Nr. 1378. IV. 1906. Kirchliches Verordnungs-Matt für die Lavanter Diözese. Cerkveni zaukaznik za Lavantinsko Skotijo. Inhalt : 29. Hirtenschreiben an die Katholiken der Diözese Lavant j Februarii 1906. — 32. Decretum 8. Congregationis Concilii de alumnis >n Angelegenheit der Ehereform. — 30. Pastirski list vernikom La- ab uno Seminario dimissis in alterum non recipiendis. — 33. Be-vantinske škofije v zadevi gibanja za preosnovo zakonske postave, kanntgabc der Konservatoren für das Jahr 1906, — 34. Literatur. — — 31. Allocutio Pii PP. X. habita in Consistorio Secreto die 21. 35. Diözesan-Nachrichten. 29. Hirtenschreiben, ein Ausfluß der nt Wien im Februar 1906 stattgefundenen bischöflichen Konferencheratung, gerichtet an die Katholiken der Diözese Lavant. 3m Herrn geliebte kliiubigc! Ieinde der heiligen katholischen Kirche, Leugner der göttlichen Offenbarung, Gegner der christlichen Staats- und Gesellschaftsordnung rüsten sich bei uns zu einem neuen verhängnisvollen Angriff ans eine fundamentale Lehre und Einrichtung der katholischen Kirche. Zur Abwehr desselben Glich, innigstgeliebte Divzesanen, aufznfordern, ist meine beschworene oberhirtliche Pflicht. Im Namen dessen, der für uns mit Kreuze gestorben ist, wende ich mich daher im Vereine mit den übrigen Bischöfen, welche, wieIhr wisset, jüngst in Wien zu gemeinsamer Beratung versammelt waren, an Euch mit einem Worte der Lehre, der Ermahnung und der Warnung. In erster Linie ist es eine Lehre der göttlichen Offenbarung, die geleugnet wird; diese muß ich Euch in Erinnerung bringen. Fürs zweite ein Sittengesetz, das umgestoßen wird; zu seiner Verteidigung muß ich Euch erwähnen. Für viele drittens eine schwere Versuchung zur Unsittlichkeit; vor dieser muß ich Euch warnen. Ich glaube, Ihr ahnet schon, Geliebte im Herrn, wovon ich zu Euch sprechen will; es ist die geplante Ehegesetzreform, welche darin gipfelt, es im Wege der Staatsgesetzgebung zu ermöglichen, daß die zwischen Katholiken gültig geschlossene Ehe nicht nur durch den Tod des einen Ehegatten gelöst würde, sondern auch aus anderen im Gesetze näher zu bezeichnenden Gründen dem Bande nach aufgelöst werden könnte. Die Ehe, die heilige, will man entheiligen, die unauflösliche auflöscn, die sakramentale durch eine gnadenlose, ja sündhafte Verbindung ersetzen. Durch das Sakrament der Taufe, das unauslöschliche, wird auch die gegenseitige Hingabe des Getauften an die Getaufte und umgekehrt, wird der Ehevertrag der Getauften zu einem gnadenspendenden, zu einem Sakrament, das zu sein nicht aufhören kann, so lange die nur durch die Lebensdauer der Vertragschließenden bedingte Hingabe aufrecht besteht. So wird die sakramentale Ehe ein Abbild der geheimnisvollen, gnadenreichen Vereinigung Jesu Christi mit seiner Kirche, ein Abzeichen der Vereinigung der Seele mit Gott durch die Heilig» machende Gnade. Sie wird und ist, wie der Apostel Paulus sagt, „ein großes Sakrament", eine heilige, gottgewollte Verbindung, „in Christus und der Kirche" (Ephes. 5, 32). Darum „soll auch", wie der göttliche Heiland unbedingt und ausnahmslos verbietet, „was Gott zusammengefügt hat, der Mensch nicht trennen". (Matth. 19, 6). An diesem Verbot darf kein sogenannter Fortschritt in der Kultur, kein Parlament, keine Regierung rütteln; denn wer an Christus glaubt, muß auch an seine Worte glauben: „Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen". (Matth. 24, 35). Eine Ehe kann zwar von der Kirche für ungültig erklärt werden, wenn sie tatsächlich von Anfang an wegen eines nnaufgehobenen auflösenden Hindernisses ungültig war; aber eine von Anfang an gültige und vollzogene Ehe kann nur durch den Tod eines Ehegatten aufgelöst werden. Es kann auch eine Trennung von Tisch und Bett in gewissen Fällen von der kirchlichen Obrigkeit erlaubt werden; aber nimmer kann es einem so geschiedenen Ehegatten erlaubt sein, bei Lebzeiten des anderen einen zweiten Ehevertrag mit Anspruch auf Gültigkeit vor Gott zu schließen. „Wer immer sein Weib entläßt und eine andere nimmt, der begeht an ihr einen Ehe-brnch ; und wenn ein Weib ihren Mann verläßt und einen anderen heiratet, so bricht sie die Ehe". So spricht Christus. (Marc. 10, 11. 12). Wer wagt es, ihm zu widersprechen? Christi Wort — unser Gesetz! Und der auf dem Wege nach Damaskus auf wunderbare Weise von ihm berufene und erleuchtete Völkerapostel Paulus belehrt die Christen von Korinth: „Denen aber, welche ehelich verbunden sind, gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß die Frau sich nicht vom Manne trenne. Wenn sie sich aber getrennt hat, bleibe sie unvermählt ober versöhne sich wieder mit ihrem Manne". (I. Cor. 7, 10. 