Mbacher "N. ^^!'» N. ". halb», fi. 5 5U. ssUi die Zustellung ins Hau« ' ^""' halbj. 50,r. Mit bei P°st «anzj. fl. ,5, halbl-7 «». Donnerstag, 3. Oktober. Insertion»,ebür: Fü» Nein« Insnat« bl« zu < Zciltn »b tl., gröhell per Zrilr ß tr.; bei östnen wiebrrholungen pri Heile 3 ll. 1879. Aintlicher Theil. Am 30. September 1879 wurde i„ der k. l. Hos und Staats-oruckcrei in Wien das XI.V. Stück des NeichsgeselMattes. vor. lnichss bloß in der deutschen Ausgabe, anöaeaclicn uild versendet, Dasselbe enthält nnter <1ir. 118 die knndmachnnn der Ministerien der Finanzen nnd des Handels vom 18, Septrinber 187!», betreffend die Vcr legnna des Neurnzollanltes zweiter blasse, znglcich Hasen-nnd Sccsanillits Ägeiltie, von S.Giorgio nach Gradae, dmm der Zoll-, Hasen- n>ld Scesanitäls'Expositur von Dcrvenik nach S. Giorgio. („Mr. Ztg." Nr. 227 vom 30. September 1879.) Nichtamtlicher Theil. Die Aufgaben des neuen Neichörathes. Ueber die wichtigsten Aufgaben, welche des nencn Nelchsrathes harren, äußert sich das „Frcmdenblatt" in nachstehender Weise: Je näher wir vur dein Zusammentritte des Relchsrathes stehen, desto dentlichere Umrisse nimmt das ProgranlUl der Arbeiten an. welche der Legislative harren. Wohl zu den wichtigsten ue-hiiren diejenigen, deren Grundziige in den Eonfereuze» der österreichischen und nngarischen Minister festgestellt wurdeu, und rufen Pflichten in Erilmerung, an welche man im Lärm der Discussion, in dem Gewühle des mitunter künstlich genährten Haders bald vergessen hätte. Die Einbeziehung der occupierten Gebiete in das gemeinsame Zollgebiet, die gesetzliche Regeluua der Verwaltung dieser Länder, das Wehrgesetz, die Neallsierung der wirtfchaftlichen Annäherung an Deutschland, dies siud Aufgaben, deren glückliche Lösung, selbst wenn man vuu den übrigen bereits angekündigten Vorlagen absieht, dem Reiche zum Vortheile uud dem Parlamente zu dauerudem Vcrdieuste gereichru iliüsste. Zieht man in Erwägung, dass die Ordnung der Staatsfinanzen und die Belebung der wirtschaftlicheu Kräfte von der Volksvertretung erwartet oder doch zum miudestcu gehofft wird, es werde von ihrer Seite ciu erusthafter Versuch uach dieser Richtuug unternommen werden, dann tailn mau wohl weuig Zeit für hochpolitische Kampfe, staatsrechtliche Discufsioueu und Partei-Evolutionen vorfinden, es wäre denn, dass die letzteren Zwecke über jene Aufgaben gestellt werden, dereu schlcuuige Lösung unbedingt im Interesse der Bevölkerung, in dem gemeinsamen Streben aller Parteien, in den unauffchiebbareu Bedürfuisscu der Monarchie gelegen ist. und dass man die letztereu beiseite schiebt, um ein freies Gefcchts-terrain für die Parteien zu schaffen. Wir köunen kaum annehmen, dass das nächste Parlament ill solch' einen Fehler zu verfallen vermöchte und brillante Parteimanöver, esfeclvolle Gruppierungen und Vcrfchicbnngen uud feusaliouclle Abstimmuugeu über Reformen nud über Fragen stellen wollte, die, so lauge sie ungelöst bleiben, eine Quelle der Verwirrung nud der Ungewissheit bilden. Noch ist der Eindruck unvergessen, unter welchem die Mitglieder des aufgelösten Hauses vor ihre Wähler traten'. Die Klage, dass zu wenig geleistet und viel gesprochen, dass mehr gestritten als gehandelt, mehr'Minister-krlfcu als deu Wohlstand fördernde Resormeu geschaffen wurdeu, draug aus fast jedem Wahlkreise hervor, uud mancher Sitz der Liberalen brach nntcr der Wllcht dieses Vorwurfcs zusammen. Wenn diese Er. scheinung sich erneuern, weuu auch das neue Haus die Missstlmmung über die Ullproductivität der gesetzt gebeudcu Körperschaft uicht banneil, fondcrn ihr neue Nahrnng einflößen sollte, dann töuule der Uuwille uicht mehr gegcu die eine oder die andere Partei, den einen oder den anderen Abgeordneten seine Richtung nehmen, fondcrn wider den Parlametttarismus überhaupt, w,lcher dcu Staat, anstatt ihn auf der Bahu der Entwicklung vorwärts zu briugeu, stets iu demselben Kreise des Parteigctriebes dreht. Wenn demnach die verschiedenartigen Partei-Organe uns mit den Bildern aufregender Kämpfe erschrecken, ^ s' ^ "'l!^ Smlder, die Haushälteriu und t^si^ '^^^'? ^^ Obersten wareil bemüht, sie zu Nostul. D„. P^,^ ward beuachrichtigt. u,ld es wur-m .n^ ?