Bezugspreise: (stir © sterreich-Ungarn: ganzjährig K 4 • — halbjährig K .2'—.. 5 in" Amerika: ganzjährig D. 1 25 Air das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurückgesendet. Gsttschekr am 4. und 19. Erscheint mit einer illustrierten Beilage //£Danbermappe/ eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Hottscheer Boten in Gottschee, Hauptplatz Nr. 87. • Berichte sind zu senden an die Schriftteitung des Hotttcheer Boten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gasse Nr. 75. Ar. 9. Kottschee, am 4. Mai 1904. Jahrgang I. Weltreligion oder Wationalkirchen? Allzuviel ist ungesund, sagt ein alter, wahrer Spruch. Selbst eine an und für sich edle Sache, eine an und für sich lobenswerte Geistesrichtung kann, wenn ihr ein gewisses vernünftiges Maß verloren geht, zum Zerrbilds dessen werden, was sie sein will und sein soll. So geht es auch mit dem nationalen Gedanken. Ist nationale Gesinnung an und für sich nicht etwas Edles und Gutes? Und doch treibt auch der Nationalismus mitunter recht krankhafte Auswüchse und gerät bedauerlicherweise auf schlimme Abwege. Wer kennte zumal bei uns in Österreich nicht die Ausschreitungen eines leidenschaftlich erregten nationalen Fanatismus? Wild entflammte nationale Leidenschaft tritt nicht nur europäische Sitte und Höflichkeit mit Füßen, sondern schreckt nicht einmal vor Blut und Verbrechen zurück. Wir haben das in Österreich-Ungarn schon zu wiederholtenmalen sehen und erleben müssen. Aber auch nach anderer Richtung führt ein ungesunder Nationalismus auf schiefe Bahnen. Religiöse und nationale Gesinnung sollen nebeneinander in schönem Einklänge bestehen und sich gegenseitig durchdringen. Die Liebe zum eigenen Volke erhält durch das Christentum, durch die harmonische Vereinigung beider Ideale sozusagen erst ihre höhere Weihe. Nun gibt es aber Leute, die in voller Verkennung dieses richtigen und gesunden Verhältnisses aus der Nationalität eine Art von Götzen machen und Religion und Christentum am liebsten im dienenden Abhängigkeitsverhältnisse und zu Füßen dieses Götzenbildes sähen. Die Religion soll sich erniedrigen zur Schleppträgerin der nationalen Idee, sie soll wo- möglich für jedes Volk, für jedes Land einen besonderen nationalen Zuschnitt erhalten. Der Katholizismus als Weltreligion läßt solche Schwarmgeister kalt, sie begeistern sich höchstens für Nationalkirchen, falls sie nämlich überhaupt noch einen Funken religiösen Gefühls haben. NationalkirchenI Ja, hat denn Gbtt verschiedenen Völkern eine verschiedene und sich widersprechende Offenbarung gegeben? Wäre es nicht ein Unding, ja eine Blasphemie so etwas zu behauptenI Christus hat, wie der englische Konvertit Robinson treffend bemerkt, nur eine Kirche gegründet und hat nicht verschiedene Religionen gestiftet, nicht eine für Frankreich, nicht eine für Italien und eine andere für Deutschland, „sonst müßte man jedesmal beim Überschreiten der Landesgrenze auch die Religion wechseln." Wer an eine Offenbarung und an eine von Christus eingesetzte Kirche glaubt, muß doch von vorneherein überzeugt sein, daß es nur eine Wahrheit gibt, nicht aber mehrere, nach der geographischen oder nationalen Verschiedenheit wechselnde und einander widersprechende „Wahrheiten". Oder soll vielleicht in Pontafel und in Pontebba deshalb etwas anderes geglaubt und für wahr gehalten werden, weil bewt eine Staatsgrenze ist und hüben Deutsche, drüben Welsche wohnen? Wie absurd wäre so etwas, wie lächerlich! Und lehrt uns nicht die Vergangenheit und die Gegenwart, wohin Nationalkirchen steuern und welchem Schicksale sie unabwendbar entgegenreifen? Blicken wir z. B. auf die englische Nationalkirche. Sie ist eine Staatskirche, sie ist durch den Staat entstanden und in völliger Abhängigkeit vom Staate, der sie beliebig knebeln und erdrücken kann. Die höchste Entscheidung in Religionssachen ruht Kin neues Keilmittet der Tuberkulose. Die schlimmste und verheerendste aller Volkskrankheiten ist bekanntlich die Tuberkulose; sie ist eine Infektionskrankheit, der ungefähr ein Siebentel aller Gestorbenen zum Opfer fällt. Man hat berechnet, daß in Europa täglich 3000 bis 4000 Menschen an Tuberkulose sterben. An Lungenschwindsucht allein gehen z. B. in Deutschland jährlich 86.000 erwachsene Personen zugrunde. Professor von Leyden hat auf dem medizinischen Kongreß (1901) festgestellt, daß in Deutschland allein an 1,200.000 Menschen schwindsüchtig sind und von diesen jährlich ungefähr 180.000 dieser mörderischen Krankheit erliegen. Die Zahl der an Tuberkulose Gestorbenen ist größer als die Anzahl jener, welche in den blutigsten Kriegen oder bei den schrecklichsten Epidemien dahingerafft werden. Der Kampf gegen die Tuberkulose wurde, allen Ländern des Festlandes voran, in'Österreich unter Schröters Führung schon im Jahre 1883 begonnen. Erreger der Tuberkulose ist bekanntlich der Tuberkelbazillus. Nach den Forschungen der Wissenschaft ist die Tuberkulose eine Infektionskrankheit, welche einerseits verhütbar, anderseits in einem gewissen Stadium heilbar ist. Wir haben es uns heute nicht zur Aufgabe gestellt, jene Maßnahmen volkstümlich darzulegen, welche geeignet sind, diese ebenso geräuschlos schleichende als verheerende Krankheit zu verhüten, Erkrankungen vorznbeugen, sondern möchten unseren geehrten Leserkreis nur darauf aufmerksam machen, daß gegenwärtig eine neue, Erfolg versprechende Behandlungsweise der Tuberkulose sich Bahn zu brechen scheint. An das Tuberkulin Kochs, des Entdeckers des Tuberkelbazillus, knüpften sich anfangs die ausschweifendsten Hoffnungen, denen dann die schwerste Enttäuschung folgte. Von den unzähligen sonstigen „Heilmitteln" seien insbesondere das Kreosot und Gaiacol genannt, die sich aber auch nicht ganz bewährten. Im Jahre 1897 entdeckte der Chemiker Helouis ein Salz, dem er den Namen Vanadiol (aus Vanadium gewonnen) gab. Dieses gilt nun als ein neues vielverspreckendes Heilmittel. Dr. G. L. in Paris schreibt hierüber in der „Alten und Neuen Welt" (1904, Heft 15) folgendes: „Als Metschinkoff 1885 