11). Diese durch den göttlichen Lehrmeister und Gesetzgeber Jesus Christus gelehrte und ungeordnete und von seinen Aposteln bestätigte Unauflöslichkeit der unter Christen gültig geschlossenen Ehe ist aber auch eine Grundbedingung und das beste Unterpfand der Familie und eine unabweisbare Forderung der gesellschaftlichen Ordnung und Wohlfahrt. Wo dieses Gesetz verletzt wird, muß die Familie, muß die Gesellschaft ihrer Auflösung entgegengehen. Der Vater hört auf Vater, die Mutter hört auf Mutter zu sein; das Baud der sorgenden und opfernden Liebe ist gelöst. Wie es dann der armen Gattin, wie beit nahrungs- und erziehungsbedürftigen Kindern ergeht, wer vermag es auszudeukett, ohne dabei in seinem Innersten zu erschaudern ? Und wie mit der Familie im kleinen, so ist es dann auch mit der Gesellschaft im großen bestellt, wie alle Glieder des Leibes leiden, wenn eines leidet; der Sinn für das gemeinsame Wohl, die Bürgertugenden der Gerechtigkeit und Ehrlichkeit, der Treue und Opferwilligkeit, der gegenseitigen Achtung und des Gehorsams schwinden und an ihre Stelle treten ungezügelte Leidenschaft, unbändige Genußsucht und frostiger Eigennutz. Wenn ein solcher Feind das Vaterland bedroht, wer wollte noch zagen, zu seinem Schutze, zu seiner Verteidigung ausznstehen und von den ihm zu Gebote stehenden Mitteln und Waffen der Abwehr Gebrauch zu machen ? Die eheliche Verbindung hat aber nicht bloß den Zweck, das Menschengeschlecht zu erhalten, sondern auch den Ausschreitungen der Sinnlichkeit einen Damm entgegenznsetzen, wie es der heilige Paulus in feinem ersten Briefe an die Korinther (7, 2) ausdrücklich lehrt. Wird einmal auch dieser Damm durchgerissen, so findet die Versuchung zur Sünde kein Hindernis mehr, ja sie findet im Gegenteile vermehrten Anreiz zu allen jenen Sünden, welche nach den Worten desselben heiligen Paulus unter Christen nicht einmal genannt werden sollen. (Eplics. 5, 3). Welcher wahre Menschenfreund könnte es wagen, der Schlammflut der Unsittlichkeit neue Schleusten zu öffnen? Der Heilige Vater Leo XIII., dessen Jubelfeste Ihr, Geliebte im Herrn, während seines Pontifikates so feierlich und mit so freudiger Teilnahme begangen, hat die Ehe zum besonderen Gegenstände eines feiner zahlreichen, auf die Wohl- fahrt der menschlichen Gesellschaft abzielenden Rundschreiben gewählt und äußert sich zu dem Gegenstände dieses unseres Hiitenschreibeus in nachstehender, nicht genug zu beherzigender Weise: „Wie viele Hebet die Auflösung der Ehe im Gefolge hat, ist sonnenklar. Durch sie geraten die Ehebünduisse ins Schwanken, die gegenseitige Liebe wird geschwächt, wird ein verderblicher Anreiz zur Untreue gegeben, der Unterricht und die Erziehung der Kinder leidet viel Schaden, Gelegenheit wird geboten zur Lockerung des trauten Familienlebens, eine Saat von Zwietracht wird in den Familien ausgestreut, die Würde der Frauen wird geschmälert und erniedrigt, es droht ihnen die Gefahr, verlassen zu werden, nachdem sie der Lust des Mannes gedient haben". (Enzyklika „Arcanum divinae sapientiae“ vom 10. Februar 1880, lin. „At vero“). Und unser gegenwärtig glorreich regierende Heilige Vater Pius X., der in seinem ersten Rundschreiben (Enzyklika „E supremi“ vom 4. Oktober 1903) feierlich erklärt hat, bei Ausübung seines Pontifikates nur das eine Ziel anstreben zu wollen, nach den Worten des Völkerapostels „alles zu erneuern in Christus" (Eplies. 1, 10), kennt auch keine Erneuerung, keine andere Reform der Ehe als in Christus, und zu Christus keinen anderen Weg als durch die Kirche, der er seine Lehre und die Vorschriften seiner Gesetze und die Schütze seiner Gnade anvertraut hat. Wohlan denn, Geliebte im Herrn! Eine Glaubenswahrheit unserer heiligen Religion ist in Gefahr; haltet sie alle fest in Euren Herzen, und verteidigt sie durch mutvollen Gebrauch Eurer staatsbürgerlichen Rechte, durch Protestversammlnugeu, Gegenpetitionen, Zuschriften an Eure Abgeordneten und durch alle Euch gesetzlich zu Gebote stehenden Mittel! Gottes heiliges Gesetz will mau mit Füßen treten ; duldet es nicht ! Das Heiligtum der Familie will man entweihen ; weiset namentlich Ihr, christliche Frauen und Jungfrauen, solch ein frevelhaftes Ansinnen mit Entrüstung zurück! Die Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung und Wohlfahrt will man untergraben ; erhebet Euch insbesondere Ihr, katholische Männer, und einigt Euch zu entschiedener Abwehr! Treten wir alle ein in den heilgen Kampf für Gott, seine Kirche und unser Vaterland! Gott