Launtal abgerückt. Errichtung einer Gendarmerie Expo-fitur. In Römerbad wurde am 27. Juni sür die to zum 15. September dauernde Badesaison eine «elldarwerie-Expositur errichtet. Gründung der Kolonie für Waisen-Pflegekinder. Auf Anregung deS Deutschen Echulvereine« hat Herr Oberlehrer Johann Fraß in vonobitz eine Kolonie für PflegfchaflSkinder aus wüschen Gauen gegründet und vom Deutschen Schul-renin sechs Kinder untergebracht; weitere Unter-kuzungen stehen bevor. Diese Gründung ist im Interesse des Deutschtums an der Sprachengrenze jihr zu begrüßen. Sämtliche Pfleglinge besuchen die Kitsche Schule. Der Oderpostmeister Stephan Kaste-liz, über dessen vorgehen wir seinerzeit berichteten, »nde, wie bekannt, aus Einschreiten deS Verbandes der Postostizianlinnen in DiSziplinaruntersuchung «czezen; trotz Ablaufe» mehrerer Wochen erfreut er nch jetzt deS angenehmsten Daseins, denn er bezieht sewt Gebühren, ohne irgend einen Dienst zu verrich-te>. Die deutsche Bevölkerung von Rann, die über kl Treiben dieses Beamten auf das äußerste er-bitter! ist, verlangt nun dessen baldigste Enfernung «ul Kann. Oder sollen noch weitere Tatsachen ver-jffmtlicht werden? Unter dem verdachte des Hochver-rotes. In Trifail wurde eine Absolventin des Laibacher MädchenlyzeumS unter dem Verdachte de« Hochverrates verhaftet und dem KrriSgerichte Cilli ^^Niefert. DaSMädchen war mit einem Serben verlobt. Bezirksturnfest in SchSnstein. Am 8. «ad 9. August hält der neunte Bezirk des Süd-österreichischen TurngaueS fein diesjähriges Bezirks-tosest in Schönstem ab. Emsig rüsten die Turner m Vereine mit der übrigen deutschen Bevölkerung str diese Feier in der Erwartung, daß der Besuch 'icht bloß von Seile der Turner und Turnerinnen ei» vollzähliger sein wird, sondern auch die übrigen birllchen Volksgenossen des Unterlandes sich recht zahlreich beteiligen werden, zumal die Sokolen Süd-lleiermarks und KraiuS für Sonntag den 26. d. link große nach jeder Hinsicht zu verurteilende Ge-ziiltundzebung in unserer deutschen Stadt veran-stalten. Drum auf, Brüder und Schwestern, zeigt, daß wir in dem uns aufgedrungenen Kampfe nicht allein stehen! Auf nach Schönstem am 9. August zs einiger Tat in einigender Treue'. Trauriges Ende eines Greises. Am 21. d. erschoß sich der 91 Jahre alte Gemeinde-arme Valentin Ostir aus Wöllan in Oberfchallegg. AIS der Besitzer Paul Orton dem Genannten daS Frühstück brachte, lag Valentin Ostir bereits tot im Bette und hatte noch daS Gewehr, mit dem er sich erschoß, in den Händen. Der Grund der Tat dürfte in Altersschwäche und in großer Armut gelegen sein. Ein Wilderer festgenommen. In den letzten drei Monaten hatte daS Jägdpersonal )es Ministerpräsidenten a. D. Freiherr» von Beck die Wahrnehmung gemacht, daß im Revier seines Schloßbesitzes in Plenna bei Cilli auSgiebig gewil« dert wird. Gendarmerie und JagdaufsichtSperfonal hielt oft Vorpaß auf die unbekannten Wilderer. Am 18. d. betrat nnn der Jagdaufseher Brezl einen Mann gerade in dem Augenblick, als dieser einen erlegten Hasen an sich nahm. Der Mann ergriff samt der Beute die Flucht. Später gelang eS der Gendarmerie von Sachfenfeld, als Wilderer den 20 Jahre alten KenschlerSsohn Valentin Pernovsek aus Oberponigl auszuforschen. Er wurde dem KreiSge-richte in Cilli eingeliefert. Mit dem Küchenmesser. Am 20. d. vor-mittags entstand im Gasthause des »nton Juterschek in Lubetschno, Gemeinde Bischofdorf, zwischen Ziegel-arbeitern ein heftiger Wortwechsel, woraus Jgnaz Artschan in die Küche lies und ein Küchenmesser an sich nahm, mit dem er aus die Burschen loSzustechen begann. Anton Wengist erhielt zwei Stichwunden in den rechten Unterarm und in die Brust während Franz Artschan im Gesichte schwer verletzt wurde. Jgnaz Artschan zertrümmerte auch mehrere Sessel und Fensterscheiben, wo er auch den Gastwirt schwer schädigte. Gegen Jgnaz Artschan, der angab, im Jähzorne ganz wütend gewesen zu sein, so daß er sich an nicht» mehr erinnern könne, wurde die An-zeige erstattet. Durch einen Krug schwer verletzt. Vom Gendarmeriewachtmeistcr Krajnc auS Stor6 wurde Freitag der kroatische Bahnarbeiter Stefan BiSvir dem hiesigen Gerichte eingeliefert, weil er bei einem Streit einem seiner Arbeitskollegen mit einem Tonkruge auf den Kops schlug, so daß der Krug in Trümmer ging und der Getroffene fchwer-verletzt zu Boden stürzte. Ein diebisches Lehrlingskleeblatt. Der Kaufmann Josef Von! in Hrastnigg nahm in letz-teren Jahren bei seiner Bücherkontrolle wahr, daß ihm da» Geschäft immer weniger abwirft, und ent-deckte hieb« auch Diebstähle in seinem Geschäfts-laden. Bizewachtmeister Stephan Crepinko und Method Sprogar leiteten Erhebungen ein, die ein