Mbacher »Zeitung. Nr. 82«. Plän»merallon»prei«: Im somfto!» «anzj. ß. ii, halbj. 5.e0. Mi die Zufitllmi« in« Hau« y2,l>j. 50 lr. »lit der Post gmizj. fi. lL, halbj. fl. 7.50. Donnerstag, 8. Oktober 3n«elt«»n«k«l>«hl: ssür Neine Ins«»te bi» ,« 4 Zeilen «0 lr.. ««her, pr. Zeile 6 ll., be< «ft« «n wi< ny»l»»gt» pl 8«il« » li. l8?4. Amtlicher Theil. Gesetz vom 26. September 1874 wirtfam filr das Hcrzoglhum Kram, womit eine Straßenpolizei-Ordnung für die öffent-lichen nicht iirarischen Straßen erlassen wird. Ml Zustimmung des öanotages Meines Herzog-thums Kraln finde Ich zu vlrordnen, wie folgt: I. Bestimmungen zur Verhütung von Straßenveschäbigungen. s l. Jede absichtliche odcr durch Mangel pftichtmäßiger Obsorge veranlaßte Beschädigun« der Straße selbst oder der dazu gchöligen Objecte, als: Bankette. Parape«. und Slützmauern, Sttelfsteilit. Oilünder, Sicherhetts-Vftöckt, Kanäle, Brücken, Straßengrähen, Meilenzelger. Wegweiser. Schl>en besonder« berücksichtig««««. Würdigen Füllen nur nach vorläufig eingeholler Zustim« Nwng der politischen Behörde und der mit der Straßen« vertvnltung bellauttn Organe bewilliget werden. Letztere müssen bei derlei Bauten zu dem Local« Augenscheine belgezogen werden. § 7- Die Benützung der Straßenfahrbahn, der Bankette, ^eiterig, iiben und Brücken zur Ablagerung von Dünger und nnberm Unrath, zur Hinterlegung von Holz, Bau. »«wen. Gand, Erde und Schutt oder auf Feldern ge. ammeller Steine, das Abriefen des Holzes von Berg. ltynen auf die Straßenbahn, die Leitung des Wassers !!.n« .^""/l und sonstiger FlllsMelten, die Verjüh. rung dee auf den Dächern oder unmittelbar vor den ^«n und in den Hofräumen derselben liegenden U n .. °"/ dl« Straßenbahn, Vanletle und Brücken, d'« Leiten der Stalljauche au die Vtraße oder in )»i Straßengräben und das Verengen der Straßen überhaupt, das Einackern derselben aber insbesondere, dann das Abdämmen oder Verschlammen der Wasscrabzugsgrü-den ist verboten und e« ist die Veseitlaung der belref, senden Uebelftände, sowie die edenfalls nöthige Her» ftellung in den vorigen Stand aus Kosten der Schuld» tragenden zu veranlassen. s ». Das Schleifen von Bäumen, Saqtlötzen und anderen die Straßenbahn beschädigenden Gtg'nftänbe wird außer bei Bestand der Schlittenbahn untersagt. s 9. Das schnelle Fahren auf Holzbrücken ist verboten. s 10. In der Regel soll jeder Wagen mit einem Rad« schuhe versehen sein. Zur Hemmung der Räder dürfen nur Radschuhc ober Schleifen (Bremsen) und letztere auch nur in der Art verwendet werden, daß die Umdrehung der Räder nicht ganz gesperrt wird. Hemm» oder Sperrketten dürfen nie, Reißletten (Eislltlen) aber nur bei Glatteis angewendet »erden. s N. Alle zur gewerbsmäßigen Verfrachtung dienenden Lastwagen müssen ohne Rückficht auf das Ladunasgewicht bei einer Bespannung von mehr als zwei Pferden mit wenigstens vier Zoll breiten Radfelgen versehen scin, und tritt diese Bestimmung zwei Jahre nach Kundmachung diese« Gesetzes in Wirksamkeit. Die zur Bewältigung größerer Neigungen oder bei Elementarunfällen gemietheten Vorspannspferde werden zur normalen Bespannung nicht eingerechnet. Auf Wirthschaftss'uhren findet die Bestimmung über breitere Radfelgen leine Anwendung. s 12. Die Fläche der Radrelfe muß für alle Arten der Fuhrwltte ohne Convtfe, lsulstartige Erhöhungen und ohne hervorstehende Nägel und Schraubenlöpfe herae» stellt sein. (Schluß solgt.) Heule wird das Vlll. StUck des i! a « d e s g e setz b latt es fllr das Herzogthum Kram pro 1874 ausgegeben uud versendet. Dasselbe rmhiilt «uli 3tr. 20 die Kundmachung des t. l. Aclcrbaumimsteriums im Einvernehmen mit dem t. l. Ministerium des Innern nnd dem l. t. Vaudrö-ucrcheidigungsministtrium bdo. Wmi 15. Mai 1874, Z. 4318, betreffend dic Ergänzung und lheilwcise Abänderung der Oestim-mungen llbcr dic Verwendung von Privalheugsteu zum Beschälen; Nr. 21 ie Kundmachung der l. l. Landesregierung für Kram vom 30. Juni 1874. Z. 4953, womit Veftmnnunaen zu 8 14« der Web.ra.cseh- Infiruclion betreffend den einjährigen freiwilligen Dienst m der Kriegsmarine bekannt araeben werde: Nr. 22 die Kundmachung der l. l. Landesregierung sllr ttrain vom l.Iul« 1874, Z. 49?4, betreffend die Sttmpclvfllcht der Gesuche um Stellung in einem fr,mden Stellunasbezirlt,; «r. 2!l die Kundmachung der l. l. Landesregierung fllr »rain vom 6. Juli 1874. Z. 5195, betreffend die Vcizuhuug der im Slvildicuste an- gestelum Urlanbev und Neservemiluner zu den periodischen Waffcn- übuugeu; Nr. 24 die Kundmachung der t. l. Landesregrirung fllr Kram v°m 15ten Juli 1874, Z. 5417, betreffend die Glempelpflicht von Oisuchc» um vorzeitige dauernde Neurlanbung von Wehrpflichtigen au« Famllleurüclsichteu; Nr. 2l) d« Kundmachung der l. l. Landeoregicrung fllr Kram vom 27. Juli 1874. Z. 5349, betreffend das Äuihvren der den Schillern der Hanoclolehrcmstllll