WbacherMZeitma. Nr. 298. «^^MZiMM^'' Douuerstac,, Ä. Dezember ^V^KUD^^«^ i8W. DM^ Teö Ncujahrs-Fcstcs wcgcn erscheint die nächste Nummer am Samstag den 2. Jänner. Mit 1. Jänner beginnt cm nencs Abonnement anf die Dailmcher Zeitung. Die Prä numerations - Bedingungen bleiben unverändert und betragen: Für die Versendnng mittelst Post: ganzjährig.....15 fl. — kr. halbjährig.....7 » 59 » vierteljährig.....3 , 75 -> monatlich...... 1 » 25 » Für Laib ach: ganzjährig.....11 fl. — kr. halbjährig.....5 » 5(1 » vierteljährig.....2 » 75 » monatlich......— :> 92 » Mr die Zustellnug ins Hans per Jahr 1 fl. M^- Die Pränumerations'Neträste wollen Porto» srei zugesendet lverde». Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Dezember d. I. deu Tilnlarbischof von Leuca, Weihbischof und Domscholaster des röunsch kathulischen Kathedraleapitels in Przemysl Igliaz Lobos zum Bifchof rii. ll^!. von Tarnow aller-guädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben über einen vom Minister des kais. Hauses und des Acußern erstatteten allerunterthänigsten Vortrag mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Dezember d. I. dem k. und k. Consul in Syra Alexander Edleu von Fontana das Ritterkreuz des Franz-Ioscph-Ordcns und den, k. und k. Honorar - Consularageuteu iu Tenedos Autou Ger-saglia das goldene Verdieustkrcuz mit der Krone huldvollst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Dezember d. I. dem Oberrechnuugsrathe des FiuanMiuisterinms Friedrich Iaggi den Titel und Charakter eines Regieruugs-rathes mit Nachsicht der Taxen allerguädigst zu verleihen geruht. Duuajewski in. ,i. Se. k. »lud k. Apostolische Majestät habeu n,it Allerhöchster Entschlicßnng vom 1l>. Dezember d. I. dem pensionierten Haupt - Steuereiuuehmer Joseph Pod -rekar iu Anerkenuuug seiuer eifrigen uud ersprießlichen Dieustleistuug das goldene Verdienstkrcuz mit der Krone allerguädigst zn verleihen geruht. Der Prästdcut der k. k. Fiuauzdircctiou fiir 5traiu hat deu Steueramts-Controlor Inuocenz Crobath zum Steuereinnehmer, deu Steueraiuts ^Adjuucteu Peter Vaupotic zum Steucranlts-Controlor, ferner die provisorischen Steueramts-Adjuncteu Maximilian Lilleg nnd Ignaz Kline, dann den Feldwebel der Sani-tätsabtheililug Nr. 9 Joseph Dolliner zu definitiven nnd die Steueramts-Prakticauteu Frauz Aumauu uud Victor G rabu e r zu provisorischeu Stcueranits-Adjuuctcu eruauut. Nich^tlicheV Theil. Das neue Septeunat. Im Versailler Prachtbau Ludlmg XIV^. ist am vcrflosseueu Moutag deiu französischen Staate fiir die konnnenden sieben Jahre ein Oberhaupt beschert worden; der Congress — Kammer und Senat zu eiuer Curie vereinigt — hat deu greisen Jules Gre'vy! abermals zum Pinsidenteie dcl Ncpnlilit gcw.'l)'' c>d<,»- <»nch „,iv fii<> empfindsame Börse erschüttert war. Kein günstigeres Omen tonnte der nnn begründeten definitiven Republik geschaffen werden, als die von ihren Anhängern bei der Wahl des Präsidenten erwiesene Einigkeit, die Nieder-haltullg des Ehrgeizes aller, die um eiues Hauptes Länge uud mehr über die Masse der Politiker hervorragten. Aber nnr das Unglück einigt, das Glück eutzweit die Meuscheu. Kaum war die Äera der Kämpfe nm den Bestand der Republik abgeschlossen, so begann die Aera der Kämpfe um die Macht in nnd über die Republik. Jules Grird das zweite dic Dcvisc tragen: 'Nach dcu Wolkcu dic Souue!» Politische Uoverlicht. Inlaud. (Ausbau des Triestcr Hafen s.) Die Com-missiou, welche durch sechs Wochcu iu Trieft tagte, um dic Frage dcr Vcrgrößcrmlg dcr ueueu Hafeuaulage zu bcrathcu, hat iu ciucm umfaugrcichcu Elaboratc das Gcucralprojcct für dic Erweitcruug uud dic Iustalla-tiousarbcitcu des Triester Hafcus dargelegt uud dasselbe dciu Haudclsmiuistcr übcrgcbcu. Eiu Kostcuiibcr-schlag ist uicht bcigclcgi. Es blcibt nuu abzuwarten, ob die Ausarbeitung der Special; ' öald solgcu wcrde. (Kärnten.) Die «Neue freic Prcp«'' Knu/it-vor einigen Tagen die Nachricht, das? für Mute:« mü' Sprachcuvcrmduuug, analog jener fü Südst^'''l'.'.^'.!., crlasscu wordcu sei. Wie illiu dciu «F cmdenblatt' v>.m uiaßgcbciidcr Seite mitgetheilt wird, ist eine solche Sprachcuverorduuug uicht erlassen wordcu, uud er-schciucn daher auch dic au jenc Mittheilung geknüpften Bctrachtuugcu hiufällig. — Die durch das Ablcbcu des Rcichsraths-Abgcorductcu Dr. Wrauu uothweudig gc-ivordeuc Rcichsraths-Ergäuzuugswahl für dcu Laud^ gcmciudcu-Wahlbezirt Villach, Roscgg,Patcruiou, Aruuld^ steiu, Tarvis uud Fcrlach wurde auf den A. Februar 18i>!li anberaumt. (I m nied e r ö st erreichischen Landtage) kain es vorgestern zu ciucr iutercssantcu Schuldcbatte, in welcher auch die jüugstcu Reformcu dcs Uutcrrichts-iuiuistcrs v. Gautsch ciugchcud und fast durchwegs uu gciuciu sympathisch bcsprochcu wurdcu; uamcutlich dcr Abgcurductc Profcssor Eduard Sucß sprach dciu Uulcr richtsmiuistcr dcu iuärmstcu Dauk für dcfscu schul frcuudliche Gesinnung aus. (Ungarn.) In Angelegenheit der Aufbesserung dcr Cougrua iu Uugaru hat, wie aus Pest berichtet wird, Herr v. Trefort eiue Commissiou ciugcscl.tt, u>clchc aus dcin Cardinal Hayualo, dciu Erzbischof Samassa, dcm Bischof Schlauch als dcu Dclcgicrtcu dcs Epi-skopats, fcrucr aus jc zloci Vcrtrctcru dcs Cultus-, dcs Fiuauz- uud des Iustiziuiuisteriums sowie dcs Mini stcriilius des Iuncru bcstcht. Dicsc Coiilmissio» ioird dic Principicu für das Vcrfahrcu fcstzustcllc» haben, welches fiir die Vorarbcitcu zur Lösuug dcr Eoligrua Frage zu bcobachtcu sciu wird. Ausland. (Deutschland.) Zur Feier des 25jährigeu