^- Freitag, 22. Miiiz 1901. IahMNg 120. -----«_^_ ., ____________,___^^___ , ,_____ kaibacher Mung. ^>"«tt tl^u /!>.!s' 3ül die «ufi.llung ln« Hau, «anzjilhri« , ll - In,»rt«,n«»t»«»rl Y«r Nein. ^^^^^^/«e»ltu 2«, t,. g^^, ^^ ^^, ^ ,,, k, ^„,„ Mederholunaen per Zelle « b. Die »Lalbachti Zeltung» erscheint llgllch, mlt «lu«n»hme der 3onn> unb Felerta«. Die «b«l» S ,'^lauchtigsten Herrn Erzherzogs ^, von oin " ^ ^ ^t am 20. März unl ? Uhr "Me«. "^Nl Erzherzoge glücklich entbunden " °"-"»"'°«" !». !°°' ^.V'!^ l l Lanbtsreglerunfi sül ttrain l""« dts N!?M' ^- 2435. betreffend eme Nbiinde. lengftt. "^zettelformulares fiir licenzierte Privat- ^^ actlon des LanbesgesehblatteS fttr Krain. Nichtamtliches Theils h ^erH . Bulgarien. Ü ^^2!.?^"" ^r "^ol. Corr." in Sofia Tl ^. dem l"' ""! ^lu neuen Minister des ber ^^v. foi a,^"^^" Führer der Cankov-Partei, "''^'^"schen ^ Aeußerungen über die Haltung '"'^'ln8,l, Irrung ^'genüber der macedo° bi^.'°lte den "s '^ ^" vernehn,en: Der Minister '^ ^"cll).'i«^'^"" des festen Willens des Ca> ^lich -'"'^^"^ vorzugehen. Der Minister s^3"chwn im> ^ ^^ Malier auch die militari-^id-^Nihei^ '^ "as Waffentragen der macedoni° > i > ^'^ ann ^'"' ^"^lche um die ssortdauer dieser "'l't' n. "llcht ao i''!^"'""^^ ""^ ^"len Vereinen '>k >N Ech3"'?lls sie e. wünschen, die Er-^!,lm '"Uer V?')""^'n 3"r Pflege des Scheiben» ^ster a voi/ ''""a einiger Gewehre und unter ,"ali/<, ""ssefLrti^'"^ ähnlichen westeuropäischen > ^ ^n i? 7 Statuten zu gestatten. Ve-^trn?/ ^s^ die V ' "" Ruinänien erwähnte der >>^' bcr,'!< " ^" runiänischen Iilstiz gelie- den Händen des Staats anwaltes in jene des Untersuchungsrichters gelangt sind, der Anträge wegen des Zeugenmateriales für den Process gegen die beschuldigten Leiter des mace-dänischen Comites in Sofia zu stellen haben wird. Cs sei daher die ganze Angelegenheit ausschließlich in den Händen der Gerichtsbehörden und dein Cinflusfe der Negierllng entzogen, welche ausdrücklich erklärt habe, sie wünsche keinerlei Nachsicht oder politische Nücksichtnahme. Ein Antrag auf Auslieferung der Angeklagten aus Rumänien und Herbeischaffung der Heugen ist nicht gestellt worden. Vei diesem Anlasse that Dr. Danev auch des Nmstandes Erwähnung, dass er innerhalb der bisherigen kurzen ssrist seiner Geschäftsführung bereits Gelegenheit genommen hätte, die fremdländischen Vertreter in Sofia zu ersuchen, ihm ungesäumt jede an Fremden verübte Erpressung oder Bedrohung durch Macedonier in Bulgarien bekanntzugeben, damit die Betroffenen sofort unter den ausgiebigsten Schutz der bulgarischen Behörden gestellt werden können, um frei gegen ihre Bedroher auszusagen. Schließlich stellte der Minister des Aeußeren fest, dass alle Gerüchte iiber Differenzen im Ministerrathe schon deshalb ganz unbegründet erscheinen müssen, da das Cabinet fast noch teine Verathungen gepflogen habe und sämmtliche Minister in den principiellen Fragen, die ihnen bisher vorgelegt wurden, vollkommen einig waren. Die zweijährige Dienstzeit in Frankreich. Die Frage der Einführung der zweijährigen Dienstzeit in der französischen Armee, mit der sich die Commissionen der Kammer und des Senates beschäf° tigeu, wird einer Meldung aus Paris zufolge allem Anscheine nach in der gegenwärtigen Legislaturperiode nicht mehr zur Lösung gelangen. Der it^iegs' minister wird in der Senatscommission erkläreu, dass es gewagt wäre, an diese Reform heranzuschreiten, solange man nicht iiber das Wiedercngage-ment von Soldaten und Unterofficieren auf Grnnd einer ihnen zu gewährenden Entschädigung und Zolderhöhung Erfahrungen gesammelt hat. Von dein Erfolge dieser Erfahrungen müsse die Verwirklichung der Herabsetzung der Militärdienstzeit auf 2 Jahre abhängig gemacht werden. Deshalb will der Kriegs- minister, General Audr6, vom Parlamente die Ermächtigung fordert», eine gröhere Zahl von Soldaten, die ein, respective zwei Jahre gedient haben, früher zu beurlauben, als das Gesed vom Jahre 1889 gestattet, und die hiedurch erzielten Ersparnisse zu Prämien und Solderhöhmlgeu für die auf ein bis fünf Jahre wieder zu engagierenden Soldaten und Unter-officiere zu verwenden. Erst wenn im Wege der Niet>eranwerbung mindestens 5<1.(XX) Soldaten der Armee zugeführt sein würden, könnte nach Anficht des Kriegsministers die Herabsetzung der Dienstzeit auf zwei Jahre unternommen werden. Dieser Reform müssten überdies auch noch verschiedene Maßregeln, betreffend die Anwerbung von ReserveOfficierenund 'Unterofficieren, vorangehen. Nenn man auch mit Sicherheit annehmen kann, dass die Neform durch-geführt werden wird, so ist doch unserer Meldung zufolge die Verwirklichung vor Ablaus einer Frist von zwei Jahren kaum zu erwarten. Der siibaftilauische Krieg. Die Verhandlungen zwischen Lord Mchener und Louis Botha haben zu keinem Resultate geführt. Wie der britische Colonien«Minister Chamberlain im englischen Unterhause erklärte, habe Votha dem britischen Obercommandierenden mitgetheilt, dass er nicht in der Lage sei, die Bedingungen, welche dieser ihm zu bieten den Auftrag hatte, der ernsten Erwägung seiner Regierung zu empfehlen. Votha habe hinzu« gefügt, seine Regierung und seine obersten Officiere stimmen mit seiner Ansicht überein. Die Situation, in welcher sich die im Osten Transvaals stehenden Vuren»Detachements befinden, ist übrigens keineswegs eine solche, dass man eine baldige Capitulation erwarten dürfte. Die Abtheilung Vothas wird auf 2000 Mann geschätzt, und diese zum mindesten scheint keinen Anlass zur Capitulation zu haben, da sie sich außer dem Bereiche der englischen Machtsphäre befindet; denn der Vorstoß nach Krügerspost nördlich von Lydenburg, von dem Kit« chener letzthin berichtete, zeigt, dass englische Truppen nördlich der Eisenbahn immer nur vorübergehend thätig sind und dass die Buren sich in jenen Bezirken ganz sicher fühlen. Feuilleton. ^Hih> ."fangi; M). "frankfurter Zeitung" aus ^lht»/'l gea..,,i??' Der berühmteste Mann in Don Tancredo Lopez, der >^"")' a<.z ^" wne Zeitgenossen den Bei. kAen " n. Sä n"''.r"""ü« "es Heldenmuthes", >N > D°n?""lche Zeitungen haben Bio-^H>I^"'rnc,k l^"b° veröffentlicht; die illu-d^'ll in ^"ben s,in ^'/rät gebracht, und d^° l^7s "^" Schaufenstern ausgestellt. »' ^°I t 5^lNl»on . öm höchsten Gipfel der Po^ ,^ h U'°n?Nw 5s " es werden auf der Puerta "" ,"7" derim ^"'" "«a pappene Statuetten s». ^'i k bei Vor i/ ll)" darstellen. So etwas "ster Größe vor. ^' zlc' l^'no, ox"l"« de Toros habe ich schon V^>''Niun« ?l ""l"^ Aufführungen ge° ^R> ^l'i^V ! l'"ßt Mummereien, und Vr 1,°^ 5> :"" denen z. B. alle Theilnehmer <> >n "''«'n "' waren, und auch blutige 'dw'^^^ig,^^"" und anderen wilden ^""r ?'