Schriftleitung: Rathausgasse Nr. 5. XdOt«» «t. 21, Intcmtis. «»«,chst»»»e: Täglich «mit Ant «ahme da So«». ». Kktei-!»z«> »»I 11—H nfjl COTBL C^ntfchtfibfn wrrdr» nicht n«ntralo(r Sia-I tr.6ur.nm »ich» bcriickftchllzl. A»til»»tg»»,«l »lm»e die VcrwaltMtt »«,«» «a-cha»»« ta MU(R vlcft-jsfttfltm Brbldrr» entgratn. — B«t EiünWunatn i?b»a. Bcz-ftSbedmpulge, Durch die Voft dq»gt» : »trrttlidtnj . . . * 8'M &Sr. :: :3iS ßlir 5 i 11 i «ii «« H-u»-»-n-!»>ch , . . . K fit »irrtfIjofttiO • . . K S-— Häldtäin» . . . . K «•— Ös>in,uihrig . . . . k II— gilt* >»»>«»« rxböben Och Me Bc|a.i»grt>ii$ten am di-dodcra> fat KtfcfeS« m 86. Jahrgang. Seid einig! Geschlossen wie eine Mauer, unberührt von per-änlichen und örtlichen Interessen wehrte sich daS Unterland stet« seiner Keinde; darin lag seine Kraft, das war das Geheimnis seiner Erfolgen. Diese not-wendige Einigkeit wurde von alle» geachtet und ge-hütet, dieser Einigkeit wurde manches große Opfer gebracht, und Stolz erfüllte unsere Herzen wenn nach glücklich geschlagener Wahlschlacht die muster» gültige Disziplin der Nntersteirer allgemein aner-konnt. Und diese vorbildliche Einigkeit toll nun »er» gessen werden, eS soll ctis Rache, weil in einem andern Wahlkreise sich riii großer Teil der sreiheitli-chen Wählerschaft gegen einem parieifremden, in der politischm Ocffentlichkeit recht verschieden beurteilt«» Wahlwerber wehrt, das einzige deutsche untersteirische Mandat im höchsten Grade gefährdet «erde». Unsere Worte heute richten sich nicht an jene, die diese Sache „gemacht" haben, denn die haben wir immer jeder Handlung fähig gewußt. Die Herren haben ja auch einen Aistrich als «Hüter deutscher Reinheit" geehrt andesgerichtSrat sich bereit erklärt har, wieder als Wahlwerber aufzutreten, versichern ihn ihre« vollsten Vertrauens in der Ueberzeugung, da« er auch in Zukunft für die deutschen Belange über-Haupt und insbesonderS deS steirischen Unterlandes mit seiner ganzen Kraft eintreten, sowie auch örtliche Anliegen, insoweit solche überhaupt durchführbar sind und den allgemeinen Interessen nicht zuwiderlaufen, sörderu und vertraten wird." Diese Entschließung wurde einstimmig angenom-men, worauf der Vorsitzende mit Dankesworten an den Wahlwerber die Versammlung schloß. Beim kommenden Frühling heißt die Devise: „Hinaus inS Freie! Hinein in den hellen, warmen und belebenden Sonnenschein, dem wir alles Lebe» verdanken." TllA»r«I MTkOtt« Karin. Von O. Czilinski. Die blonde Karin stand vor ihrem Spiegel und musterte sich lächelnd. Sie war mit sich zu. frieden. Andere mochten schöner und klüger sein; gesunder und jünger kaum, wenigstens nicht die vom Metier. Karin war nämlich beim Variete«. Irgend ein spekulativer Agent hatte sie im frie' fischen HeimatSstädtchen singen hören, ihr die Bekanntschaft des Direktors verschafft und so ward Karin ausgebildet. Eigentlich war sie zu schwer, zu gesund sür das Brettl. Aber von ihrer Mut-ter her, einer Oesterreich«!», hatte sie eine gut« Portion Humor, Anpassungsvermögen und auch Schlauheit geerbt, das kam ihr zustatten. Ihre frische Stimme und ihre gesunde Jugend taten das übrige. Ein Star zu werden, hatte sie kaum Aussicht; dafür aber boten sich dem schönen Mädchen Chan-een, die Karin besser zusagten. Sie hatte nicht nur Verehrer, sie hatte auch Bewerber. Da war der kleine dicke Baron, ein Lebenskünstler, der ihr alle Bequemlichkeiten und Ungebundenheitcn seiner Glob-trotterexistenz in rosigen Farben ausmalt«; da war der Kapellmeister, der eine sorgliche immerhin aber künstlerisch verständige HauSsrau wollte, und da war schließlich der biedere Weinbauer und Gutsbesitzer, fiÜiäfi Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Hans und Familie. H»»»tagsbeilagt der „Hentjchen Wacht" in Kilt. Nr. 18 .Die Südmart" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage für die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist ..Die Slldmart" nicht läuslich. 1911 Kleidung für die kommenden Hage. Ganz unerwartet ist e« schön geworden und mit-ten aus der Wintertemperatur sind wir in warme Tage gesprungen, so daß daS eigentliche FrühlingSkleid Heuer nicht zur richtigen^ Geltung glangte. Doch werden uns die Weitergötter wahrscheinlich nicht so hold sein, wie eS den Anschein hat. ES heißt nun, sich um die Gar-derobe zu kümmern, die die Kleidung für kalte Tage ablösen soll. In solchen ratlosen Stunden ist die »Wiener Mode" wohl jeder hilfsbedürftigen Dame die beste Freundin, denn sie lehrt nicht nur das richtige Wählen, sondern geht ihr mit allen nötigen HilfSmit» (ein an die Hand Sie gewährt ihr Schnitte, Bezugs-quellen und manche Erleichterung beim Anfertigen von Aus der.Wiener Mode". Kleidern, wenn fleißige Hände diese selbst vornehmen wollen. Und solcher Händchen gibt e«, wie wir au« der Redakliou erfahren haben, übergenug, denn sie lie-fert ihre mustergültigen Schnitte nach vielen Tausenden und Tausenden für die ganze Welt. Aut der „Wiener Mode" erfahren wir aber auch sonst alles Wissenswerte über Kopsbekleidung, alle mögliche» Toilettendetail« übe: moderne Handarbeiten, Kinderkleidung, Kinder-Handarbeit und Literatur; doch kehren wir zur Mode zurück. DaS Neueste für den Sommer sind Seidenstoffe, die der einleitende Bericht des lehterfchienenen Hefte« nz eingehend behandelt. Moderne Farben von Sei» AuZ der.Wiener Mode . dengeweben sind ein satte« Weinrot, serner Maulwurf«« braun, Gobelinblau und Marineblau. Seidenstoffe mit etwa» griffigerem Charakter und Sergebindung sind in zarten Farben gestreift, und zwar erscheinen die Streif« chen wie die Linienmusterungen der Schulschreibhefte iu ungleichen Zwischenräumen, so zwar, daß die grö-ßeren iu irgend eiuer Farbe gehalten sind, die kleineren auf weißem oder hellgelbem' Grund hellblaue oder hell-grüne Linien tragen. Da« türkische nnd javanische Genre ist in verschwommenen Musterungen an Fou-tard« vertreten, die sich zur Anfertigung von Morgen-oder »''artenkleidern vorzüglich eignen. Salin Liberty wird nun von der Mode, nachdem er schon sehr lange auf dem Repertoire gewesen, etwa« stiefmütterlich be-handelt, man zieht ihm den weichen griffigen Taffet-muffelin vor, der in allen Farben am Lager ist. Kleine 2 Musterungen sind e» vorzüglich, die Heuer modern sind. Für junge Mädchen bestimmte iveißgrundige Foulard-stoff« haben »arte Blütenmusterung in Lila, Grünblau undDKirschrot, und zwar stellen diese einzelne kleine Fliederdolden dar, die mit Blütenranken und Blättchen in naturalistischer Färbung abwechseln. ES gibt ferner wunderschöne Foulardstosfe mit Bienenzellenmusterungen die von wcißen Gitterstreifen unterbrochen werden. Sehr modern sind getupfte Stoffe, die in Zusammen stellung mit einfarbigen Geweben wirksam verar beitet werden können, so zwar, daß man den glatten Stoff al» Saumblenden an der Bluse und an den Kimonoärmel anbrwgt. Apropos, Kimono: Die inkon-fequente Mode wend«t sich nun langsam wieder vom japanischen Schnitte ab und läßt den eingenähten Aer-mel an einzelnen Modellen neuerdings zu Worte kommen. Eine Neuheit für den Sommrr sind gestreifte Rever« und eingesetzte Teile au» Kretonne in Zusam-menstellung mit beliebigen Wollstoffen; sogar Jacken schmücken sich mit diesem neue» Modedetatl. Die Röcke werden noch immer eng gehalten, teilweise vorn ein wenig geschlitzt, um da« Gehen zu erleichtern. Gestickte bunte Motive in HauSindustriearbeit kommen an vie-len Sommerkleidern zu guter Gellung. Die neuen Sonnenschirme haben Stickereibesätze und teilweise an den Kanten angebrachte breite Samtbänder in abstechen-der Farbe. Die Jabot» werden immer noch einseitig getragen: große lange Spangennadeln dieuen zu ihrer Befestigung. Al« hübsche Neuheit wären für die so sehr modernen halsfreien Blusen Lingeriekragen hervor-zuheben, die entweder steif sind und eingesteppte Schnür-chen in verschiedenartigen Musterungen tragen oder au» Battist hergestellt und mit Spitzen oder Stickerei ge-rändert werden. Die Handarbeit liefert jetzt einen gu-ten Teil zu den mannigfachsten Tollettebeigaben. Man tragt z. B. in Handarbeit ausgeführte Perlenketten zu den Sommerkleidern, die den Vorteil bieten, nicht wie die au» Silber oder Gold am Körper abzufärben. Di-verfe Besätze können ebenfalls in Handarbeit au»ge führt werden und fleißige Hände werden sich sogar die au» der Bukowina stammenden reich mit Stickerei ver-zierten Blusen nacharbeiten die die »Wiener Mode' in Folgen bringt Berta M. «Nachdruck Verbote») •Slfiofo. Novellette von Chr. Lebel. „Die Berge werden Dich wieder heimziehen", hatt« der Bater gesagt, »l« der Nikolo sein Schweizerland verlassen wollte, um in der Welt draußen ein Maler zu werden. Wollte doch der fremde deutsche Herr, der im Sommer beim Nikolo in der Almhütte eingekehrt war, ihm dazu verhelfen. Den Klemmer auf der Nase hatte der Deutsche die Kreidezeichnungen studiert, mit denen der Sennbube die Wände der Hütte bedeckt hatte, weil e» ihm am rechten Material gebrach. Um so in-dividueller nur wirkten diese Schöpfungen einer unge-schulten, aber genialen Hand, wie der Beobachter fest-stellte. Darauf hatte er seine Hand auf die Schulter der Nikolo gelegt und gefragt: „Sag' mein Junge, wa» liebst Du mehr, Dein freie» Leben auf der Alm, oder wenn Du mit dein Stift Deine Berge hinzauberst, die Gletscher und den ewigen Schnee ?