U»««er 5. jlrttii, den 8. frtmr 1902. XIII. I«hrß«>tz. Erscheint jeden Fsnntsg. Preit für O«tta» mit Znftellui,, im Hau«: Monatlich 80 h. K 8.40, taUrilbria K 4.80, «n» °«tklj»hr,g K 8.60, halbjährig K ö.-. «-«zjähng K 9.50. - ( Handschrift»» werden nicht >nttndi«migeii billig» bench«t. - Boträ^ find «n»ünjcht,nd voton läagften« bi« Kreitag jeder Woche »»gesandt werden ' 1 ------------ 111 1------- -------- - ^ . . KB-—, mit ?»ft»ersendung im Inland«: Monatlich 8S K. Njelae N««m,rn SV I>. Wochenschau. Am Bi»dgetau«schufse wird soeben da» Unter-richtlerforberm« verhandelt und f* ist geradezu rührend. wie entschieden sich die Regie» ung für die Errichtung einer tschechische» Hochschule in Mähre» in« Zeug legt. Die ganze innerpolitische Lage so? sich wieder d e d e n 1 l i ch gestaltet haben, weil die deutschen Parteiführer nicht sofort freudig zugestimmt huben. Die plötzlich entstandenen sogenannten „enlturelleu Bedürfnisse- der uichtdeutschen Böller Oesterreich« machen den Excellenzen schwere Sorgen; nicht wegen der wirtlich vor-hontzenen Roth an verschiedene» nationalen Hoch-«chlllen, sondern als Tauschobjekte, die für die Bewilligung anderer Budgetpofte». welche mit der Cultur gar nicht« zu thun Habe», verlangt werden! — Bus den großen Messen in Sibirien werden ja auch kostbare Felle gegen Gewehr und Munition eingetauscht Bei Erörterung de» Titel« .Bolttschnle", klagte der Pole ftsglnrtfi über den Lehr e r-mangel in Gal jzien. I» Galizie» sind Hunderte vmi Gemeinden ohne Schnle »nd w» ieiche überhaupt bestehen, find dafür keine Lehrer vorhanden! BolkSschulen und Lehrer in einer solchen Zahl, das« die Analphabeten nicht Regel, ioabera blos (eÜcuc Ausnahme» sind, gehören eben nicht unter die driugendeu .kulturelle» Bedürfnisse" mancher Bolksstämme. Ungereimtes Da« Deutsche Reich ist in der unangeoehmen Lage, sich 300 Millionen zu borgen und dabei ,n der sehr angenehmen Saar, das« die Geldgeber sagen: ,Va« 300 Millionen? Erlauben Sie, gnädige Fron Germania. wegen eine« solchen Bettel« rücken Sie eine Annonce ein: »Eine distingn irrte Dame benöthigt augenblicklich 300Mil-lioaen Mark, die sichergestellt werden." — Wa« fällt Ihn-n nur ein, Allergnädigste? — Wir stellen Ihnen sofort lS Milliarden zur Di«po-sition nnd werdkn un« freuen, wenn Sie von diesem Anerbieten Gebrauch machen!" Da sieht man wieder sehr deutlich, dos« Damen unter der Männerwtlt einen ganz andern Credit genießen, wie die Männer unter der Damenwelt! Wenn eia Mann in die Rothlage geräth, sich augenblicklich 300 Kronen borgen zu müssen und sich in einem diesbezüglichen .Pump-Inserat" an .Edle Domen" wendet, so kann er sicher sein. Nicht« zu kriegen, wenn er nicht wenigsten« am Schluss« de« Inserat Selbstmordgedanke« uuter dem Titel .Heirat nicht au«, geschlossen' — simuliert. Kommt e« nun vor. das« zehn Bewerbe-rinnen je 30 Kronen zeichnen und der arme Teufel sallt aus diese lO „Concertzeichnungen" herein, dann blüht ihm die An«sicht al« .Heirat»-schmrndln" entlarvt uad verknurrt zu werden, weil er doch schon au« Gründen de« Selbster» hallung«trikbe« ganz unmöglich alle Zehn heiraten könnte. würde der Staat«anwalt sagen. Anderseits sind die Männer wirklich so uneigennützig, einer in .momentaner Roth" befind» 3n anderen, aus einer viel höheren geistigen Cultur stehende» Ländern, thut man bedeutend mehr für die geistige Cnltnr. Man bewilligt den einzelne» Schulgemeinden die Einhebung von .Umlagen", damit sie sich selber Sch»lhä»ser bauen und um de» Lehrern zu beweisen, das« man ihnen die größtmöglichen Lasten an Unannehmlichkeiten. die anderen Staatsbürgern Zeit »nd Mühe kosten und doch nur Aerger bereiten, gerne abnehmen will, legt man ihnen nahe, nicht zn .politisieren", wozu auch der „Heill'^ruf« gerechnet wird! — Die slovenischen Parallel-Clafsen am Gymnasium in Eilli sollen aufgelassen und dafür eiu ganze» slovenische« Gymnasium in Marburg errichtet werden! — ES geht nicht« über eine weise Borau« ficht, die vorsichtiger Weise stet« nur al« eine provisorische bezeichnet wird. Der Fürstbischof von Olmütz hat al» erste Rate für die Errichtung einer katholischen Uni-versität in Salzburg 50.000 K gestiftet. I» Galizieu gibt e» viele taufende von Schulkindern, die »inen Unterricht genießen, weil keine Lehrer vorhanden sind nnd die Polen sind doch gewiß nicht schlechtere Katholikn al» Hin. Salzburger, Da aber .nationale" und.consessiobelle" Hoch-schulen einstweilen da« dringendste Eulturbe-dürsni« in Oesterreich sind, so iverden die Pole» entschieden sflr die tschechische Universität iu Mähren stimme». Auch in Ungarn ist daS Budget Gegenstand lichtn Dame ein Darleihen zn offerieren. ohne sofort an'« Heiraten zn denken. Leider stehen wir Männer bei der Damen» Welt gerade im Punkte .Uueigeunützigkeit" im denkbar schlimmsten Rus! Da« ist entschieden ungencht. „Walter von der Bogelweide", — Ulrich vo» Lichtenstei» — nnd andere Männer wie z. B. unser Unterrichts-minister, haben sich hohe Verdienste um da« weibliche Geschlecht erworben, indem sie dasselbe in vielen tausend Strophen priesen und besangen und sogar zum Hochschulstudium für befähigt erklärte»! Mehr kaun man doch nicht gtit ver-lange»? Drnn schon die dem Hochschulstudium vorangehende Matura berechtigt auch zum ^Einjährig Freiwilligen "-Dienste und wenn eine gra< dnirte Doctori» einmal die Lust anwandelt, sich 'mal selbst ein MittagSefsen auf wifsenschasüicher Grundlage zu bereiten, so wird man sie auch ohne Ärmelstreifen nicht für einen gewöhnlichen Küchendragoner halten, auch wenn hie und da eine .Wendung" de« Rostbraten« nicht ganz vor-schnsttmäßig erfolgt. Vor einem Bierieljahchuudert behauptete eiu Serliner Mediziner auf dem Naturforscher» und rzte-Tag in Graz: .Trennung der Geschlechter ist da« Fundameut-ilgesetz der Natur, auf der ihr ewiger Berjüngung«prozes« beruht I" — Uad die illustre Versammlung klatschte dem Manne Beifall? E« ist leider nicht gesagt. waS die Grazeriunen zu einem solche» Bierschwesel gesagt habe», aber gelächelt haben sie gewiss über .den ewigen Ber» lüngungSproceß der Nalur bei Trennung der Geschlechter!" Der Mann hatte entweder eine böse der verschiedenen Reden pro und contra. Die Linkste» wünsche» ei»e vollständige Trennung von Et« und Tran«. Da« wäre wirklich sehr augenehm für un«. aber daran ist nicht zu denke», denn würde damit auch der .Au«gleich" wegfallen, so wäre der für den Großtheil der uichtdeutschen Parteien in Oesterreich so einträgliche .politische Kleinhandel" so sehr gefährdet, das« da« Ge-f ch ä f t sich nicht mehr rentieren und eine Menge politischer .Manschetter" plötzlich stellen-, orden-und geldlo« werden würden; brotlos zwar nicht, aber politische Vermittler lebe» nicht vo« Brote allein, da« lassen sie großmüthig den Narren, die da meinen, nach der Trennung von Ei« und Tran« sei auch der Weltuntergang nicht mehr weit. In Berlin wurde der Prinz von Wale« von der Bevölkerung sehr kühl empfangen. Richt einmal .Hurrah" wurde gerufen! Das« Er sich nicht daran kehrt, ist selbst-verständlich, denn Söhne gerathen stet« «ehr nach den Müttern als nach deu Bäteru und die Mutter war eiue Bollbluteugländerin. Zudem kann ein englischer Admiral dem Prinzen von Wales den» doch unmöglich sagen: „Du, verehrter, ich empsehle dem Herr» Ehamberlain in seinen dergleichen etwa» mehr Borsicht, sonst könnte eS ihm passieren, das« ihn irgend ein alter Veteran von 1870/71 bei den Ohren nimmt! Bei aller sonstigen Freund- Sieben zur Frau, die ihm graue Haare machte, oder — hielt seinen Bortrag erst nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Schilcher, Jerusa-lcmer und st,irischem Champagner! Den» nach seiner Behauptung würde die Bewilligung de« jährlichen Rekruten Contigenle» durch da« Abgeordnetenhaus ganz unnöthig sein und der Kriegsminister brauchte blos zu sagen: .Da« Be Dragoner-Regiment hat heuer sehr gut gebrütet; e« braucht 277 neue Sougflaschen uud Steckkissen, die ich nach Wunsch bei einer inländischen Firma bestellen werde." — Beim Militär ist die „Trennung der Geschlechter" die Regel. So einen Unsinn würde sicher keine Medizin» Doktorin „al« Fuichamentalgesetz der Natur" erklären. Ist ei denn zu verwundern, wenn unter solche» Umstände» da« Frauengeschlecht von .ut» rückten Mannsbildern spricht und über die so sehr hervorgehobene ..geistige Überlegenheit" der-selbe» blo« mitleidig lächelt? Sie hoben mebr Credit, die Dame», al« die Männer. da« hat schon seinerzeit die berühmte Gründerin der Dnchaner Banken. Frl. Adele Spitzeder, bewiese». Da» bewei«! ferner Frau Anna Csiltag mit ihrem 185 Centiiueler langem Riesen-Loreley-Haar. die jährlich