^ ^' "Nls"sK'»dsteu Nachforfchullgeil all-los ^sK^',?^ l'dcu Erfolg. Das Kind war spm- iw^ ^"^'"? ^lkser Nachsuchuugen war Marie einem .3/^" V^"' ^'fallen, aber 'die alte Hanshällerüi "m eme Saularilerin iul besten Sinne des Worten u d N ^? Hospltal gebracht wurde. Sie gab ihr Neu 7'"l)old rn, Obdach in dem Hanse des Ober- ei e S^.s^?^ sich »lit deni verzweifelnden uud N,, >. ^ bereucudeu Mauu iu Marieus Pflege. es. Mari^^l'Mm Allfopferuug der beiden gelang lanate l«n^ ^^" s" erhalte». Sie genas und ge- ^ langsam wieder zu Kräften. " Äerthold, der sciucu Verführer Audreas, welcher vom Erdboden vcrschwundcu zu sein schien, nicht wiedergesehen hatte, suchte nach Arbeit und war so glücklich, eine Beschäftigung zu finden, welche ihm gestattete, sich wenigstens allein zu ernähren. Für Manc zu sorgen, lies; sich die brave Haushälteriu mcht nehmen. Eines Tages, als Marie wieder daran zu verlassen, und die Ver- Äd n . "" "" ."1"" stündlichen uud düstern üe wu ,,? Hrem inneren Auae vorüberzog, dachte Gräm7l 7'"c ^hcrcn Etnqebuuq ersa st an die nn sk'"7^'<^ die ihr eint in den Tagen ihres ^ ^"cks chren Schlltz qcc en etwa später einmünde Uilglncksfälle nligcbuten' hatte. Sie cri'.merlc Nln^./""^'" schü'U'n. bleichen Frau mit einer leisen 3!'""") 'lud beschloss, sich' „H der Gräfin zn er-mdi^n lind deren Hilfe cmznru cn. Wer schilderte Kc Frcnde, als sie a,ls dem Munde des alten Dieners crsichr, dass er die Gräfin kenne und dass dieselbe i» Berlin sei. Der abwesende Oberst war ein entfernter Verwandter der Elmenhorsi'schcn Familie, nnd fcm alter Diener, welcher das volle Ve.tranen semes Herrn genoss, war mit den tragischen Verhält-nisse» uu Schoße dieser Familie bekam't. ^ , Marie beschloss die Gräfin aufzusuchen und sie zu vilteu, ihr m ihrem Hause eine Stelle ciuzuräumcu. ^lc wollte zugleich die Vermillluua der reichen au-gcsctiencn F^u aiirusen, um mil ihrer Hilfe ihr ge-iauotes Kind zmückzucrlangen, und der alte Diener des Obersten bestärkte sie in ihrer Hoffnung. Er selbst führte die beinahe völlig Hergestellte in das gräfliche Haus. Marie bat um eine Unterredung mit der Gräfin uud ward iu das Vorzimmer geführt, welches die Gräfin erst vor turzcr Zeit verlassen hatte. Es war an demselben Tage, in derselben Stuude, als Doctor Gratiauo der ängstlich harreuden Mutter die Botschaft gebracht hatte, dass ihr Kind gerettet und vollkommen genesen in ihrer Nähe sei, und dass er es mit nach Berliu gebracht habe. Marie sah den Grafen Bernhard an sich vorübergehen. Der juuge Mann verließ, das Herz voll neuer Hofflmngcn, das Gemach »nd cllte fort, um den Kampf gegen den Italiener aufzunehmen. Marie war allein. Sie sah sich nicht mehr ähnlich. Nichts verändert schneller, als das Elend, der Kummer. „Wie ist hier alles so reich ,md glänzend," murmelte sie vur sich hin. „Wenn mnne Armut sie uur nicht zurückschreckt," fuhr si^ Anzng musternd, „denn dcn Reichen m.ssfallt nur zu leicht der Sä mm des Arme» und Thränen wollen sie nicht sch^i' D» wirst wohl lächeln muffen, mme Mar i- KM, ich höre Schritte und eme frölM,. S mme, V" «"s der Ärust emer gluck-lichcu Mutter kommt. 6s wnd d.e gnad.gc Frau ^"'"^< l s '«.ine» Sohn wiedergesehen, ich habe ^iu^r^ wesen^t n.ch,t ^. ^ ^^ ^.s^ ^ ^ ^^ will" redctc sie Marie an. „Treten Sle nur uüher, — aber was sehe ich? Ich erinnere mich, — sind Sie 1934 destcns eines Experimentes. Nunmehr haben auch sie die Verfassung anerkannt, und was sie erstreben, müssen sie sich im Parlamente erkämpfen. Dort ihre ganze Kraft geltend zu machen, steht ihnen zu wie uns, und in der Anerkennung dieses Rechtes besteht die Gesammtheit der Concessionen des Grafen Taaffe an die Czechcn. — Die Frucht soll reif der gegenwärtigen Regierung in den Schoß gefallen sein. Es ist merkwürdig, dass sie 17 Jahre mehr oder weniger reif an dem Baume hing und dann nur ganz zufällig herabfiel, als gerade Taaffe die Geschäfte übernahm. Diese Auf» fassung stimmt auch sonst zu der Methode der Feinde der Regierung. Die Bewilligung des Einzelnverkanfes einer Zeitung ist ihnen ein „Zeichen der Zeit". Dass