^ Nchclw. ''"' A"",! und Elefanten, >d dN ' Do», 5^" ahnlich dem, das die Lei- '« > > .^", d«??d° bieten. Es darf nicht '^><3 «uf ^'r spanische Kampfstier da. " ? ^Mlcht „? N""ä?n Erdboden ist. Er ''''^^.rn A^ugheit; er lässt sich durch " 5<,mf 5 v" nichts zurück, und hat ^ " dryoimon, sy muss er Wm oder sterben. Jedesmal, wenn es in Madrid Kämpfe gegeben hat zwischen Stieren und anderen wilden Thieren, sind die Löwen, die Bären und die Tiger jämmerlich zu Kreuz gelrochen, bloß die Elefanten sind mit heiler Haut davongekommen, dank der Dicke ihrer Epidermis. Man hat spanische Kampfstiere gesehen, die mit gesenkten Hörnern einem heranbrausen» den Erpresszuge entgegengestürzt sind! Nun gut, diesen so schrecklichen Bestien, die mit einem einzigen Hornstoß einem Pferde den Bauch aufreißen, dass cs verendend zusammenstürzt, diesen Stieren, die von geübten Toreros mit scharfer Tole-danertlinge und behenden Sprüngen bekämpft werden, hält Don Tancredo ohne jede Waffe, mit verschränkten Armen, festen Fußes stand. Und die Stiere thun ihm nichts zuleide, und beugen vor ihm den riesigen Nacken, als hätten sie Respect vor ihm. Die Sache scheint wirklich unglaublich. Selbst die kühnsten Stierfechter bewundern die Kaltblütig teit und Verwegenheit des sonderbaren Mannen und schütteln dabei bedenklich mit dem Kopfe, als wollten sie sagen i „Das nimmt noch eines Tages ein schlim° mes Ende!" Das denkt übrigens im geheimen jeder» mann, und jedermann stürzt zu der Plazn, um die aufregende Wirlmia, die der Anblick der Leistung Don Tancredos hervorbringt, an sich zu erfahren. Don Tancredo, in einem gcinz weißen Gewände, ähnlich dem, das im Drama „Don Juan" von Zorilla der Comendador, der „steinerne Gast", trägt, stellt sich mit auf der Brnst gekreuzten Armen auf einem kleinen Fußgestelle, da5 ebenfalls weiß angestrichen ist. mitten in der Arena auf. Keine Muskel seines Körpers regt sich; mmi glaubt, eine Twtm vor sich zu hnl'on. Der kritische Augenblick ist da. Die dichtgedrängte Menge, die die Steinstufen der Arena bedeckt, wird auf einmal schweigsam, und aller Augen sind nach der weißen Gestalt gerichtet. Ein Trompetenstoß er< schallt. Das Thor des 'loril fliegt auf, und herein in die Arena stürzt mit furchtbarem Gebrüll ein schwarzes Ungethüm, der Kampfstier. Die blutunter, laufenen Augen des Thieres spähen nach einem Opfer. Es bohrt seine nieterlangen spitzen Hörner in den Erdboden oder in die Planken der Umzäunung hinein und wirbelt mit den Vorderfüßen Wolken Sandes und Staubes auf. Plötzlich hat der Stier den Mann, der regungslos dasteht, erblickt, und jedermann sieht schon im Geiste den armen Don Tancredo von den gewaltigen Hörnern den Wolken zugeschleudert, auf» gespießt, zermalmt, in einen blutigen Klumpen Fleisch verwandelt. Athemlos, mit unsäglicher Be-tlenmnlng starren die Zuschauer auf den Nnglück. lichen, der sich dein Tode preisgegeben hat. Aber Don Tancrcdo steht unbeweglich da, wie versteinert, und heftet seinen Blick, in dem ein sonderbares Feuer lodert, auf den pfeilschnell auf ihn herankommenden Stier. Und nun geschieht etwas wie eiu Wunder. Je näher der Stier dem Manne kommt, desto langsamer wird sein Lauf, und auf eiumal steht er still vor ihm, wie gebannt, schaut unruhig hin und her, beschnüffelt ihn einigemale und lehrt ihm dann plötzlich den Rücken, nach anderen Gegnern ausschauend. Das Publicum, um die abnorme Spannung seiner Nerven wieder auszugleichen, bricht in cm donner-ähnliches Beifallsrufen aus, und Don Tancredo ver-läsöt lächelnd die Arena. Mo erklärt sich nun der Porgang? Das weiß e^'nMch momlwb. Die einen behnnpt.en, Tc»^ TyM Laibacher Zeitung Nr. 67. 542 22. Vlärzi^ In einiger Bedrängnis scheinen nur die südlich nach Amsterdam und Piet Netief abgedrängten Burenscharen unter Lutas Meyer zu sein. Aber auch sie sind scheinbar nicht in Frenchs Händen. Ein Theil von ihnen soll die englischen Reihen sogar durchbrochen und in derem Rücken zu operieren begonnen haben. Politische Uebersicht. uaibach, 21. März. Aus Anlass des bevorstehenden Besuches des deutschen Kronprinzen in Wien schreibt das „III. Wiener Extrablatt": „Das Verdienst an der Unerschütterlichkeit des deutsch-österreichischen Bündnisses, welchem Europa eine Friedensperiodo von bald einem Vierteljahrhundert uerdanlt, muss zum nicht geringsten Theile auf die persönliche Freundschaft geseht werden, welche unseren Kaiser mit den einander auf dem Throne folgenden deutschen Kaisern seit Wilhelm I. verbindet. Vom Vater auf den Sohn, von diesem auf den Entel hat sich in Deutschland das Band der Intimität zwischen den Häusern Habsburg und Hohenzollern fortgeerbt, und diefe für beide Kaiserreiche ebenso wie für den Weltfrieden wertvolle persönliche Vertraulichkeit spinnt sich fort in den jüngst angeknüpften Beziehungen zwischen unserem greisen Monarchen und dein jugendlichen Erben der Krone Deutschlands und Preußens." Aus London wird der „Pol. Corr." eine be» merkenswerte Aeußerung übermittelt, welche Sir CharlesDilkevor kurzem über die künftige Entwicklung der imperialistischen Bewegung in England gethan hat. Der genannte Staatsmann sprach sich zugunsten der Gewährung beschränkter localer Parlamente an die einzelnen Theile des vereinigten Königreiches, jedoch ohne besondere Cabinette, au5, unter Aufrechterhaltuug des Neichsparlamentes in dessen jetziger Form. Den verschiedenen colonialen legislativen Körperschaften wäre die gleiche administrative Unabhängigkeit einzuräumen, welche sie jetzt genießen, dagegen wären diese thatsächlich sich selbst regierenden Colonien von der directen Vertretung im Reichsparlamente auszuschließen. Das Hindernis, das jeder Form eines das ganze Reich repräsentieren den Parlamentes im Wege stehe, sei der bedeutende und oft vollständig unversöhnliche Gegensatz zwischen den wirtschaftlichen und Handelsinteressen der im Reiche zerstreuten Bevölkerungen. Die Interessen von Australien, Indien und Lancashire stehen nicht miteinander im Einklänge, und die allgemeinen Handels angelegenheiten des Reiches könnten im Wege von Conferenzen und Verhandlungen in befriedigenderer Weife, als durch eine parlamentarische Vertretung geordnet werden. Bezüglich der makedonischen Angele genheit ist die Nachricht verbreitet worden, dass die Botschafter in Constantinopel die Weisung er> halten hätten, gemeinsame Berathungen über die Lage in Macedonien abzuhalten und der Pforte ein Project bezüglich der daselbst einzuführenden