ungezählte Tiegel Pomade verkauf«, während man ihre männlichen Coneurrenlen in der Haanvuch«be-fördernag einfach Schwindler schimpft; sie haben mehr Credit, wie-daS tägliche Leben tausendmal bewahrheitet; denn wenn ein Dirndl halb ver» zagt, halb ausrichtig sogt: .3h hab' Dich wohl gern!" — dann möcht ich de» sehen, der so und Verioaudjchast saun ich au» fiukuchkubtii Gründe» doch nicht zugebt», das« mau eine 6chaar neuer Tommy». die sich nicht mehr au« tttrru BlcdWiiiirii heraustranen, mit einem muner Garderegimenter auf dieselbe Stufe stellt. Diezumeist verpantschten Expeditionen Eure» French reiche» nicht einawl un die That de« Trompeter« von „Mure la Tour" heran, viel wenige, aber a» de» Todetritt der Brigade Bredowl" — Das iväre zwar deutich. aber nicht höfisch gesprochn» geweie». Ob politisch, da« ist «ine uudere Frage, aber die Berliner haben eben auf d i e s e Frage ge» „utworlet und da« wird btr Engländer wieder ärgern. J. Altbürgermeister Grnft CAlf Wenige Ta«>e erst sind vergangen, feit wir einen trefflichen Pettaner Bürger und Familien-ftammvater zum letzten langen Schlafe gebettet hoben und wieder rauschte» die Fittige de« To-de«engels an einem müden Mann vorüber. Herr ^rnst Eckl ist nach längerem Siechthum in den erste» Morgcnstnndi» de« Sonntage« ruhig hin-über geschlummert in jene« stille Reich, vor dessen Pforten Schnirrz und Sorge stille stehen. Und jenes Lächeln, womit der freundliche alte Herr in seinen gefunden Tagen jeden Grnß be-gleitete, schien noch auf der Bahre die erkalteten Lippen zu umschweben. Einem behäbigen Bilrgerhause in Retz ent-stammend, trat Herr Eckl bei der altrenommierten Firma Wick in Graz ein und gründete im Jahre 1851 hier in Pettau jene« weithin bekannte Schnittwarei'geschäft. da« später auf die Brüder von Kottowitz und vor wenigen Jahren auf Herr» Adolf Schramke übergieng. Bald nach seiner Niederlassung in Pettan vermählte sich Herr Eckl mit der KaufmaimSwitwe Frau S ch u l f i ii k, deren Sohn heute der Inhaber der ansehnlichen Firma B. Schulfink ist. Dir Umsicht und Thatkraft, mit der in der damaligen Zeit spärlicher Verkehrsmittel der rührige Kaufmann Eckt an den Auidau feine« Geschäfte« und an die Erweiternng seine« Ab-satzgebieteS gieng, ließe» da« Unternehmen immer mehr erstarken und an Achtung gewinnen. Die Gemeindevertretung mochte aus eine solche Ar» beitskraft nicht verzichte» und versicherte sich der dumm ist nid zwei Zeugen herbeiruft, ehe er'« glaubt. Wem, dagegen irgend ei» »»widersteh-liches Gigerl näselt: „Aus Wort Fräulein, bin kolossal verliebt, habe beste Absichten!" dann möchte ich die Dame kenne», die da« glaubt. Diese Kreditfähigkeit de« weiblichen Geschlechtes mag ja nicht immer angenehm sein, wohl; eine etwa« nachträglich präientirte Rech-nung über eine Robbe, einen Hut. oder — Milchkreuzer, kann einen oft verzweifelt unange» nehm werden, wen» man darauf nicht gefaßt war. Allein viel öfter ist sie geradezu von größtem Einstufte auf Gegenwart und Zukunft, wie z. B. bei Stellenverleihungen, Umschmissen, Wahlen und anderen Dingen, die auf dem cüteu Bers basieren: .Und wen»'« Maihäi am Letzten ist Trotz Rothen, Thun und Beten, So rette« oft noch Weiberlist Au» Ängsten und au» Nöthe»." — Daher: .Ehret die Frauen, sie flechten und webe» — und wenn sie 'mal brummen, »a, so schweigt ma» halt eben. Denn Widerpart halte», da« macht ste nervös, eine Frau ist oft zornig, doch nimmermehr bö« " 0. W. Der Trutzbauer. Der Steinbauer stand droben aus der gro-ße» Wiese, die sich vom Walde«rand< bis her« ab zu seinem Wirtschaftsgebäude zog, mit dem Zimmermeister Andrea« Huber beisammen und erklärte ihm, wie die neu zu erbauende Scheune eingerichtet werden sollte. Mitarbeit Eckl'« dadurch, das« ma» ihm da« wichtige Bertrauen«amt eine« städtische» Schatz-Walter« auf die arbertSsreudigen Schultern legte. Damat« war Bürgermeister von Pettau, der noch nicht autonomen Stadt, Dr. Bre« nik, der einen geraumen Bruchtheil des Jahre« im Süden »uzubringe» Pflegte. In dessen Abwese>ihcil be« lorgte dann Herr Eckl die Amtsthätigkeit des Bürgermeisters und hatte dabei Gelegenheit, den eigene«, »nd vom Staate übertragenen Wirkung«-krei« eines großen Gemeinwesen« kenne» zu lernen und damit eine Kenntnis und Einsicht zu gewinnen, die ihm wohl zu statte» kam. al« ihn da« Vertrauen der Gemeindevertrcter in der Zeit von l886 bis 1884 auf den sorgenrcichen Bürgermeisterfefsel erhob. Hand in Hand mit dem damalige» Stadt-amtsleiter Thomas Fürstbauer gelaig e« ihm, da« bei unseren ui'terftkirischeii Verhältnis-sen besonder« wertvolle Zugeständnis der Ge-meindeautonomie zu erreichen und damit da« kostbare Recht der Selbstverwaltung. Mit der Aufrichtung diese« Schutzwallt« um unser deutsche« Gemeinwesen, gegen welchen die Wellen windischer Begehrlichkeit und Ansprüche vergeblich heranrollen »nd lecken »nd lockern, hat sich Altbürgermeister Eckl ei» unvergängliche«. Denkmal im Herze» der dentschfühlenden Pettaner geschaffen, auf dem der Name Eckl noch späten Geschlechter» glänzen nnd z» treuem Festhalten an deutsche« Batererb« mahne» wird. Die Hnld unsere« Kaiser» belohnte die treue Fürsorge für da» aufstrebende Gemein-Wesen Pettau« in der Weife, indem er die Biust de« verdienstvollen Bürgernieistes Eckl mit dem Ritterkreuze de« Franz Joses-Orden« schmückte. Unvergeßlich ist e« trotz de« langen Zeit« räume« den Theilnehmern de« »steirifchen Leh-rerbundeStage«" im Jahre 1893 geblieben, in welch' vornehmer Art die Stadt und Gemein-devertretung von Pettan wie ihr ehemaliger Bürgermeister Eckl die damol« versammelte Lehrerschaft geehrt hat. In Hunderte» von Orten der schönen weiten Steiermarf wird von damal« n» der Name Pettan mit warmer Begeisterung genannt. WaS für eine weitbekannte und geschätzte Persönlichkeit der Mann im Silberhaar dem „Sigst Andrea«', fagte er und wie« mit dem geöffneten Zollmaß auf den Rand seiner Wiese droben nahe an dem Waldgebüsche hin, ,durt möcht i die neuche' Scheuer hab'n, da i« f' durch den Wald vor dem ärgsten Sturm g'schützt und nimmt mir von der Wies'» da de» wenigsten Grnnd weg." „Da drob'n wögst d'a« hab'n?" e»tgegnete de? Angesprochene nnd schüttelte den Kopf. — „Ja g'hört denn der Grund dort noch dir? Ich hab' gmoant, dir g'hört nur die Wiej'n da, da« Kloanholz drob'n g'hört ja scho zum Wald und der i« do Eigenthum der Herrschaft." .Was! Herrschaft? . . . WaS geht mi die Herrfchast an. Übrigen« iS' no nit ausgemacht, das« der Stoanriegl dem Baron gehört. Und schließli kann ihm mei Scheuer nit schad'». Mach d'r nur kane Sorg'n z'weg'n den Grund und tua, wa« i dir sag' und zwar bald, denn i möcht' noch Heuer mei' Heu in der neuch'n Scheuer unter Dach und Fach bringe», deun die Scheuer dort im Hos brauch' i für'« Körndl und sür'n Hafer». Die wird mir scho' z'eng für'« Heu und Stroh." Hm! Meinetweg'n . . . i bau' dir d' Scheuer scho' hin, Steinbauer", sagte nun der Zimmermeister und strich sich durch seinen lau-gen Bart, .aber da« fag' i dir glei'. i übernimm' ka Verantwortung, mannst e« leicht wieder nie-derreiß'n mnaßt Die Herrschaft wird klag'n, kannst di' verlasfn." .Klag'n? Mi' klag'n? Hahaha!" lachte der Stetndauer und rückte den Hut von der Stirn zurück. .Weg'n wa« denn klag'n? Leicht weg',, dem Stnckerl Schottergrund, da« eh zwecklos »veiten Kreise gewesen ist. in den ihn da« Schicksal gestellt hat, bewies die außerordentlich zahlreiche Antheiliiahme in der Stadt und in der weiten Umgebung am Begräbni»tage. Unter die duftigen Liebe«gaben der verzweigte» Ver-wandichajt halte die Stadtgemrinde einen präch tigenSranzau«blühendem Flieder niederlegenlaffe«. dessen breite Bünder i« unseren deutschen Farben die Aufschrift: Dem ersten Bürgermeister der autonom« Stadtgeineinde" trugen. Einen Kranz an« Rose« mit deutschen Fartenbänder» hatte die städtische Sparcafte ihre« ehemaligen Direc tiou«mitgliede gewidmet. Die Aufschrift: »Seinem Chef in dankbarer Verehrung" trug ein letzter Gruß de« Herrn A. Schrämte; auch da« Gremium hatte sich mit einer schönen Blumenspende würdig eingestellt. Diese Zeilen, die wir dem verehrten Todte» widmen, mögen nicht mit all' den Namen und Titeln der zahlreichen Stande« - Personen und Vereine gespickt sein, die dem Verblichenen die letzte Ehre erwiesen haben. Fast konnte unser Friedhof die Menge nicht safse». Herr ins. Probst und Stadtpfarer hielt am offenen Grabe wieder eine längere Ansprach, und der Männergesang-verein »ahm mit dem schönen Ehore: .Vollendet ist sei» Laus" sinnigen Abschied. So «ö^'.e er den» nach den Mühen eines arbeitsreichen Leben« in Frieden ruhen! Ehre feinem Andeuke»! Localnachrichteu. lEr«e»«»g.) Da