(Franko pauschaliert.) Will MilUg ^ ------ ------------Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ------ -------- - Hchristleirung und Berwallung: Preikrnova uiica Nr S. Telephon »l. — Aniündigun»en weiden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegergenominen Bezugspreise: Für das Inland vierteljährig K 24.—, halbjährig K 4«.—, ganzjährig K 96.—. Für das Ausland enilprcchende Erhöhung. — Einzelne Nummern ' Krone. Nummer 73 Donnerstag den 16. September t920 2.1«! Jahrgang ZUM Schulbeginn. Wieder hebt ein neues Schuljahr an und quälend« Sorge um die Sinder hält wieder Einkehr in unsere deutschen Familien. Unsere Kleinen, die ihren ersten Laut in der Muttersprache gelallt, sind nicht gegen das Schicksal gefeit, durch einen Feder« strich einer Klasse zugewiesen zu werden, deren Unterrichtssprache sie nicht verstehen. Arglos in häus-licher Obhut herangewachsen, werden sie, wenn sie zum erstenmale die Schwelle der Schule überschreiten, in den Kamps zwischen Macht und Recht hinein« gezerrt. In einem wahrhaft demokratischen Staate würde sich die Macht dem Stechte beug?«; aber in einem Lande, «n di, pnlitisH, rm He fmlt unschuldiger, fiinfcn ■Vrmiwn§>) da kann erlittenes Unrecht nur in Tränen Erleichterung suchen SS soll heute von Gleichberechtigung nicht ge. sprechen werden. Denn daß die Kinder, die zum Bestände einer Klasse notwendig sind, nicht mehr gezählt, sondern gewogen werden; daß unter Umständen ein Kind, welche» der StaatSnation angehört, höher-wertig ist alS zwanzig, dreißig und mehr Kinder, die znc sprachlichen Minderheit zählen: daS ist eine Ungl ichhrit der Behandlung, die sich als solche dem Bewußtsein der öffentlichen Meinung und der maß« gebenden Stellen in einem Nationalstaat« durchaus nicht rinprägt. Aber daß das Recht der Eltern auf die Bestimmung der Muttersprache ihrer Kinder ge-leugnet md d,m Gutdünk«» d« J&frfod«» geopfert »wfc, da« ist ein Zustand, der von jedem Bater und von jeder Mutter ohne Unterschied des Volkes und überhaupt von jedem menschlich fühlenden und recht-lich denkenden StaatSbewohner tri» Schmach für uns»« ^ivilismi»» uud all HohiulS ich nun aber als wenigstens einiger majen »orstchtiger Mensch am Auggange deS Bahnhöfe« meine Barschaft zusammenzählte, da bekam die »eschicht« erst recht einen Hake», G«na» 23 Lir« uvd einige Eent«. simil Und damit wollt« ich i» Venedig „PaSquale" feiern l Doch »l« chronischen Globetrotter darf einem ja nicht» in verlegenh«it bring«» und so setzt« ich Eintragungen u. a. auch Aufschluß über di« Ratio-nalitätenbewegung erteilen sollten, und daS andere hiesige Blatt hat in den mitgeteilte» amtlichen Ziffern daS Spiegelbild der Wahrheit gegenüber jenen vom Jahre 1910 entdeckt. Wenn man aber bedenkt, daß die Schulbehörde, anscheinend mit Billigung der oberen Instanzen, die Nationalität von Kindern, Eltern nnd Gioßeltern im Wider-spruche mit den abgegebenen Erklärungen einfach dekretier», sv> will» fflmi dil»vliI?MM^ EWygftT tischen Behörden nicht nachdem MsuhlSthermometer einer beliebigen Riiuu^^onbexn in jedem Einzelfalle tuuj^-fcnn moralischen und rechtlichen Hoch-ftnnbfMi botriffindi« MuiiiB PgllfWTPli müsst». Dadurch wird aber die Gefahr heraufbeschworen, daß die breite Masse der Bevölkerung, welche gegen jede Rechtsbeugung sehr empfindlich ist, den Einzel-fall verallgemeinert und in ihrem Vertrauen zur Gesetzlichkeit der obrigkeitlichen Verfügungen wankend gemacht wird. Ist diese Folgerung richtig, so wird auch der lautest« Patriot einbekennen müssen, daß da« Vorgehen der Schulbehörde im staatlichen In« teresse aufs tiefste beklagt werde» muß. Gewiß hat es schon Staaten gegeben, welche den Kindern einer anderSnationalen Minderheit daS Recht aus den Unterricht in ihrer Muttersprache vorenthielten; aber grundsätzlich dieses durch inter-nationale Satzungen gewährleistete Recht zuzugestehen, dafür jedoch die Nationalität der Kinder willkürlich festzusetzen, da« ist, soweit wir in den Kulturstaaten Umschau halten, unserem Heimatlande vorbehalten geblieben. Oder ist es nicht Willkür, wenn die Mutter« spräche eine« KindeS nicht nach dem übereinstim-menden Willen der Eltern, sondern nach dem zu» fälligen Familiennamen »der nach der angeblichen Blutmischung eine« Eltern- oder gar Großelternteile«, immer jedoch nur zugunsten der MehrheitSoation. denn mein« Bein« in Schwung, um mir für «inig« Tag« in d«r alten Dogenstadt einen Unterschlupf z» sichern. Und rich'ig, der Dumme Hat'S Glück, wie daS Sprichwort sagt: »ich kurzem Suchen war ich unter Dach und konnte mein« müde» Glieder ei» wenig au«-ruhen lassen. Denn e« war Grüudonnrr«tag und 6 Uhr morgen«, da blieb mir noch genug Zeit zum Schauen. So sorglo« und fröhlich, wie eS je einem sah« reoden Gesellen möglich ist, schlendert« ich zwei Stunde» später t» den wunderschönen Frühling«morgen hiaau«. Kaum einige Schritt« von mtiner Herberge ent-fern«, lacht« mir auch schon da« Glück in Gestalt eine« amerikanische» Marineur« entgegen, der auf mrin: ,Halloo, fellowl" sich zu meiner Freud« al« guter Bekannter au« Jaibach entpuppte. ftun war da« Baterland gerettet I Arm in Arm suchte» wir »un i» dem Labyrinth vo» Kanälen und Gassen (wohlgemerkt: Kanälen und Gassen) irgend-wohin zu gelangen. Und wie gewünscht, landeten wir nach vielem Hin und Her am St. Marku«platze, wo schon «in« ansehnlich« Gesellschaft vo» Au«flüglern versammelt war. Dabei bemerkt« ich, daß Venedig auch von Ita« lienern besucht war und zwar so zahlreich, daß der Au«« fall an fremde» Besucher» «IzenUich nicht so in« Auge fiel. Nutzer diesen sah man wohl in der Haupt« sache nur Marinen« der Sntentestaaten, deren Schiffe im Hafen lagen; von diese» am meisten Amerikaner, di« sich auch «in« «ig«v« Hafenvolizei zurechtgelegt schulamtlich verfügt wird? Ist eS nicht Willkür, wenn selbst die Kinder eines und deSselbeo Eltern-paare«, wie dieS z. B. in Eilli vorgekommen ist, über behördliche» Besund gleichsam wie Schach-stgure» zwei verschiedenen Nationen zugewiesen werden? An Rekursen gegen diese Willkür frhltcS nicht; aber weqn Richter und Angeklagter identisch sind, ist dann irgend eine Aussicht auf Erfolg Vorhände»? Teil« werden die Rekurse, wie eS beispielsweise beim Eillier Stadtmagistrate der Fall ist, liegen gelassen, teil«, wie es bei Goltscheer Schulbeschwerden geschah, von der Landesregierung unter Berufung auf die eigene Verordnung abgewiesen. Ermüdend und zer« mürbend ist der Kamps, der bei jeder Schülern« schreibung mit den Schulbehörde» um daS Ber« fügungsrecht über die eigenen Kinder geführt wird; und dennoch sind wir eS unserer Ehre und unserem Gewisse» schuldig, jeden Angriff aus di« Herzen unserer Kinder abzuwehren, mag nun da« Recht obsiegen oder die Gewalt. Wer sein Kind gutwillig in eine slowenische Abteilung zwängen ließe, der würde mitschuldig sei», daß eS aus dem deutschen Kulturboden, aus dem (illein es die in ihm schlummernden Kräfte und Fähig« leiten entfalten kann, herauSgerisie» und wie ein fremde« Reis auf fremde» Stamme vlrdvtren würde; der würd« die Verantwortung auf sich laden, daß fein Kind aus dem Kuliurlreise eines 30'Millionen-Weltvolkes ausgeschieden und in seiner Zukunft«« Möglichkeit beeinträchtigt würde. Man versuche nicht, auS diesen