819 Amtsblatt zur Laibacher Zeitum Nr. 113. Dienstag den 2U.Mai 1873. (207-2) Nr. 3285. Kundmachung. Mit Beginn des 2. Semesteis des Schul' jahres 1872/3 kommen jolgende Studentenstif-^ungen zur Wiederbesehung: 1. Die Primus Dcblllal'schc Sludcnlenstiftun^ Arlicher ^3 fi. 96 lr., welche für Studierende aus des Stifters Velwandlschaft besliiümt ist und auch in der Geologie genossen werden lann. Das Präscntatione<-^tchl steht den Anverwandten des Stifters zu. 2, Bei der Thomas Erlach'schen Stiftung dcr llsle Platz jährl. 126 ft. fur Studierende aus des Stifts Vcrlvandtfchaft. und zwar haben die näheren Bcr« Unkten und c^t.«ri« pl^ridu« die bedürftigern den ^llzug. Der Genuß dcr Stiftung ist auch in der ^ "ttnalschule zulässig. ! 3. Die Kaspar Glavatli'fche Stiftung jährlicher ^ fl- 40 lr. Das PiüslNlalionsrccht zu dieser auS« Mitßlich für die von den Brüdern oder Schwestern '^ Stifters abstammenden Studierenden bestimmten bliftung steht dcr öandcsstclle ^u. , 4. Die erste Joses Globoinil'fche Studrnlenstiftung ^rl. ^2 si. 5)4 lr., auf welche nur Studierende aus °" Nnoerwandlschaft deß Stifters von der zweiten ^asfc einer Vollsschulle bis zur Vollcndunss dcr achtcn ^mnllsialllassc Anspiuch haben. Das Präsentation«' ^cht wild vom Pfarrer i» Ziltlach ausglübt. . 5), Der zweite Platz der ans leine Studicnablhei' ^z bcfchräntlcn Gcorn GollmoUcl'schen Stiftung jiihr» ''^81 fl. 28 lr., auf wllche arme. lvohlacsiltete Slu-blende aus Overtrain Anspruch haben. Das Prüfen« lalionsrccht steht dem fülstbischöflichcn Ordinariate zu. ^ 6. Die auf leine Studicnabthciluna beschranllc ^larill Iamnil'sche Studentcnstislung jährl. 5)5> st., z», bercn Bezüge Vciwandte des Stifters und in deren Ermanglung Sludicrendc auS den Pfarren PreSla, Zeycr, <5lödn,l und St. Martin bei Oroßlahlcnbcrg berufen sind. Das Prüsentalionsrcchl steht dem fülstbischöflichcn Or-Wmriate in Laivach zu. 7. Der zweite Platz der auf leine Stliditliabthli. A'g befchränlten Mathias und Friedlich KastMh'schcn ^udenlenstiflung jahll. 28 ft. 94 lr, zu deren Gtlwssc "erwandle, ingbesondere mil dem Zunamen llaslcllitz, ^b in deren Eimanglung Sludiciende üdilhaupl bc. ^n smb. Prüscxtator ist dcr Üllcste aus der Fumilic 'lusttll.tz. 8. Bei der Andreas Ührttn'schen Stiftung dcr "slt. zweite und dlitlc Platz jc jähilicher 74 fl. 52 li. ^ deren Genuß sludielendc Sühne armer Bürger von "lbach, Krainburg und Obciburg, vorzugsweise aber ^ der Verwandtschaft deS Stiller» vom Obergymna. !l"ll angefangen bis in die Theologie Anspruch haben. .," Präscnlalionsrecht steht dem fücstblschüfllchcn Or> """inte zu. ^ U. Die Vulas Marenig'schc Stifluna jahrl. 24 fl. c^ ^., deren Ocnuß c>uf leine Sludicnablhcllung lie» 'Milnlt ist. Anspruch darauf haben: k. Verwandle dcS ^lstlien Pfalicrs in Wippach. Rlpitfch- l>. Studie» , ^de uus W,ppach. Das Präscntationsrccht steht dem ""tlliytt, Pfarrer in Wippach zu. !,. l0. Bei der MusisjondSstiflung der vierte Platz da ^ ?! ^ lr., zu deren Gcnusfc Studierende über« j. "pt btlufln sind, welche dcr Musil lundig sind und ^wusilalischcn Kll'lltnlssc weiter vrivolllommncn. Dcr lz''ll<»usgcnuß ist vom Gliinnasium angefangen unbc« '^tgnll, <.. ^l. Die Michael Omersa'schc Stl,bl!,tcnst>fl»ng "M. 2fj s, ^ ^ ^^ ^^^ laibachcr Sludc:itc>'. ^llgswcise aus des Stifters Perwandlichaft Anspruch ^tuÜ' ^°^ Präsentalionssecht zu dieser a»f leine l»l« ^" befchrünltln St'fluug lomml dem Bcncficiatcn Misters in Tomischcl zu. <»>ll» ^' ^" ^°" ^°^l Pehl'rz für Studieiendc an ^ s!