PrSnuemral»l>aS-Preik: Für La i va ch: ganzjährig . . 8 fl. 40 tr. Halbjährig 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 10 „ Monatlich . — « 70 " M , l d e r P o st: «anzjährig................12 f1- Halbjährig................ ti " Llertrljährig.............. 3 " Für Zustellung ins Hau? viertelj. 25 tr.. monall. 9 ft. ®inje'iie wummern 6 lt. Laibacher Nevaclton Vabnhosgaffe Nr. 152. Expedition- & Inserate« Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buch-tianblimg von Jg. v. Klein-wavr & Fed. Bamberg.) Znserlionöpreise: Für die einspaltige Petjtz«i^. h 4 kr., bei wiederholter Eiyq schaltung ä 3 kr. Anzeigen bis 5 ZeLen 20 kr/ 1 —' - r" I Bei größeren Inseraten^ un^ > / öfterer Einschaltung entfM-chender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. V;immune aUitthcilnngeu imfceu nicht berücksichtigt; Liai.usrripre nvl.t zurückgesendet. Nr. 27«. Donnerstag, 2. Dezember I87S. — Morgen: Franz X. 8. Jahrgang. $et Staat »ach 6cm Sbtalc Rauschers. (£tn Kirchenfürst ist jüngst dahingegangen, tuel A selbst in dem von kirchlichen Einflüssen in allen -Vabrbunderten seiner Geschichte schwer heimgesuckleu ^»erreich sich eine Bedeutung zu erringen wußte, tr.1 noch nicht abgeschüttelt werden dürfte, wenn feine G-beine längst schon der Verwe.ung oersal-” s.jn werden. Seit ein Vorgänger Rauschers ‘ Lm bischöflichen Stuhle Wi-nS, Cardinal Melchior Khlesl, Ministerpräsident unter Kaiser Mathias «wesen, hat k-in kirchlicher Würdenträger durch 'Un® und politisch- Gewandthett solch nachhaltigen ßhifluf? aus den Gang der politischen Ereignisse zu nehmen verstanden, wie der dahingegangene Cardinal. Die deutsche Presse Oesterreichs ward wahrend der SL O-L nicht müde, des Verblichenen Gelehrsamkeit Vaterlandsliebe, Frömmigkeit und Mild-IbäiigUit au p'eisen, dessen besonderes Geschick zu betonen womit er aus den Gang der Staatspolitik Einfluß zn nehmen verstand. Auch wir erkennen .. hohen Vorzüge des Cardinale gern an, auch wir * ften seine Frömmigkeit für eine aufrichtige, über« laungevolle, nicht gekünstelt, nicht geheuchelt, son-dem Innersten seines Gemüthcs entsprungen. « iA wir glauben, daß es um Oesterreich weit bes-, fiöndc» wenn alle kirchlichen Würdenträger ihren islliche" ®truf wenigstens in dieser Beziehung 1 Sinne Rauschers auffassen möchten. Das hindert uns aber nicht, daß wir vieles, dem der Verstorbene überzeugt war, eö sei für Oesterreich heilsam und werde segensreich wirken, geradezu für verderblich mia unheilvoll halten. Äuch erachten wir es für eine Pflicht der öffentlichen Presse, nicht minder dasjenige im Gedächtnisse der Zeitgenossen wach zu erhalten, was von dieser hochgestellten und einflußreichen Persönlichkeit Unheilvolles und Verderbliches für unser Staatsleben ausgegangen. Der unselige Bund zwischen Säbel und Krummstab in den fünfziger Jahren, dessen Seele der Cardinal Rauscher gewesen, eine Allianz, dazu ausgerichtct. jede geistige Regung, jedes freiheitliche Streben in den Völkern Oesterreichs zu ersticken, sollte doch nicht so leicht aus der Erinnerung entschwinden und das Unheil über den Dahingegangenen, dessen Wirken nun abgeschlossen ist, nicht beeinträchtigen. Olhmar von Rauscher gehört nun der Ge> schichte an, die Weltgeschichte ift aber das Weltgericht, und auch ein Cardinal und hochgestellter Kirchenfürst kann sich ihrem Urttieile nicht entziehen. Seine Studie» und seim Gelehrsamkeit hatten ihm den Weg zu seinem mächtigen und nachhaltigen Einfluß gebahnt. Bevor er sich der GotteSgclehrt-heit widmete, hatte der junge Rauscher Weltweisheit und Rechtswissenschaft studiert. 1823 zum Priester geweiht, wurde er nach einer kurzen seelsorgerlichen Thätigkeit Professor des Kircheniechtes und der Kirchengeschichte an der theologischen Facultät zu Salzburg, kehrte aber schon 1832 als Direktor der orientalischen Akademie nach Wien zurück. Später wurde ihm der Auftrag zutheil, die Söhne de« Erzherzogs Franz Karl, den gegenwärtig regierenden Kaiser Franz Josef, dessen ültern Bruder, den unglücklichen Kaiser Max von Mexiko, und den Erzher- zog Karl Ludwig, in den historischen Wissenschaften und in der Pilosophie Unterricht zu erlheilen. Durch seine Stellung als Prinzenlehrer dem kaiserlichen Hofe nahegerückt, gewann Rauscher durch seine weltmännischen Manieren, durch sein zum Hosmann geschaffenes Wesen, durch seine Geistesschärfe, durch seinen klaren und durchdringenden Verstand, sowie durch seine Befähigung, jedesmal den richtigen Moment zu erfassen, das unbedingte Vertrauen der Erzherzogin Mutter, der am österreichischen Hofe durch eine lange Reihe von Jahren maßgebenden