■ Der Nikolo hatte dem Fremden schier die Worte von den Lippen gelesen. Al» der jetzt schwieg haschte er nach dessen Hand und küßte sie stürmisch. „Da» hat mich noch keiner gefragt 1" hatte er hervorgestoßen und die schwarzbraunen Feueraugen hat-ten geleuchtet. „Aber schelten tut der Vater, daß ich jeden Fetzen Papier, der: ich kriegen kann, verschmiere, wie er sagt. Wenn ich immer nur zeichnen dürft, da» Hochgebirg', die Aarschlucht, den Vienvatdstättersee und — und da» Komtessel, — da wünscht' ich mir nichts schönere» auf der Welt. . . „Willst Du ein Maler werden ?" hatte darauf der Fremde gefragt. „Da» Zeug dazu hast Du, mein Junge und für die Ausbildung will ich sorgen, denn ich bin selbst Künstler. Nun, gilt e»? Schlag ein, Nikolo!" Damit hatte der Sprecher seine Rechte dem Bu-ben hingestreckt. Und der hatte mit einem Juchschrei, der laut von den Almen wiederhallte, eingeschlagen. Anderen Tage» wußte e» jeder im Dorfe diß der Nikolo fort ging, um ein groß-r Künstler zu werden. Leicht ward'» ihm nicht, seine Berge zu verlassen. Bber da» Ziel, da» ihm draußen winkte, war teufend mal schöner noch, wie er meinte. Sein Abschiedsblick aber gilt nicht den Gletschern und nicht den Almen, wo herab sein Jodler erschallte und oftmals auch sein SehnsuchtSschrei, wenn Unbestimmtes ihin die Brust zu sprengen drohte, sein letzter Blick galt dem Herrenhau» das von der Anhöhe herab in» Tal sah. I» den wei-ten Räumen de» HauseS wußte der Nikolo eine elfen-hafte Gestalt, mit wehenden blonden Pagenlocken. In weißen zarten Gewändern und au« großen vertrüum-ten Augen blickend. Seit der Nikolo das Komtessel er-blickt, hatte er versucht, sie im Bilde festzuhalten. Aber kein« da» er schuf, däuchte ihm so schön wie >da» Ori« ginal. Vielleicht wenn er erst ein richtiger Maler war, vielleicht würde e» ihm dann gelingen da» Bild, daS im Herzen trug, zu malen, daß es ähnlich ward. Und er meinte, nicht die Berge, — die elfenhafte Gestalt mit den wehenden Pagenlocken, würde ihn einst heim-ziehen.--- s Verrauschte Zeiten. Zehnmal war seitdem der Frühling mit Schneeschmelze, begleitet von Lawinen, die donnernd zu Tal sausten, in 'die schweizer Berge gezogen. Aber weder dies«, noch ber Frühling hatten vermocht, den Nikolo, der einst auszog, um ein Künst-ler zu »wtbert, Iheimzulocken. Zehn Jahr« — «in« lange Zeit. Lang genug, um au« dem talentvdll«n, aber unwissenden Sennbuben, einen geschulten Maler und gebildeten Mann zu machen. Nikolo« Gönner war diese« Doppelwerk gelungen. Der brave Künstler hatte d«n Buben wie einen Sohn aufgenommen, ihm einen Platz in seinem Familienkreis eingeräumt und einen solchen in d«r Kunstschule für ihn ausgewirkt. „GipS-zeichnen" und Malklassen hatte der Nikolo durchgemacht, und zwar mit glänzendem Erfolge. Das Studium des allgemeinen Wissen« hatt« sein wackerer Gö.rner selbst geleitet und später dem schnell aufwärt« strebenden jungen Talent zu seinem Atelierzenosstn gemacht. Einige größere selbständige Genrebilder von Nikolaus Wrckerle« Hand, wie er sich jetzt nannte, waren im Kunstband«! erschienen und rasch fortgegangen. Jetzt hatte sein er-ste« großes Bild, die Schnxiz, vom Gornrr^rat aus gesehen, im Sonnenschein die mächtige Gruppe de« Monte Rosa und auf der andern Seit« das Matter» Horn, da« seine scharfe Spitze hoch gen Himmel hebt, einen Platz in der KunstauSstellnng gefunden sowie eine glänzende Kritik und einen reichen Käufer. Die Zeit war da, wo der junge Kunstmaler e« sich leisten durfte, sich «inmal wieder auf sich selbst zu besinnen. Denn i" dem unermüdlichen Schaffensdrang und der Notwendigkeit, ohne die hilfsbereite Hand seines Gön-ner» durch« Leben zu kommen, hatte ihm die Muße zur Einkehr In stch selbst gefehlt. Heimweh nach seinen Bergen, die er nicht wiedergesehen, aber um so treuer im Herzen trug, wie sein Pinsel e« bewiesen, hatte sein rastlose« Streben kaum aufkomme» lassen. Am Ziel der erträumten Hoffnungen nun, erwachte auch die Sehnsucht nach d«r Heimat ganz übermächtig in ihm. Und al« gar ein altbekannte« Liedchen an sein Ohr schlug so sehnsuchtsvoll der Refrain: „Geh' nur heim, du Schweizerbub' 1" da stand im Nikolaus der Entschluß fest, in die Heimat zu reisen. Noch bevor er seinen Koffer gepackt, traf ein« Nachricht «in, die seinem Verlangen nach seinen Bergen Flügel lieh. AuS Meirwgen, seinem Heimatdorf, langte ein Brief ein. DaS waren nicht die ungelenken Schriftzüge de» greisen Bater«, e« waren die Lettern einer vorneh» men Hand, die die Adresse wie«. Der Empfänger hatt« stch hirrin nicht getäuscht. Der Brief war vom Herrenhaus auf der Anhöhe. Der Graf selbst schrieb. Er habe von seinem jungen Ruhm gehört und daß er auch im Porträtmalen Tüchtige« leiste, «r selbst sei Kunstmäcen und lieb« »«, junge Talente zu fördern, ganz besonder« aber einen Land«-mann. Er wünsche seine Tochter, die Komtesse Bivian, malen zu lassen und frage an, ob Weckerle den Auf-trag annehmen wolle. Bor dem Geiste de« überraschten Künstler« stieg e« herauf aus verwehter Zeit: Ein wonniger Maimor» gen war'S, als der schwarzbraune Nikolo mit seinem Nieh hinaus zur Alm zog; — am Herrenhaus« vorbei führte sein Weg. Tausend schimmernde Tautropfen lag«» auf den Rasenmatten deS gräflichen Parke«; zit< ternde Sonnenstrahlen umflimmerten die weiten Lau» bengänge und umwoben mit goldigen Reflexen da« Herrenhaus, zu dem die schneegekrönten Berge einen köstlichen Rahmen bildeten. Da« Künstlerauge de« Sennbuben hatte da« hüb-sche Bild gefesselt. In atemlosen Entzücken aber hatte er »ugeschaut, al« plötzlich durch die Gänge de« Gar-ten« eine elfenhafte Kindergestalt geeilt kam. Die Locken im Luftzug flatternd, ein spinnwebzarte« Gewand um die zierlichen Glieder, hatie die Kleine jauchzend nach den tanzenden Sonnenstrahlen gehascht. Wie die ver« körperte Anmut und Grazie erschien da« Kind, dem Nikolo aber ein Wesen au« einer schöneren Welt. Verrauschte Zeiten.-- Die Berge werden Dich einst heimziehen, hatte damrl« der Bater gesagt. Und er hatte recht behalten. „Geh' nur heim, du Schweizerbub'," die Worte woll-ten dem Künstler nicht mehr aus dem Sinn. Die Hast aber, mit der er jetzt zrr Abreis« rüstete, entsprang, «inem anderen Grund — daS Komtessel zog ihn h«im. WaS mochte au« dem hokden Kinde geworden sein?' So stolz und froh erwartungsvoll wie jetzt, war er noch keinem Auftrag nachgekommen und al« er den Bahnzug «rließ, der ihn nach Meiringen gebracht und die heimatlichen Berge wieder erblickte, stieß der Künst-ler und Weltmann, der er jetzt war, wie einst d«r Sennbube, einen weithinfchallenden Juchfchre! au«. Schneller aber begann sein,'Herz zu klopfen, al« fei« Blick auf dem Heirmhau« auf der Anhöhe hängen blieb. Seine geschäftige Phantasie malte ein Wesen in die grüne Einsamkeit des Garten« hinein, ein Wesen, da« seine Knabenstele entzückt und da« zu verkörpern er nun berufen war. Möchten die Musen seine Hand führen bei dem Werk. Der wunderbar« Schicksalswechsel, den d«r ehe« malig« Sennbube erfahren, kam Nikolaus Weckerle erst so recht zum Bewußtsein, al« er mit dem Selbstbe-wußtscin de« anerkannten Künstler« da« Herrenhaus betrat. Da« Abendrot färbte die Firnen der Gletscher purpurn und sandte seine letzten Strahlen in da« Be> gtttfcnfUr, an d«in ffomteffc Btvlan lehnt«, al« der Graf ihr den Künstler zuführte. DaS Haupt daS üppiges wundeivoll« Blondhaar schmückte, leicht zurückgebog«», die breiten Lider halb geschlossen, lächelte sie ihn an. — Da« also war sie! Er glaubte, nie solch ein verführerische» Lächeln gesehen zu haben und niemal« solche herrliche Augen. Und doch — —. ES war ihm, als zerrisse etwas in feiner Seele, die feinen Faden, welche die elfenhaste (Nestalt einst um sein Herz gesponnen. Sie glich nicht d»her immer daS Gegenteil behauptet; jetzt strich er insgeheim die Segel. Es war doch eine eigene Sache, mit dem Wesen daS er schon als Bube bewundert, nun allein zn zweien zu verweilen. Ihr Vertrauen in feine Kunst, ihre Füg« famkeit in feine Wünsch« bezüglich deS Bilde», sein ehrlicher Eifer mit dem er arbeitete, ließ zwischen bei-den einrn vertrauten Ton aufkommen. Auch kam e» vor, daß deS Künstlers Hand, beim Ordnen des Ge-wandes, ihren Nacken streifte und zuweilen ihr war-mer Atem fein« Wange. Im leichten losen Gewände, mit gelöstem Haar und Blumen darin, gleich zder Waldfee, malte er sie. Und durchs offene Fenster scholl der klagende Ruf der Hirtenflöte. Ein alte» holdver-traute» Llcdchen: .Geh' nur heim, du Schwejzerbub' I" klang der Refrain herüber. Der Maler rang gegen den Lockruf. Lang« schon. Warum war «r ihm gefolgt damals? War es die vornehme Atmosphäre oder war e« Komtesse Bivian» Lächeln? Es war ihm, al» zerflössen feine Grundsätze in der Nähe de» schönen Mädchen», al» berücke die moderne Eirce ihn geeade so, wie e» einst die kindlich« Id«algestalt getan. Waren e» wenige Wochen nur, oder eine Para-dies«»«wigkeit, ii» da» Bild vollendet war? Der Ma- ler und sein Modell erinnerten sich dessen nichl. Die Stunde kam, wo da» Bild fertig war und damit auch der Augenblick, wo der entstammte Künstler liebestam« melnd der Komtesse zu Füßen sank. „Du liebst mich? — Göttergeschenk!" flüsterte sie und ihr Mund neigte sich ihm entgegen zu berau» schendem Kuß. Da wurden draußen Schritte laut und di« joviale Stimme de» Grafen: »Sie kommen wie gerufen, lie-ber Baron! In dieser Stunde noch wird Vivian» Oelporträt fertig — ihr Geschenk an Sie, lieber Schwiegersohn!" — — — Man erzählt sich, daß der Maler nach dieser Heimkehr in die Berge nicht wieder in feine Heimat zurückgekehrf ist. Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleisteter Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist der Bau des Deutschen Hauses bis zur Vollendung gediehen. Die prächtigen Räume des stolzen Baue» sind ihrer Bestimmung übergeben worden. Freigtmute», frische», völkische» Leben ist in da» Hau» eingezogen, da» für da» ganze deutsche Cilli und alle Freunde dieser Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist, al» Heimstatt deutschen geistigen Streben» und deutscher Lebensfreude, als Pflegeställe deutschen Wesens in den Südmarken des deutschen Gebietes. Das Haus ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e» da» Geschaffene zu erhalten al» stolze» Bild völkischen Leben», al» Sammelpunkt aller Deutschen aus nah und fern, so daß jeder deutsche Volksgenosse mit aufrichliger Freude und mit Begeisterung di« herrlichen Hallen betritt. Da» Deutsche Hau» so zu erhalt«», daß e» unser aller Slolz und Freude ist, da» Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, daß e» das völkische und Wirt-schaftliche Gedeihen Deutsch Cilli» in bedeutungsvollem Maße fördert, das ist eine Ehrenaufgabe für die Deutschen CilliS und aller Deutschen, die treu zu Cilli stehen! In erster Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutschen Bewohnern Cilli». E» gibt wenige Städte auf deutscher Erde, in welchen die nationale Opferwil-ligkeit so sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf-umtoste», allezeit siegreiche» Cilli, wo in bewunderungS-würdiger Weis« arm und reich, hoch und nieder freudig die schwersten Opfer bringt am Altare de» deutschen VolkStumS und auch für da» Deutsche Hau» Opfer ge-bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden DankeS wert sind. Nsmaur 36 Slawische Majoritäts plane. Eines der interesiantesten Kapitel avS der Ge-schichte der gegenwärtigen Wahlbewegung in Oester-reich ist zweifellos das polnische. Während noch vor Jahre der Führer der allpolnische» Fraktion im Polenklub des Reichsrate« sich den Eintritt in das Kabinett erzwäng, sind er und seine Fraktion heute von allen Seiten umstellt und ist sehr wenig Aussicht vorhanden, daß die allp-.lnische Gruppe in ihrer bisherigen Stärke in das Abgeordnetenhaus zurückkehrn werde. Demokraten. Liberale, Sozial-demokrate», Volksparteiler, Klerikale und Konservative haben sich zu ihrer Bekämpfung verbündet nnd der Eisenbahnminister Glombinski sucht seinen Freun-den wohl vergeblich damit Luft zu machen, daß er ihnen telegraphierte, daß die Regierung nicht die galizischen Wahlen zu beeinflussen sucht und mit« hin auch nicht Weisungen zur Bekämpfung der all polnischen Kandidaten gegeben habe. Als Zweck deS allgemeinen Kampfes gegen die allpolnische Partei wird die Reform des Polenklubs im Sinne der Wiederherstellung feiner alten Disziplin angegeben. Gewiß sind einzelne polnische Führer von dieser Absicht geleitet, allein die Verhältnisse machen ihre Durchsührung unmöglich. — Nachdem durch die Einführung des allgemeinen gleichen Wahlrechtes die konservative Mehrheit im Klub vernichtet worden war, hatte der Klub in seiner Geschlossenheit auch zu besteheii aufgehört und wenn auch bei den Wah-len fast sämtliche polnischen Fraktionen im Einver-nehmen miteinander gegen die Allpolen vorgehen, so wird diese Einigkeit doch sosort nach Konstituier rung des Kwbs ihr Ende haben, da die Ziele der Klerikalen und Konservative» einerseits und die der Demokraten und Liberalen anderseits zu verschieden sind. Au? diesem Grunde werden sich aber auch die klerikalen Südslawen in den Hoffnungen täuschen, die sie aus die „Reorganisation" des Polenklub« bei den Neuwahlen setzen. — Der Besuch, den sie jiinzst in Krakau abstatteten, sollte unter dem Deck-mantcl der Bekundung südslawisch - polnischer Soli-darität einer klerikal slowenisch-polnische» Koalition im neuen Abgeorduetenhause die Wege ebnen. — Es ist bekannt, daß der Führer der klerikalen Slo-wencn Dr. Schusterschitz den Zeitpunkt nicht mehr erwarten kann, um seine Leute ins Regierungslager zu silhre» und sich selbst einen Sitz im Kabinett zu sichern Uri diesen Plan zu fördern, hat er sein Herz für die polnischen Brüder entdeckt, von denen er erwartet, daß sie den Klerikalen im Polenklub die Mehrheit verschaffen und damit die Borausset-zung für die Bildung einer klerikalen KoalitiouS Mehrheit um so eher herstellen werden, als bekannt- dem der Erdgeruch nur so anklebte und der ihr darum sympathisch war, weil er sie an die Heimat-liche Scholle erinnerte. Ob sie'S doch riskierte und ihn zum Manne »ahm? Er war kein Adonis, kein Weltmann und kein Krösus, aber er hatte ste ehr-lich lieb und bot ihr eine Existenz. Bon großer Liebe spürte Karin nicht»; doch gefielen ihr Maltes blaue Augen und seine grob-körnig — schlichte Art. Neben ihm würde sie ge-borgen sein — das fühlte sie. Deun die Kunst blieb doch nur ein Notbehelf. Sie hatte sich eingeengt ge-fühlt daheim, in den kleinen Verhältnissen, als bei Perwandten geduldete Waise. Darum hatte sie nach dem Strohhalm gegriffen. Freilich ließ sie der Direktor wohl schwer los; allein Malte war der Mann, ihre Rechte zu vertreten; mit dem brauchte sie nicht durchzugehen, wie ihr der Baron vorge-schlagen. Sie mußte lachen. Der gute Baron. Für den hätte es auch eine von den Kolleginnen, so eine rechte, echte Zigeunermarjell getan. Sie lächelte sich zu und schmückte sich weiter — für Malte. Und da war er schon: gesund, groß, breit, mit still-fteundlichen. klaren Augen. Ach, wie ihr wohl war in seiner Nähe. — Und wie sie sich so an-schauten, ohne Leidenschaft, ohne Koketterie fanden sich ihre Hände wie selbstverständlich zu langem fräs» tigen Druck. „Nun, Fräulein Karin — bekomme ich meinen Bescheid?" „Ja", sagte sie schlicht. Er lächelte unsicher. „Ja, — heißt das —" „Ja," wiederholte sie munter. „Mädel! Du Prachtkerl! Also willst Du'S mit mir wagen?" „Ja, ja, ja! Glaubst Du'S nun endlich?!" MachS lich auch die Deutschklerikal-Konservativen fest entschlossen sind, im neuen Abgeordnetenhause schneidiger als bisher auszutreten, um entweder die Christ-lichsozialen vollständig an die Wand zu drücken oder aber sich von ihnen zu trennen und sich wieder als eigene klerikale Partei auszutun. ES ist nicht im Mindesten daran zu zweiseln, daß von klerikaler Seite in allen nationalen Lagern Alles ausgeboten werden wird, um im nenen Abge-ordnetenhause zur Bildung einer klerikalen deutsch-slawischen Mehrheit zu gelangen, allein ebenso si-cher ist, daß das Beginnen aussichtslos ist. — Der bisherige Verlaus der Wahlbewegung zeigt bereits daß die Parole im neuen Hause nicht: rot oder schwarz — lauten wird, da bei den Wahlen die klerikalen Fraktionen ivenig gewinnen, die Sozialde-mokraten aber manches verlieren werden. Auch im neuen Abgeorduetenhause wird die Bildung einer Mehrheit nur unttr Heranziehung sämtlicher deut-scheu Parteien möglich sein, weil der Polenklub in-nerlich nicht stärker, sondern eher schwächer aus dem Wahlkamps zurückkehren wird. Politische Rundschau. Die neue Mititärstrafprozehordnung. Aus politischen Kreisen erfährt die „Deutsch-nationale Korrespondenz": Durch den Abschluß der sehr mühevollen und langwierigen Verhandlungen über die in der Militärstrafprozcßreform bestandenen Differenzen ist ein wichtiges Werk der Vollendung nahe gebracht worden. Die Einführung moderner Prinzipien in die Militärstrafrechtspflege ist gewiß ein nicht zu unterfchätzender kultureller Fortschritt und es ist damit ein Versäumnis nachgeholt worden, das schon bei Einführung der allgemeinen Wehr-pflicht hätte erfüllt werden sollen. Verteidigung und Oeffentlichkeit werden die gesamte Militärgerichts-barkeit aus ihrer mittelalterlichen Abgeschlossenheit herausführen und auch das Vertrauen der Bevölke-rung in die bisher oft unverstandene Rechtsprechung der Militärgerichte heben, auch das Autoriat wird sich ganz anders entwickeln können und Militärrich-ter und Zivilrichter werden künstig nicht so himmelweit voneinander verschieden sein. So sehr im In-teresse von Kultur und Fortschritt die Reform deS Militärstrasprozesses zu begrüßen ist, ebenso sehr ist es zu bedauern, daß die Reform nicht anders zu Stande gebracht werden konnte, als durch PreiSge-buTig eines Stückes der Einheitlichkeit der Armee. In dem Augenblicke, als man daä Territorialprinzip einmal in die Armeeorganisation einführt, und ein besonderes Territorialrecht für TranSleithanien anerkennt, ist auch schon ein folgenschwerer Schritt zur Teilung gemacht. Darüber vermag keine beruhigende Auslegung hinwegzuhelsen. Wie weit die österreichi« sche Regierung den österreichischen Standpunkt ge-wahrt hat, der auch der gesamtstaatliche ist, wird sich erst beurteilen lassen, bis