unter 18 neuen Pairs die größere Hälfte aus Con-servativen besteht, nachdem bei allen bisherigen Schulen fast nur Liberale berücksichtigt wurden, muss „selbst dem Kurzsichtigen die Augen öffnen", und Graf Taaffe ist kein „minderer", sondern nur ein anderer Graf Hohenwart. Das gegenwärtige Ministerium ist fast zwei Monate im Amte, und ebenfo lange wird es als reactionär, clerical, feudal, verfassungsfeindlich ausgeschrien. Wo ist in der ganzen Zeit auch nur eine einzige Administrativmaßregel erfolgt, auf welche Eines dieser Epitheta passle? Nein, ihr Herren vom gepachteten Liberalismus! So schlau ihr es anfangen möchtet, ihr werdet die Regierung doch nicht von ihrer Basis abdrängen. So wenig Reaction in der Verwaltung gemacht wurdc. so wenig wird sie in der Legislative geplant. Vom Reichsrathe wird vonseitc der Regierung alles staatsrechtliche Gezänke fernegehalten und seine Zeit ausschließlich der Arbeit, den Gesetzen über dm materiellen Fortschritt des Reiches gewidmet werden." Die „Sonn- nnd Montags-Zeitnng" recapituliert in einem gegen die „Neue freie Presse" gerichtelcn polemischen Artikel die Bemühungen Dr. Herbsts, mit den Ezcchen ein Compromiss zn schließen, welches zu« stände zu bringen jedoch nicht ihm, sondern dem Grasen Taaffe gelungen sei, und bemerkt sodann: „Man konnte nun annehmen und hat auch thatsächlich angenommen, dass zwischen dem wirklichen und dem Ex-Ministcr eine Art Concurrenz eingetreten sei, dass Graf Taaffe den Führer der Reichsraths-Linken in Bezug auf die dcr staatsrechtlichen Opposition Böhmens zu machenden Concessionen überboten habe, und dass infolge dessen Herbst außer Concurrenz trat. Aber der Gang der Ereignisse zeigte, dass dies nicht der Fall war, und Dr. Riegcr erklärte letzthin in der Versammlung der czcchischcn Reichsraths- und Landtags-Abgeordneten ausdrücklich, dass der Ministerpräsident keine Concession gemacht habe, dass der Eintritt in den Reichsrath ohne Garantien erfolgen müsse, da Graf Taaffe erklärt habe, dass die Wahrung aller Rechte und die Ausgleichung aller Differenzen nur durch den Reichsrath erfolgen könne. So stellt sich histo» risch das Aufgeben der passiven Opposition in Böhmen, das Zustandekommen des ersten österreichischen Voll» Parlaments allerdings als eine Concurrenzarbeit zwischen dem Grafen Taaffc und dem Dr. Herbst dar, aber als eine Concurrenzarbeit der merkwürdigsten und sonderbarsten Art, bei welcher der Führer der alten Rcichsrathslinken sich zu deu weitgehendsten Concessionen bereit erklärte, um die böhmische Opposition auf den Boden der Reichsverfassung zu bringen, und damit nicht zustande kommt, während der Ministerpräsident jede Concession verweigert, jede Abmachnng perhorresciert, welche die Verfassung verletzt, und dennoch das gewünschte Ziel erreicht. Warum ist dem Grafen Taaffe ohne irgend welche Concessionen gelungen, was dem Dr. Herbst mit allen Zugeständnissen unerreichbar blieb? Es ist das Moment des persönlichen Vertrauens, welches hier versöhnend zwischen sich bekämpfende Principien tritt. Graf Taaffe stößt dieses Vertrauen ein, ohne dass er irgend welche greifbare Bürgschaft gibt, und Dr. Herbst kann kein Vertrauen erwecken, selbst wenn er die scheinbar wertvollsten Sicherheiten bietet." Der „Osten" schreibt: „Der Schlachtruf der Unversöhnlichen auf der Linken wird auf der Rechten vor-aussichtlich gar kein Echo finden, und neben den Hauptparteien der Rechten und Linken werden sich im Abgeordnetenhanse noch andere Parteien geltend machen, welche in selbständiger Weise vorgehen und eine vermittelnde Stellung zwischen der Rechten und Linken einnehmen und so gewissermaßen eine Brücke d^ Pflichten wie die Nnm'äncn haben, jedoch ""^ N speciellen Regiernngsform, die durch die gesetzt" >^. Körper für diese Provinz vorgeschrieben werden Die obmvähute, für das Stammland Numämen . geordnete Restriction bei Erwerbung von >", ,„ Grundbesitz fiudet auf die Dobrndscha kcine Anwcnou " Dies ist in getreuen Zügen dcr Inhalt dcS'^ Projectes, wclches scit 25). v. M. in den S""" . dcr Kammer studiert und durchberathcn wiro. . ^ Vorlage desselben war eine ebenfalls schr ^ ^si-Kammersitznng vorangegangen, in welcher die ^v^e, lion ihre ganzen rednerischen Kräfte daran 3^!