Frau Erzherzogin Sophie. In dieser seiner Stellung muß man die Wurzel zu der so verhängnisvollen kirchlichen und kirchlich-politischen Wirksamkeit Rauschers erblicke«, dem es alsbald gelungen war, sich zu einem der mächtigsten Berather am kaiserlichen Hofe aufzuschwingen. Kur; nach dem Regierungsantritte Kaiser Franz Josefs erhielt Rauscher den eben erledigten Bischofssitz zu Seckau, welche Stellung er schon vier Jahre daraus (1853) mit der Würde eines Fürsterzbischofes von Wien vertauschte. Der entscheidende Einfluß Rauscher« auf das Staatswesen hatte schon im Jahre 1849 begonnen. Auf Rauschers Rath wurden die österreichischen Bischöfe nach Wien zu einer Versammlung berufen. Da aber die Kirche ihre Unterstützung zur Bekämpfung der „Revolution," wie man das Verlangen der Völker nach einer menschenwürdigen Lebensstellung und Verwaltung zu nennen beliebte, nicht ohne Entgelt zusagen wollte, so war es wieder Rauscher, welcher die Forderungen der höheren Klerisei an den Staat präcifierte. ES ist nur Jeuilleton. Vortrag über deutsche Geographie für Damen. MhaltkN von Frau ö. Zungenfix.) Unter dieser Uebersckrift bringt Schramm'« Deutscher Schulwart" folgende gelungene und Lumorreiche Zusammenstellung von d tu Ischen Städtenamen in Form einer Frauenrede an i.mae Damen. Sie lautet: Verehrte Damen — geliebte Mitschwestern! Die süße Bürde der Ehe — ich selbst hatte sie ge-traaen in Freud' und Leid — und so erlaube ich mir denn, hinsichtlich der Jungfrauen und jungen --rauen vor Sie folgende Betrachtungen zu bringen: «lle Mädchen, sobald sie die Consirmation hinter sich haben, fangen an, für Amor bach und Rosen heim zu schwärmen; es sind dieö die ersten Stationen auf der Reife nach Mann heim, welche liebliche Stadt ein jedes reine, idyllische Mädchen-so bald erreichen möchte, wie die jungen Herren ‘ schön gelegene Stadt Frauen stein.. Der Wege „ach beiden Orten gibt« nun gar viele. Die Mädchen aus Schön berg, deren Wangen in R o t h e n bürg aufgeblüht, kommen in der Regel zuerst am Ziele an — besonders wenn ihnen die Eltern oder einige alte Onkel in der Goldenen Aue und in Silber berg ein hübsches Reisegeld mitgeben. Diese Mädchen, welche sehnlichst von den jungen Männern in Pfarrkirchen und Bischofs-heim erwartet werden. sind dann freilich vor vielen ändern zu beneiden — aber die Liebe ist blind, wie man sagt und Fried berg rin Ort, den nicht alle dauernd bewohnen können. Da ereignet es sich wol, daß sie Schein seid für Glück stadt halten, ja in späteren Tagen sich gar oft nach Frei bürg zurücksehren und seufzen. Den Männern geht« eben so und gar mancher preßt später die Hand vor die Stirne und ruft grollend: „Ich Schwab — ach!" besonders wenn sie, statt in R e i ch e n hall in Kupfers berg an» langen. Darum rathe ich beiden Theilen, nie den Weg über Lauf oder Eilen bürg zu nehmen, sondern die Wart bürg zu ersteigen oder sich eine Zeit lang in Weil heim aufzuhalten und den Weg und da« Wetter zu prüfen. Gar oft gibts Feucht« roungen, wenn junge Mädchen sich mit Männern einlassen, die viel von V o b c n r und Reizen stein sprechen — denn die letzteren sind meistens aus Wind sh ei m, meinen es ganz anders, als sie sich ausdrücken und wollen nur bis Erlangen. Ich rathe allen Mädchen, sich vor denselben in Sicht zu nehmen, warne sie aber ganz besonders, mit ihnen einen Ausflug nach Küß nacht zu machen oder in H o l z k i r ch e n einzukehren, da der Rückweg leicht nach Nessel wang, Bleichenrodr, Grams dorf und Sorgen thal führen könnte. Aber ebenso wenig rathe ich jungen Herzen, allzu berechnend zu sein und halte eS für ganz gerecht, wenn solche kalte Seelen in O ch s e n f u r t und S ch w e i n f u r t verbleiben müssen oder in Ham. m e l bürg und Greifen birg nicht« erreichen, als Mühe und Arbeit. Nein, so ihr wählet, müßt ihr dem Erkorenen sagen können, daß ihr aus Lieben -werda und Treuen brietzen gekommen — dann werdet ihr in S i e g bürg einziehen und in Sonne-berg, fern von Dünkels bühl, euren Wohnsitz nehmen. Habt ihr aber euer Ziel erreicht und seid in Mannsfeld und Ruhla angekommen, so ist es eure Pflicht, euch als tüchtige Hausfrauen zu zeigen, damit euer Gatte das eheliche und häusliche Leben nicht für E is leben halte, sondern glaubt, in Heil« Su bekannt, daß diese Forderungen auf die möglichste Erweiterung der Machtstellung der Bischöfe, auf den vollständigen Bruch mit den Ueberresten der josefinischen ttirchenpolitik und auf die möglichst conse-quente Wiederherstellung der Bestimmungen des kanonischen Rechts, als unverbrüchlicher Normen für das Verhältnis der Staatsgewalt zur katholischen