JPn*tai»» plafeaa v (il»M DeuMe Zeitung i————— Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat --- e«iiftltituRg Itnb B«rwalt»ng: Pre»emoaa »Itca 5, Telephon »r. 21 (tirttnufcon) 1 «e»ag»pr»ls» ftlr da» Inland! Vierteljährig to Din. haibjnhrig «»Din, ganz. «n«indil?un»»« «erd«« in der Verwaltung ju billigsten »edühren entgegengenommen f jährig I«0 Din. Für da» «»»land entsprechend« Erhöhung, «mjetnummer Din l Sv Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 16 Celje, Sonntag» den 28. Februar 1936 61. Jahrgang Wiener Messe Separat« ug des „P ii I ii I lt" 8. bis IS. Mirs ab Maribor nur Din 240-- ab C • 1 j e nur Din 265- kclii Visum. Keine Steuel-beatätiguiiff. Aaaeldunfea bis A,. F e l> r u a r Politik Ccljc Pntulk 91arlbor Dr. HodZa in Beograd Der CSR«Ministerpräsident Dr. Hodza ist in Beograd eingetroffen und festlich empfangen worden. Ausgabe von Kassenscheinen für 200 Millionen Zeichnungabeginn am 2«. Zebra«,r Beograd, 20. Februar. Auf Grund von Art 33 der Verordnung über die Au»gabe von Kasten-scheinen für Din 300 Millionen Nr. 400 2 vom 3. Jänner 193« Hot der Finanzminister verfügt : 1. datz vorläufig an die Ausgabe von Kassen-scheinen für Din 200 Millionen in Stücken von Din 6000, Din 10.000, Din 50.000, Din 100.000, Din 500.000 und Din 1,000.000 geschritten werde; 2. bofj die Zinsen, netto 4 Prozent im Jahr, jedes Bierteljahr in voraus bezahlt würden - 3. datz die Kassenscheine nur für eine Lauf-zeit von 3 Monaten ausgegeben würden; 4 daß die Zeichnung der Kassenscheine am 26. Februar l. I beginne; 5. datz die Ausgabe der Kaflenschetn« im Wege der Rationalbank des Königreich« Jugosla-wien erfolge! 8. datz die Auszahlung der Kassenscheine durch die Rational dank des Königreiches Jugoslawien erfolg«! 7. datz die Staalshypothekarbank und die Post-sparkasse mit ollen ihren Filialen sowohl bei der Ausgabe wie auch bei der Auszahlung der Kassenscheine vermittelten. Ein Dementi der deutschen Gesandtschaft in Beograd Beograd, 18. Februar. (Avala). Die deutsche Gesandtschaft erlieh die nachstehende amtliche Mitteilung: „Im Hinblick aus die Nachrichten ausländischer Blätter, die auch in einigen jugoslawischen Blättern veröffentlicht wurden und die von Entnationalisie-rungsmatznahmen der im Reiche lebenden Lausitzer Serben sprechen, ist die deutsche Gesandtschaft zur Erklärung beauftragt, datz diese Nachrichten tenden-riös find und jeglicher Grundlage entbehren. Die Behörden haben keine einzige serbische Minderheiten-schule geschlossen, auch erschien fein Erlaß Über das Verbot des Gebrauches der lau sitzerserbischen Spra-che in den Kirchen, Schulen und Vereinen. Weder sind Matznahmen zur Germanifienmg der Lausitzer Serben getroffen worden, noch sind solche Matz-nahmen geplant." 50,000.000 Schaden infolge der Ausfuhrstockung von Geflügel und Eiern Die deutsch« Einfuhrsperre für jugoslawische» G«flügel und jugoslawische Eier schädigt die Bau-ern im nördlichen Teil des Draubanats sehr. 2m Borjahr wurden allein au« der Umgebung von Marlbor gegen 500 Waggon geschlachtetes Geflü-gel nach Teutschland und etwa 200 Waggon nach Italien ausgeführt. Die Ausfuhrstockung hat einen starteil Rückgang der Geflügel- und Eiervreise zur Folge. Während vor kurzem für Kapaune bis zu 20 und für Mafihühner durchschnittlich 14 Dinar je Kilogramm bezahlt wurden, sind die Preise für Kapaune bereit, auf 7—8 Dinar, die Preise str übrige« Geflügel noch tiefer gesunken. Aber auch zu diesen Preisen können die Bauern ihre Erzeugnisse nicht absetzen, da die Lager der Händler überf!« sind. Man kann ruhig sägen, datz die Umgebung von Maribor durch die Aussuhrstockung einen Schaden von etwa 50 Millionen Dinar erleidet. Pflicht der zuständigen Stellen ist es, für Geflügel und Eier neue Absatzgebiete zu finden, bzw. den deutschen Markt wieder zu gewinnen. Erhöhung der Fahrpreise auf den jugoslawischen Staatsbahnen Wie aus Beograd berichtet wird, werden ab 1. April die Fahrpreise auf den jugoslawischen Staatsbahnen eine 10 bis 14%«ige Erhöhung erfahren. Halbe Fahrpreise für Banalbeamte Auf Grund eine« MinisteriÄbeschlusses werden künftighin auch die Banaldeamten dieselben Fahrt-begünstigungen genießen wir die Staatsbeamten und zwar halbe Fahrkarten. Weiters wurde auch den pensionierten Staatsbeamten eine 6-malige halbe Fahrt zugebilligt. Bisher hatten sie nur 3 halbe Fahrten im Jcchre. Wieder Ausreiseschwierigteiten? Infolge der Angriffe in der hiesigen Presse, in denen behauptet wurde, datz die Kärntner Slowenen keine Ausreisebewilligungen nach Jugoslawien be-kommen, haben wir uns an matzgebender Stell« in Klagenfurt erkundigt und folgende Antwort erhalten: „Ich habe mich beim Kärntner Heimaibund erkun-digt, wie die Sachlage mit der Ausreisebewilligung von Kärntner Slowenen noch Jugoslawien steht. Es wurde mir mit Bestimmtheit erklärt, datz keinerlei Schwierigkeiten gemacht vxrden, vielmehr wurde vor einiger Zeit von den Behörden bei Reise von Vereinen beim Heimalbund rückge^ fragt und e« wurde daraufhin an sämtlich« Polizei-ämter und Bezirkshauptmannschaften die Weisung herausgegeben, slowenischen Personen oder Körper-schoflen ohne Weitere« die Ausreise zu bewilligen. Hier würde man Wert darauf legen, die Namen derjenigen zu erfahren, denen Schwierigkeiten ge-macht worden sind, um der Sache nachgehen zu können, weil man e« streng vermeiden will, datz die Kärntner Slowenen ungerecht behandelt werden." Französischer Journalistenbesuch in der Hauptstadt In Beograd ist der diplomatische Korrespondent des „Petit Paristtn", Mitglied des Aktien franHaije Lurlen Bourges, eingetroffen. Das Kruckenkreuz über Oesterreichs Hochschulen Schon die ganze Zeit der Hälfte de« vorigen Jahrhunderts stand die grotze Mehrheit des deut-schen Beoölterungsteiles der alten österreichisch-ungo-rischen Monarchie in bewutztem Gegensatze zu dem Staate der aus universalistische, katholische und dy> nastijche Momente aufgebaut war und die politischen und kulturellen Interessen der österreichischen Deut» schen de« immer fraglicher werdenden Zusammen-hall» der Monarchie halber aufopferte. Es war die Tendenz des Staates, eine Führerfchicht. die sich auf alle Staotsovlker erstreckte, heranzubilden, die aus den Bindungen ihres Bolkstums gelöst, nur dem österreichischem Staatsgedanken und der Dynastie verbunden sein sollte. Die Hochschulen und die OWers-Schulen wä-ren die Stätten gewesen, an denen diese nur-öster-rekhiich« Führerschicht hätte entstehen sollen. In den Offizier»schulen ist «», wenigstens bei den deutschen OKzieren M-Oesterreichs zu einem erschreckend hohen Masse gelungen. D.swegen hat das österreichische Deutschtum alle seine politischen Kräjte anspannen müssen, um der akademischen Führerschicht dasselbe Schicksal zu ersparen. Da« war nur dadurch mög-lich, datz man unter Einsatz alle« politischen Ein-flufses die Autonomie der Hochschulen durchsetzte, die also in Ali-Oesterreich nicht eine Abkapselung vom Leben der Nation, sondern eine weitgehende Unabhängigkeit vom volksfeindlichen Staate bedeu-tet«, um di« Interessen der Nation zu erfüllen, d. h. eine deutschbewutzle Führerfchicht zu erhalten. Nach einer kurzen Atempause von 1918 bis 1931 haben diejenigen Kräfte in Oesterreich wieder die Führung des neuen Deutsch - Otsteruichlschen Staates in die Hand bekommen, welche den Kurs der Vorkriegszeit unter neuer Phraseologie im alten Stil« fortsetzen wollen. Das jahrhundertelange Ringen darum, ob der westliibe und südwestliche Abfplttterung?prozetz vom deutschen Vokkstum. der von den Niederlanden in geschlossener Reihe bi, zu Luxemburg heruntergeht, auch Oesterreich mit ergreisen fall, geht weiter. Katholischer Universalismu», monarchische Restauration und die Kreierung einer besonderen „vRerverbin-denden" österreichischen Idee, die eine Distanzierung vom Übrigen Deutschtum bedingt, sind die äußeren Zeiche». Aus den Erfahrungen der 33wFriMSjeÜ hatt« man gelernt, datz die Hochschulen eine bedeutende Rolle in diesem Bollstum» kämpf spielen und hat vom Anfang des vaterländischen Systems an, den Hochschulen sein besonderes Augenmerk zugewendet. Zunächst wurde die Unabhängigkeit der Hoch-schulen vom Staate beseitigt und unter offenem Rechtibruch eine Reihe von Gewaltmaß na bn-^-durchgeführt. Im August 1933 wurde die Deutsche Studentenschaft, 2 Monate früher schon der NSDStB. (Nationalsozialistischer deutscher Studentenbund) auf-gelöst, eine neue Disziplinarordnung, wclche im September 1934 verschärft und am Beginn de« Winter-semesters 1935/36 noch ergänzt wurde, schuf di« Grundlage für Hunderte von zeilweisen und dauern-den Relegationen. Alle studentischen Aemter und Fürsorge^inrichtungen wurden gesperrt oder unter vaterländische Führung gestellt, die kämpferischen Professoren entlassen und pensioniert, alle Hochschullehrer zum Beitritt zur „Vaterländischen Front" ge-zwungen, alle Versammlungen auf Hochschulboden verboten usw Die besten Komiker hab'n wir gepaart — fiir unsre große „Schalkellsahrt"! Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 16 **Um [diese unerhörten Gewaltmaßnahmen, die es l nicht verhindern konnten, daß da» ganze Studienjahr 1934 von dauernden Demonstrationen der großen Masse der deutschbewußten Hörerschaft erfüllt war. durchholten zu können, war man ge-zwungen, auf jeder Hochichule eine eigene Wachstube mit besonders ausgewählten Polizisten einzurichten. Diese Wachstuben sind geradezu kriegsmäßig gesichert, so.;hat z. B. die Wachstube auf der Wiener Univer-fität eine eigene, besondere Telephonleitung zur Po-lizei - Direktion und ein Seitentor ist ständig von 2 Polizisten gesichert, um im Bedarfsfalle dem Ueber-fallkommando den Weg freizuhalten. Alle diese Unterdrückungsmaßnahmen gegen die Hochschule als solche, gegen Studenten und Profes-soren, die durchaus nicht vollständig ausgezählt sind, und zu denen z. B. noch die Auflösung einer großen Anzahl von studentischen Bünden kommt, und zwar bezeichnenderweise zuerst der katholisch deutschen Burschenschaften, die ihre katholische Weltanschauung mit einer vorbildlich gesamt-deutschen Haltung in Ein-klang zu bringen suchten, hatten den Zweck, die Grundlage zu schaffen, auf der man darangehen konnte, eine „vaterländische Hochschule" aufzubauen. Der erste Schritt dazu war die Gründung der sogenannten Sachwallerschaft, die an Stelle der auf-gelösten deutschen Studentenschaft treten sollte. Schon der Name zeigt, das} es sich um eine Verlegenheit«-lösung handelt, an der man aber konsequent festhielt und die man etappenweise ausbaute. Die Sachwal- Faschingssamstag erziehungsgesetz verpflichtet die ersten 4 Semester zu Vorlesungen über die österreichische Idee und die Weltanschauung des Systems zu pflichtmähigen Hochschullagern, in denen die Studenten in den Ferien ebenfalls „vaterländisch" erzogen werden sollen. Das Hochschulerziehungsgesetz wird durch Studienordnungen, in denen die vaterländische Er> Ziehung eingebaut ist, ergänzt werden. Im Gegensatz zu diesen „aufbauenden" Matz-nahmen, stehen die erschreckenden Abbaumaßnahmen bei Professoren und Assistenten. Der Staatssekretär für Unterricht, Dr. P e r n 1 e r, führte in seiner Rede am 11. November im Bundestag au», daß in den letzten zwei Jahren über 50 Lehrkanzeln abgebaut wurden, und daß man an der Grenze der Erspa-rungen stehe, wenn man das wissenschaftliche Niveau erhalten wolle. Der vaterländische Abgeordnete, Dr. Arzt, schilderte die katastrophalen Einsparungsmaß-nahmen an den Universitäten im allgemeinen und an den medizinischen Fakultäten im besonderen und den Rückgang des Ausländerstudiums infolge "des Sinkens des wissenschaftlichen Niveaus der' öfter-reichischen Hochschulen. Trotzdem brachte die Bud-get-Revision eine neuerliche Einsparung von 116.000.— S durch Kürzung der Professoren und Nichtbesetzung und Abbau von Lehrkanzeln Trotzdem auf den bestehendin Hochschulen aus-gesprochener Kulturabbau betrieben wird, sind die Bestrebungen zur Schaffung einer katholischen Universität inSalzburg außerordentlich weit gediehen. An einem eigenen Unioersilätssonntag im November wurden große Sammlungen für diesen Zweck veranstaltet. In ollen katholischen Ländern den österreichischen Hochschulen, Zeichen, denen die volksbewußte Studentenschaft in Oesterreich mit un-Überwindlichen Kampfwillen gegenübersteht. Ulrich Karsten. Skupschtina und Staatsvoranschlag Beograd, 1V. Feder. Der Finanzausschuß ging heute in die Spezial-Debatte über den Staakvoranschlag pro 1936/37 ein. Gleich zu Beginn gab Finanzminister Dr. Du-san Letica im Namen des abwesenden Minister-Präsidenten Dr. Stojadinovic die nachstehend« Er-klärung ab: „Die Regierung beharrt nach wie vor auf ihrem bereits eingenommenen Standpunkt, daß nach der grundsätzlichen Abl-Hnung das Budget dem Plenum der Skupschtina zu unterbreiten wär«. Diese Ansicht ist logisch und entspricht dem wissen-schaftlichen Standpunkt sowie dem Geist und Buch-staben der parlamentarischen Geschäftsordnung. Da jedoch der Finanzausschuß auf dem Standpunkt« steht, sich in die Spezialdebatte eines Budgets «in-zulassen, welches grundsätzlich abgelehnt wurde, wird die Regierung dem Finanzausschuß die Aufklärungen nicht verweigern, die der Finanzausschuß fordern > 22. Feber 1936 terschaft erstreckt ihre Tätigkeit auf 7 Abteilungen — Bildungsroescn. Auslandsdienst. Arbeitsdienst, kör-perliche Ertüchtigung und Wehrhaftmachung. Presse-und Werbewesen, Verbändewesen und Wirtschafts-und Fürsorgewesen —. Sie gliedert sich in Fach-schaffen auf jeder Hochschule, die aber einer Verbindung mit den großen Massen der Hörerschaft ff Schalkfahrt des C. M. <&. V. 44 sollte und die sie zu geben vermag. Di« Regierung ist jedenfalls bereit, im Finanzausschuß in der Zeit mitzuarbeiten, die die Skupschtina dem Finanzaus-schuß in der letzten Sitzung gewährt hat." Dem Finanzminister antwortete der Abg. Ivan Mohoric. der in seiner Rcde erklärte, daß in Re-gierungskreisen die Haltung de« Finanzausschüsse» Start: Punkt 20 Uhr völlig entbehren. Als einzige Stütze der Sachwalter-schaft find der C. V. und die Hochschulformationen der Oftmärkischen Sturmscharen und des Oester-reichischen Heimatschutzes zu nennen. Gruppen, die trotz aller behördlich dekretierten vaterländischen Ei-nigkeit untereinander heftig rivalisieren, was so weit geht, daß diese einzelnen Gruppen immer wieder versuchen, zu einer Koalition mit dem offiziell auf-gelösten NSDStB. zu gelangen. — Natürlich ohne Erfolg —. Zur Sachwalterschaft stehen nicht mehr als 10—15% der Hörerschaft, während die anderen in bewußter Ablehnung verharren. Dadurch ist na-türlich die praktische Arbeit dieser Organisation sehr gering, trotz eine« Zwangsbeitrage« von S 10.—> der jedem Studenten abgenommen wird. Der zweite Schritt wurde mit zwei Gesetzen getan, die vom österreichischen Bundestag am 26. Juni 1935 beschlossen wurden. Dem Hochschulerziehungsgesetz und dem Hochschulermächtigungsgesetz. Da« Hochschulermächtigungsgesetz beseitigte die Reste der Hochschuljeldstoerwaliung und machte die öfter-reichischen Hochschulen endgültig au» Volksanstalten zu volksfeindlichen Systemanstalten. Da» Hochschul- Europas wird für die katholische Universität in Salzburg geworben und im Sommersemester 1936 soll die philosophische Fakultät den Unterrichtsbetrieb eröffnen. Als Zweck dieser Anstalt wird ausdrücklich bezeichnet, daß sie den „katholischen Menschen heran-bilden" soll. Eine besondere Rolle spielen die Hochschulen in den Kulturabkommen mit Italien und Ungarn. So wenig dagegen zu sagen wäre, wenn kulturelle Be-ziehungen mit anderen Völkern gepflegt werden, so deutlich wird di« Tendenz, wenn zu gleicher Zeit «in« völlige Unterbindung de« früher so ausgepräg-ten Zusammenhanges zwischen den reichsdeutschen und den österreichischen Hochschulen Platz greift. Ein besonder» traurige« Kopiiel ist die Ueber-füllung der Mittel- und Hochschulen und dadurch bedingt, die kollossale akademische Berufsnot. Rechtsbruch, Professoren-Entlassungen, Studentenrelegationen, Regierungskommissare, Hochschul-Wachstuben, Kulturabbau, vaterländische