Herr Oberlehrer Franz L ö f ch » i g g infolge etnes hartnäckigen Fuß. leiden« um Urlaub einkam, wurde Frln. Anna Mauritz vom hohe» k. k. Landesfchulrathe als ^eheersupplentin für die städtische Mädchenschule' ernannt. Dem Vorsitzende» de« Stadtschulrathes, Herr» Bürgermeister O r n i g, sowie dem Herr,. St^dtschiilinspector Franz Frisch ist die fo rasche Erledigung der Ernennung einer dringend nothwendigen Hilfstraft zu danken. rief der Bauer, während er mit dem Zimmemleister zurück in den Hof ging, wo er sich »ach kurzer Besprechung über die Ausstattung der neue» Scheune mit einem lauten »Pfiat Gott" lachend empfahl. Noch in derselben Woche kamen die Taglöhner, um den Grund au«zuheben, der zu Errichtung der Haupt-Pfeiler notwendig war. Die Arbeit ging über-rafchend rasch von statte». Fast jeden Tag kam der Steinbauer her-aus. um nachzusehen und mit sichtlicher Befriedigung verfolgte er den Bau. der t« einige» Tagen schon unter Dach war. Endlich war die neue Scheune fertig. Sie hatte ein stattliche« A«»seheu. Durch eine Riesen« einfahrt, die sich i« zwei schweren Flügelthüren knarrend öffnete, trat man iu die Tenne, vo» wo mau recht« und links in di« einzelnen Abtheilungen der weite» Lageräume blicken konnte, die durch schmale Holztreppe» miteinander ver» bunden waren. ,Na sigst" sagte der Steinbauer, als er mit dem Zimmermeister die Generalbesichtigung vorgenommen hatte und nun zu einem kleine» Jmbis für die Arbeiter hinunter in den Hof schritt, bisher ist nix passiert! Es staffiert a nix. künnst die verlaffe»." .Ja. mir is 's recht." zuhält«», vor il Uhr zu erscheinen. Di« Vor» stehn »g. (Pcrs»»il»«chrlcht.) Pionnier-F»ld«bel I. fi a 11 i « g «t ha» gestern in Wien jeinen nrum Posten al» Afiiste'.t dr ». f. priv. StaatSbahn angetreten. De« hingen Si»ur::ul nuf die Rech-nung«officier«stelle uiüde, aus die er feit langem durch die abgelegte Prüfung und durch »in tadel» lose» Verhalten ein Anrecht hatte, die ihm bei der Maibesörderuug zugekomuun wäre, hat er die Elvilaustellung angestrebt uid erlangt. In echt soldatischer Kameradschasilichkm balle sich da« U»leroffitier«korp« aus dem Bahnhöfe d rsammelt, um dem allgemein beliebten schmucken Kameraden «in Lebewohl znzurusen. (Oriiz «b»»se»d.) Ju uuserem Berichte über die Sitzung de« Petiauer Gremium« der Kanfleule am 24. v. M. steh» ganz au«drücklich, das« der Gremialvorstand die Abwesenheit un>rrt»»»t»ßt»erbeimi»t»i».> Die Frist zur Einreichung de«selben ist mit 31. Jänner abgelaufen. Säumige, welche die« bi«her nicht besorg» habe», n>e?den daran erinnert, das« die SttuerbehHrde Strafe» verhängen kann. (lUscr /rirthilf) Äeim Leichenbegängnisse de» Herr» Eckl war der Zugang zum Grabe in einem trvstlo» ouffr«Kichun Ausland«. wa« unserem sonst s» schdneu Friedhofe nicht zur Zierde gereicht. Aus diesem am meiste» began» genen Weg ist eben schoit lange kein Schotter »estgewatzt worden. t E»lsch»ltiß»ß.> Dieser Tage brachte ein Schüler dem Leheer einen der vorgedruckten Entschuldigu»g«zettel mit nachstehrnder Handschrist» licher Eintragung der BersönmiiiSursach«: „ER OTT IN CAF ZMERS'N", wa« frei übersetzt „Dir kann'« a recht sei», dei' Geld hast kriagt." „Freili. uad wauusi wem zum Rieder» reißen brauchst, »virst mir ja do mit dea Kund» schaft nit weitergeh'n?" bemerkte der Zimmermeister lächelnd. „Zum Niederreißen? Bist vernickt?" „I >"« —" „Eppa i?" Vielleicht. E« kommt do nur d'rauf an, wa« der Baron dazua sagt. Leids er'«, sagt er nix, dann Host a Milck und kannst di' sreu'n — wann nit, dann wirst s' wohl niederreißen müfs'n, die Scheuer oder den Grund kaus'n. Ra und ob so a Spekulation g'sebeit i«. da» ivoa» i grad net." „Ah. laß mi mit deine Bleuten in Ruah, schlos« der Steinbouer da» Gespräch und setzte sich, im Hofe angelangt, an den Tisch, um ein Gla» aus die Arveiter zu trinken. . . . Am nächsten Tage wurde bereit« die neue Scheune ihrer Bestimmung übergeben. Mit stolzer Befriedigung erblickte der Stein» bauer nun die Mengen Heu und Stroh, die in den verschiedenen Abtheilungen aufgestapelt waren, während er vor sich hi»m»rmelte: „Jetzt «'freut'« mi erst recht, das« i die Scheuer 'baut hab'!" Aber seine Freude sollte nicht gar lange «vähre». Kaum vierzehn Tage darauf kehrte näm-lich der alte Gutsherr Baron Walier«brunn von einer Reise in da« Dorsschlöfsel zurück, um dort mit sei»»» Freunden i» den benachbarten Wäl» dern zu pürschen. Vom Schlösse! im Dorfe stieg der Waldweg just an der Wiese de« Stei»- wohl lauten dürfte: „ES hat im Kopf Schmelzen." Da« Original liegt beim Stadtamte aus. ch»lk.) Montag den 3. Februar beginnt wieder der regelmäßige U». terncht in der wegen Scharlach-Eontumaz ge» schlössen?» 4. Knabenclasse. (Hauplvrrsi««I»»g de« Mnsrilvrreiaes.) Wir wnrde» ersucht, dem Berichte hierüber, der IN der letzten Autgabe der „Pettauer Zeilung" erschienen ist, die einstimmig angenommene Be-schlnsSsassnug wegen der Unterbringung der Mu-sealbücheiei anzufügen. Darnach wurde über An-trag de« Gymnasialdirector« Herr» A. G » b o de» schlösse», mi» Rücksicht auf Sicherheit, auf Raum-Mangel im Studentenheim,ihrem derzeitigen Standorte — und behnf« allgemeiner Zugänglichkeit, die Bereinigung mit der entstehenden Südmarkbücherei in den Räumen de« „Deutschen Heime«" durchzu sichren. (Aller Sch«ri)»rhz»»j kommt denn doch endlich, wenn auch nicht allzurajch wie e« ver-di«nt, zu Ehren. Bei wiederholten Besuche», namentlich an Sonntagen, fanden wir die Tische von ganz netten Gesellschaften besetzt, die den Leistungen de« H«rrn Papa S ch u ch' S Küche und Keller alle Ehre anthaten. Dazu kennt der Wirt jenen beleidigenden Brauch nicht. Seltsamkeiten au« Küche und Keller sogenannten gewöhnlichen Gästen vorzuenthalten, aber neben dem zurück-gesetzten Gaste einem besonder? zu Gesicht stehen-den aufzutischen. Herr Schiich gibt, solange er wa« hat. Allerding» mahlt zuerst, wer früher kommt. bauer» vorbei de» Berg hinaiif. Al« der Baron mit seinen Freunden bei der Wiese angelangt toar und die neue Scheune erblickte, blieb er ver-wundert stehen und fragte de» Schloßverwalter, der de» Baron begleitete, wie der Bau da auf stinen Grund herkomme. In sichtlicher Befangen-heit gestand der Gefragte nun, das« er während dir Bauzeit im Sommer mit seiner Frau aus Reisen war und nachträglich, al« die Scheune bereit« fertig dastand, »och immer uicht gewagt habe, dem Baron über diese Frechheit de« Kleinbauer« zu berichten. Die nächste Folge de« Geständniffe» ivar. das« der Baron in heftigem Zoruau»bruche mehrere „Liebenswürdigkeiten" sagte, dann aber beschloss, den Stei »bauer bei Gericht zu belange» und di« Sache sofort seinem ihn begleitenden Recht«freund übergab. Zwei Woche» darauf erhielt richtig der Steinbauer eine amtliche Zustellung durch den Postboten. Ettva« nachdenklich eröffnete er ahnung«lo« da« Gericht«papier. während sein Weib hinter ihm stand und über seine Schul-tern spähte. „Am End' hast gar a Erbschaft g'macht. vo» der'st nix g'wußt hast," flüsterte sie scherzend. Doch im selbe» Augenblicke ließ bereit« der Steinbauer den Papierboge» falle» und begann, sich in den Haaren trauend, in der Stube auf und ab zu gehen. „Ja »vas hast den» auf amol, daß d' gar so teufelswild hin- und herreanst?" fragte sie erstaunt. „WaS i hab. fragst? Himmelsakra, da soll do glei a Duunaweda dreinfahr'n! rief er und Die Herren Postbeamten haben draußen scho n längs» ihr gemüthliche« Stelldichein und mehrere andere Tischrunden haben bereits ihre Versa mm-liingSabeude vereinbart Und da« ist recht so. denu e» handelt sich doch um die Förderung eine« heimischen, deutsche» Unternehmen«. (Das Ge»erdrgehilfe»>lril»)che») war eine recht gemüthliche, hübsche, gesellige Unterhaltung, an der eine Reihe vo» Gemeiuderäthen n»d Arbeitgebern sammt Familie »heilnahmen. Ein solch freundliches Verhältnis außer der Werk-statte ehrt beide Theile. (V»u irr Natkrrsburgerstraßr.) Auf dem östlichen Fußsteige und Radfahrwege nebe» der» selben kann man wiederholt Handkarren verkehren sehen. waS für die ohnedies aufgeweichte» Gehwege gewiss nicht von Vortheil ist und den Rad-fabrern, die nur auf diesen Weg beschränkt sind, gerechte» Verdruss bereite». Damit sei unserer überbürde»«» SicherheitSwache kein Borwiirf ge» macht, wenn schon die Ausdehnung der Rnnd« auf dies« Strecke von Zeit zu Zeit recht löblich wäre. — Vielleicht wird übrigen« auch diese» Stadtgebiet und Villenviertel der Gasbeleuchtung in Kürze theilhaftig. «Vorlrog Dähak.) Mi» freudiger Über-raschung fanden wir an beiden Vor»rag«ab«n-den de» geräumigen Saal de« „Deutschen Verei»«haufe«" trotz der verhältnismäßig hohen Eintrittspreise