Kirche, hinausliefen. Wie Rauscher die Seele jener bischöflichen Versammlung gewesen, wie er stets als Wortführer der weitestgehenden kirchlichen Prärogative aufgetreten, so verstand er es nicht minder, als Geheimralh des Monarchen jenen Forderungen geneigtes Gehör zu verschaffen, die nichts geringeres bezweckten, als wichtige Vorrechte der Krone an die römische Curie aus-zuliefern. Diesem mächtigen Einflüsse Rauschers am kaiserlichen Hofe verdankt Oesterreich jenen unseligen Pact mit dem römischen Stuhle, Loncordat genannt, der wichtige staatliche Hoheitsrechte ohne Bedenken preisgab, uns inmitten des neunzehnten Jahrhunderte« ein schmachvolles „Canossa" bereitete und Oesterreich zum Gespötte der Völker machte. Im Oktober 1854 ging der wiener Erzhirte im Aufträge des Monarchen nach Rom, um die Verhandlungen der österreichischen Regierung mit der päpstlichen Curie zu leiten. Die Einzelheiten der langwierigen Verhandlungen Rauschers mit der Curie sind zwar nicht bekannt, so viel steht jedoch fest, daß die Prätensionen des Vaticans maßlos waren, daß die Jesuiten, die bereits allmächtig in der Curie geboten, sich die schöne Gelegenheit und die Willfährigkeit der damaligen österreichischen Machthaber, dies große Reich in eine Art europäischen Paraguays umzuwandeln, nicht so leichten Kaufs entgehen lassen wollten. Rauscher, heißt es, habe sogar mit Älück verschiedene Anmaßungen der Unterhändler der Curie bekämpft. Aber Thatsache ist, daß am 18. August 1855, am 25. Geburtstage des Kaisers, das Con-cordat unterzeichnet wurde und Rauscher bald darauf aus Dankbarkeit für feine Verdienste um das Zustandekommen desselben den CardinalShut erhielt. _________________(Kortlcyung folgt.* Politische Rundschau. Laibach, 2. Dezember. Inland. Die Frage der Heeresherab. Minderung, welche seit dem Momente ihrer Anregung die Aufmerksamkeit der weitesten Kreise beschäftigt, gelangte vorgestern vor das Plenum des Abgeordnetenhauses. Im Einlaufe befand sich nemlich die Petition des wiener GrmeinderatheS um Reduction der Armee, und das Haus bekundete seine Theilnahme an deren Inhalt, indem es die sofortige Verlesung der Petition beschloß. Der Obmann des konfessionellen Ausschusses, Freiherr von Hopfen, beantwortete hierauf die Interpellation, bronn und Seligen stadt zu sein. Befleißigt euch besonders der edlen Kochkunst, damit er nicht Speisen vorfinde, die in Salz webet oder Wasser bürg und Schwein heim zuberritet worden find. Und lehrt euer Eheherr später von seinen Geschäften zurück, als ihr geglaubt, und ist die Stunde vorüber, die ihr zusammen in Essen verbringen wolltet, dürft ihr ihm doch nicht Speisen aus Kalten« n o r d heim und Bitter feld vorsetzen. Einfach — aber aus Würz bürg — sei eure Kost. Wie die Kost, muß auch die Kleidung sein. Nicht Reich stadt sei maßgebend, oder gar Schellen berg und Schlaf stett oder Schopf heim und Roß Haupte«, wie die Mode so gebieterisch ver« langt, sondern Blanken bürg und N e t t e n heim. In eurem Hause muß es aussehen, als ob man fich in Rein stabt und Lichte ttau befände, nicht wie im Wanz leben und Unruh stabt. Wo es nicht so gehalten wirb, ist ber Ehestanb ein Leben in Streit berg. Der Mann geht dann gewöhnlich jeden Abend nach Bier stein oder WeinS berg und die Frau säße dann lieber in Nonnen wörth oder Nymphen bürg. Dixi! welche in einer der letzten Sitzungen wegen der Beratungen dieses Ausschusses an ihn gerichtet worden. Herr v. Hopfen erklärte, der Ausschuß habe die Ausarbeitung eines Ehegesetzeg wegen der Schwierigkeit der Frage bisher nicht vollenden können, und die Berathung des Äntrages wegen Aufhebung des Jesuitenordens habe das Subcomue des Ausschusses bis zu jenem Zeitpunkt vertagt, wo das Schicksal der Regierungsvorlage betreffend die äußeren Rechtsverhältnisse der Klojiergenossenschaften, über welche das Herrenhaus bisher nicht schlüssig wurde, entschieden sein werde. Nachdem Abgeordneter Sturm hieraus den uutrag der mährijchen Abgeordneten, betreffend die mährisch-böhmische Transoersalbahn, begründet hatte, wurde die Specialdeuatte über daS Stempelgejetz sortgeiegt und beendet. Der Abgeordnete Brandstetter, mit dessen Anklage oaS Haus in (einer vorletzten Sitzung sich beschäftigen mußte, hat nun, nachdem die Zustimmung zur Fort>etzung des gerichtlichen Verfahrens gegen ihn gegeben wurde, >ein Mandat niedergelegt. Der neue „Landsmann-Statthalter “ von Galizien wird, wie nun von allen Seiten versichert wird, den Bicepräsidenten Bart man Ski nicht sortschicken. Oas Organ der Ruthenen „Llowo" gibt seiner Ueberzeugung Ausdruck, Herr Bartmanski werde auch unter