Zwangser-ziehung im Sinne der Züchtung «ine« vom Gesamtdeutschtum abgesplitterten österreichischen ka-tholischen Menschen, chinesisch« Maurr gegen das Deutsche Reich und Verproletarisierung de« arbeitslosen Akademikertums, das find die Zeichen des „vaterländischen" Symbol«, de« Kruckenkreuze« auf Hotel Stoberne richtig gewürdigt werde. Die Mehrheit de« Finanz-ausschujse» ist der Ansicht, daß der Staat ohne Budg«t nicht fortfristen kann, sie wird daher da» Budget rechtzeitig verabschieden. Die Mehrheit kann aber nicht für ein Budget in der Form stimmen, in der es unterbreitet wurde. Zu «iner Zeit, al» Dr. Gjorgjevic Finanzminister war, würd« bet rigorosester Herabsetzung der Ausgaben ein Budget in der Höhe von 9.5 Milliarden verwirklicht. Seit je-ner Zeit haben sich die allgemeinen Wirtschaftler-hältnisse verschlechtert, trotzdem unterbreitet die Re-gierung einen Staatsvoranschlag, der um 960 Millionen höher ist als der damalige. Dies kann nicht angenommen werden. Wenn die Regierung nicht weiß, wie sie die Ausgaben Herabsehen soll, so wird ihr die» die Mehrheit de» Finanzausschüsse» zeigen, die jeden Posten eingehend prüfen wird, um dann den Staatsvoranschlag mit der Zahlungsfähigkeit der Steuerzahler und mit dem verminderten Volk»-einkommen in Einklang zu bringen. Di« Mehrheit de» Finanzausschusses erachte e« für ihre Pflicht, den Staatsvoranschlag den Bedürfnisse« des Staate» anzupassen. In diesem Sinn« wird der Finanz,ms- Dr. Friedrich Brallt Einst und jetzt Etudence priPoljöanah - Studenitz beiPöltschach Das Frauenkloster Gnadenbrunn Eine Welle tieffter Religiosität war übe? da» oszetisch angeregte, kriegerisch gesinnte Abendland ge-flutet. Pabst Urban II., noch mehr aber sein Send-böte Peter von Amiens hatten das Gewissen der Christenheit aufgerüttelt. Im frommen Glauben übte man Wohltat und machte Stiftungen als Seel-gerate. Man sah Zeichen am Himmel, Sterne fielen zur Erde nieder, feurige Wagen wiesen ins Morgen-land. Man opferte Gut und Leben, wenn es galt, gottgefällige Werke zu schaffen und zu fördern. Ritter und Könige hefteten sich da» rote Kreuz auf die Schulter, zogen au», und scheuten nicht Kämpfe und unsäglich Leid, die Mißhandlungen der gläubigen Wallfahrer zu rächen, und das Heilige Grab den Händen der Heiven zu entreißen, dem bedrängten byzantinischen Reiche Hilfe zu leisten Da die Rückkehr immerhin zweifelhaft war. ver schrieben di« Ausziehenden vielfach ihren Boden den Klöstern. Die Frauen, di« nicht mithalten konnten, nahmen Nadel und Garn und schufen herrlich« Arbeiten, die si« mit tiefinnerster Befriedigung «uf die Altäre legten. Sie entsagten fröhlichem, weltlichen Treiben, suchten sündenlose Einsamkeit auf und nahmen den Schleier, um im Gebete verklärte Zwiesprache mit Gott zu pflegen. Auch die Dichter wandten sich geistlichen Ge-sängen zu; dem fruchtbaren Boden deutscher Poesie war als Vorläufer des Minnesänge« ein neue» Rei« entsprossen: da« klingende Preisen jungfräulicher Reinheit der Gottesmutter, das Marienlied. Die Errungenschaften von fünf Kreuzzügen gingen aber verloren; Jerusalem fiel 1244 wiederum in die Hände der Heiden. Zu jener Zeit lebte im Jauntale auf der Burg Sonneck in Kärnten, südlich von Eberstein, Sophie, die Tochter Albert« von Rohats, in glücklichster Ehe mit dem Edelherrn Rrcher. Als um das Jahr 1237 durch den Tod ihres Mannes ihr Lebensglück zer trümmert und in ihr jeglicher Sinn für irdisch« Freuden erlo'chen war. beschloß sie, kinderlos, dem Zug« der Zeit folgend, sich von der Welt zurück-zuziehen unv ihre Tage in einem von ihr gestifteten Kloster zu beenden. Die Rohatser besaßen damals auf einem Hügel link» von der Steingruft genannten Schlucht, welch« durch d«n Golnik und Gisovec einem nordöstlichen Ausläufer de» Boc gebildet wird, ein« klein« Burg, deren letzte Reste noch heute in da» Tal nieder-Ichauen. Dies« stille Gegend erachtete Sophie al» geeignete Stätte für ein Stift und bezog zunächst mit mehreren Gleichgesinnten diese Schirmfeft«. Ihr« Schwester Richizza, Gattin Ottos von Ehunechsber, (Königsberg), scheint ebenso fromm gewesen zu sein, denn sie bestimmte sofort ihren Bettrog für das künftige Stift, bestehend aus zwanzig Huben, be-züglich welcher sie feierlich auf die Vererbung ver-zichtete. Sie ist später samt ihrer Tochter Anna in dies Kloster eingetreten. Zunächst wurde nur an ein Hospital und eine Kirche gedacht, der Bau ging ob des feuchten und quellenreichen Geländes nur langsam weite.? es dauerte vier Jahre, bis er bezogen werden konnte. Im Jahre 1243 war das Hospiz bereits »n ein Kloster umgewandelt. Am 13. April 1249 wurde in einer Kirchen-Versammlung in Pettau unter dem Vorsitz« des Erz-bijchofs Philipp von Salzburg «in« Urkunde er-richtet, worin bezeugt wird, daß Sophie im Ort« Studenitz eine Kirche und ein Nonnenkloster gebaut, eingerichtet, dotiert, mit mehreren Nonnen selbst be» zogen habe und daß ihre ganze Verwandtschaft: Nummer 16 Deutsche Zeitung Seite g schuß seine Pflichten und die Interessen des Volles würdig vertreten." Nach einer Ausklärung von Seiten des Abg. Gmmlovic ging der Ausschuß sodann in die Spe-zialdebatte des Budgets der obersten Staatsverwaltung ein, wobei zuerst die Kredit« für Senat und Skupschtina geprüft wurden. Ministerreisen und Diplomaten-empfange Eine neue rege zwischenstaatliche diplomatische Tätigkeit ist im Gange. Der tschechoslowakische Mi-nifterpräsident und Außenminister weilte in Paris und ist nun nach Beograd gekommen. Der öfter-reichische Außenminister ist in Italien. Nach dem reichsdeutsch«!, Innenminister ist nun Göring in Warschau eingetroffen. Der polnische Außenminister ist für die nächste Zeit in Brüssel angekündigt und soll nachher nach Beograd kommen. Der polnische Ministerpräsident K o s z i o I k o w »k i wird wiederum in Budapest einen Besuch machen. Der rumänische Außenminister Titulescu kommt nach Prag. Mussolini hat den deutschen Gesandten in Rom von H a s s e l empfangen und dieser fuhr daraufhin nach Berlin. Auch der deutsche Gesandte am Beo-grader Hof, von Heeren $ von Hitler empfangen worden. Das Deutsche Reich und die Schweiz Nach der Ermordung des schweizerischen Lan-disgruppenleiters der NSDAP, Wilhelm Gustloff wurde in den einzelnen Kantonen über Betreiben der Kommunisten und Sozialdemokraten die Frage der grundsätzlichen Einstellung zu den politischen Organisationen des Auslands auf schweizerischem eidgenössischen Boden aufgerollt. Der Berne: Bundesrat wurde durch die einzelnen Kantonsregierungen beeinflußt und nahm die Auflösung einiger nationalsozialistischer studentischer Verbindungen vor. Die Schweiz duldet auch nicht mehr die Existenz einer schweizerischen Landesgruppe der NSDAP. Die Neichsregierung hat als Antwort auf die Auflömngsmaßnahmen des Berner Bundesrates sämtliche auslandschweizerischen Organisationen auf dem Gebiete de» Deutschen Reiche» aufgelöst. Kurze Nachrichten 2n Spanien hat Azana, der Führer des republikanischen Linksblocks die neue Regierung ge-bildet. Der Linksblock wird im Parlament über 260 Stimmen haben. Anläßlich der Besprechung de» österr. Außen-Ministers mit dem ital. Unterstaatssekretär S u o i ch in Florenz wurde da» Festhalten am römi-schen Abkommen zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn neuerdings beschlossen. Zu diesem Zwecke werden auch Schuschnigg und Berger-Waldenegg demnächst nach Budapest kommen. • Rom dementiert ein angebliche» Friedensangebot de» abessinischen Kaisers, ebenso neue Vermittlung»-versuche Englands und Frankreichs. Ein innerösterreichisches Restaurations-Abkommen Aus Wien meldet die Ipa: Zwischen dem Führer der österreichischen Legitimisten, Wiesner und dem Vizekanzler Starhemberg al» Führer der „Va-terländischen Front" wurde folgende» Abkommen geschlossen: Die von Starhemberg geführte „Vaterländische Front" wird das Gefäß der legitimistischen Bewe-gung sein, um diese zu einer Massenbewegung auszugestalten, auf Grund derselben