(Poitnin* pUAana , {»torini' Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Schristleituug und Verwaltung: PreLernooa ulica S. Telepho» «r. 2l «interurdan» t « e,»g »'preise für da» Inland: BieNeljährig 40 Din. halbjährig 80 Din, galt)-»nlkndigu«gen werben in der Verwaltung ,ju billigste« Gebühren entgegengenommen f jährig 160 Din. Für das ««»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din li« Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 11 | Celje, Sonntag, den s. Februar 1938 | 58. Jahrgang Anbruch einer neuen Zeit Das Deutsche Reich wäre nach dem Zusammen-truch des Jahres 1918 in Stücke auseinanderge-rissen, wenn nicht eine heroische Jugend, zermartert in den brüllenden Trommelfeuern des Weltkrieges, auch nach dem Waffenstillstand noch unter unend-lichen Strapazen und Schwierigkeiten dem Vaterland freiwillig weitergedient hätte. Das Baltikum rettete sie vor den Bolschewiken, im Osten kämpfte sie um die deutschen Grenzen, im Innern blutete sie gegen Me staaiszerstörenden Spartakushorden, im Rhein-land erwürgte sie die separatistischen Verbrecher, im Ruhrwiderstand waren ihre Kämpfer überall und nirgends. Sozusagen von selbst entstanden die For-mationen dieser Jugend, von der Republik ansang, sich ausgenützt, später aber behindert, versolgt. so-zar in die Kerker geworfen. Dank wurde ihnen wn« für die Rettung des Baterlandes? Trotzdem glühte ihre Vaterlandsliebe weiter, die Frontjugend fand sich zusammen und wurde stärker und stärker gegen den Willen der jeweils Regierenden, von ihnen stets bekämpft. Vierzehn Jahre lang muhte jene deutsche Ju-§end, die im Weltkriege die erste Linie in Blut und Grauen gebildet, die nach dem Zusammenbruch, aus slch heraus, mangelleidend und unbedankl und un-gerühmt, fiebergeschüUelt, die Einheit und den Weiter-bestand des Reiches gerettet hatte, zusehen, wie ohne st« und gegen sie regiert wurde. Man vergiht so leicht, und gerade die bösesten Sachen und Zeiten. Deshalb ist es notwendig, daß jetzt an diese Zeiten und an diese Jugend erinnert wird. Dann versteht man die unbeschreibliche Freude, die in Deutschland und in allen deutschen Herzen entstand, als endlich diese Jugend, in der Welt-geschichte einzigartig an Erleben und Erleiden, durch millionenfaches Sterben für das Vaterland berufen Adam Müller-Guttenbrunn Sin Gedenkblatt zu seinem Iv. Todestage vo« Ferdinand (tatst thruber Im Jahre 1908 erschien Adam Müller-Guten-drunns erstes Meisterbuch: die „Götzendämmerung", da» lebensvolle Kulturbild aus dem modernen Un-gärn. Damals war er 56 Jahre alt. Und im Herbst 1920 hatte er den Stutzpunkt hinter seine groh-«iige Lenautrilogie gesetzt. In diese knappen zwölf Jahre preht sich das Lebenswerk eines Mannes, der durch seine Bücher und seine Persönlichkeit ein voll aus nationaler Versumpfung errettet hat. Man steht staunend vor dieser Arbeit, deren Fülle aus-reichte, um einem Menschenleben ewigen Gehalt zu geben. Müller-Guttenbmnns Werk und Kraft aber begannen zu einer Zeit, wo sich die meisten schon zum Feierabend rüsten. Sein Weg war weit und zu Anfang ein Ta-sten im Dunkeln. Als Telegraphenbeamter begann er in Linz, wohin er nach Wiener Studienjahren •us seinem Banater Geburtsort Guttenbrunn kam, mit dem Schreiben von Dramen, die sich in ihrem Gehalt noch von dem Theater des älteren Dumas herleiten. Ein belangloses Jugendstück. „Gräfin Judith", wurde in Linz gedruckt; es war sein Erstlings-buch. Ein Jahrzehnt lang versuchte sich Adam Müller aus Guttenbnm als Theaterdichter. Er war «der in eine Sackgasse gelangt: und das war viel zum Mitreden in diesem Baterland, zur Regierungs-macht kam. Man versteht es, dah Frauen und Männern die Tränen über die Wangen flössen, als sie am 30. Jänner den Namen Adolf Hitler hörten. Es ist der Name des unbekannten Soldaten aus dem Weltkriege, der zum Führer dieser Jugend auf-gestiegen war. Es wäre das unnatürliche Ausblei-ben der Wirkung nach einer ungeheuren Ursache gewesen, wenn die Kriegsjugend nicht endlich doch zur Regierung gekommen wäre, wenn die allen Herren alter Parteien gemächlich weiter auf ihren Stühlen hätten sitzen bleiben sollen, als ob keine neue Zeit heraufgekommen wäre, als ob nicht ein Millionenheer arbeitsloser deutscher Jugend mit ge-bannten Augen nach dem Schein einer Morgenröte ausspähen würde! Reichskanzler Adolf Hitler verlas am Mittwoch abends einen Aufruf im Rundfunk, die durch alle deutschen Sender und durch die Sender der Ver-einigten Staaten von Nordamerika übertragen wurde. Es geht einem kall über den Rücken im Gedanken, wie es diesem Mann aus Oesterreich zu-mute gewesen sein mag, als er nun, auf dem gan-zen Erdball gehört, als Kanzler des Deutschen Reiches sprechen konnte. Einen Vierjahrplan kündigte er an. 2n vier Jahren werde die neue Regierung wiederaufbauen, was