^."'^en Anstalten cnlchlelc Stiftung jühllichcr °U« x^^ ^-'zu dcrcn Genuß vor anderen Studierende ^z dtS Stifters Nnv.rwandlschafl beruftn sind. Das "lentalionsrlcht stchl dem Pfarrer in Nenmartll zu. ^tl,^ ^^ b" von Anton Raab errichteten ersten Dc °"lcnslistung dcr zweite Platz jühll, 1(12 fi. 32 lr. Wsüi, '"b der Stiftung ist sur gut studierende Gür-^Nc> ^ °"^ ^aivach von der vierten liie zur Gecndi, ltNlll. " sechsten Gymnasi^lklassc bestimmt. Da« Prü- "'°N«rechl steht dem Sladtmagistlatc in ^aidach zu. s Die zweite Anton Raav'sche Sliftuna jählli« °"« k -Ü' ^ ^- Dieselbe ist blos für Sludicrfi.dc ^stiw^ ^lifters oder dessen Gemahlin Pcrwandtjchas, tzt,^!"l und tonn so lange genossen werden, ln« dcr tl^' ^» Wcltplister wird oder in einen Orden ein, ^llil. ^ PrüsrntationSrtchl wird vom laivacher Stadt. "''rat ausgeübt. Htlll. ^" ^"^ Platz der auf leine Sludienab- ""» beschtünlltl, Hianz Roitz'schcu Stiftung jähr- licher 43 ft. 80 lr, zu deren Genusse Studierende aus, deS Stifters Verwandtschaft und in deren Ermanglung jene auS dcr Pfarre Dculschrulh im qörzcr Kreise be-rufen sind. PrasclUalor ist dcr jcwllllge Pfarrcr in Deulschruth. 16. Die Johann MarluS Anton Freiherr o. Ro< fetli'sche Studenlcnstiflung jilhrl. 19 fi. l> lr., welche zur Unterhaltung cincs d»zu gcigncten Studicrclidcn nach dcr für Alumnalsslislung übcrhanpt bcslchcndcn Vorschrift bestimmt ist und nur in den ersten 6 Gumna-sialllassen genossen weldcn lann. 17. Bei der Adam Franz Schager'schcn Stiftung der zweite Platz jährlicher A9 sl. 58 lr., auf welchen 2. Verwandte des StifttlS, d. arme Bürgcrjohnc aus der Stadt Stein Anspruch haben und welcher nach dem Gymnasium nur in dcr Theologie genossen werden lann. Präscnlotor ist dcr Aellcstc aus dcr Familie Schagcr. 18. Bei dcr Adam Schuppc'schen Stiftung der er» ste Platz jährlicher 26 fi. 24 lr.. welcher für Studierende aus der Anverwandlschaft des Stifters, in Ermanglung derselben aber für Studierende auS dcr Stadt Stein vom (Gymnasium angefangen bcstimmt ist. Das Piü-scnlationsrecht übt dcr Vorstand dcr Sladlg.mcinde Stein aus. 19. Die Andreas Schurln'schc Stiftung jäbi lieber 27 ft. 70 lr., welche blos für Studierende aus den drei hiezu berufenen Hamilkn bestimmt ist, deren Repräsentanten und nächste Anverwandte dct> Slijlcrs Andreas Schurbi, Malhias Sluga u»d MarluS Vav-pctic im bestandenen Bcziile Münlendorf sind. Der StiftungSgenuß ist unbeschränlt. 20. Das von Iol.es Slcrl errichtete Stipendium jährlicher 77 fi. 94 lr., worauf Studierende aus den 5cm Stifter verwandten Familien den Nuspiuch haben. Der Sliflungsgcnllß duuert über das Gymnastum hinaus nur an der Theologie fort. Das Pläsenlationsrecht wird vom bischöflichen Ordinariate ln Trieft gemein» fchafllich mit dem Pjalrcr von Tornaj ausgeübt. 21. Dcr erste Platz dcr Friedrich Slcrpm'jchcn Sludcnlcnsliftung jährl. 