dann d«e Restauration Ottos von Habsburg „stürmisch" verlangt werden soll. Die Restauration darf nicht als Putsch, sondern soll durch da» Votum der Amtswalter der „Vaterländischen Front" erfolgen. Zu diesem Zwecke sollen Appelle wie jener am 19. Januar d. I. in weiterer Folge öfter» abgehalten werden. Die legi-timistische Bewegung verpflichtet sich dahin zu wirken, daß Otto von Habsburg die österreichische Stände-staats-Verfassung nicht antasten werde. Diese Abmachung Starhemberg-Wiesner wurde von Otto Habiburg schon vor dem Pariser-Besuch Starhemberg» genehmigt. Das Problem der Rohstoffverteilung Nachdem im englischen Unterhaus der ehema-lige Führer der Arbeiterpartei Lansbury die Be-deutung der Rohstvffversorung für die dichtbewohnten Kulturstaaten hervorgerufen hatte, entwickelte nun der Vertreter des japanischen Außenministeriums im Parlament zu Tokio ähnliche Gedankengänge. Ein Äeitteter der englischen Regierung hat die Auskunft gegeben, daß sich das Londoner Kabinett mit der Kolonialfrage eingehend beschäftigt habe und bereits zu weitgehenden Schlußfolgerungen gelangt sei. Selbst den entschiedensten Gegnern Italiens ist klar, daß es nie zum Ostasrikanischen Krieg gekommen wäre, wenn das dichtbevölkerte Italien eine breitere territoriale und wirtschaftliche Grundlage gehabt hätte. Daraus ergibt sich die Folgerung, daß es für die Erhaltung des Weltfriedens unerläßlich ist, die Frage zu prüfen, ob die einzelnen großen Völker genügend großen und genügend sicheren Zugang zu den Roh-stoffen der Erde haben. In der ausländischen Pressepolemik, die sich in den letzten Wochen besonders mit Deutschland be-schästigt hat, ist die Behauptung aufgestellt worden, Deutschland sei im Begriff, die Frage der Kolonien innerhalb der allernächsten Zeit als Zentralproblem herauszustellen und mit entsprechenden Forderungen an die großen Kolonialmächte heranzutreten. Nur selten findet sich ein Redner oder ein Artikelschreiber, der der Wahrheit die Ehre gibt und anerkennt, daß Deutschland in der Geltendmachung seiner kolonialen Ansprüche ein großes Maß von Zurückhaltung ge-wahrt hat. Dabei kann über die Dringlichkeit des Rohstoff- und damit des Kolonialproblems für Deutsch-land nirgendwo ein Zweifel bestehen. Ein Land, das die Kosten de» Transitverkehrs gegenüber einem »«freundeten Nachbarland nicht in Devisen überweisen ann, das die Reisen in» Ausland und den Bezug elbst wichtiger Rohstoffe und Nahrungsmittel ein-chränken muß, ist es seiner Zukunft schuldig, alles u tun, was auf kurze und auf wette Sicht die Rohstofflage zu bessern geeignet ist. Die landwirtschaftliche Erzeugung im ehemaligen Deutsch-Ost wird wertvoller Soeben fand in Jringa, dem Mittelpunkte der deutschen Bauernsiedlung von Ostafrika eine erste Landesproduktenausstellung statt. Sie zeigte, daß die Zucht hochwertigen und reinrassigen Nutzviehes einen außerordentlichen Aufschwung genommen hat. Ebenso waren die ausgestellten Tee- und Kaffee-sorten von vorzüglicher Qalität. Auch der Anbau europäischer Früchte ist hervorragend gelungen. Zur Verwertung der Obsterzeugung ist in Mtitu Dabaga eine Konservenfabrik ins Leben gerufen worden! Bolschewismus als Weltgefahr Aus allen Weltteilen wird berichtet, daß die Moskauer an regster Arbeit sind. Finkelstein, der russische Außenminister ebnet auf diplomatischem Wege die Wühlarbeit der Boljchewisten in allen Staaten. Unter allen möglichen Bezeichnungen ar-beiten die Kommunisten. Auch in der Schweiz ist diese rege Tätigkeit der Kommunisten fühlbar. In Zürich tagte das Zentralkomitee der kommunistischen Partei der Schweiz — die nichts anderes al» der Filialbetrieb einer ausländischen Partei sind. Be-handelt wurden u. a. die Beschlüsse des 7. Well-kongresse» im August 19^5 in Moskau, und die Aufgaben, die sich daraus für die schweizerischen Kommunisten ergeben. Da» Zentralkomitee erblickt in diesen Moskauerbeschlüssen eine starke und weg-weisende Kraft zur Verwirklichung der Einheit»-und Volksfront im Kampfe gegen Kapitaloffenfioe, Faschismus und Krieg. Die Tagung faßte den Beschluß, die Organisierung einer Volksaktion zur Einleitung einer Initiative gegen die dringlichen Bundesbeschlüsse an die Hand zu nehmen. Der 6. Parteitag der Kommunisten in der Schweiz wird in Zürich vom 30. Mai bis 1. Juni 1936 abgehalten. Die Schweiz bildet gleichzeitig ein Propaganda-Zentrum für die Bolschewisten. Verschiedene kommu-»istische Organisationen sind an der „Patenschaft»-bewegung" zur Förderung de» Kommunismus in Deutschland beteiligt. Auch nach Oesterreich gehen derartige Verbindungen. Daß dabei auch die jüdi-schen Emigranten beteiligt sind, liegt auf der Hand. Das wahre Gesicht der franzosischen Regierung Die Katholische Internationale Presse-Agentur in Freiburg i. Ue. (Schweiz) schreibt über „das wahre Gesicht de» neuen französischen Ministerium»": Das Ministerium Sarraut steht ganz im Zeichen der Volksfront und der Freimaurerei. Der gewisser-maßen offizielle Vertreter der Freimaurerei im Mi-nisterium ist der ehemalige Ministerpräsident Camill« Chautemps, der sich stolz als Hochgradmaurer pro-klamiert hat. Noch bez«ichn«nder ist die Uebernahme des Unterrichtsministeriums durch Guernut, den Generalsekretär der Liga für Menschenrechte, die von den Bischöfen der Kirchenprovinz Cambrei feierlich al» Filiale der Freimaurerei bezeichnet und verurteilt worden ist. Damit haben die kommunisti-schen und sozialistischen Lehrer ihre Rache am früheren Unterrichlsminifter Mario Bvuftand genommen der Bruder Heinrich von Rohats, dessen Frau Gisla und Töchter Gertrude und Brida; ihre Schwester Richizza mit ihren Kindern, und auch die vechorbene Gertrude mit ihren Kindern Robert, Heinrich. Diemut und Kunigunde ihren Erbverzicht ausgesprochen haben. Roch im Herbste dieses Jahres bestätigte der Patriarch Berthold von Aqu'lea, dessen Kirchensprengel damals von der Adria bis zur Drau reichte, die Gründung „im Orte Studenitz in der Nähe von Pöljach" und hebt hervor, daß der Name in Gnad«nbrunn (kons gratiae, jVlsrize ?rone) umgewandelt worden sei. Von der Gründerin selbst lag noch keine schrist-liche Erklärung vor. Sie lebte im Kloster als Priorin, wird aber meist nur ckominz genannt; selbst bezeichnet sie sich al» demütige Witwe Jesu Christi. Als aber Sophie, schwer erkrant, vermeinte, das, ihre Tage gezählt seien, stellte sie am 23. Mai 12K3 den Stiftung« brief aus, worin sie „den glück-lichsten Tausch pflegend, innern sie sür Irdisch«» Himmlisches, für Vergängliches Ewiges sorgfältig sich verschafft hat", nebst zwei Wagen Wein jährlich die fünfzig Huben aufzählt, welche sie dem Kloster vermacht hat, damit die Erben „beim Aufkeimen schlechter Böswilligkeit" die Schenkung nicht wider-rufen können. Bald darauf legte sie die Würde einer Aebtissin zurück. Ihre Todesahnung war verfrüht, denn sie lebte im Stifte noch 15 Jahre. Das Kloster gehörte ursprünglich dem Eremiten-orden an, trat aber schon 1251 zur Dominikaner-regel über. Es halte eigene Klostergeistliche als Kapellane und war seit dieser Zeit unter das Dominikanerkloster in Ptuj gestellt. Durch mehr als drei Jahrhunderte erfreute es sich hohen Ansehens und wurde von verschiedensten Seiten begünstigt. Bis zum fünfzehnten Jahrhundert war es mit über hundert Schenkungen bedacht, so daß sein Besitz an Grund und Boden und sein Einkommen ständig wuchs. Unter der Aebtissin Dorothea von Reichen-bürg war es schuldenfrei (1459). Im Jahre 1245 erhielt es vom Patriarchen die Pfarre in Slunz (Slivnica, Schleinitz), welche reich dotiert war, 1251 die Kirche in Pölsach und Laporje zugewiesen. Mit Slunz hatte das Stift wiederholt Streitigkeiten, in welchen es immer Sieger blieb. 