überraschendes Resultat zutage förderten. Die Hand-lungSlehxlinge Stephan Novak, Johann Hanosee und Stanko Grcar hatten ein DiebSkomplott ge-bildet, stahlen Leder und Sohlen aus dem Geschäfte des Dienstherr» und überlieferten die gestohlenen Waren verschiedenen unreellen Leuten um eine ge-ringe Geldentlohnung. Sie hatten ungesähr zwanzig Spießgesellen. Der Schuhmachermeister Franz Kovae, der seine Schuhwaren zum größen Teil aus dem gestohlenen Lederzeug erzeugte, war der eigentliche Anstifter. Er und der Lehrling Novak wurden ver-hastet. Hanosec und Grcar flüchteten, als sie sich entdeckt sahen, mit über 1000 K Bargeld. Vouk erleidet einen Materialschaden von mehreren tausend Kronen. Freie Vereinigung zum Schutze des Weidwerkes. Wer Jäger ist, wer Verständnis sür die Jagd und ihre Werte hat und vor allem: — wer dieses Verständnis in breitere Kreise getragen wissen will, damit das edle Weidwerk ein Schutzgut der Allgemeinheit werde — der trete der Freien Vereinigung zum Schutze des Weidwerkes als Mitglied bei. Prospekte und Berichte sendet auf Wunsch sofort daS Sekretariat: Wien, 16., Ler-chenfeldergürtel 57. Nuhlose Fremdenverkehrsreklame. GeschäftSlüsterne Agenten von verschiedenen Unter-nehmvngen bereisen gegenwärtig wieder Steiermark und bewerben sich in zudringlicher Art bei den FremdenverkehrSinteressenten um Reklameausträge. Viele dieser Agenten, die man wohl am besten älS Schädlinge deS Fremdenverkehrs bezeichnen kann, beziehen sich bei ihren Anzeigenwerbungen unbe-rufener Weise auf den Landesverband sür Fremden-verkehr in Steiermark. Der Landesverband für Fremdenverkehr hat keinem Agenten irgend eine Er? mächtigung gegeben, sich auf ihn zu berufen. Sollte der Landesverband für Fremdenverkehr in die Lage kommen, einen Vertreter zu entsenden, so ist dieser bestimmt mit einer Vollmacht versehen. ES wird daher allen mit der örtlichen Pflege des Fremden-verkehrS sich befassenden Faktoren in Steiermark nochmals empfohlen, jedesmal, wenn sie über den Wert einer sich ihnen anbietenden Reklamennter-nehmung nicht vollständig im Klaren sind, den Rat des Landesverbandes für Fremdenverkehr einzu-holen, der gerne bereit ist, über jede einzelne Zeit« schrist oder Reisepublikation genaue Auskunst zu er-teilen. Warnung vor einem Schwindler in Sarajewo. Die Handels- und Gewerbekammer in Groz ist in der Lage, Interessenten ihreS Spren» gelS vor einem Schwindler in Sarajewo zu warnen, der von heimischen Firmen Mustersendungen und Waren herauslockt. Ein SittUchkeitsoerbrechen an einer Greisin In der Nacht auf Montag brach bei der 84 Jahre alten Inwohnerin Luzia Pinter in Botritsch-iiiza bei St. Georgen a. d. Südbahn ein Mann ein und vergewaltigte sie. Bizewachtmeister Ludwig Fraß des Postens St. Georgen forschte als den Täter den im Jahre 1370 geborenen beschästigungs-losen Bergmann Roman Oset aus St. Georgen aus. Oset wurde dem Kreisgerichte in Cilli ringe« iefert. Ein lebensgefährlicher Gast. Am 2. Juni trank im Gasthause des Anton Pocivalsek in Laak der Arbeiter Johann Hudarin so lange, bis er einschlief. Ein gewisser Albin Planinz weckte ihn, indem er ihm ein GlaS Wein auf den Kopf schüttete. Hudarin erwachte, wurde wild und begann im Gasthaus« Lärm zu schlagen. Die Magd der Wirtin, Stefanie Senear, lachte darüber, weS-halb Hudarin noch mehr in Erregung geriet. Er warf den Tisch samt den Gläsern um und zerbrach mehrere Gläser. AIS die Wirtin von ihm das Geld verlangte, wurde er rabiat und versetzte ihr mit einem Stocke einen Schlag über den Rücken. I» diesem Augenblicke kam die Kellnerin Fanni Lesjak hinzu, die gleichfalls die Bezahlung deS angerichteten Schadens verlangte. Auch ihr versetzte der Rohling einen Schlag mit dem Stocke. Die Beiden flüchteten nun in den Keller, wohin sie Hudarin verfolgte. Im Keller schlug er sie abermals mit dem Stocke und drohte, daß er die Weinfässer ausrinnen lassen und sie beide erschlagen werde. Aus Furcht vor dem Wüterich wurde nun Gendarmerie herbeigeholt, der sich Hudarin auch widersetzte, so daß die Arretierung nur mit äußerster Mühe und unter Assistenz des GemeindewachmanneS durchgeführt werden konnte. Hudarin hatte sich wegen gefährlicher Drohung, öffentlicher Gewalttätigkeit und boshafter Beschädigung zu verantworten und wurde zu zwei Jahren schweren KerkerS, verschärft durch Fasten, verurteilt. gur Hundesperre. Um die Hundebesitzer vor Strafanzeigen und. dem Verluste ihrer oft wert-vollen Hunde zu schützen, wird hiedurch aufmerksam gemacht, daß im Gebiete der Gemeinde Cilli Umgebung die verschärfte Hundesperre herrscht und daß daselbst jeder Hund aus der Straße mit einem beiß« sicheren Maulkorb versehen und außerdem noch an der Leine