Verwa l tun g s re fo rm eu zu unterbreiten. Eine Mittheilung aus Coustantinopel bezeichnet diese Behauptung in ihrem ganzen Umfange als unrichtig. Dass die Botschafter in ihren privaten Gesprächen miteinander die Verhältnisse in den macc-donischen Vilajets berühren, sei eine selbstverständ-liche Sache, aber zu den Gegenständen, welche die Botschafter in ihren Reunionen officiell berathen, gehöre die macedonische Frage nicht. Von irgendeinem seitens der Vertreter der Mächte aufzuarbeitenden und der Pforte vorzulegenden Reformentwurfe sei schlechterdings nicht die Rede. Die Erklärungen, welche Graf A lvensleb e n, der neue deutsche Botschafter in Petersburg, im Namen deo Berliner Kabinettes über die Stellung Deutschlands zu dein russisch-chinesischen M andschure i- Abko m men dem russischen Minister de5 Aeuszeren abgegeben hat, sowie die Rede des Grafen Bülow über denselben Gegenstand haben auf die öffentliche Meinung in Russland einen sehr angenehmen Eindruck gemacht. Derselbe spiegelt sich deutlich ill den Auslassungen der russischen Blätter wieder. So schreiben die „Birschewyja Wjedomosti", während England seinen Petersburger Botschafter zum Grafen Lam^oorff entsendete, um dao Misvver-gnügen über den Mandschurei-Vertrag zu zeigen, habe Graf Alven5leben namens der Berliner Regierung erklärt, das5 ec- Deutschland ganz gleichgiltig sei, wa^ Russland mit der Mandschurei anzufangen gedenke, sobald Deutschland5 Ansprüche befriedigt seien. Diese Erklärung habe in Rußland große Befriedigung hervorgerufen; man habe nunmehr die Ueberzeugung, dass das deutsch-englische Abkommen Deutschland nicht verleiten werde, Russland Schwierigkeiten zu machen, und diese erfreuliche Thatsache werde nicht verfehlen, überall beruhigend zu wirken. Die „No-woje Wremja" fagt, die Erklärung des Grafen Äülow, das5 die Interessen Deutschland» und Nui> lands in Nord-China nicht collidieren, wette in Russland nur den Wunsch nach Verwirklichung dieser Allsicht. In Russland wünsche man au5 voller Seele, mit Deutschland in gutem Einvernehmen zu bleiben; die Russen würde es deshalb freuen, wenn Deutschland gemeinsam mit Russland und Frankreich baldigst den Frieden in Ehina herstellen werde. Die „Nowosti" endlich meinen, die Actionsfreiheit, welche Deutschland Rußland in Nord-Ehina einrämne, sichere die Interessen Deutschlands in Ehina am besten. Dieser Schritt Deutschlands sei ein unleugbar politischer Erfolg der zweckbewussten Handlungen Wilhelms II. und seines Kanzlers. Tagesneuigleiten. — (Ein Felssturz.) Ein sehr schweres Unglück ereignete sich am 4. d. Mts. im Orte Sololovo des Aezirles Mju5 in Vosnien. Am Nachmittag des genannten Tages befand sich die Frau des Naners Dmitar Djukanovic-, Mara, mit ihren .Kindern Cvijo, Gjuro und Petra in ihrem einsam gelegenen Häuschen, als sich plötzlich ein großer Felsliloct vom Verge MuleH ablöste und stürzend die Richtung gegen das Haus nahm. Die im Hause befindlichen Leute hörten das Getöse nicht, der Felsblock erreichte das Haus und zermalmte es. Die I4jä'hrige Petra wurde getödtet. die Mutter und der Sohn Cvijo erlitten schwere Verletzungen, der zweite Sohn Gjuro blieb merwiirdigerweise unverletzt. — (Ein Noma n.) Vor einigen Tagen lam, wie der „Pester Lloyd" meldet, ein'Fremder in Holics (Neu-traer Comitat) an und erbat sich in einem Hause ein Nacht-lager, welches ihm auch bereitwilligst gewährt ward. Bevor er schlafen gieng, übergab er der Quartiergeberin ein Palet mit der Bemerkung, es ihm bis l" ^ p bewahren. Als er eingeschlafen war, lieh d" ^ ^ M Weib nicht ruhen; sie öffnete das Palet W 3 außer sich, als sie mehrere tausend Gulden < ^ "^ unbegreiflicher Habgier erfasst, ergriff '" Men >F« erschlug ihren Gast. Als sie den Leichnam ">' ^ fielen ihr die Gesichtszüge auf und M't ^ ' «l ^. sie in dem Ermordeten ihren eigenen ^" ,v jet'° vielen Jahren nach Amerika ausgewcmden seinen Ersparnissen zurückgekehrt war. Pe^b! - (C- ine Pferdegeschicht />) /''^» ° schreibt der ,.V. L.-A.": Aus Eifersucht ^ O^ „Triumph" seinen Collegen ..Aschabad". ^°'" > en ^' aus Eifersucht. Neid und Ehrgeiz an den >' ^ '. ist leider lein seltenes Vorkommnis, da's '"hl zie,^ Vollblutpferde an die Gurten giengen, duN" ^ ^ vereinzelt dastehen. Beides Nenner erster "" ',^ b^ Besitzer schon viele taufende von Rubeln M ' l!^ hassten einander „stumm". Veide hatt" ' ,Z Z^ Harem, da sie nicht nur als Nenn-. l°"b"" °" ii^".^!, Pferde benutzt wurdeu. Obwohl sie st"^ °." huhl"'^ getheilt lebten, witterten sie doch ihre "" sM Während sie zur Nennbahn geführt M.ro^ ^ zwischen beiden eine furchtbare „Trag ^M!^> „Aschabad" warf, sobald er seinen Gegner" .^M Neiter ab und stürzte sich in rasender W»tY °"^ li"° ^ Dieser entledigte sich auch sofort seines ^'^ ^« begann zwischen beiden Hengsten ein .nawpi . ^i Hl Tob. Niemand war imstande, die beide» /" ^chtel^. zu trennen, die sich mit Hufen und Zähnen '"> ^F) Weise bearbeiteten. ..Asbachad" tam an e"c ^ ^i^ zu Falle, und damit war sein Leben beendet. ^ ^ M , Gegner stieß und biss so lange auf 'hn ei^ ^M^, Fleisch in Fetzen herabhieng. Erst"' ,^ g-fast leblos dalag, konnte „Triumph von ^,e, werden. Nach einigen Tagen hauchte ^> Leben aus. ' ^. ein ^ ,,F - (Seltsame Vorgeschickte ^re^ Vor einigen Wochen, so schreibt man cnw ^ ^,M,^ wie es so zu gehen pflegt, der Unteioff'" ^ g5^ seiner Verlobten seine Geschenke zuruct. " . ^v V„, denn auch alles, mit Ausnahme eines ^ ,„!'"« °'° Opernglases, von denen sie sich nicht zu "e ^ ^^ Nach wenigen Tagen begegneten sich >i"1° ^ ^ ^ einst verlobt gewesen waren, auf der Stw^^ A ,^, einem Streite, in dessen Verlaufe ^uisl" ven'^i Die Folge dieses blutigen Rencontres zw' ^ ^lete ^, am Arme und an der Wange verletzten, da> ^ n"l ^ Schusswaffe gegen sich selbst, verwundete M ^ ^ Die Folgen dieses blutigen Rencontres ^^be" ° r<» Liebesleuten war. nachdem alle äußeren Atel ^ waren, ein Wiedersehen vor Gericht- ,Mv^F Mädchens hatte nämlich gegen Guiffn- wege' ^"^ Klage erhoben. Als nun aber der ung"« ^v s F aufrichtige Reue zeigte und Bianca zu hew ^v^ ^ni zu machen versprach, da lieh sich der auic ^x^ ^ erweichen und — bat selbst die Richter u ^n A l'"' des Aermsten. Diese zögerten denn auch " ^ <,lt > B' des Alten zu erfüllen, obwohl der Staa" gMl ,^ ganz exemplarische Bestrafung plaidiert Y° ^Bs ^ Guiffrö haben natürlich sofort alle ^° s, z» >, ft> Hochzeit getroffen, die ein großes Freuoc ^vc gt verspricht. Hoffentlich gewöhnen sich °'e "^ ^ ^l°, den bevorstehenden Ehelrieg wenigstens ° V> sF - (Ein empfehlenswerl her" ^ mädche n.) Man schreibt aus Pans. "> .