1265 begaben sich die krstres de mont? St. SOiatia am Marienberge bei Königsberg mit ihrem ganzen Besitze in die Untertänigkeit des Kloster». Gekrönte Häupter und viele Adelige werden al» Wohltäter d« Klosters angeführt. Darunter Elisabeth von Aragonien, Gemahlin des deutschen Königs Friedrich des Schönen, König Ottokar von Böhmen, die Cillier Grafen, dann Benedikta, Witwe Konrads von Marchburch, Heinrich von Rohats, die Brüder von Lengenberg (Lemberg) Agnes und Wilhelm von Scherfenberg, Leutold von Gonwitz, Wulfing von Stubenberg, Rudolf von Plankenstcin, Heinrich von Montparis, Berthold von Freudenberg, Kunigunde von Heben-streit. Alezander von W. Landsberg. Agnes von Ortenburg und Petron«lla von Jgg. Im Jahre 1259 wies Herzog Ulrich von Körnten dem Kloster die Wilddecken aller auf seinen Gütern g«schosien«n Tiere zu, ausgenommen jene, welche in der eigenen Küche verwendet worden waren. Ost erhielt das Stift Schenkungen von An-gehörigen seiner Insassen als Beitrag für den Lebensunterhalt: in solchen Urkunden sind die Namen der adeligen Nonnen erhalten geblieben. Solche Zu-Wendungen machten: Studa von Marchburch sür ihre Schwester Sophie (1240); Hartwig von Ätannesberg samt seiner Schwester Gottestes für seine Tochter Berchta (1251), Rudolf und Heinrich von Lauenbach (Lembach, Limbuö) für die Schwestern Elise und Sophie (1259), Leopold Schärfenberg für seine Schwestern eben diese» Namen» (1281), Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 16 dessen sofortiges Abtteten die gleiche Liga für Men-schenrechte verlangt hatte. Wenn es dem Minister-Präsidenten etwa einfallen sollte, seine Präfekten in den Wahlkamps zu schicken, so wird der Unterrichts-minister sofort seine roten internationalistischen und antireligiösen Lehrer zur Gegenoffensive ansetzen. Demonstrationen an österreichischen Hochschulen Die österreichische Presse hat natürlich verschwie-gen, das} es anläßlich der mit Winteisemester 1935/36 eingeführten vaterländischen Pflichtvorlesungen für die ersten bis vierten Semester verschiedentlich zu Demonstrationen gekommen Ist, die vom Ministerium mit einer größeren Anzahl von Relegationen und sonstigen Disziplinarstrafen erwidert wurden. So kam es bei der Borlesung des Professors Zessner-Spitzenberg, der kürzlich in einem Artikel fest-gestellt hatte, daß die deulschen Volksgruppen in Südosteuropa zu einem erheblichen Teile durch den kulturellen Einfluß deutschsprechender Juden einge-deutschte Fremdstämmige seien, zu Lärmszenen. Bei der vaterländischen Vorlesung des Professors Winkler an der Technischen Hochschule demon-strierte die Hörerschaft durch Fußtrampeln, Gelächter und Zwischenrufe, obwohl er sich eingangs damit entschuldigt halle, daß er diese Vorlesung auf obrig-seitlichen Befehl halte, dem sich die Studenten genau so zu fügen hätten, w'e er, widrigenfalls er die Polizei rufen werde. Bei der vaterländischen Vor-lesung des Theologieprofessors Kretschmayr entfaltete sich über dem Katheder eine große rote Fahne. Diese marxistische Demonstration muß bedenklich stimmen, zeigt sie doch, daß die Marxisten trotz aller Anbiederungsversuche des österreichischen Systems, die Akademikerschaft infolge der wirtschaft-lichen Not breiter Kreise der Studenten und der ungeheuren akademischen Berufsnot so mürbe glau-ben, daß sie den Versuch machen, dort einzudringen, was bisher als völlig aussichtslos galt. Gömbös gegen Otto Habsburg Da« Blatt des Ministerpräsidenten Gömbös unterzieht die Haltung Otto Habsburg« und der Exkaiserin Zita einer scharfen Kritik. Es nimmt gegen die „privaten Machenschaften" einzelner un-garischer Legitimisten und deren häufige Reisen nach Steenockerzeel entschieden Stellung. Man müsse sich, führt das Blatt aus. über die Naivität der ungarischen Habsburg-Anhänger wundern, die noch immer mit der Möglichkeit eines Restaurationsver-suche« rechneten. Die Schreibweise der ausländischen Blätter in den letzten Tagen zeige deutlich, daß die Habsburgerftage in Mitteleuropa schwere Verwick-lungen hervorrufen könnte. Da» Blatt schließt mit der Feststellung, daß die Verhandlungen einzelner Legitimiftenss'hrer in Paris mit einem vollen Miß-erfolg geendet hätten. Aus der Arbeit der deutschen Volksgruppen in Polen In Polen besteht seit drei Monaten die deutsche Nothilfe, eine Wohlfahrtsorganisation, die e» sich zur Aufgabe gemacht hat, in Not gera- Otto und Friedrich von Ehunechsberg für die Schwester Anna (1282), Rudolf von Plankenstein sür die Schwester Kunigunde (1282), Leutold von Gonwitz für die Tochter Wendelburga (1306), Berthold von Freudenderg für die Schwester Adelheid (1305), Anna von Reutenberg für die Tochter Agnes (1317) und Friedrich von Reichen-bürg für die Schwester Sophie (1340). Vielfach gab die im Sinne des Frauendienste« Ulrichs von Lichtenstein gesteigert« Wertung weib-licher Tugend und Reinheit und die bis zur Ueber-treibung gehobene Schätzung de» Nonnenstandes Anlaß für solche Spenden. Es gibt aber auch Schriftsteller, welche dem mit Zuwendungen ver-bundenen Eintrit in da« Kloster weniger ideale Motiv« unterschieben. In den Kreuzzügen war die Blüte d«s deulschen Ade!» schwer betroffen worden. Nur wenig« keyrten heim, viele erlitten im Kampfe den Tod oder wurden auf der Fahrt das Opfer einrr Krankheit. Die Ausficht, einen Mann mit „adeligem Mut" zu finden, wurde daher für die Maid aus edlem Geschlechte immer geringer. Nicht Frömmigkeit, sondern da» Bestreben, dem L«b«n«-kämpfe auszuweichen und eine ruhige, gesicherte Unterkunft zu finden, habe oft den Nonnenschleier begehrenswert erscheinen lassen. (Fortsetzung folgt.) tenen deutschen Volksgenossen Hilfe und Rat zu bringen, und die in der Zeit ihre» Bestehens schon viel Rot und Leid gelindert hat. Der Gedanke fin-det im wachsendem Maße Verständnis, wie die zweite Kundgebung der Nothilfe im Sängerhaus zu Lodz vor kurzem bewies. Pfarrer Eichstädt-Bromberg setzte in großangelegter Rede die Ziele der Rothilfe auseinander und forderte eine neue Haltung auf dem Gebiete der Volkswohlfahrt. Man müsse begreifen, daß das deutsche Volk in der Heimat und im Auslande einen inneren Um-bruch durchmache, wie er seit Jahrhunderten nicht dagewesen sei. Vier Grundsätze müßten in der prak-tischen Volkstums- und Wohlfahrtsarbeit zur Geltung kommen. 1. Volkrecht geht über Eigenrecht oder Gemeinnutz geht vor Eigennutz. 2. Alle Deutschen aus den ehemaligen Teilgebieten Polens müssen zu einer einheitlichenVolksfamilie zusammen-wachsen, sie haben ein deutsches Blut und einen deutschen Geist. Unabhängig von allen Organisa-tionssragen muß diese Haltung der deutschen Volks-gruppe in Polen feststehen. Die positive Haltung zum polnischen Staat wird dadurch nicht berührt. 3. Alle Maßnahmen deutscher Organisationen müssen der Volkwerdung dienen. 4. Als Ausland-deutsche in Polen wollen wir zu einer positiven Haltung zum polnischen Staat gelangen, ohne daß dadurch die deutsche Ehre verletzt wird. — Die Ausführungen bewiesen, daß das deutsche Volkstum in Polen gesund ist, und daß es aus einem neuen Geiste heraus die Volksgemein-jchaft gestaltet und die Nothilse praktisch übt. Nachstehend veröffentlichen wir eine Flugschrift, die im Jänner 1936 in allen österreichische Ärbeits-lagern verteilt wurde und die zeigt, wie das öfter-reichische Volk über seine Regierung heule urteilt. ArbeitskameradenZ Im Jahre >»»» hat die österreichische Bundesregierung alte ^chassenssreudige» und heimatliebenden Mitbürg« ;nm Auf-bau Oesterreichs ausgerufen. Unter Führung de« österreichischen und des studentischen Arbeitsdienstes - arbeiteten io.