gesührt werden muß, während im Stadt« gebiete der Maulkorb allein genügt. Für jeden dem die Grenzen zwischen Stadtgebiet und Gemeinde Cilli Umgebung nicht ganz genau bekannt sind, empfiehlt eS sich deshalb schon auS Gründen der Vorsicht, feinen Hund auch in der Stadt nur mit Maulkorb und Leine auf die Straße zu führen, beziehungsweise ihn nie frei herumstreifen zu lassen. Von einem Kettenhunde angefallen. Am 20. d. hatte der PostamtSdiener Franz Plavcak in Schloß Bischegrad eine Depesche zu befördern. Als er mit feinem Fahrrade bei den Wirtfchaftsge» bänden des SchlosfeS vorüberfuhr, sprang ein großer Kettenhund auf ihn toi, biS ihn in beide Unter« schenke! und zerriß ihm die Hose. Plavcak, der schwere und starkvlutende Bißwunden davontrug, konnte seinen Dienst nicht mehr weiter fortsetzen und mußte sofort der ärzlichen Behandlung zugeführt werden. Der Hund wird tierärzlich untersucht wer-den, ob er wutverdächtig ist. Windischfeiftritz. (Wechselseitiger Borschußverein. Volksfest.) Sonntag wur^e der „Wechselseitige Borschußverein Windischfeiftritz mit beschränkter Haftung" ins Leben gerufen, der alle Vermögens- und Lastenstände des vor wenigen Wochen aufgelösten Vorschußvereines mit unbeschränk« ter Haftung übernehmen wird. Zu Direktoren wur« den Edmund Scherf und AmtSleiter Watzek, zum Zahlmeister Franz Rober und zum Kontrollor An-ton KraUtSdorfer gewählt, in den AufsichtSrat die Mitglieder F. Tegel, ^hiestl, Arsenfchegg, Kreßnig, Zellan. Haydnik und Fiausch. — Am 13. Septem-der findet ein großes Volksfest sämtlicher Schutzver« eine statt. An der Spitze deS Ausschusses, der bereits mit den Vorbereitungen begonnen hat, steht Sette 4 Deutsche Kracht Shimmtr 54 Herr RechtSanwalt Dr. Janeschitz. Der Reingewinn wird ausschließlich sür deutschvölkische OrtSzwecke »erwendel, weshalb Zuzug von auswärts erwartet wird. Markt in Gonobitz. Am 31. d. findet in Gonobitz ein großer Jahr- und Viehmarkt statt. Pettauer Marktbericht. Der Auftrieb aus den am 21. d. stattgesundenen Pferde- und Rin-dtrmarkte betrug 142 Pferde und 906 Rinder. Der Auftrieb aus den am 22. d. stattgesundenen Schweine-markte betrug 644 Schweine. Der nächste Pferde-und Rindermarkt wird am 4. und 5. August und der nächste Schweinemarkt am 29. Juli und am 4. August abgehalten werden. Schrifttum. Elsa Laura Wolzogen. Meine Lieder zur Laute. Band 4. Allzeit luftig. Neue Lautenlieder. 150 und 2 Mk. Berlag Friedrich Hofmeister, Leipzig. Elsa LauraS Kunst und Wert ist so allgemein bekannt, daß e» nicht nötig ist, darüber noch zu sprechen. Nur ihre neuesten Lieder-sammlungen sollen hier erwähnt werden. Daß sie gelobt werden müssen, ist fast selbstverständlich. Aber etwas soll noch belonders hervorgehoben werden: der frauenhafte Geschmack und die zarte Gefällig-feit, mit der Elsa Laura ihre neuesten Lieder wählte und bringt. Sie'hat eine ganz eigenartige Weise der Lautenbegleitung, die für sie allein typisch ist und mit der sie sich auch ihre Sonderstellung als Meisterin in der Lauterei errungen hat. Dies zeigt sich nicht nur bei den bearbeiteten Volksliedern, deren schönste klangvoll instrumentiert erscheinen, sondern auch in den eigenen Kompositionen, die sich den Volksliedern würdig anreihen. Die zierlichen Hefte mit der eigenartigen, prächtigen Ausstattung sollten keinem Lauten- oder Guitarrefpieler fehlen. Das Photographieren auf Reisen wird bei den gegenwärtigen Errungenschaften der Technik immer bequemer, so daß bei einem Ausflug, einer Reis« usw. rin photographischer Apparat nie fehlen sollte. Allerdings ist bei der Wahl eine? Apparates große Vorsicht zu beachten und empfiehlt es sich daher bei Ankaus eines photographischen Apparate?, sich an ein Haus zu wenden, daS in der Lage ist, dem Käufer mit fachmännischem Rat oder kostenloser Ueberfendung eineS guten Kataloges zu dienen, wie dieS zum Beispiel bei der Hofmanufaktur für Photographie R. Lechner (Will). Müller) in Wien, 1., Graben 30 und 31, von jeher der Fall gewesen ist. Außer den von dieser Firma in eigenen Werkstätten hergestellten bestbekannten Präzisionsapparaten werden von ihr snt einigen Jahren auch die billigen, sehr preiswerten AustriakameraS herze-stellt, die es auch dem Minderbemittelten ermöglichen, diesen genußreichen und anregenden Sport auszuüben. Wir raten daher jedem, der sich mit der Photographie besassen will, sich an diese renommierte Firma zu wenden. Auch werden Probehefte der bei R. Lechner erscheinenden „Wiener photographischen Mitteilungen", welche den Lichlbildner über alle fach-lichcn Neuheiten auf dem Lausende» erhallen, gratis abgegeben. Dieselben bringen in ihren letzten Heften interessante Mitteilungen über Farbenphotographie