^.. ^,„g dem bekannten, bloß die individuelle Natural" ^ beantragenden Projecte der Majorität der ^" ^^ Delegierten ocn Sicg zn verschaffen, was !^ "^gen gelang, indciu das Project bekanntlich '»tt cll c » ^ dasscibc stimmenden Mehrzahl von 22 S ""»'' ^^ worsen wurde. Die Verhandlungen des ^g' ^hr projectcs in dcn Scctioncn werden vorausua)" " ,^ rasch vor sich gehen, und in ciouuernemcntale ^Z glaubt man, dass schon im Laufe d.eser ^^rde. Project in die öffentliche Kammerfitzung gelaug" ^^, Auch hofft man, dass es bis dahin Klinge" ^-die erforderliche Zweidritlel-Majorltät fur ""' .^ell ject zu erlangen, wozu bisher noch zeyn " 1935 fehlen. Wenn dieses Project bei der rumänischen Bevölkerung christlichen und nichtchristlichen Glaubens« bekenntnisses eine Aufnahme gefunden hat, die jeden Beinamen verdient, mit Ausnahme der Qualification «günstig", — so kann das bei den ganz eigenartigen Verhältnissen Rumäniens durchaus mcht wundernehmen. Die christliche Bevölkerung ist in das Schlagwort: „Wir geben den Juden gar nichts!" bekanntlich so hineiugehcht, das^ sie, im großen Ganzen genommen, den Schein von der Wirklichkeit zu uuterschciden momentan nicht imstande ist und daher auch leine richtige Vorstellung von dem hat, was dieses Project den Nichtchnsten eigentlich gibt. Die letzteren ihrerseits sehen sehr klar, was ihnen — mit wenigen Ausnahmen — nicht gegeben wurden ist. Nun bleibt noch die Frage üörig, wie die Mächte diese Lösung aufnehmen werden. In leitenden Kreisen gibt man sich der Hoffnung hin, dajs diefe Aufnahme eine günstige sein werde. OagesnemBeiten. — (Grillparzcrs Ucberrestr.) Die bisher auf dem Währinger Ortsfriedhofc beigesetzt gewesenen irdischen Ucbcrreste des Dichters Franz Grillparzcr wurden oirfertage auf den neuen Hietzinger Friedhof übertragen und daselbst iu eiuer eigenen Gruft zur Ruhe bestattet. — (Kraszewski - Jubiläum.) In Krakau findet am 3. Oktober das fünfzigjährige Schriftsteller-Jubiläum des bekannten polnischen Romanciers Josef Ignaz Kraszewski in feierlicher Weise statt. Kraszewski Wurde 4812 zu Warschau geboren, und er musste 1863 Politischer Verfolgungen wegen Rußland verlassen und lebte seit dieser Zeit als Emigrant in Dresden. Kraszewski erwarb sich als Nomanschriftstellcr wie als Histo riler große Bedeutung. In letzterer Bcziehnng »nachte namentlich sein großes Werk „Polen zur Zeit der drei Theilungen" Sensation. Seine Werke, mehrere hundert Bände stark, füllen eine eigene Alitheilung iu der Kra> kauer Bibliothek. Seiue Romane „Dichter und Welt", „Der Spion", „Ferriola, der Tapfere", „Ostrog Aon-daszczul" wurden fast in alle Sprachen übersetzt. Auch ein polnischer Faust (Twardowsti) existiert von ihm, dessen sehr gelungene Uebersctzung von Hans Max (Baron Päumann) herrührt. Letzteres Werk ist zur Jubiläumsfeier im Verlage von Waldheim erschienen. — (Oesterreichische pharmaceutische Gesellschaft.) Am 24. und 2b. v, M. hielt die österreichische pharmaceutische Gesellschaft ihre diesjährige ordentliche Geueralversammlung in Wien ad, welche von Apothekern aus allen Theilen Oesterreichs zahlreich besucht war. Als Gäste wohnten der Versammlung auch Apotheker aus Ungarn nnd Rumänien an. Die General. Versammlung War der Verhandlung praktisch pharmaceutischer und wissenschaftlicher Themata gewidmet. Aus der Neuwahl des Präsidiums für die nächste zweijährige Verwaltungsfteriode gingen hervor: Gnstav Hell, Apotheker in Troppau, als Präsident; A. E. Ncithammcr, Apotheker in Pettau, und Julius Herbabuy, Apotheker in Wien, als Vicepräsidenteu; Eduard Hackl, Apotheker in Mährisch-Schünoerg. als Kassier, und Rudolph Stahl. Apotheker in Gitschin, als Secretär. — (Ein schlechter Witz.) Die „Neichb.Itg." vom 28. v. M. erzählt: „Wie viele Würstel gibst du für ein Viertel Erdäpfel?" fragte gestern ein Erdäpfelhändlcr beim Bahnhofe einen Wiirstelj.lngeu. — „15", erwiderte dieser. Der Händler war zufrieden, ließ sich die 1b Würstel geben und verzehrte sie sofort mit seinen Freunden. Als nuu der Würstelträgcr nach seinem