der Akademie der medizinischen Wissenschaften in Paris seine Theorie von den Phagozyten mitteilte, gab er damit zugleich den Wegweiser für die Therapie. (Phagozyten sind Freßzellen, d. h. Zellen des Organismus, welche die Fähigkeit besitzen, Bakterien zu fressen, d. H. aktiv in sich aufzunehmen.) Nach dieser Theorie kann man sich den menschlichen Körper als einen von Bazillen angegriffenen Ort vorstellen, der von den Phagozyten verteidigt wird — um so erfolgreicher, je stärker diese sind. Das Problem ist also das: diese natürlichen Ver» in der Hand des Parlaments, in welchem auch Inden und Atheisten sitzen. Ein strenges Autoritätsprinzip, eine irrtumsfreie Lehrauto-rität gibt es da nicht. Auf ein und derselben Kanzel wird an einem und demselben Tage von verschiedenen Geistlichen ganz Verschiedenes ja einander geradezu Widersprechendes als religiöse Wahrheit vorgetragen. „Kaum zwei autorisierte Repräsentanten der religiösen Genossenschaft," klagt Carson über den Anglikanismus, „stimmen in etwas überein, außer darin, daß sie verschiedener Ansicht sind." So herrscht in der englischen Staatskirche mit ihrer „Weite" (comprehensiveness), die an der Duldung und Pflege der gröbsten inneren Widersprüche nichts Anstößiges findet, der größte Wirrwarr, das größte Chaos und gerade dieser äußerst mißliche Umstand, diese bedenklichen Anzeichen des Niederganges und der Selbstzersetzung haben schon viele edle, vom Wahrheitsdrange beseelte Männer in den Schoß der katholischen Mutterkirche zurückgeführt. -r— Der Katholizismus allein besitzt die Merkmale der widerspruchslosen Einheit und der die ganze Welt umfassenden Allgemeinheit, welche zugleich untrügliche Kennzeichen seiner Wahrheit und Echtheit sind. Diese dem Katholizismus zukommenden Eigenschaften imponieren selbst den Nichtkatholiken in nicht geringem Maße. — So schreibt z. B. der deutsche Protestant v. Brandt, der als hervorragender Kenner Ostafiens rühmlichst bekannt ist, wo er viele Jahre als deutscher Konsul und Diplomat tätig war, in seinem Werke: „Die Zukunft Ostasiens", daß die so feindliche Haltung der Chinesen, Japaner usw. gegen alles Europäische nur das Christentum zu ändern vermöge, „aber nur das geeinte, strenger geistlicher und weltlicher Disziplin unterworfene katholische, nicht aber der in Dutzende, um nicht zu sagen Hunderte von Sekten zerfallene Protestantismus, der keinen einheitlichen Einfluß ausüben kann, weil ihm selbst die Einheit fehlt." (S. 25.) Diese Einheit ist es, welche die große Vielheit der Völkerschaften und die unübersehbare Menge der Menschen, von denen keiner dem ändern vollkommen gleich ist, zu einem schön geordneten Ganzen, zu einer wahren religiösen Gemeinschaft wie zu einem Leibe zusammenfaßt. Gewiß, daneben besteht die größte Mannigfaltigkeit, aber nicht in der Lehre und nicht im Glauben, sondern in den Anlagen und Fähigkeiten. Hat ja doch jedes Volkseine besonderen Charaktereigenschaften, jeder Mensch seine individuellen Gaben, sein Pfund, mit dem er wuchern soll. Tausend- und millionenfach bricht und färbt sich demnach auch das Licht der Religion in den Kristallen der Seelen. Hierin und hierin allein liegt die wahre und richtige Lösung des Verhältnisses von Einheit und Vielheit. --------- leidiger, die Phagozyten, zu stärken und ihnen, wenn sie durch die Krankheit geschwächt sind, neue Lebenskraft zuzuführen. Die Hauptnahrung der animalischen Zellen im allgemeinen und der Phagozyten insbesondere ist der Sauerstoff, und der neue Heilsaktor, von dem wir sprechen, das Vanadiol, besitzt gerade die Fähigkeit, diese Zellen aufzufrischen, indem es das Hämoglobin, d. i. den Hauptbestandteil der roten Blutkörperchen..., direkt oxydiert. Mit diesem Sauerstoff geladen, tragen die Blutkörperchen denselben durch den ganzen Organismus, sie führen so den Phagozyten Nahrung und Widerstandskraft zu. Im Pariser Hospital Beaujan hat Dr. Tanneur eine große Anzahl Schwindsüchtiger mit Vanadiol Helouis behandelt und ganz erstaunliche Resultate damit erzielt; gleiche Erfolge hat Dr. Philippe am Hospital St. Jean in Brüssel aufzuweisen. Nach diesem ist es klar, daß das Vanadiol nicht etwa die Reihe jener zahlreichen Antiseptika noch vergrößern soll, sondern daß es als ein Wiederauffrischer der durch die Krankheit erschöpften Zellen anzusehen ist; man könnte sagen, es habe eine Neuladung des Lebensakkumulators zum Effekt... Das Gesamtbefinden der Kranken hob sich in allen Fällen sofort; das Körpergewicht nahm in einigen Wochen um acht oder zehn Pfund zu; d«s Fieber wich schon am vierten Tage und wir haben die Kurven von Phthisikern gesehen, Wie wird das endend Die von unversöhnlichem Hasse gegen die katholische Kirche erfüllte Regierung in Frankreich, mit dem Freimaurer Co mb es an der Spitze, hat ein Gesetz zustande gebracht, wodurch den französischen Ordensschulen der Garaus gemacht wird. Zuerst wurde angeordnet, daß alle bestehenden Orden um die staatliche Anerkennung (Autorisation) anzusuchen haben; dann wurden jene Kongregationen, die ein solches Gesuch nicht einreichten, einfach aufgelöst; in der Folge wurden alle eingereichten Autorisationsgesuche in Bausch und Bogen abgelehnt und jetzt hat man ein Gesetz beschlossen, wodurch allen katholischen Ordensgenossenschaften, auch den vom Staate anerkannten, der Jugendunterricht verboten wird. Jeder Heide, Gottesleugner, Anarchist wird also in Frankreich fortan Unterricht erteilen können, nur katholische Ordenspersonen dürfen es nicht. Bis jetzt waren schon 25.000 Ordensschulen mit ungefähr 1 Million 700.000 Zöglingen geschlossen, durch das nunmehr beschlossene Gesetz, das jeglichen Unterricht von Ordensleuten verbietet, werden weitere 4000 Schulen mit 405.000 Zöglingen nach und nach geschlossen werden. Dem Volke erwachsen dadurch an Kosten 400 Million für Neubauten und außerdem jährliche 30 Millionen für Schulerhaltung und Lehrerbesoldung, was bei einer schon vorhandenen Staatsschuld von 42 Milliarden gewiß keine Kleinigkeit ist. Bei den bisherigen Verfügungen wird es übrigens nicht