unter den früheren Regierun-gen in 14 Jahren in Trümmer gefallen sei. In vier Jahren müsse der deutsche Bauer wieder leben kön-nen, wie es sich gehört, müsse jeder deutsche Arbeiter wieder Arbeit haben. Selbstbewußt und stolz waren Klang und Inhalt dieser Rede. Wahrhaftig, die un-heimliche Erfindung des Rundfunks vermittelte uns den Schauer persönlichsten Miterlebens eines geschichtlichen Aufbruches! Dabei war die Rede des Reichskanzlers nicht einmal auch eine rednerische Leistung. leicht gut. Denn die Hemmung löste in ihm Kräfte au», die notwendig waren, damll sich seine Persön-lichkeit frei entfalte. Starke Naturen brauchen den Widerstand, damit sie zeigen können, wieviel in ihnen schlummert . . . Müller-Guttenbrunn wandte sich der Kritik zu. Sein kritisches Amt hatte er mit ver-antwortungsoollem Ernst ausgefüllt, denn er wollte immer ein positives Ziel, griff schneidig die Aus-wüchse des Wierer Theaterlebens an und verlor nie die Möglichkeiten aus dem Auge, wie die Dinge zu bessern seien. Er war als Kritiker ein Wiener Kulturfaktor, der aus dem geistigen Leben Oester-reichs heute nicht mehr wegzudenken ist. Auf drei Erfolge kann er mll Stolz Hinblicken: auf die Grün-dung des Volksbildungsvereins, die die Auswirkung einer kleinen Schrift „Die Lektüre des Volkes" war; auf die Gründung des Raimund-Theaters und des Kaiserjubiläum-Stadttheaters. Müller-Guttenbrunns kritische Betätigung mündet in die Leitung zweier Wiener Theater ein. Das Raimund-Theater ist sein ureigenstes Werk. Er hatte es gegründet, um das Ideal einer deutschen Volksbühne auf lokaler Grund-läge in die Tat umzusetzen. Die Theatermission scheiterte: Müller Guttenbrunn hatte sich an der Ungunst der Umstände zerrieben. Und der Banater Schwabe, der mit seinem Theaterwollen Schiffbruch erlitten hatte, schließt sich zum ersten Male bewujjt an die Heimat an. Da-mals gab er ein schlankes Büchlein heraus: „Deutsche Der erst« Akt der neuen Zeit im Reiche und zugleich der letzte Akt der allen Zeit ist schon da. Der Reichstag wird aufgelöst! Wir glau-ben, dah er nie wieder in der alten Weife lebendig werden wird. Die neue Reichsregierung hat den ungeheuren Eindruck des Umschwunges für eine neue Befragung des Volkes ausgenützt: herrlich dieses Nichtzögern! Die Männer lehnten es ab, von der Duldung einer schwarzen Internationale abzuhängen. Hinstellen sie sich vor das Volk: Hier sind wir! Eine neue Zeit eröffnen wir! Sagt, ob ihr uns wollt! Man könnte allerdings fragen, wo denn jene Aenderung der Stimmenzahlen herkommen sollte, die der nationalen Regierung die Mehrheit im Reichstag bringen würde. Nur einen solchen Reichstag wird es in Zukunft noch geben können. Nun, diese Wahlen werden nicht solche Wahlen sein wie die früheren. Im Banne einer faszinieren-den Kraft werden sie betrieben werden, welche Re-gierungsmacht geworden ist, nicht unter einer lallen Bürokratie. Eine Regierung macht Wahlen, welche Zukunft, Leben, Freiheit und Macht der Nation zu verkörpern beansprucht. Zumindest die Millionen NichtWähler werden aufgestört werden, die bisher angeekelt von waschlappiger Kuhhandelel, Streit und Schimpf zwischen den nationalen Parteien oder auch aus Gleichgültigkell Zuhause geblieben waren. Wenn irgendeinmal, so werden sich bei diesen Wahlen Im-ponderabilien auswirken, die gar nicht abschätzbar sind. Eine niedagewesene nationale Welle wird über Deutschland hinwegbrausen: eine ungeheure nationale Front ist errichtet, wie sie noch nie da war. Hindenburg und Hitler beisammen! Wie wird dieses Riesengebirge nationaler Krastausströ» mung und nationaler Einigkett auf die Wählermafsen wirken! Jedenfalls ist es ein grohariiger Zug der neuen Regierung auf dem Schachbrett des deutschen Kullurbilder in Ungarn". Die Schrift ist die Frucht eines Sommerbesuches in der Heimat, der viele Jahre zurückliegt. Von diesem Aussatzbüchlein bis zu den großen Banater Kulturromanen war aber ein weller Weg. Nach dem Aufgeben des Kaiserjubiläum-Stadllheaters war der Dichter ein zusammengebrochener Mensch, der seine ganze Seelenkrast dazu braucht«, um sich wieder emporzuarbellen. Er war in Wien fast ge-ächtet. Seine entzückenden Feuilletons muhte er im „Neuen Wiener Tagblatt" mit „Ignotus" zeichnen, da er es nicht mehr wagen durfte, unter seinem Namen zu schreiben. Diese Jahre waren voll Trüb-nis und Kümmernis. Sie beftiedigten ihn nicht, trotzdem sie einen Roman wie die „Dame in Weih" und ein Drama „Aus Polenkreisen" brachten, von den prachtvollen Alt-Wiener Feuilletons gar nicht zu red»n. Müller-Guttenbrunn fühlte sich vereinsamt. Er war ein leerlausendes Rad, das keinen Antrieb, keine Auswirkung hatte. Er war aus allen Linien geschlagen; und das war vielleicht notwendig, denn seine Persönlichkeit brauchte den starken Mut zur Tat, den nur ein Besiegter