„. ^,. K Zufall ihr nicht in die Quere gekommen ^ jhtt >^ H"^ der letzten zwei Jahre bei credo besitze eine große hypnotisierende Macht, ver-möge deren er die Stiere in seiner Macht habe, wie der Thierbändiger seine, Löwen und Tiger. Andere wieder halten es für möglich, dass die weisze Farbe des Kleides Don Tancredo inmitten der sonnende-schienenen Arena den geblendeten Augen des aus dem dunklen Stalle hervorschieszenden Stieres ent« ziehe, während es auch Leute gibt, die zur Annahme neigen, dass die weiße Farbe besänftigend auf den Stier wirke, gerade so wie die rothe Farbe ihn gur Wuth reize. Endlich wollen Viele auch wissen, dass der Stier unbewegliche Gegenstände nicht angreife. Dem sei nun, wie ihm sei, Thatsache ist, dasv bislang keiner es dem Don Tancredo nachgethan hat. Einige erbärmliche Epigonen machten zwar einen Versuch, wie der große Meister dem Stiere standzuhalten, verloren aber im entscheidenden Augenblicke die Kaltblütigkeit, schlotterten mit den Knien und klapperten mit den Zähnen, wnrden über den Haufen gerannt oder aufgcfpießt und halbtodt aus der Arena hinausgetrageu. Kurz, Don Tancredo steht einzig da! Noch vor kurzen: war er ein armer Schuhflicler in seiner Vaterstadt Valencia, lind jetzt ist er ein gefeierter, reicher Mann, der für jede Vor. stellung 1000 Pesetas Honorar bekommt. Wäre er bei seinem Leisten geblieben, so hätte ihm Fortuna nimmer gelächelt, ein neuer Beweis dafür, dass der Vrier nicht immer bei den Hörnern zu fassen ist und dass mancher Sittenspruch keine allgemeine Anwen^ duna. hat. denn — jeder weih am besten, wo ihn der Vchuh drückte A«s frstnöetn Klatnrne. Roman von vvmanos Gandor. (61. Fortsetzung.) Merkwürdig, in dem lauten, bunten, eleganten Getriebe lam ihr wieder die Erinnerung an Michael Dombrosli, den unglücklichen Mann, den sie wirtlich von ganzem Herzen geliebt hatte und der um dieser Liebe willen hatte sterben müssen. Der helle Glanz deS Saales verdüsterte sich vor ihren Augen — sie sah plötzlich nur Schatten. Ein merkwürdiges Kältegefühl durchrieselte ihren Körper. Und diese Empfindung steigerte sich bis zum Entsetzen, als eine helle, scharfe Stimme an ihr Ohr schlug, deren Klang die ganze Vergangenheit wieder in ihrem Gedächtnisse wachrief. Mit einem Ruck fuhr sie herum. An einem Tische in der Nähe halte eine kleine Gesellschaft Platz genommen, deren Mittelpunkt eine außerordentlich excentrisch gekleidete Dame bildete. Eine Wolle von Patchouliduft wehte aus dem hellen seidenen Kleide der Dame und verbreitete sich über ihre ganze Umgebung. Noch ehe sie den dunklen, schön frisierten Kopf umwandte, hatte Lotta sie erkannt: — Andriquette Vollmar. Lotta erhob sich, um zu gehen — da hatte Frau Vollmar sie auch schon bemerkt. Mit einem kleinen Aufschrei schnellte sie empor und eilte auf Lotta zu. «Earlotta! Welche Ueberraschung!» rief sie, der Erbleichenden beide Hände entgegenstreckend. «Seit l wann nist du in Ostende? Iedensalls erst seit gestern >odn heule — sonst wcinn wir einander sicher schon begegnet. Und ganz allein, oder " "^et F Ich - wusste gar nicht, dass du ' ^eH ^ Sie stockte verlegen. «Wir sind sch" ' ^a^M'' von Neuenburg fort und wohnen '" " ^ll^ Main. Darf ich dich unseren Freu"U jhre» «Danke!, sagte Lotta, die mMlcy ^ F wiedergesunden hatte. «Wir leben y'", ^M^ auf meinen Gesundheitszustand, 6". .h^el!- , Wir waren eben im Begriffe, "M" .F Mann wird gleich zurückkehren.» t zusammenlebst? Nach dem Vorgefa"r ^ gar nicht denkbar!» . „,«fte! ^ ^, .Aber doch Wirllichleit, AndM"" ^ er ebenl. ^ a??V Frau Vollmars Augen folgte", As"" > Richtung, in der Maiseldts stattuHe ^ wurde. Ihre Züge erstarrten. ,^t. ^ec^ «Das hätte ich dir nicht M/""^ sie eisig. «Ich - ich hätte dlch!" or<. > gehalten. Der Schatten des armen, " sB">Ä brosli muss doch immer zwischen euy,'. ^^, «Lassen wir die Todten "^ct 1?^ Lotta sie heiser. «Hier ist nicht o" ^ ,y Reminiscenzen. Ueber diesen Pun" " ^ denlen gelernt als du.» ,. «b ^c ^ «Ja, es scheint mir auch, a^ OMplH nicht mehr verstehen», erwiderte "l" ^A,/? wirst es mir nicht übel nehmen, "^P^ Mnung mil — tk'inem Manne a«« ^ ^H^Ieitung Nr. 67. 543 22. März 1901. 3 ^l als on^^'^ Diebstähle und Einbrüche verübt ,?°chen,,,s/ ^ Francs in barem Gelde oder an h '^' Ci l??.^°W. Ihr Vorgehen war ein sehr sck? '^uch^ .. « sich von ihrem Geliebten und Helfers-d?« "lten Nawl ^"bärtigsten Zeugnisse unter den ver-tm.l Sender " ?"^llen ""d wurde auf diese hin von ^len. ^Utlungsbureaux an reiche Herrschaften b>>? dienst """^ Sorge war stets, wenn sie einen «u«l """dien ,.?! ^ "' h"Ue. den Aufbewahrungsort für n,i. ^ zu ma? ^ Tafelgeräth. sowie den Geldschrcml u^ '"^ blli^?^ ""^ bann mit Ruchets Hilfe, der sofort T°,/"^Uftlii^«'« sur Stelle war. diese zu erbrechen ihre 2!° ^ss ibre 9 ^ ^ «^ang ihr dies schon am ersten k„>^"3e ein,,^ . ^Herren taum Gelegenheit hatten, sich ^ I" in ei ^"' ^l" letzten Freitag Nachmittag ibl. 3?°liM.»i ? Stellenvermittlungsbureau von zwei ^ ^°^u!,a s,77"". die ihr in einem Fialer bis nach !°lck^" Silbe^'?°lt h«Ue sich Ruchet als ehrsamer lcht°n/"ch °uf b/n Ü.^" niedergelassen und figurierte als ^ a ^Utben 1?" ^werbesteueilisten. 3« einem Geld< s«w^^ «yonn.i. . ^""s bar und ein Checkbuch auf ""l der D, "^gefunden. Ruchet wurde natürlich l-ii^ ^°s ^ zusammen festgenommen, d'td ^wbirl.T^uchen nach kleinen Gelben ^ Postdaw,?^^" Haftn, namentlich denjenigen, l'ch ^'senden ^?"" berührt werben, dürfte den meisten ^n ^nteihaltu, belannt ^w «nd ihnen selbst gelegent-''ii^'N der N^ ^" ^ben. Es geschieht dies 5lch^ einend- ' °^ "n Reisender ein kleines Geld-^°l>' gelbst ?/?^"' "°n dem Dampferdecl ins Wasser ^I^ " KllnD^ ^"bende von kleinen Eingeborenen-^ „ ""chstitt^ !°°^"' si« blitzschnell kopfüber dem ^H ^an fi >.,."^/s nicht selten noch unten streitig "n» U" b°n laum V ^.""^" diesen kühnen Tauchern kleine >>'V"ich. i/ n sechs Jahren, und die Sache scheint ganz ^ ' der sich ^ /wer in Wirklichkeit nicht, wie ein Fall l'«lc U ber enal !"^'^ °"s ^r Rhede von Aden ereignete, ^ligl? Ebenfalls i'^^awpfer "I"bia". dessen Passa-" i!^n I.n.. . ^^ °ben angedeuteten Weise ver-"«^^ tief ^°" "oa ^ Jahren wurde hierbei, als ^«gtn ^eischi.r,.^, ""ten gekommen war. von einem M b.'>tauf ,?^" Hai ergriffen, und nach unten ^ s°f° ^Ungent 9 -^^ ^"ss" roth verfärbte und der !^! ll^nüpft. doch wird man dort nach ^ W " ^rd ^""2 stellen, dass dieser Sport K^^^ie^^.