ouS der Feder des bekannten Fachmannes auf diesem Gebiete Exzellenz Artur von Hübl, sowie auch Unter richtSstunden, die für Anfänger von größtem Werte find. Ein ideales Irebertranpräparat ist und bleibt die feit bald 40Jahren rühmlichst bekannte -Scotts Leberlran-Emulsion. Dcr darin enthaltene feinste Lebcrtran wird im Scoctfchcn Verfahren in.kleine Tröpfchcn zcrlcgt und dadurch auch für einen geschwächten Organismus leicht verdaulich gemacht, so daß jeder einzelne Bestandteil dieses reiche» Nährstoffes voll verdaut wird. Vergegemvärtigt man sich noch, daß Scotts Emulsion rahmig süß schmeckt, so begreift man ohne weiteres, daß groß und klein dieses Präparat gerne einnimmt. Aber ti muh die echte Scott» Emulsion sein. P«i» der Original Ja«' » K 50 h. H» allen «DMbe!«» ftsnia. tal •teftitMMMn «»h in «ru'mnrft« a» eilli * t) o ton l. »f'. m. d, 0 - QUttu VIL, ant B»l!t ü?nil»ad«e uns bif'f Attisaz trlMgi Ine ei»-msUaeSnltnt'iui« ein«» «oNvr-b, fcuttU et*< «»ottxle. Südmark IuVeljahr. Deutsche Volksgenossen, gedenket im heurigen Jahre der Jubelseier des Vereines Südmark, des größten wirtschaftlichen SchutzvereineS. Jubelgründer-triefe im Betrage zu 50 K und Jubelspenderkarten von 10 K können erworben werden bei der Haupt-leitung (Graz, Joanneumring ll) sowie bei sämt-lichcn Ortsgruppen deS Vereines. Probieren Sie bitte die neuen MAGGI Suppen: Karfiol ' Gulasch Nudel Kohl, als werden gewiss Ihren Beifall finden. I Päckchen für 2—3 Teller 12 h. Herlchtssaal. Ein roher Sohn. Der beschäftigungslose Taglöhner Franz Ropin auS Sankt Martin geriet mit seiner Mutler in einen Streit, weil er am 7. d. während der Abwesenheit seiner Mutter in daS Zimmer eindrang und die Kleider, die ihm die Mutter gekauft hatte, heimlich wegnahm, um sie zu verkaufen und da» Geld zu vertrinken. Bei der Auseinandersetzung versetzte er seiner Mutter einen derart starken Schlag aus die rechte Hand, daß die 62 Jahre alt« Frau stürzte und sich beschädigte. Ropan hatte sich am 13. d. wegen schwerer Körperverletzung beim hiesigen Kreis, gerichte zu verantworten. Er wurde zu vier Mo> naten schweren Kerker? verurteilt. Roher Ueberfall. In der Nacht zum 21. Juni besuchten Josef JaSbinfek, Martin Cretnik, Rudolf Tvplak und Josef Leben daS öffentliche HauS in Cilli und wur-den, weil sie dort Unruhe stiften wollten, aus dem Hause geschafft. DieS war aber nicht so leicht mög« lich, weil sich die Burschen heftig zur Wehre fetzten. Sie begannen nun mit Bierflachen herumzuwerfen und beschädigten eine Frauensperson leicht. Wer diese Beschädigung beigebracht hatte, ließ sich nicht feststelle«. Es gelang endlich, drei von den Burschen vor die Türe zu setzen, den Cretnik als AuskunstS-Person dort zurückzuhalten und die Sicherheits-wache telephonisch herbeizurusen. Während dieser Zeit unterhielten sich die ausgesperrten Burschen mit dem Herausreißen der Zaunlatten, wodurch sie einen Schaden von 40 K der Besitzerin des Hauses ver-ursachten. AlS die Besitzerin des Hauses das Fenster öffnete, um Ruhe zu begehren, wars einer der Burschen eine Zaunlatte gegen das offene Fenster und eS war nur dem Zufalle zuzuschreiben, daß die Besitzerin nicht getroffen wurde. Die drei Burschen begaben sich dann in ein KasseehauS und beschlossen, sich an einem in dem öffentliche» Haufe zurückge-bliebenen Burschen zu rächen. Sie legten sich in den Straßengraben und warteten, bis der Bursche aus dem Hause trat. Er wurde überrumpelt und zu Boden geschlagen. Mit einem rostigen Taschenmesser versetzte ihm dann JaSbinsek drei Stiche in den Rücken. Jasbinsek wurde zu sechs Monaten schweren KerkerS, verschärft mit Fasten und hartem Lager alle vierzehn Tage, bestraft. »»SUNer Stadt»,rlchöver. ZSetteu «ad Legate«. Hingesendet. Bei Katarrhen der oberen Luftwege, bei lästiger, hartnäckiger Verschleimung, bet quälen dem Husten und Auswurf hilft „Sirolin Röche" ES vereinigt die altbewährten Heilqualitäten aller Kreosotpräparate mit absoluter Reizlosigkeit und Un< gistigkeit. Es ist dabei so wohlschmeckend. Saß et monatelang gern genommen wird. Warnung! Ein Hausschatz sür alle Familie, ist Mack'S Kaiser-Borax. Er ist echt und chemisch rein nur in zinnoberroten Schachteln mit der hin-den Franengestalt. Mack'S Kaiser-Borax hat tose verbilligende Beimischungen, wie Natron oder Ala«, und keinerlei Zutaten, die sich nicht lösen oder ba Wasser trüben, er eignet sich also allein auch zur Wundbehandlung, Mund- und Zahnpflege und -ft damit daS universalste, unentbehrlichste Hausmittel. Nachahmungen jeder Art weise man im eigenen teresse zurück. Ein großes Unglück ist die Kinderfterd-lichkeit im Sommer, wenn die srische Milch schnell verdirbt und die