des Iguaz Pnhflt m Wien bisher zugrstande-ncu Berechtigung zum elujilhrigm fleiwilligcn D«enftt ohne Aus-uahmoprUfung, uud »ul, Nr. e« g eseh° blatte» fltr das Herzogthum Krain. Nichtamtlicher Theil. Die l. t. Lllndeereglerung für Krain hat dem Lorenz Mocnil aus Podsmiecje anläßlich der von demselben am 9. August d. I. mit eigener Lebensgefahr bewirkten Rettung dls 15jährigen Lorenz Bergant au« Hraftie vom Tsde des Eltrinlens ln dem ausgetretenen Radom, ljebgch d»e ^eblnSrettutiststa lla zuerkannt. Laibach. am 2. Oktober l874. K. k. Landesregierung für Krain. Die D ection der laibacher <^ltalnica Hal den Be« trag von 17^ ft. 10 lr. als Reinertrag der am 24, y^dlungen erd/lll, bcziehe sich der Vorfall, dah eta Bischof zu 200 fl. Strafe verurlheilt worden, aus den linzer Bischof R^iglcr. Denn der k>orliae Stlltthulle' habe auf die I 'teipfllation vom 28. September gea twortet, es sei rüclftchlllch der erledigten Pfarren bcs Religionsfondes (aus den früher bischöflichen, jetzt eingezogenen Gütern Garsten unb Gleink) eine energische Maßregel unter Zuhlfenabme gesetzlicher Mlttel ergüssen worden. Doch habt di se Verfügung ltzt noch nlcht Nccklstast erlangt, weil der Bischof «m« M.nifterium appllliett habe. Noch deutlicher sei der «uospruch des se «lauer Vlschos« Zwerger, der saate. daß in der seckauer D»ücese da« Kirchenaml jeden Geistlichen schütze, wenn ihm aus Grund der konfessionellen Gesetze aus lirchllch.politischen Ursachen, die ihn ntcht gleichzeitig comp,emittieren, die Prübende oder da« Amt entzoaen würde. Die Sache verhalte sich. wie „Frisch voran" sagt, folgendermaßen: Die Bischöfe erstatten ble «nzelge, damit die Behörden wirkliche Einwendungen erheben, sind diese nicht begründet, so müsse der Borge-schlaaene auch bestätigt werden. Weil die« die Behörden wüßten, machten sie eben nicht so leicht Einwendungen, denn sie dächten, daß es nicht gut wäre, wenn di, Dwy! einen unliebsamln Charakter ann«hmen würden. re«DlikanischePnrtei über ausgezeichnete Kräfte febietet. Sie dalf vor allem auf die seltenen staalsmännischen und parlamenlarlschen Eigenschaften ihres Führers hinweisen. Vielleicht ver, mochte erst die malte politische Entwicklung des Slp-tennates darzuthun, welch' hohe Verdienste sich die Prä» sidenlschaft Thiers' um Frankreich erworben. Inmitten des wüsten Verfasfungsgeschreies. unberührt von dcn Leidenfchaften des Voltes, legte Thi:rs mit ruhiger Hand die Grundlage der Wledererstarlung des Landes. Seine Finanzverwaltung, die Zahlung der Kriegsschuld, der Riiumungsvtrtrag erwarben ihm ein bleibenseS Anrecht auf die Dankbarkeit deS letzteren. Wenn eS sich als unmöglich erwies, daS politische Ansehen Frankreichs von ehedem mit einem Schlage wieder zu erobern, so versäumte der greise Staatsmann doch leine Combina« tiol', die dem Lande Gelegenheit bot, die Nothwendigkeit fcintS gesicherten Fortbestandes im politischen Systeme Europas darzxthun und die Refo m des Heerwesens, welche er mit rastloser Energie anstrtbte, war bestimmt, auch die materielle Basis für diesen allseitigen Aufschwung zu schaffen. Thiers selbst hat die Formel für diese Elfolge auf-gestellt. Er führt sein Wert auf daS Zeichm zurück, unter welchem er seine Siege erfochten; — dem Namen d,,r N p'.lliüt Mchil d:l Pms dichs Sieges. Mü-dil^S h.iile dir eh malige Prüsidcl',! hllNMÜM lönn:", daß auch sein Sturz stch in diesem Nannn vollzog. Nllclu Thiers blftndet sich heute i,i d.»r Opposition unl» man knh, daß es die Opposition dea bestneschulten unl» erfahrensten ManueS ist. NiHls ist natürlicher, als daß aus den Reihen dlr Opposition der Ruf nach d n-nitivür Ordnung klingt, wahrend die Regierung dl« Politik dir Compromisse. dcr Verlegei-Heitsmitttl. d" halbin Maßlcaeln zu der ihlll, zu machen genölhigt ist. Man hat der Präsidentschaft Thiere' allerdings den V"« Wurf gemacht, daß sie die definitive Republik oorzuw ltiten bemüht sei. Nlle'n ThierS selbst hat die SM' halliqtcit diese« Vorwurfes stels zurückgewiesen. Ein confervaliv gefärbtes Regierung«»Provisorium bilbll« damals den Inhalt seines Programmes, und eS wüll schwer, einen wesentlichen Punkt anzugeben, in welchcnl sich ein derartiges Provisorium von dem Septm«'«« unterschiede, in dessen Besitz Frankreich heute ist. Aus der Vergangenheit läßt sich daher dle Thlels' sche Formel keineswegs vollständig rechtfertigen, «llcln es ist zu besorgen, daß sie auch in eilur eventutlle" lü:,stlgtn Entwicklung leine viel bessere RechtfertiM finden würde. Wenn TyierS stch heule zutraut, d« dcfinitlve Republik schaffn zu lünnen, so lrnut «r st°> allem Ermessen nach mchr zu, als er würdt hallen li»^ nen. ES ist die Stimmung eines Oppostlionsmal^"' Die conscrvativlu und monarchischen Elemente dll ""' liolialversammlung mö^en zersprengt sein, aber sie ft"' nicht beseitigt und dle MajorltälSfrage scheint uns '«-neswegS entschieden. Je vorsichtigere und zurückhalte^ lere Bahnm die republikanische Politik einschlagt, l»lft° mehr Chancen scheint sie zu haben. Es mag ja ^ sein, daß die republikanischen Ueberzeugungen immer me? Voden gewinnen, aber um so mehr empfithlt stck "» ges Abwarten. Die definitive Republik hat eine M' ficht auf festere Begrülldung, wenn durch die M« " Dinge das Slptennat selbst genölhigt ist. ihr dm so»' zu ebnen. Aber vorläuft, biet't das Slptenl'at dtn e>^ zigcn festen Halt dar und jede Entwicklung müßle ".. eine äußerst bedenkliche bezeichnet werden, die sich "'^, im Anschlüsse an o'e bestehende Regierungsgewalt. !