H^258.________ Samstag, 10. November 1900. Jahrgang 119. Mbacher Mung. ^»»,^c ?",^"^l Mit Pllstveisendung: »anzjährig 80 «, hnIbMrig lb «. Im «ompto« r: ganz. Inier».. ^^'« " X, Für die Zuslellun» in« Hau« «a'lzjHhr!» » ll - Insertlonsgebür: Für lleln« ^.^ ^ "" b!« z» 4 y,,l,„ ^, ,, yiihe« per Zelle 1ü l>: be« öfteren Wiederholungen per Zeile S b. Amtlicher Theil. ^taatz?^ ^< November 1900 wurde in der l. l. Hof. und beutlck» «5"l bas I.XXIX. Stüll des Reichsgesetzblatte, in '^ «usgabe ausgegeben und versendet. ^°vemb!?il^?'^""blatte zur «Wiener Zeiwng. vom 8ten ^ltnn,^ lNr. 256) wurde die Weiterverbreitung folgender ° "u«'!ie verboten: , 3l!' «?^ 'Ostdeutsche Rundschau» vom 3. November 1900. (1900). " '3«ie deutsche Schule, von, 1. Nebelungs 2013 »egcben'3?^""° "'t dem Gedichte «8ul <»mpo». heraus-i Nr ?i ,« Druckerei Tertulliano bi Dante in Verona. 1900. ' " ^uthernummer) «Der Scherer» vom 1. LaubrisS 3K ^ 'Zollszeitung» vom 2. November 1900. in 3lr'A, n """'"li«ü l^l?» vom 2. November 1900. 1900 ' ^" «"^lzlc^ i1lu»trov2n? Xuryr» vom 1. November Ar' 3/'«'^^^ ^''ty. vom 31. October 19W. V Ar' ^ 'A»8 ^roä». vom 1. November 1900. ^brr 1900^"^" Tagblatt» (Morgenausgabe) vom 2ten T°vv<.?n,'.^"^"l Kulollk. vom 1. November 1900. 3lr gU"""'er 11 und 12 «Volnö 8müi-y.. Nr. 2n, ^"" deines Journal» vom 30. October 1900. ««2pr26ä» Nichtamtlicher Theil. Das m ^^ bosnischen Bahnen. Ministe?"s"ltat ber wiederholten gemeinsamen ^°>lchen m^""äl" '" Angelegenheit der v^se. ^." sahnen stößt der «Neuen Freien ^lschen N..!?^" Wiener Tagblatt», der «Oester-3^'lm ei.. Bettung, «nd dem «Wiener Tagblatt, «s'llr» bed« ,' """"'ntlich wird von der «Neuen Freien «Vieitia nii. ^ ^^ die ^'"'e Bugojno-Arzano nicht V.N"omm_n " ^"'^ Sarajevo-Novibazar in An-? drr un^?c^"be und dass sie in ein Iunctim ^'Dul^i^?^ m Vorschlag gebrachten Linie °7> von l>Uebr°cht ""^e, da hiedurch ihre Er-llbpl " Linie ^ Fortdauer des Interesses Ungarns "Mne. ^amac-Doboj abhängig gemacht er- ^undna^ ?1"" Tagblatt, speciell freut sich Beileauna der Sache ohne Eintritt in ein kritisches Stadium drüben oder hüben, sieht aber im Beschlossenen einen beiderseitigen Misserfolg der wirtschaftlichen Interessen. Das «Fremdenblatt» schreibt: «Würde man die Conferenzen in Budapest als einen Kampf zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung auffassen, dann müsste man bezeugen, dass sie beide sich gleich starl erwiesen haben und keine vor der anderen zurückgewichen ist. Es hat jede ihren Standpunkt in-soferne behauptet, als keine Reichshälfte bei dem Weiterbaue der bosnischen Bahnen vor der anderen einen Vorsprung gewinnen kann. Keire Regierung kann von sich sagen, sie sei die stärkere gewesen, leine war auch die schwächere. Diese Thatsache wird man auch in Oesterreich nicht bestreiten. Aber gewiss werden die Regierungen selbst sich gegen eine Anschauung verwahren, als hätte es sich in Budapest um eine Kraftprobe gehandelt, und auch wir in Oesterreich wünschten leine solche.» Das «Vaterland» meint, ein magerer Vergleich sei besser als ein fetter Process. Das «Deutsche Vollsblatt» nennt die in Budapest gefällte Entscheidung einen Erfolg des Mini-steriums Koerber, indem die ungarischen Forderungen nicht durchgedrungen sind, worin nach allen in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen eine «Wendung zum Besiern» liege. Auch die «Reichswehr» erllärt, dass sich in der Hauptsache die in Oesterreich an die Verhandlungen gelnüpslen Befürchtungen nicht erfüllt haben und das Uebereinlommen diesseits als Erfolg angesehen werden lann. Die «Deutsche Zeitung» sagt, sie wolle, da die Hauptsache, die Sicherung der Verbindung Spalatos mit dem bosnisch'dalmatinischen Hinterlande, durch» geseht erscheint, Recriminationen unterlassen und sich damit bescheiden, dass es Ungarn ist, das einmal in einigen wesentlichen Punkten nachgeben musste. Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» constatiert, es sei der österreichischen Regierung gelungen, die berechtigten Forderungen der diesseitigen Reichshälfte zur Geltung zu bringen. Carliftische Emeute. ..^^<^t °us ^°brib, 4. November: Zahl-reiche Thatsachen sprechen so deutlich dafür, dass der m Catalomen ausgebrochene Aufruhr carlis ischen Ursprunges m.t carüstischem Golde gemacht und von langer Hand vorbereitet ist, dass die Versicherungen der carl,s.schen Anführer, und nicht zuletzt des Thron-Prätendenten Don Carlos selbst, sie ständen einer Be-?A"U>f^' d" im gegenwärtigen Zeitpunkte der Sache des Carlismus eher abträglich als förderlich sei nur mit entschiedenem Misstrauen begegnen kann Alle U^" ^ V°"?/ l!"d ausgesprochene Carlisten.' Am 28 October griff e.ne aus vierzig Mann bestehende, mit Carabmern und Mausergewehren bewaffnete mit Gürteln und baskischen Mützen bekleidete Bande unter Hochrufen auf Don Carlo« die Sladtwache in Bade. lona an. Be, dem halbstündigen Feuergefechte, da« sich zwischen der Vurgergarde und den Carlisten entspann wurden drei der letzteren verwundet und einer blieb wdt auf dem Platze, worauf die anderen in der Richtung nach Moncaba die Flucht ergriffen Der Getödtete, der Torrens hieß, gehörte einer von jeher carlistlsch gesinnten Familie an. Als Anführer der großes 400 Mann starken Bande von Berga werden Joss Grande Solez und Io^ Gracia genannt, beide überzeugte Anhänger des Prätendenten und Theinehmer an früheren carlistischen Aufständen. ^ c> »,'I"^?" ^" der Bande von Igualada, Ladislao, ist em alter Carlist. Cavaliero Gandia Nar, welcher unter den Carlisten sich grüßten Ansehen« erfreut wird offen als der geistige Leiter und Urheber wenn fchon nicht als activer Anführer der carlistlschen Bewegung in Catalonieu bezeichnet. Ueberall wo Waffendepots entdeckt wurden (bei Badelona eines von Waffen und Uniformen und in Barcelona, in zwei Carlisten gehörenden Häusern ein ganzes Lager von Remington- und Mausergewehren. Pistolen Najonnetten, Officierssäbeln, Gürteln, Blousen und Kappen), fanden sich immer die charakteristischen Stücke der carlistischen Uniformen vor. Unter anderem falsierte man auch ein Palet Papier, welches als Kopf die Aufschrift trug: Königliche Armee — Gmeralcapltanat Barcelona und darunter das Wappen Feuilleton. dll 5" ^"betbare Hochzeitsbräuche. bla. "schlep '^ "" ^ von Louise Jordan ^.bei de?'Mbet.telt ist. Mrs. Milne hat die l><^ eingel^?""a ""d Hochzeit in allen Ländern 6me Reihe höchst sonderet« üu den " ^! s'"det hiebei Erwähnung. ^°ts^hen do, ^"^urdigsten und unangenehmsten ^Ii werden «^Hzeit, denen die Bräute unter-3'ch^adchen A"" das Zähnefeilen, das bei den ^a ^leit? ««gewandt wird. Die Braut - in ^k, "l ^ b^ ?" W'no. denn sie ist erst vierzehn ^X"' dessen ^"c. ^"" das Privilegium, Betel sehr gesundheitiförderlich h« ihr«« eins. ^"°" ^' dass das wenige, ^«^""> bleib".,""/^."W HN""i noch in 5"sil,?^be aebei.? b"l, "'" "ner hässlichen, blut-^lv^^ Das Feilen geschieht bei d^ da7^"Wlen ««en Ta"g vor der Hochzeit, ^ El<^ Ecbm" ^r st^, übertönen Har-5llet Heilen ^"ze„z,ule. -Die Zähne werden k <"^bgesch « w° pew aus SuTatrastein ae- als eine Stunde wirb 3 H ^ ausixn faucht, wenn die Braut nicht i>" ^l«ch die ^.