armen, kleinen Säuglinge sei« verläßliche Nahrung haben können. Jede vorsicht-.zl Mutter wird daher bei Zeiten den Versuch mach-n. ihrem kleinen Liebling das altbekannte Nestlvjihe Kindermehl zu geben, das von den Kleinen vorziz-lich vertragen wird und billig ist. — Probedoi-gratis durch Henry Nestlö, Wien, 1., Biberstraße 5 ■>. groeckmähige Düngung von Winter raps. Der Raps verlangt wegen seiner genügn WiirzelanSbreitung viel aufnehmbare Bodenvälir-ftoffe, er ist daher in erster Tracht nach der stall-mistdüngung zu stellen. Bei günstigem Wetter kein der Winterraps schon nach drei Tagen und ivir»^ bei der Drillsaat in den Reihen schon deutlich Rti' bar. Die meisten Nährstoffe werden vom schon im Herbst ausgenommen, deshalb müsse« stets bestrebt sein, um die rasche Entwicklung fcß zarten Pflanzen gleich nach dem Keimen zu sörder» und eine kräftige Bewnrzelung und Vegetation ta RapSpflanzen zu bewirken, mit wasserlöslichen Mt stoffen das Rapsfeld zu düngen. Der Raps w^ß bei einem milden Herbstwetter noch lange rot Winter und überwnchert den Boden bei zu ftarfet Stickstoffdüugung mit krautartig zu üppig «u ; wickelten Blättern, welche besonders bei einem starke Schneefall zu faulen beginnen und dieses Beider?-nis auch auf die Wurzeln übertragen. AlS ja mäßigste Düngung zu Winterraps hat es sich be-währt, pro ein Hektar 350 bis 400 Kilograw? SuperphoSphat, 300 bis 500 Kilogramm Siiiit oder 100 bis 150 Kilogramm 40 prozentigeS salz und 50 bis 60 Kilogramm Chile» oder Nor^-falpeter oder 40 bis 50 Kilogramm fchwcjelk»v Ammoniak zur Herbstdüngung anzuwenden. Vermeidung einer Fäulnis durch zu üppigen stand ist eS ratsam, den Hauptanteil an Sticl erst im Frühjahre, sobald das Rapsfeld betrel wird, p>o ein Hektar 200 bis 300 Kilozr! Chile- oder Norgesalpeter — oder 150 bis Kilogramm schwefelsaures Ammoniak — am btjttii mit etwas SuperphoSphat gemischt über da« Ras5 feld gleichmäßig zu streuen, welche Beidü-z späterhin die Körnerbildung ungemein begünstigt. »»Pflege.» Mundu Rad Ärztlicherseits wann empfohlen. Nur echt In roten Schachteln mit der knieend«» 10, 30, 75 h. überall zu heben! NtM ' Fabrik Gottlieb Voith, Wien 1111 MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. K»»«taq»veila«e der »Z>e»tsche» Macht" in killt. Nr. 28 .Die Stldinari" erscheint >even Sonnlag al» unentaeltiich- Beilag« sür die Leser der .Deutschen Wacht". — Simeln ist „Die Sadmart" nicht tüuttich. t9i4 (Nichdrnll verbole» ) Aas Kind Irankreichs. Erzählung von Karl Cassa». (1. Fortsetzung.) „ES handelt sich um 15 junge Mädchen, deren daS älteste kaum 18 Jahre zählte*, lautete die Antwort ChenierS, „sie waren beim Einzug der Prüf-sienS in Perdun zum Ball besohlen und wurden vom Ungeheuer Fouquier Tinville in Anklagezustand versetzt! Der Karren glich einem Korbe voll Lilien!" „Abscheulich, trotz des hübschen dichterischen BildeS, mein lieber Chenier!" entgegnete die Haus-frau, und dem stimmten alle bei. Darauf berichtete Bailly über den Tod des „Unheils von Frankreich", Gräfin Dubarry, wie sie das Volt zur Hilse aufge-rufen, vom Pöbel aber verhöhnt und mit Kot be» werfen worden und zuletzt feig und elend gestorben sei. Fennelon aber erzählte von der Hinrichtung der Nonnen der Abtei Montmartre; man knirschte mit den Zähnen, man verwünschte den Usurpator und die Männer murmelten leise Flüche. „WaS denken Sie von dem gestrigen Feste des höchsten Wesens, Kollege?" fragte Biron seinen Nachbar Nillon. Was denken Sie von ihm, dem ein-zize», von dem Frankreich heute redet?" „Sein Ehrgeiz trat unverhüllt hervor," lautete die Antwort, .dreister denn je! Ich sürchte, Henry Robespierre trägt sich mit Plänen, wie einst Pisi-stratus in Athen!* Man erzählte nun allerlei Umstände aus dem Leben des Diktator», von seiner Schmeichelkunst bei den Jakobinern, wo lauter Beifall jeden Satz feiner Rede bedeckte, von femem Reichtum und feiner Prachtliebe, feinen Extravaganzen und seiner Rolle als Mäcen der Kunst, bis endlich Herr Chaumette die Hausfrau um ein Lied bat. „Ach ja, das neue Lied von Chenier. welches der Abbe in Musik gesetzt hat," fügte seine Gemah-lin schmeichelnd bei. Die hohe junonische Gestalt der Wirtin schritt daraus ohne Prüderie auf den hohen Stöckelschuhen dem Klavier zu, deffen Deckel Chenier aufklappte, während Chaumette das Pult zurichtete und der Abbe Fenelon den Sitzschemel hinschob und hierauf Platz nahm. Im innern Raume deS Instrumente« lag schon ein sauber beschriebenes Blatt, welches die Frau von Remiremont entfaltete, während der Abbe die einleitenden Akkorde der Komposition anschlug. Und dann zog es tönend durch den Raum: „ES blinkt ein Stern am Himmelszelt I" Die Dichtung ergriff alle