öoo junge Lefterreicher in S>) Arbeitslager» 600.000 freiwillige unbezahlte Tagewerke. AuS wirklichem Ausdauwitlen und aus wahrer Liede zur deutschen Heimat Oesterreich Hat die österreichische Vundesregieniug diese ideale und bahnbrechende Tat belohnt? Jawohl! Am IQ. 1.1934 wurden diese beiden Rrbeit»di»nst»erbimd« wegen „zu nationaler Einstellung" zwangsaufgelöst ! Die geschlossenen Belegschaften der Arbeitsdienstlager wurden von den bezahlte« Meuchelmördern der Blut-regierung Dollfuh angegriffen und zwei der freiwilligtn Ardeiter für Oesterreich» Aufbau wurden hinterrücks erschossen! Nie werden wir die Namen dieser besten Oesterreich« vergessen! SS waren: Kart Karner, Ai Jahre alt, au. Schwadegg und Joses «aditsch, U Jahre alt, aus Zerlach. Hunderte von Kameraden wurden eingekerkert. über Zoo ka-meraden mußten auS Oesterreich fluhen. — So dankte eine „Heimattreue Regierung" die freiwillige Arbeit am Aufbau unserer Heimat! Wi« steht e» heut«! Der Jdealßedanke des Arbeitsdienstes wurde verkehrt in ein tohndrückeriicheS ZivangSarbeitSfqstem. Richt für Oesterreich» Aufbau. Nein! Für die schmierige« Taschen stlr Pfaffen und Juden arbettet heute der staatliche Arbeitsdienst der österrei-chischen Bundesregierung. Oesterreichs Jugend schuftet für volksfremdes Gesinden Kameraden, denkt daran bei jedem Spatenstich, derTag der Vergeltung kommt doch!! Eieg Heil für Oesterreich ! H«il Hitler t 22 Volksdeutsche in den fremden Mannschaften der Winterolympiade Die Bestimmungen über die Olympischen Spiele sind aufgebaut aus dem Staatsgedanien, die Kämpfer können nur als Angehörige ihres Staates teilnehmen. Eine Durchsicht der Teilnehmerliste ergibt aber, daß nicht weniger als 22 Volkstumsdeutsche in den Reihen der Mannschaften anderer Staaten ge-standen und für deren Flagge gefochten haben. So waren allein 13 sudetendeutsche Teilnehmer als aktive Vertreter der Tschechoslowakei in Garmisch-Parlenkirchen gestartet. Die rumänische Mann-schaft wies 4 Siebenbürger-Sachsen, einen Ungar und einen Vollrumänen aus. Auch unter den Teil-nehmern, die das l e t t l ä n d i s ch e Olympische Ko-müee gemeldet hatte, befanden sich zwei Deutsche. Unter der 2 t a l i e n - Atannschast waren — mit Sicherheit — drei Südtiroler. Die Flamen in Belgien gegen ein belgisch-französisches Bündnis In einer gemeinsamen Sitzung der flämischen Senatoren und Kammerdeputierten wurde der Be-schluß gefaßt, von der Regierung die Kündigung des belgisch französischen Militärabkommens zu ver-langen. Der ehemalige flämische Minister Cavele-arts erklärte, die Flamen betrachten dieses Militär-abkommen als nicht bestehend, weshalb die Revision des Locarno Vertrages notwendig geworden sei. E, wurde eine Resolution angenommen, in der die flä-mischen Parlamentarier die Sorge um Belgien zum Ausdruck bringen. Diese Entschließung hat in der Kammer ungeheures Aufsehen erregt. Aus Stadt und Land Celje „Schaltfahrt" ahoi! Zum letzten Mal wird zum Appell geblasen! Alles ist bereit! Und schon müssen wir uns besin-nen, wie das alles kam und wie das alles ent-stand! E* war nur unter Opfern und freiwilliger Hilfsbereitschaft möglich dieses liesige Kunterbunt für morgen den 22. Feber 1936 "zur „Schallfahrt" zusammenzutrommeln. Deshalb muß hier jetzt dtr Dank an alle diejenigen vorweg genommen werden, die mitwirken, werken oder sonst hilfsbereit waren. Zuerst müssen wir Gustl Witsch er danken, der seit Wochen oll die schönen Kulissen malt und viel Opfersinn bewies. Seine Arbeit war ganz. Wir danken im voraus der Firma B. Radulovic Harambasieeoa 7 in Zagreb, die uns die Tropenheime leihweise zur Verfügung stellte. Die Firma R a d u-lovic erzeugt als einzige in Jugoslawien solche Tropenhelme in ihrer Hutfabrik. Gustl Schalk und Prcf. Lustig nehmen sich darin nicht nur gut und bestgeileidet aus, sondern sie loben auch die Leichtigkeit der Helme. Besten Dank! Die Firma A. Staudinger gab ebenso ihr Bestes und lie-fette uns bereitwilligst einen Teil der 95 Kostüme! Und dann allen anderen herzlichen Dank! Sie mö-gen das Gefühl haben, der Gemeinschaft gedient zu haben, die uns allein über die schwere Zeit hinweg-helfen kann? Und nun auf zur „Schalkfahrt"! Um Punkt 8 Uhr wird begonnen! Die Mitwirkenden kommen alle um PunN 7 Uhr in das Probezimmer, olle Zuschauer werden gut tun, ebenso bald zu erscheinen, wenn sie Platz haben wollen! „Schalkfahtt" ahoi! Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 23. Februar, findet der Gemeindeaottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst im Anschluß daran in der Christuskirche statt. Die kirchlich religiösen Bor-träge am 27. Februar und 5. März müssen entfallen. Die Verwaltung der praooslawischen Kirchengemeinde in Eelje läßt auch auf diesem Wege wärmsten Dank sagen: allen geehrten Damen für ihre freiwillige Mitarbeit, den Vertretern der Behörden, der Vereine und den Bürgern von Celje, welche durch ihre Teilnahme an der Hl. Sava-Feier moralisch und materiell mitgeholfen hallen, das hohe Ziel der Unterhaltung zu erreichen, womit es der Verwaltung auch ermöglicht wurde, die Mittel für die Verschönerung des Parkes um die praoo-slawische Kirche aufzubringen. Todesfall. In L i t i j a starb im hohen Alter von 85 Jahren Frau Julie Dietz geb. Werndl Edle von L henstein, Witwe nach dem Regiments-arzt Dr. Christof Dietz, welcher lange Jahre in Cetje stationiert war und nach seiner Pensionierung üder 25 Jahre als Werksarzt in Store gewirkt hat. Die Verstorbene lebte lange Jahre in Celje und Store, übersiedelte dann zu ihrem Sohne nach Litija, wo sie nun in die ewige Ruhe eingegangen ist. Sie war eine wohltätige und allgemein h chqeichätzte Dame, allseits beliebt, was die schönen Blumen spenden und die große Beteiligung am Begräbnisse von nah und fern bewies. Friede ihrer Asche, den Hinterbliebenen unser aufrichtiges Beileid. Blitz und Donner passen so recht in das heurige Fcbruarwctter. Und wahrlich, wir waren nicht verwundert, als es am Nachmittag de» 29. Februar wirklich zu blitzen md zu donnein be gann; fast wie im Hochsommer. Zum Giück blieben wir wenigstens vor dem Hagelwetter verschont, welches zu gleicher Zeit über Ljubijana niederging. Leset und verbreitet die Deutsche Zeitung! Nummer 16 Deutsch« Zeitung Seite 5 Goldene Hochzeit. Man schreibt uns: Am 20. d. M. feierte in Graz geistig frisch und körperlich ungebeugt unser enger Landsmann Herr Rat und Sieueroberverwalter Franz Kristl mit seiner treuen Lebensgefährtin Maria geb. B r u n n e r die golden« Hochzeit. Herr Rot Kristl war in der Vor-kriegszeit längere Jahre bei der hiesigen Steuer-behörde als Referent zugeteilt und steht wegen seiner Dienstkorreltheit und seines freundlichen Entgegen-kommen» bei der Bevölkerung noch in angenehmer Erinnerung. In Celje wie auch in seinen früheren Dienstorten Ptuj und Sloo. Konjice war Herr Kristl ein eifriges und schätzenswertes Mitglied im Gesang- und Turnverein. Als staatlich geprüfter Turnlehrer wirkte er auch mehrere Jahre am Gym-nasium in Ptuj. In Rat Kristl verkörperten sich nicht nur alle guten Eigenschaften eines Staats-beamten, wie große Arbeitsfreudigkeit und strenge Objektivität, sondem auch alle Tugenden eines treuen deutschen Volksgenossen. Wir benutzen diesen freudigen Anlaß, dem Jubelpaar unsere herzlichsten Glückwünsch« zu entbieten. I. K. Kranzablöse. Herr Ingenieur G r a h m a n n spendete zugunsten der Armenpflege der Evangelischen Gemeinde anstelle eines Kranzes für Herrn Friedrich Jakowitsch 100 Dinar und für Frau Ingenieur Lindenthal 100 Dinar. Herzlichen Dank. Der Genferball am vergangenen Samstag fiel zur allgemeinen Befriedigung aus: auch in materieller Hinsicht, trotz der großen Auslagen für die ganz treffliche Ausschmückung des Saales. Keiner der vielen Gäste bereute es. gekommen zu sein, denn bei guter Schrammelmusik und Tanz herrschte bis in die Morgenstunden Freude und Gemütlichkeit. Kino Union. Samstag, Sonntag und Man-tag „Ich liebe alle Frauen", mit dem berühmten Sänger Jan Kiepura. Sonntag um 10 Uhr Ma» tinee. Dienstag gesperrt. Katzenjammer? Ist er notwendigV Trinken Sie doch ein MaS rem natürlichen, alkalischen „Kostreinitzer Lauer drunncn" >K o st r i v n i5 (a ® l a 11 n a). — Bei Stiger und in allen besseren einschlägigen Geschäften. Maribor Maribor wird gemeinsamer Grenzbahnhof In Ljubljana begann am Ist. d. M die ju-goslawlsch österreichische Verlehrskonserenz, die der Regelung verschiedener Grenzverkehrsftagen gilt. Die Konferenz wird voraussichilich 8—10 Tage dauern. Es werden Verkehrsfragen, sowie Fragen über Grenzzolldienst, Grenzpolizeikontrolle und Veterinär-dienst behandelt. Wahrscheinlich wird in Maribor «ine österreichische Zoll- und Grenzpolizeistelle errich-tet werden. Mariborer Brief n. Schon seit