der Herr der Heer- scharen wird mit uns sein. Marburg, am Feste des hl. Joseph, den 19. März 1906. t Michael. Fürstbischof. Anmerkung. Das vorliegende Hirtenschreiben ist von den hochw. Seelsorgern an dein ersten Sonntage, als es möglich sein wird, den Gläubigen von der Kanzel zu verlesen. Überdies wolle der wohlehrw. Klerus keine Gelegenheit vorüber- gehen lassen, um die Hauptlehren der Kirche über die Ehe passend zu erläutern und der Fassungskraft der Gläubigen entsprechend zu erhärten; aber auch auf das Verderbliche und Sündhafte jener beklagenswerten Bestrebungen hinzuweisen, die da auf die Anflöslichkeit der Ehe abzielen. Dazu können die Predigten, Missionen, Konferenzen und Vorträge verschiedener Art willkommene Gelegenheit bieten, um die Gläubigen über die Heiligkeit, Einheit und Unauflöslichkeit der Ehe, über die christliche Kindererziehung und über die Eigenschaften des christlichen Familienlebens zu belehren. Alljährlich möge am ersten Sonntag nach der Epiphanie die auf der Diözesansynode vom Jahre 1900 so beifällig aufgenommene' B e l e h r u n g ü b e r d a s S a k r a m e n t der Ehe den Gläubigen mit allem Nachdruck und aller Deutlichkeit vorgelesen werden. 1 Actiones et constitutiones Synodi dioecesanae anno 1900 peractae. Marburgi, 1901. Cap. XL. pagg. 328—362. 30. Pastirski list, sad posvetovanja škofovskega odbora na Dunaju meseca februarja 1906, poslan vernikom Lavantinske škofije v zadevi gibanja za preosnovo zakonske postave. V Gospodu ljubljeni kristjani! Sovražniki svete katoliške Cerkve, tajivci božjega razodetja, nasprotniki krščanskega državnega in družbenega reda se pripravljajo pri nas za nov usodepoln napad na temeljno resnico in napravo katoliške Cerkve. Opomniti vas, prelj ubij eni škofijani, da so ustavljate temu brezbožnemu napadu, mi je sveta, s prisego potrjena više-pastirska dolžnost. V imenu Tistega, kije za nas na križu umrl, se obrnem torej do vas skupno z drugimi škofi, ki so bili, k akor vam j e zn ano, nedavno na Dunaj u zbrani k skupnemu posvetovanju; obrnem sc do vas z besedo poduka, opomina in svarit ve. V prvi vrsti je od Boga razodeti nauk, ki ga tajijo nasprotniki ; ta nauk vam moram poklicati v spomin. V drugo je nravna postava, ki jo hočejo ovreči ; k njeni hrambi vas moram opominjati. Za mnoge je v tretje huda izknšnj ava k nenravnosti; pred to vas moram svariti. Mislim, da že slutite, ljubljeni v Gospodu, o čem vam hočem govoriti ; to je preosnova zakonske postave, katero nameravajo in ki ji je namen, omogočiti po potu državnega postavodajstva, da bi se mogla vez med katoličani veljavno sklenjenega zakona razločiti ne le po smrti zakonskega sodruga, temveč tudi iz drugih razlogov, katere bi naj postava natančneje določila. Zakon sveti hočejo oskruniti ; zakon n crazl oči j ivi hočejo razločiti ; zakon zakrament hočejo nadomestiti z brezmilostno, da, z grešno zvezo. Po zakramentu svetega krsta, ki vtisne duši neizbrisljivo znamenje, postane tudi medsebojna vez med krščenikom in krščenico, in nasprotno, postane zakonska pogodba med krščenimi zakrament, ki deli milost in ki ne more prenehati, dokler obstoji zveza dveh, ki sta sklenila zakonsko pogodbo za dobo življenja. Tako postane zakra- mentalni zakon podoba skrivnostnega, milosti polnega zedinjenja Jezusa Kristusa s sveto Cerkvijo, postane znamenje zedinjenja duše z Bogom po posvečujoči milosti. Zakonska zveza postane in je — kakor uči sveti apostol Pavel — velik zakrament, sveta, po božji volji urejena zveza, v Kristusu in v Cerkvi. (Efež., 5, 32). Zato prepoveduje tudi božji Vzveličar brezpogojno in brezizjemno: Kar je Bog združil, naj človek ne loči ! (Mat. 19, 6). Te prepovedi se ne sme dotakniti noben napredek v omiki, nobena državniška zbornica, nobena vlada ; kajti kdor veruje v Kristusa, veruje tudi v njegove besede. Nebo in zemlja bota prešla, moje besede pa ne bodo prešle. (Mat. 24, 35.) Cerkev ima sicer oblast, zakon proglasiti kot neveljaven, ako je bil resnično že od začetka neveljaven zarad neodstranj enega razdiravnega zadržka ; toda od začetka veljaven in izvršen zakon more razločiti le smrt enega zakonca. Cerkvena oblast more tudi v gotovih slučajih dovoliti, da se zakonska ločita od mize in postelje; nikdar in nikoli pa ne more tako ločeni zakonec skleniti druge, pred Bogom veljavne zakonske pogodbe, dokler živi zakonski sodrug. Kdorkoli se loči od svoje žene in vzame drugo, prešestuje nad njo; in ako se žena loči od svojega moža in se omoži z drugim, prešestuje. Tako govori Kristus. (Mark. 10, 11. 