Negieruugs-Iubiläums dcs Kaiscrs Wilhelui als König uou Prcußeu wird iu Berlin am A. Iäuncr nach dciu Festgottcsdicnstc in dcr dortigcn Schlosslapcllc iiu Weißen Saale eine Gratulatious-Cour stattfinden. Dic Mitglicdcr dcr köuiglichcuFamilic uud dic auwcscudcü hoheu fürstlichcn Gäslc vcrsaiumcln sich um 11^ Uhr iiu Rittcrsaalc. Außcrdcm uchiucn au dcr Fcicr thcil auch dic Aotschaftcr uud sämmtliche Chcfs dcr Aiis sioncn mit ihrcu rcspcctivcu Gcmahliuucu, dic Ali gcsandtcu frelnder Fiirsten, die obersten Hofchargcn, dic Schlimnies, und wer möchte mir diese Angst verargen? Znnächst ist Paul eine so gewinnende Gestalt, dass cr den Fraueu auffalleu muss. Daun fühle ich mich so vollständig die Seinige, dass ich als Entgelt hicfür ihn ganz allein fiir mich haben möchte. Wenn er — setzen wir den Fall — jetzt einträte und zu mir spräche: «Wir reisen augenblicklich ab anf zwcitaufeud Meileu Entfernnng von hier, nach einein Ort, wo wir fortab ganz allein leben werden, ohne Freunde, ohne unsere Eltern, wo du kein menschliches Weseu scheu wirst, nur deinen Sohn uud mich» — wäre ich da unglücklich? ... Es ist eigentlich recht schlimm, was ich jetzt zu sagen im Begriffe bin, deuu ich müfste ja in jenem vorausgesetzten Falle von Mama schcidcu. Uud dennoch: es würde mich vielleicht krauten, dass ich es nicht znstaudc brächte, trauriger zu sein. . . aber im Grunde meines Herzeus würde sich Freude rcgcu, mciuc beiden Theureu endlich für mich allein zu bcfitzcn. (Auf die Wiege weifeud.) Diesen! .. . (Auf das in den Garten gehende Fenster deutend) und ihn! Er ist da unten im Garten. Der Dnft seiner Cigarre verräth es mir. Wenn ich bedenke, dass ich den Geruch seiues Tabaks vorzüglich fiude!... (Mit ciucm Seufzer.) Und ist auch er so nachsichtig fiir meine Schwächen? Nein. Wenn ich auf dcm Piano eine falsche Note anschlage — oh, das merkt er gleich. Mein Gott! ich wciß ja, dass Männcr nie so lieben könncn wie wir. Aber es gab eine Zeit, da es den Auscheiu hatte, als wäre er der höchsten Liebe sähig. Es war vor uuscrcr Hcirat. Da schrieb cr mir: «Wenn du uicht mciu wirst, so tödtc ich mich!' Uud gc wiss, cr hättc cs damals gcthau! . . . Hcutc wäre cr fähig, mir das Nämliche zu schrcibcu, abcr cs auch zu thuu: nimmermehr! (Nach einer Pause.) Auch quält mich immerfort ein Gcdaukc. Ich dcnke stets au... au nnsere hübsche Nachbariu, au Frau Wellmer. . . uud wcuu ich schc, dass Paul sich ihr uähcrt, dass cr zu ihr spricht. . . (Sich crhebeud.) O, diese Wellmer! . . . ciu geschminktes Weib, um volle füuf Jahre älter als ich! ... Man fagt, sic hättc schöne Augen . . . u, doch, doch! . . . Sie sind schön, schöucr als die mciuigcn! Anch ist sic groß! Uud sagtc uicht Paul crst jüugst. dass ihm dic großen Fraucn gcficlcu? Ach Gott! Wie könnte ich cs nnr anstellen, nm eines halben Fingers Länge zu wachseu? Eiu halber Fiugcr? Neiu, das reichte schwerlich aus. Es müsste leider wohl eiu gauzcr Fiugcr sciu. , Dauu ist Paul so kokctt! Mau spricht imuicr vou dcr Kokcttcric dcr Franeu, aber jcuc dcr Mäuucr ist uoch vicl gcfährlichcr, wcil tauscudmal rcichcr ail Mittclu. Wir Fraucu kokctticrcu doch uur mit uuscrcm Gcsicht; sic abcr, sic thuu cs mit dem Gcist, dem Muth, der Empfiudsamkcit, dcr Hiu-gcbuug . . . mit allcm! Und wcnn ich nun fchc, wic Paul, über deu Fautcuil dieser Frau geucigt, lächelnd mit ihr spricht. . . Nein, nein, ich will gar uicht weiter oarau dcukcu. Dcuu zunächst schmcrzt cs mich .. . Uud danu thue ich ihm Uurccht . . . Ich bin ja sicher, vullkommcu sichcr darau, dass cs uichts zwischcu ihuen gibt. (Sie zieht das Arbcitstischcheu an dic Wicgc uud nimmt die untcrbrochcuc Arbeit wicdcr auf.) Ich will arbcitcu und sciu Kiuo bctrachtcu. Das bcschwört dic Stüruic dcs uuruhigcu Hevzeiis. (Nach kurzer Pausc.) Au wcii uiag cr nur gcslcru mit solchen, Eifer ge-schricbcu haben? Wic n>ar cs doch uuv? Nach dcu, Abcudcssl'il gieug er aus — wie gewöhnlich iu deu Club. Um 10 Uhr war er noch nicht zurückgekehrt. Es bcschlich mich ciuc Art Uuruhc. Ich kcuuc das Gcfühl: cs pflcgt jcdcsmal daniit zu bcginucu. Es wird halb l l, cs wird 11 Uhr; nud uoch iimucr ist cr uicht da. Ich lag da iu dicfem Stuhle uud wollte leseu, abcr cs gieug nicht an; ich bebte zusammen bei jeden» Geräusch, ciltc jedcu Augcublick au das Fcustcr. Eudlich um halb 12 Uhr hörc ich sciuc Stimmc vou dcr Sticgc her. Da cr mich immcr au^schilt, wcuu ich wciuc ^-uud ich hattc eiu bischcu gcwciut au dicscm Abcud -^ so warf ich mich, halb cutklcidct, wie ich war, ius Bett uud that, als ob ich schliefe. . . Er trat eiu, ueigtc sich übcr mich, zu schaucu, ob ich uoch wach sci. Das Hcrz pochtc mir laut im Bnsen. . . Abcr ich blicb llu-bcweglich, deuu ich fühlte, dass ich iu Thräueu aus-brcchcu müsste, wenn ich zu ihm sprächc. Wclchc schrccklichcu Träumc hattc mir das Eifcrsuchtsficbcr a» diescm Abend vorgegaukelt! Dann setzte er sich an dicscs Tischchen; es cntgicug uiir kciuc ciuzigc sciuci' Vcwcguugcn, obglcich ich dic Aitgcu halb gcschlossc» hattc. O! man sieht noch gut gcuug durch dic Augcii' lidcr! Er uahm Fcdcr, Tiutc, Papicr uud bcgailii ^» schrcibcu. . . Ail wcii? Kcincswcgs an cinen 3)ian». , ^ Dcnu cr lächeltc. Mau lächclt uicht, wcuu man a» ciucu Mauu schicibt. Ulid loährcnd cr schricb, blickte cr sich zwcimal, drcimal ilach mir iliu; ah! cr wollte sich vcrgcwisscru, ob ich auch wirklich schliefe? Da»» ergriff cr dcu rothcn Sicgcllack, das klcinc Sicgcl, da^ ai, sciucr Uhr häugt. . . (Iu geriihrteiu Tone.) Es isl ein