^^h"fl"sch schwellt Dualen. Wochenlang ^ N^lich S ","b d'e Entzündung, der Schlaf 5r,^r "' s^^" der Flitterwochen l»... "wckrei »um c^ s"ner Braut ein langes sum Hochzeitsgürlel und ein Vtück weihe Seide zum Kleide, was vielleicht dazu beiträgt, das hübsche Dämchen über die Verbrennung ihrer Spielsachen zu trösten, eine Ceremonie, die ihre Eltern drei Tage vor der Hochzeit vornehmen. Die eigenartigsten Hochzeitssitten von der Welt haben wohl die Karen in Hinterindien. Das Liebeswerben findet bei diesen bei — Begräbnissen statt, bei denen alles, Werbung, Verlobung und Hochzeit, in Bausch und Bogen abgemacht wird. Wenn ein Karen stirbt, wird er nur vorläufig beerdigt, oder wenn er ein großes Besihthum hat. werden die sterblichen Ueberreste verbrannt, und die kleine Truhe aus Teakholz, in der die Asche ausbewahrt wird, wird zeitweilig begraben. Die Länge der Zwischenzeit zwischen dem ersten und zweiten Begräbnis eines Karen ist durch die Zahl der heiratifähigen Mädchen und heiratenden Männer, die im Dorfe oder in der Nachbarschaft zur Zeit des Todesfalles sind, bestimmt. Wenn genug Heirats-candidaten beiderlei Geschlechtes da sind, aber nicht früher, wird der große Begräbnis- und Hochzeitstag festgesetzt. Bei derselben Gemeinde der Karen gibt es nur selten mehr als einen solchen Tag im Jahre. Oft vergehen drei, ja manchmal auch fünf Jahre zwischen einem derartigen Tage und dem nächsten. Sehr pittoresk werden die Hochzeiten in Marokko gestaltet. «In maurischen Städten wird eine Braut abends, und fast immer bei Mondschein, in ihres Gatten Haus getragen. Die Mauren feiern ihre Vergnügungen gern nach Sonnenuntergang. Dann können auch die verschleierten und halbverschleierten Frauen Antheil an der Hochzeit nehmen, indem sie vom Dache des Harems hinabsehen oder durch die Gartenthür guckn, wenn der Brautzug vorüberlommt.» Für die Frauen muss es reizend sein, in Spanien umworben zu werden. Dabei spielt die Vtusil eine wichtige Rolle. «Aber der Bewerber ist nicht immer sein eigener Sänger. Ein berufsmäßiger Troubadour oder Improvisator und mehrere Musiler sowie drei oder mehrere Fackelträger werden engagiert. Sie führen die Werbemusil aus, während ihr Auftraggeber an einem Baume oder passenden Pfeiler lehnt und sentimental dreinschaut.» Liebeswerben durch Gesang ist aber nicht allein auf Spanien beschränkt. Auch die schon erwähnten Karen werben durch Gesang, und die Mädchen antworten ebenso. Wenn ein Karen»Bewerber es fertigbringt, beim Trillern zu weinen, hat er mehr Aussicht, erhört zu werden, als wenn er heiter erscheint.» Viele Völker sind bei der Wahl der Tage und Monate für die Hochzeit abergläubisch. In Italien ist der Mai ausgeschlossen. «Ich würde lieber gar nicht heiraten als im Mai», sagte eine hübsche Römerin ernsthaft. «Am Montag verheiratet!» rief eine groß« äugige Florenlinerin erschreckt. Dabei erhob sie ihre braunen Hände und senkte ihre Stimme zu einem Gestufter. «Wenn ich am Montag heiratete, hätte ich nur Mädchen und Idioten.» «Nun, dann Samstag.» Sie zuckte verächtlich die Schultern und lachte. »Ja, nächstesmal. Aber nicht diesmal. Man würde mich für eine Witwe halten. Nur Witwen heiraten am Samstag. Wir halten diesen Tag für sie frei, und sie dürfen an keinem anderen Hochzeit machen.» Ebenso unmöglich ist der Donnerstag, weil dieser den Hexen und drei Furien geweiht ist Der Freitag scheidet als Hafttag au« der Liste, desgleichen Mittwoch. Der Dienstag ist ein Unglückstag. Als einziger Tag bleibt also der Sonntag.» ... Die K'ain.Chong-Kai, die zwischen Kanton und Mandalay wohnen, haben noch weniger Auswahl, denn sie haben nur einen Hochzeitstag ,m Jahre, den 15. des ersten Monates. raibachrr Zeitung Nr. 258. 2124 10. November 1900. Spaniens. Ein Arbeiter entdeckte in Barcelona bei der Tarre de Barü eine Kiste, welche 120 Abzeichen für Cavalleristen und 600 für Infanteristen enthielt. Ebenso zeigt die fluchtartige Entfernung angesehener Carlistenführer. dass sie sich schuldig fühlen. Als solche wären an erster Stelle zu nennen: «General» Francisco Caveroy Alvarez, der sich, unbekannt wohin, entfernt hat, namentlich jedoch der als das eigentliche Haupt des Carlismus geltende gewesene Deputierte «General» Baron Sangarren, welcher unter dem Vorwande, er wolle seine Minen in den Pyrenäen aufsuchen, seinen Wohnort Saragoza verlassen hat. Ein dritter, «General» Solivar, bei welchem, wie auch bei anderen Carlisten in Barcelona, Hausdurchsuchungen vorgenommen worden waren, entgieng durch die Flucht der Verhaftung. Ueberhaupt bemerlt man bei den Carlisten, welche irgendwie eine Rolle spielen, ein allgemeines 3»uvo ^ui peut, welches unbegreiflich erschiene, falls es nicht tiefere Beweggründe hätte. Politische Uebersicht. Laibach, 9. November. Slavische Blätter wollen wissen, dass der Sitz des istrianischen Landtages von Parenzo endgiltig nach Pola verlegt werden wird. Nach der bevorstehenden Auflösung des Landtages würde der bisherige Landeshauptmann Dr. Cam« pitelli auf seine Wiederernennung verzichten und an seiner Stelle der Bürgermeister von Pola, Landtagsabgeordneter Dr. Rizzi, zum Landeshauptmann er« nannt werden. In fortgesetzter Verhandlung des ungarischen Abgeordnetenhauses über die Vorlage, be« treffend die Declaration des Erzherzogs Franz Ferdinand, befürwortete Abgeordneter Stefan Rat low sly die von der Vollspartei beantragte Modification. Er betonte, dass man sich mit der einfachen Aeußerung des Iustizausschusses nicht begnügen dürfe, weil sie absolut keinen Wert besitze, wenn nicht auch die Vorlage von ihr Kenntnis nehme. Im weiteren Verlaufe feiner Rede wollte Ratlowsky' durch Beispiele nachweisen, dass auch aus der morga^ natischen The hervorgegangene Descendenten durch das deutsche Fürstenrecht, das auch Oesterreich übernommen hat, auf den Thron gelangten. Redner verwies auf die morganatische Ehe eines Herzogs von Baden, der ausdrücklich betonte, nur deshalb eine morganatische Ehe zu schließen, weil er seinen Besitz nach seinem Tode nicht seiner Witwe überlassen wolle, dass er sich dabei jedoch ausdrücklich ausbedang, dass die Kinder aus dieser Ehe thronfolgeberechtigt feien. Diese Kinder wurden später in den Grafenstand erhoben und gelangten sodann nach dem Absterben des Vaters thatsächlich in den Besitz des Thrones. Redner erklärte, die Vorlage anzunehmen, jedoch nur mit der vom Ab« geordneten Z'chy beantragten Modification. (Beifall bei der Volkspartei.) Abgeordneter Pulszky betonte, der Ministerpräsident habe nur seine Pflicht erfüllt, indem er die Vorlage unterbreitete. Die Opposition hätte ihn mit Recht angreifen können, wenn er dies unterlassen hätte. Die oppositionellen Redner seien sammt und sonders in diesen Irrthum versallen, als sie dem Ca-binelschef vorwarfen, er wolle statt unseres Rechtes ein fremdes Gewohnheitsrecht einbürgern. Es widerspreche der Auffassung sämmtlicher constitutionell gesinnter Staaten, wenn von dem Könige gesagt werde, er sei der primus int6i- pare». (Abgeordneter Desider Szilagyi: «So ist es!») Aber auch sämmtliche Consequenzen seien unrichtig, welche die Opposition aus dem deutschen Fürstenrechte gefolgert hat. Redner führte des längeren aus, dass der Ministerpräsident und der Abgeordnete Szilagyi recht hätten, wenn sie die Qualification «^rediäux» als constitutive Bedingung der Thronfolge bezeichnen. (Beifall rechts.) Das energifche Vorgehen der italienischen Regierung gegenüber dem Municipalrathe von Neapel scheint die Folge eines Verleumdungsprocesses zu sein, der sich vor wenigen