48 ft. 30 lr., welcher am lai> bachcr Gymnasium durch tt Jahre von für die Stu« dien geiqnctcn Jünglingen aus dcr Familie Slcrpin »nd in OrlNinglung von Perwalidtcn von Studicren» den auS bcr Slüdl Stein genossen wcrdcn lalin. Pmfcn» talor ist der Aclttste auS des Sl,flcls Vcrw^üdlichafl. itnabthe>lung bcjchralille Maria Suppaniii'fche Stiftung jährl. 29 fi. 34 lr. zu deren Genusse arme Sludclilen aus der Stadtpfarre St. Ialob in ^aibach berufen sind. Präsenlalor ist der laibachcr Sladtma« gistral. 24. Der zweite Platz dcr Franz Metcllo'jchcn Stiftung jährlicher 76 fi. 2 lr., auf welchen gut gejil« tele und ftcißigc sludiercnds, vom ^ande gebürtige Kna-bcn auS des SliflcrS Vr,wal,t,lfchall und bei t>c,cn Abgang aus dcr Psaric Sl. 5ianz,an bei Gulcnwcilh oder einem dicfcr Pfarre näher lieqcndcn Olle nach zu-rüclgclcgtcr zweilcr Nvlmalllusjc Anfpruch haben. Das PläsenlalionSlcchl slcht dcm Gymnasiallchllürpcr in ^aibach zu. 25>. Der clstc Platz dcr Domprobsl Anton KoS-schcn Stiftung iährlichcr 62 fi.. welche von dcr vicrlcn Huuplllassc an Ulibeschiäi'll in aUcn wie ,mmcr gear» lctcn Sludicnublheilungen genossen wcidcn lann ulld fur gut gesittete und gut fmdleicudc Veiwundtc, wobei der nächste Glad bci üdli^cns glc'chcn Umstünden muß^c« bend ist, in Elmunglung von V.lwan^len aber für seh, gut gesttllctc und vorzüglich gut Studiclcnde aus den Pfarren Zdlia, H^rainburg, Radm^nrsdorf. St. Georgen bei Krmnburg und Watsch bestimmt ist. Das Prüfen. talionSlccht übt daS süistbischosllchc Douilapilll in ^ai» dach aus. 26. Vci der Joses DuUcr'schen S'iflung der erste und zweile Platz je jährlicher 94 ft, 5)0 lr., und zwar letzterer fchon vom llslcn Semester deS Schuljahres 1872 3 angefangen. Dieselben sind nur für solche Studierende, welche in gerader Vinie von dcn Geschwi-stcrn dcS Sllslers, als: Mall',aS, Ialob, Agnes, Maria und Anna Duller abstammen, von dcr Vollsschule an bestimmt. Das Pläfcnlalionsrcchl steht dem ülte« sten männlichen Abslämmlinge aus der Familie des Slijlll« zu. 27. Die vom Dcsiclerirenpriester Mathias Kodel« errichteten 2 Sliftplähcn je jährlicher 5>4 fi. 60 lr., welche bloS für Schüler aus der Nnoerwundtschaft de« Stifters in Duple im Bezirke W'ppach Hs.-Nr. 19 und 20 bestimmt und auf leine Sludienabtheilung be» schrüntt sind. 28 Die von Blas Vlasnil errichtete, auf leine Studicnablhcilung beschrüntle Stiftung jihrl. 30 ft., welchc für studierende Jünglinge auS der Verwandjchaft des Stifters, in deren Ermanglung aber für in der Pfarre Sclzach gebürtige Studieiendc bestimmt ist. 29. Die Anton JUiasli'sche Stiftung jährlicher 89 fi. 56 lr.. zu deren Genusse Studierende aus des SliflcrS Verwandtschaft von der Normalschule an, in deren Ermanglung Studierende aus Kram vom Ohm» nasiüM angefangen berufen sind. Das Prüsentations» rcchl steht !