Worten eine Geringschätzung de« slowc« nischen Volke? herauszulesen. DaS slowenische Kind möge in seinem Kulturkreise heranwachsen und später mitbaue» am kulturellen Fortschritte seiner Nation, an der wirtschaftliche», wiffenfchaftlichen und tech. nischen Entwicklung, deren Unvollkommenheit auf diesem und jenem Gebiete gewiß von den Slowenen hatten. Meist r«cht stramme Bursche», di« mit ihre» sonderbare» weißen Matrosenmltze», weißen Knopf« gamaschen und den obligaten Sticken i» de» Händen, echt amerikanisch »»«sahen. Doch e« ist nicht alle« Gold, »a« glänzt, und so kam e«, daß nach einer selbstver-ständlich englischen Begrüßung sich «i»er der blau«» Jung«» al« Bayern vorstellte und mir auf mein: „f9hat'< new«?" — »Net wahr du bist aber a «in Deitscher" zur Antwort gab. t-tder mußt« der biedm „Schweinbaycr", wie er sich nannte, bald s«in«r Pflicht nachgehen und so zog«» wir zwei wieder unsere« Wege«, »l« e« Abend »nrde und Ich meine» schwer bezechte» Kameraden nach Hause begleitet«, da wurde mir erst klar, warum di» Amerikaner halt gar so gerue auf Besuch nach Euiipa kommen, und warum sie auch «tne eigen« Hafrvpolizei nötig haben. Mit einem wunderbaren Instinkt spürte metn Freund, d«r, nebe»« bei gesagt, genau s» wie ich da« erstemal i» Othello« herrlicher Stadt war, die verschi«d«nea Bar« »nd Gasthäuser auf, in denen «an eine» guten Tropfe« zu verkosten bekam. Denn t» Suropa erst feiern di« Amerikaner ihr Wiedersehen mit dem beliebten GI», whi«ktz, Sherrp und wie di« „Ameriean drink«" alle heißen. Da tut sich mancher an den wohl, ach, so lang enlb«hrte» Getränken etwa« z» viel zu gute, und dann spielt halt d«r Alkoholteufel so einem armen Menschenkind« gar manche» Schabernack. Den nächsten Tag zeigte stch Venedig schon in voller Pracht und meine durstigen Augen bekamen aa Cillier Zeitung Nummer 7.'k selbst empfunden wird und gerade in den jüngsten tagen von Männern der Wissenschaft freimütig zu-gegeben wurde. Aber daS Kind deutscher Eltern soll in der deutschen Kultttrsphäre heranreifen, iveil cs nur so seinem innersten Wesen treu bleiben und dem slowenischen Volke sowie dem gemeinsamen Vater-lande seine besten Werte mitteilen kann. Keinem verständigen Mensche« wird eS ein. fallen, die Notwendigkeit zu bezweifeln, daß daS deutsche Kind auch die Staatssprache erlerne; hiezu würde es eines Zwanges gar nicht bedürsen. Ob dagegen das slowenische Kind auch die Sprache der deutschen Minderheit in diesem Staate sich aneignet, ist eine Angelegenheit, die vom deutschen Standpunkte aus völlig gleichgültig ist. Ja, der nackte Eigennutz würde sogar den Wunsch begreiflich machen, daß die» nicht der Fall wäre, da jener Mensch, der mehrere Sprach»» beherrscht, dem einsprachigen gegenüber nicht nur in ideeller, sondern auch in materieller Hinsicht im Vorteil ist. Aber da? ursprüng-lichste Recht ist und bleibt sär jedermann die Aus« dildung in der Muttersprache, die Pflege und För-derung der Kultur des eigenen Volkes. Das Erwachen. In Frankreich scheint man endlich ein-zusehen, daß der „Boche" verschwinden muß, weil der Deutsche die Rolle, die ihm zukommt, in Europa weiterspielen wird. Diese Einsicht äußert sich tn folgendem Artikel des Pariser Temps. dessen deutsche Uebersetzung die Münchener Auslandspost bringt. „Trotz der dringenden Vorstellungen der Ver» einigung der Sprachlehrer, vernachlässigen unsere Schüler, dem Wunsche ihrer Familien und ihrer eigenen Antipathie folgend, «ehr und mehr das Studium der deutschen Sprache. Die Verwaltung bemüht sich vergeblich durch Zureden und durch Vorschriften dagegen einzuwirken." „Dk Boches!" . . . „wir sollen ihre Sprache lernen und sprechen"! — so protestiert man und sällt damit doch nur einem Wort zum Opfer. Wir begehen die Unklughcit, einen militärischen Ausdruck in? Bürgerliche zu übernehmen, und man könnte doch wissen, wie fatal derlei Uebernahmen im all-gemeinen sind. Wir hätten auch das Wörterbuch dem 'ilisieren müssen. Ji« Verwendung des Wortes „Boche" sollte verbot:! sein. Man halte mir nicht vor, daß wir die besten Gründe von der Welt haben, einen unerbittlichen Gegner mit einer verächtlichen Bezeichnung zu ohrfeigen, in die wir all unsern Groll legen. Aber wir sind damit aus falschem Wege: der belei-digende Ausdruck nützt Deutschland viel mehr als er ihm schadet. Schönheit genug zu sehen. Der Kontrast den da» frisch« und lebensfrohe Völkchen gegenüber den alten erhabenen Palästen btldet, auf denen schon die Patina de« vergangenen liegt, war mir eine Erklärung, warum in schöneren Zeiten alljährlich diele Tausende Fremder au« allen Himmettrichtungen diese einzige Stadt aufsuchten. Die Schönheiten Venedig« sind unzählbar, auch der un« von Straßenverkäufern in mehreren Sprachen — auch deutsch I — angepriesene dickleibige „Ticerone di Scnezia" enthält nur einen Teil davon. Eine um-fassende Beschreibung würde Bände füllen. Jede Gisse, jede« Hau« hat seine eigene Seschichle und seinen eigenen Reiz. Und sie erzählten mir von längst ver-gangener Macht und Herrlichheit, von tollen Karneval«-nächten und noch tolleren Liebe«geschichten. Die vier schönen Bron«erosse auf dem Dache .der St. Marku«kirche standen genau so d»rt wie vor Jahrhunderten, al« ob sie niemal« ein Napoleon nach Pari« verschleppt hätte; während in der »en Menschen überfüllten Kirche gerade da« Te Deum lauvamu« gesungen wurde und dichte Weihrauchwolken die Herr« lichen Wandgemälde in einen dichten Schleier hüllten. Der Palazzo reale hat zu seinen so und so vielen Zimmern feit dem Kriege noch eine andere Sehen«-Würdigkeit erhalten. In einem der mittleren hingt ein zerbrochener Spiegel, den man merkwürdiger-weise nicht repariert hat. Ein Splitter einer öster» reichischen Fliegerbombe, die auf dem Marku«»la»e explodierte, fand auch den Weg in diese» Gebäude, in DaS Wort „Boche" ist eine Fratze und MaSke, die wir dem Gesichte unseres Feindes vorheftea und die uns seine wahre Physiognomie verdeckt. Es ist ein Wort für die Posse nnd daS Kasperltheater, das die Kinder lachen macht. Man kann wirklich diese finsteren Popanze nicht ganz ernst nehmen, nachdem einem ihre Tölpelhaftigkeit in tausend Anek-dolkn geschildert wurde; man kann nicht anderS als sie verachte», ihnen ausweichen, von ihrer Existenz keine Kenntnis nehmen. Aber hier ist eben die Schlinge! Nichts ist ungeschickter, als die junge Generation daran ge-wohnen, einen so gefährlichen Nachbarn wie den unseren aus der menschlichen Gesellschift zu strei-chen; wir erleichtern eS ihm dadurch, sich zu ent-ziehen und errichten eine Nebelwand, von der er Vorteil zieht. Während wir über die Boches lachen, arbeitet der deutsche Chemiker, der deutsche Diplomat und sie gewinnen Boden auf der ganzen Weli. Bochien hat keine Bedeutung: Deutschland aber hat sie. Gewöhnen wir unS daran, Deutschland hinter Bochien zu sehen. Solange wir unsere Kinder mit der KciezSfibel aufpäppeln, können sie nicht verstehen, daß wir ihnen daS Studium der Boche-Literatur zumuten; die BocheS können logischerweise weder Literatur, noch Kunst, noch Philosophie besitzen. Wir müssen daran gehen, den Kindern die Existenz einer deutschen Intelligenz klar zu machen und sie begreifen lehren, welch großes Interesse wir daran haben, sie kennen zu lernen: sie ist nicht zum Lachen, sie ist zum Fürchten. Unsere Soldaten, die übrigen« nie die Kraft dieses Feindes gering geschätzt haben, hatten das Recht, sich über ihn lustig zu machen und ihn mit dieser groben und simplen Unbefangenheit zu be-handeln. Vir Zivilisten sollten bedächtiger sein. Ein Boche war der bestürzte Bauer und Landwehrmann, den man in den Schützengräben gefangen nahm; es sind Deutsche, der Großindustrielle, der Bankier, dcr Staatsmann, die in der Stille jetzt Fäden knüp-fen mit unseren besten Freunden, die ihren Platz an der Sonne wieder einnehmen, die intrigieren, manövrieren und sich überall einzudrängen suchen — nnd diese sind sicherlich mehr zu fürchten, als jener! Um ihnen die Stirne zu bieten, haben die jungen Franzosen, die die „BocheS" nicht lieben, kein des-sereS Mittel, als sorgfältig die Sprache der „Deut-sq>. mit all ihren Nuaneen zu erlernen." Deutsch in New Yorker Schulen. DaS neue Schuljahr in den New Aorker »high schoolä" (Mittelschulen) ist Ansang Sep-tember eröffnet worden. Zum ersten Male feit drei Jahren ist wieder die deutsche Sprache in den Unterrichtsplan ausgenommen worden. Im ganzen werden 168 Lehrer der deutschen Sprache an den New-Yorker Schulen wieder tätig sein. Die New. Yorker Eoening Post lobt diesen Entschluß des welchem einst der grob« Korse wohnte und dessen stark abgeniltzen Nuhediwan man noch heute den Besuchern mit einem gewissen Stolze zeigt. So durch die einsamen, au««estorbtnen Gemächer windelnd, überfiel mich, indem ich an die Vergänglichkeit von so viel Pracht und Schönheit dachte, fast ein wehmütige« Gefühl, während der Führer geschäft«mäßig die Gegen-stände berührte: „Tuttv lavoro di mano. — Vene-zianische Kunstarbeit, alle« au« Stein!" Nun hinüber zum Dozenpalaste und zur Seuf»er> brücke, die diesen mit dem einstigen Etaa!«zefängnisse verband. Wieviel Freud« wohnte ehedem in diesen Räumen ! Und wi« »iele Unglückliche gingen einst über diese Brücke, die man „Ponte dei fofpiri* nennt, um unter den unbarmherzigen, im Winter kalten, im Sommer glühenden Bleidächern ihr entsetzliche« Schicksalzu finden I Meine Augen tranken die Schönheit dieser Stadt, die einst Herrscherin war und nun )u den Toten zählt. Und ring« um mich wogte da« Leben, über mir lachte der blaue Himmel, den die spiegelglatte Adria tausendfältig wiedergab. Jetzt aber holten wir da» am vorigen Tage Versäumte nach und mieteten un» eine Gondel, die un» bald in andere Stadtteile brachte. Wagen gibt e» in Venedig keine, wozu denn auch? Man fährt in dcr Gondel zur Taufe und zur Hochzeit, genau so wie zum Leichenbegängnisse, der „Vaporetto" aber ist eine schwimmende Straßenbahn. Und abends wenn auf dem Lido zahllose kleine Lichter aufflammen, w«nn der <*: -oliere zum Ruderschlaz sein schwermütige» Board of Education (Schulral») der Stadt und fügt hinzu: Die Vorteile, die da« Erlernen der deutsche« Sprache bietet sind von keinem, der befugt ist, ein sachkundige» Urteil darüber abzugeben, in Abrede gestellt worden. Un'i vom Standpunkt nützlicher Information aus, sind wir jetzt noch mehr als in den gesegneten Zeiten, da man noch an keinen Krieg dachte, daraus angewiesen, un» mit der deutschen Denkweise in Fühlung zu halten. Die Schalen in Deutschland lehren jetzt nur zwei moderne Sprachen — Deutsch und Englisch. Addrs Hsnnorat, der französische Unterrichtsminister, hat sich offen für ein vermehrtes Studium der deutschen Sprache aus-gesprochen. Denselben Standpunkt hat für England der Unterrichtsminister H.«. L. Fisher eingenommen. Um das neue Deutschland zu »erstehen, muß man seine alte Sprache kennen." Das neue Wahlgesetz. Da» Belgrader Amtsblatt veröffentlicht den Wortlaut des Wahlgesetze? für die Konstituante, dessen wesentliche Bestimmungen wir im nachstehenden wiedergeben. Die Wahlen werden im ganzen Königreiche am gleichen Tage, daS ist am 26. November, vorgenommen. Am 12. Dezember tritt in Belgrad die Konstituante zusammen. Fünfzehn Tage vorher und drei Tage nachher dürfen keine Einberufungen ange-ordnet, noch öffentliche Arbeiten durchgeführt werden, — außer im Falle dringender Notwendigkeit. Sech» zehn Tage vor den Wahlen sind die wo immer zurückgehaltenen Wähler heimz»lassen, FreiheitS-strafen müssen, außer bei schweren Verbrechen, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die Konstituante wird nicht nur die Verfassung, sondern auch alle damit im Zusammenhangt stehenden Gesetz«, sowie dringende Finanzgesetze zu c.kdi^cn haben. Gleichzeitig mit der Auflösung der Konstituante müssen die Neuwahlen für da» Parla-ment, welche innerhalb dreier Monate durchzuführen sind, ausgeschrieben werden; Da« Parlament hat binnen fünfzehn Tagen nach den Neuwahlen zu. fammenzutreten. Der Sitz der Volksvertretung ist Belgrad und kann nur im Falle eines Krieges oder sonstiger zwingender Umstände in einen anderen Ort verlegt werden. Die Wahlkreise in Serbien, Bosnien und der Herzegowina decken sich mit den VerwaltungSkreisen, in Kroatien und Slawomen mit den Komitaten. Die BerwaltungSkreise von Prijepolje, Plevlje, Bjelopolje und Beran bilden einen Wahlkreis, eben-so Zveiani und Ra«i, Medmurje und daS WaraS-diner Komitat sowie Zstrien mit Fiume. In Slo> wenien wird Untersteiermark mit Prekmurje und dem Kärntner Teil mit Völkermarkt in «inen Wahl-kreiS zusammengefaßt, ebenso Laibach uird Rudolfs-wert mit Görz und dem westliche» Teile »on Kärnten. In Dalmatien gibt eS 2 Wahlkreise, nämlich Eattaro, Ragusa und Spalato einerseits, Sebeniko und Zara andererseits. Montenegro tritt bei den Wahlen als Einheit aus, da» Banat ist in zwei Lied singt, dann nimmt un« die venezianische Nacht in ihr« weichen «rme und wir träumen von längst vergangenen Jahrhunderten. «[« am nächsten Tage die Glocken der viele» Kirchen Auferstehung verkündet««, da war dir ganze Stadt auf d«n Füßen, «uf zu St. Marfu«! Die Mädchen mit ihren langen, kokett über die Schultrr» gewörfenen Seidenschal«, deren Fransen bi« an die Knöchel reichen, klapperten mit fröhlichen lachenden Gesichtern über die Stufrn der vielen hundert Brücken auf und ab. Ostern in venediz! Da« Fest de« Frühling« war da und Venedig feierte e« als sein eigene». Au» allen den winzigen Gärten der tagunenstadt lugten Knospen und Blüten hervor und selbst alle die Men» schen hatten einen Abglanz dcr Frühliag«freude auf den Gesichtern. Noch einmal zurück zum Marku»platz« l D«nn aus den berühmten Eampanile hatten wir ja ver. gessen. Der alt« Glockenturm ging einige Jahre vor dem Krieg» zu gründe. Jctzt erhebt sich an dessen Stelle ein anderer, dessen neue» Aussehen mit dem beguemcn Lift eigentlich nicht so recht zu dem Gesamt-bilde paßt. Von eben aber genießt man einen wunder-baren, feenhaften Ausblick auf die Stadt, die, von Hunderten von Kanälen durchzvgen, sich vor den ent-zückten Augen au»breitet. So verflossen nar zu schnell di« schönen Tag« und mußte auch ich Abschied von Venediz nehmen, doch mit dem Gedanken auf ei» Wiedersehen l Stummer 73 Cillier Zeitung Veite 3 Wahlkreise geteilt, dessen einen Groß Kikinda und Groß-Betschkerck, dessen anderen Pautschowa und Wcißlirchen bilden. In der übrigen Wojwodina wählen die Baischka, Subotica und Neusatz in einem eigenen Wahlkreise, desgleichen die Barania und