Potocki eifrig bemüht sein, das ruthe-nische Volt die polnische Herrschaft fühlen zu lassen. Der oolköwirthsqastliche Ausschuß des Abgeordnetenhauses hat zur Berichterstattung über die Antwort der Regierung in Bezug aus die Zoll- und Handelspolitik einen Einzel-reserenten in der Person des Vertreters der präget Handelskammer, des Abgeordneten Dormitz er, bestellt. Der Beschluß ist um so bemerkenswerther, als demselben die Ablehnung der vom Abgeordneten Baron Zschock gestellten Resolution, welche den hoch« schutzzöllnerischen Standpunkt in ziemlich extremer Wei|e vertrat, vorausging. Desgleichen ist in der Ablehnung des u. a. auch von Dr. Herbst befürworteten Antrags aus Einsetzung eines Subcomil6s statt der Wahl eines Einzelreferenten ein nicht zu unter» schätzendes Symptom für die maßvolle Haltung de« volkswirthschaftlichen Ausschusses zu erblicken. Ausland Die Ernennung des deutschen Botschafters in Wien, General v. Schweinitz, zum Botschafter des deutschen Reiches in Petersburg gilt, wie aus Berlin gemeldet wird, als bereits vollzogene Sache. Der Nachfolger für General von Schweinitz auf dem wiener Posten ist noch nicht bestimmt. Da die Abreise des Generals v. Schweinitz binnen kurzem schon erfolgen durste, so wird der erste Botschastsrath der deulichen Botschaft, Gras Dönhoff, bis zur Ernennung des Nachfolger« das deutsche Reich am wiener Hofe repräsentieren. Gras Dönhoff, welcher angeblich für den Gesandtschafts-Posten in Weimar designiert war, bleibt auf seinem Posten in Wien. Für bie Versetzung des Herrn v. Schweinitz nach Petersburg bürste bie «specialität desselben als eingeweihtesten Kenners der orientalischen Dinge maßgebend gewesen sein. Die D i ö c e s e B r e s 1 a u ist seit dem 27sten v. M. in weltliche Verwaltung übergegangen. In einer amtlichen Bekanntmachung erklärt der Ober» Präsident von Schlesien, Graf Arnim, daß dem Re. gierungsralhe v. Schuckmann die Verwaltung des Diöcesanvermögens übertragen worden sei, nachdem gegen „den Dr. Heinrich Förster" durch Erkenntnis des Gerichtshofes für kirchliche Angelegenheiten die Arntsentfetzung ausgesprochen sei und das Dom-capitel die Ernennung eines Bisthumsverwesers verweigert habe, lieber die Frage, wie sich der staatliche Commiffär zu dem in Oesterreich befindlichen Theile des Diöcesanvermögens zu stellen gedenke, verlautet vorläufig nicht«. Herr Buffet kann mit der konservativen Mehrheit derversaillerNationalversamm-lung zufrieden sein. Dieselbe hat alle Anträge, welche daS nun acceptierte „einnamige" Wahlsystem im liberalen Sinne amendieren sollten, verworfen. Ebenso wurde ein Antrag Ferray's auf Beibehal- tung der bisherigen Zahl der algerischen Deputiert« abgelehnt, und bleibt somit nur noch bie Vertretung der Colonien zu regeln, um die dritte Lesung des Wahlgesetzes zu vollenden. Bekanntlich hat die Kammer gelegentlich der zweiten Lesung unter dem Vor-wande, die Vertretung der Colonien durch ein später zu votierendes Specialgesetz zu regeln, die westindischen Inseln, welche immer republikanisch wählen, ihrer Vertretung gänzlich beraubt. Dieiem Beschluß gegenüber beabsichtigt nun der konservative Marquis de Ploeuc einen Antrag einzubringen, demzufolge die bisherige Zahl der Colonial-Deputierten auf die Hälfte teduciert werden soll. Dieser Antrag dürfte auw angenommen werden. Ueber die Meinungen, welchen der egyptische Schachzug Englands in der russischen und lürki» scheu Hauptstadt begegnet, beobachtet der Telegraph bis zur Stunde noch Stillschweigen. Bon englischen Blättern bemerkt die „Daily Nttue“ zu dem Vorgänge, der Status quo in der Türkei passe England lehr wohl, allein eü wäre Thorheit, nicht Ehrlich -teu, wenn, es seine tiugen gegen die Thatsache verschließen wollte, daß die heutige Lage nicht ewig dauern könne und daß die Politik mit den Verhältnissen sich ändern müsse. Der „Daily Telegraph" ist der Meinung, daß Klugheit und Vorsicht zugleich die Billigung des Schrittes der Regierung empfehlen. Er zweifelt nicht, daß der Schritt vom Parlamente gebilligt werden müsse, und ipendet dem Cabinet ben Zoll schmeichelhafter Anerkennung, ^oeil es mit Festigkeit und ohne tocheu vor der Verantwortlichkeit dem Staat einen großen Dienst geleistet Auch die „Hour" ist fest überzeugt, das Parlament werde dem Ministerium das Zeugnis auestellen, daß es weise, kühn nnd patriotisch gehandelt habt, und daß es ihm den energischen Beistand nicht vor« enthalten werde, den Engländer aller Parteien einer gründlichen nationalen Politik zu leisten pflegen. Der wiener diplomatische Correspondent der Allgemeinen Zeitung bemerkt zu dem britischen