^p^en und fischende >Nl^Zei^u "all so haben sich. nach eimr Mit-^n«," anfa,^ """thus'', "«ch im Vaumwollgebiete > ""t>lv^ 'ine reli s "' "l^n Ansiedlern eingeführten ^ f°rtt' s°bald>, ^°"bplage erwiesen, indem sie die Mkn. ?.llpp«n s/ "°pseln sich öffnen, herauszerren ^^'"eh,^fVe Pflanzer haben nach ihrer ?°Njt> "geblitzt ^n/ ^!""^ durch diese kleinen gefiederten ?> d5.Wfen wV°" ^t. w'e sich ein amerikanischer ^N d//< ^in und ^^^^eseUschaft: sie rollten auf ^f°l.^'l den m ' l'elen auf Seite und Rücken. >Nc Ehrend di^.""chen '" ber Luft herum und iMtn ^ nicht l '"'"nerlichsten Quiecltöne aus. Dies '"'",,°3el auf . °"^' denn Knaben lasen die be-^lZ h°t ^?' dort sV" bekommen, denn sie lassen sich Verg in Buenos- ^>^nchen Ctell r ^' "'"che zu Zeiten Fischerei ^ > ,'"""> >>.......> sie zwischen Sieinen ein !Ü" R°3"l 'hren^V'a'n Freundin kühl zu und ^U>' ^7 ^latz zurück, während Lotta sich zuwandte. Auf Milben Hm^ »lelch danach auf. 3,!<^ H" ^°ta den Arm ihres Mannes. d>^« ihrer Eh? schmiegte sie 3'dtt ,^.eilhle V"^ an chn —wohl indem » l g^ ilt k "c.ber einzige auf der Welt > «H/heuert"' '!Ü ^' trotz allem, was hinter ^ "n "^ Ech^^s war dasselbe Gefühl der ^ie ^., "^uhlmgsabende ihm anverlobt !Ä^ der Begegnung mit ' V? lV^zu u °hne den Inhalt ihre« lurzen l V e. rb" N"^.lls war ein bedeutsames der beiden, < ^ >k. ?^> VtH«.^^.^'"rauen zu einander c "<>tl« b»sz die"'?t «lckte befriedigt, als Lotta / «<'t und ihr' .i^"lge Begegnung zwischen , H' V"tt? d letzten Fa'den zwischen Ihr ! ^ 5" ä?^ "H di_^be. Im geheimen hatte er die i' ^ y5l,Hs b.^"e ^"°nder nicht wieder. l- s ^,^N «lh der ^fllll Lotta einen Ve- ' z " den sie am allerletzten ge- zweiflügeliges oder trichterförmiges Netz aus, in welches sie, auf dem Wasser laufend, die bekannten kleinen fischähnlichen Froschlarven — Kaulquappen — hineintreibt und sich dann ihrer bemächtigt. Dass sie dies gut versteht, davon legen die zahlreichen, rings um das Netz liegenden eingeschrumpften Häute ihrer Opfer Zeugnis ab. Local- und Promnzial-Nachrichten. — (Militärisches.) Laut Beiblattes zum VerordnungMatte für das l. und l. Heer vom 19. d.M. werden den Militär «Mappierungsabtheilungen für das laufende Jahr in Kr a in zwei Sommerstationen, und zwar der 3. Abtheilung in Großlupp und der 5. Abtheilung in Laibach, zugewiefen. —0. — (AchtzlgsterGeburtstag.) Wie bereits gestern erwähnt, begeht am 24. d. M. der Senior der ttrainer Aerzte, Herr k. l. Sanitätsrath Med. Dr. Adolf Elsl, das achtzigste Geburtsfest. Der Jubilar, der sich seltener geistiger und körperlicher Frische erfreut, wurde am 24. März 1821 als Sohn des Banquiers Alois Eisl in Graz geboren. Dort besuchte er die Volksschule und das Gymnasium, bezog hierauf die Wiener Universität, wo er die medicinischen Studien absolvierte und nach erfolgter Promotion am Wiener Allgemeinen Krankenhause als Assistent der wissenschaftlichen Koryphäen Aloda, Rolitansly, Hebra und Engel wirkte. Im Jahre 1345 trat er in die ärztliche Conceptsprazis bei der Kreis« Hauptmannschaft in Brück a. d. Mur. Das Jahr 1848 sah Dr. Eisl in Wien, wo er, von glühendem Patriotismus beseelt, als Oberlieutenant der Nationalgarde die Freiheitslämpfe mitmachte. Nach Beendigung der politischen Wirren siedelte sich Dr. Eisl in Laibach an und fand daselbst auch seine Lebensgefährtin Hedwig, geborene Seunlg, durch welche Ehe er in Verwandtschaft« llche Beziehungen zu den hervorragenden Laibacher Familien trat. Später brachte Dr. Eisl die unter dem Namen «Kleeblatthof' bekannte, felnerzeit dem Baron Vermati gehörige Besitzung an der Polanastraße käuflich an sich, schuf aus derselben eine hübfche Vllla und widmete sich nun mit großer Freude und Sachkenntnis der Rosen- und Obstcultur. Seine Thätigkeit in dieser Richtung verschaffte ihm einen bedeutenden Namen in Fachkreisen; ebenso wurde Dr. Eisl vielfach auf Ausstellungen mit ersten Preisen ausgezeichnet. Im Kriegsjahre 1866 unterzog sich Dr. Eisl der Verwundetenpflege und erhielt dafür das goldene Verdienstlreuz mit der Krone. In demselben Jahre wurde er auch zum Strafhausarzt am hiesigen Castell ernannt und versah diese Stelle bis 1895, in welchem Jahre die Strafanstalt infolge der Erdbebenkatastrophe aufgelassen wurde. Nebenbei wirlte Dr. Eisl auch durch mehr als vierzig Jahre als Südbahnarzt. — In seinem übrigen ärztlichen Wirken erwarb sich der Jubilar ebenfalls vielfache Auszeichnungen. So wurde er 1674 zum Landes« Sanltätsrathe, 1894 zum Ehrenmitgliede des ärztlichen Vereines in Krain und 1896 zum Vicepräsidenten der Aerztelammer ernannt. Als er im Jahre 1898 aus dem Landes - Sanitätsrathe schied, wurde ihm von Seiner Majestät der Titel eines l. l. Sanitätsrathes verliehen. Außerdem erhielt Dr Eist im Jahre 1881 den Titel eines kaiserlichen Rathes, im Jahre 1893 das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens und 1898 die Ehren-Medaille für mehr als vierzigjährige treue Dienstzeit. — Nach all dem Erwähnten blickt also Dr. Eisl auf ein Leben voll Arbeit und Mühe. treuer Berufsthätigkeit und eifriger Pflichterfüllung zurück, welches ihm außer dem Danke der Kranken, denen er Trost und Heilung in schweren Stunden gebracht, auch äußerliche Ehren und Anerkennungen in Fülle verschaffte. Möge der Jubilar noch lange Jahre ebenso geistig und körperlich wohl seiner Familie und seineu zahlreichen Bekannten erhalten bleiben! . . . . r. — (Aus der Laibacher Diöcefe.) Cano< nische Visitationen und Firmungen werben in der ersten Hälfte des laufenden Jahres stattfinden: im Dccanate Üittai: am 28. April in Ratschach, am 29. April in Svibno, am 30. April in St. Georgen unter dem Kumberge; im Monate Mai: am 1. in Dobovec, am selben Tage nachmittag« in Kosica, am 2. in Billich' berg, am 3. in Iavorje, am 4. in Primslau, am 5. in St. Martin, am 6. in Pnzganje, am ?. am Iantsch. berge, am 8. in Stangen, am 9. in Kreßnitz. Im De» canate Oberlaibach: am 10. in Billlchgraz, am 11. in Podlipa, am 12. in Oberlaibach, am 17. in Presser, am 18. in Rakitna, am 19. in Franzborf, am 20. in Hotederfchih, am 21. in Loitsch, am 22. in Zaplana, am 23. in Rovte, am 24. in Sanct Iobft, am 2b. in Bevle. — Im Monate Juni im Decanate St. Marein: am 2. in St. Mareln, am 3 in St. Georgen bei St. Marein, am 4. in Kopanj, am b. w Zalna, am ?. in Livoglav, am 8 in Polica, am 9 in Weichselburg, am 10. in Sittich, am 11. in St Veit bei Sittich. Im Decanate Reifnih: am 23' Einweihung der Pfarrkirche in Großpölland, weiter« Visitationen und Firmungen am 24. in Et. Gregor, °m «5. ln Vodcrschltz. am 28. in Gora. am 2V. w Rtlsnltz. am 30. i„ NeuW; im Monate Iul! am 1. in Mafern. am 2. in Niederdorf, am 3. ln Grohlaschitz. am 4. in St. Cantian bei Auersfterg, am 5. in Rob, am 7. in Gutenfeld, am 8. in Strug.