langem beschäftigt sich die Stadt-gemeinde mit der Frage de» Rathau» - Neubaues. Bekanntlich hat sie schon vor mehreren Jahren die alte Stadtburg angekauft um das Ge-bände durch entsprechende Umbauten zum künftigen Rathaus umzugestalten. Sck»on damals wurden aber in der Bevölkerung Stimmen laut, di« gewichtig« Bedenken gegen die Eignung der alten Burg für ein den Forderungen oer Neuzeit entsprechendes Rat-Haus äußerten. Diese Bedenken sind seither nicht geschwunorn, sie hoben sich noch vermehrt und auch in der Presse wurde wiederholt auf da» Verfehlte «ine» solch«» Planes nachdrücklichst Hingewiejen. Der Umbau würde riesige Summen erfordern, ohne daß aber durch einen solchen der gewünscht« Zweck erreicht würde. Trotz der weitesten baulichen Umge-staltungen würde das Gebäude doch immer ein alter Bau bleiben, der niemals seinen Zweck als moder-nes Ralhau» voll erfüllen könnte. Es wurde in der Oeffentlichkeit und in der Presse die Forderung aufgestellt, die alte Burg als solche zu belassen, an ihr die notwendigen gründlichen Herstellungen vor-zunehmen, in einem Teile des Gebäudes das Städ-tische Museum, welche» in seiner jetzigen manqel-hasten Unterbringung mit Raumschwierigkeiten zu kämpfen Hut und daher zu seiner wirksamen Ent-fallung großer Räume dringend bedarf, unlerzubrin-gen, sodann den im Gebäude schon bestehenden großen Festsaal weiter auszugestalten, und ihn dann als solchen bei besonders festlichen Anlässen zu benützen, die übrigen Räume aber, wie es bisher der Fall gewesen ist, monatlich zu ebener Erde an private Parteien zu vermieten und so die Burg als einträgliches Mietobjekt unverändert weiter zu be-lassen. Die» wäre die schönste Verwertung und beste Erhaltung de» für unsere Stadt geschichtlich und wirtschaftlich gewiß bedeutungsvollen Gebäudes, welches in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von Kaiser Friedrich III. als „Kaiserburg" erbaut wurde. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, daß der Museumverein in seiner vor wenigen Ta-gen abgehaltenen Jahres-Hauptversammlung beschlos-sen hat, an den Stadtrat um die Ueberlassung eine» Teile» der Burg zur Unterbringung des Museum» heranzutreten. Einen dahin gehenden Beschluß des Stadtrates würde der Museumverein mit lebhaftester Freude begrüßen. Eine weitere Frage, die die Aufmerksamkeit des Stadtrates schon seit langer Zeit in Anspruch nimmt, ist die Verlegung des städtischen Marktplatzes vom Hauptplatze in einen andern Stadtteil. Man bringt diese Verlegung in Zusammenhang mit dem Plane einer Fahrbahnlinie, die von der Nordseite des Hauptplatzes von Ost nach West führend, die Tat-tenbachgosse mit der Kärntnerstraße verbinden soll. Die Angelegenheit ist im Stadtrate schon wiederholt zur Sprache gelangt und al» dringlich bezeichnet worden, weil angeblich die Verkehrsschwierigkeiten am Hauplplatze immer fühlbarer werden. Da mit der Anlegung der obigen Verbindungsstraße gleich-zeitig auch die Regulierung des Hauptplatzes selbst beabsichtigt ist, so scheint den Regulierungsarbeiten die alte Mariensäule am Hauplplatze im Wege zu stehen. Die Mariensäule mit ihren sie umgebenden Standbildern stammt aus der zweiten Hälfte des siebzehnten und der ersten Hälfte de» achtzehnten Jahrhunderts und wurde in dem frommen Sinne der Zeit von den Bürgern Marburgs aus Dank-barkeit für das Erlöschen der Pest in Maribor er-richtet. Im Stadtrate wurde nun die Frage aufge-warfen, was mit dieser geschichtlichen Erinnerung»-säule im Falle der Regulierung de» Hauptplatzes zu geschehen habe, und ob man sie nicht vielleicht auf einen anderen Ort übertragen und neu ausstellen solle. Wir gestatten un» die Bemerkung, daß eine solche Maßnahme durchaus nicht zu billigen und gänzlich verfehlt wäre. Unsere Draustadt ist wahrlich nicht überreich an geschichtlichen Denkmälern und darum sollte man bestrebt sein, wenigsten» da» Vorhandene dieser Art mit aller Sorgfalt zu erhal-ten und zu pflegen. Unsere Mariensäule, die an ein besonderes denkwürdige» und düsteres Ereignis in der Geschichte der Stadt erinnert, ist mit dem Haupt-platze so innig verbunden, daß dieser ohne sie und umgekehrt, garnicht gedacht werden kann. Jahrhun-derle find an der Säule vorübergezogen, sie hat die Wechselsälle dieser langen Zeit überdauert und dient dem lebenden Geschlechte al» Erinnerung an die ^ährlichkeiten und Leiden seiner Vorfahren. Zur Erhaltung und Pflege eine» solchen Denkmal» ge-hört aber auch ohne Zweifel, daß man e» unbe-rührt dort läßt, wo d«r fromm« Sinn und der Opfermut vergangener Geschlechter es hingestellt hat. Es ist außerdem zu bedenken, daß durch die Abtta-gung und Ueberführung das Denkmal mit seinen zahlreichen Bestandteilen und Heiligenfiguren aus teilweise infolge des A'ter» schon etwa» brüchig ge-wordenem Gestein einen bedeutenden Schaden erleiden würde, der nicht mehr gut gemacht werden könnte. Es ist auch nicht anzunehmen, daß eine solche wenig pietälvolle Behandlung der allehrwürdigen Marien-säule den Beifall unserer Geschichtskundigen und Altertumsfreunde finden würde, sondern es ist wohl gewiß, daß diese sich ledhast dagegen aussprechen werden. Roch der Beschaffenheit unseres Hauptplatzes würden bei dessen Regulierung besonders groß« Erdbewegungen kaum nolwendig sein und deshalb ist auch die Befürchtung, daß die Mariensäule bei den Arbeiten ein Hindernis bilden könnte, nicht begründet. Was nun die Verlegung de» städtischen Marktes vom Hauplplatze auf einen andern Platz betrifft, so ist hiefür zunächst selbstoerständlich die Bestimmung eine» solchen Platzes notwendig. Es sind bisher schon eine Reihe von Vorschlägen gemucht worden, dte aber insgesamt keinen großen Anklang gefunden hoben. Anders ist es mit dem neuesten Vorjchlage, der dahin geh», es seien die nördlich vom „Rarodni dom" und westlich vom Anwesen der Firma Taviar gelegenen Grundstücke in der Kopaliska ulica (Bad-gasse) zu erwerben und der Marktplatz hierher zu verlegen. Der Platz ist genügend groß und hat den Vorteil, daß er westlich an eine ziemlich breite, da-bei aber vom Wagenverkehr nicht viel benützte Gasse (Badgasse) grenzt und daher leicht zugänglich ist Allerdings bleibt die Frage offen, ob diese Grundstücke, auf deren einem sich eine schöne Gartenanlage be-findet, für Marktzwecke überhaupt verkäuflich sind, da sie in der Zukunft einmal sicherlich als Bauplätze gut verwertet werden könnten. Es ist also abzuwar-ten, ob der Vorschlag an den maßgeblichen Stellen Zustimmung findet und zur Ausführung reif ist. Wenn von der Verlegung des bisherigen Marktplatzes die Rede ist, so hat man es unwill-kürlich auch mit einer künftigen Markthalle zu tun, die unserem Stadtrate gleichfalls schon viel Stoff zum Nachdenken gegeben hat, ohne daß es bisher zu einem greifbareis Ergebnis gekommen wäre. Vor kunem schien e» zwar, al» ob der Hausherrenverein diese Angelegenheit in Bewegung bringen wollte, da er sich bereit erklärte, am Brückenkopf« des linken Drauufers auf dem noch unverbauten Bauplatze gegenüber dem „Großen Kaffeehause" ein großes mehrstöckiges Gebäude aufzuführen, dessen ebenerdige Räume zu einer Markthalle ausgebaut werden sollten fall» da» nötige Baukapital durch Zeich-nung von Aktien unter den Mitgliedern des Haus-herrenvereine» aufgebracht würde. Aus diesem an und für sich gewiß anerkennenswerten Vorhaben scheint indeß nichts werden zu wollen. Schon wiederholt wurde an- dieser Stelle auch die Notwendigkeit einer neuen Draubrücke in Melj« (Melling) ausführlich geschildert Bor nicht langer Zeit war diese Brückensrage wieder der Gegenstand einer Verhandlung im Mariborer Stadtrale. Jünz-Öen» kam sie auch im Gemeinderate des Vororte» Pobrezje, der von unseren Nachbargemeinden an der neuen Brücke naturgemäß als deren unmiltel-baren Nachbar da» lebhafteste Interesse hat, zur Sprach«. D«r Gemeindcrat von Pobrezje (Podersch) sprach sich lebhaft für ein solches notwendige» Ver-kehrsmittel aus. Leider ist es aber vorläufig auch bei dieser Erklärung geblieben, da zu einer