Siegel, das ich ihm geschenkt! Uud cr lächcltt dabci . . . mit eiuer Miene . . . o! ulit einer Mieue. dass mir die Seele darob erbebte. (Mit Schinecz,) I''' gewiss! Er hat recht! Es ist eiue entsetzliche Qual. »1. Laibacher Zeitung Nr. 29«_____ 2463 ZI. Dezember 1885. General- und Flngeladjntantcn, die gesammte Generalität, der Reichskanzler nnd das gesammte Staats-ministerinm, das Präsidium des Reichstages nnd die früheren Präsidien der beiden Hänser des Landtages, die Bevollmächtigten znm Bnndesrathc, die wirklichen Gehcimräthe, die Spitzen der Behörden lc. (Ueber die Lage ans der Balkan-Halbinsel) änßert sich die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» folgendermaßen: Der Orient steht jetzt ganz nnd gar nnter dem günstigen Zeichen des kürzlich abgeschlossenen Waffenstillstandes. Dass die Einrenkung einer ziemlich zerfahren gewesenen Situation nicht ohne gelegentliche kleine Reibungen abgeht, ist natürlich. Den besten Beweis für das Vertrauen jedoch, welches an Ort nnd Stelle in den Bestand der nunmehrigen Ordnung der Dinge besteht, liefert die Thatsache, dass die Mannschaften des ersten ferbischen Anfgebotcs, wenn anch einstweilen nnr anf beschränkte Frist, so doch thatsächlich brnrlanbt, die Armeelieferungen im wesentlichen eingestellt sind nnd man in Belgrad dem als-baldigen Zusammentritte der Skuftschtina entgegensieht. (Aus dem Sndan.) Es scheint, dass binnen kurzem ein heftiger Kampf am Nil entbrennen werde. General Stephenson, der in Ferket angekommen ist, beschloss nämlich, die Mahdisten aus den verschanzten Stellungen, von welchen dieselben die britischen Trnp-pen bei Koscheh und Akascheh bedrohen, zu vertreiben. TlWsllcmglcitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzer Zeitung» meldet, den barmherzigen Schwestern in Glnnnden znm Ankanfe des an ihr Waisenhaus stoßenden Gcbändes 500 fl. zu spenden geruht. — (Neues Gewehr.) Seit mehreren Wochen sind fünf Bataillonen verschiedener Territorial-Bezirke neuartige Magazinsgewchre versuchsweise und zur Erprobung zugewiesen worden. Das neue Gewehr trägt officiell den Namen «Ncpetiergewehr »lit Geradzugverschluss» und ist von dem Ober Ingenieur der Nordbahn, Herrn Mau-l icher, erfunden worden. Das Magazin fasst fünf Patronen; die bisherigen Versuche lieferten sehr günstige Resultate. Die erste Trnppe, welche mit diesem Gewehre ausgerüstet wurde, ist das von Oberst Kurz, dem langjährigen Commandanten des Ofsiciers' Schützeucurses, befehligle 17. Iägerbataillou. — (Respect vor den Millionen.) Dass Besitzer von Millionen auf der Eisenbahn sich gewisser Privilegien erfreuen, weiß mau seit langem; dass die Hochachtung vor dem Grohcapital aber so weit geht, dass man selbst die Millionen repräsentierenden Papiere im Hofsalonwagen reisen lässt, verdient ob der Neuheit der Erscheiuuug erwähnt zu werden. In Rom wnrdcn zn Beginn dieser Woche 150 000 Stück italienischer Nothe-Krcuz-Lose im Werte von vier Millionen Lire mit aller einer so großen Snmme schuldigen Rücksicht in einen königlichen Salonwagen gehoben und mit dem Courier-zuge nach Wien dirigiert. Dort war die Ankunft der vielversprechenden Italiener telegraphisch augezeigt, aber der Zug, welcher den papierenen Schah bringen sollte, langte ohne denselben an. Der betreffende Hofsalonwagen war nämlich in Pontafel znrückgchalten worden, nm nach der wegen der Cholcragefahr crlasseucn Vorschrift für Haderu, Papier u. s. w. weuigsteus füus Tage lang der Desiuficierung ansgesetzt zu werdeu. Erst uach ciuem regeu Depescheuwcchsel zwischcu Wieu und der Grenzstation wnrde vom Ministerinm ans telegraphisch die Ordre gegeben, die Packete in gewöhnliche Lastwagen umzuladen, und so langten dieselben — freilich weniger nobel, als sie die Reise angetreten — auf dem Wiener Südbahnhufe an. Von hier wurden die Wertpapiere in großen Möbelwagen dem das Syndicat der Lofe leitenden Institute zugeführt, — (Vou Wölfen zerfleischt.) Man telegraphiert ans Temesvar: «Anf der Landstraße zwischen Medues und Temesvar wurdeu zwei Milchweiber, die Milch zu Markte bringen wollten, von Wölfen zerfleischt aufgefunden.» — (Der erste Ball.) Mademoiselle Mathilde Aubert, die Ittjährige Tochter ciues Pariser ^'auf-mauues, folltc diefcrtage den ersten Ball besuchen. Mit fieberhafter Ungeduld wartete das Mädchen auf feine Toilette, welche die Schueidcriu rechtzeitig zu lieferu be-stimmt versprochen hatte. Der Zeiger der Uhr rückte mehr und mehr vor, endlich, nm 11 Uhr nachts, sagte Mademoiselle Aubert: «Jetzt kommt sie nicht mehr; gehe schlafen, mein Kind.» Todtenbleich begab sich das Fräu-lein in das Speisezimmer, nahm ein großes Tranchiermesser ans der Credcnz und stieß sich dasselbe tief in die Brust, Fräuleiu Anbert starb noch in derselben Nacht. — (Bescheideu.) «Was hat dir denn deine Frau zu Weihnachten geschenkt?» — «Sie hat mir an sämmtliche Kleidungsstücke die fehlenden Knöpfe angenäht, wozu ich sie soust uie bewege» konnte.» Aphorismen. Selbstkenntnis ist ein unfehlbares Mittel argen Selbstliebe. So weit deine Selbstbeherrschung geht, so weit geht deine Freiheit. Man kann sich nicht im Vesih von eigentlich unuererblichen Gütern befinden, ohne etwas von seinem Rechtssinn cinznbiisien. Steril ist derjenige, dem nichts einfällt; langweilig ist derjenige, der ein paar alte Gedanken hat, die ihm alle Tage neu einfüllen. Alberne Lente sagen Dummheiten, gescheidle Lente machen sie. Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft, es kommt aus das Material an. So manches kann man andern zuliebe thun. seine Schuldigkeit thut man immer nnr sich selbst zuliebe. Es gibt wenig aufrichtige Freunde — die Nachfrage ist gering. Zwei Gattungen Respect müssen beim Schriftsteller immer im Znnehmen sein: der Respect vor dem weißen Papier und der Respect vor der Druckerschwärze'. Ohne unbewnsste Voraussicht lein Talent. Wohl finden wir nnsere Worte auf den Lippen der Freunde wieder, aber nicht mehr als nnfer, sondern als ihr Eigenthum. Dass der Rosenstock keine Disteln trägt, wird ihm der Esel nie verzeihen. Da hat ein Pfuscher ein hübsches Gedicht gemacht. Warnm nicht? ein ungeschmiertes Wagenrad singt manchmal wirklich wie ein Vogel. Wir sollen nicht nnr leben, als ob wir morgen sterben, fondern anch, als ob wir noch hnndrrt Jahre leben tonnten. Das scheinbar am unnöthigsten gebrachte, thörichteste Opfer steht der abfolutcn Weisheit immer noch näher, als die klügste That der sogenannten berechtigten Selbstsucht. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Prosit Neujahr!) Ein Tag, anscheinend wie jeder andere, geht heute zn Ende, nnd ein Tag, wieder anscheinend wie jeder andere anch, beginnt morgen seiueu Lauf. Uud deunoch, welch ein Unterschied! Allerdings gibt die Auslegung, welche wir den Gegenständen geben, diesen ihre Bedeutung. Und so tuüpfen sich deun auch au diese zwei äußerlich sich so sehr gleichenden Tage, Sylvester nnd Neujahr, an das Ende des einen und den Anfang eines audereu Jahres, für uus so viel Wonne und Schmerz, Befriedigung uud Selbstvorwürfe, Enttäuschungen uud Hoffnungen, dass sie uns in der That zu Marksteinen unserer Lebeusenlwickluug werden. Wohl jenem, welcher mit zufriedenem Angc uud ruhiger Seele auf deu eben sich vollendenden Abschuitt sciues Lebens, der, ach! so tleiu scheiut und doch so viel bedeuten kauu, zu-rückzublicken vermag, ihn wird anch der Ausblick in die nebelhaft dämmernde Ferne mit weniger ahnungsvollem Bangen erfüllen. Wer aber in dem endenden Jahre, sei es Hoffnungen begraoeu, sei es thörichter Schuld sich be-wusst weiß, dem wird deuuoch nicht vor dem Kommenden zu bangen brauchen. Der Mcusch hofft, so lange er lebt, uud im Gruude genommen, ist denn doch dieses Streben nnd Hoffen das eigentliche Glück. Unseren Lesern aber wünschen wir, dass sie, in jedem Sinne, sowohl mit Befriedigung auf das oergaugeue zurückblicke», als mit deu frohesteu Hoffnuugcu dem kommenden Jahre entgegensehen mögen. Und fo rnfen wir ihnen ein herzliches: «Prosit Neujahr!» zu. — (Pcrsoualu ach richte u) Der in den hie sigeu Gesellschaftskreisen allgemein beliebte Hauptmann und Commandant der Sanitäts-Abtheilung in Laibach, Herr Tendler, wnrde zur 12. Sauitä'ts-Abthciluug uach Iosefstadt iu Böhmen transferiert nnd geht hellte auf seinru neueu Bestimmuugsort ab. — Herr Dr. Derc wurde zum Arzte in der hiesigen t. k. Tabak-Hanptfabrik ernannt. — (Ernennung.) Der provisorische Adjnnet der t. k. Finanzprocuratur in Laibach Herr Emil Guttma n n wnrdc zum defiuitiven Finanzprocnraturs - Adjuncten ill der neunten Nangselasse ernannt. — (Der Verein der trainischen Spar-eassc) hat in der Gcncralversammlnng am 28. d. M. die im l> 4 der Geschäftsordnung vorgeschriebene Wahl der Administrations-Mitgliedcr für die dreijährige Fuuetions-dauer, d. i. für die Jahre 1886, 1887 uud 1888, vorgenommen, bei welcher die sämmtlichen bisherigen Fnnc-tionäre wiedergewählt wurden, uud zwar: Herr Alexander Dreo als Vereinsvräsidcnt, Herr Leopold Bürger als VereinsMsidcnten-Stellvertreter, die Herren: Josef Luck-mauu (neu au Stelle des verstorbenen Curators Franz Xaver Son van), Wenzel Stedry, Dr. Robert von Schrey uud Dr. Josef Suvpau als Curaturcn, feruer die Hcrreu: Otlomar Bamberg (neu au Stelle des zum Curator gcwählteu Joses Luckmann), Anton Ritter von Gariboldi, Josef Kordin, Peter Laßnik, kaiserlicher Rath Ferdinand Mahr, Emerich Mayer' Arthur Mühleisen nnd Dr. Autou Pfefferer als Directoreu, endlich wurdcu als Rechuungsrcvisoren gewählt die Herren: Johann Baumgartner, Johann Nepomuk Plantz und Matthäus Treuu. eine solch lebhafte Einbildnngskraft zn haben, wie die meinige! Aber was lässt sich dagegen thun! Wie das Uebel ausrotten, das im Gemüthe nistet? Vergeblich wende ich die Mittel an, die mir die besten dünken: die Vernunft, das Gebet und das Seingedenken! Er will sich nicht legeil, der unsinnige, unselige Schmerz! Paul (im Garten singend): O lieb, so lang du lieben kannst, O lieb, so lang dn lieben magst.... Marie: Ah___er singt! Paul (weiter singend): Die Stnnde kommt, die Stunde tomint, Wo du an Gräbern stehst uud klagst! Marie: Welche schöne Stimme er hat! . . . Von wem doch die Musik sein mag? Wie sanft melodisch sie klingt! Panl (weiter singend): Und wer dir seine Brust erschließt, Oh thn' ihm, was du kannst, zulieb! Und mach' ihm jede Stunde sroh Und mach' ihm leine Stnnde trüb! Mariei Wl> ,'imig er singt! Panl: Uud hüte dciuc Zunge wohl, Vald ist ein böses Wort gesagt! O Gott! es war nicht bös gemeint — Der andre aber geht lind klagt. Marie: Ah! Nun hab' ich es! Es ist eine jener Melodien, die einst mein Mädchenherz entzückt. .. Paul: O lieb', so lang du lieben kannst! O lieb', fo lang dn lieben magst! Die Stunde kommt, die Stunde kommt, Wo dn an Gräbern stellst nnd klagst! Marie: Ach Gott! Mir presst es das Herz znsammeu!... Wie seine Stimme vor Rührung bebte in dieser letzten Strophe! . . . Es klang wie Reue. . . oder gar wie ein Vorwnrf? Sollte ich ihn nnbewusst verletzt haben? Sollte meine Hand, die er liebt, eine