12). Kdo se drzne mu oporekati ? Beseda Kristusova — naša postava! In na potu v Damask od njega čudovito poklicani in razsvetljeni apostol narodov, sveti Pavel, podučuje kristjane v Korintu : Tistim pa, ki so v zakonu, ne zapovem jaz, temveč Gospod, da se naj žena ne loči od moža. Ako se je pa ločila, naj ostane neomožena, ali pa se naj spravi s svojim možem. (I. Kor. 7, 10. 11). Ta nerazločljivost med kristjani veljavno sklenjenega zakona, ki jo je učil in zapovedal božji postavodajalee Jezus Kristus in so jo potrdili njegovi apostoli, ta neraz-ločljivost krščanskega zakona je pa tudi temeljni pogoj in najboljša zastava družine in neovržna terjatev družbenega reda in blagostanja. Kjer se krši ta postava, se mora rušiti družinsko in družbeno življenje. Oče neha biti oče; mati neha biti mati; vez skrbljive in požrtvovalne ljubezni je raztrgana. Kako se potem godi ubogi ženi, kako otrokom, katerim je treba hrane in odgoje, kdo more misliti na to, da bi se ne zgrozil v svoji duši ? In kakor z družino v malem, enako je s človeško družbo v velikem, kakor trpijo vsi udje telesa, ako trpi en ud; čustvo za skupno blagostanje, državljanske čednosti pravičnosti in poštenosti, zvestobe in požrtvovalnosti, medsebojnega spoštovanja in pokorščine začnejo pojemati, in na njih mesto stopa nebrzdana strast, neukročena požc-ljivost in mrzla sebičnost. Ako preti domovini tak sovražnik, kdo bi si še pomišljal vzdigniti se, da jo varuje in brani, kdo bi ne rabil vseh obrambnih pripomočkov, ki so mu na razpolago, da odvrne od nje toliko nesrečo? Zakon pa ni vpostavljen samo zato, da se po božji volji ohrani in množi človeški rod, tamveč ima tudi namen, da se po milosti tega zakramenta kroti grešno poželenje, kakor izrečno uči sveti Pavel v svojem prvem listu do Korinčanov (7, 2). Ako se podere ta jez, izkušnjava v greh nima nobene ovire več in s tem večjo močjo miče in vleče v vse one grehe, ki bi se po besedah svetega Pavla niti ne smeli imenovati med kristjani. (Efež. 5, 3.) Kateri človek, ki mu je pri srcu blagostanje človeškega rodu, bi se drznil nenravnosti odpirati nove struge, da sc kakor blatna povodenj razliva po svetu ? Sveti oče Leon XIII., čigar jubilejne svečanosti ste, ljubljeni v Gospodu, praznovali tako slovesno in s tolikim sočutjem, sveti oče Leon XIII. so v eni izmed svojih številnih in blagostanju človeške družbe posvečenih okrožnic razpravljali zlasti o zakonu in so se k predmetu našega pastirskega lista izrazili na sledeči, vsega resnega preudarjanja vredni način : „Koliko zla izvira iz ločitve zakona, je jasno kakor solnce. Ona ruši zakonske zveze, slabi medsebojno ljubezen, napeljuje pogubonosno v nezvestobo, škoduje mnogo poduku in odgoji otrok, daje priložnost, da pojema prijazno družinsko življenje, seje nemir v družinah, krati in ponižuje čast žene, jo izpostavlja nevarnosti, dajo zapusti mož, potem ko je služila njegovi poželjivosti.“1 In naš sedanji slavno vladajoči sveti oče 1 Okrožnica „Arcanum divinae sapientiae“ z dne 10. febr, 1880, odst. „At vero“. Pij X., ki so v svoji prvi okrožnici „E supremi“ z dne 4. oktobra 1903 slovesno izjavili, da hočejo pri izvrševanju svoje vrhovne pastirske službe imeti edini namen, po besedah apostola narodov „vse obnoviti v Kristusu“ (Efež. 1, 10), tudi sedanji sveti oče ne poznajo druge obnovitve, druge preosnove zakona, kakor v Kristusu, pa ne poznajo druge poti h Kristusu, kakor po katoliški Cerkvi, kateri je izročil svoj nauk in ukaze svojih zapovedi in zaklade svojih milosti. Na noge torej, ljubljeni v Gospodu ! Resnica naše svete vere je v nevarnosti ; ohranite jo vsi zvesto v svojih srcih in branite jo, posluževaje se pogumno svojih državljanskih pravic, v protestnih shodih, v protiprošnjah, v dopisih do svojih poslancev in z vsemi postavnimi sredstvi ! Sveto postavo božjo hočejo teptati z nogami, ne trpite tega ! Svetišče družine hočejo oskruniti, zavrnite z vso odločnostjo tako predrzno počenjanje zlasti ve, krščanske žene in mladenke ! Temelj družbenega reda in blagostanja hočejo izpodkopati, vzdignite se zlasti vi, krščanski možje, in se združite k odločni hrambi ! Bojujmo vsi sveti boj za Boga, za njegovo Cerkev in za našo domovino ! Bog, Gospod vojnih čet, bo vselej z nami ! V Mariboru, na praznik sv. Jožefa, dne 19. marca 1906. f Mihael, knez in škof. Opomba. Predstoječi pastirski list naj dušni pastirji berejo vernikom s pridižnice prvo nedeljo, ko bo mogoče. Vrhutega naj porabijo vsako priložnost, da glavne nauke svete Cerkve o zakonu vernikom primerno razlagajo in njihovi razumnosti prikladno dokazujejo, pa jih tudi opozarjajo na pogubno in pregrešno počenjanje onih, ki si prizadevajo za razločljivost zakona. V to jim morejo dati ugodno priliko pridige, misijoni, duhovne vaje, stanovski in razni drugi govori, da podučujejo vernike o svetosti, o edinosti, o nerazločljivosti zakona, o krščanski odgoji otrok in o lastnostih krščanskega družinskega življenja. Vsako leto na prvo nedeljo po razglašenju Gospodovem naj berejo vernikom z vsem poudarkom in z vso razločnostjo poduk o zakramentu svetega zakona, ki je bil tako pohvalno sprejet na škofijski sinodi leta 1900.8 2 Actiones et constitutiones synodi dioecesanae anno 1900 peractae. Marburgi, 1901. Gap. XI,. pagg. 328—302. 