von einer gewählte» Zuhörer-schaft vollbesetzt. In u»gemein fesselnder Weise setzte der Vortragende die wunderbaren For-jchungSergebnlfse aus dem Gebiete des Magnetismus. der akustischen uud elektrischen Schwing»»- !en auseinander, um dann durch prächtig ge» ungene Versuche die jüngste wiffenschastliche Er-rungenschast, die drahtlose, elektrische Telegraph» zu erläutern. Es war herzenvärmend. mit wel-eher Ausdauer und Aufmerksamkeit die Zuhörer-schaft den trefflichen AnSsührungen folgte. — Eine nicht minder freudige Überraschung war eS für un» aber weiter», das» aus diesem Anlasse gleichzei-tig auch in andern Köpfe» der Gedanke und der Wunsch rege wuide, eS möchten solche Beranftal» tungen bei unS zu einer dauernde» und allge-mein zugängliche» Einrichtung gemacht werden. An Kräften, welche sich in der Haltung der Borträge über verschiedene WissenSftage» ablöse» würden, fehlt e» ja bei un« nicht. Das» in weiten BevölkerungSichichlen Jntereffe für solche schlug mit der Faust in de» schweren Eichentisch. dass dieser in den Fuge» krachte, „denk dir — hiazt klagt mi' der Baron richti weg'» der Scheuer! So a Echmutzian! Aber der soll mi jetzt kennen lernen. Jetzt nimm erst i mir a» Docker, uud nachweisen werd' ich'S bei G'richt. dass der Schottergrund bi« zum Meilen» stoan mei Eigenthum isl" „Aber Man», i moan. du hast do nit ganz recht, d' Scheuer geht do »o a par Meter über'n Meilenstoan hinaus und steht also do zur Halste aus dem Baro» fein' Grund." „Ah iva»! D' aue Hälfte l Weg'n dö paar Quadratmeter Gründ, was i drüb'n braucht hab', wir i net d' Scheuer niederreißen! Übrigen» wa« verstehst den» du davon! Gib mir lieber mei Suntag'ivand außa und lass' glei einspannen. I muaß in d' Stadt sahr'n." Eine halbe Stunde darauf bereit« saß er auf einem leichten Federwagen und fuhr ans der staubigen Straße in die Stadt. Mit Bangen erwartete sein Weib abend« seine Rückkehr. Schon hatte die Nacht ihre Fittige an«gebreitet und im Dorfe war e« finster nnd still, ai« der Steinhofbauer in seinen Hof einfuhr und dem Knechte Pferd und Wage» über-gab. „Na, »va« hat der Doctor g'sagt?" war die erste Frage der Steinhosbäuerin, nachdem ihr Mann am Tische platzgenomme» nnd sich den Staub vom Ärmel gestrichen hotte. „Der, zu dem i zuerst 'kommen bin? — I soll sau Prozess anfang'n, hat er g'meint, 'S war a verlor'ne Sach für mi. So a Esel! Wann BeranftaÜuiigeii ist, hab«» dir Bortrag«abe»de de« Physiker« Dühiie bewies,». In Klagnifurt z. B. werden wShreiid d«r Wi»t,rmo»ate allwöchentlich solche Borträge gehalten undersreueu sich de« regsten Besuche«. Im besondern betrachte» wir zur Au«sührung dieser Anregung, oder wenig-ste»« zui» Versuche dieser Ausführung, den Musealverein berufen. (tht»trr»«chricht.) Heute Sonntag wird die mit so großem Beifalle aufaeuornweiie Comödie .Kircu«leute" wiederholt und können wir olle» jenen, welche da« iuteressaute Stück »och nicht gesehen haben, den Besuch der heutige» Vorstellung »»ärmsten« empfehlen; denn da« Stück uud namentlich die hiesige ausgezeichnete Dar-»ellung sind sehen«werth. — Für di« nächste Zeit werden von der Direktion vorbereitet: Da« hier noch nie gegebene, äußerst humoristische Lustspiel .Da« gelobte Land" sowie da« effect-volle Schauspiel. „ Dornenwegweiter« steht »och ein sehr genußreicher Abend in Sicht, indan Frau Elli Stärk im vereine mit dem jugendlichen Helden de»Grazer Theater« HrrrnG räch, welcher eigentlich dem verband« de« k, k. Hof-burgtheater« in Wien angehört und nur für zwei Jahre von dort beurlaubt wurde, in Grillparzer« herrlichem Schauspiele »Dr« Meere« und der Liebe Wellen" al« Hero, beziehungsweise Leander gastieren wird. Wir zweifeln wohl nicht, das« diese Gastvorstellung total ausverkauft sein wird, wo« wohl auch unbedingt nöthig ist. nachdem unserem Bühnenleiter durch diese« Doppelgastspiel ungeheure Losten erwachse». (Cilt geschmackvolle CtfrMriiiiM) ist für die heute in Oberburg stattfindende Bolk«oer-sammlung aufgestellt: 1. Zur Frage der Errichtung einer slovenisch«» Universität in Laibach. 2. Über Kunstdünger- uud dessen Verwendung. Da macht ein Gegenstand für d«n anderen Stimmung. (Miidchnlschtüt.) Nachdem am Motttag der Unterricht in der 4. Knabenctasse wieder beginnt, der Oberlehrer S t e r i n g au« Rücksicht sür seine Kollegen aber alle Stunden i» derselben Inhalten will, so ist e« ihm nun nicht mehr möglich, beide Schulen ordnungsgemäß zu leiten, we«halb er den löbliche» Stadtschulrath bat, ihn von der Mädchenschullcituiig zu enthebe». Urarriirmtschaß.) vom 3. Februar bi» 10. F«br»ar, t. Rolle de« L Zuge«, Zug«sühre< Laur entsch itjch, Rottsührer Mactschitsch. Feueraumeldungen sind in der Sicherheit«wach-»übe zu erstatten. er sieht, das« i net nachgeb'n will. Ich hab' mi a glei empfohl n, uud bin zu an andern Doctor gangen, der war scho a wen'a g'scheidter, und hat g'sagt, i soll nur mei Recht geltend machen. Dem hab' i daher auch gleich die ganze Gichicht übergeb««. Auf d' Wochen i« d' Verhandlung. Jetzt frag' mi net weiter und las« uii in Rua. Da» eine steht fest; d' Scheuer laßt der Stein-Hofbauer nit »iedmeiß'n, und weil» der BoS-nikl vou Baron hab'n will, scho' just nit. Damit fafta!" Ohne ein Wort weiter über die Sache zu sprechen, gieng die Bäuerin zur Ruhe, während ihr Man» noch lange beim Weinkruge saß und vor sich hinbrütete. bi« ihn der Schlaf zwang, sich ebenfall« z» Bette zu begeben. Einige Wochen darauf erschien der Stein-bauer mit seinem Verteidiger vor den Schranken de« Gerichte« al« Geklagter. Der Baron higegen hatte sein Erscheinen nicht einmal für nötig ge-halten, und war lediglich durch seinen Anwalt vertreten. Dieser machte mit zwingender Logik da« Recht de« sreiherrlichen Kläger« geltend und da« Fazit war selbstverständlich die Bernrtheilung de« Steinfauer», die neue Scheune auf dem fremde» Grund unverzüglich niederreiße» zu lassen und die Klagekosten. Zinsen ,c. zu bezahlen, ver-geblich wars der Steinfauer erregt ein, das« aus dem .«'roll, wo d' Scheun steht, eh nix wachst", und das« er durch diese ..kupnjn," schwer geschädigt sei, e» hals nicht«. (Schluss folgt.) Kenauer Theater. Schönthan« .Eircu«leute" sind ein ganz lustige« Völkchen, voa dem man von vorne-herein keine ,u di, Tiefen menschlichen Denken« dringende Philosophie erwarten wird. Die dra-malische Fabel ist so ungekünstelt einfach wie eine tfatnibuftOchlchte, entbehrt indefsen nicht einiger Tropfen demokratischen Oele«, wie z. B. im zweiten «kte, wo die Kunst-reiten» der adelsstolzen Gräfin mit viel Wärme eine beklatschte Standrede hält. EirkuSdanien, welche ihren Voltaire und Rousseau gelesen und ausgesogen haben! Im übrige» trägt der harmlose Dreiakter den Stempel Schönthan'scher Mache: Scho» in der ersten Scene, welche die drollige Unordnung und Uiigebuudciiheit der fahrenden Leute schildert, flatteru die lustigen Einfälle aus, erzeugen eine a»g,»,hme Temperatur, die bis Sa lustigen Schlüsse vorhält Fräulein Emmy orden darf mit dem innere» und äußere» Erfolge ihre« EhrenabendeS, an dem vom Dueetor bis zum Träger der Bedientenrolle alle so wacker zusammengriffen. wohl zufrieden sein. Das Hau« war trotz mancher äußere» Umstände, welche den Besuch hätten ungünstig beeinfluß?» könne», vollbesetzt, bei de» Aktschlüsse» mus«te sich der Vorhang wiederholt heben. SlS Gräfin Lehrfach war P.äulein Norden die gewohnte ruhige Erscheinung, au der »nS diesmal «in« gkwifle Verstimmung ausfiel. Einen Kranz hätte di, brave Schauspielerin wirklich verdient. Direktor Gärtner'« komische Beweglichkeit und erstaun-liche Zungenfertigkeit mit der italienischen Sprech-wcije, machten den weitgereisten EirrnSman» zu einer wirklich drolligen Figur, recht wirksam und voll-tbnig zog er im 3. Acte bisher »och selten wahrgenommene Register ans, als er den Schmerz des in seine» Hoffnungen auf Beifall vorüber-gehend getäuschten EircuSkünstlerS ergreifend zum Ausdrucke brachte, um zum Schlüsse wieder der Hallodr, zu fein. Sehr in Anspruch genommen war Fräulein Renata, welche für die gute Tochter und Mitarbeiterin de« EirruSmauneS Landowsky glückliche Töne fand. Zn der Scene mit der stolz herabsehende» Gräfin schmetterte sie ihre selbstbcwus«te Entgegnung, sie erhebe als Menjch und brave Arbeiterin Anjpruch auf Achtung, mit soviel Temperament heran«, das« ihr ein beträchtlicher Theil der Zuhörer auf offener Scene Beifall spendete, vielleicht aber hätte eine geivisfe Ruhc bei dieser Erklärung vornehmer und eindringlicher gewirkt? Richt wer schreit, überzeugt. Der Bultara de« Herrn R o l a n d-M i l l« r »var d«r gewandte Eircus-rouö, wie er gedacht ist, Herr W u g g a n i g widmete