Sombor. sollten sich bis zur Zeit der Wahlen ein-zelne Gebiet« unter fremder Herrschaft befinden, so werden nachträgliche Wahlen vorgenommen. Die Abstimmung ist geheim und bericht auf dem System der Gummikugeln. Für jeden Wahl-kreis sind Wahlwerberliste» vorgeschrieben, denen nach Einlaus sämtlicher Wahlakte., soviel« Mandate zuerkannt werden, als ihnen nach dem Quotienten-system zukommen. Bei gleichen Ziffern entscheidet daS LoS. Hiebet ist die Reihenfolge der Wahlwerber maßgebend. Wahlwerberlisten müssen, um giltig zu sein, von mindesten» hundert Wählern aufgestellt werden und bis zu vier Bewerbern wenigstens einen, bei einer Zahl von mehr alS v!er Bewerbern den vierlen Teil an qualifizierten Bewerber» mit Hoch' schulbildung enthalten. Aus je 30.000 Einwohner in einem Wahlkreise cntsällt ein Mandat desgleichen auf einen Rest, dcr die Zahl von 17.000 Einwohnern überschreitet. Di« Zahl der in einem Wahlkreise wählbaren Abge-vrdnelei'^ wird innerhalb dreier Wochen vom Staats' ausschusse bestimmt. Belgrad wählt sechs, Agram fünf und Laibach mit Uuterschischka vier >bge-ordnete. Das aktive Wahlrecht knüpft sich an die Be slimmuugcn der jeweiligen LandeSgesetze. Aktive Osfizicre und Soldaten unter Fahnen sind nicht stimmberechtigt. Das passive Wahlrecht besitzen nnr Wähler, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben. Hievon jind die Beamten, mit Ausnahme dcr Minister und Professoren der juridischen Kakulä?en, ausgeschlossen. Tie Strafen für einzelne Vergehen werden mit Arreststrafeit vou einem Monat b.S zu fünf Jahren bemessen, sowie mit Geldstrasen von tfO bis 3u00 Dinar. Die Neuwahlen in Deuischöflerrkich. Die allgemeinen Neuwahlen, die in Deutsch österreich am 17. Oktober stattfinden, dürsten leine so bedeutende Veränderung in der Kräsleverieilung der Parteien bringen, daß ein „Systemwechsel" ein-treten wird. Bei de» Wahlen im Februar 1919 brachten es die So,ialdemotraten aus 80, die Ehrist' lichsvz'alcn auf 72 und dir Gtoßdeulsche» aus 20 Mandate. Das politische Ergebnis dieser Austeilung war dir Auflösung der früheren aus den genannten drei Parteien bestehenden Koalition und die Bildung einer neue», der nur Soz!al»emvkralcu und Christ-lichjozialen angehörten. Die eozialdemokraten halten dabei das Übergewicht und dementsprechend über-wog auch der fv^ialdemokratische Einfluß in der Regierung. Nachdem bereits im vnflosscnen Jahre infolge diS Ausscheidens Dr. Bauers aus dem aus-wältigen Amte einer Umbildung unterzogen wilden war, wurde durch eine neuerliche erst vor kurzem erfolgte Wiener Rekonstruktion, die sichtlich unter dem Einflüsse des französischen Gesandten stattfand, dcr sozialdemokratische Anteil an der Regierung vermindert. Dr. Renner trat vom StaatSkanzler-amte zurück und behielt nur die Leitung deS aus-wältigen Amtes. Die Erfolge der fozialdcmokratifchen Partei sind nicht solche, daß sie ohneweiierS aus die Be-Häuptling ihrer Besitzstände rechnen könnte. In den Ländern dürsten vornehmlich die Großdeutschen — fallS ihnen die Anstechterhaltung einer Einheitsfront gelingt — daS eine oder das andere Mandat den Sozialdemokraten abnehmen, zumal da nach der neuen Wahlordnung die Reststimmcn, deren die Gioßdeiuschen bei den letzten Wahlen viele halten, Vciwentung finden; in Wien dagegen dürste» die Ehristlichsozialeu einige lokale Erfolge erziele», doch schließt die außerordentlich starke Zuwanderung aus dem Osten schwere Verluste für die Sozialdemokiaten nahezu aus. Im großen und ganzm rechnet man damit, daß Ehnstlichsoziale nnd Sozial-demokraten im neuen Hause ziffernmäßig den Platz tauschen werden. Die Erneuerung der christlich, sozial so;ia»demokralisch.n Koalition gilt demnach als ziemlich wahrscheinlich; fraglich ist nur, ob die Verschiebung dcr beiderseitigen MandatSzisscrn so stark fti.i wird, daß durch sie eine Aendeiung in der Verteilung der Mlnisteiposten auf die beiden Koalitionsparteten bewirkt werden wird. In diesem Falle wade, wie es hcßt, die christlichsoziale Pai tci besonderes Gewicht daraus legen, da» StaatSamt des Aeußerenmit einem Parteigenossen oder mit einer der Parleiua hestehenden Persönlichkeit zu besetzen. Politische Nimdschan. Inland. Italienische Regentschaft im Quarnero. D'Ai'uunzio hat seinem adriatischen Abenteuer die Krone ausgesetzt und Finme mit den umliegenden Inseln im Meerbusen von Quarnero zur „Jlalie-nischen Regentschaft im Qtarnero' auSgerusen. Die Bevölkerung feierte den Anlaß mit großem Pomp, mit Straßenuunügen, Festbeleuchtung, Geschützdonner und Glockengeläute. Da» Königreich der Serben, Kioaten nnd Slowenen ist, wie an? Belgrad ge-meldet wird, nicht geneigt, die Unabhängigkeit Fiumc» bezw. dcr „Italienischen Regentschaft im O'iarnero" anzuerkennen. Die Mandatsverteilung für die Konstituante Die vecsassünzgebende Versammlung wird 429 Abgeordnete zählen; hieoon muß ein Viertel, daß sind also 108, eine akademische Bildung aus-weisen können. Auf Serbien entfallen lü7, aus Montenegro 8, aus Kroatien und Slawonien 9.;, auf die Brtfchka und Barania 2b, auf das Bunat 20, auf Dalmatie» 21, aus Slowenien 70 und aus Bosnien und die Herzegowina 63 Mandate. Volkszahlung 1920. Zufolge Verfügung des Minister» für Sozial-Politik wird dic Volkszählung im dreinamigen Köiig-reiche nach dem Stande vom 31. Dezember 1920 auf den 1. Jan, er 1921 vorgenommen werben. Zur Beratung, in welcher die Durchführung der Einzelheiten beschlossen, werden soll, ist der slowe-nische Fachmann Dr. Zij»k, Professor an der Uni-vccstiät in Frankfurt, nach Belgrad berufen worden. Deutsche Parallelklassen in der Woiwodina. Das Ministerium sllr BoltSaufklärung hat, wie das Neusatzer Deutsche Vollsblatt meldet, eine Verordnung erlassen, welche die Errichtung deutscher Parallelklassen an den staatlichen Mittel-, Handels-und Fachschulen, sowi« an den höhereu Mädchen-und Bürgerschulen für den Fall anordnet, d^>ß sich eine hinreichende Zahl von Schülern und Schülerinnen deutscher Muttersprache zur Einschreibung meldet. Als Vorbedingung für die Aufstellung dieser Parallelklassen soll für die unteren Klassen der Mittel-schulen eine Mindestzahl von 30, für die oberen Klussen «.ine Mindcstzahl vou 20 Schülern deutscher Muttersprache voigesrhcn sein. Die Verordnung gilt »ur für die Woiwodina, nicht auch für Slawonien oder Slowenien, nnd eS kommen daher inSbesond.'