<>" bern im Gtgcnsatze zu derselben vollzögt." Politische Uebersicht. «albach, 7. Oktober. Nach den der „Pester Corr." bekannt gewordt^ Daten weiset der Entwurf des ungarischen sl»° get« pro 1875 eine bedeutende Verminderung^' Erfordermsscs gegenüber dem 1874tr Budget auf. ^ mentllch gilt dies von dem Eommunicatlonsressoll, welchem Minister Graf Zichy durch entsprechende »>" lehrunßtn ansehnliche Ersparnisse im Gesammtbll"» von 9.300.000 fi. und (abzüglich der präliminle"' Mindereinnahmen in der Bedeckung von 700.M s" ein GesammtersparniS von 8.600.000 ft. erzielte. ^ Reduction deS Erfordernisses konnte oh"t MsM^ der wichtigsten VellehrSinteressen und ohne SchtM"" der bereits vollendeten oder noch auszuführenden "i spleligen Investitionen nur durch die vom MinM ^, aller Energie und Conslquenz durchgeführten Vero«!' Cultus der freien Natur. Die geehrten Leser mögen gütiast erlauben, daß wir für einen Augenblick dem Titel dieses F,uilletonS untreu werden und unserem Feuilleton vom 3. d. (über das Theater und seine Aufgaben) ein Nachwort beifügen, nemlich die Mahnung an das Traumgesicht, daß ttaibach eines schö-nen Herbstes und Winters ohne Thlaler bleiben könnte. Wahrlich, ein horrender Gedanke! Eine so kunflsinnige, so lebensfrohe, mit Mitteln nicht karg bedachte Prooin-zialhauptfladt follte, sei es auch nur über einen Winler, solcher Slätte der Elhelterung und Erholung, des Wahr-zeichen« der Bildung und des geselligen lieben« entbehren! Der Gedant« streift nahezu an Unmöglichkeit, und den» noch wäre sie vor nicht langer Zeit beinahe zur Wirk« llchlell geworden, wenn nicht durch thatkräftiges Eingrei» fen dt« Theatercomil6s und die reichlich zugesicherte Unter» stützung anderer Theaterfreunde j weise zu unseren arktischen Gegenden von "^H«ll>P^ oder „Roseneck" oder gar bis zu unserm " ^, ..Oberrosen bach", hoffentlich ohne Schln" ohne Hunoevorgespann, vorzudringen. , gls Diese Hoffnung ist eine desto ge^ündel«! ^ unsere Gemeindevertretung leine Opfer scheut, U" ^s, Spaziergänge möglichst gangbar zu erhalten, dere ^ rung thatsächlich beinahe nie eintritt. j'aiba^. Da« Schlußwort sei an Euch „Rosen ""^llull gerichtet. Ihr wißt e«, baß die geheizte Z'«" ^ jede Vlüt« leicht und vorzeitig wellen """''.ni, ^ säumt eS daher nicht, da« Roth Eurer Wanget', " ^l immer thunllch ist, durch den bllebenden Haucy > ^ ^ Luft ansächeln zu lassen! ! l«8s lung« im Apparate ber Ressortverwaltung ermöglicht i ««ben, von dentu die w^chtthfte in der nunmehr vvüiq durchgeführten Trennung der Maschinenlablllsvtrwaltung von t>cr Dlrection der königlich ungarischen Staats, bahnen besteht.— Im Tttel Straße>!:au wurde ein Ersparnis von 9(X>000 fl., bei blr Verwaltung der ungarischen Staat^bahl.en und Maschinenfabrik tin ErsMniS oon 1.200.000 fl. erzielt; der bedeuleudfte Abstrich w. roe beim ltxtraordmarium im Bettle oon ü.800,000 st. oo'genommcn. Das ordentliche Erfordernis licttä^ um 1.200,000 ft. weniger als im Vorjahre, je daß sik der Hesummluiüllcs d^«> Mini. Ülliums (ausschließlich b>.r Slaalsbahnet,) um 6 000.000 Guldcn nttdrlglr stellt ^s lm Jahre 1874. Der ungarische I^jizn^nister berisf eme Fackcom-mission zu dem Zwecks um bezüglich der Vereinfachung der MampulLüon und Herabsetzung der Ko> Nen del den lonlgNlyen ^»erlchlshofen zu berathm. Wie „Reform" erführt, ^at bicse Commission ihre Vor. schlüge bereits angefeilet u»,t> an belresscllder Stllle unttibveitct. Nachdem der ausgearbeitete Vorschlag dem. nlichst gtdrusl und an die königlichen Gli»chtth0fe ver-smdtt wlrd, ist das Inslebenlreten der neu Aniaug des nächsten Jahres mit Slchlrhett zu erwarten. UM Bezug auf ble ll rnim - Vffaire meint der „VürseN'Courier", wenn dk Gefahr dtl vcibotenen Ve-Nutzung anolilrauter Slaatsdocumente volliefe, so scl die Mahnahme trotz des Standls und des früheren Got-schastlrrangeo nicht nur g-iechlslrtlgt. sondern alboten; dll 'tolienische ootteruirlhschajt, welche den General La« Marmora staatliche Documenle ausuütz steigt. Gegen die Trommelsucht. Der gewöhnlich im Herbste erfolgende Auftrieb des Niudvlehes auf Kleefelder hat bei vernachlässigter Aufficht den Ausb:uch der Tlomnulsuchl im Gefolge. DaS Aufolähen oder Auslaufln, auch