Wuude geschla-gcu in sein Herz?. . . Nein, nein, das ist nnmöglich. Und doch klang es ans der Weise herans wie ein leiser Tadel. . .Ach ja, ich bin eine Thörin! Ich liebe ihn viel zil sehr! (Sie horcht nach dem Fenster hin.) Mich dünkt, er rnft nach mir.. . Ja, ja, ich eile. (Me geht ans Fenster.) Paul!... Nnfst dn mich?... Ach ja! Ich verstehe: Deine Brieftasche hast dn auf dem Tifchcheu gelaffeu. Gleich, mein Paul, sollst du sie habeu. (Holt die Brieftasche uud wirft sie zum Feuster hinab, dabei fällt ein versiegeltes Schreiben daraus auf den Fnßboden.) Ein Brief! Ein Brief! (Sie hebt ihn auf.) Der Brief von gestern Abend. Ja, ja, das ist er. Ich erkenne ihn wieder. . . hier das Siegel! . .. O, mein armes, getänschtes Herz ! . . . (Sie führt den Brief an die Nase.) Und parfümiertes Papier noch obendrein! Er schrieb sonst nie anf parfümiertes Papier! . .. Und diese nnvollendete Adresse. .. 5An Madame» . .. nichts weiter . . . gar kein Name. .. So weit also ist es schon gekommen in der Vertraulichkeit zwischcu ihnen! O, ich wnsste es ja; das trübe Baugeu in meiuem Herzen weissagte mir das Unheil schon seit langer Zeit. . . Für wen ist mm der Brief? Für wen? Für wen? Die jnnge Witwe, dieses große Weib. . . Ach. er hat ja eine Vorliebe, eine eingestandene Vorliebe für große Frauen. . . Was nun thun? O, die Nothwehr rechtfertigt alles! Schleicht sich ein Dieb bei mir ein, so darf ich jede Waffe gegell ihn gebranchen! . . . Und das will ich auch. (Sie reißt fieberhaft das Convert auf, öffnet das Schreiben nnd liest es. Nachdem sie zn Ende gelesen, fällt sie anf einen Stuhl zurück, das Gesicht ill beide Hände verbergend.) (Nach langer Panse erhebt sie das Hanpt nud fpricht mit leiser Stimme:) O Gott! . . . Welche Schande! ... Und wetten möchte ich, er steht da nnten am Fenster lind macht sich lnstig über mich. (Den Brief lesend.) «Ah, unn habe ich dich ertappt! Eifersüchtige!" Das ist alles. Aber es ist gcuug. (Lächelnd:) O, über das Ungeheuer! Wie er mich kannte! Wie sicher er daranf rechnete, dafs ich den Brief erbrechen würde! Gnt erdacht! Sehr gut erdacht! ... Er hat ja fo viel Geist. (Den Brief wieder lefend:) «Ah, nun habe ich dich ertappt! Eif. . .» Wie werde ich cs nnr wagen, ihm vor die Augen zn treten? (Sie erhebt sich, geht ans Fenster nnd lngt, hinter dem Vorhang verborgen, hinans). Natürlich! Da steht er nun, die Augeu hergewandt, nnd lacht sich in den Bart! . . . ill den' fchöne'n, sammtweichen, allerliebsten Bart! . . . (Nllll tritt sie offen vor das Fenster lind wirft ihm Knsshändchen zu.) Nun, wohlan! Verlache mich! Verspotte mich! Mir ist es gleich ... da ich nun wieder so glücklich bill! (Sich znr Wiege zurückwendeud:) Sein Sohn erwacht!... (Ihren Mann rnfend:) Paul, Paul! Komm' uud lass' dich muarmen nnd mich über seiue Wiege lim deine Vergebnng flehen! . . . Nnn so komm doch! . . . Ach Gott - ich kann es nicht erwarten . .. Ich muss ihm entgegengehen! Alpha. Laibllchcr Zeitung Nr. 298 2464 31. Dezember 1885. — (Gcmeinderaths - Sitzung.) Heilte um l» Uhr nbends findet eine öffentliche Sitzung des Laibacher Gemeinderathes mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Mittheilungen des Vorsitzenden. 2.) Bericht der Finanz-Section, betreffend den städtifchcn Voranschlag für das Jahr 188U. 3.) Bericht der Schnlsectiou: a)' die Verleihung von zwei Kaiser Franz-Josef Stipcildien an dürftige Oberrealschüler; k) Verleihling eines Stipendiums im Betrage von 250 fl. an einen Frequentanteu der Staats-Gewerbefchule ill Graz. — (Journalistisches.) «Ljnbljansti List», das slovenifche Beiblatt zur «Laibacher Zeitung», wird mit dem hentigen Tage zu erfcheinen aufhöre,». — (Städtischer ständiger Gesundheits-rath.) Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, hat Herr Regiernugsrath Dr. Valenta, derzeit Vorsitzender des städtischen ständigen Gesuudheitsrathes, seiu diesbezügliches Mandat als Delegierter des ärztlichen Vereins niedergelegt, nachdem die Sonntags abgehaltene Cholera-Commission ohne Wissen diefes fpccicllen Fachrathes abgehalten wurde. — (Die Cholera in Trieft.) Wie aus Trieft berichtet wird, ist in den letzten Tagen dafclbst kein Eholerafall vorgekommen, welche erfreuliche Thatfache wohl mit dem felten energischen Vorgehen des dortigen Magistrates zusammenhäugt. Es wurden alle Kohleuarbeitcr, welche mit den Verstorbenen auf dem Lloyddampfer «Mi lano» gearbeitet hatten, ausfindig gemacht nnd in das Observationshaus gebracht. Die Häuser, in welchen die Erkrankten gewohnt hatten, wnrden genan bewacht und sorgfältig desinfiziert, und ist der Gcsundheitsznstand der in Contumaz befindlichen Bewohner ein vortrefflicher. Der Iricdhof war während der letzteil Tage gefchlossen. Die Aufregung, welche durch die erstell Nachrichteu über das Auftreten der Cholera hervorgerufeu wordeu war, legte sich fehr bald, und ist die in einigen Blättern enthalteile Mittheilung, es feien bereits mehrere Familien aus Furcht vor der Cholera abgereist, durchaus nnrichtig. — (Cafi no-Verein.) Im diesjährigen Fafching werden im Casino fünf Tauzunterhaltungeu abgehalteu werden, und zwar: am 16. nnd 30. Jänner, am 13. und 27. Februar und am 8. März. — (Für Obertrain) sind noch nachträglich von einer «fröhlichen Indianer-Gesellschaft» bei Herrn I. P. 3 st. 50 kr. an den Alpenverein gelangt. Die Verthciluug der Gelder wurde zum größte» Theile bereits bewirlt, und werden wir demuächst hierüber ausführlicher berichten können. — (Schnee.) Das himmlifche