Herzen, man fühlte sich als Kind seiner Zeit, die den Tod unter Blumen barg, die mit Recht von sich sagen konnte, daß Kronos ihre eige» nen Gebilde verschlinge, die mit Menschenhäuptern, Würfeln und Ball spielte; ja, in ein tosende« Meer war die Revolution ausgeartet, der Steuermann hatte die Herrschast über daS Wrack verloren und eine mitleidige Welle warf daS Fahrzeug ans User, wo man, entbehrt von seinen Lieben, seine Lieben entbehrend, wohl gerettet, aber im tiefsten Unglück lag. Nur die Sterne des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung, die drei, glänztem am Himmel. „Das ist der Hoffnung Stern In weiter Himmelsfern!" erlosch der Gesang und tiefes Schweigen herrschte in der kleinen Gesellschaft. Erst nach und nach belebt« sich daS Gespräch wieder und nun zeigte sich der Zweck der Zusammen-kunst: man entwarf Pläne gegen den Umsturz der bestehenden Ordnung und zum Verderben Henry RobeSpierreS. > „Man liebt es." meinte General Dillon, sich in dieser Zeit römische Namen beizulegen und die Einfachheit der Republik zur Zeit ihre« größte« Glanzes nachzuahmen; «ir haben selbst den Cisar, aber — ein BrutuS findet sich nicht!" Alle» schwieg, nur Andre Chenier nahm, alt ein feuriger Blick der Hausfrau ihn streifte, das Wort, bliest« einige Sekunden auf die offene Notiz-tasel und zitierte dann mit weicher Stimme die Verse Cäsar» Tod. Stürmischer Beifall lohnte den Rezitator, al» er geendigt. Der Bankier Chaumette aber blickte sich vorsichtig um. „ES wird doch kein Mouchard in der Nähe sein?" „Unbesorgt, meine Herren, unser braver Jou-bert ist mit seinen Hunden draußen, die jeden Fremden zerreißen würden!" bemerkte Frau von Re-«iremont. »Der Schluß Ihre» Gedichte» beunruhigt mich eigentlich, Monsieur!", wandte sich General Biron an Chenier, „Sie glauben, also, daß wenn Robe»-Pierre, dieser elende Schreiber, beseitigt wäre, ein neuer Tyrain austreten würde?" „Sie fragen noch, Monsieur?" warf hier Bailly ein. Da sind noch die Couthon, Saint Just, CiUot d'Herboi», das Ungeheuer Tinville!" „Sie müssen mit ihm fallen!" versetzte Dillon. „Pst, pst, machte Chaumette, Fenelou aber sügte hinzu: „Nur kein Blut, kein Blut, wo die Humanität, wo die Milde ausreicht!" „So denke auch ich!" nahm Chenier daS Wort. »ES wird aber schwer gehen! Wir haben freilich die Stimmen der Montaynard» uad diejenigen de» Pöbels für uns, aber wer kann sagen, wohin sich die VolkSgunst neigt!" Eben erschien der Diener mit der Meldung, daß sich draußen «in Fremder befindet, der als ein Schüler Cagliostro» feine Dienste anbieten lasse. „Wenn eS ein Mouchard in MaSke wäre?" warf Herr Chaumette ein. „Joubert Bater und Sohn kennen alle Spione!" erwiderte Frau von Remiremont. „Johann, führe den Mann ein!" Ein elegant gekleideter noch junger Mann er-schien darauf und verneigte sich tief vor der Gesell« scha!t, welche er sich al» Baptifte Lauchad, Schüler Cagliostro», vorstellte, während er zugleich seine Künste anpries. Frau von Remiremont stellte ihm ein gutes Honorar in Aussicht, wenn er seine Sache vorzüglich mach«, und der Gaukler fing darauf mit besonderer Sicherheit seine Borstellung an, die zum größten Teil aus überraschenden Effektstückchen bestand, so daß sich die Gesellschaft weidlich amüsierte und da» blutige Drama draußen aus kurze Zeit vergessen konnte. Zum Schluß verneigte sich Monsieur Baptist« Lachaud abermals und versprach gegen ein Extra- Doureur jede« die Zukunft durch einen Zauber- spiegel zu enthüllen. Der Abbe lachte, dann setzte er ernst hinzu: „Keine Possen, mein Freund, in die Zuknnft sieht nur — Gott l" „Der alte oder der neudekretierte Geist? Ver» suchen Sie «», Herr Abbe, schon um Ihrer Savoy-arden-Protege» willen! „Wie, Sie kennen mich?" Der Fremde verneigte sich. „Man soll Gott nicht versuchen!" meinte der alte Herr. „Indeß hier ein Douceur!" Die beiden Generale aber drängten sich vor: „Wahrsagen Sie au» der Hand?* „Jawohl, mein Herr!" Beide hielten die linke Hand hin, welche der Fremde aufmerksam betrachtete. Darauf sägte er ernst: „Sie sterben einen Tod und zu einer Stunde, meine Herren!" „Und der Spiegel?' lachte Biron, während Dillon weiß wie eine getünchte Wand schweigsam dastand. „Hier!" sagte der Fremde und zog eine Halb» kugel von Glas aus der Brusttasche. „Die Herren dürsea zusammen hineinsehen!" Kaum war dieses geschehen, so schrie Dillon laut auf. Biron aber wandte sich ernst ab, während er murmelte: „Die Guillotine!" Herr Chaumette ward ebenfalls bleich wie der Tod, als er in das Glas gesehen und faßte scheu nach seinem Kopse, zahlte aber dem Gauller zwei Pfund extra; über das, was er geschaut, jedoch schwieg er. Andre Chenier hatte unterdeß den Fremden lange fixiert; jetzt trat «r dicht heran. „Ihr kennt mich?" Der andere verbeugte sich: „Schon damals, al» sich Ludwig Capet und Marie Antoinette noch in Triauon über den „Früh, ling" freuten!" „So kennt Ihr auch die Halsbandgeschichte? Cagliostro war darin verwickelt!" D«r Fremde ward unruhig, doch gab er zurück: ° „Jawohl, ich kenne sie! Kann ich Ihnen sonst dienen?