Suez-Geschäft, daß die damit verbundene politische Tendenz in der That die „nordmächtli'-e Zustimmung" finde; sie beweist, daß in der oritn* tauschen Politik Englands, soweit sich diese aus dir Türkei bezieht, eine Wendung eingetreten, daß »er Schwerpunkt dieser Politik weiter nach dem Oste» verlegt worden und daß die Drei*Kaiser-Politik auf die Befreundung Englands mit derselben rechnen dürfe oder wenigstens keine Bekämpfung zu bt-fürchttn habe. Gerade diese neueste wichtigt That Englands sei nach heutiger Auffassung geeignet, die letzten Besorgnisse zu zerstreuen, als könnte die »eitere Entwicklung der orientalischen Frage zu europäischen Complicationen führen. „Ich glaube," fährt der Correspendent fort, „diese Auffanung der Sachlage als die richtige umsomehr betonen zu sollen, als es Stimmen gibt, die, unter dem Eindruck der Ueberraschung, welchen der englische Schritt auf sie gemacht, in demselben ein in politischer Beziehung bedenkliches Ereignis sehen. Auch diejenigen, welche in demselben bas Vorspiel der Erbschaststheilung bee türkischen Reiches erblicken wollen, sehen die Dinge anders an als sie liegen." Aus Berlin wird demselben Blatte geschrieben, daß „diese« zunächst rein finanzielle Vorgehen der englischen Regierung zu irgend einem Einspruch von anderer Seite keinen Anlaß biete."_____________________________ Zur Tagesgeschichte. — DaS Erbe des Herzogs von Modena. Das „Vaterland" bringt eine angeblich verläßliche Mitteilung über die Bestimmungen des Testaments deS Herzogt von Modena, die mit den gestern gegebenen Daten fv ziem-lich überemstimmen, nur wird daS Haupterbe viel geringer angeschlagen. Nach diesen Angaben würde der Universalerbe nur eine Jahre-rente von 3- bis 400,000 st. beziehen. Stun ist dabei jedoch die vestimm»ng des Testamentes, daß, so lange die jetzigen Bedrängnisse des Stuhles Petri dauern, die iLrben von den ihnen gewordenen Vermächtnissen eine» Perzentsatz (3Perzent) an den heiligenBater alS Peter-, psennig zu spenden haben. — G u ! abgetrunipft! Der Reichs-Aeldmarschall Frhr. c. Beck (er starb 1648) hat seine militärische Laufbahn als Stalljunge begonnen. Beck verleugnete nie seine Herkunft. Als einst ein M.mn von bobem Range, aber ohne jeglickes Verdienst auf die Ansänge seiner Laufbahn spöttisch hinwies, antwortete Beck treffende Es ist wahr, daß ich Stalljnnge gewesen; der Unterschied zwischen uns beiden ist nur der, Laß ich jetzt Feldmarschall bin und Ihr an meiner stelle Stalljunge geblieben wäret! Der Lloyddarnpfer „Trebisonda" ist auf der gahit von Varna nach Konstant,nopel im schwarzen Meere verunglückt. Er wollte sich vor schlechtem Wetter bei gap Monastir bergen und ist dabei aufgefahren. Personen und Mannschaft tourten gerettet, das Schiff jedoch scheint verloren. — Offizieller Schmuggel. ,,'Jicmzeti Hirlap" schreibt: »Wie wir vernehmen, kommen jelbst in Ben hohem officiellen Steifen Fälle von Schmuggel vor, der eine so traurige Erscheinung der coti.merzteöen Corruption bildet und von welchem in der letzten Zeit so eciatante Beispiele in die Oeffentticbteit gelangt sind Siefertage machten nenv litt) die Finanzorgane die Entdeckung, daß die Directoren mehrerer StaatSfadrilen. namentlich der pefter Tabakfabriken, systematisch den Schmuggel betreiben. Die Hadern sind, wie bekannt, mit einem hohen Aucfuhrzoll belegt, und diesen Umstand benutzten mehrere Directoren von Tabakfabriken dazu um beträchtliche Quantitäten von Hadern in die unter ihre/ Aufsi-tt fabricierten Cigarren mengen zu lassen. Auf diese Weise werden seit Jahren zum großen Schaden des «erars im Innern der Cigarren verborgen, große Mengen von Hadern nach dem Auslände befördert. Der Finanzminister hat einen Sectionsratb behufs strenger Untersuchung der Angelegenheit exmittiert " — Der österreichische Finanz-minister thäte gut, seinen ungarischen Collegen nachzuahmen, denn wir können versichern, daß auch die Directoren der österreichischen Dabatsabnken diesen Hadernschmuggel eifrig betreiben. Die Amerikaner wollen hoch hinaus. Anläßlich der Weltausstellung in Philadelphia wird daselbst «in eiserner Thurm errichtet, der eine Höhe von 1000 Fuß erreichen und über fünf Millionen Francs kosten soll. Die ftotm dieses Tburm wird eine runde sein. An der Basis wird er 150, an der Spitze aber nur 30 Fuß Durchmesser Baben 3n dieser riesenhaften Röhre werden vier Auszüge . tioniercn und binnen drei Minuten über 500 Personen ltf befördern. Außer diesen Auszügen wird es aber auch rie Schneckenstiege geben, welche 3000 Stufen zählen wird. 00 $)ieftr Thurm wird noch einmal so ho* sein, als die höchsten bisher