Trommelsucht oder Paode genannt, lst eine Krankheit, dle nur bei Wiederkäuern voilommt und lhren Sitz in den beiden Uften Mägen dieser Ttzlcre, dem Pansen und der Haube hat. Ale besteht in einer übe« mäßigen Ansammlung von Aasm in diesen Mägtn, welche sich durch eine anormale Ehrung der Futtermasscn enlwickllu. Hauptsächlich ent- l«ht sie, wenn die Thiere gierig große Mengen von lungem. saftigem Grünfulter (Klee. Luzerne «.) fressen. wodurch oft Schlagfiuß herbeigeführt wird. In vielen fallen aber ene,cht die Krankheit nicht diesen gefährli. ^tn Grad, sondern die Natur hilft sich selbst, indem Ne die Gase auf natürlichem Wege nach außen führt. ^Mtnerhin ist die grüßte Voisicht und ein rasches Ein- w! Ntbotel,, sobald sich das Auflaufen bemeitllch "lncht, denn der V«rlauf der Krankheit ist ein überaus N". Es gibt lauul eine zweite Krankheit, gegen «/«. so viele verschiedene Mittel «mpfohlen sind, wie Ulyen das Aufblähen. x...^" «Uandw. C. Gl." ewpftehlt ben Landwirlhen 'rtl sslassln von Mitteln: bmir,.'« ^^^iltel, welche eine Bindung der Gase »um 7'5 ^«Wirkung beruht darauf, daß die Gase 'nm^^.^e-aus «ohlensüure bestehen, welche be. ""«Mich mlt Alkalien feste Verbindung e nglht. Vrlngt man alkalische Substanzen (Salmlaksselft, gebrannte Vlagnefta, Kallwasser) m den oou lohlensüarereichen O^fen aufgetrilbenen Ma^en, so verbindel sich b>e Kohlensäure mit diesen Stoffel,, fte verliert ihre GaSlorm und dtl Ma^en sällt ll'foltt« dessen rasch zusamnen. Die Wlituujj tirftr Mittel ljl e^.ie schr rnschi, fast unglaubliche, wlnn dcr Mageninhalt eben vo zugsweise aus Kohlensäure bestand. 3 «S ist aber luueSwe«S immer der Fall. Neben ber Kol)le.,sHurc treten in dcn Gasen st.ts noch Kohleuwasserst ff und Stickstoff, iuwcilen auch allkosplMschc ^usl, Wcssrrsloff und Schwefelwasserstoff in elhevuchcn Mlr'l»cn li f. oi: voi t)es. Al?a'len nlchl aufgenommen werden, ja Planer will die Beobachtung gtmacht haben, daß dk Nllalien unter Umstanden die Entwicklung von Gafcn im Pansen noch befördern. Leider find die chemischen Vorgänge, auf denen die Gas-, entwicklung beruht, noch nicht genug erforscht, eS stehen sich hirrdel geradezu wid.rspilchendl Erfahrungen gegenüber. Von der einen Se.le wird behauptet, daß Pottasche und Bullrich'scheS Salz, ulso alkalische Substanzen, dle GaSentwlckelung verhmb'ln, von der andern wird Essig, also elne Säure als Olgennnttel lmpjohlen. Genug, die Wirkung dieser alkäische.-, Mittel ist leine sichere. Zudem gelangen diese Medicumcnle manchmal gar nichts «n die gaSerfüllten Mägen, sondern nehmen direct ihren Weg in den Psalter und den Labmagen. Um dies zu verhindern, ist eS zw ckmäßig. di: alkalischen Substanzen den Thieren in einer größeren Menge oon Flüssigkeit darzureichen, da größere Portionen oon flüssigen und festen Substanzen de» beiden ersten Mägen, llelnere dagegen direct dem Labmaaen zugeführt werden. Bei Rind. oleh gibt man alle 5 Minuten 1 bis 2 Loth Salmial-neift in einer Flasche Wusser. den Schafen den vierten Theil. Wird hierdurch nicht in kurzer Zeit daS Ulvel gehoben, so muß man zu anderen Mlttcln greifen. 2. Mittel zur Entfernung der Gase auf natürlichem Wlge. Wenn die Austreibung ber Thiere leine allzu starke ist, so hilft die Nalur sich selbst, indem sie sich der Gase duich Aufftoßen (Rülpsen) enllediat. Um die« zu befördern und zu unltr>iühen, gibt man den Thieren Schnupftabak mit Branntwein, Steinül (Oisum Mrao), Aether u. dgl., man legt ihnen ein mit Theer bestrlchenes Slrohseil wie einen Zaum ins Maul und drückt mit den Händen stoßweise kräftig anf die Hungergrube dcr linken Seite. Da« Aufzäumen mit dem gelheertt« Sttohseile ist ein bcsondeiS von den Schäfern vielfach angewandtes Mittel und sehr zweckmäßig, da eS die Thi.re zu bl-slänoiger Bewegung der Kau- uud Schlingwerlztuge veranlaßt. Gleichzeitig pflegt man die Thiere ins Wasser zu bringen oder anhaltend mil Wasser zu begießel'. 3. Mlllcl zur Entfernung der Gase auf künstlichem Weue. Schlagen die vorst.hendcn Mittel nicht an unü lst Gefahr im Verzüge, so muß man den Oasen lunst-lich einen AbzugSlanal verschaffen durch Anwendung von TroilatS. Bei der Auweudung stellt man sich an die rcchte S:ltc der Thiere und treibt den Troilar in der Mitte der lintcn Hungeryrube oon oben herab etwas seillich 4—5 Zoll tief in den Wanst und zieht dann das St.let mit Vorsicht hcrauS. daß die Röhre in der Oefinmia steck:,, bleibt. AuS der Röhre entwelcht sodann das Has, wobei man daraus achlet, etwa eintretellde Verstopfungen durch gultcrbrel sogleich wieder zu desei-tigen. Nach einer Viertelstunde lann man meistens die Hllfe hcrauSnehmen, man hat dann nur nöchi». die Wunde Utit etwas Thcer zu dlstllichen, damit sich tlin Ungez,efer darin ansiedelt, worauf sie bald heilt. Die Thiere muß man al^r nach ersolgter Beseitigung der Krankheit stets noch einige Z^t Diät hallen, weil da« Uebcl sich sol.st leicht wiederholt. — Elu Franzose empfahl vor einigen Jahren ein einfaches Mittel, welches rasch Hilfe bringen sollte. E« bestand darin, daß man dcn Th-ercn die Spitzt eincr leeren »lysnelspritze m dcn sifter stecken uud alsdann den Stempel herausziehen sollte. Durch mchrmalige Wiederholung dieser Manipu-lalion sollten die Gaje vollständig herauSgepumpt wer. oen. Es ecschlint weni^ wahischcinlich, daß dies Mlttel Elfolg haden kann. da der Sitz der Gasansammlung die beiden ersten Mägen sind. KagesnmiBeiten. — (Vom »llerhüchften Hofe.) Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth traf am 4. d. auf ihrer Rückkehr von der Insel Wight in Baden-Vaden, wo sie mtt dem demschen Kaiserpaar zusummenttaf, ein und reisle sofort nach Posseuhoffen ab. Der Eurgebrauch soll der Ge, sundhei« Ihrer Majestät ungemein wohl bekommen haben. Die Monlllchm wurde während der ganzen Dauer des Besuches im Auelande wie bei ber Rückreise von dem be-freundeten englischen Hofe uud von den Vertretern des Malschalls Mac.Machon mit allen gebührenden Ehren empfangen. Außerordentlich herzlich war der Empfang der Kaiserin auch in Baoen.Baoen, wo sie vom deutschen tiaiselpaar, dem Großherzoge uud dem Elbprinzen von Baden erwartet wurde. — Se. Majestät der Kaiser Fer, din and wird, wie das „Präger Abendblatt" meldet, den bisherigen Dispositionen zufolqe am 8. d. M. von Reichstadt nach Prag zurUcklehren. Die Ankunft Ihrer Majchii, der Kaiserin Maria Anna w Praz soll an demselben Abende erfolgen. — Ihre kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie ist am b. d. in Vchönbrunn angekommen. — (Die Nosdpolfahret bel der kals«r< Nchen Audienz, N« 6. b. vorwi l»g« '/,10 Uhr ha, öe. Majestät d?r Kaiser in ber wien s Hofburg dle fünf O'fiziere dec Nordpol»Elpedition und den Grafen Haun« tüllczel in ewer ge^einsamea besonde» l Audienz ewpsan» gen. Der Kaiser begrüßte die heiren mit dm Worten: „sS hat Vllch slhs gefreut, al« Ich ^b« gluckliche Net-l»ng und Htimlehr erfuhr. Ich sprech Ihnen hiezu noch. mal« meine Glückwünsche an« und da le Ihnen, daß Gie Oesterreichs Namen duich Ihre lUhne Leistung zu neuem Huhwe verholfen." g» dem Vrafen ^iNlczel gewendet, bemerlte der Monarch: ^IHnen, liebcr ^iaf, sind die gluck» liche Rllckluuft del braven Nordpolfah, ?s und ihre wissen-fchaftl chen (irrnng^ «sebaflen wohl der > efte Lohn fUr Ihre Mühen und we. lerillen Opfer." Hierab, unterhielt sich der Kalser »it jedem »mzelneu vsfiz'er. — (NelchSrath ) Tagesolbn«! g der 64. Sitzung des hause» der Abgeordneten am 20. Ollvber: 1. Angelobung neu eiugetrele «er Mitglieder. 2. Tcfte Lesung des Antrages des Abgeordneten Seidl «no Glossen wegen Ein» bringung einer Ojetzesvorlage, belr»fienb Veftiwmnngen Über die Vewilkguag von Sleuernachlassen dei Unglücks» fällen. 3. Elfte L sung oeS Antraaes deS Abgeordneten ! Dr. Promber und Genofsen weqen Vinbringung einer Ge-j sehesvorlage, betttfslnd die Fiftftell»ng einer die Rechte und Pflichten ber Slaaisbeamten und Diener umfassenden Dienstes» Pragmatik. 4. Zwette Lesung des von ber l. l. Regierung > vorgelegten Geseyenlwulse?, delresiend die Eommandiloesell» ! schaflen aus Aclien und die Attiengesellschaslen. — (Agramer Universität.) Die neuernannlen Universilätsprofessorsn wählten den Professor an der philo» sophifchm jjacullat Mesic zum ckector und den Rechts' lehr« Vojuovic zum Prorector dcr agrawer Unionfi ä». — (Raubmörder eingebracht.) In Znai« wurde in der Nacht auj ven 4. d. M. der Uhrmacher Eduard Hackl «mordcl und sein Uhre„lager auSl'elaubl Schon Sonntag mittags wurde der Mürber im retzer Bahnhöfe von dem dortigen GendarmeriepofteN'Eomman' danlen velhufiet. Der Raubmöider heißt Leopold Rei«. ist zu Rohlbach in N>cderüsterleich geboren, und war bis vor drei Monaleu Gesellschafter der Web- «nd Willwaren» firma Rei« und Schule». — (Infolge Einlens der Gisenpreise) werden unler Zustimmung der Arbeiter die Arbeitslöhne ln Stassordshilc nud Nord.England um zehr» Perzenl herabgesetzt. Lord Pemyhn und seine Arbeiter in den Schiefer« krlichen von Nvldwales nnigten sich infolge schiedsrichler-»icher Schlichtung Über ihre Differenzen. Die große Fabrik für Elsenbahn-Maleriale in Sheffield entließ 500 Arbeiter wegen der Unmöglichteil, die conlmenlale lioncurrenz ans-zuhallen. — (Tabaktheuerung in Aussicht.) In den labalbaucndeu Staaten der Union und in der Havanna ist die diesjährige Tabaleinle gänzlich «isralhen. Infolge dessen sind d»e Tabalprcise bedeutend in die Höhe gegangen und die Preissteigerung hat auch aus den Detailhandel juhl-bar zuluckgewirlt. Locales Gesetzentwurf betreffend den Tchutz deS Feld-yutes. (Fortsetzung und Schluß.) § 39. Mit dem Straferlenntn.sse ist auch der An. spruch über den Schadenerfah zu verbinden, welcher dem Befchädlgleu auf Giund semes etwaigen diessälligen