das ganze Gesetz in seinem authentischen Wortlaut vorliegt, wobei auch noch zu prüfen zu sei» wird, wo sich Ungleichheiten zwischen dem deutschen und magyarischen Text ergeben. Die Veröffentlichung des Gesetztextes dürfte bis läng-stenS Mitte Mai erfolgen. Strafprozeßordnung und Wehrgesetzresorm sollen bis längstens Ende dieses Jahres parlamentarisch erledigt sein, man sagt so-gar, es hänge von der Einhaltung des Termins der Weiterbestand der Kabinette ab. In Ungarn wird eine rasche Erledigung vielleicht politische, gewiß aber keine Schwierigkeiten bezüglich der zur Bersü-gung stehenden Zeit machen. Anders in Oesterreich, wenn es richtig ist, daß der ReichSrat nach einer kurzen Koustituieruugssession deS neuen Abgeordne-tenhauseS im Juli erst Ende Oktober wieder zu-sammentreten soll. Ob sich daS neue Abgeordneten-Haus mit seinen vielen stürmischen Elementen eine Postarbeit aushalsen lassen wird, das muß eben abgewartet werden. Aus Stadt und Land. Cillier Gemeinderat. In der am 5. Mai stattgefundenen Gemeinde-auSfchußsitzung brachte der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. von Zabornegg, u. a. folgende Einläuft zur Verlesung: Ein Dankschreiben der Volksschullehrer für die Wohnungsgelderhöhung, und ein Dankschreiben des Akademisch-nationalen Theaterausschusses in Graz für die kostenlose Ueberlassung des Stadtlheaters an- Sette 3 läßlich der beiden Vorstellungen zu Gunsten unserer beiden Schutzvereine. Ferners teilte der Vorsitzende mit. daß Frau Leopoldine Rakusch anläßlich ihrer Auszeichnung mit dem goldenen Verdienstkreuze für die Stadtarmen den Betrag von 200 Kronen gespendet habe, wofür der Dank des Gemeindeausschusses ausgesprochen wird. Gemäß dem Antrage des Gemeindeausschusses Dr. August Schurbi als Obmann des RechtsauS-schusses wurde daS HeimatSrecht verliehen an Anna Koren, Wäscherin und Emil von Eosta, Reisender. Der Hebamme Maria Rast wurde die Zuficherung der Aufnahme in den Gemeindeverband der Stadt Cilli erteilt. Abgelehnt wurden dagegen die Ansuchen der Bedienerin Anna Terschek, deS Schuhmacher» Frau; Katsch und des Wächters Stefan Hojnik. Derselbe Berichterstatter berichtete auch über einen AmtS« vortrag betreffend die Wahl der Mitglieder in die Reichsratswahltommission. Gewählt wurden sür die Wahlkommission: Bürgermeister Dr. v. Jabornegg. Dr. Fritz Zangger und Kritz Rasch und als Ersatz-männer Bürgcrmeister-Stellvertreter Max Rauscher und Gustav Stiger. In die Hauptwahlkommiffion wurden Bürgermeister Dr. von Zabornegg, Doktor Kovatschitsch und Dr. Gregor Jesenko gewählt. Ueber Antrag deS Obmannes des Bauausschusses Dr. Kovatschitsch wurde der Punligamer Bierweder-läge die Bewilligung zur Ausstellung eines Firma-ständets bei der Dornbachbrücke gegen Widerruf und Zahlung eines Anerkennungszinses von jährlich 1 K erteilt. Zur Ausbesserung des Steigerturmes der städtischen Feuerwehr im Rathaushofe wurde ein Höchstbetrag von 36V «rone» bewilligt, dagegen der Antrag auf Errichtung eines Schuppen» zwecks Unter-bringung deS Krankentranöportwagens abgelehnt. Die Rechnungsabschlüsse des städtischen Gas-Werkes und über die städtischen Unternehmungen sür das Jahr 1910 wurden über Antrag des Gemeinde-auSschusieS Dr. Schurbi genehmigt. Für den Gewerbeausschuß berichtete dessen Ob-mann Karl Mörtl über die Ansuchen des August Schek und der Genoffenschastsdruckerei um Verleihung einer Buchdruckerei-Konzessio» und stellte den An-trag, diese Ansuchen an das Stadtamt zwecks ein-gehender Erhebungen über das Vorhandensein des LokalbedarseS zurückzuweisen. Abgelehnt wurde nach dem Antrage desselben Berichterstatters das Ansuchen des Nationalverlages um Verleihung einer Buch-handlungS-Konzession, da ein Lokalbedarf nicht vor-Handen fei. Ferners teilte der Bürgermeister mit, daß die Stadttasse gegen Einbruch versichert wurde und da-sür eine Versicherungsprämie von Kr. 78-75 zu be« zuhlen sei. (Wird genehmigt.) Entsprechend dem Antrage des Gemeindeaus-schuffes Otto Eichler wurde beschlossen, luch im heurigen Jahre zwei volkstümliche Vorträge in un-serer Stadt abhalten zu lassen. An die öffentliche Sitzung schloß sich eine ver» trauliche. Gau Untersteiermark des Deutschen Schutvereines. Wir machen nochmals auf die morgen den 7. Mai im Deutschen Hause um halb 5 Uhr stattfindende Tagung des Gaues Untersteier-mark des Deutschen Schulvereines ausmerksam. Zu Ehren der anwesenden Gauboten veranstalten, wie bereits mitgeteilt wurde, die beiden hiesigen Schul-Vereins-Ortsgruppen um 8 Uhr einen Unterhaltung»-abend, der sehr genußreich zu werden verspricht. Für ein reichhaltiges Programm ist gesorgt. Gesang-liche, deklamatorische und humoristische Porträge werden in bunter Reihe mit den Klängen der Musik-kapelle abwechseln. Besonders sei hervorgehoben daß das Fräulein Grete Pseiffer, deren deklamatorische Kunst in Cilli noch in bester Erinnerung ist, aus diesem Anlasse von Trieft hieher kommen wird, um uns durch Borträge zu ersreuen. Desgleichen haben die Dame» Frau Rita Stiger und Frau Bergkom-missär Bauer, die Fräulein Janitsch und Hasen-büchel, sowie Herr Bergkommiffär Bauer und Herr Max Lobenwein iu liebenswürdigster Weise ihre Mitwirkung zugesagt. Die Musik besorgt die voll-ständige Cillier MusikvereinSkapelle unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters Paul Seisert. Wir rechnen daher auch auf einen recht zahlreichen Besuch. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonu» tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr vor» mittags ein öffentlicher Gemeindegottesdienst statt. Am Donnerstag Abend um 8 Uhr versammeln sich die Mitglieder des Kirchenchores zu einer Gesangs-probe im Gemeindesaale. c-ruv 4 Kcutjche Macht föLsiUUi 3fi Schulvereinsgautag in Tilli. Morgen Sonntag nachmittag halb 5 Uhr findet im Deutschen Hause der 1. Gautag des mttersteinfchen Schulver-einSgaues statt. Zu dieser hochwichtigen Tagung, bei welcher sich wie wir hören auch der Berichterstatter für Untersteiermark Herr Dr. Baum einfinden wird, werden bewehrte deutsche Mitkämpfer aus allen Orten des steirischen Unterlandes erscheinen. Sie seien bei uns herzlich willkommen! Die Tagesord-nung enthält solgende Punkt: 1. Jahresberichte der Aemte: sührer, 2. Mitteilungen der Hauptleitung. 3. Neuwahl des Vorstandes, 4. Wahl eines Vertreters sür die Hauptversammlung, 5. Schulangelegeu-heilen 0. Unterstützungsgefuche, 7. Anträge der Ortsgruppen, 3. Sonstiges. Abends findet im Deut-sche» Haus: in Cilli ein Schulvereinsadend mit Mu-st! statt, den die beiden Cillier Ortsgruppe» zu Ehren der Gauboten veranstalten. Evangelischer Gottesdienst in Lichten-roald. Morgen Sonntag findet um halb 5 Uhr nachmittags im Saale des „Neuheim" am Bahnhof ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst, verbunden mit einer UebertrittSfeier, statt. Der Fremdenverkehrsausschuh der deutschen Volksräte für die Alpenländer hielt Sonntag den 30. April in Windischgraz, Gast-Hof „Post", eine gut besuchte Vollsitzung ab, an welcher Vertreter der benachbarten deutschen alpinen Vereinöfektionen, der Fremdenverkehrsverbände sowie der Südmark-Hauplleitung teilnahmen. Der Vor-sitzende, Direktor Zahne. Klagenfurt. erläutete die Ziele des Ausschusses, welcher den bestehenden Landesverbänden nicht Konkurrenz bereiten, sondern ihre Tätigkeit nur ergänzen will. Sekretär Maier-Hisfern, Klagenfurt, legte an der Hand von Zahlen die wirt-schaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs dar, wäh-rend der Borsitzend« aus dessen nationalen Wert im gemischtsprachigen Gebiet verwies, indem sich notge-drungen auch die anderen Völterstämmc des Deut-sche» als Verkehrssprache bedienen müssen. Aus dem erstatteten Geschäftsbericht sei besonders der Heraus-gäbe des Gaststältenverzeichnisses und deS alpinen »Wegweisers" gedacht, ferner neueftens deS vielbe-zehrten Flugblattes „Deutsche Sommerfrischen in den Karawanke» Kärntens". Erörtert wurde die Grün» duug der in den Mittelgebirgen schon lange vorhan-denen Studentenherbergen und die Reklametätigkeit durch Zeitungsaussätze und Lichtbildervorträge im Deutschen Reiche. Ein sehr ausführliches Referat über alpine und FremdenverkehrSzustände in Unter-steiermark erstattete Dr. med. Hans Harpf (Win< dischgraz), das eine Reihe von Anregungen brachte und der großen Befriedigung Ausdruck verlieh über die Inangriffnahme des Hausbaues auf dem „Ur-fulaberg" durch den Gau .Karawanken". Ein trefflich ausgearbeitetes Referat brachte dann der Ob mann der Touristenklubfektion „Eisenrappel'. Prug-ger, über den Straßenbau Sanntal-Sulzdach-Eisen-kappel. Unter Hinweis aus die natürliche Entwick-lung des Verkehrs wurde dabei g?zeigt, daß man den Fremdenzufluß nicht von Cilli sannauswärts er-warten dürfe, sondern vom Norden her über Eisen-kappel. Die neuen Alpenbahnen bringen die Fremden in dieser Richtung in die herrlich schönen Sanntaler-alpen. Deshalb sei die Fortsetzung der Straße von Sulzbach über den Pastirk- oder über den Paulitsch-saltel notwenig, die dann eine weitere Fortsetzung durch das Ebriach- und Zelltal an die Karawanken-bahn finden müsse. Die Versammlung währte über vier Stunden. Dem Ausschuß wünschten schließlich in herzlichen Ansprachen bestes Gedeihen der Bür-germciNcr von Windischgraz, Ingenieur Pototschnig, sowie der Landtagsabgeordnete Dr. Eger aus Laibach. Der verein Deutsches Studentenheim in Tilli hält Dienstag, 9. Mai 1911, abends um halb 6 Uhr im Beratungszimmer des GemeinderateS seine Jahres-Hauptversammlung mit folgender TageS-ordn»ng ab: 1. Bericht deS Ausschusses über das Vereinsjahr 1909—1910. 