bleiben. Denn schoir ist ein Gesetz in Vorbereitung, welches die Erteilung des Religionsunterrichtes in den Schulen überhaupt verbieten und alle Priester mundtot machen soll. „Nach den Kongregationen die Kirche," schreibt die Lanterne, „nach dem Mönch der Priester! Nach der Ausführung des Klostergesetzes die Kündigung des Konkordates (mit Rom) und der endgültige Bruch mit der Kirche!"'Mit diesen dürren Worten ist deutlich genug gesagt, was die französische Regierung mit ihren drakonischen Gesetzen erreichen will; sie will mit der Kirche, der von Gott gesetzten Heilsanstalt auf Erden, vollends brechen. Und um das zu erreichen, will sie vor allem die katholischen. Eltern zwingen, ihre Kinder in Schulen zu schicken, in die sogenannten Staatsschulen, in denen kein Religionsunterricht erteilt wird. Sie will ein religions- und gottloses Geschlecht heranziehen. Sie will es so weit bringen wie im Jahre 1793, wo am 28. August eine Abordnung von Lehrern und Schülern vor dem Konvent erschien und eines der Kinder die eingelernte Bitte vortrug, man möge sie, statt ihnen im Namen des sogenannten Gottes zu predigen, über die Prinzipien der Gleichheit, der Menschenrechte und der Konstitution unterrichten. Und was wird die Folge davon sein? Genau dasselbe wie am Ende des achtzehnten Jahrhunderts: eine welche alle Abend auf 40° standen und sich dank dem Vanadiol stets auf der Norm von 37° hielten; der Appetit nahm zu und damit stellte sich eine regelmäßige Verdauung ein; endlich aber dehnte sich die Wirkung des Mittels bis auf die Lungen selbst aus: Husten und Auswurf verminderten sich, die Beklemmungen wichen und das Atmen wurde wieder regelmäßig, kurz und klar; die kranken Lungen wurden geheilt, zum mindesten wurde die Krankheit ststiert. Und diese Heilungen waren nicht nur bei Phthisikern ersten, sondern auch zweiten und sogar dritten Grades zu konstatieren. Wie gesagt, das Vanadiol hat im Gebrauch der Privatärzte und besonders der Pariser Spitäler seine Probezeit bestanden, so daß man jetzt sagen kann: Die Waffe gegen die furchtbarste Krankheit auf Erden ist geschmiedet, nun gilt es noch, sie handlich und allgemein zu machen." Indem wir das neue Heilmittel unseren geehrten Lesern zur Kenntnis bringen, liegt es uns anderseits ferne, allzu optimistische Hoffnungen zu erregen. Wie groß war nicht, wie bereits bemerkt, vor einigen Jahren der Jubel über die Kochsche Entdeckung und wie arg und bitter sodann für viele die Enttäuschung ! Wir können nur den Wunsch aussprechen, daß sich das neue Heilmittel tatsächlich bewähre und in diesem Falle möglichst bald allgemein zugänglich gemacht werde und Anwendung finde. furcht Ordn heute daß l vergif eine soll. 1 war i weith das die i auch Kind tairef rtämli zuerst wort man und i diese Mail! Schul einem getrac mit spielt« wurd« Milde sie d Repu treu abgef« seinen bewuj alles allmä dräng Befeh fernt? und Tabei Bayo die hi boden das , kirche aufzui zerbrr die K Haupt Teil legiur gange heilig in etr der h liebe in Fr daß « die G ralen auch in bei Fürst« furchtbare staatliche Umwälzung, der Umsturz der bestehenden Ordnung, die Revolution mit all ihren Schrecknissen! Die Einleitung zu diesem grausigen Schauspiele geschieht heute in ähnlicher Weise wie damals, nur mit dein Unterschiede, daß damals zuerst die gebildete Welt durch eine falsche Philosophie vergiftet wurde, während jetzt das Gift schon der Jugend durch eine verkehrte Erziehung in den Elementarschulen eingeimpft werden soll. Unter dem Einfluß der sogenannten Enzyklopädisten (Philosophen) war im achtzehnten Jahrhunderte in Frankreich der christliche Glaube weithin verloren gegangen; zum Teil hatte geradezu Haß gegen das Christentum um sich gegriffen und aus den oberen Klassen, die ihm zuerst gehuldigt hatten, war der Unglaube allmählich auch in die unteren Schichten gedrungen. Heute soll schon das Kind verdorben, weil ohne Religion erzogen werden. Das Voltairesche Ecrasez l’infame (Rottet sie aus, die Unverschämte! nämlich die katholische Kirche), das damals unter den Philosophen zuerst ertönte, soll nun schon dem gemeinen Volke als Losungswort mundgerecht gemacht werden. Es kam damals so weit, daß man in grenzenloser Verblendung den Herrgott für abgesetzt erklärte und die Göttin der Vernunft an dessen Stelle setzte. Und wer stellte diese Göttin der Vernunft vor? Eine feile Dirne, die Opernsängerin Maillard. In weißem Gewände mit einem blauen Mantel um die Schultern und einer roten Mütze auf dem Kopfe wurde sie auf einem mit Eichenguirlanden geschmückten Sessel von vier Männern getragen. Weißgekleidete Mädchen mit dreifarbigen Schärpen und mit Eichenlaub bekränzt gingen vor ihr her. Die Musik der Oper spielte Weisen der Revolution. In der Kathedrale Notre Dame wurde die Göttin auf den Altar gehoben und die sie begleitenden Mädchen sängen einen zu ihren Ehren gedichteten Hymnus. Indem sie dann den Tempel verließ, empfing sie die Huldigung der Republikaner und Republikanerinnen und alle schworen, der „Göttin" treu zu bleiben. So tief sinkt der Mensch, wenn er von Gott abgefallen ist! „Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn." Hat es nicht den Anschein, daß man in Frankreich gegenwärtig, bewußt oder unbewußt, auf dasselbe Ziel lossteuert? Deutet nicht alles, darauf hin, daß man auch jetzt dort Gott und seine Kirche allmählich aus der Schule, der Familie und der Gesellschaft verdrängen will? Wurden nicht in den letzten Osterfeiertagen auf Befehl des Justizministers aus den Gerichtssälen die Kruzifixe entfernt? Der fanatisierte Pöbel geht aber, wo möglich, noch weiter und schreckt selbst vor dem Erhabensten, den Gotteshäusern und Tabernakeln, nicht mehr zurück. Sv wurden in neuester Zeit in Bayonne, Rouen, Bordeaux, Cannes und Paris Kirchen erbrochen, die heiligen Gefäße und andere Wertgegenstände geraubt und Akte bodenloser Gemeinheit und Roheit begangen. Aus Criel meldet das „Bulletin Religieux de Rouen" über die in der dortigen Pfarrkirche begangenen Frevel: „Das Herz sträubt sich, alle Gräuel aufzuzählen: der Tabernakel aufgerissen, das Ziborium (Versehkelch) zerbrochen und zur Erde geworfen, die heiligen Hostien verstreut, die Kirchenwäsche besudelt und mit Öl getränkt, die Statuen enthauptet und deren Köpfe zum Teil wieder verkehrt aufgesetzt, zum Teil in kleine Stücke gehauen." Ein anderes entsetzliches Sakri-leginm wurde am Palmsonntage in der Pfarrkirche zu Brest begangen. Ein gutgekleideter junger Mann nahm nach Empfang der heiligen Kommunion die Hostie aus seinem Munde, wickelte dieselbe in ein Papier und verließ darauf schleunigst die Kirche. Was mit der heiligen Hostie geschehen ist, weiß außer dem Frevler nur der liebe Gott! Solche Früchte zeitigt Combes' kirchenfeindliche Politik in Frankreich! Und bei uns in Österreich? Gott sei Dank, müssen wir sagen, daß es nicht auch bei uns so geht! Aber aus dem Beifalle, den die Gewalttaten in Frankreich bei den österreichischen Radikal-Liberalen und Sozialdemokraten finden, können wir schließen, wie diese auch bei uns wirtschaften würden, wenn sie die Regierungsgewalt in der Hand hätten. Zwar hat Gott nichts zu fürchten, wenn auch Fürsten und Völker gegen ihn sich erheben, auch wird die Kirche trotz der Pforten der Hölle nicht zugrunde gehen; aber wehe dem Volke, au dem sich das Bibelwort erfüllt: Du sollst es einsehen und innewerden, wie bitter es ist, den Herrn deinen Gott verlassen zu haben! Das Jubiläum. Mit dem Rundschreiben vom 2. Februar hat Papst Pius X. „einen außerordentlichen Ablaß in Form eines Jubiläums" ausgeschrieben. Dieses Jubiläum hat einen doppelten Zweck. Vor fünfzig Jahren (1854) wurde nämlich die Lehre von der unbefleckten Empfängnis Mariä als Glaubenssatz verkündet, und zur Erhöhung dieser fünfzigjährigen Gedächtnisfeier soll das gegenwärtige Jubiläum beitragen; es soll zweitens durch dasselbe der besondere Segen des Himmels auf die Regierung des neuen Papstes herabgezogen werden. Solche Jubiläen, welche die Päpste bei besonderen Veranlassungen und namentlich bei Antritt ihrer Regierung auszuschreiben pflegen, heißen außerordentliche Jubiläen, zum Unterschiede von den ordentlichen, welche regelmäßig alle 25 Jahre gefeiert werden. Der Hauptunterschied zwischen beiden besteht darin, daß das ordentliche Jubiläum mit größerer Feierlichkeit verkündet wird, ein ganzes Jahr lang dauert und während desselben die meisten übrigen Ablässe aufgehoben werden, was alles beim außerordentlichen nicht der Fall ist. Endlich sind die Bedingungen zur Gewinnung des Ablasses bei beiden nicht ganz die gleichen. Das gegenwärtige Jubiläum dauert drei Monate, und zwar sind in der Laibacher Diözese die Monate Mai, Juni und Oktober hiezu bestimmt. In diesen drei Monaten also müssen die vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt werden, wenn man der Gnaden des Jubiläums teilhaftig werden will. Die vorgeschriebenen Bedingungen sind: 1.) Ein dreimaliger Kirchenbesuch, 2.) ein Fasttag, 3.) Empfang der heiligen Sakramente. Wir wollen diese Bedingungen näher beleuchten. Vorgeschrieben ist ein dreimaliger Kirchenbesuch. Als Besuchskirche gilt in der Bischofsstadt die Kathedrale (Domkirche), in Pfarreien die Pfarrkirche, in anderen Seelsorgsorten die Hauptkirche des Ortes. Die drei Besuche können an verschiedenen Tagen oder an einem und demselben Tage, auch gleich nacheinander vorgenommen werden, und bei jedem Besuche ist ein Ablaßgebet auf die Meinung des heiligen Vaters zu verrichten. Als Ablaßgebet für je einen Besuch genügen fünf Vaterunser, Gegrüßt seist du Maria samt Ehre sei dem Vater und einmal das apostolische Glaubensbekenntnis. Gemeinschaftliche, prozessionsweise Kirchenbesuche sind nicht ungeordnet. Vorgeschrieben ist ferner ein strenger Fasttag, an dem nur eine einmalige Sättigung gestattet und vollständige Enthaltung von Fleischspeisen geboten ist. Hiezu darf jedoch nicht ein Lag gewählt werden, der ohnehin schon streng gebotener Fasttag ist, z. B. ein Quatemberfasttag. Für Familien wird es sich empfehlen, einen gemeinschaftlichen Fasttag zu bestimmen, an dem tunlichst alle Familienmitglieder gemeinsam fasten. Das Jubiläumsfasten müssen alle halten, auch jene, die vermöge ihres Alters (Kinder, Greise) oder einer persönlichen Dispens (Kränkliche, Schwächlinge) sonst nicht zum Fasten verpflichtet sind; wer es nicht halten könnte, müßte sich vom Beichtvater ein anderes gutes Werk dafür vorschreiben lassen. Endlich ist vorgeschrieben der würdige Empfang des Sakramentes der Buße und des Altars. Osterbeicht und Osterkommunion gelten nicht zugleich für das Jubiläum; man muß sowohl zur Erfüllung der Osterpflicht als auch zur Gewinnung des Jubiläumsablasses speziell die heiligen Sakramente empfangen. Wohl aber gilt bei Schwerkranken der Empfang der heiligen Wegzehrung zugleich für das Jubiläum. Die Beicht müssen auch jene verrichten, die sich keiner schweren Sünde schuldig wissen. Bei Kindern, welche die erste heilige Kommunion noch nicht empfangen haben, entfällt die Verpflichtung zur Kommunion, nicht aber die zur Ablegung der Beicht, falls sie schon je das Bußsakrament empfangen haben. Dies sind die im gegenwärtigen Jubiläum vorgeschriebenen Bedingungen und guten Werke. Wer also den Jubiläumsablaß gewinnen will, muß in der vorgeschriebenen Zeit diese drei Bedingungen gewissenhaft erfüllen. Er braucht dabei keine bestimmte Reihenfolge einzuhalten; nur muß er darauf achten, daß er wenigstens beim letzten Werk, bei dem eben die Gewinnung des Ablasses eiutritt, im Zustande der Gnade ist, weil man ja im Zustande der Todsünde des Ablasses nicht teilhaftig werden kann. Würde also jemand nach abgelegter Jubiläumsbeicht, bevor er alle vorgeschriebenen Werke erfüllt hat, in eine Todsünde fallen, so müßte er, um den Ablaß zu gewinnen, neuerdings beichten und so sich in den Gnadenstand versetzen, braucht aber nicht die übrigen schon verrichteten Werke (Kirchenbesuch, Fasten) zu wiederholen. Es ist auch nicht notwendig, daß man die vorgeschriebenen Werke in seinem Heimatsorte verrichte; jeder kann sie verrichten, wo er sich gerade befindet, selbst