Viertel Erdäpfel verlangte zerschnitt der Händler einen Erdapfel und gab ihm davon ein Viertel. Da derselbe aller Bitten ungeachtet bei seinem schlechten Witze blieb, nahm der Junge polizeiliche Hilfe in Anspruch, die ihm denn auch nicht versagt wurde. — (Papier erzeug ung und Papiervcr-brauch auf der ganzen Erde.) Eine interessante Broschüre von Mr. Muusell, Buchdrnckercibesitzer in Amerika. Verfasser von mehreren Schriften über transatlantische Typographie, ihre Geschichte, Vervollkommnung sowie über Papierfabrication vom ersten Entstehen dieser bis zu dein Aufschwung der Jetztzeit, gibt in kurzem folgende wertvolle Notizen: „Die Erde wird von ungefähr 1300 Millionen Menschen bewohnt. Von diesen haben 3Ü0 Millionen weder Papier noch irgend ein Schreibmatcrial. Papier aus Stengeln nnd Blättern verschiedener Pflanzen bereitet wird von 500 Millionen der Mongolen-Nasse benutzt, 10 Millionen bedienen sich noch der Holztäfclchcn, indess 130 Millionen — Perser, ^udier, Armenier und Syrier — Banmwollpapicr gebrauchen. Die noch übrigen 300 Millionen bedienen sich des aus Hadern bereiteten Papiers, dessen jährlicher ^erbranch sich auf 1800 Millionen Pfund belauft, mit-ym Per Kopf 6 Pfund, zu Welcher Confumtioushöhe ''H diese Ziffer von 2'/, Pfund während der letzten ^ahrc erhob. Zur Erzeugung dieses Papicrquantums Md 200 Millionen Pfund Hadern erforderlich, ungerechnet der großen Masse aller Zuthateu vou Stroh, vmz und anderen Ersatzmitteln,- dieses Rohmaterial ?"" '"^960 Papiermühlen von 90,000 männlichen! ^ « ^ weiblichen Arbeitern verarbeitet, Das Ver-! »Mtms der verschiedenen Arten von Papier stellt sich l in folgenden Ziffern dar: Schreibpapier 300 Millionen. Druckpapier 900 Millionen Pfund, für Tapeten und ähnliche Zwecke 400 Millionen Pfund und 300 Millionen Pfund Fließ- und Packpapiere." — (Vom gefangenen Zulu - König.) Bis zum 9. v. M. reichende Berichte aus der Capstadt besagen : Cetewayo wird hier stündlich erwartet. Es sind Gemächer im Schlosse für feine Aufnahme hergerichtet worden. Alle, die mit ihm zu thun haben, sind von seiner königlichen und würdevollen Haltnng durchdrungen. Als die Soldaten, die ihn gefangen nahmen, sich ihm näherten, um ihn zu ergreifen, streckte er feine Hände aus und sagte: „Tüotet mich. wenn Ihr wollt, aber rührt mich nicht an." Das steht im Einklänge mit der traditionellen Heiligkeit der Person eines Zulu - Königs. Es wird jede Vorsichtsmaßregel getroffen, um zu verhindern, dass er begafft oder behelligt wird. Er foll sein Erstaunen über alles, was vorgefallen ist. ausgedrückt haben, aber er misst Sir T. Shrpstone den Tadel für alles bei. Iu seiner Be> glcitung befinden sich drei seiner Frauen, eine Tochter und ein Gefolge von vier Personen. Alle übrigen feindlichen Hänptlinge haben sich nntcrworsen. fokale s. Aus dem Sanitätsberichte des Uaibacher Stadt-PHMateS für den Monat August 1879 entnehmen wir folgende Daten: I. Meteorologisches': Luftdruck: Monnt-nuttel 735-5 mm.; Maximum 731 7 mm. am Il.tt-u um 9 Uhr. Lufttemperatur: Monatmittel -i- 20 2 <' 0.; Ma-xmmm -4- 30 9 ° 0. am «. d.; Minimum -j- 10 5" (7. am 12. d. Duustdnlck: Monatmittel 13 4 mm.; Maximum 18 1 mm. am 31. d. um 2 Uhr ; Miuimum 9 3 mm. am 12. d. um 7 Uhr. ' ' Feuchtigkeit: Monatmittel 78 Percent; das geringste am 0. d. um 2 Uhr 40 Percent Aewöllung: Monatmittel 3b („n Verhältnisses ganz^^ . N.ederfchlage: Im Monate August fanden 8 Nie-verschlage statt m Summe 102-2 mm., Maximum innerhalb 24 Stunden am 18. d. 29b mm., vorherrschend war der Ostwind 36mal, Windstille 2bmal beobachtet. Das Tagcsmittel der Wärme war 22mal über, 8mal unter und Imal gleich dem Normale; am diffe-reutesten am 3. d. 4 9 ° über und am 12 d 3 8" un er, am 18. d. 0 0 gleich demselben. Morac'nncbcl ga es 8mal Gewitter «mal, WetterleuV 7m ,.' «,^' ^ ' ^'' 24.. 25>. und 2l>. d. . >> . 7 "^!/l"l- Dieselbe war ziemlich bcdeu-tend, vorherrschend der entzündlich-katarchalische Charakter besonders in den Verdauungsm-ganen, häufig Durch alle und Brechdurchfälle, namentlich im Säug-mgsalter bei Iüngstentwöhntcn, vereinzelt Diphtheri-tls, Typhus, Masern und Rothlauf. 