.e die Städte Neusatz, Subotica. Zenta in der Batschka, Pantschowa, Groß Detschkenk und Weißlichen im Banale in Frage. An dem staatlichen Realgymna» sium in Wcrschrtz bestehen deuts^e Parallelklassen schon seit dem abgelaufenen Schuljahre 1919/20. Austand. Ungarisch- Kriezsriiftungen. Die Arb'.iterzeitung erfährt auS verläßlicher Budapester Quelle, daß Ungarn eifrig rüste. Die Munitionsfabrik in Viq und die Waggons rbrik in Raab arbeiten fieberhaft an der Herstellung von Waffe,.. Frankreichs Handelspolitik. Der Vertrag, den Fcankeeich mit Ungarn ab geschlossen hrt um sich die Kontiolle über die unga-rischeu Slaut«bahnen und die ungarische Eisen-nzeuguiig zu sichern, fo"t>ert unter anderem auch die Lösung des Wiltschafitübereinkommens, daS vor einiger Zeit Ungarn mit Denlsch'and abgeschlossen hat. Demnächst sollen in Paris wirtschasttpoliliichc Verhandlungen zwischen Frankreich nnd der Tscheche, slowakei eröffnet werden und cd ist wahrscheinlich, daß Frankreich dabei nach dem Muster des Vertrages vou Galöllö daS Znstandckomme» von sran-zösisch-ischcchoslowakischen Wirtsch istSvereinbaruugen an die Bedingung knüpsea wird, daß die Tscheche-siowakei ihre wirischastlichcn Beziehungen zu Deutsch-land dcr Kontrolle Frankreichs unterstellt. Bolschewikische Strömungen unter der schweizerischen Arbeiterschaft. Die Delegiertcnvcrsamnilung dlS GewerkschiftS« kartells Z'itich hat folgende Anträge, welche bei diin im Oktober in Neuenburg staiifindenden schwei- zerischen Gcwerkschafiskongresj eingebracht werden sollen, einstimmig gutgeheißen: Der Kongreß ver-pflichtet die gewerkschaftlichen Funktionäre in dem Sinne aufklärend zu wirken, daß er dcr Ueber-zeugung sei, nach Eroberung der politischen Macht dnrch da» Proletariat werde die Diktatur des Proletariates und das Rätesystem unvermcidliq Der Kongreß beschließt ferner auS dem intern, nalrn GewerkschastSbunde in Amsterdam au treten und sich der Gewerkschastszentrale in Mv»kau anzuschließen. Politische Organisation der Amerika-Deutschen. D.r deutschamerikanische Proscssor Edmund v. Mach hat an die Zeitschrift American Monthly einen Bericht gesendet, in welchem er die Eindrücke wiedergibt, die er bei der Vereisung der größeren Städte und Ortschaften de» mittleren Westen» und Ostens der V-rcinigten Staaten vom amerikanischen Deutschtum gewonnen hat. Der Verhetzvngsfeldzug der Dcuischseinde und die Haltung der Amerikaner vor und nach dem Eintritt der Union in den Welt-krieg, führt der Verfasser aus, habe in allen deut-schen Kreisen daS Nationalgefühl, da» im Jahre 1914 auf einen Tiefstände angelangt war, wesent-lich gestärkt und auch die lauesten, der Assimilierung schon halb versallenen Deutschamerikaner zu Wider-stand und Trotz angestachelt. Druck habe eben, wie zu allen Zeiten und in allen Staaten, Gegendruck erzeugt. Nicht nur die Dentschamerikaner erster Gene> ration, sondern namentlich auch jene zweiter und früherer Generationen seien au» ihrer Gleichgültigkeit aufgerüttelt worden. Alle lokalen nnd politischen Eifersüchteleien seien zurückgestellt bezw. von der alle amerikanischen Deutschen erfüllenden Wut auf jene Parteien, welche sich am Berleumdungsseldzuge be-teiligtea, erstickt worden. AtS Frucht dieser in höch-ster nationaler Not geborenen Einigung der Deutsch-amerikaner sei nun nach Kriegsende eine da» ge« samle Deu'schlun in den Vereinigten Staaten um-fassende Organisation im Entstehen begriffen, welche in erster Linie die Wahrung der wirtschastlichen Interessen ihrer Mitglieder zum Ziele haben, daneben aber auch die politische Stellung de» amerikanischen Deutschtum» stärken und einflußreich gestalten soll. Die für die Gründung erforderlichen Geldmittel b«-laufen sich auf fünf- bi» zehntausend Dollar. Ein Weltkongreh der Frauen. Bei dem Kongreß de» internationalen Frauen-Kunde», der jetzt in dem ParlamenlSgebäude zu Ehristiania tagt, sind 30 Nationen vertrete». Außer den meisten europäischen Staaten haben Australien, Südafrika, die Bereinigten Staaten, Mexiko, Uruguay und Argentinien Delegationen entsendet. Die deutschen Frauen haben beschlossen, sich nicht zu beteiligen, bi» Deutschland in den Völkerbund aufgenommen worden ist. Sehr mannigfaltig ist da» Programm dieses Weltkongresse» der Frauen. Außer der Fragen der Kinderpflege und der Erziehung, der Frauen-arbeit und der Frauenrechte werden auch sittliche Probleme behandelt werden. So wendet sich «in Pra^rammpunkt gegen die „Auswüchse in der «o-deinen Kleidung und im modernen Tanz", und ein anderer fordert „bessere Filme'. Ans Stadt und Fand. Der Leitaufsatz .Die Wunde' in un. serer Sonntazsnummer erregte an einigen Stellen die Unzufriedenheit de» Zensors. Auch di« Schluß-bemerkung der Lokalnotiz „Der Cillier Sokolverein' wurde al« anstößig befunden. Infolge der Beschlag, nähme haben wir «ine zweite Auflage im vermin, derten Umfange von 4 Seiten veranstaltet, in welcher alle wichtigeren Aufsätze der Soantagaa»gabe ent-halten sind. Internationale Fußballwettspiele. Die Meistermannschaft von Tirol, der JnnSbrucker Sport-.verein, machte eine Reise nach Jugoslawien, spielte mit dem heimischen Meister, dem Sportklub „Jlirija', zwei Wettspiele in Laibach und war aus der Rück-reise Gast de» Cillier Athletik-SportklubS. Freitag de» 10. Slpiember, standen sich beide Mannschaften aus dem Fußballselde gegenüber. Di« JnnSbrucker lieferten ein schöne» und gute» Zusammenspiel, waren jedoch vor dem Tore unentschlossen. Dcr Tormann der Gäste war b-rvorrageud, so daß e» den C-lliern trotz ihre» gu:<-n Winterspiele» nicht gelang, einen Tiess.r zu e>z>. j. Ja der ersten Halbzeit wogte fcer Kamps hin und her. bi» die JnnSbrucker in der 43 Minute daS einz'ge Tor erreichten. In der zweiten Halbzeit gaben sich die Cillier sichtlich Müh« Eeile 4 Cillier Zeitung Nummer 73 gleich zu ziehen, konnten aber infolge Versagen? ihrer Stürmerreihe keinen Erfolg erzielen. Verbands« Schiedsrichter einwandfrei.— Sonntag, den l2. September, spielte der flowenifche Sportklub Marburg gegen die hiesigen Athletiker. Die Helmischen siegten knapp 3:2 (9 : 1). Die sichtlich überspielten Cillier, in welcher auch einige Ersatzleute eingestellt waren, gaben den Marbnrgern keinen überlegenen Gegner ab, so daß das Wettspiel sportlich nichts Bemerkenswertes bot. Schiedsrichter Planko gut. Meifterschaftsroettspiele Sei der Sonn-tag, den 12. September, in Laibach stattgefunden«! Sitzung des FußballuuterverbaudeS wurde die Ab. Haltung von HerbstmeisterschastSspielen beschlossen. Beim Untervcrbande sind bisher zwanzig Vereine angemeldet; die Meisterschaftsspiele werden.in zwei Gruppen und nach Städten durchgeführt. In die erste Klasse fallen alle .»schasien, welch» im Frühjahr die Meisterfchai.aipiele durch'pielten, in die zweite Klasse alle neu angemeldeten Vereine. In den Städten Laibach, Marburg, Pettau und Cilli spielen die Vereine der betreffenden Stadt nach Klassen untereinander; die Sieger dcr einzelnen Städte kämpfen dann gegeneinander um die Meister« schift Die Spiele haben am 19. September zu beginnen. Personalnachricht AuS Gonobitz wird UN» geschrieben: Am 3. September ist Fürst Dr. Hugo Vinzenz zu Windischgraetz mit ferner Familie von Schloß Gonobitz nach Schloß HaSberg bei Planina übersiedelt. Weite Kreise der Bevölkerung ohne Unterschied des Standes und der Nationalität sehen das Fürstenpaar mit tiefem Bedauern scheiden. Durch ungeschminkte Leutseligkeit und seltene Herzens« gute, die sich keinem Bedürftigen versagte, haben sich Fürst Hugo nnd Fürstin Lotti einen sicheren Platz im Herzen der Bewohner unserer engeren Heimat gesichert. Eiuen schwere» Verlust erlndet namentlich du* künstlerische und gesellschaftliche Leben in Gonobitz und Eilli. Hat cS doch keine der Kunst oder Wohltätigkeit geweihte Veranstaltung gegeben, an dcr daS Fürstenpaar nicht in großherziger Weise tätigen Anteil genommen hätte Die in diesem Zeitalter ganz außergewöhnliche Volks-tümlichkeit der fürstlichen Familie kam in einer ganzen Reihe von größeren und kleineren Abschieds-feiern zum Ausdrucke, die wegen dcr noch tiefen Trauer zwar nicht laut, aber geradezu rührend herzlich waren. Unvergeßlich wird allen