2. Wahl zweier Rechnungsprüfer. 3. Allsällige Anträge. Ernennung im Strasanstaltsdienste. Der Justizminister hat den StrasanstaltSadjnnkten der Männerstrafanstalt in Marburg, Rudolf Sertic, zum Inspektor der Weiberstrasanstalt in Vigaun ernannt. Südmarkhilfe. Die Hauptleitung hat in der Zeit vom 24.—30. April solgende Unterstützungen geleistet: 100 Kronen NotstandShilfe an einen Landwirt im Gottscheer-Gebiete, 180 an zwei baun-liche Besitzer in Kärnten. 50 für Abbrändler in Hörsching bei Linz, 500 für einen Studentenunter- stützungsverein im Unterland, 100 für eine gemein, nützige Baugenossenschaft in Niederösterreich, 50 Beitrag für eine Fremdenverkehrsangelegenheit in Kärnten; außerdem hat der Verein mit einem Dar» lehen von 2000 Kronen einen im steirischen Unter-lande liegenden Besitz vor der öffentlichen Verstei-gerung gerettet. von der BefiedelungstättgKeit der Südmark. Die Anmeldung von ansiedlungSlustigen Handwerkern, Landwirte», Pensionisten und Privat« lenten schreiten in unerwartetem Maße vorwärts, so daß bis Ende 1911 dnrch die bloße Vermitt-lungstätigkeit der Südmark mindestens 50 Familien in den verschiedensten bedrohten Orten des Südens schon angesiedelt sein dürften. Neben der erfolgreich fortgeführten bäuerlichen Ansiedlung in Wein- und Obstbaugelände von Egidi-Tuunel, will nunmehr die Südmark nach Möglichkeit auch die übrigen be-drohten Gemeinde» des Südens, soweit sich Ansied-lungSgelegenheiten vorfinden — mit neuen deutsche» Zuivanderern besiedeln. Der erste Ausweis dieses wichtigen TätigkeitSzweiges soll schon in den nach-ste» Wochen erscheine» und allen Freunden der deutschen Schutzvereinsarbeit ein - erfreuliches Bild des umsichtigen völkischen Wirkens zur Verstärkung des Deutschtums im Süden bieten. Hoffentlich ent-schließen sich dann noch viel mehr Deutsche, ihren Wohnsitz nach dem Süden zu verlegen und unse« rem Volke den Weg nach der Adria bahnen zu helfen. AnsiedelungSlustige» Bewerber» erteilt gerne nähere Auskünfte die Hauptleitung der Südmark in Graz. Fugball. Wie schon mitgeteilt findet morgen ein UcbungSwettspiel zwischen der 1. und 2. Mann« schaft des Cillier Athletik-Sportklubs statt. Es wird nur bei halbwegS günstiger Witte,ung gespielt. Be-ginn 4 Uhr nachmittags. Zutritt frei. Es ist not-wendig, daß alle Mitglieder der beiden Mannschaften erscheinen, da sür das am Sonntag den 14 Mai mit dem Grazer Athletik-Sportklub stattfindende Wettspiel ein scharfes Training äußerst notwendig ist. Gründung des 51. Südmarkgaues. Am 23. April wurde in Bischofshosen der Gau „Pinzgau-Pongau" gegründet, welcher diese beiden Täler samt all ihren Ortsgruppen umspannt. Mit dieser Gründung ist wieder ein weiteres Landgebiet in ein einheitliches Gesüge gebracht und der Ausbau der großen mächtigen Organisation um ein weiteres Glied vervollständigt worden. Mit dieser Bildung stehen rund 51 Gaue in Tätigkeit. Steiermark in Berlin. Auf der Jnter-nationalen Ausstellung für Reise- und Fremdenver-kehr Berlin 1911 ist Steiermark in hervorragender Weise vertreten. Dem Landesverbände für Fremden-verkehr in Steiermark wurde eS durch daS dankenswerte Entgegenkommen des Ministerinms für öffentliche Arbeiten ermöglicht, auf dieser Ausstellung fol-gende Bilder in großem Formate unterzubringen: Graz, Gesäuseeinganz, Radmerschlucht, Gaishornsee, Preber bei TamSweg, Erzberg, Alt-Aussee, Kammersee, Wintertag in Murau, Mitterndorf, Hartles-graben im Gesäuie, Hochschwab Südwand, Inge« ringsee bei Knittelseld, Almboden auf dai Lawinen-stein und die Reliefkarte Obersteirische Alpen von Heilmann. Ferner zieren die steirische Fremdenver« kehrSgruppe in Berlin zwei lebensgroße Figurinnen in obersteirischer Volkstracht für die das steiermär' kische LandeSmnsenm in bereitwilligster Weise die Originalausrüstung beistellte sowie eine Reihe alt-steirischer Trachtenbilder ebenfalls ans dem steierm. Landesmuseum stammend. Unter dem vom Eisenbahn-ministerinm ausgestellten Bildern befinden fich aus Steiermark der Grundlsee und Mariazell. Außer dieser Bilderschau wird über Beranlassung de« Lan-desverbaudes für Fremdenverkehr in Steiermark in Berlin noch durch die Veröffentlichung von Anssät-zen und Notizen die Abhaltung von Vorträgen mit Lichtbiidern und Verteilung von Reklameschristen über Steiermark auf unser Land ansmerksam ge-macht. Diese wirkungsvollen Maßnahmen werden sicherlich nicht versehlen, auf den Fremdenzuzug nach Steiermark günstig einzuwirken. Kirchenkonzert Jnterberger, 2. Mai 1311. wieder hat Herr Eduard Jnterberger das Häuflein seiner Getreuen um nch versammelt, um in dem Kirchenkonzerte am 2. d. M. Zeugenschaft abzulegen von seinem rastlosen künstlerischen Streben. Der eng begrenzte Rahmen des Kirchenkonzertes bietet dem Veranstalter von vorneherein mehrsachc Schwierige leiten. Erfordert eS schon eine schwer« und kluge Wahl, in der BortragSordnung selbst Einheit und Abwechslung in Einklang zu halten, so erwächst ihm andererseits die mühevolle Aufgabe, das Konzert als ganzes gegen die früheren Darbietungen abzutönen, durch die Wahl und Verteilung der Darstellungs- Mittel ein anderes, Neues zu schaffen. Der unbefangene Beurteiler muß anerkennen, daß Jnterberger diese schwierige, und vielleicht wenig dankbar« Aus-gäbe mit Glück gelöst hat. Aber vom Entschluß bis zur Ausführung ist noch ein weiter Weg, und jeder, der nur einigermaßen einen Einblick in den Werde-gang künstlerischer Darbietungen in einer kleinen Stadt besipt, weiß, daß dieser Weg nicht mit Blumen besät, sondern mit Dornen bestreut ist. Wenn ein Einzelner, wie Jnterberger, stets von neuem diesen Dornenpfad wandelt, dann hat er ein hart erkämpfte« Recht auf Anerkennung, mag auch im einzelnen die Tat hinter dem Wollen zurückbleiben. Die Einleitung des Abende» bildete BachS Choralvorspiel „Wer nur den lieben Gott läßt walten", vorgetragen von Herrn Jnterberger (Orgel) mit Begleitung des Violoncell« (A. Stryeck), des Hornes (Borgelt). Ja diesem Choralvorspiele, wie in der am Schlüsse gespielten C-dur Fuge von Bach entfaltete Jnterberger, leider beeinträchtigt durch die störenden Nebengeräusche deS Instrumentes, sein bewährtes Können auf der Orgel. Den breitesten Raum nahmen Gesangvorträge des Herrn Friedrich Schweyer ein. Bachs tiefgründiger Gesang: „Vergiß mein nicht". Max Gulbius har-monijch interessantes, glaubensfrohes Osterlied: „Wandle leuchtender und schöner. Ostersonn«, deinen Lauf", Sizfrid Karg Elerls innig schönes Lied: „Völlige Hingabe" und endlich die dramatisch-bewegte Arie des «anipsapostels aus Mendelssohns Oratorium Paulus umfassen eine so umsangreiche SlimmungS^ skala, daß eine kongeniale Wiedergab« für einen Berusssänger keine leichte Aufgabe wäre. Herrn Schweyer muß man den Mangel jeglicher Schulung und die mitunter störende Deklamation nachsehen; überrascht hat die reine Intonation und ein richtiges Ersassen des musikalischen Ausdruckes. UeberauS warm und mit einer staunenswerten Fülle deS Tones spielte Fräulein Elisabeth Malii zur Orgel zwei Violinsoli von Oskar Rieding: Adagio, Andante religioso, die mit ihrer dankbaren, echt geigenmäßigen Melodie der begabten jungen Geigerin Gelegenheit boten, ihr« Anlagen in bestem Lichte zu zei «n. Der Cillier Männergesangverein, der auch diesmal dem Konzert-geber treue Gesolgschast leistete, beteiligte sich unter der bewährten Leitung seines Sangwarte« Herrn Dr. Fritz Zangger begleitet von einem Bläserquartett des MusikvereinSorchesters durch den sehr stimmungS-vollen und in AuSdruck wie in der Dynamik vor-trefflichen Bortrag des schwierigen PassionSgesanges, „Fürwahr, er trug unsere Krankheit" von Gustav Jansen. Herr Jnterberger darf auf das Kirchen» konzert. mit dem er einen neuen Beweis seine« rast-losen künstlerischen Eisers gab, mit Befriedigung zurückblicken. Es wäre nur zu wünschen gewesen, daß die verdiente Anerkennung dieses SirebenS durch einen etwas zahlreicheren Besuch des Konzerte« zum Ausdruck gelangt wäre. Liedertafel. Der Münnergesangverein „Liederkranz" hält am Sonntag den 14. Mai um 8 Uhr abend« im kleinen Saale des Deutsche» Hause« seine Frühlingsliedertafel ab, bei welcher der Verein durchweg« neue Chöre zum Vortrage bringen wird. Die BortragSordnung, welche wir in der nächsten Folge bringen, bürgt für einen genußreichen Abend. girkus M. Schmidt. Ein größerer Zirkus wie er bisher noch nicht gesehen wurde, trifft mit Sonderzug am 11. Mai hier ein und wird am gleichen Tage ein auf fünf Tage berechnetes Gast-spiel im eigenen aus der Festwiese errichteten Zir-kuSbau eröffnen. Dem Unternehmen „Zirkus Schmidt" geht ein besonderer guter Ruf voraus und hat derselbe bisher überall mit großem Erfolge ga-stiert. Er ist nicht mit amerikanischen Bluffunter-nehmungen zu vergleiche», die wohl mit Riesenre-klame auf ein paar Tage in eine Stadt einziehe» und dabei aber über ein verhältnismäßig schwaches Programm verfügen. Zirkus Schmidt genießt in der Monarchie das Ansehen eines reellen Unternehmens und verfügt nicht nur über ein schönes, gut dres-sicrtes Pferdematerial, sondern auch über eine ganze Reihe erstklassiger Attraktionen, die zu den beste« des modernen Banete und Zirkus zählen. Uns zur Einsicht gegebene Blätterstimmen der Monarchie berichten. daß Zirkus Schmidt überall ganz außeror« deutlich gefallen hat. Man sieht aus alldem, daß man es hier mit einem erstklassigen Unternehmen zu tun hat, dem auch sicher in Cilli und Umgebung der Erfolg treu bleiben wirb und darum ist es an-geraten, rechtzeitig vom Vorverkaufe in der Buch-Handlung Georg Adler Gebrauch zu machen. Südmarkbücherei -Ausleihestunden. Vom 15. Mai an finden die AuSleihestunden »ur mehr Mittwoch von halb 2 bis 3 Uhr nachmittags und Samstag von 11 bis 12 Uhr vormittags statt. Wien, I., Neuer M Erstklassiges Etab für Leinen- undJBaumwollw wasche, Damen-, Herren- i »5»» wäsche, Bettwäsche Vollständige Braut wäsche-j Brautwäsche-Salon im I SSV^'w» Du tai J«l>re 1901 D«uerb«ute H«rmhut»rh«u». Moderne Damen-Blusen in drei Größen Bei Bestellung Angabe der Halsweite erbeten! . 