existierenden Monumente, denn die große «vramide Cheops mißt nur 137 Meter (422 Fuß), der Ibutnt zu Straßburg, der nächste in Europa, mißt blos 142 Dieter, also ungefähr 440 Fuß, und die Höhe der Peters-Itabe «N Rom beträgt 410 Fuß. — Während der Nacht n. eeV Thurm zu Philadelphia als Leuchttburm dienen ,„,trisck!es Lickt ausströmen. Äcal- und Provinziat-Anqelegenheiten. Original-Lorrrspon-en;. yerffem, 1 Dezember. (Nationale Wühle-reien gegen die Schule.) Das Organ der Kops, und Nasenabschneider, der sattsam bekannte „Ehremiarod," bringt über hierortige Verhältmffe stets so consuses Zeug, so daß man diesem Winkrlblättchen gleich aus den ersten Anblick ansieht, daß ihm nichts geläufiger ist, als Lüge und Verdrehung. 3n neuester Zeit haben sich einige Krakehler im Vereine mit dem Halbstudenten des „Wahrheits-freundes Natod“ besonders über den hiesigen Herrn Lehrer hergemacht, der sich nicht scheut, offen der Verfassungspartei »nzuhSngen und das Gesetz zu vertheidigen, was gewiß Lusgab« jedes wahren Lehrer« ist. Hauptsächlich ärgert diese Flach köpfe, daß genannter Herr den hiesigen Zweigverein des Landeslehrervereins leitet und daß die Lehrerschaft hier eines Sinnes ist und der slovenischen Lügenjournalistik schon feit langem kein Gehör mehr schenkt. Da nun die blau angelaufenen Biedermänner des „ffihrennarob" - na* tüili* «eiflesfintet, Bit keinen Vergleich Massen — sahen, baß ihr Geschrei nicht einmal Drahtpupen mehr geniert, wollten sie von einer ändern Seite angerückt kommen und riesen vack der Manier der alten Stanzelweiber, daß unser Lehrer ganz widerrechtlich als Obmann der Lehrerverein«. Filiale des hiesigen Bezirks fungiere. Solchen Blamagen können sich nur jene ausfetzen, die, wie die redigierenden Halbstudenten, die Vereinsstatuten nicht kennen oder sie nicht zu erfassen vermögen. Wir möchten nur wünschen, daß ein so krakehlsüchtiges Kirchenlicht einmal zu einer Lehrerversammlung hiefietläme, damit es sehe, wie hier alle zusammenstehen und sich um Blätter, die ihre Nahrung aus Pfützen schöpfen, nicht im mindesten kümmern. Übrigens ist es hier allen wol bekannt, wer der Stänker ist. Man nennt hier allgemein als den verlogenen Berichterstatter des erwähnten Winkelblättchens jenen Lehrer von Reichenburg — Bort jenseits der Save, der bisher gar Bezirksschulinspector war, dessen Wühlereien jedoch den Behörden bekannt geworden sind, so daß man sich endlich seiner entledigte. Diesen Mann tränkt es natürlich, daß ihn seine steierischen College«, mit denen gemeinschaftlich za speisen sich der Wackere bei Gelegenheit einer BezirkS-Lehrereonserenz schämte (!), nicht beachten, und so möchte er an uns Kramern, die wir des „Kleinen" längst satt sind, seinen Zorn anslassen. Die nationalen Wühlereien ftanBen Biefem Unzufriedenen ebenso schlecht an, wie jenem Bezirksschulinspector Jnnerlrains, von Bern die Jdrianer, wie man in Ben letzten Ferien zu hören Gelegenheit Halle, manches Lied zu fingen wissen. Wenn Schulaussichtsorgane im geheimen gegen Bie Versassungspartei und deren Anhänger wühlen, so steht es ebenso mit ihrem Sharatter wie mit ihrer BerusStrene wol nicht geraBe am besten. Ucbri* gens schaden sie BoBurch nur sich selbst und bringen die Nationalen um Ben letzten Rest von Ansehen, Bet ihnen etwa noch geblieben. Also frakehlt nur weiter, aber glaubt ja nicht, daß wir uns um euer hirnloses Geschwätz kümmern! — (Bur (8 a id ic ’ f ch e n Defraudation.) In der letzten GemeinderathSsitzung brachte der Herr Bürgermeister zur Kenntnis, daß wegen bei im« der Gaid ii'schen Defraudation resultierenden Äaffebt|ianb6abgätige (1217 fl. NornialschulsondS-, 4418 fl. Lokal - RealschulfondS- und 1278 fl. Morastcntsunipfungs-Gelder, zusammen6913st.) Verhandlungen nv.t den hohen und den höchsten Behörden gepflogen wurden und der Ersatz dieser Abgänge der Commune auseilegi wurde. Der Vorsitzende bemerkte fchließlich, daß in dieser Angelegenheit noch weitere Schritte namentlich inbetreff der Erwirkung von Zahlungsfristen un Zuge sind. — (Ehrenmitglieder der Landwirth -f ch as t «gef tll fchaft m Ärain.) In Ber letzten Generalversammlung wurden die Herren Prof. Pirc, welcher seinerzeit im Lande in der Obstbaumzuchi große Stätigkeit entfaltet hat, und Karl Abwefer, Secrelür de« landwirth-schaftlichen Vereine«, zu Schönberg in Mähren, zu Ehrenmitgliedern ernannt. — (Neue Telegraphen st ation.) Das Handelsministerium hat die Errichtung einer mit dem Posiamte zu vereinigenden Telegraphenstation in Rakek bewilligt, und wird dieselbe im kommenden Jahre actioiert werden. — (A giozusch lag.) Vom 1. Dezember l. I. ange-fangen wird auf den Linien der öster.