Vergleiches mit dem Felbsrevler oder uuf Olund der vorgenommenen Schützung geblihrt, wenn diese den Vetrag von sunizehn Gulden nicht übersteigt oder wenn ihre Richtigkeit von dem Veruilheillen n»cht b«ftrilten wird. Wird die Rlchllgteit einer den Nltrag von 15 ft. über-steigenden Schätzung bestrilten, so ist der Schade t« Slras-ellennllnsse dlos blS zum Nelrage von 15 fi. zuzuspiechen und der Beschädigte mit seine« Mehranspiuche auf den Eioilrechlsweg zu velweisen. Zugleich ist liber die Person des Ersatzpflichtigen i» Sinne der ßß 15 und 16 zu erkennen, und im Fille drute Personen, welchen eine Mitschuld nicht z«r Last füllt, aus dem Feldfrevel Nutzen gezogen haben, wie bei Beschädigungen durch Abweiden u. dgl., weiter« zu bestimmen, inwieserne dlese Personen, innerhalb der im ersten Adsutze in Ansehung des Velrages gezogenen Grenzen, dem Ve-schädigten Ersah zu leisten haben. § 40. M»t dem Slrafellenntnisse ist dem Schuldigen auch der Ersatz der Auslagen, welche aus Anlaß der Vor-nähme der Psändung und für die Veipftegung des gepfändeten Viehes, dann sür die allsällige Schätzung des Schc>» dens durch beeidete Schutzleute a«sgela»fen find, aufzner-legen. § 41. Die au« Anlaß des Feldfrevel« abgenommenen, zur Velübung der strafbaren Handlung verwendeten, dem Fiedler gehüligen Wellzeuge sind, wenn der «-schädigte den Ersah des ihm zugefügten Schaden« erhallen hat und die Kosten des Slras verfahren« gedeckt sind, soserne d« Werth dieser Sachen den Betrag von jünf Gulden nicht übersteigt und zudem geringer ist, als der zuerkannte Schadenersatz, zu gnnften des Almenfondes fül verfallen zn erklären. Treten diese Voraussetzungen nichl ein, so sind die Werkzeuge, fall« nicht dem VeschUdiaM ein Unjprnch dn. ' "l Mht, dem Pgemhüwer zurückzustellen. I «40 § 42. Die Verufung gegen das Ellennlnis des Gewelubeootftehels gehl an die politische Behörde, welcher die betreffende Gemeinoc bezliglich des Ubertiagenen Wn. lungslreijes unmittelbar untersteht (Vezirlsbihölde, Lau» desftelle). Die Verufung ist. binnen acht Tagen vo« Tage der Kundmachung beziehungsweise Zustellung des angefochtenen Gltenntnisses gerechnet, belm Gemeindevorsteher schriftlich rder mündlich einzudringen. Gegen zwei gleichlautende Erkenntnisse findet eine weitere Verufung nicht statt. Wenn da« Strafverfahren der politischen Vezirls-behijlde als erster Instanz zusteht, so gellen beztlglich des weiteren Nechtszuges die allgemeinen düsfälligen Vefti«-»ungeu. Z 43. Die Geldstrafen stießen in den Nrmenfond jener scmeinde. in deren Gebiete der Feldfrevel begangen wurde. Im Falle der Nlchleinbringlichleil ist die Geldstrafe in Nrreststrafe oder in Urbeitstage zu gemeinnützigen Zwecken umzuwandeln. Hi:bei kann für einen Sttasbetrag bis Ms Hulden, aus Arrest bis 24, niemal« aber unter 6 Stunden erkannt werdm. Der ortsübliche Taglohn ist einem Tage Arbeit gl«ichzuhall«n. tz 44. Durch die Verjährung »lischt Untersuchung und Strafe der Feldfrevel, wenn der Frevler binnen drei Monaleu vom Tage des legangenen Frevels mchl in Un» tersuchung gezogen woreeu ist. Die Schadenersatzansprüche aus einem weg<:n Petjäh» ruug nicht in Unlerfuchung gezogenen Feldfrevel lönn:n auf b«m Civil«chltwe ge gellend gemacht werden. V. Von der Außerkraftsetzung der älteren Vorschriften und dem Vollzuge dieses Vi' fetze«. § 4b. Mit dem Tage der Wirksamkeit diese« Gesetze« l«ten alle bisherigen Volschristen in Angelegenheiten des Feldschutzes, insoweit letztere im gegenwärtigen Vcsehe ihre Regelung gefunden haben, und namentlich die Verordnung der Ministern« des Innern und dcr Justiz vom 30. Jänner I860 (N. O. V. Nr. 28) außer Kraft. § 46. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes sind der Acker-banmmifter und der Minister des Innern beauftragt, «idesformel für das I eldschutz «Personale. ,Ich schwöre das mein« Aufsicht arwcrlraule Feldgut stets mit möglichster Sorgfalt und Treue zu überwachen und zu beschützen, alle diejenigen, welche dasselbe auf irgend eine Weise zu beschädigen trachten oder wirklich beschädigen oder «inen Frld!«v«l Übelhaupt begehen, ohne persönliche Rücksicht gewissenhail anzuzeigen, nach Erfordernis in ge» sttzlnählger Weise zu pfänden oder festzunehmen, leinen Un-> schuldigen fälschlich anzuklagen oder zu verdächtigen, jeden Schaden möglichst himanzuhaKen uud die verursachten Beschädigungen uach meinem lieftcn Olssen und Gewissen an, zugeben und abzuschätzen, sowie d^ren Adhilj« im jjesltzli, chen Wege zu vellau^n, mich leu nur auslegenden Pstlch, len ohne Wissen u«h G^nehlriavng meiner Vorgesetzen vder ohne unverme^liche iöe^hitt^ermKronau empfiehlt der slovenisch-po'.ilische Verein „Slovemj," d?n l. l. pens. Fi» nanzwach-Obel inspector Herrn ^ulas Rodiö. — (Ernennungen.) Da« l. t. Obeilandes» gericht in Giaz hat den Rechtspratlicanten Daniel Gnflay zum Auicultanten sür das Herzvglhum Krain und die beiden Rechlsprallicanten Johann Petroviö und Franz Vousel zu Äu«cultanten für das Herzogthum Sleinmarl ernannt. — (Ueber Dimitz' „Geschichte Krains") sprach sich Prof. Sullje in einem Feuilleton des „Elo-vensli Narod" sehr lobend und anempfehlend au«. — (Die flovenifche Bühne) beginnt mit ihren Vorstellungen erst in der zweiten Halite d. M. Der bra« malische Verein sucht noch immer taugliche ausübende Kräfte. — (Der Mall ca. Verein) hält a« 9. d. eine Ausschußsitzuug a5. Nn der Tagesordnung stehen: 1. Ab, sendung einer Deputation zur Eröffnungsfeier der Uuiver» skat in AMM. 2. Vortrag wcgen Fousttzunz des Allan, len. 3. Bericht über Schödler« Botanik und Zoologie. 