Tagen vor dem Gerichte in Neapel abgespielt und mit der voll« kommenen Freisprechung des Angeklagten geendet hatte. Das socialistische Blatt «La Propaganda» hatte gegen den Vertreter des fünften Neapeler Wahlkreises, Casale, den Vorwurf der politischen Corruption erhoben und ihn beschuldigt, sein Mandat und den damit ver« knüpften Einfluss zu einer Erwerbsquelle gemacht zu haben. Casale strengte wegen dieser Beschuldigungen einen Verleumdungsprocess an, worauf es in den letzten Tagen des October zur Verhandlung kam. Dieselbe nahm, da die «Propaganda» für ihre Behauptungen den Wahrheitsbeweis angetreten hatte, für, Casale einen ungünstigen Verlauf; das Zeugenverhör brachte eine Reihe von Enthüllungen, die bewiesen, dass Casale und mehrere andere einflussreiche Person« lichkeiten der Stadt ihre Stellung unrechtmäßig ausgenützt hätten. Die Folge war, dass der Kläger mit seinem Vertheidiger vor Schluss des Processes den Saal verließ, worauf der Staatsanwalt selbst die — später thatsächlich erfolgte — Freisprechung des angeklagten Redacteurs beantragte; in seiner Begründung hob er hervor, der Angeklagte habe für die gegen Casale vorgebrachten Beschuldigungen den Beweis der Wahrheit erbracht, während es dem Kläger nicht gelungen sei, seine Ehrenhaftigkeit zu beweisen. Der Process und sein unerwarteter Ausgang erregten in ganz Italien großes Aufsehen, das sich noch steigerte, als bekannt wurde, dass kurz vorher ein Mitglied des Provinziallandtages in Neapel sein Mandat habe niederlegen müssen, weil es ertappt worden war, als es seine einflussreiche Vermittlung sür einige huudert Lire verkaufen wollte. In der Presse, namentlich in der focialistischen, wurden die Zustände in Unteritalien einer schr scharfen Kritik unterzogen, deren Ergebnis nun die eingangs erwähnten Ereignisse zu sein scheinen. Tagesneuigleiten. — (Eine Königin als Lebensretterln.) Das Tagesgespräch in Lissabon ist, wie von dort be« richtet wird, ein Zwischenfall, der sich in dem eleganten Nadeorte Cascaes, in dem sich auch die königliche Familie aushält, ereignet hat. Königin Amalie rettete durch ihren Muth einem ertrinkenden Fischer das Leben, ^e Königin Amalie rudert gewöhnlich täglich kurze M '" kinem Boote, das einem Fischer Namens Catalao geyor' Diesertage landete die Königin nun gegen 10 Uhr, «" Catalao drehte das Fahrzeug hcrum, in der NlelNUG es auf eine flache Stelle zu ziehen. Plötzlich lam eM große Welle über da« Boot und trug es in die »^ während der Fischer sich vergeblich anstrengte, es in !« Gewalt zu bekommen. Die Königin war in dlesem»" blick im Begriff, in ihren Wagen zu steigen, aber al« ' die gefahrvolle Lage des Fischers sah, stürzte sie vorwam. warf sich in die See und schwamm hinaus, bls stt Fischer ihre Hand reichte und ihn mit Hilfe von jw anderen Seeleuten ans Ufer brachte. Der Fisch" "^ ohne die Hilfe der Königin unrettbar ertrunken, d" sich beim Fallen ins Wasser den Arm gebrochen Y°. Auf Befehl der Königin wurde der Gerettete in die wmu liche Burg gebracht. Hier wurde ihm die nöthige ^" zulheil, und die Königin selbst half dabei, sein «M s machen. ,^ -(Die Hochzeit des Rajah) Der/A Rajah von Ihind, der Beherrscher des drittgrößten ^°« im Pandschab, hat sich anlässlich seiner Mündig«' erllärung mit einer Europäerin, Miss Olive M"""' aus Bombay, verheiratet. Der glückliche Bräutigam ^ schon der Gatte von wenigsten« zwei eingeborenen^ ^ Die Hochzeit fand nach dem Ritus der Seiths statt- r^ der Ehecontract ist nach ihren Gebräuchen a"^'^! il. versorgt die Europäerin mit einem bestimmten ^'" ^zt Miss Olive Monalesen wird den Titel «Ä" ^ Iuswant Kuar» führen. Dies ist der zweite der» ^ Fall. der sich in den letzten Jahren im Pa"^.^,, eignet hat. Der erste war der der verstorbenen P"nz Florence von Patiala. < n) M — (Wenn man nicht verehelicht"-/^ aus Fiume berichtet wird. sind diesertage n,"^ ^Dampfer «Vuda» 43 aus Australien ausgcwieiem ^ matiner dort angekommen, welche vor zwe <" ^ ausgewandert sind. Der Aufenthalt in Australien ^ ihnen deshalb nicht gestattet, weil sie "Hl ehelicht sind. , .eke" — (Ein Tiger, der in PariS sp^'^c" geht.) Vier junge Leute kamen in P"^?"VmtM Samstag morgens gegen 1 Uhr von 1" ^^ herunter. Als sie durch die Nue Bochard ^g in kamen, erregte ein prächtiger Jagdhund, der ge!«^ ^e einem Mühllasten wühlte, ihre Äusmerlsanmit. ^e > der jungen Leute näherte sich dem Thiere u"0i ^ ^l ! es. Plötzlich jedoch hielt er erschr.ckt an. Der v ^ ' nämlich ein — stattlicher Tiger, der einer ^e"°»^^ste Boulevard Roct>chouart entlaufen war. ^" ^„ de^ ^ entseht und eigentlich jeden Moment erwarteno, ^. furchtbaren Thiere zerrissen zu werden, M " ' ^ ^ch sam mit der größten Vorsicht zurück; da bemer» ^ ,^, im Winkel einer Thür lauernd vier M'"'", hM Thieres bemächtigen und es wieder in seinen " bringen. Roman von L. Ideler. M. Fortsetzung) «Sind Sie toll?» fuhr Melanie auf. «Sie wagen es nach Ihrem Benehmen gegen den Grafen Hochlamp noch wieder, ein anständiges Haus zu betreten?» «Was geht uns beide der Graf Hochkamp an?» entgcgnete Zarncke brüsk. «Ich habe mit Ihnen zu sprechen! > «Und die einzige Sprache, die eine ehrenhafte Frau mit Ihnen führen kann, ist diese l» rief die leidenschaftliche Böhmin, ergrimmt über diese bodenlose Frechheit, und außer sich vor Zorn und Abscheu riss sie von einem Ständer, an dem allerhand Reitutensilien hiengen, eine Hundepeitsche herab, der Lederriemen durch« schnitt pfeifend die Luft und hinterlieh einen blut« rünstigen, hochaufschwellenden Streifen auf der Wange des ehrlosen Menschen. Den Peitschenhieb, den ihm einst schon der Forstmeister Borras sür sein ver. rätheriiches Benehmen zugedacht hatte, erhielt er nun wirtlich, und zwar von der Hand, die er am Traualtar hatte in die seine legen wollen! Airncke taumelte zurück; das hatte er doch nicht erwartet. Geschlagen! Er geschlagen von einer Frau, noch dam in Gegenwart eines anderen! Merensly war rasch neben seine Herrin getreten, um sie vor einem etwaigen brutalen Angriffe mit Leib und Leben zu schützen, aber Zarncke war sich einer vernichtenderen Rache bewusst. Jetzt gab es keine Schonung mehr. So raffte er sich auf und fchrie der Gräfin zu: «Das werde ich dir gedenken!» Dann verlieh er das Schloss und befahl dem noch wartenden Kutscher, ihn sofort nach der Kreisstadt zu fahren. Nchselzuckend vernahm Melanie dies« Drohung, die sie für einen leeren Au5« bruch der Wuth hielt. Sie kehrte in ihre Zimmer zurück und dachte nicht mehr an den Elenden. In L. angelangt, ließ Zarncke sich zum Polizeichef führen und beschuldigte dort die Gräfin Melanie Lowoff aus Schloss Wirsek öffentlich hochverräterischer Umtriebe. Als Beweis legte er das Schreiben an den Nihilisten Peter Petruschkin vor, auf dessen Kopf die Landesregierung einen Preis gefetzt hatte; dieses Schreiben war mit dem vollen Namen der Gräfin unterzeichnet. Die Augen des Beamten glänzten, als er diesen Brief las. «Allerdings!» sagte er. «Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe! Erstlich wissen wir nun, wo Petruschlin sich aufhält, und lönnen ihn fassen; zweitens war die Gräfin schon lange verdächtig, und das wird hiedurch bestätigt. Sibirien ist ihr gewiss, und Wirsel conftsciert der Staat. Dann haben wir die sämmtlichen Güter an der preußischen Grenze, und leine Maus lann an unseren Beamten mehr vorbei. Es war ein verwünschter Schlupfwinkel, dieses Wirsek, aber wir konnten nie etwas beweisen. Schön, sehr schön!» Er rieb sich behaglich die Hände und gieng einigemale im Zimmer aus und ab. «Wenn wir den Petruschlin, den also die Gräfin Lowoff verborgen hält, erwischen, so werden Sie die Hälfte des Preises, der auf seinen Kopf gesetzt ist, erhalten, weil Sie uns seinen Aufenthaltsort verrathen haben; die andere Hälfte erhält der Beamte, der ihn ergreift. Ich werde sofort die Verhaftung der Gräfin Lowoff veranlassen!» Cr klingelte und befahl, dass ein halbes Dutzend Polizeidiener und Gendarmen unter Führung eines älteren Wachtmeisters die Fahrt nach Wirsel sofort antreten solle. «Kann ich nicht wieder mitfahren?» fragte Zarncke. «Ich möchte bei der Verhastung > zugegen sein!» ^, ^krauett^3 Der Polizeichef zog die blonden Auge "^.