in einer fremden Diözese, nur muß man sich in diesem Falle an die für die fremde Diözese geltenden Anordnungen halten. Die Beichtväter haben für die Dauer des Jubiläums außerordentliche Vollmachten. Die wichtigsten davon sind: Erstens die Lossprechung von allen, auch den vorbehaltenen Sünden. Es gibt nämlich gewisse Sünden und Verbrechen, welche wegen ihrer Größe und Ungeheuerlichkeit, hinsichtlich der Lossprechung, dem Papste oder dem Bischöfe Vorbehalten (reserviert) bleiben, so daß in normalen Verhältnissen ein gewöhnlicher Beichtvater davon nicht lossprechen kann. Während des Jubiläums werden aber auch diese vorbehaltenen Sünden freigegeben, d. h. es wird den Beichtvätern die Vollmacht erteilt, davon zu absolvieren. — Eine zweite Vollmacht ist die Umwandlung der Gelübde. Ein Gott gemachtes Gelübde muß in der Regel gehalten werden. Es können jedoch Umstände eiutreten, welche die Erfüllung desselben ungemein erschweren und beinahe unmöglich machen. In solchen Fällen kann außer der Jubiläumszeit nur der Bischof das Gelübde zwar nicht ganz Nachlassen, wohl aber in andere gute Werke umwandeln. Während eines kirchlichen Jubiläums aber können, von einigen wenigen Ausnahmsfällen abgesehen, diese Umwandlung auch die gewöhnlichen Beichtväter vornehmen, auch wenn es sich um Gelübde handeln würde, welche mit einem Eide bekräftigt oder dem Papste Vorbehalten sind. — Die dritte Vollmacht besteht in der Umänderung der vorgeschriebenen Jubiläumsbedingungen in andere gute Werke. Wer also wegen Krankheit oder aus einem anderen wichtigen Grunde die Kirchenbesuche nicht zu machen oder die Faste nicht zu halten vermag, kann sich statt dieser zur Gewinnung des Ablasses vorgeschriebenen Werke vom Beichtvater andere Werke auferlegen lassen. — Zu beachten ist jedoch, daß die Beichtväter von den ihnen gewährten außerordentlichen Vollmachten nur bei Abnahme der Jubiläumsbeicht Gebrauch machen können, d. H. die Lossprechung von vorbehaltenen Sünden, die Umwandlung der Gelübde, die Umänderung der vorgeschriebenen Bedingungen kann nur in jener Beicht vorgenommen werden, welche in der Absicht, den Jubiläumsablaß zu gewinnen, verrichtet wird, nicht aber in einer anderen etwa auch während des Jubiläums abgelegten Beicht. Schließlich bemerken wir noch, daß der Jubilänmsablaß ein vollkommener Ablaß ist und den Seelen im Fegefeuer fürbittweife zugewendet werden kann. Auch bleiben während des Jubiläums alle anderen von der Kirche verliehenen vollkommenen und unvollkommenen Ablässe in Kraft. Aus Stabt und Land. Gottschee. (Bautätigkeit.) Die Bausaison ist angebrochen und eine rege Bautätigkeit hat sich in unserem Städtchen entwickelt. Das in der Nähe des herzoglichen Schlosses, gegenüber der Ste-phanie-Allee, knapp an der unteren Brücke neu ausgeführte Haus des Herrn Johann Kofchar ist in seinem Innern größtenteils schon fertig gestellt und erhält demnächst den äußern Verputz. Das zweistöckige, in modernem Stile aufgeführte villenartige Gebäude wird eine Zierde unserer Stadt sein. 777 Am Johann Stampfl-Platz, neben dem altbekannten Einkehrhause „Harde", erweitert Herr Karl Porupski, Stadtamtssekretär, sein Wohnhaus; dasselbe wird auch um einen Stock erhöht, werden. — Der Weingroßhändler Herr Anton KajfeZ ans Novoselo 6eint an der Laibacher Straße ct:t neues Wohnhaus samt Wirtschaftsgebäuden und großen Kellerräumen. Der Bau ist bereits bis zum Sockel gediehen und soll bis zum Ende der Bausaison unter Dach gebracht werden. — Gleich daneben baut sich Herr Semitsch, der sein ganzes Anwesen in Lienfeld verkauft hat und in die Stadt übersiedelt ist, ein neues Heim. Der Grund zu dem neuen Gehände ist bereits gelegt, auch Baumaterial ist schon in Menge am Bauplatze vorhanden. — Gleichfalls an der Laibacher Straße, gegenüber dem Waisenhause, hat schon im vorigen Jahre Herr Sattlermeister Michael Jordan ein einstöckiges Wohnhaus samt Wirtschaftsgebäuden im Rohbau aufgeführt. Dasselbe sieht nunmehr der Vollendung entgegen. Eine Zierde erhielt die Kirchengasse durch. die neue Mesnerei, welche im verflossenen Jahre an der Stelle eines alten baufälligen Hanfes aufgeführt worden ist. Das dem Stile der neuen Stadtpfarrkirche angepaßte einstöckige Gebäude enthält die Wohnung für den Pfarr-mesner und den Organisten. — Die. hinter der Sadtpsarrkirche gelegenen, bisher wenig kultivierten Anlagen werden soeben in hübsche Gemüse- und Ziergärten umgewandelt, wodurch die Umgebung des stattlichen Gotteshauses wesentlich verschönert wird. — (Personalnachricht.) Der k. k. Forstwart Herr Theodor Truger wurde in gleicher Eigenschaft nach Laibach versetzt; an seine Stelle kam Herr A. Bußbach als Forstwart nach Gottschee. (Heiliges Grab.) Die heurigen Ostern brachten uns eine angenehme Überraschung. Ein neues heiliges Grab erregte die Bewunderung der frommen Gläubigen während der Karwoche. Wer Gelegenheit gehabt hat, den von einem Kranze elektrischer Lichter beleuchteten Korpus in der Altarnische unter der Mensa des Altars zu betrachten, wurde unwillkürlich zur Andacht ^ 'stimmt. Der Leichnam im Grabe ist aber auch ein wahres Kunstwerk. Nach. Aussage von Fachmännern bekommt man selten einen so schönen Christus - Leichnam zu sehen. Derselbe ist ein Werk der Grödener Firma Mnuroner. Die Felsengrotte wurde vom hiesigen Tischlermeister Herrn Johann Fornbacher kunstgerecht ausgeführt. Der ganze Altar samt dem heiligen Grabe ist eine Spende des Fräuleins Josefine Kremann. Wir können nicht umhin, dieser großen Wohltäterin unserer Kirche auch öffentlich den wärmsten Dank hiemit auszusprechen. . — (Demoliert.) Das an der Laibacher Straße in Hutter-Hauser gelegene Haus, in der guten alten Zeit ein stark besuchtes Wirtshaus, bekannt unter dem Namen „Zum letzten Pfennig", später eine Finanzwachkaserne, dann viele Jahre hindurch unbewohnt, steht nicht mehr. Herr Maurermeister Znpello, der es käuflich an sich gebracht, hat es in der letzten Aprilwoche d. I. niederreißen lassen, um das Material zu Bauzwecke zu verwenden. — (Märkte in Krain vom 4. bis 19. Mai.) Am 