aufdringen kann. Da kam sein Erlebnis: die Heimat, die er, von Gesahren umdrängt, wieder findÄ. Damals hatte er die Vision seiner „Götzendämmerung". Das Buch bedeutet für ihn den Beginn einer neuen Jugend und es war auch die Erkenntnis feiner Lebensauf-gäbe: der Mann, der dieses Werk schuf, durfte nicht Seit« 2 Deutsche Zeitung Nummer 11 Schicksals, umlagert von den nicht durch, aus freundgesinnten Zuschauern der ganzen Welt: Da« deutsche Volk entscheidet selbst überfeinen E iniritt in die neue Zeit! Politische Rundschau Ausland Mit Hindenburg und Hitler für ein neues Deutschland! Da Reichskanzler Hitler in seinen Verhandlun-gen mit den Vertretern der katholischen Zentrums-vartei Prälat Kaas und Dr. Perlitius keinen Er-folg erzielte namentlich wollten die Zentrums» leuie nicht einem Ermächtigungsgesetz für die Zeit der Reichstagsferien zustimmen — wird der Reich;-tag aufgelöst werden. Die Reu wählen werden voraus-sichtlich am fi. März stattfinden. Für diese Wahlen werden die Rechtsparteien einen politischen Burg-frieden schliekcn. Die Parole der Regierungsparteien wird sein: Vtit Hindenburg und Hitler für ein neues Deutschland! Ein amerikanisches Urteil Der bekannte amerikanische Senator Borah erklärte anläßlich der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, er halte Hindenburg für einen der größten Männer aller Zeiten. Hindenburg habe Hitler eine verantwortliche Stellung eingeräumt, weil er eingesehen hätte, dah ein bedeutender Teil des Volkes hinter Hitler steh«. Hiilers Aufstieg zur Macht habe auch im Hinblick auf die Beseitigung des Vertrages von Versailles Bedeutung. Auflösung des Reichstages Reichspräsident v. Hindenburg ha! am Mittwoch das Dekret über die Reichstagsauflösung unterzeich-net. Die Neuwahlen für das Reich und Preuhen, dessen Landtag auch aufgelöst wird, sollen am 5. März stattfinden. Die Begründung für die Auf-lösung des Reichstages lautet: Nachdem sich die Bildung einer arbeitsfähigen Mehrheit als nicht möglich herausgestellt hat, löse ich auf Grund des Artikels 25 der Reichsverfasfung den Reichstag auf, damit da» deutsch« Volk durch Wahl «ine» neuen Reichstage» zu der Neubildung der Negierung des nationalen Zusammenschlusses Stellung nimmt. Aufruf der Reichsregierung an das Volk Reichskanzler Hitler verlas am 31. Jänner 10 Uhr abends im Radio einen vom Reichskabinett gebilligten und von allen Reichsministern unterzeich-neten „Aufruf an das deutsche Volk", welcher von allen deutschen und amerikanischen Sendern über tragen wurde. Im Aufruf heiht es u. a.: Die nationale Regierung wird es als ihre oberste und erste Aufgabe ansehen, die geistige und willensmähige Einheit unseres Volkes wiederherzustellen. Sie wird m«hr innehatten im Weiterschreiten und im Hin-steuern auf das klar gesehene Ziel der Aufrüttelung feiner Volksgenossen unten an der Donau. Und in unbeirrbarer Treue zu feinem Volke schreibt er Roman um Roman, von denen in jedem des Dichters Herzblut pulst. Die „Götzendämmerung", die vornehmlich ein politisches Buch ist, in die Kunst-form des Romans gegossen, konnte das Banat nicht in den Mittelpunkt der Ereignisse stellen. Das war den „Glocken der Heimat" vorbehalten, die nicht nur das schwäbische Dorf schildern, sondern auch die Bezwingung der überflutenden Donau und Theih, die wie ein Ueberperfönliches Über der Not des Tages stehen, zum großartigen Vorwurf haben. Aber sein Ruf drang nicht in die Herzen der Volksgenossen. Da suchte sich der Dichter eine mäch-tigere Bundesgenossin und fand sie in der Geschichte. So schreibt er seine prächtige Romandreiheit „Von Eugenius bis Josephus", die Geschichte der Banater Schwaben, und mit sicherem Bkick erkennt er sogleich das Problem in seiner ganzen Tiefe: Wie sind die Schwaben ins Banat gekommen? Wo sind die Wurzeln ihrer Kraft? Die Antwort darauf ist sein „Groher Schwabenzug". Die folgenden Bände „Barmherziger Kaiser!" und ..Joseph, der Deutsche" schildern das Banat im Rahmen der Deutsch-werdung Oesterreichs. Als idyllenhaften Ausklang reihte Müller Guttenbrunn an die Trilogie den lebensvollen Ro- das Christentum als Basis unserer gesamten Moral, die Familie als Keimzelle unseres Volks-und Staatskörpers in ihren besten Schutz nehmen. Sie will die Ehrfurcht vor unserer großen Bergan- genheit, den Stolz auf unsere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der Jugend. Sie wird damit der geistigen, politischen und kultu-rellen Rihilisierung einen unbarmherzigen Krieg ansagen. Deutschland darf und wird nicht im anarchistischen Kommunismus ver-sinken. Die Regierung wird an Stelle turbulen-ter Instinkte wieder die nationale Disziplin zum Regenten unseres Lebens erheben. Die nationale Regierung will das große Werk der Reorganisation der Wirtschaft mit zwei großen Vierjahrplänen lösen. Binnen