31. Allocutio Pii PP. X., habita in Consistorio Secreto die 21. Februarii 1906. Venerabiles Fratres I Gravissimum apostolici muneris officium impleturi, vos hodierno dic ad Nos convocandos consuimus. — Multa profecto acerba acque atque iniusta, per calamitosissimam hanc tempestatem, Ecclesiae quotidie inferuntur ac Nobis qui, quantumvis immeriti, illius regimen, Christi vice, tenemus. At memores tamen eiusdem Christi patientiae, certisque illius promissis tuti, adversa quaeque miti animo tolerare nitimur, ut sicut ille ambulavit et Nos ambulemus in spe gloriae filiorum Dei. — Sed enim, tam grave atque vehemens Ecclesiae ac Nobis impositum nuperrime est vulnus, ut illud nequeamus silentio premere, nec, si velimus, nisi neglecto officio, liceret. Praecipitis plane, Venerabiles Fratres, de ea lege velle Nos loqui, iniuriae plena atque in perniciem catholici nominis excogitata, quae paullo ante de seiuganda civitate ac Ecclesia in Galliis sancita est. Equidem in cneyclicis litteris, quas paucis ante diebus ad Galliarum Episcopos, Clerum ac populum dedimus, fusius iam ostendimus, quam ea invidiosa sit, ac Dei atque Ecclesiae infesta iuribus. Sed ne muneris apostolici quo-tamcumque praeterivisse partem videamur, propositum est ea quae ediximus, in amplissimo conspectu vestro strictim persequi, graviterque confirmare. Enimvero qui eam non reprobare legem possimus, quam ipsa, quam praefert, inscriptio malitiae convincit ac damnat? Agitur, Venerabiles Fratres, de civitatis ah Ecclesia invehendo discidio. Lex igitur tota quanta est in aeterni summique Dei contemptu nititur, cum nullum deberi Illi a civitate honorem pietatis contendat. Atqui non singularium modo hominum dominus ae dominator, sed gentium etiam ac civitatum Deus est : quem proinde agnoscere, vereri, colere ipsas nationes, quique illis praesunt, oportet publice. — Quae si quidem oblivio ac discessio iniuriose adversus divini Numinis maiestatem ubique fieret; in Galliis vero ingrate magis longeque perniciosius. Nam si veteres Gallorum laudes pro veritate quis aestimet, eas partem longe maximam ex religione profluxisse fatebitur atque ex perpetua, quae inde oriebatur, cum Sede hac Apostolica necessitudine. Accedit, civitatis cum Ecclesia coniunctionem solemni in Galliis pactorum fide fuisse firmatam. At vero, quod nulli civitatum fere usuvenit, tametsi dignitatis perexiguae, id factum est cum Apostolica Sede, cuius tanta est in orbe auctoritas et amplitudo. Etenim pactio illa, solemnis adeo ac legitima, nullo servato urbanitatis officio, nulla, quod tamen iure gentium cavetur atque in civilibus institutis est positum, nulla, inquimus, solvendae conventionis significatione, unius tantum partis arbitrio, molata fidei religione, rescissa est. Nunc autem si porro legis ipsius decreta spectamus, ecquis non videt eius rogatione constitutionem ipsam labefactari, qua Christus acquisitam sanguine Ecclesiam conformavit ? Nimirum nulla in ea Romani Pontificis, nulla Episcoporum incidit mentio : e contra administratio tota publicique cultus tuitio civium consociationibus defertur, quas unas in universo religioso genere Respublica*civilibus instructas iuribus agnoscit. Quod si inter ipsas controversiam contigerit oriri, illa non Episcoporum indicio, non Nostro, sed ab uno Status Consilio cognoscenda est ac dirimenda. Quid insuper, hac lege lata, de libertate Ecclesiae censendum sit, Venerabiles Fratres, in memoratis cneyclicis litteris uberius exposuimus. Heic autem ut pressius dicamus : prohibentur, ex parte altera. Antistites sacrorum christianum populum pro plena muneris potestate regere ; ex altera, christiano populo profitendae libere, uti debet, religionis suae sanctissimum ius adimitur : actio vero Ecclesiae in hominum consociationem multiplici ex capite debilitatur aut omnino intercipitur. Quae profecto violatio iurium ac libertatis diminutio postremam inde accessionem habet non levem quod, uno legis imperio, frustra