4. Mai in Gottschee, Aßling, Domschale und Laas; am 5. Mai in Töplitz, Pölland, Littai, Gurkfeld und St. Gotthard; am 7. Mai in Unter-deutschau und Wrnßnitz; am 9. Mai in Neumarktl und Ober-laibach; am 11. Mai in Senosetsch; am 13. Mat in Soderschitz, Großlack, Sagor, Teisenberg und Oberloitsch; am 16. Mai in Sittich, Weiniz, Neumarktl, Jdria, Moräutsch, Adelsberg und Widem bei Gurkfeld; am 17. Mai in St. Hermagoras und Sagor in Jnnerkram; am 19. Mat in Lafchitze. Seke. (Gestörte Feststimmung.) Am 17. April feierte unsere Ortschaft ein schönes Fest. Es fand nämlich die kirchliche Weihe der neuen, von den hiesigen Ortsinsassen bei der Firma Anna Hofbauer in Laibach bestellten Kreuzfahne unserer Filialkirche statt. Leider wurde die festliche Stimmung am Nachmittage sehr getrübt durch die unter übermütigen Bnrschen entstandene Prügelei, wobei es auch blutige Köpfe gab. Das sind die Folgen der Wirtshausmusik, von welcher nicht nur die Priester, sondern auch besser gesinnte Laien, darunter selbst Gastwirte, warnen. Und da gibt es noch Gewissenlose, welche gegen das von der kirchlichen Oberbehvrde nicht ohne triftige Gründe erflossene Verbot der Wirtshausmusik anläßlich gottesdienstlicher Verrichtungen bei Filialkirchen Hetzen und es, wie „der Wirt und Besitzer K.", im „Bauernbündler" ein „nichtssagendes" und „einfältiges" Verbot nennen! Witterdorf. (Verkauf.) Aus Huben werden Keuschen, das ist keine seltene Erscheinung mehr und hat sich erst jüngst wieder bewahrheitet, als ein recht schöner Grundbesitz in Koflern parzellenweise verkauft wurde. Der zunehmende Mangel an Arbeitskräften, der stetig steigende Dienstboten- und Tagwerkerlohn macht solche Parzellierungen erklärlich. ;-P (Rauchfangfeuer.) Beim hiesigen Besitzer Anton Kov atsch brach vergangene Woche ein Rauchfangfeuer aus. Es wurde aber glücklicherweise sogleich bemerkt und erstickt. Die Gendarmerie stellt trotzdem hier Nachforschungen an, zwar nicht nach Brandstiftern — sondern nach jenen Übermütigen, die jüngst an der Niederreißung eines Gartenzaunes ihre Kraft erprobten. Das Bezirksgericht ist bereit, ihnen für die gewiß nicht leichte Arbeit den Lohn auszuzahlen. Wesseltak, (Ein Schuß.) In nicht geringe Aufregung wurden Herr M. Wüchse, Kaufmann in Nesseltal Nr. 36, dessen Frau und die anderen Hausgenossen, sowie eine auf Besuch weilende Person, vor kurzem versetzt. In ihrem Gespräch wurden sie plötzlich durch ein Geräusch, das von dem Aufschlagen eines kleineren Gegenstandes herzurühren schien, gestört, während Frau M. F., die eben auf Besuch dort war, an ihrem Fuße wie von einem vvrüber-fliegenden Gegenstände sich gestreift fühlte. Was war das? Eine Flintenkngel. Sie hatte durch die Glasscheibe des linken Türflügels des Verkaufslokales ein kleines Lach gemacht, war in das Lokale selbst gedrungen und an dem Pfosten der gegenüberliegenden Küchentür angeprallt. Woher kam die Kugel? Es stellte sich heraus, daß in dem ungefähr fünfzig Schritte entfernten Hause des Herrn R. R. ir, einer Schießwaffe hantiert wurde, wobei sich plötzlich die Waffe entlud und das Projektil durch das Fenster in das gegenüberliegende Geschäftslokale des Herrn Wüchse drang. Eine böse Absicht ist allerdings ausgeschlossen; aber welches Unglück hätte geschehen können, wenn die Entladung des Gewehrs fünf Minuten früher erfolgt wäre, als gerade zwei Frauen ihre Einkäufe im Geschäftslokale besorgten und in der Richtung, welche das Geschoß genommen, sich befanden! Gegen Herrn R. R. wurde wegen unvorsichtiger Hantierung mit einer gefährlichen Schießwaffe die Anzeige beim Gerichte erstattet, welches ihn zu einer Geldstrafe verurteilte. Wchermoschmtz. (Bauausschreibung.) Behufs Übernahme des Baues der neuen dreiklassigen Volksschule in Tschermofchnitz findet am 7. Mai um 9 Uhr vormittags in der hiesigen Gemeindekanzlei eine Minuendo-Lizitation statt. Das Präliminare für den Neubau belauft sich auf 26.500 K. Die notwendigen Behelfe, Pläne, Kostenvoranschlag usw. liegen in der Gemeindekanzlei zu jedermanns Einsicht auf. Der Bau der Schule soll bis August 1906 fertiggestellt werden, so daß mit September 1906 mit dem Unterrichte im neuen Gebäude wird begonnen werden können. Höermösek. (Auswanderung.) Johann Monte! von Otterbach Nr. 17 hat seine halbe Hube parzellenweise verkauft und übersiedelt in die Heimat seiner Frau Nach Mureck in Steiermark, wo er einen Kaufladen zu eröffnen beabsichtigt. — Matthias Stefandel von Reintal Nr. 33, welcher seinen Besitz an den aus Schwarzenbach gebürtigen Johann Köstner verkauft hat, ist am '21, April mit feiner ganzen Familie nach Neufelden in Oberöfterreich, wo er durch seinen Hausierhandel allbekannt und sehr beliebt ist, ausgewandert. Sein Abschied von den Reintalern, die ihn , wegen seiner Biederkeit und seines gelassenen Wesens hochachteten, und von allen seinen Freunden war rührend. Die freiwillige Feuerwehr von Reintal, deren Hauptmann er gewesen, gab ihm unter den Klängen der Feuerwehr-Musikkapelle von Obermösel das Geleite bis daher. — Am 28. April reisten wieder sechs Personen von dahier nach Amerika, ins gelobte Land, das reich ist an Dollars und an — Sittenverderbnis. Wir wünschen allen Auswanderern viel Glück, aber auch, sie mögen auf die gute alte Heimat nicht vergessen und bald wiederkehren. Aärenlieim. (Auerhahnjagd.) Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersperg und Herr Baron Gudenus sind hier zur Auerhahnjagd eingetroffen. Langenton. (Unglücksfall.) Am Abende des Unglückstages in Hinnch fiel der Tischler Josef Kuschnik in einem dortigen Gasthause von einer Stiege und zog sich eine klaffende Wunde am Hinterhaupte zu. Er mußte mit den heil. Sterbesakramenten versehen und tags darauf in das Spital der barmherzigen Brüder nach Kandia bei Rudolfswert überführt werden. Kl'llag. (Folgen der Feuersbrnnst in Hin ach.) Wie wir vernommen haben, sollen drei Feuerwehrmänner infolge der Brandwunden, die sie bei ihrer wackeren Löscharbeit in ,Hinnch geholt haben, krank darnieder liegen. Heil ihnen! Kinach. . (Brandunglück.) Eine gute Stunde von Altlag entfernt, liegt auf einer Anhöhe das friedliche Pfarrdorf Hinach, von wo ans man eine herrliche Fernsicht genießt. Am 19. April jedoch war es die Stätte eines wütenden Brandes. Um 11 Uhr vormittags entstand im Pfarrhofe ein Rauchfangfeuer; da letzterer, gleich den übrigen Bauernhäusern, mit Stroh eingedeckt war.