vier Jahren muß der deutsche Bauer der Verelendung entrissen sein; binnen vier Jahren muß die Arbeitslosigkeit endgültig überwunden sein. Außenpolitisch wird die nationale Regierung ihre höchste Mission in der Wahrung der Lebensrechte und damit der Wiedererringung der Freiheit unseres Volkes sehen. Indem sie entschlossen ist, den chaoti-schen Zuständen in Deutschland ein Ende zu berei-ten, wird sie mithelfen, in der Gemeinschaft der übrigen Nationen einen Staat gleichen Wertes und damit allerdings auch gleicher Rechte einzufügen. Sie ist dabei erfüllt von der Größe der Pflicht, mit diesem freien, gleichberechtigten Volk für die Erhaltung und die Festigung des Friedens einzu-treten, dessen die Welt h«ute mehr bedarf als je zuvor. So groß unsere Liebe zu unserem Heer« als Träger unserer Waffen und Symbol unserer gro-ßen Vergangenheit ist, so wären wir hoch beglückt, wenn die Welt durch eine Beschränkung ihrer Rüstungen eine Vermehrung unserer eigenen Waffen niemals mehr erforderlich machen würde. Blutige Ausschreitungen der Kommunisten Zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten, meistens hervorgerufen durch die ersteren, kam «* dieser Tage wiederholt zu Schießereien, die verfchie-dene Todesopfer und schwere Verwundungen zur Folge hatten. Wie man erwartet, wird die Reichs-regierung mit den schärfsten Mitteln gegen die loM' münistischen Terroristen vorgehen, deren in den letzten Tagen verstärkte Tätigkeit in ganz Deutsch-land immer mehr Todesopfer fordert. Der am Mon-tag in Charlottenburg erschossene Polizeiwachtmeister sowie der gleichzeitig getötete nationalsozialistische Gruppenführer erhielten ein Staatsbegräbnis. Tlne Entfernung des Zahnsteines (jefefaiebt am besten durch Ihren Zahnarzr. verbitten kann man ibn aber durch reflelmab>fl«n Gebrauch der berühmten (5 htorodout-Zahnpaste, 7ude Din 8. — Aus Stadt und Land Reichskanzler Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 im oberösterreichischen Städtchen Braunau am Inn geboren, wo. sein Vater Zoll-beamter war. Mit 13 Jahren verlor er den Vater und einige Jahre später auch die Mutter, so daß man „Meister Jakob und feine Kinder", in dem er zum Teil die Geschichte seiner eigenen Kindheit schildert . . . Der Dichter ficht auf dem Höhepunkt seine» Lebens. Der Kreis seiner schwäbischen Kultur-romane ist geschlossen. Da hott der Meister zu einem großartigen Werk aus, da» ihn in feiner künstleri-schen Vollendung zeigt; es ist die Lenautrilogie. Und gleichzeitig fügt sich diese Dreiheil zwanglos in fein Lebenswerk ein. In Lenau erstand den Banater Schwaben die erst« Persönlichkeit von europäischer Bedeutung. Müller-Guttenbrunn lebt sein Leben nach, um seinem Volk einen Spiegel vorzuhalten: „Sehet, welch ein Mensch! Und er war der Eure". Müller Guttenbrunn? Saat ist aufgegangen. Durch seine Banaler Kulturromane hat er die Deutschen im Reich und Oesterreich auf das Bruder-volk im Osten aufmerksam gemacht, und wenn die Heimat Lenaus dem deutschen Bewußtsein nicht wieder entschwindet, so ist dies in erster Linie Adam Müller-Guttenbrunn, dem Erzschwaben, zu verdanken. Er hat einen Volksstamm gerettet und im geistigen Sinne dem deutschen Schrifttum ein Land geschenkt. Das will etwas bedeuten in einer Zeit, in der der Deutsche politisch so viele Gebiete verloren hat. Müller-Guttenbrunn hat gezeigt, was der einzelne vermag in einer Zett der Massen, und was der Dichter vermag über die stumpfe Well, wenn er mit seinem Volke fest verwurzelt ist. Müller-Guttenbrunn hat mit seinen Banater Romanen da» Ausland- er allein den Stürmen des L«t«n, gegenüberstand. Der Knabe fuhr nach Wien, wo er als Bauarbeiter und Zeichner das Leben der Arbeiter. die Leiden des Volkes und seine Röte gründlich kennen lernte. Tiefen Einblick gewann er auch in da» zersetzende, volksfeindliche Wesen der internationalen Sozial-demokratie, deren unerbittlicher Feind er schon da-mals war. Im Jahr« 1912 kam er nach München, wo er den Kriegsausbruch erlebte. Am zweiten Mobilisierungstag richtete er ein Gesuch an da» bayrische Kriegsministerium um Einstellung in ein bayrisches Regiment als Kriegsfreiwilliger. Im iti. Bayr. Reserveregiment machte er dann vom Oktober 1914 bis zum Zusammenbrach im Jahre I9I8den Krieg auf der Westfront mit, immer in der vor-bersten Linie, ein vorbildlich tapferer Kamerad, in den entsetzlichsten Trommelfeuern der kühnste M«l-degänger. Er erhielt das Eiserne Kreuz l. Klasse, aber er blieb einfacher Frontsoldat, nicht einmal zum Unteroffizier wurde ?r befordert. Wir haben den Eindruck gewonnen, daß im großartigen, fast 900 Seiten starken Kriegsbruch „Der Glaube an Deutschland" von Hans Zöberlein das ungeheure Kriegserleben Adolf Hitlers geschildert wird. E» ist die erschütterndste Darstellung übermenschlicher Top-ferkeit und Seelengröße