reclamante iustitia, frustra obsistente pactorum fide, Ecclesia de patrimonii sui legitima possessione deturbatur. Respublica vero omni solvitur officio annuos suppeditandi religionis sumptus, quos pacto convento, ad sarciendam publicae direptionis iniuriam, suppeditandos susceperat. His igitur vobiscum pro gravitate rei communicatis, apostolici memores officii, quo sanctissima Ecclesiae iura tutari omni ope ac propugnare tenemur, sententiam Nostram de lege hac, in amplissimo etiam coctu vestro, solemniter proferimus. Eam videlicet, suprema auctoritate qua Christi vice fungimur, uti Deo optimo maximo iniuriosam, divinae constitutioni Ecclesiae infestam, schismati faventem, Nostrae ac legitimorum pastorum auctoritati adversam, bonorum Ecclesiae direptricem, iuri gentium oppositam, Nobis et Apostolicae Sedi invidiosam, Episcopis, clero, et catholicis Galliarum universis infensissimam, damnamus et reprobamus ; simulque edicimus et declaramus, camdem legem nunquam nulloque in eventu adversus perpetua Ecclesiae iura esse valituram. Nunc vero ad catholicam Gallorum gentem patet cor Nostrum : cum afflicta affligimur, cum flente flemus. Nullus esto, qui, quod tam acerbe simus habiti, caritatem Nostram erga illos deferbuisse putet. Religiosorum familias, suis extorres aedibus et patria, sollicite cogitamus : adolescentium agmina, Christianam institutionem desiderantia, paterna trepidatione prosequimur : Episcopos fratres Nostros et clerum omnem in tribulatione positos et graviora metuentes, in oculis ferimus : fideles ea lege oppressos diligimus: universos denique paterno amantissi-moque corde complectimur. Praeclara, per aetates omnes, Galliarum in Religionem sanctissimam merita nullorum audacia ac nequitia obliterabit unquam : spes autem est, mitescente tempore praeclariora fore. — Interea filios dilectissimos vehementissime hortamur ne, per asperitates et angustias rerum, fracto demissove sint animo. Vigilent, stent in fide, viriliter agant maiorum sententiae memores : Christus amat Francos. Aderit illis semper Apostolica haec Sedes, quae primigenam Ecclesiae filiam providentiam caritatemque suam desiderare nunquam permittet. 32. Decretum 8. Congregationis Concilii de alterum non De Seminariorum alumnis. Vetuit 8. Tridentina Synodus ad sacros ordines ascendere, vel ordines i am susceptos exercere cos omnes qui a suo Episcopo fuerint etiam extraiudicialiter prohibiti. Ita namque in cap. I. Sess. 14. de reform, statuitur : „Cum honestius ac tutius sit subiecto, debitam Praepositi obedientiam impendendo, in inferiori ministerio deservire, quam cum Praepositorum scandalo graduum altiorum appetere dignitatem ; ei, cui ascensus ad sacros ordines a suo Praelato ex quacumque causa, etiam ob occultum crimen, quomodolibct, etiam extraiudicialiter, fuerit interdictus, aut qui a suis ordinibus scu gradibus vel dignitatibus ecclesiasticis fuerit suspensus, nulla contra ipsius Praelati voluntatem concessa licentia de se promoveri faciendo, aut ad priores ordines, gradus et dignitates sive honores, restitutio suffragetur“. Cum vero generalis haec lex Seminariorum quoque alumnos comprehendat, si quis eorum, sive clericus sive clericatui adhuc non initiatus, e pio loco dimittatur eo quod certa vocationis signa non praebeat, aut qualitatibus ad ecclesiasticum statum requisitis non videatur instructus, hic certe deberet, iuxta grave 8. Concilii monitum, sui Pastoris iudicio subesse et acquiescere. At contra saepe contingit ut e Seminario dimissi, eorum qui praesunt indicium parvipendentes et in sua potius opinione confisi, ad sacerdotium nihilominus ascendere studeant. Quaeritant itaque aliud Seminarium, in quod recipiantur, ubi studiorum cursum expleant, ac denique aliquo exhibito plus minusve sincero ac legitimo domicilii aut incardinationis titulo, ordinationem assequuntur. Sanctuarium autem ingressi haud recta via, quam saepissime fit ut Ecclesiae utilitati minime sint. Passim vero utrumque Ordinarium, et originis et ordinationis, diu fa-stidioseque vexant ut sibi liceat ad natale solum regredi, alumnis ab uno Seminario dimissis in recipiendis. ibique consistere, dioecesi in qua et pro qua ordinati sunt derelicta, et alia optata, pro cuius necessitate aut utilitate minime assumpti sunt, ubi imo eorum praesentia otiosa est et quandoque etiam damnosa : unde Episcopi in graves angustias conficiuntur. His itaque de causis nonnullarum provinciarum Episcopi inter se convenerunt statuentes in sua Seminaria neminem admittere qui ante fuerit a proprio dimissus. Sed cum particularis haec