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Savinz wurde schwer verletzt. Postablage in Süßenberg. Mit 16. ds. tritt in der Ortschaft Siißenberg, Post St. Marein bei Erlachstein, eine Postablage in Wirksamkeit de« ren Geschäftsführer sich auch mit der Vermittlung sowie Zustellung bescheinigter Postsendungen einschließ-lich der Bestellung der eingeschriebenen Gerichts-briefe zu befassen hat. Waldbrand. Im Walde bei Oberburg, »der Eigentum des Bistums Laibach ist, entstand durch Kinder die mit Zündhölzchen spielten, ein Wald-brand, der auf einer Fläche von 50 Geviertmetern die Fichtenbäume vernichtete. Einbruch. In der Nacht zum 3V. April wurde beim Besitzer Johann Gorschek in Tschret bei Cilli eingebrochen. Der Dieb erbeutete Kleider, Wäsche u. s. w. im Werte von 150 Kronen. Auch Geld fiel ihm in die Hände. Beim Einbruch in ein zweites Zimmer, in dem sich ein Sparkassebnch und 1000 Kronen befanden, wurde der Gauner vcr-scheucht. Vom Tode gerettet. Beim Besitzer Pinter in Schleinitz bei Marburg wird gegenwärtig ein 30 Meter tiefer Brunnen gegraben; bei der Aushebung deS Schachtes war der beim Brunnenmeister Karl Schwarz in Schleinitz in Arbeit stehende Brunnen, wacher Paul Schweinschek be'chästigt. Am 1. Mai um halb 6 Uhr abends gab die weiche Betonierung dem Drucke der äußeren Erbmassen »ach und der Schacht stürzte ein. Schweinschek wurde vom Erdreich mit in die Tiefe gerisien. Mit den RettungSarbetten wurde rasch und in umsichtiger Weise begonnen und nach vierstündiger harter Arbeit konnte der Verunglückte, der wie durch ein Wunder am Leben erhalten war und auch anscheinend keine schweren innerlichen Verletzungen erlitten hatte, aus seinem Schachtgrabe herausgezogen werden. Schweinschek erzählte, daß er im Erdreiche derart eingeklemmt war. daß er keinen Finger »ühren und kaum atmen konnte. Daß er in der Tiefe, vom Erdreich verschüt. tet, nicht den Tod gefunden hatte, wirkte auf alle, die an den Rettungsarbeiten beteiligt waren, wie ein Wunder. Schweinschek konnte sich am nächsten Tage selbst zum Arzte begeben. Das Martyrium des kranken Soh-nes. AuS Drachenburg wird unS gemeldet: Der 20jährige BesitzerSiohn Anton Stajnko in VrenSka-gorza, Bezirk Drachenburg, ist schon seit seiner sriihe-sten Jugend schwer leidend. In der letzten Zeit wurde er noch luberkuloS. Der Kranke, der schon ein volles Jahr im Bette zubringt, wird von seiner Mutttr Theresia Stajnto auf die erbärmlichste Weise mißhandelt und ganz verwahrlost, weShalb nach endlicher Erstattung der Anzeige durch einen mit-leidigen Nachbar» die Gendarmerie am 29. April in der Wohnung des Stajnko erschien. Dabei wurde festgestellt, daß Anlon .tajnko in einem ganz abge-sonderten, sür einen Kranken nichts weniger als zu-ttägtichen Raume log. Die Fensterscheiben fehlten. Die Bettwäsche bestand a»S Lumpeu und Fetzen und diese waren mit Unrat völlig bedeckt. Der Kranke seid» lag daraus ganz regungslos, bis zum Skelett abgemagert. Dem Armen wurde schon durch beiläU' fig 10 Jahre keine ärztliche Hilfe zuteil. Er ist nidtt mehr imitande, sich von seinem Lager zu erheben. ZllS man die Mutter deshalb zur Rede stellte, er-vierte ste. es sei ohnedieS keine Hilfe mehr und ihr ekle 5chon vor dem steten Husten des kranken Lohnes. Nur wenige und schwach vernehmbare Worte konnte der Kranke mit Mühe hervorbringen. Durch daS Zimmer, wenn man überhaupt von einem solchen hier sprechen kann, saust und braust der Wind. Den ganzen Winter über wurde niemals «thei;t, o daß der Bedauernswerte in der kalten ZahreSzeit vor ^»ost zitterte. Der Grund dieser un» menschlichen Behandlung liegt darin, daß Anlon Siajnko eine» Betrag von 1600 Kronen sein Eigen nennt, den seine Mutter so bald als möglich erben möchte. Der Kranke ist bereits dem Tode nahe. Gegen die Rabenmutter wurde die gerichtliche Unter-suchung eingeleitet. Gonobitz. (Verschiedenes.) Nach der Herstellung einer neuen slowenischen Umgebungsschule im Jahre 1909 hat die hiesige Kirchenvorstehung da? alte Gebäude der Umgebungsschule käuflich an sich gebracht und eS für Zinsparteien Herrichten las« sen. Es ist gewiß anerkennenswert, daß in einer Zeit, in der die Wohnungsnot so groß war, dieser teilweise Rechnung getragen wurde und auch sofort zwei biedere Gewerbetreibende in daS zweite Stock-werk einzogen, die ihr redliches Gewerbe durch Aus-hänguug deutscher Schilder kundgetan. Selbst der neuernannte Stellvertreter des Marburger Bischofs äußerte sich, das Haus sei international. Seit eini-ger Aeit fällt es den Vorübergehenden auf, daß die deutschen Schilder der beiden Gewerbetreibenden von dem betressenden Hause verschwanden. Warum sie eingezogen wurden, weiß noch niemand, aber an der gleichen Stelle der Wand prangt daS Schildchen „Kmetska zadruga". — Der Männergesangverein unternimmt am 7. dS. einen Ausflug nach Rötschach in daS Gasthaus Grundner. 2 ommer Ziayrordnung der ritöUün Am 1. Mai trat auf den Linien der Südbahn die Sommer-Fahrordnung in Kraft. Die für uns wesentlichen Aenderungen bew. Neuerungen, die mit Einsllhrnng der neuen Fahrordnung eintreten, sind folgende: Linie Wien — Triest. Der Schuellzug Nr. 2 wurde derart befchleu-nigt, daß er nach der neuen Fahrordnnng von Trieft erst um 8 Uhr 5 Minuten früh abgehen und in Wien bereits um 8 Uhr 15 Minuten abends ein-treffen wird. Der Schnellzug Nr. 1 wird in Trieft anstatt nm 9 Uhr 5 Minuten bereits um 8 Uhr 55 Minuten abends eintreffen. Bei beiden Zügen wird vom genannten Tage an der Speifewagenverlehr von der Strecke Mürzzuschlag—Laibach auf die Strecke Mürzzuschlag—Trieft ausgedehnt. — Die SchnelljUgS-BortrainS Nr. In und 2a, von welchen der letztere der neuen Lage des Hauptzuges Nr. 2 entsprechend angepaßt wurde (Wien-Südbahnhvf an 8 Uhr 5 Minuten abends), werden in folgenden Zeitperioden geführt werden: Nr. la vom 1. bis 6. Juni, vom 29. Juni bis 18. Jnli und vom 3. bis 17. September, Nr. 2a vom 2 bis 7. Juni, vom 30. Juni bis 19. Juli und vom 4. bis 18. September. — Die Graz—Salzburger Schnellzüge Nr. 17 und 18 werden mit 1. Juni wieder ringe-führt. — Zur Entlastung der Kärntner Schnellzüge Nr. 7/407 und 408/8 wird in der Zeit vom J4. Juni bis 18. Juli der Zug Nr. 7/f 407/f (Wien-Südbahnhof ab 11 Uhr 35 Minuten vormittags, Billach-Hanptbahnhof an 8 Uhr 20 Minuten abends) und in der Zeit vom 28. August bis 17. Septem ber der Zug Nr. 408/k8/t (Villach Hauptbahnhof ab 9 Uhr 17 Minuten vormittags, Wien-Südbahn« Hof an 6 Uhr 25 Minuten abends) täglich in Verkehr gefetzt werden. Beide Züge werden Wagen l., 2. und 3. Klaffe führen. — Bei dem Personenznge Nr. 33 (ab Graz 9 Uhr 5 Minuten abends» wurde das Vorfahren des Schnellzuges Nr. 3 von Win-disch-Feiftritz nach Progerhof verlegt, so daß es de» Bewohnern der zwischen Prager Hof und Cilli gelegenen Gemeinden künftighin möglich sein wird, bei Fahnen von Wien, Graz, etc. den vorgenannten Schnellzug bis Pragerhof zu benützen und daselbst in den Personenzug Nr. 33 umzusteigen. — Der Personenzng Nr. 73 wurde um 12 Minuten später gelegt, Marburg-Hauptbahnboj ab 5 Uhr 45 Minuten srüh) nnd in seiner Zeitlage derart modifiziert daß er von Laibach erst nm 10 Uhr 8 Minuten vormtUagS abgehen und daselbst den Anschluß an den um 9 Uhr 48 Minuten ankommende« k. k. Staatsbahnzug Nr.