— Am 16. Juni findet die Einweihung der Pfarrkirche in St. Veit bei Lalbach statt. — Zur Besehung find folgende Pfarren ausgeschrieben: Banjalola, Kaier, Höflein und Prem. -c — (Vollsschulwesen.) Behufs Errichtung einer neuen Volksschule in Unter-Kartelevo, politischer Bezirk Rubolfswert. wird zur Ermittelung eines zur Unterbringung der Schule geeigneten Gebäudes und Feststellung des diesfälligen Schulsprengels am 2, April in der genannten Ortschaft eine Localerhebung vor« genommen werden. —0. — (Der Landes - HilfsVerein vom Rothen Kreuze) für Kraln in Laibach hält am 26. d. M. um 6 Uhr abends in der Kanzlei der Handels-unb Gewerbelammer seine ordentliche Generalversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. — Die Generalversammlung ist bei Anwesenheit von mindestens dreißig Mitgliedern beschlussfähig. — (Promotion.) Herr Vladimir Levec, ordentliches Mitglied des k. l. Institutes für österreichische Geschichtsforschung in Wien, wurde am 21. d. M. an der k. l. Universität in Graz zum Doctor berRechte promoviert. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 10. bis 16. d. M. kamen in Laibach 25 Kinder zur Welt, dagegen starben 22 Personen, und zwar an Diphtheritis 1, Tuberculose 4, Entzündung der Athmungs-organe 1, infolge Schlagflusses (^popleiie) 2 und an sonstigen Krankheiten 14 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde und 11 Personen aus Anstalten. Von Infectionstranlheiten wurden ge-meldet: Scharlach 2, Diphtheritis 3 Fälle. " (Iosefi-Feier in Idria.) Am 19. d.M. veranstaltete der Casinoverein in Idria zu Ehren des Cafinovorstandes, Herrn Oberbergrathes Josef Schmid, eine ausgezeichnet besuchte Iosefi «Feier. Dieselbe wurde, durch den Marsch von Schubert, welchen Herr Bezirks« richter Sturm und Fräulein Iannochna vierhändig spielten, eingeleitet. Sodann gratulierte das Ehrenmitglied Oberhüttenverwalter Gröger dem gefeierten Josef sowie den übrigen Casinomltgliedern, welche ihren Namenstag feierten, worauf der Herr Oberbergrath in herz« lichen Worten erwiderte. In dem fobann aufgeführten Lustspiele «Die Idrianer Seeluft» wirkten die Fräulein Rupnil und Zazula und die Herren Titlbach und Neuwinger erfolgreich mit. Sodann fpielten Frau Grund und Fräulein Iannochna vierhändig am Piano einen Walzer von Duranb und «Slavische Tänze» von Dvotäk. Zum Schlüsse ergvhten einige wohlgelungene Schattenbilder die Anwesenden. — Die Feier beehrte auch der Vergrath im k. l. Ackerbauministerlum Herr A. von Posch durch seine Anwesenheit. V. — (Gemein devorstands-Wahlen.) Vel der am 3. Jänner vorgenommenen Neuwahl des Ge-meindevorstandes der Ortsgemeinbe Theinih wurden Fr»nz Grkman, Grundbesitzer in Theinih, zum Gemeinbevorsteher, Gregor Kojelj in Mlaka und Josef Kozel ln Theinih zu Gemelnderäthen gewählt. — Bei der am 6. Jänner vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Trjiiie wurden Johann Pello aus Trzlsöe zum Gemeindevorsteher, Franz Pri-jatelj aus Trjlsce, Franz Trater aus Slrovntk, Franz Sircelj aus Pijavce und Anton Ielenc au« Gabrijele zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 12. v. M. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Leslovec wurden Anton Dremelj, Grundbesitzer in Leslovec, zum Gemeindevorsteher, Franz Ambroj und Anton Iupaneiö, beide Grundbesitzer in Leslovec, zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 21. v. M. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Kompole wurden Franz Mustar aus Kom-pole zum Gemeindevorsteher, Josef Samec und Anton Hokevar, beide aus Kompole, zu Gemelnberiithen gewählt. — Bei der am 21. v. M. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinbe Strug wurden Andreas Hokevar alls Pricerlvi zum Gemeindevorsteher, Johann Pugelj au« Prilipe, Josef Vabtt aus Potislavec und I»sef Ferlulj aus Kolenzborf zu Gemeinderäthen gewählt. — Vel der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemelnde Heil. Kreuz wurden Michael Kozelj, Grundbesitzer ln Zadraga, zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Franz Orantt in Heil. Kreuz, Josef Stular ln Duplach, Johann Faifar in Siegcrsdorf und Josef Ahaiit in Stenlcno zu Gemeinderäthen gewählt. — (Revolverüberfall.) Am 19.d.M.wurde in einem Gafthause ln Weihklrchen der Knecht Johann Lenartik von den Brüdern Anton und Martin Pevec überfallen. Einer der beiden Brüder zog einen Revolver hervor und traf Lenartlö mit zwei Schüssen in die Vauchgegend. Dle Brüder, welche sich bereits seit fünf Jahren mit der Absicht herumgetragen haben sollen, bet geeigneter Gelegenheit Lenarkik zu überfallen. wurden tagsdarauf dem Kreisgericht in Rudolfswert eingeliefert. Die Entfernung der Projectile aus dem Unterleib- de« Lenarkii nahm am 20. d. M. Herr Primarlu» Doctor PefrlmcMl vor. -5^ Laibacher Zeitung Nr. 67. 544 2^Mz^l — (Frühlingsanfang.) Gestern morgens um 8 Uhr 29 Minuten erfolgte der astronomische Beginn des Frühlings, der für die Meteorologen allerdings schon am 1. März seinen Anfang nimmt. Ueber die obwaltenden Wctterverhältnisse macht die Meteorologische Centralanstalt folgende Mittheilungen: «In meteorologischer Hinficht ist das Wetter gekennzeichnet durch das Auf-treten barometrischer Minima im Süden Europas. Während im Februar dieselben von der englischen Küste gegen Skandinavien nach Nussland zogen, trat schon am ?. d. M. eine allerdings noch secundäre Depression in Italien auf, die zahlreiche Niederschlage in Oesterreich und Süddeutschland hervorrief. Diese Depression verstärkte sich, die Temperatur war nahe der normalen. Am 14. d. M. erschien eine neue Depression an der französischen Küste, die langsam gegen Osten fortschritt und am 19. d. M. sich südlich von Frankreich lagerte. Das Wetter war durchaus trübe mit zahlreichen Niederschlägen; Temperatur vom 11. d. M. ab durchwegs über dem Normale, zuerst um 2 Grad, dann zunehmend bis 3 Grad höher. Die gegenwärtige Situation ist charakterisiert durch das Vorhandensein eines Maximums im Osten, das sich gegen Südost zieht. Ganz ähnlich waren die Situationen in früheren Jahren, allerdings nicht genau um dieselbe Zeit. Aber das charakteristische Auftreten der Minima im Süden lässt sich mit Ausnahme ganz we« Niger Jahre zu Frühlingsanfang immer constatieren. So trat das Adria - Minimum im Jahre 1898 erst am 20. März und im Jahre 1896 erst am 28. März auf. Doch auch Anfangs März kann diese Wetterlage beginnen. Allgemein ist mit dieser Wetterlage trübes, Niederschlagsreiches Wetter (mit Stürmen an der Adria) und mit einer Temperatur über dem Normale mildes Wetter verbunden. Nach einiger Zeit verschwindet dieses Minimum und macht einem Maximum Platz, das sich über Centraleuropa ausbreitet. Die Temperatur sinkt dann wieder bedeutender, die Niederschläge werden selten. Es kommt zu Kälterückfällen.» — (Promotion.) Morgen um 52 Uhr mittags findet im Festsaale der Karl Franzens - Universität in Graz die Promotion des absolvierten Rechtshörers Leopold Zuzel aus Adelsberg zum Doctor der Rechte statt. — (Dic Narodna Cttalnica in Lalbach) veranstaltet Montag, den 25. d. M., einen Unterhaltungs-abend. Programm folgt morgen. .