111. Die Mortalität war in Abnahme. Es starben 88 Personen (gegen 98 im Vormonate und gegen 90 im Monate Angnst 1878). Von diesen waren 45 männlichen und 43 weiblichen Geschlechtes. :>3 Erwachsene und 35 Kinder, daher das männllchr Geschlecht um 2 Todesfälle, die Erwachsenen um 18 Todesfälle in der Monatssterblichteit pravalierten. Das Alter betreffend wurden: todt geboren......2 Kinder und starben: im 1. Lebensjahre . . 25 „ vom 2. bis 5. Jahre . . 7 „ " 5. „ 10. „ . . 1 „ " w. „ 20. „ . . 3 Personen " 20. „ 3(). II " N. „ 40. ' w " « 40. .. 50. ' - und Viehmarltes in Litlai untersagt. — (Verbot der Rindviehausstellung in Adclsbcrg.) Anlässlich des in Stangenpolane con-staticrten Ausbruches der Rinderpest hat sich die l. l. Landesregierung veranlasst gesehen, die Abhaltung der für Montag den 6. Oktober d. I. bestimmt gewesenen Regional - Rindcrausstcllung und Rinocrprämiierung in Aoelsbcrg zu untersagen. Die Pfcrörpräinncrung dagegen kann anstandslos vorgenommen werden, — (Schadenfeuer) Unter der mit Futter-vorräthru reich gefüllten Harpfe des Grundbesitzers Josef Plantaric in Tersische nächst Nasscnfuß kam, vermuthlich durch Kinder, welche mit Zündhölzchen spielten, am 4. t). M, gegen mittags Frucr zum Ansbruche, welches in kürze anßer der erwähnten Harpfe auch mehrere andere, dem genannten Besitzer gehörige Wirtschaftsobjecte sowie das Wohnhaus des benachbarten Kaischen-bcsitzers Ioscs Siaric ergriff und sammt allen darin verwahrten Habseligkeiten bis auf den Grund einäscherte. Dein Erstgenannten find hiebei auch 5 Schweine umgekommen. Der thätigen Hilfeleistung der Ortsbewohner und der Mitwirkung der aus dem Brundplahe mit einer Feuerspritze erschienenen Bewohner des Marktes Nassen-fuß ist es zu verdanken, dass das Frucr nicht noch größere Dimensionen annahm. Durch den Brand erlitt der Besitzer I. Plantaric einen Schaden uon 300(1 fl. und Josef Sl.nic einen Schaden von 700 fi.,' keiner der Betroffenen war versichert, — (Gemein dew a hl.) Bei der kürzlich statt-gefundenen Neuwahl dcs GcmeindcvorstanoeS der Orts-gcmciude Graflinden wurden Ich"",, Göstel von Graf-linden zum Gcmcindeuorstrhci. Johann Flacl von Graf-linden und Andreas Lcikner uon Römcrgrund zu Gemeinderäthen gewählt. — (Mordanfall.) der Maschineninspector des östrrreich'sch'U.Mnschen Lloyd Herr Greqor Wilkinson, am Molo Sar or.o m Tr. st von dem vor einem Mmmte wegen Dienstes entlassenen Maschinen chr mg I — gehalten und N^e». Wilkinson ihn D.cnst aufgenommen u w ° ^ h^vor und versetzte in die rechte Leisten- V l 3rd o ort stielst Wagen in das Kranken-w'"m d"!m nach seiner Wohnung gebracht. Der TWer aus Zara gebürtig. ,9 Jahre alt. stellte stch Dienstag früh felbst der Polizeidnecüon. 1936 — (Vom Dobratsch.) Sonntag den 28. v. M. wurde die Restauration und die Telegraphenstation auf dem Dobratsch geschlossen, nachdem bereits Schnee gefallen ist und der Touristeubesuch aufgehört hat. — (Eröff nung der Staatsbahn li nie Tar-vis'Pontafel.) Seitens des Handelsministeriums wurde die Eröffnung der Staatsbahn Tarvis'Pontafel, und zwar vorläufig ohne internationalen Anschluss an die oberitalienische Eisenbahn, sonach bloß bis zur Grenzstation Pontafel, für den 11. Oktober d. I. bestimmt. Nach eincc Mittheilung des Handelsministeriums an die Generaldirection der Nudolfbahn kann aber nach dem Stande der einschlägigen Unterhandlungen angenommen Werden, dass die Hindernisse, welche der Inbetriebsetzung des österreichisch-italienischen Eisenbahnanschlusses zwischen Pontafel und Pontcba im Wege gestanden find, demnächst behoben fein werden. Die Nachricht, dass endlich die Strecke Tarvis-Pontafel in Betrieb gesetzt wird, wird von der Handelswelt, insbesondere aber von den Montan-Industrielle» Kärntens, mit Befriedigung aufgenommen werden. Die Personenzüge werden verkehren von Tarvis: um II Uhr nachts, Ankunft in Pontafel um 12 Uhr 30 Min. nachts, dann um 11 Uhr 40 Min. vormittags. Ankunft in Pontafel um 12 Uhr 45 Min. nachmittags. Von Pontafel um 5 Uhr 40 Min. früh, Aulunft in Tarvis um 7 Uhr 10 Min. früh; dann un, 3 Uhr 5 Min. nachmittags. Ankunft in Tarvis um 4 Uhr 10 