eines einfachen Frontsoldaten während vier Kriegsjahren aus den unerhörten Schlachtfeldern von Verdun, an der Aisne, irr Flandern. Durch feindliches Gelbkreuzgas wurde der Gefreite Adolf Hüler in der Stacht von 13. bi» 14. Oktober 1918 geblendet: er kam in das La» zarett in Paiewalk, wo in seine Finsternis allnmh lich wieder Licht fiel- hier erlebte er auch die Re-volution. In, März 1919 kehrte er nach München zurück, um die Räteregierung zu bekämpfen. Nach deren Sturz fand er bei einem Münchener Infan-terieregiment als sogenannter Bildungsoffizier Be, ' schäsligung In dieser Zeit lernte er die ..Deutsche Arbeiterpartei" kennen, der er als Mitglied beitrat. Sie zählte damals außer ihm noch v herzVch und«-deutende Vereinsm«i«r als Mitglieder. Mit aller Krofi warf sich Hitler, nachdem er sich einmal dazu entschlossen hatte, auf die Orgonijiuung der Partei, deren Seele er wurde. Der Erfolg war märchenhaft. Im Jahre 1920 sprach er vor 100 Zuhörern, irtt Jahre 1921 vor 5000 und im Jahr« 1922 vor 22.000. Am 8. November 1923 kam es zum de, kannten Putsch in München, bei dem er mit General Ludendorfs an der Spitze seiner Leute den Salve» der Regierungstruppen entgegenschritl. Die Gründung der Rationalregieninq mißlang. Hitler würd« trt einem vierwöchigen Prozeß am 1. April 1924 jü fünf Jahren Festungshast verurteilt. Er trat dieß« Strafe in Landsberg an, wo er sein berühmtes Buch „Mein Kampf" schrieb, in dem berests die ganze spätere Entwicklung der Partei zur größten Bewegung der Geschichte vorausgesagt wird. Kurz vor Weihnachten dieses Jahres erhielt er aber Strafunterbrechung mit einer Bewährungsfrist von 4 Jahren. Dis Redeverbot für Hitler wurde to Bayern erst im Mai 1927, in Preußen erst im September 1928 aufgehoben. Dabei war HitW, der vier Jahre lang in den Schützengräben des Weltkrieges für Deutschland gekämpft hatte, staaten deulschtuin für das deutsche Schrifttum entdeckt. Er ist der große Vorläufer Grimms, Ponlens und H. Th. Meyers. Den groß gespannten Bogen seine» Werkes überschauen wir erst jetzt, ein Jahrzehnt nach seinem Tode. Er war der größte Sänger des Deutschtum» im Südosten und stieß damit dem deutschen Schrifttum ein neue» Tor aus. Yo-Yo Heut mehr wie eh'dem ist e» Brauch, Was einer tut, tun andre auch. So wurde aus dem allen Spiel o-Yv ein neuer Stil, azu bestimmt, das Geistesleben Bedeutend im Niveau zu heben. Das Dingel sieht sich einfach an. Ein Faden bloß, ein Rädchen dran. Dies schnellt nach vorne und nach hinten. Muß jedesmal zurück sich winden. So übst du'», bis der Faden reißt Und du vergessen, wie du heißt. Man lernt es leicht, wenn man nur will. Mit einem Wort , ein Kinderspiel.-- Ich spür' des Zeitgeist's Odem wehen Und freu' mich, mitten drin zu stehen. Wipl, Eelje Stummer 11 Deutsche Zeitung Seite 8 'ASM W W Wir trotzen aer Verkühlung. -. a""fhatserTfrr\ Brustkaramellen mit iftft 3 fonrjen GtMJUiirhm ApntfeJtai. '7)jy)q undJVoOSaßtaiestffitbof los. In feinem Heimatland Oesterreich bestand für ihn sogar ein Einreiseverbot! Stolz lehnte er die Bitte um Gewährung der deutschen Staatsbürger-schast, die er sich durch den vierjährigen Einsatz keines Lebens auf den Schlachtfeldern verdient hatte, ab. Erst im Jahre 1932 gab er dem Drän-gen seiner Freunde, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben, nach, um für die Präsidentenwahl kandidieren zu können. Am 25. Februar 1932 wurde er von seinem Parteigenossen, dem Minister Klagges. zum braunschweigischen Regierungsrat ernannt, womit die Erwerbung der Staatsbürger-schaft verbunden war. Bis zu den Reichstagswahlen im Jahre 1930 hatte die Hitlerpartei blotz 12 Ab° geordnete im Reichstag. Bei den Wahlen am 14. September dieses Jahres stieg ihre Zahl auf 107 an, bei den Landtagswahlen in Preutzen am 24. April 1932 auf 162, bei den folgenden Reichs-tagswahlen auf 230 und bei den Nooemberwahlen 1932 auf 197 Mandate. Sogar gegen den von allen Deutschen verehrten Reichspräsidenten von Hindenburg bekam Hitler, der populärste Mann in Deutschland neben Hindenburg, 13,417.460 Stim-men. Und dieser Mann, der in den Trommel-feuern der westlichen Schlachtfelder gestählte Feld-raue, ist der „Trommler" semer Station zum Auf-ruch der neuen Zeit geworden. Er ist Kanzler des Deutschen Reiches geworden. Tut sich nicht eine er-habene historische Gerechtigkeit im beispiellosen Aufstieg des deutschen „unbekannten Soldaten" kund. John Galswort Hy, der heurige Nobel-Preisträger für Literatur, ist am 81. Jänner in London im Alter von 66 Jahren gestorben. Mit seinem Wer! „Forsyte-Saga", der Schilderung ein« englischen Familie durch Generationen, eroberte er sich England und die Weltberühmlheit. 