-ungarischen Eisenbahnen zu dem allgemeinen Tarife statt des bisherigen Agiozuschlages von 3®/0 ein Agiozuschlag von 5°/, eingehoben werden. — (Südbahn-Gesellschaft.) Nach dem Mailänder „Perseberanza" würde die füdosterreichisch-italienische Eisenbahn-Gesellschaft, auch wenn die Abtretung eines Theils der Linien an die italienische Regierung gegen einen in Annuitäten zahlbaren Kaufpreis erfolgt, fortfahren, gesetzlich zu existieren. Zur Sicherstellung der Gesellschaft würde derselben an den italienischen Linien eine Hypothek bestellt werden. Eine Trennung der südöstemichischen unb der italienischen Linien jände ebensowenig statt, wie eine Werthverän-derung der Aktien und Obligationen Als unterstützende Mitglieder der laibacher freiw. Feuerwehr leisteten den Jahresbeitrag pro 1876: Herr Withalm........................mit 10 fl. „ v. Redange.......................„ ö „ Eine besondere Beachtung verdient die im heutigen Blatte befindliche Annonce des Hauses S. Sacks & Eo. in Homburg, das uns wegen prompter und aufmerksamer Bedienung seiner Interessenten auf« angelegentlichste empfohlen wird. Aus dem Gerichtssaale. (Einfprnchsverhandlung des„Slov. Na-r o d.") In der heute unter dem Vorsitze Bes f. k. Landes-gerichtspräsidenren G e r t s ch e r durchgeführten Verhandlung wurde bas Erkenntnis des k. k. Landes- »ls Preßgerichtes Laibach vom 25. Oktober 1876, Z. 10363, womit erkannt wurde, daß der Inhalt des in der Nummer 240 der slov. polit. Zeitschrift „Slov. Narod" vom 21. Oktober 1875 auf der 1. und 2. Seite abgedruckten Leitartikels „Nem-curji in c. kr. okr. glavar v boji proti Slovencem.“ 1z Ljutomera 18. okt. (Izv. dop.) Narod bo zmirom „stal“, beginnend mit „Ljutomer in“ und endend mit „brezobzir-nostjo traktirati“, den T hatbestand des Vergehens gegen bie öffentliche Ruhe unb Ordnung nach § 300 St. G. begründe, deshalb gemäß §§ 489 nnd 493 St. P. O. die von der k. k. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme Ber Nr. 240 der Zeitschrift „Slov. Narod" bestätigt und zufolge §§ 36 und 37 des Paßgesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 6 R. G. Bl. vom 1.1863, die Weiterverbreitnng der geBachten Nummer verboten, Bie Vernichtung der mit Beschlag Belegten Exemplare Berselben, sowie die Zerstörung des Satzes des beanständeten Artikels angeordnet werBe — vollinhaltlich bestätiget und der vom ReBacteur I u r i i c dagegen erhobene Einspruch vom 28. Oktober 1875 verworfen, du Ber beanständete Artikel seinem ganzen Inhalte nach geeignet ist, gegen den k. k. Beurkshauplmann Premrou EBlen v. Premerstein in Luttenberg mit Bezug auf seine Amtsführung Burch Schmähungen und offenbare Entstellung von Thatsachen zum Hasse unb zur Verachtung auszuveizen, indem dem k. k. Bezirks-hauptmanne an geworfen wird, daß er auf ungesetzlichem Wege der flovenischen Partei jeden Einfluß auf die Schulen benehme, zu diesem Zwecke die Wahl des vom Bezirksschulräte einstimmig gewählten Bezirksschulinspectors mit dem, daß der Gewählte kein Freund des Deutschen und zu guter Freund der Lehrer sei, sistierte, wahrscheinlich um die Wahl eines eingefleischten Deutschthümlers durchzusetzen; daß Herr Premerstein als Gegner der Slovenm, mit welchem man nicht mehr auskornmen kann, als Verfolger der slovenischen Lehrer und als Agitator der deutschen Partei in Luttenburg geschildert und hiemit offenbar zum Hasse und zur Verachtung gegen den k. k. Bezirkshauptmann aufzureizen gesucht wird. Redacteur JnrUk verantwortete stch dahin, daß der gleiche Artikel im „Slovenski Gospodar," und zwar später als im „Narod" «''gedruckt wurde, ohne daß deshalb eine Consiscation jenes Blattes erfolgt wäre. Außerdem enthalte der Artikel nur Thatsachen; was dem Bezirkshauptmanne vorgeworfen wird, ist Factum, nnd erbietet sich JnrLik den Beweis hierüber vor den Geschwornen durch geachtete Bürger aus Luttenberg und mehrere Mitglieder des Lehrerstandes zu erbringen. Witterung. Laibach, 2. Dezember. Trübe, unfreundlich, sehr schwacher NW. Temperatur: morgens 6 Uhr — 3.«, nachmittags 2 Uhr — 0 8» C. (1874 + 15.4"; 1873 4- 6.4° C.) Barometer im Steigen, 728.84 Mm. Das gestrige Tagesmittel der Temperatur — 1.9°, um 3 3° unter bem Normale; der gestrige Nieder-schlag 8.85 Mm. Schnee.