*5 (Kirchcndiebstahl.) In dor Nacht vom 20. auf den 21. d. M. wurde in der St. Pctcrslircho dor bei dem Hauptoingangslhoro rechts slchcndc Overstock erbrochen und aus dcmsclben das Opscrgold oütwcndot. Der Diebstahl wurde gestern früh vom Mossnor bemalt. Dcr Dieb hatte mit cinem Dietriche mio Seitcnthür geöffnet und war in die Kirche eingedrungen. Den Dietrich ließ er in der Schlossüffnung stecken. Möglicherweise war er verscheucht worden, da im Opferstocke noch Kleingeld zurückgeblieben war. Nach dem Diebe wird gefahndet. .*. (Diebstahl.) Der Stellungsftstichtige I. C. aus Zwischenwässern entwendete gestern der Krämerin I, V, in der Preserengafse mehrere Hemd« und Manschetten-knöpfe. Bleistifte, Handspiegel, Pfeifen und Geldtäschchen. Der Bursche wurde beim Diebstahle ertappt und einem herbeigerufenen Sicherheltswachmanne übergeben. .*. (Oeffentliche Gewaltthätigkeit.) Der Anstreichergehilfe Konrab Ialopit kam gestern vormittags in betrunkenem Zustande zur Stellung in den «Mrstni Dom». Schon auf dem Wege zum Stellungs-locale schrie und jauchzte er in übermäßiger Weise, so dass er vom Sicherheltswachmanne Johann Gasperlin zur Ruhe gemahnt werden musste. Da sich Ialopit um die Ermahnungen des Sicherheitswachmannes wenig kümmerte und weiter excedierte, wurde er von diesem angehalten und in das Stellungslocale escortiert. Aus der Stiege widersetzte sich Iakopiö der Escortierung, be« schimpfte den Sicherheitswachmann und versetzte ihm einen Schlag inS Gesicht, so dass der Wachmann zu Boden taumelte. Es entstand nun zwischen dem Sicher» heltswachmanne und dem Iakopii eine Balgerei, welcher ein zweiter Sicherheitswachmann und ein Gendarmerie-Postenführer durch die Festnahme und Verhaftung des Ialoplk ein Ende machten. Der Sicherheitswachmann Gaßperlin hatte an der rechten Hand leichte Verletzungen erlitten. .*« (Rauf excess.) Die Knechte Ferdinand Zargi und Martin Junger, wohnhaft Bahnhofgasse Nr. 7, geriethen gestern abends im Stalle in einen Streit, der bald in eine Rauferei ausartete und damit endete, dafs Junger den Zargi mit einem Wagendrlttel über den Kopf schlug und ihn schwer verletzte. Hargi wurde in das Landesspital überführt, Junger wurde verhaftet. — (Von einem wuthverdächtigen Hunde gebissen.) Am 17. d. M. nachts wurden in Großlaschitz Johann Persche, Ferdinand Doganotz, beide aus Großlaschitz, Helene Lunder aus Klcln-Sliwitz und ein gewisser Levstel aus Raiica von einem vermuthlich aus der Nudolfswerter Gegend gekommenen wuthvcrdächtigen Hunde gebissen. Das Thier wurde, nachdem e» noch vorher in Reifuih einen Hund gebissen hatte, am 18. d.M. von dem Geudarm«k«Poslrnsichrtr Josef Iiegler in Relfnitz getöbtet. Ueber den ganzen politifchen Bezirk wurde auf die Dauer von drei Monaten die Hunbecontumaz verhängt. —r. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutfche Bühne.) Die temperament-fprühenbe, mufilalifch wertvolle Operette «Donna Iuanita» von Suppi wurde gestern zum zweitenmale in dieser Spielzeit mit großem Erfolge, leider aber bei schwach besuchtem Hause aufgeführt. Die Zuschauer bemühten sich, durch Wärme des Beifalles zu ersetzen, was ihnen an Zahl gebrach. Wir haben die ausgezeichneten Leistungen der Hauptdarsteller, insbesondere jene der Damen Wolf, Burg und Kittel, bei der Erstaufführung nach Ge° bür gewürdigt; sie fanden auch gestern die verdiente Anerkennung. Die Damen Burg und Kittel wurden durch Ueberreichung prächtiger Nlumenspenden geehrt. Der Vorhang gieng im letzten Acte zu früh nieder: Sollte das eine Mahnung sein, dass es ans Abschiednehmen geht? «I. — («Beamten-Zeitung».) Die am 20.März zur Ausgabe gelangte Nummer dieser in Wien erscheinenden Zeitschrift des ersten allgemeinen Beamten-Vereines enthält u. a,: «Ueber das Beförderungswesen im Rlchteramte», «Die Beamtenfragen im Abgeordneten-Hause», «Zur Diurnisten- und Penfionistenfrage», "Das obligatorifche Pensionsrecht der Privatbeamten», «Mit» theilungen aus dem Veamtenvereine, dem Vereine der pensionierten und quiescierten l. k. Staatsbeamten und der Vereinigung öfterr. Hochschuldocenten'; Feuilleton: Der Belehrte; die Bekanntgabe erledigter Stiftungen; Ausschreibung offener Stellen._____________________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Eorresp.-Zureaus. Neichsrath. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 21. März. Die Sitzung beginnt um l 1 Nhr 25 Mittuten. Nach Verlesuug des Einlaufen werden verschiedene Anfragen an den Präsidcuten gestellt. Im Einlaufe befindet sich eine Zuschrift dos Ministerpräsidenten mit der Aufforderung der Vor-nalime der Delegationswahlen. Der Präsident er^ klärt, er werde das Erforderliche veranlassen. Im Einlaufe befindet sich ferner eine Interpellation des Abgeordneten Äreiter in Angelegenheit der Aus» zeichuung des Abgeordneten Iaworski. Das Abgeordnetenhaus verhandelte deu Vericht des Nothstauosausfchusses, betreffeud die Nothstauds-antrüge. Es spracheu Neferent Steiuer, ferner die Al'georduetcn L u k s ch, S p i u 5 i ö, G e ß m a u u und Iaros. Die Verhaudluug wurde sodann al^ gebrochen, worauf der Präsident behufs Verlesung anstößig befundener Stelleu einzelner Iuterpella-tionen eine geheime Sitzung anordnete. Dieselbe danerte ll^ Stunden. Nach Wiederaufnahme der öffentlichen Sitzung beantwortet der Präsident einige formale Aufragen, worauf die Sitzung ge« schlössen wurde. — Nächste Sitzung morgen 11 Uhr vormittags. Es verlautet: In der geheimeil Sitzung wurden fünf Interpellatioueu der Alldeutscheu verlesen, vier betreffeud die Confiscation des Iunsbrucker Witz blalles „Der Scherer", eiue betreffend die Nichtcon» fwmtiou eiues Buches, betitelt: „Phantasien eines Mallsten" vou LynkeuS. Iu sämmtlichen Fällen wurde die Nichtverlefung der Interpellationen iu öffentlicher Sitzuug beschlossen. Wien, 21. März. Der deutfchnationalcu Cor-respondcnz zufolge erklärte Schöuerer in der heutigen geheimen Sitzuug des Abgeordueteuhaufes, weuu dem Alldeutschen Verbände das