4. Vericht über das Manuscript des Prof. Kersnit, bettef. send eine Gcfchichle Oesterreichs. 5. Belicht txs Sccrelül« über die Generalverfamrnlung. 6. Rechnungsabschluß für das abgelaufene und Voranschlag für das künftige Ver-einsjahr. — (Die große Hubertusjagd) im Iagdrayon Stadt Laibach'Umgebnng nächst Rofenbach findet heute statt. — (Goldene Hochzeit) feiern am 11. d. die Lheleule Andreas und Margalecha Nnderle in Klopp. Der Jubelbräutigam ist 77, die Jubelbraut 73 Iihre all. — (Diedstahl.) Dem Grundbesitzer Jakob Terdina in Selo wurden 10 bis 20 Mtyen Weizen gestohlen. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Der Postbeamte Karl Leitner, welcher fiühcr auch bei den Postämtern in Vörz und Trieft bedicnstel war und 16 rekommandierte Briefe, in welchen sich gegen 240 fl. befanden, unlnschlagen halle, wurde des Verbrechens der Ver. unlreuung fchuldig gesprochen und zu zwei Jahren schweren Kerker«, verschalst «it einem Fasttage in jedem Mcnat, zum Ersatz des veruntreuten Gecdes und der Strafprozeß« losten verurlheilt. — (Theaterbericht vom 7. d.) Karl Gutzlow's feines, historische«, an Intriguen reiches Luftspiel: „Das Urbild des Tarlüffe" erfreule sich einer gelungenen Nuf fühcung und eines günstigen Erfolges. H:rr Hegel führte den Part des berühmten französischen Schriftstellers Molare mit Wärme und Gelft durch. Herr Trfurth gab den König Ludwig XIV. würdevoll, in der Gardeiobesccne mit Armande köstlich. Herr Sieg Hof führte die schwierige Rolle des intriguanlen Heuchlers „Lamoignon" vorzüglich aus. Das ziemlich gut besuchte Haus zeichnete die vortreff, lichen Leistungen der soeben genannten Schauspieler durch Hervorrufe aus. Fräulein Krau« (Armande) verbarg da« heiße, kokette französische Blut in höchst bescheidenen For« men; bei Fräulein Krüger (Madelaine) vermißten wir eben auch die dem pariser Vollblut gewöhulich eigene Le« bendigteit, und wollen wir noch bemerken, daß eine nicht allzu schnelle und deutlichere Redeweise dem Fräulein Bei» fall eintragen würde. Das seine Lustspiel dürste allen An. zeichen nach in der heurigen Saison obenan stehen. Neueste Post. lTriMal«Telegramme der „Laidacher Heilung.") Prass , 7. Oktober. Böhmischer Landtag. 77'Abgeordnete übersendeten eine Erklärung, worin sie die Nichtbeschickung des Landtages begründen. Die czechischen Abgeordneten werden mandatsverlustlg erklärt. Der Vischofvo« Königgrätz, Freiherr von Hanl, ist gestorben. Graz, 7. Oktober Weyprecht befindet sich zum Besuche des Vize-Admirals Varon Wüllerstorff in Graz. Berlin, 7. Oktober. Der „Norddeutschen Itg." zufolge handelt eS sich bei Arnim nicht um Vricfe, sondern um amtliche Actenstücke. Die »Nordd. Ztg.' sagt, ob außer den Docu-mentSfragen nicht noch andere Punkte gegen Arnim vorliegen, entziehe sich für jetzt der öffentlichen Besprechung. (Siner Meldung der „Post zufolge sind die vo» Arnim vorenthaltenen Actcnfiücke diScreter Natur und wurden, obwohl mit laufenden Nummern versehen, in der pariser Botschaft vermißt Mom 7 Oktober. Der französische Kriegbdampfer „Orenoque wurde in Bereitschaft gesetzt, abends abzufahren. Hendaye. 7. Oktober. DaS officielle (5arlistenjournal vom tt. Oktober meldet, Don EarloS sei wohl und stehe an der Spitze der j Armee. München. 6. Oktober. Ihre Majeftitt ble Kaisirln von O swselch i,l in Vcgltltuna. dl« Königs Llldtvl» sotbtli, 6'/, Uhr abcooS, von Posslihosse«, hier e"M' ttoffcn u»d zur königlichm N^sizlnz gisahren. Um 8'/, Uhr reist Ihre MajcM nach Wien ab. Telegraphischer Wechfticurs vom 7. Ollober stllll.a«Anlchm 108---. — V»ul-N »is« 987, «r,.dN-«ct!lu 247 25, - kondnn 10960. - Gi:b»r 10360. — K. k, M0, Hypothelarrenlellbanl 17 - . nllgeme'" «allssesrlischllft i>2 25, Wiener «audanl ' 50 lr.; an aus der Mitsperre der beiden «iontrolcommisston" erfolgten StaatSnoten 346.109,516 si., im ganzen 411.999.225 !»> 50 lr. ________ Vaibatl», 7. Oltober. Nuf dem heutigen Marlte sind "' schienen: 21 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und Stl" (Hcu 39, Stroh 15 Ztr.), 18 Wagen und 2 Sch'ffc (16 KIM" mit Holz. __________Durchschnitts-Preise._______^. ^sllt^. Mg;.» MN^W^ fl. lr. fl.jlr.i ^tt^L' Weizen ftr. Mrhen 5 >0j 6!