Wetter-Departement hat einen kleinen Schnitzer begangen; was wir zn Weihnachten begehren und erwarten, in Schildcrnngen nnd Erzählungen, mündlich nnd fchriftlich, das wird uns mm erst zn Sylvester zutheil: der fchöne, weiße Winterschnee. Seit gestern flattern in behaglicher Gleichförmigkeit ganz kleine Flockchen durch die Lnft, und begünstigt von einem kleinen Froste, fetzen fie sich auf Häuseru, Bäumen nnd Straßen fest. Die Miniatnrwelt, in die wir allmorgendlich durch unfcrc Fenster hinausblickcn, präsentiert sich als veritable kleine Winterlandfchaft. Die Inscenierungs-lnnst des winterlichen Wettermachers hat sich «zum erstenmale in dieser Saison» wieder recht hübsch bewährt. Nur der Inspicient hat diesmal das Stichwort überhört, indem er erst kurz vor Neujahr, statt zn Weihnachten, den fröhlichen weißen Flockcnregen niedergehen ließ. — (Sylvest erfrier.) Die Laibachcr Citalnica veranstaltet heute abends ill den Vereins-Localitäten für ihre Mitglieder eine Sylvesterfeicr. Dem musikalischen und gesanglichen Theile des Programms geht die einactige Operette «8oäl)u. ali kinota iu kukilvica» vorans. Zum Schlüsse: Tauzkränzchen. Beginn um 8 Uhr abends. — (Die Theaterlrifis in Graz.) Ganz plötzlich, aber nicht unerwartet, ist über das Grazer Theater eine Krisis hereingebrochen. Director v. Bert a-l a n hat an den steiermärtischen Landesansschuss das An-sucheu gerichtet, ihn seiner bis Ostern 1887 laufeudeu Pachtverbindlichkeiten bereits an, Palmsonntag 188N zu entheben. Der Director motivierte sein Gesuch der Hauptsache nach damit, dass er nnmöglich bei seinen gegenwärtigen Pachtverhältnissen den sich stets steigernden An-fordernngen des Publicums genügen könne. In der Montag - Sitzung des stciermärkischen Landesansschnsses wird diese Angelegenheit zur Sprache kommen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass das Gesuch des Directors abschlägig beschieden wird. Die Grazer Theaterverhältnisfe sind übrigens auch iufoferue merkwürdig, da das Land Sleiermark, welches an dem Theater in Graz im Grnnde genommen kein Interesse hat, jährlich für das Landestheater 5- bis 6000 si. zahleil mufs, während die Stadt Graz, die doch eigentlich an dem Theater das größte Interesse haben follte, für drei Jahre 10 000 fl. als Pacht für das Stadttheater einnimmt. Nachdem infolge einer gerichtlichen Entschcidnng von Seite des Aerars die unbeschränkte Freiheit des landschaftlichen Eigcnthnms an dem Landestheater ausgesprochen wurde, kann das Land über das Theater frei verfügen nnd wird es wahrscheinlich der Stadtgemeindc znm Kanfe alltragen. Jeden falls wird sich ill der Jänner-Session der Landtag „lit dieser plötzlich actuell gewordenen Frage zn beschäftigen haben. — (Erfroren.) Wie uns mitgetheilt wird, wnrde vor einigen Tageil ein uubekanuter Bettler ill der Stallnug des Johann Moharcic zu Obcrplanina in der Lanbstreu todt anfgcfunden. — (V on, Wett e r,) Der Lnftdruck ist neuerlich in ganz Oesterreich-Ungarn gefallen, um 4 Millimeter im Nordeu bis 14 Millimeter au der Adria. Die Vertheilung der Barometerstände ist fehr gleichmäßig, nnd es bleiben die Winde infolge dessen schwach, n»r an der Adria herrscht unruhiges Wetter, veranlasst durch rille über dem west lichen Mittelmeer - Becken anftaucheude Depression. Das Wetter ist uur im Südosten heiter, sonst überall trüb, iu deu westlichen Länderu fällt Schnee. Die Temperatur ist znmeist gestiegen, nur in Ungarn hält strenger Frost an; gestern nm 7 Uhr früh notierten: Laibach U,4, Prag — 0,4, Lemberg — 5,7, Bregenz 0, Ifchl ^ 1,8, Wien — 3, Budapest — 6,8, UnglMr — 14,3, Hermannstadt — 18,2, Szegcdin — 14, Sarajevo — 17, Lesina -<- !), Trieft-1-3,1, Riva-<- 2,7 nnd Obir Gipfel — 10,8 Grad Cclsins, Für die nächste Zeit wird folgende Prognose gestellt: Vorwiegend trübes, zu Niederschlagen geneigtes Wetter, Temperatur wenig verändert, Annst und Aitoratur. — (Landschaftliches Theater.) Sowohl der trockene Hnmor als die lebenswarme Komik hat ill dem alten nnd doch so terngesnnden, die possenhaften Nachfolger so pyramidal überragenden Lebeusbilde O. F. Berg's «Nr. 28» seine glänzeude Vertretung gefunden: die Herren Westen (Morgenstern) nnd Natowitsch («Ci-bnlta der Vielgewandte») haben diesem nahezn ill Vergessenheit gerathenen Genre, leider vor einem spärlichen Auditorium, ihren reichen Tribnt geleistet. Das unter Thränen lachende nnd im Lachen weinende Spiel des vielseitigen Frlns. Wildau (Susi) hat nns selbst bald in diese, bald in jene Empfindnngsfphäre zn sich herübcrgcsftielt. Das war in der That eine herzerquickende Leistung! Auch Frau Charles (Bibiana) war ciue salbungsvolle Schwester, Herr Saal born der richtige Consistorialrath. Cine famofe vox populi vox ci^i war Herr Gilzingcr als grob materieller, philisterhaft be-fchränkter Greisler Spineder. Wenn wir endlich noch des zankenden Ehepaares Herrn Ditrich stein uud Frl, Mondthal (Walzl nud Babette) lobenswert erwähnen, so haben wir uuserer Pflicht fo ziemlich Genüge gethan, und glanben wir nur bcmerten zn müssen, dafs so vorzügliche Anfführnugen gutberühmter Producte österreichischer Muse nicht vor nahezu leereu Bauten abgespielt werden wollen. —lc. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeituna.. Wien, 30. Dezember. Zu den heutigen Gratula-tions-EmpfämM bei Hof haben fich die Botschafter, Gesandten, die Hof- und Staatswürdeuträa/r, die Generalität und viele Mitglieder des Adels emgefundm. Trieft, 30. Dezember. Der Lloyd-Dampfer «Juno» qiellg mit 315 Pferden, einem Theile der neucswls von der griechischen Regierung in Ungarn gekauften Partie, nach dem Piräus ab. Agram, 30. Dezember. Der ehemalige Vanus Mazuranic wurde hellte iu Novi einstimmig zum Abgeordneten gewählt. Paris, 30. Dezember. Nach dem «Matin» ist nur die Combination Frcycinet-Constaus realisierbar. Coustans ist als energischer Minister des Innern von früher her bekannt. London, 30. Dezember. Dem Vernehmen nach wird die Vcrlchmg der Thronrede am 19. Iauuar erfolgen. London, 30. Dezember. Nach einer Meldung des «Standard» ails Teheran ist die Absteckung der afghanischen Grenze bis Merutschak vollendet. London, 30. Dezember. (Reuter-Meldung alls Kairo.) General Stephmson telegraphiert von Koscheh, er habe am 30. Dezember den Feind angegriffen und besiegt und Ginnis besetzt. Der Feind befindet sich in vollem Rückzüge, von der Cavallerie verfolgt; sein Verlust ist bedeutend; zwei Kanonen und 20 Fahnen wurden erbeutet. ''"* Correspoudcnz der Redaction. Alleil Gönner», Fremlden und Belaimlen ruft auf diese»» WM ein herzliches: Gliick auf zum nenen Jahre! zu I. Al<,gN5, Redacteur. S. in M.: Wie umständlich! Tie scheinen zn den Men< schen zn gehören, die sich's erst zwanzigmal überlege», ob sie über etwas nachdenlen wollen. Besten Gruß! (S. P. hier: Ihr Gedicht «Souilcttuutergang im Walde» ist sehr schön. Im Neste, ans den Zweigen Nun anch die Vögel schweige» : Es schläst die junge Brnt. Die Bäum' steh'n still und lanschen, Zu ferne» Wasser» rausche» — Die Enten drnber hm. Da»» »och ein letztes Rausche», Der Wald will Grilß' austausche»: Gute Nacht! Gute ^acht! Sie habe» das Rausche» Ihres Gedichtes im Pafticrlorbe ,ergessen. Gnte Nacht! Gntc Nacht! ^«mdschnftliches Theater. h e n t e (gerader Tag): A e r gn ü g u n g s ° Z üg l e r. Posse mit Gesang in 4 Bildern vou C. F. Sti^. Augekottiulcilc Fremde. Am 29. Dezember. Hotel Stadt Wien. Stehr u»d Kary, Kaufleute Wien. ~ Bauer, Reisender Budapest. Schisfrer, Privatier, Marburg Hotel Elefant. Schuh, Privatier, sammt Familie; Blau uud Beles, Kaufleute, Wie». - Piekka, Ingeuieur-, Witto>l>i<^, — Dr. Ullbricht, (iouviets-Director, Melt. Hotel Vairischer Hos. Rooß, Lotterist, jlrainburg. — Stem bergev, Reisender, Domzale. - Mallaverh, Ionrnalist, L"U"ich. Rasthof Tüobahnlios. Riauiz, Privat Wien. — Bosano. In genielir, Bndlvil), ttasthof Sternwarte. Ieglic Lehrer, Peie. - Kosak, Lehrer. Podgaber. — Iuanelie, Lehrer, Glogowic. Verstorbene. Den 2 8, Dez e »i b e r. Margareth Skerjanc, Inwohnerin, 8. — Anton Mojttic, Maurers Sohn, I'/,, I.. Polanastraße Nr. 5)3, Urol.^n!,^ ^!^,'>l.,^. - Maua Stibil, Inwohnerin, 79 I,, Brilnngasse Nr. 1l>, Marasmus. Den 29. Dezember. Johann Icnlo, Arbeiter, 34 I., IlasteNgasse Nr. 12, Tubrrcnlose. Im Garnisonsspitale: Den 25. Dezember. Georg Rudy, Corporal, 23 I, Aehirnhautentzüildung. Äteteorologische Vcobachtnugeu in ^aibach. Z »"3 ^ " ^^______ "" 7U.Mg. M,43 - "9> N.Mvach l" bewM ! < <^' z0. 2 « N. 730,09 — 5,4 NO. schwach Schnee !^'." 9 . Ab. 732,88 — 5.0 windstill bewöltt ""^"" Tagsnber abluechselnd Sch»eefall. Das Tagesnuttel der Wärme — tt.li", um 3,7" nnter dein Nonnale Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. ^ Nach lmlgem, schmerzvolle»» Leide», versehe» mit ^ W den heil. Elerbesaeramrntc», verschied am 2!>, d. M. ^ W zu ,Nlagensnrl unsere geliebte Gattin, rncksichtlich ^ W Mutter, Schwieger, Groß lllld Urgroßmutter, ^rau ^ ^ in ihrem 80. Lebensjahre. W Die Bestattung ihrer entseelte» Hülle findet « M nach erfolgler Uebersuhruug voin Trauerorte am ^ W 2, Jänner 1886 lim 3 Uhr nachmittags vom hiesigen ^ W Staats-(Rudolf )Bahnhofr ans in der ssamiliengrust M W ans dem ssriedhose zn St. Christoph statt. M W Die heiligen Seelrumessen siir die thenre Vcr^ ^ ^ storbene »oerde» am 12. Iä»uer in der Tir»a»er ^ W Pfarrkirche gelese» werden, uud bleibt sie dem from ^ W l»c» A»denlen empfohlen. M Un« stilles Beileid wird gebetc». ^> W Laibach, 31. Dezember 1885. W W Johann H. Nanmgartner als Gatte. ?lnna W M Vanmgartner, (3ngelhilde.ttritzper, Lnitftarde W M «itschko, Töchter — Eamillo Vaumgartuer, W W Johann Vaumgartner, Söhm. W ^ Alle» Freunde» uud Betaimten, die sich an dem W Leichenbegä»g»isse nnseres innigstgeliebte» Gatte», W bezich»»gsiueise Vaters > Franz Petormann D> l. l. Oberthiera r z t W betheiligt haben, statten wir hiermit »»sere» herz- W lichsten Dank ab. M Laibnch. 31. Dezeinber 1885. D Tic tieftranerndc Fanlilie. MUä)tx 3füiniö 9?r. 298 2465 31. Dczcml,crl1885. Course an der Wiener Börse vom 30. Dezember 1883. n^w»o,iiun EourMMe. vy«v llvare Ttllllts'Anlehen. Notcnrcnle ....... 83'45 g»« Eilberrentc....... ^>?ü «ü-«>l l«5,4er 4"/,. Staatslose 250 sl, >2? ?.°> ii!« 2l l«««er.<-,«/„ ganze 500 „ l!l»'25!l!!!»-?l '»»wer 5>"/„ Filnftel 100 „ l^u>—I4u5>< l8^ei Staatslose . . 100 „ l?U—170-5, >u«-»er „ . . 5« „ 1L8—109 — lj?ino-Nentenscheine . . per St. 4?'----------- ^'V„ Oest. Goldrente, steuerfrei . lio-eoll«-8c veslerr, Nolenrcnte, steuerfrei . 100 45Ioc»-6l Un«, Golbrente-l°/u - . - . 101 15 >oi-3c „ Papierrente 5.»/.. , . . . "8 5.« U2-N5 „ (iiienl'.-?l»l.i«uf!.ö.W,S. '^1 »» --- „ O»»,'",b>!'Pvil"lf''cn . . "U^" us-«« ^!»lli»Oo:,l!l,,Ostbahn) iii«-l>0lli?-,ü „ .. U.N' I. IU?« , 110'75>111-2ü „ Pr«mitn?l>!l, ^wn fl. ö. W il«-2Ni>«-s'ft ^!,!'itz'Meg,^'osr ^ V,. iou fl. . . 1^3'3U 123'l!u Gnmdentl.. Obligaiionen tfür ,00 ft E.M,» <>'7u böhmische....... 107 50 — — >i"/„ galizisch'...... !03'50 1«^.'>« -'>'/„ mührische . , . , >«5>-85> — — 5"/u Nicbclkslerreichlsche . . . 