Intcrpellationsrecht genommen werde, sei der Verband gezwungen, iu die Obstruction einzutreteu, was er morgeu schou thuu werde. Die Vehanptung Wolfs, Prade habe die Eeusurpraris eingeführt, wurde von Prade als unrichtig zurückgewiesen. Dieselbe Eorrefpondenz meldet serner, die alldeutsche Vereinigung beschloss ferner, morgen zwei Driuglichkeitsanträge durch Schöuerer und Wolf einzubringen und zu verlaugen, das5 Schönerers Antrag sofort, der Wolfs nach Erledigung der Nothstandsvorlage verhandelt werde. Parlamentarisches. Wieu, 22. März. Der Vrantwcinsteuer.Aus. schuss uahm die Vrautweiusteuer-Vorlage mit kleinen Abänderuugcu au. Im Laufe der Debatte erklärte der ^inanznünister, die Regierung deute sich die Action uicht so, dass nach dein Jahre 1909 das Er-trägnis der Vrautweiusteuer°Erhöhung dem Staats» säckel zufalle, den Zaudern aber die betreffende Ein° nähme einfach entgehe. Der Negierung fei es um eine dauerude Actiou zu thuu. Die lüuftige Gesetz-gebung foll aus verschiedenen stückwcisen Ansätzen rationell systematisch Ganze bildcn. Eine überschwemmte Stadt. ^> , Verona, 21. März. baches Gua ist mitten in der Stadt ^lW ?» in einer Länge vou 50 Metern dura^ .^ Stadt ist überschwemmt. Wie verlautet, !^ ^,F sonen ums Lede?i gekommen. Zlch^' ^„^ wurden verletzt und iu das tiert. Carabiuiere uud sseuerwelMm ^,^ sich eifrig au den Nettungsnrbeiten- ^ ^gt "A zur Hilfeleistuug entsandte» TruM" ' ^> wie irrthümlich gemeldet wurde, 2lAXi, Mann. Schiffsunglück. ^ A n t w e r p e n, 2l. März. I" d" ^" ^F Nacht stieß der von Australien loinlM' ^^ Dampfer „Ehemnitz" mit dem jannucn. Der Dampfer „Tay" fa»!, ^ ^,n>>^ zwei Mann. Das Schicksal der nbna"' ,.. i,'l ist uubekaunt. Der Dampfer ,Mc>!" Vlissingen geblieben. meitett" ^ A ntwerpen, 21. März. Nach ^ ^M, duugen find beim Zusammenstoße ^.,1, ^ „Tay" uud „Ehemnitz" 14 Mann orw Mann wurden gerettet. Aus Südafrika. ,„ ^ London, 21. März. Ein T'K'g^^ chenerS aus Prätoria von gestern ""'ld^- ^lö' Emil Bothas, Philipp Votha, ist bei ^) ^M fallen. Seine Söhne wilrden vertvulw^ ^,V in der Orange Niver-Eolouie '"url Dewet ist in der Nähe von H"lbro,m. D^, Durban, 21. März. Die EM""" „»!' die Garnifon Vrede uud vereiuwN'N ^^^ „lil Truppen des Generals Eampbell, d" ^,,M Uanipfe mit den Vureu nach Standertol ^ ^v General Eauipbell führte 2iX) tränte ' hF dete lnit sich. In der 'Nähe von Stan^ ^, sich viele Äuren-Abtheiluugen. ....,.,.dl)lal'''^ü L 0 na 0 n, 2l. März. Wie die M^ .^<' Eapstadt nielden, ist in einem der luW' denen Gefechte Philipp Votha gefall"' Die Vorgänge in Chi"«' ^. ^ Lou do«, 22.'März. Im Olu^'" M<) Laudsdolvne, die rnfsifche lind dio einini ^„^ ^, feien übereingekommen, die ^^^iic"^,^ Truppeu von deni strittigen Terrain 0 hetn'l'^ü zuordueu. Alle das Eigenthums) ^! P ^rageu sind der Prüfuug beider Neg'»-behalten. Die Pest. ^,^A Capstadt, 21. März. (^eut"^ j,l ^ 'pestkranke, der sich an Äord des v"" "^ ,„s"' «.ulgetroffenen Dampfers „Noslin ^^stod^ ist gestorben. Der Dampfer ist nacl) ^ Fiume. 21. März. W ^ f ^ Dampflrahn der Seebehiirde he"te l^silia ^ Waggons auf einmal auf den Damps" ^„A ^ foNte, welcher sie nach Alexandrien A M/ riss eine Kette deS Krahnes und f"3^^ d-^ l selben in die Luft. Cm Theil Mf^^,^ stöckige Palais der «Adria» und stel °"'tze "'^/ platze, ein anderer auf dem AdauwvM", d^ Zi^ 1'/, Centner schweres Kettenstück MU,, fi"^^ der «Ndria. selbst, vor dem es zu ^ gestern gesunkenen Docks wurde ye"".« hFhF Zustand des verwundeten Maschinlste" '^M H Berlin. 21. März. Das U Ms^ bestätigt, das« sich Kronprinz F«7Ul'i^ ^ Einladung des Kaisers und KolUg» 0 .F, April nach Wien begeben wird. ^t"^ ^ Dresden. 21. März. H l,<^ Gunlel, Componist der Oper ^"l" ^F^3' abends nach Schluss der Oper. als « ^ " > der Straßenbahn nach Blasewih 1"^' ^l^ erschossen. ^.Oünig'' .)/ Brüssel. 21. März. Der^"" ^ Grippe erlranlt. . ^«1^ >,^ gestern in einer feierlichen Wlssenschaften präsidierte, g^ »n ^^li<^ ^^,< Vegruhungsanfprache des V"ep >H ^ dass er der Akademie wlcht'ge ^^rledH < ^, aus der Regierungszeit des KöMgs ^ ^ Preußen, zur Verfügung gestellt y" ^ ,^^ Geschichte der Beziehungen Ms.chen ^ltl«' Fürstenthünmn und d«r Tittl«' "" ^Z5H^ Nr. 67. 545 22. März 1901. «n,2i Verstorbene. " ^' ^H^' ^"'" Fajgelj. Private, 66 I., Raunilar. z. «ln, ig ^" Siechenhause. ^"»lieuU^^. Maria «amnilar, Magd, 81 I., °«r«dri. ' "^°lz. thtresia 2agar, Magd, 31 I., äpop!«. 7,^" 18 U^" ^'"lspitale. ^ «"' pul" ^' F."nz Porenta, Uhrmacher, 31 I., ^i,!,^» puim ^ A""" Kusnil, Inwohnerin, 50 I., '" v,^ '" -- Josef Ianlovii, Arbeiters söhn, 14 St., ^""l zyniliz"^' Katharina Iriniel, Greislerin, 73 I., y ^""«ziehung vo» 20. März. -^^^-75 31 28 69 13. ^^lheater in ^aibach. "UMstag, 8-j. Märf Gerader Tag ^ ^" luftige Krieg. ^^^mdrei Acten von Johann Strauß. U»f ~ ____^, ^"^lche Veobachtnngen in Laibach. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. » "^ «2 «... «nslcht P«Z »: 3"? I«^ " de, Himmel, H L3 ^O^^Hl^^____^____5Z5 ^?^ ?!3?^?^?^chwäch Siegen "^ ^. ?24 .^ —^ ~SO- schwach Regen_______ ^-^.t'°.«n.itt. d'^ ^Wo°ch , ' «e«en ,14-8 ^»L'. "ilel der gestrigen Temperatur 7 7°, 3tot« ^^^" "edacteur- Anton Funtel. Die ausgezeichnet wirkende TannocMnin-Haartinctur aus der (3562) 27 „Maria Hilf-Apotheke" des M. Leustek in Laibach kräftigt den Haarbodea und verhindert das Ausfallen der Haare. 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O, . . . 547'—z49bo «loyb, vest., Iriefi, lioo sl.««N. 86 - Oesten. «ordweftb. »00 st, V. 47» — 4»l - dto. dto. slit. «) «X» sl. «. 499 5Y 50, 5ll Prag-Huftr «lsenb, »U0st. «b,st. »8» — l«4 »0 Vtlllltltisrnbahn »00 fl. V. . . SU4 50 585 50 VUdbahn »00 fl. E..... l00 — I0l — Vlidnoibb. «erb..«. »0U st. «Vl. 37S — »78 -Tramway.Vts,< Neue Mr., Prio« lllat».«ctlen »00 st. . . . »95'— »a? — Una,-zoll,, »isenb. «xisl, Silber «»-— 4«»'— Un«.Weft0.t«a»b^»l»z)»0ftfl.b. 4l«H — — — »tn« U«c«l»a sl. . . »86 - »88 — »anl»«ein, «i,n«, »00 N. . »l>4 50 l»05 ufirl»»Znlu« «»hmung«»». Vauzes., «ll«. «st., lou st. . . »Sl>— i«h--«tghdier Eisen» und Ttahl.Inb. in Wie» »00 sl..... »ll— ltl4>— Vi!tilbahn>o,°Leil,g.,»rste. l»Usl. »»? — 53» — ..«lbtmilhl", Papiers, u. «..». lbS — l?U — Uleslnll/r Braue»! lO0 sl. . . 8«5 — »»»' — ViuutaN'Gelellsch,, Oeft,»alpine 482 «5 48« »z Prazer «N. 3/4 — »««— «a«°n.Ut. «»?ÄSi» »•«•»«rlUi.n, a«U«ii, J". C^. Mayer j B»ak- TA ad "W"ecliail©r-O-«iiiclxft,ft Lalbscta, »pltalKMN. ________________------------------ ¦-......--¦¦-—-¦-- ¦' '.....- Privat-Depots (Safe-Deposits) lUntmii m Bir EIiImw t» luUUn irt- ut M ¦rMwte.