^ ^ «Rache?, fragte er. «Gew'ss lönne ^ gW fahren! Mir ist es sogar lieber, wen" ' O erfährt, woher dieser plötzliche Schlag low ^ dann nehmen Sie sich vor ihren Leuten mA ^ selben sind ihr blindlings ergeben und " dH wenn sie den Angeber erfahren, es "">^^tt. ^ anzugreifen und. wenn möglich, 5",,., Nchilistenvoll hält zusammen w,e d" 7"! .^ M «Ich werde mich immer m oer ^ ^ l„ Gendarmen halten», versicherte Z"""e, .^ ihm heiliger Ernst mit dieser VerslcherUU ^a«S^ Als die Gendarmen ill Schloss ""' hrten, ' ^ Ulld die Gräfin Lowoff zu sprechen o^ ^ ihnen diese hoch aufgerichtet entgegen. ^ ^ M ^ eigentlich immer erwartet, dass es "»" ^ ^ V'v ^ würde; wusste sie doch selbst, nm es ^ O„de^ und Unrecht verstrickt war, und nun ^den- ^el war, musste es mit Fassung ertrage ^<5 KH^ Wachtmeister zeigte ihr den Vnef, 0"^ ^^c. verloren und Zarncke gefunden y" "' ^s vort« ^ dieses Schuldbeweises wusste sie, da,s " ,,^s l il^ Sie blieb ganz ruhig, nur als ste " "^s Ole" phierendes Gesicht blickte, flog em Ü"U ,l?' ihre schönen Züge. .. zM ^ «Wo ist Ihre Schwester, oie fragte der Wachtmeister. . alMort. sF «Nicht hier!» war die "^3^^"' ' «So wird sie steckbrieflich verfolgt ^ der Beamte. . „ .,. „.H rette" ^,. «Und sie lann sich "elle.cht no°) ^t Melanie, aber sie sprach diese HoN"" (yortsetzunz lMl'1 Laibacher Zeitung Nr. 258. 2125 ^ m.^5,. 1^ -^ (In offenem Voote über das Welt-^.eer.) Wieder hat ein «seebefahrener» Mann, der °°nische Capitän Iohannfen, das Wagestück ausgeführt, 'n Wnem Boote das Weltmeer zu kreuzen. Von Gibraltar us ist er, nur von feinem zwölfjährigen Sohne be-»lettet. Ende August abgefahren und nach einer Reife von " ^agen an der Küste von Florida gelandet. Iohannfen °" der Capitän des engllfchen Frachtdampfers «Senator», dm. ^ ^bten Fahrt nach Liverpool stieß er auf ein °n der Mannschaft verlassenes, mit Erz beladcnes Schiff, tzckitt" schleppte es nach Gibraltar. Dort wurde das lk?!" auf Befehl des Seegerichtes verkauft, und Iohannfen '""I einen bedeutenden Vergelohn ein. Er befchloss dann, lleln« ° ^"^ Verwandte zu besuchen, kaufte ein unk . ^^elboot, verproviantierte es auf fechzig Tage ° trat die Fahrt an. die ihn über die Kanarifchen ""'ell, und Cuba nach Florida führte. Un,. 7" (Pech.) Eine lustige Geschichte wird aus der Väu,< U von Feldllrchen in Kärnten erzählt: Eine y,^"" klagt einem Jäger, dass der Geier bereits selbe - .3^^" a/M ^be. Siegesgewlfs erwidert der-einerV^" wer' ma glei hab'n.. Eine Hmne ward mit lünsti « ^ "" ^^""" Pflocke angebunden, und der zu-^tt'«^eierlödter lauert unfern hinter einem Gebüsche, der "s7^ult> wurde endlich nach langem Warten gekrönt; 3än°e «^ Räuber stürzt sich auf feine Beute, seine bkmlel "el ^ das Fleisch des Opfers vergrabend. In sich."" Augenblicke kracht es — und als der Rauch lwnlt k ^ b" glückliche Schütze den frechen Räuber Allere ^. ^"^ hoch in den Lüften dahinsegeln. Der sonsjin. Ä"be hatte nur — die Schnur abgeschossen, ohne -^^weitere Folgen. ^ Theater, Kunst und Literatur. «s,, '" Herzen trägt und zu vertheidigen weiß. ^MrvnVU «"'^^" ^" überzeugender Beweis geliefert. Witttl a-, .""^n sind und bleiben das kräftigste ""gedenk!,!' Geschmacksverderbung; dessen sollten alle 'Ttar..»,'?"' bie solche Aufführungen nur durch eine gliche <^ .ü"^ ^^ genießbar erklären. Schillers bergab- ^soichtung ^, dank einer würdigen Aende Mis/" lautes, freudiges Echo und übte tief- , lions' ""N auf die zahlreichen Vefucher auS. Die ^lgen U»ä>?"^^ 6"b ihrer Begeisterung frohen, M„e n?..^"lk' aber auch das der Illusion ent- , lRsche/ b""N! sUmnite voll und ehrlich in den ? dez N«^ ein, kurz es war ein Festabend k l die D^l" ^^'sler und reinster Bedeutung, ^nbet tw, '^""s "ar viel Fleiß und ernster Eifer .3" die Mi??'.""^ °"ch das Scenische — soweit es ?Uler A"" bes Theaters erlauben — zeugte von K " Liebe °"""s. nichtigem Verständnisse und vor z>Cod,l"l 6"^. Hiefür gebürt der Regie des de dleU^ "^" ^kihe Dank und Anerkennung. ein blichen Nr ^" einzelnen Rollen, die Vermittlung s^"lchöftfenbl5'' «che sich so vieles schreiben, dass Vung^ndes Urtheil den Rahmen dieser Be- N<. " der htlh» " "^"ehmen, mit welch stolzer Freude ^EtilH " classischer Dichtung wandelten. Ihnen dlt?"en noch n-^ ^"^ vorwiegenden Verwendung in lie!e!.?2leit N^ l ^Handen gekommen, sie besitzen noch « bessenNÄ w die Absichten des Dichters zu ver- '^en ^it ents ^!°^°" ber Natürlichkeit des täglichen ««Rö ^bnhe t?,>d und uns hoch ins Reich der ^.""b zeu«^ " sollen. Es ist daher natur- "lltHeler le7 ^" "Z^er Auffassung, dass der ^ V" 3lalürli3., !" ^s Dichters nicht etwa mit He^tung Me« beilommt. sondern dem Stile ^0tk"^r bI,.' be« Vers als Vers spricht. >n> zu gI'" ^ erfolgreich, diefer wichtigen ""Helen jedoch zumeist ihrem 3 'I 1' Elimm, .?!" '"' die dasselbe nicht vertrug. ^llz^rsah .« ."^^ immer gehorchte, so griffen sie >L^P? ^"starken G?sten.b!e übers Ziel ^tllch." »sausdrus r °^""be. unvermittelte, allzulaute « der ^. °hne Steigerung störte' die Ein- ^ rz «ad X '^^nung. ermüdete oft den Herr Kühne brachte der U"H s°nd sür^m°"be und volle Empfindung in der Apfeljchuss. Ü'l^tvir die A ^ I" dem großen Monologe Unterscheidung zwischen den ^rfte,/wonen und den wilden Aufwallungen ^ «»eng durch den ganzen Vorttag ein edler, männlicher Zug, der uns der Dichtung näher« brachte. Herr Sodel fprach den Stauffacher mit kräftiger Entschlossenheit und die großartigen Rütli-Reden mit einer Begeisterung, die gewaltige Wirkung ausübte. Herr Weißmüller sprach und spielte den Freiherrn von Atting-hausen mit Würde und verständnisinnigem Ausdrucke, er beherrscht die Kunst der Rede vorzüglich. Mit dem echt« empfundenen Gefühle des Schmerzes und der Leidenfchaft gestaltete Herr A man den Melchthal, nur überhastet er sich und eilt in einem Tempo davon, das der Verständlichkeit sehr abträglich ist. Herr Baumann gab den Gehler als gewissenhafter Darsteller recht verdienstvoll, leider ohne jene feine Charakterisierung, welche diese meisterhaft gezeichnete Gestalt mit unheimlichem Interesse umkleidet. Herr Werner bemühte sich redlich mit der Rolle des Rubenz. und nicht erfolglos; er mufs jedoch eine fchärfere Controle über feine Sprechwelfe ausüben, die häufig recht un-classlsch klingt. Fräulein Schwartz spielte den kleinen Walther Tell mit herzgewinnender, natürlicher Frische, Fräulein Seyfferth die Erbin von Brunneck mit poetischer Zartheit. Fräulein Bel lau brachte in die Episode der verzweifelten Armgard echtes dramatisches