__________ Ängekommene Fremde am 2. Dezember. Hotel «tobt Wie».. Triller, Notar, Lack. — ElSner, Wol fing«, Tirolt, Horjafchek und Gollafh, Kaufleute, und Bruno, Wien. — Bousquet, Kfm., Triest. — Schonbrun, Fabrikant Töplitz. — Sturm Maria unb Supan Antonia, Oberkrain. — Savo, Spalato. — Dr. Dorn, Neapel. Hotel Elefant. Krause, Wien. — Tomassio, Brazza. — Stenoiz, Sagor. Hotel Europa. Baronin Forgatsch fammt Familie. Brünit. Mohren. Brunner, Ingenieur, Triest. — Ruffofs, Ob«-stens Gattin, Rußland._________ Verstorbene. Den 1. Dezember. Maria Herjob, Inwohnerin, 51 I., Civilspital, Lungenphtyse. — Leopold l'aurin, An-streichers-Kind, 19 Tage, Krakauvorstadt Nr. 41, LebenS-schwäche. — Frl. Vincenza, Private, 87 I., Kapuziner-vorstadt 9tr. 41, Altersschwäche. - Maria Meoina, Inwohnerin, 59 I., Civilspital, Wassersucht. Todtenstatistik. Im Monate November 1875 find 68 Personen gestorben, davon waren 37 männlichen unb 31 weiblichen Geschlechtes. LebevSmittel-Preise i« Laibach am 1. Dezember. Weizen 5 fl 10 kr.; Korn 3 fl. 20 fr.; Gerste 2 fl. 50 kr.; Hafer 2 fl. — kr.; Buchweizen 3 fl. 30 kr.; Hirse 8 fl 50 kr.; Kukurutz 3 fl. 10 kr.; Erdäpfel 2 fl. — kr.; Fisolen 4 fl. 50 kr. per Metzen; Rindschmalz 53 tr., Schmiin-fett 46 tr., Speck, frischet, 31 tr., Speck, geselchter, 4S tr. Butter 44 kr. per Pfund; Eier 3 kr. per Stück; Milch 10 kr. per Maß; Rindfleisch 27 kr., Kalbfleisch 26 fc Schweinfleisch 25 kr. per Pfund; Heu 1 fl. 35 kr , Strob 1 fl. 30 kr. per Zentner; hartes Holz 7 fl. 50 kr., weiches H°>» 5 fl. 20 kr. per Klafter; Wein, rother 12 fl., weißer 11 fl. pr. Eimer. Telegramme. Wien, 1. Dezember. Der confeffioncüc idung tras die Regierung bereits Einleitungen. Betreffs der Arlbergbahn liege schon ein ernstes Project vor. Die Action der Regierung ist zunächst dahin gerichtet, sanierend aufzutrcten, Begonnenes sicher^ustellen und dann erst neue Bahne» zu bauen, bis die Kostenziffern bekannt find. Die Reg-erung würde sehr bedauern, wenn keine Hauptbahnen, sondern nur Nebenbahnen gebaut würden. äTrltitrüplstldivr Cursberich! am 2. Dezember. Papier-Rente 69 40 — Silber-Rente 73 bO — ! 86«'« Staats-Anlehen 111 90. - Bankack,en 924. — Srebit 200.90 — London 113 45. — Silber >05'— — Ä. f. Müm-ducaten 5 34-/,. — 20-Fraiics Stücke 9-08.— 100 Rei mark 56.15. Feinster Ananas-J amaiea-Rum von Carl Hoeniger, London, welcher auf Jamaica aus Zuckerrohr mit Verbindung der Ananas-Frucht erzeugt wird, ist anerkannt das feinste Rum-product. Vorzüglich eignet sich dieser zu Punsch, Grog und namentlich zur Tbeecönsumtioir. Verkaufspreis pr. Maß-Bouteille ... fl. WO .. V....................................„ - 70 Einziges Depot für Laibach bei Johann Müller am alten Markt. (740) 2—1 Echteö, geruchloses, wohlschmeckendes VmIiiiu aIi f jeder und heftigster Art Ma 111111 ww 11 « beseitigt dauernd das berühmte pariser ■,1t»», wenn kein anderes Mittel hilft I Flacon ü 50 kr. bei Herrn Apotheker BlrueUltz. (683) 3 -3 Äa|ten|ciuMer für äaujfeute, auf grünem Glanzpapier, vonathig bei Jg. v. Kleinmayr & F. Bamberg. Leberthran-Oel, frische Füllung. Bcwnhrlrs Mittel gegen Brust- Sc Lungenleiden. In Flaschen :X 70 kr. (632) 20 -7 Echt zu bekommen bei Victor TrnUoezy, Einborn-Apotbeke in Laibach, Hauplplatz 4. 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Haupttreffer von event 375,000 R.-Nlarlr, speciell 250,000, 125,000, 80,000, 60,000, 50,000, 40.000, 36.000, ‘i ä 30,000, 24,000, 2 ä 20,000, 18.000, 8 & 15,001-, 9 u 12,000. 12 & 10,000, 34 ä 6000, 5 ä 4800, 4ti u 4000, 3 ti 3600, 203 ä 2400. 5 ä 1800, 1500 urw allein 412 ü 1200 R. Bkark enthält. Wir versenden zur obigen 1. Abt Heilung 7, CrifltimUtfif ü ö. W. fl. :i!iO, 7, Lrininalloie >» ö. W. fl. l'(>5, '/« DnntnnUoie ä S. *■£». fl. — 8S gegen Nachnahme, Posteinzahlung oder Einsendung des Betrages nach allen Gegenden prompt, wie auch nach geschehener Ziehung unaufgefordert Gewinne und ffle« ivinnlisten. Bestellungen werden sogleich erbeten, da die erste Gewinnziehung bestimmt am 15. unD Hi. Dezember l». Z. ftattfinlet 701) 6 5 liniere Divise: Hlu gewinnt man jedesmal V tivi JHindu» & cfflurientfial! bat sich jo glänzend bisher bewährt, daß totr hoffen dürfen, auch unseren neuen Kunden hiervon den Beweis zu führen und bitten wir dabei nochmals. Aufträge baldigst au uns zu richten. Mindus X Marientlial. jjäöiiä- und Kechielgeschäfl. (H. 0498H) Hainbnrg. Eigrnliauwcine retbe und weiße aus den Jahrgängen 1873 und 1874, von einer großen Herrschaft in Kroatien, sind billig zu verkaufen. Näheres aus franco Anfragen bei der Administration dieses Blattes. (738) 3—1 Diese, vom Magistrate 6er Statt ecgfc li"»» i Wien zum besten des ümenfondes ver- 1 anftattete Lotterie enthält Treffer von als Pins eines 1 1000, 200, \ ruralen 100,100,1 st-©rininaffofe* 200,100,100] in Gold. 100 JSilb. find zu gewinnend * wiener ^.mnunal-L-se, deren 1 OOOjÄ 200,000 fl. beträgt. i f und viele andere Kunst- und Werlh-