-1717 vermitteln wird,,wodurch die Verbindung von München, Kärnten und Kram nach Abbazia eine wesentliche Verbessernng erfährt. — Als Neneinführung erscheinen die Personenzüge Nr. 33 und 66 in der Strecke Graz—Marburg, Graz ab 7 Uhr 40 Minuten abends, Marburg-Haupt-bahnhvs an 9 Uhr 22 Minuten, bezw. Marburg-Hauptbahnhof ab l 1 Uhr 30 Minuten nachts, Graz an 1 Uhr 10 Minuten. Hiedurch werden die derzeitigen großen Zugspausen zwischen den Zügen Nr. 31 und 33, bezw. 32 und 34 entsprechend un-teile,«. Linie Spielfeld — Lutten berg Der PersvnenzugSfahrplau dieser Linie wurde in namhafter Weise umgestaltet. Die bisherigen Züge Nr. 1841 und 1846 (RadkerSbnrg—Luttenberg und vice versa) werden mit 1. Mai aufgelassen, dafür wird der Zug Nr. 1825 bis Luttenberg geführt werden (Spielfeld ab 7 Uhr 10 Minuten abends Luttenberg an 9 Uhr 23 Minuten). — WeiterS wird im Anschlüsse an den neuen Graz—Marbur-ger Zug Nr. 53 ein neuer Zug von Spielfeld nach Radkersburg mit Abfahrt von ersterer Station nm 8 Uhr 53 Minuten abends und Ankunft in Rad-kersburg um 10 Uhr 3 Minuten täglich geführt werden. — Der Zug Nr. 1845 wird vom 1. Mai an um 36 Minuten später und nur bis Bad Ra-dein verkehren und von dort als Zug Nr. 1846 um 6 Uhr 41 Minuten abends nach RadkerSburg zurückkehren. — Der Personenzug 1826 wird von Luttenberg um 54 Minuten früher, das ist um 4 Uhr 37 Minuten nachmittags abgehen und in Spielfeld zum Anschlüsse an den Zug Nr. 46 um 6 Uhr 56 Minuten abends eintreffen. Linie Marburg — Franzensfeste. Die Schnellzüge Nr. 407 und 408 werden Heuer bereits ab 1. Mai täglich bis, bezw. von Villach verkehren; der erstere wird in der Zeit vom 24. Juni bis 17. September bis Lienz, der letztere in der Zeit vom 25. Juni bis 18. September von Lienz gesührt werden. Wie bereits erwähnt, wer-den zur Entlastung dieser Schnellzüge in der Hanpt-reisezeit die Züge Nr. 4o7/k und 408/k mit Wagen aller drei Klassen, und zwar ersterer in der Zeit vom 24. Juni bis 18. Juli und letzterer in der Zeit vom 28. August bis 17. September zwischen Wien. Marburg und Villach täglich verkehren. — Die Schnellzüge Nr. 411 und 412 wurden in Klagenfurt-Hauptbahnhof im Anschlüsse an die k. k. StaatSbahnschnellzüge Nr. 507 und 508 gebracht: den Ans^lnß an den vom 1. Juli bis 15. Sep« tember am Werktage vor den Sonn- und Feier-tagen nm 9 Uhr 40 M'nuten abends in Klagenfurt eintreffenden neuen k. k. Staatsbahn-Schnellzug Nr. 1003 wird der Perfonenzug Nr. 439 vermitteln, auf welch letzteren einige Wagen des ersteren über» gehen werden. — Behufs Erreichung des Anschlusses an den mit 1. Mai neu zur Einführung gelangen-den Marburg—Grazer Zug Nr. 66 wurde der Per-fonenzug Nr. 4L6 ab Unterdrauburg um 7 Minuten früher gelegt: die Zeitlage des Zuges Nr. 421 wurde dementsprechend modifiziert. Infolge des um zirka 20 Minuten späteren V:rkchres des Tauern-bahn-Schuellzuges Nr. 707/808 wurde der Per-sonenzug Nr. 418 in der Strecke Spital—Mill-stättersee—Billach um 11 Minuten vorgelegt. — Der Personenzug Nr. 422 wird wegen des um 6 Minuten früher von Unterdrauburg abgehenden Zuges Nr. 1844 k. k. St.-B. in der Strecke Kla-gensurt—Unterdrauburg um 7 Minuten, der vom 1. Mai bis Ende September täglich verkehrende Zug Nr. 434 (Billach—Klagenfurt) behufs Errei-chung des Anschlusses an den ab 1. Mai um 27 Minuten früher von Klageufurt-Hauptbahnhof ab-gehenden Schnellzug Nr. 507 k. k. St.-B. um 24 Minuten früher verkehren. ' Linie Pragerhof — Ofenpe st. Was die auf österreichischem Gebiete liegenden Teilstrecken der ungarischen Linien betrifft, wird auf-merksam gemacht, daß aus der Linie Ofenpeft— Pragerhof zwischen den Stationen Sterntal und Pragerhof eine neue Perfonenhaltestelle Zirkovetz zur Eröffnnng gelangen wird. Der Eröffnungstag wird seinerzeit bekanntgegeben werden. ML RUSCH, bumiml DILLi. Schrifttum. Der klingende Garten, eine Dichlergab« unserer bedeutendsten Dichter sür die Deuische Schutz-stiftung, wird nunmehr zu Pfingsten erscheinen. Wie uns der Berlag der Dichtergabe in Salzburg (von dem Werbeblätter erhältlich sind) mitteilt, befindet sich bereits das 1. bis 20. Tausend des lesenswer» ten Buches bei Oskar Braudstetter, Leipzig in Druck und wird mit dem wertvollen Inhalt trotz mäßigem Kaufpreis eine vornehme Ausstattung verbinden. »es eillier Htaöt»erjchö»i-raugovereineb bei spiele». Wettn» und -Legate»'. Seite 6 Deutsche Wucht Nummer 36 Das Knde. Von S. Halm. Wie die Angst ihre Schritte beflügelte! Die Leute blieben stehen und sahen der atemlos gegen den Weststurm Ankämpfenden neugierig nach. Ueber dem jungen Gesicht lag die Verzweiflung. Kam sie noch zur rechten Zeit? Ach, daß sie keinen Sou in der Tasche hatte; sinnlos vor Angst war ste sortge-stürmt, galt es doch einen Sterbenden noch einmal zu sehen, ihm noch ein letztes liebes Wort zu sagen. Der Weg war kurz; aber sie dünkte er von Ewig-keitsdauer Da war ste endlich. Weit öffnete sich das schmutzig-graue Tor vor ihr. Sie jagte Hinduich, über den Hof in daS Hintergebäude, zwei Treppen hinaus wie gehetzt; jetzt noch eine — die letzte — ihr Herz wollte aussetzen; die Füße trugen sie kaum — nur weiter i Sie rijj und zerrte den Schlüssel aus der Tasche, den sie so ost klopsenden, erwarten-den Herzens gebraucht. Leise knarrte die Tür; eine dürre Alte kämm ihr entgegen mit stumpfem Ausdruck. „Lebt er?" Die Alte nickte und deutete auf die Tür, hinter der ein Mensch röchelte. »Ma--non —I" kam eS zitternd von den entsärbten Lippen. „Anatol I Anatol! Mein Einziger, mein alles! Du darsst nicht sterben — hörst Du?" Wimmernd klammerte sich das Mädchen an den Mann. Der lächelte wehmütig. Die Alte stand köpf-schüttelnd dabei und machte: „Pst! Pst I" Die blanke Neugier belebte ihre matten Augen. „Anatol, warum schicktest Du erst jetzt zu mir?" Die Alte antwortete statt des Ermüdeten. „Na, der Herr war ja nicht bei sich, lag wie tot. Das Pferd hat ihm die ganze Brust zerquetscht, als er zu sich kam, schickte er gleich zu Ihnen. Nun müssen Sie aber vernünftig sein und den Herrn nicht noch aufregen," Das Mädchen schluchzte in sich hinein, wim-mernd, fassungslos, Anatol strich ihr über den Scheitel. „Arme kleine Manon — ich hab — Dir — kein Glück gebracht — verzeih — mir.* Mühsam hatte er's herausgebracht und stöhmend griff er an die wunde Brust. Die fassungslose Kleine aber schrie aus. Anatols Gesicht sah so erschreckend fahl aus. „Er stirbt! er stirbt!' „Pst!" machte wieder die kopfschüttelnde Alte und murmelnd: „So eine Unvernunft; das denkt nur an sich, Gott — sterben mästen wir alle," „Ja, wenn wir alt und überflüssig sind!" schluchzte Manon rücksichtslos. „Anatol aber ist jung, schön und ich kann nicht ohne ihn leben," „Hm" — brummte die gekränkte Alte; „zum Sterben ist man nie alt genug »nd Sie werden auch ohne den Herrn weiterleben, Fräulein. Ich hab'S auch muffen. Und all meine Kinder sind gestorben, und zuletzt der Mann. Und ich war doch richtig verhci-ratet." Das Mädchen hörte nicht. Ach, es liebte Ana-tol so hündisch ergeben. Seine Liebe war ihres Lebens Inhalt geworden. Wa§ würde aus ihr werden ohne ihn? Familie, Ehre, alles hatte sie für ihn geopfert, sich an ihn geklammert, nur seinem Willen Fertige Geschmack ergeben <■ MAGGI Würfel 5 Man achte stet« aas den Namen MAGGI and die Schutzmarke Kreuz - Stern. Andere Wurf I stammen nicht von der Firma MAGGI. gehorchend. Jetzt würde sie niemand folgen, niemand ihr »alen könne». Ach, sie fürchtete sich vor dem Le-ben, vor den Menschen. Der Sterbende winkte ihr mit der Hand. „Dort — im Schreibtisch — mein Testament — alles Dir I" brachte er stoßwei'e hervor. Manon aber warf sich vin neuem über ihn. „Ich will nichts, nur Dich — Dich!" Der Mann lächelte weh. „Arme Kleine! ES wird hart sür Dich sein. Aber vor Not hab' ich Dich geschützt". Er sprach jetzt schneller, aber mit äutzer-ster Anstrengung, als habe er Eile. „Sei vergünstig — und — und —," er fiel zurück; mit offenem Mund, blutigen Schaum vor den Lippen, blieb er regungslos liege». Manon kreischte gellend aus Das Entsetze» stand in ihren Augen, und plötzlich wich sie zurück zur Tür und stürzte hinaus, die Treppen hinunter, als sei der Tod auch hinler ihr her. Sie konnte den Anblick deS Tote» nicht ertragen. Hingesendet. „Zum Herrnhuter". Dieses altbekannte Leinen- und Wäschehau» in Wien 1, Neuer Markt 17, sei der Damenwelt zur Anschaffung von erstklassiger Leib«, Tisch« und Bettwäsche, Blusen, Modewasch» stoffen, sowie sämtlichen Neuheiten für die Früh« jahrS» und Sommerfaifon bestens empfohlen. Der Gesamtauflage unscrer heuligen Nummer liegt ein Prospekt dieser Firma bei, au» welchen wir beson-ders aufmerksam machen. Hwizda's Patent * Kautschuk - Streif« bänder für Pferde. Als Beweis für eine Bor« züglichkeit dieser Streifbänder kann wohl der Um-stand gellen, daß dieselben in wiffenschaftlichen Wer« ken hervorragender fachmännischer Autoritäten auf da» wärmste empsohlen werde». Hofrat Professor Dr. F. A. Zürn bespricht in seinem in Leipzig er« schieuenen Buche .Geschirrkunde oder Beschirrungs« lehre" ausführlich die Kwizda'fchen Palent-Sreif« bänder und Schutzvorrichtungen für Pferdefüße und zollt denselben die vollste Anerkennung? In dem vom k. u. k. Obertierarzte Benedikt Neidhard herausgegebenen Werke „Unterricht über Hippologie" sowie in der Encyklopädie sür Tierheilkunde des k. k. Be-zirkstierarztes A. Koch werden die Kwizda'fchen Patent-Gummistreisbänder als vorzüglich geeignet angeführt. Die Firma Franz Johann Kwizda in Korneuburg bei Wien versendet auf Verlangen ihren hübsch illustrierten Katalog gratis und franko. Wissen Sie, es ist nicht meine Gewohnheit etwas weiter zu sagen, was ich blos hörte! Aber bei Frauenlob -Waschextrakt habe ich mich selbst Oberzeugt, daS es das beste, reellste Waschpulver ist und vollständigen Ersatz für Rasenbleiche bietet Mit Frauenlob-Waschextrakt eingeweichte Wäsche wäscht man in der halben Zeit und ohne Mühe c tadellos rein. t Das Lokal-Museum. Anler an Krinnernngen au die Römerzeit s« überreiches Museum ist an £>enser»t«gen trat Sonntagen von 9—1 Ahr geöffnet, an andern» Hagen der Woche von 10—12 ?lbr. 