sich dem Grasen Robert in Erscheinung und Auffassung mit Sorgsalt. Das« wir trotzdem bei Art zwei de» Satz notierten: .Lassen Sie mich ein paar Tage Heit" — wobei er noch dazu .paar" betonte, möge ihm ei» Bewei« unserer liebenlwür-digen Aufmerksamkeit sei». Darum nur keinerlei ver-stimmung.Diealte drolligeEircu«daine im flitterhaf-ten Hauikleide und mit den unvergänglichen Eircu#* monieren lag in der glücklichen Hand unserer K o p p e n st e, n e r. Ihre Sprache, vernehmlich bi« in die letzte Ecke und von einer beruhigenden .Hastlosigkeit. darf den meisten weibliche» Bühnen-Mitgliedern ein Vorbild sein. Sie würden sich damit selber nütze» und gerechten Dank eriverbe». Stallmeister Steinberg (M a r h o l m) befleißt sich mit Ausdauer einer nachlässigen Körperhaltung. Eine photografische Ausnahme bei Magne-siumlicht während seine« Auftreten« würde ihn genügend belehre», wie unschön da« ist. Lassen wir e« für die«mal genug sein de« gransamen Spiel«. Der Bühnenleiter kaun mit gerechter Be-friedigung wieder einen gelungene» Theaterabend verzeichnen u»d der allgemeinen Dankbarkeit für da« Gebotene versichert sein. Für gestern. Sam«tag, hatte die Bühnen-leitung eine Nachmiltagsvorllellnng angekündigt und versprochen, auch für diese die Zwischenakt«-musik beizustellen. Damit wird ein allgemein ge-hegter Wunsch erfüllt und der jüngste Theil de« Theaterpublikum« in der Folge nicht mehr »u-rückgesetzt erscheinen. Möge fich darum unsere rührige Bühiienunternehmung auch im Munde der Kleine» ihr Lob bereite» I I» tot ftintorshito ist die Evmatosc da» uiieni-bthrlichste Hantmittek gtwaebe«. «ingeVnde Versuche, die i« ftintorfoitate zu ff tot« u an zahlreichen »inbern «»gestellt mrdtii, hoben gezeigt, das« di« öomatos« m beroorraflent*« RSHe. Hüb Kriftignngtmivel ist, da» den «ppetit anregt und scho» nach huj« Zeit «ine oft be-deutende Sewichttzienahme d»wirft. Man kann di« So. «fltos«. da fit fast genich- und g«fchma«va» ist, selbst de, Neiuslen »indem in Milch, Suppe, »äffet, taeao k. auch ohne deren Wiffen verabreicht», Seiden-Blouse«. 2-35 u HSHer — 4 Mti — sowie .Henneberg.Seide' in ickiivarz. weiß tujb farbig turn 60 jhtn*. bi» st. 14.66 p Viel Sa Itbermann fraanko. verzoll» in« Ha»«. Muster umgehend. Dop pelle» Briefporto »ach bet Schweiz. K. Henneberg, SoJden-Fibr. (t 11. Hoü.)Zürich. Stampifislien tat KaataoMc tritr Mall ^ baUtm " W. Blanke in Pattaa. Sind Sie taub ? ? Jede Art von ». SdHMfWriftrif ist mit uuserer neuen Erfindung ItiOJV« nur Taubgefareiie uaknrirfar. (NlMMllfli hör tP-T»ft aus. Beschreibt Eueren Fall. Kostenfreie jUo« tersuchuug und Au«kunft. Jeder kaun fich mit geringen Kosten Zu Hause selbst heile». IlKtu-tloMl« MrttkciUatMi. «* L* $4lk Jltt. 711. 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DaS geringste Gebot betragt 1358 K 14 h, unter diesem Betrage findet ein verkauf nicht statt. Die genehmigten versteigerungsbedingunge» und die aus dir Liegenschaft sich beziehende» Urkunden (Grundbuchs-. Hypothe-tenauszug, Tatasterauszug, Schätzungsprototolleu.s. w.) können von den Kauflustigen bei dem unten bezeichneten Gerichte. Zimmer Nr. 2. während derGeschastsstunden eingesehen werden. Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würdet», sind spätestens im anberaumten versteigerungStermine, vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelden, wi-drigens sie i» Ansehung der Liegenschaft selbst nicht mehr geltend gemacht werden könnten. Bon den weiteren Vorkommnissen des Versteigerung«' versahrcns werden die Personen, silr welche zur Zeit an der Liegenschaft Rechte oder Lasten begründet sind oder im Lause de« BersteigerungSverfahren« begründet werden, in dem Falle nv? durch Anschlag bei Gericht in Kenntnis gesetzt, als sie weder im Sprenyel des unten bezeichneten Gerichte« wohnen, noch diesem einen am Gerichtsorte wohnhafte» Zu-stellungSbevollmächtigten namhaft machen. K. k. Bezirksgericht Pettau. Abth. IV., am 20. Der. 1901. Fahrordnung von der Station Pettau 1- P o b t z U g e. 1 Ankunft U Maa4. h r %ate Abfahrt Uhr Ms.4r »I..I, Nach Früh 7. >-! Früh ? 5 29 Triest a. Xlruaedtlag Nachmitt. 6 19 1 Nachmittag Wien »4 Trieet Vormittag 9 » Vormittag 9 | 4a Win s*4 BaJapect Abends 46 Abends 8 ) 6ö Win, Baiape4 Triest Nachts ' 49 Nachts I 3 1 60 Win, Ba4apelcsJ9*4srfaami, Offl|Mrai. ACsta • eU iw« Nur 16 K. •Ukir. »k Clrfirs^dS. ,(ria «KiUW i«l<». DUlf UStca »ist»« da ei Itsk IrtSm —MIMm MtMie« esrastl«. DI» »«. ■ ■ mattant in#iH< uHitaut us» «u* M sai«»«- US, ■ i'i vek«-^i>l«sl jrolil Hoch»t«H»»l», sukirsi •Stk»lt«ii«'Bcn(n i.uch oolltrllni) SS—, I.— «»* »■ - K 3«kt i.ia.iii<:igml»nk( tat »Irk ,i,ft»ndll»S |«iSdj«ommm, kakn fei. "iii.o: frilmibi fffltu «»ch»»k»>« okn sorSnie« (WrtWlWI !'t»ehrUch fftr \*a ya»»h«tt. Die Kocfyfuitft! Xochbvch 6er „wiener Mode" mit dem Anfang: vie Kunst 6t« (Taf«lbc schitdtnen Feste de» bürgerlichen Ltbtn». > »nd sparsa»", soll die Vtvist de» Kochen» »urd« die vermehrte, völlig umgr« oerfaftt Wir empfehlen diese» Hilft, l«tz«it»reiche nnd »«rzflgliche Ktchdnch >««» Wftndert. franco z» beziehen vom L ®nn«ptnk«ttT'(öaSe Nr. 87, |U|l«V(>Kii vn vnig»ut«(i>i •>*•»»"» ..»chmackhaf», gesund nnd sparsa sein. Nach diesem »rundjaye wurde arbeitete und verbesserte Auflage otrfaj ®egen Einsendung de» Verlag der .wiener Made- tn Wien, »der durch di» nächst« Buchhandlung. vorräthig i« der Sachtza»diUllg A. Sl«»üt, P«tt«C. 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Fraa Aad« C Bitte mir oer PqstnaehnihrT Harwuchspoinade die Ich schob getobt habt, Achtungs volllt Prtax. Htkeilebe geb. Priaz, Sein einen Tiegel Caillag-zu senden. Welg. Fraa Aaaa tsUlag! Von Ihrer berahmten Haarpomade ersuclie ich Sie, mir einen Tiegel zu senden Markgraf A. Palavlelal Abanj Szemere. Fraa Aaaa Olllag! I m wiederholte Zusendung eines Töpfchens ihrer ausgezeichneten Haarpomade bittet Priaieula CarelWb, filtkea (Aahalt). Eaer Welg. Fraa Csillag! Ich »-Buche Sie, mir wieder einen Tiegel Ihrer vorzüglichen Poi. ade für die Haare gegen Nachnahme zu senden. Ilochtchtungsvoll Bareaia Baaelü, Kais Westkaki. Well Fr*« Oaii Ich habe von Ihrer V.'u rpomade schon so viel vreshalb ich C;e höflichst ersuche, zwei 'liewj zuwsenden. grilssta'j Aiwile Weleater. ««ra. - Bekony-?*. Läszlö Fra Aaaa Csillag! Per PoetnMhnahmc orbitte ich swei Tiegel von Uuc-bewährten Haarpomade^ Qraf F., KaUffcuy »ei Eaer Welgebereil Per Postnachnahme erbitte ich einen Tiegel Ihrer bewährten Haarpomade 6ri|| Knik Waf.kre.dt Birkfeld. Welg. Fraa Aaaa Csillag. Wteat Ersuche unter angegebener Adresse für Excellenz Frau Gräfin Kielmansegg. Statthalterin, Wien. Herrengasse 6, drei Stück Pomade ä 2 tt. für die Pflege der Haare gefälligst einsenden zu wollen, welche gute Resultate schon erzielte. Hochachtungsvoll Die Kammerfrau Ihrer Excellenz Irma Pletal. onea Damen ktalUM I iHahMMt P»inh«i uad Vorm -A»aw»Wa—ii« ..r aaall»", <>a häcJi Qiwmfc tob „Ft^olln" spurlos ▼wtslfawtadcn. - s—rrfln" M f n nur ikMll m o' SiftiäSfc'KrS In • I M i su erstatten. wtmt a»o i" aMM «stanf nNNs M-» fit . . .IC I III» ß91i i iVYft'At.hl*_f.':': n. StSSsäi aarat 4a, ga»if«l Baa*< 1.1 i.. Jl •• "f™« Kl- l»f rpdsfn K»ß» BrelASrt b«rjt>er 4 _ aid ita^to darch Mt j Bttte in allen fifentlichM Localen zu verlangen: „Sport 4 Salon", halligüte, in den höchsten und vornehmsten Kreisen, Clubs u n d ö ff e n 11 i c h e n Localen des In- und Auslandes verbreitetste Gesellschaftsblatt, nimmt Familien-, Gesellschafts-, Kunst-und Sportnachrichten kosten los auf. =zz Erscheint jeden Samstag.---- Abonnement kann mit jeder Nummer beginnen und kostet ganzjährig iM Ananke 24 K « 24 ak. Elnzela 50 Pf. - 50 b, W W B|| - QVMvnniitav Laxae-Aaa§abe PraeH-Avayab« K. 40 ak. Elaisln 40 Kroaea I ak. = i 160 Kroaea - I ak 2t Einzelne Nummern gegen Einsendung Hetrrges in Briefmarken. Redaction und Administration: Wien, IV Plösslgasse 1. 100 ak. Elazela des (AaMh&E^Uäs iriiar. CrM)rll4 f,r* au« «lchku habe,,. «ich«»» Ufeitrtr «olbrne» *•*»<•« w «na. I eitfatmftrsbr » ein (Uunder der Zeit! 500 StBek aa da« Spottpreis ». a. 2 i. 60 kr. Eine vorzQgliche. genau gehende 84 stand. 