Teilnehmern, ili«befondere der Abschiedsabend bleiben, den die Gonob tzer am 29. August im schön geschmückten Saale de» GasthofeS Fillipitsch veranstalteten. Alle» war gekommen. Die Ankunft der fürstlich«!, Familie wurde vom Orchester unter Leitung de» Heirn Weisch mit festlichen Klängen begrüßt. Im An« schlusfe daran widmete Herr Weisch dem scheidenden Fürstenpaare vom Herzen kommende Abschiedsworte, worauf etwa 25 junge Damen der Gonobitzer Gesellschaft der Frau Fürstin prächtige Blumen-sträuße mit sinnigen Widmungsworten überreichten. Von Rührung überwältigt, dankte Fürstin Lotti für alle Liebe und Anhänglichkeit. Nachdem noch Herr Dr. Fritz Zangger im Namen der Cillier für die hochherzige Förde, nng von Eillier Wohl-tätigkeitSveranstaltungen durch Fürsten Hugo und Fürstin Lotti Windischgraetz innigst gedankt und der Hoffnung auf ein frohe» Wiedersehen Ausdruck gegeben, sprach Fürst Alfred Windischgraetz im Namen deS ganzen HauseS herzliche Dankesworte. frn Fabrikant Lorenz Laurich hieß sodann das ürstenpaar Alfred Windischgraetz, welches nunmehr in Schloß Gonobitz einzieht, im Namen der deutschen Bürgerschaft herzlichst willkommen.Bei den Klängen deS vorzüglichen Liedhaberocchester» und Einzelvorlrägen währte daS schöne Familienfest bis nach Mitter-iinchf. ES war e!n Vbeud im Zeichen treuen und aufrichtigen Zusammengehörigkeitsgefühle», wie in Gonobitz in dieser Art noch nie erlebt. Und alS das Fürstenpaar mit seinen vier Kleinen am 3. Sep tember auS Gonobitz fuhr, ereignete sich etwas noch nie Dagewesene». Au» allen Fenstern ergoß sich ein dichter Regen herrlicher Blumen auf das fürstliche Auto und Hundertsach erklang der Ruf: Aus Wieder« fehen l * Slovenbka Banka lautet die Firma eines i» Laibach mit eine« Kapital von 30 Millionen Kronen gegründeten Bankunternehmen». An ljem. Kapital sind auch Tschechen beteiligt. Einc vierte Wagenklasse soll, wie au» Bndapest berichtet wird, aus den ungarischen Staats-bahie» eingeführt weiden. Zur Begründung wird mitgeteilt, daß seit der Erhöh«, g der Personentarife um 200%' die eiste Wagen klaffe gar nicht, die zweite nur späilich benutzt werde, während die dritte Wa^ei klaffe überfüllt sei. — Was die Leerheit der Wagen anbelangt, sind im dreieinigen Königreiche die Verhältnisse seit der ungeheuerlichen Verteuerung dcr Fahrpreise ungefähr dieselben wie in Ungarn, nur mit dem Unterschiede, daß e« bei un» auch in der dritten Wagenklasse kein besonderes Gedränge mehr gibt; dcnn das Fahren mit der Eisenbahn im SHS-Staate ist eben ei» LuxuS geworden, — auch in der dritten Eisenbahuklaffe. Die Sommerzeit, die wir ebenso wie Detttschöjterreich auf Befehl dcr allmächtigen Entente einführen maßten, ist bei unserem nördlichen Nach-bar in dcr Nacht v. in 12. aus den 13. September abgelaufen. Bei uns krähen die Hähne noch immer nach der Sommerzeit, so daß die Reisenden, die e:wa einen Frühzug benutzen wollen, eine Stnnde lang Zeit haben, sich d!s zur Ankunft deS ZugeS anf dem Bahnhöfe die Augen zu reiben. Glückliches Land, wo die Zeit fo wohlfeil ist! Aber einmal wird man doch auch im dreinawigen Königreiche die vor-gerücklcn Uhren wieder regulieren müssen. Ueber den Zeitpunkt sind verschiedene abenteuerliche Gerüchte im Umlaufe. So behauptet die eine Version, dieÄommer> zeit wcrde an einem der nächsten Tage auch bei unS als abgeschafft proklamier« werden, während die an-dere Meldung dahin lautet daß in einer Woche daS Belgrader Amtsblatt und etwa anfangs Oktober auch da» Laibacher AmtSorgan eine Verordnung ver-öffentlichen werden, derznfolge die Uhren im verei-ntgten Königreiche in der Nacht vom 12. auf den 13. September um eine Stunde zurückzustellen feien. Einer eigenartigen Mißgeburt entledigte sich, wie dcr Genossenschafter aus Grafenfclv bei Gottschee berichtet, die Kuh eines dortigen Be sitzerS. DaS Kalb konnte nicht lebend geboren werden, denn eS hatte zwei Köpfe, wovon der eine ein wenig unsymmetrisch war. Außerdem hatte dieses Kalb zwei Schwänze und wurde als Steißgeburl zur Welt gebracht. Leider wurde rS hiebet, ivie nicht anders denkbar, erdrückt. Vorhanden waren zwei Lungen, jede mit dem korrespondierenden Kopse in Verbindung stehend. Zwei Herzen (in einem Herz beule! beisammen) standen gleichfalls jcdrS mit seiner Lunge in Verbindung. Von jedem Kopfe führte eine Speiseröhre in einen Pansen, Hauve und Pfalttr links, ebenso recht?. Diese biet Vormägen halten einen gemeinsamen Labmagen, dcr in einen Dünn-darin ausging. Die Milz war schneckenförmig einge-rolit und einsach, Leber. Nieren, Harnstränge, Hnriv blase, Geschlecht? apparat einsach und normal. Die Kuh hat, wie wir hören, keinen Schaden gelitten. Drahtnachrichten der Cillier Zeitung. Meldungen / des taibachcr Nachrichtenamtes. Aus dem Ministerrate. Belgrad, 13. September. Der heutige Mi-nisterrat beschäftigte sich mit der Beomleufrage und mit den laufende:« Geschäfte». Der Außenminister Dr. Trumbic berichtete über seine Tätigkeit in der Adriafrage und über die Austeilung dcr rhemaligen österreichisch ungarisch.» Flotte zwischen Jugofla« Wien und Italien. Die Verhandlungen mit Italien. Belgrad, 13 September. Die Regierung wird in den näch'ten Tagen die Richtlinie!' fest-stellen, welch« der Außenminister Dr. Trumbii bei den Verhandlungen mit Italien einzuhalten ha». Französische Befriedigung über die „Lösung" der Fiumer Frage. Paris, 13. September. (Hava?.) Ueber die «Lösung" der Fiumer Frage schreibt Maiin: Diese Frage wurde vou d'Annunzio mit dcr letzte» Geste aus ungewöhnliche Art weidlich geklärt. Die Ausrufung FinmcS zum unabhängigen Staate defiiedigt Italien, Z„goflawien wie auch F-um- selbst. Einigung der orthodoxen Kirchen. Karlstadt, 12. September. Ans Anlaß dcr orthodoxen Kirchenvcrfammlung, auf welcher die Einigung sämtlicher orthodoxen Kirchen in Jugoslawien veikündet und die Unabhängigkeit des serbischen Patriarchates ausgerufen werden soll, hat die Stadt Karlstadt Festschmuck angelegt. Bon den meisten Häusern wehen die Staats- und Laudrsfarte», auf der bischöslichen Haup!kir4e ist außerdem die alt-ehrwürdige Patriarchalflagge gehißt. Dcr Kremden-zuzug von auswärts ist enorm. Eine Erklärung des polnischen Generalkonsulates in Agram. Agram, 14. September. Das polnische Ge-ueialkonfulflt stellt die von den gestrigen Agramer Zeitungen gebrachte Meldung, derzufolge von polnischer Seile gegen die tschechoslowakische Revublik gehetzt werde, aus da» entschiedenste In Abrede. Der polnische Staat wolle mit der Tschechoslowakei sowie mit den übrigen Nachbarn in Ruhe und Freundschaft leben und habe sich au» diesem Grunde auch dem Schied», spruche dcr Entente in der Tejchener Frage, wodurch 150.000 Polen an die tschechoslowakische Republik gefallen seien, willig uuterwo.fen. Die Besprechung in Aix les Bains. Aix leS Bain», 13. September. (HavaS.) Millerand empfing h?uie früh den rumänischen Minister für äußere Angelegenheiten Take IoneScu. Um 4 Uhr nachmittags wurde» die Verhandlunge» zwischen Millerand und GioliUi fortgeführt. Es wurde eine gemeinsame Erklärung angenommen, deren Wortlaut aber erst abends veröffentlicht wird. An L'ohd George wurde folgende Drahtung abgesendet: G olitli und Millerand wollen nicht voneiuat-.dec scheiden, ohne Ihnen zuvor