Min. nachmittags. — (Literarisches.) Im Verlage von H. Dieter in Salzburg erschien kürzlich ein stattlicher Band unter dem Titel „Vaterländisches Ehrenbuch. Poetischer Theil. Geschichtliche Denkwürdigkeiten aus allen Ländern und Ständen der österreichisch-ungarischen Monarchie in Gedichten. Herausgegeben von Albin Rcichsfreihcrrn voll Teuffenbach". Dieses patriotische Wert bietet dem Leser eine ruhmreiche Geschichte unseres Vaterlandes im Gewände der Dichtnng, Im engen Zusammenhange mit dem bereits vor drei Jahren erschienenen ersten Theil des „Ehrenbuches", welches einen geradezu sensationellen Erfolg hatte, steht der jetzt herausgegebene „Poetische Theil", dem man zuversichtlich eine mindestens ebenso große Verbreitung prophezeien darf. als sie der erste fand. Die erhebende Wirkung der Poesie auf die Herzen der Jugend und des Volkes ist bekannt; es gibt wohl lein besseres Mittel, um in den offenen Gemüthern Vaterlandsliebe und Begeisterung zu entzünden, als die Dichtung. Dies ist auch das Ziel. welches dem Herausgeber vorschwebte, als er den Plan zn diesem Buche fasste. Dic Kenntnis der heimischen Geschichte zu fördern, zum Studium derselben anzuregen, war die Absicht. Keine hervorragende That oder Person, kein bedeutsames Ereignis wird es geben, das nicht in dem Werke durch eine eutsprechende Dichtung verherrlicht ist. Mit unendlicher Mühe und Ausdauer, mit feinem Tacte und Geschick hat der Herausgeber die Poesien gesammelt und den Wert dieser Sammlungen durch feine erläuternden Anmerkungen wefentlich erhöht, welche die der Dichtung zum Motiv dienende Thatsache oder Persönlichkeit auf Grund gewissenhafter, mühevoller Quellenforschung in knapper, objectiver Form wahrheitsgetreu schildert. Das Werk enthält 526 Gedichte, von diesen sind 55 Original und 14 Uebersetzungen, eigens für dieses Buch verfasst, 23 sind aus wenig bekannten Flugblättern entnommen. Die bedeutendsten Dichter aller Nationen und Zeiten sind in dem Werke durch herrliche Schöpfungen vertreten. Erlauchte Namen finden sich in dem Verzeichnisse der Dichter (welches mit vielfach neuen biographischen Daten bereichert ist), so unter anderen hat Ihre k. und t. Hoheit Frau Erzherzogin Maria Antoinette vou Toscana ein prachtvolles, warm empfundenes Gedicht auf „Salzburg" dem Herausgeber zur Verfügung gestellt. Von den vaterländischen Dichtern enthält das Buch wahre Perlen in reichster Fülle. Wir können nnr wiederholen, dass dieses Buch in jeder Hinsicht eine höchst dankenswerte Gabe ist. dnss es dem Volke eine erhebende und belehrende Lecture bietet, für die Jugend und die Schule aber ein geradezu unentbehrliches Hilfsmittel für das Studium der vaterländifchen Geschichte darstellt. — (Fleischtarif für den Monat Oktober.) Das Kilogramm bester Qualität von Mastochsen tostet 58 kr., mittlerer Qualität 50 kr., geringster Qualität 42 kr.; von Kühen und Zugochsen tosten die drei Sorten Fleisch 52. 44 und 36 kr. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, I.Oktober. Einem Berichte der „Pol.Corr." aus Konstantinopel zufolge berichtete der türkische Botschafter in Wien, Edhem, der Pforte über den Besuch Aismarcks. Letzterer habe darnach erklärt, Deutschland wolle die genaue Durchführung des Berliner Vertrages, wiewohl Rußland davon nicht befriedigt fei. Karlowitz, 1. Oktober. Der serbische Kirchen-congvess beschloss über Antrag des Patriarchen, eine Ergebenheitsadn'sse an den Kaiser zu richten, und wählte em Adresscomitc. Augsburg, 1. Oktober. Gegenüber der Nachricht von einer dcmnächstigcn Zusammenkunft Bismarcks und Gortschakoffs in Berlin erfährt die ..Allg. Ztg." aus bester Quelle, Gortschakoff gedenke bis Ende November in Baden-Baden zu verweilen. Lyon, 1. Oktober. Minister Ferry erkürte vor seiner Abreife in die Vogesen, dass die Regierung einig sei bezüglich des Artikels 7 des Uuterrichts-gesetzes und diesfalls nicht nachgeben werde. Wien, I.Oktober. Ziehung der 1854er Staatslose. Serie 2067 Nr. 33 gewinnt fl. 40.(^0. S. 2774 Nr. 19 gewinnt fl. 5000, S. 87 Nr. 6, S. 1045 Nr. 21. 