—^ Butter pr, Pfund -!43^ >2j ^ Gcrste ,. 3— 3 - Milch pr. Maß -,10^"" Hafer „ 180 2,15, Rindfleisch pr. Pfd. -,30^ ' Halbfrucht ,. -.- 417^ Kalbfleisch „ -31^^ Heiden „ 3— 360 Schweinefleisch „—27 ^ H'ift ., 2 80 3^43 Lämmernes „ - l8 - «nlurutz ,. -------4,22 Hilhudel pr. Stück - 4b - 2'dllpfel ,. 160 -!-^ Tauben „ - l» 1^ linsen ,. 5 80 - - Heu pr. Zentner 1 2b -z. Erbsen ,. 6!--------! Stroh .. - ^b^ Fisolen ,. 5 80 -!-! Holz, hart., pr.Klft. - - ?«a Rindeschmal, Pfd. — 53 -^ -, — weiche«, 22" ^ ^ ,y Schweimschmalz „ -50— Nein, roth., Timer - ^ ^^. Speck, frisch „ - 42-------— weißer, ,. - ' U — geräuchert „ — 44------- Angekommene Fremde. Am 7. Oltober. ,,^ »«,t«> ««>. Spielmann, Gchönfeld. ^- v>' mann, Vleisender, Prag. - Moller, Fabrilant, und Ziwf'' Nelsender, Wien. — Spitz, Dollitsche,,. — «calevit, ita"'"^ Trieft. - Knifiö, Kfm., Fichtenwald. — Kehl, MitM^' sammt Familie, Stein. — Kristen. l. l. »rtillerielieuten« ' i!aibach. — Iervis, Rentier, London, — Iacunelte de va"' nillo, Vörz. .., »»««, «,^s,.nt. Viiii, Adelsberg. - Milozvau, MH werth. — Vcnerel, Pest. — Danaty, Wien. - Frau ^ mit Familie, Trieft. - Maria Sliger, Pöllschach. >.,«!, >»«»«> H«»»«^».. Uieß, Wien. — Stenovic mit 3"«,^"^ — Scl'armann und Znanelli, Trieft. — Dimih. Ovrz. -- "" Professor, Wippach. , ^ »«««.-«««».«.^ ,«»s. Neliö, t. l. Feuerwerker, O",-Besely, Oberarzt, Pir. ^ ?««»»»«>««. Eruschuig, Magazinsausseher, Trieft. — Preßo"» Wien. !^, »^»»»«r von «V^«,«,,^«.««.»,. Hattinger, Ngent, ^«< — Milauec. Planina. - Kregar, Agram. — Ianlowltz," Händlerin, Budapest. ^ Theater. . ,^,, Heute. Der Zerrissene. Posse mit Gesang iu ZÄM^. Alietcorologische Beobachtungen in Laiba^ 6 U. Mg^^738^7^ '9^"SO. schwach 'trübes o ^ 7. 2 „ Yi. 736 24 ! ^-14 » !SO. schwachMÜszth. btw-, " 10 „ Ab 736 «« ^ 9,n HO. schwach'größth. bcw.^ ,h, Morgens lrilbe, nachmittagt« gelockerte Woltcudeclc. sl^ h,iH Da« Tagesmittel der Wärm« ^ 113 , um 1b' >""" ! Nnrmale, ! ^cranlwortlichcr Redacteur: Ottoin»r Ollmbcl^>' ^«^s^ltzO^i^t- Wie», 6, Oltobcr D,c Stimmung dcr Viirse schien lm allgemeuun etwa« gebessert, doch blieb daS Geschäft belanglos iu beu meistcn Artikeln der Gpecullllio"- ^' ^OVl.»».^cl »»)'».. aber ist eine vermehrte Nachfrage uach Anlagepapicren zu constalieren. (is wurden Rente und Pfandbriefe fur inliindischen Vedarf liemlich Narl aelauft und fa"dtll ? ritilten Vegehr für Arbitrage-Zwecke, jedoch uur bei reduciertem Lnrsc. Geld Ware «l,l« ) ,^.. l .... 7,165 ^075 F«ön»r.j """ (.....70 «0 ,070 Illuu««) «,« ( . . . 7430 7440 «?s«. j«"««rntt^ ... 7430 7440 >st, !3g?...... . 27,).- 2?5 — , !«54.......102 25 102 50 . I860.......107 75 K8 8f» . I860 ,u 100 st. . . . 11125 11175 , i^ft4...... 13375 1342b Domänen-Pfandbriefe . . 120 75 121 . Prilmienllnlchm der St,dt Wien 10 »50 102-. »ilhmeu , M^.^. l - . 97- 98- «i.b'nz«l«e° / '"'. < . 75 2b 7« - Ungarn j l"lwu« ^ 7ß5s) 77 _ »,n»u.«egnliernnge.Lol,. , 9750 98- Un«. «isenb»hn.»l^ .... 9730 97 60 U»,. ^l-«n c2^r7M,a?.!ilt:lehen . . 89 40 89 6t. Actien von Banken. »«,«.. Oeld Nare Vobencreditanfialt "' I. s«bit«nft«lt 247 2b 247 b0 Geld Ware «reditanftalt, ung«r.....225 2b 23l» 7b Tepositenbonl..... 143— 145 — «sccm^ecmpult...... 92l> — — HrLUcs.Bkue.....65— 6^25 Hllndtlsbenl......7850 7875 Hatiün«,'.»'»nl......987 — 988 - Ocherr. »ll,. «Ml . , . . —'— - — Otsterr. Vmlg'stAfHef, . . . 19b- 19?» ^2^ub«'! . . . . 130 75 131 «,r:ln>tz!'N'......20-s0 20 75 «,rt,hs««,»nt ... K 8 50 1l)9 — Actien von Transport»Unternehmungen Geld Ware «lf»ld.«ahn.......140-^ 14050 Hnrl.LubU,»n.««hu. . . . ' 842 — 242 50 »INlln» Dampfschiff, ««tselllchott 491— 493 — «llsaztlh.ritVA. ... 19750 198-«Nfnzeth.Vihn (Livj,Vnbtl','s,r Stsftif^ ... —^' ^' — Fetdin°nd«-N°rdb°hn , . 1V55 — I860 -Franz-Ioscph-Vahn 132 193- Üemb.-Lzeru.-I°fsy-Vahu 149 25 149 75 Lloyd-Vtftllsch. . . 454- 456- 0lfterr. »i°rdn»tftb»hn 168 H0 164 . wtlo Ware ^ndolfe.Pu',«......154 25 154 75 6lllalsb5hn . ... 308- 30850 Güobuhu....... 144- - 144 50 Xheiß.Vahn.......206 50 207- Ullgarifche Norkostßab?, . 120 50 121 -UnL«rifche Oftbahn . . 5950 60-> H.t«i«ll)6u>:5nl5:! ,86-8625 Prioritäten. Llisabeth.-V. I. Lm.....- -'- Ferd.-Norbb. S. . . . 10480 10510 ßrauz-Ioslph-V. , . 1l>0 25 100 50 Gal. Karl-i!udwig-B., I.Em. 106— 106 50 Oefterr. 3iordwch-V. 95 80 96- Eiebcnbürger 8150 82 Sta«»led«tzu . , 136 50 127 -. 3«dh°huk8'. ... U»«ül'^^ « b'......tt4' ..-^ südbahn. «^«.....,1^ ?lb" Privatlose. ..^ «««..'.........«5«'ß,. Nu^l.«'; .......120" Wechsel. «^l) F«nlf°rt........si^ ^ z ii°ne«u...... '^4/, ^ Geldsorten. ^e ^ V Oeld , «U6 ll' Hmat« . . . 5ft. 25i». ^ ^ 7si' «llvulllinsd'or . . 8 ^ 78 ^ s "ßl"" Z ^rmß. «^lulHlin? 1 .6165 ^ ' ' ?l> " > »ilb,r . . 10« . 60 . 1"" ^ > Kraiuischc OrundentlastuugS-obllüa"^.^. > Privatuotllrun,: seld liv b0, M" »