ihre herzlichen und freund-schaftlichen virüße zu übermitteln. Die Minister» Präsidenten Italiens und Frankreichs benüyen die Gelegenheit, oie votle Uebereinstimmung ihrer An-sichten, welche auf die W-.cterh^stellu.tg des Friedens und der normalen Beziehungen zwischen den Völkern Europas gerichtet sind, auch nach anßenhi« kund-zugeben. Die Kämpfe in Mesopotamien. London, 13 Septrmbee. Munkspruch.) Da» Kriegsministerium verösfenllcht folgende» Kriegs-bericht vom 6. September: Zwei Kolonnen rücken, ohne auf Widerstand zu stoße», nordwestlich von Bagdad vor und sind bis Ab. hava gelangt. wirlschatt un!» Uerkrhr. Der Einfuhr und Transitverkehr aus Deutschösterreich nach Jugoslawien tst eingestellt worden. Unsere Regierung hat die Süd-bahndirektion in Wien darub.r verständigt. Unsere Oeffentlichkeit und unsere Geschäftswelt, die Hunderte von Waggon Ware au» Dcutjchlano, Deulfchöster-reich und der Tschechoslowakei für die Herbstsatfo» bestellt ha', «vurde von dieser Verfügung mit keinem Woite benachrichtigt. Von dcr Süd bahndirektion werde» die Import,ure aber die erfreuliche Mit« teilung «hatten, daß sie sür die aufgehaltenen Waggon» einen Lagerz'ns von 400 deutfchöster reichifchen Kron.n für den Tag haben. Himderte von Millionen jugoslawischer Kronen sind für die bestellten Waren im Auslande bereits erlegt worden. E»r großer Tcil dieser W^ren hat nur eine Saifonab-jatzmöglichkeit. Ein anderer Teil wieder ist von den Großimporteuren bereits an Firmen wieder weiter verkauft worden, die'diese Ware zu einem bestimmten Termin erhalten müssen, wen» sie für sie einen Wert habe» soll. Ist eS denn möglich, fragt da» Agrauer Tagblatt, daß unmittelbar nach dem Zu-standekomme» deS Vertrages mit Deutschösterreich, mitten in de» Verhandlungen mit der Tscheche flowakei nnd knapp vor der Anbahnung regelmäßiger Beziehungen mit Den'fchland, eine Regierung den Mut oder den unglaublichen Unverstand finden könnt,, olle Verträge und VertragSverhandlungcn durch verkehrStechnifche Mah'ahmen w tmem Augen« blicke illuforifch zu machen, wo »S uns daran gelegen fein muß, die ohnedies bereits verpaßte Ausfuhr-konjnnktur noch «oomöglich dtrch Erleichterung deS Importes auZ diesem Staate zu verbesseni? Ausnutzung der Wasserkräfte in Ita lien. Die italtenische Regierung hat diS jetzt Kon» zesfioueu für Verwertung von Wasserkräften von mehr alS 2 Millionen Pferdekiäften beivilligt. Hie» von konnten wegen der hoher. Preise und der Knappheit an Baustoffen eist anderthalb Millionen Pfcrdekräfte ausgenützt werden. Man beabsichtigt, zur Herstellung von Sticksloffüniiger 5'JO 000 Pferde-kiäfte zu verwende», während für die Eisen- und Zinköfen mehr als 4 Millionen Pferd-klüfte benötigt werden. Italien beabsichtigt, allmäblich auf fämt-lichen Eisenbahnlinien elektrischen Beirieb einzuführen. Der Umbau ist bereit» für 4225 Kilometer be-schloffen worden, wodurch eine jährliche Ersparnis von 1,736.000 Tonnen Kohlen erzielt werden soll, wak, zu den gegenwärtigen Preise» gerechnet, eine Ersparnis von 800 bis 900 Millionen Lire bedeuten würde. Nummer 73 vom heimischen Hopfenmarkt. Im Sanntal ist der Hopf«nhandet noch nicht sehr leb. haft. Die Händler bieten 70 80 K pro Kilo. Produzenten verlangen jedoch 1U0 K und noch mehr. Die Hauptschuld an dem darniederliegenden Handel tragen die Au«suhrschwierigkeiten. Die Regierung unternimmt trotz aller Besprechungen nicht«, um die Aicksuhr zu erleichtern. Sie verlangt wiederum die Sicherung in fremder Valuta und den Erlag einer Kaution. ES ist zu befürchten, daß infolge dieses Mangels an Einsehen bei der Regierung die hei« mischen Hopfeuproduzenten empfindlichen Schaden erleiden. Die Saazer Hopfenernte. Das gesamte heurige Saazer Produkt ist von ausgezeichneter Beschaffenheit und vollständig gesund unter Dach gebracht worden. ^Allerdings ist daS gesamte Ernte-ergebniS nicht so hoch anzuschlagen, wie die Handels^ kreise schätzten. Die Schätzung vo» 80.000 bis 86.000 Zentner zu 50 Kilo ditrfte kaum erreicht werden. Naturalabgaben bei der Getreide' ausfuhr. DaS Finanzministerium macht in rinn Verlautbarung mit Bezug auf die Freigabe der Ausfuhr von 15.000 Waggons Weizen darauf aufmerksam, daß nebst einem Zeugnisse über die Sicherung der Valuta vor der Ausfuhr auch der Nachweis beizubringen sei, daß der Exporteur den vorgeschriebenen Prozentsatz an Getreide in natura, der im Sinne deS Artilc'Z 189 des Finanzgesetzes zu entrichten ist, dem Bolksernährungsministerium entrichtet hat. Die Verlautbarung ist wieder ein Dokument der Oberflächlichkeit, welche sich an manchen unserer Regierungsstellen eingenistet hat. Denn eS wird nicht nur gänzlich unterlassen, an-zugeben, wohin diese Naturalabgabe abzuführrn ist, eS wird sogar für unnotwendig gehalten, die Höhe deS Prozentsatzes, die im erwähnten Artikel deS Finanzgese^eS mit 5 bis 10 Prozent angedeutet wird, klar zu bezeichnen. Wahrscheinlich geht die Verlautbarung von der lobenswerten Erwartung aus, daß jeder Exporteur auS patriotischem Pflicht-gesühl sich freiwillig für den 10 prozentigen Höchstsatz entscheiden werde. Das finanzwlrtschaftliche Komitee hat in seiner jüngsten Verlautbarung eine Anzahl von ziemlich belanglosen Artikeln ohne Sicherung der Valuta für die Ausfuhr freigegeben und gleichzeitig die zollfreie Einfuhr von ObstlranSportmitteln, wie Kisten. Körben usw. unter der Bedingung bewilligt, daß sich die Exporteure verpflichten, dies« Gegen-stände mit frischem oder gedörrtem Obst gefüllt auSzusühren. DaS Agramer Tagblatt wendet sich in einem heftiger Artikel gegen diesen Beschluß und erklärt, daß hiermit da« traurige Kapitel vou uns -r diesjährigen ObstauSfuhr feinen Schlußsatz er!>: n habe. Die Verwertung dcS Obstes im Land« sei durch den Mangel an Dörrapparaten, welche zu spät bestellt wurden, unmöglich geworden; infolge ZuckermangelS habe auch keinerlei Marmelade pro-duziert werden können. Unterdessen hab« Ungarn mit feinem Obste die fremden Märkte überschwemmt Cillier Zeitung und wir, die wir un« Hunderte von Millionen hätten verdienen können, haben, wie schon so oft, wieder nur da« Nachsehen. Die Verfügung des finanzwirtschaftlichen Komitee» bedeutete nicht« andere«, alS daß seit dem Kriegsende in unserem Staate nichts unternommen wurde, um die Korbflechtern, welche seinerzeit in unseren weidenreichen Ländern als Hausindustrie ziemlich entwickelt war, wieder auszurichitu. Daß sich die Fürsorge der Regierung in der Obstverw'rtung biSher nur auf die verspätete Anschaffung von Döcrapparaten und di« Freigabe der Einfuhr von Obstkörben beschränkt habe, sei ein wirtschaftlicher Schaden; daß sich aber die Re-gierung bemüßigt finde, die zollfreie Einfuhr von Obstkörben zu bewilligen, um wenigstens irgend einen Obstexport zu ermöglichen, daß sei nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein politischer Skandal. Die Ernte in Sirmien ist nicht so gut ausgefallen, wie die Erntepropheten vorausgesagt hatten. Denn das unordentliche Bebauen de« Äcker-boden« und der häufige Regen fügten ziemlichen Schaden zu. Außerdem mangelte eS an Zugvieh und landwirtschaftlichen Maschinen. Die Tabakausfuhr aus der Türkei. Laut statistischen Daten wurden im Monate Mai auS Konstantinopel 6982 Ballen Tabak im Gewichte von 295.331 Kilogramm ausgeführt. Seit dem Friedensschlüsse befassen sich die Bauern wieder intensiver mit dem Anbau von Tabak. Die heurige Tabakernte in der Türkei kann al« außerordentlich günstig bezeichnet werden. Viehschlachtung. Im Belgrader Amtsbatte Nr. 139. wurde solgende Verordnung »erlautbart: 1. Das Schlagen von Schafen weiblichen Ge-schlechtes unter 1'/, Iahren und «on Stierkälbern unter zwei Monaten, sowie da« Schlagen »on trächtigen Kühen, Rindern. Schafen, Ziegen und Schwei-nen ist verboten. 