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Hautaa IcWl M »Itl« liq» "« ■achtta, kracht» Ikr .Urwrl«' jvftaaka (irrt *. ft»a*aa, Pasaii »achka« «ch »lala aak«, «lltal arl-l»>a« ikat, kau, 3»r .LaraMka* an-»«- laaakarkait »>,taa» »la« (aalt ----- ------—--"naraa fakr ich»» kakatlr ,>a laakn; aal Wirtal MMkit ------ SakUkr la a»>a«ra! Slala, kNlcha Ich (m Jaaaf naalia t* "t "— ,L»«M«s " 3»! .Laraark' an-kr,» »aatatara I ftkt icnaa katu, »»r»r «u aaaa, Saar, Ikriick, )all»«t (Mtara): 94 k»>« a Haart (taitlch krtfm» aak takt aach va»Rtz»a> > Ich Zkt .I^r»«rl»' (akraaaka, lala» «lt (atna Haat ch'alati ttraafkfl> aaa I «talchaa 3kvk l« i«' iatz°ik^ö,«ailH?a« Stil ,«« ich Ikr .Lara«rl«- (akraoaka. »alaa «tt (atna H-att aal aak »ata« Haatr ■MtÄfcn Kll^ »atch „Lanctia" «rrktn klt Oxn»at)tU la »ich» MfTlaklataktt St.il raUkat oat't't« «ak tuiaa Haat tatRtH aak ****** aißaaallchtr «chaa»>»,t,l Hiti:ar tlaliat «tkchaa. Mini Ha« ta* aak aa«nHMalM| lud jaa| Itklai I». «atlta MttalM kaa Ma «rtaanllchaa »itfrraata Mtlak laaakatkata «Uia:k nu|MI l»m. HUmk kak »tiMra« »au« kakmaai l*. ktl *ii"tii «>-<«»«-•an. Kül'olaa ta Haaaa aa» HajlVtt l» »lua, * + j** laka IRarUt Michail. M »IRaa. kat rl ata OilchaN 3»»f« »« »rältz a an j^»it»_9U'cha ......... . a . ff» ... „Utaarla", «thtat« «»a-ir -al talchtak » II. » A>-I««a 1» i. I »»Ichaa «4 ». BarlaaM |a|«a »aHaachaak«« »>rr »aiti.ii« chalMiafaaMnc katch kal aat»Hif4< Dayal - M. Feith, Wien, VII. Mariahilserstr. 88. ilBi»rniaMii t >asafal «kt» la aafaatarat »als« »ach, »« Wa» ^Dslrnunst* «nr« Itka *UI*t >»rkch. »»«» Jll|a «a|atka« <» Jik« »la,cha ' >(a«*a ans, Itkfi. K-»< " '* ran r.k«a. Annoncen für »II« In- nnd aualeLndlauhen Journale, FAohzeiUohriAen, Kalander eto. besorgt am beston und billigsten >U* im besten Rufe m>H 38 Jahren bealcheode erst« öatarr. Annonoen-Bureau VO« A. Oppelik's Nachfolger Anton Oppelik, WIEN, L, OrUnangergaMe 12. ■marl» :uM,< aa« IUI»a«a»-*al»M>«. a»»aa »aaraadklraokH«, fratla,_ Danksagung. . Während der Krankheit und den« Heimgang« unseres vielgeliebten Familienoberhauptes, des nun in Gott ruhenden Herrn Ernst Eckl find uns so viele Beweise inniger Theilnahme zuge-kommen, das« wir unS verpflichtet fühlen, der Ge-sammtbevölkerung Pettau'S, sowie jedem einzelnen Mitbürger auf oaS herzlichste zu danken. Wir sprechen unseren Dank insbesondere aus Sr. Hochwürden Tnaden Herrn Josef Fleck, Probst nnd Stadtpfarrer, für seine freundschaftliche Anhäng» lichkeit an den Dahingeschiedenen, sowie für dessen Abschiedsrede am offenen Grabe, wir danken dem hochgeehrten Herrn Bürgermeister Josef O r n i g, sowie dem löblichen Gcmeinderathe und SparkasseauS-schusse für die veranstaltete Trauerkundgebung, für die reiche Trauerausschmückung der • Stadt, für die Kränzewidmungen und die vollzählige Betheiligung am Leichenbegängnisse. Wir danken den k. k. Civil-und Militärbehörden für deren Betheiligung, wir danken der verehrlichen Borstehung des BorschusS-Vereines für die persönliche Kundgebung, für die Kranzspende und Trauerschmückung deS BereinSge-bäudcS, wir danken dem löblichen Stadtschulrathe und den verehrlichen Lehrkörpern der städtischen Schulen für die Betheiligung mit der Schuljugend am Lei-chenbegängnisse, dem geehrten Kaufmännischen Gre-mium für die Widniung und den vielen langjährigen Freunden des Verstorbenen, welche ihrer Treue durch herzliche Blumengewinde Ausdruck verliehen. Herzlichen Dank sagen wir den sehr geehrten Mitgliedern des deutschen MSnnergesangvereineS, welche den theuren Dahingeschiedenen durch den Bor-trag der ergreifenden Trauerchöre ehrten, sowie dem verehrliche» Beteranen-Bereine, dessen Ehrenmitglied der Verstorbene gewesen war und der Abordnung der geehrten freiwilligen Feuerwehr, sowie der Abord-nung deS Deutschen Turnvereine«. Wir danken aber auch pflichtgemäß dem behandelnden Arzte, dem geschätzten Herrn Dr. Franz Mezler v. Andelberg, welcher durch die lange Krankheit«-bauet unermüdlich bestrebt war, dem vertrauen«-vollen Kranken jederzeit hilfsbereit beizustehen. Wir danken allen Freunden, Verwandten und Bekannten von Nah und Fern, welche fich in so lie-bevoller Weise des Altbürgermeisters erinnerten, sowie allen jenen der städtischen wie ländlichen Be-völkerung, welche sich in so überaus großer Zahl am Leichenbegängnisse betheiligte und dadurch ihre Verehrung für den theuren Dahingeschiedenen zum Ausdrucke brachte. Pettau, am 30. Januar 1902. Die Familie»: Agenten zur Aufnahme »nd zum Zncosso von Mitgliedern für den Leiche»vcrein It. Joses f» Margarethe» in »ie« werden unter günstige» Bedin-gunaen aulaenommen. Offerte unter Angab« von Referenzen an die Verei»oka»,tei. »ie« IV/1. Margaretheaßraß« 31. — 10 — °o°o°oLo^ O « on o°o°o0ö oo Po 00O0 0 0Ö00^000 0Oo°6;c p OCo o O 0 0 0o0o°°0°' *&&SSSmkL ft>OqÖ 0 o,Po °Oo O O QOO' O0"op Oq °.O°00- 0o°0°Q .00« OOOoon o Oo - o oOO, °oVoo0oo____ o^o °rt o o 2 0 O-oX0-0^-0_0-. O °o 0 o o'o" o °A°0 T 0 °rt«°n " o CK£>^° ooo®®Po o 0 °J??S oO n 0°o°qO ooJ3o o o o o o o'o oxoo OO o O o- oo "OO oo O o '->Q " u nOO Oo O 0°0^ 5o2°0 ^ °0 " nnOU O o "On "OnU0 n uo ; Poooooo 0o2f&0 'o°on° 5*P-° o o o ® rv -aani ° OOO Oo0 o o o o o o ooo^oo O«oo ">0 Or» o 0 - O.o O °°°J° ot>-oö-0 OO o oOoo O°OÖ0Oo "o00° ° o „OgOOOO ° «o O-,0® O°o 0° O^o^ O© o°o° O o O o ooc fO<500030 Als «In« Wohlthat für J«d« PamIMe erweist dl« Verwendung von ° O O OO'Ofl O°.°®O OO 0" .°Oo® °o°o O o P.O o ooooo oo oo0 OO Oq; oaSPX SS Kathreiners |OJ5o°c Kneipp-ttalzkaffee. cP.oo; m Kein* sorgsame Hausfrau »*um« llnger, dies wohlschmeckende und gesunde Kaff eegetr I n* einzuführe*. 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Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Ignaz Spritzey jun. Druck: W. Blonfe, Pettau. Weitage zur Ißettiuxtev Leitung heimatlos. Erzählung vo» v. Rittwegrr. tgorlkl»»«»-) (bfnorb brach in Schluchzen au«. »Bitte, weinen Sie nicht, liebe, liebe Hilde, ich kann es nicht sehen, wahr-haftig nicht. Machen Sie sich doch keinen Kummer um dir dumme Schulmeistere!. Da« haben Sie gar nicht nötig. Solch ein reizende« Geschöpf wie Sie ist viel All schade zur Lehrerin, daz». dummen Bälgen da« Abc einzntrich-lern. Werde» Sie mein, Hilde!" Hildegard blickte auf. ein Strahl froher Hoffnung brach aus ihren Bugen. Wie. der hiibsche. liebenswürdige Mann da vor ihr liebte sie, er bot ihr eine Heimat, er wollte sie an sein Herz »eh. men! Sobald schon sollte sie erfahren, wie grnndlo« ihre Klagen, ihre Befürchtungen gewesen. Sr liebte sie, aber sie, erwiderte sie das Gefühl? War da« oberflächliche Interesse, welche« sie an dem Maler genommen. Liebe? Rein, da« konnte nicht sein, nicht ein-mal hatte ihr Herz höher geschlagen bei seinem Anblick; seine leichte, spöttische Art hatte sie so-gar hie nnd da verlebt. Doch nun, jetzt, da er ihr gesagt, daß er sie anbete, da war e« wie ein Wunder. Es war ihr plötzlich, als wenn der .Himmel sich ihr ansthäte. Sie blickte aus zu Axel, sie sah den frischen, roten Mund, der so gern lachte, und e» kam ein Gefühl unendlicher Sicherheit über sie bei dem Gedanken, daß die Arme diese» Manne« sie umschließen, sie schützen würden l Blitzgleich bewegte» sich diese Gedanken in ihrem Innern — sie sah mit dankbarer Hin-gebung auf zu Axel, der noch immer ihre Hand hielt und jetzt mit seiner weiche«, einschmei-chelnden Stimme sagte: .Run, liebe Hilde, spre-chen Sie. Wollen Sie mir vertrauen, soll ich Ihnen zeigen, wa« Leben heißt, wollen Sie es von mir lernen?" Ein bewundernder Blick streifte dabei die Gestalt de« jungen Mädchen«. Hilde» Stimme klang etwa» unsicher, al» sie erwiderte: .Ach, Herr Berson, gewiß, ich bin Ihnen dankbar von Herzen, ober Sie bedenken nicht — Sie äußerten erst kürzlich, daß Sie ein unstete« Leben führten; wie könne» Sie sich da mit einer Frau, mit einer ganz armen Frau be-lasten? Da« geht wohl nicht an. Aber — ich denke, wenn ich weiß, daß ich einst an Ihrer Seite da» Glück, de» Frieden einer festen Hei-mat kennen lernen soll, dann könnte ich viel-leicht alle» andere leichter ertragen; al» Ihre Braut, getragen von Ihrer Liebe, würde ich mit mehr Mut den Stürmen des Leben» Trotz die-ten, und gewiß, ich würde Sie auch lieben lernen, Sie wurde» eine dankbare Gattin in mir finden.' .Sie haben mich mißverstanden, liebe Hilde, gänzlich mißverstanden. Sie sprechen vo» Braut-stand uud Heirat, aber daran habe ich nicht ge-dacht, konnte ich nicht denke». Sie haben völlig recht mit Ihrer Ansicht, daß vorläusig davon keine Rede sein könne. Gönne» Sie mir den Vorzug, Sie malen zn dürfen, immer anf» neue — ich kann keinen schöneren Borwurf für meine Bilder finde». Geben um Cpa'.t« 4 f(■§( In frei Tat Hai»e»li«g Gr«d»cnkm«l. iMil 2r(t.) Wort 'Jtefrflor H Vrandstetter. Sie mir da« Recht, Ihnen nahe sein zu dürfen zu jeder Stunde. Hilde, nicht wahr, da» leuchtet Ihnen ein?" Bei diesen Worten beugte sich der Maler ganz nahe zu dein wie erstarrt sitzenden Mädchen und versuchte seiyen Arm um sie zu legen. Aber al» wenn ein giftige» Reptil sie berührt hätte, so heftig riß Hildegard sich los. Sie sprang auf, sie stand vor ihm plötzlich, nicht mehr da» zaghafte, schüchterne