'S. 2457 Nr. 36, S. 3331 Nr. 7, S. 188 Nr. 50 gewinnen je 2000 ft. Lemberg, 30. September. (Deutfche Ztg.) Der „Gazeta Naroo'owa" zufolge ist trotz aller Bemühungen der Krakauer Fraction die Wiederwahl Grocholski's zum Obmann des Polenclubs keineswegs gesichert, da die „Autonomisten" die Candidatur des Fürsten (5zar-toryski befürworten. Krakau, 30. September. (N. fr. Pr.) Ein Leitartikel des „Czas" erörtert die Aufgabe der polnischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses und sagt uuter an-derm: Die Hauptaufgabe der polnischen Abgeordneten müsse darin bestehen, sowohl die maßlosen Forderungen der Czechen und ihr Bestreben nach allzu großer Vergewaltigung der Deutschen möglichst zu hemmen, als auch mit aller Kraft den Tendenzen der ultra^conservatiuen reactionären Partei entgegenzutreten. Dem Vernehmen nach wird der Abgeordnete Rabbiner Schreiber dem Polenclub beitreten. Budapest« 30. September. Die Steuerergelmifse des Monates September l. I. überragen nach dem „Menör" wieder in erheblicher Weise die Steuer-emkünfte der entsprechenden Periode des Vorjahres. Berlin, 30. September. (N. fr. Pr.) Von ltwa 670 Berliner Wahlbezirken steht das Ergebnis der heutigen Urwahleil für den Landtag fest. 623 Bezirke snio überwiegend fortschrittlich. Aus den Provinzen liegen unter aiiderm Nachrichten vor, dajs in Posen die Wahl Hancls gesichert sei. In Köln ist die Mehrheit clerical. Stettin hat fortschrittlich gewählt. Belgrad, 30. September. (Presse.) Von den im V^zirksgefäügnisse von Semendria wegen angeblichen Hochveriaths und anti-dynastischer Verschwörung I Inhaftierten sind Peter Vukovic, Georg Nesii, Atha< nafius Iliö und Paul Milutinouiö, trotzdem sie mit schweren Ketten gefesselt waren, aus dem Gefängnis entfftrungen. haben die Donau übersetzt und sich bei der ungarifchen Behörde in Kubi» als politische Flüchtlinge gestellt. Das mit ihnen aufgenommene Protokoll enthält grausige Details über die während der Untersuchung erlittenen Torturen. Zwei der Flüchtlinge sollten in den nächsten Tagen erschosfeu, die zwei anderen zu lebenslänglicher Kerkerstrafe nach Poscha-rewaz abgeführt, werden. Ein drittes gegen den in Poscharewaz inhaftierten Ex - Ministerpräsidenten Cu< mi> Ereditanstalt ....... 26840 26860 Depositenbank....... 193 19.'. Creditanslalt nnqar .... li57'?5 2ü8 — Österreichisch-ungarische Nanl 836 837 Unionbant . 92 4N 92 60 Vcrtehrsbant....... 118 ?5 119 25 Wiener Nantuerein..... Ull)50 139-75 «ctien von Transpsrt-Unterneh-mnnaen. " Held Ware Alfäld.Nahn .......13750 138 - Donau.Dllmpfschiff..Gesellschaft 595 - 597 Elisabeth-Westbahn . . . . 174 - 174 25 Fcrdinands-Nordbahn. . . .2250 —2255 — Franz.Iosevh-Äahn .... 148 - 14850 Galizischc (5arl .Lildim'g - Bahn 240 50 24^)75 Kaschau.Odcrberger Babn . . 113 25 N3 75 Lemberg'Czernowiher Bahn . 137 50 »38 — Lloyd . Gesellschaft.....580—581 — Oeslerr. Nordwestbahn . . . . 130 50 131-- Nudolfs-Vahn.......135- - 135 50 Staatsbahn........269 26950 Sndbahn.........83-5,0 84 — Thcifj'Bahn........20850 209-. Ungar.'galiz. Verbindungsbahn l0!)2°> 109 75 Ungarische Nordostbahn . , 127 50 123 -Wiener Tramwall-Gesellschaft 204 50 205 — Pfandbriefe. Mg.öst. Bode»creditanst.(l.Gd.) 116-75 N7 - « ^ , li.Ä.-V.) 100 25 100 5" Oesterrcichisch-ungarische Vanl 100 90 101' Ung. Voocncredit'Inst, (B.-V.) 9990 100" PrioritätüDbligatisnen. Elisabeth.N. 1. Em.....9650 96 75 Fcrd.'Nordb. in Silber . . . 10460 105. -- Franz-Joseph, «ahn .... 9620 9640 Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papieriente 68 05 bis 6315. Silberrente 69 25 bis 69 35 Golbrente 81-10 bis 81 20 122 90. London 116 ?ü bi» 116 95. Napoleons s'31 bis 932. Bllb« 100- bis 100'-. l«al. Carl-Ludwig.V, 1. Tm. 103'^ 1^7.^ Oesterr. Nordwest-Bahn . . !>6 50 " ,^ Siebenbürger Vahn .... 74-^ .«^ Staatsbahn 1. E,n..... »6^50 i« ^ Devisen. Auf deutsche Plätze..... /'^0 ^^ London, kurze Ächt .... ! «^ ,5,9b Londu». lange Sicht .... »16^ ^ 0 Paris .......... "" Geldssrten. Ducaten .... ^ st. " 'r. 5 fl. ^ - Napoleoxsd'or . 9,3!'/,."» Deutsche Ncichs- ^7 bb ^ Noten .... 57 , 45 . 5? ^ ^ . Silbergulden . . 100 ^ - . ^" - Krainische Grunde.ltlastuu^-ovliaati'"'"- G.'ld !»6 50, Ware 9?'5<). ^, Credit 268 40 bis 268 60. Anglo 13« *