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' III «Hilf III If JIIMMI llllljlimr ITWNIT WEIJKE LUDWIG H4T$CNEK,ilNZ.VÖCKMBRUCK.WIEN.BU04PEST,NyEirGCS UJF4LU Vielfacta erprobt Mundwasser Di» schönsten gtrfcci Hingesendet. Eine Frau nach de« Herzen des Mannes zu sein ist gewiß ein von vielen Frauen erstrebtes Lid. Am leichtesten wird dies indes einer Frau gelingen, die eS versteht, sich nicht nur z» Gesellschaften nnd Besuchen schick und elegant anzu« ziehen, sondern die auch daheim, trotz ihrer häuSli-, chen Pflichten, nett und passend gekleidet ist. Unbe-' greiflicherweise entschuldigen sich im gegenteiligen Falle viele Frauen mit einem „Leider zu teuer", ohne jemals versucht zu haben, sich wie ihre schein-bar begünstigteren Mitschwestern hübsche und prak-tische Hauskleider und »Schürzen nach den Abbil-düngen und vorzügliche» Schnitten des altbewährten Moven- und Frauenblattes „Die Modenwelt" (Wien 1, Domgasfe 4) selbst anzufertigen. In diesem vorzüglichen Modenblatt finden sich neben den oben gerühmten Vorzügen zahlreicheAbbildungen«euester undvornehm-fter Reise- und Sommerkleider, sowie reizende Bor-lagen zu allen Gegenständen der Kinderbekleidung. Besonders hervorzuheben ist die Fülle der geschmack-vollen Handarbeiten, die im Verein mit dem vor' züglichen literarischen Teil des Blattes schon oft die Langeweile oder einen trüben Regentag ver-kürzt haben. Abonnements übernehmen alle Buch. Handlungen und Postämter zum Preise von Kr. 1*50. Erprobte Kochrezepte. Sago- oder Tapioka-Suppe. 5 Mag-gi's Rindsuppe-Würfel löst man in 1—ll/4 Liter kochendem Wasser auf, rührt 4 gute Eßlöffel voll Eago darein und kocht diesen mit einem Schnittchen Zitronengelb in der Suppe weich und durchsichtig. Die Suppe kanu auch mit einem Eigelb legiert, sowie mil etwas Zitronensaft oder einem Spritzer Wein gesäuert werden. Gedämpftes Rindfleisch. Ein mageres Stück hiutereS Rind- oder Ochfenfieifch wird mit einem Holzhammer tüchtig geklopft, mit Salz und Pfeffer eingerieben, dann über Butter oder sonsti-4«m Aett auf dem Feuer ringsum rasch angebraten. Ist das Fleisch von allen Seiten braun, fo gießt am» einvieUel Liter Suppe (hergestellt aus einem Maggi'S Nindfuppe-Würfel) und ein Achtelliter Essig unter daS Fleisch, streut dann etwas geschnittene Luppenwurzeln, blätterig geschnittene Essiggurken und halbes Lorbeerblatt darein. Dann deckt man die Safferolle fest zu und laßt das Fleisch langsam fertig dämpien. Hierauf wird der Fleischsast entfettet, die Sauce mit eiuem kleinen Teiglein oder einer kurzen Einbrenn gebunden, gut aufgekocht, mit rotem Wein «n etwas Maggi'S Würze noch verfeinert, dann über dak schön tranchierte Fleisch passiert und auf» getragen. Als Beilage dienen Knödel oder Bratkar-tifieln. Rührei mit Hirn. Halbes Kalbshirn oder 1—2 Schweinshirne werden in lauem Wasfer von Haut, Blut und Beinsplittern befreit, dann in Salz-wasfer 10 Minuten lang gekocht und abgeseiht. Bon 4—tt Eiern, ebensoviel Eßlöffeln kalter Milch, etwas Tal; und weißem Pfeffer, macht man über Butter ein großflockiges, zartes Rührei, gibt das grobge-hackte, mit Maggi'S Würze bespritzte Hirn darein, mischt Hin» und Ei durcheinander und trägt eS mit Schnittlauch bestreut zu Tisch. Sardellensauce. 3—» Eßlöffel Kochfett läßt man heiß werden, röstet darin so viel Mehl, ali das Fett leicht aufnimmt, mittelbraun, gibt je nach Geschmack 3—4 entgrätete, feingehackte Sardellen dazu, etwas Zitronengelb und kocht die Ein-brenn mit lauwarmem Wasser etwa halbe Stunde lang zu einer glatten, dicken Sauce. Bor dem Auf-tragen gibt man ein Güßchen Maggi's Würze in bie Sauce. £££3 Rudolf Bin & Sohn SÄ'« Marburg E<«ÄäSü Schutzmarke: „Anker" Linimeos.Capsicicooip., ®rio» fttr Anker-Pain-Expeller ist al» vorzüglichste, schmerzstillende ableitende (Einreibung bei ( „Grand l»rlx*. Kwizdas Restitutionsfluid ll'*Rrhlr*Mrr für Clrrdr. Pr«i« einer Fla-ehe K 2SO. Feher 50 Jnbre In Hof-Mamtüllrn nnd lieniiställen n> iiebraneli. gar -Stärkung Tor und Wltd«rkriftlinng nut groaaet, Strapazen. Steifheit der Sehnen a. » w. bertBi|t da» Pferd iu Iip/voi ragenden Leistungen im Traialng. Kwlzda« Kralltutlonxfl nid. Worhnarke. Vignette und Emballago geaefcClat. Erbt nur mit nebeaxtehrBder •Sehutzraarke. Zu beziehen in allan Apo-Ihakaa and Drogerien. Illustrierte Kataloge gratis nad franko. Haupt Depot: FYan7 Jnh KWI7sll *• a. k. S,I.aag käaigl. rumlaUcber und künigL halgari»-ber Hof-rraui l)UU. Rni£UÄ, ,i«f.ran^ Krei.apott.eker, Kornenbuig bei Wien. ! I Warnung I ! Soclitd des Papiers Abadie. Da in letzter Zeit ver*eltlrdene .\arliahmungen unserer allbekannten und beliebten Hülsenmarke (Riz dore) in den Handel gebracht warfen, ersuchen wir unsere P. T. Kunden, (rnau auf den Namen Abadie za achten, den die Nachahmungen durch verschiedene andere Worte zu ersetzen »neben. Wir warnen vor dem Ankaufe qualitativ minderwertiger Imitat Ionen da wir gegen diese Nachahmungen mit allen gesetzlichen Mitteln einschreiten werden. ■__Öocietu des Papiers Abadie. Herdfabrili II. ftoloHeus Wel«. Ol>erö«tur-t*olcli. Ab Güte aad l.euwntafiiiigkeit »aühertrvJTaa» Herde ia Einen« Email, Porzellan. Majolika fOr Haaahaitungen, HotsU, Reetanratsoaea. atc. [)*a^sboehMlifin, Gaakoeber- and Gasherde, sowie Irische üaurrhraudilfen, Zu beiMien dareb Jede Kieenbandlnaf, »o nicht, direkter Varaand. Man Tarlang« .Original- F'ahrlfcae Zurück. Katalogs kintiirili.i_ -Lack Mit „Keil-Lack qeldblaun od?-Bodenwichse. 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Kundmachung. Ueber Ermächtigung der k. k.steicrin. Statthait«rci vom26.April 1911, ZI. 12—828/114 1911 wird hiemit für das Stadtgebiet von Cilli bis auf Widerruf und insbesondere för so lange als dasselbe von der Maul- und Klauenseuche verschont bleibt, die Abhaltung von Viehmärkten für Klanentiere (die Kinder, Schafe und Schweine) unter nachstehend angeführten, strengstens einzuhaltende Redingungen bewilligt: 1. Es dürfen lediglich aus dem Stadtgebiet von Cilli oder aus dem gleichnamigen C'mgebungsbezirke stammenden Tiere zum Markte zugelassen werden. 2. Der gesamte Klauenviehbestand jenes Gehöftes, aus welchem ein Stück zum Markte gebracht wird, muß unmittelbar vor dem Abtrieb an Ort und Stelle vom Viehbeschauer der betreffenden Gemeinde beschaut uud unbedenklich befunden worden sein, 3. muß das zum Austrieb gelangende Vieh wenigstens 40 Tage in dem gleichen Gehöfte gestanden sein, 4. ist die Einhaltung der unter § 3 und 4 festgesetzten Bedingungen vom Viehpaßaussteller der Provenienzgemeinde mit nachstehender Klausel am Viehpasse ersichtlich zu machen: „Es wird bestätigt, daß sich das (die) mit diesem Viehpasse gedeckte(n) Tier(e) seit mindestens 40 Tagen in dem betreffenden Provenienzgehöfte befindeten) und daß dasselbe (dieselben) wie auch der gesamte übrige Klauentierbestand des gleichen Hofes unmittelbar vor dem Abtriebe beschaut und hiebei unbedenklich befanden wurde(n)*. 5. Muß jeder Viehmarkt tierärztlich überwacht werden und müssen alle zu Markte gebrachten Tiere vor dem Eintriebe einer genauen tierärztlichen Untersuchung unterzogen werden, wobei der Tierbesitzer die entsprechende, werktätige Mithilfe zu leisten hat. Der Untersuchungsbefund ist auf dem Viehpasse zu vermerken, 6. müssen alle Gasthausstallungen sowie die vor den Gasthäusern Angebrachten Anbindebarrieren, Futterkrippen und Viehwägen unmittelbar vor dem Markte der gründlichen Reinigung nnd Desinfektion unterzogen werden. Die Einschränkung von Pferdemärkten ist nach wie vor ohne Einschränkung gestattet. Stadtamt Cilli, am 3. Mai 1911. Der RQrgermeister: Dr. H. v. Jabornegg. Seite 10 Deutsche Wacht Nummer 36 Aktienkapital: K 50,000.000*— Reserven : K 12,750.000*— Zentrale in Prag. Kommandite in Wien. K. k. O prlv. DnrrhfAhmni; aller bankgeschäftlichen Transaktionen and Erteilung diesbezüglicher Auskünfte. An- und Verkauf von Effekten, Valuten, Mdnz&orteu nnd Coupons. Vrmlehrru nc arjrn Verloaunca* Verlust. Böhmische llnion- Filiale Cilli. Hank Filialen in Reicbenber^, Gabloaz. S«az, Olmiitz Bielitx. Jägerndorf, Troppau, Rambarg, Rrttnn. Lim, Hohenelbe, Dornbirn, Salzbarg. Mähr. - Schönberg, Neatitsehein, Graz, Leoben, Königinbof. Klagenfart, Villach. — Expoaitnren in Friadek-Miatek nnd Brannaa. Hulnnteite AuisAhruni von Bfiraen- aul'trlgen. I'ebernahne von ll'rrtpapleren zur .(usbenahriinK und Verwaltunt. Belehnung von Wertpapieren. Vermietung von Mleherheltaaelirank-s&etiern (Masea). .tnnahnr von Geldern zur Verilmiiini Im Hnnlo-Horrrnl oder aus EinlaK»-Mctei>er. Kreditbriefe ans sämtliche Haupt- und Nebenplätze des In- und Auslandes. KOMMIS der Manufakturbranche, tüchtiger Verkäufer, mit besten Zeugnissen, sucht seinen Posten ab 15. Juni zu ändern. Gefällige Anträge unter ,17470' au die Verw. die Blattes. Aufgenommen wird ein Klavierspieler für streng pädagogischen Tanzunterricht. Anzufragen bei Herrn Eduard Eich ler im Hotel Deutsches Haus. 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