* Damit wie» er auf daS GlaS. »Später l — Wer war schuldig, die Königin oder Cagliostro?" „W«d«r sie, noch er; aber der Knoten ist heute nicht mehr zu entwirren!" Chenier schüttelte den Kops, er hätte fo gern Aufklärung gehabt. Daraus blickte er lauge iu da» <*Kaf. Jast toÄr«- er ohnmitchtig zurllSgesunkrn. Da« war ja die Guillotine. Dort stand rin Man«, bar- Haupt, da« war er selbst, wie er leibte und lebte. und neben ihm Samson, der Henker, im roten Kleid und schwarzen Mantel, wie er ihn zuletzt gesehen, dahinter Duncan, der ihm über den Hos geleuchtet. — Er wandte sich ernst ab und trat Fron von Remiremont entgegen, die auch eben in das Glas sehen wollte. »Frau Claire!" flüsterte er, „sehen Sie bitte nicht hinein! Aber Baptist« Lachaud verbeugte sich: «Madame können dreist hineinsehen, Sie haben nicht» zu fürchten." Chenier zuckte die Achseln, trat zurück und machte ihr Platz. Frau von Remiremont sah lange in die Halbkugel hinein: »Ich sehe wich in einem Gefängnishos," gab sie darauf an; »ach, ich entsinne mich, es ist die Konziergie! Und dort — dort sind Sie ja, Chenier, ich umarme — Ach, daS ist ja Unsinn, Herr La-chaud! — Hier ist das Honorar !" Sie reichte dem Fremden ein schönes Stück Geld, worauf sich dieser verabschiedete. Alle waren still geworden, nur Chenier fragte Frau von Remiremont leise: „WaS sahen Sie denn, meine Teure?" »O eS war nichts von Bedeutung!" lautete die Entgegnung, wobei Madame errötete wie ein junges Mädchen, wenn eS seine erste Liebe gesteht. Zum Glück erschien in diesem Augenblick der Diener wie-der mit der Meldung: „Damen und Herren, e» ist serviert!" Gleich-zeitig schlug er die Portiere eines drillen Zimmers zurück, so daß man einen Blick aus die dort bereitete hübsch geschmückte und gedeckte Tasel tun konnte. Frau von Remiremont aber lud dann mit ihrer melodischen Stimme ein: »Zu Tische, meine Herrschasten, wenn eS ge-sällig ist!" Bald saß man denn auch im Speisezimmer in gemütlicher, wenn auch in etwas bedrückter Stim-mung beisammen, sranzösische Laune, französischen Esprit leiteten die Unterhaltung, und als der Cham-pagner die Zungen gelöst, da bat man den Dichter um einen Trinlspruch. Lange weigerte sich Chenier, bis ein bittender Blick der Frau von Remiremont ihn traf, worauf er das überschäumende GlaS erhob und sprach: „Wohlauf denn, laßt die Freude leben, UnS störe draußen nicht die Welt, Hat jeder doch sein HauS bestellt; «Seid fröhlich bi» |kh Morgtnro», Vielleicht lauert schon aus un» d«r tob; Empsanget thn denn ohne Beben! Hoch halt' die Fahne der Partei; Zur Erde mit der Tyrannei! Herr Nachbar, aus Ihr Wohl den Becher. Madame, sür Sie mein Kompliment! Hoch lebe dreimal der Konvent! Dank Guillotin sall'n rechts und links Die Köpfe einer gier'gen Sphinx Und der Tyrann wird täglich frecher. Drum stimmet meinem Wahlspruch bei: Zur Erde mit der Tyrannei! Wer mag in Sorgen wohl ausharren, Wenn es nicht einmal unbedingt, Daß morgen ihn Saturn verschlingt? Steh dich mit Meister Samson gut, So trägst du weiter Kopf und Hut In einer Welt wahnwitz'ger Narren. Ich haltS nicht aus und ruf« frei Zur Erde mit der Tyrannei!" Stürmischer Beifall folgte, den Herr Chau-mette mit seinem »Pst, pst!" etwas dämpfte, dann murmelte er: „Sie haben Recht, Chenier, ein Menschenkopf gilt nicht mehr als ein Kohlkopf; Borsicht denn im Reden und Handeln; wenn ein Mouchard —" Er kam nicht weiter, denn in diesem Augen-blicke erschien Joubert Sohn bleich und verstört aus der Schwelle dcs Zimmers und stotterte zitternd und schwcrsallig: »Um Bergebung, weun ich störe, aber es pres-siert! Soeben finde ich den Bater schwer verwundet im Garten, die Hunde sterbend an der Mauer! I«-densallS hat sich ein Mouchard eingeschlichen —! Retten Sie sich schnell, die Hintertür ist offen; Ma-dame, Jhv Zimmer ist oben in Bereitschaft!" Wie ein Zug Tauben, in den rin Habicht stvßt, war die Gesellschaft auseinander gestoben, hier hin und dorthin eilten dunkle verhüllte Gestalten der Stadt Paris zu. Die Diener verwandelten sich schnell in derbe Bauernknechte; die Draperien und Vorhänge wurden schnell zusammengerafft und fortgebracht, über die zusammengeschobenen Möbel wurden Heu-bunde geworfen, und zehn Minuten nach der Mel-dung fahen die Empfangsalons der Frau von Re-miremont wie ein Borratsraum aus, der die