50% ■ ige Sisenbahnbegünstigung für Hochzeitsreisende. Das jugoslawische Verkehrs Ministerium hat Hochzeitsreisenden eine 50^-ige Fahrpreisermäßigung eingeräumt. Die begünstigten Karten können gegen Borweis einer von der poli-tischen Behörde ausgestellten Bestätigung über den Tag der Eheschließung während 15 Tagen nach dieser bei den Schaltern oder in den Reisebüros gelöst werden. Der Zagreber Postanweisungsschwind-ler Mikolji wurde zu 10 Jahren Zuchthaus und zum Ersatz des Schadens von 1,235.000 Din verurteilt. Celje Tätigkeitsbericht unserer Frw. Feuer» wehr. Auf der Jahreshauptversammlung unserer Frw. Feuerwehr, die am vergangenen Samstag, dem 28. Jänner, stattfand, erstattete der Schrift-führer Herr Emerich Berna den Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr, dem wir nach-folgendes entnehmen: Mit Ende 1932 und An-fang 1932 wies der Verein folgenden Stand auf: 5 Ehrenmitglieder (Karl Ferjen. Bürgermeister Dr. Gorican, GR Posavec, Grohkaufmann Daniel Rakusch, GR Dr. Vreiko), 1 ausübendes Ehrenmitglied (Obmann Johann Jellenz), 47 ausübende Mitglieder und 14 Schutzmänner, zusammen 67 Mann. Die Zahl der unterstützenden Mitglieder ist 288. — Während des Jahres 1932 sind von den ausübenden Mitgliedern ausgetreten 2 Mann, und zwar , am 23./8. 1932 Rudolf Pernovsek und am 12./12. 1932 Valentin David. — Durch Tod kamen von den ausübenden Mitgliedern aus dem Stand 1 Mann, und zwar am 24-/4. 1932 Herbert Blaznik. von der Schutzmannschaft 2 Mann, und zwar am 16 /9 1932 Fritz Skoberne und am 2.11. 1932 Anton Petek. — Zur Aspirantenausbildung meldeten sich 5 Atann, und zwar: Franz Confidenti. »lots oaoobnff, Stanfo Stegu, Sttfan Suliis und Franz Zangger; davon schieden später wieder aus: Alois Saoodnik und Stanko Stegu. Die 3 ver-bliebenen Aspiranten legten die Prüfung knapp vor der Generalversammlung ab und wurden nach Ab-nähme des Handschlages als ordentliche ausübende Mitglieder in den Stand genommen. Imschrift ichen Verkehr wurden 213 Schriftstücke erledigt! 2r die Rettungsabteilung allein noch separat 356; omil zusammen 569. Der Verein entfaltete olgende Tätigkeit: Zu Bränden wurde 32 Mal ausgerückt, und »war waren dies 10 größere Schadenfeuer. 11 kleinere Schadenfeuer. 4 Kamin- feuer und 7 mutwillige Alarme. Daran beteiligten sich 40 (112) Mann, welche 368 Stunden opferten. Die Statistik zeigt folgende Beteiligung bei Bränden: Koschier Adelmar......16 mal Werdouschegg Fritz . .15 Korber Anton . ... 14 Bandek Edmund jun.....14 Pristoschek Josef......12 Koschier Franz ......11 11 11 10 10 10 7 7 Schlosser Gottfried Skaberne Ferdinand . Berna Emerich Bandek Edmund sen. Putan Hans . . . Jicha Norbert Klezin Ivan Findeisen Heinrich.....5 Domitrovic Ljubomir .... 5 Seit! Josef........5 Tertschek Fritz ......4 Rojtz Josef .......4 Jakowitsch Fritz......4 Socher Fritz ......4 Kalischnigg Alois.....3 Gradischer Johann.....3 Macek August...... 3 Koschier Mar.......3 Sukits Stefan Gumzej Josef Confidenti Franz Jellenz Johann Orehovc Martin Sweth Wilhelm Karbeutz Franz Ozek Michael . Lampi Stefan Blaznik Herbert Filac Anton Pernovsek Rudolf Zangger Franz 3 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 l Ausgelegt wurden hiebei 115 Längen oder 1725 m Schläuche. — Die Feuerwehrgeräte legten zurück 1835 km; die Pumpen arbeiteten 55 Stunden: insgesamt war hiefür ein Bezinbedarf von 973 Litern vonnöten. - Die Rettungsabteilung über-führte während des Jahres 371 Personen, und zwar absolvierte Benzinverbrauch der Tatrarettungswagen 3507 km 912 Liter „ Puch Rettungshilfswagen 392 „ 122 „ „ Mercedes Rüstwagen 392 „ l .. zusammen 3901 km 1035 Liter Der Rettungsdienst beanspruchte 41 (1278) Mann, die hiebei 425 Stunden Dienst machten. Die Statistik weist folgende Beteiligung beim Rettunas-dienst aus: Bandek Edmund sen......110 Ausfahrten Klezin Ivan ........108 „ Jicha Norbert .......88 Bandet Edmund jun.......80 Putan Hans ........80 Werdouschegg Fritz......76 Skaberne Ferdinand......68 Pristoschek Josef.......59 Tertschek Fritz........56 Domitrovic Ljubomir.....53 Koschier Adelmar.......55 Orehovc Adelmar......-45 Berna Emerich . -......40 Macek August........39 Confidenti Franz.......36 Rojtz Josef.........35 Findeisen Heinrich......33 Lampi Stephan.......31 .....26 Sckwiga Josef . . Schlosser Gottfried .....21 Socher Fritz.........19 Dr. Eerin Josef.......16 Gradischer Johann......13 Pernovsek Rudolf......13 Jakowitsch Fritz..............8 Blaznik Herbert..............6 Kalischnigg Alois..............5 Koschier Mac................5 Gumzej Josef................5 Koschier Franz................4 Miklavc Blasius..............4 Sukits Stefan................6 Jicha Julius................2 Mordej Davorin..............2 Jellenz Johann..............l Coetanovic Johann............1 Karbeutz Franz..............l Mastnak Josef................l Folgende Fälle waren zu verzeichnen: 44 mal einfache Knochenbrüche 37 „ geburtshilfliche Fälle. 