Leben, Fräulein Stein blieb als Stauffachers Gattin leider ganz unverständlich. Die übrigen Mitwirkenden verdienen für das erfolgreiche Veitragen zum Gelingen des Ganzen warme Anerkennung. ^. — (Aus der deutfchen Theaterlanzlei,) Morgen findet die Erstaufführung der Operette «Wiener Blut» statt. Das Werk, dessen Musik von Johann Strauß herrührt, wurde erst nach dem Tode des Componisten vom Kapellmeister A. Müller j»n. für die Bühne bearbeitet und besteht meistens aus Walzercompofitionen des Meisters. Sowohl am Wiener Karltheater als auch überall, wo die Operette bisher gegeben wurde, war der Erfolg derselben ein großer. Seitens der Direction in Laibach wurden weder Mühe noch Kosten gescheut, um das Werk würdig auszustatten und gut vorzubereiten. Die Hauptpartien befinden sich in den Händen ber Damen Wolf-Seletzli, Eckerth und Kittel und der Herren Schiller, Rochel, Pistol und Braun. Nicht unerwähnt seien die Gesangseinlagen: «Eine moderne Ehe», Quodlibet, gesungen von Adele Wolf-Seletzkl, und «Der höchste Blödsinn», Couplet, gesungen von O. M. Schiller. — Spielplan für die kommende Woche: Montag «Im weihen Rössl», Mittwoch «Zaza», Donnerstag «Der Vice-Admiral», Samstag «Jugend von heute». — (Kammermusilaben b.) Heute wird die Freunde edler, intimer Musik der erste Kammermusilabend erfreuen. Man kann bestimmt annehmen, dass die Antheilnahme rege sein wird, denn das Programm ist so anziehend gestaltet, dass es einen hohen musikalischen Genuss verbürgt. Quartett-Prlmarius Gerstner war immer ein Meister in der Kunst. Programme zu entwerfen; auch diesmal hat er einen glücklichen Wurf gethan, indem er Friedrich Smetanas herrliches Quartett «Aus meinem Leben», das noch von der feinerzeitigen Aufführung des böhmifchen Quartettes in schönster Erinnerung steht, in die Vortragsordnung aufgenommen hat. — Einen besonderen Reiz erhält der Abend durch die Mitwirkung der hochbegabten Pianistin Fräulein Dora von Gast e i g e r aus Graz, welche den Clavierpart in Schumanns a/istestlefem Trio in I)-m«!l übernommen hat. — Die idealen Bestrebungen der Kammermusil'Vereinigung verdienen die vollste Unterstützung des Publicums, das durch zahlreichen Besuch am beredtesten seinen Dank für die künstlerischen Genüsse, die ihm seit Jahren her durch die Kammermusiker vermittelt werden, abstatten kann. ^ («Das Blatt der Hausfrau.») Die Frauenfrage besteht keineswegs bloß darin, ob den Mädchen die Universitäten geöffnet werden und ob die Frauen den Männern in allen Berufen als Wettbewerberinnen entgegentreten follen. Der Erwerb ist wichtig, aber gewiss nicht die Hauptsache; mindestens ebenfo wichtig erscheint uns die Frage, wie die Hausfrau instand geseht wird, das Heim, das ihr beschieden, zu einer Stätte des Glückes auszugestalten und ihre Kinder geistig und körperlich mit Erfolg zu erziehen. Diesen Theil der Frauenfrage sucht die Zeitschrift: «Das Blatt der Hausfrau» (Verlag Friedrich Schirmer, Wien I.) einer befriedigenden Lösung entgegenzuführen. Die Zeitschrift ist von einer erstaunlichen Reichhaltigkeit und Gediegenheit, trotz des wohlfeilen Preises von 20 d für das wöchentlich erscheinende Heft. Vierteljährlicher Pränumerationspreis L X 50 K. ^ («Der fahrende Schüler.») Eine Dichtung von Julius Wolff. Octav; Preis in elegantem Einbande ? k 20 K. — Zum Gegenstande seiner neuen, in der «Grote'schen Sammlung» erfchienenen Dichtung Hal Julius Wolff sich einen «fahrenden Schüler» oder «Vaganten» gewählt. Die Handlung spielt im Anfange des 15. Jahrhunderts. Wolffs fahrender Schüler, dessen hauptsächliches Studium ber Tonkunst gewidmet ist, durchstreift mit seinen Genossen das schöne Frankenland. setzt sich eine Weile in Miltenberg a. M. fest, wo sie allerhand Possen verüben, "nd wandert bann zur hohen Schule nach Würzburg. Port will er am Grabe Walther« von ber Vogelwelbe, dessen schwärmerisches Verehrer er ist, eine große Feier veranstalten, die er auch wirklich unter Betheiligung sämmtlicher Scholaren der Hochschule ins Werk setzt, die ihm aber vom Clerus verübelt wird, so dass er des ihm zugedachten Amtes als Leiter der Kirchenmusik im Dome verlustig geht. Ein Liebesroman und einige abenteuerliche Erlebnisse greifen in die Handlung ein und helfen ihren Knoten schürzen, bei dessen Lösung der Freiheitsdrang und der unausrottbare Wandertrieb, der allen Vaganten im Blute steckt, den Ausschlag geben. Man kann diese ganz in Versen geschriebene Dichtung, in der auch lustige Wanderlieder und ein paar Lieder Wallhers von der Vogelweide, von Wolff ins Neuhochdeutsche übertragen, eingestreut find, füglich ein Seitenstück zu der zuletzt erschienenen, «Der Landsknecht von Cochem», nennen. We in dieser Rubril besprochenen literarischen Erscheinungen find durch die Buchhandlung I g. v. Klein-mayr K Fed. Bamberg in Laibach zu beziehen. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Staatssubventionen.) Das k. l. Ackerbauministerium hat dem Projecte der Errichtung eines Uferschuhbaues am Gurlflusse in der Gemeinde Merschetschen-dorf und dem hiefür mit 6000 K bezifferten ttosten« voranschlage zugestimmt und diesem Unternehmen eine Subvention im Ausmaße von 50 Procent des thatsächlichen Aufwandes, jedoch im Maximalbetrage von 3000 X mit der Voraussehung bewilligt, dass die Interessenten für den nach Abzug der Lanbrssubvention per 1500 k noch erübrigrnden Rest von 1500 X aufkommen und fich zur Erhaltung ber Anlage verpflichten. — Ferner hat das genannte Ministerium das detaillierte Bauprogramm für die Verlängerung des Leitwerkes am Piiencabache genrh-migt und für den diesbezüglichen Bau den Kostenbetrag im vorläufigen Betrage von 700 X flüssig gemacht, -o. — (Hanbelsfachlehrer-Vorbildung.) In biefem Studienjahre werden an ber Exportalademie des l. l. österreichischen Handelsmuseums u. a. mit Genehmigung des l. l Ministeriums sür Cultus und Unterricht auch Curse zur Vorbildung von Hanbels-fachlehrern und zur Weiterbildung für Lehrer an Fort-bildungsfchulen und Bürgerfchulen abgehalten, welche am 16. b. beginnen und von 7 bis 9 abends stattfinden. Das Programm, welches beim l. l. österreichischen Hanbels-museum (IX. Berggasse 16) erhältlich ist, umfafst folgende Curfe: Hanbelskunde, Buchhaltung, Korrespondenz und Mustercomptoir als Unterrichtsgegenstände an lauf-männifchen Lehranstalten, das kaufmännische Rechnen an Handelsschulen, Vollswirtschastslehre und VollswirtschastS-politil im Umfange der kaufmännischen Unterrichtsanstalten, Organisation des internationalen Handels ?c. — Die Inscriptionen finden vom 12. bis 14. November von 7 bis 8 Uhr abends statt. Die Gebür beträgt für den Curfus 2 X. — (Handausgabe der Gefetze und Ver» ordnungen fürKrain.) Herausgegeben vom Land« schastssecretär Josef Pfeifer. Druck und Verlag von A. Klein & Comp. Von dieser Ausgabe ist soeben der sechste Band in zweiter, ergänzter Auflage erschienen. Derselbe enthält das Gesetz, betreffend die Herstellung und Erhaltung der öffentlichen nichtärarischen Straßen und Wege, die Verordnung über das Verfahren bei Wahl der Vezirlsstraßenausschüsse, das Gesetz über die Herstellung und Erhaltung der Zufahrtsstraßen zu den Bahnhöfen und Stationsplähen. die Straß?npolizei-Ordnungen sür die öffentlichen nichtararifchen Straßen, dann für die Reichsstrahen, die Bestimmungen, betreffend den Radfahr-verlehr auf den öffentlichen