ämmllichen Studiendirecloren in Kaibach zu. Studierende, welche sich um die vorstehenden Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, dem Dürftigkeit^ und Impfungs» zeugnisse, dann mit den Studienzeugnissen von den zwei letzten Schulsemestern und im Falle, als sie das Stipendium au3 dem Titel der Anverwandt-schaft beanspruchen, mit dem legalen Stammbauml belegten Gesuche bis Ende Mai l. I. im Wege der vorgesetzten Studiendirection bieher zu überreichen. Laibach, am 28. April 1873. K. k. Landesregierung fur Krain. (220) Nr. 36467 l5oncursausschrcibung. An der l. k. Universitätsbibliothek in Wien lommt die Borstehersstelle zu besetzen, mit welcher ein Iahresqehalt von 2200 ft. und ein Quar-tiergcld jährlicher 400 ft. verbunden ist. Bewerber um diese Stelle wollen ihre mit dem Nationale, ferner mit dem Nachweise über ihre zurückgelegten Studien und Sprachlenntniffe, dann über ihre bisherige Verwendung belegten Gcsuchc, und zwar wenn sie bereits in einer Staats-anstcllung stehen, im dienstlichen Wege bis 21. Mai 1873 bei der l. l. n. ö. Statthalter« einbringen. Wien, den 12. Mai 1873. Von der k. k. n. ö. Stallhallerei. (212—3) Nr. 85. Ahrcrstclle. An der einllassigen Volksschule zu St. Martin ob Krainburg ist die Lehrerstelle zu besehen. Bewerber um diesen Posten haben ihre gehörig documcnticrten Gesuche bis 8. Juni l. I. anher zu überreichen. K. k. Bezirksschulrath Krainburg, am 13ten Mai 1873. Nr. 5411. Kundmachung. Der Gcmeinderath der Landeshauptstadt Lai< bach hat mit dcm Sitzunq '' '0 vom 9. d. M. zur Ermöglichung des B».,___ lcr wiener Welt' ausstellung für vermögenslose Gewerbsleute, Lehrer und Arbeiter auS der Stadtkasse den Betrag von 1000 si. für Reisestipendien in der Maiimalhijhe von je 50 si. bewilligt und mit deren Verleihung den Stadtmagistrat beauftragt. Bewerber hicfür haben ihre Gesuche beim Stabtmagistrale längstens bis 15. Juni l. I. zu überreichen, und wird diesbezüglich bewerlt, daß bei Angehörigen des Gcwcrbestände» ein beson» deres Gewicht aus anerkennungswerlhe Leistungen und vorzügliche Verwendung im betreffenden Gewerbe so wie aus den Nachweis einer entsprechenden Vorbildung gelegt wird. Stadtmagijlral Laibach, 15. Mai 1873. Der Vürgesmsjfter- <5. Desch««,»». 820 (21?) Conclllsausschreibung. An den Staats-Unterrealschulen zu Brunnek und zu Imst sind mit Beginn des nächsten Schuljahres (1. Oktober 1873) je zwei Lehrerstellen zu besehen, die eine für das Zeichnen, die andere für die italienische Sprache. Außer diesen Stellen ist die eines Zeichenlehrers an der Zeichen-Fortbildungsschule in Reutte zu besetzen, der betreffende Lehrer wird in den Status der Realschule zu Imst eingereiht. Die Bezüge für jede dieser fünf Stellen sind durch das Gesetz vom 9. April 1870 (R. G. Bl. Nr. 46) sowie jenes vom 15. April 1873 (N.! G. Bl. Nr. 48) bestimmt; die Activitä'tszulagc beträgt 200 ft. Bewerber haben ihre ordnungsmäßig belegten und an das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht gerichteten Gesuche längstens bis 15. Juni 1873 im vorgeschriebenen Wege bei der k. k. Landes-schulbehöroe in Innsbruck einzubringen. In Ermangelung gesetzlich qualificierter Bewerber werden Supplenten in Verwendung genommen. Innsbruck, am 7. Mai 1873. Der l. t. Statthalter: Taaffe m. p. (215-2) Nr. 24K3. Verlautbarung. Die Jagden in den Ortsgemeinden Flödnig, .Hrastje, Iodoci, Maucit, Predaßl mit Primslau, Winklern, Zirklach, St. Georgen mit Olsevk und Michelstetten und dann Naklas werden auf die Dauer von fünf Jahren am 30. Mai l. I. vormittags 10 Uhr in der hiesigen Amtskanzw öffentlich verpachtet werden. B. k. Dezirkshauptmannschast Brainbulg, am 10. Mai 1873.