34 ., verschiedene Blutungen. 32 „ Wunden durch Schnitt. Hieb. Stich oder Bih. 27 „ Ohnmacht, Schwäche oder Unwohlsein. 26 „ Wunden durch Riß oder Quetschungen. 15 „ Krampfanfälle. Epilepsie oder Hysterie, 15 „ Geisteskrankheiten. 11 „ innere Verletzungen, 11 „ Schlaganfälle/ 10 „ Verrenkungen oder Verstauchungen, 8 „ Blinddarmerkrankungen. 7 „ Vergiftungen, 5 „ Verbrennungen oder Aetzungen. 4 „ Wunden durch Schuh, 3 „ offene Knochenbrüche, 3 „ Erstickungsgefahr, 2 „ Gehirnerschütterungen, 1 „ wegen eingedrungenen Fremdkörper, 1 eingeklemmter Bruch, 1 Erfrierung, 1 „ Sonnenstich. 73 sonstige Erkrankungen. Zlerletzungen waren verursacht worden: 17 „ „ Turnen, Sport oder Spiel, 16 „ „ Verbrechen, 14 .. .. Alkohol. K .. bei gewerblichen oder industriellen Betrieben. 7 „ häuslicher Arbeit. 6 „ durch Selbstmord. 5 „ bei Bauten. 4 „ durch Hunger, Kälte. Schwäche oder Ob- dachlosigkeit, 2 * durch Eisenbahn. 2 „ Tierbisse oderstöhe. 1 .. Feuer, 167 ,, ., anderwärtige Unfälle oder Krank» heiten. Thea'erwachen wurden 21 mal bezogen, Ausschuh, sitzungen waren 15, 3 Gesamtrapporte und 3 Damensitzungen. Die Kameraden erhielten Ausbildung mit 7 Zugsübungen. 3 Gesammtübungen, 2 Chorgenübungen, 3 Maschinistenübungen: Aspirantenübungen wurden 10 mal abgehaften. Zahlreiche Vorträge und Gauübungen trugen auch zu Ausbildung der Mannschaft bei. Bei feierlichen Anlässen der Nachbarwehren wurden Gegenbesuche gemacht, und zwar in: Ponikva, Lopata, Skofjiva», Slov. Bistrica, Trnovlje. Konjice, Kamnik, Arjevas, Reiica, Lasko, Sevnica, Vojnik, Slovenjgrad«, Vitanje, Leo« und öt. Jurij. Am 3./5. 1932 beteiligte sich der Verein an der üblichen Florianimesse, am 29/6. 1932 beim eucha-rististischen Kongreß in Celje. am 2076. 1932 bei der Einweihung der orthodoxen Kirche und am 16./10. 1932 bei der Eröffnung der gynäkologischen Abteilung im Allg. Krankenhause mit entsprechenden Abordnungen. Kondukte und Deputationen wurden gestellt bei Begräbnissen der verstorbenen Kameraden Herbert Basnik, Fritz Skoberne und des langjährigen Feuerwächters am Nikolaiberg Anton Petek. Drei wichtige Besuche verdienen hier auch festge-hallen zu werden, und zwar am 19./8. besuchte unsern Verein der Vorstand des Jugoslawischen Feuerwehrverbandes Marian von Herzicaus Djakovo; bei dieser Gelegenheit wurden mit sichtbaren Aus-Zeichnungen dekoriert: Obmann Jellenz Johann. Hauptmann Koschier Franz, 5^up!mannstellvertreter Kalischnigg Alois, Chefarzt Dr. Herzmann Janko, Obmann der Schutzmannichast Jakowitsch Friedrich, Zugsführrr Berna Emerich, Zugsführerstelloertreter Bandek Edmund. Schlosser Gottfried und Kamerad Findeisen Heinrich. Leitet Deutsche Zeitung Rwnmer it Am 28./9. 1932 besuchte unsern Bertin der Ob' mann des Fachverbandes der österreichischen Werks feuerwehren Ing. Stephan Menzig aus Wien, welcher gleichzeitig einen zahlreich besuchten und interessanten Vortrag hielt. Bei beiden Gelegenheiten wurde den Gästen seitens des Verbands-oizeobmanns Jernej Vengust ein Diplom der Ehren-Mitgliedschaft der I. G.Z. Ljubljana überreicht: beidemal? fand eine gemütliche Zusammenkunft im Hotel „Europa" statt. Am 19./10. 1932 besuchte uns der 1. Obmann-stelloertreter des Sleiermärkischen Landesverbandes und Hauptmann der Grazer Frw. Feuerwehr und Rettungsabteilung Herr Anton Walder mit dem Maschinenmeister der Brucker Feuerwehr Herrn August Pachleitner. Die Gäste waren voll des Lobes über alle Ein-richtungen und alles Gesehene. Das Jahr 1932 war für den Verein ein Krisen-jähr in jeder Beziehung. Von so mancher Seite blieben geldliche Unterstützungen aus. Trotzdem muhten wir allen Anforderungen gerecht werden, sei es in Arbeitsleistung oder in anderen An-schafsungen. Die Dienstleistung war nicht geringer, wohl aber unsere Einnahmen. Letzteres veran schau-licht der Kassabericht, welcher an Ausgaben 134.592 80 Din, an Einnahmen ober bloh 92.729 75 Din ausweist, so dah ein Defizit von 41.863 06 Din zu verzeichnen ist. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurden mit Stimmeneinhelligkeit gewählt: zum Obmann: aktiver Ehrenhauptmann Jellenz Johann, zum Hauptmann Koschier Franz, zum Hauptmannstellverlreter Kalischnigg Alois, zum Kassier Karbeutz Franz jun, zum Schriftführer Werdouschegg Fritz, zum Gerätenieister Sindeisen Heinrich; weiters wurden in den usschuh gewählt: als Arzt dr. Cerin Josef, als Ausschuhmitglieder Berna Emerich. Orehovc Martin. Gradt. Gottfried; als Ausjchuhersatzmit-glieder Schlosser Gottfried. Tertschek Flitz, Putan Hans; als Revisoren Koschier Max, Seit! Franz; als Revisorstellvertreter Jakowitsch Fritz jun. Chargen wurden folgend? ernannt: zu Zugsführern F i n d e i s e n Heinrich, Berna Emerich. Pristoschek Josef: zu Zugsfährersiell-Vertretern Bandek Edmund sen. Schlosser Gottfried; zu Rottführern