107-5,0 iou-^5 ^"/» oberösterreichische , - , . 105-85» lUtl-25 s>"/„ steilische....... 10t----------— ->"/« lroatische >i«d slavonische . los — — — ^'"^ siebenbilrgische..... 03'«5jiO4'— (Äeld^Warc 5"/,, Temeser Banal . . . , 103 —,U!i-5< 5, <"„ ungarische......103-50 104- Andere öffentl. Anlchen. Donau Rea,-i,'ose '."/„ 1„<> fl. , ill, 75117-?.' dlo, ?I«Icihc i!2<'401L5 - Pfandbriefe (für 100 st.) Bodeucr. allg. österr. 4>/./V« Gold. 126'-l2«-5l dto, !N 50 „ „ 4V2 o/n 10010100-5« dlo. in 50 „ „ 4"/« , W — U«'5. Prämien-Schulducrschr.«"/,, ^'25 N875 Oest. Hypothclenl'a»! >uj. 5>/,"/„ 1UU—1«1- Oest.-uug. V.inl Verl. 5"/» . . lN2<0 1027« bto. „ 4V/'/„ - '01 75.102- dlo. » 4"/,, . . W'UU 9!» 10 Una, allg. Vodencredit-Nctieüges. in Pest in I, I«3!» Verl. s.'/^"/« 102-75103 75 Prioritäts-Obligatione« (f,lr iu» fl.) Elisabeth ' Weslbahn I, Einisswn 115-50115 80 Ferdinanbö-Noidbahn in Silber 105 50 —'— Mauz-Ioscs-Vahn.....«280 !«'!5 Galizische Karl - ^üdwia - Vahn El», I««I »0!» fl. S, ^'/^Vn - 100'—100-40 Oestcrr, Nordlvesldah» . , . 103 9u i04-Al> Licbcnbüraer.......! 98-70 99 1» Geld Ware Slaalsbahn 1. Emission , .201—202 — Sitbbahn i^ Z"/«.....15«-5»157'— „ i^ 5«/„.....12-<-25 —'— Ung,-galiz. Bahn.....N9-8N10UI0 Diverse Lose (per Stück), Crebitlose ivu fl...... 131 —181-75 Clary-Losc <0 fl...... 41-50 42-— 4",„ Donau-Dampssch. IU0 sl. . 114-50115 — Laibacher Pra'micn-Anlch. 20 sl. 22-25 22 75 Oscncr 5,'ose .,u sl..... 4^ 5«! 44-25 PalsfyLosc 40 fl..... I!» 5.0 40- Rothen Krc»,. öst, Ges. i>, i»sl. i!3U 14 50 Nudols^ose 1» fl..... 1,,-— i!/-5u Salm ^,'osc 4u fl...... 5<7-— 57-25 Et,.(^ci,i,'il<^'ose 40 sl, . . . ^-25 ,'.'l-75 Wa,ds!ci!!^'se 20 fl, ... 2!>'2'> ,""'75 Wiüdischgrätz ^ofe 20 fl, . . » ,-?5 ü^/75 Vant-Actien (pn- Slucl), iNuglo-Oeslerr. Van! 200 fl, . iol<-5<) 104 — Banlvcreiü, Wiener, i«0 fl. . 10L-5U107 — Äd»cr,-?l»st,,Oest,20Ufl,S,«u — byvolhclcul',, öst. 20» sl. 25"/„E, s.u — 58 — i'äudcvb,, öst,, ^«0 sl. G, 50"/, L itth- I0Ü-50 Ocstc»r,°ttl!ss. Vant . , . . !Ü72-—874'— Unionl'anl >«<> fl.....?»-— ?!»-25 Acrlehrsbaitt, Allg, 140 fl. . 14750148 — Geld Ware Actien uou Transport» Unternehmungen. <>fl.S, 205—2«Ii-5U Fcrdinouds-Noidb, 1000 sl, dM, ü«1« 232« Franz-Joses, ^'ahn 2»0 sl, Silber 21150 212 — ss>l»slirchen-BarcscrEisl',2uusl,E, — — —'-^ Galiz,ztarl-LudN',g V.^0« sl, CM. 223'75 22425 Gr>,z ttoslacher E,- l'. 200sl. ö,W. 234'—236'— ilahIenbcrg-Eisenbahn 10« fl. . —-'— —'^ Kascha» Oderb. Eiscnb, 200 sl, S. 1497515025 i!c»!bcrg ^;crnowitz-Iasfy Lise»< bahn C^cscllsch.ist 200 fl. 0, W. 22<>'75 2z?-— Llcdb,ös!.-u»a,, Trieft500sl.(5Äl. «27—029'— Oestcir, Nordwcstb, 200 fl, Silb, iu>.!-—1«950 dto, (Iit,Ij) 200 fl, Silber . 163-25163-50 Pra,i D»,>'r (5iseüb, 15«sl, Sllb. —- - —- Rudels ^al'il 2„U fl. Silber . 160-251«0?5 Sk>bc»d!k,,er Eisenb. 200 sl, . 183—183-50 Staalscisenbabn 2n<> sl, 0, M. , 275-25 270-75 Gelb Ware Slidbahn 200 fl. Silber . , 133-90134-20 Siid'Nordd .Vcrb,^',200fl.CM l«o — K>0 25 Tbeiß ^al'N 200 sl, ö. W, . .252-25 25275 Trilmway-^cs,, Nr. I7«fl. ö, W. 197-801982!» „ Wr„ neu 1«o sl. 1052510575 TransPort-GescNschaft 100 sl. , 55— üU — Ung.-aaliz. Eiscnb, 2uu fi, Silber 174-2517475 Ung, Nordostbahn 20« fl. Silber 174 — l?<-L« Ung.Wcslb,(l)taab-Graz)LU0sl.S, i«'!'5u l«7-— Industrie'Actien (per Stilcl). Eaydi und Kmbberg, Eisen- und Stahl-Ind, in Wien 100 fl. . —'-^ — — liisenbabnw.-Lcihss. l, «0 fl,4N«/»^2 —l0l — „(ilbcmilhl", Papicrf, u, V.-G. «5-50 65-»0 Mon!,,» l"^,'scllsch., österr,-alpine 3i'2ü »1 no Pn,>,ci' l5isc» ^üd,.Wes. 200 sl. ,l5I'50l52 — Calqo Tarj, Eisenrasf. I0„ sl. . »9— 9U — Wafsc»s.-O„ Oest, in W. 1UU fl. l45—»50-Trifailer Kohlenw.-Gcs, 70 sl, . -^'--------— Devisen Deutsche Plätze......"'95 «2 »5 i»ondou.........,20-—l2«-s,s, Pari« .........49-95 50 — Petersburg .......--'^ ^'^ Valuten. Ducalen........ 5-9? 5-«l» LO-ssrancs-Stilcke..... 998z 9'9»^ Silber......... —-— —-— Deutsche Ncichöbaulnoten . . <>i-95 rr Franz Schautet saninit Famili,,'. * Familie Apotheker Mayr. *Hnr Dr. Franz Vol, l. k. Notar, sammt Frau. * Frau Marie Mallucr s. Familie in Arldes. ^ Familie Hudovrruig. " berr Karl Deschmauu, Mus«! Custos. ^ » tais. Ra!l) Dr. Eisl samiut Familie. - ' Gustau del Cot, l. l. Arzirls-Commissär, sammt Gemahlin, *Frau Varouin Mac'Neuen O'Kelly. ^Herr Josef Vincenz Krisper. ' Frau Elisabeth Schreiner, Hausbesitzerin. -Herr M. Golf, Fiuauzralh, fammt Familie. * > Hans Gerstncr, Concertmeister. *Frau Jeanette Recher sammt Tochter. *Herr Friedrich Recher. * . Victor Recher sammt Fran. * » Propst Dr. Anton Iarz. * » Rudolf und Sylvine Baron Apfatrcru. Herr iUoncina Ivan, Massistratsrath . . 1 sl. ' Zamida Matija, Magistr. Sccrctar 1 . . Kavcnit Ivan, Polizei-Commlssar. 1 » ' Dufft, Stadt-Iugenieur..... l » » Hauus, » ..... ^ ' » Trnll'.czy, Apotheker...... 1 ' » Schiffer, Haudrlsmauu..... 1 » > Victor Schiffer, Handelsmann - - 1 > > Dolencc Oroslau, » ,' ' < . Anton Preinl, k. l. Post-Coutrolor. 1 . » Lorenz Rabic. , ' . , ' ! ' » Hugo Hohu, l. k. Postofficial ... 1 » Frau Marie Mallitsch, Rcalitäteubcschcnn 1 » Herr Franz Ehrfeld, Restauratcur. . . 1 . <^rau Iosefiue Guesda mit Fanill,e . . 2 » Hcrr A. G. Piccoli, Apotheker..... 1 » Familie Johann Luclmaun...... 2 » Herr H. Neumauli......... ^ " » Georg Auer, Realitiitcubesitzcr . . s & leficrffican. & 2 <£cr»5>öt»(iiifl, Warten^ (jrt^c 31, int eigenen .^nufc. I" ¦ Wichtig für Brust- und Lungenleidende! 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