wirksa-men Förderung eines solchen Unternehmens derzeit die Geldmittel fehlen. So muß eben manches not-wendige und ver Allgemeinheit zugute kommende Werk unterbleiben. A. S. Schrifttum Da» Rindenpfropfen oder, wie man rich-tig sagen sollte, da» „Pfropfen hinter die Rinde" ist eine sehr einfache Methode de» Pfropfen», di« den Vorteil hat, daß sie vom Beginn der Sast-Zirkulation bis spät in den Mai hinein vorgenommen werden kann. Ueber die Art und Weise, wie sie auszuführen ist, gibt das kürzlich erschienene Jänner-heft der „Illustrierten Nützlichen Blätter" Auskunst. Au» dem weiteren reichen Inhalt diese» Hefte» und der gleichzeitig erschienenen „Illustrierten Floraseien Aussätze übn Erziehung wurzelechter Obst-bäume und Sträucher, den VerteUungsplan im Ge-müsegarten, ein praktisches heizbares Kückenheim, Moose im Garten, Entstehung de» Föhnwetter», zwei gefährliche Blaltkrankheiten der Chrysanchemen, Gefahren der Schädlingsbekämpfung mit Giftstoffen, den Weihnachtsstern, die Strauchwalnuß. Erfolg« durch Kalalysedüngung, rostfreie Löwenmalsorten, die Kameliler Reinette, Winter Rückschnitt der Stachel-sträucher und -Kronen sowie viele Ratschläge au» den Gebieten der Blumenzucht im Zimmer, der Gesundheitspflege und des Haushalte» erwähnt. Probenummern der beiden Zeitschristen find koiten-los vom Hugo H. Hitschmann Journaloerlag, Wien, VIII., Harmrlmgplag 10, zu beziehen. Jahresbezugs-prei» Din 70.— Sin neues deutsches Buch über die einstige Südsteiermark. Der bekannnte Autor de» slowenischen juristischen Buches über das Sann-tal und über den Bachern Dr. Fr. M i l i c arbeitet gegenwärtig an einem umfangreichen deutschen Buch mit dem Titel „Vom Redensand zur Oj-st r i tz a w a n d". Da» reichillustrierte, über 200 Druck-seiten in Großformat umfassend« Buch wird zu Pfingsten in Druck erscheinen. Interessenten, denen etwa» an der Hebung des Fremdenoerkehr» in ihrem Wirkungskreis gelegen ist, mögen sich unverzüglich an die Adresse Dr. Fr. Misic, Alaribor, Smeto-nova ul>ra wenden. Ei» „Bilderbogen" nur vernarrt — ist diesmal unsre „Schalke »fahrt"! Seite t» Dellliche Zettung Nummer 16 Wirtschaft «.Verkehr Jugoslawischer Außenhandel 1936. Im Dezember 193» beträgt die Ausfuhr 208 065 Ton-nen gegen 402911 Tonnen im Dezember 1934. Der Wert der Ausfuhr beträgt 351.7 gegen 460.6 MManen Dln. Im ganzen Jahr 1935 beträgt die Ausfuhr 3.33 Millionen Tonnen gegen 3 58 Mll' lionen Tonnen im Jahre 1934. Der Wert der Ausfuhr beträgt 4 03 gegen 3.88 Milliarden Din. Die Einfuhr erreicht im Dezember 1935 93.204 Tonnen gegen 85.118 Tonnen im Dezember 1934, ferner 336.7 Millionen Din, gegen 312.15 Dinar im Dezember 1934. Die Einfuhr im ganzen Jahr 1935 beträgt 981.465 Tonnen gegen 875.724 Tonnen im Jahre 1934, ferner 3.7 gegen 3.6 Mil-liarden Dinar. Der starke Rückgang der Ausfuhr im Dezember HSnot mit der Anwendung der Sank« tionen (feit 18. November 1935) zusammen. Japan steigert Verkäufe an Jugoslawien 700»proz«ntig. Beograd. Während Jugv' ilawien auch im Jahre 1935 bloh den sehr beschci-denen Warenwert von 223.000 Dinar in Japan absetzen konnte, gelang e» Japan im gleichen Zeit-räum Waren im Werte von 29.7 Millionen Dinar in Jugosinwiei« .unterzubringen. Hiedurch war der japanische Absatz des Vorjahrs mehr als verdoppelt und der Erlös de» Jahres 1933 sogar versieben-sacht. Durch diese Erfolge des japanischen Absatz, drang«, find die Interessen mehrerer milleleuropälscher JllduftritzweigeMlsllich geschädigt, da Jugoslawien von Japan außer den bekannten minderwertigen Baumwollgeweben auch Keramiken, Glühlampen, Guinmiware und Spielzeug in anwachsenden Mengen zu Schleuderpreisen erhält. Für nur Din 2K5.— nach Wien und zurück Zwecks gegenseitiger Vertiefung der jugoslawisch, österreichischen Fremdenoerkehr?b5zieh'.ingcn organisiert „Putnik" anläßlich der Wiener Frühjahrsmesse einen Ausflug nach Wien mit Eeparatzug. Abfahrt von Celje Sonntag den 8. III. ca. 0.45 Ankunft in Manbor 220, Abfahrt Maribor 2.40, Ankunft in Wien 8.30. In Wien Besichtigung der Messe, der Stadl, Museen, Ausflüge nach Schönbrunn und Rar usw. Abfahrt von Wien Donnerstag 12 llhr, Ankunft Maribor 17.30, Ankunfl Celje ca. 20 Uhr. Fahrpreis ab Celje Din 265.—, ab Manbor Din 240.—. Kostenlos, öfterr. Bijum, keine Steuerbe- ftätigung! Eilet mit den Anmeldungen und Schillingbeschaffung bei „Putnil". Celje und „Putnil". Maribor. Beyreuther Bühnenfestspiele 1936 „Putnik" teilt auf mehrere Anfragen, welche Aufführungen von Furthwängler und welche von Tietjen dirigiert werden, mit. datz er sich mit der Verwaltung der Bühnenfestspiele in Verbindung ge> setzt und von dieser die Nachricht erhalten hat, datz folgende Verteilung vorgesehen ist: (Sämtliche Juli-Mhrungen, außerdem Parstfal 3. Parsifal 4 und Sport Deutschland nicht bei den ^I8-Rennen Parsifal restlichen rigkert. werden von Wilhelm Furthwängler. die Aufführungen von Heinz Tietjen di- Wichtige Erleichterungen bei Reisen ins Ausland , Auf Grund der Intervention des ..Putnik" hat der Finanzminister Herr Dr. Letica verordnet, datz bei Anschaffung des Reisepasse« für turistische Aus-landsreisen di« Vorlegung der Steuerbestätigung nicht mehr notwendig ist. Diese Verordnung tritt so. fort in Kraft und gilt bis auf weiteres bis zum 15. Oktober d. I. Dieser große Erfolg geht nicht nur zu Gunsten unserer Staatsbürger und jener Ausländer, di« stündigen Aufenthalt in Jugoslawien haben, sondern ist von größter Bedeutung auch für den Fremdenzustrom, da diese Erleichterung bei Rei-sen ins Ausland als Basis für Gegenkonzeffionen anderer Staaten für Reisen nach Jugoslawien ver° wertet werden kann. Xün8tlieke Augen fertign wir »aturgetreu für unsere Patienten F. Ad. Müller Söhne, Wiesbaden pnZÜgrThyUairarsittts-Augenklinik Tom 27.liU29.IL Z Auslanddeutsche treffen sich auf der Leipziger Messe Im Herbst vergangenen Jahres hatte das Deutsche Ausland Institut im Einvernehmen mit dem Leipziger Mehmnt einige deutsch« Besucher aus dem Ausland zu einer Zusammenkunft in kleinerem Kreis aufgefordert. Es wurde u.a. beschlossen, eine größere Veranstaltung gleicher Art für die kommend« - V schnellsten Ausführung Drucksachen VörelM-BnctufrnckerBi Ceteja Vertrauensperson (Foast- und Öntgrerwalter) «acht fflr Oe-gcndieaite und etwaa Honorar freie Fu-uiilienwohauog in der Stadt oder »»mittelbarer Nfthe. Anträge unter : „Rüitige Kraft Nr. S7" an dl« Verwaltung dea Blattes. Gebraucht««, guterhaltenes Fahrrad wird an kaufen gesucht. Daselbst ist ein Pbotoap parat. 10X15 cm, Objektiv 1:4 5, Brennweite 18 cm, >u verkaufen Adresse in der Verw. dea Blatte«. 61 Tüchtige » Texliifärber - Arbeiter finden dauernio BoschKftigUD£. Anfrage an LohnfBrberel Poljokan, Beograd, Orob-ljanska 10. «0 Zu kauftid gemacht ein Cello (Violoncello) gut erhalten and gutes Ton. Angebote mit Preisangabe und Beeehreiboag an di« Verwaltung de« Blatt«*. <6 Achtung Gärtner! Torfmull, das beat« Mittel tur Verbesserung der Gartenerde, beeoadera Ar Blumen und Oem Ilseanlagen, weiter« für Baumschulen und Wuinglrten, dient auch * weck mäßig als Konservierungsmittel. Immer lagernd und *u billigten Preisen eh beziehen durch: Jarno «kladliC« nael. Celje. 4 t 10 Waggons Kalk weil«, grobitdctlg, durch die Bausaison successive lieferbar, offeriert an di« Administration unter Nr. 49. BEKANNTMACHVNG! Hiermit beehre ick mick dem y. I. ftiblihum bekannt tu geben, dass ick seit 1. Jänner 1936 im ehemaligen Geschäfte der Frau Tkerese Kader ein Spezialgeschäft für Strumpf- nnd Wirkwaren eröffnet habe. Ausserdem besitze ick du reichhaltiges Lager iu Herrenstoffen, Herren- und Damenwäsche,, Schirmen und verschiedenen Strickereierzeugnissen Ick bitte mein ne neinge richtetes Geschäft im besticken und em ff ekle m tck hochachtungsvoll DOMENIK POZENEL, VeJje, GJavni trg 14 Dradtr, Sfrtrprt und ^trcul tbrr: UnflnllmtJbbtuicret „Wtja" in Seist. — CttantroortluJb für d«n ©trauMebfr unfi twoam>erttt4tr Ochriftlettn: Jakob Prah m'lltljt Far i>>» Dtucketü v«a»Uvortlich:.Dab..U Tzemzl w I»cli«.