Kind, welche» de« mütig, aber doch in dein sichern Gefühl de» eigenen Werte», dem vor ihr stehenden Mann al» Braut anzugehören sich bereit er-klärt hatte — nein, wie ein gereifte? Weib, verletzt in seiner Ehre. Die dunklen Auge» sprühten im heiligen Zorn, al» sie jetzt rief: .Wa» wage» Sie. Herr Berso»? O. jetzt erst verstehe ich Sie recht. Pfui, über Sie! Der Sie ein schutzlose» Mädchen so zu beleidigen wagen. O, mein Gott !" — hier verließ sie die Kraft und der Stolz, »warum habe ich keinen Bater, mich zu ffchutzen, keinen Bruder, die Schmach zu räche», die man mir angethan? Gehen Sie,' rief sie mit erneuter Heftigkeit, al» Axel sich ihr mit be-schwichtigeuden Worten zu nähern suchte, .gehe» Sie. und sagen Sie sich, daß Sie alle«, wa« noch lebte in mir von vertrauen und Glaube» an die Menschheit, grausam vernichtet habe». Gehe» Sie — und versuchen Sie nie wieder, meinen Weg zn kreuzen. Sie sind ein schlechter Mensch — ich glaubte vor-hin einen Augenblick. Sie liebe» zu können, jetzt weiß ich, daß ich Sie hasse! Gehen Sie, oder ich rufe um Hilfe." »Damit würde» Sie sich einen schlechte» Dienst leisten, mein sehr verehrtes Fräulein. Sie können doch nicht behaupten, daß ich Ihnen zu nahe getreten wäre. Weiß Gott, ich hatte e» gut mit Ihnen vor. aber, hm. Sie find eben noch zu jung, zu unerfahren, um einzusehen, wa» zu Ihrem Besten dient. Wa» ist'» nun weiter? Sie hätten sich Ihre großen Worte sparen tön-nen. ,E» hat nicht sollen sein', damit muß ich mich trösten und Sie Ihrem Geschick überlasse». Zum Glück giebt e» noch mehr schöne Mädchen i» der Welt!" Mit diesen spöttischen Worten e»tsernte sich Axel, der. im Grunde eine gntmütige, aber haltlose Natnr, furchtbar gereizt wurde, sobald seine Eiltelkeit verlebt erschien. Die verächt-lichen Worte Hildegards hatten ihn tief beleidigt und alle Teilnahme für sie in ihm ausgelöscht. Nun, da» Mädchen würde hoffentlich der Tante gegenüber von dem Borfall schwenkn, sonst würde er gezwungen sein, den Sachverhalt an-der» hinzustellen, al« er tu der That sich zuge» tragen. Er würde fich auch kein Gewifien daraus gemacht haben — philiströse Moral kannte e» ja nicht, der leichtfertige, flotte Künstler. Aber auch kein echte», wahre» Kiinstlertum, denn da» ist untrennbar von echtem, wahrem Menschen-tum. Gehe deinen Weg weiter. Axel Berson, er wird dich sicherlich nicht auf die Höhe führen, die dir in deinen Träumen vorschwebt! Nachdem der Maler fie verlassen, war Hilde-gard, unfähig ihre Füße vorwärts zu fetzen, auf die Bank zurückgesunken. Die augenblickliche Kraft, von der Em-pörnng eingegeben, hatte sie schnell wieder verlassen Der Hals schmerzte sie von dem heftigen Sprechen: ein Gefühl ungeheurer Einsamkeit nnd Verlassenheit kam über sie. Zum Glück blieb sie 18 allein, bis nahenden Spaziergänger hatten eine andere Richtung ein-arichln.uit. Sie brach in hilfloses, analvolles Schluchzen an». Ehe der — der Elende sich ihr genähert, da hatte sie auch geweint, aber das waren andere Thränen gewesen, als die sie jeht vergoß. Es war ihr. als läge ei» Abgrund zwischen dem Augenblick vor der U»terred»ng mit Person imd seht Sie fiihlte sich a»fS tiefste erniedrigt, gedemütigt, beleidigt in ihrer weiblichen Würde. Und nieniand war da. zn dem sie hätte sprechen könne» vo» dem. was ihr geschehe». Fräulein Werbach. o, die würde die Schuld an dem Borsall nur ihr, nicht dem geliebten Neffen geben! Was »tut? Noch lange irrte Hildegard, nachdem die Erschiit terung sich gelegt, nachdem ihre zitternde» Uniee sie wieder tru-neu, iu de» Wege» de» Parke» ninher. Sie konnte sich nicht zur Heimkehr entschließen. Es war ihr, als trüge sie ein Mal, als miisie ihr jeder ansehen, was ihr begegnet. Sie scheute sich, vor Frän-lein Werbach zn tre-ie», die kalten, sor» schenden Blicke dersel-ben zn ertragen. Und doch, es begann zn dunkeln, sie mußte zurück in die Pension. Hoffentlich würde man sie nicht bemer-ken, hoffentlich würde es ihr gelingen, gleich in den Schlafsaal zu gelangen, «nd nnter dem Borwand hesti-gen Unwohlsein» ihr Lager zu suche». Aber nein, Fräulein Werbach selbst stand wie ein zürnender Engel, ihr deu Eingang weh-rend, im Borstnr. »Fräulein Werner, ich muß doch sehr bit teil, so lange Sie noch unter meinem Tacke wohnen, sich nach der Hansvrdnnngnndnach den Regeln des An-stände» zn richten. Es schickt sich nicht für ein junges Mädchen, bis zum Einbruch der Täminernng allein ninherznlansen, ich dächte, das sollten Sie »»»mehr wissen. Mein Wene war eben hier, er hat Sie zufällig im Park gesehen. Ich wie-derhole Ihnen, da» sich das nicht schickt. Wenn Sie noch in einer be-lebten Ge" nd Ihren Svaziergang bis zum Einbruch der Dunkelheit ausgedehnt hätten, aber im Park! haben Sie kein Wort zn Ihrer Entschuldigung?" »R«m, Fräulein Werbach. ich fühlte mich unwohl nnd war nicht im stände, eher zurnckznkommen. Wenn -ie gestatte», gehe ich gleich z» Bett." Hildegard brachte n»r mit Anstrengnng diese Worte heraus, Fräulein Werbach erteilte mißmutig die erbetene Erlaubnis, nnd siebernd, kaum noch fähig zum klaren Tacken, suchte nun Hildegard die Ruhe. Richt in einem behaglichen kleinen Raum, wo sie ungestört ge-wesen wäre, »ein, im Schlafsaal. wo nur ei» Bettschirm ihr Lager umgab, wo jeder Lant, jede» Schluchzen während der Nacht ge-Iiört wurde. Aber sie durste nicht klagen, sie hatte kein Recht, ein Plätzchen zn verlangen, wo sie wenigstens nugeflih't ihren Jammer, ihre Rot hatte ausweinen könne» — sie war ja heimatlos! Ans dem Trieb heraus. N.ich dem Gcmüldc v»n J. NaiicI. (lVit SVtt 6tv (Hv'i'tliJiiiii iu t>c was zu genießen? Wir fahren ziem-lich so zwei Stunden." ..Ich danke sehr, habe un-terwegs ge-steife». Wenn es geht, fahre» wir lieber gleich." »Wie Sie befehle». — Bitte, dort ^ehtderWa-sten." Damit zeigte er nach dem Ans-gang, wo ein leichtes, hüb-sche» Gefährt hielt. Der Kutscher hat-te Mühe, die i'turigeu jungen Pferde, die nicht stehen wollte», zu ziigel». War Hildegard schon im Verlaus der heutige« Reise eine ganz andere geworden, so wurde ihr jetzt immer fröhlicher z» Sinn. Sie srente iich anf die Fahrt, die blauen Berge, der heitere Himmel lachte iie an, die achtungsvolle Art »nd Weise des jungen Manne», dessen Aeußere» ihr so shmpathisch war, that ihr wohl. Sie kam sich vor wie ausgetauscht, al» sie neben ihrem stattliche» Begleiter den. Wage» zuschritt. Sie war noch wahrlich nicht klein, aber der junge Maun überragte sie um Haupteslänge, eine wahre Reckengestalt. »Sieg-fried." fuhr'» ihr durch den Sinn, als sie jetzt wagte, im Gehen zu ihm aufzuschauen. Siegfried, der edle Held, ihre LieblingSgestalt in dentscher Sage und Dichtung, es schien ihr, als schritte er da verkörpert neben ihr. Die kräftige, wohlgebaute Figur, der hübsche Kops mit dem leicht-gelockten blonde» Haar >:»d Bart, die schöne» blaue» Auge», die so treuherzig blickte», so rei» — wahrlich, ei» Bild frischer, edler Männlichkeit. Hildegard wunderte sich, da« ihr Begleiter stch ihr nicht vorstellte. Wenn er nicht zur Familie selbst gehörte, n»d so schien es ihr nicht, so war er doch sicher ein An» gestellter des Gute», vielleicht der Inspektor. Er hatte die Vorstellung wohl in der Eile vergesien. Rn». das machte nichts, sie winde es schon »och erfahre», sie konnte ih» doch nicht frage»! Jetzt wäre» ste am Wage» ange-langt, der Kutscher grüßte ehrerbietig, da»» hals der liU'iide Hüne ihr sorglich beim Einsteigen und schwang sich zuletzt aus den Bock neben de» Kutscher. — Wie schade! Hildegard war »och »ie so i» der Stimmung gewesen, sich zu unterhalten, wie eben jetzt. Sie hätte sich so gern »ach der Gegend erkundigt, nach dem Fluß, der dort zun-scheu den Wiesen schimmerte, nach den verschiedenen Berg-spitzen am Horizont, »ach de» Lrtschaste», die z» beide» Seiten des Flusse» läge». Eine reizvolle, aiiliintige Ge-gend war's, die man zn dnrchfahren halte, doppelt reiz-voll jetzt, da das helle Grün der Wiesen, die jinisten Blätter an den Bäumen in erster Frische standen. Eine Lerche stieg sroh in dir Lust, das Rolle» deS Wagens übertönte ihr Inbellied, aber doch sah Hildegard voll Wonne der Leiizeskiiuderi» «ach. Ei» ttinderliedche» kam ihr i« den Sinn, das erste, da» ihr Miitterlein ste einst gelehrt: »Alles »eu. macht der Mai, macht die Seele frisch nnd frei" Sie hätte es hinansschmeltern möge» in die Luft, wie die Lerche ihr Lied, es wurde ihr förmlich schwer, still zu sitze» und das ihr so neue Gefühl von Iugeudlust in sich zn verschließen. Der.Siegfried' drehte sich nicht einmal herum, und sie konnte ihn doch nicht anreden. Aber es machte ihr Freude, den schön gesonnten Kops, den ein leichtes Hüt- che» deckte, zn betrachten, die warme Färbung de» Teints, das hübsche Profil, welches sichtbar wnrde, wenn er sich zur Seite bog. Er war sehr schlicht gekleidet, aber da» paßte zn seiner Erscheinung Keine Handschuhe deckten die große» kräftige», und wie e» schien, abgearbeitete» Hände. Sicher ein Landwirt. Hildegard w»nderte sich über sich selbst, darüber, daß ste so viel Interesse für den fremde» Mann fühlte. Aber e» war am Ende nur natürlich. War er doch der erste, der ihr entgegemrat au» dem Kreise, dem ste nun angehöre» sollte. Und sie wollte e» al» gute Vorbedeutung nehme», daß dieser Erste ihr so angenehm war, einen so sympa-thischen Eindruck auf ste machte. Es war in dieser Stunde dem junge» Mädchen zn Mute, als lebe sie zum erfteumal wieder seit de» Baters Tod. So glücklich, wie ans dieser Fahrt, hatte sie sich seit Jahre« nicht gefühlt. Die Freude am Dasein regte ihre Schwingen in dieser einsame» Seele — keine Angst mehr vor dem Kommende» hatte Raum in ihr -es mußte ja endlich eine Zeit kommen, in der sie nicht mehr ein-sam war — da» stand mit einem Male unerschütterlich sest in Hildegards jungem Herzen. »Nun, armes Herz, vergiß die Qnal, min muß sich alles, alle» wenden?" >g i»iogrii»l»l»vkrla^ von ittani Hnnsftaea^t in r!