nichtararifchen Straßen, dann auf den Relchsftraßen, das Gefeh und die Durchführungsverordnung, betreffend die Schnee-Abräumung auf den Reichsstraßen, das Gefetz, betreffend die Einräumung von Nothwegen, endlich ein Rundschreiben des lralnischen Landesauöschusses, betreffend die Enteignung zu Straßen« zwecken. Wir machen die betheiligten Kreise, insbesondere die Gemeinden, auf diefe wertvolle Handausgabe der Gefehe und Verordnungen für Krain, wofür dem Herausgeber auch schon vom l. l. Landesprästbium belobende Anerkennung zutheil geworben ist, besonders aufmerksam. — (Mauten - Licitation.) Von den am 6. d. M. in Rudolfswert im Licitationswege in Pacht gegebenen Mauten Poganlh und Pechdorf bei Rudolfswert wurde erstere vom Herrn Hans Seemann, Architekten in Poganih, letztere vom Hausbesitzer Herrn Franz Mojina in Rudolfswert erstanden. —«— — (Gemeindevorstands-Wahl.) Bei ber am 28. v. M. vorgenommenen Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes der Ortsgemeinbe Lulowth wurden der Besitzer Lulas Mlakar von Lukowlh zum Gemeinbevorsteher und )ie Besitzer Martin Vever und Josef Vevc dortselbst zu Kemeinderäthen gewählt. — (Tour ist lsches.) Woche in er. Feistrih zählte im heurigen Jahre 40 männliche und 27 weibliche, zusammen 6? Fremde, welche, mit Ausnahme von 5, alle librigen als Touristen nur bis zu drei Tagen dortselbst verweilten. Von diesen waren 7 aus Krain, 41 aus anderen österreichischen Provinzen, 1 aus Ungarn und !8 au« Deutschland. - ", Laibacher Zeitung Nr. 253. 2126 10. November 1900. — (Pre sirens hundertstes Geburts-f e st.) Wie angekündigt, fand gestern abends im städtischen Rathhaussaale eine Berathung der hiesigen nationalen Vereine über die Frage statt, wie das herannahende hundertste Geburtsfest Presirens in würdiger Weise zu begehen wäre. Nach längerer, lebhafter Debatte wurde für die geplante Feier folgendes Programm festgestellt: Samstag, den 1. December abends, Umzug sämmtlicher Vereine mit der bürgerlichen Musikkapelle an der Spitze; nach dem Umzüge Festcmomers im «Narodni Dom»; Sonntag, den 2. December, um 11 Uhr vormittags Festversammlung der nationalen Vereine im großen Saale des «Narodni Dom», allwo die Büste des Dichters bekränzt und eine Festrede gehalten werden soll; nachmittags und abends Festvorstellungen im Theater mit einem entsprechenden Prolog und lebenden Bildern. Bei der Festversammlung im «Narodni Dom» werden die vereinten Gesangvereine unter Leitung des Herrn Hub ad eine Dichtung Presörens zum Vortrage bringen. — Das ist in großen Zügen das Programm, mit dessen Ausführung ein besonderes Comiti betraut wird. — (Zur Volksbewegung in Krain.) Im dritten Quartale des laufenden Jahres wurden im politischen Bezirke Laibach Umgebung (57.769 Einwohner) 73 Ehen geschlossen und 590 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 487, welch letztere sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Bis zu 5 Jahren 291, von 5 bis zu 15 Jahren 36, von 15 bis zu 30 Jahren 41, von 30 bis zu 50 Jahren 33, von 50 bis zu 70 Jahren 49, über 70 Jahre 37. Todes-urfachen waren: bei 12 angeborene Lebensschwäche, bei 69 Tuberculose, bei 7 Lungenentzündung, bei 7 DiPb/> theritis, bei 20 Keuchhusten, bei 31 Scharlach, bei 5 Typhus, bei 1 Masern, bei 1 Okolsra iuiantnru, bei 2 Kindbettfieber, bei 11 Gehirnschlagfluss, bei 2 organische Herzfehler, bei 3 bösartige Neubildungen, bei den übrigen verschiedene andere Krankheiten. Verunglückt sind 11 Personen (6 ertrunken, 3 durch Sturz, 1 erstickt und 1 auf der Eisenbahn überfahren). Ein Selbstmord oder Mord ereignete sich nicht, wohl aber kam ein Todtschlag vor. —o. — (Zum Fremdenverlehre in Krain.) Im Laufe des heurigen Sommers sind in Münlen-dorf bei Stein (411 «u Höhe) 266 männliche und 133 weibliche, zufammen 399 Fremde angekommen, von denen 10 bis sieben Tage, 70 bis 14 Tage, 91 bis drei Wochen. 51 bis vier Wochen. 32 bis fünf Wochen, 84 bis sechs Wochen und 61 über sechs Wochen dortselbst verweilten. Von diesen Fremden waren 91 aus Krain, 21? aus anderen österreichischen Provinzen. 19 aus den Ländern der ungarischen Krone, 20 aus Deutschland, 12 aus Frankreich, 10 aus Italien, 6 aus England und 4 aus anderen Ländern. —o. — (Ernteergebnisfe.) Im politischen Bezirke Gurlfeld ist die heurige Ernte nur leidlich mittelgut ausgefallen. Die Wintersaaten sowie die Fisolen, das Kraut und die Rüben sind minder gut gediehen. Die Heumahd, die Heiden« und Obsternte befriedigte dagegen durchgehend«. Die Weinfechsung lieferte nur in jenen Geaenden einen guten Ertrag, wo die Weingärten rationell gepflegt und die Rebenkrankheiten in intensiver Weife bekämpft wurden. Von Hagelwetter wurden die Gemeinden Nlch und Nuilka fehr hart betroffen. —o. — (Sanitäres) Im Verlaufe der letzteren Alt erkrankten im Dorfe Laze, politischer Bezirk Vdelsberg, 15 Personen infolge Genusses verdorbenen Nassers an Typhus, von denen eine gestorben ist. Zur Ver-hütung der Ausbreitung der Epidemie wurden alle vorgeschriebenen sanitätspolizeilichen Mahnahmen eingeleitet und die Kranken in ofsiciöse ärztliche Behandlung genommen. —0. — (Die ehemalige Kapuzinerklrche in Krain bürg.) Es gibt gewiss nicht wenige Krain-burger, die keine Ahnung haben, dass eine solche Kirche sammt Kloster je in ihrer Vaterstadt existiert hat, ja. dass der ganze Bau, freilich zu profanen Zwecken verwendet, noch dasteht. Sowohl Einheimischen als auch Fremden entgeht die in der Norbwand des jetzigen Rooh-schen (dem Hotel «Alte Post» gegenüberliegenden) Hauses eingemauerte Tafel, welche in lateinischer Sprache besagt, dass «diese Kirche der Laibacher Bischof Otto Friedrich Graf Puechaim zu Ehren des heil. Michael am 29. September des Jahres 1644 consecriert habe und dass die Celebration auf den Sonntag nach dem heil. Martin festgesetzt sei.» — Dieses hohe, eigenthümlich vorspringende Haus ist die ehemalige Kirche; das sich nach Norden daran anschließende Gebäude, in welchem jetzt das k. k. Bezirksgericht untergebracht ist, ist das frühere Kloster für die Kapuziner, die Seelsorger, während der linke Tract einen späteren Zubau abgibt. — Seit der im Jahre 1786 erfolgten Aufhebung des Klosters wurde auch die Kirche aufgelassen. Cin kleiner Olockenthurm, den ein alter Stadtplan von Krainburg zeigt, ist unbekannt wann verschwunden; beide Gebäude wurden modernisiert und zu Wohnungen und Geschaftslocalen verwendet. Der ehemalige Kirchenraum ist jetzt ein Kaufmannömagazin l Außer der vorerwähnten Tafel erinnert nichts mehr daran, dass vor «twa« m«hr al» 100 Jahren hi« die heiligsten Handlungen vollzogen wurden, zu denen sich, wie uns berichtet wird, oft Gläubige in großer Zahl aus der Ferne einfanden. Das Voll im großen aber hat in echt menschlicher Weise auch nur das Menschlich-Weltliche in seiner Erinnerung bewahrt: Die Kanlervorstadt von Krainburg, welche eben in den Sprengel jener Kirche gehört hatte, feiert noch heutzutage die im Jahre 1644 eingesetzte «Kirchweihe» am Feste des heil. Martin — in den zahlreichen Gasthäusern dieser Vorstadt... Auf diesen Zeltwandel hinzuweisen, ist der Zweck dieser Zeilen. —in— — (Aufhebung der Hundecontumaz.) Die im politischen Bezirke Littai seit Anfang des Monates August d. I. in den Ortsgemeinden Littai. St. Martin, Trebeleu, Leslovec, Polic, Nedendol, Weichselburg verhängte Hundecontumaz endete mit 8. d. M.; ebenso wurde die Hundecontumaz sür die Ortsgemeinden Hütitsch, Kreßnitz. Rossbüchl und Watsch mit 10. d. M. als aufgehoben erklärt. — Für die Ortsgemeinden St. Veit bei Sittich, Bösendorf. Bulovic. Tscheschenze, Rodockendorf, Draga und Oberdorf des Gerichtsbezirkes Sittich bleiben jedoch die angeordneten Veterinär-polizeilichen Maßregeln noch weiterhin in Kraft; die Hundecontumaz in diesen Ortsgemeinden endet am 6. December. —ilc. — (Aus dem Vereinsleben.) Die Statuten des in Lalbach in Gründung begriffenen Turnvereines «/«Näko tolovaäno äruZtvo V I>ju!