—jetzt ist der Ebentaler Pfarrhof wohl der einzige in Kram, der sich eines Strohdaches erfreut — zündete gar bald ein auf das Dach gefallener Funke. Heftiger Nordostwind begünstigte das,losgelassene Element, nahm ganze Bündel des in Brand geratenen Strohes mit sich und verbreitete so in etlichen Minuten eine schreckliche Feuersbrunst über das ganze Dorf. Da sich die Ortsbewohner teils auf den Markt nach Rudolfswert, teils in die „Gräser" zum Aufräumen der Heuanteile begeben hatten, konnte an ein Retten und Löschen nicht gedacht werden. Erst als die benachbarten Setscher und Ebentaler sowie die Altlager mit ihrer Feuerspritze kamen, konnte dem Feuer einigermaßen Einhalt geboten werden. Auch die Seisenberger Feuerwehr traf mit einer Abteilung an der Unglücksstätte ein. Im ganzen fielen dem Brande 27 Wohnhäuser samt allen Nebengebäuden, über 100 Dächer, 1549 Obstbäume, eine Kuh und fünf Schweine zum Opfer; ein Verlust an Menschenleben ist glücklicherweise nicht zu beklagen. Der Gesamtschade beziffert sich rund auf 200.000 K, denen eine Versicherungssumme von 35.000 K gegenübersteht. Das Elend der Obdachlosen ist unbeschreiblich, da ihnen auch die Kleider und Nahrungsmittel verbrannten. — Unter den ersten, welche helfend eingriffen, befindet sich auch seine Majestät der Kaiser, welcher den Unglücklichen die namhafte Spende von 3500 K zuwandte. Nachricht aus Amerika. Kansas City. Die Deutschen Amerikas haben durch den jüngst erfolgten Tod des hochw. Bischofes L. Fink von Kansas City wieder einen hervorragenden Vertreter verloren. Bischof Fink, gebürtig aus Triftersberg in Bayern, war ein Hirte, der die Zeit und ihre Forderungen verstand und besonders durch Pflege ländlicher Kolonisierung segensreich wirkte; dabei war er jedweden Bestrebungen zur Erhaltung und Kräftigung der lieben Muttersprache aufs innigste zugetan. iinvrfd. So wird gelogen. Bekanntlich sammeln gewisse Blätter Skandalgeschichten aus. aller Herren Länder. Wie wenig genau sie es hiebei mit der Wahrheit nehmen, zeigen folgende Fälle aus der neuesten Zeit. So wurde berichtet, daß in Lemberg ein Basilianermvnch seine Vorgesetzten bestohlen habe. Nach einer Mitteilung des ho.chw. Provinzials hat wirklich ein Diebstahl im dortigen Kloster statt- gefunden, doch hat denselben nicht ein Mönch, sondern ein Jüngling jüdischer Abkunft, welcher vom Kloster aus unterstützt wurde, ausgeführt. — Am 19. März berichtete dasselbe Blatt von einem Diebstahl, der im Kapuzinerkloster zu Eger durch einen Klosterbruder verübt worden sei. Der Priesterrechtsschutzverein in Graz zog Erkundigungen ein und erfuhr, daß in Eger kein Klosterdiebstahl vorgekommen ist, ja überhaupt kein Kapuzinerkloster existiert. — Schließlich wurde in ebendemselben Blatte auch von einem Selbstmordversuch der barmherzigen Schwester Anna Zischka berichtet. Eingezogenen Informationen zufolge war aber die Genannte niemals barmherzige Schwester, sondern lediglich Laienkrankenwärterin in dem unter weltlicher Leitung stehenden Institut „Stephanie-Stiftung" in Wien. Man kann daraus den Schluß ziehen, welche Glaubwürdigkeit erst die Berichte solcher Blätter über Skandalgeschichten aus Frankreich, Italien und anderen entfernteren Ländern beanspruchen dürfen. iäitt zu Mom! Nach den offiziellen kirchlichen und staatlichen Statistikern sind im Kirchensprengel Haarlem in Holland in den Jahren 1899 bis 15. Juni 1902 zur katholischen Kirche 1366 Erwachsene übergetreten. Die neuesten statistischen Berichte sind noch ausständig. Tatsache ist, daß sich im protestantischen Holland in neuester Zeit eine starke Bewegung hin zu Rom bemerkbar macht. Besonderes Aufsehen erregte die Bekehrung der Theresia Marie Wanklevics van Schilfaerden, welche vor kurzem zu Rom in die Hände des Kardinals Machi das katholische Glaubensbekenntnis ablegte. Dieselbe war früher Lutheranerin und eine begeisterte Anhängerin der Buren. Sie erfreut sich in Holland eines großen Ansehens. Alter des ZKaitranks. Den Rheinländern gebührt der Ruhm, den duftigen Trank zuerst gemischt zu haben. Der Mönch Wandal-bertns der Benediktinerabtei in der Eifelstadt Prüm hat anno 854 eine Schilderung der zwölf Monate des Jahres geschrieben, und zwar in lateinischen Hexametern. Da heißt es: Hoc herbis durum prodest mollire lyaeum, Praesumtisque novercarum vitare venena Potibus, in variam quos gignunt arva medelam. Auf Deutsch: „Jetzt ist es ratsam, den herben Wein mit duftigen Kräutern zu versetzen und mit den Tränken, welche zu mancherlei Arznei die Fluren hervorsprießen lassen, sich zum voraus gegen die Giftkräutlein tückischer Stiefmütter zu sichern." Zweifellos dürfte sein, daß er den Maitrank meint, zumal wenn er fortfährt, daß solcher Trank heilsam sei gegen schleichendes Siechtum. Auch Dodonäns hält den Maitrank geeignet, „das Herz froh und die Leber gesund zu machen". Modernes Keideritum. In Charlottenburg erscheint seit 1901 ein Wochenblatt unter dem Titel: „Der Heide; Blätter für religiöse Renaissance". Das Blatt strebt die Ausrottung des Christentums und Wiederbelebung den Heidentums an. Empfohlen werden von diesem Organe des Neuheidentums insbesondere die Schriften von Häckel, David Strauß, Nietzsche, Büchner und Bölsche. Das sind die Apostel des Materialismus, der in wirklich philosophisch denkenden Kreisen nun bereits als vollständig abgetan gilt, des Atheismus und des „Jenseits von gut und böse" (der Jmmoralität oder „Herrenmoral"). So weit sind wir also schon gekommen! Nach Nietzsche ist die Sittlichkeit nur etwas für die Schwachen; dem „Herrenmenschen" steht es frei, die Leidenschaften und brutalen Instinkte zu pflegen. Solche und ähnliche unchristliche, heidnische Ideen werden gegenwärtig in einer Unzahl von Zeitschriften, Broschüren und dergleichen verbreitet. Das edle Heidentum dachte übrigens viel besser und sittlicher als diese meinungswütigen Neuheiden. Die erhabene Philosophie eines Plato z. B. hat bereits viele christliche Keime in sich, so daß man den idealen Philosophen ein Frührot, eine Morgendämmerung des Christentums genannt hat. Ein Berliner Schriftsteller (Gaulke) wagte in einer Schrift über die lex Heinze die bürgerliche (monogame) Ehe als etwas Veraltetes hinzustellen und die freie Ehe, bezw. die „Ehrlichmachuug der Prostitution" zu empfehlen. —Den Baum erkennt man an seinen Früchten. Schaudert es uns nicht vor solchen Giftblüten und Giftfrüchten? Wohin käme die Menschheit, wenn solche Anschauungen allgemein würden und ganze Völker verpesteten! 