conventio non plene ncque undique sufficeret, complures Ordinarii 8. Sedem rogaverunt ut generalem legem ferret, qua malum radicitus tolleretur. His itaque attentis et omnibus ad rem mature perpensis, Sanctissimus D. N. Pius PP. X, cui cordi quam maxime est ecclesiasticam disciplinam integram conservare, et a sacris avertere quemlibet qui probatissimus non sit, accedente etiam voto Em. 8. C. Concilii Patrum in Congregatione diei XVI mensis Decembris MCMV emisso, praesentibus litteris statuit atque decernit: 1. Ut in posterum nullus loci Ordinarius alterius dioecesis subditum sive clericum sivi laicum in suum Seminarium admittat, nisi prius secretis litteris ab Episcopo Oratoris proprio cxpcticrit et cognoverit, utrum hic fuerit olim e suo Seminario dimissus. Quod si constiterit, omittens indicare de causis, aut determinare utrum iuste an iniuste alius Episcopus egerit, aditum in suum Seminarium postulanti praecludat. 2. Qui vero bona fide admissi sunt, eo quod reticuerint se antea in alio Seminario versatos esse et ab eo deinde dimissos, statini ut haec eorum conditio cognoscatur, admonendi sunt ut discedant. Quodsi permanere velint, et ab Ordinario id eis permittatur, eo ipso huic dioecesi adseripti maneant, servatis tamen canonicis regulis pro eorum incardinatone; sed aucti sacerdotio in dioe- cesim, e cuius Seminario dimissi fuerint, regredi ibique stabile domicilium habere prohibentur. 3. Pariter cum similis ferme ratio vigeat, qui dimissi ex Seminariis aliquod religiosum Institutum ingrediuntur, si inde exeant postquam sacris initiati sunt, vetantur in dioecesim redire, e cuius Seminario dimissi fuerint. 4. Dimissi vero ex aliquo religioso Instituto in Seminarium ne admittantur, nisi prius Episcopus secretis litteris a moderatoribus eiusdem Instituti notitias requisierit de moribus, indole et ingenio dimissorum, et constiterit nil in eis esse quod sacerdotali statui minus conveniat. Denique meminerint Episcopi fas sibi non esse, nomine proprio manus cuiquam imponere qui subditus sibi non sit eo modo et uno ex iis titulis, qui in Constitutione Speculatores Innocenti! XII. et in decreto 8. C. Concilii quod incipit A primis die XX. m. Iulii 1898 statuuntur.1 1 Quinquo numerantur tituli quibus Episcopus dici potest proprius ratione sacrae ordinationis et subsequentis sublectionis, nempe origo, domicilium, beneficium, familiaritas et incardinatio. Ac pariter neminem ordinari posse qui non sit utilis aut necessarius pro ecclesia aut pio loco pro quo assumitur, iuxta praescripta a 8. Tridentino Concilio in cap. 16. Sess. 23. de reform. Vult autem Sanctitas Sua ut statuta haec et cautelae omnes a sacris canonibus in re tam gravi adiectae, ab omnibus Ordinariis ad unguem serventur; idque ipsorum conscientiae et sollicitudini quam maxime commendat. Praesentibus valituris contrariis quibuslibet minime obstantibus. Datum Romae, die 22. mensis Decembris 1905. I Vincentius Card. Ep. Praenest., Praefectus. L. -I« 8. Caietanus De Lai, Secretarius. 33. Dàmitgà ber Konservatoren für bas Jahr 1906. Wachstehend wird der hochwürdigen Seellorgegeistlichkeit das non der hochlvblichen k. k. Zentral-KomMission für Knnstund historische Denkmale in Wien anher übermittelte Verzeichnis der zu Beginn des laufenden Jahres aktiven Konservatoren des Kronlandes Steiermark zur Kenntnis gebracht: Dr. Adolf Bauer, v. ü. Universitätsprofessor in Graz (I. für die Bzkh. Dentsch-Landsberg, Leibnitz, Lnttenberg, Marburg, Radkersbnrg und die Stadt Marburg), ernannt 20. Dezember 1905, Z. 43987. Dr. Otto Cnntz, o. ö. Universitätsprofessor in Graz (I. für die Bzkh. Feldbach. Graz, Hartberg, Voitsberg, Weiz und die Stadt Graz), ernannt 20. Dezember 1905, Z. 43987. Fürstb. geistl. Rat Johann Graus, Weltpriester, Ehrendoktor der Wiener theologischen Fakultät, Dozent am fürstb. Divzesanseminar in Graz (II. für die Bzkh. Deutsch-Landsberg, Graz, Leibnitz, Voitsberg und die Stadt Graz), seit 1872, wiederbestätigt 3. Februar 1905, Z. 43411 ex 1904. Baurat August Gunolt, Fachvorstand und Direktor an der Staatsgewerbeschnle in Graz (II. für die Bzkh. Bruck a. d. M., Feldbach, Hartberg, Mürzzuschlag und Weiz), seit 1894, wiederbestätigt 3. Februar 1905, Z. 43411 ex 1904. Dr. Johann Gutscher, Gymuasialprofessor in Graz (I. für die Bzkh. Bruck a. d. M., Gröbming, Judenburg, Leoben, Liezeu, Murnu, Mürzzuschlag), ernannt 8. Februar 1905, Z. 45211 ex 1904. Karl Lacher, Direktor des kulturhistorischen und kunstge-gewerblichen Museums in Graz (II. für die Bzkh. Gröbming, Judenburg, Leoben, Liezen und Murnu), seit 1894, wiederbestätigt 