>lMn» wurden behördlich genehmigt. —o. — (Neue Sparcasse.) Wie wir vernehmen, wurden die Statuten für die in Stein zu errichtende Sparcasse behördlich genehmigt. —c>. — (Am Auge verletzt.) Der beim Schmiedmeister Iofef Iftavec beschäftigte Gehilfe Johann Kozelj in Teinitz, Bezirksgericht Stein, fchaute diefertage feinem Meister zu, wie er bei der Reparatur eines Wagens einen Nagel herausschlug. Hiebel geschah es, dass der herausgeschlagene Nagel an sein Auge anprallte und es so ^ schwer verletzte, dass Kojelj zur Heilung ins Landesspital nach Laibach abgehen musste. —!. — (Viehmarkt in St.Velt beiSlttich.) Der am 5. d. M. abgehaltene Viehmarkt in St. Veit bei Sittich war recht gut beschickt. Die aufgetriebenen Mast-' ochsen aus dem Themenitzthale erzielten sehr gute Preise. ^ Auch in Kleinvieh herrschte reger Handel. — ik. — (Viehausfuhr.) Im Laufe des vergangenen, Monates wurden auf den im Bereiche des Verwaltungsbezirkes Rubolfswert bestehenden Eisenbahnstationen verladen: In der Bahnstation Rudolfswert 353 Schweine, 9 Stiere, 3? Kälber, 31 Kühe, 1 Kalbin. 3 Pferde und 48 Ochfen; in der Bahnstation Treffen 5 Schweine; in der Bahnstation Grohlack 466 Schweine. 39 Kühe und 39 Kälber; in der Bahnstation Straza 122 Schweine, zusammen mithin 993 Schweine, 9 Stieres 76 Kälber. 70 Kühe, 1 Kalbin. 48 Ochsen und 3 Pferde. Die Ausfuhr wurde nach Matuglie-Abbazia, Vendeln (Fürstenthum Liechtenstein), Divata, Lundenburg. Meran, Gloggnih, Innsbruck, Kufstein, Mährisch - Schönberg, Mährisch - Sternberg, Salzburg, Vorarlberg, Haida in Böhmen, Bucho, Bregenz und Laibach bewirkt. —«— — (Rohitscher Tempelquelle.) Seine Excellenz der Marine-Commandant Admiral Freiherr von Spaun hat der Brunnen-Verwaltung in Rohitsch-Sauerbrunn für die munificente und patriotifche Spende einer größeren Partie des Rohitscher Säuerlings der Tempelquelle für die Bemannungen der in Ostasien stationierten Schiffe der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine seinen wärmsten Dank durch den Chef der Präsidiallanzlei der Marinesection des Reichs - Kriegs-ministeriums aussprechen lassen. ,*, (Ein bissiger Hund.) Gestern vormittags wurde auf der Lastenstraße der Maurer Franz Mariniic aus Horjul vom Hunde des Besitzers A. T. in den rechten Fuß gebissen. .*. (E i n gestohlener Hahn.) Die Gemüse-händlerin T. K. stahl gestern beim Druckerelbesiher Adolf Klein aus dem Hofraum einen Hahn. Der gestohlene Hahn wurde in ihrem Besitze gefunden. — (Ein Bär erlegt.) Anläfslich einer am 6. d. M. im Reviere des Herrn Dr. Neuberger bei Unterlaas veranstalteten Hasen- und Rehjagd wurde daselbst neuerdings ein Bär erlegt. Obschon das Thier sechs Schüsse erhalten hatte, suchte es sich doch ins Dickicht zurückzuziehen; da streckte es eine aus der Nähe abgefeuerte Kugel nieder. Der Bär wiegt 2 Centner 62 Pfund und ist von hellbrauner Farbe. — In der Umgebung von Altenmarlt follen heuer die Bären nicht gar selten fein. .*, (Verloren) wurde gestern vormittags aus dem Wege von der Komenslygasse durch die Resselstraße bis zur Petersftraße eine silberne Uhr und eine vergoldete Uhrlette. __________ in der Vomkirche. Oonntag. den 11. November fMarla Schutzfest), Hochamt um 10 Uhr: Messe «Mwr äo lorona» von Josef Gruber, Gradual« und vssertorium von Moiiz Vrofig. In der Stadlpfarrüirche St. Jakob. Sonntag, den 11. November, um 9 W Hochamt: Erste Cacllienmesse in Oäm> von Fr. SaW' Graduate «Lonodicw. 6t voneradili». von MorizVrosig, Offertorium «^vo Naria» von Moriz Vrosig.___^. Telegramme des k. k. Telegraphen-Eorresp.-Zureaus. Eisenbahn - UngliicksfäUe. Offenbach. 9. November. Gestern abends M ein Personenzug auf den haltenden I>Zug. ^^ ^ Wagen des D-Zuges wurde zertrümmert. ^ explodierte ein Gasbehälter, welcher die beiden.ey Wagen in Brand setzte. Die Reisenden des volley" Wagens konnten sich retten, jene des letzten sm? " scheinend sämmtlich verbrannt. Die unkenntlichen "lll^ reste lassen auf fünf bis sechs Personen schloßen-" ^ Ursache des Unglückes, welches sich bei dichtem ->^ ereignete, ist noch nicht festgestellt. Drei Reisende «' ein Schaffner wurden leicht verletzt. ... „«« Brüssel, 9. November. Der heute M ^ Baullers abgegangene Personenzug ist "A? ,Mll Waterloo an einen Güterzug angefahren. Dle ei ^ Waggons des Personenzuges sowie die M"schl"e ". mehrere Waggons des Güterzuges wurden v""!'"'^ zertrümmert. Wie gemeldet wird, sind der H^^^n, der Locomotivführer des Güterzugcs todt, 1^,U!l be-der Mehrzahl nach auf der Reise nach Brüll" griffene Arbeiter, wurden fchwer verletzt. UnglücksfäUe zur See. ^ Cherbourg, 9. November. Der M^ «India», der, von North - Scheffteld kommen", ^. Reggio mit einer Kohlenladung fuhr, traf a" ^l vember nachmittags mit dem englischen ^^ «Amarillis. zusammen, der das Nothsignal 8 u ^ hatte. Capitän Pipper von der «Indm» v"> ^ Hilfe zu leisten, aber die See gieng hoch. «« ^,, große Welle schleuderte die «Amarillis» auf d«e" ^ll welche, oberhalb der Wasserlinie durchboy". ' ^ sank. Die «Amarillis. nahm 17 Mann v"'^g Mannschaft der «India» an Bord, die m ^ ^ gelandet wurden. Drei Mann der «Indm» p . ^. schwunden. Capitän Pipper hat sich Heldenmut l» nommen. ^ ,„ «W London, 9. November. Der Damp!" ^z of Viena» aus Dublin wurde Mittwoch vv ^W von einem unbekannten Dampfer im ^A" Mle" angerannt und sank alsbald. Von der 20 K0f" ' ^ Mannschaft des Schiffes wurde nur der V^ Deutscher, gerettet. Aus südafrika.. g.) Bothaville, 8. November. (Neuter-^ ^ Bei einem hier stattgehabten Kampfe wurden ^ ^ getüdtet. 30 verwundet und 100 zu MH^. ?' macht. Die Engländer erbeuteten sieben ^ ^j^le Verluste auf englischer Seite betrugen v"» und vier Mann. , .^ Oe«^ Pretoria, 8. November. Es """.«", A"" Dewet sei im Gefechte bei RendsburgoNs! verwundet worden. «.lttiott ^.. Haag, 9. November. Die «""""''' el i^ sich Dienstag nach Frankreich, um nut " sammenzutreffen. ______^^ Die Vorgänge in Mna. ^ t»es London, 9. November. Ein Telegr^ ^ A Correspondenten der «Daily News» vo" n W besagt, derselbe habe an amtlicher Stelle"' H die chinesische Regierung den V'celön'gen „ y" Thale in aller Form die Iusicherung »s4() er Vl., Leitfaden der praltischcn Haustclegraphic, ^L-4y' i-'ebenow C., Die atmosphärische Elektricität, "'Nt'ilT' ^°gler A., Jedermann Elcltrotechnilcr, X 2 40. ^'.Veiw ' ^" praktische Elektriker. X9 60. - Iungl ^°s ni^m ^"'häuslichen Wohlstand, «2-40. — Gärtner S., T°z« "/^'ch der Einmachekunst. X 1-80. — HermaM! N.. / °/ ^uretanische Litanei, X4.32. - Wuyer I,, > 360 ^ ^ " bis 6"/„ Monatszinstabellen, X 2 88; 3«/.. . ^ins^n llrsMstabellen, X 2 40; 3'/.«/<> für 360 Lage ke^ gellen X240; 3'///« fiir'360 Tage Taaeszins-ä^!4°/ s.i,!,! '1.^°/° fl'r 360 Tage Tageszinstabellen. .^"»e3«"'^.'