ün.!»n 20 S>iult»p>>ila«,«i,lt. Auf btptn Unu-,. i.c ftcu «iiie Psyche. loelche bis Büft« mit «iiiem l'tfrb»er«r, bislang »nbc-baut grwkstnrr Oebttinberelen, zu-meist ober In b«m llmstanb«, bah gewisse» Jagbeigen-lilmtrn, bie sich aut leicht trklürlichen Gründen btm Brr-nichtu»g«kriege gegen bat Schwarz-wllb angeschlossen hab«» , t«Ilw«ls« bi« Mittel unb«> konnt sind, ober minbesten» fehlen, bi« Sauen gänzlich autzurotte». TU Jagb auf Sau«», bie bfter» mit gro» her Gesahr verbunben ist, zShlt zu be» ausrcgenbsten und zugleich inttressan-testen Vergnüg«» b!«set Spart». Tat Schwarzwilb wirb ent««b«r ans bem Anstanb. in ber gewöhnliche» Trelbjagb, ober i» der log. Sauhatz, durch ser« tingehetzie .schweißreine' Saufindermeuten zur Streckt gebracht. Unser heutl-ges Vilb zeigt »nt «in Tr«ib«n auf Schwarzwilb. Tatselb« hat bereit* begonnen und bie Trei'. sind ein gute« Stick lSrmenb I» be» Trieb einge-brungen, alt einig. S ■ stcf Sauen, voran ein .Hauptstiick' sstarker Seiler), nebst brei Pacht» unb eoensovielen Frischlingen, bi« Treiberlinie durchbrechend aus bem Trieb flüchten. Im nächsten ober in einem späteren Treiben hoffen bie Jäger aber boch noch aus bie burchgebrannten Schwarzkittel zu stoßen, unb bi« gründend«» Au«reiße« vor bi« Bllchse zu kriegen, Ist dann ber letzte Trieb vorbei und hat man glücklich bat Quartier erreicht, so folgt noch ein an* regende» Zusammensein im Jägerkrrise, wo urwüchsiger Humor unb ungetrübte Heiterkeil ihr srShiich«» Scepter schwingen. Salbmanniheil! Das Walhaii» in Anchrn. Zu ben Sehenlwllrblgteiten ber Stadt «achtn gehört besonder» bat in seiner äußeren Restanration soeben vollendete Rat-hau». Am Fest« Peter »nd Paul de» Jahre» 1883 war e», al« ein heftige» Flugfnier ba« Tach »nb bie beiben Türme be« alten Slablhanse», bie zwei-hnnbertjSbrige» Wahrzeichen Aachen», vernichtete. Bei ber Wiederherstellung hatte bie Bürgerschalt der allen Kaiserstabt bie Rathautlürme wohl am liebsten in ihrer frühere» stillosen, dreifach nmwulfteten Zwiebelgestalt neu erstehe» sehen: aber solcher weschmacktverirruug konnten unb bürsten die Architekten keine Konzession machen, wohl aber gestalteten sie eine Art von Autgleich zwischen einer burch bie Trabi«!»» geheiligte» Anschauung unb ben burch bie Prachtfa^abe be» Rathaust» vorgeschriebenen gotischen Formen. Auf einem Unterbau, ber mit seinen zierlichen Srkergalerlt» an unsere mittelalterlichen Thorbnrgen mahnt, erheben sich fetzt In kühner Konstruktion bie Tnrmhelme. deren Spitze» die Kaiserkrone al» Schmuck tragen. So werben »Grannt-Turm" »nb „Wo.fttiirm" wohl auch hinfürber bei ihrer jetzt felngeglieberten Tiirchfühning ba» Wahrzeichen derStabl Aachen bilben aufgahrhunberte hinau». Wittlerfargc». Tie brei Leutchen auf A. Müller-Lingke» Bilbchen scheinen trotz ber ernsten Unterschrift nicht gerade auszusehen , all ob sie burch allzu viele Sorge» bedrückt würben. Ter rüstige Weißkopf, welcher sich sein Quan-t»m Holz im Walbe zusammen gelesen hat unb nun auf bem Heimwege keine auf ber Holzkuhr« thronende kleine Enkelin durch ben Schnee kutschiert, schmuu-zelt ebenso vergnügt wie ba» größere Mäbchen an seiner Seite. Ile Ivaelame Hautfrau. Sautlrau: ..Und bann muh ich Ihnen noch sagen, bah wir niemal« Weste wegwerfen " I»ürtjin: „Tailibct tSnncn Sie ohne Sorge sein. gnädig« grau, ich werde sie ichou siir Sie anihedt» " t Die Konkurrenz A.: »Tu sprichst so erbittert über bat weibliche Ge-schlecht. Teufe an Schiller .Ehret bie Frauen, sie stechten nnb weben —" — B »Ta« ist c« ja eben, s!c rekße» all« Beruft an sich." Dir »ölige» Ztrüinpf«. Sin Musikut, ber zwar sehr geschickt in seiner Nunst, zugleich aber auch von seinen verbitnsten sehr eingenommen war, würbe Friebrich II. von Preuße» vorgestellt. Ter Kiinig bemerkte, bah ber Maun hichst elenbe Strümpfe anhatte unb fragte ihn: »Ast Sr ber Musiku«, ben man mir s« gelobt hat?» — .Ich weiß nicht. Ew Majestät!' antwortete er. »so viel aber kan» ich mich rühme», da» ich eine Stimme habe. worau« i* machen kaun, wa« ich will." — »Wenn ba« ist," sagte ber K?,,ig. .so macl -(fr sich boch ein Paar Strümpfe barau«, denn bie hat Sr sehr nblig." Ja s». Student: »Würben Sie wohl biese« Kominertbuch sausen Antiquar: .Pedaure. ich kaufe nur ganze Bibliotheken!" — Stube» .Entschuldige» Sie, da« ist auch meine ganze Bibliothek!' ' Weiftrcich gebettelt nnb gtistrcich geschenkt. Saphir erbat Nch von schitb ein leere« Blällchen au« be«jen interessantem Stammbuche unb fchii-solgenbe Worte barauf: .Borge» Sie mir tanstnb Gulbe» unb vergessen -mich. M. Saphir." — Rothschilb la», lächelte unb bewilligte bie Bitte nit iu genden Zeilen: .Ich schenke Ihnen tausend Sulben unb vergesse sie — unb Sir Wenn sie kocht. Junger Ehemann (mißtrauisch»: .Wat ist be»» b» wa»Tu ba gekocht hast?' — Fran: »Nr 207 an» bem neue» Kochbuch, MS».. ch«n; ben Namen hab« ich leibet augenblicklich vergessen!' r\ ti INNU T.X l U Itf: •w »> -CT- Boßelzuchl. Sie Hauptsache be» Vogelzüchter» besteht nur barin, sei» Pfleglinge vor jeder Srkültung zu schütze» und in der Bogelstube immer ei» gleichmüßige lernneratur zu erhallen. Wenn irgenb thunlich, wechsele b.. Kanarlenzüchter bie zur Zucht gebrauchten Bügel »it eblen Rassen anbei n zuverlisfiger Züchter, bamit bei btr nüchsten Zucht leine Inzucht entsteht. Für Kanarienvbgel ist jetzt bie Hanptvtrkauftzeit gekommen. Frischer Mist erst im Frühjahr, einige Tage vor ber Pflanzung, einge. graben, kann sür gar mancherlei Gemüfeforten eher nachteilig al» nltzliri, werben; bie» ist besonber» beim Abortblnger ber Fall: E» bilben sich in biese» Maben unb Würmer, auch sinb bie auf ben mit frischem Stallmist unb Abori-dünge, gedüngten Lande gezogenen wemüse gar oftmal» von schlechtem ichmack. Kann man erst im Frühjahr düngen, so verwende man schon ge-lagerten, in Verwesung Übergegangenen Mist. Tiestr ist ber beste. Seh, zweckmäßig Ist et, ben sür ben (Karten bestimmten Mist einige Wochen vorhe, einmal mit ber Tunggabel umzustechen, bamit strohige unb speckige Teile grünblicher zur vermengung kommen unb bet verwes«ng»grab ein durch-grelfenber wirb. Wichse. Um den Glanz beim Wichsen zu erhöhen, gießt man einen Tropfen Petroleum unter bie Wichse. Die Stiefel» werbe» schneller glün-zenb nnb erhalten eine schbne schwarze Farbe. Konsekt. Zd» Gramm Zucker, l 2b Gramm Butter, 3 ganze Eier. IS Gramm Zimmt, < Gramm Nelken U nachstehende» »» Silben, », ». tab, bi«, bo, d», du, «, «in, ein, en, f«r, >», g*l, b»U, I, in. kap, Uu, Uw, le, nie. neu, no, o, nt, ru. re, rl, ro, »«, u itrlc, »u», tracht, us, wen. wru. ur, stnd vierzehn wSrter zu bilden, nxlch» bezeichnen: >> Sine» Bauwrtese,,. l>aine«ittpNnnz«. t) Einen der bekanntesten ftijf (lernt, i) Eine IltraeltaU ber aligriechischenSö,tersal»e. t)Einen fremden Autdeuck für «e-«»erdelleitz. «) du, uberirdijche» ««. (ea ») Sine» »oflfL io) Stadt in Pc >en. 11) . Rennbadn der alten Aömer. 7t»». Sine ftu tt ii rpftonjr. h I u 4 ] 7. Hin Monat. l>t»n7n4». AltrSmIlchet Pateizierg»schlecht. '» 7 t 4 I. Unwillkllrlich- «elft^thStigkeit. ?ie Aiisaugtbuchftaben ergeben 1—to. H (Bogt NnllSiung folgt In nächster Nummer. Auslösuiigc» aus vorigtc Nummer: «et R d t f 11«: YNigelh»«». Ter «harabe: glaschen, Zua. glaschenzug. Alle »iti»ie uarbru«ltcn. veranlinorillchk Uedatiion von Srnv Pleisfer, aedruekt und heraiitgegedea von «retnei ck Pieifser In Stuttgan.