unge-wohnlich reiche Heuernte deS Jahres barg. Frau von Remiremont zog sich aus das kleine Giebelstüb-chen deS PachthoseS zurück. Joubert Sohn ab«r stand am Lager des VaterS, wo sich trotz aller Einred« auch noch der Dichter Chenier befand. AuS 4 dem Bericht de« «lten vernahm man so viel — feine Wunde war nicht lötlich — daß ein Mouchard die Hunde mit vergiftetem Fleische an sich gelockt, über die Mauer gestiegen sei und am Fenster ge. horcht habe. Sobald er. Joubert Vater, ihn dort überrascht, habe der Spion den Dolch aus ihn ge« zückt und sei dann über die Mauer entsprungen. AIS Chenier hörte, daß keine Todesgefahr da war, schlug er den Mantel sester um sich und ent. eilte, indeß er murmelte: .Ich will doch das Logcment wechseln!" ÄlS im Pachthose schon alles zur Ruhe war, drang Armand Carnou mit einer Abteilung Natio« nalgarde ein und durchsuchte das HauS. Die Gar« disten lachten ihn aber aus, als er behauptete, daß sich dort neben dem Garten ein Salon befände, in dem eine Gesellschaft versammelt sei, denn man sand nichts als — ein Heumagazin. Fluchend zog der Trupp ab. 3. Es war am anderen Morgen. In einem geräumigen, höchst kostbar auSgestat-lesen Zimmer der Straße Royal, dem Louvre gegenüber, stand ein noch junger, nicht unschöner Mann, der sein dunkles Haar und den nicht allzu üppigen Bart vor dem Spiegel ordnete. Sein Gesicht war bleich, die dunklen Augen unstät und stechend. Dabei murmelte er allerlei vor sich hin: „Dieser Carnot, dieser Esel! Nur ein Mann, sagt er naiv wie ein Schulbube, behandelt ganz Frankreich tyrannisch, und dieser Mann ist Robes« pierre! Der Esel! Weiß er denn nicht, daß ich bald drüben wohnen werde und daß es ihm ansteht, sich nun biicken zu lernen l — Was gibtS?" herrschte er den Diener an, als dieser, ein junger, schöner Mensch in hellblauer Livree, hereintrat. „Eine junge Dame ist draußen, Bürger Prä« sident!" „Eine Dame? Herein mit ihr!" Er zog den dunkelbraunen Frack mit goldenen Knöpfen an, ließ nochmals einen prüfenden Blick über feine ganze Gestalt gleiien und empfing dann die junge Dame mit viel Würde und Anstand. Wie lachte er aber, als sie den Schleier zurückwars und Latin, seine Milchschwester, vor ihm stand, SamsonS liebliches Töchterlein, das Kind von Krankreich, wie es genannt wurde. „Ei, Catin, woher so früh?" sragt er erstaunt. Aber Catin sing an bitterlich zu weinen. Ro-beSpierre betrachtete da» Mädchen, dessen Schönheit auch ihm jetzt auffiel, eine Weile stillschweigend, dann sührte er es sanft zum Diva«: .Komm, mein Kind," schmeichelte er dabei, denke, ich sei noch der alte Henri, und dann erzähle mir, wa» dein Herz mit Gram belastet \" „O, du allein kannst mir helfen!" .So erzähle!" .Gut, und ich habe dein ritterliches Wort, daß du mir helfen willst?" Er nickte nachlässig. „So höre: Bei der letzten Messe in Notre Dame, ehe du die Göttin einsetztest — um RobeS-pierre zuckte eS wie ein höhnisches Lächeln — sah ich einen jungen Mann —" „Ah, der Ansang eine« Roman«!" „Bor einigen Tagen traf ich ihn vor unserm Gitter, überfallen von einer Horde, die Armand Carnou, unser früherer Gehilfe, anführte!" „Ah so, du meinst wohl, Chenier, den Dichter, der mit seinen Liedern da« Bolk aufwiegelt und mir meine besten Patrioten erfchießt!" „O Henry, Plefsis ist nicht tot, noch heute geht er geheilt in seine Wohnung, auch ist er kein Pa-triot, sondern ein gemeiner Straßenräuber!" „Du liebst Chenier?" Sie erglühte dabei über und über und gestand dann zögernd: „Ja, von ganzem Herzen! Gib ihn frei! Ich habe gesehen, wie man ihn heute in der Frühe in seiner Wohnung überfallen und nach dem Gefängnis geschleppt hat!" „Hat man?" Und wieder erschien der höhnische Zug um seinen Mund. .Ja, Armand Carnou ließ gestern vor unserer Türe verdächtige Reden sallen, ich folgte ihm zwei-mal nach Boissy, dann nach Pari«, wo ich Zeuge der Verhaftung ward! Laß Chenier frei!' „Er soll es sein, wenn er — dich heiratet!" Dabei lachte er und murmelte: - „Die Tochter des HenkerS; er ist dann trotz aller Ausklärung ehrlo» und ungefährlich!" Schnell warf er dabei ein paar Zeilen auf ein Papier und händigte diese« Catin ein: .Für den Kerkermeister! Lebe wohl, Catin, meine Zeit ist kostbar!" „Ich danke dir, Heny; vielleicht kann ich ein« mal vergelten, waS du getan!" Sie verschwand, Robespierre aber murmelte: „Armand Carnou ist ein seiner Spürhund; ich kenne ihn! Teufel, ihm habe ich ja die Catin versprochen! «h bah, er mag sich ein anderes Mädel suchen, deren eS ja so diele gibt!" (Fortsetzung folgt.) Unmut 54 Deutsche Wacht Seite » Steierm. Landeskuranstalt aDbek. radiumhiltige Akratotherme von 37* C. 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