^ Tage Tageszinstabellen. X2'40; 4'/<«/., f.!r ^inbellen "^^^abellen. l( ii'40; 4'/, °/„ für 360 Lage Tages. !^0: 5°/ e^'^l 4'///, für 360 Tage TageszinSlabellei,, 'Mnb^. /« lur 360 Tage Tagcszinstabellen, X 2 40: Tages» " 6 /« b,s b°/„ sllr 360 Tage, X 19 20. ^' VllmA '". der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H -^^^erg in Laibach. Congressplah 2. Angekommene Fremde. «. Hotel Gralzer. ^°!!."' Geiler 3«^ ° mber. Schillinger, Rosmmm. Franl. ^"°tj. Ks-..' «Me.; Robler. Inspector der S'idbahn. Wien. C?' ^- Woiä.',„ ^'"' ^ Supan. Private, s. Tocdter, Adels-U""'H. Nas.« '^^"' i«ovigno. — Mojano, Kfm.. Udine. — N' tiich ' ^."cowich. iiabnit, Batistclla. Veniger, Valli. W h' ^N^.l^°^°' llafctier, Sesana. - Degenti. M«'., !!5^ AMi'"'^"' Privat. Nrunnccl. - Weiß. Kfm.. Vuda-^-^^^'^'' «>m., Udine. Verstorbene. ^ ^lm 5 y) ^" Sicchcnhause. ^"^ c«r^s'"^r. Maria Groselj, Inwohnerin, 63 I., ^^Mbm Im Civilspitale. ^ltcul^ ' "uvember. Ursula «ulanc, Taglöhnerin, 46 I., "«»"»^^eater in Aaibach. ^ Morgen sonntag, 11. Nov. Unger. Tag. ^"tte in Wiener Nlllt. ^"n Strm.^" "L" ^- "e°n und S. Stein. - Musik "Uß. ssür die deutsche Bühne bearbeitet von 86. y A. Müller jun. "ltellg. M, ,-------------- Montag, 12. November Gerad. Tag. z^ Acten von Oslar Vlumeutlial und Gustav >^?°^lhe Beobachtungen in Laibach^ . ^-------^^ln. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. l tz!V! ft Kß "^^ Z « " A" de, Hlmmel« ^Lß M^^Z^^ ! ^L.L ^?lH^3?!^L^^stia , bewültt ^ ^ ^'^^5^^~ ^ ^-ki^gesmiti. ^'> SW-schwach ^bewölN"s 0 0 ^<^. "«l der gestrigen Temperatur 10 6°, Nol. ^,^ant^^—^-------___________________ ^^--.^^rRedacteur- «nton Funtek. " " alkali* oher V^^^eiten JeUpnd«l<» von Jahren bewährt in b sür Kinder p'Hg6n-und Blasenkatarrh. vjk^Stes A. d ' peconvalescenten und während «Lä)5?taop und peter LaMnik PM-' Meilage. "WW (4203) Unserer heutigen Nummer (Stadtauflage) liegt ein Prospect der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr k Fed. Bamberg in Laibach über die Publicationen des Vereines der Bücherfreunde bei. Der soeben beginnende X. Jahrgang verspricht den bisher erschienenen Jahrgängen vollständig ebenbürtig sich an die Seite zu stellen, denn er bringt wieder bestens ausgewählte Beiträge namhafter Autoren. Druck und Ausstattung sind, die brlannt, gediegen. Abonnements nimmt entgegen Jg. v. Kleinmayr k Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Echter, schmackhafter Leberthran JW^\ _______a 70 h und a 1 K ;%¦&'&' Tannen-Franzbrantwein jfäß^it ^P^ ^& Pulcherincream yf^X^ V V>^P macht die Haut J%&Zr. ^ Ä* x& j&%r Cafe-Restaurant Schweizerhaus. Erlaube mir hiemit den geehrten P. T. 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Laibach am 9. November 1900. (4208) Um stilles Beileid wirb gebeten. Krancisea Den« und Elisabeth Iab«. lovec geben allen Verwandten, Freunden und Belannten die traurige Nachricht, dass ihre liebe Schwester, bezw. Tante und Schwägerin, Fräulein Gertraud Zelan Hausbesitzerin heute um halb 7 Uhr früh nach langer Krankheit und oftmaligem Empfange der heil. Sterbesacramente verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Sonntag, den II. b. M., um halb 4 Uhr nachmittags, vom Trauer« hause Polanadamm Nr. 10 aus auf den Friedhof zu St, Christoph statt. Die heil. Seelenmessen werden i» der Pfarr» lirche zu St. Peter gelesen. Die Verstorbene wirb dem freundlichen Andenken und frommen Gebete empfohlen. Laib ach am 10. November 1900. Kranzspenden werden dankend abgelehnt. Laibacher Zeitung Nr. 258. 2128 10 November 1900^ Course an der Wiener Börse vom 9. November 19W. ?»«deu. °,i«llen «loursblam Die notierten Course verstehen stch in Kronenwühruna. Die Notierung sämmtlicher Nctlen unb be» «Diversen Lose» «ersteht stch per Stllcl. ^ 1ll,»m»in< 5»°ai°schuld. """ ^"" !^>it,eitl. Rente in '>l°ten Mai «ovemlxr p. . 8 »«<« 170 - 178 — 5<><» ft 4'„ 132 — 13»^ U« ft. ä", I«!, - 164-— 10" st. . . 203 — 205 — ,>. ., 50 ft. . . 203 —20i>- kl,«. Pfandbi. 5 120 st. 5«/, . «8« —297 - hlaütsschuld der im 3»ich»« rath« otllr»t»n»n König» reich» und ßänder. Oeiterr, Voldrente, stfr., 100 fl., per «lass».....4°/, 114 «5 114 86 k,n Rente in Kronenwahr.. stfr., pn verfchreib»»> ^» «b«estt»p. l«le»«..««ti««. «lijabethbahn 200 ft. CM. 5»/.'/° von XX) st.......49» — — — dto. 2lnz»Vud«. »00 st. 0. W.«»,. 5»/.'/,........«8- —'— dt«,s«l,b..Tll.2«0ft. «. «.S. 5°/,.........428 — 428 — »al. »arl.2ubw..». »0V fl. TM, 5°/, von 200 st......425 — 4»? — »«ll» War« »0« Gtaate zur Zahlung übernommene Gisenb.»Prl»r.» Obligationen. «lisabethbahn «00 u. 3000 M. 4", ab 10°,...... 113-— 113 75 «lisabethbahn. 400 u. »000 M. 4"/„......... 115'— 11S-— Franz Joses-«., «km. 1884. (dlv. Lt.) Tilb,, 4°/> . . . Sl» »0 9S-3« «alizische Karl-Ludwig«»ahn, (div. Et.) Tilb. 4°^ . . . 94 »0 96'1« «marlberger Vahn, 90 liü tln». Et'Vis.'Anl. »old 100 st. 119 «0 120 80 dto. bto. Silber 100 fl. . . . 99 — 99 90 dto. Ltaat«<0bll«. (Ung. Oftb.) «. I. 187S....... 117 5U 118- bto. Vchllnlit«al.«Iblül.^)bll«. . 98 20 89 - dto.Vram.»«. ^I00fl.-»00»r. 1S3 50 1»4 50 btll. dto. k 50fl.--»00«r. I»3 25 1«4 2ö Ihels5.Rt«.'«°se 4«/n . . . . 14« 5U ,41 üv 4°/, ungar. Vrundentl.'Oblla,. 8110 92 10 4»/, lroat. unb slauon. detto 92 50 9» 5o Ante« Zffnltl. Anl»h»n, 5°/, LonaU'N«8..«nleih« 1878 . 10« — 10? — Nnleben der Ltadt Vbrz . . —'— — — «lnlehen d. Etadt Wien . . . 102 50 108 5« bto. dto. (Silber od. «old) 12» 50 123 5d bt«. bto. (1894) .... 94- 84 b« bt«. dto, (1898) .... 9530 8« 80 Versebau-Nnlehen, verlosb. 5°/» 100 50 101-50 4°/, »r»lner 2»nde«««lnlehen , 87 50 — — »«ld Ware ßfandbrieft «tl. Nodcr. °lla,Sft.in50I.»erl.4»/, 93 75 947» N.-öfterr,Lande«H!,p.«»nft.4°/, 9SK0 87 10 O«N..unll. Van! 40>/»jal,r. »erl. 4»/»......... 9? 75 98 75 bto. dto. 50j«hr. verl. 4°/, . 97 75 88 75 Tparcaffe.i. 0ft., «0I., verl.4°/, 98 25 99 25 Wenbahn^riorUll«. Pbligllti«n«n. F«rblnand«°Norbbahn «m. 188« 88 20 98 80 vefterr. Norbwestbahn . . . «07 50 lau 50 Vtaat«bahn....... 4l0 —4l8 — Eüdbahn ll,8"/„v«z.IHnn..Iull 324- 3««- dto. i^ 5°/,...... 1187512025 Una.^allz, Vnh»..... 106 — --— 4°/, Unterlrainer Vahnen . . 99 50 100 - zw»rft z«s, (per Vtült). ««zwsttch« L^e. »>/, Vobencreblt-Lllse «m. 1880 244 — 24» — 3°/, „ „ llMpfsch. loost. . . 350 — 870 — 5°/, Donau'Regul.'Lose . . . 253 — 255 - Unverzinslich« Lose. Vudap.'VasUica (Dombau) 5 sl. 12 50 13 5« ««bitlose 100 N...... 89?' 401 — «lary'Lose 40 ft. «M. . . . 130 — 135 — Ofener Lose 40 fl..... 13» - 138 — Plllffy«2°I« 40 sl. CVl. ... ,80 134 — UothenKleuz, Oeft.«ts.o.,10fl. 42 75 43 7« ,, ,, UN«. „ „ »ft. 20 75 2175 Nub°lph«L°s« IN ft..... »9 ^ «1 — Salm-Lose 40 ft...... l?5 l7? — St.«««noi»«Lose 40 fl. . . . 198 — 201 — waldftein.Lose 20 fi..... — — - «««tnMch. d, 3°/, Pr.^chuldv. d, Vobencrebitanft., ««. 1889 »0-— 52 — Laibacher Los«...... 5«-— 5«-- »«ld Ware «etieu. Zllln«port»Pnt V«s. Oesterr., 500 fl. CM. . . 75!» —75»- Duz-Äobenbacher lk..U. 400 »r. «2« — »« — sscrdlnands'Nordb. ittoosi.CM. «230 »240 Lemb.-Czernow.'Iaffy'Visenb.' Gesellschaft 200 sl. E. . . . 534 - 538'- Lloyb, Oeft., Trieft, 500 sl.CM, «<»» — 810 — Oefterr. Nordweftb, 200 st. E. 458 — 4«U — bto. bto. slit. U) 200 fl. E. 470— 472 — Praa'Dul« Elsenb. «00fl. abgst. 177 — 178 - Ltaatseisenbahn 200 sl. S. . . »«0 25 «». 25 Sübbahn 200 sl. H..... 113--114'5N Eüdnordb. 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