2lmtsblatt. Sterbefälle, Stadtpfarre Hottschec: Am2.April: Elisabeth Steurer, Lienfeld Nr. 23, 90 Jahre alt; am 3. April: MariaKikel, Hohenegg Nr. 3, 16 Tage alt; am 4. April: Karl Kosem, Gottschee Nr. 41, 41 Jahre alt, und Amalia Kofein, Gottschee Nr. 41, 1 Jahr alt; am 14. April: Rosalia Maichin, Schwarzenbach Nr. 20, 11 Monate alt; am 16. April: Markus Kuchling, Gottschee Nr. 144, 9 Monate alt; am 18. April: Anna Ziegler, Mooswald Nr. 37, 29 Jahre alt; am 21. April: Josef Ramor, Gottschee Nr. 200, 44 Jahre alt; am 28. April: Anita Pa lese, Gottschee (Kolonie) Nr. 220, 1 Jahr alt; 30. April: Johann Tanke, Zwischlern Nr. 40, 86 Jahre alt. — Pfarre Mtitcrborf: Am 7. April: Maria Jaklitsch, Mitterdorf Nr. 30, 6 Jahre alt; am 14. April: Magdalena Högler, Malgern Nr. 26, 74 Jahre alt; am 16. April: Josefa Sturm, Windifchdorf Nr. 35, 53 Jahre alt; am 24. April; Alois Tscher ne, Malgern Nr. 15, 2 Monate alt; am 25. April: Josef Kikel, Malgern Nr. 21, 3 Monate alt; am 1. Mai: Maria Erker, Mitterdorf Nr. 27, 79 Jahre alt. — Pfarre Mosel: Am 4. März: Jakob Kersche, Reintal Nr. 2, 59 Jahre alt; am 13. März: Heinrich Stalzer, Obermösel Nr. 11, 22 Jahre alt; mit 28. Mürz: Johann Köstner, Obermösel Nr. 34, 78 Jahre alt; am 29. Marz: Johann Pan-gretitsch, Obermösel Nr. 39, einige Minuten alt. — Expositur Oberskrill: Am 1. März: Johann Hutter, Stichlern Nr.4, 37 Jahre alt; am 5. März: Matthias Lackner, Oberskrill Nr. 1, 62 Jahre alt; am 6. März: Matthias Petsche, Unterstritt Nr. 14, 82 Jahre alt; am 15. April: Gertrud Sche-mitsch, Oberfliegendorf Nr. 9, 76 Jahre alt. — Pfarre Nesseltat: Am 13. April: Josef Meditz, Büchel Nr. 35, 78 Jahre alt; am 15. April: Franz Kump, Altfriesach Nr. 18, 23 Jahre alt. — Pfarre Lschermoscknitz: Am 26. April: Maria Pore6er, Reuter Nr. 14, 63 Jahre alt. Volksbewegung im ersten Vierteljahre 1904. Pfarre Möses samt SKrill: 15 Geburten und 8 Sterbefälle. Anzeigen. Sk® M m mit m mi t-m mi UM M! W8 M>! W W8 SSIi W NB NW In Mitterdorf bei Gottschee ist ein Wohnhaus in gutem Bauzustande, samt Wirtschaftsgebäuden, mit ungefähr 27 Joch gut kultivierten Äckern, Wiesen und Waldungen, einem besonders schön gelegenen Obstgarten (mit Brunnen), der sich bis zur Bahnstation erstreckt, preiswert zu verkaufen. Die Realität befindet sich nahe der Kirche und ist deshalb zu jedem Geschäftsbetriebe sehr geeignet. Die Hälfte des Kaufpreises kann auf der Realität gegen 41/2°/oige Verzinsung liegen bleiben. — Anfragen sind zu richten an den Eigentümer SSs Johann Schoöer in Art Ur. 15. 18 (1- Mc «SS - «@c sm 3) 8.M M Zahnärztliche Ordination. Plombieren der Zähne, Zahn- und Mundkrankheiten, Ersatz einzelner Zähne sowie ganze Gebisse in Kautschuk und Gold, mit und ohne Gaumenplatten, werden ŽM§T jeden Mittwoch und Donnerstag "MN in Gottschee von 8 Uhr früh bis 6 Uhr abends im Hotel Zur alten Post I. Stock, ausgeführt. Alle technischen Arbeiten werden im konzessionierten zahntech-—— nischen Atelier von 0. SEYDL ausgefertigt. —— g§8 Wien, 4M Triest Tarvis Stein. HP Gottsche M Mc Oberlai Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme während der schweren Krankheit und nach dem Ableben unserer innigstgeliebten Mutterz der Frau Josefa Sturm sowie für die ehrende Beteiligung an dem Leichenbegängnisse erlauben wir uns auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Windischdorf—Triest, am 19. April 1904. 19 Die trauernden Kinterölieöenen. (Ein Leonberger Hund reinrassig, Männchen, ein Jahr alt, sehr wachsam und gutmütig, ist gegen geringe Verpflegskosten-Vergütung abzugeben. Anfragen an das k. k. Postamt Niederdorf bei Reifnitz. 20 Fahrpläne gültig vom 1. Mai 1 904. Ankunft in Laibach in der Richtung von: Wien, Südbahnhof. . . 5 54* 3 51* 5 42* 4 32 12 35 12 01 933 9 35 Triest „ ... 11 42* g 45* 11 19* 2 37 1120 501 Tarvis 3 23 7 12 11 iu 4 44 8 44 Stein 6 49 10 59 610 Gottschee-Rudolfswert . 844 2 32 8 35 Oberlaibach 6 34 12 28 7 30 Abfahrt von Laibach in der Richtung nach: Wien, Südbahnhof. . . 11 50* 9 53* 11 28* 2 57 12 15 515 7 oo 6 14 Triest „ ... 5 59* 8 59* 544* 4 55 12 58 12 35 7 40 Tarvis 12 24 705 1154 8 56 10 00 Stein 7 28 2 05 7 io Gottschee-Rudolfswert . 7 17 1 05 7 08 Oberlaibach 7 29 2 13 8 15 Ankunft von Laibach in: Gottschee . . Rudolfswert Stein.... Tarvis ... Oberlaibach 10 18 4 06 10 09 10 23 4U 1014 8 42 3 19 8 20 3 29 10 30 310 8 23 3 07 909 7 15 12 55 Abfahrt nach Laibach von: Gottschee. . Rudolfswert Stein.... Tarvis . . . Oberlaibach 550 530 5 30 12 24 5 4Ö 11 42 5 45 11 22 5 25 9 46 4 55 4 20 8 26 11 3o 6 36 5 42 Schnellzug. Dom 2. Juni. (An Sonn- und Feiertagen,) Laibach - Podnart: Abfahrt von Laibach um 5 Uhr 5 Min. früh und um 12 Uhr 10 Min. nachmittags; Ankunft in Laibach um 10 Uhr 40 Min. und um 8 Uhr 30 Min. ahends. Laibach - Großlupp: Abfahrt von Laibach um 3 Uhr 3 Min. nachmittags; Ankunft in Laibach um 9 Uhr 22 Min. abends. Ein Haus mit Wirtschaftsgebäuden nebst schönem Obstgarten, in bestem Zustande, in nächster Nähe der Kirche und Schule in Lienfeld — eine Stunde von Gottschee und Bahn entfernt — zu jedem Geschäfte geeignet, samt ungefähr 40 Joch arrondierten Grundstücken und Wald, ist aus freier Hand preiswürdig zu verkaufen. 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