2. Rindvieh und Schafe weiblichen Geschlechte« unter l1/» Jahren, sowie Stierkälber unter zwei Monaten die einen Fehler ausweisen, oder in der Entwicklung zurückgeblieben sind, deren Aufzucht also deshalb ökonomisch schädlich ist, dir-fen ausnahmsweise geschlagen werden, jedoch nur mit Genehmigung der politischen oder, wo eine solche nicht besteht, der Gemeindebehörden, u. zw. aus Grund eines fchrijtlich ausgegebenen Gutachten« deS staatlichen oder Gemeindevettnuär«, wo J ' solche nicht vorhanden find, auch nach Meinung e>. zur Beschau von Schlachtvieh nnd Fleisch in diesem Orte bestimmten Person. Die Genehmigung der Schlachtung ist auf dem für da« betreffende Stück ausgegebenen Biehpaß anzuführen. Auch ist der Tag sowie der Ort anzuführen und der Paß mit der Unterschrift und dem Amtssi?gel zn versehen. 3. Die Bestimmungen der Artikel l und 2 finden auch voll» gültig aus Schlachtungen für den HeereSbedarf An-Wendung. 4. Die Ausfuhr von Rindvieh beiderlei Geschlechtes und Schafen weiblichen G?ichlechteS unter vier Jahren, sowie von Widdern unter zwei Jahren und Schweinen unter einem Jihr ist ver- S^ite 5 boten. Die Ausfuhr kranker Schweine ist untersagt. Von Pferden dürfen nur solche exportiert werden, die zur Zucht ungeeignet und nur zur Schlachtung geeignet sind. 5. Personen, die gegen die Vorschrift handeln, werden mit einer Geldstrafe von 200 bi« 1000 Dinar, bezw. von 800 bi» 4000 Kronen be« straft. Im Wiederholungsfälle wird doppelte Geld-strafe verhängt. Wer jedoch diese Verordnung ein dritteSmal übertritt, wird durch die Entziehung der Gewerbeberechtigung bestraft. ?Zur Verhängung der Strafe ist di« politisch« Behörde ermächtigt. Rekurse gegen die verhängten Strafen sind bei der politischen Behörde erster Instanz im Laufe vv', drei Tagen einzubringen. Deren Entscheidung ist endgültig. Amerikanische Darlehen. Da« Schatz-amt in Washington veröffentlicht die Anleihen, welche die amerikanisch« Union bi« zum 21. Juli v^fchie« denen Staaten gewährt hat. Sie erreichen insgesamt die Höhe von 9711 Millionen Dollar und verteilen sich wie folgt: England 4277 Millionen, Frankreich 3047 Millionen, Italien 1666 Millionen, Belgien 350 Millionen. Rußland 187 Millionen, die Tschecho-slowakei 67 Millionen. Griechenland 48 2 Millionen, Serbien 26 7 Millionen, Rumänien 25 Millionen, Kuba 10 Millionen und Libericn 5 Millionen. Verordnung der Landesregierung für Slowenien über Agentur- und KommifsionSnnternehmungen, über Wechselstuben, den Handel mit Valuten und einige Handelsgewerbe en gros. An Stelle der Verordnungen der Landesregierung für Slowenien vom 7. November 1919, Amtsblatt Nr. 704 vom 14. November 1819, Amtsblatt Nr. 715 und vom 12. Mai 1920, Amtsblatt Nr. 233, welche unter einem außer Kraft gefetzt werdrn, treten bi« zur gesetzlichen Regelung der HandelSgewerb« nachstehende Bestimmungen in Geltung: 1. DaS Gewerbe deS Agentur« und Kommis« fionshandel«, da» Gewerbe des GcldwechselnS und und des Handel» mit Valuten, weiter» da» Gewerbe de» Handels mit Gemischtwareu, Materialwaren und Manusakturwaren «n gro« und schließlich mit dcr im Absätze 4 dieser Verordnung angeführten Be-schränkung. das Gewerbe des Handels mit Land«S-Produkten en groS ist konzessionSpflichiig. Die Inhaber de» Handel»gewerbeS mit Gemischtwaren, Ko-lonial- und Spezereiwaren en gro» haben au»schließ-lich da» Recht. Zacker, Kaffee, Tee. Gewürze, Bergöle, Materialware, Farben nnd gebrannte alkoholische Gelränke en groS z» verkaufen. Ebenso ist den In-habern de« Handelsgewerbe« mit Manufakturwaren en gro« da« ausschließliche Recht vorbehalten, mit einzelnen Gattungen von Manusakturwaren en gro» zu handeln. DaS Handelsgewerbe mit Landespro-dukten en groS ist nur bezüglich folgender Gegen-stände konzessioniert: alle Arten von Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Kukuruz, Heiden, Hafer und Hirse). Mahlprodukte aller Art außer Kleie Ü ?'?3«rnruf j Herstellung von Vruckarbeiten wie: werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Ruverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, tohn-listen, Programme, Diplome, Plakate Jnseratcnannahmestclle für die Cillier Zeitung vermählungsanzeigen, Siegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, vurchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft u. private W in bester und solider Ausfiihrung. ü Presernova ulica (Nalkausgasse) Nr. 3 +* || MW füüll I Seite 6 (Mehl, Geisteilprun, Brei und Griist) Dö>rgov« eS sick, u», den Handel mit Leb, i smiuel liaudil», auch die Abteilung des Ernährungcuiinisirriums, lxzw. jalls eS sich um den Haidil mit Heu und Stroh handelt, das La»' deesciretarii» für Laudwiwchaft. Weiter» wird die Konzession, irnßer beim H-i, dcl vi't Kar'osflln, Heu und Slivh, nur einem solchen Gefuchsieller verliehen, der geeigrele Bei' »eiät ut<- Hör. 5. Site Jntjubcr von im § 1 ang,führten Ge rrerben, welche dies.s Gewerbe nach o e m 1. Zänner 1916 an^emeld.'t haben, sind ver« pflichtet, um bcfc im ß 1 dieser Beiordnung ge> forderte Konzession im Laufe von 15 Tagen nach der Verlautbarung dieser Beiordnung bei der Ge-merdebehörde anzusuchen, widrigenfalls ihre Gewerbe-bnechtigui-g erlischt Wird das Gesuch abschlägig beschießen, so wird die Gewerb berechtigung im Ge« weibeverzeichuisse von Amisivegen gelöscht. Nummer 73 6. Die Abteilung des Ministeriums für Handel und Zndust ie . kann über Antrag der Gewerbe« behördc erster Instanz die Gewerbeberechtigung jedem Händler dieser Art entziehen, der wegen Preistrei-bcrei, weien Ueberschreiiung der behördlich srstge« fetzien Preise, wegen Kelteiiha.d?lS, weg^n «nhäufung von Vorräten oder wegen Schmuggels über die staalSgrenz<„ bezw. über die Demarkationslinie verurteilt wurde. Sobald daS Strafverfahren be» züglich der erwähnten strafbaren Handlungen ein. geleitet ist, darf die Gewerbebehörde erster Instanz die Ausübung des Gewerbe» bis zur Rechtskraft deS StrafurteileS einstellen. 7. Diese Verordnung ist mit dem 4. Sep« t.mber 1920 in Kraft getreten, an welchem Tage sie im Laibacher AmiSblatte Nr. 102 verlautbart wurde. 2 Kostmädchen werben in sorgsamste Pflege» genommen. Razlagova (Neugassc) 1, Parterre. Strickmaschine zu verkaufen. Anfragt-u Na okopih (Scbnlgasse) Nr. 9, Parterre recht?. Zu haben Kreissägen, Gattersägen 130cm, praktische Obstpflücker, div. Huckenwarc,Sappeln,Torhand-schrauhen, Flangeustli rauben, Stacheldraht, Drahtstiften, Hauen und Schaufeln, Stein-krampeu sowie verschiedene Werkzeuge. Eisenhandlung Franz Frangesch Nachfolger Rupert Jeglitsch Marlbor, Herrengasse H. Telephon 1. WEINFÄSSER 300 Hektoliter, neu, prima, 100 Hektoliter, alt, prima, Tüllfähig garantiert, 2 bis 4 jugoslav. 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