Koschier Adelmar, GradischerJohann, Putan Hans, Macek A., zum Obmann der Schutzmannschaft Jakowitsch Friedlich sen. Als Delegierte für die Hauplver-sammlung des Feuerwehrgaues 2cilec wurden bestimmt die Herren Kalischnigg Alois, Berna Emerich. Orehovc Martin; als Ersatz Putan Hans. Schweizeruhren erP™^ Gold- und Milber-waren, Optik, Orijf. Zelt-Angcngläscr, erttklaulee Rcpiiralnrwcrkstätte Anton Leönik, Celje, Glavai trg 4 Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 5. Februar, findet der Gottesdienst um 6 Uhr abends in der Kirche statt. Der erweiterte Auvfchuh der Arbeits» losenhilfsaklion für Celje und Umgebung HieÜ dieser Tage im Rathaussaal zwei Sitzungen unter dem Vorsitz des Herrn A!agistratsdirektors öubic ab. Den hiebei erstatteten Berichten ist zu entnehmen, dah die Hilfsaktion bisher 80.065 Din in Form von Anweisungen an die Arbeitslosen und Armen in der Stadt und in der Umgebung verteilt hat. Die Verheirateten bekommen sür zwei Wochen je 80 Din und für jedes Familienmitglied je 10 Din, die Unverheirateten je 40 Din, in Aus-nahmsfällen auch mehr. Die Hilfsaktion hat bis jetzt 45.000 Din gesammelt, so dah der Fehlbetrag rund 35.000 Din ausmacht. Ueberdies hat die Stadtgemeinde 54.409 Din für die Beschäftigung und Unterstützung der Arbeitslosen ausgegeben, so dah das Defizit eigentlich über 89.000 Din hinausgeht. Aus der Stadt hatten sich 180 Bittsteller gemeldet; 104 erhielten Anweisungen im Gesamt-betrag von 15.820 Din, 17 erhielten nur Kost in Gasthäusern, 10 nur Kleidung, 2 Beheizung: 12 wurden abgelehnt. Aus der Umgebungsge-m e i n d e meldeten sich die dreifache Zahl von Be-dürftigen, nämlich 543; hievon empfingen 41« Anweisungen im Gesamtbetrag von 64 245 Din: 50 wurden abgelehnt. Das Defizit soll gedeckt werden, indem die Umgebung? gemeinde die im Budget sür 1933 vorgesehenen 30.000 Din, die Industrie noch zwei Monatsraten zu je 7000 Din und die Advo- taten 1400 Din beisteuern. Der sehr einleuchtende Plan, die gemeinsame Hilfsaktion aufzulassen, so dah jede Gemeinde für ihre Bedürftigen selbst sorgt, wurden wieder fallen gelassen: die Hilfsaktion wird noch weiter gemeinsam geführt werden, jedoch unter nachfolgenden Bedingungen: die Umgebungsgemeinde muh die 30.000 Din wirklich zur Verfügung stellen; die Stadt- und die Umgebungsgemeinde sollen zur Deckung des Defizits im gerechten Ver-hältnis auf Grundlage der Zahl der Arbeitslosen in jeder Gemeinde beitragen: beide Gemeinden sollen für den Weiterbestand der Hilfsaktton entsprechende Beträge zusichern. Diesbezüglich mögen die beiden Gemeinden eine gemeinsame Sitzung einberufen, an welcher je drei Vertreter jeder Gemeinde teilnehmen werden. Ferner sollen dieVereine gebeten werden, einen Teil des Reingewinns ihrer Veranstaltungen der Hilfsaktion abzutreten. Uhren, Goldwaren auf Teilzahlungen ohne Prt isatxfychlag. Jl$cr, Maribor, Goapoaka uliea Nr. 7.7. Polizeinachrichten. Einen alten Kniff wollten die russischen Zigeuner Ivan Petroo und sein 16 jähriger Sohn anwenden, um ihren Besitz zu vermehren. Am Dienstag kam der junge Petroo in das Geschäft des Herrn S. Gaben in der Raz-lagova ulica mit der Bitte, man möge ihm einen Tausender wechseln. Als Herr Gaberc die Hun-derter aufzählte, versteckte der hoffnungsvolle junge Zigeuner 500 Din in feinem Aermel und erklärte, dah noch 500 Din fehlen, die er in Münzen zu haben wünsche. Herr Gaberc kam dem Wunsche wirklich nach, inzwischen hatte der Zigeuner auch vom Münzgelde schon wieder 5 20 Dinarstück« ver> schwinden lassen, für die er nun wieder lieber Banknoten haben wollte. Run stellte Herr Gaberc das Fehlen von 600 Din in seiner Lade fest und lieh den Zigeuner verhaften. Kurz vorher wollte dieser auch im Ledergeschäft I. Jellenz in der Presernooa ulica das gleiche Manöver ausführen, aber hier bemerkte man seine Rtanipulation sofort und nahm ihm das entwendete Geld wieder weg. Beim jungen Petroo wurden 1300, bei seinem Vater aber 1940 Din gefunden: überdies hatte er in seiner Tasche eine Menge von Stücken Brot, Seife und Würfelzucker, woraus die Polizei schlieht, dah die beiden beim Kauf von kleinen Mengen von Ware immer mit 100» oder l 000° Dinarnoten gezahlt und auf die beschriebene Weise Geld herausge-schwindelt haben. — Gegen Mitternacht vom 1. aus den 2. Jänner fiel der 24-jährige, aus Bocna bei Gornji grad stammende Arbeiter Jojip Skok im Gasthaus Kanduscher in der Presernooa ulica die Arbeiter Franz Glinsel aus Sp. Hudinja und Karl Zupanz aus Gaberje mit dem Messer an und brachte ihnen schwere Verletzungen bei. so dah sie sofort mit dem Rettungsauto ins Allg. Krankenhaus überführt werden muhten. Der Raufbold Skok wurde verhaftet. Freiw. Feuerwehr u. Rettungsabtg. Celje, Tel. l In der Woche vom s/ll. bis l>./ll. ist tomuiantnen: Feuerdienst: lt. Zug Sanuät