3. Februar 1905, Z. 43411 ex 1904. Professor Dr. Arnold Luschin Ritter von Ebengreuth, Mitglied des Herrenhauses, Ritter des Ordens der Eisernen Krone, wirkt. Mitglied der kais. Akademie der Wissenschaften, o. v. Professor an der Universität in Graz, (II. für die Bzkh. Luttenberg, Marburg, Pettau und Radkersbnrg, sowie für die Städte Marburg und Pettau), seit 1875, wiederbestätigt 3. Februar 1905, Z. 43411 ex 1904. Emauuel Riedl, Bergrat i. R., Cilli (I. für d'e Bzkh. Cilli, Gvnobitz, Rann, Windischgratz und die Stadt Cilli), seit 1894, wiederbestätigt 9. August 1904, Z. 27606. Dr. Franz Winter, o. ö. Universitätsprofessor in Graz (I. für die Bzkh. und die Stadt Pettau), ernannt 20. Dezember 1905, Z. 43987. Johann Wist, Professor an der technischen Hochschule in Graz (II.. für die Bzkh. Cilli, Gonobitz, Rann, Win- dischgratz ltitb dic Stadt Cilli), seit 1898, wiederbestätigt 26. Mai 1903, Z. 10096. Reg.'Rat Dr. Josef Zahn, Landesarchivar in Graz (III. für das Kronland), seit 1875, wiederbestätigt 12. April 1905, Z. 11929. Bei dieser Gelegenheit werden die Fb. Pfarrämter auf-merksam gemacht, bei allen Restanriernngsarbeiten an historisch und künstlerisch bedeutsamen Kirchenbaulichkeiten darauf zu achten, daß derartige Arbeiten nur im Einvernehmen mit der k. k. Zentral-Kommifsion für Kunst- und historische Denkmale vorgenommen werden, zu welchem Zwecke insbesonders immer die zuständige politische Behörde I. Instanz über die jeweilig projektierten Bauherstellungen seitens des betreffenden Pfarramtes in Kenntnis zu sehen ist. Selbstverständlich bleibt die im Kirchl. Verordnungsblatt Nr. VIII ex 1896, Seite 10 enthaltene Anordnung, gemäß welcher sich die hochtu. Herren Pfarrversteher bei beabsichtigten Neubauten, Renovierungen und Bestellungen von Kirchengegenständen unter Vorlage der Pläne und Kostenüberschläge au die über Wunsch der im Jahre 1896 gefeierten II. Lavanter Diözesan-Shnode vom Fb. Ordinariate bestellte Zensur-Kommission zu wenden haben, auch nach wie vor in Geltung. 34. Literatur. Das Apostolat d e r ch r i st l i che n T o ch t e r. In der St. Norbertus-Bnchdruckerei in Wien erscheint „Das Apostolat der christlichen Tochter", St. Angela-Blatt, unter trefflicher Leitung des hochtu. Herrn Anton Schöpfte! tner, Domkapitulars bei St. Stefan, am 1. jeden Monates mindestens 16 Seiten stark und bringt vorzügliche und zeitgemäße Artikel über Fragen, die christliche Mädchen, besonders aus bürgerlichen Kreisen interessieren oder interessieren sollen,) wenn anders sie ihr Lebensziel nicht verfehlen wollen. Das Märzheft hat nachstehenden Inhalt: Christliche Töchter, bildet Hilfskomitees! Apostolat für innere und äußere Mission. Apostolat für gute katholische Presse. Fragen und Antworten. Etwas über „Backfischliteratur". Wissenschaft. Literatur. Knnst und Poesie. Das Kirchenjahr, kirchliches und katholisches Leben. Zu Ehren des seligen Kamsins. Apostolat für die heiligste Eucharistie und das Gebetsapostolat. Zu Ehren der heiligenMngela von Merici. Ei» Plätzchen für die kleine Heilige. Verschiedenes. _ Etwas für Marienkinder und auch für andere. Kurze Weltrundschau. Briefkasten. Apostolats-Beilage: das fünfzigjährige Jubiläum des Ersten katholischen Jungfrauenvereines von Wien. Zehntes Gründungsfest des katholischen Jungfrauenvereines in ©immering. Berichte über die verschiedenen Apostolats-Vereinigungen. Interessantes für Lehrerinnen, Erzieherinnen und Mütter. Apostolat für katholischen Mädchen-schntz. Verschiedene Eingesendet. Danksagungen u. a. Unterhaltungsbeilage: Apostolat für Zeit und Einigkeit. Bitte der Admistration. Spenden. Rätsel. Empfehlenswerte Bücher. Der Inhalt der einzelnen Hefte ist reichhaltig, durch schöne Bilder gehoben und selbstverständlich der Anffassnngs-kraft der jungen Leserinnen angepaßt. Die hochwürdigen Herren Seelsorger, zumal aber Katecheten in Städten und Märkten, können kaum ein besseres deutsches Blatt den aus der Schule austretenden Mädchen zum Bezüge au» empfehlen. „Das Apostolat der christlichen Tochter" kostet jährlich 3 K 30 h und ist das Abonnement in das Pensionat St. Ursula in Wien, Währing 18, einznsenden. 35. Dihesan-Uachrichten. Bestellt.wurde. Herr. Johann H.lt, Kaplan in St. Leonhard in W.-B., als Provisor in St. Martin bei Wurmberg. SB.- In den zeitlichen Ruhestand trat krankheitshalber Herr Anton Kovačič, Kaplan in Kerschbach. Unbesetzt sind geblieben der Kaplanspostcn in St. Leonhard in 3. und jener in Kerschbach. F. B. Lavanter Ordinariat z« Marburg, am 5. April 1906. f Michael, Fürstbischof. St. Sqrillul-Buchdruilerci.